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Frauengesundheit in der Praxis - Bundesministerium für Gesundheit

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<strong>Frauengesundheit</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

E<strong>in</strong>e Recherche im Rahmen des Österreichischen<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>sberichts 2010/2011


<strong>Praxis</strong>beilage<br />

zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht<br />

2010/2011<br />

Verfasst vom Vere<strong>in</strong> für prophylaktische <strong>Gesundheit</strong>sarbeit, PGA<br />

L<strong>in</strong>z, im Dezember 2010


IMPRESSUM:<br />

Herausgeber und Verleger:<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong><br />

Ersche<strong>in</strong>ungsjahr: 2011<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Dr. <strong>in</strong> Ines Stamm, Expert<strong>in</strong> für <strong>Frauengesundheit</strong> im BMG,<br />

Abteilung III/6<br />

Druck: Kopierstelle BMG, 1030 Wien, Radetzkystraße 2<br />

Titelbild: © Vere<strong>in</strong> für prophylaktische <strong>Gesundheit</strong>sarbeit, PGA<br />

Bestellmöglichkeiten:<br />

Telefon: +43-0810-818164<br />

E-Mail: broschuerenservice@bmg.gv.at<br />

Internet: http://www.bmg.gv.at<br />

ISBN Nr. 978-3-902611-46-8


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

<strong>Praxis</strong>beispiele für frauenspezifische <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung<br />

Mag. a Sonja Kodelitsch MSc., Sozial- und Wirtschaftswissenschafter<strong>in</strong>, Vere<strong>in</strong> für prophylaktische <strong>Gesundheit</strong>sarbeit<br />

<strong>Frauengesundheit</strong> ist <strong>in</strong> Österreich bereits <strong>in</strong> vielen Institutionen etabliert und wird <strong>in</strong> viele Angebote für die<br />

Bevölkerung <strong>in</strong>tegriert.<br />

Die Vorbereitungen zum <strong>Praxis</strong>teil orientierten sich an <strong>der</strong> Beilage ‚<strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong>; E<strong>in</strong>e Recherche<br />

im Rahmen des Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sberichts 2005’ (Wissenschaftliche Leitung Univ.-Prof. <strong>in</strong><br />

Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger, wissenschaftliche Bearbeitung und Berichterstellung Dr. <strong>in</strong> Erika Baldaszti).<br />

Um e<strong>in</strong>en Überblick über die frauenspezifischen <strong>Gesundheit</strong>sangebote geben zu können, wurden im Mai 2010<br />

mittels Mailverteiler über 490 Institutionen <strong>in</strong> Österreich angeschrieben. Es wurde e<strong>in</strong> Fragebogen beigelegt mit<br />

<strong>der</strong> Bitte, diesen bei Interesse an e<strong>in</strong>er Veröffentlichung ihrer frauenspezifischen Angebote auszufüllen und/o<strong>der</strong><br />

im eigenen Netzwerk an verwandte Institutionen weiter zu verteilen.<br />

Unter den Institutionen waren Beratungsstellen, Gewaltschutzzentren, Frauenhäuser, Frauenambulanzen, Frauenvere<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong> den Bereichen <strong>Gesundheit</strong> und Soziales, <strong>Gesundheit</strong>szentren, Institutionen <strong>der</strong> Prävention und <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung,<br />

E<strong>in</strong>richtungen des <strong>Gesundheit</strong>s- und Sozialbereichs u.v.m.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus wurde im Juni 2010 e<strong>in</strong> Aufruf im PGA-Newsletter gestartet, um AnbieterInnen frauenspezifischer<br />

Angebote über die Beilage zum Bericht zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Die zugesendeten Fragebögen wurden nach Themen geclustert und nach Bundeslän<strong>der</strong>n geglie<strong>der</strong>t:<br />

• Aktivangebote <strong>in</strong> Frauene<strong>in</strong>richtungen<br />

• Arbeit und Beruf<br />

• <strong>Frauengesundheit</strong><br />

• Beratung (umfassend, zu mehreren Lebensbereichen)<br />

• Essstörungen<br />

• Familienplanung, Schwangerschaft, Mütter<br />

• Frauenreferate, Frauenbüros – Öffentlichkeitsarbeit für Frauenthemen<br />

• Krebs<br />

• Mädchen und junge Frauen<br />

• Migrant<strong>in</strong>nen<br />

• Sexualität, Sexuelle Dienstleistungen<br />

• Wohnen, Wohngeme<strong>in</strong>schaften<br />

Diese Aufteilung wurde auch beibehalten, wenn aus e<strong>in</strong>em Bundesland nur e<strong>in</strong>e Zusendung kam.<br />

H<strong>in</strong>zuzufügen ist, dass e<strong>in</strong>ige Angebote nicht e<strong>in</strong>deutig zuordenbar waren. Manche Institutionen haben ihre<br />

frauenspezifischen Angebote e<strong>in</strong>zeln ausgearbeitet, diese konnten <strong>in</strong> mehren Bereichen berücksichtigt werden.<br />

An<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong>um haben ihre gesamtes Angebot zusammengefasst – diese wurden z.B. bei Beratung (umfassend,<br />

zu mehreren Lebensbereichen) o<strong>der</strong> auch bei <strong>Frauengesundheit</strong> e<strong>in</strong>gefügt.<br />

Die Sammlung von Angeboten für Frauen <strong>in</strong> <strong>der</strong> vorliegenden Beilage zum <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht erhebt<br />

ke<strong>in</strong>eswegs den Anspruch auf Vollständigkeit. Wie bereits erwähnt, wurden AnbieterInnen im Bereich <strong>Gesundheit</strong><br />

und Soziales für Frauen über mehrere Schienen aufgerufen, ihre Angebote im vorliegenden <strong>Praxis</strong>teil zu<br />

veröffentlichen. Alle diejenigen, die diesem Aufruf gefolgt s<strong>in</strong>d, wurden berücksichtigt und werden hier zur<br />

Veröffentlichung gebracht.<br />

Aus Platzgründen und Gründen <strong>der</strong> Übersichtlichkeit erlaubten wir uns e<strong>in</strong>ige Formulare zu kürzen. Inhalte wurden<br />

selbstverständlich nicht verän<strong>der</strong>t. Für die Darstellung <strong>der</strong> Inhalte s<strong>in</strong>d die jeweiligen Institutionen verantwortlich.<br />

5


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Aktivangebote <strong>in</strong> Frauene<strong>in</strong>richtungen 13<br />

1.1 Burgenland..............................................................................................................................13<br />

1.1.1 Gesundes Frauenleben........................................................................................................................13<br />

1.1.2 Frauenberatung Mostviertel................................................................................................................14<br />

1.2 Steiermark...............................................................................................................................14<br />

1.2.1 Bunte Gruppe.......................................................................................................................................14<br />

1.2.2 Dick und Fit .........................................................................................................................................16<br />

2. Arbeit, Beruf und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs für Frauen 17<br />

2.1 Nie<strong>der</strong>österreich......................................................................................................................17<br />

2.1.1 Vere<strong>in</strong> Aufw<strong>in</strong>d.....................................................................................................................................17<br />

2.1.2 unida coach<strong>in</strong>g.....................................................................................................................................18<br />

2.2 Oberösterreich.........................................................................................................................19<br />

2.2.1 Frauenstiftung Steyr.............................................................................................................................19<br />

2.3 Salzburg...................................................................................................................................20<br />

2.3.1 Beratungsstelle KOMPASS....................................................................................................................20<br />

2.3.2 KoKon-beratung + bildung für frauen...................................................................................................21<br />

2.4 Steiermark...............................................................................................................................22<br />

2.4.1 Wissen macht stark und gesund..........................................................................................................22<br />

2.5 Wien........................................................................................................................................23<br />

2.5.1 FEM Süd...............................................................................................................................................23<br />

2.5.2 FEM Süd...............................................................................................................................................25<br />

2.5.3 WAFF – Wiener Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen För<strong>der</strong>ungsfonds........................................................................27<br />

2.6 Gesamtes Bundesgebiet...........................................................................................................28<br />

2.6.1 abz*austria...........................................................................................................................................28<br />

2.6.2 Gleichbehandlungsanwaltschaft..........................................................................................................31<br />

3. <strong>Frauengesundheit</strong> 33<br />

3.1 Oberösterreich.........................................................................................................................33<br />

3.1.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Wels.........................................................................................................33<br />

3.1.2 Frieda – Zentrum für <strong>Frauengesundheit</strong> im Innviertel.........................................................................34<br />

3.2 Steiermark...............................................................................................................................35<br />

3.2.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum ................................................................................................................35<br />

3.3 Tirol.........................................................................................................................................36<br />

3.3.1 <strong>Frauengesundheit</strong>sambulanz – Mediz<strong>in</strong>ische Universität Innsbruck...................................................36<br />

3.3.2 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum an den Universitätskl<strong>in</strong>iken Innsbruck.....................................................36<br />

3.4 Vorarlberg................................................................................................................................37<br />

3.4.1 FEMAIL – Fachstelle <strong>Frauengesundheit</strong> des Frauen<strong>in</strong>formationszentrums..........................................37<br />

3.5 Wien........................................................................................................................................39<br />

3.5.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM.........................................................................................................39<br />

3.5.2 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd..................................................................................................41<br />

6


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

4. Beratung (umfassend, zu mehreren Lebensbereichen) 43<br />

4.1 Burgenland..............................................................................................................................43<br />

4.1.1 Frauenservicestelle „die Tür“...............................................................................................................43<br />

4.2 Nie<strong>der</strong>österreich......................................................................................................................43<br />

4.2.1 Vere<strong>in</strong> ALFA..........................................................................................................................................43<br />

4.2.2 Frauen für Frauen.................................................................................................................................44<br />

4.2.3 Frauenberatung Mostviertel................................................................................................................46<br />

4.2.4 Frauen- und Mädchenberatungsstelle Zwettl......................................................................................47<br />

4.2.5 Vere<strong>in</strong> Frauenzentrum St. Pölten.........................................................................................................47<br />

4.2.6 Vere<strong>in</strong> Neumarkter BürgerInnen-Service.............................................................................................49<br />

4.2.7 Vere<strong>in</strong> wendepunkt..............................................................................................................................50<br />

4.3 Oberösterreich.........................................................................................................................52<br />

4.3.1 AKH L<strong>in</strong>z „gen<strong>der</strong> friendly hospital“.....................................................................................................52<br />

4.3.2 Autonomes Frauenzentrum.................................................................................................................52<br />

4.3.3 Frauenberatung Perg............................................................................................................................54<br />

4.3.4 Frauennetzwerk3.................................................................................................................................55<br />

4.3.5 Vere<strong>in</strong> INSEL.........................................................................................................................................55<br />

4.4 Salzburg...................................................................................................................................56<br />

4.4.1 Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt Salzburg.............................................................................................................56<br />

4.4.2 Rechtsberatung, Land Salzburg............................................................................................................57<br />

3.1 Steiermark...............................................................................................................................58<br />

4.5.1 Frauen- und Mädchenberatung Hartberg............................................................................................58<br />

4.5.2 Frauenservice- und Familienberatungsstelle Wolfsberg......................................................................58<br />

4.5.3 Frauenspezifische Beratung ................................................................................................................59<br />

4.5.4 Frauenspezifische Psychotherapie ......................................................................................................60<br />

4.6 Tirol.........................................................................................................................................61<br />

4.6.1 BASIS....................................................................................................................................................61<br />

4.6.2 Frauen im Brennpunkt, Vere<strong>in</strong>.............................................................................................................63<br />

4.7 Vorarlberg................................................................................................................................65<br />

4.7.1 Aks <strong>Gesundheit</strong>svorsorge GmbH..........................................................................................................65<br />

4.8 Wien........................................................................................................................................66<br />

4.8.1 Frauen beraten Frauen.........................................................................................................................66<br />

4.8.2 Frauentelefon ......................................................................................................................................66<br />

4.8.3 Beratung im Kaiser-Franz-Josef-Spital..................................................................................................67<br />

5. Essstörungen 69<br />

5.1 Kärnten....................................................................................................................................69<br />

5.1.1 Koord<strong>in</strong>ationsstelle des netzwerkes essstörungen kärnten.................................................................69<br />

5.2 Steiermark...............................................................................................................................70<br />

5.2.1 Netzwerk Essprobleme.........................................................................................................................70<br />

5.2 Vorarlberg................................................................................................................................71<br />

5.2.1 Beratungsstelle Essstörungen..............................................................................................................71<br />

5.3 Wien........................................................................................................................................72<br />

5.3.1 Bodytalk - <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM........................................................................................72<br />

5.3.2 <strong>in</strong>takt Therapiezentrum für Menschen mit Essstörungen....................................................................73<br />

5.3.3 Plattform gegen Essstörungen..............................................................................................................74<br />

5.3.4 Schulprävention – Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>...............................................................75<br />

7


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

5.4 Bundesweite Angebote............................................................................................................77<br />

5.4.1 Hotl<strong>in</strong>e für Essstörungen......................................................................................................................77<br />

5.4.2 „No BODY is perfect“ ...........................................................................................................................79<br />

6. Familienplanung, Schwangerschaft, Mütter 81<br />

6.1 Nie<strong>der</strong>österreich......................................................................................................................81<br />

6.1.1 Frauenberatung Mostviertel................................................................................................................81<br />

6.2 Oberösterreich.........................................................................................................................81<br />

6.2.1 Vere<strong>in</strong> für Alle<strong>in</strong>erziehende und getrennt lebende Eltern...................................................................81<br />

6.2.2 K<strong>in</strong><strong>der</strong>WunschKl<strong>in</strong>ik Wels.....................................................................................................................82<br />

6.2.3 Landes-Frauen- und K<strong>in</strong><strong>der</strong>kl<strong>in</strong>ik L<strong>in</strong>z..................................................................................................83<br />

6.2.4 ZOE – Beratung rund um Schwangerschaft und Geburt.......................................................................84<br />

6.3 Salzburg...................................................................................................................................85<br />

6.3.1 Aktion Leben Salzburg..........................................................................................................................85<br />

6.4 Steiermark...............................................................................................................................86<br />

6.4.1 LKH Deutschlandsberg.........................................................................................................................86<br />

6.4.2 Kl<strong>in</strong>ikum Graz ......................................................................................................................................87<br />

6.4.3 MIA – Mütter <strong>in</strong> Aktion........................................................................................................................88<br />

6.4.4 Schwanger – <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Graz....................................................................................89<br />

6.4.5 Universitätskl<strong>in</strong>ik Graz..........................................................................................................................90<br />

6.4.6 Universitätskl<strong>in</strong>ik Graz..........................................................................................................................91<br />

6.5 Vorarlberg................................................................................................................................91<br />

6.5.1 Säugl<strong>in</strong>gsernährung..............................................................................................................................91<br />

6.6 Wien........................................................................................................................................92<br />

6.6.1 FEM Elternambulanz ...........................................................................................................................92<br />

6.6.2 Kontaktstelle für Alle<strong>in</strong>erziehende.......................................................................................................93<br />

6.6.3 Aktion Leben Schwangerenberatung...................................................................................................94<br />

6.6.4 Nanaya Zentrum für Schwangerschaft, Geburt und Leben mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n..............................................95<br />

6.6.5 Netzwerk Postpartale Depression........................................................................................................96<br />

6.6.6 pro:woman Ambulatorium...................................................................................................................97<br />

6.6.7 Selbsthilfegruppe „Regenbogen“.........................................................................................................98<br />

6.7 Für das gesamte Bundesgebiet.................................................................................................99<br />

6.7.1 KiB children care...................................................................................................................................99<br />

7. Frauenreferate, Frauenbüros –<br />

Öffentlichkeitsarbeit für Frauenthemen 100<br />

7.1 Kärnten....................................................................................................................................100<br />

7.1.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH.........................................................................................100<br />

7.2 Nie<strong>der</strong>österreich......................................................................................................................102<br />

7.2.1 <strong>Gesundheit</strong>streff NÖ ...........................................................................................................................102<br />

7.3 Oberösterreich.........................................................................................................................102<br />

7.3.1 Evangelische Frauenarbeit OÖ.............................................................................................................102<br />

7.3.2 Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt L<strong>in</strong>z....................................................................................................................103<br />

7.3.3 Medienfrauen OÖ................................................................................................................................104<br />

7.4 Steiermark...............................................................................................................................105<br />

7.4.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Graz ........................................................................................................105<br />

8


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

7.5 Tirol.........................................................................................................................................106<br />

7.5.1 Fachbereich Frauen und Gleichstellung, Amt <strong>der</strong> Tiroler Landesregierung.........................................106<br />

7.5.2 Frauenreferat <strong>der</strong> Stadt Innsbruck.......................................................................................................106<br />

7.6 Wien........................................................................................................................................107<br />

7.6.1 Angebot für Frauen..............................................................................................................................107<br />

7.7 Bundesweit..............................................................................................................................109<br />

7.7.1 Infoservice – Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>.......................................................................109<br />

8. Gewalt 112<br />

8.1 Burgenland..............................................................................................................................112<br />

8.1.1 Frauenhaus Burgenland.......................................................................................................................112<br />

8.1.2 Gewaltschutzzentrum Burgenland.......................................................................................................112<br />

8.2 Kärnten....................................................................................................................................113<br />

8.2.1 Gewaltschutzzentrum Kärnten.............................................................................................................113<br />

8.2.2 Vere<strong>in</strong> FGM-HILFE – Schutz vor weiblicher Genitalverstümmelung....................................................113<br />

8.3 Nie<strong>der</strong>österreich......................................................................................................................114<br />

8.3.1 Gewalt gegen Frauen, Vere<strong>in</strong> ..............................................................................................................114<br />

8.4 Oberösterreich.........................................................................................................................115<br />

8.4.1 AKH L<strong>in</strong>z, Sozialdienst..........................................................................................................................115<br />

8.4.2 Frauenhaus Innviertel..........................................................................................................................117<br />

8.4.3 Frauenhäuser Oberösterreich..............................................................................................................118<br />

8.4.4 Frauenhaus Vöcklabruck......................................................................................................................118<br />

8.4.5 IMPULS Familienberatung....................................................................................................................119<br />

8.5 Salzburg...................................................................................................................................120<br />

8.5.1 Frauennotruf Salzburg..........................................................................................................................120<br />

8.5.2 Gewaltschutzzentrum Salzburg............................................................................................................120<br />

8.5.3 Selbsthilfegruppe „Überlebt“...............................................................................................................122<br />

8.6 Steiermark...............................................................................................................................123<br />

8.6.1 Beratungsstelle TARA...........................................................................................................................123<br />

8.6.2 Frauenschutzzentrum Kapfenberg.......................................................................................................124<br />

8.6.3 Gewaltschutzzentrum Steiermark........................................................................................................125<br />

8.6.4 Projekt <strong>Gesundheit</strong>liche Folgen von Gewalt .......................................................................................127<br />

8.7 Tirol.........................................................................................................................................128<br />

8.7.1 Frauen gegen VerGEWALTigung...........................................................................................................128<br />

8.7.2 Frauen helfen Frauen...........................................................................................................................129<br />

8.7.3 Gewaltschutzzentrum Tirol..................................................................................................................129<br />

8.8 Vorarlberg................................................................................................................................131<br />

8.8.1 Ifs-Gewaltschutzstelle Vorarlberg........................................................................................................131<br />

8.9 Wien........................................................................................................................................131<br />

8.9.1 24-Stunden Frauennotruf Wien...........................................................................................................131<br />

8.9.2 Haus Sarepta........................................................................................................................................133<br />

8.9.3 N<strong>in</strong>lil-Gegen sexuelle Gewalt an Frauen mit Lernschwierigkeiten o<strong>der</strong> Mehrfachbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen ...133<br />

8.9.4 Vere<strong>in</strong> Wiener Frauenhäuser...............................................................................................................134<br />

8.10 Vorarlberg..............................................................................................................................135<br />

8.10.1 IfS - Gewaltschutzstelle......................................................................................................................135<br />

9


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

9. Krebs 136<br />

9.1 Kärnten....................................................................................................................................136<br />

9.1.1 Projekt Prävention Gebärmutterhalskrebs...........................................................................................136<br />

9.2 Salzburg...................................................................................................................................137<br />

9.2.1 AVOS Mammographie-Screen<strong>in</strong>g.........................................................................................................137<br />

9.3 Steiermark...............................................................................................................................138<br />

9.3.1 Frauenselbsthilfe nach Krebs...............................................................................................................138<br />

9.4 Vorarlberg................................................................................................................................139<br />

9.4.1 aks <strong>Gesundheit</strong>svorsorge GmbH ........................................................................................................139<br />

9.5 Wien........................................................................................................................................140<br />

9.5.1 Mammografie Screen<strong>in</strong>g Austria..........................................................................................................140<br />

10. Mädchen und junge Frauen 143<br />

10.1 Burgenland.............................................................................................................................143<br />

10.1.1 Workshopangebot MONA..................................................................................................................143<br />

10.2 Kärnten..................................................................................................................................143<br />

10.2.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH.......................................................................................143<br />

10.2.2 Mädchenzentrum Klagenfurt.............................................................................................................145<br />

10.3 Steiermark.............................................................................................................................146<br />

10.3.1 Ganz schön ICH – Workshop <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum ................................................................146<br />

10.3.2 Weil ich e<strong>in</strong> Mädchen b<strong>in</strong> …. - Junge Kirche.......................................................................................147<br />

10.3.3 Mädchenzentrum Mafalda ................................................................................................................148<br />

10.3.4 Projekt Mädchengesundheit - <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum...............................................................149<br />

10.3.5 Psychosoziale Beratung - Mafalda......................................................................................................150<br />

10.3.6 Selbstbewusstse<strong>in</strong> /-behauptung / -verteidigung - Mafalda.............................................................151<br />

10.3.7 Verhütung und Schwangerschaft - <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum........................................................152<br />

10.3.8 Workshopangebot Mafalda ...............................................................................................................153<br />

10.4 Vorarlberg..............................................................................................................................154<br />

10.4.1 Mädchenzentrum Amazone...............................................................................................................154<br />

10.5 Wien......................................................................................................................................155<br />

10.5.1 Mädchentelefon <strong>der</strong> Stadt Wien........................................................................................................155<br />

10.5.2 Vere<strong>in</strong> Sprungbrett.............................................................................................................................156<br />

11. Migrant<strong>in</strong>nen 158<br />

11.1 Oberösterreich.......................................................................................................................158<br />

11.1.1 migrare – Zentrum für MigrantInnen OÖ...........................................................................................158<br />

11.2 Tirol.......................................................................................................................................159<br />

11.2.1 Frauen aus allen Län<strong>der</strong>n...................................................................................................................159<br />

11.3 Wien......................................................................................................................................160<br />

11.3.1 African Women Organiation...............................................................................................................160<br />

11.3.2 Bewegte Frauen.................................................................................................................................161<br />

11.3.3 <strong>Gesundheit</strong>sberatung für Frauen aus dem afrikanischen und arabischen Raum ..............................162<br />

11.3.4 „Ich bleib‘ gesund - Saglikli kalacagim“.............................................................................................164<br />

11.3.5 Ich bleib’ gesund – Sağlıklı kalacağım (Stadt Wien)............................................................................165<br />

11.3.6 Peregr<strong>in</strong>a – Bildungs-, Beratungs-, Therapiezentrum ImmigrantInnen..............................................167<br />

10


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

12. Sexualität, Sexuelle Dienstleistungen 169<br />

12.1 Oberösterreich.......................................................................................................................169<br />

12.1.1 Beratungsstelle Lena - Caritas............................................................................................................169<br />

12.1.2 Lovetour – Sexualpädagogisches Aufklärungsprojekt........................................................................170<br />

12.2 Salzburg.................................................................................................................................170<br />

12.2.1 HOSI Salzburg.....................................................................................................................................170<br />

12.3 Steiermark.............................................................................................................................171<br />

12.3.1 Liebe, Sex und mehr - Workshop.......................................................................................................171<br />

12.3.2 Sexualität – heute kann mal doch über alles reden?.........................................................................172<br />

12.3 Wien......................................................................................................................................173<br />

12.3.1 <strong>Gesundheit</strong>sprävention für Sexarbeiter<strong>in</strong>nen....................................................................................173<br />

12.3.2 Lila Tipp Lesbenberatung...................................................................................................................174<br />

12.3.3 Sexualpädagogische Workshops für den Unterricht .........................................................................175<br />

12.4 Bundesweit............................................................................................................................177<br />

12.4 Sex we can? Aufklärungsfilm.................................................................................................................177<br />

13. Wohnen, Wohngeme<strong>in</strong>schaften 179<br />

13.1 Oberösterreich.......................................................................................................................179<br />

13.1.1 Vere<strong>in</strong> Arge für Obdachlose – ARGE SIE.............................................................................................179<br />

13.1.2 Wohngruppe „Alle<strong>in</strong>erziehend“.........................................................................................................180<br />

13.2 Tirol.......................................................................................................................................181<br />

13.2.1 DOWAS – Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Frauen..........................................................................................181<br />

13.3 Vorarlberg..............................................................................................................................181<br />

13.3.1 MUKI – Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Mutter und K<strong>in</strong>d..............................................................................181<br />

13.4 Wien......................................................................................................................................182<br />

13.4.1 <strong>Gesundheit</strong> für wohnungslose Frauen <strong>in</strong> Wien - GWF.......................................................................182<br />

13.4.2 Kolp<strong>in</strong>g Mutter-K<strong>in</strong>d-Wohnungen......................................................................................................183<br />

13.4.3 Mutter-K<strong>in</strong>d-Haus / St.Elisabeth Stiftung <strong>der</strong> Erzdiözese Wien..........................................................184<br />

14. Anhang 185<br />

11


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

12


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

1. Aktivangebote <strong>in</strong> Frauene<strong>in</strong>richtungen<br />

1.1 Burgenland<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Gesundes Frauenleben<br />

1.1.1 Gesundes Frauenleben<br />

QI GONG – Wege zur Energiequelle des Körpers,<br />

YOGA – Sanfte Stärkung für Geist und Körper mit Übungen aus Luna-Yoga,<br />

OSTEOFIT – Vorbeugung durch Bewegung<br />

WOHLFÜHLSTUNDE – Entspannungs- Dehnungs- und Kräftigungsübungen<br />

GESUNDER FUSS – GESUNDES KNIE Vortrag mit praktischen Übungen<br />

EINFACH LOSTANZEN Übungssem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong> Tanz- und Ausdruckspädagogik<br />

TANZ FÜR SCHWANGERE<br />

PSYCHOTHERAPIE<br />

CHINESISCHE GYMNASTIK ZUM WOHLFÜHLEN UND ENTSPANNEN<br />

PILATES – das rückenschonende Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für den ganzen Körper<br />

FRAUEN&KÖRPER&BILDER – <strong>der</strong> etwas an<strong>der</strong>e Malkurs<br />

Kurse: je 8 – 10 Wochen<br />

Reichweite Südburgenland<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

unterschiedlich<br />

Mehr als 150 Frauen haben bei den Bewegungskursen teilgenommen<br />

Vere<strong>in</strong> Frauen für Frauen Burgenland<br />

Adresse Spitalgasse 5, 7400 Oberwart<br />

Marktplatz 9/4, 7540 Güss<strong>in</strong>g<br />

Außenstelle: 8380 Jennersdorf und Bilde<strong>in</strong><br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.frauenberatung-oberwart.at<br />

Elisabeth Seper<br />

10 Frauen<br />

Bundeskanzleramt Österreich<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft, Familie und JugendAMS<br />

Bgld. LR<br />

Wir beraten und begleiten <strong>in</strong> allen Bereichen, die e<strong>in</strong> Frauenleben ausmachen: Frauen<br />

und Körperlichkeit, Frauen und Selbstwert, Frauen und Lebensfel<strong>der</strong><br />

Zielgruppen Frauen, Mädchen und Familie<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- und Gruppenarbeit, Vorträge, Workshops<br />

Reichweite Burgenland, Steiermark, Nie<strong>der</strong>österreich, Wien, Ungarn<br />

Sprachen<br />

Deutsch, englisch und ungarisch<br />

13


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

1.1.2 Frauenberatung Mostviertel<br />

Kurzbeschreibung Sporadische Angebote:<br />

Osteoporose-Vorsorgekurs:<br />

angeboten von e<strong>in</strong>er Osteoporosepräventions-Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong><br />

10 x im Frühjahrs-Halbjahr und 10 x im Herbsthalbjahr<br />

Kosten: € 30,- pro Halbjahr<br />

Beckenboden-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g:<br />

angeboten von e<strong>in</strong>er Hebamme mit Ausbildung nach Benita Cantieni.<br />

Angebot zur Kräftigung des Beckenbodens und zur Erreichung e<strong>in</strong>er kraftvollen Mitte,<br />

z.B. nach e<strong>in</strong>er Geburt, Gebärmuttersenkung o<strong>der</strong> Inkont<strong>in</strong>enz. Der Beckenboden hat 3<br />

Schichten, die ganz <strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d und die wir normalerweise nicht wahrnehnmen können.<br />

Hier lernen Frauen sie wie<strong>der</strong> wahrzunehmen und zu kräftigen bzw. zu tra<strong>in</strong>ieren.<br />

jeweils 1 Kurs mit 5 Abenden im Frühjahr und im Herbst<br />

Kosten: € 80,-<br />

Sonstige Angebote:<br />

• Englischkonversationsgruppe<br />

• Gordon-Familientra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

• Bauchtanz für Frauen und Mädchen<br />

• Schreibwerkstatt<br />

• afrikanische S<strong>in</strong>g-, Tanz-, Trommel- und Spielgruppe<br />

• Selbsterfahrungsgruppe<br />

• Familienstellen<br />

Institution<br />

Frauenberatung Mostviertel<br />

Adresse Hauptplatz 21/1, 3300 Amstetten<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen s. o.<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.frauenberatung.co.at<br />

Ingrid Spiegl, Sonja Mille, Helene Irene Wagner<br />

BMWFJ, BKA-Frauen, Amt d. NÖ-Landesregierung, BMJustiz<br />

Gleichstellung von Frauen, Fö<strong>der</strong>ung von Frauen-/Frauen<strong>in</strong>itiativen<br />

Zielgruppen Frauen, Mädchen und Familien<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel-, Paar-, Gruppenberatung<br />

Reichweite NÖ Mostviertel<br />

Sprachen<br />

deutsch, englisch<br />

1.2 Steiermark<br />

1.2.1 Bunte Gruppe<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Bunte Gruppe für Frauen mit und ohne Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

14


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots Seit 2005<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

1.2.1 Bunte Gruppe<br />

Ziel des monatlichen Treffpunktes ist es, Frauen mit und ohne Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung zu stärken, ihr<br />

Selbstbewusstse<strong>in</strong> und ihre persönlichen Fähigkeiten zu för<strong>der</strong>n.<br />

Inhalte:<br />

Die Gruppe ist offen für Frauen, die Kontakt zu an<strong>der</strong>en Frauen suchen, um sich auszutauschen,<br />

zu <strong>in</strong>formieren, geme<strong>in</strong>sam Spaß zu haben und e<strong>in</strong>en angenehmen Nachmittag<br />

unter Gleichges<strong>in</strong>nten zu erleben.<br />

Es gibt die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und auch Themen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

Ablauf: Verbale Begrüßungsrunde, Körperübungen zur Lockerung und Entspannung, e<strong>in</strong><br />

Thema wird besprochen o<strong>der</strong> gezeichnet, geme<strong>in</strong>sames Herrichten e<strong>in</strong>er Jause, Tanzen zu<br />

Musik, die die Frauen selbst mitbr<strong>in</strong>gen.<br />

Teilnehmer<strong>in</strong>nen: 5 bis 10 Frauen<br />

Bundesland Steiermark<br />

Ke<strong>in</strong>e<br />

Für e<strong>in</strong>e Gruppe von Frauen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen ist dieser Treffpunkt e<strong>in</strong> wichtiges monatliches<br />

Highlight <strong>in</strong> ihrem Alltag. Sie profitieren durch die Kont<strong>in</strong>uität und br<strong>in</strong>gen zunehmend<br />

mehr Eigenes e<strong>in</strong>. Frauen ohne Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen kommen meist nur e<strong>in</strong> Mal.<br />

Dennoch gibt es auch von diesen positive Rückmeldungen.<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

www.fgz.co.at<br />

Kontaktperson Dr. <strong>in</strong> Brigitte Ste<strong>in</strong>gruber, brigitte.ste<strong>in</strong>gruber@fgz.co.at, 0316/837998<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 1<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Stadt Graz Soziales<br />

Land Steiermark Sozialwesen<br />

15


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

1.2.2 Dick und Fit<br />

Dick und Fit ©: Körperlust und Seelenmassage. Sportliche und psychische Aktivierungsprogramme<br />

für dicke Frauen<br />

• Dick und Fit - Sport, Spiel und Körperspaß<br />

• Dick und Fit - Schwimmen für starke Frauen.<br />

Ziel: Starke Frauen sporteln geme<strong>in</strong>sam und verbessern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe ihr körperliches<br />

und psychisches Wohlbef<strong>in</strong>den.<br />

• Vermittlung von Freude und Spaß an <strong>der</strong> Bewegung<br />

• Wie<strong>der</strong>entdecken und Entwickeln des Körperbewusstse<strong>in</strong>s<br />

• Steigerung des Selbstwertgefühls und Selbstbewusstse<strong>in</strong>s<br />

• Leistungsverbesserung sowohl im Bereich <strong>der</strong> sportmotorischen Fertigkeiten als auch<br />

im Ausdauerbereich<br />

• Unterstützung <strong>der</strong> Körpergewichtskonstanz<br />

• Vermittlung von Erfolgserlebnissen durch körperliche Aktivität<br />

Inhalt: In Europa s<strong>in</strong>d 22% <strong>der</strong> Frauen und 15% <strong>der</strong> Männer übergewichtig. Die Tendenz<br />

ist weiterh<strong>in</strong> steigend. Ursache für die Entstehung von Adipositas s<strong>in</strong>d sowohl genetische,<br />

psychologische, als auch soziologische Faktoren.<br />

Neuere Studien haben gezeigt, dass regelmäßige sportliche Aktivität e<strong>in</strong>en entscheidenden<br />

Beitrag zur <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Prävention leisten kann.<br />

Die Beson<strong>der</strong>heiten des Angebots “Dick & Fit” s<strong>in</strong>d:<br />

Es wird ke<strong>in</strong>e Gewichtskontrolle vorgenommen. Das Motto des Kurses lautet: Körperlust<br />

und Seelenmassage. E<strong>in</strong>fache Übungen aus <strong>der</strong> Rückenschule und Gymnastik mit Musik<br />

verbessern die körperliche Fitness <strong>der</strong> Frauen.<br />

Methode: Dauermethode - Aerobic-Schritte und Komb<strong>in</strong>ationen<br />

Intervallmethode - Kräftigungsübungen mit Thera-Band<br />

Wie<strong>der</strong>holungsmethode - Kräftigungsübungen mit dem Handtuch<br />

Wettkampfmethode - Ausdauerspiele Volleyball und Basketball<br />

Pro Kurs 8 bis 14 Frauen<br />

Zeitraum des Angebots Drei Kurse pro Semester seit 1995, zwei Kurse pro Semester ab September 2010<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Graz<br />

€ 6,- je E<strong>in</strong>heit Sport, Spiel und Körperspaß – Dauer 2 Stunden<br />

€ 6,- je E<strong>in</strong>heit Schwimmen – Dauer 1 Stunde<br />

Ständige Qualitätsverbesserung und Adaption durch Prozessevaluation mit <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong><br />

und Evaluation durch Teilnehmer<strong>in</strong>nen.<br />

Die Kursteilnehmer<strong>in</strong>nen haben Freude und Spaß an <strong>der</strong> Bewegung, spüren Verän<strong>der</strong>ungen<br />

und Verbesserungen am Körper (etwa größere Beweglichkeit und mehr Ausdauer).<br />

Sie kommen regelmäßig zum Kurs und lassen auch zu Hause mehr Bewegung <strong>in</strong> ihren Alltag<br />

e<strong>in</strong>fließen. Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen schätzen das positive Klima, haben Geme<strong>in</strong>schaftss<strong>in</strong>n<br />

entwickelt und motivieren sich gegenseitig.<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

www.fgz.co.at<br />

Kontaktperson Monika Vucsak, monika.vucsak@fgz.co.at, 0316/837998<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

E<strong>in</strong>e Referent<strong>in</strong><br />

Stadt Graz Sportamt<br />

Land Steiermark <strong>Gesundheit</strong><br />

Teilnahmebeiträge<br />

16


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

2. Arbeit, Beruf und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs für Frauen<br />

2.1 Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Beschreibung <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Institution<br />

2.1.1 Vere<strong>in</strong> Aufw<strong>in</strong>d<br />

Arbeitsmarktpolitische Beratung für Frauen<br />

Integration von Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt nach familienbed<strong>in</strong>gert Unterbrechung<br />

<strong>der</strong> Berufstätigkeit Gegebenenfalls auch Überleitung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e passende Weiterbildungsmaßnahme<br />

Unterstützung bei <strong>der</strong> Suche nach e<strong>in</strong>em geeigneten Arbeitsplatz<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuungsmöglichkeiten Rechte und Pflichten <strong>der</strong> Erwerbslosigkeit Erstellen von<br />

Bewebungsunterlagen Berufliche Orientierung Bewerbungsstrategien Standortbestimmung<br />

Persönlichkeitsentwicklung Stärkung von Selbstbewusstse<strong>in</strong>/Selbstvertrauen Soziale<br />

Kompetenzen erkennen und erweitern Kommunikation, Selbstpräsentation<br />

3 - 6 Monate, max. 1 Jahr<br />

Bezirk Mistelbach<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Der Vere<strong>in</strong> Aufw<strong>in</strong>d besteht seit 1999 und wurde von Frauen für arbeitssuchende Frauen<br />

gegründet. Ziel ist es, Frauen im We<strong>in</strong>viertel, die beim Arbeitsmarktservice vorgemerkt<br />

s<strong>in</strong>d, über arbeitsmarktpolitische Belange zu <strong>in</strong>formieren und bei <strong>der</strong> Arbeitssuche zu<br />

unterstützen.<br />

Vere<strong>in</strong> Aufw<strong>in</strong>d<br />

Adresse Wiedenstraße 2, 2130 Mistelbach<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

DSA <strong>in</strong> Doris Schwarzberger<br />

AMS NÖ<br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung von Langzeitarbeitslosen Frauen und Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen<br />

Beratung von Langzeitarbeitslose Frauen und Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen<br />

Zielgruppen Kund<strong>in</strong>nen des AMS<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- und auch Gruppenberatungen<br />

Reichweite Bezirk Mistelbach<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

17


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

2.1.2 unida coach<strong>in</strong>g<br />

Arbeitsspezifische Beratungsstelle für Frauen<br />

Ziel: Integration von Frauen <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt, Abbau von mangelndem Selbstbewusstse<strong>in</strong><br />

durch gezielte För<strong>der</strong>ung, För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gleichstellung von Frauen im S<strong>in</strong>ne von<br />

Gen<strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g, Abbau von geschlechtsbed<strong>in</strong>gten Ungerechtigkeiten am Arbeitsmarkt<br />

(E<strong>in</strong>kommen, Pensionen, Aufstiegsmöglichkeiten).<br />

Inhalt:<br />

• Offenes Büro (Erstgespräch)<br />

• Klassische E<strong>in</strong>zelberatung<br />

• Kurse (z.B. „Direttissima zum Job“)<br />

• Aqua_B. Mosaiksystem (Bewerbungscoach<strong>in</strong>g, Aktive Arbeitssuche, F<strong>in</strong>anzcoach<strong>in</strong>g,<br />

Medienkompetenz (EDV-Basis, Internet, Email), Mentaltra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Konfliktmanagement,<br />

Zeit- und Stressmanagement, Burn-Out-Prävention u.a.)<br />

Methodik: klientInnenzentrierte Beratung, lösungsfokussierter Ansatz nach Steve de Shazer<br />

und Insoo Kim Berg, gruppendynamische Methoden, Zielarbeit<br />

Inanspruchnahme: Frauen aller Altersstufen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e arbeitsl9ose, arbeitsuchende<br />

und von Burn Out bedrohte und von Mobb<strong>in</strong>g betroffene Frauen<br />

ganzjährig<br />

Bezirke Amstetten, Melk<br />

kostenlos<br />

Ergebnisse/Evaluation Arbeitsaufnahme und/o<strong>der</strong> Weiterbildung/ Schulung (Verbleibsmonitor<strong>in</strong>g des AMS –<br />

51% für 2009), Kund<strong>in</strong>nenzufriedenheit, Steigerung des Selbstwerts<br />

Institution<br />

unida coach<strong>in</strong>g ist die Frauenberatungsstelle des Vere<strong>in</strong>s „Frau & Arbeit“ <strong>in</strong> Amstetten<br />

Adresse Wiener Str. 87, 3300 Amstetten<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 4<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

www.unida.co.at<br />

Kar<strong>in</strong> Beate Kraml, Helga Scholler<br />

AMS Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Jede unserer Klient<strong>in</strong>nen wird von uns e<strong>in</strong> Stück zu ihren eigenen Stärken, Ideen, Visionen<br />

und Zielen begleitet. Wir schaffen den Rahmen für e<strong>in</strong> Ja zum eigenen Potenzial.<br />

Die Berufsf<strong>in</strong>dung bzw. Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> den Arbeitsprozess steht im Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> Arbeit. Die Klient<strong>in</strong> wird <strong>in</strong> ihrer Gesamtpersönlichkeit mit all ihren Lebensbereichen<br />

wahrgenommen und gewürdigt.<br />

Wir arbeiten <strong>in</strong> dem Bewusstse<strong>in</strong>, dass gesellschaftlich geprägte Ungleichheiten und Benachteiligungen<br />

von Frauen schrittweise und nachhaltig zu beseitigen s<strong>in</strong>d. Wir ermuntern<br />

unsere Klient<strong>in</strong>nen zu e<strong>in</strong>er selbstständigen Lebensführung und bieten ihnen <strong>in</strong>dividuell<br />

zugeschnittene Mosaikste<strong>in</strong>e an, die sie dabei unterstützen, dieses Ziel zu erreichen.<br />

Im S<strong>in</strong>ne von Gen<strong>der</strong>-Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g wirken wir an <strong>der</strong> Information über dieses Thema<br />

und an dem Abbau von Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern mit.<br />

Beratung, Kurse<br />

Zielgruppen arbeitssuchende, arbeitslose Frauen, Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen, Frauen mit Problemen im<br />

Beruf (Burn-Out, Mobb<strong>in</strong>g etc.)<br />

Sett<strong>in</strong>gs Klassische E<strong>in</strong>zelberatung (klient<strong>in</strong>nenzentriert), Gruppen (Aqua_B. Mosaiksystem)<br />

Reichweite Bezirke Amstetten, Melk<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

18


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

2.2 Oberösterreich<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

2.2.1 Frauenstiftung Steyr<br />

Die Frauenstiftung Steyr bietet für Frauen und Betriebe <strong>der</strong> Region entscheidende Vorteile.<br />

Das Ziel ist, die Anfor<strong>der</strong>ungen und Möglichkeiten <strong>der</strong> Betriebe optimal mit den Wünschen<br />

und Fähigkeiten <strong>der</strong> Frauen am regionalen Arbeitsmarkt <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Die Angebote <strong>der</strong> Frauenstiftung Steyr s<strong>in</strong>d großteils kostenlos bzw. sehr günstig<br />

Frauenstiftung Steyr<br />

Adresse Hans-Wagner-Straße 2-4, 4400 Steyr<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 19<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Zielgruppen Frauen<br />

www.frauenstiftung.at<br />

Mag. a Klaudia Burtscher<br />

Mag. a Dorothea Dorfbauer<br />

(beide Geschäftsführer<strong>in</strong>nen)<br />

För<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> öffentlichen Hand, Unternehmensbeiträge<br />

Wir stehen für:<br />

• Die gleiche Teilhabe von Frauen am beruflichen und gesellschaftlichen Leben<br />

• Höherqualifizierung und lebensbegleitendes Lernen<br />

• För<strong>der</strong>ung praxisnaher und bedarfsorientierter Ausbildungen <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft<br />

• Schaffung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

• Erschließung „nicht-traditioneller“ Berufsfel<strong>der</strong> für Frauen<br />

• Zukunftsorientierte, existenzsichernde Beschäftigung von Frauen<br />

• För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gleichstellung von Frauen am Arbeitsmarkt<br />

• Gen<strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g<br />

Beratung und Coach<strong>in</strong>g<br />

Berufliche Orientierung<br />

Weiterbildung<br />

Ausbildung<br />

Angebote für Betriebe<br />

Pilotprojekte<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- und Gruppenberatung<br />

Coach<strong>in</strong>g<br />

Kurse - Gruppentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

Lernarrangements - Selbstgesteuertes Lernen<br />

Reichweite Region Steyr-Kirchdorf<br />

Zentralraum OÖ<br />

Angrenzendes NÖ<br />

Pro Jahr rund 1.300 Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

19


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

2.3 Salzburg<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

2.3.1 Beratungsstelle KOMPASS<br />

Ausbildungs- und Berufsberatung für Mädchen und junge Frauen im Alter von 12 bis 24<br />

Jahren<br />

E<strong>in</strong>zelberatungen mit folgende Zielen bzw. Inhalten:<br />

Berufsorientierung, Erweiterung des Berufs- bzw. Schulwahlspektrums von Mädchen und<br />

jungen Frauen, Unterstützung bei <strong>der</strong> Entscheidungsf<strong>in</strong>dung, Stärkung von Selbstwert<br />

und Eigen<strong>in</strong>itiative, Herausarbeiten von Stärken und Fähigkeiten, Unterstützung bei <strong>der</strong><br />

Lehrstellen- bzw. Arbeitsplatzsuche o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Suche nach e<strong>in</strong>em Praktikumsplatz, Unterstützung<br />

bei Schwierigkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule, <strong>der</strong> Lehrstelle o<strong>der</strong> am Arbeitsplatz, Hilfe beim<br />

Erstellen von Bewerbungsunterlagen sowie Vorbereitung auf die Selbstpräsentation im<br />

Bewerbungsgespräch, bei Lehrl<strong>in</strong>gscast<strong>in</strong>gs und an<strong>der</strong>en Auswahlverfahren<br />

Gruppenberatungen/Workshops zu den Themen:<br />

Berufsorientierung,<br />

Handwerk, Technik und Naturwissenschaften,<br />

Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und Selbstpräsentation,<br />

Selbstbewusstse<strong>in</strong><br />

Die Beratungsstelle KOMPASS gibt es seit Jänner 1999. Im Laufe <strong>der</strong> Jahre kam es zu e<strong>in</strong>er<br />

verstärkten Regionalisierung.<br />

Bundesland Salzburg<br />

Regionalstellen für Salzburg-Stadt, den Flachgau, Tennengau, P<strong>in</strong>zgau und Pongau<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Beratungsstelle KOMPASS<br />

Ausbildungs- und Berufsberatung für Mädchen und junge Frauen<br />

Adresse Salzburg-Stadt: Vogelwei<strong>der</strong>straße 33, 5020 Salzburg, Tel. 0664 51 14 113<br />

Flachgau: Vogelwei<strong>der</strong>straße 33, 5020 Salzburg, Tel. 0664 23 01 344<br />

Tennengau: Vogelwei<strong>der</strong>straße 33, 5020 Salzburg, Tel. 0664 51 14 113<br />

P<strong>in</strong>zgau: Ramseiden 98, 5760 Saalfelden, Tel. 0664 82 02 955<br />

Pongau: Hauptstraße 67, 5600 St. Johann im Pongau, Tel. 0664 53 53 345<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

kompass.e<strong>in</strong>stieg.or.at/<br />

Andrea Schütz<br />

Mag. a Franziska Wührer (Salzburg-Stadt)<br />

DSA <strong>in</strong> Angelika Wallner (Flachgau)<br />

DGKS Claudia Hollaus (Tennengau)<br />

Dagmar Ste<strong>in</strong>bauer (P<strong>in</strong>zgau)<br />

Andrea Schütz (Pongau)<br />

Land Salzburg<br />

Erweiterung des Berufs- bzw. Schulwahlspektrums von Mädchen und jungen Frauen, Unterstützung<br />

bei <strong>der</strong> Entscheidungsf<strong>in</strong>dung, Stärkung von Selbstwert und Eigen<strong>in</strong>itiative,<br />

Erkennen von Stärken und Fähigkeiten, Unterstützung bei <strong>der</strong> Lehrstellen- bzw. Arbeitsplatzsuche<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Suche nach e<strong>in</strong>em Praktikumsplatz, Unterstützung bei Schwierigkeiten<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule, <strong>der</strong> Lehrstelle o<strong>der</strong> am Arbeitsplatz, Hilfe beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen<br />

sowie Vorbereitung auf die Selbstpräsentation im Bewerbungsgespräch,<br />

bei Lehrl<strong>in</strong>gscast<strong>in</strong>gs und an<strong>der</strong>en Auswahlverfahren<br />

E<strong>in</strong>zelberatungen, Gruppenberatungen, Workshops, Teilnahme an regionalen Berufs<strong>in</strong>formationsmessen<br />

sowie <strong>der</strong> BIM <strong>in</strong> Salzburg, Netzwerkarbeit, Teilnahme an Arbeitskreisen,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Recherche und Informationsmanagement, Konzepterstellung<br />

20


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

2.3.1 Beratungsstelle KOMPASS<br />

Zielgruppen Mädchen und junge Frauen im Alter von 12 bis 24 Jahren<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung f<strong>in</strong>den zumeist <strong>in</strong> den regionalen Beratungsststellen statt, fallweise auch<br />

mobil.<br />

Die Workshops f<strong>in</strong>den meist direkt an den Schulen statt.<br />

Reichweite Bundesland Salzburg<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

Falls notwendig Englisch o<strong>der</strong> H<strong>in</strong>zuziehung e<strong>in</strong>er Dolmetscher<strong>in</strong><br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Beschreibung <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Institution<br />

2.3.2 KoKon-beratung + bildung für frauen<br />

Beratung – Bildung – Begegnung<br />

Ziel:<br />

Empowerment von Frauen <strong>in</strong> ländlichen Regionen durch generalistischer, frauenspezifischer<br />

Beratung, durch Bildungsangebote und Veranstaltungen/Kurse, wodurch <strong>in</strong>formiert<br />

wird, sich Frauen begegnen können<br />

Inhalt/Methodik:<br />

Beratung: psychologische Beratung, Sozialberatung, Ernährungsberatung, Koord<strong>in</strong>ation<br />

und Vermittlung von Rechtsberatung, Arbeits- und Berufsberatung, gerontologische Beratung,<br />

Mediation; Vernetzung <strong>in</strong> <strong>der</strong> regionalen, sowie überregionalen psychosozialen<br />

Szene, enge Zusammenarbeit mit Frauenbüro Land Salzburg<br />

Bildung: Bildungsangebote durch EU Projekte für Personen <strong>in</strong> peripheren Regionen mit<br />

Betreuungspflichten, sowie Fort- und Weiterbildungen<br />

Begegnung: Netzwerken, Kurse, Veranstaltungen zur Informationsvermittlung, Wissensvermittlung<br />

und Bewusstse<strong>in</strong>sbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Pressearbeit, uvm.<br />

Inanspruchnahme:<br />

Frauen und Mädchen vorwiegend aus dem Pongau, vere<strong>in</strong>zelt Land Salzburg und angrenzende<br />

Steiermark, bei Fortbildungsprojekten österreichweit<br />

Seit Oktober 1998, fortlaufend; Beratungen ständig, Projekte zeitweise, Veranstaltungen<br />

und Kurse nach Bedarf und jährlichen Schwerpunkten<br />

Voriegend gesamter Pongau, teils Land Salzburg, angrenzende Steiermark und Österreich<br />

Beratungsangebot ist kostenlos, Bildungsangebote und Veranstaltungen/Kurse teilweise<br />

ger<strong>in</strong>ge Kostenbeteiligung<br />

jährliche Kooperationsgespräche mit För<strong>der</strong>geber, Statistiken, Evaluationen von För<strong>der</strong>geber,<br />

eigene Evaluationen, ständiger Austausch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Szene<br />

Kompetenzzentrum von Frauen für Frauen und Mädchen<br />

KoKon-beratung+bildung für frauen<br />

Adresse Schwimmbadgasse 615, 5541 Altenmarkt<br />

Zweigstelle: Josef-Leitgebstr.1, 5500 Bischofshofen<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.kokon-frauen.com<br />

Mag. a (FH) Heidi Rest-H<strong>in</strong>terseer, Obfrau<br />

unterschiedliche nach Projekten<br />

Aktuell 3 fix angestellt: GF, Berater<strong>in</strong>, Sekretär<strong>in</strong><br />

BKA, Land Salzburg, Pongauer Geme<strong>in</strong>den, Mitglie<strong>der</strong><br />

Empowerment von Frauen<br />

21


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

2.3.2 KoKon-beratung + bildung für frauen<br />

Zielgruppen Pongauer Frauen und Mädchen<br />

Sett<strong>in</strong>gs Haupt- und Zweigstelle<br />

Reichweite regional und überregional<br />

2.4 Steiermark<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

2.4.1 Wissen macht stark und gesund<br />

Wissen macht stark und gesund<br />

Kompetenztra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

Ziel: Das Projekt zielt darauf ab, die Rolle von VerbraucherInnen und PatientInnen im<br />

<strong>Gesundheit</strong>swesen zu stärken und PatientInnenbeteiligung zu för<strong>der</strong>n.<br />

Inhalt: Die fünftägige Fortbildung vermittelt Wissen und Handwerkszeug <strong>in</strong> <strong>Gesundheit</strong>sfragen:<br />

Was will ich wissen? Wo schaue ich nach? Wie frage ich suchtauglich? Welcher<br />

Broschüre, welcher Studie kann ich vertrauen? Wie wirkungsvoll ist e<strong>in</strong> bestimmtes Medikament,<br />

e<strong>in</strong>e konkrete Therapie wirklich? Wie berate, <strong>in</strong>formiere ich verständlich?<br />

Methodik: Das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g vermittelt theoretisches Wissen und ist zugleich praxisnah: Es<br />

nimmt Bezug auf fortdauernde und aktuelle Fragestellungen (etwa HPV-Impfung, Gebärmutterhalsfrüherkennung<br />

mittels PAP-Abstrich). Es bietet Platz zum Austausch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Gruppe und die Möglichkeit, eigene Erfahrungen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen und zu betrachten sowie<br />

das Gelernte anhand <strong>der</strong> Arbeit an e<strong>in</strong>em eigenen Thema zu vertiefen.<br />

Die Fortbildungen richten sich an all jene Frauen und Männer, die PatientInnen und VerbraucherInnen<br />

<strong>in</strong> <strong>Gesundheit</strong>s- und Krankheitsfragen beraten und unterstützen, sowie an<br />

AkteurInnen im <strong>Gesundheit</strong>swesen, die PatientInnenbeteiligung för<strong>der</strong>n.<br />

Bis Juni 2010 haben 90 Frauen und fünf Männer an acht Kompetenztra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs teilgenommen.<br />

Bis Dezember 2010 f<strong>in</strong>den drei weitere Fortbildungen statt, zwei davon für MitarbeiterInnen<br />

österreichischer Krankenversicherungen.<br />

Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum führt das Projekt Wissen macht stark und gesund –<br />

Kompetenztra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong> Österreich durch und koord<strong>in</strong>iert es. Konzeptentwicklung: Dr. <strong>in</strong><br />

Bett<strong>in</strong>a Berger, Private Universität Witten/Herdecke. Das Konzept basiert auf dem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

<strong>in</strong> wissenschaftlicher Kompetenz für PatientInnen- und VerbraucherInnenvertreterInnen<br />

<strong>der</strong> Arbeitsgruppe Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Ingrid Mühlhauser, <strong>Gesundheit</strong>swissenschaften/<br />

Universität Hamburg.<br />

Zeitraum des Angebots Dezember 2007 bis Dezember 2010<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Österreichweit<br />

Die Fortbildung ist aufgrund <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Arbeit, Soziales<br />

und Konsumentenschutz kostenfrei. Ehrenamtlich tätige Mitglie<strong>der</strong> von Selbsthilfegruppen<br />

können für Unkosten wie etwa Anreise o<strong>der</strong> Unterkunft e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />

erhalten. K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung ist nach Anmeldung möglich.<br />

Die Fortbildungen werden jeweils am Ende mittels Fragebogen evaluiert. Zusätzlich werden<br />

drei Monate nach <strong>der</strong> jeweiligen Fortbildung qualitative Interviews mit TeilnehmerInnen<br />

geführt. Parallel dazu wird von <strong>der</strong> Universität Hamburg <strong>der</strong> Kompetenzzuwachs <strong>der</strong><br />

TeilnehmerInnen mittels e<strong>in</strong>es „Health Literacy Tests“ überprüft.<br />

Die bisherige Evaluierung ergab, dass sich die TeilnehmerInnen <strong>in</strong> ihrer Selbstwirksamkeit<br />

gestärkt fühlen. Sie zeigten sich kritischer <strong>in</strong> Bezug auf die Bewertung von Informationen<br />

und brachten e<strong>in</strong>e Stärkung durch den Erwerb <strong>der</strong> Kompetenzen zu Ausdruck.<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

22


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

2.4.1 Wissen macht stark und gesund<br />

Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />

Homepage www.fgz.co.at<br />

Kontaktperson Mag. a Ulla Sladek, ulla.sladek@fgz.co.at, 0316/837998<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />

F<strong>in</strong>anzierung Bundesm<strong>in</strong>isterium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz<br />

2.5 Wien<br />

2.5.1 FEM Süd<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Arbeitsassistenz<br />

Die FEM Süd FRAUENASSISTENZ unterstützt, berät und begleitet arbeitsmarktferne bzw.<br />

arbeitslose Frauen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung und /o<strong>der</strong> chronischer Krankheit auf dem Weg <strong>in</strong> den<br />

Arbeitsmarkt. Der Schwerpunkt liegt auf jüngeren Frauen ab 15 bis ca. 35 Jahren, Migrant<strong>in</strong>nen<br />

und/o<strong>der</strong> Schulabgänger<strong>in</strong>nen. Die FRAUENASSISTENZ sieht ihre Hauptaufgabe<br />

dar<strong>in</strong>, Frauen <strong>der</strong> Zielgruppe für Maßnahmen zur Selbstwertstärkung und des Empowerments<br />

zu erreichen. Diese ganzheitliche Unterstützung und Beratung wird <strong>in</strong> deutscher,<br />

türkischer, bosnischer, kroatischer, serbischer und englischer Sprache angeboten. Die F<strong>in</strong>anzierung<br />

des Projektes erfolgt durch das Bundessozialamt, Landesstelle Wien, aus den<br />

Mitteln des Ausgleichtaxfonds.<br />

Methode:<br />

Die Akquirierung <strong>der</strong> Teilnehmer<strong>in</strong>nen erfolgt nie<strong>der</strong>schwellig, unter an<strong>der</strong>em über das<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd. Weiters wurden enge Kooperationen mit dem AMS<br />

und zielgruppen-spezifischen E<strong>in</strong>richtungen aufgebaut.<br />

Die Tätigkeiten <strong>der</strong> FRAUENASSISTENZ umfassen:<br />

1. Frauenspezifisches, nie<strong>der</strong>schwelliges, ganzheitliches, mehrsprachiges Angebot für<br />

Frauen aus <strong>der</strong> Zielgruppe<br />

• Unterstützung bei <strong>der</strong> Jobsuche<br />

• psychosoziale Beratung und Selbstwertstärkung<br />

• diverse Kurse (Deutschkurse, EDV, Jobcoach<strong>in</strong>g, Stressmanagement,...)<br />

• längerfristige Betreuung (max zwei Jahre)<br />

2. Beratungsangebot für Angehörige<br />

3. Aufsuchendes Arbeiten und Vernetzung mit zielgruppenrelevanten E<strong>in</strong>richtungen<br />

(z.B. Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen und BildungsträgerInnen, MigrantInnenvere<strong>in</strong>e,...)<br />

4. Informationsvermittlung/Öffentlichkeitsarbeit<br />

Inanspruchnahme:<br />

Im Zeitraum 1. Jänner 2009 bis 30. Juni 2010 g<strong>in</strong>gen 6.168 Telefonate und 4.335 Emails<br />

bei <strong>der</strong> FEM Süd FRAUENASSISTENZ e<strong>in</strong>. Es erfolgten 214 Erstgespräche, 1.832 Beratungsstunden<br />

und 531 Kurskontakte bei 214 Frauen. Es kam zu 33 Vermittlungen <strong>in</strong> den ersten<br />

o<strong>der</strong> zweiten Arbeitsmarkt. Weiters erfolgten 60 Vernetzungstreffen mit zielgruppenrelevanten<br />

E<strong>in</strong>richtungen.<br />

Oktober 2008 – laufend; jährliche Antragstellung<br />

Wien<br />

23


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

2.5.1 FEM Süd<br />

Die Bemühungen des <strong>in</strong>terkulturellen und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Teams <strong>der</strong> FEM Süd FRAU-<br />

ENASSISTENZ, die Zielgruppe zu erreichen und die betreuten Frauen auf dem Weg <strong>in</strong> den<br />

Arbeitsmarkt zu unterstützen, zeigte bereits <strong>in</strong> den ersten 1,5 Jahren gute Erfolge. Im<br />

Jahr 2010 wurden bisher 145 Frauen betreut – 46,2% <strong>der</strong> Frauen <strong>in</strong> deutscher Sprache,<br />

20,7% <strong>in</strong> türkischer und 33,1% <strong>in</strong> bosnisch/kroatisch/serbischer Sprache. Bezüglich <strong>der</strong><br />

Art <strong>der</strong> Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung/Bee<strong>in</strong>trächtigung lag <strong>der</strong> Schwerpunkt bei Frauen mit körperlicher<br />

und/o<strong>der</strong> psychischer Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung – 21% <strong>der</strong> Frauen hatten e<strong>in</strong>e Körperbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung,<br />

wozu auch alle chronischen körperlichen Erkrankungen (z.B. Asthma, Diabetes, Epilepsie...)<br />

gezählt werden, 29,4% hatten e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus körperlicher und psychischer<br />

Erkrankung und an ausschließlich psychischen Problemen litten 37,1% <strong>der</strong> Frauen. Dementsprechend<br />

breit waren auch die Inhalte <strong>der</strong> psychosozialen Beratungen: Psychische<br />

Probleme wie Depression (bei 60 Frauen), Umgang mit <strong>der</strong> eigenen Erkrankung (36),<br />

Angsterkrankung (17), mangeln<strong>der</strong> Selbstwert (16) wurden ebenso als zentrales Thema<br />

<strong>der</strong> Beratungen genannt wie die eigene Arbeitslosigkeit (41 Frauen), f<strong>in</strong>anzielle Probleme<br />

(13) o<strong>der</strong> Berufs- und Bildungsberatung (15). Frauen, die soweit stabilisiert wurden, dass<br />

sie an Gruppenangeboten teilnehmen können o<strong>der</strong> wollen, haben die Möglichkeit, an<br />

Kursen wie Deutschkurse, Entspannungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Nordic Walk<strong>in</strong>g o<strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelaktivitäten<br />

wie z.B. e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Stadtrundgang teilzunehmen. Diese Angebote führten im Jahr<br />

2010 zu 118 Kontakten.<br />

Die Klient<strong>in</strong>nen profitieren vom muttersprachlichen psychologischen und sozialen Betreuungs-<br />

und Kursangebot, zeigen ihre Motivation durch kont<strong>in</strong>uierliche Teilnahme und<br />

<strong>in</strong> den ersten 1,5 Jahren konnten bereits 33 Vermittlungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Dienstverhältnis am<br />

ersten o<strong>der</strong> zweiten Arbeitsmarkt erreicht werden.<br />

FEM Süd FRAUENASSISTENZ<br />

Adresse Nie<strong>der</strong>hofstraße 26, 1120 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.frauenassistenz.at<br />

Mag. a Huberta Hai<strong>der</strong>, Projektleitung<br />

Das Projektteam besteht aus 1 Projektleitung, 1 Projektassistent<strong>in</strong>, 5 Berater<strong>in</strong>nen (zwei<br />

deutschsprachige, zwei bks-sprachige und e<strong>in</strong>e türkischsprachige Berater<strong>in</strong>) Zusätzlich ist<br />

e<strong>in</strong>e Re<strong>in</strong>igungskraft ger<strong>in</strong>gfügig beschäftigt.<br />

Bundessozialamt, Landesstelle Wien, aus den Mitteln des Ausgleichtaxfonds<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution Die Hauptziele <strong>der</strong> FRAUENASSISTENZ s<strong>in</strong>d für das Jahr 2010:<br />

• 120 Erstgespräche mit Frauen aus <strong>der</strong> Zielgruppe<br />

• Vermittlung von 18 Frauen <strong>in</strong> den ersten o<strong>der</strong> zweiten Arbeitsmarkt o<strong>der</strong> auf Schulungen.<br />

Der Betreuungszeitraum liegt bei maximal 2 Jahren.<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

(Wie<strong>der</strong>-)E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt, <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung<br />

Zielgruppen Zielgruppe <strong>der</strong> FRAUENASSISTENZ s<strong>in</strong>d grundsätzlich alle arbeitsmarktfernen bzw. arbeitslosen<br />

Frauen mit Bee<strong>in</strong>trächtigung im erwerbsfähigen Alter. Der Fokus liegt auf jüngeren<br />

Frauen bis ca 35 Jahren sowie Schulabgänger<strong>in</strong>nen.<br />

• Frauen mit Status begünstigt beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t bzw. mit vorliegen<strong>der</strong> ärztlicher Begutachtung<br />

– ab 30% Grad <strong>der</strong> Bee<strong>in</strong>trächtigung.<br />

• Frauen mit körperlichen und/o<strong>der</strong> psychosozialen Bee<strong>in</strong>trächtigungen mit noch nicht<br />

vorhandener E<strong>in</strong>stufung. Die E<strong>in</strong>stufung kann im Laufe <strong>der</strong> Beratung erfolgen.<br />

• Spezielle Zielgruppe: Migrant<strong>in</strong>nen - Voraussetzung: aufrechter Aufenthaltsstatus<br />

und Arbeitsbewilligung.<br />

24


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

2.5.1 FEM Süd<br />

Sett<strong>in</strong>gs Die FRAUENASSISTENZ ist e<strong>in</strong>e barrierefreie Beratungse<strong>in</strong>richtung im 12. Wiener Geme<strong>in</strong>debezirk.<br />

Die Verortung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bezirk mit hoher MigrantInnenpopulation war vorgesehen,<br />

um die Zielgruppe zu erreichen.<br />

Reichweite Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch, Englisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

2.5.2 FEM Süd<br />

„Gesund arbeiten ohne Grenzen“ - Geschlechtssensible und <strong>in</strong>terkulturelle betriebliche<br />

<strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung für Re<strong>in</strong>igungskräfte im Wiener Krankenanstaltenverbund<br />

Ausgangslage: Das Pilotprojekt „Gesund arbeiten ohne Grenzen“ ist das erste explizit gen<strong>der</strong>-<br />

und kultursensible Projekt <strong>der</strong> betrieblichen <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> Österreich und<br />

erfolgt für die Zielgruppe <strong>der</strong> Hausarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Krankenhäusern. Diese <strong>in</strong>terkulturelle,<br />

sozial benachteiligte Gruppe hatte oftmals u.a. aufgrund ger<strong>in</strong>ger Sprachkenntnisse<br />

ke<strong>in</strong>en Zugang zu Projekten <strong>der</strong> betrieblichen <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung. Studien weisen hier<br />

allerd<strong>in</strong>gs die höchsten Belastungen auf. Die bisherigen Projektdurchgänge erreichten die<br />

Zielgruppe, die <strong>in</strong>terkulturelle, frauenspezifische Arbeit erwies sich als ziel führend. Der<br />

<strong>der</strong>zeit dritte Projektdurchgang von „Gesund arbeiten ohne Grenzen“ wird von September<br />

2009 bis August 2012 durchgeführt und durch den Wiener Krankenanstaltenverbund,<br />

den Fonds Gesundes Österreich und die Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung geme<strong>in</strong>nützige<br />

GmbH, f<strong>in</strong>anziert. Weitere För<strong>der</strong>geberInnen waren dieSie – Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

und Wiener Gebietskrankenkasse.<br />

Insgesamt führte „Gesund arbeiten ohne Grenzen“ zu 2.208 Kontakten zur Zielgruppe.<br />

Zeitraum des Angebots Derzeitiger Projektdurchgang: September 2009 – August 2012<br />

Reichweite Wien, ausgewählte Spitäler des Wiener Krankenanstaltenverbundes<br />

Kosten für Frauen Kostenlos<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Die Fragebogenerhebung (243 Frauen) zum gesundheitlichen Lebensstil zeigt, dass Hausarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

v.a. unter folgenden körperlichen und psychosozialen Belastungen leiden:<br />

• Probleme mit <strong>der</strong> Wirbelsäule 73%<br />

• Kopfschmerzen 64%<br />

• Übergewicht/Adipositas 51%<br />

• Bluthochdruck 48%<br />

• Magenprobleme 47%<br />

Folgende psychosoziale Belastungen werden v.a. angegeben:<br />

• Stress 62%<br />

• Schlafprobleme 47%<br />

• Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper 44%<br />

• F<strong>in</strong>anzielle Probleme 42%<br />

• Konflikte am Arbeitsplatz 38%<br />

Ergebnisse des IMPULS-Tests (Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen) zeigen folgende Stressoren <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Arbeit:<br />

• Mangelnde Information und Mitsprachemöglichkeit<br />

• Überfor<strong>der</strong>ung durch mengenmäßige Arbeit<br />

• Ger<strong>in</strong>ge Aufstiegschancen<br />

25


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

2.5.2 FEM Süd<br />

Das Instrument <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>szirkel als partizipativer Ansatz hat sich als für die Zielgruppe<br />

sehr passend erwiesen. Die Hausarbeiter<strong>in</strong>nen werden als Expert<strong>in</strong>nen ihrer<br />

Arbeitssituation gesehen und entwickeln – oft erstmals – eigene Lösungen für eigene<br />

(Arbeits-)probleme.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> FB Erhebung werden durch die <strong>Gesundheit</strong>szirkelsitzungen bestätigt<br />

und vertieft.<br />

Hausarbeiter<strong>in</strong>nen leiden v.a. an psychosozialen Belastungen, wie Stress, Doppel- bzw.<br />

Mehrfachbelastung, Arbeiten am untersten Ende <strong>der</strong> Hierarchie, Konflikte, Arbeitsplatzunsicherheit.<br />

Auf Basis <strong>der</strong> Vorerhebung werden im Zuge des Projektes sowohl maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

gesundheitsför<strong>der</strong>liche Maßnahmen auf <strong>der</strong> Verhaltens- wie auf <strong>der</strong> Verhältnisebene<br />

durchgeführt:<br />

• Bewegungsangebote (Wirbelsäulen- und Tanzgymnastik, Pilates,…)<br />

• Vortragsangebote (Stressbewältigung, Konfliktmanagement, Ernährung, Erziehung,…)<br />

• Sozialberatung<br />

Strukturelle Verän<strong>der</strong>ungen wie:<br />

• Verbesserung <strong>der</strong> Dienstabläufe und -übergaben,<br />

• MitarbeiterInnenorientierungsgespäche,<br />

• Optimierung <strong>der</strong> Informationsmöglichkeiten,<br />

• Optimierung <strong>der</strong> Urlaubsplanung,<br />

• regelmäßige arbeits<strong>in</strong>terne Besprechungen,<br />

• Diskrim<strong>in</strong>ierung und „Unsichtbarkeit“ <strong>der</strong> Hausarbeiter<strong>in</strong>nen wurden bei den <strong>in</strong>ternen<br />

Qualitätskonferenzen angesprochen.<br />

Zusammenfassung:<br />

• Seit Mai 2006 wurden über 2.200 Kontakte zur Zielgruppe hergestellt.<br />

• Die partizipative Methode <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>szirkel <strong>in</strong> Muttersprache wurde sehr gut<br />

angenommen.<br />

• Psychosoziale Probleme s<strong>in</strong>d die wichtigsten „krankmachenden“ Faktoren für Hausarbeiter<strong>in</strong>nen.<br />

• „<strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung ist Managementsache!“<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd<br />

Trägervere<strong>in</strong>: Institut für Frauen- und Männergesundheit<br />

Adresse Kaiser Franz Josef-Spital, Sozialmediz<strong>in</strong>isches Zentrum Süd, Kundratstr. 3, 1100 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

www.fem.at<br />

Mag. a Huberta Hai<strong>der</strong>, Projektleitung<br />

16 Angestellte plus freie Mitarbeiter<strong>in</strong>nen (Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen und Expert<strong>in</strong>nen)<br />

Wiener Krankenanstaltenverbund<br />

Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung (WIG)<br />

Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sprogramm (MA 15)<br />

MA 17 – Integration und Diversität<br />

MA 57 – Frauenabteilung<br />

Fonds Gesundes Österreich<br />

Bundessozialamt<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong><br />

Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd ist e<strong>in</strong>e Anlaufstelle für Frauen, Eltern und<br />

Mädchen, die Unterstützung und Beratung bei e<strong>in</strong>er Vielzahl von Fragen und Problemen,<br />

die körperliche und seelische <strong>Gesundheit</strong> betreffen, anbietet.<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Beratung<br />

26


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Zielgruppen Frauen, Eltern, Mädchen<br />

2.5.2 FEM Süd<br />

Sett<strong>in</strong>gs Standort FEM Süd und aufsuchendes Sett<strong>in</strong>g (Vere<strong>in</strong>e, Moscheen, Schulen, Betriebe, öffentliche<br />

Plätze, soziale E<strong>in</strong>richtungen u.a.)<br />

Reichweite Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch, Arabisch und Französisch<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

2.5.3 WAFF – Wiener Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen För<strong>der</strong>ungsfonds<br />

FRECH – Frauen ergreifen Chancen<br />

FRECH ist e<strong>in</strong> spezielles Programm für berufstätige Wiener<strong>in</strong>nen, die sich grundlegend beruflich<br />

verän<strong>der</strong>n wollen. Die Frauen erhalten Beratung und ev. f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />

bei e<strong>in</strong>er berufsbezogenen Aus- und Weiterbildung sowie Informationen über Weiterbildungsangebote<br />

<strong>in</strong> Wien.<br />

Wien<br />

kostenlos<br />

NOVA<br />

NOVA ist e<strong>in</strong> Programm des waff, das WienerInnen bei ihrem Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg unterstützt:<br />

vor, während und nach <strong>der</strong> Karenz. NOVA bietet Beratung, Coach<strong>in</strong>g, Berufsorientierungskurse,<br />

Unterstützung bei <strong>der</strong> Arbeitssuche und F<strong>in</strong>anzierung beruflicher Aus- und Weiterbildung.<br />

Wien<br />

kostenlos<br />

Amandas Matz<br />

Amandas Matz ist e<strong>in</strong>e Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen zwischen 15 und<br />

25 Jahren. Amandas Matz hilft bei Fragen rund um Ausbildung, Beruf und Arbeit.<br />

Wien<br />

kostenlos<br />

Pflegeberufe<br />

Der waff hilft arbeitsuchenden WienerInnen beim E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Pflege- o<strong>der</strong> Sozialberuf.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit dem AMS Wien unterstützt <strong>der</strong> waff Personen, die sich als HeimhelferInnen,<br />

PflegehelferInnen und DiplomkrankenpflegerInnen ausbilden lassen wollen.<br />

Wien<br />

Die Beratung ist kostenlos.<br />

Der/die zukünftige DienstgeberIn und <strong>der</strong> waff tragen die Ausbildungskosten. Der/die<br />

Auszubildende kann weiter Arbeitslosengeld o<strong>der</strong> Notstandshilfe beziehen. Die Ausbildung<br />

geht nahtlos <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Dienstverhältnis über.<br />

Wiener ArbeitnehmerInnen För<strong>der</strong>ungsfonds (waff)<br />

Adresse Nordbahnstraße 36, 1020 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 242<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.waff.at<br />

Mag. a Elfriede Harrer<br />

Der waff ist e<strong>in</strong> Fonds <strong>der</strong> Stadt Wien. F<strong>in</strong>anziert werden die Aktivitäten des waff weitgehend<br />

von <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Wien.<br />

27


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

2.5.3 WAFF – Wiener Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen För<strong>der</strong>ungsfonds<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Bessere berufliche Entwicklungschancen von Wiener ArbeitnehmerInnen<br />

• Abbau bestehen<strong>der</strong> Benachteiligungen am Arbeitsmarkt und Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung drohen<strong>der</strong><br />

Ausgrenzung aus dem Beschäftigungssystem<br />

• För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt<br />

• Weitere Verbesserung <strong>der</strong> Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Wien<br />

Zielgruppen Der waff unterstützt Wiener ArbeitnehmerInnen und Unternehmen<br />

Reichweite Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

2.6 Gesamtes Bundesgebiet<br />

2.6.1 abz*austria<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

abz*beratung für frauen<br />

abz*job ready!<br />

abz*austria - KarenzKarriereKompetenzZentrum<br />

abz*bildungsberatung <strong>in</strong> Wien<br />

abz*FIT.frauenberatung<br />

FIT-Zentrum We<strong>in</strong>viertel<br />

abz*casemanagement Migrant<strong>in</strong>nen<br />

NOVA<br />

learn forever - Lebensbegleitendes Lernen<br />

frauen*<strong>in</strong>itiativ<br />

Me<strong>in</strong>e Chance – Basisqualifizierung und Berufsorientierung Tourismus<br />

Bildungsbus*Frauen<br />

Frauenberufszentrum*Vorarlberg<br />

abz*beratung für frauen<br />

Die Beratungen s<strong>in</strong>d kostenlos und werden <strong>in</strong>dividuell auf jede Kund<strong>in</strong> abgestimmt. Zielgruppe:<br />

Frauen mit Wohnsitz <strong>in</strong> Wien, arbeitssuchend o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Beschäftigung. Zusätzlich<br />

werden junge schwangere Frauen und Frauen mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n beraten. Sie werden bei <strong>der</strong><br />

Suche nach K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuungsplätzen, bei Job- und Lehrstellensuche, bei <strong>der</strong> Wohnungssuche<br />

und allen weiteren Anliegen unterstützt.<br />

Kontakt: abz*beratung für frauen | Fockygasse 14/2.Stock/16-18, 1120 Wien<br />

Tel.: +43/1/817 73 44, Fax: +43/1/817 73 44-44, Email: frauenberatung12@abzaustria.at,<br />

für die Bezirke: 1.,3.,4.,5.,6.,7.,8.,11.,12., 13.,14.,15.,16.,17.,18,. 23.<br />

abz*beratung für frauen | Brünnerstraße 73b/TOP 7, 1210 Wien<br />

Tel.: +43/1/272 69 59, Fax: +43/1/272 69 59-60, Email: beratung21@abzaustria.at<br />

für die Bezirke: 2., 9., 10.,19., 20., 21., 22<br />

abz*job ready!<br />

Das Projekt ist offen für beim AMS Wien als arbeitssuchend gemeldete Frauen, die entwe<strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> über 55 Jahre alt s<strong>in</strong>d. Kostenlose und <strong>in</strong>dividuelle<br />

E<strong>in</strong>zelberatung mit <strong>der</strong> Zielsetzung, wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt e<strong>in</strong>zusteigen.<br />

Beratungsdauer: maximal 12 Monate plus drei Monate im Dienstverhältnis.<br />

Kontakt: Ansprechperson: Frau Mag. a Ursula Hermann, Tel.: 0699 1 888 50 87<br />

Email: jobready@abzaustria.at<br />

28


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

2.6.1 abz*austria<br />

abz*austria - KarenzKarriereKompetenzZentrum<br />

In E<strong>in</strong>zelberatungen (max. 2 Term<strong>in</strong>e à 1 Stunde) können MitarbeiterInnen von Unternehmen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Phase <strong>der</strong> (werdenden) Elternschaft o<strong>der</strong> während <strong>der</strong> Karenzzeit e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuell<br />

angepasste KarenzManagement-Basisberatung <strong>in</strong> Anspruch nehmen. Mögliche<br />

Inhalte s<strong>in</strong>d Fragen zur Planung von Karenz- und Elternteilzeit, Zeitmanagement, Arbeitsorganisation,<br />

Umgang mit den neuen Lebensrollen o<strong>der</strong> Abklärung von Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

für e<strong>in</strong>en erfolgreichen Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg.<br />

Kontakt: Mag. a Jasm<strong>in</strong>e Böhm | Tel: 01.66 70 300-15, 0699.166 70 303<br />

Email: karenzkompetenz@abzaustria.at<br />

abz*bildungsberatung <strong>in</strong> Wien<br />

Die abz*Bildungsberatung bietet Personen gezielte Beratung über (Weiter-)Bildungsangebote<br />

rund um Karenz und Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg an. Wir unterstützen Sie dabei, e<strong>in</strong> Bildungsangebot<br />

für Ihren aktuellen Lebens- und Berufsabschnitt <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang mit Ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuungspflichten<br />

zu f<strong>in</strong>den.<br />

Informationen zur abz*Bildungsberatung:<br />

Frau Eva Hol<strong>der</strong> | Simmer<strong>in</strong>ger Hauptstraße 154, 1110 Wien<br />

Tel: 0699 1 66 70 307, Email: eva.hol<strong>der</strong>@abzaustria.at<br />

Kontakte für Beratungsterm<strong>in</strong>e:<br />

Frau Maryse Wolf-Cassis, | Simmer<strong>in</strong>ger Hauptstraße 154, 1110 Wien<br />

Tel: 0699 1 66 70 317, Email: maryse.wolf-cassis@abzaustria.at<br />

abz*FIT.frauenberatung<br />

FIT- Frauen <strong>in</strong> Handwerk und Technik bietet Ihnen Beratung, Clear<strong>in</strong>gtage, Orientierungsund<br />

Ausbildungsworkshops. Ausbildung und Job <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Berufsbereich mit Frauenquote<br />

unter 40%.<br />

Kontakt: Simmer<strong>in</strong>ger Hauptstraße 154, 1110 Wien<br />

Tel: 0699 1 66 70 321, Email: fit.frauenberatung@abzaustria.at<br />

FIT-Zentrum We<strong>in</strong>viertel<br />

FIT-Zentrum We<strong>in</strong>viertel richtet sich an beim AMS NÖ- Region We<strong>in</strong>viertel- vorgemerkte<br />

Frauen mit Interesse an handwerklichen und /o<strong>der</strong> technischen Ausbildungen und bietet<br />

Ihnen Information, Beratung, Clear<strong>in</strong>g und Potentialanalyse, Berufsorientierungskurse,<br />

Schnupperworkshops, Fachworkshops und Basisqualifizierungen und unterstützt Sie bei<br />

<strong>der</strong> Suche nach e<strong>in</strong>em Ausbildungsplatz.<br />

Kontakt: Brünnerstraße 73b/TOP 6, 1210 Wien<br />

Tel: 01 66 59 250, 06991 66 70 308, Email: fitzentrum-we<strong>in</strong>viertel@abzaustria.at<br />

abz*casemanagement Migrant<strong>in</strong>nen<br />

Im Projekt abz*casemanagement werden qualifizierte, neu zugewan<strong>der</strong>te Migrant<strong>in</strong>nen<br />

durch Gruppentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und längerfristiges E<strong>in</strong>zelcoach<strong>in</strong>g dabei unterstützt, den E<strong>in</strong>stieg<br />

<strong>in</strong> den österreichischen Arbeitsmarkt zu schaffen.<br />

Kontakt: Dr. <strong>in</strong> Ursula Morokutti, Simmer<strong>in</strong>ger Hauptstraße 154,1110 Wien<br />

Tel: 01 66 70 300 55, Email: ursula.morokutti@abzaustria.at<br />

29


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

2.6.1 abz*austria<br />

NOVA<br />

NOVA ist e<strong>in</strong> arbeitsmarktpolitisches Programm für Eltern mit Betreuungspflichten, die<br />

wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt und das Berufsleben e<strong>in</strong>steigen möchten.<br />

Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit dem Arbeitsmarkt, Berufsbildrecherche, Stärken- und Schwächenprofil<br />

s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong> Teil des umfangreichen Angebotes.<br />

Kontakt: Simmer<strong>in</strong>ger Hauptstraße 154, 1110 Wien<br />

Tel: 01 66 70 300 75, 0699 1 66 70 305, Email: nova@abzaustria.at<br />

learn forever - Lebensbegleitendes Lernen<br />

Die Zielgruppe des Projekts s<strong>in</strong>d junge Frauen im Alter von 19 bis 24 Jahren mit ke<strong>in</strong>er<br />

bzw. ger<strong>in</strong>ger Berufsausbildung und/o<strong>der</strong> max. Pflichtschulabschluss.<br />

Das Kursangebot umfasst Präsenzphasen und e-Learn<strong>in</strong>gphasen, sowie E<strong>in</strong>zelcoach<strong>in</strong>g.<br />

Davor werden aktivierende Informationsveranstaltungen abgehalten.<br />

Kontakt: Simmer<strong>in</strong>ger Hauptstraße 154, 1110 Wien<br />

Tel: 01 66 70 300 54, 0699 1 66 70 307, Email: learnforever@abzaustria.at<br />

frauen*<strong>in</strong>itiativ<br />

Begleitung und Coach<strong>in</strong>g auf dem <strong>in</strong>dividuellen Weg zum Berufse<strong>in</strong>stieg, die Möglichkeit<br />

verschiedene Beschäftigungsformen und berufliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen auszuloten,<br />

maßgeschnei<strong>der</strong>te Weiterbildungsworkshops und Vernetzung mit an<strong>der</strong>en Frauen, technische<br />

Infrastruktur und „Know-How“ (Initiativbüros)<br />

Projektleiter<strong>in</strong>: Daniela Friedrich, Tel.: +43/69916670324<br />

Email: daniela.friedrich@abzaustria.at<br />

Rathausplatz 4/1.OG, 7423 P<strong>in</strong>kafeld<br />

Me<strong>in</strong>e Chance – Basisqualifizierung und Berufsorientierung Tourismus<br />

Vorbereitung von Frauen auf das Berufsfeld Tourismus:<br />

Exkursionen, Vorträge von und Diskussionen mit ExpertInnen aus <strong>der</strong> Branche, sowie<br />

Schnuppertage und e<strong>in</strong> dreiwöchiges Praktikum <strong>in</strong> Tourismusbetrieben <strong>der</strong> Region gewährleisten<br />

e<strong>in</strong>e größtmögliche <strong>Praxis</strong>nähe. Kennenlernen des Bereichs Tourismus <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Region <strong>in</strong> all se<strong>in</strong>en Facetten und mit all se<strong>in</strong>en Beschäftigungsmöglichkeiten im Detail.<br />

Projektleiter<strong>in</strong>: Daniela Friedrich Tel.: +43/69916670324<br />

Email: daniela.friedrich@abzaustria.at<br />

Rathausplatz 4/1.OG, 7423 P<strong>in</strong>kafeld<br />

Bildungsbus*Frauen<br />

Mobile Informations- und Bildungsberatung und M<strong>in</strong>ikurse<br />

Kontakt: Rathausplatz 4/1.OG, 7423 P<strong>in</strong>kafeld<br />

Tel: 0699 1 66 70 306, Email: bildungsbus@abzaustria.at<br />

Frauenberufszentrum*Vorarlberg<br />

Beratungen, Karrierecoach<strong>in</strong>g, Informationen über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

Workshops für Frauen <strong>in</strong> Vorarlberg.<br />

Kontakt: 0699 1 66 70 325, frauenberufszentrum@abzaustria.at,<br />

Information und Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung: Mo- Fr 10.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 15.00<br />

Standorte: Rathausstraße 11 / 3. OG, 6900 Bregenz<br />

Marktgasse 6 / 3.OG, 6800 Feldkirch<br />

Bitte <strong>in</strong>dividuell erfragen<br />

Siehe Kurzbeschreibung<br />

kostenlos<br />

Bitte <strong>in</strong>dividuell erfragen<br />

abz*austria<br />

Adresse Simmer<strong>in</strong>ger Hauptstraße 154, 1110 Wien<br />

30


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

www.abzaustria.at<br />

2.6.1 abz*austria<br />

abz*austria Geschäftsführung:<br />

Manuela Vollmann, Daniela Schallert<br />

Simmer<strong>in</strong>ger Hauptstraße 154, 1110 Wien<br />

Tel: +43(1) 66 70 300, Email: abzaustria@abzaustria.at<br />

80 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und 30 selbstständige Berater<strong>in</strong>nen und Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen<br />

abz*austria f<strong>in</strong>anziert sich über Projektbeauftragungen des AMS, <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, des Bundes<br />

und Europas sowie <strong>der</strong> Privatwirtschaft.<br />

abz*austria ist e<strong>in</strong>e Non-Profit-Frauenorganisation, die sich seit ihrer Gründung im Jahr<br />

1992 die Gleichstellung von Frauen und Männern am österreichischen Arbeitsmarkt zur<br />

Aufgabe gemacht hat.<br />

abz*austria engagieren sich <strong>in</strong> 5 Kompetenzfel<strong>der</strong>n und entwickeln Lösungen für Aufgabenstellungen<br />

zu „Gen<strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g und Diversity Management“, „Vere<strong>in</strong>barkeit<br />

von Beruf.Familie.Privatleben.“, „Arbeit.Jugend.Alter.“, „Lebenslanges Lernen“ und „Arbeit.Mobilität.Migration“.<br />

abz*austria steht neben <strong>der</strong> Arbeit mit und für Frauen mit se<strong>in</strong>en Angeboten auch Unternehmen<br />

und EntscheidungsträgerInnen aus <strong>der</strong> Politik als Kooperationspartner<strong>in</strong> zur<br />

Verfügung.<br />

Zielgruppen Berufstätige Frauen, arbeitslose Frauen, Mädchen/Jugendliche, Migrant<strong>in</strong>nen, Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen,<br />

Ältere Frauen<br />

Reichweite Wien, Vorarlberg, Burgenland, Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

2.6.2 Gleichbehandlungsanwaltschaft<br />

Beratung und Unterstützung bei Ungleichbehandlung u.a. durch sexuelle Belästigung und<br />

geschlechtsbezogene Belästigung nach dem Gleichbehandlungsgesetz<br />

Beratung von Personen, die sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arbeitswelt aufgrund Ihres Geschlechts, ihrer ethnischen<br />

Zugehörigkeit, ihrer Religion o<strong>der</strong> Weltanschauung, ihres Alters o<strong>der</strong> ihrer sexuellen<br />

Orientierung benachteiligt/diskrim<strong>in</strong>iert fühlen auf Basis des Gleichbehandlungsgesetzes.<br />

Laufend<br />

Österreichweit<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Zweijährlicher Bericht an den Nationalrat<br />

Gleichbehandlungsanwaltschaft<br />

Adresse Taubstummengasse 11, 1040 Wien<br />

Tel.: 01/532 02 44 o<strong>der</strong> 0800/206 119, Fax: 01/5320246, Email: gaw@bka.gv.at<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

www.gleichbehandlungsanwaltschaft.at<br />

Hilda Strobl<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen österreichweit 27<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

E<strong>in</strong>richtung des Bundes<br />

31


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

2.6.2 Gleichbehandlungsanwaltschaft<br />

Wir leisten e<strong>in</strong>en aktiven Beitrag zur Gestaltung e<strong>in</strong>er diskrim<strong>in</strong>ierungsfreien Gesellschaft,<br />

die Vielfalt als Bereicherung begreift, e<strong>in</strong>e Gesellschaft, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die Gleichstellung von Frauen<br />

und Männern und die Anerkennung und Wertschätzung aller Menschen selbstverständlich<br />

ist.<br />

Zielgruppen Frauen und diskrim<strong>in</strong>ierungsgefährdete Personengruppen<br />

Reichweite Österreichweit (pro Bundesland VertreterInnen)<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch<br />

32


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

3. <strong>Frauengesundheit</strong><br />

3.1 Oberösterreich<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

3.1.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Wels<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Wels<br />

Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Wels setzt sich für die gesundheitlichen Belange von<br />

Frauen e<strong>in</strong>. Mit unserer Arbeit sollen den objektiven und subjektiven Benachteiligungen<br />

im bestehenden mediz<strong>in</strong>ischen System und dem Rollenbild <strong>der</strong> Frau <strong>in</strong> unserer Gesellschaft<br />

entgegen gewirkt werden.<br />

• Beratungen <strong>in</strong> den Bereichen: Lebens-, Sozial- und Sexualberatung, Gynäkologische<br />

Beratung, Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>ische Beratung und Psychosomatik, Rechtsberatung, Ernährungsberatung<br />

und Lebens- und Sozialberatung <strong>in</strong> den Sprachen bosnisch, serbisch<br />

und kroatisch<br />

• Kostenlose Psychotherapie und Therapie für Essstörungen<br />

• Sem<strong>in</strong>arprogramm mit Veranstaltungen <strong>in</strong> den Bereichen <strong>Frauengesundheit</strong>, Wohlbef<strong>in</strong>den<br />

und Bewegung<br />

• Frauencafé<br />

• Selbsthilfegruppen<br />

2 Sem<strong>in</strong>arprogramme pro Jahr mit Beratungsangeboten, Kursen, Gruppen, Vorträgen und<br />

Workshops<br />

Reichweite Wels und anliegende Bezirke, Oberösterreich<br />

Kosten für Frauen<br />

Beratungsgespräche und Psychotherapie kostenlos, kostenlose K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung bei Bedarf,<br />

Kursbeiträge<br />

Ergebnisse/Evaluation Ergebnisse 2009:<br />

547 Beratungen<br />

601 Psychotherapiestunden<br />

105 frauenspezifische Veranstaltungen<br />

1.718 registrierte Besuche bei Veranstaltungen<br />

Institution<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Wels<br />

Trägervere<strong>in</strong>: PGA, Vere<strong>in</strong> für prophylaktische <strong>Gesundheit</strong>sarbeit<br />

Adresse Kaiser-Josef-Platz 52/1, 4600 Wels<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

www.pga.at<br />

Mag. a Martha Scholz<br />

2 Angestellte plus freie Mitarbeiter<strong>in</strong>nen (Expert<strong>in</strong>nen und Referent<strong>in</strong>nen)<br />

Land OÖ, Abteilung <strong>Gesundheit</strong><br />

Magistrat <strong>der</strong> Stadt Wels<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong><br />

Eigenmittel<br />

Wir arbeiten mit <strong>der</strong> Zielsetzung Frauen <strong>in</strong> ihrer Selbstbestimmung und Eigenkompetenz<br />

zu stärken, zur <strong>Gesundheit</strong>svorsorge zu motivieren und ihre <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung zu<br />

unterstützen. Wichtig s<strong>in</strong>d uns dabei die Achtung <strong>der</strong> Würde <strong>der</strong> Frau, e<strong>in</strong>e adäquate<br />

Beratung und Behandlung, das Aufzeigen von möglichen Therapie- bzw. Behandlungsmethoden<br />

und die Wahrung <strong>der</strong> Patient<strong>in</strong>nenrechte.<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung, Beratung und Psychotherapie<br />

33


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

3.1.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Wels<br />

Zielgruppen Unsere Angebote richten sich an alle Frauen und Mädchen, unabhängig von Alter, Wohnort<br />

o<strong>der</strong> f<strong>in</strong>anzieller Situation. Wir möchten dabei sowohl Frauen und Mädchen als Betroffene<br />

erreichen, MultiplikatorInnen von <strong>Gesundheit</strong>swissen <strong>in</strong> Familie und Beruf, als<br />

auch VertreterInnen des <strong>Gesundheit</strong>swesens<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelgespräche, Kurse, Frauenrunden<br />

Reichweite Wels und Umgebung<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

3.1.2 Frieda – Zentrum für <strong>Frauengesundheit</strong> im Innviertel<br />

FRIEDA – Zentrum für <strong>Frauengesundheit</strong> im Innviertel<br />

Das Zentrum für <strong>Frauengesundheit</strong> setzt sich für die gesundheitlichen Belange von Frauen<br />

e<strong>in</strong>. Mit unserer Arbeit sollen den objektiven und subjektiven Benachteiligungen im<br />

bestehenden mediz<strong>in</strong>ischen System und dem Rollenbild <strong>der</strong> Frau <strong>in</strong> unserer Gesellschaft<br />

entgegen gewirkt werden.<br />

• Beratungen <strong>in</strong> den Bereichen: Lebens- und Sozialberatung, Gynäkologische Beratung,<br />

Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>ische Beratung, Rechtsberatung, Ernährungsberatung<br />

• Kostenlose Psychotherapie<br />

• Sem<strong>in</strong>arprogramm mit Veranstaltungen <strong>in</strong> den Bereichen <strong>Frauengesundheit</strong>, Wohlbef<strong>in</strong>den<br />

und Bewegung<br />

• Frauencafé<br />

• Selbsthilfegruppen<br />

2 Sem<strong>in</strong>arprogramme pro Jahr mit Beratungsangeboten, Kursen, Gruppen, Vorträgen und<br />

Workshops<br />

Ried im Innkreis und anliegende Bezirke, Oberösterreich<br />

Beratungsgespräche und Psychotherapie kostenlos, kostenlose K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung bei Bedarf,<br />

Kursbeiträge<br />

Frieda – Zentrum für <strong>Frauengesundheit</strong> im Innviertel<br />

Trägervere<strong>in</strong>: PGA, Vere<strong>in</strong> für prophylaktische <strong>Gesundheit</strong>sarbeit<br />

Adresse Marktplatz 3/1, 4910 Ried im Innkreis<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

www.pga.at<br />

Kar<strong>in</strong> Kreil, Leitung<br />

Leiter<strong>in</strong> plus freie Mitarbeiter<strong>in</strong>nen (Expert<strong>in</strong>nen und Referent<strong>in</strong>nen)<br />

Land OÖ, Abteilung <strong>Gesundheit</strong><br />

Eigenmittel<br />

Wir arbeiten mit <strong>der</strong> Zielsetzung Frauen <strong>in</strong> ihrer Selbstbestimmung und Eigenkompetenz<br />

zu stärken, zur <strong>Gesundheit</strong>svorsorge zu motivieren und ihre <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung zu<br />

unterstützen. Wichtig s<strong>in</strong>d uns dabei die Achtung <strong>der</strong> Würde <strong>der</strong> Frau, e<strong>in</strong>e adäquate<br />

Beratung und Behandlung, das Aufzeigen von möglichen Therapie- bzw. Behandlungsmethoden<br />

und die Wahrung <strong>der</strong> Patient<strong>in</strong>nenrechte.<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung, Beratung und Psychotherapie<br />

Zielgruppen Unsere Angebote richten sich an alle Frauen und Mädchen, unabhängig von Alter, Wohnort<br />

o<strong>der</strong> f<strong>in</strong>anzieller Situation. Wir möchten dabei sowohl Frauen und Mädchen als Betroffene<br />

erreichen, MultiplikatorInnen von <strong>Gesundheit</strong>swissen <strong>in</strong> Familie und Beruf, als<br />

auch VertreterInnen des <strong>Gesundheit</strong>swesens<br />

34


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

3.1.2 Frieda – Zentrum für <strong>Frauengesundheit</strong> im Innviertel<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelgespräche, Gruppen<br />

Reichweite Ried und Umgebung<br />

3.2 Steiermark<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots Seit 1993<br />

3.2.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Beraten, begleiten, bewegen<br />

Unabhängiger geme<strong>in</strong>nütziger Vere<strong>in</strong> zur mediz<strong>in</strong>ischen, psychologischen und sozialen<br />

Betreuung und Begleitung von Frauen und Mädchen.<br />

Reichweite Je nach Angebot und Projekt: Graz, Steiermark, Österreich, deutschsprachiger Raum<br />

Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

www.fgz.co.at<br />

Kontaktperson Mag. a Sylvia Groth MAS, frauen.gesundheit@fgz.co.at, 0316/837998<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

16 (10,6 vollzeitäquivalent)<br />

Stadt Graz / Vertrag<br />

Stadt Graz <strong>Gesundheit</strong><br />

Stadt Graz Sportamt<br />

Stadt Graz Jugend und Familie<br />

Land Steiermark <strong>Gesundheit</strong><br />

Land Steiermark Sozialwesen<br />

Land Steiermark Landesjugendreferat<br />

Land Steiermark Öffentl. Bibliotheken<br />

Land Steiermark Referat Frau Familie Gesellschaft<br />

BM <strong>Gesundheit</strong><br />

BM Wissenschaft und Forschung<br />

GKK Steiermark<br />

Eigenmittel<br />

Fonds Gesundes Österreich<br />

Steirische <strong>Gesundheit</strong>splattform<br />

BM Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Stärkung <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong> und Selbstbestimmung und Frauen und Mädchen (Individuelle<br />

Ebene).<br />

• För<strong>der</strong>ung frauen- und mädchengerechter gesundheitsför<strong>der</strong>licher Strukturen und<br />

<strong>der</strong> gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an dem <strong>Gesundheit</strong>swesen<br />

und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft (strukturelle und politische Ebene).<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

• Information, Beratung, Psychotherapie, Veranstaltungen, Kurse und Projekte<br />

• Interessenvertretung, Vernetzung und Kooperation, Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zielgruppen Frauen und Mädchen <strong>in</strong> allen Lebensphasen und Lebenslagen, MultiplikatorInnen, Kooperations-<br />

und NetzwerkpartnerInnen, PolitikerInnen, GeldgeberInnen, Medien<br />

Sett<strong>in</strong>gs <strong>Gesundheit</strong>swesen und Public Health<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch; für weitere Sprachen auf Anfrage Dolmetscher<strong>in</strong>nen<br />

35


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

3.3 Tirol<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

3.3.1 <strong>Frauengesundheit</strong>sambulanz – Mediz<strong>in</strong>ische Universität Innsbruck<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum an den Universitätskl<strong>in</strong>iken Innsbruck<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>sambulanz, re<strong>in</strong> weibliches Personal, Fokus auf <strong>Frauengesundheit</strong>, Angebot:<br />

Zweitme<strong>in</strong>ung, Präventionsberatung, Rout<strong>in</strong>gstation durch die kl<strong>in</strong>ische Mediz<strong>in</strong>,<br />

Zugang zu weiblichen Gynäkolog<strong>in</strong>nen, frauenspezifische Sozialberatung, Frauenturngruppe,<br />

zahlreiches Informationsmaterial und extramurale Veranstaltungen wie Diagnosestraßen<br />

Frauenstation<br />

ganzjährig<br />

Tirol<br />

über gesetzliche Sozialversicherung gedeckt (e-card)<br />

Mediz<strong>in</strong>ische Universität Innsbruck, Organisationse<strong>in</strong>heit: geme<strong>in</strong>same E<strong>in</strong>richtung <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

an den Universitätskl<strong>in</strong>iken Innsbruck<br />

Adresse Anichstraße 35, 6020 Innsbruck<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

fgz.i-med.ac.at<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong><br />

Zielgruppen Frauen<br />

Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Margarethe Hochleitner<br />

Dr. <strong>in</strong> Angelika BADER<br />

Dr. <strong>in</strong> Beatrice WILDT<br />

Dr. <strong>in</strong> Barbara WALDENBERGER-STEIDL<br />

Mediz<strong>in</strong>ische Universität Innsbruck und tilak GmbH<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>es <strong>Frauengesundheit</strong>szentrums Frauen evidence-based Gen<strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong><br />

anbieten.<br />

Sett<strong>in</strong>gs <strong>Frauengesundheit</strong>sambulanz<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>sstation<br />

Informationsveranstaltungen<br />

Reichweite Tirol<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Türkisch, Serbokroatisch, sowie Dolmetscherdienste zu allen benötigten<br />

Sprachen<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

3.3.2 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum an den Universitätskl<strong>in</strong>iken Innsbruck<br />

Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum an den Universitätskl<strong>in</strong>iken Innsbruck hat das Ziel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

frauenfreundlichen women-only Umfeld e<strong>in</strong>e Anlaufstelle für Frauen an den Innsbrucker<br />

Universitätskl<strong>in</strong>iken zu se<strong>in</strong>. Sie bietet sowohl e<strong>in</strong>e Anlauf- und Rout<strong>in</strong>gstelle<br />

für kl<strong>in</strong>ische Mediz<strong>in</strong>, sowie e<strong>in</strong> frauenspezifisches Angebot mit Präventionsberatung.<br />

Dazu gibt es Spezialangebote für Migrant<strong>in</strong>nen. Es gibt sowohl e<strong>in</strong>e Ambulanz als auch<br />

e<strong>in</strong>e Frauenstation, beides steht allen Frauen offen, Anmeldung erfolgt durch die Frauen<br />

selbst. Daneben gibt es viele Außenaktionen, wie Diagnosestraßen, Mitwirkung an<br />

<strong>Gesundheit</strong>stagen, Informationsveranstaltungen <strong>in</strong> Schulen und an<strong>der</strong>en Bildungse<strong>in</strong>richtungen,<br />

Türk<strong>in</strong>nenaktionen und Medienpräsenz.<br />

36


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Zeitraum des Angebots<br />

3.3.2 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum an den Universitätskl<strong>in</strong>iken Innsbruck<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Seit 8 Jahren Frauenstation und Ambulanz an <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik, Informationsarbeit und Außenaktionen<br />

seit 12 Jahren<br />

Kl<strong>in</strong>ischer Bereich: Schwerpunkt Tiroler Frauen, Außenaktivitäten + Medienpräsenz österreichweit,<br />

wissenschaftlicher Teil mit Kongressteilnahmen weltweit<br />

Krankensche<strong>in</strong><br />

Adresse Innra<strong>in</strong> 66, 6020 Innsbruck<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

fgz.-i-med.ac.at (un<strong>der</strong> construction)<br />

Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Margarethe Hochleitner, margarethe.hochleitner@i-med.ac.at<br />

3 Ärzt<strong>in</strong>nen<br />

Zielgruppen Alle Frauen<br />

Universitätskl<strong>in</strong>iken (Universität/Land)<br />

State of the art Mediz<strong>in</strong> für Frauen, die e<strong>in</strong>e Zweitme<strong>in</strong>ung, ausschließlich weibliches Umfeld<br />

bzw. Rout<strong>in</strong>g <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik wünschen; Informationen zu <strong>Frauengesundheit</strong> und<br />

Bewerbung dieses Gedankens.<br />

Sett<strong>in</strong>gs Ambulanz, Station, Informationsveranstaltungen<br />

Reichweite Patient<strong>in</strong>nenbereich Tirol; Informationsbereich Österreich (wissenschaftlich weltweit)<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Türkisch, Serbokroatisch<br />

3.4 Vorarlberg<br />

3.4.1 FEMAIL – Fachstelle <strong>Frauengesundheit</strong> des Frauen<strong>in</strong>formationszentrums<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Fachstelle <strong>Frauengesundheit</strong> des FrauenInformationszentrums FEMAIL<br />

Die Fachstelle <strong>Frauengesundheit</strong> ist Drehscheibe für frauenspezifische <strong>Gesundheit</strong>sfragen.<br />

Wir arbeiten an Fragestellungen <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong> mit dem Ziel, die körperliche,<br />

geistige, emotionale und soziale <strong>Gesundheit</strong> von Frauen zu stärken. Über die Beratungsund<br />

Informa-tionsarbeit h<strong>in</strong>aus setzt sich die Fachstelle für den Aufbau e<strong>in</strong>es starken<br />

Netzwerkes und die regionale Wissensver-breitung <strong>in</strong> Sachen <strong>Frauengesundheit</strong> e<strong>in</strong>.<br />

Angebote:<br />

• Information & Beratung zu Fragen <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> den unterschiedlichen<br />

Lebensphasen sowie zu Versorgungsleistungen<br />

• psychologische Begleitung während gesundheits-bed<strong>in</strong>gter Umbrüche – Entlastung,<br />

Klärung, Stärkung<br />

• Gynäkologische Sprechstunden<br />

• Informationsservice, Infothek mit mehr als 300 frauenspezifischen <strong>Gesundheit</strong>sbroschüren,<br />

Onl<strong>in</strong>e-Service-<strong>Frauengesundheit</strong> – <strong>Gesundheit</strong>sangebote für Frauen und<br />

Mädchen <strong>in</strong> Vorarlberg<br />

• <strong>Gesundheit</strong>sprojekte (z.B. <strong>Gesundheit</strong>sprävention für Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund)<br />

• Gruppenangebote (z.B. Selbsthilfegruppe Endometriose)<br />

• aktive Netzwerkarbeit, Mo<strong>der</strong>ation von Arbeitsgruppen<br />

• Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen<br />

laufend<br />

37


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

3.4.1 FEMAIL – Fachstelle <strong>Frauengesundheit</strong> des Frauen<strong>in</strong>formationszentrums<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Bundesland Vorarlberg<br />

kostenfrei<br />

Im Jahr 2009 wurde die Beratung frauen.gesundheit 220 Mal <strong>in</strong> Anspruch genommen<br />

(Stand 30. Juni 2010: 171 Beratungen). Neben den ansonsten recht heterogenen Inhalten<br />

bildeten Traumatisierungen durch das Erleben von Gewalt, Irritationen <strong>der</strong> psychischen<br />

<strong>Gesundheit</strong> und Informationen zu unterschiedlichen <strong>Gesundheit</strong>sthemen die Schwerpunkte<br />

<strong>der</strong> Beratung.<br />

Über die Beratungs- und Informationsarbeit h<strong>in</strong>aus setzt sich die Fachstelle für den Aufbau<br />

e<strong>in</strong>es starken Netzwerkes und die Wissensverbreitung <strong>in</strong> Sachen <strong>Frauengesundheit</strong><br />

e<strong>in</strong>. Im Jahr 2009 <strong>in</strong>itiierten wir über 30 Vernetzungs-aktivitäten, bauten die Infothek und<br />

das Onl<strong>in</strong>e-Service <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong> aus, arbeiteten an verschiedenen Publikationen<br />

im Bereich <strong>Frauengesundheit</strong> mit, führten Veranstaltungen mit rund 300 Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

durch und <strong>in</strong>itiierten e<strong>in</strong> Präventionsprojekt für Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund.<br />

FrauenInformationszentrum FEMAIL<br />

Adresse Marktgasse 6, 6800 Feldkirch<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

www.femail.at<br />

Mag. a Sab<strong>in</strong>e Kessler<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 7 Gesamtbetriebe (Fachstelle <strong>Frauengesundheit</strong>: 1,28)<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Land Vorarlberg, BM für <strong>Gesundheit</strong>, Bundeskanzleramt für Frauen, EIF, Stadt Feldkirch<br />

FEMAIL ist DIE Informations- und Servicestelle für Frauen und Plattform für <strong>in</strong>novative<br />

Ideen <strong>in</strong> Frauen- und Gen<strong>der</strong>fragen <strong>in</strong> Vorarlberg. Unser Engagement umfasst sowohl<br />

Informations- und Beratungsleistungen für Kund<strong>in</strong>nen als auch Vernetzungs- und Wissensarbeit<br />

mit und für Netzwerkpartner<strong>in</strong>nen und –partner. Allen <strong>in</strong> diesem Rahmen<br />

entstandenen Projekten und Angeboten geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d die Stärkung von Frauen, ihr<br />

Leben eigenständig zu gestalten sowie die Erhöhung <strong>der</strong> Chancengleichheit von Frauen<br />

und Männern. Als Plattform für <strong>in</strong>novative Ideen <strong>in</strong> Frauen- und Gen<strong>der</strong>fragen greifen wir<br />

aktuelle Themen auf und schaffen damit neue gesellschaftspolitische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />

Anonymität, Vertraulichkeit und Transparenz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Beratung zählen zu den Qualitätskriterien<br />

unserer Arbeit, <strong>in</strong> welcher wir unsere Fachlichkeit auf die spezifisch weiblichen<br />

Lebens- und Sozialisationsbed<strong>in</strong>gungen abstimmen.<br />

• Information & Beratung<br />

• Coach<strong>in</strong>g für Frauen<br />

• Fachstelle <strong>Frauengesundheit</strong><br />

• Informationsservice<br />

• Veranstaltungen/Projekte<br />

Zielgruppen • Frauen mit Fragen zu ihrer <strong>Gesundheit</strong> und zur regionalen <strong>Gesundheit</strong>sversorgung<br />

• Frauen <strong>in</strong> Konfliktsituationen (Partnerschaft, Familie, Arbeitsplatz)<br />

• Frauen <strong>in</strong> schwierigen existenziellen Situationen (E<strong>in</strong>kommenssicherung, Trennung)<br />

• Frauen mit arbeits- und sozialrechtlichen Fragen<br />

• Frauen mit Bildungsfragen und hohem Informationsbedarf<br />

• Frauen <strong>in</strong> beruflichen sowie privaten Umbruchphasen und Verän<strong>der</strong>ungsprozessen<br />

Mit unserem Informations- und Wissensservice<br />

sprechen wir weiters folgende Zielgruppen an:<br />

Institutionen, Multiplikator<strong>in</strong>nen und Multiplikatoren sowie<br />

Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter von Kommunen und öffentlichen Trägern.<br />

38


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

3.4.1 FEMAIL – Fachstelle <strong>Frauengesundheit</strong> des Frauen<strong>in</strong>formationszentrums<br />

Sett<strong>in</strong>gs • Beratung & Information zu Fragen <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>, sozialen Sicherheit, Familie und<br />

Beruf<br />

• Sprechstunden Gynäkolog<strong>in</strong><br />

• Sprechstunden Familienrecht<br />

• begleitendes Frauencoach<strong>in</strong>g für die Berufs- und Lebenswegplanung<br />

• Frauenhotl<strong>in</strong>e <strong>in</strong> deutscher und türkischer Sprache<br />

• Sprechtage <strong>in</strong> den Regionen<br />

• Gruppenangebote<br />

• Arbeitsgruppen<br />

• Onl<strong>in</strong>e-Informationen<br />

• Vorträge und Workshops<br />

Reichweite Bundesland Vorarlberg<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Türkisch<br />

3.5 Wien<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

3.5.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM<br />

FEM ist e<strong>in</strong> <strong>Gesundheit</strong>szentrum für Frauen und Mädchen <strong>in</strong> Wien. Als Kompetenzzentrum<br />

für <strong>Frauengesundheit</strong> bietet es seit 18 Jahren rasche, unbürokratische, kritische und<br />

geschlechtsspezifische <strong>Gesundheit</strong>s<strong>in</strong>formation und Beratung sowie Orientierungshilfe<br />

im Mediz<strong>in</strong>system. Neben e<strong>in</strong>em Servicetelefon reicht das Angebot über persönliche Beratungen,<br />

Schulworkshops, MultiplikatorInnenschulungen, Informationsveranstaltungen,<br />

Kurse und Gruppen bis zu speziellen Angeboten im Rahmen von Projekten, die sich beson<strong>der</strong>s<br />

denjenigen Personengruppen widmen, die normalerweise vom <strong>Gesundheit</strong>ssystem<br />

nur sehr schwer erreicht werden können.<br />

Die Inhalte und Themen s<strong>in</strong>d vielfältig.<br />

• Servicetelefon – alle Themen, die im weitesten mit <strong>Frauengesundheit</strong> zu tun haben<br />

(das s<strong>in</strong>d mediz<strong>in</strong>ische Anfragen, aber auch Unterstützung im psychosozialem Bereich<br />

bis zu telefonischer Hilfe <strong>in</strong> akuten Krisen.<br />

• Beratungsangebote - <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Clear<strong>in</strong>ggespräche (kostenlos), fallweise auch<br />

längerfristige psychologische Behandlung und Psychotherapie (Themenbereiche:<br />

Lebenskrisen, Krisen rund um die Schwangerschaft, <strong>Gesundheit</strong>, Essstörungen,<br />

Sexualität, …); Frauenspezifisches Coach<strong>in</strong>g zu Berufsorientierung, etc.; Gynäkologische<br />

Beratung;<br />

• Kursangebote (Bewegungs- und Entspannungskurse, Frauengruppen und Workshops<br />

zu verschiedenen Themen, wie Selbstvertrauen, Umgang mit Kränkungen, Gesprächsgruppen<br />

für ältere Frauen, Bereich Sexualität, Eltern se<strong>in</strong>, Geburtsvorbereitung, und<br />

vieles mehr)<br />

• Aufsuchende <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ungsprojekte für diverse Zielgruppen <strong>in</strong> Schulen,<br />

E<strong>in</strong>richtungen, etc. (Essstörungsprävention, Psychologische und Gynäkologische Beratungen<br />

bei wohnungslosen Frauen; psychosoziale Beratungen bei Frauen mit PPD,<br />

uvm.<br />

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<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

3.5.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM<br />

Servicetelefon und Beratung ganzjährig und durchgehend;<br />

Workshops, Kurse und Gruppen im Semesterbetrieb (Oktober – Jänner und März – Juni)<br />

Projekte je nach Laufzeit<br />

Wien und Umgebung<br />

Kostengünstig – kostenlos; zusätzlich Sozialtarife für Frauen mit niedrigem E<strong>in</strong>kommen.<br />

8 798 Telefonkontakte, 9 692 Emailkontakte, 1 362 Beratungskontakte, 9 625 Kontakte<br />

über das Kursprogramm, sowie 6 300 Kontakte über unsere Projekte im Jahr (Zahlen aus<br />

2009).<br />

Institut für Frauen und Männergesundheit<br />

Adresse Bastiengasse 36-38; 1180 Wien;<br />

Tel.: 01/476 15-5771<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

www.fem.at<br />

Mag. a Daniela Kern, Leitung<br />

11 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen im Angestelltenverhältnis und über 40 Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen aus dem <strong>Gesundheit</strong>s-<br />

und psychosozialen Bereich.<br />

Der Krankenanstaltenverbund ermöglicht die Basisf<strong>in</strong>anzierung. Für die immer wichtiger<br />

werdende Projektarbeit gibt es e<strong>in</strong>e Vielzahl an weiteren KooperationspartnerInnen (z.B.:<br />

FGÖ, MA 57, WGKK, Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong>, Bundesm<strong>in</strong>isterium für Arbeit,<br />

Soziales und KonsumentInnenschutz, WIG, Dove,..)<br />

FEM hat es sich zur Aufgabe gemacht Frauen jeden Lebensalters und <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Lebenssituation<br />

dabei zu unterstützen, Ihre <strong>Gesundheit</strong> zu erhalten und zu för<strong>der</strong>n. Dabei sollen<br />

Frauen <strong>in</strong> ihrer eigenen Kompetenz gestärkt werden und <strong>in</strong> ihren spezifischen Bedürfnissen<br />

ernst- und wahrgenommen werden. E<strong>in</strong> wichtiges Anliegen dabei ist die Erreichung<br />

speziell benachteiligter o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s stark belasteter Personengruppen wie z.B.: von<br />

Wohnungslosigkeit betroffene Frauen, Frauen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen, Alle<strong>in</strong>erzieher<strong>in</strong>nen<br />

Geschlechtssensible <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung von Frauen, Eltern und Mädchen<br />

Zielgruppen Mädchen und Frauen<br />

Sett<strong>in</strong>gs <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum vor Ort, Schulen, soziale E<strong>in</strong>richtungen, u.v.m.<br />

Reichweite Wien und Umgebung<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Türkisch<br />

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<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

3.5.2 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd<br />

Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd hat es sich zur Aufgabe gemacht, gesundheitsbewusste<br />

Lebensstile von Frauen, Eltern und Mädchen zu unterstützen und die Eigen<strong>in</strong>itiative<br />

h<strong>in</strong>sichtlich des psychischen und physischen Wohlbef<strong>in</strong>dens zu för<strong>der</strong>n. Dabei<br />

werden Maßnahmen vor dem H<strong>in</strong>tergrund gen<strong>der</strong>relevanter Gesichtspunkte geplant und<br />

umgesetzt.<br />

Schwerpunktthemen s<strong>in</strong>d Lebenskrisen, psychische Probleme, Schwangerschaftskonflikt,<br />

Essstörungen, Fragen im Zusammenhang mit Partnerschaft, Sexualität, Schwangerschaft,<br />

Geburt, Wochenbett, Elternschaft, Erziehung, Wechseljahre, Mehrfachbelastung, ger<strong>in</strong>ger<br />

Selbstwert u.v.m.<br />

Angebote:<br />

• Service- und Beratungstelefon<br />

• Persönliche Beratung<br />

• Frauenspezifische Kurs- und Workshopangebote, Vorträge und Informationsveranstaltungen<br />

sowie Projekte<br />

• Selbsthilfegruppen<br />

• Onl<strong>in</strong>e Beratung<br />

2 Kursprogramme pro Jahr mit Beratungsangeboten, Kursen, Gruppen, Vorträgen und<br />

Workshops<br />

Wien<br />

Kosten für Frauen Erstgespräche kostenlos, weitere Gespräche € 12,-<br />

Kursbeiträge € 0 bis € 7,50/Term<strong>in</strong><br />

Ermäßigungen möglich, bei Bedarf mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

2009 ließen sich <strong>in</strong>sgesamt 63.915 Kontakte mit Frauen, Eltern und Mädchen verzeichnen,<br />

darunter:<br />

12.467 Telefonate<br />

15.292 Mails<br />

2.182 Beratungen<br />

451 Schulworkshops<br />

12.140 <strong>Gesundheit</strong>svorträge für MigrantInnen<br />

51 Delegationen<br />

125 Infoveranstaltungen für Klient<strong>in</strong>nen<br />

502 MultiplikatorInnenschulungen<br />

17.590 Kontakte durch Projekte und Veranstaltungen<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd<br />

Trägervere<strong>in</strong>: Institut für Frauen- und Männergesundheit<br />

Adresse Kaiser Franz Josef-Spital, Sozialmediz<strong>in</strong>isches Zentrum Süd, Kundratstr. 3, 1100 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

www.fem.at<br />

Mag. a Hilde Wolf, Leitung<br />

16 Angestellte plus freie Mitarbeiter<strong>in</strong>nen (Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen und Expert<strong>in</strong>nen)<br />

41


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

3.5.2 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd<br />

Wiener Krankenanstaltenverbund<br />

Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung (WIG)<br />

Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sprogramm (MA 15)<br />

MA 17 – Integration und Diversität<br />

MA 57 – Frauenabteilung<br />

Fonds Gesundes Österreich<br />

Bundessozialamt<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong><br />

Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd ist e<strong>in</strong>e Anlaufstelle für Frauen, Eltern und Mädchen,<br />

die Unterstützung und Beratung bei e<strong>in</strong>er Vielzahl von Fragen und Problemen, die<br />

körperliche und seelische <strong>Gesundheit</strong> betreffen, anbietet.<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Beratung<br />

Zielgruppen Frauen, Eltern, Mädchen<br />

Sett<strong>in</strong>gs Standort FEM Süd und aufsuchendes Sett<strong>in</strong>g (Vere<strong>in</strong>e, Moscheen, Schulen, Betriebe, öffentliche<br />

Plätze, soziale E<strong>in</strong>richtungen u.a.)<br />

Reichweite Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch, Arabisch und Französisch<br />

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<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

4. Beratung (umfassend, zu mehreren Lebensbereichen)<br />

4.1 Burgenland<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

4.1.1 Frauenservicestelle „die Tür“<br />

Frauenservice- und Beratungsstelle<br />

Migrant<strong>in</strong>nenberatungs- und Kommunikationsstelle<br />

es gibt die Beratungsstelle <strong>in</strong> Mattersburg seit 1. 4. 1990, die Beratungsstelle Eisenstadt<br />

seit: 1994, die Migrant<strong>in</strong>nenberatungsstelle <strong>in</strong> Mattersburg seit 1. 12. 2009<br />

Bezirk Mattersburg, Eisenstadt<br />

die Beratungen s<strong>in</strong>d grundsätzlich anonym und kostenlos, bei längerfristigen psychologischen<br />

Betreuung heben wir e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Unkostenbeitrag e<strong>in</strong><br />

jährliche Legung e<strong>in</strong>es Tätigkeitsberichtes an das Arbeitsmarktservice bzw. an das Bundeskanzleramt<br />

für Frauen<br />

Frauenservicestelle „die Tür“ <strong>in</strong> Mattersburg und Eisenstadt, Vere<strong>in</strong><br />

Adresse Brunnenplatz 3/2, 7210 Mattersburg<br />

Joachimstraße 11/2, 7000 Eisenstadt<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

www.frauenservicestelle.org; www.frauendachverband.at<br />

fsst.dietuer@aon.at; die.tuer-eisenstadt@aon.at<br />

Frau Wilma Fischer, Geschäftsführer<strong>in</strong> von Eisenstadt und Mattersburg<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen Mattersburg – 5; Eisenstadt – 3<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

durch För<strong>der</strong>geber - BKA, Land Burgenland, AMS, AK, Mitgliedsbeiträgen, Spenden<br />

an uns wenden sich Frauen, die Rat, Unterstützung, Hilfe o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>fach Kontakt suchen,<br />

unabhängig vom Alter, Berufsbildung, Stand und f<strong>in</strong>anziellen Lage.<br />

Die Unterstützung soll rasch und unbürokratisch erfolgen.<br />

arbeitsmarkpolitische, psychologische, soziale und juristische Beratung<br />

Zielgruppen Frauen und Mädchen <strong>in</strong> Notsituationen<br />

Sett<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelberatungen<br />

Reichweite nicht nur auf den Bezirk Mattersburg o<strong>der</strong> Eisenstadt begrenzt<br />

Sprachen<br />

deutsch, türkisch, kroatisch<br />

4.2 Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

4.2.1 Vere<strong>in</strong> ALFA<br />

arbeitmarktpolitische Beratung, Karrierecoach<strong>in</strong>g, Berufsorientierung und Qualifizierung<br />

für Arbeit suchende Frauen, Kurse für Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen, Migrant<strong>in</strong>nen<br />

Erarbeitung e<strong>in</strong>es realistischen Berufsziels, Qualifizierung, Kurse für Arbeit suchende<br />

Frauen, E<strong>in</strong>zelcoach<strong>in</strong>g<br />

43


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

4.2.1 Vere<strong>in</strong> ALFA<br />

Kurse: 12-14 Wochen<br />

E<strong>in</strong>zelcoach<strong>in</strong>g: nach Bedarf <strong>der</strong> Klient<strong>in</strong><br />

NÖ: Baden, Mödl<strong>in</strong>g, Wr. Neustadt<br />

wird vom Arbeitsmarktservice RGS/NÖ f<strong>in</strong>anziert<br />

Verbleibsstatistik<br />

Vere<strong>in</strong> ALFA<br />

Adresse Feldgasse 55A, 3400 Klosterneuburg<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 4<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

members.aon.at/alfa<br />

Brigitte Scherzer<br />

AMS NÖ<br />

Unterstützung <strong>der</strong> beruflichen Orientierung von Arbeit suchenden Frauen und Mädchen<br />

Entwicklung von regional- und zielgruppenspezifischen, <strong>in</strong>novativen Kurskonzepten,<br />

Gründung von Projekt<strong>in</strong>itiativen, Organisation von Veranstaltungen und Weiterbildung<br />

für Frauen<br />

Zielgruppen Frauen und Mädchen, Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen, Migrant<strong>in</strong>nen<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- und Gruppen<br />

Reichweite NÖ<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

4.2.2 Frauen für Frauen<br />

• Beratung und Information für Frauen und Mädchen bei allen psychischen, rechtlichen,<br />

sozialen und mediz<strong>in</strong>ischen Anliegen<br />

• Frauenspezifische Psychotherapie<br />

• Beratung und Begleitung für Frauen und Mädchen bei Gewalterfahrungen<br />

• Workshops für Mädchen (Gewaltprävention, Berufsorientierung)<br />

• Fortbildung für spezifische Berufsfel<strong>der</strong> (<strong>Gesundheit</strong>s- u. Krankenpflege)<br />

• Coach<strong>in</strong>g und Kursmaßnahmen für Arbeit und Beruf<br />

• FiT = Beratung für Frauen und Unternehmen zu technisch u. handwerklichen Berufen<br />

• ECDL-Testcenter, EDV - Abendkurse, Sem<strong>in</strong>are<br />

• Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

• Plattform gegen die Gewalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Familie<br />

• Frauenspezifische Bibliothek<br />

44


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

4.2.2 Frauen für Frauen<br />

Der fem<strong>in</strong>istische Vere<strong>in</strong>, dessen Tätigkeit nicht auf Gew<strong>in</strong>n gerichtet ist, bezweckt:<br />

• Verbesserung <strong>der</strong> Situation von Frauen und Mädchen <strong>in</strong> allen gesellschaftlichen Bereichen<br />

• Auftreten gegen Diskrim<strong>in</strong>ierung von Frauen und Mädchen<br />

• För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Chancengleichheit von Frauen und Mädchen unter Berücksichtigung<br />

des Gen<strong>der</strong>-Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g<br />

• Psychosoziale Beratung und Betreuung von Frauen und Mädchen, ausgehend von<br />

ihrem Lebenszusammenhang<br />

• Beratung gemäß Familienberatungsför<strong>der</strong>ungsgesetz<br />

• Frauenspezifische Psychotherapie<br />

• Verbesserung <strong>der</strong> Chancen von Frauen und Mädchen am Arbeitsmarkt und <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Arbeitswelt, Hilfestellung für den (Wie<strong>der</strong>)E<strong>in</strong>stieg<br />

• Wohnmöglichkeit für Frauen mit/ohne K<strong>in</strong><strong>der</strong>(n) <strong>in</strong> Krisensituationen<br />

• För<strong>der</strong>ung von Kommunikation und Vernetzung unter Frauen und Mädchen<br />

unterschiedlich, Angebote werden laufend gemacht. Dauer orientiert sich am Angebot<br />

richtet sich <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie an die Frauen und Mädchen im We<strong>in</strong>viertel<br />

kostenlos. Nur <strong>der</strong> Europ. Computerführersche<strong>in</strong> = ECDL und manche Veranstaltung wird<br />

gegen Entrichtung e<strong>in</strong>er Gebühr abgehalten<br />

Die Angebote werden laufend evaluiert, Ergebnisse <strong>in</strong> unserem jeweiligen Jahresbericht<br />

Frauen für Frauen bietet im Wesentlichen wir 3 <strong>in</strong>haltliche Hauptgeschäftsfel<strong>der</strong> an: arbeitmarktpolitischer<br />

Bereich, psychosozialer Bereich, Bereich Wohnen<br />

Vere<strong>in</strong> Frauen für Frauen<br />

Adresse Dechant Pfeiferstr. 3, 2020 Hollabrunn, Tel.: 02952/2182<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

www.frauenfuerfrauen.at<br />

DSA <strong>in</strong> Erna Neumüller (Geschäftsführer<strong>in</strong>)<br />

19 und ca. 10 freiberuflich tätige Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen pro Arbeitsjahr<br />

Bund - verschiedene M<strong>in</strong>isterien, Land – Frauen- und Sozialabteilung, AMS NÖ und<br />

Sonstige<br />

Strukturelle und <strong>in</strong>dividuelle Verbesserung <strong>der</strong> Lebens-, Arbeits- und Berufsperspektiven<br />

von Frauen und Mädchen im We<strong>in</strong>viertel. Unser Ziel ist es, mit frauenspezifischem Fachwissen<br />

und Kompetenz die Verbesserung <strong>der</strong> Situation von Frauen und Mädchen <strong>in</strong> allen<br />

gesellschaftlichen Belangen zu erreichen. Wir streben Verteilungsgerechtigkeit <strong>in</strong> Bezug<br />

auf Rechte, Pflichten, Chancen, Ressourcen, Mitsprache und Macht an.<br />

Auszug aus unserem Leitbild bzw. Mission Statement: Wir engagieren uns für e<strong>in</strong>e Welt, <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Frauen ihre Persönlichkeit selbstbestimmt, selbstbewusst, selbstverantwortlich und<br />

selbstverständlich <strong>in</strong> voller Größe und Pracht entfalten.<br />

Dafür arbeiten wir und damit machen wir Geschichte.<br />

arbeitmarktpolitischer Bereich, psychosozialer Bereich, Bereich Wohnen<br />

Zielgruppen Frauen und Mädchen<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- und Gruppenarbeit, fem<strong>in</strong>istische Psychotherapie, Referate und Vorträge, Telefonberatung<br />

und diverse Methoden <strong>der</strong> Erwachsenenbildung<br />

Reichweite vorwiegend das NÖ We<strong>in</strong>viertel mit den Bezirken Hollabrunn, Mistelbach, Stockerau und<br />

Gänserndorf<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Französisch<br />

45


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

4.2.3 Frauenberatung Mostviertel<br />

Kurzbeschreibung Laufende Angebote:<br />

Wir betrachten <strong>in</strong>dividuelle Probleme vor dem H<strong>in</strong>tergrund weiblicher Lebensbed<strong>in</strong>gungen<br />

und Sozialisation und sehen sie als verstehbare Reaktion auf unerträgliche Situationen.<br />

Wir orientieren uns an den Fähigkeiten und positiven Erfahrungen <strong>der</strong> Klient<strong>in</strong>nen.<br />

Jeden Montag vormittags s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> unserer Außenstelle <strong>in</strong> Scheibbs.<br />

kostenlos.<br />

Frauenspezifische Psychotherapie:<br />

be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong>en Prozess, <strong>der</strong> Frauen zu e<strong>in</strong>em gesün<strong>der</strong>en und bewussteren Leben führt,<br />

<strong>in</strong>dem Störungen beseitigt o<strong>der</strong> gemil<strong>der</strong>t werden. Dieser Prozess ist getragen von e<strong>in</strong>er<br />

Haltung, die geprägtist von Achtung und Wertschätzung <strong>der</strong> Person und <strong>der</strong>en lebensbed<strong>in</strong>gungen<br />

und geschlechtsspezifischer Sozialisation.<br />

kostenlos über Vertrag mit NÖGKK<br />

Prozessbegleitung für Frauen als Betroffene von Männergewalt<br />

Frauenspezifische Beratung:<br />

Dieses Angebot umfasst die Unterstützung von Frauen und Mädchen, die von Gewalt<br />

betroffen s<strong>in</strong>d, und zwar durch<br />

• häusliche Gewalt durch Partner, Ex-Partner o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Angehörige<br />

• Stalk<strong>in</strong>g<br />

• sexualisierte Männergewalt<br />

• Frauenhandel<br />

Aufgaben <strong>der</strong> Prozessbegleitung s<strong>in</strong>d die Vorbereitung <strong>der</strong> betroffenen Frau auf die Anzeige<br />

und das darauffolgende Gerichtsverfahren und die Begleitung zu polizeilichen o<strong>der</strong><br />

gerichtlichen E<strong>in</strong>vernahmen bzw. Verhandlungen. Sie dient zur Sicherstellung <strong>der</strong> prozessualen<br />

Rechte von Frauen und achtet auf größtmögliche Schonung durch Information und<br />

Beratung.<br />

Institution<br />

Frauenberatung Mostviertel<br />

Adresse Hauptplatz 21/1, 3300 Amstetten<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen s. o.<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.frauenberatung.co.at<br />

Ingrid Spiegl, Sonja Mille, Helene Irene Wagner<br />

BMWFJ, BKA-Frauen, Amt d. NÖ-Landesregierung, BMJustiz<br />

Gleichstellung von Frauen, Fö<strong>der</strong>ung von Frauen-/Frauen<strong>in</strong>itiativen<br />

Zielgruppen Frauen, Mädchen und Familien<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel-, Paar-, Gruppenberatung<br />

Reichweite NÖ Mostviertel<br />

Sprachen<br />

deutsch, englisch<br />

46


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

4.2.4 Frauen- und Mädchenberatungsstelle Zwettl<br />

Grundsätze:<br />

Die <strong>Praxis</strong> von Frauen, sich <strong>in</strong> den verschiedensten Bereichen gegenseitig zu unterstützen<br />

und zu motivieren, entspricht den ursprünglichen Ansprüchen <strong>der</strong> Frauenbewegung:<br />

Die damaligen Leitsätze wie „Frauen geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d stark“, o<strong>der</strong> „das Private ist politisch“<br />

s<strong>in</strong>d auch heute noch prägend für unseren Arbeitsstil und -<strong>in</strong>halt.<br />

Das Verb<strong>in</strong>dende unter Frauen liegt vor allem <strong>in</strong> dem Gespür <strong>der</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>nen für<br />

das, was die Frauen brauchen, denn die eigene Erfahrung als Frau und <strong>der</strong> parteiliche<br />

Ansatz <strong>der</strong> Arbeit schaffen e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fühlende Basis.<br />

Bewusstse<strong>in</strong>sarbeit:<br />

Frauenprojektarbeit hat neben e<strong>in</strong>er sozialen- immer auch e<strong>in</strong>e gesellschaftspolitische<br />

Aufgabe:<br />

Frauenprobleme öffentlich zu machen und für <strong>der</strong>en Beseitigung e<strong>in</strong>zutreten<br />

Öffentlichkeitsarbeit zu aktuellen politisch relevanten Themen <strong>in</strong> den verschiedenen Medien<br />

und durch eigene Veranstaltungen<br />

Vernetzungsarbeit mit Frauenprojekten und sozialen/ kommunalen E<strong>in</strong>richtungen<br />

unbegrenzt<br />

gesamtes Waldviertel<br />

Kosten für Frauen Psychosoziale Beratung ist kostenlos, Rechtsberatung hat e<strong>in</strong>en Unkostenbeitrag von €7,-<br />

Veranstaltungen aus dem Veranstaltungsprogramm kostenpflichtig<br />

Institution<br />

Frauen- und Mädchenberatungsstelle Zwettl<br />

Adresse Galgenbergstr. 2, 3910 Zwettl<br />

Außenstellen:<br />

Walterstr.14, 3950 Gmünd<br />

Bahnhofstr.34, 3830 Waidhofen/T.<br />

Homepage<br />

www.frauenberatung.zwettl.at<br />

Kontaktperson office@frauenberatung.zwettl.at , 02822/52271<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

AMS, Frauen- und Familienm<strong>in</strong>isterium, Land NÖ, Geme<strong>in</strong>de Zwettl<br />

Familienberatung, Frauenservicestelle, AMS-Beratungen, AMS-Kurse, FIT und FLEXA, Veranstaltungsprogramm<br />

Zielgruppen Frauen und Mädchen<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

4.2.5 Vere<strong>in</strong> Frauenzentrum St. Pölten<br />

• Berufliche Neu- und/o<strong>der</strong> Umorientierung<br />

• Familiäre Krisen<br />

• F<strong>in</strong>anzielle Krisen<br />

• Häusliche, sexuelle und/o<strong>der</strong> öffentliche Gewalt-Erfahrungen<br />

• Migration und multikulturelle Lebenslagen<br />

• Partnerschaftskrisen<br />

• Scheidung / Trennung<br />

• Vere<strong>in</strong>barkeit von beruflichen und familiären Rollen<br />

47


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

4.2.5 Vere<strong>in</strong> Frauenzentrum St. Pölten<br />

Ziel des Vere<strong>in</strong>s ist durch se<strong>in</strong>e Tätigkeit die gesellschaftliche, rechtliche und ökonomische<br />

Gleichstellung von Frauen und Mädchen zu unterstützen und zu erreichen.<br />

Methodik:<br />

• Empowerment<br />

• Stärkung <strong>der</strong> Eigenverantwortung und Eigen<strong>in</strong>itiative<br />

• Vernetzung von frauenspezifischen und sozialen E<strong>in</strong>richtungen<br />

• Integrative <strong>Gesundheit</strong>sangebote<br />

• Präventions- und Ressourcenorientierung<br />

• Integrative Sozialberatung<br />

Unsere Angebote s<strong>in</strong>d:<br />

• Professionell<br />

• Überparteilich<br />

• Anonym<br />

• Frauenparteiisch<br />

Unsere Angebote können je<strong>der</strong>zeit und unbefristet <strong>in</strong> Anspruch genommen werden.<br />

Landeshauptstadt St. Pölten, Politische Bezirke St. Pölten Stadt, St. Pölten Land, Lilienfeld,<br />

östlicher Teil des Bezirkes Melk, südliche Teile <strong>der</strong> Bezirke Krems und Tulln und Orte an<br />

<strong>der</strong> Westbahnstrecke Richtung Wien und darüber h<strong>in</strong>aus ganz Nie<strong>der</strong>österreich<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Es erfolgt e<strong>in</strong>e laufende Evaluation über unsere Beratungsarbeit.<br />

• Anlaufstelle für Mädchen ab 10 Jahren und Frauen <strong>in</strong> jedem Lebensalter<br />

• E<strong>in</strong>zel- und Gruppenberatung<br />

• Workshops, Veranstaltungsreihen, Impulsreferate<br />

• Frauen- und mädchenspezifische Projekte<br />

• „Psychosoziale <strong>Gesundheit</strong> von Frauen“ mit NÖGUS<br />

• Gesprächsrunden „<strong>Frauengesundheit</strong>“ <strong>in</strong> vielen Sprachen <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong><br />

NÖGKK<br />

• Clear<strong>in</strong>g und Weiterleitung zu fachspezifischen E<strong>in</strong>richtungen<br />

• Treffpunkt für Frauen und Mädchen<br />

Vere<strong>in</strong> Frauenzentrum St. Pölten<br />

Adresse L<strong>in</strong>zer Str. 16, 3100 St. Pölten; Tel.: 0676 / 30 94 773, Email: office@frauen-zentrum.at<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.frauen-zentrum.at<br />

Mag. a (FH) Iveta Kepus<br />

2 Berater<strong>in</strong>nen, 1 Organisationsassistent<strong>in</strong><br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für Frauen, Land Nie<strong>der</strong>österreich, AMS, NÖGUS, Stadt St. Pölten,<br />

Regionale SponsorInnen<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Gesellschaftliche, rechtliche und ökonomische Gleichstellung von Frauen und<br />

Mädchen<br />

• Chancengleichheit von Frauen und Mädchen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

• Stärkung <strong>der</strong> Eigenverantwortung und Eigen<strong>in</strong>itiative von Frauen und Mädchen<br />

• Unterstützung von Frauen und Mädchen, um e<strong>in</strong>e selbst bestimmte Lebensführung<br />

zu erlangen und zu erhalten<br />

• Begleitung von Frauen und Mädchen <strong>in</strong> Verän<strong>der</strong>ungssituationen<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

Beratung und Betreuung von Frauen und Mädchen<br />

Zielgruppen Mädchen ab dem 10. Lebensjahr und Frauen <strong>in</strong> jedem Lebensalter<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatungen, Gruppenberatungen<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Slowakisch, Russisch, Tschechisch, Englisch<br />

48


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

4.2.6 Vere<strong>in</strong> Neumarkter BürgerInnen-Service<br />

Frauen.Service<br />

Inhalt:<br />

Ganzheitliche Frauenberatung (bei Krisen, f<strong>in</strong>anziellen Problemen, Erziehungsfragen<br />

etc.), Psychologische Beratung (Stress, Schlaflosigkeit, Burn-Out, Sucht etc.), Juristische<br />

Beratung für Frauen (Beratung vor <strong>der</strong> Eheschließung, Trennung/Scheidung, Obsorge,<br />

Kredithaftung etc.), Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stiegsberatung (Karenzberatung, K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung, Berufsund<br />

Bewerbungsberatung), <strong>Gesundheit</strong>svorträge (Gynäkologische Vorträge <strong>in</strong> türkischer<br />

Muttersprache)<br />

Ziel:<br />

Erhaltung bzw. Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> selbständigen Existenzsicherung (Selbsterhaltungsfähigkeit)<br />

von Frauen<br />

Methodik:<br />

Individuelle E<strong>in</strong>zelberatung (Erstberatung und Folgeberatung), Vorträge <strong>in</strong> Gruppen, Hilfe<br />

zur Selbsthilfe<br />

Inanspruchnahme:<br />

Die Beratungen werden persönlich, telefonisch und per Email <strong>in</strong> Anspruch genommen.<br />

Die Beratungsstelle ist barrierefrei erreichbar. Es besteht e<strong>in</strong>e sehr gute öffentliche Verkehrsanb<strong>in</strong>dung.<br />

Die Frauenberatung besteht seit 2004 und ist e<strong>in</strong> dauerhaftes Angebot<br />

E<strong>in</strong>zugsgebiet für die Frauenberatung ist <strong>der</strong> nördliche Flachgau (Salzburger Seengebiet):<br />

Zentrale Beratungsstelle <strong>in</strong> Neumarkt am Wallersee (3 Vormittage/Woche). Monatliche<br />

Beratungs-Vormittage <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den Henndorf, Mattsee und Seekirchen<br />

Die Beratungsangebote s<strong>in</strong>d kostenlos.<br />

Der Vere<strong>in</strong> Neumarkter BürgerInnen Service erhielt Anfang des Jahres durch e<strong>in</strong>e von<br />

<strong>der</strong> Stabstelle für Frauenfragen des Landes Salzburg durchgeführte Kund<strong>in</strong>nenbefragung<br />

die Note „Sehr gut“ <strong>in</strong> den Bereichen: Zugang (barrierefrei, telefonische Erreichbarkeit),<br />

Term<strong>in</strong>vergabe, Freundlichkeit, Kompetenz <strong>der</strong> Berater<strong>in</strong>nen.<br />

Vere<strong>in</strong> Neumarkter BürgerInnen Service<br />

Adresse Hauptstraße 27, 5202 Neumarkt;<br />

Email: nbs@neumarkt.at<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 3<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.buerger<strong>in</strong>nenservice.neumarkt.at<br />

Monika Bundt (Vorsitzende)<br />

Die Angebote <strong>der</strong> Frauenberatung werden geför<strong>der</strong>t von:<br />

Bundeskanzleramt Österreich, Frauenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Stabstelle für Frauenfragen des Landes Salzburg<br />

Arbeitsmarktservice Salzburg<br />

Regionalverand Salzburger Seengebiet (Geme<strong>in</strong>den: Neumarkt, Henndorf, Mattsee,<br />

Seekirchen)<br />

Frauen bei <strong>der</strong> Erhaltung bzw. Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> selbständigen Existenzsicherung<br />

(Arbeitsfähigkeit, Selbsterhaltungs-Fähigkeit) zu unterstützen mit den Angeboten <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>dividuellen Frauenberatung und mit <strong>der</strong> Organisation bedarfsgerechter K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuungse<strong>in</strong>richtungen<br />

49


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

4.2.6 Vere<strong>in</strong> Neumarkter BürgerInnen-Service<br />

Frauen.Service (ganzheitliche Frauenberatung, psycholosoziale Beratung, Rechtsberatung,<br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stiegsberatung, Beratung für Migrant/<strong>in</strong>nen)<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung (Krabbelstube, alterserweiterte K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung, Schulk<strong>in</strong>dbetreuung)<br />

Jugendzentrum Neumarkt<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>-Logopädie<br />

Insgesamt s<strong>in</strong>d 23 Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen im Vere<strong>in</strong> angemeldet<br />

Zielgruppen Frauen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche<br />

Sett<strong>in</strong>gs Veranstaltungsraum für Informations-Veranstaltungen, Frauen-Treffpunkt, Mitarbeiterbesprechungen<br />

Beratungsraum (separat) – barrierefrei<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuungse<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> zwei Geme<strong>in</strong>den (Volksschulen, Krabbelgruppen, alterserweiterte<br />

Betreuung, Mittagsbetreuung)<br />

Räume für Jugendzentrum<br />

Service-Büro als zentrale Anlaufstelle - barrierefrei<br />

Reichweite Im Gebiet nördlicher Flachgau (Salzburger Seengebiet)<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Türkisch (projektbezogen/türkischsprechende Kooperationspartner<strong>in</strong>nen)<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

4.2.7 Vere<strong>in</strong> wendepunkt<br />

Frauenberatung: ambulante psychosoziale und juristische Beratung<br />

Zusatzangebote: Selbstverteidigungskurse für Frauen, Weiterbildungen für Institutionen<br />

zum Thema „gegen Gewalt handeln“, Gewaltpräventionsworkshops an Schulen<br />

Frauenhaus: e<strong>in</strong>e Opferschutze<strong>in</strong>richtung für Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Frauenpsychotherapie: frauenspezifische Psychotherapie auf Sozialtarif und auf Krankensche<strong>in</strong><br />

Der Vere<strong>in</strong> wendepunkt setzt sich für die Chancengleichheit von Frauen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

und gegen gewalttätige Übergriffe auf Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>. In diesem<br />

S<strong>in</strong>ne stellt <strong>der</strong> wendepunkt folgende Angebote und Leistungen bereit:<br />

Wir bieten aktive Hilfe und Schutz für Frauen, die von Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d, und <strong>der</strong>en<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />

Wir unterstützen, begleiten und beraten Frauen bei unterschiedlichen Problemstellungen<br />

und <strong>in</strong> schwierigen Lebensumständen. Unsere Beratung kann psychosozial, juristisch,<br />

pädagogisch und/o<strong>der</strong> psychotherapeutisch se<strong>in</strong>.<br />

Wir stellen frauenspezifische Psychotherapie sowie „Psychotherapie auf Krankensche<strong>in</strong>“<br />

zur Verfügung.<br />

Wir führen Forschungen im Bereich <strong>der</strong> Lebensrealitäten von Frauen, unterschiedlicher<br />

Formen von Gewalt und <strong>der</strong>en Auswirkungen auf Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong> durch.<br />

Wir tragen mittels <strong>der</strong> Durchführung von bzw. <strong>der</strong> Teilnahme an Sem<strong>in</strong>aren, Podiumsdiskussionen,<br />

Workshops, Fortbildungsveranstaltungen etc. zur gesellschaftlichen Sensibilisierung<br />

und Bildung bei.<br />

50


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Reichweite<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Beschreibung <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Institution<br />

4.2.7 Vere<strong>in</strong> wendepunkt<br />

Als unsere wesentlichen Aufgaben betrachten wir daher:<br />

• die hochqualifizierte Beratung und Begleitung von Frauen, die von Gewalt betroffen<br />

s<strong>in</strong>d, und ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n,<br />

• die Bekämpfung <strong>der</strong> gesellschaftlichen Benachteiligung von Frauen,<br />

• das Sichtbarmachen und Enttabuisieren von - physischer, psychischer, sexueller etc. -<br />

Gewalt gegen Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>,<br />

• die För<strong>der</strong>ung von <strong>Frauengesundheit</strong>,<br />

• den Aufbau und die Mitgestaltung von Frauennetzwerken,<br />

• die För<strong>der</strong>ung von Frauenbildung,<br />

• die Entwicklung positiver Frauenselbstbil<strong>der</strong> und<br />

• das Bereitstellen e<strong>in</strong>es gewaltfreien Raums für Frauen.<br />

Zu unseren Zielen zählen:<br />

• Die Gewährleistung von Schutz für Frauen, die von Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d, und <strong>der</strong>en<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> - <strong>in</strong>klusive <strong>der</strong> Unterstützung dabei, <strong>in</strong> e<strong>in</strong> selbstbestimmtes Leben zurückzukehren,<br />

• die Unterstützung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, die Gewalt (auch als Zeug<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Zeugen) erlebt<br />

haben, dah<strong>in</strong>gehend, dass sie ihre Gewalterfahrungen und Traumatisierungen verarbeiten<br />

und dadurch ihre <strong>Gesundheit</strong> verbessern und festigen können und<br />

• die Unterstützung von Frauen <strong>in</strong> ihren unterschiedlichen Anliegen, Fragen und Problemstellungen<br />

sowie die geme<strong>in</strong>same Entwicklung von Lösungen bzw. Verbesserungen<br />

für ihre jeweilige Lebenssituation.<br />

Folgende Maßnahmen tragen zur Qualitätssicherung unserer Arbeit bei:<br />

• Vernetzung und Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Frauene<strong>in</strong>richtungen, <strong>der</strong> Jugendwohlfahrt,<br />

politisch Verantwortlichen etc.,<br />

• regelmäßige E<strong>in</strong>zel- und Teamsupervisionen,<br />

• Intervisionen,<br />

• Fort- und Weiterbildungen und Organisationsentwicklung.<br />

Frauenberatung: NÖ, Bgld, Wien<br />

Frauenhaus: NÖ<br />

Frauenpsychotherapie: NÖGKK für Psychotherapie auf Krankensche<strong>in</strong>, selbstzahlend NÖ,<br />

Bgld, Wien<br />

Laut För<strong>der</strong>bericht<br />

Der Vere<strong>in</strong> wendepunkt wurde im Jahr 1991 von engagierten Frauen <strong>in</strong> Wiener Neustadt<br />

gegründet. Seit 1992 besteht die Frauen- und Familienberatungsstelle, 1995 wurde das<br />

Frauenhaus <strong>in</strong> Betrieb genommen. Der wendepunkt ist e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>nützige Non-Profit<br />

Organisation, die von Stadt, Land, Bund und an<strong>der</strong>en För<strong>der</strong>geberInnen f<strong>in</strong>anziert wird.<br />

Als Non-Profit Organisation im Sozialbereich setzt er die zur Verfügung stehenden öffentlichen<br />

Gel<strong>der</strong> und Spendenmittel durch sorgsamen und wirtschaftlichen Umgang effizient<br />

sowie im S<strong>in</strong>ne se<strong>in</strong>er Klient<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>.<br />

Vere<strong>in</strong> wendepunkt<br />

Adresse Neunkirchnerstraße 65a, 2700 Wiener Neustadt<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

www.wendepunkt.or.at<br />

DSA <strong>in</strong> Elisabeth C<strong>in</strong>atl, office@wendepunkt.or.at<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen Multiprofessionell: Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, Psychotherapeut<strong>in</strong>nen, Psycholog<strong>in</strong>nen,<br />

Pädagog<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

Subventionen von Bund/Land, sowie Spenden<br />

Frauenberatung, Frauenhaus, Frauenpsychotherapie, Bildung<br />

Zielgruppen Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

51


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

4.2.7 Vere<strong>in</strong> wendepunkt<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel und Gruppe<br />

Sprachen Deutsch, Englisch, Beratung mit Dolmetscher<strong>in</strong> möglich<br />

4.3 Oberösterreich<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

4.3.1 AKH L<strong>in</strong>z „gen<strong>der</strong> friendly hospital“<br />

Gen<strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>/Health – Allgeme<strong>in</strong>es Krankenhaus <strong>der</strong> Stadt L<strong>in</strong>z –<br />

„gen<strong>der</strong> friendly hospital“<br />

Geschlechtsspezifische Beratung zu mediz<strong>in</strong>ischen und sozialen Fragen.<br />

FachärztInnen verschiedener Diszipl<strong>in</strong>en und SozialarbeiterInnen befassen sich mit Gen<strong>der</strong><br />

Mediz<strong>in</strong> und Gen<strong>der</strong> Health.<br />

täglich von Montag bis Freitag nach tel. Vere<strong>in</strong>barung<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Allgeme<strong>in</strong>es Krankenhaus <strong>der</strong> Stadt L<strong>in</strong>z – Abteilung Sozialdienst<br />

Adresse Krankenhausstraße 9; 4020 L<strong>in</strong>z<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.akh.l<strong>in</strong>z.at<br />

Dr. <strong>in</strong> Diepl<strong>in</strong>ger Anna, anna.diel<strong>in</strong>ger@akh.l<strong>in</strong>z.at<br />

Dr. <strong>in</strong> Gattr<strong>in</strong>ger Daniela, daniela.gattr<strong>in</strong>ger@akh.l<strong>in</strong>z.at, Tel. 0043-732-7806-6872<br />

Kontaktpersonen <strong>in</strong> mediz<strong>in</strong>ische Fachbereiche<br />

Krankenanstalt<br />

Zielgruppen PatientInnen<br />

Sprachen<br />

Dolmetscherdienste für alle Sprachen<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

4.3.2 Autonomes Frauenzentrum<br />

Beratung - Bildung – Information – Kommunikation für Frauen<br />

Das aFz bietet Frauen und Mädchen (ab 16 Jahren) die Möglichkeit sich zu treffen, geme<strong>in</strong>sam<br />

zu arbeiten, sich zu <strong>in</strong>formieren und sich beraten zu lassen. Ziel ist es, Frauen bei<br />

rechtlichen Fragen, sozialen Krisen und Lebensproblemen sowie <strong>in</strong> Fällen von sexualisierter,<br />

physischer und psychischer, ökonomischer und struktureller Gewalt zu <strong>in</strong>formieren,<br />

zu beraten und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Das autonome Frauenzentrum ist anerkannte<br />

und geför<strong>der</strong>te Notruf- und Frauenberatungsstelle, Opferhilfse<strong>in</strong>richtung und seit<br />

2003 anerkannte Familienberatungsstelle.<br />

Ke<strong>in</strong>e zeitliche E<strong>in</strong>schränkung<br />

L<strong>in</strong>z und OÖ<br />

Angebote: Rechtsberatung, Psychosoziale Beratung, psychosoziale und juristische Prozessbegleitung,<br />

Präventions- und Bildungsangebote, Selbstverteidigungskurse, Selbsthilfegruppen,<br />

Bibliothek, kulturelle und frauenpolitische Angebote<br />

Arbeitsweise: frauenspezifisch, ganzheitlich, ressourcenorientiert, Hilfe zur Selbsthilfe,<br />

anonym, kostenlos und vertraulich.<br />

52


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

4.3.2 Autonomes Frauenzentrum<br />

Beratungen s<strong>in</strong>d kostenlos<br />

Pro Jahr wird unser Beratungsangebot von durchschnittlich 1.300 Frauen <strong>in</strong> 2.400 Beratungen<br />

<strong>in</strong> Anspruch genommen.<br />

autonomes Frauenzentrum<br />

Adresse Starhembergstrasse 10/2, 4020 L<strong>in</strong>z<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.frauenzentrum.at<br />

Gabriela Eisenmagen<br />

Rechtsberatung:<br />

Mag. a Gertraud Rieser, Mag. a Angelika He<strong>in</strong>zl-Handl, Mag. a Dr. <strong>in</strong> Andrea Jobst-Hausleithner<br />

Psychosoziale Beratung:<br />

DSA <strong>in</strong> Claudia Hofer, Susanne Wiesmayr und Mag. a (FH) Yvonne Hai<strong>der</strong><br />

Verwaltung:<br />

Gabriela Eisenmagen, Kerst<strong>in</strong> Wallner<br />

Land OÖ, Sozialabteilung, Land OÖ, Frauenreferat, Magistrat L<strong>in</strong>z, Amt für Soziales, Jugend<br />

& Familie, Bundeskanzleramt, Frauenprojektför<strong>der</strong>ung, BM für Wirtschaft, Familie<br />

und Jugend (Familienberatung), BM für Justiz (Prozessbegleitung)<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution: • Stärkung des weiblichen Bewusstse<strong>in</strong>s und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Selbstbestimmung und<br />

Eigenständigkeit von Frauen.<br />

• Zugang zu Information und Beratung für Frauen bei rechtlichen Fragen, sozialen Krisen<br />

und Lebensproblemen sowie <strong>in</strong> Fällen von sexualisierter, physischer und psychischer,<br />

ökonomischer und struktureller Gewalt<br />

• Sichtbarmachen <strong>der</strong> Lebensumstände von Frauen um Benachteiligungen entgegenzuwirken<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

• Individuelle Beratung, Information und Begleitung<br />

• Interessensvertretung: Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerke, Kooperationen und Projekte<br />

• Bildungs- und Prävention: Kurse, Workshops, Selbsthilfegruppen, Fachvorträge, Bibliothek<br />

• Kommunikation: Publikationen, Veranstaltungen, Diskussionsrunden, Lesungen<br />

Zielgruppen • Frauen ab 18 Jahren, die von sexualisierter Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> an den Folgen<br />

sexualisierter Gewalt leiden sowie Angehörige, private und professionelle Bezugspersonen<br />

• Frauen, die sich <strong>in</strong> schwierigen Lebenssituationen bef<strong>in</strong>den (z.B. Probleme <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Partnerschaft, Gewalteskalation, soziale Notlage)<br />

• Frauen, die <strong>in</strong> Trennung / Scheidung leben<br />

• MultiplikatorInnen<br />

• Frauen, die Kontakt, Austausch und kritische Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung <strong>in</strong> frauenrelevanten<br />

Themen wünschen<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel-, Paar- und Gruppenberatungen<br />

Reichweite L<strong>in</strong>z und OÖ<br />

Sprachen<br />

Rechtsberatungen auch <strong>in</strong> Englisch und Französisch<br />

53


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

4.3.3 Frauenberatung Perg<br />

Die Frauenberatungsstelle Perg ist e<strong>in</strong>e Informations- Anlauf- und Beratungsstelle für<br />

Frauen und Mädchen aller Alters- und Berufsgruppen unabhängig ihrer Herkunft, die Information,<br />

Unterstützung und Beratung <strong>in</strong> persönlichen, familiären, sozialen, gesundheitlichen<br />

und beruflichen Angelegenheiten suchen.<br />

Unsere Arbeitsweise:<br />

• Die Beratungen s<strong>in</strong>d kostenlos, anonym, vertraulich und beruhen auf Freiwilligkeit.<br />

• Wie geben ke<strong>in</strong>e Ratschläge!<br />

• Wir wollen Frauen <strong>in</strong> ihrer eigenständigen Erkenntnis und Handlungsfähigkeit bestärken.<br />

• Wir arbeiten Ziel-, Ressourcen- und lösungsorientiert<br />

Unser Angebot:<br />

• Psychosoziale Beratung <strong>in</strong> persönlich schwierigen Lebenssituationen (belastende Beziehungssituationen,<br />

Beziehungskonflikte, Trennung/Scheidung, existentielle- f<strong>in</strong>anzielle<br />

Probleme, Schulden, Überfor<strong>der</strong>ung, Krisen …)<br />

• Beratung im berufs- und arbeitsmarktbezogenen Bereich (Erst- und Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg,<br />

berufliche Verän<strong>der</strong>ung, Schwierigkeiten am Arbeitsplatz, Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf<br />

und Familie…)<br />

• Information über soziale E<strong>in</strong>richtungen, Beihilfen und För<strong>der</strong>ungen, sonstige Unterstützungsmöglichkeiten<br />

• Kontaktaufnahme und Weitervermittlung an an<strong>der</strong>e E<strong>in</strong>richtungen z.B. Frauenhäuser,<br />

Familienberatungsstellen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutze<strong>in</strong>richtungen,…<br />

• Rechtsberatung zu Trennung und Scheidung f<strong>in</strong>det durch e<strong>in</strong>e Jurist<strong>in</strong> des Autonomen<br />

Frauenzentrums jeden 2. Dienstag Vormittag statt<br />

• Gewaltschutzberatung nach Bedarf durch e<strong>in</strong>e Jurist<strong>in</strong> des Gewaltschutzzentrums OÖ<br />

• Durch e<strong>in</strong>e Kooperation mit dem Vere<strong>in</strong> prophylaktische <strong>Gesundheit</strong>sarbeit kann<br />

auch Psychotherapie angeboten werden.<br />

• Neben <strong>der</strong> Beratungstätigkeit planen, organisieren und führen wir auch frauenspezifische<br />

Informations-, Diskussionsveranstaltungen, Sem<strong>in</strong>are bzw. Workshops<br />

und Ausstellungen durch.<br />

Die Frauenberatungsstelle wurde im September 2006 eröffnet. Von Jänner 2007 bis Juli<br />

2010 wurden 798 Beratungen durchgeführt.<br />

Bezirk Perg, bzw. Geme<strong>in</strong>den im Grenzbereich aus Bezirk Freistadt und NÖ.<br />

Beratungsangebot ist kostenlos.<br />

Jahresbericht 2009 Download: www.frauenberatung-perg.at<br />

Vere<strong>in</strong> Frauenberatung Bezirk Perg<br />

Adresse Dr.-Schober-Straße 23, 4320 Perg<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.frauenberatung-perg.at<br />

Mag. a Schauer Gabriele, Leiter<strong>in</strong><br />

Bundeskanzleramt Frauen u. öffentlicher Dienst, Land OÖ Frauenreferat, Geme<strong>in</strong>den im<br />

Bezirk, Spenden und Mitgliedsbeiträge.<br />

54


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

4.3.4 Frauennetzwerk3<br />

Frauenberatungsstelle Inn- und Hausruckviertel<br />

Bezirk Ried im Innkreis, Schärd<strong>in</strong>g und Grieskirchen<br />

Kostenlose und vertrauliche Anlaufstelle für Mädchen (ab 16 J.) und Frauen, die Information<br />

und Beratung <strong>in</strong> persönlichen, familiären, sozialen und beruflichen Angelegenheiten<br />

suchen.<br />

Frauenberatungsstellen <strong>in</strong> Ried im Innkreis, Schärd<strong>in</strong>g und Grieskirchen<br />

kostenfrei<br />

Frauennetzwerk3<br />

Adresse Johannesgasse 3, 4910 Ried im Innkreis, Mobil: 0664 / 51 78 530<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

www.frauennetzwerk3.at<br />

Gerl<strong>in</strong>de Zdralek – Leiter<strong>in</strong> <strong>der</strong> Frauenberatungsstellen<br />

Gerl<strong>in</strong>de Zdralek (Soz.Päd.) und Evelyn Leitner (Dipl.Päd.)<br />

Land OÖ. / Frauenreferat und Landesrät<strong>in</strong> Mag. a Doris Hummer<br />

Bundeskanzleramt / Frauen<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation <strong>der</strong> Frauen<br />

Frauenberatungsstellen<br />

Zielgruppen Frauen und Mädchen ab 16 Jahren<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung<br />

Sprachen<br />

Deutsch, bei Bedarf mit Dolmetscher<strong>in</strong><br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

4.3.5 Vere<strong>in</strong> INSEL<br />

Kostenlose E<strong>in</strong>zelberatung für Mädchen und Frauen. Beratung und Information. Kommunikation<br />

und Begegnung. Kurse, Sem<strong>in</strong>are, Workshops, Vorträge<br />

Wir bieten Beratung bei:<br />

• persönlichen und sozialen Problemen<br />

• Alltagskonflikten<br />

• <strong>Gesundheit</strong>sfragen<br />

• Partnerschaftsangelegenheiten<br />

• Beziehungsfragen, Familienplanung<br />

• Schwierigkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft<br />

• Fragen <strong>der</strong> Sexualität<br />

• Erziehungsfragen, Schulproblemen<br />

• Rechtsfragen, f<strong>in</strong>anziellen Problemen<br />

• Arbeitssuche und Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg<br />

• Schwierigkeiten am Arbeitsplatz<br />

Informationen über:<br />

• f<strong>in</strong>anzielle Ansprüchen und Beihilfen<br />

• Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

• Berufsbil<strong>der</strong><br />

Unterstützung<br />

• <strong>in</strong> Krisensituationen<br />

• im Umgang mit Ämtern und Behörden<br />

Term<strong>in</strong>e nach telefonischer Voranmeldung<br />

55


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kosten für Frauen<br />

Beschreibung <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Institution<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

4.3.5 Vere<strong>in</strong> INSEL<br />

Beratungsstelle für Mädchen und Frauen. Servicestelle des Bundesm<strong>in</strong>isteriums<br />

Vere<strong>in</strong> INSEL<br />

Adresse Grubbachstrasse, 4644 Scharnste<strong>in</strong><br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 3<br />

www.vere<strong>in</strong>-<strong>in</strong>sel.at<br />

Renate Luthwig<br />

4.4 Salzburg<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

4.4.1 Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt Salzburg<br />

Beratung und Information für Frauen; Rechtsberatung <strong>in</strong> Scheidungs-, Trennungs-, Obsorge-<br />

und Unterhaltsfragen; frauenspezifische Projekte und Veranstaltungen, Selbstsverteidigungskurse<br />

• Gleichstellung und Chancengleichheit für Männer und Frauen <strong>in</strong> allen Lebensbereichen<br />

• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung: Abkehr von traditionellen Vorstellungen<br />

• Konkrete Initiativen, die zur Gleichstellung <strong>der</strong> Geschlechter beitragen<br />

Ganzjährig<br />

Stadt Salzburg<br />

kostenfrei (Ausnahme: Selbstverteidigungskurse)<br />

gute Rückmeldungen bei Kund<strong>in</strong>nenbefragungen<br />

Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt Salzburg<br />

Adresse Schloss Mirabell, Mirabellplatz 4, 5024 Salzburg<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 4<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.stadt-salzburg.at/frauen<br />

Frauenbeauftragte Mag. a Dagmar Stranz<strong>in</strong>ger<br />

aus dem Budget <strong>der</strong> Stadt Salzburg<br />

Zielgruppen Frauen und Männer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Salzburg<br />

56


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

4.4.2 Rechtsberatung, Land Salzburg<br />

Kostenlose Rechtsberatung für Frauen <strong>der</strong> Stabsstelle für Chancengleichheit, Anti-Diskrim<strong>in</strong>ierung<br />

und Frauenför<strong>der</strong>ung des Landes Salzburg<br />

1. Rechtsberatungstelefon für Frauen zu Familien- und Eherechtsfragen jeden Dienstag<br />

und Donnerstag 14.30-16.30 Uhr 0662/8042-3233<br />

2. Persönliche Beratung nach Vere<strong>in</strong>barung <strong>in</strong> allen Bezirken<br />

3. Informationen über<br />

• Eheschließung<br />

• Rechte und Pflichten <strong>in</strong> aufrechter Ehe<br />

• Unterhaltsrecht für Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

• Scheidung und <strong>der</strong>en Auswirkungen<br />

• Obsorgeregelung, Besuchsrecht<br />

• Kreditmithaftung<br />

• Lebensgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Ziele:<br />

• Frauen s<strong>in</strong>d über Rechte und Rechtsfolgen für Ehe, Lebensgeme<strong>in</strong>schaft und im Fall<br />

<strong>der</strong> Scheidung <strong>in</strong>formiert<br />

• Unbürokratischer, nie<strong>der</strong>schwelliger und kostenloser Zugang<br />

• Chancengleichheit beim Zugang zum Recht<br />

laufend<br />

Land Salzburg<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Kund<strong>in</strong>nenbefragung (siehe Beilage)<br />

Stabsstelle für Chancengleichheit, Anti-Diskrim<strong>in</strong>ierung und Frauenför<strong>der</strong>ung<br />

Adresse Michael-Pacher-Straße 28, 5020 Salzburg<br />

Tel.: 0662/8042-4041 / Fax: 0662/8042-4050 / Email: frauen@salzburg.gv.at<br />

www.salzburg.gv.at/frauen<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

http://www.salzburg.gv.at/rechtsberatung<br />

Mag. a Birgit Mitterhumer-Zehetner<br />

Mag. a Eva Heistracher, Dr. <strong>in</strong> Margit Hammerl, Mag. a Birgit Mitterhumer-Zehetner,<br />

Dr. <strong>in</strong> Heidemarie Bojanovsky, Mag. a Marianne Litzenberger-Kamerhuber<br />

F<strong>in</strong>anzierung Land Salzburg (100%)<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

Siehe Webseite www.salzburg.gv.at<br />

Zielgruppen Frauen im Bundesland Salzburg, Politik, Landes- und Geme<strong>in</strong>deverwaltung,<br />

Führungskräfte<br />

Sett<strong>in</strong>gs Vertrauliche Telefonberatung; vertrauliche persönliche Beratung<br />

Reichweite Land Salzburg und angrenzendes Oberösterreich<br />

Sprachen<br />

Deutsch; Gebärdensprachdolmetsch möglich<br />

57


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

3.1 Steiermark<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

4.5.1 Frauen- und Mädchenberatung Hartberg<br />

Frauen und Mädchen Beratung Hartberg (FMB Hartberg)<br />

Psychologische, Pädagogische, Juristische, Sozialarbeiterische und Mediz<strong>in</strong>ische Beratung<br />

Unterstützung und Information für Frauen und Mädchen. Wir arbeiten <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelgesprächen,<br />

Frauen gruppen und Informationsveranstaltungen.<br />

Inhalte und Themenbereiche: Gewalterfahrungen von Frauen und Mädchen, Fragen zu<br />

<strong>Gesundheit</strong>sthemen , Familiäre Probleme, Fragen rund um schule und Arbeit, Mehrfachbelastungen,<br />

E<strong>in</strong>samkeit, Armut und krisenhaften Lebenssituationen.<br />

Die FMB Hartberg gibt es seit 2006 – laufen<strong>der</strong> Betrieb<br />

Bezirk Hartberg und angrenzende Bezirke<br />

Das Angebot ist kostenlos<br />

Laufende Dokumentation und Überprüfung durch f<strong>in</strong>anzierende Stellen<br />

Frauen und Mädchen Beratung Hartberg<br />

Adresse Grazerstrasse 3, 8230 Hartberg, Tel: 03332 62862<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.frauenberatunghartberg.org<br />

Mag. a Susanne Prechtl<br />

Mag. a Pichlhöfer, Mag.a Schmelzer-Zir<strong>in</strong>ger, dip. Soz. Strobl, Mag.a Erlacher<br />

Wir werden von Bund, Land Steiermark, Sozialhilfeverband Hartberg und Stadt Hartberg<br />

f<strong>in</strong>anziert<br />

Beratung Begleitung Information für Frauen und Mädchen<br />

Zielgruppen Frauen und Mädchen ab 14 Jahren<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelgespräche, Gruppe, Informationsveranstaltungen<br />

Reichweite Bezirk Hartberg und angrenzende Bezirke<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

4.5.2 Frauenservice- und Familienberatungsstelle Wolfsberg<br />

Beratung für Frauen und Mädchen <strong>in</strong> allen frauenspezifischen Belangen (Psychologische<br />

Beratung, Sozialberatung und juristische Beratung, Familienberatung, Arbeitslosenberatung,<br />

Scheidungsberatung, Mediation)<br />

Das <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Team unterstützt und begleitet Frauen und Mädchen <strong>in</strong> allen Lebenssituationen.<br />

Das Ziel ist die psychische Stabilität, berufliche Qualifikation zu erlangen<br />

und die Existenz f<strong>in</strong>anziell abzusichern.<br />

laufend<br />

Kärnten<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

statistische Erfassung und Auswertungen<br />

Frauenservice- und Familienberatungsstelle Wolfsberg<br />

Adresse Johann-Offner-Straße 1, 9400 Wolfsberg<br />

Homepage<br />

www.frauen<strong>in</strong>fo.at<br />

58


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 5<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

4.5.2 Frauenservice- und Familienberatungsstelle Wolfsberg<br />

Elisabeth BERNHARD, Projektleitung<br />

BKA - Bundesm<strong>in</strong>isterium für Frauen u. öffentlichen Dienst, Bundesm<strong>in</strong>iserium für Wirtschaft,<br />

Familie und Jugend, Land Kärnten, AMS Kärnten<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Sozialpsychologische Problemstellungen und arbeitsmarktpolitisch relevante Problemstellungen<br />

Zielgruppen Frauen, Mädchen, Familien<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Paarberatung, Gruppenberatung, Mediation<br />

Reichweite Bezirk Wolfsberg<br />

Sprachen<br />

Deutsch, für muttersprachliche Beratung gibt es e<strong>in</strong>en Pool von Personen, welche Übersetzungen<br />

durchführen<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

4.5.3 Frauenspezifische Beratung<br />

Frauenspezifische Beratung<br />

H<strong>in</strong>tergrund:<br />

Unabhängige Stellen werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zivilgesellschaft als glaubwürdige Informationsquellen<br />

immer wichtiger. Viele Frauen und Mädchen kontaktieren das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum,<br />

weil sie schlechte Erfahrungen mit ihren ÄrztInnen und mit dem <strong>Gesundheit</strong>swesen<br />

gemacht haben. Viele berichten von Informationsmangel, <strong>der</strong> sie verunsichert.<br />

Ziel <strong>der</strong> Beratung im <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum: Unabhängige Information über körperliche<br />

Verän<strong>der</strong>ungen und Erkrankungen, mediz<strong>in</strong>ische und alternative Vorgehensweisen,<br />

psychosoziale Zusammenhänge und Selbsthilfe, Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten,<br />

qualifizierter Weiterverweis, Patient<strong>in</strong>nenrechte und Kompetenzstärkung, Lots<strong>in</strong> im <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />

Begleitung von Patient<strong>in</strong>nen und Konsument<strong>in</strong>nen<br />

Inhalt:<br />

Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum bietet Beratungen zu:<br />

Angst- und Panikattacken, Depressionen, Brustgesundheit, Gebärmutterentfernung, HPV-<br />

Impfung, Mammografie, PAP-Abstrich, Schilddrüse, Menstruation, Sexualität, Verhütung,<br />

(ungewollte) Schwangerschaft, vorgeburtliche Untersuchungen (PND), Wechseljahre, Juristische<br />

Beratung bei mediz<strong>in</strong>ischen Fehlbehandlungen, Lots<strong>in</strong> im <strong>Gesundheit</strong>swesen:<br />

Beratung bei mehrfachen Erkrankungen und <strong>der</strong> Suche nach passenden ÄrztInnen<br />

851 Frauen nutzten im Jahr 2009 das Angebot.<br />

Ständiges Angebot<br />

Reichweite Steiermarkweit<br />

Kosten für Frauen Je nach Angebot entwe<strong>der</strong> kostenlos, € 10,- o<strong>der</strong> € 34,-<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Prozessevaluation, Qualitätszirkel Beratung<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

www.fgz.co.at<br />

Kontaktperson Monika Vucsak, monika.vucsak@fgz.co.at, 0316/837998<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 9<br />

59


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Sprachen<br />

4.5.3 Frauenspezifische Beratung<br />

Stadt Graz Frauen<br />

Stadt Graz <strong>Gesundheit</strong><br />

Stadt Graz Jugend und Familie<br />

Stadt Graz Soziales<br />

Land Steiermark <strong>Gesundheit</strong><br />

Land Steiermark Sozialwesen<br />

Land Steiermark Landesjugendreferat<br />

Land Steiermark Referat Frau Familie Gesellschaft<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong><br />

Deutsch, Englisch; für weitere Sprachen auf Anfrage Dolmetscher<strong>in</strong>nen<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

4.5.4 Frauenspezifische Psychotherapie<br />

Frauenspezifische Psychotherapie<br />

Die Psychotherapeut<strong>in</strong>nen des <strong>Frauengesundheit</strong>szentrums arbeiten nach den Pr<strong>in</strong>zipien<br />

<strong>der</strong> Ressourcenaktivierung und des Empowerments.<br />

Ziel ist es, Selbständigkeit zu för<strong>der</strong>n und Raum für Selbsthilfe und Selbstheilungskräfte zu<br />

schaffen. Durch e<strong>in</strong>e Psychotherapie entwickeln Frauen e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Sicht auf Probleme<br />

und entdecken neue Handlungsmöglichkeiten.<br />

Methodik:<br />

Die Psychotherapeut<strong>in</strong>nen bieten Orientierungsgespräche, Krisen<strong>in</strong>tervention und Psychotherapie<br />

zu unterschiedlichen Problemlagen. Sie beantworten auch Email Anfragen.<br />

Die psychotherapeutische Behandlung be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong> ausführliches kostenloses Erstgespräch,<br />

bei dem die Therapiemodalitäten anhand e<strong>in</strong>es schriftlich formulierten<br />

Klient<strong>in</strong>nenleitfadens besprochen und e<strong>in</strong> mündlicher Behandlungsvertrag abgeschlossen<br />

wird. Im Laufe <strong>der</strong> Behandlung reflektieren die Psychotherapeut<strong>in</strong>nen mit <strong>der</strong> Klient<strong>in</strong><br />

geme<strong>in</strong>sam den Therapieverlauf und geben H<strong>in</strong>weise auf alternative o<strong>der</strong> ergänzende<br />

Behandlungsmöglichkeiten und Informationen zu seelischer <strong>Gesundheit</strong>.<br />

Die Psychotherapeut<strong>in</strong>nen kooperieren auch mit KollegInnen im <strong>Gesundheit</strong>s- und Sozialbereich<br />

und bieten Vorträge zu seelischer <strong>Gesundheit</strong> an.<br />

2009 führten sie 360 Therapiegespräche mit Frauen und Mädchen durch.<br />

Maximal 15 Sitzungen im Wochen-Takt<br />

Reichweite Graz und Steiermark<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Kostenloses Erstgespräch<br />

Therapiegespräch (50 m<strong>in</strong>.): € 50,-<br />

Orientierungsgespräch: € 25,-<br />

Ermäßigung im E<strong>in</strong>zelfall<br />

Kostenzuschuss durch Krankenkasse möglich<br />

Die meisten Frauen und Mädchen kamen 2009 wegen Depressionen, Folgen sexualisierter<br />

Gewalt und Essproblemen. akuten Krisen. Beziehungsprobleme und Trennungen s<strong>in</strong>d<br />

weitere Gründe für e<strong>in</strong>e Psychotherapie.<br />

Prozessevaluation<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

www.fgz.co.at<br />

60


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Sprachen<br />

4.5.4 Frauenspezifische Psychotherapie<br />

Mag. a Beate Kopp-Kelter, beate.kopp-kelter@fgz.co.at<br />

Mag. a Sab<strong>in</strong>e Zankl, sab<strong>in</strong>e.zankl@fgz.co.at<br />

0316/837998<br />

Stadt Graz Frauen<br />

Stadt Graz Soziales<br />

Land Steiermark <strong>Gesundheit</strong><br />

Deutsch, Englisch; für weitere Sprachen auf Anfrage Dolmetsch<strong>in</strong>nen<br />

4.6 Tirol<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Frauen- und Familienberatung<br />

Beziehungswerkstatt<br />

4.6.1 BASIS<br />

BASIS ist e<strong>in</strong> Beratungs-, Informations- und Kommunikationszentrum sowie e<strong>in</strong> Gen<strong>der</strong>kompetenzzentrum<br />

und organisiert Veranstaltungen zu Frauen-, Familien- und gesellschaftspolitischen<br />

Themen.<br />

Unser multiprofessionelles Beratungs-Team besteht aus e<strong>in</strong>er Ehe-, Familienberater<strong>in</strong><br />

und Jurist<strong>in</strong>, Pädagog<strong>in</strong> und Psychotherapeut<strong>in</strong>. Alle Beratungen s<strong>in</strong>d anonym, kostenlos<br />

und vertraulich.<br />

BASIS bietet professionelle Hilfe:<br />

• Bei Schwierigkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ehe und Partnerschaft (E<strong>in</strong>zel- und Paarberatung)<br />

• Beim Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg nach <strong>der</strong> Familienpause (Berufsplanung / Laufbahnberatung)<br />

• Während persönlicher Krisenzeiten<br />

• Bei sozialen, rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen<br />

• Bei persönlichen Problemen, wie z.B. Essstörungen, Depressionen und Ängsten<br />

• In arbeitsrechtlichen und sozialen Fragen werden<strong>der</strong> Mütter<br />

• In <strong>der</strong> Konfliktsituation e<strong>in</strong>er ungewollten Schwangerschaft sowie <strong>in</strong> vielen an<strong>der</strong>en<br />

Belangen.<br />

Zeitraum des Angebots 01.01.2010 – 31.12.2010<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Bezirk Reutte / Tirol<br />

Beratungen – kostenlos, anonym, vertraulich<br />

Bildungsveranstaltungen – freiwillige Unkostenbeiträge<br />

61


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

4.6.1 BASIS<br />

2009 wurden 1123 Beratungen aufgezeichnet. (Kurzberatungen wurden nicht erhoben).<br />

Davon entfielen 553 Stunden / 183 Frauen auf die Frauenservicestelle und 570 Stunden /<br />

200 Personen auf die Familienberatungsstelle.<br />

2009: 88 % <strong>der</strong> gesamten aufgezeichneten Personen waren weiblich, 12 % männlich.<br />

Von den aufgezeichneten Beratungen waren 80 % ÖsterreicherInnen, 14,5 % aus <strong>der</strong> EU<br />

und 5,5 % aus an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n.<br />

Weiters haben im Rahmen <strong>der</strong> frauenspezifischen Bildungsarbeit <strong>der</strong> Frauenservicestelle<br />

82 Mädchen und 272 Personen Veranstaltungen von BASIS besucht.<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Institution<br />

Im Namen BASIS spiegelt sich die Leitl<strong>in</strong>ie des Zentrums wi<strong>der</strong>:<br />

B eratung<br />

Begleitung <strong>in</strong> schwierigen Lebenssituationen<br />

A rbeit<br />

Unterstützung <strong>in</strong> beruflicher Orientierung und persönlicher Entwicklung<br />

S olidarität<br />

Unterstützung bei <strong>der</strong> Umsetzung von Ideen, Aktivitäten und Zielen<br />

I nformation<br />

Informations-, Beratungs- und Gen<strong>der</strong>kompetenzzentrum<br />

S ensibilisierung<br />

Sensibilisierung für gesellschaftliche Strukturen<br />

BASIS – Zentrum für Frauen im Außerfern<br />

Frauen- und Familienberatung<br />

Adresse Planseestraße 6, 6600 Reutte/Tirol<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 4<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

www.basis-beratung.net<br />

Evelyn Mages<br />

Bundeskanzleramt Frauen<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft, Familie und Jugend<br />

Amt <strong>der</strong> Tiroler Landesregierung / Abt. JUFF – Frauenreferat<br />

Amt <strong>der</strong> Tiroler Landesregierung / Abt. JUFF - Familienreferat<br />

Marktgeme<strong>in</strong>de Reutte<br />

Ziel von BASIS ist es,<br />

• e<strong>in</strong>e Drehscheibe für Fragen <strong>in</strong> Zusammenhang mit Beruf und Familie sowie etwaigen<br />

persönlichen Verän<strong>der</strong>ungen zu se<strong>in</strong><br />

• e<strong>in</strong>en offenen, unverb<strong>in</strong>dlichen Zugang zu Beratungs- und Informationsangeboten im<br />

sozialen Nahraum <strong>der</strong> Region zu schaffen,<br />

• Kommunikation, Kontakte und Austausch zu för<strong>der</strong>n<br />

• Isolation zu vermeiden und zu durchbrechen<br />

• Initiativen und Selbsthilfegruppen zu unterstützen<br />

• Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten<br />

• mittels Öffentlichkeitsarbeit e<strong>in</strong>e Sensibilisierung für gesellschaftliche und soziale<br />

Prozesse zu bewirken. In diesem Rahmen treten wir für die gleichwertige Teilhabe<br />

von Frauen an politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und bildungsrelevanten<br />

Bereichen e<strong>in</strong> und wenden uns gegen jegliche Diskrim<strong>in</strong>ierung an Frauen.<br />

Rechtsberatung, Ehe- und Partnerschaftsberatung, Psychologische Beratung, Laufbahnberatung/Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg,<br />

Gewalt, Schwangerenberatung/Schwangerschaftskonflikt,<br />

Beratung zur materiellen Existenzsicherung, Bildungsveranstaltungen für Mädchen und<br />

Frauen<br />

62


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

4.6.1 BASIS<br />

Zielgruppen • Mädchen/Frauen aller Altersgruppen und Bildungsebenen<br />

• Ehepaare<br />

• Familien<br />

• <strong>in</strong> Lebensgeme<strong>in</strong>schaft lebende PartnerInnen<br />

• Arbeitslose und arbeitssuchende Mädchen und Frauen<br />

• Berufstätige<br />

• Hausfrauen<br />

• Karenzierte<br />

• Orientierungssuchende Frauen und Mädchen<br />

• Schüler<strong>in</strong>nen, Schulabbrecher<strong>in</strong>nen<br />

• Umsteiger<strong>in</strong>nen<br />

• Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen<br />

• Alle<strong>in</strong>erzieher<strong>in</strong>nen<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Paarberatung, Familieberatung<br />

Reichweite Bezirk Reutte / Tirol<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

4.6.2 Frauen im Brennpunkt, Vere<strong>in</strong><br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Frauenberatung<br />

Mädchenberatung<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>krippen und bei Tagesmüttern<br />

FRAUENBERATUNG:<br />

Inhalt: Das Angebot <strong>der</strong> Beratungsstelle von Frauen im Brennpunkt wird von zwei verschiedenen<br />

Frauengruppen <strong>in</strong> Anspruch genommen: Zum e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d es Frauen, die beim<br />

Arbeitsmarktservice vorgemerkt s<strong>in</strong>d und zu uns weitergeleitet werden und zum an<strong>der</strong>en<br />

handelt es sich um Kund<strong>in</strong>nen, die aus eigener Motivation heraus unsere Beratungsstelle<br />

aufsuchen. Bei den Beratungen wird das Hauptaugenmerk darauf ausgerichtet, Frauen <strong>in</strong><br />

sämtlichen arbeitsmarktpolitischen und -relevanten Fragestellungen, wie beispielsweise<br />

beruflicher Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg, berufliche Umorientierung, Vere<strong>in</strong>barkeit von Familien- und<br />

Erwerbsleben sowie bei <strong>der</strong> Arbeitssuche zu unterstützen. In beiden Kund<strong>in</strong>nengruppen<br />

gibt es Frauen, die sich <strong>in</strong> Krisensituationen bef<strong>in</strong>den. Sie s<strong>in</strong>d mit f<strong>in</strong>anziellen Engpässen<br />

konfrontiert, haben Probleme <strong>in</strong> ihrer Partnerschaft o<strong>der</strong> bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Trennungsphase.<br />

Auch psychische Probleme, die damit <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung stehen o<strong>der</strong> unabhängig davon<br />

s<strong>in</strong>d, erschweren die Situation <strong>der</strong> Betroffenen und werden <strong>in</strong> den Beratungen angesprochen.<br />

In solchen Fällen werden die Klient<strong>in</strong>nen häufig an an<strong>der</strong>e Beratungsstellen<br />

bzw. an nie<strong>der</strong>gelassene PsychotherapeutInnen weitergeleitet<br />

Ziel <strong>der</strong> Beratungen ist es, geme<strong>in</strong>sam mit den Frauen neue Perspektiven zu entwickeln,<br />

welche, ganz allgeme<strong>in</strong> gesprochen, die Themenbereiche Arbeit, Beruf und familiäre Angelegenheiten<br />

umfassen.<br />

63


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

4.6.2 Frauen im Brennpunkt, Vere<strong>in</strong><br />

MÄDCHENBERATUNG:<br />

Inhalt: E<strong>in</strong>e Begleitung und Unterstützung <strong>der</strong> jungen Mädchen <strong>in</strong> ihrem sozialen Umfeld<br />

und ihren Lebensbed<strong>in</strong>gungen, Stärken- und Ressourcenorientierung, Selbstbestimmung/Selbsthilfepotential<br />

för<strong>der</strong>n, Sensibilisierung für frauenspezifische Themen und<br />

weibliche Identitäten sowie Rollenverständnissen, För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eigenständigkeit und<br />

Eigenverantwortlichkeit.<br />

Ziel ist es Mädchen auf frauenspezifische Themen aufmerksam zu machen und dafür<br />

zu sensibilisieren. Ebenso ist es e<strong>in</strong> Ziel Mädchen <strong>in</strong> schwierigen Situationen qualitativ<br />

hochwertig, personenbezogen ressourcenorientiert beratend sowie begleitend zu unterstützen<br />

und Selbstbestimmung, Eigenständigkeit ebenso wie Eigenverantwortlichkeit zu<br />

för<strong>der</strong>n.<br />

Methodik: E<strong>in</strong>zel- und Gruppenberatung sowie Workshops mit Mädchengruppen zu<br />

frauenspezifischen Themen <strong>in</strong> diversen E<strong>in</strong>richtungen / Schulen.<br />

ÖFFENTSLICHKEITSARBEIT:<br />

Inhalt: frauenspezifische Veranstaltungen und Projekte<br />

Ziel: Sensibilisierung für Problematiken weiblicher Biografien; E<strong>in</strong>kommensungerechtigkeiten,<br />

Benachteiligungen, Festschreibung von Rollenbil<strong>der</strong>n <strong>in</strong> weiblichen Sozialisation;<br />

Methodik: Vernetzung mit an<strong>der</strong>en E<strong>in</strong>richtungen sowie geme<strong>in</strong>same Kooperationsprojekte<br />

bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />

Ganzjährig E<strong>in</strong>zelberatungen<br />

Workshops nach Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />

Veranstaltungen nach Jahresprogramm und Schwerpunkten<br />

Reichweite Frauenberatung: Innsbruck Stadt, Land, Landeck, Schwaz (im Aufbau)<br />

Mädchenberatung: Innsbruck Stadt & Innsbruck Land<br />

Veranstaltungen <strong>in</strong> Kooperation mit Vernetzungspartner<strong>in</strong>nen Tirolweit<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

„Frauen im Brennpunkt“ führt laufend e<strong>in</strong>e quantitative Datenerhebung durch. Die Daten<br />

werden jeweils am Jahresende ausgewertet und im Jahresbericht dokumentiert.<br />

Der Vere<strong>in</strong> Frauen im Brennpunkt, 1986 gegründet, ist e<strong>in</strong> parteipolitisch und konfessionell<br />

unabhängiger Vere<strong>in</strong>.<br />

Arbeitsschwerpunkte:<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung: Angebot an qualitativ hochwertiger K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung bei ausgebildeten<br />

Tagesmüttern <strong>in</strong> den Bezirken Innsbruck Stadt und Land, Schwaz und Reutte bzw. <strong>in</strong><br />

unseren sechs K<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppen <strong>in</strong> Innsbruck, Reith bei Seefeld, Ehrwald und Reutte.<br />

Frauenberatung: E<strong>in</strong>zelberatung im Themenbereich Arbeitssuche, des beruflichen Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stiegs,<br />

<strong>der</strong> Neuorientierung o<strong>der</strong> bei Problemen am Arbeitsplatz aber auch bei<br />

persönlichen Krisen und schwierigen Lebenssituationen. Das zentrale Anliegen <strong>der</strong> Beratungse<strong>in</strong>richtung<br />

ist es, ke<strong>in</strong>e Frau <strong>in</strong> ihrer belastenden Situation alle<strong>in</strong>e zu lassen und<br />

geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>dividuellen Betreuungsplan zu erarbeiten.<br />

Mädchenberatung anonym und kostenlos zu den Themen Ausbildung und Beruf bzw. Krisensituationen.<br />

Beratungen f<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>zeln, aber auch <strong>in</strong> Gruppen o<strong>der</strong> via Email statt.<br />

Außerdem bieten wir kostenlose Workshops an Schulen zu div. Themen an.<br />

Zusätzlich organisiert „Frauen im Brennpunkt“ regelmäßig Veranstaltungen, Vorträge, Sem<strong>in</strong>are<br />

und Kurse zu frauenspezifischen Themen.<br />

Adresse Marktgraben 16 / II, 6020 Innsbruck<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

www.fib.at<br />

Geschäftsführung: Mag. a Angela Pittl<br />

Frauenberatung: Mag. a Dr. <strong>in</strong> Anneliese Bechter<br />

Mädchenberatung & Veranstaltungen: Al<strong>in</strong>e Wünsch<br />

64


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

4.6.2 Frauen im Brennpunkt, Vere<strong>in</strong><br />

siehe Kontaktpersonen<br />

gesamter Vere<strong>in</strong>: ca. 100 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

Frauenberatung: AMS Tirol, Land Tirol & Bundeskanzleramt für Frauen<br />

Mädchenberatung: Bundeskanzleramt für Frauen<br />

Stärkung von Frauen und Mädchen, Unterstützung beim Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg, Schaffung von<br />

Arbeitsplätzen, Sensibilisierung für Problematiken weiblicher Biografien<br />

Frauen- und Mädchenberatung<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung<br />

Zielgruppen Frauen, Mädchen & Eltern<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- und Gruppenberatung<br />

Workshops <strong>in</strong> verschiedenen E<strong>in</strong>richtungen (z.B. Schulen, ...)<br />

Reichweite Tirolweit<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Französisch<br />

4.7 Vorarlberg<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots Dauerhaft<br />

Reichweite<br />

4.7.1 Aks <strong>Gesundheit</strong>svorsorge GmbH<br />

Ernährungsberatung<br />

Ziel: Information und Bewusstse<strong>in</strong>sbildung, Steigerung des Wohlbef<strong>in</strong>dens, Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Blutparameter, Gewichtsnormalisierung<br />

Inhalt/Methodik: Individuelle Ernährungsberatung durch qualifizierte Diätolog<strong>in</strong>nen<br />

Inanspruchnahme: 3000 Beratungsstunden pro Jahr<br />

Vorarlberg, 15 Beratungsstellen landesweit<br />

Kosten für Frauen € 20,- Selbstbehalt pro Beratungsstunde<br />

Ergebnisse/Evaluation laufende Dokumentation und Evaluation (Informationen auf Anfrage)<br />

Institution aks <strong>Gesundheit</strong>svorsorge GmbH<br />

Adresse<br />

Rhe<strong>in</strong>straße 61, 6900 Bregenz<br />

Homepage www.aks.or.at<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Zielgruppen<br />

Dr. Günter Diem, Geschäftsführer<br />

Dr. Harald Geiger, Fachlicher Leiter<br />

14 MitarbeiterInnen<br />

Unterstützung <strong>der</strong> VorarlbergerInnen bei <strong>der</strong> Erhaltung <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong> und För<strong>der</strong>ung<br />

des körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbef<strong>in</strong>dens.<br />

Bevölkerung Vorarlberg<br />

Sett<strong>in</strong>gs Beratungsstellen, Arztpraxen, Krankenhäuser, K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten, Schulen, Geme<strong>in</strong>den<br />

Reichweite<br />

Vorarlberg<br />

Sprachen Deutsch, Türkisch, Serbokroatisch, Russisch<br />

65


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

4.8 Wien<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots seit 1980<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

4.8.1 Frauen beraten Frauen<br />

Beratung, Psychotherapie, Supervision, Coach<strong>in</strong>g, Fortbildung, Mediation – zu den Themen<br />

Beziehung, <strong>Gesundheit</strong>, Gewalt, Arbeit, Lebensphasen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>, weibliche Identitäten<br />

Psychosoziale Beratung <strong>in</strong> Wien, grundsätzlich für alle Frauen (viele kommen auch aus<br />

den Bundeslän<strong>der</strong>n, Onl<strong>in</strong>eberatung – österreichweit bzw. <strong>in</strong>ternational<br />

kostenlos – wir freuen uns über Spenden<br />

Frauen beraten Frauen<br />

Adresse 2 Beratungsstellen <strong>in</strong> Wien:<br />

Seitenstettengasse 5/7, 1010 Wien<br />

Lehargasse 9/2/17, 1060 Wien<br />

Tel: 01/587 67 50<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

Zielgruppen Frauen<br />

www.frauenberatenfrauen.at<br />

DSA <strong>in</strong> Katja Russo MAS<br />

Dipl.Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, Jurist<strong>in</strong>nen, Psycholog<strong>in</strong>nen, Psychotherapeut<strong>in</strong>nen, Mediator<strong>in</strong>,<br />

Supervisor<strong>in</strong>nen, Ärzt<strong>in</strong><br />

Frauenm<strong>in</strong>isterium, Familienm<strong>in</strong>isterium, Stadt Wien, Spenden, Sozialm<strong>in</strong>isterium<br />

Verbesserung <strong>der</strong> psychosozialen Situation von Frauen<br />

Beratung, Information, Psychotherapie, Bildung<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- Gruppe, Veranstaltungen, Sem<strong>in</strong>are<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

4.8.2 Frauentelefon<br />

Frauentelefon <strong>der</strong> MA 57 - Frauenabteilung <strong>der</strong> Stadt Wien<br />

Das Frauentelefon ist e<strong>in</strong>e kostenlose, anonyme und vertrauliche Info- & Beratungsstelle<br />

mit dem Ziel, Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Lebenslagen zu unterstützen. Das Frauentelefon<br />

bietet telefonisch, schriftlich o<strong>der</strong> vor Ort Rechts- und Sozialberatung mit den Schwerpunkten<br />

Ehe- und Familienrecht, Lebensgeme<strong>in</strong>schaften und Unterhalt. Zielgruppe s<strong>in</strong>d<br />

ratsuchende Frauen <strong>in</strong> Wien.<br />

Das Telefon, ist das ganze Jahr über Montag, Dienstag, Mittwoch von 8 bis 12 Uhr, Donnerstag<br />

und Freitag von 12 bis 16 Uhr besetzt. Persönliche Beratungsgespräche können<br />

nach vorhergehen<strong>der</strong> telefonischen Voranmeldung unter <strong>der</strong> Telefonnummer 408 70 66,<br />

vere<strong>in</strong>bart werden. Schriftlich s<strong>in</strong>d die Berater<strong>in</strong>nen des Frauentelefons per Post o<strong>der</strong><br />

Email unter frauentelefon@wien.at zu erreichen.<br />

Zeitraum des Angebots Das Frauentelefon besteht seit Sommer 1992.<br />

Reichweite Die regionale Zuständigkeit beschränkt sich hauptsächlich auf Wien und das unmittelbare<br />

Umland<br />

Kosten für Frauen<br />

Die Beratung ist kostenlos, anonym und vertraulich.<br />

66


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

4.8.2 Frauentelefon<br />

Monatliche statistische Auswertung <strong>der</strong> Kontakte und statistischer Jahresbericht sowie <strong>in</strong><br />

gewissen Intervallen Erhebung <strong>der</strong> Kund<strong>in</strong>nenzufriedenheit durch Auswertung von Fragebögen<br />

unter den persönlich beratenen Frauen<br />

MA 57- Frauenabteilung <strong>der</strong> Stadt Wien<br />

Adresse Friedrich Schmidt Platz 3/1080 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Institution<br />

www.frauen.wien.at<br />

Dr <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Szep (Referatsleiter<strong>in</strong>)<br />

4: 3 Jurist<strong>in</strong>nen, 1 dipl. Sozialarbeiter<strong>in</strong><br />

Geme<strong>in</strong>de Wien<br />

Frauenför<strong>der</strong>ung und Koord<strong>in</strong>ierung von Frauenangelegenheiten<br />

• Referat Frauentelefon, Mädchentelefon und juristische Angelegenheiten (Führung<br />

des Frauen- und Mädchentelefons und des 24-Stunden Frauennotrufes. Begutachtung<br />

von Gesetzesentwürfe <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf ihre frauen- und gen<strong>der</strong>spezifischen Auswirkungen.)<br />

• Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit (Informations- und Öffentlichkeitsarbeit <strong>in</strong> allen Fragen<br />

<strong>der</strong> Gleichbehandlung von Frau und Mann sowie sonstigen frauenrelevanten<br />

Themen. Organisation und Durchführung von zahlreichen Veranstaltungen (Wiener<br />

Töchtertag, Frauenpreis, <strong>in</strong>ternationalen Frauentag, Wiener Frauenbus, u.v.m)<br />

• Referat För<strong>der</strong>ungen (För<strong>der</strong>ung von Frauen<strong>in</strong>itiativen, Vere<strong>in</strong>e und Projekte, die den<br />

<strong>in</strong> Wien lebenden Mädchen und Frauen problem- und zielgruppenspezifische Beratung,<br />

Betreuung und Information anbieten.)<br />

• Referat Grundlagenarbeit (Anregung und Durchführung von Projekten <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Frauenforschung, Frauenför<strong>der</strong>ung und Gleichbehandlung. Koord<strong>in</strong>ierung von<br />

und Mitwirkung bei Frauenför<strong>der</strong>ungsmaßnahmen und frauenspezifischen Projekten<br />

mit den an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n, dem Bund und auf <strong>in</strong>ternationaler Ebene.)<br />

• Stabstelle Adm<strong>in</strong>istration und Organisation (Führung <strong>der</strong> Bürogeschäfte, Controll<strong>in</strong>g<br />

usw.)<br />

Zielgruppen Frauen und Mädchen <strong>in</strong> Wien<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung (per Telefon, schriftlich, persönlich)<br />

Reichweite Wienweit<br />

Sprachen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Frauenabteilung<br />

Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Persisch, Italienisch Dänisch, Russisch, Rumänisch,<br />

Holländisch, Schwedisch, Serbisch, Kroatisch, Bosnisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

4.8.3 Beratung im Kaiser-Franz-Josef-Spital<br />

Enge Kooperation mit FEM Süd <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum (Standort im Kaiser-Franz-<br />

Josef-Spital)<br />

MitarbeiterInnen des KFJ machen Patient<strong>in</strong>nen auf Angebote von FEM Süd aufmerksam<br />

unbegrenzt<br />

Reichweite Wien und Umgebung<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

Ke<strong>in</strong>e, Folgekosten je nach Kursgebühr<br />

Sozialmediz<strong>in</strong>isches Zentrum Süd - Kaiser-Franz-Josef-Spital mit Gottfried von Preyer’schem<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>spital<br />

67


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

4.8.3 Beratung im Kaiser-Franz-Josef-Spital<br />

Adresse Kundratstraße 3, 1100 Wien<br />

Homepage www.wienkav.at/kav/kfj/<br />

Kontaktperson Ärztliche Direktor<strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Margit Endler<br />

F<strong>in</strong>anzierung Fondskrankenanstalt, Träger: KAV <strong>der</strong> Stadt Wien<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution Versorgungsauftrag e<strong>in</strong>es Schwerpunktkrankenhauses<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> Krankenbehandlung<br />

Zielgruppen Gesamte Bevölkerung<br />

Reichweite regional<br />

Sprachen 37<br />

68


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

5. Essstörungen<br />

5.1 Kärnten<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

5.1.1 Koord<strong>in</strong>ationsstelle des netzwerkes essstörungen kärnten<br />

Das netzwerk essstörungen kärnten wurde im Rahmen e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>jährigen, aus EU-Mitteln<br />

geför<strong>der</strong>ten Projektes des Mädchenzentrums Klagenfurt im Jahr 2000 gegründet und<br />

wird seither vom Mädchenzentrum koord<strong>in</strong>iert. Die Mitglie<strong>der</strong> des Netzwerkes s<strong>in</strong>d Mediz<strong>in</strong>erInnen,<br />

PsychotherapeutInnen, PsychologInnen, BeraterInnen, DiätologInnen usw.,<br />

die stationär und/o<strong>der</strong> ambulant mit Betroffenen o<strong>der</strong> Angehörigen sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Prävention<br />

<strong>in</strong> Kärnten arbeiten. Die Ziele des Netzwerkes s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Informationsaustausch,<br />

die Organisation von Weiterbildungen, gezielte Öffentlichkeitsarbeit und die För<strong>der</strong>ung<br />

von präventiven, beratenden und behandelnden Maßnahmen zu Essstörungen <strong>in</strong><br />

Kärnten. Die Koord<strong>in</strong>ationsstelle dient darüber h<strong>in</strong>aus auch als öffentliche Anlauf- und<br />

Informationsstelle für alle Fragen im Zusammenhang mit Essstörungen und <strong>der</strong>en Behandlung<br />

<strong>in</strong> Kärnten.<br />

Laufend<br />

Kärnten<br />

kostenlos<br />

Mädchenzentrum Klagenfurt<br />

Adresse Karfreitstr. 8 / 2. Stock, 9020 Klagenfurt<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 13<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

www.maedchenzentrum.at<br />

Mag. a Brigitte Janshoff<br />

Cof<strong>in</strong>anzierung von AMS Kärnten / Land Kärnten Abt. 12 <strong>Gesundheit</strong> / Magistrat <strong>der</strong><br />

LH Klagenfurt / BKA für Frauen (Bundesm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Frauen, Medien und Öffentlichen<br />

Dienst) / BM für Wirtschaft, Familie und Jugend / BM für Unterricht, Kunst und Kultur /<br />

Spenden u.Ä.<br />

Betrieb e<strong>in</strong>es Begegnungs-, Erfahrungs-, Bildungs- und Beratungszentrums für Mädchen<br />

und junge Frauen sowie die Konzeption und Durchführung <strong>in</strong>novativer zielgruppenspezifischer<br />

Projekte.<br />

Pr<strong>in</strong>zipien: ganzheitliches Vorgehen nach mädchenspezifischen Grundsätzen, Anonymität,<br />

Freiwilligkeit, Parteilichkeit, För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eigenständigkeit und Eigenverantwortung,<br />

Selbsthilfekompetenz, Konfessions- und Parteiunabhängigkeit<br />

<strong>Gesundheit</strong> & Soziales, Beruf & Karriere, Freizeit & Bildung<br />

Zielgruppen Mädchen und junge Frauen von 12 bis 25 Jahren aus Klagenfurt und Umgebung sowie<br />

aus an<strong>der</strong>en Kärntner Bezirken, MultiplikatorInnen und Peers, Eltern und Angehörige,<br />

Schulen, Jugend- und Bildungse<strong>in</strong>richtungen, VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft und<br />

Gesellschaft, Betriebe<br />

….. immer im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Mädchen und jungen Frauen<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Gruppenberatung, Workshops, Vorträge, Sem<strong>in</strong>are, Kurse, Veranstaltungen,<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Reichweite Kärnten, Aus- und Weiterbildung österreichweit<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

69


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

5.2 Steiermark<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

5.2.1 Netzwerk Essprobleme<br />

Steirisches Netzwerk Essprobleme<br />

Inhalt: Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum koord<strong>in</strong>iert das Steirische Netzwerk Essprobleme<br />

<strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong> Drogenberatung des Landes Steiermark und b.a.s. [betrifft abhängigkeit<br />

und sucht]. Derzeit s<strong>in</strong>d rund 80 E<strong>in</strong>zelpersonen, Organisationen und Institutionen<br />

PartnerInnen im Netzwerk. Dies s<strong>in</strong>d VertreterInnen aus Jugendarbeit, Prävention, <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung,<br />

Beratung, Therapie und Betreuung sowie Selbsthilfe.<br />

Ziele: Gute Vernetzung zwischen Angeboten und AkteurInnen im Bereich Essprobleme/<br />

Essstörungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Steiermark för<strong>der</strong>n, Versorgungslücken für betroffene Frauen und<br />

Informationsbedarf von betroffenen Frauen und AkteurInnen im Feld <strong>in</strong> <strong>der</strong> Steiermark<br />

aufdecken und Ideen und Projekte für Verbesserungen <strong>der</strong> Situation für betroffene Frauen<br />

entwickeln und vorbereiten<br />

Methodik: In e<strong>in</strong>er Steuergruppe mit VertreterInnen von Drogenberatung des Landes<br />

Steiermark, b.a.s. [betrifft abhängigkeit und sucht], Kl<strong>in</strong>ik für Psychosomatik und Psychotherapie<br />

Bad Aussee und <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum arbeiten wir kont<strong>in</strong>uierlich an den<br />

Themen des Netzwerks.<br />

Jährlich organisieren wir e<strong>in</strong> Vernetzungstreffen mit Austausch, Vernetzung und <strong>in</strong>ternationalen<br />

ReferentInnen. vierteljährlich geben wir e<strong>in</strong>en Rundbrief mit Aktivitäten und<br />

Veranstaltungen <strong>der</strong> NetzwerkpartnerInnen, aktuellen Informationen zum Thema Essprobleme,<br />

Buch- und Webtipps, Fortbildungsmöglichkeiten und Term<strong>in</strong>en für die KollegInnen<br />

im Netzwerk und <strong>in</strong>teressierte Frauen und Männer heraus.<br />

Seit 1999 ständig<br />

Reichweite Steiermarkweit und vere<strong>in</strong>zelt TeilnehmerInnen aus an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Ke<strong>in</strong>e<br />

Interne Dokumentation<br />

Sammlung von Rückmeldungen <strong>der</strong> TeilnehmerInnen<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

www.fgz.co.at<br />

Kontaktperson Mag. a (FH) Heidrun Ra<strong>der</strong>, heidrun.ra<strong>der</strong>@fgz.co.at, 0316/837998<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 1<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Land Steiermark <strong>Gesundheit</strong><br />

70


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

5.2 Vorarlberg<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Beschreibung <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Institution<br />

5.2.1 Beratungsstelle Essstörungen<br />

Beratungsstelle Essstörungen, Sozialmediz<strong>in</strong>ischer Dienst, Caritas Vorarlberg<br />

Die Beratungsstelle Essstörungen bietet kostenlose und anonyme Beratungsgespräche<br />

und Informationen zu allen Themen <strong>in</strong> Zusammenhang mit Essstörungen und Esssproblemen<br />

an. Zielgruppe s<strong>in</strong>d Betroffene, Angehörige und MultiplikatorInnen.<br />

Das Angebot setzt sich zusammen aus Kurzberatung, Diagnostik, Suchtberatung und Unterstützung<br />

bzw. Erarbeitung e<strong>in</strong>er Therapiemotivation.<br />

• Weitervermittlung <strong>in</strong> ambulante und stationäre Therapie<br />

• Nachbetreuung nach stationärer Therapie<br />

• Entwicklung von Informations- und Präventionsangeboten<br />

Die telefonische Erreichbarkeit <strong>der</strong> Stelle ist Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr.<br />

Ständige Beratungsstelle<br />

Ganz Vorarlberg<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Der Sozialmediz<strong>in</strong>ische Dienst <strong>der</strong> Caritas ist e<strong>in</strong>e ambulante Beratungsstelle zum Thema<br />

Alkoholabhängigkeit und Essstörungen.<br />

Die „Beratungsstelle Essstörungen“ ist e<strong>in</strong>e Abteilung des Sozialmediz<strong>in</strong>ischen Dienstes<br />

mit 2 Büros <strong>in</strong> Feldkirch und Bregenz.<br />

Sozialmediz<strong>in</strong>ischer Dienst <strong>der</strong> Caritas Vorarlberg<br />

Adresse Beratungsstelle Bregenz<br />

Kolumbanstraße 9, 6900 Bregenz, 05522 – 200 - 3015<br />

Beratungsstelle Feldkirch<br />

Bahnhofstraße 33/9, 6800 Feldkirch, 05522 – 200 – 1513<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

www.caritas-vorarlberg.at/Suchtbereich<br />

Mag. a Eva Garmusch, Kl<strong>in</strong>ische- und <strong>Gesundheit</strong>spsycholog<strong>in</strong><br />

Land Vorarlberg<br />

Nie<strong>der</strong>schwelligkeit, gute Ereichbarkeit, kurzfristige Term<strong>in</strong>e<br />

Qualitativ hochwertige Informationen und Beratung für Betroffene und Angehörige anbieten<br />

Weitervermittlung <strong>der</strong> Betroffenen zu geeigneten Behandlungse<strong>in</strong>richtungen<br />

Enttabuisierung des Themas Essstörungen und<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Früherkennung von Essstörungessympten<br />

Beratungsgespräche bei allen Fragen zu Esssproblemen und Essstörungen<br />

Präventionsangebote und Informatiosnveranstaltungen für Schulen und Vere<strong>in</strong>e<br />

Zielgruppen Von Essstörungen betroffene Personen und <strong>der</strong>en Agehörige<br />

Frauen, Mädchen, Schulen, Jugendvere<strong>in</strong>e, MultiplikatorInnen (JugendarbeiterInnen,<br />

ErzieherInnen etc.), Fachpersonen (ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen)<br />

Sett<strong>in</strong>gs Ambulante Beratungsgespräche<br />

Workshops<br />

Informationsveranstaltungen<br />

Reichweite Anfragen hauptsächlich aus Vorarlberg, via email auch aus ganz Österreich.<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

71


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

5.3 Wien<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

5.3.1 Bodytalk - <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM<br />

Bodytalk und Bodytalk zum SELBSTanleiten<br />

Mädchenworkshops zur Prävention von Essstörungen und Schulungen für MultiplikatorInnen<br />

im Bereich Mädchen- und Jugendarbeit. Ziel dieses mädchenspezifischen Angebotes<br />

ist im weitesten S<strong>in</strong>ne die Sucht- und Essstörungsprävention. Im Vor<strong>der</strong>grund steht die<br />

För<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>es positiven und gesunden Umgangs mit dem Körper, das H<strong>in</strong>terfragen gängiger<br />

Schönheitsnormen und -ideale, e<strong>in</strong> Identifizieren eigener Gefühle und Ressourcen,<br />

sowie die Steigerung des Selbstbewusstse<strong>in</strong> <strong>der</strong> Jugendlichen. Im Erweiterungsmodul für<br />

MultiplikatorInnenschulungen geht es darum die langjährige Erfahrung dieses Ansatzes<br />

weiter zu geben und für Mädchen- und JugendarbeiterInnen zur Verfügung zu stellen.<br />

Dabei geht es darum, erprobte und erfolgreiche Methoden und Tools <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sehr<br />

praxisorientierten, gen<strong>der</strong>gerechten Sem<strong>in</strong>ar MultiplikatorInnen zur Verfügung zu stellen,<br />

mit dem Konzept <strong>der</strong> Bodytalk Workshops vertraut zu machen und auf wesentliche<br />

Themen zu sensibilisieren.<br />

Seit März 2005 (Mädchenworkshops); Seit Herbst 2009 (MultiplikatorInnenschulungen);<br />

laufend; ganzjährig<br />

Wien (Mädchenworkshops)<br />

Wien, Nie<strong>der</strong>österreich, Burgenland (MultiplikatorInnenworkshops)<br />

Kostenlos<br />

1 450 Schüler<strong>in</strong>nen, ca 30 Workshops für MultiplikatorInnen im Jahr<br />

Institut für Frauen und Männergesundheit/FEM<br />

Adresse Bastiengasse 36-38, 1180 Wien; Tel.: 01/476 15-5771<br />

Homepage<br />

www.fem.at<br />

Kontaktperson Mag. a Maria Bernhart, Projektleitung; Tel,: 01/47615-5771<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

2 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

Sozialsponsor<strong>in</strong>g <strong>der</strong> Firma Unilever, Dove<br />

FEM hat es sich zur Aufgabe gemacht Frauen jeden Lebensalters und <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Lebenssituation<br />

dabei zu unterstützen, Ihre <strong>Gesundheit</strong> zu erhalten und zu för<strong>der</strong>n. Dabei sollen<br />

Frauen <strong>in</strong> ihrer eigenen Kompetenz gestärkt werden und <strong>in</strong> ihren spezifischen Bedürfnissen<br />

ernst- und wahrgenommen werden. E<strong>in</strong> wichtiges Anliegen dabei ist die Erreichung<br />

speziell benachteiligter o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s stark belasteter Personengruppen wie z.B.: von<br />

Wohnungslosigkeit betroffene Frauen, Frauen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen, Alle<strong>in</strong>erzieher<strong>in</strong>nen<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> Geschlechtssensible <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung von Frauen, Eltern und Mädchen<br />

Zielgruppen Mädchen und Frauen<br />

Sett<strong>in</strong>gs <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum vor Ort, Schulen, soziale E<strong>in</strong>richtungen, u.v.m.<br />

Reichweite Wien und Umgebung<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

72


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Institution<br />

Institution<br />

5.3.2 <strong>in</strong>takt Therapiezentrum für Menschen mit Essstörungen<br />

Therapiezentrum<br />

Beratung von Betroffenen und Angehörigen psychotherapeutische Behandlung mediz<strong>in</strong>ische<br />

Behandlung kl<strong>in</strong>isch psychologische Diagnostik<br />

E<strong>in</strong>stieg je<strong>der</strong>zeit möglich<br />

E<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividueller Behandlungsplan wird erstellt<br />

Beratungen und Behandlungen vor Ort stehen allen Frauen zur Verfügung, die <strong>in</strong> Wien<br />

und angrenzenden Bundeslän<strong>der</strong>n wohnen.<br />

ChatHelp Onl<strong>in</strong>e-Beratung. Jeden Montag von 17.00-19.00 besteht die Möglichkeit,<br />

schnell, e<strong>in</strong>fach, anonym und kostenfrei mit Expert<strong>in</strong>nen von <strong>in</strong>takt Kontakt aufzunehmen<br />

(regional völlig unabhängig)<br />

Die jeweiligen Krankenkassen übernehmen e<strong>in</strong>e Teilf<strong>in</strong>anzierung <strong>der</strong> Behandlungskosten.<br />

Für Versicherte und Mitversicherte <strong>der</strong> KFA (Krankenfürsorgeanstalt <strong>der</strong> Bediensteten <strong>der</strong><br />

Stadt Wien)besteht die Möglichkeit, die Behandlung kostenfrei (auf Krankensche<strong>in</strong>) <strong>in</strong><br />

Anspruch zu nehmen.<br />

Behandlungsdauer sehr <strong>in</strong>dividuell, zwischen 1/2 Jahr und 4 Jahre.<br />

Bei <strong>in</strong>takt Therapiezentrum für Menschen mit Essstörungen werden Essstörungen aller<br />

Formen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, B<strong>in</strong>ge Eat<strong>in</strong>g Disor<strong>der</strong> und Adipositas)<br />

behandelt. Im beson<strong>der</strong>en Maße wird <strong>der</strong> Zusammenhang von Traumatisierungen und<br />

Essstörungen berücksichtigt.<br />

Das Behandlungsteam arbeitet <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är. Es besteht aus Psychotherapeut<strong>in</strong>nen,<br />

Ärzt<strong>in</strong>nen für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>, Fachärzt<strong>in</strong> für Innere Mediz<strong>in</strong>, Fachärzt<strong>in</strong> für Psychiatrie,<br />

Kl<strong>in</strong>ische und <strong>Gesundheit</strong>spsycholog<strong>in</strong>nen<br />

<strong>in</strong>takt Therapiezentrum für Menschen mit Essstörungen<br />

Adresse Grundlgasse 5/8, 1090 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.<strong>in</strong>takt.at<br />

Monika Wen<strong>in</strong>ger<br />

Psychotherapeut<strong>in</strong>nen, Ärzt<strong>in</strong>nen für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>, Fachärzt<strong>in</strong> für Innere Mediz<strong>in</strong>,<br />

Fachärzt<strong>in</strong> für Psychiatrie, Kl<strong>in</strong>ische und <strong>Gesundheit</strong>spsycholog<strong>in</strong>nen, Sekretär<strong>in</strong>, Praktikant<strong>in</strong>nen<br />

Geme<strong>in</strong>nütziger Vere<strong>in</strong><br />

F<strong>in</strong>anzierung erfolgt über Behandlungsleistungen und ehrenamtliche Tätigkeit<br />

Beratung von Betroffenen und Angehörigen Behandlung von an Essstörungen erkrankten<br />

Menschen Präventionsarbeit<br />

Zielgruppen K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendliche (12-18 Jahre)<br />

Erwachsene<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel und Gruppe<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch<br />

73


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

5.3.3 Plattform gegen Essstörungen<br />

Plattform gegen Essstörungen: E<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Vernetzungs- und MultiplikatorInnenkonzept<br />

Ziele:<br />

• Erfahrungsaustausch<br />

• Sensibilisierung wichtiger Schnittstellen & MultiplikatorInnen<br />

• Problemerarbeitung<br />

• Entwicklung von Maßnahmen<br />

Zielgruppe: Institutionen und Personen, die mit jugendlichen Mädchen arbeiten, sowie<br />

mediz<strong>in</strong>isches Personal von stationären psychiatrischen KAV-E<strong>in</strong>richtungen<br />

Beschreibung/Methodik: Die Plattform gegen Essstörungen umfasst ca. 25 Personen und<br />

Institutionen aus den Bereichen Schule und außerschulische Jugendarbeit, SchulärztInnen,<br />

MAG ELF, MA 15, psychotherapeutische Beratungse<strong>in</strong>richtungen, leitendes ärztliches<br />

Personal <strong>der</strong> drei stationären psychiatrischen Abteilung mit Schwerpunkt Essstörungen<br />

des KAVs und den Elternverband. Die Themenschwerpunkte s<strong>in</strong>d Essstörungen und<br />

Adipositas, Schulprävention, Elternarbeit und Psychotherapiekonzepte.<br />

fortlaufend<br />

Wienweit<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Strukturverbesserung<br />

Behandlungsqualität<br />

Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten, MA<br />

15, Stadt Wien<br />

Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.diesie.at<br />

Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />

Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />

Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />

Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />

Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />

Stadt Wien<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />

Benachteiligung.<br />

• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />

und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im Dienste<br />

von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />

• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und<br />

Gen<strong>der</strong>gesundheit <strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />

• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />

gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />

• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />

gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />

74


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

5.3.3 Plattform gegen Essstörungen<br />

Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />

den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für Frauen-gesundheit orientiert haben<br />

sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungs-werten, Evaluierungen und ermittelten<br />

Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> auf-gebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />

Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />

<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />

Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />

vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />

Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), Migrant-Innenvere<strong>in</strong>e,<br />

Moscheen, Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshoch-schulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />

SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />

uvm.<br />

Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

5.3.4 Schulprävention – Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

Essstörungen - Schulprävention<br />

Ziele:<br />

• Diskussion „Körperbild - Schönheitsideale - medialer E<strong>in</strong>fluss“<br />

• Basiswissen über Essstörungen erhöhen<br />

• Ursachen für die Entstehung von Essstörungen vermitteln<br />

• Informationen über Therapiemöglichkeiten<br />

• Verständnis und Toleranz für Menschen mit Essstörung vermitteln<br />

Beschreibung/Methodik: Das Sett<strong>in</strong>g „Schule“ wurde gewählt, um jungen Menschen gesundheitsför<strong>der</strong>nde<br />

und gesundheits-erzieherische Maßnahmen im Bereich <strong>der</strong> Essstörungen<br />

näher zu br<strong>in</strong>gen. Die Informationsstunden und Workshops werden von speziell<br />

geschulten, erfahrenen Psychotherapeut<strong>in</strong>nen und Psycholog<strong>in</strong>nen durchgeführt (Berater<strong>in</strong>nen<br />

<strong>der</strong> Hotl<strong>in</strong>e für Essstörungen und <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>szentren FEM und FEM<br />

Süd). Das Präventionsangebot besteht aus den drei Säulen SchülerInnen-Information,<br />

LehrerInnen-Gruppen-Coach<strong>in</strong>g und Elternvorträge.<br />

Beg<strong>in</strong>n 01.09.1998; Status laufend<br />

Wienweit<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Von 1999 bis 2010 konnten ca. 20.000 SchülerInnen erreicht werden. Weiters werden<br />

regelmäßig Elternabende und Workshops für Lehrkräfte/SchulärztInnen angeboten.<br />

Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten,<br />

MA 15, Stadt Wien<br />

Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

www.diesie.at<br />

Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />

75


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

5.3.4 Schulprävention – Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />

Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />

Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />

Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />

Stadt Wien<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />

Benachteiligung.<br />

• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />

und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im Dienste<br />

von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />

• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und Gen<strong>der</strong>gesundheit<br />

<strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />

• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />

gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />

• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />

gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />

den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> orientiert haben<br />

sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungswerten, Evaluierungen und ermittelten<br />

Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> aufgebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />

Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf <strong>der</strong><br />

Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt nun<br />

auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />

Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />

vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />

Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />

Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshoch-schulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />

SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />

uvm.<br />

Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />

76


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

5.4 Bundesweite Angebote<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

5.4.1 Hotl<strong>in</strong>e für Essstörungen<br />

Hotl<strong>in</strong>e für Essstörungen 0800/20 11 20<br />

Nie<strong>der</strong>schwellige, anonyme Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige<br />

Ziele:<br />

• psychotherapeutischer Behandlungsbeg<strong>in</strong>n<br />

• Vermittlerrolle und B<strong>in</strong>deglied zu therapeutischen E<strong>in</strong>richtungen<br />

• Erhebung sämtlicher durch das Gespräch erzielbarer Informationen als Grundlage für<br />

die zukünftige Planung von Hilfsangeboten.<br />

Beschreibung/Methodik: Die qualitätsgesicherte Beratungshotl<strong>in</strong>e (<strong>in</strong>kl. laufen<strong>der</strong> Supervision)<br />

für Essstörungen besteht seit Herbst 1998. Die Hotl<strong>in</strong>e ist e<strong>in</strong>e nie<strong>der</strong>schwellige,<br />

anonyme und kostenlose Telefonberatungs-stelle (Montag bis Donnerstag von<br />

12-17 Uhr) und Email-Beratung hilfe@essstoerungshotl<strong>in</strong>e.at. Diese erfolgt nach vorgegebenen<br />

Qualitätsstandards („4 Augen lesen“ und Kontrolle <strong>der</strong> Antwort).<br />

Beg<strong>in</strong>n 01.09.1998; Status laufend<br />

Bundesweit<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Ergebnisse/Evaluation Großer Beitrag zur Enttabuisierung des Themas <strong>in</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit. Seit 20.11.1998<br />

wurden über 18.000 telefonische und 2.358 Beratungen per Email durchgeführt. 70%<br />

Selbstbetroffene und 30% Angehörige (Eltern, PartnerInnen, FreundInnen), sowie Pädagogen,<br />

psychosoziale und mediz<strong>in</strong>ische Berufsgruppen. Die jährliche Auswertung zeigt,<br />

dass die Erkrankungsdauer bis zum Anruf signifikant pro Jahr verkürzt ist. D.h, dass die<br />

nie<strong>der</strong>schwellige Anlaufstelle bekannt ist und von den Betroffenen angenommen wird.<br />

Für die sekundäre Prävention ist dies von Relevanz, da bei chronifizierter Erkrankung die<br />

Heilungschancen um 70% ger<strong>in</strong>ger s<strong>in</strong>d, als bei e<strong>in</strong>er Erkrankungsdauer von bis zu 3 bis<br />

4 Jahren.<br />

Institution<br />

Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten,<br />

MA 15, Stadt Wien<br />

Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.diesie.at<br />

Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />

Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />

Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />

Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />

Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />

Stadt Wien<br />

77


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

5.4.1 Hotl<strong>in</strong>e für Essstörungen<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />

Benachteiligung.<br />

• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />

und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im Dienste<br />

von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />

• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und Gen<strong>der</strong>gesundheit<br />

<strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />

• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />

gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />

• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />

gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />

den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für Frauen-gesundheit orientiert haben<br />

sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungswerten, Evaluierungen und ermittelten<br />

Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> aufgebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />

Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />

<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />

Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />

vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />

Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />

Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshochschulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />

SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />

uvm.<br />

Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />

78


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

5.4.2 „No BODY is perfect“<br />

S-O-Ess Initiative gegen ungesunde Schlankheitsideale<br />

„No BODY is perfect“<br />

Ziele:<br />

Lobby<strong>in</strong>g und Sensibilisierung bei Op<strong>in</strong>ion-Lea<strong>der</strong>Innen aus Mode, Werbung, Industrie,<br />

Wirtschaft, Medien, Show-Bus<strong>in</strong>ess und Politik gegen ungesunde Frauen-Bil<strong>der</strong><br />

Schaffung von mehr Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong>, soziales Gewissen und Aufmerksamkeit<br />

<strong>in</strong> diesen Branchen gegen den übertriebenen Schlank-heitskult<br />

Planung und Umsetzung neue Initiativen gegen Essstörungen<br />

Beschreibung/Methodik: Das „Manifest gegen ungesunde Schlankheitsideale zur Prävention<br />

von Essstörungen“ korrigiert durch geme<strong>in</strong>sames Vorgehen und die enge Zusammenarbeit<br />

von Medien, Werbung, Wirtschaft, Mode und Industrie im Verbund mit<br />

<strong>Gesundheit</strong>sexpertInnen unrealistische – und somit gesundheitsschädigende – mediale<br />

Vorbil<strong>der</strong> und etabliert gesundheitsför<strong>der</strong>liche Standards. Durch die Zusammenarbeit<br />

und Kooperation von Medien, Werbung, Wirtschaft, Mode, Show-Bus<strong>in</strong>ess und Industrie<br />

im Verbund mit <strong>Gesundheit</strong>sexpertInnen soll <strong>der</strong> Entstehung von Essstörungen vorgebeugt<br />

werden. Der Slogan „No BODY is perfect“ soll die Abkehr vom übertriebenen<br />

Schlankheits- und Körperkult e<strong>in</strong>läuten.<br />

Beg<strong>in</strong>n 01.05.2006; Status laufend<br />

Bundesweit<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Unterstützung durch bekannte Persönlichkeiten und Institutionen <strong>der</strong> Fashion<strong>in</strong>dustrie,<br />

des Österreichischen Werberates und <strong>der</strong> Wiener Wirtschaftskammer, Modelagenturen,<br />

Österreichischer DM-Frauenlauf, etc. Durchführung von Modeschauen mit eher normalgewichtigen<br />

Models unter dem Slogan S-O-Ess „No Body is perfect“ sowie Aktionen mit<br />

<strong>der</strong> Schnei<strong>der</strong>-Innung.<br />

Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten,<br />

MA 15, Stadt Wien<br />

Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.diesie.at<br />

Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />

Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />

Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />

Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />

Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />

Stadt Wien<br />

79


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

5.4.2 „No BODY is perfect“<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />

Benachteiligung.<br />

• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />

und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im Dienste<br />

von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />

• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und<br />

Gen<strong>der</strong>gesundheit <strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />

• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />

gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />

• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />

gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />

den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> orientiert haben<br />

sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungs-werten, Evaluierungen und ermittelten<br />

Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> aufgebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />

Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />

<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />

Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />

vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />

Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />

Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshochschulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />

SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />

uvm.<br />

Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />

80


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

6. Familienplanung, Schwangerschaft, Mütter<br />

6.1 Nie<strong>der</strong>österreich<br />

6.1.1 Frauenberatung Mostviertel<br />

Kurzbeschreibung Angebote für Mütter mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n:<br />

• Hebammensprechstunde – Beratung und Akupunktur: Term<strong>in</strong>e nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

• Babymassage-Kurse: Halbjährlich 4 Vormittage: € 45,-<br />

• Mutter-K<strong>in</strong>d-Beratung: Stöpserltreffen: Treffpunkt und Möglichkeit zu Information<br />

und Austausch für Mütter/Väter mit Babies und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>n bis zu 3 Jahren, 6 x pro<br />

Halbjahr, Kostenbeitrag: € 5,-<br />

• Tragetuchworkshop: 1 x halbjährlich, € 20,-<br />

• Geburtsvorbereitungskurse für Paare: 2 Kurse halbjährlich, Kosten € 100,- pro Paar<br />

• Musikmäuse: musikalische Spielgruppe für K<strong>in</strong><strong>der</strong> von 1 – 3 Jahren, vierzehntägig, 8<br />

Term<strong>in</strong>e, € 45,-<br />

• Blumenk<strong>in</strong><strong>der</strong>: Waldorfspielgruppe für K<strong>in</strong><strong>der</strong> bis 3 Jahre, wöchentlich, 15 Term<strong>in</strong>e,<br />

€ 60,-<br />

• Orig<strong>in</strong>al-Play – von Herzen spielen – für K<strong>in</strong><strong>der</strong> von 4-12 Jahren. Orig<strong>in</strong>al Play bedeutet<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung se<strong>in</strong> mit dem eigenen Herzen und <strong>in</strong> liebevollen Kontakt zu treten.<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>e Konkurrenz und ke<strong>in</strong>en Wettstreit, es gibt ke<strong>in</strong>e Gew<strong>in</strong>nerInnen und<br />

VerliererInnen. 5 Term<strong>in</strong>e, Kosten: € 20,-<br />

Institution<br />

Frauenberatung Mostviertel<br />

Adresse Hauptplatz 21/1, 3300 Amstetten<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen s. o.<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.frauenberatung.co.at<br />

Ingrid Spiegl, Sonja Mille, Helene Irene Wagner<br />

BMWFJ, BKA-Frauen, Amt d. NÖ-Landesregierung, BMJustiz<br />

Gleichstellung von Frauen, Fö<strong>der</strong>ung von Frauen-/Frauen<strong>in</strong>itiativen<br />

Zielgruppen d Frauen, Mädchen und Familien<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel-, Paar-, Gruppenberatung<br />

Reichweite NÖ Mostviertel<br />

Sprachen<br />

deutsch, englisch<br />

6.2 Oberösterreich<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

6.2.1 Vere<strong>in</strong> für Alle<strong>in</strong>erziehende und getrennt lebende Eltern<br />

Beratungszentrum „Alle<strong>in</strong>erziehend“<br />

Geför<strong>der</strong>te Familienberatungsstelle<br />

Reichweite L<strong>in</strong>z/Oberösterreich (Onl<strong>in</strong>eberatung auch weiterreichend)<br />

Kosten für Frauen<br />

Erstgespräch kostenlos; Folgeterm<strong>in</strong>e: Kostennbeteiligung nach persönlichen f<strong>in</strong>anziellen<br />

Möglichkeiten<br />

81


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

6.2.1 Vere<strong>in</strong> für Alle<strong>in</strong>erziehende und getrennt lebende Eltern<br />

Jahresstatistik<br />

Alle<strong>in</strong>erziehend – Vere<strong>in</strong> für Alle<strong>in</strong>erziehende und getrennt lebende Eltern<br />

Adresse Gürtelstraße 3, 4020 L<strong>in</strong>z<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 8<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

www.alle<strong>in</strong>erziehend.at<br />

Hedwig Albl/Sekretariat/Leitungsassistenz<br />

Bund/Land/JWF<br />

Individuellen Unterstützungsbedarf erheben und Beratungs- bzw. Therapiekonzepte entwickeln<br />

und umsetzen. Benachteiligung von alle<strong>in</strong>erziehenden Elternteilen entgegenwirken,<br />

diese <strong>in</strong> gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Kontext aufzeigen und<br />

Verän<strong>der</strong>ungen anregen.<br />

Beratung und Psychotherapie<br />

Zielgruppen Menschen, die aufgrund ihrer verän<strong>der</strong>ten Lebensumstände Rat und Begleitung bei psychosozialen<br />

und rechtlichen Fragestellungen benötigen. Dieses betrifft primär Mütter<br />

und Väter sowie <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die alle<strong>in</strong>erziehend o<strong>der</strong> getrennt lebend s<strong>in</strong>d, aber auch<br />

an<strong>der</strong>e Familienangehörige wie die Großeltern o<strong>der</strong> Geschwister<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Paarberatung für Patchworkfamilien, Juristische Beratung, Onl<strong>in</strong>eberatung,<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendlichenpsychotherapie, E<strong>in</strong>zel-, Paar- und Familienpsychotherapie<br />

Reichweite L<strong>in</strong>z/OÖ<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

6.2.2 K<strong>in</strong><strong>der</strong>WunschKl<strong>in</strong>ik Wels<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunschbehandlung, In-vitro-Fertilisation<br />

Unser Ziel ist es, Paaren zu ihren Wunschk<strong>in</strong><strong>der</strong>n zu verhelfen, durch Insem<strong>in</strong>ation, IVF,<br />

ICSI, Kryokonservierung, E<strong>in</strong>nistungsspülung, etc.<br />

seit 2002, ganzjährig<br />

<strong>in</strong>ternational<br />

hängen von <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Behandlung ab, Möglichkeit <strong>der</strong> Unterstützung durch den IVF-<br />

Fond Österreich<br />

wir feiern heuer das 2.000ste Baby, das mit Hilfe unserer Kl<strong>in</strong>ik auf die Welt gekommen<br />

ist, die Kl<strong>in</strong>ik wird laufend evaluiert und ist TÜV-zertifiziert.<br />

private Krankenanstalt<br />

Adresse Traunufer Arkade 1, 4600 Thalheim bei Wels<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.k<strong>in</strong><strong>der</strong>wunschkl<strong>in</strong>ik.at<br />

Kl<strong>in</strong>ikleiter Primar Dr. Leonhard Loimer, K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunschkl<strong>in</strong>ik Wels,<br />

Term<strong>in</strong>: +43(0)7242 / 22 44 66<br />

gut ausgebildetes Team an Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzten, Biolog<strong>in</strong>nen, ärztliche Assistent<strong>in</strong>nen<br />

und adm<strong>in</strong>istrativen Mitarbeitern<br />

privat<br />

Paaren zu ihren Wunschk<strong>in</strong><strong>der</strong>n zu verhelfen<br />

82


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

6.2.2 K<strong>in</strong><strong>der</strong>WunschKl<strong>in</strong>ik Wels<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> Beratung, mo<strong>der</strong>ne K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunschbehandlungen, Medikation<br />

Zielgruppen alle Paare mit unerfülltem K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch<br />

Reichweite <strong>in</strong>ternational<br />

Sprachen Deutsch, Englisch, Kroatisch<br />

Titel, Kurzbeschreibung<br />

des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

6.2.3 Landes-Frauen- und K<strong>in</strong><strong>der</strong>kl<strong>in</strong>ik L<strong>in</strong>z<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch<br />

• Infoabende für Paare mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch (Sterilitätsursachen, Abklärungsschritte,<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Behandlung, Ablauf, Kosten)<br />

• Gesprächsrunde für Paare mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch (regelmäßig stattf<strong>in</strong>dendes Treffen für<br />

Paar mit unerfülltem K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch, vor, während und nach <strong>der</strong> Behandlung, Austauschmöglichkeit<br />

geleitet von Psycholog<strong>in</strong>nen)<br />

Vor <strong>der</strong> Geburt:<br />

• Geburtsvorbereitungskurs für Paare und werdende Mütter (Atmungs- und Entspannungsübungen,<br />

Hilfen bei Schwangerschaftsbeschwerden, Geburtspositionen, Besichtigung<br />

des Kreißzimmers, des K<strong>in</strong><strong>der</strong>zimmers und <strong>der</strong> Geburtshilfestation, Wochenbett,<br />

Partner bei <strong>der</strong> Geburt)<br />

• Schwangerengymnastik (Hier werden Muskelgruppen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft,<br />

bei <strong>der</strong> Geburt und im Wochenbett beansprucht werden, gezielt vorbereitet)<br />

• Vortrag Richtiges Essen und Tr<strong>in</strong>ken <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft (Optimale Ernährung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft, Gewichtszunahme, Ernährungsprobleme, Übelkeit, Erbrechen,…)<br />

Für/mit dem Baby:<br />

• Babymassagekurs (Sensible Methode mit positiven Auswirkungen auf das körperliche<br />

und seelische Bef<strong>in</strong>den des K<strong>in</strong>des, Kurzmassagen bei Blähungen, Koliken und<br />

Schnupfen)<br />

• Säugl<strong>in</strong>gspflegekurs (Pflege, Ernährung des K<strong>in</strong>des, Was tun bei kle<strong>in</strong>en Verletzungen<br />

und Erkrankungen, Schlaf, K<strong>in</strong><strong>der</strong>sicherheit)<br />

• Kurs Gymnastik zur Rückbildung nach <strong>der</strong> Geburt (Entspannung, Stärkung und Ausgleich<br />

für Beckenboden und Rücken)<br />

laufend<br />

Oberösterreich, angrenzendes NÖ<br />

unterschiedlich, auf Anfrage<br />

Landes- Frauen- und K<strong>in</strong><strong>der</strong>kl<strong>in</strong>ik L<strong>in</strong>z<br />

Adresse Landes- Frauen- und K<strong>in</strong><strong>der</strong>kl<strong>in</strong>ik L<strong>in</strong>z, Krankenhausstr. 26-30, 4020 L<strong>in</strong>z<br />

Homepage<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.frauen-k<strong>in</strong><strong>der</strong>kl<strong>in</strong>ik-l<strong>in</strong>z.at o<strong>der</strong> www.gespag.at<br />

gespag-KH, Landeskrankenhaus<br />

Sicherung <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen und pflegerischen Versorgung von Frauen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

im stationären, ambulanten und tageskl<strong>in</strong>ischen Bereich<br />

Zielgruppen Frauen, K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche<br />

83


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

6.2.4 ZOE – Beratung rund um Schwangerschaft und Geburt<br />

ZOE Beratung rund um Schwangerschaft und Geburt<br />

Die Beratungsstelle hat zum Ziel, schwangere Frauen vor <strong>der</strong> Geburt und bis zu e<strong>in</strong>em<br />

Jahr nach <strong>der</strong> Geburt Hilfestellung zu leisten <strong>in</strong> allen Fragen, die Schwangerschaft betreffend.<br />

Kompetente BeraterInnen stehen ihren Frauen und ihren Partnern zur Verfügung,<br />

alle Berater<strong>in</strong>nen verfügen über e<strong>in</strong>e Gesprächstherapeutische Ausbildung, mit Zusatz<br />

Pränataldiagnostik.<br />

Die Beratungsstelle besteht seit 10 Jahren und können von den Frauen, so lange sie es<br />

nötig haben, beansprucht werden.<br />

Vorwiegend Oberösterreich, L<strong>in</strong>z und darüber h<strong>in</strong>aus<br />

Kann kostenlos <strong>in</strong> Anspruch genommen werden<br />

Berater<strong>in</strong>nen schreiben Berichte, Statistik für das Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

Vere<strong>in</strong> ZOE<br />

Adresse Bürgerstraße 1, 4020 L<strong>in</strong>z<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 8<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.zoe.at<br />

Frau Michaela Kaiser, Vorsitzende des Vere<strong>in</strong>s<br />

Frau Angelika Bre<strong>in</strong>bauer, Büroleitung<br />

Subventionen vom Bund und Land, Sponsoren, Spenden, Mitgliedsbeiträge<br />

Psychosoziale Beratungsstelle rund um Schwangerschaft und Geburt<br />

ZOE hilft <strong>in</strong> persönlichen Gesprächen,<br />

anonym telefonisch o<strong>der</strong> per Email bei:<br />

• pränataler Diagnostik<br />

• Fehlgeburt und K<strong>in</strong>dstod<br />

• Konfliktschwangerschaften<br />

• ungeplanter Schwangerschaft<br />

• unerfülltem K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch<br />

• rechtlichen und f<strong>in</strong>anziellen Fragen<br />

• Hebammensprechstunde<br />

Zielgruppen Frauen, Männer, Jugendliche<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Gruppenberatung, Familienberatung, Email-Beratung, Schulklassen<br />

Reichweite Oberösterreich<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch<br />

84


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

6.3 Salzburg<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

Adressen<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 10<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

6.3.1 Aktion Leben Salzburg<br />

Kontaktstelle für werdende Mütter und Väter <strong>in</strong> Konfliktsituationen<br />

Ziel: Unterstützung von Frauen, die rund um Schwangerschaft und Geburt Fragen, Sorgen,<br />

Probleme haben bzw. sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Notlage bef<strong>in</strong>den.<br />

Ermöglichen e<strong>in</strong>er selbstbestimmten, <strong>in</strong>formierten Entscheidung im Falle e<strong>in</strong>es Schwangerschaftskonfliktes<br />

Inhalt: Psychosoziale, juristische und ärztliche Beratung sowie konkrete Hilfe rund um<br />

Schwangerschaft und Geburt, pssychosoziale Beratung bei Pränataldiagnostik.<br />

Sozialprojekte: Unterstützung bei Wohnungsproblemen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>sachenbörse, F<strong>in</strong>anzielle<br />

Unterstützung (kurz- o<strong>der</strong> längerfristig), Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Schwangere/Mütter, die<br />

e<strong>in</strong>e Berufsausbildung absolvieren<br />

Methodik: E<strong>in</strong>zelberatung, Paarberatung und/o<strong>der</strong> Familienberatung; Interventionen bei<br />

Behörden, weiteren Institutionen etc.; Vermittlung von Hilfestellungen seitens Dritter, vor<br />

Ort etc.<br />

Inanspruchnahme: Büro-Öffnungszeiten: Mo-Do 9 – 13, Mi 14 – 17 Uhr (= Term<strong>in</strong>vergabe;<br />

Beratungszeiten werden <strong>in</strong>dividuell vere<strong>in</strong>bart!)<br />

Gebiet <strong>der</strong> Erzdiözese Salzburg (Bundesland Salzburg und „Tiroler Unterland“ = Bezirke<br />

Kitzbühel und Kufste<strong>in</strong>)<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Aktion Leben Salzburg<br />

Kontaktstelle Salzburg: Hellbrunner Straße 13, 5020 Salzburg<br />

Kontaktstelle Pongau: Kard.-Schwarzenberg-Straße 1, 5620 Schwarzach (im Krankenhausgelände)<br />

Regionalstelle P<strong>in</strong>zgau: Bräuschmiedsteig 4, 5700 Zell/See<br />

Regionalstelle Flachgau: Geme<strong>in</strong>deweg 1, 5163 Mattsee (im Geme<strong>in</strong>deamt)<br />

„Haus für Mutter und K<strong>in</strong>d“: Adolf-Kolp<strong>in</strong>g-Straße 8-10, 5020 Salzburg (im Kolp<strong>in</strong>ghaus<br />

Salzburg)<br />

www.aktionleben-salzburg.at<br />

Hemma Schöffmann-Engels (Geschäftsführer<strong>in</strong>)<br />

65% Subventionen (Familienm<strong>in</strong>isterium, Land Salzburg, Erzdiözese Salzburg), 35% Eigenaufbr<strong>in</strong>gung<br />

Beratung und konkrete Hilfe für Frauen rund um Schwangerschaft und Geburt<br />

Prävention durch Information und Bewusstse<strong>in</strong>sbildung: Wir för<strong>der</strong>n den verantwortungsvollen<br />

und partnerschaftlichen Umgang mit Sexualität. Wir <strong>in</strong>formieren über die<br />

Entstehung menschlichen Lebens sowie über Methoden <strong>der</strong> Empfängnisverhütung und<br />

<strong>der</strong>en Vor- und Nachteile. Wir stärken die Selbstachtung und die Fähigkeit zur Kommunikation<br />

<strong>in</strong> zwischenmenschlichen Beziehungen und ermutigen, eigene Grenzen zu setzen<br />

und die an<strong>der</strong>er zu respektieren.<br />

Das Wissen über die Entwicklung des vorgeburtlichen Lebens und se<strong>in</strong>e Bedeutung für<br />

das spätere Leben br<strong>in</strong>gen wir e<strong>in</strong>er breiten Öffentlichkeit nahe.<br />

Zielgruppen • Beratungsarbeit: Frauen, die aufgrund Schwangerschaft/Geburt Fragen, Sorgen o<strong>der</strong><br />

Probleme haben o<strong>der</strong> armutsgefährdet s<strong>in</strong>d und die uns vor dem 1. Geburtstag ihres<br />

jüngsten K<strong>in</strong>des kontaktieren.<br />

• Bildungsarbeit: Heranwachsende, PädagogInnen und MultiplikatorInnen <strong>in</strong> <strong>der</strong> außerschulischen<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendarbeit, Eltern<br />

85


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

6.3.1 Aktion Leben Salzburg<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel-, Paar- o<strong>der</strong> Familienberatung; Helferkonferenzen (Vernetzung mit weiteren Institutionen<br />

wenn erfor<strong>der</strong>lich o<strong>der</strong> gewünscht); <strong>in</strong> den Außenbezirken fallweise Hausbesuche<br />

Arbeit <strong>in</strong> Gruppen (Prävention)<br />

Reichweite 4 Beratungsstellen + Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />

Kontaktstelle Salzburg: Stadtgebiet Salzburg, Salzburg- Umgebung und Tennengau<br />

Kontaktstelle Pongau: Bezirk Pongau<br />

Regionalstelle Zell/See: P<strong>in</strong>zgau<br />

Regionalstelle Flachgau: Nördl. Flachgau<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch<br />

6.4 Steiermark<br />

6.4.1 LKH Deutschlandsberg<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

<strong>Gesundheit</strong>s<strong>in</strong>formation und -aufklärung<br />

• Informationsschalter (Anmeldung, Auskünfte, Aufnahme)<br />

• Telefonische Auskunft (Auskünfte, Term<strong>in</strong>vergabe)<br />

• Onl<strong>in</strong>e-Informationen unter www.lkh-deutschlandsberg.at<br />

• Informationsmaterial (Broschüren, Fol<strong>der</strong>, Infotafel)<br />

• Info-Veranstaltungen (Geburtsvorbereitungskurs, Stillsem<strong>in</strong>ar, Info-Abende mit Kreißsaalbesichtigung)<br />

Frauenheilkunde (Gynäkologie): Evidenzbasierte und qualitätsgesicherte <strong>Gesundheit</strong>sangebote<br />

und Behandlungskonzepte<br />

• Gynäkologische Risiko- und Schmerzambulanz<br />

• Urodynamische Ambulanz<br />

• Sterilitätsambulanz<br />

• Familienberatung<br />

• Hormonambulanz<br />

• Pränataldiagnostische Spezialambulanz<br />

• Sprechstunde für Gestationsdiabetes<br />

• Präpartalambulanz<br />

• Präpartale Akupunktur und Homöopathie<br />

• Schmerzarme Geburt mittels Periduralanästhesie (PDA)<br />

• Still-Hotl<strong>in</strong>e und Ambulanz für Laktations- und Stillprobleme<br />

• Geburtsvorbereitungskurse und Info-Abende mit Kreißsaalbesichtigung<br />

• D<strong>in</strong>ner for 2 – Die gesunde Mahlzeit für Wöchner<strong>in</strong>nen<br />

86


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

6.4.1 LKH Deutschlandsberg<br />

Die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des LKH Deutschlandsberg steht unter<br />

<strong>der</strong> Leitung von Herrn Prim. Dr. Peter Hofmann, verfügt über 34 Betten und e<strong>in</strong> breites<br />

ambulantes Angebot.<br />

Als Leitmotiv gilt für uns die bestmögliche mediz<strong>in</strong>ische und menschliche Betreuung unserer<br />

Patient<strong>in</strong>nen unter Berücksichtigung <strong>der</strong> „Lebenswelt <strong>der</strong> Frauen“. Die Rolle des<br />

Frauenarztes und Geburtshelfers sehen wir als ärztlichen Begleiter von <strong>der</strong> Geburt an bis<br />

<strong>in</strong>s hohe Alter.<br />

Für Zuwendung und Fürsorge existieren ke<strong>in</strong>e Zahlengrößen <strong>in</strong> Leistungsstatistiken, dennoch<br />

s<strong>in</strong>d es gerade diese Werte, die die spezielle Atmosphäre an <strong>der</strong> „Abteilung für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe“ des LKH Deutschlandsberg wi<strong>der</strong>spiegeln. Zunehmend<br />

rücken „Begleitfaktoren“ <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Behandlung, wie menschliche Zuwendung,<br />

klar und leicht verständliche Aufklärung über geplante Behandlungen, offener Umgang<br />

mit kritischen Themen und umfassende Information <strong>der</strong> Betroffenen, <strong>in</strong> den Vor<strong>der</strong>grund<br />

des Patienten<strong>in</strong>teresses.<br />

An <strong>der</strong> „Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe“ bemüht man sich <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er<br />

Weise, diesem Anspruch gerecht zu werden. E<strong>in</strong> Weg, <strong>der</strong> offenbar auf Zuspruch stößt.<br />

So erzielte man bei anonymen Patientenbefragungen sehr hohe Zufriedenheitswerte <strong>in</strong><br />

den Kategorien „Qualität <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Behandlung“ und „Patientenkommunikation“.<br />

Hohes Lob, dem man sich verpflichtet fühlt.<br />

Steiermark, Region Süd-West<br />

Durchführung diverser Spezialuntersuchungen gegen Selbstkostenbeiträge<br />

LKH Deutschlandsberg<br />

Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Adresse Radlpassstraße 29, 8530 Deutschlandsberg<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 16<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.lkh-deutschlandsberg.at<br />

Prim. Dr. Peter Hofmann<br />

Teilweise<br />

Sett<strong>in</strong>gs Landeskrankenhaus mit Spezialambulanzen und Sprechstunden,<br />

Reichweite Steiermark, Region Süd-West<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

6.4.2 Kl<strong>in</strong>ikum Graz<br />

Ambulanz für Gynäkologische Endokr<strong>in</strong>ologie und Fortpflanzungsmediz<strong>in</strong><br />

Die Kl<strong>in</strong>ische Abteilung für gynäkologische Endokr<strong>in</strong>ologie und Fortpflanzungsmediz<strong>in</strong><br />

bietet Hilfe bei hormonellen Störungen und unerfülltem K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch an. Alle mo<strong>der</strong>nen<br />

Methoden <strong>der</strong> assistierten Reproduktion stehen zur Verfügung. Die Behandlung von<br />

Zyklusstörungen, <strong>der</strong> Endometriose sowie <strong>der</strong> Hormonersatztherapie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Menopause<br />

s<strong>in</strong>d weitere Schwerpunkte dieser Abteilung.<br />

laufend<br />

österreichweit<br />

nach Maßgabe und über Sozialversicherungsträger<br />

Kl<strong>in</strong>ische Abteilung für Gynäkologische Endokr<strong>in</strong>ologie und Fortpflanzungsmediz<strong>in</strong><br />

87


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

6.4.2 Kl<strong>in</strong>ikum Graz<br />

Adresse Auenbruggerplatz 14, 8036 Graz<br />

Homepage http://www.kl<strong>in</strong>ikum-graz.at/cms/beitrag/10020648/2269874/<br />

Kontaktperson Univ. Prof. Dr. Uwe Lang<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen Ass. Prof. Dr. Johann Auner, Univ. Prof. Dr. Albrecht Giuliani<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution Zufriedenheit und <strong>Gesundheit</strong> <strong>der</strong> Frauen<br />

Zielgruppen Frauen je<strong>der</strong> Altersgruppe<br />

Sprachen Multikulturell, z. T. mit Dolmetsch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

MIA – Mütter <strong>in</strong> Aktion<br />

6.4.3 MIA – Mütter <strong>in</strong> Aktion<br />

Die Lebensphase <strong>der</strong> Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft br<strong>in</strong>gt große Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

Viele schwangere Frauen und Mütter mit Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>n s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser Zeit sehr<br />

belastet. Private und gesellschaftliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen werden von vielen Frauen als<br />

wenig unterstützend empfunden<br />

Ziele: Das Projekt zielt darauf ab, Mütter mit Babys und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>n zu stärken, eigene<br />

Bedürfnisse ernst zu nehmen, geme<strong>in</strong>sam zu handeln und damit die Lebensqualität und<br />

die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den zu verbessern. Das Projekt schafft auch Netzwerke,<br />

<strong>in</strong>dem es Kontakte zwischen Frauen und AnbieterInnen schafft.<br />

Maßnahmen:<br />

AUF GEMEINDEEBENE<br />

Persönliche Kontaktaufnahme mit Müttern mit Babys durch Hausbesuche, <strong>in</strong>sgesamt 153<br />

• 194 wöchentliche und (8 <strong>in</strong>terkulturelle) Müttercafés mit begleiten<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung;<br />

<strong>in</strong>sgesamt 1216 Teilnehmer<strong>in</strong>nen und 1305 K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />

• 8 Runde Tische auf Geme<strong>in</strong>deebene zu aktuellen Themen, etwa K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung;<br />

<strong>in</strong>sgesamt 106 TeilnehmerInnen (22 Männer)<br />

• Kooperationen mit allen, die gesellschaftlich und politisch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de aktiv s<strong>in</strong>d,<br />

etwa Jugendforum, Integrationsfonds<br />

AUF BEZIRKSEBENE<br />

• <strong>in</strong>sgesamt 25 monatliche Frauengruppen <strong>in</strong> den Bezirken mit je 12 Frauen pro Bezirk<br />

• 14 eigene Projekte <strong>der</strong> Frauen, etwa Familien<strong>in</strong>for-mationswebsite, <strong>in</strong>terkultureller<br />

Austausch, Eltern-bildungsveranstaltungen.<br />

• Coach<strong>in</strong>gs, um Frauen bei <strong>der</strong> Planung und Durchführung ihrer Projekte zu unterstützen<br />

• 4 Vernetzungstreffen pro Bezirk zwischen den Frauen und AnbieterInnen von Leistungen<br />

für schwangere Frauen und Familien mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

• jeweils e<strong>in</strong>e Aktionswoche pro Bezirk mit <strong>in</strong>sgesamt 63 Veranstaltungen und 1000<br />

BesucherInnen<br />

• je e<strong>in</strong> Aktionstag zur flexiblen K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung pro Bezirk mit 85 TeilnehmerInnen<br />

• e<strong>in</strong> bezirksübergreifendes Treffen mit 21 TeilnehmerInnen und 29 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

• jeweils drei Abschlussveranstaltungen pro Bezirk mit <strong>in</strong>sgesamt 680 TeilnehmerInnen<br />

• Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zeitraum des Angebots Oktober 2007 bis September 2010<br />

Reichweite Steiermark (Modellprojekt <strong>in</strong> den Bezirken Leibnitz und Liezen)<br />

Kosten für Frauen<br />

Ke<strong>in</strong>e<br />

88


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

6.4.3 MIA – Mütter <strong>in</strong> Aktion<br />

Mit den 153 Hausbesuchen konnten 83% und mit den Müttercafes <strong>in</strong> Schlossberg und<br />

Rottenmann mehr als die Hälfte <strong>der</strong> <strong>in</strong> den Zielgeme<strong>in</strong>den lebenden Mütter von Babys<br />

angesprochen worden. Durch Müttercafés und Hausbesuche werden auch sozial benachteiligte<br />

Gruppen erreicht. Nachhaltigkeit auf regionaler-struktureller Ebene konnte durch<br />

aus dem Aktionstopf unterstützte Kle<strong>in</strong>projekte und angeregte Kooperationen gesichert<br />

werden.<br />

Mütter von Babys zu stärken wirkt sich positiv aufs gesamte Geme<strong>in</strong>deleben aus. K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

brauchen gestärkte Mütter, aktive Väter, sich beteiligende NachbarInnen und Geme<strong>in</strong>den,<br />

die für die Anregungen ihrer BürgerInnen offen s<strong>in</strong>d.<br />

Beteiligung auf Geme<strong>in</strong>deebene zu <strong>in</strong>itiieren und zu kultivieren kann gel<strong>in</strong>gen: Es stärkt<br />

die <strong>Gesundheit</strong> <strong>der</strong> BewohnerInnen, schafft Geme<strong>in</strong>schaft und teilt Verantwortung. Um<br />

wirkliche Beteiligung zu erreichen, braucht es e<strong>in</strong>en aufsuchenden, niedrigschwelligen<br />

Zugang, glaubwürdige Arbeit mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und hohe Personalressourcen.<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

www.fgz.co.at<br />

Kontaktperson Projektleiter<strong>in</strong>: Dr. <strong>in</strong> Brigitte Ste<strong>in</strong>gruber, brigitte.ste<strong>in</strong>gruber@fgz.co.at, 0316/837998<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 4<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Fonds Gesundes Österreich<br />

<strong>Gesundheit</strong>splattform Steiermark<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

6.4.4 Schwanger – <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Graz<br />

Schwanger!<br />

Ziel: Frauen dar<strong>in</strong> zu stärken, sich selbst als Expert<strong>in</strong>nen ihres Körpers wahrzunehmen<br />

und Schwangerschaft als Ausdruck e<strong>in</strong>es gesunden weiblichen Körpers zu sehen und<br />

nicht als Krankheit. Sie zu ermutigen, sich von den eigenen Wünschen und Bedürfnissen<br />

leiten zu lassen.<br />

Inhalt: Frauen am Anfang <strong>der</strong> Schwangerschaft über den Verlauf <strong>der</strong> Schwangerschaft im<br />

Allgeme<strong>in</strong>en und über das mögliche Betreuungs- und Begleitangebot, zu <strong>in</strong>formieren. Beson<strong>der</strong>es<br />

Augenmerk liegt dabei auf <strong>der</strong> Information über die vorgeburtlichen Untersuchungen.<br />

Sie erhalten außerdem die Möglichkeit , sich über notwendige Entscheidungen<br />

auszutauschen und aufkommende Ängste zu thematisieren.<br />

Methode: In erster L<strong>in</strong>ie wird von den Fragen, die die Frauen mitbr<strong>in</strong>gen, ausgegangen.<br />

Sie bilden den Schwerpunkt <strong>der</strong> Veranstaltung. Die Methode <strong>der</strong> Beantwortung wird auf<br />

die Fragen ausgerichtet: Wenn es nur <strong>in</strong>haltliche Fragen gibt, werden auch nur <strong>in</strong>haltliche<br />

Informationen gegeben. Wenn es jedoch um Entscheidungshilfen geht o<strong>der</strong> um Ängste<br />

und Unsicherheiten, kann e<strong>in</strong>e stärkende Atemübung o<strong>der</strong> Phantasiereise angeboten<br />

werden.<br />

Vortragende: Berater<strong>in</strong> zur Pränataldiagnostik und Hebamme<br />

Seit 2004 monatlich<br />

Reichweite Steiermark<br />

Kosten für Frauen € 2,-<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Evaluationsfragebögen für die Teilnehmenden<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

89


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

6.4.4 Schwanger – <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Graz<br />

Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

www.fgz.co.at<br />

Kontaktperson Dr. <strong>in</strong> Brigitte Ste<strong>in</strong>gruber, brigitte.ste<strong>in</strong>gruber@fgz.co.at, 0316/837998<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 1<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Sprachen<br />

Stadt Graz <strong>Gesundheit</strong><br />

Stadt Graz Soziales<br />

Land Steiermark Sozialwesen<br />

Land Steiermark Referat Frau Familie Gesellschaft<br />

Deutsch, Englisch; für weitere Sprachen auf Anfrage Dolmetscher<strong>in</strong>nen<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Elter<strong>in</strong>formation<br />

6.4.5 Universitätskl<strong>in</strong>ik Graz<br />

Die Institution <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Spätnachmittagveranstaltung von e<strong>in</strong>er Hebamme<br />

und e<strong>in</strong>em verantwortlichen Arzt den werdenden Eltern vorgestellt und Fragen zur<br />

Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Elternschaft werden beantwortet.<br />

Ca. 140 Personen werden <strong>in</strong> 2x monatlich stattf<strong>in</strong>denden Veranstaltungen betreut.<br />

fortlaufend, ganzjährig<br />

Reichweite E<strong>in</strong>zugsgebiet <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik, gesamte Steiermark, südliches Burgenland, westliches Kärnten<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

kostenfrei<br />

Positive Rückmeldungen, Steigerung <strong>der</strong> Geburtsrate an <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik<br />

Universitätskl<strong>in</strong>ik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Graz, Kl<strong>in</strong>ische Abteilung Geburtshilfe<br />

Adresse Auenbruggerplatz 18, 8036 Graz<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.medunigraz.at/gynaekologie<br />

Ass. Prof. Dr. Wolfgang Walcher<br />

Hebammen und geburtshilflich tätige ÄrztInnen<br />

durch die Kl<strong>in</strong>ik<br />

Qualitativ hochwertige Geburtshilfe<br />

Zielgruppen Schwangere und ihre Partner<br />

Reichweite E<strong>in</strong>zugsgebiet <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik, gesamte Steiermark, südliches Burgenland, westliches Kärnten<br />

Sprachen<br />

Deutsch (das Angebot <strong>in</strong> türkischer Sprache wurde nicht angenommen)<br />

90


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

6.4.6 Universitätskl<strong>in</strong>ik Graz<br />

Psychologische Betreuung bei Risikoschwangerschaften, Schwangerschaftskomplikationen<br />

und K<strong>in</strong>desverlust<br />

Frauen mit Schwangerschaftskomplikationen o<strong>der</strong> K<strong>in</strong>desverlust werden umfassend beraten,<br />

erhalten e<strong>in</strong>e Nachbetreuung und bekommen Unterstützung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Folgeschwangerschaft.<br />

Durch die Möglichkeit e<strong>in</strong>er multidiszipl<strong>in</strong>ären Zusammenarbeit wird e<strong>in</strong>e ganzheitliche<br />

Betreuung <strong>der</strong> Frau ermöglicht.<br />

Montag bis Freitag von 8:00 bis 15:00 Uhr nach telefonischer Vere<strong>in</strong>barung<br />

Steiermark<br />

kostenfrei<br />

Patient<strong>in</strong>nenbefragungen, qualitätssichernde Maßnahmen<br />

Universitätskl<strong>in</strong>ik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Graz, Kl<strong>in</strong>ische Abteilung Geburtshilfe<br />

Adresse Auenbruggerplatz 18, 8036 Graz<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.medunigraz.at/gynaekologie<br />

Mag. a Dr. <strong>in</strong> Maria Deutsch<br />

Mag. a Dr. <strong>in</strong> Eva Mautner<br />

Verschiedene Berufsgruppen <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik<br />

durch den Krankenhausbetreiber<br />

Prävention und Behandlung von Schwangerschaftsproblematiken<br />

Zielgruppen Frauen rund um das Thema Schwangerschaft<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel, Paar und Team<br />

Reichweite Steiermark<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch<br />

6.5 Vorarlberg<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

6.5.1 Säugl<strong>in</strong>gsernährung<br />

Stillen und Säugl<strong>in</strong>gsernährung<br />

Ziel: Steigerung <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> bis zum 6. Lebensmonat voll gestillten Säugl<strong>in</strong>ge.<br />

Inhalt/Methodik:<br />

• Netzwerkbildung (Hebammen, Ärzte, Laktationsberater<strong>in</strong>nen, MA <strong>der</strong> Geburtenstationen,<br />

Elternberatung)<br />

• e<strong>in</strong>heitliche Information <strong>der</strong> Zielgruppen<br />

• Def<strong>in</strong>ition von Qualitätsstandards<br />

• Bewusstmachen des Stellenwerts und <strong>der</strong> Vorteile des Stillens (Öffentlichkeitsarbeit)<br />

• Weiterbildungsangebote für Ärzte, Hebammen, Stillberater<strong>in</strong>nen u.a.<br />

• Stillhotl<strong>in</strong>e, die täglich von 8-20 Uhr von qualifizierten Stillberater<strong>in</strong>nen betreut wird.<br />

Inanspruchnahme: Stillhotl<strong>in</strong>e mit 1100 Anrufen im Jahresdurchschnitt.<br />

Zeitraum des Angebots Gestartet hat das Projekt im Mai 2004 unter dem Titel „Stillen <strong>in</strong> Vorarlberg“ bis 2007.<br />

seither wird es als Programm weitergeführt<br />

91


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Ergebnisse/ Evaluation<br />

Institution<br />

6.5.1 Säugl<strong>in</strong>gsernährung<br />

Vorarlbergweit- wobei die Stillhotl<strong>in</strong>e auch von an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n <strong>in</strong> Österreich als<br />

auch aus Deutschland und <strong>der</strong> Schweiz kontaktiert wird<br />

Die Beratung über die Stillhotl<strong>in</strong>e ist kostenlos<br />

2005 sowie 2007 wurden im Rahmen des Projekts „Stillen <strong>in</strong> Vorarlberg“ Stillstudien<br />

durchgeführt. Für 2010 ist e<strong>in</strong>e weitere Erhebung geplant. Berichte werden auf Anfrage<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Mitarbeit an <strong>der</strong> Konzeption des Nationalen Brustkrebs-Früherkennungs-Programm<br />

aks <strong>Gesundheit</strong>svorsorge GmbH<br />

Adresse Rhe<strong>in</strong>straße 61, 6900 Bregenz<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.aks.or.at<br />

Dr. Günter Diem, Geschäftsführer<br />

Dr. Harald Geiger, Fachlicher Leiter<br />

14 MitarbeiterInnen<br />

Unterstützung <strong>der</strong> VorarlbergerInnen bei <strong>der</strong> Erhaltung <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong> und För<strong>der</strong>ung<br />

des körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbef<strong>in</strong>dens.<br />

Zielgruppen Bevölkerung Vorarlberg<br />

Sett<strong>in</strong>gs Beratungsstellen, Arztpraxen, Krankenhäuser, K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten, Schulen, Geme<strong>in</strong>den<br />

Reichweite Vorarlberg<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Türkisch, Serbokroatisch, Russisch<br />

6.6 Wien<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite Wien<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

6.6.1 FEM Elternambulanz<br />

Die FEM Elternambulanz<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM<br />

Die FEM-Elternambulanz ist e<strong>in</strong>e psychologisch/psychotherapeutische Spezialambulanz<br />

für Schwangere <strong>in</strong> psychischen Krisen <strong>in</strong> Anb<strong>in</strong>dung an die geburtshilflichen ambulanten<br />

Angebote des Wilhelm<strong>in</strong>enspitals, <strong>in</strong> <strong>der</strong> e<strong>in</strong>e diagnostische Abklärung, Krisen- und Kurz<strong>in</strong>tervention<br />

und nötigenfalls Weitervermittlung an e<strong>in</strong>e längerfristige Betreuungsform<br />

stattf<strong>in</strong>det. Das Angebot dient <strong>der</strong> Prävention prä-, peri-, sowie postpartaler psychischer<br />

Symptomatik. Durch e<strong>in</strong> muttersprachliches Beratungsangebot können auch türkischsprachige<br />

Schwangere die FEM-Elternambulanz <strong>in</strong> Anspruch nehmen.<br />

Seit Jänner 2006 laufend; Mo, Di, Mi, Fr vormittags; ganzjährig<br />

Kostenlos<br />

567 deutschsprachige und 218 türkischsprachige Beratungskontakte pro Jahr<br />

Institut für Frauen und Männergesundheit/FEM<br />

Adresse Bastiengasse 36-38; 1180 Wien; Tel.: 01/476 15-5771<br />

Homepage<br />

www.fem.at<br />

Kontaktperson Mag. a Franziska Pruckner; Leitung <strong>der</strong> FEM-Elternambulanz; Tel: 0650/546 30 66<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

2 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

92


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

6.6.1 FEM Elternambulanz<br />

WIG – Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung geme<strong>in</strong>nützige GmbH, Wiener Krankenanstaltenverbund<br />

Die FEM Elternambulanz ist im Auftrag des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

2006 entstanden.<br />

FEM hat es sich zur Aufgabe gemacht Frauen jeden Lebensalters und <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Lebenssituation<br />

dabei zu unterstützen, Ihre <strong>Gesundheit</strong> zu erhalten und zu för<strong>der</strong>n. Dabei sollen<br />

Frauen <strong>in</strong> ihrer eigenen Kompetenz gestärkt werden und <strong>in</strong> ihren spezifischen Bedürfnissen<br />

ernst- und wahrgenommen werden. E<strong>in</strong> wichtiges Anliegen dabei ist die Erreichung<br />

speziell benachteiligter o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s stark belasteter Personengruppen wie z.B.: von<br />

Wohnungslosigkeit betroffene Frauen, Frauen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen, Alle<strong>in</strong>erzieher<strong>in</strong>nen<br />

Geschlechtssensible <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung von Frauen, Eltern und Mädchen<br />

Zielgruppen Mädchen und Frauen<br />

Sett<strong>in</strong>gs <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum vor Ort, Schulen, soziale E<strong>in</strong>richtungen, u.v.m.<br />

Reichweite Wien und Umgebung<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Türkisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

6.6.2 Kontaktstelle für Alle<strong>in</strong>erziehende<br />

Samstagstreffen, Cafe für S<strong>in</strong>glefamilien, Sonntagsbrunch, Selbsthilfegruppen<br />

E<strong>in</strong>zelberatungen, offene Treffen, Gruppen und Sem<strong>in</strong>are<br />

Wir bieten allen Alle<strong>in</strong>erziehenden, unabhängig ihrer religiösen, politischen und weltanschaulichen<br />

Zugehörigkeit, Beratung <strong>in</strong> allen Lebenslagen, geschlossene Gruppen nach<br />

Trennung/Scheidung, Tagessem<strong>in</strong>are, Informationsveranstaltungen, Sem<strong>in</strong>are zu Erziehungsfragen,<br />

Krisenbewältigung, etc. und Vernetzung mit an<strong>der</strong>en Betroffenen.<br />

monatliche Treffen, außer Juli und August; Beratung nach telefonischer Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />

hauptsächlich <strong>in</strong> Wien statt, es gibt aber auch regelmäßige Gruppen <strong>in</strong> Teilen Nö<br />

für Beratung ersuchen wir um e<strong>in</strong>en Kostenbeitrag <strong>in</strong> Selbste<strong>in</strong>schätzung; für offene Treffen<br />

gibt es e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Unkostenbeitrag; für Sem<strong>in</strong>are ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Teilnahmebeitrag<br />

zu entrichten.<br />

Kontaktstelle für Alle<strong>in</strong>erziehende, Beratungs<strong>in</strong>stitution<br />

Adresse Stephansplatz 6/3/6/622, 1010 Wien<br />

Tel: 01/51 552 3343, Email: alle<strong>in</strong>erziehende@edw.or.at<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

www.alle<strong>in</strong>erziehende.at<br />

DSA <strong>in</strong> Eva-Maria Nadler<br />

3 Hauptamtliche, 4 externe und 7 ehrenamtliche Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

Erzdiözese Wien, Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

Unterstützung, Vernetzung und Beratung von Alle<strong>in</strong>erziehenden<br />

Beratung, Vernetzung mit an<strong>der</strong>en Organisationen<br />

Zielgruppen Alle<strong>in</strong>erziehende, getrennt, geschieden, verwitwet<br />

Sett<strong>in</strong>gs Gruppen und E<strong>in</strong>zelberatungen<br />

Reichweite Wien, NÖ<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch<br />

93


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

6.6.3 Aktion Leben Schwangerenberatung<br />

aktion leben Schwangerenberatung<br />

Beratung und Begleitung von schwangeren Frauen:<br />

• <strong>in</strong> Problem- und Konfliktsituationen<br />

• bei sozial- und arbeitsrechtlichen Fragen<br />

• vor, während und nach Pränataldiagnostik<br />

Unterstützung von Frauen <strong>in</strong> f<strong>in</strong>anziellen Krisensituationen durch<br />

• Sachspenden (Babyausstattung)<br />

• e<strong>in</strong>malige f<strong>in</strong>anzielle Zuschüsse<br />

• Patenschaften über mehrere Monate<br />

• Vermittlung von ermäßigten Entb<strong>in</strong>dungen<br />

Die Beratung ist anonym, non-direktiv und ergebnisoffen und erfolgt durch speziell geschulte<br />

Professionist<strong>in</strong>nen (Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, Psycholog<strong>in</strong>nen).<br />

unbegrenzt<br />

Wien und Umgebung<br />

kostenlos<br />

Ergebnisse 2009 (Auszüge – vollständiger Tätigkeitsbericht ist auf <strong>der</strong> Website veröffentlicht):<br />

• 1579 persönliche Beratungsgespräche mit 532 Frauen und ihren Familien<br />

• 962 telefonische Anfragen<br />

• 96 Beratungen per Email<br />

• 233 Mal f<strong>in</strong>anzielle Unterstützungen<br />

• 484 Mal Sachspenden<br />

aktion leben österreich<br />

Adresse Adresse 1010 Wien, Dorotheergasse 6-8<br />

Homepage<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 18<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

www.aktionleben.at<br />

überwiegend aus Spenden; För<strong>der</strong>ung durch das BMWFJ als anerkannte Familienberatungsstelle;<br />

Schwangerschaft und Geburt sollen von allen Beteiligten positiv erlebt werden können,<br />

die Gesellschaft soll die entsprechenden Rahmenbed<strong>in</strong>gungen dafür schaffen.<br />

Schwangerenberatung<br />

Bildung<br />

Lobby<strong>in</strong>g<br />

Zielgruppen schwangere Frauen und ihre Familien<br />

Lehrpersonen / Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

Politik<br />

Sett<strong>in</strong>gs Beratung und Bildung Wien Umgebung; Lobby<strong>in</strong>g auf Landes- und Bundesebene<br />

Sprachen<br />

deutsch, englisch<br />

94


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

6.6.4 Nanaya Zentrum für Schwangerschaft, Geburt und Leben mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik, Inanspruchnahme)<br />

Schwangeren Beratung<br />

Geburtsvorbereitung<br />

Stillgruppen<br />

Rückbildung<br />

laufende Kurse<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

Wien, Nie<strong>der</strong>österreich<br />

unterschiedlich<br />

Nanaya, Zentrum für Schwangerschaft, Geburt und Leben mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

Adresse Zollergasse 37, 1070 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.nanaya.at<br />

Mag. a Edeltraud Voill<br />

24 (Psycholog<strong>in</strong>nen, Ärzt<strong>in</strong>, Sozialarbeitern, Therapeut<strong>in</strong>nen, Hebammen, Geburtsvorbereiter<strong>in</strong>nen,<br />

Pädagog<strong>in</strong>nen, Jurist<strong>in</strong>)<br />

Familienberatungsstelle, freier Jugenswohlfahrsträger, eigene E<strong>in</strong>nnahmen aus Kursen<br />

und Gruppen<br />

ganzheitliche Schwangerschaftsbegleitung unter Berücksichtigung <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen,<br />

seelischen und sozialen Aspekte überlegter und reduzierter E<strong>in</strong>satz von pränataldiagnostischen<br />

Untersuchungsmethoden (U-schall,...) menschenorientierte Geburtshilfe, gemäß<br />

den Empfehlungen <strong>der</strong> Weltgesundheitsorganisation Recht auf Selbstbestimmung<br />

<strong>in</strong> Schwangerschaft und Geburt liebevoller Empfang des Neugeborenen Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Mutter-K<strong>in</strong>d-B<strong>in</strong>dung, Vater-K<strong>in</strong>d-B<strong>in</strong>dung genügend Zeit für bond<strong>in</strong>g För<strong>der</strong>ung des<br />

Stillbeg<strong>in</strong>ns gemäß den Empfehlungen von WHO und UNICEF Schaffung e<strong>in</strong>er Stillkultur<br />

<strong>in</strong> unserer Gesellschaft, die das Stillen för<strong>der</strong>t und schützt Unterstützung von Frauen und<br />

Männern <strong>in</strong> ihrer Elternkompetenz Zeit und Raum für Familienleben<br />

Zielgruppen Schwangere Frauen, (werdende Eltern) junge Mütter (junge Eltern)<br />

Reichweite Wien, N.Ö.<br />

Sprachen<br />

deutsch, englisch<br />

95


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

6.6.5 Netzwerk Postpartale Depression<br />

Netzwerk Postpartale Depression<br />

Ziele:<br />

• Aufbau von aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abgestimmten Strukturen, Maßnahmen und Vorgangsweisen<br />

• Vere<strong>in</strong>heitlichung <strong>der</strong> Informationen für die Schwangeren<br />

• Early-Warn<strong>in</strong>g und gezielte Weiterüberweisung zu Beratungs- und psychiatrischen<br />

E<strong>in</strong>richtungen<br />

• Erarbeitung e<strong>in</strong>es Institutionenfol<strong>der</strong>s aller Angebote <strong>in</strong> Wien<br />

• Erarbeitung und Erstellung e<strong>in</strong>es Info-Fol<strong>der</strong>s zu PPD und Hilfestellungen (nach<br />

australischem Vorbild)<br />

• FortbildungsreferentInnen-Pool<br />

Beschreibung/Methodik: Sechsmal jährlich f<strong>in</strong>den Vernetzungs-Workshops statt. Ferner<br />

wird über das Jugendamt (MAG ELF) je<strong>der</strong> Wöchner<strong>in</strong> <strong>in</strong> Wien e<strong>in</strong> Fol<strong>der</strong> zu Postpartaler<br />

Depression sowie Beratungse<strong>in</strong>richtungen übermittelt. Schulung aller psychoszialer Beratungse<strong>in</strong>richtungen<br />

und geburtshilflicher Teams zu psychosozialen Krisen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft<br />

und Elternschaft.<br />

Beg<strong>in</strong>n: 2004; Status laufend<br />

Reichweite alle Gebärenden <strong>in</strong> Wien (~ 17.000/Jahr; ca. 100.000 seit 2004)<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Die Erfahrungen zeigen, dass das Early-Warn<strong>in</strong>g <strong>in</strong> den relevanten E<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong><br />

Schwangeren- und Elternbetreuung greift. Der Anteil an schweren psychischen Problemfällen<br />

<strong>in</strong> den psychiatrischen E<strong>in</strong>richtungen (PSD, KAV) ist um 30% gestiegen. D.h, professionelle<br />

Hilfe konnte zu e<strong>in</strong>em frühen Zeitpunkt angeboten werden.<br />

Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten, MA<br />

15, Stadt Wien<br />

Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.diesie.at<br />

Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />

Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />

Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />

Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />

Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />

Stadt Wien<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />

Benachteiligung.<br />

• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />

und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im<br />

Dienste von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />

• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und Gen<strong>der</strong>gesundheit<br />

<strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />

• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />

gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />

• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />

gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />

96


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

6.6.5 Netzwerk Postpartale Depression<br />

Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />

den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> orientiert haben<br />

sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungswerten, Evaluierungen und ermittelten<br />

Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> auf-gebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />

Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />

<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />

Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen<br />

(Programme vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />

Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />

Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshochschulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />

SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />

uvm.<br />

Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />

6.6.6 pro:woman Ambulatorium<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

pro:woman Ambulatorium<br />

Sexualmediz<strong>in</strong> und Schwangerenhilfe<br />

Zentrum für Vasektomie<br />

Persönliche Beratung<br />

• Umfassende Information zu den Themen Empfängnisverhütung und Schwangerschaftsabbruch<br />

für E<strong>in</strong>zelpersonen, Paare o<strong>der</strong> Gruppen<br />

Rasche Notfallverhütung und Hilfe<br />

• Kostenloser Schwangerschaftstest<br />

• Pille danach, Spirale danach<br />

• Schwangerschaftsabbruch (operativ o<strong>der</strong> medikamentöser Frühschwangerschaftsabbruch)<br />

• Sterilisation <strong>der</strong> Frau<br />

• Vasektomie beim Mann (Zentrum für Vasektomie)<br />

Optimale Betreuung<br />

• Renommierteste Kl<strong>in</strong>ik Österreichs <strong>in</strong> den Bereichen <strong>der</strong> Empfängnisverhütung und<br />

des Schwangerschaftsabbruchs (gegründet 1979)<br />

• Erstklassige, mo<strong>der</strong>nste mediz<strong>in</strong>ische und psychologische Betreuung durch erfahrene<br />

BeraterInnen<br />

• Garantierte Anonymität<br />

• Angenehme Atmosphäre<br />

Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />

• 24h-Hotl<strong>in</strong>e<br />

• Individuell und kurzfristig auch am Abend o<strong>der</strong> am Wochenende<br />

• Onl<strong>in</strong>e-Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />

Individuelle Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung auch am Abend o<strong>der</strong> am Wochenende<br />

24-h-Telefonservice und Onl<strong>in</strong>e-Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />

Persönliche und kostenlose Beratung<br />

Montag bis Freitag 8.00 – 17.00, Samstag 8.00 – 13.00 Uhr<br />

97


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Beschreibung <strong>der</strong><br />

Institution<br />

6.6.6 pro:woman Ambulatorium<br />

Wir betreuen Frauen und Männer aus ganz Österreich.<br />

auf Anfrage<br />

Private Tageskl<strong>in</strong>ik mit mehr als 30-jähriger Erfahrung auf dem Gebiet <strong>der</strong> Familienplanung<br />

und des Schwangerschaftsabbruchs<br />

Adresse Fleischmarkt 26, 1010 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.prowoman.at, www.proU.at<br />

Frau Elke Graf, Kl<strong>in</strong>ikleiter<strong>in</strong><br />

ÄrztInnen, Psycholog<strong>in</strong>nen, Lebens- und Sozialberater<strong>in</strong>nen, diplomierte Krankenschwestern<br />

private Tageskl<strong>in</strong>ik<br />

Beratung und Begleitung <strong>in</strong> allen Fragen <strong>der</strong> Verhütung und bei ungewollter Schwangerschaft.<br />

Zielgruppen Frauen und Männer, die sich mit dem Thema Familienplanung ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzen<br />

Reichweite Österreich<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Türkisch, Serbokroatisch, Spanisch, Französisch, Bulgarisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Beschreibung <strong>der</strong><br />

Institution<br />

6.6.7 Selbsthilfegruppe „Regenbogen“<br />

Gruppe für betroffene Eltern, die ihr Baby nach Abortus, Abtreibung, Fehlgeburt, Totgeburt<br />

o<strong>der</strong> Tod kurz nach <strong>der</strong> Geburt vermissen<br />

Der Austausch zwischen den betroffenen Eltern, die Ähnliches erlebt haben, hilft über das<br />

Geschehene klar zu werden und die verschiedenen Phasen <strong>der</strong> Trauer besser zu verstehen<br />

und zu bejahen.<br />

Durch das rechtzeitige Aufarbeiten des Geschehenen f<strong>in</strong>den Eltern wie<strong>der</strong> Mut, ihr Leben<br />

aktiv weiterzuleben, mit den Verlust abzuschließen und können etwaigen Folgeschwangerschaften<br />

wie<strong>der</strong> positiv und gefasst entgegen stehen.<br />

monatliche Treffen, jeden 1. Mittwoch im Monat<br />

Wien<br />

ke<strong>in</strong>e, bei gewünschter Mitgliedschaft € 20,-/Jahr<br />

siehe Kurzbeschreibung<br />

Die Selbsthilfegruppe besteht aus ehrenamtlichen Mitarbeitern, je<strong>der</strong> davon ist selbst betroffene<br />

Mutter, wir versuche verstärkt die sozialen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zu verbessern<br />

z.B. <strong>in</strong> den Spitälern.<br />

Adresse Zollergasse 37, 1070 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

www.glueckloseschwangerschaft.at<br />

We<strong>in</strong>ert Claudia<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen ehrenamtlich <strong>der</strong>zeit 5<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

För<strong>der</strong>ung durch die Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung<br />

98


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

6.6.7 Selbsthilfegruppe „Regenbogen“<br />

Sprachen<br />

Es wurde e<strong>in</strong>e Informationsmappe für Eltern von uns erstellt über folgende Themen:<br />

• Begriffsdef<strong>in</strong>itionen (Was bedeutet Fehlgeburt/Lebendgeburt usw.)<br />

• Wochenschutz<br />

• Namensrecht<br />

• Bücherliste zur Thematik<br />

• Selbsthilfegruppenliste <strong>in</strong> Österreich<br />

• Bestattungsrecht<br />

• Gestaltung des Begräbnisses<br />

Diese Mappen liegen <strong>in</strong> Deutsch und Englisch <strong>in</strong> den Geburtenstationen <strong>der</strong> Wiener Spitäler<br />

auf. Die Übersetzung <strong>in</strong> serbisch, kroatisch, russisch, türkisch und arabisch ist <strong>in</strong> Arbeit.<br />

6.7 Für das gesamte Bundesgebiet<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

6.7.1 KiB children care<br />

Betreuung kranker K<strong>in</strong><strong>der</strong> Zuhause wenn die Mutter berufstätig ist und die Pflegfreistellung<br />

aufgebraucht ist. Unterstützung bei e<strong>in</strong>em Krankenhausaufenthalt.<br />

Unterstützung bei <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf im speziellen wenn e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d<br />

erkrankt und nicht <strong>in</strong> den K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten o<strong>der</strong> Schule gehen kann. (oft fehlt hier e<strong>in</strong> Betreuungsnetz<br />

– KiB hat hier das Netz)<br />

immer – rund um die Uhr erreichbar<br />

<strong>in</strong> ganz Österreich<br />

€ 12,50/Monat/Familie<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Institution: Interessensgeme<strong>in</strong>schaft für Familien/Mütter mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

KiB children care<br />

Adresse 4841 Ungenach Nr. 51, 07672/8484, 0664/6 20 30 40 (rund um die Uhr)<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 16<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.kib.or.at<br />

Elisabeth Schausberger<br />

Elisabeth Schausberger<br />

Vere<strong>in</strong>fachung für die Frauen um Familie und Beruf zu vere<strong>in</strong>baren<br />

Zielgruppen Familien/Frauen mit K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Reichweite ganz Österreich<br />

Sprachen<br />

deutsch<br />

99


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

7. Frauenreferate, Frauenbüros –<br />

Öffentlichkeitsarbeit für Frauenthemen<br />

7.1 Kärnten<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

7.1.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH<br />

Projekt „Entwicklung e<strong>in</strong>es <strong>Frauengesundheit</strong>sprogramms für das Bundesland Kärnten“<br />

Ziel des Projektes war die <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre, prozessorientierte und partizipative Entwicklung<br />

e<strong>in</strong>es sektorenübergreifenden Planungs<strong>in</strong>strumentes für politische EntscheidungsträgerInnen<br />

und relevante Institutionen im Bundesland Kärnten. Das Ergebnis des Projektes<br />

liegt als „Kärntner <strong>Frauengesundheit</strong>sprogramm“ vor. Dieses verfolgt unterschiedliche<br />

Ziele wie die Verbesserung <strong>der</strong> Qualität von Angeboten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

für <strong>Frauengesundheit</strong>en. Im Rahmen des Projektes wurde mit 105 ExpertInnen sowie auf<br />

Basis von Literatur und Datenauswertungen e<strong>in</strong>e Vielzahl von Maßnahmenempfehlungen<br />

entwickelt. So etwa gibt es Maßnahmen <strong>in</strong> den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung,<br />

an<strong>der</strong>e Maßnahmen beziehen sich auf die Bereiche Forschung, Schaffung von<br />

Infrastruktur o<strong>der</strong> Fortbildungen und Veranstaltungen. Das Planungs<strong>in</strong>strument wurde<br />

am 26. April 2006 dem <strong>Gesundheit</strong>sreferenten des Landes Kärnten übergeben.<br />

Zeitraum des Angebots Jänner 2005 bis April 2006<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/ Evaluation<br />

Institution<br />

Adresse<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Bundesland Kärnten<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Selbstevaluation mittels Fragebogenerhebung bei den beteiligten ExpertInnen zur Prozess-<br />

und Strukturqualität<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH<br />

Völkendorfer Straße 23, 9500 Villach<br />

www.fgz-kaernten.at<br />

Mag. a Reg<strong>in</strong>a Ste<strong>in</strong>hauser<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen 5 Frauen im Angestelltenverhältnis / <strong>in</strong> Vollzeitäquivalenten: 4,2; Stand 2009<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Kurzbeschreibung<br />

Land Kärnten Abt. 14 <strong>Gesundheit</strong>swesen, Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong>, Eigenerwirtschaftung<br />

und Projektför<strong>der</strong>ungen<br />

Seit 1999 ist das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum das Kärntner Kompetenzzentrum für<br />

frauenspezifische <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Prävention. Orientierungshilfe, Wissensvermittlung<br />

und <strong>Frauengesundheit</strong> zum Thema zu machen, s<strong>in</strong>d die wichtigsten Leistungen<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung. Neben Frauen und Mädchen, nutzen Fachkräfte, Geme<strong>in</strong>den aber<br />

auch EntscheidungsträgerInnen das FGZ Kärnten als Informations- und Anlaufstelle. Die<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen gehen <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den, Schulen, Firmen und Institutionen, um Mädchen<br />

und Frauen den Zugang zu <strong>Gesundheit</strong>s<strong>in</strong>formationen zu erleichtern. Die Ausarbeitung<br />

von Entscheidungsgrundlagen und Modellprojekten ist neben <strong>der</strong> fachlichen Unterstützung<br />

von MultiplikatorInnen e<strong>in</strong>e weitere Kernaufgabe des e<strong>in</strong>zigen <strong>Frauengesundheit</strong>szentrums<br />

im Bundesland Kärnten.<br />

100


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

7.1.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Orientierungshilfe im <strong>Gesundheit</strong>swesen se<strong>in</strong><br />

• Entscheidungsf<strong>in</strong>dungen im Umgang mit <strong>Gesundheit</strong> und Krankheit unterstützen<br />

• das Wissen <strong>der</strong> Zielgruppen erweitern<br />

• <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Wissen und Erfahrungen aus <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong> berücksichtigen<br />

• bei <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>serhaltung unterstützten<br />

• <strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> Kärnten zum Thema machen<br />

• Zielgruppenangehörige unterschiedlichen Alters und <strong>in</strong> unterschiedlichen Lebensräumen<br />

und Regionen Kärntens ansprechen<br />

• geschlechtssensibel und frauenspezifisch planen und handeln<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Zielgruppen<br />

Sett<strong>in</strong>gs<br />

Reichweite<br />

Sprachen<br />

Die Geschäftsfel<strong>der</strong> im Überblick:<br />

• Entscheidungsf<strong>in</strong>dungen im Umgang mit <strong>Gesundheit</strong> und Krankheit unterstützen<br />

• das Wissen <strong>der</strong> Zielgruppen erweitern<br />

• <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Wissen und Erfahrungen aus <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong> berücksichtigen<br />

• bei <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>serhaltung unterstützten<br />

• <strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> Kärnten zum Thema machen<br />

• Zielgruppenangehörige unterschiedlichen Alters und <strong>in</strong> unterschiedlichen Lebensräumen<br />

und Regionen Kärntens ansprechen<br />

• geschlechtssensibel und frauenspezifisch planen und handeln<br />

• den negativen gesundheitlichen Auswirkungen noch unzureichen<strong>der</strong> Gleichstellung<br />

zwischen Frau und Mann gezielt begegnen,<br />

• unterschiedliche Zielgruppen für frauenspezifische Bedürfnisse sensibilisieren,<br />

• Entscheidungsgrundlagen für e<strong>in</strong>zelne Menschen, Politik und Institutionen ausarbeiten,<br />

• zielgruppenspezifische Maßnahmen entwickeln und<br />

• frauengerechte Angebote durchführen wie z.B.: Beratungen: persönlich, telefonisch,<br />

per Email; regionale, aufsuchende Veranstaltungen und Präventivarbeit, Lehrmittelverleih;<br />

Web- und Web 2.0 Präsenz; Projekte; Expertisen; Netzwerke, Publikationen;<br />

Grundlagenforschung, Informationsmanagement; Fortbildungen; öffentliche Bibliothek;<br />

Öffentlichkeitsarbeit; Evaluation und Qualitätssicherung.<br />

Mädchen und Frauen<br />

Angehörige<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugende<strong>in</strong>richtungen<br />

Geme<strong>in</strong>den<br />

Institutionen und Firmen<br />

MultiplikatorInnen und ExpertInnen des <strong>Gesundheit</strong>s-, Sozial- und Bildungswesens<br />

VertreterInnen aus Politik und –verwaltung<br />

Öffentlichkeit / Medien<br />

Es werden unterschiedliche Sett<strong>in</strong>gs je nach Maßnahme und Zieldef<strong>in</strong>itionen gewählt.<br />

Gesamtes Bundesland Kärnten durch aufsuchende, regionale Arbeitsweisen<br />

Deutsch, Englisch<br />

101


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

7.2 Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

7.2.1 <strong>Gesundheit</strong>streff NÖ<br />

NÖ <strong>Gesundheit</strong>streff – Frau se<strong>in</strong><br />

Um den spezifischen <strong>Gesundheit</strong>sbedürfnissen von Frauen gerecht zu werden, unterstützt<br />

das NÖ Frauenreferat <strong>in</strong> Kooperation mit Gesundes Nie<strong>der</strong>österreich alle „Gesunden<br />

Geme<strong>in</strong>den“ <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>österreich, die Informationsveranstaltungen zu <strong>Frauengesundheit</strong><br />

anbieten mit e<strong>in</strong>em Zuschuss zu den Honorarkosten <strong>der</strong> ReferentInnen (max. € 80,- pro<br />

Thema), und mit e<strong>in</strong>em „<strong>Gesundheit</strong>sexpertInnen-Pool“, über den die „Gesunden Geme<strong>in</strong>den“<br />

ReferentInnen für ihre Veranstaltung f<strong>in</strong>den können.<br />

laufend<br />

alle „Gesunden Geme<strong>in</strong>den“ <strong>in</strong> NÖ, die als „Gesunde Geme<strong>in</strong>de“ registriert s<strong>in</strong>d<br />

kostenlos<br />

Feedbackbögen <strong>der</strong> Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

Amt <strong>der</strong> NÖ Landesregierung – Abteilung Allgeme<strong>in</strong>e För<strong>der</strong>ungen - Frauenreferat<br />

Adresse Amt <strong>der</strong> NÖ Landesregierung, Frauenreferat, Landhausplatz 1<br />

Haus 9/412, 3109 St. Pölten<br />

Homepage<br />

www.noe.gv.at/Frauen; www.noe.gv.at/chancengleich<br />

Kontaktperson Fr. Pichler 02742/9005/12989<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Institution<br />

Zielgruppen Frauen<br />

Reichweite NÖ<br />

Sprachen<br />

Chancengleichheit, Frauenför<strong>der</strong>ungen, Mentor<strong>in</strong>g, Vere<strong>in</strong>barkeit, Beratung und Hilfe,<br />

Gen<strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g und Gleichbehandlung, Bewusstse<strong>in</strong>sbildung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

für frauenspezifische Anliegen und Themen<br />

deutsch<br />

7.3 Oberösterreich<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

7.3.1 Evangelische Frauenarbeit OÖ<br />

Evangelische Frauentage <strong>in</strong> Oberösterreich<br />

Inputs, Zurüstung und Unterstützung von evang. Frauen <strong>in</strong> den vielfältigen Aufgaben <strong>in</strong><br />

den evang. Pfarrgeme<strong>in</strong>den (Frauenkreise,...). Frauentage s<strong>in</strong>d auch e<strong>in</strong> Ort <strong>der</strong> Begegnung<br />

und des Kennenlernens.<br />

Aktuelle Themen, die Frauen <strong>in</strong> evang. Pfarrgeme<strong>in</strong>den bewegt, gesehen <strong>in</strong> Bezug auf<br />

unsere (evang.) christliche Tradition.<br />

Referat und Gruppenarbeit – als Abschluss immer geme<strong>in</strong>same Feier e<strong>in</strong>es Gottesdienstes.<br />

Teilnehmer<strong>in</strong>nen zwischen 17 und 70 Personen.<br />

m<strong>in</strong>d. vier (regionale) Frauentage im Jahr, Tagungsorte immer wechselnd<br />

Evang. Pfarrgeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Oberösterreich<br />

Kosten für Frauen dzt. zwischen € 3,- bis € 5,-<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

wird dzt. noch nicht gemacht<br />

102


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Institution<br />

7.3.1 Evangelische Frauenarbeit OÖ<br />

Evangelische Frauenarbeit Oberösterreich (EFA OÖ)<br />

Adresse p.A.: Antje Baumgartner, Vorsitzende EFA OÖ, Holzbergweg 2, 4400 Steyr<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Institution<br />

Noch ke<strong>in</strong>e vorhanden<br />

Antje Baumgartner, antje.baumgartner@liwest.at<br />

Reg<strong>in</strong>a Schlacht, Mag. a Insa Rößler, Veronika Hemed<strong>in</strong>ger, Maria Atzmannsdorfer, Margit<br />

Hubmer, Sigrid Bihlo, Sigrid Sp<strong>in</strong>dler<br />

Budget <strong>der</strong> EFA OÖ wird von <strong>der</strong> Supter<strong>in</strong>tendentur Oberösterreich zur Verfügung gestellt<br />

Evang. Frauen <strong>in</strong> den evang. Pfarrgeme<strong>in</strong>den Unterstützung <strong>in</strong> ihren vielfältigen Aufgaben<br />

und ihnen auch e<strong>in</strong>e Plattform für Geme<strong>in</strong>samkeiten, Austausch, Kennenlernen, etc. zu<br />

bieten. Nationale und <strong>in</strong>ternationale Vernetzung mit Frauengruppen, Teilhabe und Wahrnehmen<br />

<strong>der</strong> kirchenpolitischen und politischen Verantwortung<br />

Evang. Frauenarbeit <strong>in</strong> OÖ, Mitarbeit und Vernetzung mit diversen kirchlichen und nichtkirchlichen<br />

Frauennetzwerken, politische und kirchenpolitische Mitarbeit, Gremienarbeit<br />

Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> evangelischen Pfarrgeme<strong>in</strong>den<br />

Sett<strong>in</strong>gs Evang. Pfarrgeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> den diversen Arbeitsfel<strong>der</strong>n, die von Frauen wahrgenommen<br />

werden<br />

Reichweite Oberösterreich<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

7.3.2 Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt L<strong>in</strong>z<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Das Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt L<strong>in</strong>z ist Anlaufstelle für alle frauenspezifischen Belange.<br />

Als <strong>der</strong> Frauenstadträt<strong>in</strong> zugeordnete Dienststelle tragen die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen des Frauenbüros<br />

die Anliegen, Bedürfnisse und Wünsche <strong>der</strong> L<strong>in</strong>zer<strong>in</strong>nen, sowie <strong>der</strong> Frauene<strong>in</strong>richtungen/<br />

und -organisationen auf die politische Ebene und <strong>in</strong>itiieren Maßnahmen/<br />

Projekte gegen strukturelle Benachteiligungen.<br />

Zu den Aufgaben des Frauenbüros zählen u.a.:<br />

• Organisation von Veranstaltungen und Workshops für Frauen und Mädchen<br />

• Projektberatung für und Kooperationen mit Frauenvere<strong>in</strong>en und E<strong>in</strong>zelpersonen<br />

• Intervention bei generellen Frauenthemen auf (stadt-)politischer Ebene<br />

• Unterstützung frauenspezifischer Belange<br />

• För<strong>der</strong>ung von Frauen <strong>in</strong> Kunst und Kultur<br />

• Erstberatung und bei Bedarf Weitervermittlung an geeignete Institutionen/ ExpertInnen<br />

• Vernetzung von und mit Frauenvere<strong>in</strong>en und E<strong>in</strong>zelpersonen, sowie Unterstützung<br />

von Frauennetzwerken<br />

• Durchführung von Veranstaltungen, Sem<strong>in</strong>aren und Workshops<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus führt das Frauenbüro auch eigenständig Projekte durch und organisiert<br />

Veranstaltungen und Aktionstage.<br />

Die Bandbreite des Angebots reicht dabei von frauenspezifischen Stadtrundgängen und<br />

regelmäßige Lauf- und Walk<strong>in</strong>gtreffen über Selbstverteidigungs-/ Selbstbehauptungskurse<br />

bis h<strong>in</strong> zu Podiumsdiskussionen und <strong>der</strong> Verleihung des Frauenför<strong>der</strong>preises für Literatur<br />

und Netzkunst „Marianne.von.Willemer-Preis“.<br />

Informationen zu den aktuellen Veranstaltungen und Angeboten f<strong>in</strong>den Sie unter http://<br />

www.l<strong>in</strong>z.at/frauen.<br />

Laufend<br />

103


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

Stadt L<strong>in</strong>z<br />

7.3.2 Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt L<strong>in</strong>z<br />

Kostenlos (<strong>in</strong> wenigen Fällen Teilnahmegebühren)<br />

Das Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt L<strong>in</strong>z ist als Servicestelle des Magistrates Vermittler<strong>in</strong> zwischen<br />

Bürger<strong>in</strong>nen, Verwaltung und Politik. Die Anliegen <strong>der</strong> L<strong>in</strong>zer<strong>in</strong>nen werden aufgegriffen,<br />

bei den Zuständigen <strong>in</strong> Politik und/o<strong>der</strong> Verwaltung thematisiert und Lösungen gesucht.<br />

Das oberste Ziel ist es, e<strong>in</strong>en wesentlichen Beitrag zur tatsächlichen Chancengleichheit<br />

von Männern und Frauen zu leisten und Maßnahmen gegen strukturelle Benachteiligungen<br />

zu treffen. E<strong>in</strong>e <strong>der</strong> damit verbundenen Aufgaben ist es, auf Ungerechtigkeiten und<br />

Missstände h<strong>in</strong>zuweisen und die L<strong>in</strong>zer Bevölkerung – Frauen wie Männer – dafür zu sensibilisieren.<br />

Adresse Altes Rathaus, Hauplatz 1, 4041 L<strong>in</strong>z<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 3<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Zielgruppen<br />

www.l<strong>in</strong>z.at/frauen<br />

Mag. a Jutta Reis<strong>in</strong>ger<br />

Stadt L<strong>in</strong>z<br />

Das L<strong>in</strong>zer Frauenbüro tritt klar für die Interessen von Frauen und für die Beseitigung<br />

struktureller Benachteiligung e<strong>in</strong>. Es för<strong>der</strong>t die faktische Gleichstellung von Männern<br />

und Frauen und strebt Chancengleichheit für die Geschlechter an.<br />

Frauen <strong>der</strong> Stadt L<strong>in</strong>z<br />

Reichweite projekabhängig<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

7.3.3 Medienfrauen OÖ<br />

Veranstaltungen und Newsletter<br />

Das Frauennetzwerk im OÖ Presseclub – kurz auch OÖ Medienfrauen genannt – lädt zu<br />

fach- bzw. zielgruppenspezifischen Veranstaltungen verschiedenster Art. Weiteres Augenmerk:<br />

Netzwerken unter Medienfrauen, Chancengleichheit für Frauen und Männer<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Medienbranche, … sowie die Präsenz von Frauen <strong>in</strong> Medien, über die berichtet<br />

wird. Newsletter. Kooperation bzw. Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen<br />

im Journalismus sowie Organisationen, die sich für Frauen und Chancengleichheit engagieren.<br />

laufend<br />

Kosten für Frauen und Männer aus <strong>der</strong> Presse: € 20,- Mitgliedsbeitrag beim OÖ Presseclub<br />

(www.presseclub.at), da die Medienfrauen e<strong>in</strong>e Teilgruppe des OÖ Presseclubs s<strong>in</strong>d.<br />

Medienfrauen OÖ<br />

Adresse Frauennetzwerk im OÖ Presseclub, Landstraße 31, 4020 L<strong>in</strong>z<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.medienfrauen-ooe.at<br />

Heidi Vitéz<br />

OÖ Presseclub<br />

Medienfrauenspezifische Veranstaltungen und Engagement für Frauen, die für Medien<br />

tätig s<strong>in</strong>d.<br />

Zielgruppen Medienfrauen (Presse), Medienmänner s<strong>in</strong>d je nach Veranstaltung ebenfalls willkommen.<br />

104


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

7.3.3 Medienfrauen OÖ<br />

Reichweite Oberösterreich. Kooperationen und Zusammenarbeit national, z. T. auch <strong>in</strong>ternational<br />

(z.B. Kooperation Journalist<strong>in</strong>nenkongress Wien, Wiener und Salzburger Medienfrauennetzwerke,<br />

Job<strong>in</strong>fos national und <strong>in</strong>ternational, oö Medienfrauen im Ausland, …)<br />

7.4 Steiermark<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

7.4.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Graz<br />

Unabhängiges kritisches Informationsmanagement – <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Die Informationsflut zu <strong>Gesundheit</strong>sthemen br<strong>in</strong>gt den Wunsch und das Bedürfnis nach<br />

Orientierung mit sich. Unabhängige kritische Information wird immer wichtiger.<br />

Ziele: Bereitstellung unabhängiger evidenzbasierter Information, Stärkung von Patient<strong>in</strong>nen<br />

und Konsument<strong>in</strong>nen gesundheitlicher Leistungen bei <strong>der</strong> selbständigen Entscheidungsf<strong>in</strong>dung,<br />

Eröffnen neuer Handlungsmöglichkeiten<br />

Methoden:<br />

Informationsvermittlung über verschiedene Wege und Medien: Broschüren, Website,<br />

Vorträge, Beratungen (persönlich, per Telefon und Email), Fortbildungen, Podiumsdiskussionen,<br />

Informationsstände, Bibliothek , Pressearbeit, qualifizierte Weiterverweise …<br />

Zeitraum des Angebots Ständiges Angebot seit 1993<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Graz, Steiermark, Österreich, deutscher Sprachraum (durch www.fgz.co.at, Webportal zu<br />

<strong>Frauengesundheit</strong> mit Onl<strong>in</strong>e-Beratung)<br />

Größenteils kostenlos, teilweise Kostenbeiträge<br />

Große Nachfrage, großer Bedarf an unabhängiger, wissenschaftlich fundierter, verständlicher<br />

Informationen, wie sie etwa auf www.fgz.co.at und <strong>in</strong> den Broschüren zu Brustkrebs<br />

Früherkennung (Graz 2006) und PAP-Abstrich/HPV-Impfung (Graz 2010) vermittelt<br />

werden.<br />

Prozessevaluation, Qualitätsmanagement (seit 2008 zertifiziert nach LQW; für Website<br />

Leitl<strong>in</strong>ien zur Qualitätssicherung und -kontrolle im Internet, wie den HON-Code <strong>der</strong><br />

Health on the Net Foundation (HON)), Evaluation durch Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Adaption,<br />

ständige Dokumentation<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

www.fgz.co.at<br />

Kontaktperson Mag. a Sylvia Groth MAS, frauen.gesundheit@fgz.co.at, 0316/837998<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 16<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Sprachen<br />

Stadt Graz Frauen<br />

Stadt Graz <strong>Gesundheit</strong><br />

Stadt Graz Jugend und Familie<br />

Land Steiermark <strong>Gesundheit</strong>, Sozialwesen, Landesjugendreferat, Öffentl. Bibliotheken,<br />

Referat Frau Familie Gesellschaft<br />

BM <strong>Gesundheit</strong>, BM Wissenschaft und Forschung<br />

Deutsch, Englisch; für weitere Sprachen auf Anfrage Dolmetscher<strong>in</strong>nen<br />

105


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

7.5 Tirol<br />

7.5.1 Fachbereich Frauen und Gleichstellung, Amt <strong>der</strong> Tiroler Landesregierung<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Zeitraum des Angebots 2010/11<br />

Reichweite<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

För<strong>der</strong>ungen:<br />

F<strong>in</strong>anzielle För<strong>der</strong>ung von Projekten, Aktionen, Programmen und Aktivitäten, die <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

von Frauen und <strong>der</strong> Gleichstellung von Frauen und Männern dienen.<br />

Information, Beratung, Service, Öffentlichkeitsarbeit:<br />

• IF – Information für die Frau <strong>in</strong> Tirol (Magaz<strong>in</strong>)<br />

• Homepage www.tirol.gv.at/frauen<br />

• Newsletter<br />

Projekte:<br />

Girls’ Day<br />

Mehr Frauen <strong>in</strong> Entscheidungspositionen<br />

Broschüren:<br />

Frauen <strong>in</strong> Tirol: Zahlen – Daten – Fakten<br />

E<strong>in</strong>richtungen für Frauen <strong>in</strong> Tirol – Adressen von A – Z<br />

Leitfaden zum geschlechtergerechten Formulieren<br />

Politik-Lehrgang für Frauen<br />

Bundesland Tirol<br />

Evaluationen zu e<strong>in</strong>zelnen Maßnahmen vorgesehen<br />

Amt <strong>der</strong> Tiroler Landesregierung<br />

Fachbereich Frauen und Gleichstellung <strong>der</strong> Abteilung JUFF<br />

Adresse Michael-Gaismair-Straße 1, 6020 Innsbruck<br />

Tel. 0512 508 3581, Email: juff.frauen@tirol.gv.at<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 3<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.tirol.gv.at/frauen<br />

Mag. a Elisabeth Stögerer-Schwarz<br />

Leiter<strong>in</strong> des Fachbereichs Frauen und Gleichstellung<br />

Land Tirol<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • die gleiche wirtschaftliche Unabhängigkeit für Frauen und Männer<br />

• die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Entscheidungsprozessen<br />

• <strong>der</strong> Abbau von Rollenklischees <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

Zielgruppen Frauen (Mädchen), Multiplikator<strong>in</strong>nen, EntscheidungsträgerInnen, Frauenorganisationen<br />

Reichweite Bundesland Tirol<br />

Sprachen<br />

deutsch<br />

7.5.2 Frauenreferat <strong>der</strong> Stadt Innsbruck<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

Beratung von Frauen <strong>in</strong> allen Lebenslagen, Unterstützung und För<strong>der</strong>ung von Vere<strong>in</strong>en<br />

mit Zielsetzungen im Frauenbereich, Projekte<br />

Innsbruck<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Stadt Innsbruck<br />

106


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

7.5.2 Frauenreferat <strong>der</strong> Stadt Innsbruck<br />

Adresse Maria-Theresien-Str. 18, 6010 Innsbruck<br />

Homepage www.<strong>in</strong>nsbruck.at/ffs<br />

Zielgruppen Innsbrucker<strong>in</strong>nen<br />

7.6 Wien<br />

7.6.1 Angebot für Frauen<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Publikation: „<strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> Theorie und <strong>Praxis</strong>. Fem<strong>in</strong>istische Perspektiven <strong>in</strong> den<br />

<strong>Gesundheit</strong>swissenschaften“, hg. von Gerl<strong>in</strong>de Mauerer, Bielefeld 2010 (ersche<strong>in</strong>t als Edition<br />

Frauenhetz im Transcript Verlag).<br />

Jährliches Veranstaltungsprogramm <strong>der</strong> Frauenhetz mit wechselnden thematischen<br />

Schwerpunkten.<br />

Das Buchkonzept basiert auf dem Frauenhetz-Jahresschwerpunkt 2008 „Was Frauen gut<br />

tut“. Hervorzuheben ist dabei das Podium „Was Frauen gut tut: Frauenpolitische <strong>Praxis</strong>,<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>sforschung, Fem<strong>in</strong>istische Theorien“ (Eröffnungsveranstaltung zum<br />

Frauenhetz-Jahresschwerpunkt 2008), an dem Traude Ebermann, Birge Krondorfer, Gerl<strong>in</strong>de<br />

Mauerer, Bett<strong>in</strong>a Re<strong>in</strong>isch und Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger als Expert<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>geladen<br />

waren und welches <strong>in</strong> <strong>der</strong> Publikation <strong>in</strong> transkribierter Form veröffentlicht wird. Die Publikation<br />

wird jedoch über e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Dokumentation <strong>der</strong> Ereignisse und Erkenntnisse des<br />

Jahresschwerpunktes 2008 <strong>der</strong> Frauenhetz h<strong>in</strong>ausgehen und als wissenschaftlicher und<br />

thematisch fokussierter Sammelband Gültigkeit haben. Das Buch zeigt die theoretischen<br />

und praktischen Verb<strong>in</strong>dungen von <strong>Frauengesundheit</strong>sforschung, <strong>Frauengesundheit</strong>spraxis<br />

und Fem<strong>in</strong>istischen Theorien. Historische, politische und gesellschaftliche Analysen zu<br />

<strong>Frauengesundheit</strong> werden durch aktuelle Perspektiven aus <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong> ergänzt. Aus unterschiedlichen<br />

diszipl<strong>in</strong>ären Perspektiven, etwa <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Public Health,<br />

<strong>Gesundheit</strong>s- und Mediz<strong>in</strong>soziologie, Körpersoziologie und Gen<strong>der</strong> Studies, beschäftigen<br />

sich Praktiker<strong>in</strong>nen mit dem Thema „<strong>Frauengesundheit</strong>“.<br />

Für Herbst 2010 ist e<strong>in</strong>e Buchpräsentation geplant.<br />

Unsere Themenschwerpunkte s<strong>in</strong>d im Jahr 2010: Internationaler Austausch, Armut und<br />

Aids. Das vielfältige Veranstaltungsprogramm wird <strong>in</strong> diversen Medien, per Email-Aussendung<br />

und auf unserer Website www.frauenhetz.at beworben.<br />

Der Jahresschwerpunkt „Internationaler Austausch, Armut und Aids“ bezieht sich auf das<br />

Jahr 2010.<br />

Unser Angebot richtet sich an Frauen aus Wien und Umgebung. Veranstaltungen f<strong>in</strong>den<br />

zuweilen auch außerhalb von Wien statt.<br />

Die Kosten s<strong>in</strong>d abhängig von <strong>der</strong> jeweiligen Veranstaltung, basieren jedoch oft auf Spendenbasis.<br />

107


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

7.6.1 Angebot für Frauen<br />

Im Jahr 2009 haben wir e<strong>in</strong>e breit angelegte, externe Evaluation durchgeführt, die auf unserer<br />

Website nachgelesen werden kann. Parallel zu dieser wurde an e<strong>in</strong>er Selbstevaluation<br />

im Kollektiv Frauenhetz gearbeitet. Jenseits dieser beiden Evaluationsschienen liegen<br />

bei allen Veranstaltungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Frauenhetz eigene Feedbackzettel auf. Die Nutzung <strong>der</strong><br />

Frauenhetz als Veranstaltungsort durch externe Frauengruppen werten wir als positives<br />

Qualitätszeichen, ebenso wie die Wahrnehmung, dass Mitarbeiter<strong>in</strong>nen von außen als Expert<strong>in</strong>nen<br />

angesprochen werden. Bei den Veranstaltungen zeigt sich die Qualität, <strong>in</strong>dem<br />

Diskussionen tatsächlich stattf<strong>in</strong>den und wenn sich Diskussionen fortsetzten. Weiters gibt<br />

es Feedbacks von Frauen, etwa konkrete Anregungen zu Veranstaltungen.<br />

Frauenhetz, fem<strong>in</strong>istische Bildung, Kultur und Politik<br />

Adresse Untere Weißgerber Straße 41, 1030 Wien<br />

Homepage<br />

www.frauenhetz.at<br />

Kontaktperson Projektkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>: Grit Höppner MA (bis Ende September 2010),<br />

ab Oktober 2010 Dr. <strong>in</strong> Gerl<strong>in</strong>de Mauerer<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Zielgruppen Für Frauen<br />

Mag. a Verena Fabris, Mag. a N<strong>in</strong>a Hechenberger, Grit Höppner MA, Dr. <strong>in</strong> Birge Krondorfer,<br />

Dr. <strong>in</strong> Gerl<strong>in</strong>de Mauerer, Mag. a Miriam Wischer<br />

von öffentlicher Hand (MA57 Frauenabteilung <strong>der</strong> Stadt Wien, MA7 Kultur, BM für Frauen<br />

und öffentlichen Dienst des Bundeskanzleramtes Österreich, BM für Unterricht, Kunst<br />

und Kultur, BM für Wissenschaft und Forschung, ÖH Universität Wien, Gerda-Weiler-Stiftung)<br />

und Spenden<br />

Das Projekt wird getragen von <strong>der</strong> Idee e<strong>in</strong>er kritischen Öffentlichkeit von und für Frauen,<br />

die – Verschiedenheiten anerkennend – sich als Handelnde verstehen. Verwurzelt <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Zweiten Frauenbewegung basiert die Frauenhetz auf kollektiver Selbstorganisation und<br />

hat es sich zur Aufgabe gemacht, politische Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen zwischen Frauen wie<br />

das Verhältnis zwischen fem<strong>in</strong>istischer Theorie und politischer <strong>Praxis</strong> zu stärken. Denken<br />

und Handeln sollen geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf verrückbare Geschlechter/Macht/Verhältnisse<br />

(Stichwort: Empowerment) entwickelt werden.<br />

Unterstützung, Kooperationen und Vernetzung s<strong>in</strong>d wichtige Anliegen <strong>der</strong> Frauenhetz. Es<br />

soll e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Handeln von Frauen möglich werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em politischen Raum,<br />

<strong>der</strong> ganz unterschiedlich gefüllt werden kann. Zentral an <strong>der</strong> Zusammenarbeit ist das Wissen<br />

vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, wobei Bildung auch ständig e<strong>in</strong> Prozess <strong>der</strong> Vermittlung untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

ist. Positionen <strong>in</strong>nerhalb des Kollektivs werden zwar kontrovers besprochen, doch wird<br />

im Gespräch e<strong>in</strong> Konsens gesucht, sodass die Handlungsfähigkeit für das politische und<br />

öffentliche Agieren besteht. Die Frauenhetz verfolgt immer wie<strong>der</strong> unterschiedliche Strategien,<br />

um e<strong>in</strong>e fem<strong>in</strong>istische Öffentlichkeit zu schaffen o<strong>der</strong> daran teilzunehmen. Neben<br />

spontanen Reaktionen auf aktuelle Ereignisse gibt es beständigere Veranstaltungsreihen<br />

<strong>in</strong> Form von Symposien, Workshops, E<strong>in</strong>zelvorträgen, Podiumsdiskussionen, die jeweils<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>es thematischen Jahresschwerpunktes entwickelt werden.<br />

Die Frauenhetz ist Raum für fem<strong>in</strong>istische Bildung, Kultur und Politik, Beratung und Forschung.<br />

Sie ist e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>nütziger Vere<strong>in</strong> und wird durch ehrenamtliche Arbeit getragen.<br />

1991 gegründet ist die Frauenhetz e<strong>in</strong> autonomes Bildungszentrum von und für Frauen.<br />

Die Frauenhetz ist darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>e Bürogeme<strong>in</strong>schaft fem<strong>in</strong>istischer Projekte (Vere<strong>in</strong>e<br />

EfEU, Check.Art, N<strong>in</strong>lil). Es besteht die Möglichkeit Räume (Sem<strong>in</strong>ar- und Veranstaltungsraum,<br />

„fliegen<strong>der</strong> Schreibtisch“) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Frauenhetz anzumieten. Die Räume s<strong>in</strong>d rollstuhlgerecht.<br />

108


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

7.6.1 Angebot für Frauen<br />

Sett<strong>in</strong>gs Frauenhetz, Untere Weißgerber Str. 41, 1030 Wien<br />

Je nach Veranstaltung ist e<strong>in</strong> Sett<strong>in</strong>g auch außerhalb <strong>der</strong> Frauenhetz möglich (siehe Veranstaltungsprogramme<br />

auf unserer Website www.frauenhetz.at)<br />

Reichweite Wien, national und <strong>in</strong>ternational<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, weitere Übersetzungen nach Vere<strong>in</strong>barung und Bedarf („Flüsterübersetzungen“<br />

bei Veranstaltungen; mehrsprachige Website <strong>in</strong> Planung).<br />

7.7 Bundesweit<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

7.7.1 Infoservice – Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

Infobroschüren-Service<br />

Die Broschüren können e<strong>in</strong>fach und kostenlos über Internet o<strong>der</strong> Telefon bestellt werden<br />

und stehen auch als Download zur Verfügung.<br />

Liste <strong>der</strong> verfügbaren Broschüren:<br />

• Ihre <strong>Gesundheit</strong>. Unser Programm - <strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> Wien<br />

• Gesundse<strong>in</strong> <strong>in</strong> Wien. <strong>Gesundheit</strong>svorsorge und Arztbesuch - <strong>in</strong> Deutsch, Englisch,<br />

Bosnisch-Kroatisch, Serbisch und Türkisch<br />

• Handbuch für nicht-deutschsprachige PatientInnen und KlientInnen<br />

• Ich bleib gesund - Sağlıklı kalacağım. <strong>Gesundheit</strong>svorsorge <strong>in</strong> Wien - <strong>in</strong> deutscher und<br />

türkischer Sprache<br />

• Wegweiser zum gesunden Frauenherz - Selbst ist die Frau - <strong>in</strong> Deutsch, Bosnisch-<br />

Kroatisch, Serbisch, Türkisch<br />

• Female Genital Mutilation (FGM) - Weibliche Genitalverstümmelung<br />

• Besuch bei <strong>der</strong> Frauen-Ärzt<strong>in</strong>. Fragen und Antworten <strong>in</strong> leichter Sprache<br />

• Besuch bei <strong>der</strong> Frauenärzt<strong>in</strong> (Audio CD)<br />

• Gynäkologische Vorsorge und Versorgung bei Frauen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung – Leitfaden für<br />

ÄrztInnen<br />

• Essstörung - Ich liebe mich. Ich hasse mich.<br />

• Hilfe bei Essstörungen <strong>in</strong> Wien. Information, Beratung und Therapie<br />

• 10 Jahre Essstörungs-Hotl<strong>in</strong>e<br />

• NoBody is perfect - Geme<strong>in</strong>sam gegen falsche Schlankheits-ideale<br />

• Selbst ist die Frau - Schönheit um jeden Preis?<br />

• Ich schau auf mich. Mammographie-Screen<strong>in</strong>g-Projekt zur Brustkrebsfrüherkennung<br />

• Postpartale Depression - Eigentlich sollte ich glücklich se<strong>in</strong> – Ratgeber für Mütter und<br />

Eltern<br />

• Postpartale Depression - Mutterglück-glückliche Mutter? – Adressverzeichnis für ExpertInnen<br />

• Postpartale Depression - Leitl<strong>in</strong>ien für die psychosoziale Schwangeren-betreuung<br />

• FEM-Elternambulanz - Schwangerschaft, Geburt, Elternschaft – Info-broschüre für<br />

e<strong>in</strong>e spezielle Anlaufstelle im Wilhelm<strong>in</strong>enspital<br />

• Verhütung und Sexualität - Entscheiden Sie sich richtig - <strong>in</strong> deutscher und bosnischkroatischer<br />

Sprache<br />

• Rauchen und Alkohol <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft - Deutsch<br />

• Opferschutz im Krankenhaus. Curriculum Gewalt gegen Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>. E<strong>in</strong> Handbuch.<br />

109


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

7.7.1 Infoservice – Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

• Wegweiser durch die Wechseljahre - Selbst ist die Frau - <strong>in</strong> deutscher und türkischer<br />

Sprache<br />

• Alles im Griff. Die Checkliste für pflegende Angehörige - Deutsch<br />

• Harn<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz - Selbst ist die Frau: Was Sie für Ihre Blase tun können - <strong>in</strong> deutscher<br />

Sprache<br />

• GWF - <strong>Gesundheit</strong> für wohnungslose Frauen<br />

• Ernährung, die bewegt - für Mütter und K<strong>in</strong>d; Wegweiser zum gesunden Lebensstil<br />

• Ich kenn mich aus - <strong>Gesundheit</strong>stipps für Burschen/ Mädchen<br />

laufend<br />

Bundesweit<br />

Ke<strong>in</strong>e<br />

Das Angebot wird gerne und häufig <strong>in</strong> Anspruch genommen. Die Broschüren werden laufend<br />

weiter überarbeitet und aktualisiert.<br />

Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten, MA<br />

15, Stadt Wien<br />

Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.diesie.at<br />

Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />

Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />

Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />

Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />

Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />

Stadt Wien<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />

Benachteiligung.<br />

• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />

und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im<br />

Dienste von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />

• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und<br />

Gen<strong>der</strong>gesundheit <strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />

• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />

gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />

• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />

gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />

den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> orientiert haben<br />

sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungswerten, Evaluierungen und ermittelten<br />

Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> aufgebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />

Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />

<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />

Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />

vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />

110


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

7.7.1 Infoservice – Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />

Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshochschulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />

SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />

uvm.<br />

Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />

111


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

8. Gewalt<br />

8.1 Burgenland<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

8.1.1 Frauenhaus Burgenland<br />

Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, die von häuslicher Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d, Schutz und Sicherheit<br />

zu bieten. Kostenlose Wohnmöglichkeit mit Betreuung. Sozialarbeiterische, psychosoziale<br />

und psychologische Beratung, Betreuung und Begleitung.<br />

Wohnmöglichkeit bis zu e<strong>in</strong>em Jahr, danach Möglichkeit von Nachbetreuung (nicht zeitlich<br />

begrenzt)<br />

Burgenland<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

35 Frauen und 47 K<strong>in</strong><strong>der</strong>: Unterkunft und Betreuung im FH<br />

159 telefonische Beratungen<br />

24 externe Beratungen<br />

231 Nachbetreuungskontakte<br />

Auslastung: 59%<br />

Frauenhaus Burgenland, Privater Trägervere<strong>in</strong> „Die Treppe“<br />

Adresse Postfach 4, 7000 Eisenstadt<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 4<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.frauenhaus-burgenland.at<br />

Mag. a Julia Pauschenwe<strong>in</strong><br />

Land, Subventionen des M<strong>in</strong>isteriums und Spenden<br />

Von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>n Schutz und Sicherheit zu<br />

bieten.<br />

Zielgruppen Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die von häuslicher Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelbetreuung und -beratung, Gruppenangebote, Nachbetreuung, externe Beratung,<br />

Notruftelefon (24h)<br />

Reichweite Burgenland<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots seit 1999<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

8.1.2 Gewaltschutzzentrum Burgenland<br />

• Beratung über Maßnahmen zu Schutz und Sicherheit<br />

• Unterstützung nach polizeilichen Interventionen<br />

• Information über rechtliche Möglichkeiten<br />

• Begleitung zu E<strong>in</strong>vernahmen und Gerichtsverhandlungen<br />

• Psychosoziale und juristische Prozessbegleitung<br />

Burgenland<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Gewaltschutzzentrum Burgenland<br />

Adresse Ste<strong>in</strong>amangererstraße 4/2, 7400 Oberwart<br />

112


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

8.1.2 Gewaltschutzzentrum Burgenland<br />

www.gewaltschutzzentrum.at<br />

Annemarie Reiss<br />

6 (Jurist<strong>in</strong>nen, Diplomsozialarbeiter<strong>in</strong>, Pädagog<strong>in</strong>)<br />

Auftragsvertrag mit BMI und BKA/Frauenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>, BMJ<br />

Gewaltprävention und Opferschutz<br />

Begleitmaßnahme zum Gewaltschutzgesetz<br />

gesetzlich anerkannte Opferschutze<strong>in</strong>richtung<br />

Zielgruppen Opfer von Gewalt im sozialen Nahraum<br />

Reichweite Burgenland<br />

Sprachen<br />

deutsch, im Bedarfsfall Beiziehung von Dolmetsch<br />

8.2 Kärnten<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

8.2.1 Gewaltschutzzentrum Kärnten<br />

Beratung und Unterstützung bei häuslicher Gewalt, sexueller Gewalt und Stalk<strong>in</strong>g<br />

Sicherheit erhöhen, Beratung und Unterstützung, Gefährlichkeitse<strong>in</strong>schätzung, Sicherheitsplan,<br />

Prozessbegleitung<br />

700 Personen pro Jahr<br />

laufend<br />

Kärnten<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Dokumentation und statistische Erfassung<br />

Gewaltschutzzentrum Kärnten, Beratung und Unterstützung<br />

Adresse Radetzkystraße 9, 9020 Klagenfurt<br />

Homepage<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

www.gsz-ktn.at<br />

Jurist<strong>in</strong>nen und Psycholog<strong>in</strong>nen/Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

Sicherheit von Gewaltopfern zu erhöhen<br />

Häusliche Gewalt, Sexuelle Gewalt, Stalk<strong>in</strong>g<br />

Sett<strong>in</strong>gs Beratung und Unterstützung<br />

Reichweite Kärnten<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Fremdsprachen mit Dolmetsch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

8.2.2 Vere<strong>in</strong> FGM-HILFE – Schutz vor weiblicher Genitalverstümmelung<br />

Schutz vor weiblicher Genitalverstümmelung (FGM)<br />

Mädchen im Immigrantenmilieu, die von FGM bedroht s<strong>in</strong>d (weil <strong>in</strong> ihren Familien diese<br />

Tradition noch immer gepflogen wird), können sich je<strong>der</strong>zeit um Hilfe (auch f<strong>in</strong>anzielle)<br />

an uns wenden.<br />

113


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Zeitraum des Angebots<br />

8.2.2 Vere<strong>in</strong> FGM-HILFE – Schutz vor weiblicher Genitalverstümmelung<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

seit 1999, <strong>in</strong> Zukunft unbegrenzt<br />

österreichweit<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong> Somaliland deutlicher Rückgang von FGM. In Österreich: Hilfestellung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen<br />

FGM-HILFE,<br />

Adresse Kirchgasse 14, 9100 Völkermarkt<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.fgm-hilfe.at<br />

Dr. <strong>in</strong> Elisabeth Cencig,<br />

Mitgliedsbeiträge und Spenden<br />

Abschaffung von FGM<br />

Unser Vere<strong>in</strong> kämpft seit 1990 gegen die weibliche Genitalverstümmelung; breite PR-Arbeit<br />

(bis jetzt 70 Vorträge an Schulen). Partner <strong>der</strong> Europa<strong>in</strong>itiative „End FGM - European<br />

Campaign“. Zusammenarbeit mit FEM SÜD mit bezug auf FGM.<br />

Zielgruppen von FGM betroffene o<strong>der</strong> gefährdete Mädchen und Frauen<br />

Reichweite europaweit<br />

Sprachen<br />

deutsch und englisch<br />

8.3 Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

8.3.1 Gewalt gegen Frauen, Vere<strong>in</strong><br />

Veranstaltungen zum Thema „Gewalt gegen Frauen - Die Bedeutung des <strong>Gesundheit</strong>swesens“<br />

o<strong>der</strong> „Gewalt gegen Frauen - E<strong>in</strong> <strong>Gesundheit</strong>srisiko“<br />

Je nach Zielgruppe variabel. Die Inhalte beziehen sich u.a. auf Def<strong>in</strong>ition, Ausmaß sowie<br />

Formen und Muster von Gewalt gegen Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>, mögliche gesundheitliche Akutund<br />

Langzeitfolgen, Trauma und Heilung sowie „Stockholm Syndrom“, Täterpsychologie<br />

und Täterstrategien sowie E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> Gefährlichkeit, Möglichkeiten <strong>der</strong> Unterstützung<br />

im <strong>Gesundheit</strong>swesen, Krisen- o<strong>der</strong> Sicherheitsplan, regionale Hilfse<strong>in</strong>richtungen,<br />

Bedeutung von Dokumentation/Spurensicherung für mögliche Gerichtsverfahren, gesetzliche<br />

Grundlagen wie Ärztegesetz, Berufspflichten für die <strong>Gesundheit</strong>s- und Krankenpflegeberufe,<br />

Österreichisches Gewaltschutzgesetz, Anti-Stalk<strong>in</strong>g-Gesetz und weitere Hilfen<br />

für Opfer von Gewalt wie das Verbrechensopfergesetz o<strong>der</strong> juristische & psychosoziale<br />

Prozessbegleitung.<br />

METHODIK: Interaktiv (Input, Videos, Diskussionen, Rollenspiele, Kle<strong>in</strong>gruppenarbeit etc.)<br />

seit dem Jahr 2000 - kont<strong>in</strong>uierlich<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

bislang ca. 6000 Personen<br />

Schulungsprojekt „Gewalt gegen Frauen - Die Bedeutung des <strong>Gesundheit</strong>swesens“<br />

Vere<strong>in</strong>sgründung wird z.Z. geplant (war bis Anfang 2010 bei <strong>der</strong> NÖ Landesakademie angesiedelt)<br />

Adresse Grafengasse 40, 2115 Ernstbrunn<br />

Homepage<br />

www.gewaltgegenfrauen.at<br />

114


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kontaktperson<br />

8.3.1 Gewalt gegen Frauen, Vere<strong>in</strong><br />

Sem<strong>in</strong>arleitung: Anneliese Erdemgil-Brandstätter, DPGKS<br />

fortbildung_gewalt@gmx.at, Tel. 0676-3924707<br />

F<strong>in</strong>anzierung F<strong>in</strong>anzierung von 2000 - 2010:<br />

• Frauenreferat <strong>der</strong> NÖ Landesregierung<br />

• NÖ Landesakademie<br />

• <strong>Gesundheit</strong>sressort <strong>der</strong> NÖ Landesregierung<br />

• Fonds „Gesundes Österreich“<br />

• NÖ Ärztekammer<br />

• Gala „Wi<strong>der</strong> die Gewalt“<br />

• Eigenbeiträge: NÖ Kl<strong>in</strong>iken, <strong>Gesundheit</strong>s- und Krankenpflegeschulen, Psychosoziale<br />

Dienste u.a.<br />

• Spen<strong>der</strong>/<strong>in</strong>nen<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Sprachen<br />

Ziele:<br />

• Sensibilisierung <strong>der</strong> Zielgruppen (vgl. oben, ÄrztInnen, MitarbeiterInnen <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>s-<br />

und Krankenpflege, Hebammen, psychosoziale Dienste, Suchtberatunsgstellen,<br />

Bürger<strong>in</strong>nen, Medien, Gesellschaft) zu den komplexen gesundheitlichen Akut- und<br />

Langzeitfolgen bei Gewalterleben <strong>in</strong> Paarbeziehungen/familiären Kontext<br />

• Erkennen <strong>der</strong> eigenen Schlüsselrolle (<strong>Gesundheit</strong>swesen, an<strong>der</strong>e Berufsgruppen) sowie<br />

Stärkung <strong>der</strong> eigenen Interventionsmöglichkeiten<br />

• Verbesserung <strong>der</strong> Diagnosestellung und <strong>der</strong> Spurensicherung/Dokumentation<br />

• Verbesserung <strong>der</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Kooperation<br />

• praxisrelevante Weiterentwicklung <strong>der</strong> konzeptionellen (berufsgruppenspezifischen)<br />

Grundlagen<br />

• Verbesserung des <strong>Gesundheit</strong>shandelns durch die gewaltbetroffenen Frauen selbst<br />

• E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> gesundheitlichen Folgen von Gewalt auf die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

deutsch, englisch, mit Übersetzung auch an<strong>der</strong>e Sprachen<br />

8.4 Oberösterreich<br />

8.4.1 AKH L<strong>in</strong>z, Sozialdienst<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziele,<br />

Inhalt, Methodik, Inanspruchnahme)<br />

Gewaltopferbetreuung e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Maßnahme<br />

Ziel ist es, Gewaltopfer e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Betreuung vom Tatort bis zur Gerichtsverhandlung,<br />

nach den Bedürfnissen <strong>der</strong> Betroffenen anzubieten; O<strong>der</strong> aber auch Gewaltopfer<br />

aus ihrer prekären Situation zu (beg)leiten.<br />

Inhalt: Das Gewaltopferbetreuungsteam besteht aus unterschiedlichen Diszipl<strong>in</strong>en und<br />

Versorgungsbereichen. Sie haben spezifische Handlungsrichtl<strong>in</strong>ien aufgestellt, um e<strong>in</strong>e<br />

ganzheitliche Betreuung – nicht nur mediz<strong>in</strong>isch, son<strong>der</strong>n auch psychologisch und sozial<br />

– für Opfer sexueller und körperlicher Gewalt vom Tatort übers Krankenhaus über Hilfse<strong>in</strong>richtungen<br />

bis h<strong>in</strong> zur Gerichtsverhandlung anbieten zu können.<br />

115


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

8.4.1 AKH L<strong>in</strong>z, Sozialdienst<br />

Kurzbeschreibung (Ziele,<br />

Inhalt, Methodik, Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/ Evaluation<br />

Institution<br />

Adresse<br />

Methodik:<br />

Durch die ausführliche Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Gewaltthematik und den <strong>in</strong>- und externen<br />

ExpertInnen, kann e<strong>in</strong>e bedürfnisorientierte ganzheitliche Betreuung am AKh angeboten<br />

werden (freiwillig)<br />

Die Betroffenen bestimmen, den Weg, das Tempo und das Ausmaß <strong>der</strong> Betreuung. Haus<strong>in</strong>terne<br />

und externe ExpertInnen können mit ihren Angeboten bei Bedarf beigezogen<br />

werden<br />

Inanspruchnahme:<br />

Die betroffenen Gewaltopfer s<strong>in</strong>d vorwiegend Frauen die sexuellen Missbrauch o<strong>der</strong> körperliche<br />

Misshandlung erfahren haben. Sie haben häufig e<strong>in</strong>maligen Erfahrungen und<br />

kommen traumatisiert <strong>in</strong>s Krankenhaus, sie erwarten sich Unterstützung und häufig Kooperation<br />

mit <strong>der</strong> Exekutive. Weiters s<strong>in</strong>d die Betroffenen, Frauen als Opfer häuslicher<br />

Gewalt. Die Täter stammen aus ihrem nahen Umfeld, die Betroffenen suchen Hilfe, Unterstützung<br />

und Gespräche um (auch) aus <strong>der</strong> prekären Situation heraus zu kommen. Sie<br />

bekommen Unterstützung bzw. Informationen vom nun aufgestellten GOBT - Gewaltopferbetreuungsteam.<br />

Immer. Ganzjährig 24 Stunden<br />

Die Betreuung wird für alle Patient<strong>in</strong>nen angeboten, die sich im Akh e<strong>in</strong>f<strong>in</strong>den. Somit gibt<br />

es eigentlich ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schränkungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Reichweite.<br />

Ke<strong>in</strong>e. Kosten werden über Sozialversicherung/ Krankenversorgung abgedeckt<br />

Laut Studien wird jede 4. Frau <strong>in</strong> ihrem Leben Opfer e<strong>in</strong>er Gewalttat. Frauen, als Opfer<br />

häuslicher Gewalt werden geschlagen, hart geschupst,… je länger die Situation anhält,<br />

desto aggressiver werden die Täter und die Folgeersche<strong>in</strong>ungen. Die Frauen ziehen<br />

sich aus ihrem Umfeld zurück und fallen immer tiefer <strong>in</strong> die sogenannte „Gewaltspirale“.<br />

Hilfse<strong>in</strong>richtungen werden <strong>in</strong> diesen Zustand selten spontan aufgesucht. Ohne Betreuung<br />

schaffen sie den Ausstieg aus <strong>der</strong> Beziehung nicht. Im Betreuungsprozess e<strong>in</strong>er <strong>Gesundheit</strong>se<strong>in</strong>richtung<br />

ist die Unterstützung professionell und vertrauenswürdig und wird somit<br />

eher <strong>in</strong> Anspruch genommen. Am AKh öffnen sich monatlich 6-8 Frauen mit Erfahrungen<br />

häuslicher Gewalt. Häufig s<strong>in</strong>d sie f<strong>in</strong>anziell vom Partner/Täter abhängig und wollen den<br />

Vater <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>samen K<strong>in</strong><strong>der</strong> nicht anzeigen. In machen Phasen fühlen sich die Frauen<br />

schuldig und me<strong>in</strong>en etwas falsch gemacht zu haben. Sie nehmen die „Schmach“ meist<br />

solange h<strong>in</strong>, bis die körperlichen Misshandlungen auch auf die K<strong>in</strong><strong>der</strong> ausgeübt werden.<br />

Dem Gewaltopferbetreuungsteam des AKhs s<strong>in</strong>d die spezifischen Betreuungsoptionen<br />

geläufig, sie können somit an die Bedürfnisse <strong>der</strong> Betroffenen angepasst werden. Es gibt<br />

Kooperationen unter diversen Diszipl<strong>in</strong>en und Institutionen z.B. um e<strong>in</strong>e Anzeige zu machen<br />

und folgend e<strong>in</strong>e Wegweisung auszusprechen, aber auch um vorhandene Spuren zu<br />

sichern o<strong>der</strong> um auf soziale Bedürfnisse, wie etwa e<strong>in</strong>e Unterbr<strong>in</strong>gung im Frauenhaus,…<br />

e<strong>in</strong>zugehen. Dieses Angebot gilt auch für Missbrauchsopfer <strong>der</strong> sexuellen Art. Am AKh<br />

werden monatlich 2-4 Opfer sexuellen Missbrauchs betreut. Die Erfahrungen s<strong>in</strong>d von<br />

Frauen allen Alters; Dazu zählen Mädchen die Zwecks sexuellen Kontakt KO Tropfen bekommen<br />

haben, Frauen die im Park, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohnung,… vergewaltigt wurden,…<br />

Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, dass Gewaltopfer im Allgeme<strong>in</strong>en angesprochen<br />

werden wollen, sie vertrauen den mediz<strong>in</strong>ischen Betreuungspersonen und erzählen ihre<br />

Erlebnisse äußert detailliert, sie wollen Hilfe.<br />

Und doch gibt es e<strong>in</strong>e hohe Dunkelziffer, <strong>der</strong> Frauen, die sich nicht öffnen.<br />

Das GOBT ist noch relativ neu, und mit zunehmenden Bekanntheitsgrad erwarten sich die<br />

MitarbeiterInnen mehr Interventionen.<br />

AKh L<strong>in</strong>z GesmbH/ Sozialdienst/ GOBT<br />

Krankenhausstraße 9, 4021 L<strong>in</strong>z<br />

116


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 10<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Zielgruppen<br />

Reichweite<br />

Sprachen<br />

www.l<strong>in</strong>z.at/akh/8451.asp<br />

Mag. a Monika Kern<br />

Spitalsf<strong>in</strong>anzierung<br />

8.4.1 AKH L<strong>in</strong>z, Sozialdienst<br />

Neben spitzenmediz<strong>in</strong>ischen Leistungen, richtet sich das Betreuungsangebot nach den<br />

Bedürfnissen <strong>der</strong> Bevölkerung. Das AKh hat sich als Ziel gesetzt, das beste, effizienteste<br />

und wichtigste Krankenhaus OÖ zu werden.<br />

Schwerpunktkrankenhaus mit diversen Fachabteilungen mit dem Beitrag qualitativ hochwertige<br />

<strong>Gesundheit</strong>sversorgung und -vorsorge <strong>in</strong> Kooperation mit an<strong>der</strong>en E<strong>in</strong>richtungen<br />

zu gewährleisten<br />

Bevölkerung und <strong>der</strong>en Bedürfnisse<br />

Österreichweit<br />

Deutsch, bei Bedarf Betreuung mit Dolmetscher im Angebot<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

8.4.2 Frauenhaus Innviertel<br />

Das Frauenhaus Innviertel ist e<strong>in</strong>e Hilfs- und Schutze<strong>in</strong>richtungen für Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>,<br />

die von familiärer Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d. Das Frauenhaus bietet mehr als nur e<strong>in</strong> Dach<br />

über dem Kopf. Es ist Zufluchtstätte für Frauen und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> Krisensituationen. Das<br />

Frauenhaus bietet die Möglichkeit, <strong>in</strong> Ruhe und mit Unterstützung <strong>der</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

die Gewalterfahrungen aufzuarbeiten und neue Lebensperspektiven zu erarbeiten.<br />

Wir s<strong>in</strong>d für Sie da:<br />

Wenn Sie <strong>in</strong> Ihrer Beziehung von Gewalt bedroht s<strong>in</strong>d und / o<strong>der</strong> betroffen s<strong>in</strong>d, rufen sie<br />

uns an: (rund um die Uhr) 07752 - 71733<br />

für Beratung und Information von 9-16 Uhr, Mo-Fr 07752 - 71733<br />

Ried, Braunau, Schärd<strong>in</strong>g<br />

€ 4,- pro Tag<br />

Das Frauenhaus bietet Ihnen die Möglichkeit <strong>in</strong> Ruhe und ohne Druck überlegen zu können,<br />

was weiter geschehen soll. Als betroffene Frau entscheiden Sie selbst, ob Sie sich<br />

vom gewalttätigen Mann trennen o<strong>der</strong> nicht. Sie werden <strong>in</strong> ihrem Selbstf<strong>in</strong>dungs- und<br />

Entscheidungsprozess durch fachlich qualifizierte Beratung und Hilfeleistung unterstützt.<br />

Jede Frau bewohnt (mit ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n) e<strong>in</strong> eigenes Zimmer. Küche, Sanitäre<strong>in</strong>richtungen,<br />

Wohn- und Spielzimmer werden geme<strong>in</strong>sam benützt.<br />

Frauenhaus Innviertel<br />

Adresse Postfach 66, 4910 Ried<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.frauenhaus-<strong>in</strong>nviertel.at<br />

Dr. <strong>in</strong> Heidi Kunkel<br />

e<strong>in</strong>e Jurist<strong>in</strong>, Dipl. Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendpädagog<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Verwaltungsfachkraft<br />

Das Frauenhaus Innviertel wird vom Land OÖ/ Sozialressort LR Ackerl f<strong>in</strong>anziert.<br />

Zielgruppen Von häuslicher Gewalt betroffene-bedrohte Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Sprachen<br />

Alle notwendigen Sprachen werden durch DolmetscherInnen abgedeckt<br />

117


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

8.4.3 Frauenhäuser Oberösterreich<br />

E<strong>in</strong> Frauenhaus ist e<strong>in</strong>e Beratungs- und Schutze<strong>in</strong>richtungen für Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die<br />

von familiärer Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d. Es ist mehr als nur e<strong>in</strong> Dach über dem Kopf - es bietet<br />

die Möglichkeit, <strong>in</strong> Ruhe und mit Unterstützung <strong>der</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>nen diese Gewalterfahrungen<br />

aufzuarbeiten und neue Lebensperspektiven zu erarbeiten.<br />

Oberösterreichs Frauenhäuser s<strong>in</strong>d für akute Krisensituationen telefonisch 365 Tage im<br />

Jahr und rund um die Uhr erreichbar.<br />

Reichweite Region L<strong>in</strong>z / L<strong>in</strong>z-Land / Mühlviertel: 0732/606700<br />

Region Steyr / Steyr-Land /Kirchdorf: 07252/87700<br />

Region Wels / Wels-Land /Eferd<strong>in</strong>g /Grieskirchen: 07242/67851<br />

Region Innviertel: 07752/71733<br />

Region Salkammergut: 07672/22722<br />

Kosten für Frauen<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Institution<br />

Institution<br />

Homepage<br />

Die ambulante Beratung ist kostenlos (und anonym möglich)<br />

Wohnbeitrag/Miete zwischen € 4,- und € 5,50 täglich<br />

Das Frauenhaus bietet Ihnen die Möglichkeit <strong>in</strong> Ruhe und ohne Druck überlegen zu können,<br />

was weiter geschehen soll. Als betroffene Frau entscheiden Sie selbst, ob Sie sich<br />

vom gewalttätigen Mann trennen o<strong>der</strong> nicht. Sie werden <strong>in</strong> ihrem Selbstf<strong>in</strong>dungs- und<br />

Entscheidungsprozess durch fachlich qualifizierte Beratung und Hilfeleistung unterstützt.<br />

Frauen werden kostenlos beraten bei Rechtsfragen, Scheidung, Erziehungsfragen und<br />

erhalten Unterstützung bei <strong>der</strong> Klärung ihrer f<strong>in</strong>anziellen Ansprüche. Die Betreuer<strong>in</strong>nen<br />

unterstützen auch bei <strong>der</strong> Wohnungssuche und begleiten zu Behörden und Ämtern.<br />

Jede Frau bewohnt (mit ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n) e<strong>in</strong> eigenes Zimmer. Küche, Sanitäre<strong>in</strong>richtungen,<br />

Wohn- und Spielzimmer werden teilweise geme<strong>in</strong>sam benützt.<br />

Frauenhäuser OÖ<br />

www.frauenhaus.at<br />

Kontaktperson Mag. a Margarethe Rackl, 0732/606700<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, Jurist<strong>in</strong>nen, Pädagog<strong>in</strong>nen und Psycholog<strong>in</strong>nen<br />

Die oö Frauenhäuser werden vom Land OÖ Sozialressort; LR LandeshauptmannStv.Ackerl<br />

vertragsf<strong>in</strong>anziert<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution Schutz und Sicherheit für von Gewalt betroffene Frauen mit und ohne K<strong>in</strong><strong>der</strong> bieten /<br />

erhöhen<br />

Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

Zielgruppen von häuslicher Gewalt betroffene/bedrohte Frauen mit und ohne K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Sprachen<br />

Frauenhäuser arbeiten mit geschulten Dolmetscher<strong>in</strong>nen<br />

8.4.4 Frauenhaus Vöcklabruck<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Institution<br />

Frauenhaus<br />

Unterkunft für von Gewalt betroffene Frauen<br />

Laufend<br />

Bezirke Vöcklabruck und Gmunden<br />

Frauenhaus Vöcklabruck<br />

118


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

8.4.4 Frauenhaus Vöcklabruck<br />

Adresse Stelzhamerstraße 17, 4840 Vöcklabruck<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.frauenhaus-voecklabruck.at<br />

DSA <strong>in</strong> Michaela Hirsch<br />

3 Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, 1 K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendpädagog<strong>in</strong>, 1 Adm<strong>in</strong>istrator<strong>in</strong><br />

Sozialhilfegesetz Land OÖ<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Sofortiger und unbürokratischer Schutz<br />

• Frauen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e selbstständige, gewaltfreie Zukunft zu begleiten<br />

• Prävention<br />

• Öffentlichkeitsarbeit<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

• Betreuung und Begleitung im Frauenhaus<br />

• Beratungsstelle<br />

• Präventionsarbeit <strong>in</strong> Schulen<br />

• Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zielgruppen Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die von Gewalt betroffen bzw. bedroht s<strong>in</strong>d<br />

Sett<strong>in</strong>gs • Wohnform und ambulante Beratung für von Gewalt betroffene Frauen<br />

• Telefonberatung<br />

• Internetberatung<br />

Reichweite Bezirk Gmunden und Vöcklabruck<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch<br />

Für Frauen, die bei uns wohnen, werden bei Bedarf Dolmetscher<strong>in</strong>nen organisiert<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

8.4.5 IMPULS Familienberatung<br />

Ziel: Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Inhalt: Beratung zu frauenspezifischen Themen und bei Gewalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Familie<br />

Inanspruchnahme: telefonische Voranmeldung erfor<strong>der</strong>lich, kostenfrei<br />

Bezirk Vöcklabruck<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

IMPULS Familienberatung/K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutzzentrum<br />

Adresse Stelzhamerstraße 17, 4840 Vöcklabruck<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 6<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.sozialzentrum.org/impuls<br />

Mag. a Claudia Tanzer (Leitung)<br />

subventioniert vom Bund, Land OÖ und dem Sozialhilfeverband, Spenden<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel-, Paar- und Familienberatung<br />

Reichweite Bezirk Vöcklabruck<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

119


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

8.5 Salzburg<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

Frauennotruf Salzburg<br />

8.5.1 Frauennotruf Salzburg<br />

Beratung, Betreuung und Begleitung von Frauen und Mädchen, die von sexualisierter<br />

Gewalt bedroht o<strong>der</strong> betroffen s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> waren.<br />

Bereits seit 25 Jahren<br />

Bundesland Salzburg<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Vere<strong>in</strong> Frauennotruf Salzburg<br />

Adresse Paracelsusstr. 12, 5020 Salzburg<br />

Tel: 0662/881100, Fax: 0662/881100, Email: beratungsstelle@frauennotruf-salzburg.at<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 5<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

www.frauennotruf-salzburg.at<br />

Dr. <strong>in</strong> Andrea Laher<br />

Stadt, Land, Bund<br />

Prävention und Sensibilisierung zum Thema sexualisierte Gewalt, Unterstützung von<br />

Akutbetroffenen<br />

Beratung und Betreuung, Prozessbegleitung, Prävention<br />

Zielgruppen Frauen und Mädchen, die von sexualisierter Gewalt bedroht o<strong>der</strong> betroffen s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong><br />

waren<br />

Reichweite Bundesland Salzburg<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

8.5.2 Gewaltschutzzentrum Salzburg<br />

Beratung und Unterstützung von Betroffenen häuslicher Gewalt und Gewalt im sozialen<br />

Nahraum, <strong>in</strong>sb. Stalk<strong>in</strong>g<br />

Unterstützung für Betroffene von häuslicher Gewalt und Gewalt im sozialen Nahraum,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Betroffene von Stalk<strong>in</strong>g. Für Klient<strong>in</strong>nen, die aus Eigen<strong>in</strong>itiative kommen,<br />

und solche, mit denen wir proaktiv Kontakt aufnehmen nach e<strong>in</strong>em Betretungsverbot,<br />

e<strong>in</strong>er Anzeige wegen Beharrlicher Verfolgung (Stalk<strong>in</strong>g) und sonstigen polizeilichen Meldungen<br />

haben wir folgendes Angebot: Beratung u. Unterstützung, Krisen<strong>in</strong>tervention,<br />

Drehscheibe von Informationen, Gefährlichkeitsprognosen, geme<strong>in</strong>same Erarbeitung e<strong>in</strong>es<br />

Sicherheitsplanes mit <strong>in</strong>dividuellen und rechtlichen Sicherheitsmaßnahmen (Verfassen<br />

von gerichtlichen Schutzverfügungen, zivilrechtliche und strafrechtliche Prozessbegleitung<br />

<strong>in</strong>cl. Beauftragung e<strong>in</strong>es Rechtsanwaltes/ e<strong>in</strong>er Rechtsanwält<strong>in</strong> für die rechtliche<br />

Vertretung im Strafverfahren; Weitervermittlung an TherapeutInnen mit teilweiser Möglichkeit<br />

<strong>der</strong> Kostendeckung und an<strong>der</strong>en sozialen Beratungse<strong>in</strong>richtungen<br />

120


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

8.5.2 Gewaltschutzzentrum Salzburg<br />

Ziel: Schutz und Sicherheit zu erhöhen bis zur Wie<strong>der</strong>erlangung <strong>der</strong> objektiven Sicherheit<br />

und des subjektiven Sicherheitsgefühls<br />

Inhalt: psychosoziale und juristische Unterstützung<br />

Methodik: die Beratung <strong>der</strong> Betroffenen erfolgt nach den Grundsätzen <strong>der</strong> fem<strong>in</strong>stitischen<br />

Frauenberatung: Vertraulich, Parteilich, mit E<strong>in</strong>verständnis <strong>der</strong> Klient<strong>in</strong>, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

vertraulichen Atmosphäre; Erarbeitung und Benennung <strong>der</strong> erlebten Gewalt, <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen<br />

Auswirkungen, <strong>der</strong> Täterstrategien, Reflexion auch über Schuld- u. Schamgefühle<br />

auch mit dem Ziel, die eigene Gefährdung wahrnehmen zu können, um persönliche und<br />

rechtliche Sicherheitsmaßnahmen zu setzen.<br />

bis zur Wie<strong>der</strong>erlangung <strong>der</strong> objektiven Sicherheit und des subjektiven Sicherheitsgefühl<br />

Bundesland Salzburg<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Die Betroffenen reagieren bereits bei Gewalt ger<strong>in</strong>geren Ausmaßes mit Schutzmaßnahmen<br />

o<strong>der</strong> trennen sich (ca. bis zu zwei Drittel, je nach Evaluationszeitraum).<br />

anerkannte Opferschtuze<strong>in</strong>richtung, verankert im Sicherheitspolizeigesetz<br />

Vere<strong>in</strong> Gewaltschutzzentrum Salzburg für Gewaltprävention, Opferhilfe und Opferschutz<br />

mit Sitz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Salzburg und e<strong>in</strong>er Regionalstelle <strong>in</strong> Bischofshofen<br />

Adresse Hauptstandort: Paris-Lodron-Str. 3a, 5020 Salzburg, top 5, 6 u. 8a<br />

Regionalstelle: Josef-Leitgeb-Str. 1, 5500 Bischofshofen<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.gewaltschutzzentrum.at/sbg/<br />

Dr. <strong>in</strong> Renate Hojas<br />

<strong>in</strong>sgesamt 11 Anstellungen, je zur Hälfte Jurist<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen mit beruflichen<br />

Qualifikationen für den Sozaialbereich<br />

Auftragsvertrag mit BM.I und dem Bundesm<strong>in</strong>isterium für Frauen und Öffentlichen<br />

Dienst, För<strong>der</strong>ungsvertrag mit dem BM.J<br />

gewaltfreie Beziehungen<br />

Zielgruppen Betroffene von häuslicher Gewalt und Gewalt im sozialen Nahraum, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Betroffene<br />

von Stalk<strong>in</strong>g<br />

Für die E<strong>in</strong>zelfallkooperation, Kooperation <strong>in</strong> strukturellen Angelegenheiten und Koord<strong>in</strong>ation:<br />

Polizei, FamilienrichterInnen, Jugendwohlfahrt, Strafgericht und Strafvollzugsbehörden,<br />

soziale, mediz<strong>in</strong>isch u. therapeutische E<strong>in</strong>richtungen und alle Behörden, E<strong>in</strong>richtungen<br />

und Menschen, die <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> ihrem beruflichen Handlungsfeld zum<strong>in</strong>dest<br />

teilweise mit den Themen häusliche Gewalt und Stalk<strong>in</strong>g befasst s<strong>in</strong>d<br />

Gesetzgeber und Medien<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatungen, Begleitungen, Fallkonferenzen, angeleitete Selbsthilfegruppe, themenbezogenen<br />

Kooperationsgespräche mit o.g. PartnerInnen, Workshops, Schulungen, Vorträge<br />

Reichweite national und <strong>in</strong>ternational<br />

Sprachen<br />

muttersprachliche Beratungen und mit Dolmetscher<strong>in</strong>nen<br />

121


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

8.5.3 Selbsthilfegruppe „Überlebt“<br />

Selbsthilfegruppe Überlebt für Frauen und Mädchen mit sexuellen Missbrauchserfahrungen<br />

Die SHGen stärken sowohl des Selbsthilfepotential und den Mut zur Selbstbestimmung<br />

als auch die gegenseitige Unterstützung <strong>der</strong> Frauen und Mädchen. Sie stellen somit e<strong>in</strong>e<br />

wichtige Basis zum Erlangen von Autonomie und zum Durchbrechen <strong>der</strong> Isolation dar.<br />

Die Ziele <strong>der</strong> SHG gehen aber weit über den Erfahrungsaustausch h<strong>in</strong>aus, so fallen Informationsweitergabe,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, die Organisation und Abhaltung von Fortbildungsveranstaltungen<br />

und Aktionen sowie die Vernetzung mit relevanten E<strong>in</strong>richtungen<br />

und TherapeutInnen <strong>in</strong> <strong>der</strong>en Aufgabenbereich. Die SHG tritt aber auch als Initiator<strong>in</strong> und<br />

Kooperationspartner<strong>in</strong> für diverse Projekte auf.<br />

Die SHGentreffen f<strong>in</strong>den 14tägig, jeweils Di von 18.30 - 20.00 Uhr statt, die Term<strong>in</strong>e <strong>der</strong><br />

SHG für Mädchen nach tel. Auskunft, Term<strong>in</strong>e für E<strong>in</strong>zelberatungen nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Die SHGen f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Salzburg Stadt statt, es gibt e<strong>in</strong>e eigene Mädchenselbsthilfegruppe<br />

(13 - 18 jährige) und e<strong>in</strong>e SHG für Frauen ab 18 Jahren<br />

Die SHGen s<strong>in</strong>d offen für alle betroffenen Frauen und Mädchen.<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

siehe Tätigkeitsbericht auf <strong>der</strong> Homepage<br />

Selbsthilfegruppe Überlebt für Frauen und Mädchen mit sexuellen Missbrauchserfahrungen<br />

Adresse Alpenstraße 48/2 (<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum ISIS) 5020 Salzburg<br />

Tel.: 0043 664 82 84 263, Email: shg.ueberlebt@<strong>in</strong>ode.at<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

http://www.akzente.net/Selbsthilfegruppen_fuer_Maedchen_un.747.0.html<br />

Teresa Lugste<strong>in</strong><br />

durch Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt Salzburg, Stabsstelle für Frauenfragen und Chancengleichheit,<br />

Dachverband Selbsthilfe Salzburg<br />

Erfahrungsaustausch, Sensibilisierung, Vernetzung, Informationsweitergabe, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Organisation von Veranstaltungen<br />

siehe Tätigkeitsbericht<br />

Zielgruppen Mädchen und Frauen mit sexuellen Missbrauchserfahrungen, MultiplikatorInnen<br />

Reichweite im deutschprachigen Raum<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

122


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

8.6 Steiermark<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

8.6.1 Beratungsstelle TARA<br />

Beratung, Therapie und Prävention bei sexueller Gewalt gegen Frauen und Mädchen<br />

Abgestimmt auf die <strong>in</strong>dividuelle Situation <strong>der</strong> von sexualisierter Gewalt betroffenen Frauen<br />

und Mädchen ab 16 Jahren bieten wir unterschiedliche Unterstützungsmaßnahmen<br />

an:<br />

Beratung, Krisenbegleitung, Prozessbegleitung und Traumabehandlung Wir beraten auch<br />

Bezugspersonen (Angehörige, LehrerInnen, BetreuerInnen) Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> multiprofessionelles<br />

Team (Sozialarbeiter<strong>in</strong>, Pädagog<strong>in</strong>, Psychotherapeut<strong>in</strong>nen)und arbeiten alle unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> neuersten Erkenntnissen <strong>der</strong> Traumaforschung Wir s<strong>in</strong>d telefonisch<br />

erreichbar: Mo, Mi, Do, Fr: 8.00 - 12.30 und am Di: 11.00 - 13.00; Beratungen f<strong>in</strong>den auch<br />

außerhalb dieser Zeiten statt. Um Wartezeiten zu vermeiden, bitten wir um e<strong>in</strong>e Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />

per Telefon o<strong>der</strong> Email.<br />

Unsere E<strong>in</strong>richtung besteht seit 1984. Unsere Angebote stehen von Mo-Fr zur Verfügung.<br />

Steiermark<br />

kostenlos, für Traumabehandlung verlangen wir e<strong>in</strong> dem E<strong>in</strong>kommen angemessenen Unkostenbeitrag<br />

Im Jahr 2009 wurden von uns 230 von sexueller Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen<br />

sowie 126 Bezugspersonen beraten, betreut und/o<strong>der</strong> begleitet.<br />

Beratungsstelle TARA<br />

Adresse Geidorfgürtel 34, 8010 Graz<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 4<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Institution<br />

www.taraweb.at<br />

Verena Vlach<br />

Gel<strong>der</strong> <strong>der</strong> öffentlichen Hand, verschiedene Ressorts aus Bund, Land und Stadt sowie<br />

Privatspen<strong>der</strong>Innen<br />

Auf die unterschiedlichen Formen von sexualisierter Gewalt sowie die komplexen Folgen<br />

aufmerksam machen und zu <strong>in</strong>formieren. Wir unterstützen betroffenen Frauen und<br />

Mädchen ab 16 Jahre dabei ihre sexuellen Gewalterfahrungen zu verarbeiten und <strong>in</strong> ihre<br />

Biografie zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />

psychosoziale Beratung, Krisenbegleitung, Prozessbegleitung, Traumabehandlung, Prävention<br />

und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zielgruppen von sexueller Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen ab 16 und ihre Bezugspersonen<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatungen<br />

Reichweite Steiermark<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

123


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

8.6.2 Frauenschutzzentrum Kapfenberg<br />

• Soforthilfe und Notruf<br />

• telefonische Krisen<strong>in</strong>tervention und Beratung an 365 Tage rund um die Uhr<br />

• Ambulante Beratung<br />

• Beratung für von Gewalt betroffene Frauen die den Schutz des Frauenschutzzentrums<br />

nicht benötigen bzw. nicht möchten<br />

• Unterbr<strong>in</strong>gung und Betreuung<br />

• rund um die Uhr an 365 Tagen je<strong>der</strong>zeit möglich, Kontaktaufnahme über Telefon,<br />

über soziale E<strong>in</strong>richtungen, Behörden, Polizei u.d.g., direkte Kontaktaufnahme;<br />

• Sozialpädagogische Betreuung<br />

• während des Aufenthaltes im Frauenschutzzentrum an 365 Tagen zu den Hauptdienstzeiten<br />

von 6:00 bis 22 Uhr<br />

• Krisen<strong>in</strong>tervention rund um die Uhr im Frauenschutzzentrum möglich<br />

• Casemanagement des Frauenbereiches sowie Begleitungen bei Prozessen<br />

• Casemanagement des K<strong>in</strong>debereiches sowie Begleitungen bei Prozessen<br />

• Sozialpädagogische Gruppenangebote für die Frauen<br />

• Sozialpädagogische Gruppenangebote zu den Jahresfesten und unterschiedlichen<br />

Kulturen und Religionen für Frauen und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

• Sozialpädagogische Gruppenangebot für die K<strong>in</strong><strong>der</strong> die mit ihren Müttern im Frauenschutzzentrum<br />

leben<br />

• Nachbetreuung für Frauen die bereits ausgezogen s<strong>in</strong>d<br />

Zeitraum des Angebots Max. Aufenthaltsdauer 6 Monate (Anträge beim Land s<strong>in</strong>d beim E<strong>in</strong>zug, vor Ablauf des 2<br />

monatigen Aufenthaltes und vor Ablauf <strong>der</strong> weiteren 2 Monate nochmals für 2 Monate,<br />

zu entrichten).<br />

Reichweite<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Steiermark<br />

2009 haben 70 Frauen mit 72 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n Schutz und Hilfe, an <strong>in</strong>sgesamt 7.090 Tagen im<br />

Frauenschutzzentrum erhalten. 58% <strong>der</strong> Frauen konnten mit ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n nach dem<br />

Auszug aus dem Frauenschutzzentrum e<strong>in</strong> selbstständiges Leben ohne Gewalt führen.<br />

18% <strong>der</strong> Frauen bzw. K<strong>in</strong><strong>der</strong> benötigten nach dem Auszug Hilfe durch e<strong>in</strong>e weitere Institution<br />

wie z.B. Krankenhaus, betreutes Wohnen u.d.g., 24% <strong>der</strong> Frauen versuchten e<strong>in</strong>en<br />

neuerlichen Schritt und kehrten zum Misshandler zurück.<br />

Vere<strong>in</strong> Frauenschutzzentrum – Beratung und Schutz für Frauen und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Adresse Die Adresse wird geheim gehalten und nur an betroffene Frauen persönlich weiter gereicht.<br />

Anschrift: Postfach 22, 8507 Kapfenberg<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.frauenschutzzentrum.at<br />

DSA <strong>in</strong> Hilde L.Scheikl, Geschäftsführung und <strong>in</strong>haltliche Leitung<br />

2 Dienstposten Geschäftsführung, Verwaltung, Wirtschaft, Adm<strong>in</strong>istration<br />

2,37 Dienstposten Beratung (Frauen- und K<strong>in</strong><strong>der</strong>bereich)<br />

3,37 Dienstposten Betreuung und Krisen<strong>in</strong>tervention (an 365 Tagen zu den Hauptdienstzeiten)<br />

Ausschließlich über Tagsätze pro Frau und pro K<strong>in</strong>d<br />

124


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

8.6.2 Frauenschutzzentrum Kapfenberg<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Rasche und unbürokratische Soforthilfe an 365 Tagen rund um die Uhr für von Gewalt<br />

betroffene Frauen und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />

• Schutz und Sicherheit ist gewährleistet, e<strong>in</strong> Sicherheitsplan ist erstellt.<br />

• Von Gewalt betroffene Frauen und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>d stabilisiert und erhalten entsprechende<br />

Krisen<strong>in</strong>terventionen.<br />

• Die Frauen und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>d sozialpädagogisch betreut und versorgt.<br />

• Die Frauen s<strong>in</strong>d über ihre Rechte und Möglichkeiten <strong>in</strong>formiert.<br />

• Die Bewältigung <strong>der</strong> Gewalterfahrung ist für Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Frauenschutzzentrum<br />

gewährt.<br />

• Die Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong> werden psychosozial zu Behörden und Ämter begleitet.<br />

• Rechtliche Schritte s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geleitet, die Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong> werden zu Prozessen begleitet.<br />

• Unterstützung im Aufbau e<strong>in</strong>es selbstbestimmten Lebens frei von Gewalt.<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Frauenspezifische Angebote <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region Obersteiermark mit dem Frauenschutzzentrum<br />

und <strong>der</strong> Mädchen- und Frauenberatungsstelle<br />

Zielgruppen Das Gesetz gewährt Frauen und M<strong>in</strong><strong>der</strong>jährigen, die mit diesen im geme<strong>in</strong>samen Haushalt<br />

leben und ihren gewöhnlichen Aufenthalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Steiermark haben, wenn sie akuter<br />

physischer, psychischer o<strong>der</strong> sexueller Gewalt durch e<strong>in</strong>en nahen Angehörigen ausgesetzt<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Sett<strong>in</strong>gs Platz für 12 Frauen und 15 K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Reichweite Generell <strong>in</strong> <strong>der</strong> gesamten Steiermark, spezifisch jedoch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Obersteiermark.<br />

Sprachen<br />

Für die Betreuungs- und die Beratungstätigkeiten werden Dolmetscher<strong>in</strong>nen herangezogen.<br />

8.6.3 Gewaltschutzzentrum Steiermark<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Im Gewaltschutzzentrum Steiermark können Betroffene, Angehörige o<strong>der</strong> Bekannte von<br />

Gewaltopfern professionelle Hilfe erwarten.<br />

Das Angebot reicht von Psychosoziale und juristische Unterstützung durch Jurist<strong>in</strong>nen<br />

und Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen bei:<br />

Häuslicher Gewalt, Stalk<strong>in</strong>g, K<strong>in</strong>desmisshandlung, sexualisierter Gewalt, Zwangsheirat,<br />

Gewalt <strong>in</strong> Pflege und Betreuung.<br />

Psychosoziale Unterstützung:<br />

• Erstellung von <strong>in</strong>dividuellen Sicherheitsplänen,<br />

• Krisen<strong>in</strong>tervention,<br />

• Stalk<strong>in</strong>gberatung,<br />

• Anbieten von Entscheidungshilfen,<br />

• sozialarbeiterische Hilfestellung,<br />

• Unterstützung mitbetroffener K<strong>in</strong><strong>der</strong>,<br />

• Psychosoziale Prozessbegleitung<br />

• Vermittlung an und Koord<strong>in</strong>ation mit Behörden, an<strong>der</strong>en E<strong>in</strong>richtungen und Fachleuten<br />

im E<strong>in</strong>zelfall,<br />

• Beistellen e<strong>in</strong>er Psychotherapeut<strong>in</strong> im Bedarfsfall<br />

125


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

8.6.3 Gewaltschutzzentrum Steiermark<br />

Rechtliche Unterstützung:<br />

• Unterstützung und Information (bei Betretungsverbot), kostenlose Rechtsberatung,<br />

• Erstellen von Anträgen und Klagen,<br />

• Prozessbegleitung bei Strafverfahren<br />

• Begleitung zu zivilgerichtlichen Verfahren<br />

• Beistellen e<strong>in</strong>er rechtsanwaltlichen Vertretung im Bedarfsfall.<br />

Alle Angebote können, wenn notwendig, mit Dolmetscher<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Anspruch genommen<br />

werden.<br />

Zeitraum des Angebots Seit dem Jahr 1995<br />

Die Öffnungszeiten des Gewaltschutzzentrums <strong>in</strong> Graz s<strong>in</strong>d:<br />

Montag bis Donnerstag, 8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Freitag, 8.00 bis 13.00 Uhr. Term<strong>in</strong>e nach Vere<strong>in</strong>barung.<br />

Der telefonische Bereitschaftsdienst ist Montag bis Freitag bis 22.00 Uhr e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Adresse: Granatengasse 4/2. Stock<br />

Tel.: 0316/774199 Fax: -4; Email: office@gewaltschutzzentrum.at<br />

Außenstellen auch <strong>in</strong> Feldbach, Hartberg, Kapfenberg, Leibnitz und Leoben<br />

kostenfrei<br />

Siehe Tätigkeitsbericht zum Download auf Homepage<br />

Gewaltschutzzentrum Steiermark<br />

Adresse Granatengasse 4/II, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 14<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

www.gewaltschutzzentrum.at<br />

Geschäftsführer<strong>in</strong> Mar<strong>in</strong>a Sorgo, MA<br />

Es handel sich um e<strong>in</strong>en privaten Vere<strong>in</strong>, <strong>der</strong> vom BM für Inneres sowie vom BM für Frauen,<br />

dem BM für Justiz und dem Land Steiermark f<strong>in</strong>anziert wird.<br />

Opferhilfe und Opferschutz bei häuslicher Gewalt, Stalk<strong>in</strong>g (siehe Zielgruppen)<br />

Psychosoziale und juristische Unterstützung durch Jurist<strong>in</strong>nen und Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

bei häuslicher Gewalt, Stalk<strong>in</strong>g, K<strong>in</strong>desmisshandlung, sexualisierter Gewalt, Zwangsheirat,<br />

Gewalt <strong>in</strong> Pflege und Betreuung. + siehe Kurzbeschreibung od. Homepage (Tätigkeitsbericht)<br />

Zielgruppen Opfer von Häuslicher Gewalt, Stalk<strong>in</strong>g, K<strong>in</strong>desmisshandlung, sexualisierter Gewalt,<br />

Zwangsheirat, Gewalt <strong>in</strong> Pflege und Betreuung.<br />

Reichweite Granatengasse 4/2. Stock<br />

Tel.: 0316/774199 , Fax: -4; Email: office@gewaltschutzzentrum.at<br />

Außenstellen auch <strong>in</strong> Feldbach, Hartberg, Kapfenberg, Leibnitz und Leoben<br />

Sprachen<br />

Deutsch – bei Bedarf und vorheriger Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung steht e<strong>in</strong>e Dolmetscher<strong>in</strong> kostenfrei<br />

zur Verfügung<br />

126


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

8.6.4 Projekt <strong>Gesundheit</strong>liche Folgen von Gewalt<br />

Projekt: <strong>Gesundheit</strong>liche Folgen von Gewalt – Das <strong>Gesundheit</strong>swesen bietet Hilfe und<br />

Unterstützung<br />

Laut Studien ist jede fünfte Frau <strong>in</strong> Österreich e<strong>in</strong> Opfer von Gewalt. 90% <strong>der</strong> Gewalttaten<br />

passieren im häuslichen Umfeld. 75% <strong>der</strong> betroffenen Frauen suchen Hilfe bei nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

ÄrztInnen und <strong>in</strong> Krankenhäusern. Oft wird dort nicht bedacht, dass h<strong>in</strong>ter<br />

Verletzungen o<strong>der</strong> gesundheitlichen Problemen häufig Gewalt als Ursache steckt.<br />

Ziele: Das Projekt zielte darauf ab, von Gewalt betroffene Frauen <strong>in</strong> KAGes-Krankenanstalten<br />

gezielt zu versorgen und e<strong>in</strong>e große Öffentlichkeit auf das Thema gesundheitliche<br />

Folgen von Gewalt aufmerksam zu machen.<br />

Inhalt: Dieses Projekt schulte ÄrztInnen, KrankenpflegerInnen, Hebammen, PsychologInnen,<br />

SozialarbeiterInnen und mediz<strong>in</strong>isch-technische AssistentInnen aus vier KAGes-<br />

Krankenanstalten.<br />

Das Projekt <strong>Gesundheit</strong>liche Folgen von Gewalt basiert auf dem Konzept <strong>der</strong> im Jahr 2000<br />

<strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>österreich gestarteten Fortbildung „Gewalt gegen Frauen – die Bedeutung des<br />

<strong>Gesundheit</strong>swesen“. Folgende Maßnahmen wurden durchgeführt:<br />

• Ausbildung von je 8 Expert<strong>in</strong>nen aus Gewaltschutze<strong>in</strong>richtungen und 8 Ärzt<strong>in</strong>nen zu<br />

Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nenteams nach dem Konzept Fröschl, Löw & Erdemgil Brandstätter<br />

• Organisation und Durchführung von 4 Informationsveranstaltungen und 13 Fortbildungen<br />

á 16 Stunden für 139 MitarbeiterInnen <strong>in</strong> 4 Modellkrankenhäusern<br />

• 15 Vorträge <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aus- und Weiterbildung, 409 TeilnehmerInnen<br />

• Kooperationsgespräche und politisches Lobby<strong>in</strong>g<br />

• Projektpräsentationen auf 2Tagungen<br />

• Öffentlichkeitsarbeit: Projektfol<strong>der</strong>, Website, 4 Pressemitteilungen, Artikel, Radiobeiträge<br />

• Abschlussveranstaltung<br />

Projektträgerschaft: <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong> Steiermärkischen<br />

Krankenanstaltenges.m.b.H. – KAGes, im Rahmen <strong>der</strong> Europaratskampagne<br />

„Stop domestic violence aga<strong>in</strong>st women“<br />

Zeitraum des Angebots Oktober 2007 bis Dezember 2008<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Steiermark<br />

Ke<strong>in</strong>e<br />

queraum – kultur- und sozialforschung evaluierte das Projekt extern. Sie befragten die<br />

Fortbildungsteil¬nehmerInnen, die Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen und die Projektbeteiligten <strong>in</strong> <strong>der</strong> KAGes.<br />

90% <strong>der</strong> befragten MitarbeiterInnen haben e<strong>in</strong> stärkeres Bewusstse<strong>in</strong> für das Thema <strong>Gesundheit</strong>liche<br />

Folgen von Gewalt entwickelt. Das Erkennen von Gewaltanwendungen fällt<br />

leichter und die Kompetenz und Selbstsicherheit im Umgang mit von Gewalt betroffenen<br />

Patient<strong>in</strong>nen ist gestiegen. Geschulte MitarbeiterInnen fungieren auch als MultiplikatorInnen<br />

und geben ihr Wissen an ihre KollegInnen weiter.<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

www.fgz.co.at<br />

Kontaktperson Mag. a Christ<strong>in</strong>e Hirtl, christ<strong>in</strong>e.hirtl@fgz.co.at, 0316/837998<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Fonds Gesundes Österreich, KAGes, <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

127


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

8.7 Tirol<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

8.7.1 Frauen gegen VerGEWALTigung<br />

Der Vere<strong>in</strong> Frauen gegen VerGEWALTigung hilft Frauen und Mädchen ab 16 Jahren, die<br />

sexualisierte Gewalt erfahren o<strong>der</strong> erfahren haben.<br />

Beratung:<br />

• Psychosoziale Beratung für Frauen/Mädchen die von sexualisierter Gewalt betroffen<br />

s<strong>in</strong>d/waren.<br />

• Psychosoziale Beratung für Angehörige (PartnerInnen, Eltern, FreundInnen etc.) von<br />

betroffenen Frauen und Mädchen<br />

• Rechtliche Beratung<br />

• Psychosoziale und juristische Prozessbegleitung im Fall e<strong>in</strong>er Anzeige<br />

• Beratung für MultiplikatorInnen (LehrerInnen, MitarbeiterInnen an<strong>der</strong>er sozialer E<strong>in</strong>richtungen<br />

etc.)<br />

Prävention:<br />

• Durchführung von Selbstbehauptungsworkshops<br />

• Organisation von Selbstverteidigungskursen<br />

Öffentlichkeitsarbeit/Fortbildungen:<br />

• Plakataktionen, K<strong>in</strong>owerbungen, Vorträge, Informationsveranstaltungen und Pressearbeit<br />

• Durchführung von Kurzfortbildungen<br />

Krisen<strong>in</strong>tervention:<br />

• Kurzfristige Beratung zur Klärung und Orientierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>gegrenzten Problembereich<br />

(z.B. Anzeige Ja/Ne<strong>in</strong>)<br />

• Mittel- und langfristige Beratung zur Bewältigung von psychischen Folgen sexualisierter<br />

Gewalt <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es stabilisierenden Beziehungsangebotes, sowie sozialarbeiterischer<br />

Unterstützung.<br />

• Psychosoziale und juristische Prozessbegleitung während e<strong>in</strong>es strafrechtlichen Verfahrens.<br />

Der Vere<strong>in</strong> Frauen gegen VerGEWALTigung bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Innsbruck und die e<strong>in</strong>zige<br />

Fachstelle zum Thema sexualisierte Gewalt im Bundesland Tirol. Der Vere<strong>in</strong> hat e<strong>in</strong>e Außenstelle<br />

im Tiroler Oberland (Oberlän<strong>der</strong> Frauenberatung).<br />

Frauen/Mädchen bzw. Anfragen erreichen uns aus dem gesamten Bundesland.<br />

Die Beratungen s<strong>in</strong>d kostenlos und auf Wunsch anonym. Auch die psychosoziale und juristische<br />

Prozessbegleitung ist kostenlos.<br />

Institution Vere<strong>in</strong> Frauen gegen VerGEWALTigung (seit 1982)<br />

Adresse Sonnenburgstraße 5, 6020 Innsbruck<br />

Tel.: 0512/574416, Email: office@frauen-gegen-vergewaltigung.at<br />

Homepage<br />

www.frauen-gegen-vergewaltigung.at (<strong>in</strong> Arbeit)<br />

Kontaktperson Öffnungszeiten: MO u. FR von 9.00 bis 12.00, DI u. DO von 9.00 bis 16.00<br />

Beratungen nach term<strong>in</strong>licher Vere<strong>in</strong>barung<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, Erziehungswissenschaftler<strong>in</strong>ne, Psychotherapeut<strong>in</strong>nen<br />

Subventionsgeber: Bundeskanzleramt : Frauen; Bundesm<strong>in</strong>isterium für Justiz; Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

für Wirtschaft, Frauen und Jugend; Land Tirol; Stadt Innsbruck; Licht <strong>in</strong>s Dunkel<br />

Als Fachstelle von sexualisierte Gewalt Frauen und Mädchen Hilfestellung und Unterstützung<br />

bieten. Die Öffentlichkeit/Gesellschaft zum Thema sexualisierte Gewalt <strong>in</strong>formieren<br />

und sensibilisieren respektive durch präventive Interventionen Mädchen und Frauen sensibilisieren<br />

und ermächtigen.<br />

Beratung, Prävention, Öffentlichkeitsarbeit<br />

128


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

8.7.1 Frauen gegen VerGEWALTigung<br />

Zielgruppen Beratung/Prävention: Frauen und Mädchen ab 16 Jahren<br />

Sett<strong>in</strong>gs Beratung, Workshops<br />

Reichweite Bundesland Tirol<br />

Sprachen Bei Bedarf mit Dolmetscher<strong>in</strong><br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Beschreibung <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Institution<br />

8.7.2 Frauen helfen Frauen<br />

Frauenberatung, Frauenhaus, ambulante Familienhilfe<br />

<strong>in</strong>dividuell<br />

Tirol<br />

Frauenberatung und ambulante Familienhilfe: kostenlos<br />

Frauenhaus: Aufenthaltskosten<br />

FhF bietet kostenlose, wenn gewünscht auch anonyme Beratung an, jurist.,-f<strong>in</strong>anzielle<br />

und psychosoziale Beratung; Wir führen e<strong>in</strong> Frauenhaus <strong>in</strong> Innsbruck, wo für max. 8 Frauen<br />

und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong> Schutz und Unterkunft geboten werden; In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />

Jugendwohlfahrt arbeiten wir ebenfalls im Bereich <strong>der</strong> Ambulanten Familienhilfe.<br />

Frauen helfen Frauen<br />

Adresse Museumstraße 10, 6020 Innsbruck<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 12<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.fhf-tirol.at<br />

Bett<strong>in</strong>a Hotter<br />

Subventionen von Land Tirol, Stadt Innsbruck u BM f Frauen; ger<strong>in</strong>ge private Spenden<br />

Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> Tirol unabhängig von Herkunft, Religion, Alter, E<strong>in</strong>kommen<br />

Reichweite Tirol<br />

Sprachen<br />

deutsch; im Bedarfsfall können Dolmetscher h<strong>in</strong>zugezogen werden<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

8.7.3 Gewaltschutzzentrum Tirol<br />

Beratung und Unterstützung für alle Opfer familiärer Gewalt<br />

Alle Opfer familiärer Gewalt erhalten kostenlose Beratung und Unterstützung durch die<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen des Gewaltschutzzentrums Tirol. Der proaktive Beratungsansatz ermöglicht<br />

die unmittelbare Kontaktaufnahme mit den Opfern beispielsweise nach E<strong>in</strong>schreiten<br />

<strong>der</strong> Polizei. Von <strong>der</strong> Krisen<strong>in</strong>tervention zur Krisenbegleitung erhalten Opfer familiärer Gewalt,<br />

das s<strong>in</strong>d zu 90% Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>, e<strong>in</strong> umfassendes Angebot mit dem Ziel,<br />

e<strong>in</strong> subjektives Sicherheitsgefühl für die Betroffenen herzustellen.<br />

129


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Institution<br />

Institution<br />

8.7.3 Gewaltschutzzentrum Tirol<br />

Unterstützungsangebote:<br />

• Erst<strong>in</strong>formation<br />

• E<strong>in</strong>leitung sofortiger Interventionen nach e<strong>in</strong>em Gewaltvorfall<br />

• Beratung nach Wegweisungen/Betretungsverboten und Anzeigen<br />

• Krisen<strong>in</strong>tervention, Krisenbegleitung<br />

• Erstellen e<strong>in</strong>es persönlichen Sicherheitsplans<br />

• Hilfestellung für mitbetroffene K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

• Unterstützung beim E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen gerichtlicher Anträge Bei Bedarf muttersprachliche<br />

Beratung!<br />

1.170 Personen, davon 1.058 Frauen = 90% und 112 Männer = 10%, wurden im Jahr 2009<br />

von <strong>der</strong> Opferschutze<strong>in</strong>richtung Gewaltschutzzentrum Tirol unterstützt. 947 (mit)betroffene<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> wurden dem Gewaltschutzzentrum 2009 als Zeug<strong>in</strong>nen/zeugen bzw. Opfer<br />

häuslicher Gewalt bekannt gemacht.<br />

<strong>in</strong>dividuell; ausschließlich ambulante Unterstützung und Beratung<br />

Tirol<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

siehe Jahresberichte www.gewaltschutzzentrum-tirol.at<br />

Aufgabe des Gewaltschutzzentrums Tirol ist es, dazu beizutragen, dass Menschen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>, <strong>in</strong> unserem Land <strong>in</strong> Sicherheit angstfrei leben können. Die<br />

Republik Österreich hat die Opferschutze<strong>in</strong>richtung Gewaltschutzzentrum Tirol mit <strong>der</strong><br />

Intervention <strong>in</strong> Fällen von Gewalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Privatsphäre sowie mit <strong>der</strong> Beratung und Unterstützung<br />

<strong>der</strong> im häuslichen Bereich bedrohten Menschen beauftragt.<br />

Vor allem Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die oft über längere Zeit <strong>in</strong> ihrer Wohnung <strong>der</strong> Gewalt e<strong>in</strong>es<br />

Mannes ausgesetzt (waren) s<strong>in</strong>d, brauchen die aufsuchende Intervention und Unterstützung<br />

e<strong>in</strong>er mit ihnen solidarischen E<strong>in</strong>richtung.<br />

Die Hilfe ist für die Betreuten kostenlos, und Vertraulichkeit ist garantiert.<br />

Gewaltschutzzentrum Tirol<br />

Adresse Museumstraße 27/3/4, 6020 Innsbruck<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 12<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

www.gewaltschutzzentrum-tirol.at<br />

Mag. a Angela Fe<strong>der</strong>spiel (Geschäftsführer<strong>in</strong>)<br />

Bundeskanzleramt, Bundesm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Frauen und öffentlichen Dienst; Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

für Inneres; Bundesm<strong>in</strong>isterium für Justiz<br />

wie oben<br />

Familiäre Gewalt; Stalk<strong>in</strong>g; Prävention; Prozessbegleitung<br />

Zielgruppen Opfer familiärer Gewalt<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- und Gruppensett<strong>in</strong>gs<br />

Reichweite Tirol<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Türkisch, Englisch, Italienisch; weiteren sprachlichen Unterstützungsbedarf mittels<br />

Dolmetscher<br />

130


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

8.8 Vorarlberg<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

8.8.1 Ifs-Gewaltschutzstelle Vorarlberg<br />

IfS-Gewaltschutzstelle Vorarlberg<br />

Gesetzlich anerkannte Opferschutze<strong>in</strong>richtung<br />

Psychosoziale und juristische Beratung, Unterstützung und Begleitung<br />

Schutz und Sicherheit<br />

Ke<strong>in</strong>e zeitliche Befristung<br />

Vorarlberg,<br />

Beratungsmöglichkeiten <strong>in</strong> sämtlichen Bezirken nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

IfS-Gewaltschutzstelle Vorarlberg<br />

Adresse Johannitergasse 6, 6800 Feldkirch<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

www.ifs.at<br />

DSA <strong>in</strong> Ulrike Furtenbach<br />

Jurist<strong>in</strong>nen, Pädagog<strong>in</strong>nen, Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, Psycholog<strong>in</strong>nen<br />

BMI, BKA,BMJ<br />

Schutz und Sicherheit für Betroffene von Gewalt und beharrlicher Verfolgung<br />

Gewaltberatung, Stalk<strong>in</strong>gberatung, Prozessbegleitung, Prävention, Schulungen, Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zielgruppen Betroffene von häuslicher Gewalt und im sozialen Nahraum<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Intervention<br />

Reichweite Vorarlberg<br />

Sprachen<br />

Türkischsprachige Berater<strong>in</strong>, Dolmetscher<strong>in</strong> bei Bedarf<br />

8.9 Wien<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

8.9.1 24-Stunden Frauennotruf Wien<br />

Rund um die Uhr Soforthilfe, telefonische und persönliche Krisen<strong>in</strong>tervention sowie kurzbis<br />

mittelfristige Beratung bei Gewaltbetroffenheit; Begleitung zur Polizei, <strong>in</strong>s Krankenhaus,<br />

zu Rechtsanwält<strong>in</strong>nen im Rahmen <strong>der</strong> Prozeßbegleitung und zu Gerichtsverhandlungen.<br />

• Telefonische, Onl<strong>in</strong>e (Email, Forum und Chat) und persönliche Beratung von Frauen<br />

und Mädchen ab 14 Jahren, die von körperlicher, sexueller und/o<strong>der</strong> psychischer<br />

Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d sowie für <strong>der</strong>en Angehörige, FreundInnen und Bekannten. Die<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen des Frauennotrufs haben Berufsausbildungen <strong>in</strong> den Bereichen Psychologie,<br />

Sozialarbeit und Rechtswissenschaften.<br />

• Krisen<strong>in</strong>tervention<br />

• Begleitung und Unterstützung bei<br />

• Anzeigen<br />

• Gerichtsverhandlungen<br />

• mediz<strong>in</strong>ischen Untersuchungen<br />

131


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

8.9.1 24-Stunden Frauennotruf Wien<br />

• Sämtliche Beratungsangebote des Frauennotrufes s<strong>in</strong>d kostenlos, vertraulich und<br />

können auf Wunsch anonym <strong>in</strong> Anspruch genommen werden.<br />

Der 24-Stunden Frauennotruf besteht seit dem 1.1.1996. Seitdem ist das Frauennotrufteam<br />

an 365 Tagen im Jahr, von 0 bis 24 Uhr unter <strong>der</strong> Telefonnummer +43 1 71 71 9<br />

erreichbar.<br />

Wien und Umgebund<br />

kostenlos<br />

Im Jahr 2009 verzeichnete <strong>der</strong> Frauennotruf 7849 Beratungskontakte. Sexuelle, körperliche<br />

und psychische Gewalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Partnerschaft waren die häufigsten Gründe, weswegen<br />

Frauen und Mädchen sich im Jahr 2009 an den Frauennotruf wandten und von den Berater<strong>in</strong>nen<br />

beraten, betreut und begleitet wurden.<br />

Der 24-Stunden Frauennotruf ist e<strong>in</strong>e Krisene<strong>in</strong>richtung und Beratungsstelle für Frauen<br />

und Mädchen ab 14 Jahren, die von Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d. Der 24-Stunden Frauennotruf<br />

ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung <strong>der</strong> Magistratsabteilung 57 - Frauenabteilung <strong>der</strong> Stadt Wien.<br />

24-Stunden Frauennotruf <strong>der</strong> Stadt Wien<br />

Adresse Der 24-Stunden Frauennotruf hat e<strong>in</strong>e Geheimadresse, die nur an Klient<strong>in</strong>nen, die zu<br />

e<strong>in</strong>em persönlichen Beratungsgespräch kommen, und KooperationspartnerInnen weitergegegeben<br />

wird. Die Postadresse lautet: MA 57, 24-Stunden Frauennotruf, Friedrich-<br />

Schmidt-Platz 3, 1080 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

www.frauennotruf.wien.at<br />

Leiter<strong>in</strong> des 24-Stunden Frauennotrufes Mag. a Barbara Michalek<br />

12 (9 Berater<strong>in</strong>nen, 1 Leiter<strong>in</strong>, 1 Assistenti, 1 Kanzlist<strong>in</strong>)<br />

Der 24-Stunden Frauennotruf ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung <strong>der</strong> MA 57 - Frauenabteilung <strong>der</strong> Stadt<br />

Wien und wird zur Gänze aus dem Budget <strong>der</strong> MA 57 f<strong>in</strong>anziert.<br />

• Beratung, Betreuung und Begleitung von Frauen und Mädchen ab 14 Jahren, die von<br />

Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d<br />

• Clear<strong>in</strong>gstelle für AnruferInnen bei Fragestellungen, die nicht <strong>in</strong> unmittelbaren Zusammenhang<br />

mit e<strong>in</strong>er Gewalttat stehen (psychische, soziale, rechtliche, mediz<strong>in</strong>ische<br />

Problemen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Krisensituationen und Notlagen).<br />

• Projektarbeit<br />

• Vortrags- und Schulungstätigkeit für an<strong>der</strong>e Institutionen, Schulen bzw. bei themenspezifischen<br />

Veranstaltungen<br />

• unterstützendes soziales und familiäres Umfeld von betroffenen Frauen und Mädchen<br />

Zielgruppen • Frauen und Mädchen ab 14 Jahren, die von Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d<br />

• Mitarbeiter<strong>in</strong>nen an<strong>der</strong>er E<strong>in</strong>richtungen, die <strong>in</strong> ihrer Arbeit mit dem Thema Gewalt<br />

gegen Frauen konfrontiert s<strong>in</strong>d und sich coachen lassen wollen (hier s<strong>in</strong>d vor allem<br />

Polizei, Krankenhäuser, Beratungsstellen und Schulen zu nennen)<br />

• Ratsuchende, die sich mit Fragestellungen, die nicht unmittelbar mit e<strong>in</strong>er Gewalttat<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung stehen, an den Frauennotruf wenden - hier fungiert <strong>der</strong> Frauennotruf<br />

als Clear<strong>in</strong>gstelle (beson<strong>der</strong>s auch wegen se<strong>in</strong>er 24-Stunden Erreichbarkeit) und vermittelt<br />

nach e<strong>in</strong>er kurzen telefonischen Abklärung an die geeignete Fachstelle weiter<br />

Sett<strong>in</strong>gs Beratungssett<strong>in</strong>gs: telefonisch, onl<strong>in</strong>e (Email, Chat, Forum), persönlich<br />

Reichweite Wien und Umgebung<br />

Sprachen<br />

deutsch, englisch, serbisch, kroatisch, bosnisch, spanisch, italienisch<br />

132


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

8.9.2 Haus Sarepta<br />

Eltern-K<strong>in</strong>d-E<strong>in</strong>richtung Haus Sarepta<br />

Angebot e<strong>in</strong>er vorübergehenden Wohnmöglichkeit mit sozialarbeiterischer Betreuung<br />

mit dem Ziel <strong>der</strong> Verselbständigung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e eigene Wohnung<br />

max. 2 Jahre<br />

Stadt Wien<br />

€ 130,- für Alle<strong>in</strong>erzieherInnen und € 170,- für Paare, jeweils zuzüglich Stromkosten<br />

Haus Sarepta, Eltern-K<strong>in</strong>d-E<strong>in</strong>richtung <strong>der</strong> Missionsschwestern vom Heiligsten Erlöser<br />

Adresse Rudolf-Zeller-Gasse 46b, 1230 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.missionsschwestern.de (nur für Träger, nicht für die spezifische E<strong>in</strong>richtung)<br />

Schwester Renate Drexler<br />

2 Diplom-Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, 1 K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuer<strong>in</strong><br />

För<strong>der</strong>ung durch den Fonds Soziales Wien, Heimbeiträge <strong>der</strong> BewohnerInnen, Spenden<br />

Das Haus Sarepta bietet e<strong>in</strong>e vorübergehende Wohnmöglichkeit für schwangere Frauen,<br />

alle<strong>in</strong> erziehenden Müttern o<strong>der</strong> Vätern sowie Paare mit max. 2 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n von 0-5 Jahren,<br />

die wohnungslos geworden o<strong>der</strong> von Wohnungslosigkeit bedroht s<strong>in</strong>d und Unterstützung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sozialarbeiterisch betreuten E<strong>in</strong>richtung suchen. Ziel ist die Verselbständigung <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e eigene Wohnung und die Fähigkeit, das Leben (wie<strong>der</strong>) eigenverantwortlich zu gestalten.<br />

Dies geschieht <strong>in</strong> Zusammenarbeit und Vernetzung mit öffentlichen Ämtern und<br />

(auch privaten) Beratungsstellen.<br />

Zielgruppen schwangere Frauen, alle<strong>in</strong> erziehende Mütter o<strong>der</strong> Väter, Paare mit max. 2 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n von<br />

0-5 Jahren<br />

Sett<strong>in</strong>gs wöchentliche Beratungsgespräche mit <strong>der</strong> Bezugsbetreuer<strong>in</strong>, Gruppenangebote<br />

Reichweite Wien<br />

Sprachen<br />

Grundkenntnis <strong>der</strong> deutschen Sprache ist Voraussetzung, ansonsten alle Sprachen vertreten.<br />

Betreuung erfolgt <strong>in</strong> Deutsch o<strong>der</strong> - notfalls - Englisch.<br />

8.9.3 N<strong>in</strong>lil-Gegen sexuelle Gewalt an Frauen mit Lernschwierigkeiten o<strong>der</strong> Mehrfachbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Empowerment-Sem<strong>in</strong>are, Frauengruppe, Beratung für gewaltbetroffene Frauen<br />

--> alle Angebote für Frauen mit Lernschwierigkeiten o<strong>der</strong> Mehrfachbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

Empowerment-Sem<strong>in</strong>are: Selbsterfahrungssem<strong>in</strong>are mit dem Ziel <strong>der</strong> Verbesserung von<br />

Eigenwahrnehmung und Durchsetzungsfähigkeit;<br />

Beratung für gewaltbetroffene Frauen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Bezugspersonen<br />

laufend<br />

Wien/Umgebung<br />

Kosten für Frauen kostenfrei (freiwilliger Kostenbeitrag für Sem<strong>in</strong>are von € 0-80,-)<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Sem<strong>in</strong>ar-Evaluation über Feedback-Bögen, Evaluation <strong>der</strong> Beratung über Dokumentation<br />

und Auswertung <strong>der</strong> Dokumentation<br />

N<strong>in</strong>lil-Gegen sexuelle GEwalt an Frauen mit Lernschwierigkeiten o<strong>der</strong> Mehrfachbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen<br />

133


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

8.9.3 N<strong>in</strong>lil-Gegen sexuelle Gewalt an Frauen mit Lernschwierigkeiten o<strong>der</strong> Mehrfachbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen<br />

Adresse Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien<br />

Homepage www.n<strong>in</strong>lil.at<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

Zielgruppen<br />

Sett<strong>in</strong>gs<br />

Reichweite<br />

Mag. a Elisabeth Udl (Geschäftsführung)<br />

DSA <strong>in</strong> Marion Maidorfer, Michaela Neubauer<br />

Subventionen und Spenden<br />

Aktivitäten gegen sexualisierte Gewalt an Frauen mit Lernschwierigkeiten o<strong>der</strong> Mehrfachbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen<br />

Empowerment, Beratung, Vernetzung<br />

Frauen mit Lernschwierigkeiten o<strong>der</strong> Mehrfachbeziehung und <strong>der</strong>en Bezugspersonen<br />

Sem<strong>in</strong>are, E<strong>in</strong>zelberatung, Teamberatung, Frauengruppe<br />

Wien und Umgebung<br />

Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

8.9.4 Vere<strong>in</strong> Wiener Frauenhäuser<br />

Beratungsstelle für Frauen<br />

Unsere Zielgruppe s<strong>in</strong>d Frauen, die <strong>in</strong> ihrer Partnerschaft o<strong>der</strong> im familiären Umfeld Gewalt<br />

erleben.<br />

Wir beraten zu Beziehungsproblemen, Trennung, Scheidung, f<strong>in</strong>anziellen Ansprüchen,<br />

Obsorge-und Besuchrechtsverfahren, Gewaltschutzgesetz, Anzeige und Strafverfahren,<br />

Krisen und posttraumatische Belastungsstörung.<br />

Wir bieten persönliche Beratung, telefonische Beratung, Rechtsberatung, psychosoziale<br />

und juristische Prozessbegleitung<br />

Die Beratungsstelle besteht seit mehr als 15 Jahren und wird voraussichtlich auch weiter<br />

bestehen.<br />

Stadt Wien und E<strong>in</strong>zugsgebiet aus Nie<strong>der</strong>österreich<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Beratungsstelle für Frauen<br />

Trägervere<strong>in</strong>: Vere<strong>in</strong> Wiener Frauenhäuser<br />

Adresse Fleischmarkt 14/10, 1010 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Sprachen<br />

www.frauenhaeuser-wien.at<br />

Sie<strong>der</strong> Herm<strong>in</strong>e<br />

Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, Psycholog<strong>in</strong>, Pädagog<strong>in</strong>, Rechtsanwält<strong>in</strong>nen und Ärzt<strong>in</strong><br />

Vertrag mit <strong>der</strong> MA 57, Geme<strong>in</strong>de Wien<br />

Geför<strong>der</strong>t als Familienberatungsstelle <strong>der</strong> Familienrechtsabteilung im Wirtschaftsm<strong>in</strong>isterium<br />

Subvention des Bundesm<strong>in</strong>isterium f. Justiz<br />

Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch<br />

134


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

8.10 Vorarlberg<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik, Inanspruchnahme)<br />

8.10.1 IfS - Gewaltschutzstelle<br />

Projekt S.I.G.N.A.L. und Projekt S.I.G.N.A.L. II – <strong>Gesundheit</strong>liche Versorgung für Betroffene<br />

von häuslicher Gewalt<br />

Interventionsprogramm gegen häusliche Gewalt:<br />

Erkennen von Gewalt – Häusliche Gewalt als <strong>Gesundheit</strong>srisiko<br />

Behandeln bei Gewalt – Gespräch mit Patient<strong>in</strong>nen - S.I.G.N.A.L. - Handlungsschritte<br />

Vermitteln bei Gewalt – Hilfesystem gegen häusliche Gewalt <strong>in</strong> Vorarlberg<br />

Zeitraum des Angebots Projekt S.I.G.N.A.L. von 2006 – 2008<br />

Informationsveranstaltungen für ÄrztInnen und Pflegepersonal <strong>in</strong> allen Krankenhäusern<br />

Vorarlbergs<br />

Projekt S.I.G.N.A.L. II von 2009 – 2010<br />

Informationsveranstaltungen für nie<strong>der</strong>gelassene ÄrztInnen sowie <strong>in</strong> Bildungszentren für<br />

Pflegeberufe<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Vorarlberg<br />

In allen Bezirken<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Sensibilisierung <strong>der</strong> Berufsgruppen<br />

IfS-Gewaltschutzstelle Vorarlberg<br />

Adresse Johannitergasse 6, 6800 Feldkirch<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

www.ifs.at<br />

Mag. a Mona Müller-Ganahl<br />

Jurist<strong>in</strong>nen, Pädagog<strong>in</strong>nen, Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, Psycholog<strong>in</strong>nen<br />

BMI, BKA, BMJ<br />

F<strong>in</strong>anzierung: Projekt S.I.G.N.A.L.<br />

Frauenreferat <strong>der</strong> Vorarlberger Landesregierung und Frauenbeauftragte <strong>der</strong> Stadt<br />

Konstanz<br />

F<strong>in</strong>anzierung: Projekt S.I.G.N.A.L. II<br />

Frauenreferat <strong>der</strong> Vorarlberger Landesregierung und Stabsstelle für Chancengleichheit<br />

<strong>der</strong> Regierung des Fürstentums Liechtenste<strong>in</strong><br />

Schutz und Sicherheit für Betroffene von Gewalt und beharrlicher Verfolgung<br />

Gewaltberatung, Stalk<strong>in</strong>gberatung, Prozessbegleitung, Prävention, Schulungen, Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zielgruppen Betroffene von häuslicher Gewalt und im sozialen Nahraum<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Intervention<br />

Reichweite Vorarlberg<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Türkischsprachige Berater<strong>in</strong>, Dolmetscher<strong>in</strong> bei Bedarf<br />

135


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

9. Krebs<br />

9.1 Kärnten<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

9.1.1 Projekt Prävention Gebärmutterhalskrebs<br />

Projekt Prävention Gebärmutterhalskrebs<br />

Sozial benachteiligte, bildungsferne Frauen und Frauen (wie Männer) mit ger<strong>in</strong>gem E<strong>in</strong>kommen<br />

haben erhöhte Krankheitsrisiken, sie s<strong>in</strong>d aber auch über traditionelle Informationswege<br />

(Bildungsangebote, Publikationen) schlechter erreichbar und nehmen an<br />

Vorsorgeuntersuchungen bzw. Früherkennungs-Maßnahmen seltener teil.<br />

Zeitraum des Angebots Projektgesamtdauer: Juli 2008 bis Juni 2009<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/ Evaluation<br />

Institution<br />

Adresse<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Bundesland Kärnten<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Es wurde e<strong>in</strong>e prozessbegleitende Selbstevaluation mit externer Beratung durchgeführt.<br />

Die Ergebnisse des erfolgreichen Projektes wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Projektdokumentation veröffentlicht.<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH<br />

Völkendorfer Straße 23, 9500 Villach<br />

www.fgz-kaernten.at<br />

Mag. a Reg<strong>in</strong>a Ste<strong>in</strong>hauser<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen 5 Frauen im Angestelltenverhältnis / <strong>in</strong> Vollzeitäquivalenten: 4,2; Stand 2009<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Kurzbeschreibung<br />

Land Kärnten Abt. 14 <strong>Gesundheit</strong>swesen, Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong>, Eigenerwirtschaftung<br />

und Projektför<strong>der</strong>ungen<br />

Seit 1999 ist das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum das Kärntner Kompetenzzentrum für frauenspezifische<br />

<strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Prävention. Orientierungshilfe, Wissensvermittlung<br />

und <strong>Frauengesundheit</strong> zum Thema zu machen, s<strong>in</strong>d die wichtigsten Leistungen<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung. Neben Frauen und Mädchen, nutzen Fachkräfte, Geme<strong>in</strong>den aber auch<br />

EntscheidungsträgerInnen das FGZ Kärnten als Informations- und Anlaufstelle. Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

gehen <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den, Schulen, Firmen und Institutionen, um Mädchen und<br />

Frauen den Zugang zu <strong>Gesundheit</strong>s<strong>in</strong>formationen zu erleichtern. Die Ausarbeitung von<br />

Entscheidungsgrundlagen und Modellprojekten ist neben <strong>der</strong> fachlichen Unterstützung<br />

von MultiplikatorInnen e<strong>in</strong>e weitere Kernaufgabe des e<strong>in</strong>zigen <strong>Frauengesundheit</strong>szentrums<br />

im Bundesland Kärnten.<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Orientierungshilfe im <strong>Gesundheit</strong>swesen se<strong>in</strong><br />

• Entscheidungsf<strong>in</strong>dungen im Umgang mit <strong>Gesundheit</strong> und Krankheit unterstützen<br />

• das Wissen <strong>der</strong> Zielgruppen erweitern<br />

• <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Wissen und Erfahrungen aus <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong> berücksichtigen<br />

• bei <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>serhaltung unterstützten<br />

• <strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> Kärnten zum Thema machen<br />

• Zielgruppenangehörige unterschiedlichen Alters und <strong>in</strong> unterschiedlichen Lebensräumen<br />

und Regionen Kärntens ansprechen<br />

• geschlechtssensibel und frauenspezifisch planen und handeln<br />

136


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

9.1.1 Projekt Prävention Gebärmutterhalskrebs<br />

Die Geschäftsfel<strong>der</strong> im Überblick:<br />

• den negativen gesundheitlichen Auswirkungen noch unzureichen<strong>der</strong> Gleichstellung<br />

zwischen Frau und Mann gezielt begegnen,<br />

• unterschiedliche Zielgruppen für frauenspezifische Bedürfnisse sensibilisieren,<br />

• Entscheidungsgrundlagen für e<strong>in</strong>zelne Menschen, Politik und Institutionen ausarbeiten,<br />

• zielgruppenspezifische Maßnahmen entwickeln und<br />

• frauengerechte Angebote durchführen wie z.B.: Beratungen: persönlich, telefonisch,<br />

per Email; regionale, aufsuchende Veranstaltungen und Präventivarbeit, Lehrmittelverleih;<br />

Web- und Web 2.0 Präsenz; Projekte; Expertisen; Netzwerke, Publikationen;<br />

Grundlagenforschung, Informationsmanagement; Fortbildungen; öffentliche Bibliothek;<br />

Öffentlichkeitsarbeit; Evaluation und Qualitätssicherung.<br />

Zielgruppen • Mädchen und Frauen<br />

• Angehörige<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugende<strong>in</strong>richtungen<br />

• Geme<strong>in</strong>den<br />

• Institutionen und Firmen<br />

• MultiplikatorInnen und ExpertInnen des <strong>Gesundheit</strong>s-, Sozial- und Bildungswesens<br />

• VertreterInnen aus Politik und -verwaltung<br />

• Öffentlichkeit / Medien<br />

Sett<strong>in</strong>gs<br />

Reichweite<br />

Sprachen<br />

Es werden unterschiedliche Sett<strong>in</strong>gs je nach Maßnahme und Zieldef<strong>in</strong>itionen gewählt.<br />

Gesamtes Bundesland Kärnten durch aufsuchende, regionale Arbeitsweisen<br />

Deutsch, Englisch<br />

9.2 Salzburg<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots seit April 2008<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

9.2.1 AVOS Mammographie-Screen<strong>in</strong>g<br />

Brustkrebsfrüherkennung durch Mammographie-Screen<strong>in</strong>g<br />

Alle Salzburger<strong>in</strong>nen zwischen 50 und 69 Jahren werden alle zwei Jahre von AVOS im<br />

Auftrag des Landes Salzburg schriftlich zur kostenlosen Mammographie-Untersuchung<br />

bei e<strong>in</strong>er/m Radiolog<strong>in</strong> / Radiologen ihrer Wahl e<strong>in</strong>geladen. Durch die regelmäßig durchgeführte<br />

Untersuchung kann e<strong>in</strong> Tumor frühzeitig erkannt und so mit weit höheren Heilungschancen<br />

behandelt werden.<br />

gesamtes Bundesland Salzburg<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Bei den ersten 6.000 Sreen<strong>in</strong>g-Mammographien wurden 28 Mammakarz<strong>in</strong>ome diagnostiziert<br />

AVOS – Arbeitskreis Vorsorgemediz<strong>in</strong> Salzburg<br />

Adresse 5020 Salzburg, Elisabethstraße 2<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 65<br />

www.avos.at<br />

GF Dr. Thomas Dillerl<br />

137


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

9.2.1 AVOS Mammographie-Screen<strong>in</strong>g<br />

<strong>Gesundheit</strong>sressort des Landes Salzburg, Leistungsgel<strong>der</strong> <strong>der</strong> SV-Träger, Selbstbehalte<br />

und Sponsor<strong>in</strong>g<br />

Die Aufgaben und Anliegen <strong>der</strong> Prävention und <strong>Gesundheit</strong>s¬för<strong>der</strong>ung werden unter<br />

E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen ÄrztInnenschaft durch diverse Programme und Projekte<br />

für die Salzburger Bevölkerung erleb- und erfahrbar. Durch die Inanspruchnahme <strong>der</strong><br />

Angebote werden <strong>Gesundheit</strong>srisiken m<strong>in</strong>imiert und Potentiale für die Erhaltung <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong><br />

genützt.<br />

Vorsorgemediz<strong>in</strong>, Sozialmediz<strong>in</strong>, <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> den Sett<strong>in</strong>gs Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

und Geme<strong>in</strong>den<br />

Zielgruppen Programm- und sett<strong>in</strong>gabhängig jede/r Salzburger<strong>in</strong> / Salzburger, mit stärker werdendem<br />

Schwerpunkt auf sozial Benachteiligte und MigrantInnen<br />

Sett<strong>in</strong>gs K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten und Schulen, Geme<strong>in</strong>den, z.T. Betriebe<br />

Reichweite Gesamtes Bundesland Salzburg<br />

Sprachen<br />

Deutsch; teilweise ist fremdsprachiges Infomaterial verfügbar<br />

9.3 Steiermark<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

9.3.1 Frauenselbsthilfe nach Krebs<br />

Ziel: Möglichkeit für Frauen über ihre Probleme zu sprechen (zu Hause müssen sie oft<br />

„stark“ se<strong>in</strong> und verschweigen Probleme o<strong>der</strong> spielen sie herunter) - aber auch über ihre<br />

Freuden wird viel gesprochen.<br />

Weitere Ziele s<strong>in</strong>d: Informiertheit über alle Möglichkeiten, Schulmediz<strong>in</strong> und komplementär<br />

Mediz<strong>in</strong> (aber ke<strong>in</strong>e alternative Mediz<strong>in</strong>) Informiertheit über neue Möglichkeiten,<br />

rechtliche Fragen (zusätzlicher Urlaub, geschützter Arbeitsplatz, Steuerabschreibungen<br />

usw), Information über die neuesten Möglichkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Prothetik (Brustprothese) bzw.<br />

auch Wie<strong>der</strong>herstellung durch Operation. Perücken bei Chemotherapie ....<br />

Information über Familientherapie, psychologische Betreuung, Musiktherapie, Ombudsstelle.<br />

Inhalt: alles was für erkrankte (aber auch oft auch für Gesunde) wissenswert ist. Von <strong>der</strong><br />

Schmerzbekämpfung, Ernährung, Patientenverfügung, neuen Therapien bis zu Musiktherapie<br />

o<strong>der</strong> Dia-show über Heilpflanzen - e<strong>in</strong>e breite Palette<br />

Methodik: siehe oben, Vorträge mit Diskussionsmöglichkeit<br />

Inanspruchnahme: Frauen <strong>in</strong> mittleren Jahren bis zu älteren Frauen. Die ganz jungen<br />

Frauen kommen meist nur e<strong>in</strong>mal zur Information, haben aber dann mit Familie und Beruf<br />

ke<strong>in</strong>e Zeit oft zu kommen.<br />

Zahl <strong>der</strong> Teilnehmer<strong>in</strong>nen jeweils ca. 10 bis 25<br />

seit 31 Jahren<br />

Steiermark, hauptsächlich Graz bzw. Graz Umgebung<br />

Die Vorträge s<strong>in</strong>d kostenfrei, auch für Nichtmitglie<strong>der</strong>. Die Vollmitgliedschaft beträgt EUR<br />

22,-- pro Jahr, bzw. EUR 7,50 wenn nur die Zusendung <strong>der</strong> Mitteilungsblätter gewünscht<br />

ist. Frauen die sich das nicht leisten können, müssen gar nichts zahlen. Wir bieten gratis<br />

zwei gesellige Nachmittage (Weihnachten bzw. Sommerschluss) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pfarre St. Leonhard<br />

bzw. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Lokal.<br />

138


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

9.3.1 Frauenselbsthilfe nach Krebs<br />

Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, dass es Frauen, die e<strong>in</strong>e Selbsthilfegruppe besuchen,<br />

besser geht, sie sich wohler fühlen und dass sie bessere Langzeitüberlebenschancen<br />

haben.<br />

Landesvere<strong>in</strong> Steiermark<br />

Adresse Postadresse: Elisabeth Holzer, Alberstraße 4/2, 8010 Graz<br />

Für die Vorträge s<strong>in</strong>d wir Gäste im FGZ Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 1. Stock<br />

Die re<strong>in</strong>en Gesprächsrunden f<strong>in</strong>den im Kaffeehaus statt.<br />

Homepage<br />

www.frauenselbsthilfenachkrebs.webs.com<br />

Kontaktperson Elisabeth Holzer (Leiter<strong>in</strong>), 0316/32-34-33<br />

Mag. a Jutta Hirn (Stellvertreter<strong>in</strong>), Tel. 0316/37-41-12<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 5<br />

Zielgruppen Frauen, die an Krebs erkrankt s<strong>in</strong>d<br />

Reichweite Großraum Graz bzw. steiermarkweit (Kontakte mit den an<strong>der</strong>en Selbsthilfegruppen)<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

9.4 Vorarlberg<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

9.4.1 aks <strong>Gesundheit</strong>svorsorge GmbH<br />

Pilotprojekt Mammographie-Screen<strong>in</strong>g<br />

Ziel:<br />

• Früherkennung kle<strong>in</strong>er Brusttumore<br />

• Verbesserung <strong>der</strong> Früherkennung <strong>in</strong>sb. kle<strong>in</strong>er Brusttumore<br />

• Schonen<strong>der</strong>e E<strong>in</strong>griffe und Therapieverfahren<br />

• Bessere Heilungschancen und höhere Lebensqualität<br />

• Senkung <strong>der</strong> Brustkrebsmortalität<br />

• Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong> Anzahl an Brustoperationen bei gutartigen Tumoren<br />

Zielgruppe: Frauen von 50-69 Jahre<br />

Inhalt/Methodik:<br />

• Information und Mobilisierung <strong>der</strong> 50-69-jährigen Frauen<br />

• Qualitätsgesichertes Mammographiescreen<strong>in</strong>g nach den EU-Leitl<strong>in</strong>ien 2006<br />

• Doppel- und Drittbefundung zur Optimierung <strong>der</strong> Entdeckungsrate<br />

• Schulung aller Programmbeteiligten<br />

• Sicherstellung <strong>der</strong> personellen und technischen<br />

• Qualitätssicherung<br />

• Effizientes Datenmanagement<br />

• E<strong>in</strong>ladungsmanagement<br />

• Aufbau e<strong>in</strong>es flächendeckenden Brustkrebsregisters<br />

• Vernetzung mit EBCN (European Breast Cancer Network) und EUREF (European Reference<br />

Organisation for Quality Assured Breast Screen<strong>in</strong>g and Diagnostic Services)<br />

• Zusammenarbeit mit <strong>in</strong>ternationalen Referenzzentren <strong>in</strong> Deutschland, Nie<strong>der</strong>lande<br />

und Großbritannien<br />

Inanspruchnahme: Das Angebot wurde<strong>in</strong> <strong>der</strong> ersten E<strong>in</strong>ladungsrunde von ca. 15,3% <strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>geladenen Frauen <strong>in</strong> Anspruch genommen.<br />

139


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

9.4.1 aks <strong>Gesundheit</strong>svorsorge GmbH<br />

Zeitraum des Angebots Erste E<strong>in</strong>ladungsrunde: 2006-2008<br />

Zweite E<strong>in</strong>ladungsrunde: seit 2009<br />

Reichweite Bezirk Bludenz<br />

Kosten für Frauen kostenlos<br />

Institution aks <strong>Gesundheit</strong>svorsorge GmbH<br />

Adresse<br />

Rhe<strong>in</strong>straße 61, 6900 Bregenz<br />

Homepage www.aks.or.at<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Zielgruppen<br />

Dr. Günter Diem, Geschäftsführer , Dr. Harald Geiger, Fachlicher Leiter<br />

14 MitarbeiterInnen<br />

Unterstützung <strong>der</strong> VorarlbergerInnen bei <strong>der</strong> Erhaltung <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong> und För<strong>der</strong>ung<br />

des körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbef<strong>in</strong>dens.<br />

Bevölkerung Vorarlberg<br />

Sett<strong>in</strong>gs Beratungsstellen, Arztpraxen, Krankenhäuser, K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten, Schulen, Geme<strong>in</strong>den<br />

Reichweite<br />

Vorarlberg<br />

Sprachen Deutsch, Türkisch, Serbokroatisch, Russisch<br />

9.5 Wien<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

9.5.1 Mammografie Screen<strong>in</strong>g Austria<br />

Wiener Pilotprojekt: Mammographie Screen<strong>in</strong>g Austria - „Ich schau auf mich“<br />

Ziele:<br />

• Sensibilisierung und Aufklärung zum Thema Brustkrebs und Früh-erkennung<br />

• Entwicklung von Strukturen zur Erprobung und Durchführung e<strong>in</strong>es organisierten<br />

Mammographiescreen<strong>in</strong>gs<br />

• Permanente Qualitätssicherung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Glie<strong>der</strong> <strong>der</strong> multi-diszipl<strong>in</strong>ären Screen<strong>in</strong>g-Kette<br />

(Prozessqualität).<br />

• Implementierung <strong>der</strong> European Guidel<strong>in</strong>es für Quality Assurance <strong>in</strong> Mammography<br />

Screen<strong>in</strong>g (European Commission 2001).<br />

• Qualitätssicherung durch Diagnostik nach dem 4-Augen-Pr<strong>in</strong>zip bei je<strong>der</strong> Diagnose.<br />

• Die Steigerung <strong>der</strong> Inanspruchnahme des Mammographieangebotes <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zielgruppe<br />

<strong>der</strong> 50- bis 69-jährigen Frauen.<br />

• Fokus auf sozial benachteiligte Frauen, Migrant<strong>in</strong>nen. Spezielle mutter-sprachliche<br />

Betreuung von Frauen mit suspekten o<strong>der</strong> positiven Befunden und Verl<strong>in</strong>kung zur<br />

psycho-onkologischen Begleitung.<br />

140


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

9.5.1 Mammografie Screen<strong>in</strong>g Austria<br />

Beschreibung/Methodik: Zielgruppe s<strong>in</strong>d alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren im 15.,<br />

16. und 17 Bezirk. Diese erhalten mehrsprachige, schriftliche E<strong>in</strong>ladungen zur Teilnahme<br />

an e<strong>in</strong>er Mammographieuntersuchung mit Informationsmaterial & Gutsche<strong>in</strong> für<br />

e<strong>in</strong>e Mammographiescreen<strong>in</strong>g-untersuchung im Bezirk. Bei Inanspruchnahme erfolgt e<strong>in</strong><br />

qualitäts-gesichertes Screen<strong>in</strong>g entsprechend den EU Guidel<strong>in</strong>es sowie e<strong>in</strong>e Doppel-befundung<br />

durch geschulte RadiologInnen. Beson<strong>der</strong>er Wert wird auf die Betreuungsqualität<br />

für die teilnehmenden Frauen gelegt (wie mutter-sprachliche E<strong>in</strong>ladung und muttersprachliche<br />

psychosoziale und psycho-onkologische Betreuung) sowie die E<strong>in</strong>richtung<br />

e<strong>in</strong>er mehrsprachigen Info-Hotl<strong>in</strong>e. Behandlungsdefizite werden durch regelmäßige <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />

Fallkonferenzen verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t.<br />

Zeitraum des Angebots Beg<strong>in</strong>n 01.01.2007; Ende 31.12.2008<br />

Wie<strong>der</strong>holung des Projektes 2009/2010<br />

Reichweite Alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren im 15., 16. & 17. Wiener Geme<strong>in</strong>debezirk<br />

(27.000 Frauen).<br />

Kosten für Frauen<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Ergebnisse/Evaluation Steigerung <strong>der</strong> Inanspruchnahme um 23%<br />

Überproportionale Erreichung <strong>der</strong> Zielgruppe <strong>der</strong> Frauen mit Mi-grationsh<strong>in</strong>tergrund sowie<br />

<strong>der</strong> Frauen mit ger<strong>in</strong>gem E<strong>in</strong>kommen<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Diagnostik- und Behandlungsqualität<br />

Genaueste Onl<strong>in</strong>edokumention <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Outcomes<br />

Institution<br />

Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten, MA<br />

15, Stadt Wien<br />

Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.diesie.at<br />

Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />

Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />

Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />

Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />

Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />

Stadt Wien<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />

Benachteiligung.<br />

• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />

und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im Dienste<br />

von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />

• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und Gen<strong>der</strong>gesundheit<br />

<strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />

• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />

gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />

• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />

gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />

141


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

9.5.1 Mammografie Screen<strong>in</strong>g Austria<br />

Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />

den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> orientiert haben<br />

sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungswerten, Evaluierungen und ermittelten<br />

Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> auf-gebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />

Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />

<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />

Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />

vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />

Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />

Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshochschulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />

SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />

uvm.<br />

Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />

142


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

10. Mädchen und junge Frauen<br />

10.1 Burgenland<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

10.1.1 Workshopangebot MONA<br />

Workshops zum Thema, Esstörungen, Selbstverletzendes Verhalten, Sexualität, psychologische<br />

Beratung und onl<strong>in</strong>e Beratung<br />

laufend<br />

Burgenland/österreichweit<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

MonA-Net Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen<br />

Adresse Thomas A. Edisonstraße 2, 7000 Eisenstadt<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.mona-net.at<br />

Jutta Zagler<br />

AMS<br />

Land Burgenland<br />

Bundeskanzleramt:Frauen<br />

ganzheitliche Beratung und För<strong>der</strong>ung von Mädchen und jungen Frauen<br />

Zielgruppen Mädchen und junge Frauen<br />

Reichweite österreichweit<br />

10.2 Kärnten<br />

10.2.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Mädchen-<strong>Gesundheit</strong>skalen<strong>der</strong> 2010<br />

Der K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendgesundheitsbericht des Landes Kärnten zeigte und bestätigte<br />

deutliche geschlechtsspezifische Problemstellungen: Mädchen klagen deutlich häufiger<br />

über psychische und körperliche Beschwerden als Burschen; Mädchen s<strong>in</strong>d häufiger<br />

übergewichtig als Burschen; Mädchen s<strong>in</strong>d körperlich weitgehend <strong>in</strong>aktiver als Burschen;<br />

Diese Tendenzen verstärken sich mit zunehmendem Alter und mit Zugehörigkeit zur Unterschicht;<br />

Mädchen nehmen häufiger Medikamente. Um gezielt auf diesen Handlungsbedarf<br />

zu reagieren entwickelte das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten erstmalig 2007<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Aktualisierung 2010 e<strong>in</strong>en Kalen<strong>der</strong> mit Sach<strong>in</strong>formationen und <strong>Gesundheit</strong>stipps<br />

für Mädchen von ExpertInnen und von Mädchen.<br />

Ziele:<br />

• alle 13- bis 14jährigen Mädchen <strong>in</strong> Kärnten Mädchen unabhängig vom Wohnort, sozialer<br />

Zugehörigkeit und Schulform mit nie<strong>der</strong>schwelligen und altersgerechten <strong>Gesundheit</strong>s<strong>in</strong>formationen<br />

erreichen,<br />

• Mädchengesundheit <strong>in</strong> Kärnten als Thema positionieren.<br />

143


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

10.2.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH<br />

Die Auswahl <strong>der</strong> 12 Kalen<strong>der</strong>themen erfolgte nach e<strong>in</strong>er Umfrage bei <strong>der</strong> Zielgruppe.<br />

Texte, Grafiken und Fotos wurden von Vertreter<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Zielgruppe auf Verständlichkeit,<br />

altersgerechte Sprache usw. überprüft. Für die Fotos wurden ke<strong>in</strong>e Models beauftragt,<br />

son<strong>der</strong>n Kärntner Mädchen im Alter <strong>der</strong> Zielgruppe. Den Mädchen wurde <strong>der</strong> Kalen<strong>der</strong><br />

kostenlos <strong>in</strong> ihrer Schule zur Verfügung gestellt.<br />

Zeitraum des Angebots Jänner bis Dezember 2010<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/ Evaluation<br />

Institution<br />

Adresse<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Primär Bundesland Kärnten mit kostenlos verteilten 6.700 Stück, weitere Exemplare wurden<br />

geme<strong>in</strong>nützigen Organisationen <strong>in</strong> Österreich, Deutschland und <strong>der</strong> Schweiz auf Anfrage<br />

zur Verfügung gestellt, Gesamtauflage: 7300 Stück<br />

Ke<strong>in</strong>e<br />

Die Evaluation erfolgte über E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>terviews von Mädchen im Alter von 13 und 14 Jahren<br />

mit den Ergebnissen:<br />

• Verteilung <strong>der</strong> Kalen<strong>der</strong> über die Schule hat sich als positiv herausgestellt<br />

• Idee des Kalen<strong>der</strong>s als Methode <strong>der</strong> Informationsvermittlung zu mädchenspezifischen<br />

Themen wurde sehr begrüßt<br />

• Texte selbst fanden großen Gefallen<br />

• Nützliche Themen: Ich b<strong>in</strong> ich; Probleme runterschlucken hilft nicht, darüber reden<br />

schon<br />

• Fehlende Themen: Rechte von Jugendlichen<br />

• Fortführung des Kalen<strong>der</strong>projekts wurde begrüßt<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH<br />

Völkendorfer Straße 23, 9500 Villach<br />

www.fgz-kaernten.at<br />

Mag. a Reg<strong>in</strong>a Ste<strong>in</strong>hauser<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen 5 Frauen im Angestelltenverhältnis / <strong>in</strong> Vollzeitäquivalenten: 4,2; Stand 2009<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Kurzbeschreibung<br />

Land Kärnten Abt. 14 <strong>Gesundheit</strong>swesen, Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong>, Eigenerwirtschaftung<br />

und Projektför<strong>der</strong>ungen<br />

Seit 1999 ist das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum das Kärntner Kompetenzzentrum für frauenspezifische<br />

<strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Prävention. Orientierungshilfe, Wissensvermittlung<br />

und <strong>Frauengesundheit</strong> zum Thema zu machen, s<strong>in</strong>d die wichtigsten Leistungen<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung. Neben Frauen und Mädchen, nutzen Fachkräfte, Geme<strong>in</strong>den aber auch<br />

EntscheidungsträgerInnen das FGZ Kärnten als Informations- und Anlaufstelle. Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

gehen <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den, Schulen, Firmen und Institutionen, um Mädchen und<br />

Frauen den Zugang zu <strong>Gesundheit</strong>s<strong>in</strong>formationen zu erleichtern. Die Ausarbeitung von<br />

Entscheidungsgrundlagen und Modellprojekten ist neben <strong>der</strong> fachlichen Unterstützung<br />

von MultiplikatorInnen e<strong>in</strong>e weitere Kernaufgabe des e<strong>in</strong>zigen <strong>Frauengesundheit</strong>szentrums<br />

im Bundesland Kärnten.<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Orientierungshilfe im <strong>Gesundheit</strong>swesen se<strong>in</strong><br />

• Entscheidungsf<strong>in</strong>dungen im Umgang mit <strong>Gesundheit</strong> und Krankheit unterstützen<br />

• das Wissen <strong>der</strong> Zielgruppen erweitern<br />

• <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Wissen und Erfahrungen aus <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong> berücksichtigen<br />

• bei <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>serhaltung unterstützten<br />

• <strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> Kärnten zum Thema machen<br />

• Zielgruppenangehörige unterschiedlichen Alters und <strong>in</strong> unterschiedlichen Lebensräumen<br />

und Regionen Kärntens ansprechen<br />

• geschlechtssensibel und frauenspezifisch planen und handeln<br />

144


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

10.2.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH<br />

Die Geschäftsfel<strong>der</strong> im Überblick:<br />

• den negativen gesundheitlichen Auswirkungen noch unzureichen<strong>der</strong> Gleichstellung<br />

zwischen Frau und Mann gezielt begegnen,<br />

• unterschiedliche Zielgruppen für frauenspezifische Bedürfnisse sensibilisieren,<br />

• Entscheidungsgrundlagen für e<strong>in</strong>zelne Menschen, Politik und Institutionen ausarbeiten,<br />

• zielgruppenspezifische Maßnahmen entwickeln und<br />

• frauengerechte Angebote durchführen wie z.B.: Beratungen: persönlich, telefonisch,<br />

per Email; regionale, aufsuchende Veranstaltungen und Präventivarbeit, Lehrmittelverleih;<br />

Web- und Web 2.0 Präsenz; Projekte; Expertisen; Netzwerke, Publikationen;<br />

Grundlagenforschung, Informationsmanagement; Fortbildungen; öffentliche Bibliothek;<br />

Öffentlichkeitsarbeit; Evaluation und Qualitätssicherung.<br />

Zielgruppen • Mädchen und Frauen<br />

• Angehörige<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugende<strong>in</strong>richtungen<br />

• Geme<strong>in</strong>den<br />

• Institutionen und Firmen<br />

• MultiplikatorInnen und ExpertInnen des <strong>Gesundheit</strong>s-, Sozial- und Bildungswesens<br />

• VertreterInnen aus Politik und -verwaltung<br />

• Öffentlichkeit / Medien<br />

Sett<strong>in</strong>gs<br />

Reichweite<br />

Sprachen<br />

Es werden unterschiedliche Sett<strong>in</strong>gs je nach Maßnahme und Zieldef<strong>in</strong>itionen gewählt.<br />

Gesamtes Bundesland Kärnten durch aufsuchende, regionale Arbeitsweisen<br />

Deutsch, Englisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

10.2.2 Mädchenzentrum Klagenfurt<br />

Sozialpädagogische Beratung für Mädchen und junge Frauen von ca. 12 bis 25 Jahre sowie<br />

zu Essstörungen auch für ihre Angehörigen, FreundInnen etc. im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Betroffenen,<br />

Geschlechtssensible Präventionsworkshops für Mädchen und junge Frauen von ca. 12 bis<br />

25 Jahre<br />

laufend<br />

Klagenfurt Stadt und Umgebung<br />

kostenlos<br />

Mädchenzentrum Klagenfurt<br />

Adresse Karfreitstr. 8 / 2. Stock, 9020 Klagenfurt<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 13<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.maedchenzentrum.at<br />

Mag. a Brigitte Janshoff<br />

Cof<strong>in</strong>anzierung von AMS Kärnten / Land Kärnten Abt. 12 <strong>Gesundheit</strong> / Magistrat <strong>der</strong><br />

LH Klagenfurt / BKA für Frauen (Bundesm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Frauen, Medien und Öffentlichen<br />

Dienst) / BM für Wirtschaft, Familie und Jugend / BM für Unterricht, Kunst und Kultur /<br />

Spenden u.Ä.<br />

145


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

10.2.2 Mädchenzentrum Klagenfurt<br />

Betrieb e<strong>in</strong>es Begegnungs-, Erfahrungs-, Bildungs- und Beratungszentrums für Mädchen<br />

und junge Frauen sowie die Konzeption und Durchführung <strong>in</strong>novativer zielgruppenspezifischer<br />

Projekte.<br />

Pr<strong>in</strong>zipien: ganzheitliches Vorgehen nach mädchenspezifischen Grundsätzen, Anonymität,<br />

Freiwilligkeit, Parteilichkeit, För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eigenständigkeit und Eigenverantwortung,<br />

Selbsthilfekompetenz, Konfessions- und Parteiunabhängigkeit<br />

<strong>Gesundheit</strong> & Soziales, Beruf & Karriere, Freizeit & Bildung<br />

Zielgruppen Mädchen und junge Frauen von 12 bis 25 Jahren aus Klagenfurt und Umgebung sowie<br />

aus an<strong>der</strong>en Kärntner Bezirken, MultiplikatorInnen und Peers, Eltern und Angehörige,<br />

Schulen, Jugend- und Bildungse<strong>in</strong>richtungen, VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft und<br />

Gesellschaft, Betriebe<br />

….. immer im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Mädchen und jungen Frauen<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Gruppenberatung, Workshops, Vorträge, Sem<strong>in</strong>are, Kurse, Veranstaltungen,<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Reichweite Kärnten, Aus- und Weiterbildung österreichweit<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

10.3 Steiermark<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

10.3.1 Ganz schön ICH – Workshop <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Zeitraum des Angebots Ständig seit 1999<br />

Reichweite<br />

Ganz schön ICH – Workshop-Paket zur mädchenspezifischen <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung <strong>in</strong><br />

dem Sett<strong>in</strong>g Schule und <strong>in</strong> dem Sett<strong>in</strong>g außerschulische Jugendarbeit<br />

H<strong>in</strong>tergrund: Essprobleme s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> zentrales <strong>Gesundheit</strong>sthema für Mädchen und junge<br />

Frauen.<br />

Ziele: Mädchenspezifische <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung, Essprobleme von Mädchen erkennen<br />

und vorbeugen, Thematisierung von Körpernormen und Schönheitsidealen, Stärkung <strong>der</strong><br />

körperlichen Kompetenz, Selbstwertstärkung und Empowerment.<br />

Inhalte:<br />

• Workshops Ganz schön ICH für Mädchen und jungen Frauen zwischen 12 und 20 Jahren.<br />

Inhalte <strong>der</strong> Workshops s<strong>in</strong>d unter an<strong>der</strong>em Schönheitsideale und Körpernormen,<br />

Essen und Essprobleme, Gefühle, Genuss, Rollenzuschreibungen, Ressourcen und Bewältigungsstrategien.<br />

• Fortbildung Essprobleme – Schönheitsideale – Selbstvertrauen für LehrerInnen, Eltern<br />

und Bezugspersonen für Mädchen. Inhalte s<strong>in</strong>d mädchenspezifische <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung<br />

<strong>in</strong> Theorie und <strong>Praxis</strong>, Basis<strong>in</strong>formation zu Essproblemen, Handlungsmöglichkeiten,<br />

Selbstreflexion und mehr.<br />

Methodik: Wir arbeiten mit e<strong>in</strong>em gesundheitsför<strong>der</strong>lichen und ressourcenorientierten<br />

Ansatz. Es kommen <strong>in</strong>teraktive und kreative Methoden zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Jährlich f<strong>in</strong>den rund 60 Workshops mit Mädchen im Alter zwischen 12 und 20 statt sowie<br />

ergänzend Gespräche und Workshops mit LehrerInnen, Eltern und an<strong>der</strong>en Bezugspersonen.<br />

Steiermarkweit<br />

146


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

10.3.1 Ganz schön ICH – Workshop <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Kosten für Frauen Workshops für Mädchen steiermarkweit kostenfrei, <strong>in</strong> Graz Unkostenbeitrag von € 50,-<br />

pro Workshop, Fortbildung für LehrerInnen € 50,- pro E<strong>in</strong>heit, Ermäßigung nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Ergebnisse/Evaluation • qualitative und quantitative Dokumentation <strong>der</strong> Veranstaltungen durch die<br />

Referent<strong>in</strong><br />

• Befragung <strong>der</strong> Teilnehmenden im Anschluss an die Veranstaltungen<br />

Viele Mädchen s<strong>in</strong>d von Essproblemen betroffen. Der Druck Körpernormen und rigiden<br />

Schönheitsidealen zu ent¬sprechen ist für junge Frauen enorm.<br />

In dem ländlichen Raum fehlen häufig adäquate Beratungse<strong>in</strong>richtungen und Ansprechpersonen<br />

für Mädchen.<br />

Die Mädchen empf<strong>in</strong>den die Arbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en Mädchengruppe als angenehm und<br />

entlastend und s<strong>in</strong>d mit <strong>der</strong> Gestaltung sehr zufrieden: methodische Vielfalt, die Möglichkeit<br />

persönliche Themen zu besprechen und e<strong>in</strong>e geschlechterhomogene Gruppe<br />

Institution<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

www.fgz.co.at<br />

Kontaktperson Mag. a (FH) Heidrun Ra<strong>der</strong>, heidrun.ra<strong>der</strong>@fgz.co.at, 0316/837998<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 1<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Stadt Graz Jugend und Familie<br />

Land Steiermark <strong>Gesundheit</strong><br />

Steiermärkische Gebietskrankenkasse<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

10.3.2 Weil ich e<strong>in</strong> Mädchen b<strong>in</strong> …. - Junge Kirche<br />

Weil ich e<strong>in</strong> Mädchen b<strong>in</strong>… was Sie wissen sollte auf dem Weg zur Frau<br />

Zielgruppe: 10-14 jährige Mädchen<br />

Dauer des Workshops: 6 Stunden<br />

Dem Leitgedanken folgend: “Nur was ich schätze, kann ich schützen“, sollen junge Mädchen<br />

durch das e<strong>in</strong>tägige Projekt „Weil ich e<strong>in</strong> Mädchen b<strong>in</strong>...“ unterstützt werden e<strong>in</strong>en<br />

positiven Zugang zu ihrem weiblichen Körper, zu ihrem Zyklusgeschehen und ihrer Fruchtbarkeit<br />

zu f<strong>in</strong>den, sich also damit „vertraut“ machen.<br />

September 2010 – Juli 2011 und weitere Schuljahre<br />

Steiermark, Kärnten, Burgenland, Salzburg, Oberösterreich<br />

Auf Anfrage<br />

Junge Kirche <strong>der</strong> Diözese Graz-Seckau<br />

Adresse Bischofplatz 4, 8010 Graz<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 5<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.abenteuer-liebe.at<br />

Mag. a Ingrid Lackner<br />

Diözese Graz-Seckau und För<strong>der</strong>ungen<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendarbeit<br />

Zielgruppen K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche<br />

Sett<strong>in</strong>gs Schulisch und außerschulisch<br />

147


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

10.3.2 Weil ich e<strong>in</strong> Mädchen b<strong>in</strong> …. - Junge Kirche<br />

Reichweite Steiermarkweit und vere<strong>in</strong>zelt <strong>in</strong> den angrenzenden Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

10.3.3 Mädchenzentrum Mafalda<br />

Mädchenzentrum Mafalda<br />

Das Mädchenzentrum MAFALDA versteht sich als Angebot <strong>der</strong> offenen Jugendarbeit mit<br />

fem<strong>in</strong>istischer Grundhaltung. Unsere Zielgruppe umfasst dabei Mädchen zwischen 12<br />

und 21 Jahren. Mit unserem Projekt verfolgen wir das Ziel, Mädchen und junge Frauen <strong>in</strong><br />

den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen und dabei ihre Selbstbestimmung und e<strong>in</strong>en<br />

gleichberechtigten Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen zu för<strong>der</strong>n und zu unterstützen.<br />

Dies erfolgt sowohl auf <strong>in</strong>dividueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene.<br />

Unser Angebot im Überblick:<br />

• Info & Beratung<br />

• Freizeitgestaltung<br />

• Mädchen Cafe<br />

• Werkstatt<br />

• Rückzugsräume usw.<br />

GENAUE BESCHREIBUNG DER ANGEBOTE SIND AUF DER HOMEPAGE ZU FINDEN<br />

Öffnungszeiten Mi,Do: 15-19 Uhr; Fr,Sa: 15-21 Uhr<br />

Bundesland Steiermark – Schwerpunkt Graz und Umgebung<br />

Das Angebot ist kostenlos<br />

MAFALDA – Vere<strong>in</strong> zur För<strong>der</strong>ung und Unterstützung von Mädchen und jungen Frauen<br />

Adresse Arche Noah 9-11, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 21<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Institution<br />

www.mafalda.at<br />

Mag. a Ulrike Seifert<br />

BKA: Frauen, BMWFJ, BMUKK, Land Steiermark, Stadt Graz, AMS, ESF<br />

MAFALDA stellt Mädchen und junge Frauen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen <strong>in</strong> den<br />

Mittelpunkt unterstützt und för<strong>der</strong>t sie ganzheitlich und umfassend. Wir sehen persönliche<br />

Erfahrungen und Schwierigkeiten von Mädchen und Frauen vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />

weiblicher Lebensbed<strong>in</strong>gungen. Wir unterstützen Mädchen und junge Frauen dabei, ihren<br />

Lebens- und Entscheidungsraum selbstbestimmt zu gestalten.<br />

Mädchenzentrum, psychosoziale Beratung, Psychotherapie, Gewaltprävention, Berufsorientierung<br />

und Qualifizierung, Freizeit- und Bildungsprogramm, Fortbildungsangebote für<br />

Multiplikator<strong>in</strong>nen<br />

Zielgruppen Mädchen und junge Frauen<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Gruppenberatung, Kursangebote, Sem<strong>in</strong>are<br />

Reichweite Graz und die steirischen Bezirke<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Ch<strong>in</strong>esisch, Türkisch<br />

148


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

10.3.4 Projekt Mädchengesundheit - <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Projekt MÄDCHENGESUNDHEIT STEIERMARK<br />

Ziel ist es, <strong>in</strong> <strong>der</strong> außerschulischen Jugendarbeit Angebote anzuregen, die Mädchen stärken,<br />

beteiligen und Benachteiligungen abbauen.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf Mädchen aus sozial benachteiligten Familien, Stadtteilen<br />

und Geme<strong>in</strong>den, Mädchen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund und Mädchen auf dem Land.<br />

Maßnahmen: Fokusgruppen und Fragebogenerhebung unter 320 Mädchen zur Bestandsaufnahme,<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vernetzung unter AkteurInnen und AnbieterInnen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Jugendgesundheitsför<strong>der</strong>ung und Jugendarbeit durch e<strong>in</strong>e Tagung und durch Strukturarbeitskreistreffen<br />

zu Mädchengesund¬heitsför<strong>der</strong>ung,<br />

Stärkung von MultiplikatorInnen durch Weiterbildungsveranstaltungen zu Mädchengesundheitsför<strong>der</strong>ung,<br />

Gespräche mit Aus- und Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen, damit Mädchengesundheit<br />

<strong>in</strong> Curricula für zukünftige JugendleiterInnen, SozialpädagogInnen und<br />

SozialarbeiterInnen aufgenommen wird, Aufbau e<strong>in</strong>es Referent<strong>in</strong>nenpools (Mädchenangebote<br />

und Weiterbildungsangebote),<br />

Aufbau e<strong>in</strong>es Onl<strong>in</strong>e Girls‘ Guide, um Mädchen über Freizeitangebote <strong>in</strong> ihren Regionen<br />

zu <strong>in</strong>formieren, Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Zielgruppe:<br />

AkteurInnen <strong>der</strong> außerschulischen Jugendarbeit, wie JugendzentrumsleiterInnen, LeiterInnen<br />

<strong>der</strong> Pfad¬f<strong>in</strong><strong>der</strong>Innen, <strong>der</strong> Landjugend, <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr, <strong>der</strong> Rot Kreuz<br />

Jugend o<strong>der</strong> Tra<strong>in</strong>erInnen von Sportvere<strong>in</strong>en, genauso wie politisch verantwortliche AkteurInnen.<br />

Zeitraum des Angebots September 2008 bis September 2010<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Deutschlandsberg, Graz, Hartberg und Leibnitz<br />

Ke<strong>in</strong>e<br />

Die Bedarfserhebung hat gezeigt, dass nur 9,5% <strong>der</strong> befragten Mädchen Erfahrungen mit<br />

mädchenspezifischen Angeboten haben. Fast 40% <strong>der</strong> Mädchen wünschen sich jedoch<br />

solche.<br />

Bei <strong>der</strong> Gestaltung von Freizeitangeboten s<strong>in</strong>d für Mädchen etwa e<strong>in</strong>e weibliche Ansprechperson,<br />

Ruhe und Raum „zum Chillen und Quatschen“, gleichberechtigte Zugangsmöglichkeiten<br />

zu den Angeboten und Öffnungszeiten auch am Wochenende wichtig.<br />

Den AkteurInnen <strong>der</strong> Jugendarbeit und Jugendgesundheitsför<strong>der</strong>ung ist e<strong>in</strong>e verstärkte<br />

Vernetzung untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und mehr Weiterbildung im Bereich Mädchengesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

e<strong>in</strong> wichtiges Anliegen.<br />

Das Projekt MÄDCHENGESUNDHEIT STEIERMARK hat <strong>in</strong> den vier Projektbezirken zu e<strong>in</strong>er<br />

Sensibilisierung für geschlechterreflektierende Jugendarbeit beigetragen.<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

www.fgz.co.at<br />

Kontaktperson Mag. a Jutta Eppich, jutta.eppich@fgz.co.at, 0316/837998<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />

149


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

10.3.5 Psychosoziale Beratung - Mafalda<br />

Psychosoziale Beratung<br />

Wir bieten E<strong>in</strong>zel-/Gruppenberatung und Begleitung bei<br />

• psychischen, sozialen und familiären Problemen<br />

• Essstörungen<br />

• Gewalterfahrungen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e bei sexueller Gewalt im sozialen Nahraum<br />

• Fragen zu Sexualität und Homosexualität<br />

• Fragen zu Verhütung und Schwangerschaft<br />

• rechtlichen und f<strong>in</strong>anziellen Problemen<br />

• Berufswahl/ Lehrstellensuche<br />

• Schulproblemen<br />

Grundsätze:<br />

• Parteilichkeit: Wir stellen Mädchen <strong>in</strong> den Mittelpunkt des Handelns und nehmen<br />

sie mit ihren Bedürfnissen, Wünschen und Wertvorstellungen ernst. Es ist uns e<strong>in</strong><br />

Anliegen, zur Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> geschlechtsbezogenen Rollenverteilungen und <strong>der</strong> gesellschaftlichen<br />

Stellung von Mädchen und Frauen beizutragen.<br />

• Ganzheitlichkeit: Wir nehmen Mädchen <strong>in</strong> ihrer gesamten Lebenssituation<br />

wahr und versuchen, sie umfassend zu unterstützen und zu för<strong>der</strong>n.<br />

Individuelle Probleme werden auch vor dem gesellschaftlichen H<strong>in</strong>tergrund weiblicher<br />

Lebensbed<strong>in</strong>gungen gesehen.<br />

• Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> Freiwilligkeit: Die Mädchen kommen freiwillig <strong>in</strong> die Beratung und Interventionen<br />

werden nur mit dem E<strong>in</strong>verständnis <strong>der</strong> Mädchen gesetzt.<br />

laufend<br />

Graz<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

MAFALDA – Vere<strong>in</strong> zur För<strong>der</strong>ung und Unterstützung von Mädchen und jungen Frauen<br />

Adresse Arche Noah 9 - 11<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 21<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

www.mafalda.at<br />

Mag. a Ulrike Seifert<br />

BKA: Frauen, BMWFJ, BMUKK, Land Steiermark, Stadt Graz, AMS, ESF<br />

MAFALDA stellt Mädchen und junge Frauen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen <strong>in</strong> den<br />

Mittelpunkt unterstützt und för<strong>der</strong>t sie ganzheitlich und umfassend. Wir sehen persönliche<br />

Erfahrungen und Schwierigkeiten von Mädchen und Frauen vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />

weiblicher Lebensbed<strong>in</strong>gungen. Wir unterstützen Mädchen und junge Frauen dabei, ihren<br />

Lebens- und Entscheidungsraum selbstbestimmt zu gestalten.<br />

Mädchenzentrum, psychosoziale Beratung, Psychotherapie, Gewaltprävention, Berufsorientierung<br />

und Qualifizierung, Freizeit- und Bildungsprogramm, Fortbildungsangebote für<br />

Multiplikator<strong>in</strong>nen<br />

Zielgruppen Mädchen und junge Frauen<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Gruppenberatung, Kursangebote, Sem<strong>in</strong>are<br />

Reichweite Graz und die steirischen Bezirke<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Ch<strong>in</strong>esisch, Türkisch<br />

150


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

10.3.6 Selbstbewusstse<strong>in</strong> /-behauptung / -verteidigung - Mafalda<br />

Workshops zum Thema „Selbstbewusstse<strong>in</strong>/ Selbstbehauptung/ Selbstverteidigung“<br />

Belästigungen und Übergriffe gehören oftmals zum Alltag von Mädchen. E<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle<br />

Selbstverteidigung von Mädchen darf sich deshalb nicht auf e<strong>in</strong>ige wenige Techniken<br />

für den verme<strong>in</strong>tlich typisch nächtlichen Überfall beschränken. Die Workshops beg<strong>in</strong>nen<br />

<strong>in</strong>haltlich dort, wo Blicke, Worte o<strong>der</strong>/und Berührungen die Integrität e<strong>in</strong>es Mädchens<br />

verletzen.<br />

Inhalte:<br />

• Das Bewusstse<strong>in</strong> über die mechanischen Möglichkeiten des Körpers und über vorhandene<br />

Kräfte för<strong>der</strong>n und stärken<br />

• das Wissen über Körpersprache, Haltung und Wirkungsweise von Bewegungen vertiefen<br />

• Aus den erfahrenen Möglichkeiten Strategien gegen Übergriffe unterschiedlichster<br />

Art entwickeln und üben<br />

• Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung und Erfahrungsaustausch zu Gewalt gegen Mädchen ermöglichen<br />

• Wahrnehmungs- und Körperbewusstse<strong>in</strong>sübungen<br />

• Erlernen von Schutz-, Abwehr- und Befreiungstechniken<br />

• Deeskalationstechniken auf verbaler und körperlicher Ebene erlernen und üben<br />

Selbstverteidigung wird als Haltung und nicht als e<strong>in</strong> isoliertes Wissen für den ‘Ernstfall’<br />

vermittelt und verstanden. Das Erlernen von Strategien für bedrohliche Situationen schon<br />

im Vorfeld <strong>der</strong> Gewalt ist entscheidend dafür, wie Mädchen <strong>in</strong> Momenten direkter Gewalt<br />

agieren.<br />

laufend<br />

Graz und steirische Bezirke<br />

Auf Anfrage<br />

MAFALDA – Vere<strong>in</strong> zur För<strong>der</strong>ung und Unterstützung von Mädchen und jungen Frauen<br />

Adresse Arche Noah 9-11, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 21<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.mafalda.at<br />

Mag. a Ulrike Seifert<br />

BKA: Frauen, BMWFJ, BMUKK, Land Steiermark, Stadt Graz, AMS, ESF<br />

Zielgruppen Mädchen und junge Frauen<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Gruppenberatung, Kursangebote, Sem<strong>in</strong>are<br />

Reichweite Graz und die steirischen Bezirke<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Ch<strong>in</strong>esisch, Türkisch<br />

151


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

10.3.7 Verhütung und Schwangerschaft - <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Verhütungsberatung, Schwangerschaftskonfliktberatung<br />

Ziel <strong>der</strong> Verhütungsberatung ist die Information über Vor- und Nachteile von verschiedenen<br />

Verhütungsmitteln, Auswirkungen auf den natürlichen Körperrhythmus, H<strong>in</strong>tergründe<br />

und die Zuverlässigkeit <strong>der</strong> Methoden. So können Mädchen und Frauen über den<br />

Zeitpunkt e<strong>in</strong>er Schwangerschaft und über die Anzahl ihrer K<strong>in</strong><strong>der</strong> selbst entscheiden und<br />

unerwünschte Schwangerschaften verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Inhalt: Verhütungsberatung geht immer<br />

von den spezifischen, persönlichen Lebensumständen, dem Alter, <strong>der</strong> Partnerschaft, <strong>der</strong><br />

Sexualität und den unterschiedlichen Lebensphasen von Mädchen und Frauen aus. Denn<br />

<strong>in</strong> je<strong>der</strong> Lebensphase s<strong>in</strong>d die Bedürfnisse und Anfor<strong>der</strong>ungen an e<strong>in</strong> Verhütungsmittel<br />

ganz an<strong>der</strong>e. Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d auch das Alter, die Art <strong>der</strong> Partnerbeziehung, die<br />

E<strong>in</strong>stellung zum eigenen Körper, die Anfor<strong>der</strong>ung an die Sicherheit e<strong>in</strong>er Methode, die<br />

Praktikabilität und eventuelle Vorerkrankungen wesentliche E<strong>in</strong>flussfaktoren für den Gebrauch<br />

und die Art von Verhütungsmethoden.<br />

Ziel <strong>der</strong> Schwangerschaftskonfliktberatung ist es, die betroffene Frau verständnisvoll zu<br />

begleiten, sie <strong>in</strong> ihrer Entscheidungsfähigkeit zu stärken und sie auf ihrem Weg <strong>der</strong> eigenverantwortlichen<br />

Entscheidung zu unterstützen. Wichtig ist e<strong>in</strong> offenes, vertrauensvolles<br />

Beratungsklima, <strong>in</strong> dem die Frauen Achtung und Respekt erfahren, unabhängig davon,<br />

wie sie sich entscheiden. Inhalt: Wird e<strong>in</strong>e ungewollte Schwangerschaft festgestellt, beg<strong>in</strong>nt<br />

für e<strong>in</strong>e Frau oft völlig unvorbereitet e<strong>in</strong> wichtiger Entscheidungsprozess, <strong>der</strong> auch<br />

mit Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Partnerschaft und Familie verbunden se<strong>in</strong> und die berufliche<br />

Zukunft bedrohen kann. Frauen erhalten <strong>in</strong> dieser schwierigen Situation unabhängige<br />

Information und teilnahmsvolle Beratung, um sich klar werden zu können, was<br />

sie für sich selbst und für ihr Leben wollen.<br />

Ständig<br />

Steiermarkweit<br />

Kostenlos<br />

Prozessevaluation, Qualitätszirkel Beratung<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

www.fgz.co.at<br />

Kontaktperson Monika Vucsak, monika.vucsak@fgz.co.at, 0316/837998<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 1<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Sprachen<br />

Land Steiermark <strong>Gesundheit</strong><br />

Deutsch, Englisch; für weitere Sprachen auf Anfrage DolmetscherInnen<br />

152


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

10.3.8 Workshopangebot Mafalda<br />

Workshops zum Thema „Liebe , Sexualität und Zärtlichkeit“<br />

Ziel des Workshops ist die Erarbeitung von Wissen über die Vorgänge im eigenen Körper<br />

und e<strong>in</strong> verantwortungsvoller Umgang mit sich selbst und den eigenen Bedürfnissen. Es<br />

ist unser Anliegen das Selbstwertgefühl <strong>der</strong> Mädchen zu stärken und gerade <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pubertät<br />

e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag zur Prävention zu leisten. Damit verbunden ist auch e<strong>in</strong><br />

bewussterer Umgang mit Krankheit und <strong>Gesundheit</strong>.<br />

In Kle<strong>in</strong>gruppen und mit sexualpädagogischem H<strong>in</strong>tergrund werden die folgenden Bereiche<br />

altersgerecht und bedürfnisorientiert auf spannende und lustvolle Weise erarbeitet.<br />

Im Workshop können sich die Mädchen mit folgenden Fragen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzen:<br />

• Was passiert <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Körper?<br />

Der weibliche Körper<br />

Geschlechtsorgane<br />

Zyklus/Menstruation<br />

Schwangerschaft/Geburt<br />

• Verhüten – aber wie?<br />

Methoden <strong>der</strong> Verhütung<br />

Schwangerschaftsabbruch<br />

Prävention von Geschlechtskrankheiten<br />

• Me<strong>in</strong>e Gefühle s<strong>in</strong>d wichtig!<br />

Sexualität lustvoll erleben<br />

Sexuelle Orientierungen<br />

Selbstbefriedigung<br />

Orgas – muß?<br />

Sexualität und Sprache<br />

• Über me<strong>in</strong>en Körper bestimme nur ich!<br />

Auf sich selbst hören<br />

Grenzen wahrnehmen – setzen – beachten<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen:<br />

Die optimale Gruppengröße für den Workshop beträgt m<strong>in</strong>d. 6 bis max. 15 Mädchen.<br />

Der zeitliche Rahmen e<strong>in</strong>er Veranstaltung beträgt 4 Stunden.<br />

(Klassen)zimmer, Decken für Übungen, Flipchart – o<strong>der</strong> Packpapier<br />

laufend<br />

Graz und steirische Bezirke<br />

Auf Anfrage<br />

MAFALDA – Vere<strong>in</strong> zur För<strong>der</strong>ung und Unterstützung von Mädchen und jungen Frauen<br />

Adresse Arche Noah 9-11, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 21<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.mafalda.at<br />

Mag. a Ulrike Seifert<br />

BKA: Frauen, BMWFJ, BMUKK, Land Steiermark, Stadt Graz, AMS, ESF<br />

s.o.<br />

Zielgruppen Mädchen und junge Frauen<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Gruppenberatung, Kursangebote, Sem<strong>in</strong>are<br />

Reichweite Graz und die steirischen Bezirke<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Ch<strong>in</strong>esisch, Türkisch<br />

153


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

10.4 Vorarlberg<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots seit 1998<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Institution<br />

Institution<br />

10.4.1 Mädchenzentrum Amazone<br />

Im Mädchenzentrum Amazone werden Mädchen und jungen Frauen zum e<strong>in</strong>en zur Entscheidungsfähigkeit,<br />

Selbstständigkeit, Eigenverantwortlichkeit und kritischem Denken<br />

angeregt werden und e<strong>in</strong>en reflektierten Umgang mit <strong>der</strong> eigenen <strong>Gesundheit</strong> und <strong>der</strong><br />

gesamten Komplexität des Lebens erlangen. Zum an<strong>der</strong>en werden Mädchen und jungen<br />

Frauen Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, ihre eigenen Lebensbed<strong>in</strong>gungen selbst aktiv<br />

zu verbessern. Dieser ganzheitliche Zugang för<strong>der</strong>t auch den Mut sich mit Problemen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>zusetzen.<br />

So wird <strong>der</strong> kompetente Umgang mit den Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

komplexen jugendlichen Lebenswelt ermöglicht.<br />

Von Mittwoch bis Samstag stehen den Mädchen das Angebot und die Räume <strong>der</strong> Amazone<br />

kostenlos zur Verfügung. Im Rahmen des Offenen Betriebs werden den Mädchen und<br />

<strong>der</strong>en Bezugspersonen nie<strong>der</strong>schwellige Beratungen und psychosziale Begleitungen angeboten<br />

Die Fachbereiche <strong>der</strong> Amazone s<strong>in</strong>d Arbeit, Bildung, <strong>Gesundheit</strong>, Gewalt, Kultur,<br />

Multimedia, Politik uns Sexualität. Zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Stärken und Fähigkeiten von Mädchen<br />

werden für und mit Mädchen Projekte durchgeführt, Peer Educations und Coach<strong>in</strong>gs<br />

für Multiplikator<strong>in</strong>nen und Multiplikatoren angeboten. Im Auftrag von Sozial-, Jugend und<br />

Gen<strong>der</strong>e<strong>in</strong>richtungen und geme<strong>in</strong>sam mit Systempartner<strong>in</strong>nen und -partnern konzipieren<br />

und begleiten wir Projekte im Bereich Gen<strong>der</strong> und Mädchenarbeit. Außerdem stellen<br />

wir unser fachliches Know how bundesweit und über die Grenzen h<strong>in</strong>weg bei Fachtagungen<br />

und Austauschplattformen zur Verfügung!<br />

Geme<strong>in</strong>de, Stadt, Bundesland und über die Landesgrenzen h<strong>in</strong>weg<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Nach wie vor s<strong>in</strong>d Mädchen <strong>in</strong> öffentlichen Räumen weniger präsent. Als allgeme<strong>in</strong> gültig<br />

gelten auch heute noch die Lebenslagen von männlichen Jugendlichen und jungen Männern.<br />

Zudem reduzieren heutige gesellschaftliche Individualisierungstendenzen strukturelle<br />

Benachteiligungen auf persönliche Problemstellungen, d.h. die Folgen strukturell<br />

bed<strong>in</strong>gter e<strong>in</strong>geschränkter Gestaltungsspielräume werden von <strong>der</strong> Gesellschaft als persönliches<br />

Versagen gewertet und von den Mädchen auch als e<strong>in</strong> solches wahrgenommen.<br />

Strukturelle Phänomene werden personalisiert, und Mädchen wird ihr Recht auf Chancengleichheit<br />

genommen.<br />

Unsere Aufgabe ist es daher bestehende Mädchenfreiräume zu sichern und sie bedarfsgerecht<br />

auszubauen, um so das räumlich verankerte Angebot <strong>der</strong> Reflexion und Stärkung<br />

<strong>der</strong> Mädchen zu schaffen. Unsere Aufgabe ist es außerdem, die Mädchen dar<strong>in</strong> zu unterstützen,<br />

den öffentlichen Raum mit ihren Themen e<strong>in</strong>zufor<strong>der</strong>n und sich und ihren Raum<br />

zu verteidigen. Und schließlich ist es auch unsere Aufgabe, diese strukturell bed<strong>in</strong>gten<br />

Wi<strong>der</strong>sprüche zu ver-öffentlichen, <strong>in</strong> dem wir Ungleichheiten auf <strong>in</strong>dividueller und auf <strong>in</strong>stitutioneller<br />

Ebene aufzuzeigen und auch f<strong>in</strong>anzielle und strukturelle Gleichberechtigung<br />

für das Mädchenzentrum Amazone als E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>for<strong>der</strong>n.<br />

270 m 2 Mädchenkultur mit Räumlichkeiten wie die AmazoneBar, das Multimedialabor,<br />

die Werkstatt, das Fotolabor, Tischfußball, e<strong>in</strong>e Kuschelecke, e<strong>in</strong>e Verkleidungskiste, <strong>der</strong><br />

Bewegungsraum, das „Südsee“-Zimmer, <strong>der</strong> Kommunikationsraum mit Internetstationen,<br />

die Fachbibliothek sowie e<strong>in</strong> Proberaum für Mädchenbands.<br />

Mädchenzentrum Amazone<br />

Adresse Kirchstraße 39, 6900 Bregenz<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

www.amazone.or.at<br />

Mag. a Amanda Ruf M.A.<br />

154


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

10.4.1 Mädchenzentrum Amazone<br />

8 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen teilen sich 5 Planstellen<br />

F<strong>in</strong>anzierung Stand Juli 2010<br />

Bundeskanzleramt, Sektion Frauenangelegenheiten und Gleichstellung<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für Unterricht, Kunst und Kultur<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft, Familie und Jugend<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz<br />

Frauenreferat <strong>der</strong> Vorarlberger Landesregierung<br />

Jugendreferat <strong>der</strong> Vorarlberger Landesregierung<br />

Jugendwohlfahrt <strong>der</strong> Vorarlberger Landesregierung<br />

Kulturabteilung <strong>der</strong> Vorarlberger Landesregierung<br />

Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenhilfe <strong>der</strong> Vorarlberger Landesregierung<br />

Amt <strong>der</strong> Stadt Bregenz<br />

Umliegende Geme<strong>in</strong>den Bregenz<br />

Europäischer Integrations- (EIF) und Sozialfonds (ESF)<br />

Fonds Gesundes Österreich<br />

Fonds Gesundes Vorarlberg<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

Es ist uns e<strong>in</strong> wichtiges Anliegen und Ziel, soziale Geschlechtsrollenbil<strong>der</strong> nicht nur zu<br />

verän<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> zwischen den Geschlechtern auszutauschen, son<strong>der</strong>n sie zu dekonstruieren.<br />

Geschlechterdemokratie kann nur erreicht werden, wenn soziale Zuschreibungen an<br />

Mädchen und Jungen grundsätzlich aufgelöst werden zugunsten e<strong>in</strong>er freien Entfaltung<br />

von Begabungen und Interessen jedes Menschen jenseits geschlechtsspezifischer Zuschreibungen.<br />

Das Mädchenzentrum Amazone leistet im Rahmen <strong>der</strong> Jugendarbeit hier<br />

e<strong>in</strong>en zentralen Beitrag.<br />

Mädchen-, Jugend- und Gen<strong>der</strong>arbeit<br />

Zielgruppen Mädchen und Jungen zwischen 10 und 18 Jahren, , Erwachsene, Institutionen,<br />

Öffentlichkeit<br />

Sett<strong>in</strong>gs Mädchen- und Jugendarbeit<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Sprachen <strong>der</strong> Peers-Mädchen<br />

10.5 Wien<br />

Titel des mädchenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

10.5.1 Mädchentelefon <strong>der</strong> Stadt Wien<br />

Mädchentelefon <strong>der</strong> MA 57 - Frauenabteilung <strong>der</strong> Stadt Wien<br />

Das Mädchentelefon ist e<strong>in</strong>e kostenlose, anonyme und vertrauliche Info- & Beratungsstelle<br />

mit dem Ziel, Mädchen und junge Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Lebenslagen zu unterstützen.<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d ratsuchende Mädchen und junge Frauen im Alter von 13 bis 17<br />

Jahren sowie Angehörige, Freund<strong>in</strong>nen, Freunde und Vertrauenspersonen.<br />

Das Telefon, das über e<strong>in</strong>e 0800-Rufnummer (kostenfrei für die Anrufer<strong>in</strong>/den Anrufer)<br />

zugänglich ist, ist das ganze Jahr über an Werktagen von Montag bis Freitag jeweils von 13<br />

bis 17 Uhr besetzt. Die Berater<strong>in</strong>nen des Mädchentelefons s<strong>in</strong>d auch schriftlich per Email<br />

unter maedchen@wien.at erreichbar.<br />

Zeitraum des Angebots Das Mädchentelefon besteht seit Oktober 2004.<br />

Reichweite<br />

Die regionale Zuständigkeit beschränkt sich hauptsächlich auf Wien, wobei die Rufnummer<br />

aus ganz Österreich gewählt werden kann.<br />

155


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kosten für Mädchen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

10.5.1 Mädchentelefon <strong>der</strong> Stadt Wien<br />

Kostenlos und anonym (0800 Nummer)<br />

Monatlich statistische Auswertung <strong>der</strong> Kontakte und statistischer Jahresbericht<br />

MA 57- Frauenabteilung <strong>der</strong> Stadt Wien<br />

Adresse Friedrich Schmidt Platz 3, 1080 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

www.frauen.wien.at<br />

Dr <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Szep (Referatsleiter<strong>in</strong>)<br />

3: dipl.Sozialarbeiter<strong>in</strong>, Psycholog<strong>in</strong>, Jurist<strong>in</strong><br />

Geme<strong>in</strong>de Wien<br />

Frauenför<strong>der</strong>ung und Koord<strong>in</strong>ierung von Frauenangelegenheiten<br />

• Referat Frauentelefon, Mädchentelefon und juristische Angelegenheiten (Führung<br />

des Frauen- und Mädchentelefons und des 24-Stunden Frauennotrufes. Begutachtung<br />

von Gesetzesentwürfe <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf ihre frauen- und gen<strong>der</strong>spezifischen Auswirkungen.)<br />

• Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit (Informations- und Öffentlichkeitsarbeit <strong>in</strong> allen Fragen<br />

<strong>der</strong> Gleichbehandlung von Frau und Mann sowie sonstigen frauenrelevanten<br />

Themen. Organisation und Durchführung von zahlreichen Veranstaltungen ( Wiener<br />

Töchtertag, Frauenpreis, <strong>in</strong>ternationalen Frauentag, Wiener Frauenbus, u.v.m)<br />

• Referat För<strong>der</strong>ungen (För<strong>der</strong>ung von Frauen<strong>in</strong>itiativen, Vere<strong>in</strong>e und Projekte, die den<br />

<strong>in</strong> Wien lebenden Mädchen und Frauen problem- und zielgruppenspezifische Beratung,<br />

Betreuung und Information anbieten)<br />

• Referat Grundlagenarbeit (Anregung und Durchführung von Projekten <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Frauenforschung, Frauenför<strong>der</strong>ung und Gleichbehandlung. Koord<strong>in</strong>ierung von<br />

und Mitwirkung bei Frauenför<strong>der</strong>ungsmaßnahmen und frauenspezifischen Projekten<br />

mit den an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n, dem Bund und auf <strong>in</strong>ternationaler Ebene.<br />

• Stabstelle Adm<strong>in</strong>istration und Organisation (Führung <strong>der</strong> Bürogeschäfte, Controll<strong>in</strong>g<br />

etc.)<br />

Zielgruppen Frauen und Mädchen <strong>in</strong> Wien<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung (telefonisch o<strong>der</strong> per Email)<br />

Reichweite Wienweit<br />

Sprachen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Frauenabteilung<br />

Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Persisch, Italienisch Dänisch, Russisch, Rumänisch,<br />

Holländisch, Schwedisch, Serbisch, Kroatisch, Bosnisch<br />

10.5.2 Vere<strong>in</strong> Sprungbrett<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen, kostenlos-vertraulich-kompetent<br />

Sprungbrett berät mit ganzheitlichem Ansatz, nur nach Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung, Zielformulierung<br />

beim Erstgespräch, kostenlos und vertraulich, Inhalte: Orientierung, Beratung,<br />

Berufswahl, Körper und Sexualität<br />

laufend<br />

vor allem Wiener Raum, aber auch Nie<strong>der</strong>österreich und Burgenland<br />

grundsätzlich ke<strong>in</strong>e, bei manchen Workshopangeboten können Unkostenbeiträge entstehen<br />

156


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

10.5.2 Vere<strong>in</strong> Sprungbrett<br />

Kund<strong>in</strong>nenzufriedenheitserhebungen, implementiertes Qualitätsmanagement<br />

Sprungbrett berät Mädchen und junge Frauen zu Schule, Beruf, Karriere, Familie, Sexualität,<br />

Körper, Gewalt<br />

Vere<strong>in</strong> Sprungbrett<br />

Adresse Pilgerimgasse 22-24/1/1, 1150 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 24<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

www.sprungbrett.or.at<br />

Geschäftsführer<strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Margarete Bican<br />

AMS, Stadt Wien MA57, Familienm<strong>in</strong>isterium, Bundeskanzleramt Frauen<br />

Aufhebung <strong>der</strong> Geschlechterhierarchie, Mädchen auf ihrem Weg <strong>in</strong> die Selbständigkeit<br />

begleiten<br />

Beratung, Projekte zu Mädchen- und Frauenför<strong>der</strong>ung, Selbstverteidigung, Betriebsconsult<strong>in</strong>g,<br />

Schulkontakte<br />

Zielgruppen Mädchen und junge Frauen, Eltern, Schule und LehrerInnen, MultiplikatorInnen, Betriebe,<br />

Berufsschulen, Vernetzung mit an<strong>der</strong>en Beratungsstellen, För<strong>der</strong>geber<br />

Sett<strong>in</strong>gs Beratung, Schule, Betriebe, Regional, Mentor<strong>in</strong>g, <strong>Gesundheit</strong><br />

Reichweite Wien und Umkreis<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, etwas Französisch<br />

157


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

11. Migrant<strong>in</strong>nen<br />

11.1 Oberösterreich<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

11.1.1 migrare – Zentrum für MigrantInnen OÖ<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Rechts- und Sozialberatung; Arbeitsmarktbezogene Beratung und Lebens-,<br />

Sozial- und <strong>Gesundheit</strong>sberatung im <strong>in</strong>terkulturellen Kontext, sowie e<strong>in</strong>e offene Frauengruppe<br />

(Zeit für Dich)<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Rechts- und Sozialberatung: Fragen zum Aufenthalt, zu F<strong>in</strong>anziellem, zu Wohnung,<br />

Rechtliches (z.B. Eheschließung, Scheidung, Obsorge, etc.)<br />

Arbeitsmarktbezogene Beratung: Fragen zu Arbeitsmarktzugang, Beschäftigung, Qualifizierung,<br />

Arbeitslosigkeit, etc.<br />

Lebens-, Sozial- und <strong>Gesundheit</strong>sberatung: bei emotionalen und persönlichen Problemen,<br />

Erziehungsfragen, Gewalterfahrungen, migrationsbed<strong>in</strong>gten Beschwerden, etc.<br />

Zeit für Dich: E<strong>in</strong>stieg je<strong>der</strong>zeit möglich, Teilnehmer<strong>in</strong>nen entscheiden selber über die<br />

Themen, auch Exkursionen möglich, zudem Vorträge, geme<strong>in</strong>sames Feiern, Austauschen,<br />

Besprechen, von e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> Lernen, die Gruppe wird von zwei mehrsprachigen Lebens-,<br />

Sozial- und <strong>Gesundheit</strong>sberater<strong>in</strong>nen begleitet<br />

Beratung ganzjährig während <strong>der</strong> Öffnungszeiten<br />

Zeit für Dich an ausgeschriebenen Term<strong>in</strong>en (auch ganzjährig)<br />

OÖ: Beratung <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z, Wels und ausgewählten Bezirken; Zeit für Dich nur <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z<br />

ke<strong>in</strong>e (ausgenommen Fahrtkosten)<br />

2009 wurden mehr als 24.000 Beratungen für mehr als 11.000 Personen durchgeführt.<br />

migrare – Zentrum für MigrantInnen OÖ<br />

Adresse Humboldtstraße 49, 4020 L<strong>in</strong>z<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 27<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

www.migrare.at<br />

Mümtaz Karakurt, MAS (Geschäftsführer)<br />

AMS OÖ, Land OÖ (Sozialressort bzw. <strong>Gesundheit</strong>sressort), AK OÖ, Stadt L<strong>in</strong>z, ESF<br />

E<strong>in</strong>e Gesellschaft basierend auf Chancengleichheit und Gleichberechtigung, <strong>in</strong> <strong>der</strong> das<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> von Respekt und Wertschätzung getragen wird und die die Vielfalt ihrer Mitglie<strong>der</strong><br />

als Bereicherung und Potential ansieht<br />

Beratung im <strong>in</strong>terkulturellen Kontext sowie <strong>in</strong>tegrationsför<strong>der</strong>nde Bildungs- und Projektangebote<br />

Zielgruppen MigrantInnen (bei Bildungs- und Sensibilisierungsangeboten auch Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mehrheitsgesellschaft)<br />

Sett<strong>in</strong>gs Den KlientInnen-/TeilnehmerInnenbedürfnissen entsprechende Beratungs- und Arbeitsräume<br />

Reichweite Beratung <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z und Wels, sowie <strong>in</strong> ausgewählten Bezirken OÖs<br />

Sprachen<br />

Türkisch, Bosnisch-Kroatisch-Serbisch, Englisch, Ibo, Pashto, Dari, Albanisch (E<strong>in</strong>geschränkt<br />

auch Rumänisch, Ungarisch, Italienisch)<br />

158


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

11.2 Tirol<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

11.2.1 Frauen aus allen Län<strong>der</strong>n<br />

Frauen aus allen Län<strong>der</strong>n – Kultur-, Bildungs- und Beratungs<strong>in</strong>itiative<br />

Psychosoziale Beratungsangebote<br />

Das Lern- und Beratungscafé<br />

Bildungs- und Berufsberatung<br />

Clear<strong>in</strong>gstelle - <strong>in</strong>dividuelle Beratungsgespräche nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Informationsveranstaltungen im Rahmen <strong>der</strong> Deutschkurse und darüber h<strong>in</strong>aus<br />

Erziehungsberatung<br />

Bildungsangebote<br />

Deutschkurse<br />

Freies Lernen<br />

Alphabetisierungskurse<br />

Informationsveranstaltungen (siehe oben)<br />

Politische Bildung für Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund und/o<strong>der</strong> Fluchterfahrung<br />

Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurse<br />

Anti-Diskrim<strong>in</strong>ierungsworkshops<br />

Kultur und Sport<br />

Kulturpass<br />

Interkulturelle Gärten<br />

Selbstorganisierte Gruppen<br />

Sportangebote<br />

Vernetzung<br />

Laufend<br />

Innsbruck und Umgebung, teilweise nehmen auch Frauen aus den umliegenden Bezirken<br />

die Angebote <strong>in</strong> Anspruch<br />

Viele <strong>der</strong> Angebote s<strong>in</strong>d kostenlos o<strong>der</strong> können durch e<strong>in</strong>en Teilnehmer<strong>in</strong>nenbeitrag bis<br />

zu max. € 60,- pro Kurs besucht werden<br />

Die Angebote werden stets durch Feedbackrunden und Reflexionse<strong>in</strong>heiten evaluiert<br />

Frauen aus allen Län<strong>der</strong>n<br />

Adresse Schöpfstraße 4, 6020 Innsbruck<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

www.frauenausallenlaen<strong>der</strong>n.org<br />

DSA <strong>in</strong> Silvia Ortner<br />

4 Angestellte<br />

Land Tirol, Stadt Innsbruck, BMUKK, BKA Frauen, Gesellschaft für politische Bildung<br />

Der Vere<strong>in</strong> „Frauen aus allen Län<strong>der</strong>n“ ist aus e<strong>in</strong>er Gruppe von Frauen (Frauen mit<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergrund und Herkunftsösterreicher<strong>in</strong>nen) entstanden, die das Anliegen,<br />

<strong>in</strong>tegrative frauenspezifische Arbeit zu leisten, verband. Es wurde e<strong>in</strong> Konzept für e<strong>in</strong>e<br />

nie<strong>der</strong>schwellige Kultur-, Bildungs- und Beratungse<strong>in</strong>richtung für Frauen und Mädchen<br />

unterschiedlicher Herkunft erarbeitet, die 2002 eröffnet wurde.<br />

Integration von Migrant<strong>in</strong>nen und Flüchtl<strong>in</strong>gsfrauen <strong>in</strong> Österreich: Unter Integration verstehen<br />

wir das Eröffnen von Möglichkeiten für Migrant/<strong>in</strong>nen, e<strong>in</strong> akzeptierter Teil <strong>der</strong><br />

neuen Gesellschaft zu werden, ohne die eigenen kulturellen Beson<strong>der</strong>heiten aufgeben<br />

zu müssen.<br />

159


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

11.2.1 Frauen aus allen Län<strong>der</strong>n<br />

Zielgruppen Gemäß des <strong>in</strong>tegrativen Ansatzes des Konzepts richtet sich die Angebotsstruktur <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung<br />

an Migrant<strong>in</strong>nen sowie Frauen auf <strong>der</strong> Flucht und an Herkunftsösterreicher<strong>in</strong>nen,<br />

wobei das Angebot spezifische Interessen von nach Österreich migrierten bzw. geflüchteten<br />

Frauen <strong>in</strong> den Vor<strong>der</strong>grund stellt. Beson<strong>der</strong>es Augenmerk wird auf jene Frauen<br />

gelegt, die außerhalb <strong>der</strong> Familie wenig Kontaktmöglichkeiten haben.<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- sowie Gruppensett<strong>in</strong>gs, bei Bedarf mit Dolmetscher<strong>in</strong>nen<br />

Reichweite Raum Innsbruck<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch und mit Dolmetscher<strong>in</strong>nen bei Bedarf <strong>in</strong> Türkisch, BKS, Arabisch, Farsi,<br />

Französisch, Ungarisch, Russisch, Kurdisch<br />

11.3 Wien<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Institution<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

11.3.1 African Women Organiation<br />

Wir arbeiten im Bereich Prävention und Elim<strong>in</strong>ierung von FGM <strong>in</strong> ganz Österreich und s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong>ternational mit dem EURONET FGM Network, das <strong>in</strong> allen EU Mitgliedsstaaten arbeitet<br />

und dem Inter-African Committee, das <strong>in</strong> 28 afriknaiscen Län<strong>der</strong>n gegen schädliche Traditionen,<br />

die die <strong>Gesundheit</strong> von Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>n bee<strong>in</strong>trächtigen, arbeitet, verbunden<br />

und arbeiten mit diesen und an<strong>der</strong>en großen <strong>in</strong>ternationalen Organisationen zusammen.<br />

Wir führen medizische Beratung <strong>in</strong> unserer Beratungsstelle durch. Dies erfolgt auch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

jeweiligen Muttersprache. Unsere Gynäkolog<strong>in</strong>, Frau Dr. <strong>in</strong> Schadia Zyadeh-J<strong>in</strong>niate, ist dafür<br />

zuständig und sie kann auch bei mediz<strong>in</strong>ischen E<strong>in</strong>griffen Hilfe anbieten und arbeitet<br />

diesbezüglich auch im Wilhelm<strong>in</strong>enspital <strong>in</strong> Wien.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Schwerpunkt unserer mediz<strong>in</strong>ischen Beratung ist es, die Klient<strong>in</strong>nen zur Nutzung<br />

aller österreichischen mediz<strong>in</strong>ischen E<strong>in</strong>richtungen zu motivieren, wenn dies für sie<br />

erfor<strong>der</strong>lich ist und sie mit jenen E<strong>in</strong>richtungen bei Bedarf zu vernetzen, etc<br />

Wir s<strong>in</strong>d von Montag bis Freitag geöffnet und s<strong>in</strong>d auch an Wochenenden und Feiertagen<br />

bei Bedarf für Beratungen geöffnet. In jedem Fall ersuchen wir unsere Klient<strong>in</strong>nen vorab<br />

e<strong>in</strong>e Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung mit uns zu treffen<br />

African Women Organisation (Afrikanische-Frauen Organisation)<br />

www.african-women.org<br />

Unsere Obfrau, Frau Etenesh Hadis, ist die österreichische FGM Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>.<br />

Kontaktpersonen: Etenesh HADIS und Christiane UGBOR<br />

Unsere Arbeitsmethodik ist <strong>der</strong> multidiszipl<strong>in</strong>äre Ansatz. In unserer FGM Beratungsstelle<br />

“Bright Future”, die als erste <strong>in</strong> Österriech gegründet wurde arbeiten wir <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zel- und<br />

Gruppenberatungen mit unseren Klient<strong>in</strong>nen. Viele unserer MitarbeiterInen s<strong>in</strong>d muttersprachliche<br />

AfrikanerInnen, die mehrere Sprachen sprechen und wir haben auch für<br />

seltene Sprachen e<strong>in</strong>en Dolmetschpool.<br />

Neben unserer Beratungsstelle, die für FGM Opfer und FGM gefährdete Personen tätig<br />

ist, arbeiten wir auch <strong>in</strong> den Bereichen Women Empowerment, Arbeit, Aufenthalt, Opfer<br />

des Frauenhandels, Gewalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Familie und gegen Frauen etc. und s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Mitglied<br />

des Österreichischen Frauenr<strong>in</strong>gs(ÖFR), <strong>der</strong> über 1 Million Frauen <strong>in</strong> Österreich vertritt.<br />

Unsere Beratungsstelle und das Büro unserer Organisation ist <strong>in</strong> Wien, wir arbeiten bei<br />

Bedarf auch bundesweit <strong>in</strong> Österreich und es kommen Klient<strong>in</strong>nen aus allen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

zu uns.<br />

160


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

11.3.1 African Women Organiation<br />

Wir arbeiten <strong>in</strong> EU Projekten, veranstalten Info- und Diskussionsveranstaltungen, nationale<br />

und <strong>in</strong>ternationale Konferenzen etc., die die FGM Thematik betreffen, veranstalten<br />

auch Events im österreichischen Parlament. Wir haben im Rahmen des EU Daphne Projektes<br />

“Develop<strong>in</strong>g National Plans of Action to prevent and elim<strong>in</strong>ate FGM <strong>in</strong> the European<br />

Union” als Projektpartner aus Österreich den Nationalen Aktionsplan gegen FGM <strong>in</strong><br />

Österreich erstellt. Das Komitee des Nationalen Österreichischen Aktionsplans (NAP) wird<br />

von Frau Natioanlratspräsident<strong>in</strong> Mag. a Barbara Prammer geleitet. Diesen NAP und weitere<br />

Informationen darüber können Sie unserer Homepage entnehmen. Der NAP existiert<br />

<strong>in</strong> 4 Sprachen (deutsch, englisch, französisch und arabisch).<br />

Zielgruppen Afrikanische Frauen<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots Laufend bis Juli 2011<br />

Reichweite<br />

11.3.2 Bewegte Frauen<br />

„Bewegte Frauen“- Bewegungsför<strong>der</strong>ung für sozial benachteiligte Frauen mit und ohne<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

Bewegungsmangel erhöht das Risiko von chronischen Erkrankungen wie Übergewicht,<br />

Bluthochdruck, Diabetes mellitus (Typ II), koronare Herzkrankheit, Osteoporose und Depression<br />

sowie bestimmter Krebsarten. Den Ergebnissen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>s- und<br />

Sozialsurveys zufolge zeigt sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Analyse des Bewegungsverhaltens von <strong>in</strong> Wien lebenden<br />

Mädchen und Frauen, dass diese <strong>in</strong>sgesamt weniger Sport treiben und Bewegung<br />

ausüben als Burschen und Männer. Der Prozentsatz Sport ausüben<strong>der</strong> Migrant<strong>in</strong>nen ist<br />

im Vergleich zu gleichaltrigen Österreicher<strong>in</strong>nen noch dazu deutlich ger<strong>in</strong>ger. Mit mehr<br />

als e<strong>in</strong>em Viertel von Frauen, die ke<strong>in</strong>erlei sportliche Aktivität und regelmäßige Alltagsbewegung<br />

ausübt, bilden Migrant<strong>in</strong>nen laut oben genannter Studie jene Gruppe, <strong>der</strong>en<br />

Risiko für gesundheitliche Langzeitschäden <strong>in</strong>folge chronischen Bewegungsmangels am<br />

höchsten ist.<br />

„Bewegte Frauen“ ist e<strong>in</strong> Projekt für sozial benachteiligte Frauen mit und ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund,<br />

die sich bisher wenig bewegt, aber Interesse am Thema haben. Der<br />

Schwerpunkt liegt bei Frauen im „mittleren Alter“. Frauen sollen geme<strong>in</strong>sam mit Gleichges<strong>in</strong>nten<br />

<strong>in</strong> nie<strong>der</strong>schwelligen Kursen <strong>in</strong> ihrer Wohnumgebung Bewegung ausüben können<br />

und quasi „nebenbei“ <strong>Gesundheit</strong>s<strong>in</strong>formationen (über gesunde Ernährung, Stressabbau<br />

etc.) erhalten.<br />

Weiters soll e<strong>in</strong>e Analyse des <strong>der</strong>zeitigen Angebots <strong>in</strong> Sportvere<strong>in</strong>en, etc. sichtbar machen,<br />

<strong>in</strong>wieweit MigrantInnen <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en Bewegung ausüben bzw. ob Tra<strong>in</strong>erInnen mit<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergrund etc. <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en tätig s<strong>in</strong>d.<br />

E<strong>in</strong> Projekt <strong>der</strong> WIG – Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung umgesetzt durch FEM Süd.<br />

Wiener Bezirke Favoriten und Brigittenau<br />

Kosten für Frauen € 1,- pro Kursstunde<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

In 5 Bewegungskursen á 6 Term<strong>in</strong>e (1,5h) wurden 71 Frauen erreicht. Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

s<strong>in</strong>d sehr wissbegierig, <strong>in</strong>teressieren sich für weitere Unterlagen zum Üben im Alltag,<br />

lernen nebenbei deutsche Begriffe bzw. geben auch Begriffe <strong>in</strong> ihrer Muttersprache an die<br />

Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> weiter (gegenseitiges Lernen) und wünschen sich weiterh<strong>in</strong> regelmäßige nie<strong>der</strong>schwellige<br />

Bewegungsangebote.<br />

Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung - WIG<br />

Adresse Treustraße 35 – 43 /Stg. 6/ 1. Stock, 1200 Wien<br />

Homepage<br />

www.wig.or.at<br />

161


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen Ca. 35<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Mag. a Birgit Wesp<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> Siehe Sett<strong>in</strong>gs<br />

11.3.2 Bewegte Frauen<br />

Stadt Wien und Projektför<strong>der</strong>ungen<br />

Durch die Arbeit <strong>der</strong> Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung wird e<strong>in</strong> sichtbarer, erlebbarer und<br />

nachhaltiger Beitrag zu noch gesün<strong>der</strong>en Lebensverhältnissen und Lebensweisen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Stadt Wien geleistet. Damit soll die soziale Chancengleichheit h<strong>in</strong>sichtlich umfassen<strong>der</strong><br />

<strong>Gesundheit</strong> erhöht werden und die subjektive und objektive <strong>Gesundheit</strong> <strong>der</strong> <strong>in</strong> Wien lebenden<br />

Menschen verbessert und gesteigert werden.<br />

Zielgruppen K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche, Ältere Menschen, Frauen, Sozial Benachteiligte<br />

Sett<strong>in</strong>gs Organisationen (K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten, Schule, Krankenhaus, Betrieb) und Regionen (Bezirke 2, 10,<br />

20, 15,16) <strong>in</strong> Wien, Selbsthilfeunterstützungsstelle<br />

Reichweite Wien<br />

Institution<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd<br />

Trägervere<strong>in</strong>: Institut für Frauen- und Männergesundheit<br />

Adresse Kaiser Franz Josef-Spital, Sozialmediz<strong>in</strong>isches Zentrum Süd, Kundratstr. 3, 1100 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

www.fem.at<br />

Mag. a Hilde Wolf, Leitung<br />

11.3.3 <strong>Gesundheit</strong>sberatung für Frauen aus dem afrikanischen und arabischen Raum<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

„<strong>Gesundheit</strong>sberatung für Frauen aus von FGM betroffenen Län<strong>der</strong>n“ im <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

FEM Süd<br />

Im Rahmen des <strong>Frauengesundheit</strong>szentrums FEM Süd f<strong>in</strong>det seit 2007 e<strong>in</strong> <strong>Gesundheit</strong>sprojekt<br />

statt, das sich an Frauen aus afrikanischen sowie arabisch sprachigen Län<strong>der</strong>n<br />

richtet. Die frauenspezifische <strong>Gesundheit</strong>sberatung wird <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> den Sprachen<br />

Arabisch, Englisch und Französisch angeboten. Neben den „klassischen“ <strong>Gesundheit</strong>sthemen<br />

rund um Schwangerschaft, Geburt, Gynäkologie sowie <strong>Gesundheit</strong>svorsorge gilt<br />

spezielles Augenmerk Frauen, die von weiblicher Genitalverstümmelung (female genital<br />

mutilation, FGM) betroffen s<strong>in</strong>d. Darüber h<strong>in</strong>aus können mit dem Angebot auch Angehörige,<br />

MultiplikatorInnen, ÄrztInnen, LehrerInnen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärtnerInnen, etc. unterstützt<br />

werden, die mit <strong>der</strong> Thematik konfrontiert s<strong>in</strong>d.<br />

Vorrangiges Ziel ist die Unterstützung von Frauen bei gesundheitlichen und psychosozialen<br />

Problemen sowie „Empowerment“, wobei <strong>in</strong> diesem Zusammenhang geme<strong>in</strong>t ist,<br />

dass von FGM betroffene Frauen o<strong>der</strong> bedrohte Mädchen unterstützt werden sollen, e<strong>in</strong><br />

selbstbestimmtes Leben zu führen. Das Beratungsangebot von FEM Süd steht natürlich<br />

auch allen an<strong>der</strong>en Frauen, die Unterstützung <strong>in</strong> den Sprachen Arabisch, Englisch und<br />

Französisch benötigen, zur Verfügung.<br />

162


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

11.3.3 <strong>Gesundheit</strong>sberatung für Frauen aus dem afrikanischen und arabischen Raum<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots seit September 2007<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Auf struktureller Ebene werden Ansätze verfolgt zur Verbesserung <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Betreuung im <strong>Gesundheit</strong>swesen. Hier erfolgt Vernetzungsarbeit sowohl mit nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

ÄrztInnen als auch mit Krankenhäusern. In diesen f<strong>in</strong>den auch <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />

Fortbildungen für Krankenhauspersonal an gynäkologisch/geburtshilflichen Abteilungen<br />

statt mit dem Ziel e<strong>in</strong>er adäquateren Versorgung <strong>der</strong> Frauen, die von FGM betroffen s<strong>in</strong>d.<br />

Fortbildungsangebote werden auch für Betreuungspersonal <strong>in</strong> E<strong>in</strong>richtungen für AsylwerberInnen,<br />

für PädagogInnen, Hebammen, SozialarbeiterInnen <strong>der</strong> Jugendwohlfahrt<br />

etc. umgesetzt. Insgesamt soll damit Sensibilisierung und „Awareness“ für dieses Thema<br />

gestärkt werden.<br />

Maßnahmen:<br />

• Telefonisches Info-Service und Beratung<br />

• <strong>Gesundheit</strong>s<strong>in</strong>formation und –bildung („Health Literacy“)<br />

• Persönliche Beratung und Krisen<strong>in</strong>tervention (<strong>Gesundheit</strong>s- und Sozialberatung)<br />

• Erklärung von Befunden, Aufklärung über Erkrankungen<br />

• Aufsuchende Vernetzungsarbeit mit relevanten Communities und Organisationen<br />

• Durchführung von Informationsveranstaltungen zu Themen <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong><br />

• Kooperation mit mediz<strong>in</strong>ischen E<strong>in</strong>richtungen<br />

• Öffentlichkeitsarbeit (z.B.: Erstellen von Informationsmaterialien)<br />

• Beratung und Fortbildung von MultiplikatorInnen (<strong>Gesundheit</strong>spersonal, PädagogInnen,<br />

BetreuerInnen)<br />

Wien<br />

kostenloses Angebot<br />

Die wesentlichen Leistungen im Projektzeitraum (2007-2009) im Überblick:<br />

Mehr als 1.500 Beratungsgespräche mit Klient<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Zielgruppen haben stattgefunden<br />

– diese kamen vor allem aus Somalia, Ägypten und Nigeria.<br />

Etwa 150 <strong>Gesundheit</strong>svorträge wurden vor allem <strong>in</strong> den Sprachen Arabisch, Englisch,<br />

Französisch und Somali durchgeführt – die Themen reichten von gynäkologischen Untersuchungen<br />

über Genitalverstümmelung bis h<strong>in</strong> zu K<strong>in</strong><strong>der</strong>gesundheit und Psychischer<br />

<strong>Gesundheit</strong>.<br />

Ca. 20 Fortbildungsveranstaltungen für MultiplikatorInnen (ÄrztInnen, SozialarbeiterInnen,<br />

BeraterInnen, etc.) wurden <strong>in</strong> Krankenhäusern, E<strong>in</strong>richtungen für AsylwerberInnen<br />

und an<strong>der</strong>en öffentlichen Institutionen durchgeführt.<br />

Mitarbeit beim Aufbau und bei <strong>der</strong> Umsetzung e<strong>in</strong>er spezialisierten Ambulanz für Frauen,<br />

die von Genitalverstümmelung betroffen s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Krankenanstalt Rudolfstiftung.<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd Trägervere<strong>in</strong>: Institut für Frauen- und Männergesundheit<br />

Adresse Kaiser Franz Josef-Spital, Sozialmediz<strong>in</strong>isches Zentrum Süd, Kundratstr. 3, 1100 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

www.fem.at<br />

Mag. a Hilde Wolf, Leitung<br />

16 angestellte Mitarbeiter<strong>in</strong>nen plus freie Mitarbeiter<strong>in</strong>nen (Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen und Expert<strong>in</strong>nen)<br />

163


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

11.3.3 <strong>Gesundheit</strong>sberatung für Frauen aus dem afrikanischen und arabischen Raum<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Projektf<strong>in</strong>anzierung: MA 57 – Frauenabteilung,<br />

MA 17 – Integration und Diversität<br />

Weitere Subventionsgeber:<br />

Wiener Krankenanstaltenverbund<br />

Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung (WIG)<br />

Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sprogramm (MA 15)<br />

Fonds Gesundes Österreich<br />

Bundessozialamt<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong><br />

Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd ist e<strong>in</strong>e Anlaufstelle für Frauen, Eltern und Mädchen,<br />

die Unterstützung und Beratung bei e<strong>in</strong>er Vielzahl von Fragen und Problemen, die<br />

körperliche und seelische <strong>Gesundheit</strong> betreffen, anbietet.<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Beratung<br />

Zielgruppen Frauen, Eltern, Mädchen<br />

Sett<strong>in</strong>gs Standort FEM Süd und aufsuchendes Sett<strong>in</strong>g (Vere<strong>in</strong>e, Moscheen, Schulen, Betriebe, öffentliche<br />

Plätze, soziale E<strong>in</strong>richtungen u.a.)<br />

Reichweite Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch, Arabisch und Französisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots seit November 2006<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

11.3.4 „Ich bleib‘ gesund - Saglikli kalacagim“<br />

„Ich bleib‘ gesund - Saglikli kalacagim“<br />

Türkischsprachiges Service im Rahmen <strong>der</strong> Vorsorgeuntersuchung<br />

Vorsorgeuntersuchungen werden aufgrund diverser Barrieren von MigrantInnen selten<br />

<strong>in</strong> Anspruch genommen. Aus diesem Grund hat sich vorliegendes Projekt, das auf Initiative<br />

<strong>der</strong> Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten, Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />

entstanden ist, zum Ziel gesetzt, sozioökonomisch benachteiligten türkischsprachigen<br />

MigrantInnen -<strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Frauen - mit ger<strong>in</strong>gen Deutschkenntnissen den Zugang zur<br />

kostenlosen Vorsorgeuntersuchung zu ermöglichen. In zwei Vorsorgeuntersuchungsstellen<br />

<strong>der</strong> Stadt Wien (MA 15) gibt es türkischsprachige Begleitung vor und während <strong>der</strong><br />

Gesundenuntersuchung, ergänzt durch psychosoziale Beratung. Zweisprachige Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

unterstützen TeilnehmerInnen türkischer Muttersprache bei <strong>der</strong>en Kommmunikation<br />

mit dem Team <strong>der</strong> Untersuchungsstelle. Um die Zielgruppe über die kostenlose<br />

Vorsorgeuntersuchung zu <strong>in</strong>formieren, leisten die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen aufsuchende Öffentlichkeits-<br />

und Vernetzungsarbeit mit MigrantInnenvere<strong>in</strong>en, Moscheen, Beratungsstellen,<br />

etc. Von November 2006 bis Juni 2010 nahmen 1143 Personen das Angebot <strong>in</strong> Anspruch.<br />

Das Projekt wird <strong>in</strong> Kooperation und mit f<strong>in</strong>anzieller Unterstützung durch die Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung<br />

(WiG) umgesetzt.<br />

Wien<br />

kostenloses Angebot<br />

164


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

11.3.4 „Ich bleib‘ gesund - Saglikli kalacagim“<br />

Der überwiegende Teil <strong>der</strong> MigrantInnen (77%) war das erste Mal bei e<strong>in</strong>er Vorsorgeuntersuchung.<br />

Viele haben erst über dieses Projekt von dem kostenlosen Angebot <strong>der</strong> Stadt<br />

Wien erfahren. Etwa zwei Drittel (63,4%) leben länger als 10 Jahre <strong>in</strong> Österreich, d.h. es<br />

besteht e<strong>in</strong> großes Informationsdefizit bei dieser Zielgruppe. Das Durchschnittsalter <strong>der</strong><br />

teilnehmenden Frauen beträgt 40 Jahre, die Mehrheit weist e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ges Bildungsniveau<br />

auf (16,5 % haben gar ke<strong>in</strong>e Schule besucht, 49,5% haben lediglich e<strong>in</strong>en Volksschulabschluss).<br />

100% <strong>der</strong> befragten TeilnehmerInnen geben an, dass sie sich gut betreut fühlten<br />

und dieses Service weiterempfehlen werden. Die bisherige TeilnehmerInnenanzahl zeigt<br />

auf, dass Bewusstse<strong>in</strong>sbildung h<strong>in</strong>sichtlich <strong>Gesundheit</strong>svorsorge bei sozial benachteiligten<br />

MigrantInnen mit zielgruppenspezifischen <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ungsmaßnahmen möglich<br />

und erstrebenswert ist.<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd Trägervere<strong>in</strong>: Institut für Frauen- und Männergesundheit<br />

Adresse Kaiser Franz Josef-Spital, Sozialmediz<strong>in</strong>isches Zentrum Süd, Kundratstr. 3, 1100 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.fem.at<br />

Mag. a Hilde Wolf, Leitung<br />

16 Angestellte plus freie Mitarbeiter<strong>in</strong>nen (Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen und Expert<strong>in</strong>nen)<br />

Wiener Krankenanstaltenverbund<br />

Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung (WIG)<br />

Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sprogramm (MA 15)<br />

MA 17 – Integration und Diversität<br />

MA 57 – Frauenabteilung<br />

Fonds Gesundes Österreich<br />

Bundessozialamt<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong><br />

Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd ist e<strong>in</strong>e Anlaufstelle für Frauen, Eltern und Mädchen,<br />

die Unterstützung und Beratung bei e<strong>in</strong>er Vielzahl von Fragen und Problemen, die<br />

körperliche und seelische <strong>Gesundheit</strong> betreffen, anbietet.<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Beratung<br />

Zielgruppen Frauen, Eltern, Mädchen<br />

Sett<strong>in</strong>gs Standort FEM Süd und aufsuchendes Sett<strong>in</strong>g (Vere<strong>in</strong>e, Moscheen, Schulen, Betriebe, öffentliche<br />

Plätze, soziale E<strong>in</strong>richtungen u.a.)<br />

Reichweite Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch, Arabisch und Französisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik, Inanspruchnahme)<br />

11.3.5 Ich bleib’ gesund – Sağlıklı kalacağım (Stadt Wien)<br />

„Ich bleib’ gesund – Sağlıklı kalacağım“: Türkischsprachiges Service im Rahmen <strong>der</strong> Vorsorgeuntersuchung<br />

<strong>der</strong> Stadt Wien<br />

Ziele:<br />

• Informationen über die Bedeutung <strong>der</strong> Vorsorgeuntersuchung<br />

• Erhöhung <strong>der</strong> Vorsorgeuntersuchungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zielgruppe<br />

• Entlastung <strong>der</strong> MitarbeiterInnen <strong>der</strong> Gesundenuntersuchungsstelle durch Unterstützung<br />

bei mitunter schwieriger Kommunikation mit MigrantInnen.<br />

165


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

11.3.5 Ich bleib’ gesund – Sağlıklı kalacağım (Stadt Wien)<br />

Beschreibung/Methodik: Angebote zur <strong>Gesundheit</strong>svorsorge werden von MigrantInnen<br />

zu wenig <strong>in</strong> Anspruch genommen <strong>in</strong>folge von sprachlichen und kulturellen Barrieren. Die<br />

Stadt Wien bietet <strong>in</strong> zwei Vorsorgeuntersuchungs-stellen <strong>der</strong> MA 15 türkischsprachige<br />

psychosoziale Beratung und mediz<strong>in</strong>ische Begleitung bei Vorsorgeuntersuchungen, sowie<br />

zweisprachige Informationsfol<strong>der</strong> an. Zielgruppengerechte Bewerbung bei MigrantInnenvere<strong>in</strong>en,<br />

Sprachkursanbietern, Moscheen, Beratungse<strong>in</strong>richtungen, Parkanlagen sowie<br />

<strong>in</strong> Arztord<strong>in</strong>ationen und Spitalsambulanzen. Das Projekt startete im November 2006 und<br />

wurde aufgrund <strong>der</strong> hohen Nachfrage auf die Vorsorgeuntersuchungsstelle im 10. Bezirk<br />

ausgeweitet.<br />

Seit 2006 (Pilotprojekt); seit Jänner 2008 Regelbetrieb<br />

Frauen mit türkischem Migrationsh<strong>in</strong>tergrund im 10. & 15. Wiener Geme<strong>in</strong>debezirk; Inanspruchnahme<br />

von ca. 2.000 Frauen<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Ergebnisse/Evaluation • 81 % <strong>der</strong> Untersuchten mit türkischer Muttersprache waren das erste Mal bei e<strong>in</strong>er<br />

Vorsorgeuntersuchung.<br />

• 78 % haben Übergewicht und s<strong>in</strong>d gefährdet Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

zu bekommen. Sie werden zu türkischen Bewegungs- und Ernährungsworkshops<br />

im FEMSüd zugewiesen.<br />

• Hilfestellung zu sozial- und arbeitsrechtlichen Fragen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Muttersprache.<br />

• Der ganzheitliche muttersprachliche Ansatz und das Kommunikationskonzept mit<br />

den Communities haben sich sehr gut bewährt.<br />

Institution<br />

Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten, MA<br />

15, Stadt Wien<br />

Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.diesie.at<br />

Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />

Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />

Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />

Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />

Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />

Stadt Wien<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />

Benachteiligung.<br />

• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />

und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im Dienste<br />

von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />

• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und<br />

Gen<strong>der</strong>gesundheit <strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />

• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />

gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />

• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />

gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />

166


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

11.3.5 Ich bleib’ gesund – Sağlıklı kalacağım (Stadt Wien)<br />

Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />

den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> orientiert haben<br />

sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungswerten, Evaluierungen und ermittelten<br />

Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> aufgebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />

Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />

<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />

Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />

vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />

Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />

Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshochschulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />

SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />

uvm.<br />

Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

11.3.6 Peregr<strong>in</strong>a – Bildungs-, Beratungs-, Therapiezentrum ImmigrantInnen<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Psychologische Beratung und Therapie für Migrant<strong>in</strong>nen<br />

Das Angebot richtet sich an zugewan<strong>der</strong>te Frauen und Mädchen ab 16 Jahren und umfasst<br />

E<strong>in</strong>zeltherapie, telefonische und persönliche Krisen<strong>in</strong>terventionen sowie Beratung<br />

von BetreuerInnen und Familienangehörigen.<br />

Schwerpunkte: Migrationsbed<strong>in</strong>gte Krisen und Traumata, Psychische Beschwerden<br />

(Angst- und Panikstörungen, somatoforme Störungen, Depressionen etc.), Psychosoziale<br />

Krisen (Trennung, Scheidung, Gewalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Familie), Psychosomatische Beschwerden, familiäre<br />

und partnerInnenschaftliche Probleme und Generationskonflikte.<br />

Unser Beratungsansatz ist ganzheitlich und <strong>in</strong>tegriert unterschiedliche therapeutische<br />

Methoden (z.B. systemischer Ansatz und Transaktionsanalyse). Der Migration bzw. Flucht<br />

sowie Rassismuserfahrungen wird als mögliche krankheitsauslösende Faktoren beson<strong>der</strong>e<br />

Beachtung geschenkt.<br />

seit 1993 kont<strong>in</strong>uierlich<br />

Wien<br />

Kostenlos<br />

laufendes Angebot, daher <strong>in</strong>terne Evaluation ausgehend von <strong>der</strong> Inanspruchnahme des<br />

Angebots, Prozentsatz <strong>der</strong> Klient<strong>in</strong>nen, <strong>der</strong>en psychische Zustand sich gebessert hat, exploriert<br />

durch subjektiv empfundene Verbesserung des psychischen Bef<strong>in</strong>dens (Selbstbeurteilung)<br />

sowie objektiv beobachtbare Verbesserung (Fremdbeurteilung von PsychologInnen,<br />

Angehörigen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Behandelnden).<br />

Peregr<strong>in</strong>a – Bildungs-, Beratungs- und Therapiezentrum für Immigrant<strong>in</strong>nen<br />

geme<strong>in</strong>nütziger Vere<strong>in</strong>, gegründet 1984<br />

Adresse Währ<strong>in</strong>gerstraße 59/Stiege 6, 1090 Wien<br />

Außenstelle für psychologische Beratung und Therapie:<br />

Lerchenfel<strong>der</strong>straße 65/16, 1070 Wien<br />

Homepage<br />

www.peregr<strong>in</strong>a.at<br />

167


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

11.3.6 Peregr<strong>in</strong>a – Bildungs-, Beratungs-, Therapiezentrum ImmigrantInnen<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Mag. a Gamze Ongan;<br />

für psychologische Beratung und Therapie: Mag. a Sanda Schmidjell<br />

Zwei Kl<strong>in</strong>ische und <strong>Gesundheit</strong>spsycholog<strong>in</strong>nen<br />

Subventioniert durch öffentliche Hand, Spenden<br />

Begleitung und Unterstützung von Migrant<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> ihren rechtlichen, psychosozialen und<br />

bildungsbezogenen Anliegen und somit <strong>in</strong> ihrer Integration <strong>in</strong> Österreich<br />

Rechtsberatung, Sozialberatung, psychologische Beratung und Therapie, Bildungsberatung,<br />

computerunterstützte Deutschkurse, offizielles Prüfungs<strong>in</strong>stitut für Sprachnachweis<br />

A2, multil<strong>in</strong>guale K<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppe<br />

Zielgruppen Migrant<strong>in</strong>nen aus allen Herkunftslän<strong>der</strong>n: E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>homogene Gruppe, die durch die selben<br />

gesellschaftlichen und politischen Parameter e<strong>in</strong>geengt wird wie Gesetzgebung, Rassismus<br />

und Sexismus<br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelsett<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Beratung, Deutschkurse mit max. 15 Teilnehmer<strong>in</strong>nen, mobile Bildungsberatung<br />

für Gruppen<br />

Reichweite Wien<br />

Sprachen<br />

Psychologische Beratung und Therapie <strong>in</strong> Serbisch, Bosnisch, Kroatisch, Englisch und<br />

Deutsch;<br />

sonstige Beratungsangebote zusätzlich zu Serbisch, Bosnisch, Kroatisch Englisch und<br />

Deutsch auch <strong>in</strong> Arabisch, Armenisch, Türkisch und Französisch<br />

168


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

12. Sexualität, Sexuelle Dienstleistungen<br />

12.1 Oberösterreich<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots Seit 1997<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

12.1.1 Beratungsstelle Lena - Caritas<br />

Beratungsstelle für Menschen, die <strong>in</strong> den sexuellen Dienstleistungen/<strong>der</strong> Prostitution arbeiten<br />

o<strong>der</strong> gearbeitet haben<br />

Die Inanspruchnahme <strong>der</strong> Angebote bei LENA ist kostenfrei, anonym und vertraulich. Die<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen unterliegen <strong>der</strong> Verschwiegenheitspflicht.<br />

(Ziele – siehe unter Beschreibung)<br />

AdressatInnen s<strong>in</strong>d Menschen, die <strong>in</strong> den sexuellen Dienstleistungen arbeiten/gearbeitet<br />

haben.<br />

Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen von LENA arbeiten und handeln <strong>in</strong> Anlehnung an die Ethischen<br />

Standards – Berufspflichten für Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen. (OBDS 2004)<br />

Zuständigkeit Oberösterreich, aussuchende Sozialarbeit <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z, Leond<strong>in</strong>g, Wels, Traun<br />

und Pasch<strong>in</strong>g<br />

Kostenfreies Angebot<br />

Jahresstatistiken werden geführt – siehe Jahresbericht www.lena.or.at<br />

Cartias für Menschen <strong>in</strong> Not - Beratungsstelle LENA<br />

Adresse Ste<strong>in</strong>gasse 25, 4020 L<strong>in</strong>z<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 5<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

www.lena.or.at<br />

Welser Elke / Dipl. Sexualpäd. - Stellenleitung<br />

Land OÖ, Magistrat L<strong>in</strong>z, Frauenm<strong>in</strong>isterium, ger<strong>in</strong>ger Anteil von Spendengel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Caritas<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebens- u. Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen von Menschen, die <strong>in</strong> den SDL (sexuellen<br />

Dienstleistungen) arbeiten/gearbeitet haben.<br />

Präventionsarbeit zu sexuell übertragbaren Krankheiten.<br />

Stärkung des Selbstbewusstse<strong>in</strong>s<br />

Sensibilisierung <strong>der</strong> Öffentlichkeit durch Lobbyarbeit<br />

Sozialer Ausgrenzung, Diskrim<strong>in</strong>ierung, Stigmatisierung und Ungleichbehandlung von<br />

SDL entgegen zu wirken.<br />

Sozialarbeit, Beratung und Unterstützung <strong>in</strong> Form von Begleitung<br />

Zielgruppen Menschen <strong>in</strong> den sexuellen Dienstleistungen/<strong>in</strong> <strong>der</strong> Prostitution<br />

Sett<strong>in</strong>gs Beratung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Beratungsstelle als auch bei <strong>der</strong> aufsuchenden Sozialarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arbeitsu.<br />

Lebenswelt <strong>der</strong> AdressatInnen (Clubs, Bordelle, Laufhäuser, Wohnungen)<br />

Reichweite OÖ (aufsuchende Sozialarbeit jedoch e<strong>in</strong>geschränkt auf den Raum L<strong>in</strong>z und Wels)<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, etwas Spanisch, Dolmetsch für Ungarisch und Rumänisch kann beigezogen<br />

werden<br />

.<br />

169


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

12.1.2 Lovetour – Sexualpädagogisches Aufklärungsprojekt<br />

Lovetour<br />

Zeitraum des Angebots Laufend (seit 2002)<br />

Reichweite<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Lovetour arbeitet auf mehreren Ebenen:<br />

Lovetour-Bus: mit dem Bus touren wir durch Oberösterreich, zu Schulen, Jugendzentren,<br />

Veranstaltungen – überall dort h<strong>in</strong> wo wir e<strong>in</strong>geladen werden. Im Bus arbeiten jeweils<br />

zwei SexualpädagogInnen, die geme<strong>in</strong>sam mit den Jugendlichen (spielerisch) Fragen rund<br />

um Sexualität, Aufklärung, Verhütung, Pubertät, Beziehung, Liebe, Schwangerschaft,<br />

(sexuelle) Gewalt u.v.m. aufarbeiten.<br />

Homepage www.lovetour.at: die Homepage bietet umfassende Informationen zu den bereits<br />

genannten Themen<br />

Mailberatung: im Rahmen <strong>der</strong> anonymen Mailberatung (zu erreichen über die Homepage)<br />

werden <strong>in</strong>dividuelle Fragen beantwortet<br />

Lovetour-Buch: im Lovetour-Buch s<strong>in</strong>d die häufigsten Fragen aus den ersten Jahren Lovetour-Beratung<br />

zusammengefasst und die Antworten jugendgerecht illustriert<br />

Oberösterreich<br />

Genaue Evaluierungsberichte liegen vor (<strong>in</strong>terne und externe Evaluation) und können auf<br />

Anfrage abgerufen werden.<br />

PGA – Vere<strong>in</strong> für prophylaktische <strong>Gesundheit</strong>sarbeit<br />

Adresse Museumstraße 31a, 4020 L<strong>in</strong>z<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

www.pga.at, www.lovetour.at<br />

Mag. a Sonja Kodelitsch MSc<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen PGA-gesamt 240<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Land Oberösterreich f<strong>in</strong>anziert Lovetour zur Gänze<br />

Prävention und <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> mehreren Bereichen, E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> Pr<strong>in</strong>zipien<br />

<strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung, Empowerment <strong>der</strong> Bevölkerung und Zielgruppen im H<strong>in</strong>blick<br />

auf Eigenverantwortung und Wissen u.v.m.<br />

6 Geschäftsbereiche: Akademie, Zahngesundheit, Beratung & Projekte, Therapie, Cl<strong>in</strong>i-<br />

Clowns, <strong>Frauengesundheit</strong><br />

Zielgruppen Alle Menschen (spezielle Zielgruppen <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Geschäfts-bereichen bzw. Projekten)<br />

Sett<strong>in</strong>gs Schule, Freizeit, Ausbildung, Beruf<br />

Reichweite Hauptsitz L<strong>in</strong>z, Außenstellen <strong>in</strong> Wien, Klagenfurt, Eisenstadt<br />

12.2 Salzburg<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Frauenabend<br />

Offenes Treffen<br />

Zeitraum des Angebots Jeden Donnerstag ab 19:00<br />

12.2.1 HOSI Salzburg<br />

170


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

12.2.1 HOSI Salzburg<br />

Stadt und Land Salzburg, E<strong>in</strong>zugsgebiet unbegrenzt<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Steigende Anzahl Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Besucher<strong>in</strong>nen;<br />

zusätzliche Angebote werden genutzt o<strong>der</strong> entstehen: psychologische Beratung, Bibliothek,<br />

FrauenKulturFest Fem<strong>in</strong>ale, ua.<br />

HOSI Salzburg, Homosexuelle Initiative<br />

Adresse Gabelsbergerstraße 26, 5020 Salzburg<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

www.hosi.or.at<br />

Johanna Reidel-Mathias, Generalsekretär<strong>in</strong>; office@hosi.or.at<br />

6 Vorstand; 30-40 Ehrenamtliche; ca. 150 Mitglie<strong>der</strong><br />

Mitgliedbeiträge, Spenden, Subvention Stadt und Land, ehrenamtliche Tätigkeit<br />

Interessenvertretung homosexueller Menschen. Gesellschaftliche Akzeptanz, rechtliche<br />

Gleichstellung, Aufklärung und Information. Für Toleranz und gegenseitigen Respekt. Für<br />

e<strong>in</strong> „Leben <strong>in</strong> Vielfalt“!<br />

Vere<strong>in</strong><br />

Zielgruppen Homosexuelle, bisexuelle Männer und Frauen, Transidente Menschen, Angehörige,<br />

Freunde, Interessierte<br />

Sett<strong>in</strong>gs Gruppen, psychologische Beratung, Bibliothek, Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Magaz<strong>in</strong> COMING IN, Infopo<strong>in</strong>t,…<br />

Reichweite Stadt und Land Salzburg, angrenzende Bundeslän<strong>der</strong>, angrenzendes Bayern<br />

Sprachen<br />

Deutsch; im Bedarf englisch<br />

12.3 Steiermark<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

12.3.1 Liebe, Sex und mehr - Workshop<br />

LIEBE, SEX UND MEHR<br />

Dreistündiger Workshop für Mädchen<br />

Alles, was Mädchen über Sexualität, Körper und Beziehungen wissen wollen.<br />

Ständig<br />

Steiermarkweit<br />

€ 75,- pro Workshop<br />

Die Fachliteratur wie auch die Erfahrung <strong>der</strong> Expert<strong>in</strong> für Sexualpädagogik des <strong>Frauengesundheit</strong>szentrums<br />

zeigen: Mädchen wissen nur unzureichend über weibliche Sexualität<br />

und weibliche Sexualorgane Bescheid.<br />

Prozessevaluation, laufende Qualitätsmanagement, Evaluation durch Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

und Adaption.<br />

171


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Institution<br />

12.3.1 Liebe, Sex und mehr - Workshop<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Ziel ist es, Mädchen über weibliche Sexualität(en) und Verhütung zu <strong>in</strong>formieren, Selbstvertrauen<br />

zu stärken, weibliche Lust zu thematisieren, Tabuthemen anzusprechen und<br />

Konfliktfähigkeit zu för<strong>der</strong>n.<br />

Inhalte:<br />

Das weibliche Sexualorgan: Klitoris, die schöne Unbekannte<br />

Do it yourself: Selbstbefriedigung und Orgasmus<br />

Hetero, homo, bi … Liebe ist immer okay<br />

Grenzen setzen: Ne<strong>in</strong> sagen ist gesund<br />

In <strong>der</strong> Regel gute Tage: Menstruation<br />

Methoden:<br />

Mo<strong>der</strong>ierte Großgruppe<br />

Informationsblock<br />

Kle<strong>in</strong>gruppen<br />

Theaterpädagogik, Rollenspiele<br />

Verhütungskoffer<br />

Wahrnehmungsübungen<br />

Selbstwertstärkende Übungen<br />

Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

www.fgz.co.at<br />

Kontaktperson Kerst<strong>in</strong> Pirker, kerst<strong>in</strong>.pirker@fgz.co.at, 0316/837998<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 1<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Land Steiermark Landesjugendreferat<br />

Land Steiermark Referat Frau Familie Gesellschaft<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

12.3.2 Sexualität – heute kann mal doch über alles reden?<br />

Sexualität – Heute kann man doch über alles reden!?<br />

Zweittägige Fortbildung für Multiplikator<strong>in</strong>nen: Jugendarbeiter<strong>in</strong>nen, Berater<strong>in</strong>nen und<br />

Lehrer<strong>in</strong>nen (auch <strong>in</strong> Ausbildung)<br />

Sexualität ist e<strong>in</strong> physisches Bedürfnis und e<strong>in</strong>e lebensbegleitende Kraft, die Frauen wie<br />

Männer ihr ganzes Leben und <strong>in</strong> allen Lebenssituationen begleitet. Im Mittelpunkt dieser<br />

Fortbildung stehen die Themenbereiche Körper und Sexualität jugendlicher und junger<br />

Frauen.<br />

Ziele <strong>der</strong> Fortbildung s<strong>in</strong>d die Vermittlung von frauenspezifischen sexualpädagogischen<br />

Grundlagen, das Steigern <strong>der</strong> Methodenkompetenz, Selbsterfahrung und Erfahrungsaustausch<br />

unter Expert<strong>in</strong>nen und die Stärkung <strong>der</strong> Fähigkeit, persönliche Grenzen wahrzunehmen<br />

und zu beachten.<br />

Fortbildungs<strong>in</strong>halte s<strong>in</strong>d:<br />

• Sexualität und Sprache,<br />

• sexualpädagogische Grundlagen zu weiblicher Sexualität,<br />

• Selbstreflexion: Aufklärung, sexuelle Sozialisation,<br />

• relevante Themenbereiche von Mädchensexualität,<br />

• sexuelle Gewalt – Grenzen,<br />

• Empfehlenswerte Verhütungsmittel für Mädchen.<br />

172


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

12.3.2 Sexualität – heute kann mal doch über alles reden?<br />

Methodik und Didaktik:<br />

• Informations<strong>in</strong>put,<br />

• Mo<strong>der</strong>ierte Gruppendiskussion,<br />

• Kle<strong>in</strong>gruppen,<br />

• nteraktive Methodik,<br />

• Counsell<strong>in</strong>g (Zweier-Gespräch),<br />

• Körperübungen.<br />

Zeitraum des Angebots Ständiges Angebot seit Mai 2004<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen € 50,-<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Graz, Steiermark und Kärnten<br />

Evaluation durch Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Adaption.<br />

Die Rückmeldungen <strong>der</strong> Kursteilnehmer<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d sehr positiv und unterstützen das<br />

Konzept.<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />

Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />

Homepage<br />

www.fgz.co.at<br />

Kontaktperson Kerst<strong>in</strong> Pirker, kerst<strong>in</strong>.pirker@fgzc.o.at, 0316/837998<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 1<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Land Steiermark Landesjugendreferat<br />

12.3 Wien<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

12.3.1 <strong>Gesundheit</strong>sprävention für Sexarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

<strong>Gesundheit</strong>sprävention für Sexarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

Der <strong>Gesundheit</strong>sbereich ist e<strong>in</strong> wichtiges Thema im Rahmen <strong>der</strong> Streetwork und <strong>der</strong> Beratung.<br />

Kondome und Gleitgel werden an die Frauen verteilt. Unterstützung und Begleitung<br />

während <strong>der</strong> Schwangerschaft. Information über das österreichische <strong>Gesundheit</strong>ssystem.<br />

laufend<br />

Informationen auf <strong>der</strong> Homepage werden österreichweit abgefragt.<br />

Streetwork und Beratung <strong>in</strong> Wien<br />

kostenlos<br />

Volkshilfe Wien / SOPHIE- Bildungsraum für Prostituierte<br />

Adresse Oelwe<strong>in</strong>gasse 6-8, 1150 Wien<br />

Homepage<br />

www.sophie.or.at<br />

Kontaktperson Mag. a Eva van Rahden<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 13<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

Stadt und Bund<br />

Die Arbeits- und Lebensbed<strong>in</strong>gungen von aktiven und ehemaligen Sexarbeiter<strong>in</strong>nen zu<br />

verbessern.<br />

Beratung<br />

Zielgruppen Weibliche Sexarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

173


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Sett<strong>in</strong>gs<br />

Reichweite<br />

Sprachen<br />

12.3.1 <strong>Gesundheit</strong>sprävention für Sexarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

Nie<strong>der</strong>schwellige Beratung, anonym und kostenlos.<br />

Wien, per Homepage und Email österreichweit<br />

Bulgarisch, Englisch, Französisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Tschechisch, Ungarisch,<br />

Thailändisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

12.3.2 Lila Tipp Lesbenberatung<br />

Beratung für lesbische Frauen<br />

Der Lila Tipp ist e<strong>in</strong>e fem<strong>in</strong>istische, antihierarchische Beratungsstelle für Lesben von<br />

Lesben. Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen arbeiten alle ehrenamtlich, die Beratung ist anonym und<br />

kostenlos. Unsere Beratungsstelle will mit persönlicher, telefonischer und Email-Beratung<br />

Unterstützung bieten, auf dem aufregenden, schönen, manchmal nicht e<strong>in</strong>fachen Weg<br />

zu e<strong>in</strong>em Lesbisch-Se<strong>in</strong> das von je<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen selbst def<strong>in</strong>iert wird. Wir wollen zu e<strong>in</strong>er<br />

kritischen Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit Vorurteilen und <strong>der</strong>en Folgen ermutigen, sowie auch<br />

dazu, die eigenständigen Möglichkeiten lesbischer Beziehungen, Freund<strong>in</strong>nenschaften,<br />

lesbischer Kultur und lesbischer Sexualität zu entdecken.<br />

reguläre Öffnungszeiten: Mo., Mi., Fr., 17:00 - 20:00 Uhr und regelmäßige Gruppenangebote<br />

(s. www.villa.at)<br />

Österreich<br />

Die Beratung ist kostenlos, für die Gruppenangebote (ausgenommen für die ganz Jungen)<br />

Beiträge von € 2-7,- pro Abend<br />

Rosa Lila Tipp<br />

Vere<strong>in</strong> zur Beratung, Information und Bildung, sowie zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation<br />

und kulturellen Arbeit von Lesben, Schwulen und transgen<strong>der</strong> Personen<br />

Adresse L<strong>in</strong>ke Wienzeile 102, 1060 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

www.villa.at<br />

Lesbenberatung Lila Tipp<br />

lesbenberatung@villa.at; Tel: (01) 586 81 50, Fax: (01) 585 41 59<br />

Team von ca. 8-10 ehrenamtlichen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

Subvention <strong>der</strong> Stadt Wien (MA 13) und Spenden<br />

Beratung, Information, kulturelle Arbeit, Kommunikation etc<br />

Beratungsthemen:<br />

• Identitätsf<strong>in</strong>dung (Was b<strong>in</strong> ich? Wer b<strong>in</strong> ich? Wie will ich leben?)<br />

• Com<strong>in</strong>g Out (Wem sag ich´s wann, wo, wie und warum?)<br />

• Kennenlernen (Wo f<strong>in</strong>de ich sie und an<strong>der</strong>e?)<br />

• Beziehungen (Freud und Leid...)<br />

• Fragen zu Sexualität (Körper, Lust, Gefühle, Entwartungen, Grenzen...)<br />

• Rechtliche Fragen (Wohnen, Partner<strong>in</strong>nenschaft, Beruf, K<strong>in</strong><strong>der</strong>...)<br />

• Homophobie und Diskrim<strong>in</strong>ierung (Umgang mit Vorurteilen, Gewalt...)<br />

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<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

12.3.2 Lila Tipp Lesbenberatung<br />

Gruppenangebote:<br />

• Com<strong>in</strong>g Out Gruppe<br />

• Gruppe für junge Lesben (14 - 20 Jahre)<br />

• Lila Abend (Freizeitgruppe)<br />

• Deutschkurs<br />

• lesbian adventures<br />

• Lesben-Wechselgruppe<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunschgruppe<br />

weitere Angebote:<br />

Bildungsarbeit, Vorträge, Diskussionsveranstaltungen, Lokal- und Veranstaltungs<strong>in</strong>foservice,<br />

Vermittlung an an<strong>der</strong>e Stellen, Leihbibliothek und Archiv, Interventionen im öffentlichen<br />

Raum, Performances,...<br />

Zielgruppen Lesben, Bisexuelle, Transgen<strong>der</strong>, Schulgruppen, Angehörige, FreundInnen<br />

Reichweite Wien und Umgebung, fallweise auch aus ganz Österreich, Info po<strong>in</strong>t für Tourist<strong>in</strong>nen<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch<br />

12.3.3 Sexualpädagogische Workshops für den Unterricht<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Sexualpädagogische Workshops 2008/09: „Sexualität – E<strong>in</strong> Thema für den Unterricht“<br />

Ziele: Oberstes Ziel <strong>der</strong> sexualpädagogischen Workshops ist es, die Sensibilität <strong>der</strong> jungen<br />

Mädchen und Burschen für ihren Körper zu erhöhen, das Wissen um biologische und<br />

psychologische Grundlagen zu erweitern, um die ersten sexuellen Erfahrungen unter „<strong>in</strong><br />

je<strong>der</strong> H<strong>in</strong>sicht geschützten Be-d<strong>in</strong>gungen“ erleben zu können und ungeplante Schwangerschaften<br />

ebenso wie Infektionen zu vermeiden.<br />

Vermittlung von gen<strong>der</strong>- und sexspezifischem Wissen über biologische und physiologische<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Sexualität<br />

Sensibilisierung zu gen<strong>der</strong>spezifischem Verhalten und Emotionen im Zusammenhang mit<br />

erster Liebe und Sexualität<br />

Beschreibung: Der zweistündige sexualpädagogische Workshop für SchülerInnen ab <strong>der</strong><br />

8. Schulstufe bietet die e<strong>in</strong>malige Möglichkeit, Jugendliche dieser Bezugsgruppe zu diesem<br />

Thema gesamt zu erreichen. In <strong>der</strong> zwei-stündigen Veranstaltung können ausgehend<br />

von <strong>der</strong> Lebenswelt Jugendlicher wichtige Informationen zu den Themen Empfängnisverhütung,<br />

Schwangerschaft, sexuell übertragbare Krankheiten und Beziehung weitergegeben<br />

werden. Neben diesem Basisangebot wird den SchülerInnen die Möglichkeit<br />

geboten, auch danach bei konkreten Fragen per Internet je<strong>der</strong>zeit mit den BeraterInnen<br />

<strong>in</strong> Kontakt treten zu können. Der Erfolg dieses Angebots wird mit täglich durchschnittlich<br />

13.000 Zugriffen auf die Beratungsseite dokumentiert. Darüber h<strong>in</strong>aus besteht das Angebot<br />

e<strong>in</strong>er kompetenten und nie<strong>der</strong>schwelligen Weitervermittlung zu bestehenden Beratungse<strong>in</strong>richtungen<br />

(z.B. Mädchentelefon). Im Kontext <strong>der</strong> sexualpädagogischen Arbeit<br />

mit den Schulklassen wird durch das Angebot e<strong>in</strong>es ausführlichen Beratungsgesprächs<br />

für LehrerInnen e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>bettung des Themas <strong>in</strong> den Unterricht ermöglicht. Die Effektivität<br />

<strong>der</strong> sexualpädagogischen Workshops wird durch dieses umfassende Angebot abgesichert<br />

und maßgeblich erweitert.<br />

175


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

12.3.3 Sexualpädagogische Workshops für den Unterricht<br />

Das Team besteht aus SexualpädagogInnen, PsychologInnen, SozialarbeiterInnen und<br />

ÄrztInnen. Für sämtliche MitarbeiterInnen des Österreichischen Instituts für Sexualpädagogik<br />

stellen die vom Institut erarbeiteten Beratungsstandards die Basis ihrer Arbeit<br />

dar. Zusätzlich sichern regelmäßige Fachkreise sowie Weiterbildungsangebote für MitarbeiterInnen<br />

e<strong>in</strong>e hohe Qualität.<br />

Vermittlung und Sensibilisierung von Grundlagen <strong>der</strong> Fruchtbarkeit, aber auch <strong>der</strong> breiten<br />

Palette von Kontrazeptionsmöglichkeiten und Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten<br />

Zeitraum des Angebots Start 2007; Wie<strong>der</strong>holung 2008/2009<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Flächendeckende Sexualaufklärung <strong>in</strong> allen öffentlichen Haupt-schulen sowie öffentlichen<br />

Allgeme<strong>in</strong>bildenden Höheren Schulen (AHS) <strong>in</strong> den Wiener Geme<strong>in</strong>debezirken 2,<br />

15, 16 und 17.<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Die zweistündigen Workshops werden von den SchülerInnen anhand e<strong>in</strong>es Fragebogens<br />

bewertet. Die Evaluation <strong>der</strong> bisher durchgeführten Workshops zeigt e<strong>in</strong> großes Interesse<br />

an den Themen. Von <strong>der</strong> Mehrheit wird angegeben, für ihre (zukünftige) Beziehung<br />

Wichtiges gelernt zu haben. Be<strong>in</strong>ahe zwei Drittel aller Jugendlichen waren am Workshop<br />

sehr <strong>in</strong>teressiert. 48% <strong>der</strong> Jugendlichen schätzen die Inhalte persönlich als sehr wichtig<br />

e<strong>in</strong>.<br />

Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten, MA<br />

15, Stadt Wien<br />

Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.diesie.at<br />

Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />

Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />

Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />

Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />

Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />

Stadt Wien<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />

Benachteiligung.<br />

• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />

und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im<br />

Dienste von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />

• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und<br />

Gen<strong>der</strong>gesundheit <strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />

• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />

gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />

• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />

gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />

176


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

12.3.3 Sexualpädagogische Workshops für den Unterricht<br />

Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />

den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> orientiert haben<br />

sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungswerten, Evaluierungen und ermittelten<br />

Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> aufgebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />

Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />

<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />

Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />

vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />

Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />

Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshochschulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />

SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />

uvm.<br />

Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />

12.4 Bundesweit<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots Seit November 2009<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

12.4 Sex we can? Aufklärungsfilm<br />

Sexualpädagogischer Aufklärungsfilm und Unterrichtsmaterialien - „Sex, we can?!“<br />

Beschreibung: Basierend auf aktuellen Forschungen im Jugend- und Sexualbereich, Erfahrungen<br />

aus <strong>der</strong> Jugendsexualberatung und mo<strong>der</strong>ner Sexual-pädagogik widmet sich<br />

„Sex, we can?!“ Aufklärungsthemen <strong>in</strong> jugend-gerechter und unterhaltsamer Weise. Der<br />

Film wurde speziell für den E<strong>in</strong>satz im Unterricht und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Jugendarbeit entwickelt.<br />

In drei Episoden werden die Themen Schönheitsempf<strong>in</strong>den, gesellschaftlicher Druck,<br />

Verhütung, sexuelle Orientierung, gesetzliche Regelungen, psychische und biologische<br />

Grundlagen, Zufriedenheit mit dem eigenen Körper, <strong>der</strong> Umgang mit Pornographie und<br />

Medien, sowie Fantasiewelt vs. Realität behandelt. Zusätzlich steht e<strong>in</strong>e eigene DVD für<br />

LehrerInnen und an<strong>der</strong>e Ansprechpersonen <strong>der</strong> Jugendarbeit zur Verfügung.<br />

Bundesweit<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />

Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten,<br />

MA 15, Stadt Wien<br />

Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

www.diesie.at<br />

Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />

Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />

Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />

Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />

Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />

177


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Stadt Wien<br />

12.4 Sex we can? Aufklärungsfilm<br />

Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />

Benachteiligung.<br />

Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />

und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im Dienste<br />

von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />

Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und Gen<strong>der</strong>gesundheit<br />

<strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />

Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen<br />

Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />

Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauen- und<br />

gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />

Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />

den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> orientiert haben<br />

sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungs-werten, Evaluierungen und ermittelten<br />

Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> aufgebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />

Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />

<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />

Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />

vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />

Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />

Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshochschulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />

SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />

uvm.<br />

Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />

178


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

13. Wohnen, Wohngeme<strong>in</strong>schaften<br />

13.1 Oberösterreich<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

ARGE SIE<br />

13.1.1 Vere<strong>in</strong> Arge für Obdachlose – ARGE SIE<br />

Unser Angebot richtet sich an Frauen ab dem 18. Lebensjahr, die von drohen<strong>der</strong> bzw.<br />

bestehen<strong>der</strong> Wohnungslosigkeit betroffen s<strong>in</strong>d.<br />

Wir bieten Beratung, Begleitung und Wohnen. Unser Beratungsangebot umfasst<br />

Klärung, Information und Hilfestellung bei<br />

• f<strong>in</strong>anziellen und sozialen Angelegenheiten<br />

• psychischen und gesundheitlichen Problemen<br />

• Wohnungs- und Arbeitssuche<br />

• Vermittlung an an<strong>der</strong>e soziale E<strong>in</strong>richtungen bzw. frauenspezifische Anlaufstellen<br />

Im Bereich Wohnbetreuung stellen wir <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Vere<strong>in</strong> Wohnplattform<br />

7 Übergangswohnungen zur Verfügung. Das Wohnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Übergangswohnung<br />

ist an persönliche Betreuung gebunden, die nach E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Dauerwohnung (z.B. Genossenschaftswohnung)<br />

auf freiwilliger Basis weitergeführt wird.<br />

Ziel ist, e<strong>in</strong>en Prozess <strong>der</strong> Stabilisierung <strong>der</strong> Lebensumstände e<strong>in</strong>zuleiten, damit e<strong>in</strong><br />

selbstbestimmtes, eigenständiges Leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er eigenen Wohnung wie<strong>der</strong> möglich wird.<br />

Unsere Öffnungszeiten s<strong>in</strong>d Montag von 9.00 – 13.00 Uhr, Mittwoch und Donnerstag von<br />

9.00 – 12.00 Uhr. Das Beratungsangebot erfolgt ohne Befristung. Die Wohnbetreuung ist<br />

grundsätzlich auf 1 Jahr begrenzt mit <strong>der</strong> Möglichkeit <strong>der</strong> Verlängerung um jeweils 6 Monate<br />

bis zum E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Dauerwohnung.<br />

Reichweite Großraum L<strong>in</strong>z<br />

Kosten für Frauen<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Ergebnisse/Evaluation 223 Frauen waren im Vorjahr <strong>in</strong> unserem Projekt <strong>in</strong> Beratung. Davon wurden jeweils 7<br />

Frauen <strong>in</strong> die Wohnbetreuung und <strong>in</strong> die Nachbegleitung aufgenommen. 55% <strong>der</strong> beratenen<br />

Frauen nahmen unsere Beratungsleistung unter e<strong>in</strong>em Monat, 29% zwischen e<strong>in</strong>em<br />

und drei Monaten und 16% über vier Monate <strong>in</strong> Anspruch.<br />

Institution<br />

ARGE SIE, Vere<strong>in</strong> Arge für Obdachlose<br />

Adresse Marienstraße 11, 4020 L<strong>in</strong>z, sie @arge-obdachlose.at<br />

Homepage<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

www.arge-obdachlose.at<br />

Lydia Wizany, Kar<strong>in</strong> Falkenste<strong>in</strong>er<br />

Frauenm<strong>in</strong>isterium, Land OÖ, Stadt L<strong>in</strong>z<br />

Durch rasche, unbürokratische und projektübergreifende Hilfen geme<strong>in</strong>sam mit den Betroffenen<br />

neue Perspektiven zu entwickeln, damit e<strong>in</strong> selbstbestimmtes Leben wie<strong>der</strong><br />

gel<strong>in</strong>gt.<br />

Mobile Wohnbetreuung und Beratung: Arge Sie und Arge WieWo (für Männer)<br />

Tagesstruktur und Beschäftigung: Arge Trödlerladen und Straßenzeitung Kupfermuckn<br />

Delogierungsprävention Mühlviertel: Arge REWO (Regionales Wohnen)<br />

Zielgruppen Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen<br />

Reichweite Großraum L<strong>in</strong>z und Mühlviertel<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch<br />

179


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

13.1.2 Wohngruppe „Alle<strong>in</strong>erziehend“<br />

Wohngruppe „Alle<strong>in</strong>erziehend“<br />

Wohngruppe für Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> Krisensituationen<br />

Aufenthaltsdauer max. 18 Monate<br />

Reichweite L<strong>in</strong>z/Oberösterreich<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

Mietkostenbeteiligung <strong>in</strong> Höhe von € 150,- / Monat<br />

Jahresstatistik<br />

„Alle<strong>in</strong>erziehend“ – Vere<strong>in</strong> für Alle<strong>in</strong>erziehende und getrennt lebende Eltern<br />

Adresse Spaunstraße 1, 4020 L<strong>in</strong>z<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.alle<strong>in</strong>erziehend.at<br />

DSA <strong>in</strong> Karol<strong>in</strong>e Wokatsch, Maria Pilsl<br />

Land/JWF<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution • Unterstützung bei <strong>der</strong> Aufarbeitung persönlicher Probleme und bei <strong>der</strong> Bewältigung<br />

schwieriger Alltagssituationen<br />

• Unterstützung bei <strong>der</strong> Wohnungs- und Arbeitssuche<br />

• Geme<strong>in</strong>sames Erarbeiten von Zukunftsperspektiven<br />

• Hilfestellung bei <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>erziehung<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Vorübergehende, sozialarbeiterisch begleitete Wohnmöglichkeit für<br />

alle<strong>in</strong>erziehende Frauen <strong>in</strong> Krisensituationen.<br />

Schwangere o<strong>der</strong><br />

Zielgruppen Frauen, die sich aus konfliktträchtigen, gefährdeten o<strong>der</strong> gescheiterten Beziehungen bzw.<br />

aus ihrer Herkunftsfamilie lösen wollen<br />

Frauen, die ihre Lebenssituation neu ordnen wollen, um selbständig und unabhängig werden<br />

zu können<br />

Frauen, die e<strong>in</strong>e Überbrückung, Zeit und e<strong>in</strong>e Startbasis brauchen um diese Ziele zu erreichen<br />

Reichweite L<strong>in</strong>z / OÖ<br />

Sprachen<br />

deutsch<br />

180


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

13.2 Tirol<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

13.2.1 DOWAS – Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Frauen<br />

DOWAS für Frauen<br />

Beratungsstelle, Betreutes Wohnen und Wohngeme<strong>in</strong>schaft für wohnungslose Frauen<br />

und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

• Wir s<strong>in</strong>d Anlaufstelle für Frauen <strong>in</strong> Notlagen, für Frauen mit existenzillen Problemen,<br />

für wohnungslose Frauen<br />

• Wir bieten Beratung, Begleitung, betreute Wohnmöglichkeiten und<br />

• Hilfe bei <strong>der</strong> Existenzsicherung für Frauen, die an <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung ihrer Lebenssituation<br />

arbeiten wollen.<br />

• Wir wollen weiblichen Lebenswelten Raum geben und Frauenrechte e<strong>in</strong>for<strong>der</strong>n.<br />

Tirol<br />

Beratung ist kostenlos, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohngeme<strong>in</strong>schaft je nach E<strong>in</strong>kommen <strong>der</strong> Frau e<strong>in</strong> Selbstbehalt<br />

DOWAS für Frauen<br />

Adresse Adamgasse 4/2, 6020 Innsbruck<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 26<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

www.dowas-fuer-frauen.at<br />

Daniela Lechleitner<br />

Subventionen von Stadt, Land, Bund, Tagsätze für die Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />

Existenzsicherung und Selbstermächtigung von Frauen<br />

Beratung, Betreutes Wohnen und Sozialpädagogische Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Frauen<br />

Zielgruppen wohnungslose Frauen und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong>, von Wohnungslosigkeit und Armut bedrohte<br />

Frauen und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelfallhilfe und Gruppenarbeit<br />

Reichweite Tirol<br />

Sprachen<br />

Deutsch, bei Bedarf ist die Unterstützung von Dolmetscher<strong>in</strong>nen<br />

13.3 Vorarlberg<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

13.3.1 MUKI – Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Mutter und K<strong>in</strong>d<br />

Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Mutter und K<strong>in</strong>d<br />

Die WG Mutter und K<strong>in</strong>d, kurz MUKI, bietet sieben Frauen und ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n Unterkunft<br />

und Betreuung. Die Gründe für die Aufnahme s<strong>in</strong>d unterschiedlich - von Konflikten <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Herkunftsfamilie, über Wohnungslosigkeit und f<strong>in</strong>anziellen Problemen bis zu Scheidung<br />

o<strong>der</strong> Trennung. Die Vermittlung erfolgt über die Anfragenden selbst, über Beratungse<strong>in</strong>richtungen<br />

o<strong>der</strong> über die Jugendwohlfahrtsabteilungen <strong>der</strong> Bezirkshauptmannschaften.<br />

Die Kosten trägt das Land Vorarlberg, die Bewohner<strong>in</strong>nen übernehmen e<strong>in</strong>en Mietselbstbehalt.<br />

Die Aufenthaltsdauer richtet sich nach dem Bedarf und ist bis zu e<strong>in</strong>em Jahr möglich.<br />

Wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie für Menschen da, die <strong>in</strong> Vorarlberg leben.<br />

Caritas Vorarlberg<br />

Wohngeme<strong>in</strong>schaft Mutter & K<strong>in</strong>d<br />

181


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

13.3.1 MUKI – Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Mutter und K<strong>in</strong>d<br />

Adresse Rosamichl Weg 12, 6800 Feldkirch<br />

Tel.: 05522/200-1800, Fax: 05522/200-1805, Email: wg.muki@caritas.at<br />

Homepage<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.caritas-vorarlberg.at<br />

Ziel des Aufenthalts <strong>in</strong> <strong>der</strong> WG MUKI ist, die Bewohner<strong>in</strong>nen soweit zu stärken, dass sie<br />

den Alltag mit ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n wie<strong>der</strong> selbständig bewältigen können. Die Frauen leben<br />

mit ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Wohne<strong>in</strong>heiten <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Wohngeme<strong>in</strong>schaft. Nach Bedarf<br />

unterstützen wir die Bewohner<strong>in</strong>nen bei <strong>der</strong> Klärung <strong>der</strong> f<strong>in</strong>anziellen Situation, bei<br />

<strong>der</strong> Grundversorgung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>, <strong>in</strong> Erziehungsfragen und h<strong>in</strong>sichtlich beruflicher Orientierung.<br />

Neben dem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>der</strong> Alltagsbewältigung ist Geme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong> wesentlicher<br />

Faktor. In <strong>der</strong> Mutter-K<strong>in</strong>d-Spielgruppe R<strong>in</strong>gelreiha beispielsweise för<strong>der</strong>n wir die Mutter-K<strong>in</strong>d-Interaktion<br />

und das Wissen um k<strong>in</strong>dliche Entwicklungsphasen. In regelmäßigen<br />

Kochkursen spielt günstiger E<strong>in</strong>kauf e<strong>in</strong>e ebenso wichtige Rolle wie die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong><br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> die Arbeit <strong>der</strong> Erwachsenen. Geme<strong>in</strong>same Ausflüge und Feste ergänzen das<br />

Angebot.<br />

13.4 Wien<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

13.4.1 <strong>Gesundheit</strong> für wohnungslose Frauen <strong>in</strong> Wien - GWF<br />

<strong>Gesundheit</strong> für wohnungslose Frauen <strong>in</strong> Wien - GWF<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM<br />

Das Projekt „<strong>Gesundheit</strong> für wohnungslose Frauen <strong>in</strong> Wien“ besteht aus <strong>der</strong> Entwicklung<br />

und Umsetzung von gesundheitsför<strong>der</strong>lichen Maßnahmen für die spezifische Zielgruppe<br />

wohnungsloser Frauen. Die Angebote werden für jede E<strong>in</strong>richtung maßgeschnei<strong>der</strong>t.<br />

Es wird darauf geachtet bestehende Ressourcen des Hauses zu nützen (z.B. PSD Dienste<br />

o<strong>der</strong> hauseigene <strong>Gesundheit</strong>sangebote) bzw. geme<strong>in</strong>sam nach Synergien zu suchen.<br />

Das <strong>Gesundheit</strong>sangebot ist aufsuchend angelegt <strong>in</strong> ausgewählten E<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong><br />

Wiener Wohnungslosenhilfe und besteht aus: Krisen<strong>in</strong>tervention, psychologische Beratung,<br />

gynäkologische Sprechstunden, Bewegungsangebote, Frauengruppen.<br />

Seit September 2005 laufend; ganzjährig<br />

Wien<br />

Kostenlos<br />

Ergebnisse/Evaluation 1 498 Kontakte mit 340 Frauen pro Jahr (Zahlen von 2009)<br />

Institution<br />

Institut für Frauen und Männergesundheit/FEM<br />

Adresse Bastiengasse 36-38, 1180 Wien; Tel.: 01/476 15-5771<br />

Homepage<br />

www.fem.at<br />

Kontaktperson Mag. a Julia Kar<strong>in</strong>kada, Projektleitung; Tel,: 01/47615-5771<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Das Projektteam besteht aus 2 GynäkologInnen, 3 Kl<strong>in</strong>ischen- und <strong>Gesundheit</strong>spsycholog<strong>in</strong>nen,<br />

1 Psychotherapeut<strong>in</strong>, 1 Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er<strong>in</strong>, 1 Shiatsupraktiker<strong>in</strong><br />

WIG – Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung geme<strong>in</strong>nützige GmbH, Wiener Krankenanstaltenverbund<br />

Das Projekt „<strong>Gesundheit</strong> für wohnungslose Frauen <strong>in</strong> Wien – GWF“ ist im Auftrag des<br />

Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> im Herbst 2005 entstanden.<br />

182


<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

13.4.1 <strong>Gesundheit</strong> für wohnungslose Frauen <strong>in</strong> Wien - GWF<br />

FEM hat es sich zur Aufgabe gemacht Frauen jeden Lebensalters und <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Lebenssituation<br />

dabei zu unterstützen, Ihre <strong>Gesundheit</strong> zu erhalten und zu för<strong>der</strong>n. Dabei sollen<br />

Frauen <strong>in</strong> ihrer eigenen Kompetenz gestärkt werden und <strong>in</strong> ihren spezifischen Bedürfnissen<br />

ernst- und wahrgenommen werden. E<strong>in</strong> wichtiges Anliegen dabei ist die Erreichung<br />

speziell benachteiligter o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s stark belasteter Personengruppen wie z.B.: von<br />

Wohnungslosigkeit betroffene Frauen, Frauen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen, Alle<strong>in</strong>erzieher<strong>in</strong>nen<br />

Geschlechtssensible <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung von Frauen, Eltern und Mädchen<br />

Zielgruppen Mädchen und Frauen<br />

Sett<strong>in</strong>gs <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum vor Ort, Schulen, soziale E<strong>in</strong>richtungen, u.v.m.<br />

Reichweite Wien und Umgebung<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Türkisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Institution<br />

13.4.2 Kolp<strong>in</strong>g Mutter-K<strong>in</strong>d-Wohnungen<br />

Kolp<strong>in</strong>g Mutter-K<strong>in</strong>d-Wohnungen<br />

18 Wohne<strong>in</strong>heiten für Schwangere und Frauen mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, die zur Stabilisierung ihrer<br />

Lebenssituation über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum e<strong>in</strong>e Wohnmöglichkeit mit <strong>in</strong>tensiver sozialarbeiterischer<br />

Betreuung und Beratung benötigen<br />

Aufnahmekriterien:<br />

För<strong>der</strong>zusage des FSW - Beratungszentrum Wohnungslosenhilfe<br />

Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund nur mit gültigem Aufenthaltsstatus<br />

F<strong>in</strong>anzielle Grundsicherung wünschenswert<br />

M<strong>in</strong>destmaß an Kooperationsbereitschaft und sozialer Kompetenz<br />

Fähigkeit den Grundbedürfnissen des K<strong>in</strong>des bzw. <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> zu entsprechen<br />

Basisfertigkeiten zur selbständigen Haushaltsführung und Selbständigkeit im Tagesablauf<br />

E<strong>in</strong>halten <strong>der</strong> Hausordnung<br />

Methoden: E<strong>in</strong>zelfallhilfe, Gruppenarbeit<br />

Der Aufenthalt wird zunächst für e<strong>in</strong> Jahr vere<strong>in</strong>bart und kann bei Bedarf verlängert werden.<br />

Nach spätestens 2 Jahren sollte die Verselbständigung erreicht se<strong>in</strong><br />

Wien<br />

Zwischen € 165,- und 225,- (abhängig von Wohnungsgröße)<br />

Fast alle Frauen (bis auf 2), die im Jahr 2009 ausgezogen s<strong>in</strong>d, konnten erfolgreich stabilisiert<br />

werden (Wohnung, E<strong>in</strong>kommen, gute Erziehungsverantwortung, erfolgreiche Schuldenregulierung...)<br />

Kolp<strong>in</strong>g Mutter-K<strong>in</strong>d-Wohnungen<br />

Adresse Maria-Rekker-Gasse 9, 1100 Wien<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

www.geme<strong>in</strong>sam-leben.at<br />

DSA <strong>in</strong> Maria Buchhammer<br />

Eigenleistung <strong>der</strong> Frauen; Subjektför<strong>der</strong>ung durch den FSW<br />

Da die Problemlagen bei <strong>der</strong> Aufnahme unterschiedlich s<strong>in</strong>d, ist auch die Zielsetzung <strong>in</strong>dividuell<br />

zu erarbeiten. Geme<strong>in</strong>samer Nenner ist <strong>der</strong> Wunsch nach Verselbständigung,<br />

eigener Wohnung, Arbeit und/o<strong>der</strong> f<strong>in</strong>anzieller Grundsicherung, Regelung <strong>der</strong> alten Probleme<br />

und Erwerb <strong>der</strong> Fähigkeit, mit eventuell neu auftretenden Problemen umzugehen.<br />

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<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

13.4.2 Kolp<strong>in</strong>g Mutter-K<strong>in</strong>d-Wohnungen<br />

Zielgruppen Schwangere und Frauen mit ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n (fallsweise auch alle<strong>in</strong>erziehende Väter)<br />

Sett<strong>in</strong>gs Die Mutter-K<strong>in</strong>d-Wohnungen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e recht hochschwellige E<strong>in</strong>richtung, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die<br />

Frauen recht selbständig wohnen.<br />

Die Betreuung <strong>der</strong> Frauen erfolgt durch 2 Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen und e<strong>in</strong>er Psycholog<strong>in</strong>nen<br />

nach Bezugsbetreuer<strong>in</strong>nensystem, das heißt jede Frau hat ihre zuständige Betreuer<strong>in</strong><br />

Reichweite Wien<br />

Sprachen<br />

Deutsch, Englisch<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung (Ziel,<br />

Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

13.4.3 Mutter-K<strong>in</strong>d-Haus / St.Elisabeth Stiftung <strong>der</strong> Erzdiözese Wien<br />

Reichweite<br />

Kosten für Frauen<br />

Institution<br />

Mutter-K<strong>in</strong>d-Haus<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d wohnungslose schwangere Frauen und Mütter mit maximal e<strong>in</strong>em Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>d,<br />

die zur Stabilisierung ihrer Lebenssituation e<strong>in</strong>e Wohnmöglichkeit mit umfassen<strong>der</strong><br />

sozialarbeiterischer bzw. multiprofessioneller Betreuung und Beratung benötigen<br />

Die Frauen können bis zu zwei Jahre im Mutter-K<strong>in</strong>d-Haus leben (Nutzungsvertragsdauer<br />

immer e<strong>in</strong> halbes Jahr)<br />

Wien<br />

Wohnbeitrag pro Monat € 155,- / bei E<strong>in</strong>zug € 173,- Kaution<br />

Mutter-K<strong>in</strong>d-Haus / St. Elisabeth Stiftung <strong>der</strong> Erzdiözese Wien<br />

Mutter-K<strong>in</strong>d-Haus mit fünf Wohne<strong>in</strong>heiten / Geme<strong>in</strong>schaftsräumen / Spielzimmer<br />

Adresse Adresse 1120, Flurschützstr. 1a<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

www.rat-hilfe.at<br />

Heimleitung DSA Ursula Malek<br />

zur Heimleitung noch e<strong>in</strong>e Mag(FH) <strong>der</strong> Sozialarbeit und stundenweise K<strong>in</strong><strong>der</strong>pädagog<strong>in</strong><br />

und Haustechnik<br />

Erzdiözese Wien / Fond Soziales Wien / private Spen<strong>der</strong> / Wohnbeiträge<br />

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14. Anhang<br />

Formular zur Aussendung<br />

<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />

<strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

E<strong>in</strong>e Recherche im Rahmen des Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sberichts 2010/2011<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Wir, <strong>der</strong> PGA – Vere<strong>in</strong> für prophylaktische <strong>Gesundheit</strong>sarbeit, schreiben im Auftrag des Bundesm<strong>in</strong>steriums für<br />

<strong>Gesundheit</strong> den Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht. E<strong>in</strong>e Beilage zum Bericht enthält die Beschreibung<br />

<strong>der</strong> frauenspezifischen Angebote österreichweit. Aus diesem Grund wenden wir uns an Sie!<br />

Gerne möchten wir auch die Angebote Ihrer Institution <strong>in</strong> die Beilage aufnehmen und bitten Sie dazu folgendes<br />

Formular auszufüllen und an uns zurück zu senden.<br />

Angebot für Frauen:<br />

Titel des frauenspezifischen<br />

Angebots<br />

Kurzbeschreibung<br />

(Ziel, Inhalt, Methodik,<br />

Inanspruchnahme)<br />

Zeitraum des Angebots<br />

(Laufzeit)<br />

Reichweite (Geme<strong>in</strong>de/<br />

Stadt/Bundesland)<br />

Kosten für Frauen<br />

Ergebnisse/Evaluation<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Institution:<br />

Institution<br />

Adresse<br />

Homepage<br />

Kontaktperson<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

F<strong>in</strong>anzierung<br />

Ziele <strong>der</strong> Institution<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Institution<br />

Zielgruppen<br />

Sett<strong>in</strong>gs<br />

Reichweite<br />

Sprachen<br />

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Die folgenden Beispiele geben e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> Methoden<br />

und Umsetzungsstrategien frauenspezifischer<br />

<strong>Gesundheit</strong>sprojekte <strong>in</strong> Österreich. Über 150 Angebote,<br />

Projekte und Initiativen wurden gesammelt und liegen als<br />

detaillierte Projektbeschreibung vor. E<strong>in</strong>e<br />

Selbstdarstellung <strong>der</strong> jeweiligen Institutionen und<br />

Projektträger – begleitend zum Österreichischen<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011.<br />

www.bmg.gv.at

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