Frauengesundheit in der Praxis - Bundesministerium für Gesundheit
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<strong>Frauengesundheit</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />
E<strong>in</strong>e Recherche im Rahmen des Österreichischen<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>sberichts 2010/2011
<strong>Praxis</strong>beilage<br />
zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht<br />
2010/2011<br />
Verfasst vom Vere<strong>in</strong> für prophylaktische <strong>Gesundheit</strong>sarbeit, PGA<br />
L<strong>in</strong>z, im Dezember 2010
IMPRESSUM:<br />
Herausgeber und Verleger:<br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong><br />
Ersche<strong>in</strong>ungsjahr: 2011<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Dr. <strong>in</strong> Ines Stamm, Expert<strong>in</strong> für <strong>Frauengesundheit</strong> im BMG,<br />
Abteilung III/6<br />
Druck: Kopierstelle BMG, 1030 Wien, Radetzkystraße 2<br />
Titelbild: © Vere<strong>in</strong> für prophylaktische <strong>Gesundheit</strong>sarbeit, PGA<br />
Bestellmöglichkeiten:<br />
Telefon: +43-0810-818164<br />
E-Mail: broschuerenservice@bmg.gv.at<br />
Internet: http://www.bmg.gv.at<br />
ISBN Nr. 978-3-902611-46-8
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
<strong>Praxis</strong>beispiele für frauenspezifische <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung<br />
Mag. a Sonja Kodelitsch MSc., Sozial- und Wirtschaftswissenschafter<strong>in</strong>, Vere<strong>in</strong> für prophylaktische <strong>Gesundheit</strong>sarbeit<br />
<strong>Frauengesundheit</strong> ist <strong>in</strong> Österreich bereits <strong>in</strong> vielen Institutionen etabliert und wird <strong>in</strong> viele Angebote für die<br />
Bevölkerung <strong>in</strong>tegriert.<br />
Die Vorbereitungen zum <strong>Praxis</strong>teil orientierten sich an <strong>der</strong> Beilage ‚<strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong>; E<strong>in</strong>e Recherche<br />
im Rahmen des Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sberichts 2005’ (Wissenschaftliche Leitung Univ.-Prof. <strong>in</strong><br />
Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger, wissenschaftliche Bearbeitung und Berichterstellung Dr. <strong>in</strong> Erika Baldaszti).<br />
Um e<strong>in</strong>en Überblick über die frauenspezifischen <strong>Gesundheit</strong>sangebote geben zu können, wurden im Mai 2010<br />
mittels Mailverteiler über 490 Institutionen <strong>in</strong> Österreich angeschrieben. Es wurde e<strong>in</strong> Fragebogen beigelegt mit<br />
<strong>der</strong> Bitte, diesen bei Interesse an e<strong>in</strong>er Veröffentlichung ihrer frauenspezifischen Angebote auszufüllen und/o<strong>der</strong><br />
im eigenen Netzwerk an verwandte Institutionen weiter zu verteilen.<br />
Unter den Institutionen waren Beratungsstellen, Gewaltschutzzentren, Frauenhäuser, Frauenambulanzen, Frauenvere<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong> den Bereichen <strong>Gesundheit</strong> und Soziales, <strong>Gesundheit</strong>szentren, Institutionen <strong>der</strong> Prävention und <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung,<br />
E<strong>in</strong>richtungen des <strong>Gesundheit</strong>s- und Sozialbereichs u.v.m.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus wurde im Juni 2010 e<strong>in</strong> Aufruf im PGA-Newsletter gestartet, um AnbieterInnen frauenspezifischer<br />
Angebote über die Beilage zum Bericht zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Die zugesendeten Fragebögen wurden nach Themen geclustert und nach Bundeslän<strong>der</strong>n geglie<strong>der</strong>t:<br />
• Aktivangebote <strong>in</strong> Frauene<strong>in</strong>richtungen<br />
• Arbeit und Beruf<br />
• <strong>Frauengesundheit</strong><br />
• Beratung (umfassend, zu mehreren Lebensbereichen)<br />
• Essstörungen<br />
• Familienplanung, Schwangerschaft, Mütter<br />
• Frauenreferate, Frauenbüros – Öffentlichkeitsarbeit für Frauenthemen<br />
• Krebs<br />
• Mädchen und junge Frauen<br />
• Migrant<strong>in</strong>nen<br />
• Sexualität, Sexuelle Dienstleistungen<br />
• Wohnen, Wohngeme<strong>in</strong>schaften<br />
Diese Aufteilung wurde auch beibehalten, wenn aus e<strong>in</strong>em Bundesland nur e<strong>in</strong>e Zusendung kam.<br />
H<strong>in</strong>zuzufügen ist, dass e<strong>in</strong>ige Angebote nicht e<strong>in</strong>deutig zuordenbar waren. Manche Institutionen haben ihre<br />
frauenspezifischen Angebote e<strong>in</strong>zeln ausgearbeitet, diese konnten <strong>in</strong> mehren Bereichen berücksichtigt werden.<br />
An<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong>um haben ihre gesamtes Angebot zusammengefasst – diese wurden z.B. bei Beratung (umfassend,<br />
zu mehreren Lebensbereichen) o<strong>der</strong> auch bei <strong>Frauengesundheit</strong> e<strong>in</strong>gefügt.<br />
Die Sammlung von Angeboten für Frauen <strong>in</strong> <strong>der</strong> vorliegenden Beilage zum <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht erhebt<br />
ke<strong>in</strong>eswegs den Anspruch auf Vollständigkeit. Wie bereits erwähnt, wurden AnbieterInnen im Bereich <strong>Gesundheit</strong><br />
und Soziales für Frauen über mehrere Schienen aufgerufen, ihre Angebote im vorliegenden <strong>Praxis</strong>teil zu<br />
veröffentlichen. Alle diejenigen, die diesem Aufruf gefolgt s<strong>in</strong>d, wurden berücksichtigt und werden hier zur<br />
Veröffentlichung gebracht.<br />
Aus Platzgründen und Gründen <strong>der</strong> Übersichtlichkeit erlaubten wir uns e<strong>in</strong>ige Formulare zu kürzen. Inhalte wurden<br />
selbstverständlich nicht verän<strong>der</strong>t. Für die Darstellung <strong>der</strong> Inhalte s<strong>in</strong>d die jeweiligen Institutionen verantwortlich.<br />
5
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Aktivangebote <strong>in</strong> Frauene<strong>in</strong>richtungen 13<br />
1.1 Burgenland..............................................................................................................................13<br />
1.1.1 Gesundes Frauenleben........................................................................................................................13<br />
1.1.2 Frauenberatung Mostviertel................................................................................................................14<br />
1.2 Steiermark...............................................................................................................................14<br />
1.2.1 Bunte Gruppe.......................................................................................................................................14<br />
1.2.2 Dick und Fit .........................................................................................................................................16<br />
2. Arbeit, Beruf und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs für Frauen 17<br />
2.1 Nie<strong>der</strong>österreich......................................................................................................................17<br />
2.1.1 Vere<strong>in</strong> Aufw<strong>in</strong>d.....................................................................................................................................17<br />
2.1.2 unida coach<strong>in</strong>g.....................................................................................................................................18<br />
2.2 Oberösterreich.........................................................................................................................19<br />
2.2.1 Frauenstiftung Steyr.............................................................................................................................19<br />
2.3 Salzburg...................................................................................................................................20<br />
2.3.1 Beratungsstelle KOMPASS....................................................................................................................20<br />
2.3.2 KoKon-beratung + bildung für frauen...................................................................................................21<br />
2.4 Steiermark...............................................................................................................................22<br />
2.4.1 Wissen macht stark und gesund..........................................................................................................22<br />
2.5 Wien........................................................................................................................................23<br />
2.5.1 FEM Süd...............................................................................................................................................23<br />
2.5.2 FEM Süd...............................................................................................................................................25<br />
2.5.3 WAFF – Wiener Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen För<strong>der</strong>ungsfonds........................................................................27<br />
2.6 Gesamtes Bundesgebiet...........................................................................................................28<br />
2.6.1 abz*austria...........................................................................................................................................28<br />
2.6.2 Gleichbehandlungsanwaltschaft..........................................................................................................31<br />
3. <strong>Frauengesundheit</strong> 33<br />
3.1 Oberösterreich.........................................................................................................................33<br />
3.1.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Wels.........................................................................................................33<br />
3.1.2 Frieda – Zentrum für <strong>Frauengesundheit</strong> im Innviertel.........................................................................34<br />
3.2 Steiermark...............................................................................................................................35<br />
3.2.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum ................................................................................................................35<br />
3.3 Tirol.........................................................................................................................................36<br />
3.3.1 <strong>Frauengesundheit</strong>sambulanz – Mediz<strong>in</strong>ische Universität Innsbruck...................................................36<br />
3.3.2 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum an den Universitätskl<strong>in</strong>iken Innsbruck.....................................................36<br />
3.4 Vorarlberg................................................................................................................................37<br />
3.4.1 FEMAIL – Fachstelle <strong>Frauengesundheit</strong> des Frauen<strong>in</strong>formationszentrums..........................................37<br />
3.5 Wien........................................................................................................................................39<br />
3.5.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM.........................................................................................................39<br />
3.5.2 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd..................................................................................................41<br />
6
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
4. Beratung (umfassend, zu mehreren Lebensbereichen) 43<br />
4.1 Burgenland..............................................................................................................................43<br />
4.1.1 Frauenservicestelle „die Tür“...............................................................................................................43<br />
4.2 Nie<strong>der</strong>österreich......................................................................................................................43<br />
4.2.1 Vere<strong>in</strong> ALFA..........................................................................................................................................43<br />
4.2.2 Frauen für Frauen.................................................................................................................................44<br />
4.2.3 Frauenberatung Mostviertel................................................................................................................46<br />
4.2.4 Frauen- und Mädchenberatungsstelle Zwettl......................................................................................47<br />
4.2.5 Vere<strong>in</strong> Frauenzentrum St. Pölten.........................................................................................................47<br />
4.2.6 Vere<strong>in</strong> Neumarkter BürgerInnen-Service.............................................................................................49<br />
4.2.7 Vere<strong>in</strong> wendepunkt..............................................................................................................................50<br />
4.3 Oberösterreich.........................................................................................................................52<br />
4.3.1 AKH L<strong>in</strong>z „gen<strong>der</strong> friendly hospital“.....................................................................................................52<br />
4.3.2 Autonomes Frauenzentrum.................................................................................................................52<br />
4.3.3 Frauenberatung Perg............................................................................................................................54<br />
4.3.4 Frauennetzwerk3.................................................................................................................................55<br />
4.3.5 Vere<strong>in</strong> INSEL.........................................................................................................................................55<br />
4.4 Salzburg...................................................................................................................................56<br />
4.4.1 Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt Salzburg.............................................................................................................56<br />
4.4.2 Rechtsberatung, Land Salzburg............................................................................................................57<br />
3.1 Steiermark...............................................................................................................................58<br />
4.5.1 Frauen- und Mädchenberatung Hartberg............................................................................................58<br />
4.5.2 Frauenservice- und Familienberatungsstelle Wolfsberg......................................................................58<br />
4.5.3 Frauenspezifische Beratung ................................................................................................................59<br />
4.5.4 Frauenspezifische Psychotherapie ......................................................................................................60<br />
4.6 Tirol.........................................................................................................................................61<br />
4.6.1 BASIS....................................................................................................................................................61<br />
4.6.2 Frauen im Brennpunkt, Vere<strong>in</strong>.............................................................................................................63<br />
4.7 Vorarlberg................................................................................................................................65<br />
4.7.1 Aks <strong>Gesundheit</strong>svorsorge GmbH..........................................................................................................65<br />
4.8 Wien........................................................................................................................................66<br />
4.8.1 Frauen beraten Frauen.........................................................................................................................66<br />
4.8.2 Frauentelefon ......................................................................................................................................66<br />
4.8.3 Beratung im Kaiser-Franz-Josef-Spital..................................................................................................67<br />
5. Essstörungen 69<br />
5.1 Kärnten....................................................................................................................................69<br />
5.1.1 Koord<strong>in</strong>ationsstelle des netzwerkes essstörungen kärnten.................................................................69<br />
5.2 Steiermark...............................................................................................................................70<br />
5.2.1 Netzwerk Essprobleme.........................................................................................................................70<br />
5.2 Vorarlberg................................................................................................................................71<br />
5.2.1 Beratungsstelle Essstörungen..............................................................................................................71<br />
5.3 Wien........................................................................................................................................72<br />
5.3.1 Bodytalk - <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM........................................................................................72<br />
5.3.2 <strong>in</strong>takt Therapiezentrum für Menschen mit Essstörungen....................................................................73<br />
5.3.3 Plattform gegen Essstörungen..............................................................................................................74<br />
5.3.4 Schulprävention – Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>...............................................................75<br />
7
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
5.4 Bundesweite Angebote............................................................................................................77<br />
5.4.1 Hotl<strong>in</strong>e für Essstörungen......................................................................................................................77<br />
5.4.2 „No BODY is perfect“ ...........................................................................................................................79<br />
6. Familienplanung, Schwangerschaft, Mütter 81<br />
6.1 Nie<strong>der</strong>österreich......................................................................................................................81<br />
6.1.1 Frauenberatung Mostviertel................................................................................................................81<br />
6.2 Oberösterreich.........................................................................................................................81<br />
6.2.1 Vere<strong>in</strong> für Alle<strong>in</strong>erziehende und getrennt lebende Eltern...................................................................81<br />
6.2.2 K<strong>in</strong><strong>der</strong>WunschKl<strong>in</strong>ik Wels.....................................................................................................................82<br />
6.2.3 Landes-Frauen- und K<strong>in</strong><strong>der</strong>kl<strong>in</strong>ik L<strong>in</strong>z..................................................................................................83<br />
6.2.4 ZOE – Beratung rund um Schwangerschaft und Geburt.......................................................................84<br />
6.3 Salzburg...................................................................................................................................85<br />
6.3.1 Aktion Leben Salzburg..........................................................................................................................85<br />
6.4 Steiermark...............................................................................................................................86<br />
6.4.1 LKH Deutschlandsberg.........................................................................................................................86<br />
6.4.2 Kl<strong>in</strong>ikum Graz ......................................................................................................................................87<br />
6.4.3 MIA – Mütter <strong>in</strong> Aktion........................................................................................................................88<br />
6.4.4 Schwanger – <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Graz....................................................................................89<br />
6.4.5 Universitätskl<strong>in</strong>ik Graz..........................................................................................................................90<br />
6.4.6 Universitätskl<strong>in</strong>ik Graz..........................................................................................................................91<br />
6.5 Vorarlberg................................................................................................................................91<br />
6.5.1 Säugl<strong>in</strong>gsernährung..............................................................................................................................91<br />
6.6 Wien........................................................................................................................................92<br />
6.6.1 FEM Elternambulanz ...........................................................................................................................92<br />
6.6.2 Kontaktstelle für Alle<strong>in</strong>erziehende.......................................................................................................93<br />
6.6.3 Aktion Leben Schwangerenberatung...................................................................................................94<br />
6.6.4 Nanaya Zentrum für Schwangerschaft, Geburt und Leben mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n..............................................95<br />
6.6.5 Netzwerk Postpartale Depression........................................................................................................96<br />
6.6.6 pro:woman Ambulatorium...................................................................................................................97<br />
6.6.7 Selbsthilfegruppe „Regenbogen“.........................................................................................................98<br />
6.7 Für das gesamte Bundesgebiet.................................................................................................99<br />
6.7.1 KiB children care...................................................................................................................................99<br />
7. Frauenreferate, Frauenbüros –<br />
Öffentlichkeitsarbeit für Frauenthemen 100<br />
7.1 Kärnten....................................................................................................................................100<br />
7.1.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH.........................................................................................100<br />
7.2 Nie<strong>der</strong>österreich......................................................................................................................102<br />
7.2.1 <strong>Gesundheit</strong>streff NÖ ...........................................................................................................................102<br />
7.3 Oberösterreich.........................................................................................................................102<br />
7.3.1 Evangelische Frauenarbeit OÖ.............................................................................................................102<br />
7.3.2 Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt L<strong>in</strong>z....................................................................................................................103<br />
7.3.3 Medienfrauen OÖ................................................................................................................................104<br />
7.4 Steiermark...............................................................................................................................105<br />
7.4.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Graz ........................................................................................................105<br />
8
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
7.5 Tirol.........................................................................................................................................106<br />
7.5.1 Fachbereich Frauen und Gleichstellung, Amt <strong>der</strong> Tiroler Landesregierung.........................................106<br />
7.5.2 Frauenreferat <strong>der</strong> Stadt Innsbruck.......................................................................................................106<br />
7.6 Wien........................................................................................................................................107<br />
7.6.1 Angebot für Frauen..............................................................................................................................107<br />
7.7 Bundesweit..............................................................................................................................109<br />
7.7.1 Infoservice – Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>.......................................................................109<br />
8. Gewalt 112<br />
8.1 Burgenland..............................................................................................................................112<br />
8.1.1 Frauenhaus Burgenland.......................................................................................................................112<br />
8.1.2 Gewaltschutzzentrum Burgenland.......................................................................................................112<br />
8.2 Kärnten....................................................................................................................................113<br />
8.2.1 Gewaltschutzzentrum Kärnten.............................................................................................................113<br />
8.2.2 Vere<strong>in</strong> FGM-HILFE – Schutz vor weiblicher Genitalverstümmelung....................................................113<br />
8.3 Nie<strong>der</strong>österreich......................................................................................................................114<br />
8.3.1 Gewalt gegen Frauen, Vere<strong>in</strong> ..............................................................................................................114<br />
8.4 Oberösterreich.........................................................................................................................115<br />
8.4.1 AKH L<strong>in</strong>z, Sozialdienst..........................................................................................................................115<br />
8.4.2 Frauenhaus Innviertel..........................................................................................................................117<br />
8.4.3 Frauenhäuser Oberösterreich..............................................................................................................118<br />
8.4.4 Frauenhaus Vöcklabruck......................................................................................................................118<br />
8.4.5 IMPULS Familienberatung....................................................................................................................119<br />
8.5 Salzburg...................................................................................................................................120<br />
8.5.1 Frauennotruf Salzburg..........................................................................................................................120<br />
8.5.2 Gewaltschutzzentrum Salzburg............................................................................................................120<br />
8.5.3 Selbsthilfegruppe „Überlebt“...............................................................................................................122<br />
8.6 Steiermark...............................................................................................................................123<br />
8.6.1 Beratungsstelle TARA...........................................................................................................................123<br />
8.6.2 Frauenschutzzentrum Kapfenberg.......................................................................................................124<br />
8.6.3 Gewaltschutzzentrum Steiermark........................................................................................................125<br />
8.6.4 Projekt <strong>Gesundheit</strong>liche Folgen von Gewalt .......................................................................................127<br />
8.7 Tirol.........................................................................................................................................128<br />
8.7.1 Frauen gegen VerGEWALTigung...........................................................................................................128<br />
8.7.2 Frauen helfen Frauen...........................................................................................................................129<br />
8.7.3 Gewaltschutzzentrum Tirol..................................................................................................................129<br />
8.8 Vorarlberg................................................................................................................................131<br />
8.8.1 Ifs-Gewaltschutzstelle Vorarlberg........................................................................................................131<br />
8.9 Wien........................................................................................................................................131<br />
8.9.1 24-Stunden Frauennotruf Wien...........................................................................................................131<br />
8.9.2 Haus Sarepta........................................................................................................................................133<br />
8.9.3 N<strong>in</strong>lil-Gegen sexuelle Gewalt an Frauen mit Lernschwierigkeiten o<strong>der</strong> Mehrfachbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen ...133<br />
8.9.4 Vere<strong>in</strong> Wiener Frauenhäuser...............................................................................................................134<br />
8.10 Vorarlberg..............................................................................................................................135<br />
8.10.1 IfS - Gewaltschutzstelle......................................................................................................................135<br />
9
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
9. Krebs 136<br />
9.1 Kärnten....................................................................................................................................136<br />
9.1.1 Projekt Prävention Gebärmutterhalskrebs...........................................................................................136<br />
9.2 Salzburg...................................................................................................................................137<br />
9.2.1 AVOS Mammographie-Screen<strong>in</strong>g.........................................................................................................137<br />
9.3 Steiermark...............................................................................................................................138<br />
9.3.1 Frauenselbsthilfe nach Krebs...............................................................................................................138<br />
9.4 Vorarlberg................................................................................................................................139<br />
9.4.1 aks <strong>Gesundheit</strong>svorsorge GmbH ........................................................................................................139<br />
9.5 Wien........................................................................................................................................140<br />
9.5.1 Mammografie Screen<strong>in</strong>g Austria..........................................................................................................140<br />
10. Mädchen und junge Frauen 143<br />
10.1 Burgenland.............................................................................................................................143<br />
10.1.1 Workshopangebot MONA..................................................................................................................143<br />
10.2 Kärnten..................................................................................................................................143<br />
10.2.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH.......................................................................................143<br />
10.2.2 Mädchenzentrum Klagenfurt.............................................................................................................145<br />
10.3 Steiermark.............................................................................................................................146<br />
10.3.1 Ganz schön ICH – Workshop <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum ................................................................146<br />
10.3.2 Weil ich e<strong>in</strong> Mädchen b<strong>in</strong> …. - Junge Kirche.......................................................................................147<br />
10.3.3 Mädchenzentrum Mafalda ................................................................................................................148<br />
10.3.4 Projekt Mädchengesundheit - <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum...............................................................149<br />
10.3.5 Psychosoziale Beratung - Mafalda......................................................................................................150<br />
10.3.6 Selbstbewusstse<strong>in</strong> /-behauptung / -verteidigung - Mafalda.............................................................151<br />
10.3.7 Verhütung und Schwangerschaft - <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum........................................................152<br />
10.3.8 Workshopangebot Mafalda ...............................................................................................................153<br />
10.4 Vorarlberg..............................................................................................................................154<br />
10.4.1 Mädchenzentrum Amazone...............................................................................................................154<br />
10.5 Wien......................................................................................................................................155<br />
10.5.1 Mädchentelefon <strong>der</strong> Stadt Wien........................................................................................................155<br />
10.5.2 Vere<strong>in</strong> Sprungbrett.............................................................................................................................156<br />
11. Migrant<strong>in</strong>nen 158<br />
11.1 Oberösterreich.......................................................................................................................158<br />
11.1.1 migrare – Zentrum für MigrantInnen OÖ...........................................................................................158<br />
11.2 Tirol.......................................................................................................................................159<br />
11.2.1 Frauen aus allen Län<strong>der</strong>n...................................................................................................................159<br />
11.3 Wien......................................................................................................................................160<br />
11.3.1 African Women Organiation...............................................................................................................160<br />
11.3.2 Bewegte Frauen.................................................................................................................................161<br />
11.3.3 <strong>Gesundheit</strong>sberatung für Frauen aus dem afrikanischen und arabischen Raum ..............................162<br />
11.3.4 „Ich bleib‘ gesund - Saglikli kalacagim“.............................................................................................164<br />
11.3.5 Ich bleib’ gesund – Sağlıklı kalacağım (Stadt Wien)............................................................................165<br />
11.3.6 Peregr<strong>in</strong>a – Bildungs-, Beratungs-, Therapiezentrum ImmigrantInnen..............................................167<br />
10
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
12. Sexualität, Sexuelle Dienstleistungen 169<br />
12.1 Oberösterreich.......................................................................................................................169<br />
12.1.1 Beratungsstelle Lena - Caritas............................................................................................................169<br />
12.1.2 Lovetour – Sexualpädagogisches Aufklärungsprojekt........................................................................170<br />
12.2 Salzburg.................................................................................................................................170<br />
12.2.1 HOSI Salzburg.....................................................................................................................................170<br />
12.3 Steiermark.............................................................................................................................171<br />
12.3.1 Liebe, Sex und mehr - Workshop.......................................................................................................171<br />
12.3.2 Sexualität – heute kann mal doch über alles reden?.........................................................................172<br />
12.3 Wien......................................................................................................................................173<br />
12.3.1 <strong>Gesundheit</strong>sprävention für Sexarbeiter<strong>in</strong>nen....................................................................................173<br />
12.3.2 Lila Tipp Lesbenberatung...................................................................................................................174<br />
12.3.3 Sexualpädagogische Workshops für den Unterricht .........................................................................175<br />
12.4 Bundesweit............................................................................................................................177<br />
12.4 Sex we can? Aufklärungsfilm.................................................................................................................177<br />
13. Wohnen, Wohngeme<strong>in</strong>schaften 179<br />
13.1 Oberösterreich.......................................................................................................................179<br />
13.1.1 Vere<strong>in</strong> Arge für Obdachlose – ARGE SIE.............................................................................................179<br />
13.1.2 Wohngruppe „Alle<strong>in</strong>erziehend“.........................................................................................................180<br />
13.2 Tirol.......................................................................................................................................181<br />
13.2.1 DOWAS – Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Frauen..........................................................................................181<br />
13.3 Vorarlberg..............................................................................................................................181<br />
13.3.1 MUKI – Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Mutter und K<strong>in</strong>d..............................................................................181<br />
13.4 Wien......................................................................................................................................182<br />
13.4.1 <strong>Gesundheit</strong> für wohnungslose Frauen <strong>in</strong> Wien - GWF.......................................................................182<br />
13.4.2 Kolp<strong>in</strong>g Mutter-K<strong>in</strong>d-Wohnungen......................................................................................................183<br />
13.4.3 Mutter-K<strong>in</strong>d-Haus / St.Elisabeth Stiftung <strong>der</strong> Erzdiözese Wien..........................................................184<br />
14. Anhang 185<br />
11
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
12
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
1. Aktivangebote <strong>in</strong> Frauene<strong>in</strong>richtungen<br />
1.1 Burgenland<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Gesundes Frauenleben<br />
1.1.1 Gesundes Frauenleben<br />
QI GONG – Wege zur Energiequelle des Körpers,<br />
YOGA – Sanfte Stärkung für Geist und Körper mit Übungen aus Luna-Yoga,<br />
OSTEOFIT – Vorbeugung durch Bewegung<br />
WOHLFÜHLSTUNDE – Entspannungs- Dehnungs- und Kräftigungsübungen<br />
GESUNDER FUSS – GESUNDES KNIE Vortrag mit praktischen Übungen<br />
EINFACH LOSTANZEN Übungssem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong> Tanz- und Ausdruckspädagogik<br />
TANZ FÜR SCHWANGERE<br />
PSYCHOTHERAPIE<br />
CHINESISCHE GYMNASTIK ZUM WOHLFÜHLEN UND ENTSPANNEN<br />
PILATES – das rückenschonende Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für den ganzen Körper<br />
FRAUEN&KÖRPER&BILDER – <strong>der</strong> etwas an<strong>der</strong>e Malkurs<br />
Kurse: je 8 – 10 Wochen<br />
Reichweite Südburgenland<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
unterschiedlich<br />
Mehr als 150 Frauen haben bei den Bewegungskursen teilgenommen<br />
Vere<strong>in</strong> Frauen für Frauen Burgenland<br />
Adresse Spitalgasse 5, 7400 Oberwart<br />
Marktplatz 9/4, 7540 Güss<strong>in</strong>g<br />
Außenstelle: 8380 Jennersdorf und Bilde<strong>in</strong><br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.frauenberatung-oberwart.at<br />
Elisabeth Seper<br />
10 Frauen<br />
Bundeskanzleramt Österreich<br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft, Familie und JugendAMS<br />
Bgld. LR<br />
Wir beraten und begleiten <strong>in</strong> allen Bereichen, die e<strong>in</strong> Frauenleben ausmachen: Frauen<br />
und Körperlichkeit, Frauen und Selbstwert, Frauen und Lebensfel<strong>der</strong><br />
Zielgruppen Frauen, Mädchen und Familie<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- und Gruppenarbeit, Vorträge, Workshops<br />
Reichweite Burgenland, Steiermark, Nie<strong>der</strong>österreich, Wien, Ungarn<br />
Sprachen<br />
Deutsch, englisch und ungarisch<br />
13
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
1.1.2 Frauenberatung Mostviertel<br />
Kurzbeschreibung Sporadische Angebote:<br />
Osteoporose-Vorsorgekurs:<br />
angeboten von e<strong>in</strong>er Osteoporosepräventions-Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong><br />
10 x im Frühjahrs-Halbjahr und 10 x im Herbsthalbjahr<br />
Kosten: € 30,- pro Halbjahr<br />
Beckenboden-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g:<br />
angeboten von e<strong>in</strong>er Hebamme mit Ausbildung nach Benita Cantieni.<br />
Angebot zur Kräftigung des Beckenbodens und zur Erreichung e<strong>in</strong>er kraftvollen Mitte,<br />
z.B. nach e<strong>in</strong>er Geburt, Gebärmuttersenkung o<strong>der</strong> Inkont<strong>in</strong>enz. Der Beckenboden hat 3<br />
Schichten, die ganz <strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d und die wir normalerweise nicht wahrnehnmen können.<br />
Hier lernen Frauen sie wie<strong>der</strong> wahrzunehmen und zu kräftigen bzw. zu tra<strong>in</strong>ieren.<br />
jeweils 1 Kurs mit 5 Abenden im Frühjahr und im Herbst<br />
Kosten: € 80,-<br />
Sonstige Angebote:<br />
• Englischkonversationsgruppe<br />
• Gordon-Familientra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
• Bauchtanz für Frauen und Mädchen<br />
• Schreibwerkstatt<br />
• afrikanische S<strong>in</strong>g-, Tanz-, Trommel- und Spielgruppe<br />
• Selbsterfahrungsgruppe<br />
• Familienstellen<br />
Institution<br />
Frauenberatung Mostviertel<br />
Adresse Hauptplatz 21/1, 3300 Amstetten<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen s. o.<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.frauenberatung.co.at<br />
Ingrid Spiegl, Sonja Mille, Helene Irene Wagner<br />
BMWFJ, BKA-Frauen, Amt d. NÖ-Landesregierung, BMJustiz<br />
Gleichstellung von Frauen, Fö<strong>der</strong>ung von Frauen-/Frauen<strong>in</strong>itiativen<br />
Zielgruppen Frauen, Mädchen und Familien<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel-, Paar-, Gruppenberatung<br />
Reichweite NÖ Mostviertel<br />
Sprachen<br />
deutsch, englisch<br />
1.2 Steiermark<br />
1.2.1 Bunte Gruppe<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Bunte Gruppe für Frauen mit und ohne Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />
14
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots Seit 2005<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
1.2.1 Bunte Gruppe<br />
Ziel des monatlichen Treffpunktes ist es, Frauen mit und ohne Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung zu stärken, ihr<br />
Selbstbewusstse<strong>in</strong> und ihre persönlichen Fähigkeiten zu för<strong>der</strong>n.<br />
Inhalte:<br />
Die Gruppe ist offen für Frauen, die Kontakt zu an<strong>der</strong>en Frauen suchen, um sich auszutauschen,<br />
zu <strong>in</strong>formieren, geme<strong>in</strong>sam Spaß zu haben und e<strong>in</strong>en angenehmen Nachmittag<br />
unter Gleichges<strong>in</strong>nten zu erleben.<br />
Es gibt die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und auch Themen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />
Ablauf: Verbale Begrüßungsrunde, Körperübungen zur Lockerung und Entspannung, e<strong>in</strong><br />
Thema wird besprochen o<strong>der</strong> gezeichnet, geme<strong>in</strong>sames Herrichten e<strong>in</strong>er Jause, Tanzen zu<br />
Musik, die die Frauen selbst mitbr<strong>in</strong>gen.<br />
Teilnehmer<strong>in</strong>nen: 5 bis 10 Frauen<br />
Bundesland Steiermark<br />
Ke<strong>in</strong>e<br />
Für e<strong>in</strong>e Gruppe von Frauen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen ist dieser Treffpunkt e<strong>in</strong> wichtiges monatliches<br />
Highlight <strong>in</strong> ihrem Alltag. Sie profitieren durch die Kont<strong>in</strong>uität und br<strong>in</strong>gen zunehmend<br />
mehr Eigenes e<strong>in</strong>. Frauen ohne Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen kommen meist nur e<strong>in</strong> Mal.<br />
Dennoch gibt es auch von diesen positive Rückmeldungen.<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
www.fgz.co.at<br />
Kontaktperson Dr. <strong>in</strong> Brigitte Ste<strong>in</strong>gruber, brigitte.ste<strong>in</strong>gruber@fgz.co.at, 0316/837998<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 1<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Stadt Graz Soziales<br />
Land Steiermark Sozialwesen<br />
15
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
1.2.2 Dick und Fit<br />
Dick und Fit ©: Körperlust und Seelenmassage. Sportliche und psychische Aktivierungsprogramme<br />
für dicke Frauen<br />
• Dick und Fit - Sport, Spiel und Körperspaß<br />
• Dick und Fit - Schwimmen für starke Frauen.<br />
Ziel: Starke Frauen sporteln geme<strong>in</strong>sam und verbessern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe ihr körperliches<br />
und psychisches Wohlbef<strong>in</strong>den.<br />
• Vermittlung von Freude und Spaß an <strong>der</strong> Bewegung<br />
• Wie<strong>der</strong>entdecken und Entwickeln des Körperbewusstse<strong>in</strong>s<br />
• Steigerung des Selbstwertgefühls und Selbstbewusstse<strong>in</strong>s<br />
• Leistungsverbesserung sowohl im Bereich <strong>der</strong> sportmotorischen Fertigkeiten als auch<br />
im Ausdauerbereich<br />
• Unterstützung <strong>der</strong> Körpergewichtskonstanz<br />
• Vermittlung von Erfolgserlebnissen durch körperliche Aktivität<br />
Inhalt: In Europa s<strong>in</strong>d 22% <strong>der</strong> Frauen und 15% <strong>der</strong> Männer übergewichtig. Die Tendenz<br />
ist weiterh<strong>in</strong> steigend. Ursache für die Entstehung von Adipositas s<strong>in</strong>d sowohl genetische,<br />
psychologische, als auch soziologische Faktoren.<br />
Neuere Studien haben gezeigt, dass regelmäßige sportliche Aktivität e<strong>in</strong>en entscheidenden<br />
Beitrag zur <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Prävention leisten kann.<br />
Die Beson<strong>der</strong>heiten des Angebots “Dick & Fit” s<strong>in</strong>d:<br />
Es wird ke<strong>in</strong>e Gewichtskontrolle vorgenommen. Das Motto des Kurses lautet: Körperlust<br />
und Seelenmassage. E<strong>in</strong>fache Übungen aus <strong>der</strong> Rückenschule und Gymnastik mit Musik<br />
verbessern die körperliche Fitness <strong>der</strong> Frauen.<br />
Methode: Dauermethode - Aerobic-Schritte und Komb<strong>in</strong>ationen<br />
Intervallmethode - Kräftigungsübungen mit Thera-Band<br />
Wie<strong>der</strong>holungsmethode - Kräftigungsübungen mit dem Handtuch<br />
Wettkampfmethode - Ausdauerspiele Volleyball und Basketball<br />
Pro Kurs 8 bis 14 Frauen<br />
Zeitraum des Angebots Drei Kurse pro Semester seit 1995, zwei Kurse pro Semester ab September 2010<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Graz<br />
€ 6,- je E<strong>in</strong>heit Sport, Spiel und Körperspaß – Dauer 2 Stunden<br />
€ 6,- je E<strong>in</strong>heit Schwimmen – Dauer 1 Stunde<br />
Ständige Qualitätsverbesserung und Adaption durch Prozessevaluation mit <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong><br />
und Evaluation durch Teilnehmer<strong>in</strong>nen.<br />
Die Kursteilnehmer<strong>in</strong>nen haben Freude und Spaß an <strong>der</strong> Bewegung, spüren Verän<strong>der</strong>ungen<br />
und Verbesserungen am Körper (etwa größere Beweglichkeit und mehr Ausdauer).<br />
Sie kommen regelmäßig zum Kurs und lassen auch zu Hause mehr Bewegung <strong>in</strong> ihren Alltag<br />
e<strong>in</strong>fließen. Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen schätzen das positive Klima, haben Geme<strong>in</strong>schaftss<strong>in</strong>n<br />
entwickelt und motivieren sich gegenseitig.<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
www.fgz.co.at<br />
Kontaktperson Monika Vucsak, monika.vucsak@fgz.co.at, 0316/837998<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
E<strong>in</strong>e Referent<strong>in</strong><br />
Stadt Graz Sportamt<br />
Land Steiermark <strong>Gesundheit</strong><br />
Teilnahmebeiträge<br />
16
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
2. Arbeit, Beruf und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs für Frauen<br />
2.1 Nie<strong>der</strong>österreich<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Beschreibung <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Institution<br />
2.1.1 Vere<strong>in</strong> Aufw<strong>in</strong>d<br />
Arbeitsmarktpolitische Beratung für Frauen<br />
Integration von Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt nach familienbed<strong>in</strong>gert Unterbrechung<br />
<strong>der</strong> Berufstätigkeit Gegebenenfalls auch Überleitung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e passende Weiterbildungsmaßnahme<br />
Unterstützung bei <strong>der</strong> Suche nach e<strong>in</strong>em geeigneten Arbeitsplatz<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuungsmöglichkeiten Rechte und Pflichten <strong>der</strong> Erwerbslosigkeit Erstellen von<br />
Bewebungsunterlagen Berufliche Orientierung Bewerbungsstrategien Standortbestimmung<br />
Persönlichkeitsentwicklung Stärkung von Selbstbewusstse<strong>in</strong>/Selbstvertrauen Soziale<br />
Kompetenzen erkennen und erweitern Kommunikation, Selbstpräsentation<br />
3 - 6 Monate, max. 1 Jahr<br />
Bezirk Mistelbach<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Der Vere<strong>in</strong> Aufw<strong>in</strong>d besteht seit 1999 und wurde von Frauen für arbeitssuchende Frauen<br />
gegründet. Ziel ist es, Frauen im We<strong>in</strong>viertel, die beim Arbeitsmarktservice vorgemerkt<br />
s<strong>in</strong>d, über arbeitsmarktpolitische Belange zu <strong>in</strong>formieren und bei <strong>der</strong> Arbeitssuche zu<br />
unterstützen.<br />
Vere<strong>in</strong> Aufw<strong>in</strong>d<br />
Adresse Wiedenstraße 2, 2130 Mistelbach<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
DSA <strong>in</strong> Doris Schwarzberger<br />
AMS NÖ<br />
Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung von Langzeitarbeitslosen Frauen und Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen<br />
Beratung von Langzeitarbeitslose Frauen und Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen<br />
Zielgruppen Kund<strong>in</strong>nen des AMS<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- und auch Gruppenberatungen<br />
Reichweite Bezirk Mistelbach<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
17
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
2.1.2 unida coach<strong>in</strong>g<br />
Arbeitsspezifische Beratungsstelle für Frauen<br />
Ziel: Integration von Frauen <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt, Abbau von mangelndem Selbstbewusstse<strong>in</strong><br />
durch gezielte För<strong>der</strong>ung, För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gleichstellung von Frauen im S<strong>in</strong>ne von<br />
Gen<strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g, Abbau von geschlechtsbed<strong>in</strong>gten Ungerechtigkeiten am Arbeitsmarkt<br />
(E<strong>in</strong>kommen, Pensionen, Aufstiegsmöglichkeiten).<br />
Inhalt:<br />
• Offenes Büro (Erstgespräch)<br />
• Klassische E<strong>in</strong>zelberatung<br />
• Kurse (z.B. „Direttissima zum Job“)<br />
• Aqua_B. Mosaiksystem (Bewerbungscoach<strong>in</strong>g, Aktive Arbeitssuche, F<strong>in</strong>anzcoach<strong>in</strong>g,<br />
Medienkompetenz (EDV-Basis, Internet, Email), Mentaltra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Konfliktmanagement,<br />
Zeit- und Stressmanagement, Burn-Out-Prävention u.a.)<br />
Methodik: klientInnenzentrierte Beratung, lösungsfokussierter Ansatz nach Steve de Shazer<br />
und Insoo Kim Berg, gruppendynamische Methoden, Zielarbeit<br />
Inanspruchnahme: Frauen aller Altersstufen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e arbeitsl9ose, arbeitsuchende<br />
und von Burn Out bedrohte und von Mobb<strong>in</strong>g betroffene Frauen<br />
ganzjährig<br />
Bezirke Amstetten, Melk<br />
kostenlos<br />
Ergebnisse/Evaluation Arbeitsaufnahme und/o<strong>der</strong> Weiterbildung/ Schulung (Verbleibsmonitor<strong>in</strong>g des AMS –<br />
51% für 2009), Kund<strong>in</strong>nenzufriedenheit, Steigerung des Selbstwerts<br />
Institution<br />
unida coach<strong>in</strong>g ist die Frauenberatungsstelle des Vere<strong>in</strong>s „Frau & Arbeit“ <strong>in</strong> Amstetten<br />
Adresse Wiener Str. 87, 3300 Amstetten<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 4<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
www.unida.co.at<br />
Kar<strong>in</strong> Beate Kraml, Helga Scholler<br />
AMS Nie<strong>der</strong>österreich<br />
Jede unserer Klient<strong>in</strong>nen wird von uns e<strong>in</strong> Stück zu ihren eigenen Stärken, Ideen, Visionen<br />
und Zielen begleitet. Wir schaffen den Rahmen für e<strong>in</strong> Ja zum eigenen Potenzial.<br />
Die Berufsf<strong>in</strong>dung bzw. Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> den Arbeitsprozess steht im Mittelpunkt<br />
<strong>der</strong> Arbeit. Die Klient<strong>in</strong> wird <strong>in</strong> ihrer Gesamtpersönlichkeit mit all ihren Lebensbereichen<br />
wahrgenommen und gewürdigt.<br />
Wir arbeiten <strong>in</strong> dem Bewusstse<strong>in</strong>, dass gesellschaftlich geprägte Ungleichheiten und Benachteiligungen<br />
von Frauen schrittweise und nachhaltig zu beseitigen s<strong>in</strong>d. Wir ermuntern<br />
unsere Klient<strong>in</strong>nen zu e<strong>in</strong>er selbstständigen Lebensführung und bieten ihnen <strong>in</strong>dividuell<br />
zugeschnittene Mosaikste<strong>in</strong>e an, die sie dabei unterstützen, dieses Ziel zu erreichen.<br />
Im S<strong>in</strong>ne von Gen<strong>der</strong>-Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g wirken wir an <strong>der</strong> Information über dieses Thema<br />
und an dem Abbau von Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern mit.<br />
Beratung, Kurse<br />
Zielgruppen arbeitssuchende, arbeitslose Frauen, Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen, Frauen mit Problemen im<br />
Beruf (Burn-Out, Mobb<strong>in</strong>g etc.)<br />
Sett<strong>in</strong>gs Klassische E<strong>in</strong>zelberatung (klient<strong>in</strong>nenzentriert), Gruppen (Aqua_B. Mosaiksystem)<br />
Reichweite Bezirke Amstetten, Melk<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
18
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
2.2 Oberösterreich<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
2.2.1 Frauenstiftung Steyr<br />
Die Frauenstiftung Steyr bietet für Frauen und Betriebe <strong>der</strong> Region entscheidende Vorteile.<br />
Das Ziel ist, die Anfor<strong>der</strong>ungen und Möglichkeiten <strong>der</strong> Betriebe optimal mit den Wünschen<br />
und Fähigkeiten <strong>der</strong> Frauen am regionalen Arbeitsmarkt <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Die Angebote <strong>der</strong> Frauenstiftung Steyr s<strong>in</strong>d großteils kostenlos bzw. sehr günstig<br />
Frauenstiftung Steyr<br />
Adresse Hans-Wagner-Straße 2-4, 4400 Steyr<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 19<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Zielgruppen Frauen<br />
www.frauenstiftung.at<br />
Mag. a Klaudia Burtscher<br />
Mag. a Dorothea Dorfbauer<br />
(beide Geschäftsführer<strong>in</strong>nen)<br />
För<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> öffentlichen Hand, Unternehmensbeiträge<br />
Wir stehen für:<br />
• Die gleiche Teilhabe von Frauen am beruflichen und gesellschaftlichen Leben<br />
• Höherqualifizierung und lebensbegleitendes Lernen<br />
• För<strong>der</strong>ung praxisnaher und bedarfsorientierter Ausbildungen <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />
<strong>der</strong> Wirtschaft<br />
• Schaffung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
• Erschließung „nicht-traditioneller“ Berufsfel<strong>der</strong> für Frauen<br />
• Zukunftsorientierte, existenzsichernde Beschäftigung von Frauen<br />
• För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gleichstellung von Frauen am Arbeitsmarkt<br />
• Gen<strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g<br />
Beratung und Coach<strong>in</strong>g<br />
Berufliche Orientierung<br />
Weiterbildung<br />
Ausbildung<br />
Angebote für Betriebe<br />
Pilotprojekte<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- und Gruppenberatung<br />
Coach<strong>in</strong>g<br />
Kurse - Gruppentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
Lernarrangements - Selbstgesteuertes Lernen<br />
Reichweite Region Steyr-Kirchdorf<br />
Zentralraum OÖ<br />
Angrenzendes NÖ<br />
Pro Jahr rund 1.300 Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
19
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
2.3 Salzburg<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
2.3.1 Beratungsstelle KOMPASS<br />
Ausbildungs- und Berufsberatung für Mädchen und junge Frauen im Alter von 12 bis 24<br />
Jahren<br />
E<strong>in</strong>zelberatungen mit folgende Zielen bzw. Inhalten:<br />
Berufsorientierung, Erweiterung des Berufs- bzw. Schulwahlspektrums von Mädchen und<br />
jungen Frauen, Unterstützung bei <strong>der</strong> Entscheidungsf<strong>in</strong>dung, Stärkung von Selbstwert<br />
und Eigen<strong>in</strong>itiative, Herausarbeiten von Stärken und Fähigkeiten, Unterstützung bei <strong>der</strong><br />
Lehrstellen- bzw. Arbeitsplatzsuche o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Suche nach e<strong>in</strong>em Praktikumsplatz, Unterstützung<br />
bei Schwierigkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule, <strong>der</strong> Lehrstelle o<strong>der</strong> am Arbeitsplatz, Hilfe beim<br />
Erstellen von Bewerbungsunterlagen sowie Vorbereitung auf die Selbstpräsentation im<br />
Bewerbungsgespräch, bei Lehrl<strong>in</strong>gscast<strong>in</strong>gs und an<strong>der</strong>en Auswahlverfahren<br />
Gruppenberatungen/Workshops zu den Themen:<br />
Berufsorientierung,<br />
Handwerk, Technik und Naturwissenschaften,<br />
Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und Selbstpräsentation,<br />
Selbstbewusstse<strong>in</strong><br />
Die Beratungsstelle KOMPASS gibt es seit Jänner 1999. Im Laufe <strong>der</strong> Jahre kam es zu e<strong>in</strong>er<br />
verstärkten Regionalisierung.<br />
Bundesland Salzburg<br />
Regionalstellen für Salzburg-Stadt, den Flachgau, Tennengau, P<strong>in</strong>zgau und Pongau<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Beratungsstelle KOMPASS<br />
Ausbildungs- und Berufsberatung für Mädchen und junge Frauen<br />
Adresse Salzburg-Stadt: Vogelwei<strong>der</strong>straße 33, 5020 Salzburg, Tel. 0664 51 14 113<br />
Flachgau: Vogelwei<strong>der</strong>straße 33, 5020 Salzburg, Tel. 0664 23 01 344<br />
Tennengau: Vogelwei<strong>der</strong>straße 33, 5020 Salzburg, Tel. 0664 51 14 113<br />
P<strong>in</strong>zgau: Ramseiden 98, 5760 Saalfelden, Tel. 0664 82 02 955<br />
Pongau: Hauptstraße 67, 5600 St. Johann im Pongau, Tel. 0664 53 53 345<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
kompass.e<strong>in</strong>stieg.or.at/<br />
Andrea Schütz<br />
Mag. a Franziska Wührer (Salzburg-Stadt)<br />
DSA <strong>in</strong> Angelika Wallner (Flachgau)<br />
DGKS Claudia Hollaus (Tennengau)<br />
Dagmar Ste<strong>in</strong>bauer (P<strong>in</strong>zgau)<br />
Andrea Schütz (Pongau)<br />
Land Salzburg<br />
Erweiterung des Berufs- bzw. Schulwahlspektrums von Mädchen und jungen Frauen, Unterstützung<br />
bei <strong>der</strong> Entscheidungsf<strong>in</strong>dung, Stärkung von Selbstwert und Eigen<strong>in</strong>itiative,<br />
Erkennen von Stärken und Fähigkeiten, Unterstützung bei <strong>der</strong> Lehrstellen- bzw. Arbeitsplatzsuche<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Suche nach e<strong>in</strong>em Praktikumsplatz, Unterstützung bei Schwierigkeiten<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule, <strong>der</strong> Lehrstelle o<strong>der</strong> am Arbeitsplatz, Hilfe beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen<br />
sowie Vorbereitung auf die Selbstpräsentation im Bewerbungsgespräch,<br />
bei Lehrl<strong>in</strong>gscast<strong>in</strong>gs und an<strong>der</strong>en Auswahlverfahren<br />
E<strong>in</strong>zelberatungen, Gruppenberatungen, Workshops, Teilnahme an regionalen Berufs<strong>in</strong>formationsmessen<br />
sowie <strong>der</strong> BIM <strong>in</strong> Salzburg, Netzwerkarbeit, Teilnahme an Arbeitskreisen,<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Recherche und Informationsmanagement, Konzepterstellung<br />
20
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
2.3.1 Beratungsstelle KOMPASS<br />
Zielgruppen Mädchen und junge Frauen im Alter von 12 bis 24 Jahren<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung f<strong>in</strong>den zumeist <strong>in</strong> den regionalen Beratungsststellen statt, fallweise auch<br />
mobil.<br />
Die Workshops f<strong>in</strong>den meist direkt an den Schulen statt.<br />
Reichweite Bundesland Salzburg<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
Falls notwendig Englisch o<strong>der</strong> H<strong>in</strong>zuziehung e<strong>in</strong>er Dolmetscher<strong>in</strong><br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Beschreibung <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Institution<br />
2.3.2 KoKon-beratung + bildung für frauen<br />
Beratung – Bildung – Begegnung<br />
Ziel:<br />
Empowerment von Frauen <strong>in</strong> ländlichen Regionen durch generalistischer, frauenspezifischer<br />
Beratung, durch Bildungsangebote und Veranstaltungen/Kurse, wodurch <strong>in</strong>formiert<br />
wird, sich Frauen begegnen können<br />
Inhalt/Methodik:<br />
Beratung: psychologische Beratung, Sozialberatung, Ernährungsberatung, Koord<strong>in</strong>ation<br />
und Vermittlung von Rechtsberatung, Arbeits- und Berufsberatung, gerontologische Beratung,<br />
Mediation; Vernetzung <strong>in</strong> <strong>der</strong> regionalen, sowie überregionalen psychosozialen<br />
Szene, enge Zusammenarbeit mit Frauenbüro Land Salzburg<br />
Bildung: Bildungsangebote durch EU Projekte für Personen <strong>in</strong> peripheren Regionen mit<br />
Betreuungspflichten, sowie Fort- und Weiterbildungen<br />
Begegnung: Netzwerken, Kurse, Veranstaltungen zur Informationsvermittlung, Wissensvermittlung<br />
und Bewusstse<strong>in</strong>sbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Pressearbeit, uvm.<br />
Inanspruchnahme:<br />
Frauen und Mädchen vorwiegend aus dem Pongau, vere<strong>in</strong>zelt Land Salzburg und angrenzende<br />
Steiermark, bei Fortbildungsprojekten österreichweit<br />
Seit Oktober 1998, fortlaufend; Beratungen ständig, Projekte zeitweise, Veranstaltungen<br />
und Kurse nach Bedarf und jährlichen Schwerpunkten<br />
Voriegend gesamter Pongau, teils Land Salzburg, angrenzende Steiermark und Österreich<br />
Beratungsangebot ist kostenlos, Bildungsangebote und Veranstaltungen/Kurse teilweise<br />
ger<strong>in</strong>ge Kostenbeteiligung<br />
jährliche Kooperationsgespräche mit För<strong>der</strong>geber, Statistiken, Evaluationen von För<strong>der</strong>geber,<br />
eigene Evaluationen, ständiger Austausch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Szene<br />
Kompetenzzentrum von Frauen für Frauen und Mädchen<br />
KoKon-beratung+bildung für frauen<br />
Adresse Schwimmbadgasse 615, 5541 Altenmarkt<br />
Zweigstelle: Josef-Leitgebstr.1, 5500 Bischofshofen<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.kokon-frauen.com<br />
Mag. a (FH) Heidi Rest-H<strong>in</strong>terseer, Obfrau<br />
unterschiedliche nach Projekten<br />
Aktuell 3 fix angestellt: GF, Berater<strong>in</strong>, Sekretär<strong>in</strong><br />
BKA, Land Salzburg, Pongauer Geme<strong>in</strong>den, Mitglie<strong>der</strong><br />
Empowerment von Frauen<br />
21
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
2.3.2 KoKon-beratung + bildung für frauen<br />
Zielgruppen Pongauer Frauen und Mädchen<br />
Sett<strong>in</strong>gs Haupt- und Zweigstelle<br />
Reichweite regional und überregional<br />
2.4 Steiermark<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
2.4.1 Wissen macht stark und gesund<br />
Wissen macht stark und gesund<br />
Kompetenztra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
Ziel: Das Projekt zielt darauf ab, die Rolle von VerbraucherInnen und PatientInnen im<br />
<strong>Gesundheit</strong>swesen zu stärken und PatientInnenbeteiligung zu för<strong>der</strong>n.<br />
Inhalt: Die fünftägige Fortbildung vermittelt Wissen und Handwerkszeug <strong>in</strong> <strong>Gesundheit</strong>sfragen:<br />
Was will ich wissen? Wo schaue ich nach? Wie frage ich suchtauglich? Welcher<br />
Broschüre, welcher Studie kann ich vertrauen? Wie wirkungsvoll ist e<strong>in</strong> bestimmtes Medikament,<br />
e<strong>in</strong>e konkrete Therapie wirklich? Wie berate, <strong>in</strong>formiere ich verständlich?<br />
Methodik: Das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g vermittelt theoretisches Wissen und ist zugleich praxisnah: Es<br />
nimmt Bezug auf fortdauernde und aktuelle Fragestellungen (etwa HPV-Impfung, Gebärmutterhalsfrüherkennung<br />
mittels PAP-Abstrich). Es bietet Platz zum Austausch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Gruppe und die Möglichkeit, eigene Erfahrungen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen und zu betrachten sowie<br />
das Gelernte anhand <strong>der</strong> Arbeit an e<strong>in</strong>em eigenen Thema zu vertiefen.<br />
Die Fortbildungen richten sich an all jene Frauen und Männer, die PatientInnen und VerbraucherInnen<br />
<strong>in</strong> <strong>Gesundheit</strong>s- und Krankheitsfragen beraten und unterstützen, sowie an<br />
AkteurInnen im <strong>Gesundheit</strong>swesen, die PatientInnenbeteiligung för<strong>der</strong>n.<br />
Bis Juni 2010 haben 90 Frauen und fünf Männer an acht Kompetenztra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs teilgenommen.<br />
Bis Dezember 2010 f<strong>in</strong>den drei weitere Fortbildungen statt, zwei davon für MitarbeiterInnen<br />
österreichischer Krankenversicherungen.<br />
Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum führt das Projekt Wissen macht stark und gesund –<br />
Kompetenztra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong> Österreich durch und koord<strong>in</strong>iert es. Konzeptentwicklung: Dr. <strong>in</strong><br />
Bett<strong>in</strong>a Berger, Private Universität Witten/Herdecke. Das Konzept basiert auf dem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
<strong>in</strong> wissenschaftlicher Kompetenz für PatientInnen- und VerbraucherInnenvertreterInnen<br />
<strong>der</strong> Arbeitsgruppe Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Ingrid Mühlhauser, <strong>Gesundheit</strong>swissenschaften/<br />
Universität Hamburg.<br />
Zeitraum des Angebots Dezember 2007 bis Dezember 2010<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Österreichweit<br />
Die Fortbildung ist aufgrund <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Arbeit, Soziales<br />
und Konsumentenschutz kostenfrei. Ehrenamtlich tätige Mitglie<strong>der</strong> von Selbsthilfegruppen<br />
können für Unkosten wie etwa Anreise o<strong>der</strong> Unterkunft e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />
erhalten. K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung ist nach Anmeldung möglich.<br />
Die Fortbildungen werden jeweils am Ende mittels Fragebogen evaluiert. Zusätzlich werden<br />
drei Monate nach <strong>der</strong> jeweiligen Fortbildung qualitative Interviews mit TeilnehmerInnen<br />
geführt. Parallel dazu wird von <strong>der</strong> Universität Hamburg <strong>der</strong> Kompetenzzuwachs <strong>der</strong><br />
TeilnehmerInnen mittels e<strong>in</strong>es „Health Literacy Tests“ überprüft.<br />
Die bisherige Evaluierung ergab, dass sich die TeilnehmerInnen <strong>in</strong> ihrer Selbstwirksamkeit<br />
gestärkt fühlen. Sie zeigten sich kritischer <strong>in</strong> Bezug auf die Bewertung von Informationen<br />
und brachten e<strong>in</strong>e Stärkung durch den Erwerb <strong>der</strong> Kompetenzen zu Ausdruck.<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
22
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
2.4.1 Wissen macht stark und gesund<br />
Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />
Homepage www.fgz.co.at<br />
Kontaktperson Mag. a Ulla Sladek, ulla.sladek@fgz.co.at, 0316/837998<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />
F<strong>in</strong>anzierung Bundesm<strong>in</strong>isterium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz<br />
2.5 Wien<br />
2.5.1 FEM Süd<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Arbeitsassistenz<br />
Die FEM Süd FRAUENASSISTENZ unterstützt, berät und begleitet arbeitsmarktferne bzw.<br />
arbeitslose Frauen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung und /o<strong>der</strong> chronischer Krankheit auf dem Weg <strong>in</strong> den<br />
Arbeitsmarkt. Der Schwerpunkt liegt auf jüngeren Frauen ab 15 bis ca. 35 Jahren, Migrant<strong>in</strong>nen<br />
und/o<strong>der</strong> Schulabgänger<strong>in</strong>nen. Die FRAUENASSISTENZ sieht ihre Hauptaufgabe<br />
dar<strong>in</strong>, Frauen <strong>der</strong> Zielgruppe für Maßnahmen zur Selbstwertstärkung und des Empowerments<br />
zu erreichen. Diese ganzheitliche Unterstützung und Beratung wird <strong>in</strong> deutscher,<br />
türkischer, bosnischer, kroatischer, serbischer und englischer Sprache angeboten. Die F<strong>in</strong>anzierung<br />
des Projektes erfolgt durch das Bundessozialamt, Landesstelle Wien, aus den<br />
Mitteln des Ausgleichtaxfonds.<br />
Methode:<br />
Die Akquirierung <strong>der</strong> Teilnehmer<strong>in</strong>nen erfolgt nie<strong>der</strong>schwellig, unter an<strong>der</strong>em über das<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd. Weiters wurden enge Kooperationen mit dem AMS<br />
und zielgruppen-spezifischen E<strong>in</strong>richtungen aufgebaut.<br />
Die Tätigkeiten <strong>der</strong> FRAUENASSISTENZ umfassen:<br />
1. Frauenspezifisches, nie<strong>der</strong>schwelliges, ganzheitliches, mehrsprachiges Angebot für<br />
Frauen aus <strong>der</strong> Zielgruppe<br />
• Unterstützung bei <strong>der</strong> Jobsuche<br />
• psychosoziale Beratung und Selbstwertstärkung<br />
• diverse Kurse (Deutschkurse, EDV, Jobcoach<strong>in</strong>g, Stressmanagement,...)<br />
• längerfristige Betreuung (max zwei Jahre)<br />
2. Beratungsangebot für Angehörige<br />
3. Aufsuchendes Arbeiten und Vernetzung mit zielgruppenrelevanten E<strong>in</strong>richtungen<br />
(z.B. Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen und BildungsträgerInnen, MigrantInnenvere<strong>in</strong>e,...)<br />
4. Informationsvermittlung/Öffentlichkeitsarbeit<br />
Inanspruchnahme:<br />
Im Zeitraum 1. Jänner 2009 bis 30. Juni 2010 g<strong>in</strong>gen 6.168 Telefonate und 4.335 Emails<br />
bei <strong>der</strong> FEM Süd FRAUENASSISTENZ e<strong>in</strong>. Es erfolgten 214 Erstgespräche, 1.832 Beratungsstunden<br />
und 531 Kurskontakte bei 214 Frauen. Es kam zu 33 Vermittlungen <strong>in</strong> den ersten<br />
o<strong>der</strong> zweiten Arbeitsmarkt. Weiters erfolgten 60 Vernetzungstreffen mit zielgruppenrelevanten<br />
E<strong>in</strong>richtungen.<br />
Oktober 2008 – laufend; jährliche Antragstellung<br />
Wien<br />
23
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
2.5.1 FEM Süd<br />
Die Bemühungen des <strong>in</strong>terkulturellen und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Teams <strong>der</strong> FEM Süd FRAU-<br />
ENASSISTENZ, die Zielgruppe zu erreichen und die betreuten Frauen auf dem Weg <strong>in</strong> den<br />
Arbeitsmarkt zu unterstützen, zeigte bereits <strong>in</strong> den ersten 1,5 Jahren gute Erfolge. Im<br />
Jahr 2010 wurden bisher 145 Frauen betreut – 46,2% <strong>der</strong> Frauen <strong>in</strong> deutscher Sprache,<br />
20,7% <strong>in</strong> türkischer und 33,1% <strong>in</strong> bosnisch/kroatisch/serbischer Sprache. Bezüglich <strong>der</strong><br />
Art <strong>der</strong> Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung/Bee<strong>in</strong>trächtigung lag <strong>der</strong> Schwerpunkt bei Frauen mit körperlicher<br />
und/o<strong>der</strong> psychischer Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung – 21% <strong>der</strong> Frauen hatten e<strong>in</strong>e Körperbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung,<br />
wozu auch alle chronischen körperlichen Erkrankungen (z.B. Asthma, Diabetes, Epilepsie...)<br />
gezählt werden, 29,4% hatten e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus körperlicher und psychischer<br />
Erkrankung und an ausschließlich psychischen Problemen litten 37,1% <strong>der</strong> Frauen. Dementsprechend<br />
breit waren auch die Inhalte <strong>der</strong> psychosozialen Beratungen: Psychische<br />
Probleme wie Depression (bei 60 Frauen), Umgang mit <strong>der</strong> eigenen Erkrankung (36),<br />
Angsterkrankung (17), mangeln<strong>der</strong> Selbstwert (16) wurden ebenso als zentrales Thema<br />
<strong>der</strong> Beratungen genannt wie die eigene Arbeitslosigkeit (41 Frauen), f<strong>in</strong>anzielle Probleme<br />
(13) o<strong>der</strong> Berufs- und Bildungsberatung (15). Frauen, die soweit stabilisiert wurden, dass<br />
sie an Gruppenangeboten teilnehmen können o<strong>der</strong> wollen, haben die Möglichkeit, an<br />
Kursen wie Deutschkurse, Entspannungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Nordic Walk<strong>in</strong>g o<strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelaktivitäten<br />
wie z.B. e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Stadtrundgang teilzunehmen. Diese Angebote führten im Jahr<br />
2010 zu 118 Kontakten.<br />
Die Klient<strong>in</strong>nen profitieren vom muttersprachlichen psychologischen und sozialen Betreuungs-<br />
und Kursangebot, zeigen ihre Motivation durch kont<strong>in</strong>uierliche Teilnahme und<br />
<strong>in</strong> den ersten 1,5 Jahren konnten bereits 33 Vermittlungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Dienstverhältnis am<br />
ersten o<strong>der</strong> zweiten Arbeitsmarkt erreicht werden.<br />
FEM Süd FRAUENASSISTENZ<br />
Adresse Nie<strong>der</strong>hofstraße 26, 1120 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.frauenassistenz.at<br />
Mag. a Huberta Hai<strong>der</strong>, Projektleitung<br />
Das Projektteam besteht aus 1 Projektleitung, 1 Projektassistent<strong>in</strong>, 5 Berater<strong>in</strong>nen (zwei<br />
deutschsprachige, zwei bks-sprachige und e<strong>in</strong>e türkischsprachige Berater<strong>in</strong>) Zusätzlich ist<br />
e<strong>in</strong>e Re<strong>in</strong>igungskraft ger<strong>in</strong>gfügig beschäftigt.<br />
Bundessozialamt, Landesstelle Wien, aus den Mitteln des Ausgleichtaxfonds<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution Die Hauptziele <strong>der</strong> FRAUENASSISTENZ s<strong>in</strong>d für das Jahr 2010:<br />
• 120 Erstgespräche mit Frauen aus <strong>der</strong> Zielgruppe<br />
• Vermittlung von 18 Frauen <strong>in</strong> den ersten o<strong>der</strong> zweiten Arbeitsmarkt o<strong>der</strong> auf Schulungen.<br />
Der Betreuungszeitraum liegt bei maximal 2 Jahren.<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
(Wie<strong>der</strong>-)E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt, <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung<br />
Zielgruppen Zielgruppe <strong>der</strong> FRAUENASSISTENZ s<strong>in</strong>d grundsätzlich alle arbeitsmarktfernen bzw. arbeitslosen<br />
Frauen mit Bee<strong>in</strong>trächtigung im erwerbsfähigen Alter. Der Fokus liegt auf jüngeren<br />
Frauen bis ca 35 Jahren sowie Schulabgänger<strong>in</strong>nen.<br />
• Frauen mit Status begünstigt beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t bzw. mit vorliegen<strong>der</strong> ärztlicher Begutachtung<br />
– ab 30% Grad <strong>der</strong> Bee<strong>in</strong>trächtigung.<br />
• Frauen mit körperlichen und/o<strong>der</strong> psychosozialen Bee<strong>in</strong>trächtigungen mit noch nicht<br />
vorhandener E<strong>in</strong>stufung. Die E<strong>in</strong>stufung kann im Laufe <strong>der</strong> Beratung erfolgen.<br />
• Spezielle Zielgruppe: Migrant<strong>in</strong>nen - Voraussetzung: aufrechter Aufenthaltsstatus<br />
und Arbeitsbewilligung.<br />
24
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
2.5.1 FEM Süd<br />
Sett<strong>in</strong>gs Die FRAUENASSISTENZ ist e<strong>in</strong>e barrierefreie Beratungse<strong>in</strong>richtung im 12. Wiener Geme<strong>in</strong>debezirk.<br />
Die Verortung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bezirk mit hoher MigrantInnenpopulation war vorgesehen,<br />
um die Zielgruppe zu erreichen.<br />
Reichweite Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch, Englisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
2.5.2 FEM Süd<br />
„Gesund arbeiten ohne Grenzen“ - Geschlechtssensible und <strong>in</strong>terkulturelle betriebliche<br />
<strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung für Re<strong>in</strong>igungskräfte im Wiener Krankenanstaltenverbund<br />
Ausgangslage: Das Pilotprojekt „Gesund arbeiten ohne Grenzen“ ist das erste explizit gen<strong>der</strong>-<br />
und kultursensible Projekt <strong>der</strong> betrieblichen <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> Österreich und<br />
erfolgt für die Zielgruppe <strong>der</strong> Hausarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Krankenhäusern. Diese <strong>in</strong>terkulturelle,<br />
sozial benachteiligte Gruppe hatte oftmals u.a. aufgrund ger<strong>in</strong>ger Sprachkenntnisse<br />
ke<strong>in</strong>en Zugang zu Projekten <strong>der</strong> betrieblichen <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung. Studien weisen hier<br />
allerd<strong>in</strong>gs die höchsten Belastungen auf. Die bisherigen Projektdurchgänge erreichten die<br />
Zielgruppe, die <strong>in</strong>terkulturelle, frauenspezifische Arbeit erwies sich als ziel führend. Der<br />
<strong>der</strong>zeit dritte Projektdurchgang von „Gesund arbeiten ohne Grenzen“ wird von September<br />
2009 bis August 2012 durchgeführt und durch den Wiener Krankenanstaltenverbund,<br />
den Fonds Gesundes Österreich und die Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung geme<strong>in</strong>nützige<br />
GmbH, f<strong>in</strong>anziert. Weitere För<strong>der</strong>geberInnen waren dieSie – Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
und Wiener Gebietskrankenkasse.<br />
Insgesamt führte „Gesund arbeiten ohne Grenzen“ zu 2.208 Kontakten zur Zielgruppe.<br />
Zeitraum des Angebots Derzeitiger Projektdurchgang: September 2009 – August 2012<br />
Reichweite Wien, ausgewählte Spitäler des Wiener Krankenanstaltenverbundes<br />
Kosten für Frauen Kostenlos<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Die Fragebogenerhebung (243 Frauen) zum gesundheitlichen Lebensstil zeigt, dass Hausarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
v.a. unter folgenden körperlichen und psychosozialen Belastungen leiden:<br />
• Probleme mit <strong>der</strong> Wirbelsäule 73%<br />
• Kopfschmerzen 64%<br />
• Übergewicht/Adipositas 51%<br />
• Bluthochdruck 48%<br />
• Magenprobleme 47%<br />
Folgende psychosoziale Belastungen werden v.a. angegeben:<br />
• Stress 62%<br />
• Schlafprobleme 47%<br />
• Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper 44%<br />
• F<strong>in</strong>anzielle Probleme 42%<br />
• Konflikte am Arbeitsplatz 38%<br />
Ergebnisse des IMPULS-Tests (Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen) zeigen folgende Stressoren <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Arbeit:<br />
• Mangelnde Information und Mitsprachemöglichkeit<br />
• Überfor<strong>der</strong>ung durch mengenmäßige Arbeit<br />
• Ger<strong>in</strong>ge Aufstiegschancen<br />
25
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
2.5.2 FEM Süd<br />
Das Instrument <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>szirkel als partizipativer Ansatz hat sich als für die Zielgruppe<br />
sehr passend erwiesen. Die Hausarbeiter<strong>in</strong>nen werden als Expert<strong>in</strong>nen ihrer<br />
Arbeitssituation gesehen und entwickeln – oft erstmals – eigene Lösungen für eigene<br />
(Arbeits-)probleme.<br />
Die Ergebnisse <strong>der</strong> FB Erhebung werden durch die <strong>Gesundheit</strong>szirkelsitzungen bestätigt<br />
und vertieft.<br />
Hausarbeiter<strong>in</strong>nen leiden v.a. an psychosozialen Belastungen, wie Stress, Doppel- bzw.<br />
Mehrfachbelastung, Arbeiten am untersten Ende <strong>der</strong> Hierarchie, Konflikte, Arbeitsplatzunsicherheit.<br />
Auf Basis <strong>der</strong> Vorerhebung werden im Zuge des Projektes sowohl maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />
gesundheitsför<strong>der</strong>liche Maßnahmen auf <strong>der</strong> Verhaltens- wie auf <strong>der</strong> Verhältnisebene<br />
durchgeführt:<br />
• Bewegungsangebote (Wirbelsäulen- und Tanzgymnastik, Pilates,…)<br />
• Vortragsangebote (Stressbewältigung, Konfliktmanagement, Ernährung, Erziehung,…)<br />
• Sozialberatung<br />
Strukturelle Verän<strong>der</strong>ungen wie:<br />
• Verbesserung <strong>der</strong> Dienstabläufe und -übergaben,<br />
• MitarbeiterInnenorientierungsgespäche,<br />
• Optimierung <strong>der</strong> Informationsmöglichkeiten,<br />
• Optimierung <strong>der</strong> Urlaubsplanung,<br />
• regelmäßige arbeits<strong>in</strong>terne Besprechungen,<br />
• Diskrim<strong>in</strong>ierung und „Unsichtbarkeit“ <strong>der</strong> Hausarbeiter<strong>in</strong>nen wurden bei den <strong>in</strong>ternen<br />
Qualitätskonferenzen angesprochen.<br />
Zusammenfassung:<br />
• Seit Mai 2006 wurden über 2.200 Kontakte zur Zielgruppe hergestellt.<br />
• Die partizipative Methode <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>szirkel <strong>in</strong> Muttersprache wurde sehr gut<br />
angenommen.<br />
• Psychosoziale Probleme s<strong>in</strong>d die wichtigsten „krankmachenden“ Faktoren für Hausarbeiter<strong>in</strong>nen.<br />
• „<strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung ist Managementsache!“<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd<br />
Trägervere<strong>in</strong>: Institut für Frauen- und Männergesundheit<br />
Adresse Kaiser Franz Josef-Spital, Sozialmediz<strong>in</strong>isches Zentrum Süd, Kundratstr. 3, 1100 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
www.fem.at<br />
Mag. a Huberta Hai<strong>der</strong>, Projektleitung<br />
16 Angestellte plus freie Mitarbeiter<strong>in</strong>nen (Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen und Expert<strong>in</strong>nen)<br />
Wiener Krankenanstaltenverbund<br />
Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung (WIG)<br />
Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sprogramm (MA 15)<br />
MA 17 – Integration und Diversität<br />
MA 57 – Frauenabteilung<br />
Fonds Gesundes Österreich<br />
Bundessozialamt<br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong><br />
Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd ist e<strong>in</strong>e Anlaufstelle für Frauen, Eltern und<br />
Mädchen, die Unterstützung und Beratung bei e<strong>in</strong>er Vielzahl von Fragen und Problemen,<br />
die körperliche und seelische <strong>Gesundheit</strong> betreffen, anbietet.<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Beratung<br />
26
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Zielgruppen Frauen, Eltern, Mädchen<br />
2.5.2 FEM Süd<br />
Sett<strong>in</strong>gs Standort FEM Süd und aufsuchendes Sett<strong>in</strong>g (Vere<strong>in</strong>e, Moscheen, Schulen, Betriebe, öffentliche<br />
Plätze, soziale E<strong>in</strong>richtungen u.a.)<br />
Reichweite Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch, Arabisch und Französisch<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
2.5.3 WAFF – Wiener Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen För<strong>der</strong>ungsfonds<br />
FRECH – Frauen ergreifen Chancen<br />
FRECH ist e<strong>in</strong> spezielles Programm für berufstätige Wiener<strong>in</strong>nen, die sich grundlegend beruflich<br />
verän<strong>der</strong>n wollen. Die Frauen erhalten Beratung und ev. f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />
bei e<strong>in</strong>er berufsbezogenen Aus- und Weiterbildung sowie Informationen über Weiterbildungsangebote<br />
<strong>in</strong> Wien.<br />
Wien<br />
kostenlos<br />
NOVA<br />
NOVA ist e<strong>in</strong> Programm des waff, das WienerInnen bei ihrem Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg unterstützt:<br />
vor, während und nach <strong>der</strong> Karenz. NOVA bietet Beratung, Coach<strong>in</strong>g, Berufsorientierungskurse,<br />
Unterstützung bei <strong>der</strong> Arbeitssuche und F<strong>in</strong>anzierung beruflicher Aus- und Weiterbildung.<br />
Wien<br />
kostenlos<br />
Amandas Matz<br />
Amandas Matz ist e<strong>in</strong>e Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen zwischen 15 und<br />
25 Jahren. Amandas Matz hilft bei Fragen rund um Ausbildung, Beruf und Arbeit.<br />
Wien<br />
kostenlos<br />
Pflegeberufe<br />
Der waff hilft arbeitsuchenden WienerInnen beim E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Pflege- o<strong>der</strong> Sozialberuf.<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit dem AMS Wien unterstützt <strong>der</strong> waff Personen, die sich als HeimhelferInnen,<br />
PflegehelferInnen und DiplomkrankenpflegerInnen ausbilden lassen wollen.<br />
Wien<br />
Die Beratung ist kostenlos.<br />
Der/die zukünftige DienstgeberIn und <strong>der</strong> waff tragen die Ausbildungskosten. Der/die<br />
Auszubildende kann weiter Arbeitslosengeld o<strong>der</strong> Notstandshilfe beziehen. Die Ausbildung<br />
geht nahtlos <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Dienstverhältnis über.<br />
Wiener ArbeitnehmerInnen För<strong>der</strong>ungsfonds (waff)<br />
Adresse Nordbahnstraße 36, 1020 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 242<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.waff.at<br />
Mag. a Elfriede Harrer<br />
Der waff ist e<strong>in</strong> Fonds <strong>der</strong> Stadt Wien. F<strong>in</strong>anziert werden die Aktivitäten des waff weitgehend<br />
von <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Wien.<br />
27
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
2.5.3 WAFF – Wiener Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen För<strong>der</strong>ungsfonds<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Bessere berufliche Entwicklungschancen von Wiener ArbeitnehmerInnen<br />
• Abbau bestehen<strong>der</strong> Benachteiligungen am Arbeitsmarkt und Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung drohen<strong>der</strong><br />
Ausgrenzung aus dem Beschäftigungssystem<br />
• För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt<br />
• Weitere Verbesserung <strong>der</strong> Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Wien<br />
Zielgruppen Der waff unterstützt Wiener ArbeitnehmerInnen und Unternehmen<br />
Reichweite Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
2.6 Gesamtes Bundesgebiet<br />
2.6.1 abz*austria<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
abz*beratung für frauen<br />
abz*job ready!<br />
abz*austria - KarenzKarriereKompetenzZentrum<br />
abz*bildungsberatung <strong>in</strong> Wien<br />
abz*FIT.frauenberatung<br />
FIT-Zentrum We<strong>in</strong>viertel<br />
abz*casemanagement Migrant<strong>in</strong>nen<br />
NOVA<br />
learn forever - Lebensbegleitendes Lernen<br />
frauen*<strong>in</strong>itiativ<br />
Me<strong>in</strong>e Chance – Basisqualifizierung und Berufsorientierung Tourismus<br />
Bildungsbus*Frauen<br />
Frauenberufszentrum*Vorarlberg<br />
abz*beratung für frauen<br />
Die Beratungen s<strong>in</strong>d kostenlos und werden <strong>in</strong>dividuell auf jede Kund<strong>in</strong> abgestimmt. Zielgruppe:<br />
Frauen mit Wohnsitz <strong>in</strong> Wien, arbeitssuchend o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Beschäftigung. Zusätzlich<br />
werden junge schwangere Frauen und Frauen mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n beraten. Sie werden bei <strong>der</strong><br />
Suche nach K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuungsplätzen, bei Job- und Lehrstellensuche, bei <strong>der</strong> Wohnungssuche<br />
und allen weiteren Anliegen unterstützt.<br />
Kontakt: abz*beratung für frauen | Fockygasse 14/2.Stock/16-18, 1120 Wien<br />
Tel.: +43/1/817 73 44, Fax: +43/1/817 73 44-44, Email: frauenberatung12@abzaustria.at,<br />
für die Bezirke: 1.,3.,4.,5.,6.,7.,8.,11.,12., 13.,14.,15.,16.,17.,18,. 23.<br />
abz*beratung für frauen | Brünnerstraße 73b/TOP 7, 1210 Wien<br />
Tel.: +43/1/272 69 59, Fax: +43/1/272 69 59-60, Email: beratung21@abzaustria.at<br />
für die Bezirke: 2., 9., 10.,19., 20., 21., 22<br />
abz*job ready!<br />
Das Projekt ist offen für beim AMS Wien als arbeitssuchend gemeldete Frauen, die entwe<strong>der</strong><br />
Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> über 55 Jahre alt s<strong>in</strong>d. Kostenlose und <strong>in</strong>dividuelle<br />
E<strong>in</strong>zelberatung mit <strong>der</strong> Zielsetzung, wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt e<strong>in</strong>zusteigen.<br />
Beratungsdauer: maximal 12 Monate plus drei Monate im Dienstverhältnis.<br />
Kontakt: Ansprechperson: Frau Mag. a Ursula Hermann, Tel.: 0699 1 888 50 87<br />
Email: jobready@abzaustria.at<br />
28
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
2.6.1 abz*austria<br />
abz*austria - KarenzKarriereKompetenzZentrum<br />
In E<strong>in</strong>zelberatungen (max. 2 Term<strong>in</strong>e à 1 Stunde) können MitarbeiterInnen von Unternehmen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Phase <strong>der</strong> (werdenden) Elternschaft o<strong>der</strong> während <strong>der</strong> Karenzzeit e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuell<br />
angepasste KarenzManagement-Basisberatung <strong>in</strong> Anspruch nehmen. Mögliche<br />
Inhalte s<strong>in</strong>d Fragen zur Planung von Karenz- und Elternteilzeit, Zeitmanagement, Arbeitsorganisation,<br />
Umgang mit den neuen Lebensrollen o<strong>der</strong> Abklärung von Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
für e<strong>in</strong>en erfolgreichen Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg.<br />
Kontakt: Mag. a Jasm<strong>in</strong>e Böhm | Tel: 01.66 70 300-15, 0699.166 70 303<br />
Email: karenzkompetenz@abzaustria.at<br />
abz*bildungsberatung <strong>in</strong> Wien<br />
Die abz*Bildungsberatung bietet Personen gezielte Beratung über (Weiter-)Bildungsangebote<br />
rund um Karenz und Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg an. Wir unterstützen Sie dabei, e<strong>in</strong> Bildungsangebot<br />
für Ihren aktuellen Lebens- und Berufsabschnitt <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang mit Ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuungspflichten<br />
zu f<strong>in</strong>den.<br />
Informationen zur abz*Bildungsberatung:<br />
Frau Eva Hol<strong>der</strong> | Simmer<strong>in</strong>ger Hauptstraße 154, 1110 Wien<br />
Tel: 0699 1 66 70 307, Email: eva.hol<strong>der</strong>@abzaustria.at<br />
Kontakte für Beratungsterm<strong>in</strong>e:<br />
Frau Maryse Wolf-Cassis, | Simmer<strong>in</strong>ger Hauptstraße 154, 1110 Wien<br />
Tel: 0699 1 66 70 317, Email: maryse.wolf-cassis@abzaustria.at<br />
abz*FIT.frauenberatung<br />
FIT- Frauen <strong>in</strong> Handwerk und Technik bietet Ihnen Beratung, Clear<strong>in</strong>gtage, Orientierungsund<br />
Ausbildungsworkshops. Ausbildung und Job <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Berufsbereich mit Frauenquote<br />
unter 40%.<br />
Kontakt: Simmer<strong>in</strong>ger Hauptstraße 154, 1110 Wien<br />
Tel: 0699 1 66 70 321, Email: fit.frauenberatung@abzaustria.at<br />
FIT-Zentrum We<strong>in</strong>viertel<br />
FIT-Zentrum We<strong>in</strong>viertel richtet sich an beim AMS NÖ- Region We<strong>in</strong>viertel- vorgemerkte<br />
Frauen mit Interesse an handwerklichen und /o<strong>der</strong> technischen Ausbildungen und bietet<br />
Ihnen Information, Beratung, Clear<strong>in</strong>g und Potentialanalyse, Berufsorientierungskurse,<br />
Schnupperworkshops, Fachworkshops und Basisqualifizierungen und unterstützt Sie bei<br />
<strong>der</strong> Suche nach e<strong>in</strong>em Ausbildungsplatz.<br />
Kontakt: Brünnerstraße 73b/TOP 6, 1210 Wien<br />
Tel: 01 66 59 250, 06991 66 70 308, Email: fitzentrum-we<strong>in</strong>viertel@abzaustria.at<br />
abz*casemanagement Migrant<strong>in</strong>nen<br />
Im Projekt abz*casemanagement werden qualifizierte, neu zugewan<strong>der</strong>te Migrant<strong>in</strong>nen<br />
durch Gruppentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und längerfristiges E<strong>in</strong>zelcoach<strong>in</strong>g dabei unterstützt, den E<strong>in</strong>stieg<br />
<strong>in</strong> den österreichischen Arbeitsmarkt zu schaffen.<br />
Kontakt: Dr. <strong>in</strong> Ursula Morokutti, Simmer<strong>in</strong>ger Hauptstraße 154,1110 Wien<br />
Tel: 01 66 70 300 55, Email: ursula.morokutti@abzaustria.at<br />
29
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
2.6.1 abz*austria<br />
NOVA<br />
NOVA ist e<strong>in</strong> arbeitsmarktpolitisches Programm für Eltern mit Betreuungspflichten, die<br />
wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt und das Berufsleben e<strong>in</strong>steigen möchten.<br />
Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit dem Arbeitsmarkt, Berufsbildrecherche, Stärken- und Schwächenprofil<br />
s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong> Teil des umfangreichen Angebotes.<br />
Kontakt: Simmer<strong>in</strong>ger Hauptstraße 154, 1110 Wien<br />
Tel: 01 66 70 300 75, 0699 1 66 70 305, Email: nova@abzaustria.at<br />
learn forever - Lebensbegleitendes Lernen<br />
Die Zielgruppe des Projekts s<strong>in</strong>d junge Frauen im Alter von 19 bis 24 Jahren mit ke<strong>in</strong>er<br />
bzw. ger<strong>in</strong>ger Berufsausbildung und/o<strong>der</strong> max. Pflichtschulabschluss.<br />
Das Kursangebot umfasst Präsenzphasen und e-Learn<strong>in</strong>gphasen, sowie E<strong>in</strong>zelcoach<strong>in</strong>g.<br />
Davor werden aktivierende Informationsveranstaltungen abgehalten.<br />
Kontakt: Simmer<strong>in</strong>ger Hauptstraße 154, 1110 Wien<br />
Tel: 01 66 70 300 54, 0699 1 66 70 307, Email: learnforever@abzaustria.at<br />
frauen*<strong>in</strong>itiativ<br />
Begleitung und Coach<strong>in</strong>g auf dem <strong>in</strong>dividuellen Weg zum Berufse<strong>in</strong>stieg, die Möglichkeit<br />
verschiedene Beschäftigungsformen und berufliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen auszuloten,<br />
maßgeschnei<strong>der</strong>te Weiterbildungsworkshops und Vernetzung mit an<strong>der</strong>en Frauen, technische<br />
Infrastruktur und „Know-How“ (Initiativbüros)<br />
Projektleiter<strong>in</strong>: Daniela Friedrich, Tel.: +43/69916670324<br />
Email: daniela.friedrich@abzaustria.at<br />
Rathausplatz 4/1.OG, 7423 P<strong>in</strong>kafeld<br />
Me<strong>in</strong>e Chance – Basisqualifizierung und Berufsorientierung Tourismus<br />
Vorbereitung von Frauen auf das Berufsfeld Tourismus:<br />
Exkursionen, Vorträge von und Diskussionen mit ExpertInnen aus <strong>der</strong> Branche, sowie<br />
Schnuppertage und e<strong>in</strong> dreiwöchiges Praktikum <strong>in</strong> Tourismusbetrieben <strong>der</strong> Region gewährleisten<br />
e<strong>in</strong>e größtmögliche <strong>Praxis</strong>nähe. Kennenlernen des Bereichs Tourismus <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Region <strong>in</strong> all se<strong>in</strong>en Facetten und mit all se<strong>in</strong>en Beschäftigungsmöglichkeiten im Detail.<br />
Projektleiter<strong>in</strong>: Daniela Friedrich Tel.: +43/69916670324<br />
Email: daniela.friedrich@abzaustria.at<br />
Rathausplatz 4/1.OG, 7423 P<strong>in</strong>kafeld<br />
Bildungsbus*Frauen<br />
Mobile Informations- und Bildungsberatung und M<strong>in</strong>ikurse<br />
Kontakt: Rathausplatz 4/1.OG, 7423 P<strong>in</strong>kafeld<br />
Tel: 0699 1 66 70 306, Email: bildungsbus@abzaustria.at<br />
Frauenberufszentrum*Vorarlberg<br />
Beratungen, Karrierecoach<strong>in</strong>g, Informationen über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
Workshops für Frauen <strong>in</strong> Vorarlberg.<br />
Kontakt: 0699 1 66 70 325, frauenberufszentrum@abzaustria.at,<br />
Information und Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung: Mo- Fr 10.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 15.00<br />
Standorte: Rathausstraße 11 / 3. OG, 6900 Bregenz<br />
Marktgasse 6 / 3.OG, 6800 Feldkirch<br />
Bitte <strong>in</strong>dividuell erfragen<br />
Siehe Kurzbeschreibung<br />
kostenlos<br />
Bitte <strong>in</strong>dividuell erfragen<br />
abz*austria<br />
Adresse Simmer<strong>in</strong>ger Hauptstraße 154, 1110 Wien<br />
30
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
www.abzaustria.at<br />
2.6.1 abz*austria<br />
abz*austria Geschäftsführung:<br />
Manuela Vollmann, Daniela Schallert<br />
Simmer<strong>in</strong>ger Hauptstraße 154, 1110 Wien<br />
Tel: +43(1) 66 70 300, Email: abzaustria@abzaustria.at<br />
80 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und 30 selbstständige Berater<strong>in</strong>nen und Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen<br />
abz*austria f<strong>in</strong>anziert sich über Projektbeauftragungen des AMS, <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, des Bundes<br />
und Europas sowie <strong>der</strong> Privatwirtschaft.<br />
abz*austria ist e<strong>in</strong>e Non-Profit-Frauenorganisation, die sich seit ihrer Gründung im Jahr<br />
1992 die Gleichstellung von Frauen und Männern am österreichischen Arbeitsmarkt zur<br />
Aufgabe gemacht hat.<br />
abz*austria engagieren sich <strong>in</strong> 5 Kompetenzfel<strong>der</strong>n und entwickeln Lösungen für Aufgabenstellungen<br />
zu „Gen<strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g und Diversity Management“, „Vere<strong>in</strong>barkeit<br />
von Beruf.Familie.Privatleben.“, „Arbeit.Jugend.Alter.“, „Lebenslanges Lernen“ und „Arbeit.Mobilität.Migration“.<br />
abz*austria steht neben <strong>der</strong> Arbeit mit und für Frauen mit se<strong>in</strong>en Angeboten auch Unternehmen<br />
und EntscheidungsträgerInnen aus <strong>der</strong> Politik als Kooperationspartner<strong>in</strong> zur<br />
Verfügung.<br />
Zielgruppen Berufstätige Frauen, arbeitslose Frauen, Mädchen/Jugendliche, Migrant<strong>in</strong>nen, Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen,<br />
Ältere Frauen<br />
Reichweite Wien, Vorarlberg, Burgenland, Nie<strong>der</strong>österreich<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
2.6.2 Gleichbehandlungsanwaltschaft<br />
Beratung und Unterstützung bei Ungleichbehandlung u.a. durch sexuelle Belästigung und<br />
geschlechtsbezogene Belästigung nach dem Gleichbehandlungsgesetz<br />
Beratung von Personen, die sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arbeitswelt aufgrund Ihres Geschlechts, ihrer ethnischen<br />
Zugehörigkeit, ihrer Religion o<strong>der</strong> Weltanschauung, ihres Alters o<strong>der</strong> ihrer sexuellen<br />
Orientierung benachteiligt/diskrim<strong>in</strong>iert fühlen auf Basis des Gleichbehandlungsgesetzes.<br />
Laufend<br />
Österreichweit<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Zweijährlicher Bericht an den Nationalrat<br />
Gleichbehandlungsanwaltschaft<br />
Adresse Taubstummengasse 11, 1040 Wien<br />
Tel.: 01/532 02 44 o<strong>der</strong> 0800/206 119, Fax: 01/5320246, Email: gaw@bka.gv.at<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
www.gleichbehandlungsanwaltschaft.at<br />
Hilda Strobl<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen österreichweit 27<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
E<strong>in</strong>richtung des Bundes<br />
31
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
2.6.2 Gleichbehandlungsanwaltschaft<br />
Wir leisten e<strong>in</strong>en aktiven Beitrag zur Gestaltung e<strong>in</strong>er diskrim<strong>in</strong>ierungsfreien Gesellschaft,<br />
die Vielfalt als Bereicherung begreift, e<strong>in</strong>e Gesellschaft, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die Gleichstellung von Frauen<br />
und Männern und die Anerkennung und Wertschätzung aller Menschen selbstverständlich<br />
ist.<br />
Zielgruppen Frauen und diskrim<strong>in</strong>ierungsgefährdete Personengruppen<br />
Reichweite Österreichweit (pro Bundesland VertreterInnen)<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch<br />
32
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
3. <strong>Frauengesundheit</strong><br />
3.1 Oberösterreich<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
3.1.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Wels<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Wels<br />
Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Wels setzt sich für die gesundheitlichen Belange von<br />
Frauen e<strong>in</strong>. Mit unserer Arbeit sollen den objektiven und subjektiven Benachteiligungen<br />
im bestehenden mediz<strong>in</strong>ischen System und dem Rollenbild <strong>der</strong> Frau <strong>in</strong> unserer Gesellschaft<br />
entgegen gewirkt werden.<br />
• Beratungen <strong>in</strong> den Bereichen: Lebens-, Sozial- und Sexualberatung, Gynäkologische<br />
Beratung, Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>ische Beratung und Psychosomatik, Rechtsberatung, Ernährungsberatung<br />
und Lebens- und Sozialberatung <strong>in</strong> den Sprachen bosnisch, serbisch<br />
und kroatisch<br />
• Kostenlose Psychotherapie und Therapie für Essstörungen<br />
• Sem<strong>in</strong>arprogramm mit Veranstaltungen <strong>in</strong> den Bereichen <strong>Frauengesundheit</strong>, Wohlbef<strong>in</strong>den<br />
und Bewegung<br />
• Frauencafé<br />
• Selbsthilfegruppen<br />
2 Sem<strong>in</strong>arprogramme pro Jahr mit Beratungsangeboten, Kursen, Gruppen, Vorträgen und<br />
Workshops<br />
Reichweite Wels und anliegende Bezirke, Oberösterreich<br />
Kosten für Frauen<br />
Beratungsgespräche und Psychotherapie kostenlos, kostenlose K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung bei Bedarf,<br />
Kursbeiträge<br />
Ergebnisse/Evaluation Ergebnisse 2009:<br />
547 Beratungen<br />
601 Psychotherapiestunden<br />
105 frauenspezifische Veranstaltungen<br />
1.718 registrierte Besuche bei Veranstaltungen<br />
Institution<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Wels<br />
Trägervere<strong>in</strong>: PGA, Vere<strong>in</strong> für prophylaktische <strong>Gesundheit</strong>sarbeit<br />
Adresse Kaiser-Josef-Platz 52/1, 4600 Wels<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
www.pga.at<br />
Mag. a Martha Scholz<br />
2 Angestellte plus freie Mitarbeiter<strong>in</strong>nen (Expert<strong>in</strong>nen und Referent<strong>in</strong>nen)<br />
Land OÖ, Abteilung <strong>Gesundheit</strong><br />
Magistrat <strong>der</strong> Stadt Wels<br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong><br />
Eigenmittel<br />
Wir arbeiten mit <strong>der</strong> Zielsetzung Frauen <strong>in</strong> ihrer Selbstbestimmung und Eigenkompetenz<br />
zu stärken, zur <strong>Gesundheit</strong>svorsorge zu motivieren und ihre <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung zu<br />
unterstützen. Wichtig s<strong>in</strong>d uns dabei die Achtung <strong>der</strong> Würde <strong>der</strong> Frau, e<strong>in</strong>e adäquate<br />
Beratung und Behandlung, das Aufzeigen von möglichen Therapie- bzw. Behandlungsmethoden<br />
und die Wahrung <strong>der</strong> Patient<strong>in</strong>nenrechte.<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung, Beratung und Psychotherapie<br />
33
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
3.1.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Wels<br />
Zielgruppen Unsere Angebote richten sich an alle Frauen und Mädchen, unabhängig von Alter, Wohnort<br />
o<strong>der</strong> f<strong>in</strong>anzieller Situation. Wir möchten dabei sowohl Frauen und Mädchen als Betroffene<br />
erreichen, MultiplikatorInnen von <strong>Gesundheit</strong>swissen <strong>in</strong> Familie und Beruf, als<br />
auch VertreterInnen des <strong>Gesundheit</strong>swesens<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelgespräche, Kurse, Frauenrunden<br />
Reichweite Wels und Umgebung<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
3.1.2 Frieda – Zentrum für <strong>Frauengesundheit</strong> im Innviertel<br />
FRIEDA – Zentrum für <strong>Frauengesundheit</strong> im Innviertel<br />
Das Zentrum für <strong>Frauengesundheit</strong> setzt sich für die gesundheitlichen Belange von Frauen<br />
e<strong>in</strong>. Mit unserer Arbeit sollen den objektiven und subjektiven Benachteiligungen im<br />
bestehenden mediz<strong>in</strong>ischen System und dem Rollenbild <strong>der</strong> Frau <strong>in</strong> unserer Gesellschaft<br />
entgegen gewirkt werden.<br />
• Beratungen <strong>in</strong> den Bereichen: Lebens- und Sozialberatung, Gynäkologische Beratung,<br />
Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>ische Beratung, Rechtsberatung, Ernährungsberatung<br />
• Kostenlose Psychotherapie<br />
• Sem<strong>in</strong>arprogramm mit Veranstaltungen <strong>in</strong> den Bereichen <strong>Frauengesundheit</strong>, Wohlbef<strong>in</strong>den<br />
und Bewegung<br />
• Frauencafé<br />
• Selbsthilfegruppen<br />
2 Sem<strong>in</strong>arprogramme pro Jahr mit Beratungsangeboten, Kursen, Gruppen, Vorträgen und<br />
Workshops<br />
Ried im Innkreis und anliegende Bezirke, Oberösterreich<br />
Beratungsgespräche und Psychotherapie kostenlos, kostenlose K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung bei Bedarf,<br />
Kursbeiträge<br />
Frieda – Zentrum für <strong>Frauengesundheit</strong> im Innviertel<br />
Trägervere<strong>in</strong>: PGA, Vere<strong>in</strong> für prophylaktische <strong>Gesundheit</strong>sarbeit<br />
Adresse Marktplatz 3/1, 4910 Ried im Innkreis<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
www.pga.at<br />
Kar<strong>in</strong> Kreil, Leitung<br />
Leiter<strong>in</strong> plus freie Mitarbeiter<strong>in</strong>nen (Expert<strong>in</strong>nen und Referent<strong>in</strong>nen)<br />
Land OÖ, Abteilung <strong>Gesundheit</strong><br />
Eigenmittel<br />
Wir arbeiten mit <strong>der</strong> Zielsetzung Frauen <strong>in</strong> ihrer Selbstbestimmung und Eigenkompetenz<br />
zu stärken, zur <strong>Gesundheit</strong>svorsorge zu motivieren und ihre <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung zu<br />
unterstützen. Wichtig s<strong>in</strong>d uns dabei die Achtung <strong>der</strong> Würde <strong>der</strong> Frau, e<strong>in</strong>e adäquate<br />
Beratung und Behandlung, das Aufzeigen von möglichen Therapie- bzw. Behandlungsmethoden<br />
und die Wahrung <strong>der</strong> Patient<strong>in</strong>nenrechte.<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung, Beratung und Psychotherapie<br />
Zielgruppen Unsere Angebote richten sich an alle Frauen und Mädchen, unabhängig von Alter, Wohnort<br />
o<strong>der</strong> f<strong>in</strong>anzieller Situation. Wir möchten dabei sowohl Frauen und Mädchen als Betroffene<br />
erreichen, MultiplikatorInnen von <strong>Gesundheit</strong>swissen <strong>in</strong> Familie und Beruf, als<br />
auch VertreterInnen des <strong>Gesundheit</strong>swesens<br />
34
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
3.1.2 Frieda – Zentrum für <strong>Frauengesundheit</strong> im Innviertel<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelgespräche, Gruppen<br />
Reichweite Ried und Umgebung<br />
3.2 Steiermark<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots Seit 1993<br />
3.2.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Beraten, begleiten, bewegen<br />
Unabhängiger geme<strong>in</strong>nütziger Vere<strong>in</strong> zur mediz<strong>in</strong>ischen, psychologischen und sozialen<br />
Betreuung und Begleitung von Frauen und Mädchen.<br />
Reichweite Je nach Angebot und Projekt: Graz, Steiermark, Österreich, deutschsprachiger Raum<br />
Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
www.fgz.co.at<br />
Kontaktperson Mag. a Sylvia Groth MAS, frauen.gesundheit@fgz.co.at, 0316/837998<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
16 (10,6 vollzeitäquivalent)<br />
Stadt Graz / Vertrag<br />
Stadt Graz <strong>Gesundheit</strong><br />
Stadt Graz Sportamt<br />
Stadt Graz Jugend und Familie<br />
Land Steiermark <strong>Gesundheit</strong><br />
Land Steiermark Sozialwesen<br />
Land Steiermark Landesjugendreferat<br />
Land Steiermark Öffentl. Bibliotheken<br />
Land Steiermark Referat Frau Familie Gesellschaft<br />
BM <strong>Gesundheit</strong><br />
BM Wissenschaft und Forschung<br />
GKK Steiermark<br />
Eigenmittel<br />
Fonds Gesundes Österreich<br />
Steirische <strong>Gesundheit</strong>splattform<br />
BM Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Stärkung <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong> und Selbstbestimmung und Frauen und Mädchen (Individuelle<br />
Ebene).<br />
• För<strong>der</strong>ung frauen- und mädchengerechter gesundheitsför<strong>der</strong>licher Strukturen und<br />
<strong>der</strong> gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an dem <strong>Gesundheit</strong>swesen<br />
und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft (strukturelle und politische Ebene).<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
• Information, Beratung, Psychotherapie, Veranstaltungen, Kurse und Projekte<br />
• Interessenvertretung, Vernetzung und Kooperation, Öffentlichkeitsarbeit<br />
Zielgruppen Frauen und Mädchen <strong>in</strong> allen Lebensphasen und Lebenslagen, MultiplikatorInnen, Kooperations-<br />
und NetzwerkpartnerInnen, PolitikerInnen, GeldgeberInnen, Medien<br />
Sett<strong>in</strong>gs <strong>Gesundheit</strong>swesen und Public Health<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch; für weitere Sprachen auf Anfrage Dolmetscher<strong>in</strong>nen<br />
35
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
3.3 Tirol<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
3.3.1 <strong>Frauengesundheit</strong>sambulanz – Mediz<strong>in</strong>ische Universität Innsbruck<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum an den Universitätskl<strong>in</strong>iken Innsbruck<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>sambulanz, re<strong>in</strong> weibliches Personal, Fokus auf <strong>Frauengesundheit</strong>, Angebot:<br />
Zweitme<strong>in</strong>ung, Präventionsberatung, Rout<strong>in</strong>gstation durch die kl<strong>in</strong>ische Mediz<strong>in</strong>,<br />
Zugang zu weiblichen Gynäkolog<strong>in</strong>nen, frauenspezifische Sozialberatung, Frauenturngruppe,<br />
zahlreiches Informationsmaterial und extramurale Veranstaltungen wie Diagnosestraßen<br />
Frauenstation<br />
ganzjährig<br />
Tirol<br />
über gesetzliche Sozialversicherung gedeckt (e-card)<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Universität Innsbruck, Organisationse<strong>in</strong>heit: geme<strong>in</strong>same E<strong>in</strong>richtung <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
an den Universitätskl<strong>in</strong>iken Innsbruck<br />
Adresse Anichstraße 35, 6020 Innsbruck<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
fgz.i-med.ac.at<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong><br />
Zielgruppen Frauen<br />
Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Margarethe Hochleitner<br />
Dr. <strong>in</strong> Angelika BADER<br />
Dr. <strong>in</strong> Beatrice WILDT<br />
Dr. <strong>in</strong> Barbara WALDENBERGER-STEIDL<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Universität Innsbruck und tilak GmbH<br />
Im Rahmen e<strong>in</strong>es <strong>Frauengesundheit</strong>szentrums Frauen evidence-based Gen<strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong><br />
anbieten.<br />
Sett<strong>in</strong>gs <strong>Frauengesundheit</strong>sambulanz<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>sstation<br />
Informationsveranstaltungen<br />
Reichweite Tirol<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Türkisch, Serbokroatisch, sowie Dolmetscherdienste zu allen benötigten<br />
Sprachen<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
3.3.2 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum an den Universitätskl<strong>in</strong>iken Innsbruck<br />
Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum an den Universitätskl<strong>in</strong>iken Innsbruck hat das Ziel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
frauenfreundlichen women-only Umfeld e<strong>in</strong>e Anlaufstelle für Frauen an den Innsbrucker<br />
Universitätskl<strong>in</strong>iken zu se<strong>in</strong>. Sie bietet sowohl e<strong>in</strong>e Anlauf- und Rout<strong>in</strong>gstelle<br />
für kl<strong>in</strong>ische Mediz<strong>in</strong>, sowie e<strong>in</strong> frauenspezifisches Angebot mit Präventionsberatung.<br />
Dazu gibt es Spezialangebote für Migrant<strong>in</strong>nen. Es gibt sowohl e<strong>in</strong>e Ambulanz als auch<br />
e<strong>in</strong>e Frauenstation, beides steht allen Frauen offen, Anmeldung erfolgt durch die Frauen<br />
selbst. Daneben gibt es viele Außenaktionen, wie Diagnosestraßen, Mitwirkung an<br />
<strong>Gesundheit</strong>stagen, Informationsveranstaltungen <strong>in</strong> Schulen und an<strong>der</strong>en Bildungse<strong>in</strong>richtungen,<br />
Türk<strong>in</strong>nenaktionen und Medienpräsenz.<br />
36
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Zeitraum des Angebots<br />
3.3.2 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum an den Universitätskl<strong>in</strong>iken Innsbruck<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Seit 8 Jahren Frauenstation und Ambulanz an <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik, Informationsarbeit und Außenaktionen<br />
seit 12 Jahren<br />
Kl<strong>in</strong>ischer Bereich: Schwerpunkt Tiroler Frauen, Außenaktivitäten + Medienpräsenz österreichweit,<br />
wissenschaftlicher Teil mit Kongressteilnahmen weltweit<br />
Krankensche<strong>in</strong><br />
Adresse Innra<strong>in</strong> 66, 6020 Innsbruck<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
fgz.-i-med.ac.at (un<strong>der</strong> construction)<br />
Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Margarethe Hochleitner, margarethe.hochleitner@i-med.ac.at<br />
3 Ärzt<strong>in</strong>nen<br />
Zielgruppen Alle Frauen<br />
Universitätskl<strong>in</strong>iken (Universität/Land)<br />
State of the art Mediz<strong>in</strong> für Frauen, die e<strong>in</strong>e Zweitme<strong>in</strong>ung, ausschließlich weibliches Umfeld<br />
bzw. Rout<strong>in</strong>g <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik wünschen; Informationen zu <strong>Frauengesundheit</strong> und<br />
Bewerbung dieses Gedankens.<br />
Sett<strong>in</strong>gs Ambulanz, Station, Informationsveranstaltungen<br />
Reichweite Patient<strong>in</strong>nenbereich Tirol; Informationsbereich Österreich (wissenschaftlich weltweit)<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Türkisch, Serbokroatisch<br />
3.4 Vorarlberg<br />
3.4.1 FEMAIL – Fachstelle <strong>Frauengesundheit</strong> des Frauen<strong>in</strong>formationszentrums<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Fachstelle <strong>Frauengesundheit</strong> des FrauenInformationszentrums FEMAIL<br />
Die Fachstelle <strong>Frauengesundheit</strong> ist Drehscheibe für frauenspezifische <strong>Gesundheit</strong>sfragen.<br />
Wir arbeiten an Fragestellungen <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong> mit dem Ziel, die körperliche,<br />
geistige, emotionale und soziale <strong>Gesundheit</strong> von Frauen zu stärken. Über die Beratungsund<br />
Informa-tionsarbeit h<strong>in</strong>aus setzt sich die Fachstelle für den Aufbau e<strong>in</strong>es starken<br />
Netzwerkes und die regionale Wissensver-breitung <strong>in</strong> Sachen <strong>Frauengesundheit</strong> e<strong>in</strong>.<br />
Angebote:<br />
• Information & Beratung zu Fragen <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> den unterschiedlichen<br />
Lebensphasen sowie zu Versorgungsleistungen<br />
• psychologische Begleitung während gesundheits-bed<strong>in</strong>gter Umbrüche – Entlastung,<br />
Klärung, Stärkung<br />
• Gynäkologische Sprechstunden<br />
• Informationsservice, Infothek mit mehr als 300 frauenspezifischen <strong>Gesundheit</strong>sbroschüren,<br />
Onl<strong>in</strong>e-Service-<strong>Frauengesundheit</strong> – <strong>Gesundheit</strong>sangebote für Frauen und<br />
Mädchen <strong>in</strong> Vorarlberg<br />
• <strong>Gesundheit</strong>sprojekte (z.B. <strong>Gesundheit</strong>sprävention für Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund)<br />
• Gruppenangebote (z.B. Selbsthilfegruppe Endometriose)<br />
• aktive Netzwerkarbeit, Mo<strong>der</strong>ation von Arbeitsgruppen<br />
• Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen<br />
laufend<br />
37
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
3.4.1 FEMAIL – Fachstelle <strong>Frauengesundheit</strong> des Frauen<strong>in</strong>formationszentrums<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Bundesland Vorarlberg<br />
kostenfrei<br />
Im Jahr 2009 wurde die Beratung frauen.gesundheit 220 Mal <strong>in</strong> Anspruch genommen<br />
(Stand 30. Juni 2010: 171 Beratungen). Neben den ansonsten recht heterogenen Inhalten<br />
bildeten Traumatisierungen durch das Erleben von Gewalt, Irritationen <strong>der</strong> psychischen<br />
<strong>Gesundheit</strong> und Informationen zu unterschiedlichen <strong>Gesundheit</strong>sthemen die Schwerpunkte<br />
<strong>der</strong> Beratung.<br />
Über die Beratungs- und Informationsarbeit h<strong>in</strong>aus setzt sich die Fachstelle für den Aufbau<br />
e<strong>in</strong>es starken Netzwerkes und die Wissensverbreitung <strong>in</strong> Sachen <strong>Frauengesundheit</strong><br />
e<strong>in</strong>. Im Jahr 2009 <strong>in</strong>itiierten wir über 30 Vernetzungs-aktivitäten, bauten die Infothek und<br />
das Onl<strong>in</strong>e-Service <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong> aus, arbeiteten an verschiedenen Publikationen<br />
im Bereich <strong>Frauengesundheit</strong> mit, führten Veranstaltungen mit rund 300 Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
durch und <strong>in</strong>itiierten e<strong>in</strong> Präventionsprojekt für Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund.<br />
FrauenInformationszentrum FEMAIL<br />
Adresse Marktgasse 6, 6800 Feldkirch<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
www.femail.at<br />
Mag. a Sab<strong>in</strong>e Kessler<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 7 Gesamtbetriebe (Fachstelle <strong>Frauengesundheit</strong>: 1,28)<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Land Vorarlberg, BM für <strong>Gesundheit</strong>, Bundeskanzleramt für Frauen, EIF, Stadt Feldkirch<br />
FEMAIL ist DIE Informations- und Servicestelle für Frauen und Plattform für <strong>in</strong>novative<br />
Ideen <strong>in</strong> Frauen- und Gen<strong>der</strong>fragen <strong>in</strong> Vorarlberg. Unser Engagement umfasst sowohl<br />
Informations- und Beratungsleistungen für Kund<strong>in</strong>nen als auch Vernetzungs- und Wissensarbeit<br />
mit und für Netzwerkpartner<strong>in</strong>nen und –partner. Allen <strong>in</strong> diesem Rahmen<br />
entstandenen Projekten und Angeboten geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d die Stärkung von Frauen, ihr<br />
Leben eigenständig zu gestalten sowie die Erhöhung <strong>der</strong> Chancengleichheit von Frauen<br />
und Männern. Als Plattform für <strong>in</strong>novative Ideen <strong>in</strong> Frauen- und Gen<strong>der</strong>fragen greifen wir<br />
aktuelle Themen auf und schaffen damit neue gesellschaftspolitische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />
Anonymität, Vertraulichkeit und Transparenz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Beratung zählen zu den Qualitätskriterien<br />
unserer Arbeit, <strong>in</strong> welcher wir unsere Fachlichkeit auf die spezifisch weiblichen<br />
Lebens- und Sozialisationsbed<strong>in</strong>gungen abstimmen.<br />
• Information & Beratung<br />
• Coach<strong>in</strong>g für Frauen<br />
• Fachstelle <strong>Frauengesundheit</strong><br />
• Informationsservice<br />
• Veranstaltungen/Projekte<br />
Zielgruppen • Frauen mit Fragen zu ihrer <strong>Gesundheit</strong> und zur regionalen <strong>Gesundheit</strong>sversorgung<br />
• Frauen <strong>in</strong> Konfliktsituationen (Partnerschaft, Familie, Arbeitsplatz)<br />
• Frauen <strong>in</strong> schwierigen existenziellen Situationen (E<strong>in</strong>kommenssicherung, Trennung)<br />
• Frauen mit arbeits- und sozialrechtlichen Fragen<br />
• Frauen mit Bildungsfragen und hohem Informationsbedarf<br />
• Frauen <strong>in</strong> beruflichen sowie privaten Umbruchphasen und Verän<strong>der</strong>ungsprozessen<br />
Mit unserem Informations- und Wissensservice<br />
sprechen wir weiters folgende Zielgruppen an:<br />
Institutionen, Multiplikator<strong>in</strong>nen und Multiplikatoren sowie<br />
Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter von Kommunen und öffentlichen Trägern.<br />
38
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
3.4.1 FEMAIL – Fachstelle <strong>Frauengesundheit</strong> des Frauen<strong>in</strong>formationszentrums<br />
Sett<strong>in</strong>gs • Beratung & Information zu Fragen <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>, sozialen Sicherheit, Familie und<br />
Beruf<br />
• Sprechstunden Gynäkolog<strong>in</strong><br />
• Sprechstunden Familienrecht<br />
• begleitendes Frauencoach<strong>in</strong>g für die Berufs- und Lebenswegplanung<br />
• Frauenhotl<strong>in</strong>e <strong>in</strong> deutscher und türkischer Sprache<br />
• Sprechtage <strong>in</strong> den Regionen<br />
• Gruppenangebote<br />
• Arbeitsgruppen<br />
• Onl<strong>in</strong>e-Informationen<br />
• Vorträge und Workshops<br />
Reichweite Bundesland Vorarlberg<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Türkisch<br />
3.5 Wien<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
3.5.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM<br />
FEM ist e<strong>in</strong> <strong>Gesundheit</strong>szentrum für Frauen und Mädchen <strong>in</strong> Wien. Als Kompetenzzentrum<br />
für <strong>Frauengesundheit</strong> bietet es seit 18 Jahren rasche, unbürokratische, kritische und<br />
geschlechtsspezifische <strong>Gesundheit</strong>s<strong>in</strong>formation und Beratung sowie Orientierungshilfe<br />
im Mediz<strong>in</strong>system. Neben e<strong>in</strong>em Servicetelefon reicht das Angebot über persönliche Beratungen,<br />
Schulworkshops, MultiplikatorInnenschulungen, Informationsveranstaltungen,<br />
Kurse und Gruppen bis zu speziellen Angeboten im Rahmen von Projekten, die sich beson<strong>der</strong>s<br />
denjenigen Personengruppen widmen, die normalerweise vom <strong>Gesundheit</strong>ssystem<br />
nur sehr schwer erreicht werden können.<br />
Die Inhalte und Themen s<strong>in</strong>d vielfältig.<br />
• Servicetelefon – alle Themen, die im weitesten mit <strong>Frauengesundheit</strong> zu tun haben<br />
(das s<strong>in</strong>d mediz<strong>in</strong>ische Anfragen, aber auch Unterstützung im psychosozialem Bereich<br />
bis zu telefonischer Hilfe <strong>in</strong> akuten Krisen.<br />
• Beratungsangebote - <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Clear<strong>in</strong>ggespräche (kostenlos), fallweise auch<br />
längerfristige psychologische Behandlung und Psychotherapie (Themenbereiche:<br />
Lebenskrisen, Krisen rund um die Schwangerschaft, <strong>Gesundheit</strong>, Essstörungen,<br />
Sexualität, …); Frauenspezifisches Coach<strong>in</strong>g zu Berufsorientierung, etc.; Gynäkologische<br />
Beratung;<br />
• Kursangebote (Bewegungs- und Entspannungskurse, Frauengruppen und Workshops<br />
zu verschiedenen Themen, wie Selbstvertrauen, Umgang mit Kränkungen, Gesprächsgruppen<br />
für ältere Frauen, Bereich Sexualität, Eltern se<strong>in</strong>, Geburtsvorbereitung, und<br />
vieles mehr)<br />
• Aufsuchende <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ungsprojekte für diverse Zielgruppen <strong>in</strong> Schulen,<br />
E<strong>in</strong>richtungen, etc. (Essstörungsprävention, Psychologische und Gynäkologische Beratungen<br />
bei wohnungslosen Frauen; psychosoziale Beratungen bei Frauen mit PPD,<br />
uvm.<br />
39
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
3.5.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM<br />
Servicetelefon und Beratung ganzjährig und durchgehend;<br />
Workshops, Kurse und Gruppen im Semesterbetrieb (Oktober – Jänner und März – Juni)<br />
Projekte je nach Laufzeit<br />
Wien und Umgebung<br />
Kostengünstig – kostenlos; zusätzlich Sozialtarife für Frauen mit niedrigem E<strong>in</strong>kommen.<br />
8 798 Telefonkontakte, 9 692 Emailkontakte, 1 362 Beratungskontakte, 9 625 Kontakte<br />
über das Kursprogramm, sowie 6 300 Kontakte über unsere Projekte im Jahr (Zahlen aus<br />
2009).<br />
Institut für Frauen und Männergesundheit<br />
Adresse Bastiengasse 36-38; 1180 Wien;<br />
Tel.: 01/476 15-5771<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
www.fem.at<br />
Mag. a Daniela Kern, Leitung<br />
11 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen im Angestelltenverhältnis und über 40 Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen aus dem <strong>Gesundheit</strong>s-<br />
und psychosozialen Bereich.<br />
Der Krankenanstaltenverbund ermöglicht die Basisf<strong>in</strong>anzierung. Für die immer wichtiger<br />
werdende Projektarbeit gibt es e<strong>in</strong>e Vielzahl an weiteren KooperationspartnerInnen (z.B.:<br />
FGÖ, MA 57, WGKK, Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong>, Bundesm<strong>in</strong>isterium für Arbeit,<br />
Soziales und KonsumentInnenschutz, WIG, Dove,..)<br />
FEM hat es sich zur Aufgabe gemacht Frauen jeden Lebensalters und <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Lebenssituation<br />
dabei zu unterstützen, Ihre <strong>Gesundheit</strong> zu erhalten und zu för<strong>der</strong>n. Dabei sollen<br />
Frauen <strong>in</strong> ihrer eigenen Kompetenz gestärkt werden und <strong>in</strong> ihren spezifischen Bedürfnissen<br />
ernst- und wahrgenommen werden. E<strong>in</strong> wichtiges Anliegen dabei ist die Erreichung<br />
speziell benachteiligter o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s stark belasteter Personengruppen wie z.B.: von<br />
Wohnungslosigkeit betroffene Frauen, Frauen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen, Alle<strong>in</strong>erzieher<strong>in</strong>nen<br />
Geschlechtssensible <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung von Frauen, Eltern und Mädchen<br />
Zielgruppen Mädchen und Frauen<br />
Sett<strong>in</strong>gs <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum vor Ort, Schulen, soziale E<strong>in</strong>richtungen, u.v.m.<br />
Reichweite Wien und Umgebung<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Türkisch<br />
40
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
3.5.2 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd<br />
Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd hat es sich zur Aufgabe gemacht, gesundheitsbewusste<br />
Lebensstile von Frauen, Eltern und Mädchen zu unterstützen und die Eigen<strong>in</strong>itiative<br />
h<strong>in</strong>sichtlich des psychischen und physischen Wohlbef<strong>in</strong>dens zu för<strong>der</strong>n. Dabei<br />
werden Maßnahmen vor dem H<strong>in</strong>tergrund gen<strong>der</strong>relevanter Gesichtspunkte geplant und<br />
umgesetzt.<br />
Schwerpunktthemen s<strong>in</strong>d Lebenskrisen, psychische Probleme, Schwangerschaftskonflikt,<br />
Essstörungen, Fragen im Zusammenhang mit Partnerschaft, Sexualität, Schwangerschaft,<br />
Geburt, Wochenbett, Elternschaft, Erziehung, Wechseljahre, Mehrfachbelastung, ger<strong>in</strong>ger<br />
Selbstwert u.v.m.<br />
Angebote:<br />
• Service- und Beratungstelefon<br />
• Persönliche Beratung<br />
• Frauenspezifische Kurs- und Workshopangebote, Vorträge und Informationsveranstaltungen<br />
sowie Projekte<br />
• Selbsthilfegruppen<br />
• Onl<strong>in</strong>e Beratung<br />
2 Kursprogramme pro Jahr mit Beratungsangeboten, Kursen, Gruppen, Vorträgen und<br />
Workshops<br />
Wien<br />
Kosten für Frauen Erstgespräche kostenlos, weitere Gespräche € 12,-<br />
Kursbeiträge € 0 bis € 7,50/Term<strong>in</strong><br />
Ermäßigungen möglich, bei Bedarf mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
2009 ließen sich <strong>in</strong>sgesamt 63.915 Kontakte mit Frauen, Eltern und Mädchen verzeichnen,<br />
darunter:<br />
12.467 Telefonate<br />
15.292 Mails<br />
2.182 Beratungen<br />
451 Schulworkshops<br />
12.140 <strong>Gesundheit</strong>svorträge für MigrantInnen<br />
51 Delegationen<br />
125 Infoveranstaltungen für Klient<strong>in</strong>nen<br />
502 MultiplikatorInnenschulungen<br />
17.590 Kontakte durch Projekte und Veranstaltungen<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd<br />
Trägervere<strong>in</strong>: Institut für Frauen- und Männergesundheit<br />
Adresse Kaiser Franz Josef-Spital, Sozialmediz<strong>in</strong>isches Zentrum Süd, Kundratstr. 3, 1100 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
www.fem.at<br />
Mag. a Hilde Wolf, Leitung<br />
16 Angestellte plus freie Mitarbeiter<strong>in</strong>nen (Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen und Expert<strong>in</strong>nen)<br />
41
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
3.5.2 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd<br />
Wiener Krankenanstaltenverbund<br />
Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung (WIG)<br />
Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sprogramm (MA 15)<br />
MA 17 – Integration und Diversität<br />
MA 57 – Frauenabteilung<br />
Fonds Gesundes Österreich<br />
Bundessozialamt<br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong><br />
Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd ist e<strong>in</strong>e Anlaufstelle für Frauen, Eltern und Mädchen,<br />
die Unterstützung und Beratung bei e<strong>in</strong>er Vielzahl von Fragen und Problemen, die<br />
körperliche und seelische <strong>Gesundheit</strong> betreffen, anbietet.<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Beratung<br />
Zielgruppen Frauen, Eltern, Mädchen<br />
Sett<strong>in</strong>gs Standort FEM Süd und aufsuchendes Sett<strong>in</strong>g (Vere<strong>in</strong>e, Moscheen, Schulen, Betriebe, öffentliche<br />
Plätze, soziale E<strong>in</strong>richtungen u.a.)<br />
Reichweite Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch, Arabisch und Französisch<br />
42
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
4. Beratung (umfassend, zu mehreren Lebensbereichen)<br />
4.1 Burgenland<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
4.1.1 Frauenservicestelle „die Tür“<br />
Frauenservice- und Beratungsstelle<br />
Migrant<strong>in</strong>nenberatungs- und Kommunikationsstelle<br />
es gibt die Beratungsstelle <strong>in</strong> Mattersburg seit 1. 4. 1990, die Beratungsstelle Eisenstadt<br />
seit: 1994, die Migrant<strong>in</strong>nenberatungsstelle <strong>in</strong> Mattersburg seit 1. 12. 2009<br />
Bezirk Mattersburg, Eisenstadt<br />
die Beratungen s<strong>in</strong>d grundsätzlich anonym und kostenlos, bei längerfristigen psychologischen<br />
Betreuung heben wir e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Unkostenbeitrag e<strong>in</strong><br />
jährliche Legung e<strong>in</strong>es Tätigkeitsberichtes an das Arbeitsmarktservice bzw. an das Bundeskanzleramt<br />
für Frauen<br />
Frauenservicestelle „die Tür“ <strong>in</strong> Mattersburg und Eisenstadt, Vere<strong>in</strong><br />
Adresse Brunnenplatz 3/2, 7210 Mattersburg<br />
Joachimstraße 11/2, 7000 Eisenstadt<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
www.frauenservicestelle.org; www.frauendachverband.at<br />
fsst.dietuer@aon.at; die.tuer-eisenstadt@aon.at<br />
Frau Wilma Fischer, Geschäftsführer<strong>in</strong> von Eisenstadt und Mattersburg<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen Mattersburg – 5; Eisenstadt – 3<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
durch För<strong>der</strong>geber - BKA, Land Burgenland, AMS, AK, Mitgliedsbeiträgen, Spenden<br />
an uns wenden sich Frauen, die Rat, Unterstützung, Hilfe o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>fach Kontakt suchen,<br />
unabhängig vom Alter, Berufsbildung, Stand und f<strong>in</strong>anziellen Lage.<br />
Die Unterstützung soll rasch und unbürokratisch erfolgen.<br />
arbeitsmarkpolitische, psychologische, soziale und juristische Beratung<br />
Zielgruppen Frauen und Mädchen <strong>in</strong> Notsituationen<br />
Sett<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelberatungen<br />
Reichweite nicht nur auf den Bezirk Mattersburg o<strong>der</strong> Eisenstadt begrenzt<br />
Sprachen<br />
deutsch, türkisch, kroatisch<br />
4.2 Nie<strong>der</strong>österreich<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
4.2.1 Vere<strong>in</strong> ALFA<br />
arbeitmarktpolitische Beratung, Karrierecoach<strong>in</strong>g, Berufsorientierung und Qualifizierung<br />
für Arbeit suchende Frauen, Kurse für Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen, Migrant<strong>in</strong>nen<br />
Erarbeitung e<strong>in</strong>es realistischen Berufsziels, Qualifizierung, Kurse für Arbeit suchende<br />
Frauen, E<strong>in</strong>zelcoach<strong>in</strong>g<br />
43
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
4.2.1 Vere<strong>in</strong> ALFA<br />
Kurse: 12-14 Wochen<br />
E<strong>in</strong>zelcoach<strong>in</strong>g: nach Bedarf <strong>der</strong> Klient<strong>in</strong><br />
NÖ: Baden, Mödl<strong>in</strong>g, Wr. Neustadt<br />
wird vom Arbeitsmarktservice RGS/NÖ f<strong>in</strong>anziert<br />
Verbleibsstatistik<br />
Vere<strong>in</strong> ALFA<br />
Adresse Feldgasse 55A, 3400 Klosterneuburg<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 4<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
members.aon.at/alfa<br />
Brigitte Scherzer<br />
AMS NÖ<br />
Unterstützung <strong>der</strong> beruflichen Orientierung von Arbeit suchenden Frauen und Mädchen<br />
Entwicklung von regional- und zielgruppenspezifischen, <strong>in</strong>novativen Kurskonzepten,<br />
Gründung von Projekt<strong>in</strong>itiativen, Organisation von Veranstaltungen und Weiterbildung<br />
für Frauen<br />
Zielgruppen Frauen und Mädchen, Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen, Migrant<strong>in</strong>nen<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- und Gruppen<br />
Reichweite NÖ<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
4.2.2 Frauen für Frauen<br />
• Beratung und Information für Frauen und Mädchen bei allen psychischen, rechtlichen,<br />
sozialen und mediz<strong>in</strong>ischen Anliegen<br />
• Frauenspezifische Psychotherapie<br />
• Beratung und Begleitung für Frauen und Mädchen bei Gewalterfahrungen<br />
• Workshops für Mädchen (Gewaltprävention, Berufsorientierung)<br />
• Fortbildung für spezifische Berufsfel<strong>der</strong> (<strong>Gesundheit</strong>s- u. Krankenpflege)<br />
• Coach<strong>in</strong>g und Kursmaßnahmen für Arbeit und Beruf<br />
• FiT = Beratung für Frauen und Unternehmen zu technisch u. handwerklichen Berufen<br />
• ECDL-Testcenter, EDV - Abendkurse, Sem<strong>in</strong>are<br />
• Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
• Plattform gegen die Gewalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Familie<br />
• Frauenspezifische Bibliothek<br />
44
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
4.2.2 Frauen für Frauen<br />
Der fem<strong>in</strong>istische Vere<strong>in</strong>, dessen Tätigkeit nicht auf Gew<strong>in</strong>n gerichtet ist, bezweckt:<br />
• Verbesserung <strong>der</strong> Situation von Frauen und Mädchen <strong>in</strong> allen gesellschaftlichen Bereichen<br />
• Auftreten gegen Diskrim<strong>in</strong>ierung von Frauen und Mädchen<br />
• För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Chancengleichheit von Frauen und Mädchen unter Berücksichtigung<br />
des Gen<strong>der</strong>-Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g<br />
• Psychosoziale Beratung und Betreuung von Frauen und Mädchen, ausgehend von<br />
ihrem Lebenszusammenhang<br />
• Beratung gemäß Familienberatungsför<strong>der</strong>ungsgesetz<br />
• Frauenspezifische Psychotherapie<br />
• Verbesserung <strong>der</strong> Chancen von Frauen und Mädchen am Arbeitsmarkt und <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Arbeitswelt, Hilfestellung für den (Wie<strong>der</strong>)E<strong>in</strong>stieg<br />
• Wohnmöglichkeit für Frauen mit/ohne K<strong>in</strong><strong>der</strong>(n) <strong>in</strong> Krisensituationen<br />
• För<strong>der</strong>ung von Kommunikation und Vernetzung unter Frauen und Mädchen<br />
unterschiedlich, Angebote werden laufend gemacht. Dauer orientiert sich am Angebot<br />
richtet sich <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie an die Frauen und Mädchen im We<strong>in</strong>viertel<br />
kostenlos. Nur <strong>der</strong> Europ. Computerführersche<strong>in</strong> = ECDL und manche Veranstaltung wird<br />
gegen Entrichtung e<strong>in</strong>er Gebühr abgehalten<br />
Die Angebote werden laufend evaluiert, Ergebnisse <strong>in</strong> unserem jeweiligen Jahresbericht<br />
Frauen für Frauen bietet im Wesentlichen wir 3 <strong>in</strong>haltliche Hauptgeschäftsfel<strong>der</strong> an: arbeitmarktpolitischer<br />
Bereich, psychosozialer Bereich, Bereich Wohnen<br />
Vere<strong>in</strong> Frauen für Frauen<br />
Adresse Dechant Pfeiferstr. 3, 2020 Hollabrunn, Tel.: 02952/2182<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
www.frauenfuerfrauen.at<br />
DSA <strong>in</strong> Erna Neumüller (Geschäftsführer<strong>in</strong>)<br />
19 und ca. 10 freiberuflich tätige Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen pro Arbeitsjahr<br />
Bund - verschiedene M<strong>in</strong>isterien, Land – Frauen- und Sozialabteilung, AMS NÖ und<br />
Sonstige<br />
Strukturelle und <strong>in</strong>dividuelle Verbesserung <strong>der</strong> Lebens-, Arbeits- und Berufsperspektiven<br />
von Frauen und Mädchen im We<strong>in</strong>viertel. Unser Ziel ist es, mit frauenspezifischem Fachwissen<br />
und Kompetenz die Verbesserung <strong>der</strong> Situation von Frauen und Mädchen <strong>in</strong> allen<br />
gesellschaftlichen Belangen zu erreichen. Wir streben Verteilungsgerechtigkeit <strong>in</strong> Bezug<br />
auf Rechte, Pflichten, Chancen, Ressourcen, Mitsprache und Macht an.<br />
Auszug aus unserem Leitbild bzw. Mission Statement: Wir engagieren uns für e<strong>in</strong>e Welt, <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Frauen ihre Persönlichkeit selbstbestimmt, selbstbewusst, selbstverantwortlich und<br />
selbstverständlich <strong>in</strong> voller Größe und Pracht entfalten.<br />
Dafür arbeiten wir und damit machen wir Geschichte.<br />
arbeitmarktpolitischer Bereich, psychosozialer Bereich, Bereich Wohnen<br />
Zielgruppen Frauen und Mädchen<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- und Gruppenarbeit, fem<strong>in</strong>istische Psychotherapie, Referate und Vorträge, Telefonberatung<br />
und diverse Methoden <strong>der</strong> Erwachsenenbildung<br />
Reichweite vorwiegend das NÖ We<strong>in</strong>viertel mit den Bezirken Hollabrunn, Mistelbach, Stockerau und<br />
Gänserndorf<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Französisch<br />
45
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
4.2.3 Frauenberatung Mostviertel<br />
Kurzbeschreibung Laufende Angebote:<br />
Wir betrachten <strong>in</strong>dividuelle Probleme vor dem H<strong>in</strong>tergrund weiblicher Lebensbed<strong>in</strong>gungen<br />
und Sozialisation und sehen sie als verstehbare Reaktion auf unerträgliche Situationen.<br />
Wir orientieren uns an den Fähigkeiten und positiven Erfahrungen <strong>der</strong> Klient<strong>in</strong>nen.<br />
Jeden Montag vormittags s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> unserer Außenstelle <strong>in</strong> Scheibbs.<br />
kostenlos.<br />
Frauenspezifische Psychotherapie:<br />
be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong>en Prozess, <strong>der</strong> Frauen zu e<strong>in</strong>em gesün<strong>der</strong>en und bewussteren Leben führt,<br />
<strong>in</strong>dem Störungen beseitigt o<strong>der</strong> gemil<strong>der</strong>t werden. Dieser Prozess ist getragen von e<strong>in</strong>er<br />
Haltung, die geprägtist von Achtung und Wertschätzung <strong>der</strong> Person und <strong>der</strong>en lebensbed<strong>in</strong>gungen<br />
und geschlechtsspezifischer Sozialisation.<br />
kostenlos über Vertrag mit NÖGKK<br />
Prozessbegleitung für Frauen als Betroffene von Männergewalt<br />
Frauenspezifische Beratung:<br />
Dieses Angebot umfasst die Unterstützung von Frauen und Mädchen, die von Gewalt<br />
betroffen s<strong>in</strong>d, und zwar durch<br />
• häusliche Gewalt durch Partner, Ex-Partner o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Angehörige<br />
• Stalk<strong>in</strong>g<br />
• sexualisierte Männergewalt<br />
• Frauenhandel<br />
Aufgaben <strong>der</strong> Prozessbegleitung s<strong>in</strong>d die Vorbereitung <strong>der</strong> betroffenen Frau auf die Anzeige<br />
und das darauffolgende Gerichtsverfahren und die Begleitung zu polizeilichen o<strong>der</strong><br />
gerichtlichen E<strong>in</strong>vernahmen bzw. Verhandlungen. Sie dient zur Sicherstellung <strong>der</strong> prozessualen<br />
Rechte von Frauen und achtet auf größtmögliche Schonung durch Information und<br />
Beratung.<br />
Institution<br />
Frauenberatung Mostviertel<br />
Adresse Hauptplatz 21/1, 3300 Amstetten<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen s. o.<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.frauenberatung.co.at<br />
Ingrid Spiegl, Sonja Mille, Helene Irene Wagner<br />
BMWFJ, BKA-Frauen, Amt d. NÖ-Landesregierung, BMJustiz<br />
Gleichstellung von Frauen, Fö<strong>der</strong>ung von Frauen-/Frauen<strong>in</strong>itiativen<br />
Zielgruppen Frauen, Mädchen und Familien<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel-, Paar-, Gruppenberatung<br />
Reichweite NÖ Mostviertel<br />
Sprachen<br />
deutsch, englisch<br />
46
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
4.2.4 Frauen- und Mädchenberatungsstelle Zwettl<br />
Grundsätze:<br />
Die <strong>Praxis</strong> von Frauen, sich <strong>in</strong> den verschiedensten Bereichen gegenseitig zu unterstützen<br />
und zu motivieren, entspricht den ursprünglichen Ansprüchen <strong>der</strong> Frauenbewegung:<br />
Die damaligen Leitsätze wie „Frauen geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d stark“, o<strong>der</strong> „das Private ist politisch“<br />
s<strong>in</strong>d auch heute noch prägend für unseren Arbeitsstil und -<strong>in</strong>halt.<br />
Das Verb<strong>in</strong>dende unter Frauen liegt vor allem <strong>in</strong> dem Gespür <strong>der</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>nen für<br />
das, was die Frauen brauchen, denn die eigene Erfahrung als Frau und <strong>der</strong> parteiliche<br />
Ansatz <strong>der</strong> Arbeit schaffen e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fühlende Basis.<br />
Bewusstse<strong>in</strong>sarbeit:<br />
Frauenprojektarbeit hat neben e<strong>in</strong>er sozialen- immer auch e<strong>in</strong>e gesellschaftspolitische<br />
Aufgabe:<br />
Frauenprobleme öffentlich zu machen und für <strong>der</strong>en Beseitigung e<strong>in</strong>zutreten<br />
Öffentlichkeitsarbeit zu aktuellen politisch relevanten Themen <strong>in</strong> den verschiedenen Medien<br />
und durch eigene Veranstaltungen<br />
Vernetzungsarbeit mit Frauenprojekten und sozialen/ kommunalen E<strong>in</strong>richtungen<br />
unbegrenzt<br />
gesamtes Waldviertel<br />
Kosten für Frauen Psychosoziale Beratung ist kostenlos, Rechtsberatung hat e<strong>in</strong>en Unkostenbeitrag von €7,-<br />
Veranstaltungen aus dem Veranstaltungsprogramm kostenpflichtig<br />
Institution<br />
Frauen- und Mädchenberatungsstelle Zwettl<br />
Adresse Galgenbergstr. 2, 3910 Zwettl<br />
Außenstellen:<br />
Walterstr.14, 3950 Gmünd<br />
Bahnhofstr.34, 3830 Waidhofen/T.<br />
Homepage<br />
www.frauenberatung.zwettl.at<br />
Kontaktperson office@frauenberatung.zwettl.at , 02822/52271<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
AMS, Frauen- und Familienm<strong>in</strong>isterium, Land NÖ, Geme<strong>in</strong>de Zwettl<br />
Familienberatung, Frauenservicestelle, AMS-Beratungen, AMS-Kurse, FIT und FLEXA, Veranstaltungsprogramm<br />
Zielgruppen Frauen und Mädchen<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
4.2.5 Vere<strong>in</strong> Frauenzentrum St. Pölten<br />
• Berufliche Neu- und/o<strong>der</strong> Umorientierung<br />
• Familiäre Krisen<br />
• F<strong>in</strong>anzielle Krisen<br />
• Häusliche, sexuelle und/o<strong>der</strong> öffentliche Gewalt-Erfahrungen<br />
• Migration und multikulturelle Lebenslagen<br />
• Partnerschaftskrisen<br />
• Scheidung / Trennung<br />
• Vere<strong>in</strong>barkeit von beruflichen und familiären Rollen<br />
47
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
4.2.5 Vere<strong>in</strong> Frauenzentrum St. Pölten<br />
Ziel des Vere<strong>in</strong>s ist durch se<strong>in</strong>e Tätigkeit die gesellschaftliche, rechtliche und ökonomische<br />
Gleichstellung von Frauen und Mädchen zu unterstützen und zu erreichen.<br />
Methodik:<br />
• Empowerment<br />
• Stärkung <strong>der</strong> Eigenverantwortung und Eigen<strong>in</strong>itiative<br />
• Vernetzung von frauenspezifischen und sozialen E<strong>in</strong>richtungen<br />
• Integrative <strong>Gesundheit</strong>sangebote<br />
• Präventions- und Ressourcenorientierung<br />
• Integrative Sozialberatung<br />
Unsere Angebote s<strong>in</strong>d:<br />
• Professionell<br />
• Überparteilich<br />
• Anonym<br />
• Frauenparteiisch<br />
Unsere Angebote können je<strong>der</strong>zeit und unbefristet <strong>in</strong> Anspruch genommen werden.<br />
Landeshauptstadt St. Pölten, Politische Bezirke St. Pölten Stadt, St. Pölten Land, Lilienfeld,<br />
östlicher Teil des Bezirkes Melk, südliche Teile <strong>der</strong> Bezirke Krems und Tulln und Orte an<br />
<strong>der</strong> Westbahnstrecke Richtung Wien und darüber h<strong>in</strong>aus ganz Nie<strong>der</strong>österreich<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Es erfolgt e<strong>in</strong>e laufende Evaluation über unsere Beratungsarbeit.<br />
• Anlaufstelle für Mädchen ab 10 Jahren und Frauen <strong>in</strong> jedem Lebensalter<br />
• E<strong>in</strong>zel- und Gruppenberatung<br />
• Workshops, Veranstaltungsreihen, Impulsreferate<br />
• Frauen- und mädchenspezifische Projekte<br />
• „Psychosoziale <strong>Gesundheit</strong> von Frauen“ mit NÖGUS<br />
• Gesprächsrunden „<strong>Frauengesundheit</strong>“ <strong>in</strong> vielen Sprachen <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong><br />
NÖGKK<br />
• Clear<strong>in</strong>g und Weiterleitung zu fachspezifischen E<strong>in</strong>richtungen<br />
• Treffpunkt für Frauen und Mädchen<br />
Vere<strong>in</strong> Frauenzentrum St. Pölten<br />
Adresse L<strong>in</strong>zer Str. 16, 3100 St. Pölten; Tel.: 0676 / 30 94 773, Email: office@frauen-zentrum.at<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.frauen-zentrum.at<br />
Mag. a (FH) Iveta Kepus<br />
2 Berater<strong>in</strong>nen, 1 Organisationsassistent<strong>in</strong><br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium für Frauen, Land Nie<strong>der</strong>österreich, AMS, NÖGUS, Stadt St. Pölten,<br />
Regionale SponsorInnen<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Gesellschaftliche, rechtliche und ökonomische Gleichstellung von Frauen und<br />
Mädchen<br />
• Chancengleichheit von Frauen und Mädchen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
• Stärkung <strong>der</strong> Eigenverantwortung und Eigen<strong>in</strong>itiative von Frauen und Mädchen<br />
• Unterstützung von Frauen und Mädchen, um e<strong>in</strong>e selbst bestimmte Lebensführung<br />
zu erlangen und zu erhalten<br />
• Begleitung von Frauen und Mädchen <strong>in</strong> Verän<strong>der</strong>ungssituationen<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
Beratung und Betreuung von Frauen und Mädchen<br />
Zielgruppen Mädchen ab dem 10. Lebensjahr und Frauen <strong>in</strong> jedem Lebensalter<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatungen, Gruppenberatungen<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Slowakisch, Russisch, Tschechisch, Englisch<br />
48
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
4.2.6 Vere<strong>in</strong> Neumarkter BürgerInnen-Service<br />
Frauen.Service<br />
Inhalt:<br />
Ganzheitliche Frauenberatung (bei Krisen, f<strong>in</strong>anziellen Problemen, Erziehungsfragen<br />
etc.), Psychologische Beratung (Stress, Schlaflosigkeit, Burn-Out, Sucht etc.), Juristische<br />
Beratung für Frauen (Beratung vor <strong>der</strong> Eheschließung, Trennung/Scheidung, Obsorge,<br />
Kredithaftung etc.), Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stiegsberatung (Karenzberatung, K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung, Berufsund<br />
Bewerbungsberatung), <strong>Gesundheit</strong>svorträge (Gynäkologische Vorträge <strong>in</strong> türkischer<br />
Muttersprache)<br />
Ziel:<br />
Erhaltung bzw. Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> selbständigen Existenzsicherung (Selbsterhaltungsfähigkeit)<br />
von Frauen<br />
Methodik:<br />
Individuelle E<strong>in</strong>zelberatung (Erstberatung und Folgeberatung), Vorträge <strong>in</strong> Gruppen, Hilfe<br />
zur Selbsthilfe<br />
Inanspruchnahme:<br />
Die Beratungen werden persönlich, telefonisch und per Email <strong>in</strong> Anspruch genommen.<br />
Die Beratungsstelle ist barrierefrei erreichbar. Es besteht e<strong>in</strong>e sehr gute öffentliche Verkehrsanb<strong>in</strong>dung.<br />
Die Frauenberatung besteht seit 2004 und ist e<strong>in</strong> dauerhaftes Angebot<br />
E<strong>in</strong>zugsgebiet für die Frauenberatung ist <strong>der</strong> nördliche Flachgau (Salzburger Seengebiet):<br />
Zentrale Beratungsstelle <strong>in</strong> Neumarkt am Wallersee (3 Vormittage/Woche). Monatliche<br />
Beratungs-Vormittage <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den Henndorf, Mattsee und Seekirchen<br />
Die Beratungsangebote s<strong>in</strong>d kostenlos.<br />
Der Vere<strong>in</strong> Neumarkter BürgerInnen Service erhielt Anfang des Jahres durch e<strong>in</strong>e von<br />
<strong>der</strong> Stabstelle für Frauenfragen des Landes Salzburg durchgeführte Kund<strong>in</strong>nenbefragung<br />
die Note „Sehr gut“ <strong>in</strong> den Bereichen: Zugang (barrierefrei, telefonische Erreichbarkeit),<br />
Term<strong>in</strong>vergabe, Freundlichkeit, Kompetenz <strong>der</strong> Berater<strong>in</strong>nen.<br />
Vere<strong>in</strong> Neumarkter BürgerInnen Service<br />
Adresse Hauptstraße 27, 5202 Neumarkt;<br />
Email: nbs@neumarkt.at<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 3<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.buerger<strong>in</strong>nenservice.neumarkt.at<br />
Monika Bundt (Vorsitzende)<br />
Die Angebote <strong>der</strong> Frauenberatung werden geför<strong>der</strong>t von:<br />
Bundeskanzleramt Österreich, Frauenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
Stabstelle für Frauenfragen des Landes Salzburg<br />
Arbeitsmarktservice Salzburg<br />
Regionalverand Salzburger Seengebiet (Geme<strong>in</strong>den: Neumarkt, Henndorf, Mattsee,<br />
Seekirchen)<br />
Frauen bei <strong>der</strong> Erhaltung bzw. Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> selbständigen Existenzsicherung<br />
(Arbeitsfähigkeit, Selbsterhaltungs-Fähigkeit) zu unterstützen mit den Angeboten <strong>der</strong><br />
<strong>in</strong>dividuellen Frauenberatung und mit <strong>der</strong> Organisation bedarfsgerechter K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuungse<strong>in</strong>richtungen<br />
49
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
4.2.6 Vere<strong>in</strong> Neumarkter BürgerInnen-Service<br />
Frauen.Service (ganzheitliche Frauenberatung, psycholosoziale Beratung, Rechtsberatung,<br />
Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stiegsberatung, Beratung für Migrant/<strong>in</strong>nen)<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung (Krabbelstube, alterserweiterte K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung, Schulk<strong>in</strong>dbetreuung)<br />
Jugendzentrum Neumarkt<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>-Logopädie<br />
Insgesamt s<strong>in</strong>d 23 Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen im Vere<strong>in</strong> angemeldet<br />
Zielgruppen Frauen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche<br />
Sett<strong>in</strong>gs Veranstaltungsraum für Informations-Veranstaltungen, Frauen-Treffpunkt, Mitarbeiterbesprechungen<br />
Beratungsraum (separat) – barrierefrei<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuungse<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> zwei Geme<strong>in</strong>den (Volksschulen, Krabbelgruppen, alterserweiterte<br />
Betreuung, Mittagsbetreuung)<br />
Räume für Jugendzentrum<br />
Service-Büro als zentrale Anlaufstelle - barrierefrei<br />
Reichweite Im Gebiet nördlicher Flachgau (Salzburger Seengebiet)<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Türkisch (projektbezogen/türkischsprechende Kooperationspartner<strong>in</strong>nen)<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
4.2.7 Vere<strong>in</strong> wendepunkt<br />
Frauenberatung: ambulante psychosoziale und juristische Beratung<br />
Zusatzangebote: Selbstverteidigungskurse für Frauen, Weiterbildungen für Institutionen<br />
zum Thema „gegen Gewalt handeln“, Gewaltpräventionsworkshops an Schulen<br />
Frauenhaus: e<strong>in</strong>e Opferschutze<strong>in</strong>richtung für Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
Frauenpsychotherapie: frauenspezifische Psychotherapie auf Sozialtarif und auf Krankensche<strong>in</strong><br />
Der Vere<strong>in</strong> wendepunkt setzt sich für die Chancengleichheit von Frauen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
und gegen gewalttätige Übergriffe auf Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>. In diesem<br />
S<strong>in</strong>ne stellt <strong>der</strong> wendepunkt folgende Angebote und Leistungen bereit:<br />
Wir bieten aktive Hilfe und Schutz für Frauen, die von Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d, und <strong>der</strong>en<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />
Wir unterstützen, begleiten und beraten Frauen bei unterschiedlichen Problemstellungen<br />
und <strong>in</strong> schwierigen Lebensumständen. Unsere Beratung kann psychosozial, juristisch,<br />
pädagogisch und/o<strong>der</strong> psychotherapeutisch se<strong>in</strong>.<br />
Wir stellen frauenspezifische Psychotherapie sowie „Psychotherapie auf Krankensche<strong>in</strong>“<br />
zur Verfügung.<br />
Wir führen Forschungen im Bereich <strong>der</strong> Lebensrealitäten von Frauen, unterschiedlicher<br />
Formen von Gewalt und <strong>der</strong>en Auswirkungen auf Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong> durch.<br />
Wir tragen mittels <strong>der</strong> Durchführung von bzw. <strong>der</strong> Teilnahme an Sem<strong>in</strong>aren, Podiumsdiskussionen,<br />
Workshops, Fortbildungsveranstaltungen etc. zur gesellschaftlichen Sensibilisierung<br />
und Bildung bei.<br />
50
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Reichweite<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Beschreibung <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Institution<br />
4.2.7 Vere<strong>in</strong> wendepunkt<br />
Als unsere wesentlichen Aufgaben betrachten wir daher:<br />
• die hochqualifizierte Beratung und Begleitung von Frauen, die von Gewalt betroffen<br />
s<strong>in</strong>d, und ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n,<br />
• die Bekämpfung <strong>der</strong> gesellschaftlichen Benachteiligung von Frauen,<br />
• das Sichtbarmachen und Enttabuisieren von - physischer, psychischer, sexueller etc. -<br />
Gewalt gegen Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>,<br />
• die För<strong>der</strong>ung von <strong>Frauengesundheit</strong>,<br />
• den Aufbau und die Mitgestaltung von Frauennetzwerken,<br />
• die För<strong>der</strong>ung von Frauenbildung,<br />
• die Entwicklung positiver Frauenselbstbil<strong>der</strong> und<br />
• das Bereitstellen e<strong>in</strong>es gewaltfreien Raums für Frauen.<br />
Zu unseren Zielen zählen:<br />
• Die Gewährleistung von Schutz für Frauen, die von Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d, und <strong>der</strong>en<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> - <strong>in</strong>klusive <strong>der</strong> Unterstützung dabei, <strong>in</strong> e<strong>in</strong> selbstbestimmtes Leben zurückzukehren,<br />
• die Unterstützung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, die Gewalt (auch als Zeug<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Zeugen) erlebt<br />
haben, dah<strong>in</strong>gehend, dass sie ihre Gewalterfahrungen und Traumatisierungen verarbeiten<br />
und dadurch ihre <strong>Gesundheit</strong> verbessern und festigen können und<br />
• die Unterstützung von Frauen <strong>in</strong> ihren unterschiedlichen Anliegen, Fragen und Problemstellungen<br />
sowie die geme<strong>in</strong>same Entwicklung von Lösungen bzw. Verbesserungen<br />
für ihre jeweilige Lebenssituation.<br />
Folgende Maßnahmen tragen zur Qualitätssicherung unserer Arbeit bei:<br />
• Vernetzung und Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Frauene<strong>in</strong>richtungen, <strong>der</strong> Jugendwohlfahrt,<br />
politisch Verantwortlichen etc.,<br />
• regelmäßige E<strong>in</strong>zel- und Teamsupervisionen,<br />
• Intervisionen,<br />
• Fort- und Weiterbildungen und Organisationsentwicklung.<br />
Frauenberatung: NÖ, Bgld, Wien<br />
Frauenhaus: NÖ<br />
Frauenpsychotherapie: NÖGKK für Psychotherapie auf Krankensche<strong>in</strong>, selbstzahlend NÖ,<br />
Bgld, Wien<br />
Laut För<strong>der</strong>bericht<br />
Der Vere<strong>in</strong> wendepunkt wurde im Jahr 1991 von engagierten Frauen <strong>in</strong> Wiener Neustadt<br />
gegründet. Seit 1992 besteht die Frauen- und Familienberatungsstelle, 1995 wurde das<br />
Frauenhaus <strong>in</strong> Betrieb genommen. Der wendepunkt ist e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>nützige Non-Profit<br />
Organisation, die von Stadt, Land, Bund und an<strong>der</strong>en För<strong>der</strong>geberInnen f<strong>in</strong>anziert wird.<br />
Als Non-Profit Organisation im Sozialbereich setzt er die zur Verfügung stehenden öffentlichen<br />
Gel<strong>der</strong> und Spendenmittel durch sorgsamen und wirtschaftlichen Umgang effizient<br />
sowie im S<strong>in</strong>ne se<strong>in</strong>er Klient<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>.<br />
Vere<strong>in</strong> wendepunkt<br />
Adresse Neunkirchnerstraße 65a, 2700 Wiener Neustadt<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
www.wendepunkt.or.at<br />
DSA <strong>in</strong> Elisabeth C<strong>in</strong>atl, office@wendepunkt.or.at<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen Multiprofessionell: Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, Psychotherapeut<strong>in</strong>nen, Psycholog<strong>in</strong>nen,<br />
Pädagog<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
Subventionen von Bund/Land, sowie Spenden<br />
Frauenberatung, Frauenhaus, Frauenpsychotherapie, Bildung<br />
Zielgruppen Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
51
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
4.2.7 Vere<strong>in</strong> wendepunkt<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel und Gruppe<br />
Sprachen Deutsch, Englisch, Beratung mit Dolmetscher<strong>in</strong> möglich<br />
4.3 Oberösterreich<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
4.3.1 AKH L<strong>in</strong>z „gen<strong>der</strong> friendly hospital“<br />
Gen<strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>/Health – Allgeme<strong>in</strong>es Krankenhaus <strong>der</strong> Stadt L<strong>in</strong>z –<br />
„gen<strong>der</strong> friendly hospital“<br />
Geschlechtsspezifische Beratung zu mediz<strong>in</strong>ischen und sozialen Fragen.<br />
FachärztInnen verschiedener Diszipl<strong>in</strong>en und SozialarbeiterInnen befassen sich mit Gen<strong>der</strong><br />
Mediz<strong>in</strong> und Gen<strong>der</strong> Health.<br />
täglich von Montag bis Freitag nach tel. Vere<strong>in</strong>barung<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Allgeme<strong>in</strong>es Krankenhaus <strong>der</strong> Stadt L<strong>in</strong>z – Abteilung Sozialdienst<br />
Adresse Krankenhausstraße 9; 4020 L<strong>in</strong>z<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.akh.l<strong>in</strong>z.at<br />
Dr. <strong>in</strong> Diepl<strong>in</strong>ger Anna, anna.diel<strong>in</strong>ger@akh.l<strong>in</strong>z.at<br />
Dr. <strong>in</strong> Gattr<strong>in</strong>ger Daniela, daniela.gattr<strong>in</strong>ger@akh.l<strong>in</strong>z.at, Tel. 0043-732-7806-6872<br />
Kontaktpersonen <strong>in</strong> mediz<strong>in</strong>ische Fachbereiche<br />
Krankenanstalt<br />
Zielgruppen PatientInnen<br />
Sprachen<br />
Dolmetscherdienste für alle Sprachen<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
4.3.2 Autonomes Frauenzentrum<br />
Beratung - Bildung – Information – Kommunikation für Frauen<br />
Das aFz bietet Frauen und Mädchen (ab 16 Jahren) die Möglichkeit sich zu treffen, geme<strong>in</strong>sam<br />
zu arbeiten, sich zu <strong>in</strong>formieren und sich beraten zu lassen. Ziel ist es, Frauen bei<br />
rechtlichen Fragen, sozialen Krisen und Lebensproblemen sowie <strong>in</strong> Fällen von sexualisierter,<br />
physischer und psychischer, ökonomischer und struktureller Gewalt zu <strong>in</strong>formieren,<br />
zu beraten und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Das autonome Frauenzentrum ist anerkannte<br />
und geför<strong>der</strong>te Notruf- und Frauenberatungsstelle, Opferhilfse<strong>in</strong>richtung und seit<br />
2003 anerkannte Familienberatungsstelle.<br />
Ke<strong>in</strong>e zeitliche E<strong>in</strong>schränkung<br />
L<strong>in</strong>z und OÖ<br />
Angebote: Rechtsberatung, Psychosoziale Beratung, psychosoziale und juristische Prozessbegleitung,<br />
Präventions- und Bildungsangebote, Selbstverteidigungskurse, Selbsthilfegruppen,<br />
Bibliothek, kulturelle und frauenpolitische Angebote<br />
Arbeitsweise: frauenspezifisch, ganzheitlich, ressourcenorientiert, Hilfe zur Selbsthilfe,<br />
anonym, kostenlos und vertraulich.<br />
52
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
4.3.2 Autonomes Frauenzentrum<br />
Beratungen s<strong>in</strong>d kostenlos<br />
Pro Jahr wird unser Beratungsangebot von durchschnittlich 1.300 Frauen <strong>in</strong> 2.400 Beratungen<br />
<strong>in</strong> Anspruch genommen.<br />
autonomes Frauenzentrum<br />
Adresse Starhembergstrasse 10/2, 4020 L<strong>in</strong>z<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.frauenzentrum.at<br />
Gabriela Eisenmagen<br />
Rechtsberatung:<br />
Mag. a Gertraud Rieser, Mag. a Angelika He<strong>in</strong>zl-Handl, Mag. a Dr. <strong>in</strong> Andrea Jobst-Hausleithner<br />
Psychosoziale Beratung:<br />
DSA <strong>in</strong> Claudia Hofer, Susanne Wiesmayr und Mag. a (FH) Yvonne Hai<strong>der</strong><br />
Verwaltung:<br />
Gabriela Eisenmagen, Kerst<strong>in</strong> Wallner<br />
Land OÖ, Sozialabteilung, Land OÖ, Frauenreferat, Magistrat L<strong>in</strong>z, Amt für Soziales, Jugend<br />
& Familie, Bundeskanzleramt, Frauenprojektför<strong>der</strong>ung, BM für Wirtschaft, Familie<br />
und Jugend (Familienberatung), BM für Justiz (Prozessbegleitung)<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution: • Stärkung des weiblichen Bewusstse<strong>in</strong>s und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Selbstbestimmung und<br />
Eigenständigkeit von Frauen.<br />
• Zugang zu Information und Beratung für Frauen bei rechtlichen Fragen, sozialen Krisen<br />
und Lebensproblemen sowie <strong>in</strong> Fällen von sexualisierter, physischer und psychischer,<br />
ökonomischer und struktureller Gewalt<br />
• Sichtbarmachen <strong>der</strong> Lebensumstände von Frauen um Benachteiligungen entgegenzuwirken<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
• Individuelle Beratung, Information und Begleitung<br />
• Interessensvertretung: Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerke, Kooperationen und Projekte<br />
• Bildungs- und Prävention: Kurse, Workshops, Selbsthilfegruppen, Fachvorträge, Bibliothek<br />
• Kommunikation: Publikationen, Veranstaltungen, Diskussionsrunden, Lesungen<br />
Zielgruppen • Frauen ab 18 Jahren, die von sexualisierter Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> an den Folgen<br />
sexualisierter Gewalt leiden sowie Angehörige, private und professionelle Bezugspersonen<br />
• Frauen, die sich <strong>in</strong> schwierigen Lebenssituationen bef<strong>in</strong>den (z.B. Probleme <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Partnerschaft, Gewalteskalation, soziale Notlage)<br />
• Frauen, die <strong>in</strong> Trennung / Scheidung leben<br />
• MultiplikatorInnen<br />
• Frauen, die Kontakt, Austausch und kritische Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung <strong>in</strong> frauenrelevanten<br />
Themen wünschen<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel-, Paar- und Gruppenberatungen<br />
Reichweite L<strong>in</strong>z und OÖ<br />
Sprachen<br />
Rechtsberatungen auch <strong>in</strong> Englisch und Französisch<br />
53
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
4.3.3 Frauenberatung Perg<br />
Die Frauenberatungsstelle Perg ist e<strong>in</strong>e Informations- Anlauf- und Beratungsstelle für<br />
Frauen und Mädchen aller Alters- und Berufsgruppen unabhängig ihrer Herkunft, die Information,<br />
Unterstützung und Beratung <strong>in</strong> persönlichen, familiären, sozialen, gesundheitlichen<br />
und beruflichen Angelegenheiten suchen.<br />
Unsere Arbeitsweise:<br />
• Die Beratungen s<strong>in</strong>d kostenlos, anonym, vertraulich und beruhen auf Freiwilligkeit.<br />
• Wie geben ke<strong>in</strong>e Ratschläge!<br />
• Wir wollen Frauen <strong>in</strong> ihrer eigenständigen Erkenntnis und Handlungsfähigkeit bestärken.<br />
• Wir arbeiten Ziel-, Ressourcen- und lösungsorientiert<br />
Unser Angebot:<br />
• Psychosoziale Beratung <strong>in</strong> persönlich schwierigen Lebenssituationen (belastende Beziehungssituationen,<br />
Beziehungskonflikte, Trennung/Scheidung, existentielle- f<strong>in</strong>anzielle<br />
Probleme, Schulden, Überfor<strong>der</strong>ung, Krisen …)<br />
• Beratung im berufs- und arbeitsmarktbezogenen Bereich (Erst- und Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg,<br />
berufliche Verän<strong>der</strong>ung, Schwierigkeiten am Arbeitsplatz, Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf<br />
und Familie…)<br />
• Information über soziale E<strong>in</strong>richtungen, Beihilfen und För<strong>der</strong>ungen, sonstige Unterstützungsmöglichkeiten<br />
• Kontaktaufnahme und Weitervermittlung an an<strong>der</strong>e E<strong>in</strong>richtungen z.B. Frauenhäuser,<br />
Familienberatungsstellen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutze<strong>in</strong>richtungen,…<br />
• Rechtsberatung zu Trennung und Scheidung f<strong>in</strong>det durch e<strong>in</strong>e Jurist<strong>in</strong> des Autonomen<br />
Frauenzentrums jeden 2. Dienstag Vormittag statt<br />
• Gewaltschutzberatung nach Bedarf durch e<strong>in</strong>e Jurist<strong>in</strong> des Gewaltschutzzentrums OÖ<br />
• Durch e<strong>in</strong>e Kooperation mit dem Vere<strong>in</strong> prophylaktische <strong>Gesundheit</strong>sarbeit kann<br />
auch Psychotherapie angeboten werden.<br />
• Neben <strong>der</strong> Beratungstätigkeit planen, organisieren und führen wir auch frauenspezifische<br />
Informations-, Diskussionsveranstaltungen, Sem<strong>in</strong>are bzw. Workshops<br />
und Ausstellungen durch.<br />
Die Frauenberatungsstelle wurde im September 2006 eröffnet. Von Jänner 2007 bis Juli<br />
2010 wurden 798 Beratungen durchgeführt.<br />
Bezirk Perg, bzw. Geme<strong>in</strong>den im Grenzbereich aus Bezirk Freistadt und NÖ.<br />
Beratungsangebot ist kostenlos.<br />
Jahresbericht 2009 Download: www.frauenberatung-perg.at<br />
Vere<strong>in</strong> Frauenberatung Bezirk Perg<br />
Adresse Dr.-Schober-Straße 23, 4320 Perg<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.frauenberatung-perg.at<br />
Mag. a Schauer Gabriele, Leiter<strong>in</strong><br />
Bundeskanzleramt Frauen u. öffentlicher Dienst, Land OÖ Frauenreferat, Geme<strong>in</strong>den im<br />
Bezirk, Spenden und Mitgliedsbeiträge.<br />
54
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
4.3.4 Frauennetzwerk3<br />
Frauenberatungsstelle Inn- und Hausruckviertel<br />
Bezirk Ried im Innkreis, Schärd<strong>in</strong>g und Grieskirchen<br />
Kostenlose und vertrauliche Anlaufstelle für Mädchen (ab 16 J.) und Frauen, die Information<br />
und Beratung <strong>in</strong> persönlichen, familiären, sozialen und beruflichen Angelegenheiten<br />
suchen.<br />
Frauenberatungsstellen <strong>in</strong> Ried im Innkreis, Schärd<strong>in</strong>g und Grieskirchen<br />
kostenfrei<br />
Frauennetzwerk3<br />
Adresse Johannesgasse 3, 4910 Ried im Innkreis, Mobil: 0664 / 51 78 530<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
www.frauennetzwerk3.at<br />
Gerl<strong>in</strong>de Zdralek – Leiter<strong>in</strong> <strong>der</strong> Frauenberatungsstellen<br />
Gerl<strong>in</strong>de Zdralek (Soz.Päd.) und Evelyn Leitner (Dipl.Päd.)<br />
Land OÖ. / Frauenreferat und Landesrät<strong>in</strong> Mag. a Doris Hummer<br />
Bundeskanzleramt / Frauen<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation <strong>der</strong> Frauen<br />
Frauenberatungsstellen<br />
Zielgruppen Frauen und Mädchen ab 16 Jahren<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung<br />
Sprachen<br />
Deutsch, bei Bedarf mit Dolmetscher<strong>in</strong><br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
4.3.5 Vere<strong>in</strong> INSEL<br />
Kostenlose E<strong>in</strong>zelberatung für Mädchen und Frauen. Beratung und Information. Kommunikation<br />
und Begegnung. Kurse, Sem<strong>in</strong>are, Workshops, Vorträge<br />
Wir bieten Beratung bei:<br />
• persönlichen und sozialen Problemen<br />
• Alltagskonflikten<br />
• <strong>Gesundheit</strong>sfragen<br />
• Partnerschaftsangelegenheiten<br />
• Beziehungsfragen, Familienplanung<br />
• Schwierigkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft<br />
• Fragen <strong>der</strong> Sexualität<br />
• Erziehungsfragen, Schulproblemen<br />
• Rechtsfragen, f<strong>in</strong>anziellen Problemen<br />
• Arbeitssuche und Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg<br />
• Schwierigkeiten am Arbeitsplatz<br />
Informationen über:<br />
• f<strong>in</strong>anzielle Ansprüchen und Beihilfen<br />
• Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
• Berufsbil<strong>der</strong><br />
Unterstützung<br />
• <strong>in</strong> Krisensituationen<br />
• im Umgang mit Ämtern und Behörden<br />
Term<strong>in</strong>e nach telefonischer Voranmeldung<br />
55
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kosten für Frauen<br />
Beschreibung <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Institution<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
4.3.5 Vere<strong>in</strong> INSEL<br />
Beratungsstelle für Mädchen und Frauen. Servicestelle des Bundesm<strong>in</strong>isteriums<br />
Vere<strong>in</strong> INSEL<br />
Adresse Grubbachstrasse, 4644 Scharnste<strong>in</strong><br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 3<br />
www.vere<strong>in</strong>-<strong>in</strong>sel.at<br />
Renate Luthwig<br />
4.4 Salzburg<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
4.4.1 Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt Salzburg<br />
Beratung und Information für Frauen; Rechtsberatung <strong>in</strong> Scheidungs-, Trennungs-, Obsorge-<br />
und Unterhaltsfragen; frauenspezifische Projekte und Veranstaltungen, Selbstsverteidigungskurse<br />
• Gleichstellung und Chancengleichheit für Männer und Frauen <strong>in</strong> allen Lebensbereichen<br />
• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung: Abkehr von traditionellen Vorstellungen<br />
• Konkrete Initiativen, die zur Gleichstellung <strong>der</strong> Geschlechter beitragen<br />
Ganzjährig<br />
Stadt Salzburg<br />
kostenfrei (Ausnahme: Selbstverteidigungskurse)<br />
gute Rückmeldungen bei Kund<strong>in</strong>nenbefragungen<br />
Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt Salzburg<br />
Adresse Schloss Mirabell, Mirabellplatz 4, 5024 Salzburg<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 4<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.stadt-salzburg.at/frauen<br />
Frauenbeauftragte Mag. a Dagmar Stranz<strong>in</strong>ger<br />
aus dem Budget <strong>der</strong> Stadt Salzburg<br />
Zielgruppen Frauen und Männer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Salzburg<br />
56
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
4.4.2 Rechtsberatung, Land Salzburg<br />
Kostenlose Rechtsberatung für Frauen <strong>der</strong> Stabsstelle für Chancengleichheit, Anti-Diskrim<strong>in</strong>ierung<br />
und Frauenför<strong>der</strong>ung des Landes Salzburg<br />
1. Rechtsberatungstelefon für Frauen zu Familien- und Eherechtsfragen jeden Dienstag<br />
und Donnerstag 14.30-16.30 Uhr 0662/8042-3233<br />
2. Persönliche Beratung nach Vere<strong>in</strong>barung <strong>in</strong> allen Bezirken<br />
3. Informationen über<br />
• Eheschließung<br />
• Rechte und Pflichten <strong>in</strong> aufrechter Ehe<br />
• Unterhaltsrecht für Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
• Scheidung und <strong>der</strong>en Auswirkungen<br />
• Obsorgeregelung, Besuchsrecht<br />
• Kreditmithaftung<br />
• Lebensgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Ziele:<br />
• Frauen s<strong>in</strong>d über Rechte und Rechtsfolgen für Ehe, Lebensgeme<strong>in</strong>schaft und im Fall<br />
<strong>der</strong> Scheidung <strong>in</strong>formiert<br />
• Unbürokratischer, nie<strong>der</strong>schwelliger und kostenloser Zugang<br />
• Chancengleichheit beim Zugang zum Recht<br />
laufend<br />
Land Salzburg<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Kund<strong>in</strong>nenbefragung (siehe Beilage)<br />
Stabsstelle für Chancengleichheit, Anti-Diskrim<strong>in</strong>ierung und Frauenför<strong>der</strong>ung<br />
Adresse Michael-Pacher-Straße 28, 5020 Salzburg<br />
Tel.: 0662/8042-4041 / Fax: 0662/8042-4050 / Email: frauen@salzburg.gv.at<br />
www.salzburg.gv.at/frauen<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
http://www.salzburg.gv.at/rechtsberatung<br />
Mag. a Birgit Mitterhumer-Zehetner<br />
Mag. a Eva Heistracher, Dr. <strong>in</strong> Margit Hammerl, Mag. a Birgit Mitterhumer-Zehetner,<br />
Dr. <strong>in</strong> Heidemarie Bojanovsky, Mag. a Marianne Litzenberger-Kamerhuber<br />
F<strong>in</strong>anzierung Land Salzburg (100%)<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
Siehe Webseite www.salzburg.gv.at<br />
Zielgruppen Frauen im Bundesland Salzburg, Politik, Landes- und Geme<strong>in</strong>deverwaltung,<br />
Führungskräfte<br />
Sett<strong>in</strong>gs Vertrauliche Telefonberatung; vertrauliche persönliche Beratung<br />
Reichweite Land Salzburg und angrenzendes Oberösterreich<br />
Sprachen<br />
Deutsch; Gebärdensprachdolmetsch möglich<br />
57
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
3.1 Steiermark<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
4.5.1 Frauen- und Mädchenberatung Hartberg<br />
Frauen und Mädchen Beratung Hartberg (FMB Hartberg)<br />
Psychologische, Pädagogische, Juristische, Sozialarbeiterische und Mediz<strong>in</strong>ische Beratung<br />
Unterstützung und Information für Frauen und Mädchen. Wir arbeiten <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelgesprächen,<br />
Frauen gruppen und Informationsveranstaltungen.<br />
Inhalte und Themenbereiche: Gewalterfahrungen von Frauen und Mädchen, Fragen zu<br />
<strong>Gesundheit</strong>sthemen , Familiäre Probleme, Fragen rund um schule und Arbeit, Mehrfachbelastungen,<br />
E<strong>in</strong>samkeit, Armut und krisenhaften Lebenssituationen.<br />
Die FMB Hartberg gibt es seit 2006 – laufen<strong>der</strong> Betrieb<br />
Bezirk Hartberg und angrenzende Bezirke<br />
Das Angebot ist kostenlos<br />
Laufende Dokumentation und Überprüfung durch f<strong>in</strong>anzierende Stellen<br />
Frauen und Mädchen Beratung Hartberg<br />
Adresse Grazerstrasse 3, 8230 Hartberg, Tel: 03332 62862<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.frauenberatunghartberg.org<br />
Mag. a Susanne Prechtl<br />
Mag. a Pichlhöfer, Mag.a Schmelzer-Zir<strong>in</strong>ger, dip. Soz. Strobl, Mag.a Erlacher<br />
Wir werden von Bund, Land Steiermark, Sozialhilfeverband Hartberg und Stadt Hartberg<br />
f<strong>in</strong>anziert<br />
Beratung Begleitung Information für Frauen und Mädchen<br />
Zielgruppen Frauen und Mädchen ab 14 Jahren<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelgespräche, Gruppe, Informationsveranstaltungen<br />
Reichweite Bezirk Hartberg und angrenzende Bezirke<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
4.5.2 Frauenservice- und Familienberatungsstelle Wolfsberg<br />
Beratung für Frauen und Mädchen <strong>in</strong> allen frauenspezifischen Belangen (Psychologische<br />
Beratung, Sozialberatung und juristische Beratung, Familienberatung, Arbeitslosenberatung,<br />
Scheidungsberatung, Mediation)<br />
Das <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Team unterstützt und begleitet Frauen und Mädchen <strong>in</strong> allen Lebenssituationen.<br />
Das Ziel ist die psychische Stabilität, berufliche Qualifikation zu erlangen<br />
und die Existenz f<strong>in</strong>anziell abzusichern.<br />
laufend<br />
Kärnten<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
statistische Erfassung und Auswertungen<br />
Frauenservice- und Familienberatungsstelle Wolfsberg<br />
Adresse Johann-Offner-Straße 1, 9400 Wolfsberg<br />
Homepage<br />
www.frauen<strong>in</strong>fo.at<br />
58
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 5<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
4.5.2 Frauenservice- und Familienberatungsstelle Wolfsberg<br />
Elisabeth BERNHARD, Projektleitung<br />
BKA - Bundesm<strong>in</strong>isterium für Frauen u. öffentlichen Dienst, Bundesm<strong>in</strong>iserium für Wirtschaft,<br />
Familie und Jugend, Land Kärnten, AMS Kärnten<br />
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Sozialpsychologische Problemstellungen und arbeitsmarktpolitisch relevante Problemstellungen<br />
Zielgruppen Frauen, Mädchen, Familien<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Paarberatung, Gruppenberatung, Mediation<br />
Reichweite Bezirk Wolfsberg<br />
Sprachen<br />
Deutsch, für muttersprachliche Beratung gibt es e<strong>in</strong>en Pool von Personen, welche Übersetzungen<br />
durchführen<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
4.5.3 Frauenspezifische Beratung<br />
Frauenspezifische Beratung<br />
H<strong>in</strong>tergrund:<br />
Unabhängige Stellen werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zivilgesellschaft als glaubwürdige Informationsquellen<br />
immer wichtiger. Viele Frauen und Mädchen kontaktieren das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum,<br />
weil sie schlechte Erfahrungen mit ihren ÄrztInnen und mit dem <strong>Gesundheit</strong>swesen<br />
gemacht haben. Viele berichten von Informationsmangel, <strong>der</strong> sie verunsichert.<br />
Ziel <strong>der</strong> Beratung im <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum: Unabhängige Information über körperliche<br />
Verän<strong>der</strong>ungen und Erkrankungen, mediz<strong>in</strong>ische und alternative Vorgehensweisen,<br />
psychosoziale Zusammenhänge und Selbsthilfe, Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten,<br />
qualifizierter Weiterverweis, Patient<strong>in</strong>nenrechte und Kompetenzstärkung, Lots<strong>in</strong> im <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />
Begleitung von Patient<strong>in</strong>nen und Konsument<strong>in</strong>nen<br />
Inhalt:<br />
Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum bietet Beratungen zu:<br />
Angst- und Panikattacken, Depressionen, Brustgesundheit, Gebärmutterentfernung, HPV-<br />
Impfung, Mammografie, PAP-Abstrich, Schilddrüse, Menstruation, Sexualität, Verhütung,<br />
(ungewollte) Schwangerschaft, vorgeburtliche Untersuchungen (PND), Wechseljahre, Juristische<br />
Beratung bei mediz<strong>in</strong>ischen Fehlbehandlungen, Lots<strong>in</strong> im <strong>Gesundheit</strong>swesen:<br />
Beratung bei mehrfachen Erkrankungen und <strong>der</strong> Suche nach passenden ÄrztInnen<br />
851 Frauen nutzten im Jahr 2009 das Angebot.<br />
Ständiges Angebot<br />
Reichweite Steiermarkweit<br />
Kosten für Frauen Je nach Angebot entwe<strong>der</strong> kostenlos, € 10,- o<strong>der</strong> € 34,-<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Prozessevaluation, Qualitätszirkel Beratung<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
www.fgz.co.at<br />
Kontaktperson Monika Vucsak, monika.vucsak@fgz.co.at, 0316/837998<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 9<br />
59
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Sprachen<br />
4.5.3 Frauenspezifische Beratung<br />
Stadt Graz Frauen<br />
Stadt Graz <strong>Gesundheit</strong><br />
Stadt Graz Jugend und Familie<br />
Stadt Graz Soziales<br />
Land Steiermark <strong>Gesundheit</strong><br />
Land Steiermark Sozialwesen<br />
Land Steiermark Landesjugendreferat<br />
Land Steiermark Referat Frau Familie Gesellschaft<br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong><br />
Deutsch, Englisch; für weitere Sprachen auf Anfrage Dolmetscher<strong>in</strong>nen<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
4.5.4 Frauenspezifische Psychotherapie<br />
Frauenspezifische Psychotherapie<br />
Die Psychotherapeut<strong>in</strong>nen des <strong>Frauengesundheit</strong>szentrums arbeiten nach den Pr<strong>in</strong>zipien<br />
<strong>der</strong> Ressourcenaktivierung und des Empowerments.<br />
Ziel ist es, Selbständigkeit zu för<strong>der</strong>n und Raum für Selbsthilfe und Selbstheilungskräfte zu<br />
schaffen. Durch e<strong>in</strong>e Psychotherapie entwickeln Frauen e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Sicht auf Probleme<br />
und entdecken neue Handlungsmöglichkeiten.<br />
Methodik:<br />
Die Psychotherapeut<strong>in</strong>nen bieten Orientierungsgespräche, Krisen<strong>in</strong>tervention und Psychotherapie<br />
zu unterschiedlichen Problemlagen. Sie beantworten auch Email Anfragen.<br />
Die psychotherapeutische Behandlung be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong> ausführliches kostenloses Erstgespräch,<br />
bei dem die Therapiemodalitäten anhand e<strong>in</strong>es schriftlich formulierten<br />
Klient<strong>in</strong>nenleitfadens besprochen und e<strong>in</strong> mündlicher Behandlungsvertrag abgeschlossen<br />
wird. Im Laufe <strong>der</strong> Behandlung reflektieren die Psychotherapeut<strong>in</strong>nen mit <strong>der</strong> Klient<strong>in</strong><br />
geme<strong>in</strong>sam den Therapieverlauf und geben H<strong>in</strong>weise auf alternative o<strong>der</strong> ergänzende<br />
Behandlungsmöglichkeiten und Informationen zu seelischer <strong>Gesundheit</strong>.<br />
Die Psychotherapeut<strong>in</strong>nen kooperieren auch mit KollegInnen im <strong>Gesundheit</strong>s- und Sozialbereich<br />
und bieten Vorträge zu seelischer <strong>Gesundheit</strong> an.<br />
2009 führten sie 360 Therapiegespräche mit Frauen und Mädchen durch.<br />
Maximal 15 Sitzungen im Wochen-Takt<br />
Reichweite Graz und Steiermark<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Kostenloses Erstgespräch<br />
Therapiegespräch (50 m<strong>in</strong>.): € 50,-<br />
Orientierungsgespräch: € 25,-<br />
Ermäßigung im E<strong>in</strong>zelfall<br />
Kostenzuschuss durch Krankenkasse möglich<br />
Die meisten Frauen und Mädchen kamen 2009 wegen Depressionen, Folgen sexualisierter<br />
Gewalt und Essproblemen. akuten Krisen. Beziehungsprobleme und Trennungen s<strong>in</strong>d<br />
weitere Gründe für e<strong>in</strong>e Psychotherapie.<br />
Prozessevaluation<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
www.fgz.co.at<br />
60
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Sprachen<br />
4.5.4 Frauenspezifische Psychotherapie<br />
Mag. a Beate Kopp-Kelter, beate.kopp-kelter@fgz.co.at<br />
Mag. a Sab<strong>in</strong>e Zankl, sab<strong>in</strong>e.zankl@fgz.co.at<br />
0316/837998<br />
Stadt Graz Frauen<br />
Stadt Graz Soziales<br />
Land Steiermark <strong>Gesundheit</strong><br />
Deutsch, Englisch; für weitere Sprachen auf Anfrage Dolmetsch<strong>in</strong>nen<br />
4.6 Tirol<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Frauen- und Familienberatung<br />
Beziehungswerkstatt<br />
4.6.1 BASIS<br />
BASIS ist e<strong>in</strong> Beratungs-, Informations- und Kommunikationszentrum sowie e<strong>in</strong> Gen<strong>der</strong>kompetenzzentrum<br />
und organisiert Veranstaltungen zu Frauen-, Familien- und gesellschaftspolitischen<br />
Themen.<br />
Unser multiprofessionelles Beratungs-Team besteht aus e<strong>in</strong>er Ehe-, Familienberater<strong>in</strong><br />
und Jurist<strong>in</strong>, Pädagog<strong>in</strong> und Psychotherapeut<strong>in</strong>. Alle Beratungen s<strong>in</strong>d anonym, kostenlos<br />
und vertraulich.<br />
BASIS bietet professionelle Hilfe:<br />
• Bei Schwierigkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ehe und Partnerschaft (E<strong>in</strong>zel- und Paarberatung)<br />
• Beim Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg nach <strong>der</strong> Familienpause (Berufsplanung / Laufbahnberatung)<br />
• Während persönlicher Krisenzeiten<br />
• Bei sozialen, rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen<br />
• Bei persönlichen Problemen, wie z.B. Essstörungen, Depressionen und Ängsten<br />
• In arbeitsrechtlichen und sozialen Fragen werden<strong>der</strong> Mütter<br />
• In <strong>der</strong> Konfliktsituation e<strong>in</strong>er ungewollten Schwangerschaft sowie <strong>in</strong> vielen an<strong>der</strong>en<br />
Belangen.<br />
Zeitraum des Angebots 01.01.2010 – 31.12.2010<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Bezirk Reutte / Tirol<br />
Beratungen – kostenlos, anonym, vertraulich<br />
Bildungsveranstaltungen – freiwillige Unkostenbeiträge<br />
61
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
4.6.1 BASIS<br />
2009 wurden 1123 Beratungen aufgezeichnet. (Kurzberatungen wurden nicht erhoben).<br />
Davon entfielen 553 Stunden / 183 Frauen auf die Frauenservicestelle und 570 Stunden /<br />
200 Personen auf die Familienberatungsstelle.<br />
2009: 88 % <strong>der</strong> gesamten aufgezeichneten Personen waren weiblich, 12 % männlich.<br />
Von den aufgezeichneten Beratungen waren 80 % ÖsterreicherInnen, 14,5 % aus <strong>der</strong> EU<br />
und 5,5 % aus an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n.<br />
Weiters haben im Rahmen <strong>der</strong> frauenspezifischen Bildungsarbeit <strong>der</strong> Frauenservicestelle<br />
82 Mädchen und 272 Personen Veranstaltungen von BASIS besucht.<br />
Beschreibung <strong>der</strong> Institution<br />
Im Namen BASIS spiegelt sich die Leitl<strong>in</strong>ie des Zentrums wi<strong>der</strong>:<br />
B eratung<br />
Begleitung <strong>in</strong> schwierigen Lebenssituationen<br />
A rbeit<br />
Unterstützung <strong>in</strong> beruflicher Orientierung und persönlicher Entwicklung<br />
S olidarität<br />
Unterstützung bei <strong>der</strong> Umsetzung von Ideen, Aktivitäten und Zielen<br />
I nformation<br />
Informations-, Beratungs- und Gen<strong>der</strong>kompetenzzentrum<br />
S ensibilisierung<br />
Sensibilisierung für gesellschaftliche Strukturen<br />
BASIS – Zentrum für Frauen im Außerfern<br />
Frauen- und Familienberatung<br />
Adresse Planseestraße 6, 6600 Reutte/Tirol<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 4<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
www.basis-beratung.net<br />
Evelyn Mages<br />
Bundeskanzleramt Frauen<br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft, Familie und Jugend<br />
Amt <strong>der</strong> Tiroler Landesregierung / Abt. JUFF – Frauenreferat<br />
Amt <strong>der</strong> Tiroler Landesregierung / Abt. JUFF - Familienreferat<br />
Marktgeme<strong>in</strong>de Reutte<br />
Ziel von BASIS ist es,<br />
• e<strong>in</strong>e Drehscheibe für Fragen <strong>in</strong> Zusammenhang mit Beruf und Familie sowie etwaigen<br />
persönlichen Verän<strong>der</strong>ungen zu se<strong>in</strong><br />
• e<strong>in</strong>en offenen, unverb<strong>in</strong>dlichen Zugang zu Beratungs- und Informationsangeboten im<br />
sozialen Nahraum <strong>der</strong> Region zu schaffen,<br />
• Kommunikation, Kontakte und Austausch zu för<strong>der</strong>n<br />
• Isolation zu vermeiden und zu durchbrechen<br />
• Initiativen und Selbsthilfegruppen zu unterstützen<br />
• Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten<br />
• mittels Öffentlichkeitsarbeit e<strong>in</strong>e Sensibilisierung für gesellschaftliche und soziale<br />
Prozesse zu bewirken. In diesem Rahmen treten wir für die gleichwertige Teilhabe<br />
von Frauen an politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und bildungsrelevanten<br />
Bereichen e<strong>in</strong> und wenden uns gegen jegliche Diskrim<strong>in</strong>ierung an Frauen.<br />
Rechtsberatung, Ehe- und Partnerschaftsberatung, Psychologische Beratung, Laufbahnberatung/Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg,<br />
Gewalt, Schwangerenberatung/Schwangerschaftskonflikt,<br />
Beratung zur materiellen Existenzsicherung, Bildungsveranstaltungen für Mädchen und<br />
Frauen<br />
62
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
4.6.1 BASIS<br />
Zielgruppen • Mädchen/Frauen aller Altersgruppen und Bildungsebenen<br />
• Ehepaare<br />
• Familien<br />
• <strong>in</strong> Lebensgeme<strong>in</strong>schaft lebende PartnerInnen<br />
• Arbeitslose und arbeitssuchende Mädchen und Frauen<br />
• Berufstätige<br />
• Hausfrauen<br />
• Karenzierte<br />
• Orientierungssuchende Frauen und Mädchen<br />
• Schüler<strong>in</strong>nen, Schulabbrecher<strong>in</strong>nen<br />
• Umsteiger<strong>in</strong>nen<br />
• Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen<br />
• Alle<strong>in</strong>erzieher<strong>in</strong>nen<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Paarberatung, Familieberatung<br />
Reichweite Bezirk Reutte / Tirol<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
4.6.2 Frauen im Brennpunkt, Vere<strong>in</strong><br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Frauenberatung<br />
Mädchenberatung<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>krippen und bei Tagesmüttern<br />
FRAUENBERATUNG:<br />
Inhalt: Das Angebot <strong>der</strong> Beratungsstelle von Frauen im Brennpunkt wird von zwei verschiedenen<br />
Frauengruppen <strong>in</strong> Anspruch genommen: Zum e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d es Frauen, die beim<br />
Arbeitsmarktservice vorgemerkt s<strong>in</strong>d und zu uns weitergeleitet werden und zum an<strong>der</strong>en<br />
handelt es sich um Kund<strong>in</strong>nen, die aus eigener Motivation heraus unsere Beratungsstelle<br />
aufsuchen. Bei den Beratungen wird das Hauptaugenmerk darauf ausgerichtet, Frauen <strong>in</strong><br />
sämtlichen arbeitsmarktpolitischen und -relevanten Fragestellungen, wie beispielsweise<br />
beruflicher Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg, berufliche Umorientierung, Vere<strong>in</strong>barkeit von Familien- und<br />
Erwerbsleben sowie bei <strong>der</strong> Arbeitssuche zu unterstützen. In beiden Kund<strong>in</strong>nengruppen<br />
gibt es Frauen, die sich <strong>in</strong> Krisensituationen bef<strong>in</strong>den. Sie s<strong>in</strong>d mit f<strong>in</strong>anziellen Engpässen<br />
konfrontiert, haben Probleme <strong>in</strong> ihrer Partnerschaft o<strong>der</strong> bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Trennungsphase.<br />
Auch psychische Probleme, die damit <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung stehen o<strong>der</strong> unabhängig davon<br />
s<strong>in</strong>d, erschweren die Situation <strong>der</strong> Betroffenen und werden <strong>in</strong> den Beratungen angesprochen.<br />
In solchen Fällen werden die Klient<strong>in</strong>nen häufig an an<strong>der</strong>e Beratungsstellen<br />
bzw. an nie<strong>der</strong>gelassene PsychotherapeutInnen weitergeleitet<br />
Ziel <strong>der</strong> Beratungen ist es, geme<strong>in</strong>sam mit den Frauen neue Perspektiven zu entwickeln,<br />
welche, ganz allgeme<strong>in</strong> gesprochen, die Themenbereiche Arbeit, Beruf und familiäre Angelegenheiten<br />
umfassen.<br />
63
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
4.6.2 Frauen im Brennpunkt, Vere<strong>in</strong><br />
MÄDCHENBERATUNG:<br />
Inhalt: E<strong>in</strong>e Begleitung und Unterstützung <strong>der</strong> jungen Mädchen <strong>in</strong> ihrem sozialen Umfeld<br />
und ihren Lebensbed<strong>in</strong>gungen, Stärken- und Ressourcenorientierung, Selbstbestimmung/Selbsthilfepotential<br />
för<strong>der</strong>n, Sensibilisierung für frauenspezifische Themen und<br />
weibliche Identitäten sowie Rollenverständnissen, För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eigenständigkeit und<br />
Eigenverantwortlichkeit.<br />
Ziel ist es Mädchen auf frauenspezifische Themen aufmerksam zu machen und dafür<br />
zu sensibilisieren. Ebenso ist es e<strong>in</strong> Ziel Mädchen <strong>in</strong> schwierigen Situationen qualitativ<br />
hochwertig, personenbezogen ressourcenorientiert beratend sowie begleitend zu unterstützen<br />
und Selbstbestimmung, Eigenständigkeit ebenso wie Eigenverantwortlichkeit zu<br />
för<strong>der</strong>n.<br />
Methodik: E<strong>in</strong>zel- und Gruppenberatung sowie Workshops mit Mädchengruppen zu<br />
frauenspezifischen Themen <strong>in</strong> diversen E<strong>in</strong>richtungen / Schulen.<br />
ÖFFENTSLICHKEITSARBEIT:<br />
Inhalt: frauenspezifische Veranstaltungen und Projekte<br />
Ziel: Sensibilisierung für Problematiken weiblicher Biografien; E<strong>in</strong>kommensungerechtigkeiten,<br />
Benachteiligungen, Festschreibung von Rollenbil<strong>der</strong>n <strong>in</strong> weiblichen Sozialisation;<br />
Methodik: Vernetzung mit an<strong>der</strong>en E<strong>in</strong>richtungen sowie geme<strong>in</strong>same Kooperationsprojekte<br />
bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />
Ganzjährig E<strong>in</strong>zelberatungen<br />
Workshops nach Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />
Veranstaltungen nach Jahresprogramm und Schwerpunkten<br />
Reichweite Frauenberatung: Innsbruck Stadt, Land, Landeck, Schwaz (im Aufbau)<br />
Mädchenberatung: Innsbruck Stadt & Innsbruck Land<br />
Veranstaltungen <strong>in</strong> Kooperation mit Vernetzungspartner<strong>in</strong>nen Tirolweit<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
„Frauen im Brennpunkt“ führt laufend e<strong>in</strong>e quantitative Datenerhebung durch. Die Daten<br />
werden jeweils am Jahresende ausgewertet und im Jahresbericht dokumentiert.<br />
Der Vere<strong>in</strong> Frauen im Brennpunkt, 1986 gegründet, ist e<strong>in</strong> parteipolitisch und konfessionell<br />
unabhängiger Vere<strong>in</strong>.<br />
Arbeitsschwerpunkte:<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung: Angebot an qualitativ hochwertiger K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung bei ausgebildeten<br />
Tagesmüttern <strong>in</strong> den Bezirken Innsbruck Stadt und Land, Schwaz und Reutte bzw. <strong>in</strong><br />
unseren sechs K<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppen <strong>in</strong> Innsbruck, Reith bei Seefeld, Ehrwald und Reutte.<br />
Frauenberatung: E<strong>in</strong>zelberatung im Themenbereich Arbeitssuche, des beruflichen Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stiegs,<br />
<strong>der</strong> Neuorientierung o<strong>der</strong> bei Problemen am Arbeitsplatz aber auch bei<br />
persönlichen Krisen und schwierigen Lebenssituationen. Das zentrale Anliegen <strong>der</strong> Beratungse<strong>in</strong>richtung<br />
ist es, ke<strong>in</strong>e Frau <strong>in</strong> ihrer belastenden Situation alle<strong>in</strong>e zu lassen und<br />
geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>dividuellen Betreuungsplan zu erarbeiten.<br />
Mädchenberatung anonym und kostenlos zu den Themen Ausbildung und Beruf bzw. Krisensituationen.<br />
Beratungen f<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>zeln, aber auch <strong>in</strong> Gruppen o<strong>der</strong> via Email statt.<br />
Außerdem bieten wir kostenlose Workshops an Schulen zu div. Themen an.<br />
Zusätzlich organisiert „Frauen im Brennpunkt“ regelmäßig Veranstaltungen, Vorträge, Sem<strong>in</strong>are<br />
und Kurse zu frauenspezifischen Themen.<br />
Adresse Marktgraben 16 / II, 6020 Innsbruck<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
www.fib.at<br />
Geschäftsführung: Mag. a Angela Pittl<br />
Frauenberatung: Mag. a Dr. <strong>in</strong> Anneliese Bechter<br />
Mädchenberatung & Veranstaltungen: Al<strong>in</strong>e Wünsch<br />
64
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
4.6.2 Frauen im Brennpunkt, Vere<strong>in</strong><br />
siehe Kontaktpersonen<br />
gesamter Vere<strong>in</strong>: ca. 100 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
Frauenberatung: AMS Tirol, Land Tirol & Bundeskanzleramt für Frauen<br />
Mädchenberatung: Bundeskanzleramt für Frauen<br />
Stärkung von Frauen und Mädchen, Unterstützung beim Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg, Schaffung von<br />
Arbeitsplätzen, Sensibilisierung für Problematiken weiblicher Biografien<br />
Frauen- und Mädchenberatung<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung<br />
Zielgruppen Frauen, Mädchen & Eltern<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- und Gruppenberatung<br />
Workshops <strong>in</strong> verschiedenen E<strong>in</strong>richtungen (z.B. Schulen, ...)<br />
Reichweite Tirolweit<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Französisch<br />
4.7 Vorarlberg<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots Dauerhaft<br />
Reichweite<br />
4.7.1 Aks <strong>Gesundheit</strong>svorsorge GmbH<br />
Ernährungsberatung<br />
Ziel: Information und Bewusstse<strong>in</strong>sbildung, Steigerung des Wohlbef<strong>in</strong>dens, Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Blutparameter, Gewichtsnormalisierung<br />
Inhalt/Methodik: Individuelle Ernährungsberatung durch qualifizierte Diätolog<strong>in</strong>nen<br />
Inanspruchnahme: 3000 Beratungsstunden pro Jahr<br />
Vorarlberg, 15 Beratungsstellen landesweit<br />
Kosten für Frauen € 20,- Selbstbehalt pro Beratungsstunde<br />
Ergebnisse/Evaluation laufende Dokumentation und Evaluation (Informationen auf Anfrage)<br />
Institution aks <strong>Gesundheit</strong>svorsorge GmbH<br />
Adresse<br />
Rhe<strong>in</strong>straße 61, 6900 Bregenz<br />
Homepage www.aks.or.at<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Zielgruppen<br />
Dr. Günter Diem, Geschäftsführer<br />
Dr. Harald Geiger, Fachlicher Leiter<br />
14 MitarbeiterInnen<br />
Unterstützung <strong>der</strong> VorarlbergerInnen bei <strong>der</strong> Erhaltung <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong> und För<strong>der</strong>ung<br />
des körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbef<strong>in</strong>dens.<br />
Bevölkerung Vorarlberg<br />
Sett<strong>in</strong>gs Beratungsstellen, Arztpraxen, Krankenhäuser, K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten, Schulen, Geme<strong>in</strong>den<br />
Reichweite<br />
Vorarlberg<br />
Sprachen Deutsch, Türkisch, Serbokroatisch, Russisch<br />
65
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
4.8 Wien<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots seit 1980<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
4.8.1 Frauen beraten Frauen<br />
Beratung, Psychotherapie, Supervision, Coach<strong>in</strong>g, Fortbildung, Mediation – zu den Themen<br />
Beziehung, <strong>Gesundheit</strong>, Gewalt, Arbeit, Lebensphasen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>, weibliche Identitäten<br />
Psychosoziale Beratung <strong>in</strong> Wien, grundsätzlich für alle Frauen (viele kommen auch aus<br />
den Bundeslän<strong>der</strong>n, Onl<strong>in</strong>eberatung – österreichweit bzw. <strong>in</strong>ternational<br />
kostenlos – wir freuen uns über Spenden<br />
Frauen beraten Frauen<br />
Adresse 2 Beratungsstellen <strong>in</strong> Wien:<br />
Seitenstettengasse 5/7, 1010 Wien<br />
Lehargasse 9/2/17, 1060 Wien<br />
Tel: 01/587 67 50<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
Zielgruppen Frauen<br />
www.frauenberatenfrauen.at<br />
DSA <strong>in</strong> Katja Russo MAS<br />
Dipl.Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, Jurist<strong>in</strong>nen, Psycholog<strong>in</strong>nen, Psychotherapeut<strong>in</strong>nen, Mediator<strong>in</strong>,<br />
Supervisor<strong>in</strong>nen, Ärzt<strong>in</strong><br />
Frauenm<strong>in</strong>isterium, Familienm<strong>in</strong>isterium, Stadt Wien, Spenden, Sozialm<strong>in</strong>isterium<br />
Verbesserung <strong>der</strong> psychosozialen Situation von Frauen<br />
Beratung, Information, Psychotherapie, Bildung<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- Gruppe, Veranstaltungen, Sem<strong>in</strong>are<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
4.8.2 Frauentelefon<br />
Frauentelefon <strong>der</strong> MA 57 - Frauenabteilung <strong>der</strong> Stadt Wien<br />
Das Frauentelefon ist e<strong>in</strong>e kostenlose, anonyme und vertrauliche Info- & Beratungsstelle<br />
mit dem Ziel, Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Lebenslagen zu unterstützen. Das Frauentelefon<br />
bietet telefonisch, schriftlich o<strong>der</strong> vor Ort Rechts- und Sozialberatung mit den Schwerpunkten<br />
Ehe- und Familienrecht, Lebensgeme<strong>in</strong>schaften und Unterhalt. Zielgruppe s<strong>in</strong>d<br />
ratsuchende Frauen <strong>in</strong> Wien.<br />
Das Telefon, ist das ganze Jahr über Montag, Dienstag, Mittwoch von 8 bis 12 Uhr, Donnerstag<br />
und Freitag von 12 bis 16 Uhr besetzt. Persönliche Beratungsgespräche können<br />
nach vorhergehen<strong>der</strong> telefonischen Voranmeldung unter <strong>der</strong> Telefonnummer 408 70 66,<br />
vere<strong>in</strong>bart werden. Schriftlich s<strong>in</strong>d die Berater<strong>in</strong>nen des Frauentelefons per Post o<strong>der</strong><br />
Email unter frauentelefon@wien.at zu erreichen.<br />
Zeitraum des Angebots Das Frauentelefon besteht seit Sommer 1992.<br />
Reichweite Die regionale Zuständigkeit beschränkt sich hauptsächlich auf Wien und das unmittelbare<br />
Umland<br />
Kosten für Frauen<br />
Die Beratung ist kostenlos, anonym und vertraulich.<br />
66
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
4.8.2 Frauentelefon<br />
Monatliche statistische Auswertung <strong>der</strong> Kontakte und statistischer Jahresbericht sowie <strong>in</strong><br />
gewissen Intervallen Erhebung <strong>der</strong> Kund<strong>in</strong>nenzufriedenheit durch Auswertung von Fragebögen<br />
unter den persönlich beratenen Frauen<br />
MA 57- Frauenabteilung <strong>der</strong> Stadt Wien<br />
Adresse Friedrich Schmidt Platz 3/1080 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Institution<br />
www.frauen.wien.at<br />
Dr <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Szep (Referatsleiter<strong>in</strong>)<br />
4: 3 Jurist<strong>in</strong>nen, 1 dipl. Sozialarbeiter<strong>in</strong><br />
Geme<strong>in</strong>de Wien<br />
Frauenför<strong>der</strong>ung und Koord<strong>in</strong>ierung von Frauenangelegenheiten<br />
• Referat Frauentelefon, Mädchentelefon und juristische Angelegenheiten (Führung<br />
des Frauen- und Mädchentelefons und des 24-Stunden Frauennotrufes. Begutachtung<br />
von Gesetzesentwürfe <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf ihre frauen- und gen<strong>der</strong>spezifischen Auswirkungen.)<br />
• Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit (Informations- und Öffentlichkeitsarbeit <strong>in</strong> allen Fragen<br />
<strong>der</strong> Gleichbehandlung von Frau und Mann sowie sonstigen frauenrelevanten<br />
Themen. Organisation und Durchführung von zahlreichen Veranstaltungen (Wiener<br />
Töchtertag, Frauenpreis, <strong>in</strong>ternationalen Frauentag, Wiener Frauenbus, u.v.m)<br />
• Referat För<strong>der</strong>ungen (För<strong>der</strong>ung von Frauen<strong>in</strong>itiativen, Vere<strong>in</strong>e und Projekte, die den<br />
<strong>in</strong> Wien lebenden Mädchen und Frauen problem- und zielgruppenspezifische Beratung,<br />
Betreuung und Information anbieten.)<br />
• Referat Grundlagenarbeit (Anregung und Durchführung von Projekten <strong>in</strong> den Bereichen<br />
Frauenforschung, Frauenför<strong>der</strong>ung und Gleichbehandlung. Koord<strong>in</strong>ierung von<br />
und Mitwirkung bei Frauenför<strong>der</strong>ungsmaßnahmen und frauenspezifischen Projekten<br />
mit den an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n, dem Bund und auf <strong>in</strong>ternationaler Ebene.)<br />
• Stabstelle Adm<strong>in</strong>istration und Organisation (Führung <strong>der</strong> Bürogeschäfte, Controll<strong>in</strong>g<br />
usw.)<br />
Zielgruppen Frauen und Mädchen <strong>in</strong> Wien<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung (per Telefon, schriftlich, persönlich)<br />
Reichweite Wienweit<br />
Sprachen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Frauenabteilung<br />
Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Persisch, Italienisch Dänisch, Russisch, Rumänisch,<br />
Holländisch, Schwedisch, Serbisch, Kroatisch, Bosnisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
4.8.3 Beratung im Kaiser-Franz-Josef-Spital<br />
Enge Kooperation mit FEM Süd <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum (Standort im Kaiser-Franz-<br />
Josef-Spital)<br />
MitarbeiterInnen des KFJ machen Patient<strong>in</strong>nen auf Angebote von FEM Süd aufmerksam<br />
unbegrenzt<br />
Reichweite Wien und Umgebung<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
Ke<strong>in</strong>e, Folgekosten je nach Kursgebühr<br />
Sozialmediz<strong>in</strong>isches Zentrum Süd - Kaiser-Franz-Josef-Spital mit Gottfried von Preyer’schem<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>spital<br />
67
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
4.8.3 Beratung im Kaiser-Franz-Josef-Spital<br />
Adresse Kundratstraße 3, 1100 Wien<br />
Homepage www.wienkav.at/kav/kfj/<br />
Kontaktperson Ärztliche Direktor<strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Margit Endler<br />
F<strong>in</strong>anzierung Fondskrankenanstalt, Träger: KAV <strong>der</strong> Stadt Wien<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution Versorgungsauftrag e<strong>in</strong>es Schwerpunktkrankenhauses<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> Krankenbehandlung<br />
Zielgruppen Gesamte Bevölkerung<br />
Reichweite regional<br />
Sprachen 37<br />
68
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
5. Essstörungen<br />
5.1 Kärnten<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
5.1.1 Koord<strong>in</strong>ationsstelle des netzwerkes essstörungen kärnten<br />
Das netzwerk essstörungen kärnten wurde im Rahmen e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>jährigen, aus EU-Mitteln<br />
geför<strong>der</strong>ten Projektes des Mädchenzentrums Klagenfurt im Jahr 2000 gegründet und<br />
wird seither vom Mädchenzentrum koord<strong>in</strong>iert. Die Mitglie<strong>der</strong> des Netzwerkes s<strong>in</strong>d Mediz<strong>in</strong>erInnen,<br />
PsychotherapeutInnen, PsychologInnen, BeraterInnen, DiätologInnen usw.,<br />
die stationär und/o<strong>der</strong> ambulant mit Betroffenen o<strong>der</strong> Angehörigen sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Prävention<br />
<strong>in</strong> Kärnten arbeiten. Die Ziele des Netzwerkes s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Informationsaustausch,<br />
die Organisation von Weiterbildungen, gezielte Öffentlichkeitsarbeit und die För<strong>der</strong>ung<br />
von präventiven, beratenden und behandelnden Maßnahmen zu Essstörungen <strong>in</strong><br />
Kärnten. Die Koord<strong>in</strong>ationsstelle dient darüber h<strong>in</strong>aus auch als öffentliche Anlauf- und<br />
Informationsstelle für alle Fragen im Zusammenhang mit Essstörungen und <strong>der</strong>en Behandlung<br />
<strong>in</strong> Kärnten.<br />
Laufend<br />
Kärnten<br />
kostenlos<br />
Mädchenzentrum Klagenfurt<br />
Adresse Karfreitstr. 8 / 2. Stock, 9020 Klagenfurt<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 13<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
www.maedchenzentrum.at<br />
Mag. a Brigitte Janshoff<br />
Cof<strong>in</strong>anzierung von AMS Kärnten / Land Kärnten Abt. 12 <strong>Gesundheit</strong> / Magistrat <strong>der</strong><br />
LH Klagenfurt / BKA für Frauen (Bundesm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Frauen, Medien und Öffentlichen<br />
Dienst) / BM für Wirtschaft, Familie und Jugend / BM für Unterricht, Kunst und Kultur /<br />
Spenden u.Ä.<br />
Betrieb e<strong>in</strong>es Begegnungs-, Erfahrungs-, Bildungs- und Beratungszentrums für Mädchen<br />
und junge Frauen sowie die Konzeption und Durchführung <strong>in</strong>novativer zielgruppenspezifischer<br />
Projekte.<br />
Pr<strong>in</strong>zipien: ganzheitliches Vorgehen nach mädchenspezifischen Grundsätzen, Anonymität,<br />
Freiwilligkeit, Parteilichkeit, För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eigenständigkeit und Eigenverantwortung,<br />
Selbsthilfekompetenz, Konfessions- und Parteiunabhängigkeit<br />
<strong>Gesundheit</strong> & Soziales, Beruf & Karriere, Freizeit & Bildung<br />
Zielgruppen Mädchen und junge Frauen von 12 bis 25 Jahren aus Klagenfurt und Umgebung sowie<br />
aus an<strong>der</strong>en Kärntner Bezirken, MultiplikatorInnen und Peers, Eltern und Angehörige,<br />
Schulen, Jugend- und Bildungse<strong>in</strong>richtungen, VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft und<br />
Gesellschaft, Betriebe<br />
….. immer im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Mädchen und jungen Frauen<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Gruppenberatung, Workshops, Vorträge, Sem<strong>in</strong>are, Kurse, Veranstaltungen,<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Reichweite Kärnten, Aus- und Weiterbildung österreichweit<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
69
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
5.2 Steiermark<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
5.2.1 Netzwerk Essprobleme<br />
Steirisches Netzwerk Essprobleme<br />
Inhalt: Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum koord<strong>in</strong>iert das Steirische Netzwerk Essprobleme<br />
<strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong> Drogenberatung des Landes Steiermark und b.a.s. [betrifft abhängigkeit<br />
und sucht]. Derzeit s<strong>in</strong>d rund 80 E<strong>in</strong>zelpersonen, Organisationen und Institutionen<br />
PartnerInnen im Netzwerk. Dies s<strong>in</strong>d VertreterInnen aus Jugendarbeit, Prävention, <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung,<br />
Beratung, Therapie und Betreuung sowie Selbsthilfe.<br />
Ziele: Gute Vernetzung zwischen Angeboten und AkteurInnen im Bereich Essprobleme/<br />
Essstörungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Steiermark för<strong>der</strong>n, Versorgungslücken für betroffene Frauen und<br />
Informationsbedarf von betroffenen Frauen und AkteurInnen im Feld <strong>in</strong> <strong>der</strong> Steiermark<br />
aufdecken und Ideen und Projekte für Verbesserungen <strong>der</strong> Situation für betroffene Frauen<br />
entwickeln und vorbereiten<br />
Methodik: In e<strong>in</strong>er Steuergruppe mit VertreterInnen von Drogenberatung des Landes<br />
Steiermark, b.a.s. [betrifft abhängigkeit und sucht], Kl<strong>in</strong>ik für Psychosomatik und Psychotherapie<br />
Bad Aussee und <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum arbeiten wir kont<strong>in</strong>uierlich an den<br />
Themen des Netzwerks.<br />
Jährlich organisieren wir e<strong>in</strong> Vernetzungstreffen mit Austausch, Vernetzung und <strong>in</strong>ternationalen<br />
ReferentInnen. vierteljährlich geben wir e<strong>in</strong>en Rundbrief mit Aktivitäten und<br />
Veranstaltungen <strong>der</strong> NetzwerkpartnerInnen, aktuellen Informationen zum Thema Essprobleme,<br />
Buch- und Webtipps, Fortbildungsmöglichkeiten und Term<strong>in</strong>en für die KollegInnen<br />
im Netzwerk und <strong>in</strong>teressierte Frauen und Männer heraus.<br />
Seit 1999 ständig<br />
Reichweite Steiermarkweit und vere<strong>in</strong>zelt TeilnehmerInnen aus an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Ke<strong>in</strong>e<br />
Interne Dokumentation<br />
Sammlung von Rückmeldungen <strong>der</strong> TeilnehmerInnen<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
www.fgz.co.at<br />
Kontaktperson Mag. a (FH) Heidrun Ra<strong>der</strong>, heidrun.ra<strong>der</strong>@fgz.co.at, 0316/837998<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 1<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Land Steiermark <strong>Gesundheit</strong><br />
70
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
5.2 Vorarlberg<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Beschreibung <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Institution<br />
5.2.1 Beratungsstelle Essstörungen<br />
Beratungsstelle Essstörungen, Sozialmediz<strong>in</strong>ischer Dienst, Caritas Vorarlberg<br />
Die Beratungsstelle Essstörungen bietet kostenlose und anonyme Beratungsgespräche<br />
und Informationen zu allen Themen <strong>in</strong> Zusammenhang mit Essstörungen und Esssproblemen<br />
an. Zielgruppe s<strong>in</strong>d Betroffene, Angehörige und MultiplikatorInnen.<br />
Das Angebot setzt sich zusammen aus Kurzberatung, Diagnostik, Suchtberatung und Unterstützung<br />
bzw. Erarbeitung e<strong>in</strong>er Therapiemotivation.<br />
• Weitervermittlung <strong>in</strong> ambulante und stationäre Therapie<br />
• Nachbetreuung nach stationärer Therapie<br />
• Entwicklung von Informations- und Präventionsangeboten<br />
Die telefonische Erreichbarkeit <strong>der</strong> Stelle ist Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr.<br />
Ständige Beratungsstelle<br />
Ganz Vorarlberg<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Der Sozialmediz<strong>in</strong>ische Dienst <strong>der</strong> Caritas ist e<strong>in</strong>e ambulante Beratungsstelle zum Thema<br />
Alkoholabhängigkeit und Essstörungen.<br />
Die „Beratungsstelle Essstörungen“ ist e<strong>in</strong>e Abteilung des Sozialmediz<strong>in</strong>ischen Dienstes<br />
mit 2 Büros <strong>in</strong> Feldkirch und Bregenz.<br />
Sozialmediz<strong>in</strong>ischer Dienst <strong>der</strong> Caritas Vorarlberg<br />
Adresse Beratungsstelle Bregenz<br />
Kolumbanstraße 9, 6900 Bregenz, 05522 – 200 - 3015<br />
Beratungsstelle Feldkirch<br />
Bahnhofstraße 33/9, 6800 Feldkirch, 05522 – 200 – 1513<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
www.caritas-vorarlberg.at/Suchtbereich<br />
Mag. a Eva Garmusch, Kl<strong>in</strong>ische- und <strong>Gesundheit</strong>spsycholog<strong>in</strong><br />
Land Vorarlberg<br />
Nie<strong>der</strong>schwelligkeit, gute Ereichbarkeit, kurzfristige Term<strong>in</strong>e<br />
Qualitativ hochwertige Informationen und Beratung für Betroffene und Angehörige anbieten<br />
Weitervermittlung <strong>der</strong> Betroffenen zu geeigneten Behandlungse<strong>in</strong>richtungen<br />
Enttabuisierung des Themas Essstörungen und<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Früherkennung von Essstörungessympten<br />
Beratungsgespräche bei allen Fragen zu Esssproblemen und Essstörungen<br />
Präventionsangebote und Informatiosnveranstaltungen für Schulen und Vere<strong>in</strong>e<br />
Zielgruppen Von Essstörungen betroffene Personen und <strong>der</strong>en Agehörige<br />
Frauen, Mädchen, Schulen, Jugendvere<strong>in</strong>e, MultiplikatorInnen (JugendarbeiterInnen,<br />
ErzieherInnen etc.), Fachpersonen (ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen)<br />
Sett<strong>in</strong>gs Ambulante Beratungsgespräche<br />
Workshops<br />
Informationsveranstaltungen<br />
Reichweite Anfragen hauptsächlich aus Vorarlberg, via email auch aus ganz Österreich.<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
71
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
5.3 Wien<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
5.3.1 Bodytalk - <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM<br />
Bodytalk und Bodytalk zum SELBSTanleiten<br />
Mädchenworkshops zur Prävention von Essstörungen und Schulungen für MultiplikatorInnen<br />
im Bereich Mädchen- und Jugendarbeit. Ziel dieses mädchenspezifischen Angebotes<br />
ist im weitesten S<strong>in</strong>ne die Sucht- und Essstörungsprävention. Im Vor<strong>der</strong>grund steht die<br />
För<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>es positiven und gesunden Umgangs mit dem Körper, das H<strong>in</strong>terfragen gängiger<br />
Schönheitsnormen und -ideale, e<strong>in</strong> Identifizieren eigener Gefühle und Ressourcen,<br />
sowie die Steigerung des Selbstbewusstse<strong>in</strong> <strong>der</strong> Jugendlichen. Im Erweiterungsmodul für<br />
MultiplikatorInnenschulungen geht es darum die langjährige Erfahrung dieses Ansatzes<br />
weiter zu geben und für Mädchen- und JugendarbeiterInnen zur Verfügung zu stellen.<br />
Dabei geht es darum, erprobte und erfolgreiche Methoden und Tools <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sehr<br />
praxisorientierten, gen<strong>der</strong>gerechten Sem<strong>in</strong>ar MultiplikatorInnen zur Verfügung zu stellen,<br />
mit dem Konzept <strong>der</strong> Bodytalk Workshops vertraut zu machen und auf wesentliche<br />
Themen zu sensibilisieren.<br />
Seit März 2005 (Mädchenworkshops); Seit Herbst 2009 (MultiplikatorInnenschulungen);<br />
laufend; ganzjährig<br />
Wien (Mädchenworkshops)<br />
Wien, Nie<strong>der</strong>österreich, Burgenland (MultiplikatorInnenworkshops)<br />
Kostenlos<br />
1 450 Schüler<strong>in</strong>nen, ca 30 Workshops für MultiplikatorInnen im Jahr<br />
Institut für Frauen und Männergesundheit/FEM<br />
Adresse Bastiengasse 36-38, 1180 Wien; Tel.: 01/476 15-5771<br />
Homepage<br />
www.fem.at<br />
Kontaktperson Mag. a Maria Bernhart, Projektleitung; Tel,: 01/47615-5771<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
2 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
Sozialsponsor<strong>in</strong>g <strong>der</strong> Firma Unilever, Dove<br />
FEM hat es sich zur Aufgabe gemacht Frauen jeden Lebensalters und <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Lebenssituation<br />
dabei zu unterstützen, Ihre <strong>Gesundheit</strong> zu erhalten und zu för<strong>der</strong>n. Dabei sollen<br />
Frauen <strong>in</strong> ihrer eigenen Kompetenz gestärkt werden und <strong>in</strong> ihren spezifischen Bedürfnissen<br />
ernst- und wahrgenommen werden. E<strong>in</strong> wichtiges Anliegen dabei ist die Erreichung<br />
speziell benachteiligter o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s stark belasteter Personengruppen wie z.B.: von<br />
Wohnungslosigkeit betroffene Frauen, Frauen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen, Alle<strong>in</strong>erzieher<strong>in</strong>nen<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> Geschlechtssensible <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung von Frauen, Eltern und Mädchen<br />
Zielgruppen Mädchen und Frauen<br />
Sett<strong>in</strong>gs <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum vor Ort, Schulen, soziale E<strong>in</strong>richtungen, u.v.m.<br />
Reichweite Wien und Umgebung<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
72
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Beschreibung <strong>der</strong> Institution<br />
Institution<br />
5.3.2 <strong>in</strong>takt Therapiezentrum für Menschen mit Essstörungen<br />
Therapiezentrum<br />
Beratung von Betroffenen und Angehörigen psychotherapeutische Behandlung mediz<strong>in</strong>ische<br />
Behandlung kl<strong>in</strong>isch psychologische Diagnostik<br />
E<strong>in</strong>stieg je<strong>der</strong>zeit möglich<br />
E<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividueller Behandlungsplan wird erstellt<br />
Beratungen und Behandlungen vor Ort stehen allen Frauen zur Verfügung, die <strong>in</strong> Wien<br />
und angrenzenden Bundeslän<strong>der</strong>n wohnen.<br />
ChatHelp Onl<strong>in</strong>e-Beratung. Jeden Montag von 17.00-19.00 besteht die Möglichkeit,<br />
schnell, e<strong>in</strong>fach, anonym und kostenfrei mit Expert<strong>in</strong>nen von <strong>in</strong>takt Kontakt aufzunehmen<br />
(regional völlig unabhängig)<br />
Die jeweiligen Krankenkassen übernehmen e<strong>in</strong>e Teilf<strong>in</strong>anzierung <strong>der</strong> Behandlungskosten.<br />
Für Versicherte und Mitversicherte <strong>der</strong> KFA (Krankenfürsorgeanstalt <strong>der</strong> Bediensteten <strong>der</strong><br />
Stadt Wien)besteht die Möglichkeit, die Behandlung kostenfrei (auf Krankensche<strong>in</strong>) <strong>in</strong><br />
Anspruch zu nehmen.<br />
Behandlungsdauer sehr <strong>in</strong>dividuell, zwischen 1/2 Jahr und 4 Jahre.<br />
Bei <strong>in</strong>takt Therapiezentrum für Menschen mit Essstörungen werden Essstörungen aller<br />
Formen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, B<strong>in</strong>ge Eat<strong>in</strong>g Disor<strong>der</strong> und Adipositas)<br />
behandelt. Im beson<strong>der</strong>en Maße wird <strong>der</strong> Zusammenhang von Traumatisierungen und<br />
Essstörungen berücksichtigt.<br />
Das Behandlungsteam arbeitet <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är. Es besteht aus Psychotherapeut<strong>in</strong>nen,<br />
Ärzt<strong>in</strong>nen für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>, Fachärzt<strong>in</strong> für Innere Mediz<strong>in</strong>, Fachärzt<strong>in</strong> für Psychiatrie,<br />
Kl<strong>in</strong>ische und <strong>Gesundheit</strong>spsycholog<strong>in</strong>nen<br />
<strong>in</strong>takt Therapiezentrum für Menschen mit Essstörungen<br />
Adresse Grundlgasse 5/8, 1090 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.<strong>in</strong>takt.at<br />
Monika Wen<strong>in</strong>ger<br />
Psychotherapeut<strong>in</strong>nen, Ärzt<strong>in</strong>nen für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>, Fachärzt<strong>in</strong> für Innere Mediz<strong>in</strong>,<br />
Fachärzt<strong>in</strong> für Psychiatrie, Kl<strong>in</strong>ische und <strong>Gesundheit</strong>spsycholog<strong>in</strong>nen, Sekretär<strong>in</strong>, Praktikant<strong>in</strong>nen<br />
Geme<strong>in</strong>nütziger Vere<strong>in</strong><br />
F<strong>in</strong>anzierung erfolgt über Behandlungsleistungen und ehrenamtliche Tätigkeit<br />
Beratung von Betroffenen und Angehörigen Behandlung von an Essstörungen erkrankten<br />
Menschen Präventionsarbeit<br />
Zielgruppen K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendliche (12-18 Jahre)<br />
Erwachsene<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel und Gruppe<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch<br />
73
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
5.3.3 Plattform gegen Essstörungen<br />
Plattform gegen Essstörungen: E<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Vernetzungs- und MultiplikatorInnenkonzept<br />
Ziele:<br />
• Erfahrungsaustausch<br />
• Sensibilisierung wichtiger Schnittstellen & MultiplikatorInnen<br />
• Problemerarbeitung<br />
• Entwicklung von Maßnahmen<br />
Zielgruppe: Institutionen und Personen, die mit jugendlichen Mädchen arbeiten, sowie<br />
mediz<strong>in</strong>isches Personal von stationären psychiatrischen KAV-E<strong>in</strong>richtungen<br />
Beschreibung/Methodik: Die Plattform gegen Essstörungen umfasst ca. 25 Personen und<br />
Institutionen aus den Bereichen Schule und außerschulische Jugendarbeit, SchulärztInnen,<br />
MAG ELF, MA 15, psychotherapeutische Beratungse<strong>in</strong>richtungen, leitendes ärztliches<br />
Personal <strong>der</strong> drei stationären psychiatrischen Abteilung mit Schwerpunkt Essstörungen<br />
des KAVs und den Elternverband. Die Themenschwerpunkte s<strong>in</strong>d Essstörungen und<br />
Adipositas, Schulprävention, Elternarbeit und Psychotherapiekonzepte.<br />
fortlaufend<br />
Wienweit<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Strukturverbesserung<br />
Behandlungsqualität<br />
Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten, MA<br />
15, Stadt Wien<br />
Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.diesie.at<br />
Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />
Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />
Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />
Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />
Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />
Stadt Wien<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />
Benachteiligung.<br />
• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />
und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im Dienste<br />
von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />
• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und<br />
Gen<strong>der</strong>gesundheit <strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />
• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />
gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />
• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />
gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />
74
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
5.3.3 Plattform gegen Essstörungen<br />
Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />
den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für Frauen-gesundheit orientiert haben<br />
sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungs-werten, Evaluierungen und ermittelten<br />
Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> auf-gebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />
Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />
<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />
nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />
Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />
vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />
Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), Migrant-Innenvere<strong>in</strong>e,<br />
Moscheen, Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshoch-schulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />
SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />
uvm.<br />
Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
5.3.4 Schulprävention – Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
Essstörungen - Schulprävention<br />
Ziele:<br />
• Diskussion „Körperbild - Schönheitsideale - medialer E<strong>in</strong>fluss“<br />
• Basiswissen über Essstörungen erhöhen<br />
• Ursachen für die Entstehung von Essstörungen vermitteln<br />
• Informationen über Therapiemöglichkeiten<br />
• Verständnis und Toleranz für Menschen mit Essstörung vermitteln<br />
Beschreibung/Methodik: Das Sett<strong>in</strong>g „Schule“ wurde gewählt, um jungen Menschen gesundheitsför<strong>der</strong>nde<br />
und gesundheits-erzieherische Maßnahmen im Bereich <strong>der</strong> Essstörungen<br />
näher zu br<strong>in</strong>gen. Die Informationsstunden und Workshops werden von speziell<br />
geschulten, erfahrenen Psychotherapeut<strong>in</strong>nen und Psycholog<strong>in</strong>nen durchgeführt (Berater<strong>in</strong>nen<br />
<strong>der</strong> Hotl<strong>in</strong>e für Essstörungen und <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>szentren FEM und FEM<br />
Süd). Das Präventionsangebot besteht aus den drei Säulen SchülerInnen-Information,<br />
LehrerInnen-Gruppen-Coach<strong>in</strong>g und Elternvorträge.<br />
Beg<strong>in</strong>n 01.09.1998; Status laufend<br />
Wienweit<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Von 1999 bis 2010 konnten ca. 20.000 SchülerInnen erreicht werden. Weiters werden<br />
regelmäßig Elternabende und Workshops für Lehrkräfte/SchulärztInnen angeboten.<br />
Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten,<br />
MA 15, Stadt Wien<br />
Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
www.diesie.at<br />
Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />
75
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
5.3.4 Schulprävention – Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />
Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />
Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />
Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />
Stadt Wien<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />
Benachteiligung.<br />
• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />
und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im Dienste<br />
von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />
• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und Gen<strong>der</strong>gesundheit<br />
<strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />
• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />
gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />
• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />
gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />
den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> orientiert haben<br />
sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungswerten, Evaluierungen und ermittelten<br />
Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> aufgebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />
Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf <strong>der</strong><br />
Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt nun<br />
auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />
Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />
vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />
Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />
Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshoch-schulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />
SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />
uvm.<br />
Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />
76
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
5.4 Bundesweite Angebote<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
5.4.1 Hotl<strong>in</strong>e für Essstörungen<br />
Hotl<strong>in</strong>e für Essstörungen 0800/20 11 20<br />
Nie<strong>der</strong>schwellige, anonyme Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige<br />
Ziele:<br />
• psychotherapeutischer Behandlungsbeg<strong>in</strong>n<br />
• Vermittlerrolle und B<strong>in</strong>deglied zu therapeutischen E<strong>in</strong>richtungen<br />
• Erhebung sämtlicher durch das Gespräch erzielbarer Informationen als Grundlage für<br />
die zukünftige Planung von Hilfsangeboten.<br />
Beschreibung/Methodik: Die qualitätsgesicherte Beratungshotl<strong>in</strong>e (<strong>in</strong>kl. laufen<strong>der</strong> Supervision)<br />
für Essstörungen besteht seit Herbst 1998. Die Hotl<strong>in</strong>e ist e<strong>in</strong>e nie<strong>der</strong>schwellige,<br />
anonyme und kostenlose Telefonberatungs-stelle (Montag bis Donnerstag von<br />
12-17 Uhr) und Email-Beratung hilfe@essstoerungshotl<strong>in</strong>e.at. Diese erfolgt nach vorgegebenen<br />
Qualitätsstandards („4 Augen lesen“ und Kontrolle <strong>der</strong> Antwort).<br />
Beg<strong>in</strong>n 01.09.1998; Status laufend<br />
Bundesweit<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Ergebnisse/Evaluation Großer Beitrag zur Enttabuisierung des Themas <strong>in</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit. Seit 20.11.1998<br />
wurden über 18.000 telefonische und 2.358 Beratungen per Email durchgeführt. 70%<br />
Selbstbetroffene und 30% Angehörige (Eltern, PartnerInnen, FreundInnen), sowie Pädagogen,<br />
psychosoziale und mediz<strong>in</strong>ische Berufsgruppen. Die jährliche Auswertung zeigt,<br />
dass die Erkrankungsdauer bis zum Anruf signifikant pro Jahr verkürzt ist. D.h, dass die<br />
nie<strong>der</strong>schwellige Anlaufstelle bekannt ist und von den Betroffenen angenommen wird.<br />
Für die sekundäre Prävention ist dies von Relevanz, da bei chronifizierter Erkrankung die<br />
Heilungschancen um 70% ger<strong>in</strong>ger s<strong>in</strong>d, als bei e<strong>in</strong>er Erkrankungsdauer von bis zu 3 bis<br />
4 Jahren.<br />
Institution<br />
Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten,<br />
MA 15, Stadt Wien<br />
Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.diesie.at<br />
Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />
Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />
Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />
Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />
Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />
Stadt Wien<br />
77
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
5.4.1 Hotl<strong>in</strong>e für Essstörungen<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />
Benachteiligung.<br />
• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />
und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im Dienste<br />
von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />
• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und Gen<strong>der</strong>gesundheit<br />
<strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />
• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />
gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />
• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />
gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />
den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für Frauen-gesundheit orientiert haben<br />
sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungswerten, Evaluierungen und ermittelten<br />
Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> aufgebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />
Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />
<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />
nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />
Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />
vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />
Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />
Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshochschulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />
SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />
uvm.<br />
Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />
78
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
5.4.2 „No BODY is perfect“<br />
S-O-Ess Initiative gegen ungesunde Schlankheitsideale<br />
„No BODY is perfect“<br />
Ziele:<br />
Lobby<strong>in</strong>g und Sensibilisierung bei Op<strong>in</strong>ion-Lea<strong>der</strong>Innen aus Mode, Werbung, Industrie,<br />
Wirtschaft, Medien, Show-Bus<strong>in</strong>ess und Politik gegen ungesunde Frauen-Bil<strong>der</strong><br />
Schaffung von mehr Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong>, soziales Gewissen und Aufmerksamkeit<br />
<strong>in</strong> diesen Branchen gegen den übertriebenen Schlank-heitskult<br />
Planung und Umsetzung neue Initiativen gegen Essstörungen<br />
Beschreibung/Methodik: Das „Manifest gegen ungesunde Schlankheitsideale zur Prävention<br />
von Essstörungen“ korrigiert durch geme<strong>in</strong>sames Vorgehen und die enge Zusammenarbeit<br />
von Medien, Werbung, Wirtschaft, Mode und Industrie im Verbund mit<br />
<strong>Gesundheit</strong>sexpertInnen unrealistische – und somit gesundheitsschädigende – mediale<br />
Vorbil<strong>der</strong> und etabliert gesundheitsför<strong>der</strong>liche Standards. Durch die Zusammenarbeit<br />
und Kooperation von Medien, Werbung, Wirtschaft, Mode, Show-Bus<strong>in</strong>ess und Industrie<br />
im Verbund mit <strong>Gesundheit</strong>sexpertInnen soll <strong>der</strong> Entstehung von Essstörungen vorgebeugt<br />
werden. Der Slogan „No BODY is perfect“ soll die Abkehr vom übertriebenen<br />
Schlankheits- und Körperkult e<strong>in</strong>läuten.<br />
Beg<strong>in</strong>n 01.05.2006; Status laufend<br />
Bundesweit<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Unterstützung durch bekannte Persönlichkeiten und Institutionen <strong>der</strong> Fashion<strong>in</strong>dustrie,<br />
des Österreichischen Werberates und <strong>der</strong> Wiener Wirtschaftskammer, Modelagenturen,<br />
Österreichischer DM-Frauenlauf, etc. Durchführung von Modeschauen mit eher normalgewichtigen<br />
Models unter dem Slogan S-O-Ess „No Body is perfect“ sowie Aktionen mit<br />
<strong>der</strong> Schnei<strong>der</strong>-Innung.<br />
Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten,<br />
MA 15, Stadt Wien<br />
Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.diesie.at<br />
Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />
Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />
Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />
Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />
Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />
Stadt Wien<br />
79
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
5.4.2 „No BODY is perfect“<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />
Benachteiligung.<br />
• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />
und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im Dienste<br />
von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />
• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und<br />
Gen<strong>der</strong>gesundheit <strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />
• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />
gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />
• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />
gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />
den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> orientiert haben<br />
sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungs-werten, Evaluierungen und ermittelten<br />
Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> aufgebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />
Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />
<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />
nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />
Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />
vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />
Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />
Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshochschulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />
SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />
uvm.<br />
Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />
80
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
6. Familienplanung, Schwangerschaft, Mütter<br />
6.1 Nie<strong>der</strong>österreich<br />
6.1.1 Frauenberatung Mostviertel<br />
Kurzbeschreibung Angebote für Mütter mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n:<br />
• Hebammensprechstunde – Beratung und Akupunktur: Term<strong>in</strong>e nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
• Babymassage-Kurse: Halbjährlich 4 Vormittage: € 45,-<br />
• Mutter-K<strong>in</strong>d-Beratung: Stöpserltreffen: Treffpunkt und Möglichkeit zu Information<br />
und Austausch für Mütter/Väter mit Babies und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>n bis zu 3 Jahren, 6 x pro<br />
Halbjahr, Kostenbeitrag: € 5,-<br />
• Tragetuchworkshop: 1 x halbjährlich, € 20,-<br />
• Geburtsvorbereitungskurse für Paare: 2 Kurse halbjährlich, Kosten € 100,- pro Paar<br />
• Musikmäuse: musikalische Spielgruppe für K<strong>in</strong><strong>der</strong> von 1 – 3 Jahren, vierzehntägig, 8<br />
Term<strong>in</strong>e, € 45,-<br />
• Blumenk<strong>in</strong><strong>der</strong>: Waldorfspielgruppe für K<strong>in</strong><strong>der</strong> bis 3 Jahre, wöchentlich, 15 Term<strong>in</strong>e,<br />
€ 60,-<br />
• Orig<strong>in</strong>al-Play – von Herzen spielen – für K<strong>in</strong><strong>der</strong> von 4-12 Jahren. Orig<strong>in</strong>al Play bedeutet<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung se<strong>in</strong> mit dem eigenen Herzen und <strong>in</strong> liebevollen Kontakt zu treten.<br />
Es gibt ke<strong>in</strong>e Konkurrenz und ke<strong>in</strong>en Wettstreit, es gibt ke<strong>in</strong>e Gew<strong>in</strong>nerInnen und<br />
VerliererInnen. 5 Term<strong>in</strong>e, Kosten: € 20,-<br />
Institution<br />
Frauenberatung Mostviertel<br />
Adresse Hauptplatz 21/1, 3300 Amstetten<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen s. o.<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.frauenberatung.co.at<br />
Ingrid Spiegl, Sonja Mille, Helene Irene Wagner<br />
BMWFJ, BKA-Frauen, Amt d. NÖ-Landesregierung, BMJustiz<br />
Gleichstellung von Frauen, Fö<strong>der</strong>ung von Frauen-/Frauen<strong>in</strong>itiativen<br />
Zielgruppen d Frauen, Mädchen und Familien<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel-, Paar-, Gruppenberatung<br />
Reichweite NÖ Mostviertel<br />
Sprachen<br />
deutsch, englisch<br />
6.2 Oberösterreich<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
6.2.1 Vere<strong>in</strong> für Alle<strong>in</strong>erziehende und getrennt lebende Eltern<br />
Beratungszentrum „Alle<strong>in</strong>erziehend“<br />
Geför<strong>der</strong>te Familienberatungsstelle<br />
Reichweite L<strong>in</strong>z/Oberösterreich (Onl<strong>in</strong>eberatung auch weiterreichend)<br />
Kosten für Frauen<br />
Erstgespräch kostenlos; Folgeterm<strong>in</strong>e: Kostennbeteiligung nach persönlichen f<strong>in</strong>anziellen<br />
Möglichkeiten<br />
81
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
6.2.1 Vere<strong>in</strong> für Alle<strong>in</strong>erziehende und getrennt lebende Eltern<br />
Jahresstatistik<br />
Alle<strong>in</strong>erziehend – Vere<strong>in</strong> für Alle<strong>in</strong>erziehende und getrennt lebende Eltern<br />
Adresse Gürtelstraße 3, 4020 L<strong>in</strong>z<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 8<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
www.alle<strong>in</strong>erziehend.at<br />
Hedwig Albl/Sekretariat/Leitungsassistenz<br />
Bund/Land/JWF<br />
Individuellen Unterstützungsbedarf erheben und Beratungs- bzw. Therapiekonzepte entwickeln<br />
und umsetzen. Benachteiligung von alle<strong>in</strong>erziehenden Elternteilen entgegenwirken,<br />
diese <strong>in</strong> gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Kontext aufzeigen und<br />
Verän<strong>der</strong>ungen anregen.<br />
Beratung und Psychotherapie<br />
Zielgruppen Menschen, die aufgrund ihrer verän<strong>der</strong>ten Lebensumstände Rat und Begleitung bei psychosozialen<br />
und rechtlichen Fragestellungen benötigen. Dieses betrifft primär Mütter<br />
und Väter sowie <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die alle<strong>in</strong>erziehend o<strong>der</strong> getrennt lebend s<strong>in</strong>d, aber auch<br />
an<strong>der</strong>e Familienangehörige wie die Großeltern o<strong>der</strong> Geschwister<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Paarberatung für Patchworkfamilien, Juristische Beratung, Onl<strong>in</strong>eberatung,<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendlichenpsychotherapie, E<strong>in</strong>zel-, Paar- und Familienpsychotherapie<br />
Reichweite L<strong>in</strong>z/OÖ<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
6.2.2 K<strong>in</strong><strong>der</strong>WunschKl<strong>in</strong>ik Wels<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunschbehandlung, In-vitro-Fertilisation<br />
Unser Ziel ist es, Paaren zu ihren Wunschk<strong>in</strong><strong>der</strong>n zu verhelfen, durch Insem<strong>in</strong>ation, IVF,<br />
ICSI, Kryokonservierung, E<strong>in</strong>nistungsspülung, etc.<br />
seit 2002, ganzjährig<br />
<strong>in</strong>ternational<br />
hängen von <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Behandlung ab, Möglichkeit <strong>der</strong> Unterstützung durch den IVF-<br />
Fond Österreich<br />
wir feiern heuer das 2.000ste Baby, das mit Hilfe unserer Kl<strong>in</strong>ik auf die Welt gekommen<br />
ist, die Kl<strong>in</strong>ik wird laufend evaluiert und ist TÜV-zertifiziert.<br />
private Krankenanstalt<br />
Adresse Traunufer Arkade 1, 4600 Thalheim bei Wels<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.k<strong>in</strong><strong>der</strong>wunschkl<strong>in</strong>ik.at<br />
Kl<strong>in</strong>ikleiter Primar Dr. Leonhard Loimer, K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunschkl<strong>in</strong>ik Wels,<br />
Term<strong>in</strong>: +43(0)7242 / 22 44 66<br />
gut ausgebildetes Team an Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzten, Biolog<strong>in</strong>nen, ärztliche Assistent<strong>in</strong>nen<br />
und adm<strong>in</strong>istrativen Mitarbeitern<br />
privat<br />
Paaren zu ihren Wunschk<strong>in</strong><strong>der</strong>n zu verhelfen<br />
82
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
6.2.2 K<strong>in</strong><strong>der</strong>WunschKl<strong>in</strong>ik Wels<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> Beratung, mo<strong>der</strong>ne K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunschbehandlungen, Medikation<br />
Zielgruppen alle Paare mit unerfülltem K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch<br />
Reichweite <strong>in</strong>ternational<br />
Sprachen Deutsch, Englisch, Kroatisch<br />
Titel, Kurzbeschreibung<br />
des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
6.2.3 Landes-Frauen- und K<strong>in</strong><strong>der</strong>kl<strong>in</strong>ik L<strong>in</strong>z<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch<br />
• Infoabende für Paare mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch (Sterilitätsursachen, Abklärungsschritte,<br />
Möglichkeiten <strong>der</strong> Behandlung, Ablauf, Kosten)<br />
• Gesprächsrunde für Paare mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch (regelmäßig stattf<strong>in</strong>dendes Treffen für<br />
Paar mit unerfülltem K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch, vor, während und nach <strong>der</strong> Behandlung, Austauschmöglichkeit<br />
geleitet von Psycholog<strong>in</strong>nen)<br />
Vor <strong>der</strong> Geburt:<br />
• Geburtsvorbereitungskurs für Paare und werdende Mütter (Atmungs- und Entspannungsübungen,<br />
Hilfen bei Schwangerschaftsbeschwerden, Geburtspositionen, Besichtigung<br />
des Kreißzimmers, des K<strong>in</strong><strong>der</strong>zimmers und <strong>der</strong> Geburtshilfestation, Wochenbett,<br />
Partner bei <strong>der</strong> Geburt)<br />
• Schwangerengymnastik (Hier werden Muskelgruppen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft,<br />
bei <strong>der</strong> Geburt und im Wochenbett beansprucht werden, gezielt vorbereitet)<br />
• Vortrag Richtiges Essen und Tr<strong>in</strong>ken <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft (Optimale Ernährung<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft, Gewichtszunahme, Ernährungsprobleme, Übelkeit, Erbrechen,…)<br />
Für/mit dem Baby:<br />
• Babymassagekurs (Sensible Methode mit positiven Auswirkungen auf das körperliche<br />
und seelische Bef<strong>in</strong>den des K<strong>in</strong>des, Kurzmassagen bei Blähungen, Koliken und<br />
Schnupfen)<br />
• Säugl<strong>in</strong>gspflegekurs (Pflege, Ernährung des K<strong>in</strong>des, Was tun bei kle<strong>in</strong>en Verletzungen<br />
und Erkrankungen, Schlaf, K<strong>in</strong><strong>der</strong>sicherheit)<br />
• Kurs Gymnastik zur Rückbildung nach <strong>der</strong> Geburt (Entspannung, Stärkung und Ausgleich<br />
für Beckenboden und Rücken)<br />
laufend<br />
Oberösterreich, angrenzendes NÖ<br />
unterschiedlich, auf Anfrage<br />
Landes- Frauen- und K<strong>in</strong><strong>der</strong>kl<strong>in</strong>ik L<strong>in</strong>z<br />
Adresse Landes- Frauen- und K<strong>in</strong><strong>der</strong>kl<strong>in</strong>ik L<strong>in</strong>z, Krankenhausstr. 26-30, 4020 L<strong>in</strong>z<br />
Homepage<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.frauen-k<strong>in</strong><strong>der</strong>kl<strong>in</strong>ik-l<strong>in</strong>z.at o<strong>der</strong> www.gespag.at<br />
gespag-KH, Landeskrankenhaus<br />
Sicherung <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen und pflegerischen Versorgung von Frauen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
im stationären, ambulanten und tageskl<strong>in</strong>ischen Bereich<br />
Zielgruppen Frauen, K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche<br />
83
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
6.2.4 ZOE – Beratung rund um Schwangerschaft und Geburt<br />
ZOE Beratung rund um Schwangerschaft und Geburt<br />
Die Beratungsstelle hat zum Ziel, schwangere Frauen vor <strong>der</strong> Geburt und bis zu e<strong>in</strong>em<br />
Jahr nach <strong>der</strong> Geburt Hilfestellung zu leisten <strong>in</strong> allen Fragen, die Schwangerschaft betreffend.<br />
Kompetente BeraterInnen stehen ihren Frauen und ihren Partnern zur Verfügung,<br />
alle Berater<strong>in</strong>nen verfügen über e<strong>in</strong>e Gesprächstherapeutische Ausbildung, mit Zusatz<br />
Pränataldiagnostik.<br />
Die Beratungsstelle besteht seit 10 Jahren und können von den Frauen, so lange sie es<br />
nötig haben, beansprucht werden.<br />
Vorwiegend Oberösterreich, L<strong>in</strong>z und darüber h<strong>in</strong>aus<br />
Kann kostenlos <strong>in</strong> Anspruch genommen werden<br />
Berater<strong>in</strong>nen schreiben Berichte, Statistik für das Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />
Vere<strong>in</strong> ZOE<br />
Adresse Bürgerstraße 1, 4020 L<strong>in</strong>z<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 8<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.zoe.at<br />
Frau Michaela Kaiser, Vorsitzende des Vere<strong>in</strong>s<br />
Frau Angelika Bre<strong>in</strong>bauer, Büroleitung<br />
Subventionen vom Bund und Land, Sponsoren, Spenden, Mitgliedsbeiträge<br />
Psychosoziale Beratungsstelle rund um Schwangerschaft und Geburt<br />
ZOE hilft <strong>in</strong> persönlichen Gesprächen,<br />
anonym telefonisch o<strong>der</strong> per Email bei:<br />
• pränataler Diagnostik<br />
• Fehlgeburt und K<strong>in</strong>dstod<br />
• Konfliktschwangerschaften<br />
• ungeplanter Schwangerschaft<br />
• unerfülltem K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch<br />
• rechtlichen und f<strong>in</strong>anziellen Fragen<br />
• Hebammensprechstunde<br />
Zielgruppen Frauen, Männer, Jugendliche<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Gruppenberatung, Familienberatung, Email-Beratung, Schulklassen<br />
Reichweite Oberösterreich<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch<br />
84
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
6.3 Salzburg<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
Adressen<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 10<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
6.3.1 Aktion Leben Salzburg<br />
Kontaktstelle für werdende Mütter und Väter <strong>in</strong> Konfliktsituationen<br />
Ziel: Unterstützung von Frauen, die rund um Schwangerschaft und Geburt Fragen, Sorgen,<br />
Probleme haben bzw. sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Notlage bef<strong>in</strong>den.<br />
Ermöglichen e<strong>in</strong>er selbstbestimmten, <strong>in</strong>formierten Entscheidung im Falle e<strong>in</strong>es Schwangerschaftskonfliktes<br />
Inhalt: Psychosoziale, juristische und ärztliche Beratung sowie konkrete Hilfe rund um<br />
Schwangerschaft und Geburt, pssychosoziale Beratung bei Pränataldiagnostik.<br />
Sozialprojekte: Unterstützung bei Wohnungsproblemen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>sachenbörse, F<strong>in</strong>anzielle<br />
Unterstützung (kurz- o<strong>der</strong> längerfristig), Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Schwangere/Mütter, die<br />
e<strong>in</strong>e Berufsausbildung absolvieren<br />
Methodik: E<strong>in</strong>zelberatung, Paarberatung und/o<strong>der</strong> Familienberatung; Interventionen bei<br />
Behörden, weiteren Institutionen etc.; Vermittlung von Hilfestellungen seitens Dritter, vor<br />
Ort etc.<br />
Inanspruchnahme: Büro-Öffnungszeiten: Mo-Do 9 – 13, Mi 14 – 17 Uhr (= Term<strong>in</strong>vergabe;<br />
Beratungszeiten werden <strong>in</strong>dividuell vere<strong>in</strong>bart!)<br />
Gebiet <strong>der</strong> Erzdiözese Salzburg (Bundesland Salzburg und „Tiroler Unterland“ = Bezirke<br />
Kitzbühel und Kufste<strong>in</strong>)<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Aktion Leben Salzburg<br />
Kontaktstelle Salzburg: Hellbrunner Straße 13, 5020 Salzburg<br />
Kontaktstelle Pongau: Kard.-Schwarzenberg-Straße 1, 5620 Schwarzach (im Krankenhausgelände)<br />
Regionalstelle P<strong>in</strong>zgau: Bräuschmiedsteig 4, 5700 Zell/See<br />
Regionalstelle Flachgau: Geme<strong>in</strong>deweg 1, 5163 Mattsee (im Geme<strong>in</strong>deamt)<br />
„Haus für Mutter und K<strong>in</strong>d“: Adolf-Kolp<strong>in</strong>g-Straße 8-10, 5020 Salzburg (im Kolp<strong>in</strong>ghaus<br />
Salzburg)<br />
www.aktionleben-salzburg.at<br />
Hemma Schöffmann-Engels (Geschäftsführer<strong>in</strong>)<br />
65% Subventionen (Familienm<strong>in</strong>isterium, Land Salzburg, Erzdiözese Salzburg), 35% Eigenaufbr<strong>in</strong>gung<br />
Beratung und konkrete Hilfe für Frauen rund um Schwangerschaft und Geburt<br />
Prävention durch Information und Bewusstse<strong>in</strong>sbildung: Wir för<strong>der</strong>n den verantwortungsvollen<br />
und partnerschaftlichen Umgang mit Sexualität. Wir <strong>in</strong>formieren über die<br />
Entstehung menschlichen Lebens sowie über Methoden <strong>der</strong> Empfängnisverhütung und<br />
<strong>der</strong>en Vor- und Nachteile. Wir stärken die Selbstachtung und die Fähigkeit zur Kommunikation<br />
<strong>in</strong> zwischenmenschlichen Beziehungen und ermutigen, eigene Grenzen zu setzen<br />
und die an<strong>der</strong>er zu respektieren.<br />
Das Wissen über die Entwicklung des vorgeburtlichen Lebens und se<strong>in</strong>e Bedeutung für<br />
das spätere Leben br<strong>in</strong>gen wir e<strong>in</strong>er breiten Öffentlichkeit nahe.<br />
Zielgruppen • Beratungsarbeit: Frauen, die aufgrund Schwangerschaft/Geburt Fragen, Sorgen o<strong>der</strong><br />
Probleme haben o<strong>der</strong> armutsgefährdet s<strong>in</strong>d und die uns vor dem 1. Geburtstag ihres<br />
jüngsten K<strong>in</strong>des kontaktieren.<br />
• Bildungsarbeit: Heranwachsende, PädagogInnen und MultiplikatorInnen <strong>in</strong> <strong>der</strong> außerschulischen<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendarbeit, Eltern<br />
85
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
6.3.1 Aktion Leben Salzburg<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel-, Paar- o<strong>der</strong> Familienberatung; Helferkonferenzen (Vernetzung mit weiteren Institutionen<br />
wenn erfor<strong>der</strong>lich o<strong>der</strong> gewünscht); <strong>in</strong> den Außenbezirken fallweise Hausbesuche<br />
Arbeit <strong>in</strong> Gruppen (Prävention)<br />
Reichweite 4 Beratungsstellen + Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />
Kontaktstelle Salzburg: Stadtgebiet Salzburg, Salzburg- Umgebung und Tennengau<br />
Kontaktstelle Pongau: Bezirk Pongau<br />
Regionalstelle Zell/See: P<strong>in</strong>zgau<br />
Regionalstelle Flachgau: Nördl. Flachgau<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch<br />
6.4 Steiermark<br />
6.4.1 LKH Deutschlandsberg<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
<strong>Gesundheit</strong>s<strong>in</strong>formation und -aufklärung<br />
• Informationsschalter (Anmeldung, Auskünfte, Aufnahme)<br />
• Telefonische Auskunft (Auskünfte, Term<strong>in</strong>vergabe)<br />
• Onl<strong>in</strong>e-Informationen unter www.lkh-deutschlandsberg.at<br />
• Informationsmaterial (Broschüren, Fol<strong>der</strong>, Infotafel)<br />
• Info-Veranstaltungen (Geburtsvorbereitungskurs, Stillsem<strong>in</strong>ar, Info-Abende mit Kreißsaalbesichtigung)<br />
Frauenheilkunde (Gynäkologie): Evidenzbasierte und qualitätsgesicherte <strong>Gesundheit</strong>sangebote<br />
und Behandlungskonzepte<br />
• Gynäkologische Risiko- und Schmerzambulanz<br />
• Urodynamische Ambulanz<br />
• Sterilitätsambulanz<br />
• Familienberatung<br />
• Hormonambulanz<br />
• Pränataldiagnostische Spezialambulanz<br />
• Sprechstunde für Gestationsdiabetes<br />
• Präpartalambulanz<br />
• Präpartale Akupunktur und Homöopathie<br />
• Schmerzarme Geburt mittels Periduralanästhesie (PDA)<br />
• Still-Hotl<strong>in</strong>e und Ambulanz für Laktations- und Stillprobleme<br />
• Geburtsvorbereitungskurse und Info-Abende mit Kreißsaalbesichtigung<br />
• D<strong>in</strong>ner for 2 – Die gesunde Mahlzeit für Wöchner<strong>in</strong>nen<br />
86
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
6.4.1 LKH Deutschlandsberg<br />
Die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des LKH Deutschlandsberg steht unter<br />
<strong>der</strong> Leitung von Herrn Prim. Dr. Peter Hofmann, verfügt über 34 Betten und e<strong>in</strong> breites<br />
ambulantes Angebot.<br />
Als Leitmotiv gilt für uns die bestmögliche mediz<strong>in</strong>ische und menschliche Betreuung unserer<br />
Patient<strong>in</strong>nen unter Berücksichtigung <strong>der</strong> „Lebenswelt <strong>der</strong> Frauen“. Die Rolle des<br />
Frauenarztes und Geburtshelfers sehen wir als ärztlichen Begleiter von <strong>der</strong> Geburt an bis<br />
<strong>in</strong>s hohe Alter.<br />
Für Zuwendung und Fürsorge existieren ke<strong>in</strong>e Zahlengrößen <strong>in</strong> Leistungsstatistiken, dennoch<br />
s<strong>in</strong>d es gerade diese Werte, die die spezielle Atmosphäre an <strong>der</strong> „Abteilung für Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe“ des LKH Deutschlandsberg wi<strong>der</strong>spiegeln. Zunehmend<br />
rücken „Begleitfaktoren“ <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Behandlung, wie menschliche Zuwendung,<br />
klar und leicht verständliche Aufklärung über geplante Behandlungen, offener Umgang<br />
mit kritischen Themen und umfassende Information <strong>der</strong> Betroffenen, <strong>in</strong> den Vor<strong>der</strong>grund<br />
des Patienten<strong>in</strong>teresses.<br />
An <strong>der</strong> „Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe“ bemüht man sich <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er<br />
Weise, diesem Anspruch gerecht zu werden. E<strong>in</strong> Weg, <strong>der</strong> offenbar auf Zuspruch stößt.<br />
So erzielte man bei anonymen Patientenbefragungen sehr hohe Zufriedenheitswerte <strong>in</strong><br />
den Kategorien „Qualität <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Behandlung“ und „Patientenkommunikation“.<br />
Hohes Lob, dem man sich verpflichtet fühlt.<br />
Steiermark, Region Süd-West<br />
Durchführung diverser Spezialuntersuchungen gegen Selbstkostenbeiträge<br />
LKH Deutschlandsberg<br />
Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Adresse Radlpassstraße 29, 8530 Deutschlandsberg<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 16<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.lkh-deutschlandsberg.at<br />
Prim. Dr. Peter Hofmann<br />
Teilweise<br />
Sett<strong>in</strong>gs Landeskrankenhaus mit Spezialambulanzen und Sprechstunden,<br />
Reichweite Steiermark, Region Süd-West<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
6.4.2 Kl<strong>in</strong>ikum Graz<br />
Ambulanz für Gynäkologische Endokr<strong>in</strong>ologie und Fortpflanzungsmediz<strong>in</strong><br />
Die Kl<strong>in</strong>ische Abteilung für gynäkologische Endokr<strong>in</strong>ologie und Fortpflanzungsmediz<strong>in</strong><br />
bietet Hilfe bei hormonellen Störungen und unerfülltem K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunsch an. Alle mo<strong>der</strong>nen<br />
Methoden <strong>der</strong> assistierten Reproduktion stehen zur Verfügung. Die Behandlung von<br />
Zyklusstörungen, <strong>der</strong> Endometriose sowie <strong>der</strong> Hormonersatztherapie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Menopause<br />
s<strong>in</strong>d weitere Schwerpunkte dieser Abteilung.<br />
laufend<br />
österreichweit<br />
nach Maßgabe und über Sozialversicherungsträger<br />
Kl<strong>in</strong>ische Abteilung für Gynäkologische Endokr<strong>in</strong>ologie und Fortpflanzungsmediz<strong>in</strong><br />
87
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
6.4.2 Kl<strong>in</strong>ikum Graz<br />
Adresse Auenbruggerplatz 14, 8036 Graz<br />
Homepage http://www.kl<strong>in</strong>ikum-graz.at/cms/beitrag/10020648/2269874/<br />
Kontaktperson Univ. Prof. Dr. Uwe Lang<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen Ass. Prof. Dr. Johann Auner, Univ. Prof. Dr. Albrecht Giuliani<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution Zufriedenheit und <strong>Gesundheit</strong> <strong>der</strong> Frauen<br />
Zielgruppen Frauen je<strong>der</strong> Altersgruppe<br />
Sprachen Multikulturell, z. T. mit Dolmetsch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
MIA – Mütter <strong>in</strong> Aktion<br />
6.4.3 MIA – Mütter <strong>in</strong> Aktion<br />
Die Lebensphase <strong>der</strong> Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft br<strong>in</strong>gt große Verän<strong>der</strong>ungen.<br />
Viele schwangere Frauen und Mütter mit Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>n s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser Zeit sehr<br />
belastet. Private und gesellschaftliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen werden von vielen Frauen als<br />
wenig unterstützend empfunden<br />
Ziele: Das Projekt zielt darauf ab, Mütter mit Babys und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>n zu stärken, eigene<br />
Bedürfnisse ernst zu nehmen, geme<strong>in</strong>sam zu handeln und damit die Lebensqualität und<br />
die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den zu verbessern. Das Projekt schafft auch Netzwerke,<br />
<strong>in</strong>dem es Kontakte zwischen Frauen und AnbieterInnen schafft.<br />
Maßnahmen:<br />
AUF GEMEINDEEBENE<br />
Persönliche Kontaktaufnahme mit Müttern mit Babys durch Hausbesuche, <strong>in</strong>sgesamt 153<br />
• 194 wöchentliche und (8 <strong>in</strong>terkulturelle) Müttercafés mit begleiten<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung;<br />
<strong>in</strong>sgesamt 1216 Teilnehmer<strong>in</strong>nen und 1305 K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />
• 8 Runde Tische auf Geme<strong>in</strong>deebene zu aktuellen Themen, etwa K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung;<br />
<strong>in</strong>sgesamt 106 TeilnehmerInnen (22 Männer)<br />
• Kooperationen mit allen, die gesellschaftlich und politisch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de aktiv s<strong>in</strong>d,<br />
etwa Jugendforum, Integrationsfonds<br />
AUF BEZIRKSEBENE<br />
• <strong>in</strong>sgesamt 25 monatliche Frauengruppen <strong>in</strong> den Bezirken mit je 12 Frauen pro Bezirk<br />
• 14 eigene Projekte <strong>der</strong> Frauen, etwa Familien<strong>in</strong>for-mationswebsite, <strong>in</strong>terkultureller<br />
Austausch, Eltern-bildungsveranstaltungen.<br />
• Coach<strong>in</strong>gs, um Frauen bei <strong>der</strong> Planung und Durchführung ihrer Projekte zu unterstützen<br />
• 4 Vernetzungstreffen pro Bezirk zwischen den Frauen und AnbieterInnen von Leistungen<br />
für schwangere Frauen und Familien mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
• jeweils e<strong>in</strong>e Aktionswoche pro Bezirk mit <strong>in</strong>sgesamt 63 Veranstaltungen und 1000<br />
BesucherInnen<br />
• je e<strong>in</strong> Aktionstag zur flexiblen K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung pro Bezirk mit 85 TeilnehmerInnen<br />
• e<strong>in</strong> bezirksübergreifendes Treffen mit 21 TeilnehmerInnen und 29 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
• jeweils drei Abschlussveranstaltungen pro Bezirk mit <strong>in</strong>sgesamt 680 TeilnehmerInnen<br />
• Öffentlichkeitsarbeit<br />
Zeitraum des Angebots Oktober 2007 bis September 2010<br />
Reichweite Steiermark (Modellprojekt <strong>in</strong> den Bezirken Leibnitz und Liezen)<br />
Kosten für Frauen<br />
Ke<strong>in</strong>e<br />
88
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
6.4.3 MIA – Mütter <strong>in</strong> Aktion<br />
Mit den 153 Hausbesuchen konnten 83% und mit den Müttercafes <strong>in</strong> Schlossberg und<br />
Rottenmann mehr als die Hälfte <strong>der</strong> <strong>in</strong> den Zielgeme<strong>in</strong>den lebenden Mütter von Babys<br />
angesprochen worden. Durch Müttercafés und Hausbesuche werden auch sozial benachteiligte<br />
Gruppen erreicht. Nachhaltigkeit auf regionaler-struktureller Ebene konnte durch<br />
aus dem Aktionstopf unterstützte Kle<strong>in</strong>projekte und angeregte Kooperationen gesichert<br />
werden.<br />
Mütter von Babys zu stärken wirkt sich positiv aufs gesamte Geme<strong>in</strong>deleben aus. K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
brauchen gestärkte Mütter, aktive Väter, sich beteiligende NachbarInnen und Geme<strong>in</strong>den,<br />
die für die Anregungen ihrer BürgerInnen offen s<strong>in</strong>d.<br />
Beteiligung auf Geme<strong>in</strong>deebene zu <strong>in</strong>itiieren und zu kultivieren kann gel<strong>in</strong>gen: Es stärkt<br />
die <strong>Gesundheit</strong> <strong>der</strong> BewohnerInnen, schafft Geme<strong>in</strong>schaft und teilt Verantwortung. Um<br />
wirkliche Beteiligung zu erreichen, braucht es e<strong>in</strong>en aufsuchenden, niedrigschwelligen<br />
Zugang, glaubwürdige Arbeit mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und hohe Personalressourcen.<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
www.fgz.co.at<br />
Kontaktperson Projektleiter<strong>in</strong>: Dr. <strong>in</strong> Brigitte Ste<strong>in</strong>gruber, brigitte.ste<strong>in</strong>gruber@fgz.co.at, 0316/837998<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 4<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Fonds Gesundes Österreich<br />
<strong>Gesundheit</strong>splattform Steiermark<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
6.4.4 Schwanger – <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Graz<br />
Schwanger!<br />
Ziel: Frauen dar<strong>in</strong> zu stärken, sich selbst als Expert<strong>in</strong>nen ihres Körpers wahrzunehmen<br />
und Schwangerschaft als Ausdruck e<strong>in</strong>es gesunden weiblichen Körpers zu sehen und<br />
nicht als Krankheit. Sie zu ermutigen, sich von den eigenen Wünschen und Bedürfnissen<br />
leiten zu lassen.<br />
Inhalt: Frauen am Anfang <strong>der</strong> Schwangerschaft über den Verlauf <strong>der</strong> Schwangerschaft im<br />
Allgeme<strong>in</strong>en und über das mögliche Betreuungs- und Begleitangebot, zu <strong>in</strong>formieren. Beson<strong>der</strong>es<br />
Augenmerk liegt dabei auf <strong>der</strong> Information über die vorgeburtlichen Untersuchungen.<br />
Sie erhalten außerdem die Möglichkeit , sich über notwendige Entscheidungen<br />
auszutauschen und aufkommende Ängste zu thematisieren.<br />
Methode: In erster L<strong>in</strong>ie wird von den Fragen, die die Frauen mitbr<strong>in</strong>gen, ausgegangen.<br />
Sie bilden den Schwerpunkt <strong>der</strong> Veranstaltung. Die Methode <strong>der</strong> Beantwortung wird auf<br />
die Fragen ausgerichtet: Wenn es nur <strong>in</strong>haltliche Fragen gibt, werden auch nur <strong>in</strong>haltliche<br />
Informationen gegeben. Wenn es jedoch um Entscheidungshilfen geht o<strong>der</strong> um Ängste<br />
und Unsicherheiten, kann e<strong>in</strong>e stärkende Atemübung o<strong>der</strong> Phantasiereise angeboten<br />
werden.<br />
Vortragende: Berater<strong>in</strong> zur Pränataldiagnostik und Hebamme<br />
Seit 2004 monatlich<br />
Reichweite Steiermark<br />
Kosten für Frauen € 2,-<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Evaluationsfragebögen für die Teilnehmenden<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
89
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
6.4.4 Schwanger – <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Graz<br />
Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
www.fgz.co.at<br />
Kontaktperson Dr. <strong>in</strong> Brigitte Ste<strong>in</strong>gruber, brigitte.ste<strong>in</strong>gruber@fgz.co.at, 0316/837998<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 1<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Sprachen<br />
Stadt Graz <strong>Gesundheit</strong><br />
Stadt Graz Soziales<br />
Land Steiermark Sozialwesen<br />
Land Steiermark Referat Frau Familie Gesellschaft<br />
Deutsch, Englisch; für weitere Sprachen auf Anfrage Dolmetscher<strong>in</strong>nen<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Elter<strong>in</strong>formation<br />
6.4.5 Universitätskl<strong>in</strong>ik Graz<br />
Die Institution <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Spätnachmittagveranstaltung von e<strong>in</strong>er Hebamme<br />
und e<strong>in</strong>em verantwortlichen Arzt den werdenden Eltern vorgestellt und Fragen zur<br />
Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Elternschaft werden beantwortet.<br />
Ca. 140 Personen werden <strong>in</strong> 2x monatlich stattf<strong>in</strong>denden Veranstaltungen betreut.<br />
fortlaufend, ganzjährig<br />
Reichweite E<strong>in</strong>zugsgebiet <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik, gesamte Steiermark, südliches Burgenland, westliches Kärnten<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
kostenfrei<br />
Positive Rückmeldungen, Steigerung <strong>der</strong> Geburtsrate an <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik<br />
Universitätskl<strong>in</strong>ik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Graz, Kl<strong>in</strong>ische Abteilung Geburtshilfe<br />
Adresse Auenbruggerplatz 18, 8036 Graz<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.medunigraz.at/gynaekologie<br />
Ass. Prof. Dr. Wolfgang Walcher<br />
Hebammen und geburtshilflich tätige ÄrztInnen<br />
durch die Kl<strong>in</strong>ik<br />
Qualitativ hochwertige Geburtshilfe<br />
Zielgruppen Schwangere und ihre Partner<br />
Reichweite E<strong>in</strong>zugsgebiet <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik, gesamte Steiermark, südliches Burgenland, westliches Kärnten<br />
Sprachen<br />
Deutsch (das Angebot <strong>in</strong> türkischer Sprache wurde nicht angenommen)<br />
90
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
6.4.6 Universitätskl<strong>in</strong>ik Graz<br />
Psychologische Betreuung bei Risikoschwangerschaften, Schwangerschaftskomplikationen<br />
und K<strong>in</strong>desverlust<br />
Frauen mit Schwangerschaftskomplikationen o<strong>der</strong> K<strong>in</strong>desverlust werden umfassend beraten,<br />
erhalten e<strong>in</strong>e Nachbetreuung und bekommen Unterstützung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Folgeschwangerschaft.<br />
Durch die Möglichkeit e<strong>in</strong>er multidiszipl<strong>in</strong>ären Zusammenarbeit wird e<strong>in</strong>e ganzheitliche<br />
Betreuung <strong>der</strong> Frau ermöglicht.<br />
Montag bis Freitag von 8:00 bis 15:00 Uhr nach telefonischer Vere<strong>in</strong>barung<br />
Steiermark<br />
kostenfrei<br />
Patient<strong>in</strong>nenbefragungen, qualitätssichernde Maßnahmen<br />
Universitätskl<strong>in</strong>ik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Graz, Kl<strong>in</strong>ische Abteilung Geburtshilfe<br />
Adresse Auenbruggerplatz 18, 8036 Graz<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.medunigraz.at/gynaekologie<br />
Mag. a Dr. <strong>in</strong> Maria Deutsch<br />
Mag. a Dr. <strong>in</strong> Eva Mautner<br />
Verschiedene Berufsgruppen <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik<br />
durch den Krankenhausbetreiber<br />
Prävention und Behandlung von Schwangerschaftsproblematiken<br />
Zielgruppen Frauen rund um das Thema Schwangerschaft<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel, Paar und Team<br />
Reichweite Steiermark<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch<br />
6.5 Vorarlberg<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
6.5.1 Säugl<strong>in</strong>gsernährung<br />
Stillen und Säugl<strong>in</strong>gsernährung<br />
Ziel: Steigerung <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> bis zum 6. Lebensmonat voll gestillten Säugl<strong>in</strong>ge.<br />
Inhalt/Methodik:<br />
• Netzwerkbildung (Hebammen, Ärzte, Laktationsberater<strong>in</strong>nen, MA <strong>der</strong> Geburtenstationen,<br />
Elternberatung)<br />
• e<strong>in</strong>heitliche Information <strong>der</strong> Zielgruppen<br />
• Def<strong>in</strong>ition von Qualitätsstandards<br />
• Bewusstmachen des Stellenwerts und <strong>der</strong> Vorteile des Stillens (Öffentlichkeitsarbeit)<br />
• Weiterbildungsangebote für Ärzte, Hebammen, Stillberater<strong>in</strong>nen u.a.<br />
• Stillhotl<strong>in</strong>e, die täglich von 8-20 Uhr von qualifizierten Stillberater<strong>in</strong>nen betreut wird.<br />
Inanspruchnahme: Stillhotl<strong>in</strong>e mit 1100 Anrufen im Jahresdurchschnitt.<br />
Zeitraum des Angebots Gestartet hat das Projekt im Mai 2004 unter dem Titel „Stillen <strong>in</strong> Vorarlberg“ bis 2007.<br />
seither wird es als Programm weitergeführt<br />
91
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Ergebnisse/ Evaluation<br />
Institution<br />
6.5.1 Säugl<strong>in</strong>gsernährung<br />
Vorarlbergweit- wobei die Stillhotl<strong>in</strong>e auch von an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n <strong>in</strong> Österreich als<br />
auch aus Deutschland und <strong>der</strong> Schweiz kontaktiert wird<br />
Die Beratung über die Stillhotl<strong>in</strong>e ist kostenlos<br />
2005 sowie 2007 wurden im Rahmen des Projekts „Stillen <strong>in</strong> Vorarlberg“ Stillstudien<br />
durchgeführt. Für 2010 ist e<strong>in</strong>e weitere Erhebung geplant. Berichte werden auf Anfrage<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Mitarbeit an <strong>der</strong> Konzeption des Nationalen Brustkrebs-Früherkennungs-Programm<br />
aks <strong>Gesundheit</strong>svorsorge GmbH<br />
Adresse Rhe<strong>in</strong>straße 61, 6900 Bregenz<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.aks.or.at<br />
Dr. Günter Diem, Geschäftsführer<br />
Dr. Harald Geiger, Fachlicher Leiter<br />
14 MitarbeiterInnen<br />
Unterstützung <strong>der</strong> VorarlbergerInnen bei <strong>der</strong> Erhaltung <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong> und För<strong>der</strong>ung<br />
des körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbef<strong>in</strong>dens.<br />
Zielgruppen Bevölkerung Vorarlberg<br />
Sett<strong>in</strong>gs Beratungsstellen, Arztpraxen, Krankenhäuser, K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten, Schulen, Geme<strong>in</strong>den<br />
Reichweite Vorarlberg<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Türkisch, Serbokroatisch, Russisch<br />
6.6 Wien<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite Wien<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
6.6.1 FEM Elternambulanz<br />
Die FEM Elternambulanz<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM<br />
Die FEM-Elternambulanz ist e<strong>in</strong>e psychologisch/psychotherapeutische Spezialambulanz<br />
für Schwangere <strong>in</strong> psychischen Krisen <strong>in</strong> Anb<strong>in</strong>dung an die geburtshilflichen ambulanten<br />
Angebote des Wilhelm<strong>in</strong>enspitals, <strong>in</strong> <strong>der</strong> e<strong>in</strong>e diagnostische Abklärung, Krisen- und Kurz<strong>in</strong>tervention<br />
und nötigenfalls Weitervermittlung an e<strong>in</strong>e längerfristige Betreuungsform<br />
stattf<strong>in</strong>det. Das Angebot dient <strong>der</strong> Prävention prä-, peri-, sowie postpartaler psychischer<br />
Symptomatik. Durch e<strong>in</strong> muttersprachliches Beratungsangebot können auch türkischsprachige<br />
Schwangere die FEM-Elternambulanz <strong>in</strong> Anspruch nehmen.<br />
Seit Jänner 2006 laufend; Mo, Di, Mi, Fr vormittags; ganzjährig<br />
Kostenlos<br />
567 deutschsprachige und 218 türkischsprachige Beratungskontakte pro Jahr<br />
Institut für Frauen und Männergesundheit/FEM<br />
Adresse Bastiengasse 36-38; 1180 Wien; Tel.: 01/476 15-5771<br />
Homepage<br />
www.fem.at<br />
Kontaktperson Mag. a Franziska Pruckner; Leitung <strong>der</strong> FEM-Elternambulanz; Tel: 0650/546 30 66<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
2 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
92
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
6.6.1 FEM Elternambulanz<br />
WIG – Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung geme<strong>in</strong>nützige GmbH, Wiener Krankenanstaltenverbund<br />
Die FEM Elternambulanz ist im Auftrag des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
2006 entstanden.<br />
FEM hat es sich zur Aufgabe gemacht Frauen jeden Lebensalters und <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Lebenssituation<br />
dabei zu unterstützen, Ihre <strong>Gesundheit</strong> zu erhalten und zu för<strong>der</strong>n. Dabei sollen<br />
Frauen <strong>in</strong> ihrer eigenen Kompetenz gestärkt werden und <strong>in</strong> ihren spezifischen Bedürfnissen<br />
ernst- und wahrgenommen werden. E<strong>in</strong> wichtiges Anliegen dabei ist die Erreichung<br />
speziell benachteiligter o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s stark belasteter Personengruppen wie z.B.: von<br />
Wohnungslosigkeit betroffene Frauen, Frauen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen, Alle<strong>in</strong>erzieher<strong>in</strong>nen<br />
Geschlechtssensible <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung von Frauen, Eltern und Mädchen<br />
Zielgruppen Mädchen und Frauen<br />
Sett<strong>in</strong>gs <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum vor Ort, Schulen, soziale E<strong>in</strong>richtungen, u.v.m.<br />
Reichweite Wien und Umgebung<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Türkisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
6.6.2 Kontaktstelle für Alle<strong>in</strong>erziehende<br />
Samstagstreffen, Cafe für S<strong>in</strong>glefamilien, Sonntagsbrunch, Selbsthilfegruppen<br />
E<strong>in</strong>zelberatungen, offene Treffen, Gruppen und Sem<strong>in</strong>are<br />
Wir bieten allen Alle<strong>in</strong>erziehenden, unabhängig ihrer religiösen, politischen und weltanschaulichen<br />
Zugehörigkeit, Beratung <strong>in</strong> allen Lebenslagen, geschlossene Gruppen nach<br />
Trennung/Scheidung, Tagessem<strong>in</strong>are, Informationsveranstaltungen, Sem<strong>in</strong>are zu Erziehungsfragen,<br />
Krisenbewältigung, etc. und Vernetzung mit an<strong>der</strong>en Betroffenen.<br />
monatliche Treffen, außer Juli und August; Beratung nach telefonischer Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />
hauptsächlich <strong>in</strong> Wien statt, es gibt aber auch regelmäßige Gruppen <strong>in</strong> Teilen Nö<br />
für Beratung ersuchen wir um e<strong>in</strong>en Kostenbeitrag <strong>in</strong> Selbste<strong>in</strong>schätzung; für offene Treffen<br />
gibt es e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Unkostenbeitrag; für Sem<strong>in</strong>are ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Teilnahmebeitrag<br />
zu entrichten.<br />
Kontaktstelle für Alle<strong>in</strong>erziehende, Beratungs<strong>in</strong>stitution<br />
Adresse Stephansplatz 6/3/6/622, 1010 Wien<br />
Tel: 01/51 552 3343, Email: alle<strong>in</strong>erziehende@edw.or.at<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
www.alle<strong>in</strong>erziehende.at<br />
DSA <strong>in</strong> Eva-Maria Nadler<br />
3 Hauptamtliche, 4 externe und 7 ehrenamtliche Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
Erzdiözese Wien, Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />
Unterstützung, Vernetzung und Beratung von Alle<strong>in</strong>erziehenden<br />
Beratung, Vernetzung mit an<strong>der</strong>en Organisationen<br />
Zielgruppen Alle<strong>in</strong>erziehende, getrennt, geschieden, verwitwet<br />
Sett<strong>in</strong>gs Gruppen und E<strong>in</strong>zelberatungen<br />
Reichweite Wien, NÖ<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch<br />
93
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
6.6.3 Aktion Leben Schwangerenberatung<br />
aktion leben Schwangerenberatung<br />
Beratung und Begleitung von schwangeren Frauen:<br />
• <strong>in</strong> Problem- und Konfliktsituationen<br />
• bei sozial- und arbeitsrechtlichen Fragen<br />
• vor, während und nach Pränataldiagnostik<br />
Unterstützung von Frauen <strong>in</strong> f<strong>in</strong>anziellen Krisensituationen durch<br />
• Sachspenden (Babyausstattung)<br />
• e<strong>in</strong>malige f<strong>in</strong>anzielle Zuschüsse<br />
• Patenschaften über mehrere Monate<br />
• Vermittlung von ermäßigten Entb<strong>in</strong>dungen<br />
Die Beratung ist anonym, non-direktiv und ergebnisoffen und erfolgt durch speziell geschulte<br />
Professionist<strong>in</strong>nen (Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, Psycholog<strong>in</strong>nen).<br />
unbegrenzt<br />
Wien und Umgebung<br />
kostenlos<br />
Ergebnisse 2009 (Auszüge – vollständiger Tätigkeitsbericht ist auf <strong>der</strong> Website veröffentlicht):<br />
• 1579 persönliche Beratungsgespräche mit 532 Frauen und ihren Familien<br />
• 962 telefonische Anfragen<br />
• 96 Beratungen per Email<br />
• 233 Mal f<strong>in</strong>anzielle Unterstützungen<br />
• 484 Mal Sachspenden<br />
aktion leben österreich<br />
Adresse Adresse 1010 Wien, Dorotheergasse 6-8<br />
Homepage<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 18<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
www.aktionleben.at<br />
überwiegend aus Spenden; För<strong>der</strong>ung durch das BMWFJ als anerkannte Familienberatungsstelle;<br />
Schwangerschaft und Geburt sollen von allen Beteiligten positiv erlebt werden können,<br />
die Gesellschaft soll die entsprechenden Rahmenbed<strong>in</strong>gungen dafür schaffen.<br />
Schwangerenberatung<br />
Bildung<br />
Lobby<strong>in</strong>g<br />
Zielgruppen schwangere Frauen und ihre Familien<br />
Lehrpersonen / Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />
Politik<br />
Sett<strong>in</strong>gs Beratung und Bildung Wien Umgebung; Lobby<strong>in</strong>g auf Landes- und Bundesebene<br />
Sprachen<br />
deutsch, englisch<br />
94
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
6.6.4 Nanaya Zentrum für Schwangerschaft, Geburt und Leben mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik, Inanspruchnahme)<br />
Schwangeren Beratung<br />
Geburtsvorbereitung<br />
Stillgruppen<br />
Rückbildung<br />
laufende Kurse<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
Wien, Nie<strong>der</strong>österreich<br />
unterschiedlich<br />
Nanaya, Zentrum für Schwangerschaft, Geburt und Leben mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
Adresse Zollergasse 37, 1070 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.nanaya.at<br />
Mag. a Edeltraud Voill<br />
24 (Psycholog<strong>in</strong>nen, Ärzt<strong>in</strong>, Sozialarbeitern, Therapeut<strong>in</strong>nen, Hebammen, Geburtsvorbereiter<strong>in</strong>nen,<br />
Pädagog<strong>in</strong>nen, Jurist<strong>in</strong>)<br />
Familienberatungsstelle, freier Jugenswohlfahrsträger, eigene E<strong>in</strong>nnahmen aus Kursen<br />
und Gruppen<br />
ganzheitliche Schwangerschaftsbegleitung unter Berücksichtigung <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen,<br />
seelischen und sozialen Aspekte überlegter und reduzierter E<strong>in</strong>satz von pränataldiagnostischen<br />
Untersuchungsmethoden (U-schall,...) menschenorientierte Geburtshilfe, gemäß<br />
den Empfehlungen <strong>der</strong> Weltgesundheitsorganisation Recht auf Selbstbestimmung<br />
<strong>in</strong> Schwangerschaft und Geburt liebevoller Empfang des Neugeborenen Unterstützung<br />
<strong>der</strong> Mutter-K<strong>in</strong>d-B<strong>in</strong>dung, Vater-K<strong>in</strong>d-B<strong>in</strong>dung genügend Zeit für bond<strong>in</strong>g För<strong>der</strong>ung des<br />
Stillbeg<strong>in</strong>ns gemäß den Empfehlungen von WHO und UNICEF Schaffung e<strong>in</strong>er Stillkultur<br />
<strong>in</strong> unserer Gesellschaft, die das Stillen för<strong>der</strong>t und schützt Unterstützung von Frauen und<br />
Männern <strong>in</strong> ihrer Elternkompetenz Zeit und Raum für Familienleben<br />
Zielgruppen Schwangere Frauen, (werdende Eltern) junge Mütter (junge Eltern)<br />
Reichweite Wien, N.Ö.<br />
Sprachen<br />
deutsch, englisch<br />
95
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
6.6.5 Netzwerk Postpartale Depression<br />
Netzwerk Postpartale Depression<br />
Ziele:<br />
• Aufbau von aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abgestimmten Strukturen, Maßnahmen und Vorgangsweisen<br />
• Vere<strong>in</strong>heitlichung <strong>der</strong> Informationen für die Schwangeren<br />
• Early-Warn<strong>in</strong>g und gezielte Weiterüberweisung zu Beratungs- und psychiatrischen<br />
E<strong>in</strong>richtungen<br />
• Erarbeitung e<strong>in</strong>es Institutionenfol<strong>der</strong>s aller Angebote <strong>in</strong> Wien<br />
• Erarbeitung und Erstellung e<strong>in</strong>es Info-Fol<strong>der</strong>s zu PPD und Hilfestellungen (nach<br />
australischem Vorbild)<br />
• FortbildungsreferentInnen-Pool<br />
Beschreibung/Methodik: Sechsmal jährlich f<strong>in</strong>den Vernetzungs-Workshops statt. Ferner<br />
wird über das Jugendamt (MAG ELF) je<strong>der</strong> Wöchner<strong>in</strong> <strong>in</strong> Wien e<strong>in</strong> Fol<strong>der</strong> zu Postpartaler<br />
Depression sowie Beratungse<strong>in</strong>richtungen übermittelt. Schulung aller psychoszialer Beratungse<strong>in</strong>richtungen<br />
und geburtshilflicher Teams zu psychosozialen Krisen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft<br />
und Elternschaft.<br />
Beg<strong>in</strong>n: 2004; Status laufend<br />
Reichweite alle Gebärenden <strong>in</strong> Wien (~ 17.000/Jahr; ca. 100.000 seit 2004)<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Die Erfahrungen zeigen, dass das Early-Warn<strong>in</strong>g <strong>in</strong> den relevanten E<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong><br />
Schwangeren- und Elternbetreuung greift. Der Anteil an schweren psychischen Problemfällen<br />
<strong>in</strong> den psychiatrischen E<strong>in</strong>richtungen (PSD, KAV) ist um 30% gestiegen. D.h, professionelle<br />
Hilfe konnte zu e<strong>in</strong>em frühen Zeitpunkt angeboten werden.<br />
Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten, MA<br />
15, Stadt Wien<br />
Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.diesie.at<br />
Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />
Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />
Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />
Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />
Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />
Stadt Wien<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />
Benachteiligung.<br />
• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />
und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im<br />
Dienste von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />
• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und Gen<strong>der</strong>gesundheit<br />
<strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />
• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />
gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />
• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />
gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />
96
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
6.6.5 Netzwerk Postpartale Depression<br />
Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />
den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> orientiert haben<br />
sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungswerten, Evaluierungen und ermittelten<br />
Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> auf-gebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />
Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />
<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />
nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />
Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen<br />
(Programme vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />
Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />
Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshochschulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />
SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />
uvm.<br />
Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />
6.6.6 pro:woman Ambulatorium<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
pro:woman Ambulatorium<br />
Sexualmediz<strong>in</strong> und Schwangerenhilfe<br />
Zentrum für Vasektomie<br />
Persönliche Beratung<br />
• Umfassende Information zu den Themen Empfängnisverhütung und Schwangerschaftsabbruch<br />
für E<strong>in</strong>zelpersonen, Paare o<strong>der</strong> Gruppen<br />
Rasche Notfallverhütung und Hilfe<br />
• Kostenloser Schwangerschaftstest<br />
• Pille danach, Spirale danach<br />
• Schwangerschaftsabbruch (operativ o<strong>der</strong> medikamentöser Frühschwangerschaftsabbruch)<br />
• Sterilisation <strong>der</strong> Frau<br />
• Vasektomie beim Mann (Zentrum für Vasektomie)<br />
Optimale Betreuung<br />
• Renommierteste Kl<strong>in</strong>ik Österreichs <strong>in</strong> den Bereichen <strong>der</strong> Empfängnisverhütung und<br />
des Schwangerschaftsabbruchs (gegründet 1979)<br />
• Erstklassige, mo<strong>der</strong>nste mediz<strong>in</strong>ische und psychologische Betreuung durch erfahrene<br />
BeraterInnen<br />
• Garantierte Anonymität<br />
• Angenehme Atmosphäre<br />
Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />
• 24h-Hotl<strong>in</strong>e<br />
• Individuell und kurzfristig auch am Abend o<strong>der</strong> am Wochenende<br />
• Onl<strong>in</strong>e-Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />
Individuelle Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung auch am Abend o<strong>der</strong> am Wochenende<br />
24-h-Telefonservice und Onl<strong>in</strong>e-Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />
Persönliche und kostenlose Beratung<br />
Montag bis Freitag 8.00 – 17.00, Samstag 8.00 – 13.00 Uhr<br />
97
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Beschreibung <strong>der</strong><br />
Institution<br />
6.6.6 pro:woman Ambulatorium<br />
Wir betreuen Frauen und Männer aus ganz Österreich.<br />
auf Anfrage<br />
Private Tageskl<strong>in</strong>ik mit mehr als 30-jähriger Erfahrung auf dem Gebiet <strong>der</strong> Familienplanung<br />
und des Schwangerschaftsabbruchs<br />
Adresse Fleischmarkt 26, 1010 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.prowoman.at, www.proU.at<br />
Frau Elke Graf, Kl<strong>in</strong>ikleiter<strong>in</strong><br />
ÄrztInnen, Psycholog<strong>in</strong>nen, Lebens- und Sozialberater<strong>in</strong>nen, diplomierte Krankenschwestern<br />
private Tageskl<strong>in</strong>ik<br />
Beratung und Begleitung <strong>in</strong> allen Fragen <strong>der</strong> Verhütung und bei ungewollter Schwangerschaft.<br />
Zielgruppen Frauen und Männer, die sich mit dem Thema Familienplanung ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzen<br />
Reichweite Österreich<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Türkisch, Serbokroatisch, Spanisch, Französisch, Bulgarisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Beschreibung <strong>der</strong><br />
Institution<br />
6.6.7 Selbsthilfegruppe „Regenbogen“<br />
Gruppe für betroffene Eltern, die ihr Baby nach Abortus, Abtreibung, Fehlgeburt, Totgeburt<br />
o<strong>der</strong> Tod kurz nach <strong>der</strong> Geburt vermissen<br />
Der Austausch zwischen den betroffenen Eltern, die Ähnliches erlebt haben, hilft über das<br />
Geschehene klar zu werden und die verschiedenen Phasen <strong>der</strong> Trauer besser zu verstehen<br />
und zu bejahen.<br />
Durch das rechtzeitige Aufarbeiten des Geschehenen f<strong>in</strong>den Eltern wie<strong>der</strong> Mut, ihr Leben<br />
aktiv weiterzuleben, mit den Verlust abzuschließen und können etwaigen Folgeschwangerschaften<br />
wie<strong>der</strong> positiv und gefasst entgegen stehen.<br />
monatliche Treffen, jeden 1. Mittwoch im Monat<br />
Wien<br />
ke<strong>in</strong>e, bei gewünschter Mitgliedschaft € 20,-/Jahr<br />
siehe Kurzbeschreibung<br />
Die Selbsthilfegruppe besteht aus ehrenamtlichen Mitarbeitern, je<strong>der</strong> davon ist selbst betroffene<br />
Mutter, wir versuche verstärkt die sozialen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zu verbessern<br />
z.B. <strong>in</strong> den Spitälern.<br />
Adresse Zollergasse 37, 1070 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
www.glueckloseschwangerschaft.at<br />
We<strong>in</strong>ert Claudia<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen ehrenamtlich <strong>der</strong>zeit 5<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
För<strong>der</strong>ung durch die Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung<br />
98
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
6.6.7 Selbsthilfegruppe „Regenbogen“<br />
Sprachen<br />
Es wurde e<strong>in</strong>e Informationsmappe für Eltern von uns erstellt über folgende Themen:<br />
• Begriffsdef<strong>in</strong>itionen (Was bedeutet Fehlgeburt/Lebendgeburt usw.)<br />
• Wochenschutz<br />
• Namensrecht<br />
• Bücherliste zur Thematik<br />
• Selbsthilfegruppenliste <strong>in</strong> Österreich<br />
• Bestattungsrecht<br />
• Gestaltung des Begräbnisses<br />
Diese Mappen liegen <strong>in</strong> Deutsch und Englisch <strong>in</strong> den Geburtenstationen <strong>der</strong> Wiener Spitäler<br />
auf. Die Übersetzung <strong>in</strong> serbisch, kroatisch, russisch, türkisch und arabisch ist <strong>in</strong> Arbeit.<br />
6.7 Für das gesamte Bundesgebiet<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
6.7.1 KiB children care<br />
Betreuung kranker K<strong>in</strong><strong>der</strong> Zuhause wenn die Mutter berufstätig ist und die Pflegfreistellung<br />
aufgebraucht ist. Unterstützung bei e<strong>in</strong>em Krankenhausaufenthalt.<br />
Unterstützung bei <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf im speziellen wenn e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d<br />
erkrankt und nicht <strong>in</strong> den K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten o<strong>der</strong> Schule gehen kann. (oft fehlt hier e<strong>in</strong> Betreuungsnetz<br />
– KiB hat hier das Netz)<br />
immer – rund um die Uhr erreichbar<br />
<strong>in</strong> ganz Österreich<br />
€ 12,50/Monat/Familie<br />
Beschreibung <strong>der</strong> Institution: Interessensgeme<strong>in</strong>schaft für Familien/Mütter mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
KiB children care<br />
Adresse 4841 Ungenach Nr. 51, 07672/8484, 0664/6 20 30 40 (rund um die Uhr)<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 16<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.kib.or.at<br />
Elisabeth Schausberger<br />
Elisabeth Schausberger<br />
Vere<strong>in</strong>fachung für die Frauen um Familie und Beruf zu vere<strong>in</strong>baren<br />
Zielgruppen Familien/Frauen mit K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
Reichweite ganz Österreich<br />
Sprachen<br />
deutsch<br />
99
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
7. Frauenreferate, Frauenbüros –<br />
Öffentlichkeitsarbeit für Frauenthemen<br />
7.1 Kärnten<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
7.1.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH<br />
Projekt „Entwicklung e<strong>in</strong>es <strong>Frauengesundheit</strong>sprogramms für das Bundesland Kärnten“<br />
Ziel des Projektes war die <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre, prozessorientierte und partizipative Entwicklung<br />
e<strong>in</strong>es sektorenübergreifenden Planungs<strong>in</strong>strumentes für politische EntscheidungsträgerInnen<br />
und relevante Institutionen im Bundesland Kärnten. Das Ergebnis des Projektes<br />
liegt als „Kärntner <strong>Frauengesundheit</strong>sprogramm“ vor. Dieses verfolgt unterschiedliche<br />
Ziele wie die Verbesserung <strong>der</strong> Qualität von Angeboten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
für <strong>Frauengesundheit</strong>en. Im Rahmen des Projektes wurde mit 105 ExpertInnen sowie auf<br />
Basis von Literatur und Datenauswertungen e<strong>in</strong>e Vielzahl von Maßnahmenempfehlungen<br />
entwickelt. So etwa gibt es Maßnahmen <strong>in</strong> den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung,<br />
an<strong>der</strong>e Maßnahmen beziehen sich auf die Bereiche Forschung, Schaffung von<br />
Infrastruktur o<strong>der</strong> Fortbildungen und Veranstaltungen. Das Planungs<strong>in</strong>strument wurde<br />
am 26. April 2006 dem <strong>Gesundheit</strong>sreferenten des Landes Kärnten übergeben.<br />
Zeitraum des Angebots Jänner 2005 bis April 2006<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/ Evaluation<br />
Institution<br />
Adresse<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Bundesland Kärnten<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Selbstevaluation mittels Fragebogenerhebung bei den beteiligten ExpertInnen zur Prozess-<br />
und Strukturqualität<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH<br />
Völkendorfer Straße 23, 9500 Villach<br />
www.fgz-kaernten.at<br />
Mag. a Reg<strong>in</strong>a Ste<strong>in</strong>hauser<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen 5 Frauen im Angestelltenverhältnis / <strong>in</strong> Vollzeitäquivalenten: 4,2; Stand 2009<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Kurzbeschreibung<br />
Land Kärnten Abt. 14 <strong>Gesundheit</strong>swesen, Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong>, Eigenerwirtschaftung<br />
und Projektför<strong>der</strong>ungen<br />
Seit 1999 ist das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum das Kärntner Kompetenzzentrum für<br />
frauenspezifische <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Prävention. Orientierungshilfe, Wissensvermittlung<br />
und <strong>Frauengesundheit</strong> zum Thema zu machen, s<strong>in</strong>d die wichtigsten Leistungen<br />
<strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung. Neben Frauen und Mädchen, nutzen Fachkräfte, Geme<strong>in</strong>den aber<br />
auch EntscheidungsträgerInnen das FGZ Kärnten als Informations- und Anlaufstelle. Die<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen gehen <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den, Schulen, Firmen und Institutionen, um Mädchen<br />
und Frauen den Zugang zu <strong>Gesundheit</strong>s<strong>in</strong>formationen zu erleichtern. Die Ausarbeitung<br />
von Entscheidungsgrundlagen und Modellprojekten ist neben <strong>der</strong> fachlichen Unterstützung<br />
von MultiplikatorInnen e<strong>in</strong>e weitere Kernaufgabe des e<strong>in</strong>zigen <strong>Frauengesundheit</strong>szentrums<br />
im Bundesland Kärnten.<br />
100
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
7.1.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Orientierungshilfe im <strong>Gesundheit</strong>swesen se<strong>in</strong><br />
• Entscheidungsf<strong>in</strong>dungen im Umgang mit <strong>Gesundheit</strong> und Krankheit unterstützen<br />
• das Wissen <strong>der</strong> Zielgruppen erweitern<br />
• <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Wissen und Erfahrungen aus <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong> berücksichtigen<br />
• bei <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>serhaltung unterstützten<br />
• <strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> Kärnten zum Thema machen<br />
• Zielgruppenangehörige unterschiedlichen Alters und <strong>in</strong> unterschiedlichen Lebensräumen<br />
und Regionen Kärntens ansprechen<br />
• geschlechtssensibel und frauenspezifisch planen und handeln<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Zielgruppen<br />
Sett<strong>in</strong>gs<br />
Reichweite<br />
Sprachen<br />
Die Geschäftsfel<strong>der</strong> im Überblick:<br />
• Entscheidungsf<strong>in</strong>dungen im Umgang mit <strong>Gesundheit</strong> und Krankheit unterstützen<br />
• das Wissen <strong>der</strong> Zielgruppen erweitern<br />
• <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Wissen und Erfahrungen aus <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong> berücksichtigen<br />
• bei <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>serhaltung unterstützten<br />
• <strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> Kärnten zum Thema machen<br />
• Zielgruppenangehörige unterschiedlichen Alters und <strong>in</strong> unterschiedlichen Lebensräumen<br />
und Regionen Kärntens ansprechen<br />
• geschlechtssensibel und frauenspezifisch planen und handeln<br />
• den negativen gesundheitlichen Auswirkungen noch unzureichen<strong>der</strong> Gleichstellung<br />
zwischen Frau und Mann gezielt begegnen,<br />
• unterschiedliche Zielgruppen für frauenspezifische Bedürfnisse sensibilisieren,<br />
• Entscheidungsgrundlagen für e<strong>in</strong>zelne Menschen, Politik und Institutionen ausarbeiten,<br />
• zielgruppenspezifische Maßnahmen entwickeln und<br />
• frauengerechte Angebote durchführen wie z.B.: Beratungen: persönlich, telefonisch,<br />
per Email; regionale, aufsuchende Veranstaltungen und Präventivarbeit, Lehrmittelverleih;<br />
Web- und Web 2.0 Präsenz; Projekte; Expertisen; Netzwerke, Publikationen;<br />
Grundlagenforschung, Informationsmanagement; Fortbildungen; öffentliche Bibliothek;<br />
Öffentlichkeitsarbeit; Evaluation und Qualitätssicherung.<br />
Mädchen und Frauen<br />
Angehörige<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugende<strong>in</strong>richtungen<br />
Geme<strong>in</strong>den<br />
Institutionen und Firmen<br />
MultiplikatorInnen und ExpertInnen des <strong>Gesundheit</strong>s-, Sozial- und Bildungswesens<br />
VertreterInnen aus Politik und –verwaltung<br />
Öffentlichkeit / Medien<br />
Es werden unterschiedliche Sett<strong>in</strong>gs je nach Maßnahme und Zieldef<strong>in</strong>itionen gewählt.<br />
Gesamtes Bundesland Kärnten durch aufsuchende, regionale Arbeitsweisen<br />
Deutsch, Englisch<br />
101
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
7.2 Nie<strong>der</strong>österreich<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
7.2.1 <strong>Gesundheit</strong>streff NÖ<br />
NÖ <strong>Gesundheit</strong>streff – Frau se<strong>in</strong><br />
Um den spezifischen <strong>Gesundheit</strong>sbedürfnissen von Frauen gerecht zu werden, unterstützt<br />
das NÖ Frauenreferat <strong>in</strong> Kooperation mit Gesundes Nie<strong>der</strong>österreich alle „Gesunden<br />
Geme<strong>in</strong>den“ <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>österreich, die Informationsveranstaltungen zu <strong>Frauengesundheit</strong><br />
anbieten mit e<strong>in</strong>em Zuschuss zu den Honorarkosten <strong>der</strong> ReferentInnen (max. € 80,- pro<br />
Thema), und mit e<strong>in</strong>em „<strong>Gesundheit</strong>sexpertInnen-Pool“, über den die „Gesunden Geme<strong>in</strong>den“<br />
ReferentInnen für ihre Veranstaltung f<strong>in</strong>den können.<br />
laufend<br />
alle „Gesunden Geme<strong>in</strong>den“ <strong>in</strong> NÖ, die als „Gesunde Geme<strong>in</strong>de“ registriert s<strong>in</strong>d<br />
kostenlos<br />
Feedbackbögen <strong>der</strong> Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
Amt <strong>der</strong> NÖ Landesregierung – Abteilung Allgeme<strong>in</strong>e För<strong>der</strong>ungen - Frauenreferat<br />
Adresse Amt <strong>der</strong> NÖ Landesregierung, Frauenreferat, Landhausplatz 1<br />
Haus 9/412, 3109 St. Pölten<br />
Homepage<br />
www.noe.gv.at/Frauen; www.noe.gv.at/chancengleich<br />
Kontaktperson Fr. Pichler 02742/9005/12989<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Institution<br />
Zielgruppen Frauen<br />
Reichweite NÖ<br />
Sprachen<br />
Chancengleichheit, Frauenför<strong>der</strong>ungen, Mentor<strong>in</strong>g, Vere<strong>in</strong>barkeit, Beratung und Hilfe,<br />
Gen<strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g und Gleichbehandlung, Bewusstse<strong>in</strong>sbildung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
für frauenspezifische Anliegen und Themen<br />
deutsch<br />
7.3 Oberösterreich<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
7.3.1 Evangelische Frauenarbeit OÖ<br />
Evangelische Frauentage <strong>in</strong> Oberösterreich<br />
Inputs, Zurüstung und Unterstützung von evang. Frauen <strong>in</strong> den vielfältigen Aufgaben <strong>in</strong><br />
den evang. Pfarrgeme<strong>in</strong>den (Frauenkreise,...). Frauentage s<strong>in</strong>d auch e<strong>in</strong> Ort <strong>der</strong> Begegnung<br />
und des Kennenlernens.<br />
Aktuelle Themen, die Frauen <strong>in</strong> evang. Pfarrgeme<strong>in</strong>den bewegt, gesehen <strong>in</strong> Bezug auf<br />
unsere (evang.) christliche Tradition.<br />
Referat und Gruppenarbeit – als Abschluss immer geme<strong>in</strong>same Feier e<strong>in</strong>es Gottesdienstes.<br />
Teilnehmer<strong>in</strong>nen zwischen 17 und 70 Personen.<br />
m<strong>in</strong>d. vier (regionale) Frauentage im Jahr, Tagungsorte immer wechselnd<br />
Evang. Pfarrgeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Oberösterreich<br />
Kosten für Frauen dzt. zwischen € 3,- bis € 5,-<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
wird dzt. noch nicht gemacht<br />
102
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Institution<br />
7.3.1 Evangelische Frauenarbeit OÖ<br />
Evangelische Frauenarbeit Oberösterreich (EFA OÖ)<br />
Adresse p.A.: Antje Baumgartner, Vorsitzende EFA OÖ, Holzbergweg 2, 4400 Steyr<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Institution<br />
Noch ke<strong>in</strong>e vorhanden<br />
Antje Baumgartner, antje.baumgartner@liwest.at<br />
Reg<strong>in</strong>a Schlacht, Mag. a Insa Rößler, Veronika Hemed<strong>in</strong>ger, Maria Atzmannsdorfer, Margit<br />
Hubmer, Sigrid Bihlo, Sigrid Sp<strong>in</strong>dler<br />
Budget <strong>der</strong> EFA OÖ wird von <strong>der</strong> Supter<strong>in</strong>tendentur Oberösterreich zur Verfügung gestellt<br />
Evang. Frauen <strong>in</strong> den evang. Pfarrgeme<strong>in</strong>den Unterstützung <strong>in</strong> ihren vielfältigen Aufgaben<br />
und ihnen auch e<strong>in</strong>e Plattform für Geme<strong>in</strong>samkeiten, Austausch, Kennenlernen, etc. zu<br />
bieten. Nationale und <strong>in</strong>ternationale Vernetzung mit Frauengruppen, Teilhabe und Wahrnehmen<br />
<strong>der</strong> kirchenpolitischen und politischen Verantwortung<br />
Evang. Frauenarbeit <strong>in</strong> OÖ, Mitarbeit und Vernetzung mit diversen kirchlichen und nichtkirchlichen<br />
Frauennetzwerken, politische und kirchenpolitische Mitarbeit, Gremienarbeit<br />
Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> evangelischen Pfarrgeme<strong>in</strong>den<br />
Sett<strong>in</strong>gs Evang. Pfarrgeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> den diversen Arbeitsfel<strong>der</strong>n, die von Frauen wahrgenommen<br />
werden<br />
Reichweite Oberösterreich<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
7.3.2 Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt L<strong>in</strong>z<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Das Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt L<strong>in</strong>z ist Anlaufstelle für alle frauenspezifischen Belange.<br />
Als <strong>der</strong> Frauenstadträt<strong>in</strong> zugeordnete Dienststelle tragen die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen des Frauenbüros<br />
die Anliegen, Bedürfnisse und Wünsche <strong>der</strong> L<strong>in</strong>zer<strong>in</strong>nen, sowie <strong>der</strong> Frauene<strong>in</strong>richtungen/<br />
und -organisationen auf die politische Ebene und <strong>in</strong>itiieren Maßnahmen/<br />
Projekte gegen strukturelle Benachteiligungen.<br />
Zu den Aufgaben des Frauenbüros zählen u.a.:<br />
• Organisation von Veranstaltungen und Workshops für Frauen und Mädchen<br />
• Projektberatung für und Kooperationen mit Frauenvere<strong>in</strong>en und E<strong>in</strong>zelpersonen<br />
• Intervention bei generellen Frauenthemen auf (stadt-)politischer Ebene<br />
• Unterstützung frauenspezifischer Belange<br />
• För<strong>der</strong>ung von Frauen <strong>in</strong> Kunst und Kultur<br />
• Erstberatung und bei Bedarf Weitervermittlung an geeignete Institutionen/ ExpertInnen<br />
• Vernetzung von und mit Frauenvere<strong>in</strong>en und E<strong>in</strong>zelpersonen, sowie Unterstützung<br />
von Frauennetzwerken<br />
• Durchführung von Veranstaltungen, Sem<strong>in</strong>aren und Workshops<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus führt das Frauenbüro auch eigenständig Projekte durch und organisiert<br />
Veranstaltungen und Aktionstage.<br />
Die Bandbreite des Angebots reicht dabei von frauenspezifischen Stadtrundgängen und<br />
regelmäßige Lauf- und Walk<strong>in</strong>gtreffen über Selbstverteidigungs-/ Selbstbehauptungskurse<br />
bis h<strong>in</strong> zu Podiumsdiskussionen und <strong>der</strong> Verleihung des Frauenför<strong>der</strong>preises für Literatur<br />
und Netzkunst „Marianne.von.Willemer-Preis“.<br />
Informationen zu den aktuellen Veranstaltungen und Angeboten f<strong>in</strong>den Sie unter http://<br />
www.l<strong>in</strong>z.at/frauen.<br />
Laufend<br />
103
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
Stadt L<strong>in</strong>z<br />
7.3.2 Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt L<strong>in</strong>z<br />
Kostenlos (<strong>in</strong> wenigen Fällen Teilnahmegebühren)<br />
Das Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt L<strong>in</strong>z ist als Servicestelle des Magistrates Vermittler<strong>in</strong> zwischen<br />
Bürger<strong>in</strong>nen, Verwaltung und Politik. Die Anliegen <strong>der</strong> L<strong>in</strong>zer<strong>in</strong>nen werden aufgegriffen,<br />
bei den Zuständigen <strong>in</strong> Politik und/o<strong>der</strong> Verwaltung thematisiert und Lösungen gesucht.<br />
Das oberste Ziel ist es, e<strong>in</strong>en wesentlichen Beitrag zur tatsächlichen Chancengleichheit<br />
von Männern und Frauen zu leisten und Maßnahmen gegen strukturelle Benachteiligungen<br />
zu treffen. E<strong>in</strong>e <strong>der</strong> damit verbundenen Aufgaben ist es, auf Ungerechtigkeiten und<br />
Missstände h<strong>in</strong>zuweisen und die L<strong>in</strong>zer Bevölkerung – Frauen wie Männer – dafür zu sensibilisieren.<br />
Adresse Altes Rathaus, Hauplatz 1, 4041 L<strong>in</strong>z<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 3<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Zielgruppen<br />
www.l<strong>in</strong>z.at/frauen<br />
Mag. a Jutta Reis<strong>in</strong>ger<br />
Stadt L<strong>in</strong>z<br />
Das L<strong>in</strong>zer Frauenbüro tritt klar für die Interessen von Frauen und für die Beseitigung<br />
struktureller Benachteiligung e<strong>in</strong>. Es för<strong>der</strong>t die faktische Gleichstellung von Männern<br />
und Frauen und strebt Chancengleichheit für die Geschlechter an.<br />
Frauen <strong>der</strong> Stadt L<strong>in</strong>z<br />
Reichweite projekabhängig<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
7.3.3 Medienfrauen OÖ<br />
Veranstaltungen und Newsletter<br />
Das Frauennetzwerk im OÖ Presseclub – kurz auch OÖ Medienfrauen genannt – lädt zu<br />
fach- bzw. zielgruppenspezifischen Veranstaltungen verschiedenster Art. Weiteres Augenmerk:<br />
Netzwerken unter Medienfrauen, Chancengleichheit für Frauen und Männer<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Medienbranche, … sowie die Präsenz von Frauen <strong>in</strong> Medien, über die berichtet<br />
wird. Newsletter. Kooperation bzw. Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen<br />
im Journalismus sowie Organisationen, die sich für Frauen und Chancengleichheit engagieren.<br />
laufend<br />
Kosten für Frauen und Männer aus <strong>der</strong> Presse: € 20,- Mitgliedsbeitrag beim OÖ Presseclub<br />
(www.presseclub.at), da die Medienfrauen e<strong>in</strong>e Teilgruppe des OÖ Presseclubs s<strong>in</strong>d.<br />
Medienfrauen OÖ<br />
Adresse Frauennetzwerk im OÖ Presseclub, Landstraße 31, 4020 L<strong>in</strong>z<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.medienfrauen-ooe.at<br />
Heidi Vitéz<br />
OÖ Presseclub<br />
Medienfrauenspezifische Veranstaltungen und Engagement für Frauen, die für Medien<br />
tätig s<strong>in</strong>d.<br />
Zielgruppen Medienfrauen (Presse), Medienmänner s<strong>in</strong>d je nach Veranstaltung ebenfalls willkommen.<br />
104
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
7.3.3 Medienfrauen OÖ<br />
Reichweite Oberösterreich. Kooperationen und Zusammenarbeit national, z. T. auch <strong>in</strong>ternational<br />
(z.B. Kooperation Journalist<strong>in</strong>nenkongress Wien, Wiener und Salzburger Medienfrauennetzwerke,<br />
Job<strong>in</strong>fos national und <strong>in</strong>ternational, oö Medienfrauen im Ausland, …)<br />
7.4 Steiermark<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
7.4.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Graz<br />
Unabhängiges kritisches Informationsmanagement – <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Die Informationsflut zu <strong>Gesundheit</strong>sthemen br<strong>in</strong>gt den Wunsch und das Bedürfnis nach<br />
Orientierung mit sich. Unabhängige kritische Information wird immer wichtiger.<br />
Ziele: Bereitstellung unabhängiger evidenzbasierter Information, Stärkung von Patient<strong>in</strong>nen<br />
und Konsument<strong>in</strong>nen gesundheitlicher Leistungen bei <strong>der</strong> selbständigen Entscheidungsf<strong>in</strong>dung,<br />
Eröffnen neuer Handlungsmöglichkeiten<br />
Methoden:<br />
Informationsvermittlung über verschiedene Wege und Medien: Broschüren, Website,<br />
Vorträge, Beratungen (persönlich, per Telefon und Email), Fortbildungen, Podiumsdiskussionen,<br />
Informationsstände, Bibliothek , Pressearbeit, qualifizierte Weiterverweise …<br />
Zeitraum des Angebots Ständiges Angebot seit 1993<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Graz, Steiermark, Österreich, deutscher Sprachraum (durch www.fgz.co.at, Webportal zu<br />
<strong>Frauengesundheit</strong> mit Onl<strong>in</strong>e-Beratung)<br />
Größenteils kostenlos, teilweise Kostenbeiträge<br />
Große Nachfrage, großer Bedarf an unabhängiger, wissenschaftlich fundierter, verständlicher<br />
Informationen, wie sie etwa auf www.fgz.co.at und <strong>in</strong> den Broschüren zu Brustkrebs<br />
Früherkennung (Graz 2006) und PAP-Abstrich/HPV-Impfung (Graz 2010) vermittelt<br />
werden.<br />
Prozessevaluation, Qualitätsmanagement (seit 2008 zertifiziert nach LQW; für Website<br />
Leitl<strong>in</strong>ien zur Qualitätssicherung und -kontrolle im Internet, wie den HON-Code <strong>der</strong><br />
Health on the Net Foundation (HON)), Evaluation durch Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Adaption,<br />
ständige Dokumentation<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
www.fgz.co.at<br />
Kontaktperson Mag. a Sylvia Groth MAS, frauen.gesundheit@fgz.co.at, 0316/837998<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 16<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Sprachen<br />
Stadt Graz Frauen<br />
Stadt Graz <strong>Gesundheit</strong><br />
Stadt Graz Jugend und Familie<br />
Land Steiermark <strong>Gesundheit</strong>, Sozialwesen, Landesjugendreferat, Öffentl. Bibliotheken,<br />
Referat Frau Familie Gesellschaft<br />
BM <strong>Gesundheit</strong>, BM Wissenschaft und Forschung<br />
Deutsch, Englisch; für weitere Sprachen auf Anfrage Dolmetscher<strong>in</strong>nen<br />
105
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
7.5 Tirol<br />
7.5.1 Fachbereich Frauen und Gleichstellung, Amt <strong>der</strong> Tiroler Landesregierung<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Zeitraum des Angebots 2010/11<br />
Reichweite<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
För<strong>der</strong>ungen:<br />
F<strong>in</strong>anzielle För<strong>der</strong>ung von Projekten, Aktionen, Programmen und Aktivitäten, die <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />
von Frauen und <strong>der</strong> Gleichstellung von Frauen und Männern dienen.<br />
Information, Beratung, Service, Öffentlichkeitsarbeit:<br />
• IF – Information für die Frau <strong>in</strong> Tirol (Magaz<strong>in</strong>)<br />
• Homepage www.tirol.gv.at/frauen<br />
• Newsletter<br />
Projekte:<br />
Girls’ Day<br />
Mehr Frauen <strong>in</strong> Entscheidungspositionen<br />
Broschüren:<br />
Frauen <strong>in</strong> Tirol: Zahlen – Daten – Fakten<br />
E<strong>in</strong>richtungen für Frauen <strong>in</strong> Tirol – Adressen von A – Z<br />
Leitfaden zum geschlechtergerechten Formulieren<br />
Politik-Lehrgang für Frauen<br />
Bundesland Tirol<br />
Evaluationen zu e<strong>in</strong>zelnen Maßnahmen vorgesehen<br />
Amt <strong>der</strong> Tiroler Landesregierung<br />
Fachbereich Frauen und Gleichstellung <strong>der</strong> Abteilung JUFF<br />
Adresse Michael-Gaismair-Straße 1, 6020 Innsbruck<br />
Tel. 0512 508 3581, Email: juff.frauen@tirol.gv.at<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 3<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.tirol.gv.at/frauen<br />
Mag. a Elisabeth Stögerer-Schwarz<br />
Leiter<strong>in</strong> des Fachbereichs Frauen und Gleichstellung<br />
Land Tirol<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • die gleiche wirtschaftliche Unabhängigkeit für Frauen und Männer<br />
• die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Entscheidungsprozessen<br />
• <strong>der</strong> Abbau von Rollenklischees <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
Zielgruppen Frauen (Mädchen), Multiplikator<strong>in</strong>nen, EntscheidungsträgerInnen, Frauenorganisationen<br />
Reichweite Bundesland Tirol<br />
Sprachen<br />
deutsch<br />
7.5.2 Frauenreferat <strong>der</strong> Stadt Innsbruck<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
Beratung von Frauen <strong>in</strong> allen Lebenslagen, Unterstützung und För<strong>der</strong>ung von Vere<strong>in</strong>en<br />
mit Zielsetzungen im Frauenbereich, Projekte<br />
Innsbruck<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Stadt Innsbruck<br />
106
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
7.5.2 Frauenreferat <strong>der</strong> Stadt Innsbruck<br />
Adresse Maria-Theresien-Str. 18, 6010 Innsbruck<br />
Homepage www.<strong>in</strong>nsbruck.at/ffs<br />
Zielgruppen Innsbrucker<strong>in</strong>nen<br />
7.6 Wien<br />
7.6.1 Angebot für Frauen<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Publikation: „<strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> Theorie und <strong>Praxis</strong>. Fem<strong>in</strong>istische Perspektiven <strong>in</strong> den<br />
<strong>Gesundheit</strong>swissenschaften“, hg. von Gerl<strong>in</strong>de Mauerer, Bielefeld 2010 (ersche<strong>in</strong>t als Edition<br />
Frauenhetz im Transcript Verlag).<br />
Jährliches Veranstaltungsprogramm <strong>der</strong> Frauenhetz mit wechselnden thematischen<br />
Schwerpunkten.<br />
Das Buchkonzept basiert auf dem Frauenhetz-Jahresschwerpunkt 2008 „Was Frauen gut<br />
tut“. Hervorzuheben ist dabei das Podium „Was Frauen gut tut: Frauenpolitische <strong>Praxis</strong>,<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>sforschung, Fem<strong>in</strong>istische Theorien“ (Eröffnungsveranstaltung zum<br />
Frauenhetz-Jahresschwerpunkt 2008), an dem Traude Ebermann, Birge Krondorfer, Gerl<strong>in</strong>de<br />
Mauerer, Bett<strong>in</strong>a Re<strong>in</strong>isch und Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger als Expert<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>geladen<br />
waren und welches <strong>in</strong> <strong>der</strong> Publikation <strong>in</strong> transkribierter Form veröffentlicht wird. Die Publikation<br />
wird jedoch über e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Dokumentation <strong>der</strong> Ereignisse und Erkenntnisse des<br />
Jahresschwerpunktes 2008 <strong>der</strong> Frauenhetz h<strong>in</strong>ausgehen und als wissenschaftlicher und<br />
thematisch fokussierter Sammelband Gültigkeit haben. Das Buch zeigt die theoretischen<br />
und praktischen Verb<strong>in</strong>dungen von <strong>Frauengesundheit</strong>sforschung, <strong>Frauengesundheit</strong>spraxis<br />
und Fem<strong>in</strong>istischen Theorien. Historische, politische und gesellschaftliche Analysen zu<br />
<strong>Frauengesundheit</strong> werden durch aktuelle Perspektiven aus <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong> ergänzt. Aus unterschiedlichen<br />
diszipl<strong>in</strong>ären Perspektiven, etwa <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Public Health,<br />
<strong>Gesundheit</strong>s- und Mediz<strong>in</strong>soziologie, Körpersoziologie und Gen<strong>der</strong> Studies, beschäftigen<br />
sich Praktiker<strong>in</strong>nen mit dem Thema „<strong>Frauengesundheit</strong>“.<br />
Für Herbst 2010 ist e<strong>in</strong>e Buchpräsentation geplant.<br />
Unsere Themenschwerpunkte s<strong>in</strong>d im Jahr 2010: Internationaler Austausch, Armut und<br />
Aids. Das vielfältige Veranstaltungsprogramm wird <strong>in</strong> diversen Medien, per Email-Aussendung<br />
und auf unserer Website www.frauenhetz.at beworben.<br />
Der Jahresschwerpunkt „Internationaler Austausch, Armut und Aids“ bezieht sich auf das<br />
Jahr 2010.<br />
Unser Angebot richtet sich an Frauen aus Wien und Umgebung. Veranstaltungen f<strong>in</strong>den<br />
zuweilen auch außerhalb von Wien statt.<br />
Die Kosten s<strong>in</strong>d abhängig von <strong>der</strong> jeweiligen Veranstaltung, basieren jedoch oft auf Spendenbasis.<br />
107
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
7.6.1 Angebot für Frauen<br />
Im Jahr 2009 haben wir e<strong>in</strong>e breit angelegte, externe Evaluation durchgeführt, die auf unserer<br />
Website nachgelesen werden kann. Parallel zu dieser wurde an e<strong>in</strong>er Selbstevaluation<br />
im Kollektiv Frauenhetz gearbeitet. Jenseits dieser beiden Evaluationsschienen liegen<br />
bei allen Veranstaltungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Frauenhetz eigene Feedbackzettel auf. Die Nutzung <strong>der</strong><br />
Frauenhetz als Veranstaltungsort durch externe Frauengruppen werten wir als positives<br />
Qualitätszeichen, ebenso wie die Wahrnehmung, dass Mitarbeiter<strong>in</strong>nen von außen als Expert<strong>in</strong>nen<br />
angesprochen werden. Bei den Veranstaltungen zeigt sich die Qualität, <strong>in</strong>dem<br />
Diskussionen tatsächlich stattf<strong>in</strong>den und wenn sich Diskussionen fortsetzten. Weiters gibt<br />
es Feedbacks von Frauen, etwa konkrete Anregungen zu Veranstaltungen.<br />
Frauenhetz, fem<strong>in</strong>istische Bildung, Kultur und Politik<br />
Adresse Untere Weißgerber Straße 41, 1030 Wien<br />
Homepage<br />
www.frauenhetz.at<br />
Kontaktperson Projektkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>: Grit Höppner MA (bis Ende September 2010),<br />
ab Oktober 2010 Dr. <strong>in</strong> Gerl<strong>in</strong>de Mauerer<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Zielgruppen Für Frauen<br />
Mag. a Verena Fabris, Mag. a N<strong>in</strong>a Hechenberger, Grit Höppner MA, Dr. <strong>in</strong> Birge Krondorfer,<br />
Dr. <strong>in</strong> Gerl<strong>in</strong>de Mauerer, Mag. a Miriam Wischer<br />
von öffentlicher Hand (MA57 Frauenabteilung <strong>der</strong> Stadt Wien, MA7 Kultur, BM für Frauen<br />
und öffentlichen Dienst des Bundeskanzleramtes Österreich, BM für Unterricht, Kunst<br />
und Kultur, BM für Wissenschaft und Forschung, ÖH Universität Wien, Gerda-Weiler-Stiftung)<br />
und Spenden<br />
Das Projekt wird getragen von <strong>der</strong> Idee e<strong>in</strong>er kritischen Öffentlichkeit von und für Frauen,<br />
die – Verschiedenheiten anerkennend – sich als Handelnde verstehen. Verwurzelt <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Zweiten Frauenbewegung basiert die Frauenhetz auf kollektiver Selbstorganisation und<br />
hat es sich zur Aufgabe gemacht, politische Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen zwischen Frauen wie<br />
das Verhältnis zwischen fem<strong>in</strong>istischer Theorie und politischer <strong>Praxis</strong> zu stärken. Denken<br />
und Handeln sollen geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf verrückbare Geschlechter/Macht/Verhältnisse<br />
(Stichwort: Empowerment) entwickelt werden.<br />
Unterstützung, Kooperationen und Vernetzung s<strong>in</strong>d wichtige Anliegen <strong>der</strong> Frauenhetz. Es<br />
soll e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Handeln von Frauen möglich werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em politischen Raum,<br />
<strong>der</strong> ganz unterschiedlich gefüllt werden kann. Zentral an <strong>der</strong> Zusammenarbeit ist das Wissen<br />
vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, wobei Bildung auch ständig e<strong>in</strong> Prozess <strong>der</strong> Vermittlung untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
ist. Positionen <strong>in</strong>nerhalb des Kollektivs werden zwar kontrovers besprochen, doch wird<br />
im Gespräch e<strong>in</strong> Konsens gesucht, sodass die Handlungsfähigkeit für das politische und<br />
öffentliche Agieren besteht. Die Frauenhetz verfolgt immer wie<strong>der</strong> unterschiedliche Strategien,<br />
um e<strong>in</strong>e fem<strong>in</strong>istische Öffentlichkeit zu schaffen o<strong>der</strong> daran teilzunehmen. Neben<br />
spontanen Reaktionen auf aktuelle Ereignisse gibt es beständigere Veranstaltungsreihen<br />
<strong>in</strong> Form von Symposien, Workshops, E<strong>in</strong>zelvorträgen, Podiumsdiskussionen, die jeweils<br />
im Rahmen e<strong>in</strong>es thematischen Jahresschwerpunktes entwickelt werden.<br />
Die Frauenhetz ist Raum für fem<strong>in</strong>istische Bildung, Kultur und Politik, Beratung und Forschung.<br />
Sie ist e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>nütziger Vere<strong>in</strong> und wird durch ehrenamtliche Arbeit getragen.<br />
1991 gegründet ist die Frauenhetz e<strong>in</strong> autonomes Bildungszentrum von und für Frauen.<br />
Die Frauenhetz ist darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>e Bürogeme<strong>in</strong>schaft fem<strong>in</strong>istischer Projekte (Vere<strong>in</strong>e<br />
EfEU, Check.Art, N<strong>in</strong>lil). Es besteht die Möglichkeit Räume (Sem<strong>in</strong>ar- und Veranstaltungsraum,<br />
„fliegen<strong>der</strong> Schreibtisch“) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Frauenhetz anzumieten. Die Räume s<strong>in</strong>d rollstuhlgerecht.<br />
108
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
7.6.1 Angebot für Frauen<br />
Sett<strong>in</strong>gs Frauenhetz, Untere Weißgerber Str. 41, 1030 Wien<br />
Je nach Veranstaltung ist e<strong>in</strong> Sett<strong>in</strong>g auch außerhalb <strong>der</strong> Frauenhetz möglich (siehe Veranstaltungsprogramme<br />
auf unserer Website www.frauenhetz.at)<br />
Reichweite Wien, national und <strong>in</strong>ternational<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, weitere Übersetzungen nach Vere<strong>in</strong>barung und Bedarf („Flüsterübersetzungen“<br />
bei Veranstaltungen; mehrsprachige Website <strong>in</strong> Planung).<br />
7.7 Bundesweit<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
7.7.1 Infoservice – Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
Infobroschüren-Service<br />
Die Broschüren können e<strong>in</strong>fach und kostenlos über Internet o<strong>der</strong> Telefon bestellt werden<br />
und stehen auch als Download zur Verfügung.<br />
Liste <strong>der</strong> verfügbaren Broschüren:<br />
• Ihre <strong>Gesundheit</strong>. Unser Programm - <strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> Wien<br />
• Gesundse<strong>in</strong> <strong>in</strong> Wien. <strong>Gesundheit</strong>svorsorge und Arztbesuch - <strong>in</strong> Deutsch, Englisch,<br />
Bosnisch-Kroatisch, Serbisch und Türkisch<br />
• Handbuch für nicht-deutschsprachige PatientInnen und KlientInnen<br />
• Ich bleib gesund - Sağlıklı kalacağım. <strong>Gesundheit</strong>svorsorge <strong>in</strong> Wien - <strong>in</strong> deutscher und<br />
türkischer Sprache<br />
• Wegweiser zum gesunden Frauenherz - Selbst ist die Frau - <strong>in</strong> Deutsch, Bosnisch-<br />
Kroatisch, Serbisch, Türkisch<br />
• Female Genital Mutilation (FGM) - Weibliche Genitalverstümmelung<br />
• Besuch bei <strong>der</strong> Frauen-Ärzt<strong>in</strong>. Fragen und Antworten <strong>in</strong> leichter Sprache<br />
• Besuch bei <strong>der</strong> Frauenärzt<strong>in</strong> (Audio CD)<br />
• Gynäkologische Vorsorge und Versorgung bei Frauen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung – Leitfaden für<br />
ÄrztInnen<br />
• Essstörung - Ich liebe mich. Ich hasse mich.<br />
• Hilfe bei Essstörungen <strong>in</strong> Wien. Information, Beratung und Therapie<br />
• 10 Jahre Essstörungs-Hotl<strong>in</strong>e<br />
• NoBody is perfect - Geme<strong>in</strong>sam gegen falsche Schlankheits-ideale<br />
• Selbst ist die Frau - Schönheit um jeden Preis?<br />
• Ich schau auf mich. Mammographie-Screen<strong>in</strong>g-Projekt zur Brustkrebsfrüherkennung<br />
• Postpartale Depression - Eigentlich sollte ich glücklich se<strong>in</strong> – Ratgeber für Mütter und<br />
Eltern<br />
• Postpartale Depression - Mutterglück-glückliche Mutter? – Adressverzeichnis für ExpertInnen<br />
• Postpartale Depression - Leitl<strong>in</strong>ien für die psychosoziale Schwangeren-betreuung<br />
• FEM-Elternambulanz - Schwangerschaft, Geburt, Elternschaft – Info-broschüre für<br />
e<strong>in</strong>e spezielle Anlaufstelle im Wilhelm<strong>in</strong>enspital<br />
• Verhütung und Sexualität - Entscheiden Sie sich richtig - <strong>in</strong> deutscher und bosnischkroatischer<br />
Sprache<br />
• Rauchen und Alkohol <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft - Deutsch<br />
• Opferschutz im Krankenhaus. Curriculum Gewalt gegen Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>. E<strong>in</strong> Handbuch.<br />
109
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
7.7.1 Infoservice – Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
• Wegweiser durch die Wechseljahre - Selbst ist die Frau - <strong>in</strong> deutscher und türkischer<br />
Sprache<br />
• Alles im Griff. Die Checkliste für pflegende Angehörige - Deutsch<br />
• Harn<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz - Selbst ist die Frau: Was Sie für Ihre Blase tun können - <strong>in</strong> deutscher<br />
Sprache<br />
• GWF - <strong>Gesundheit</strong> für wohnungslose Frauen<br />
• Ernährung, die bewegt - für Mütter und K<strong>in</strong>d; Wegweiser zum gesunden Lebensstil<br />
• Ich kenn mich aus - <strong>Gesundheit</strong>stipps für Burschen/ Mädchen<br />
laufend<br />
Bundesweit<br />
Ke<strong>in</strong>e<br />
Das Angebot wird gerne und häufig <strong>in</strong> Anspruch genommen. Die Broschüren werden laufend<br />
weiter überarbeitet und aktualisiert.<br />
Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten, MA<br />
15, Stadt Wien<br />
Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.diesie.at<br />
Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />
Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />
Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />
Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />
Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />
Stadt Wien<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />
Benachteiligung.<br />
• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />
und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im<br />
Dienste von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />
• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und<br />
Gen<strong>der</strong>gesundheit <strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />
• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />
gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />
• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />
gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />
den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> orientiert haben<br />
sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungswerten, Evaluierungen und ermittelten<br />
Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> aufgebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />
Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />
<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />
nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />
Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />
vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />
110
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
7.7.1 Infoservice – Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />
Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshochschulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />
SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />
uvm.<br />
Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />
111
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
8. Gewalt<br />
8.1 Burgenland<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
8.1.1 Frauenhaus Burgenland<br />
Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, die von häuslicher Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d, Schutz und Sicherheit<br />
zu bieten. Kostenlose Wohnmöglichkeit mit Betreuung. Sozialarbeiterische, psychosoziale<br />
und psychologische Beratung, Betreuung und Begleitung.<br />
Wohnmöglichkeit bis zu e<strong>in</strong>em Jahr, danach Möglichkeit von Nachbetreuung (nicht zeitlich<br />
begrenzt)<br />
Burgenland<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
35 Frauen und 47 K<strong>in</strong><strong>der</strong>: Unterkunft und Betreuung im FH<br />
159 telefonische Beratungen<br />
24 externe Beratungen<br />
231 Nachbetreuungskontakte<br />
Auslastung: 59%<br />
Frauenhaus Burgenland, Privater Trägervere<strong>in</strong> „Die Treppe“<br />
Adresse Postfach 4, 7000 Eisenstadt<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 4<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.frauenhaus-burgenland.at<br />
Mag. a Julia Pauschenwe<strong>in</strong><br />
Land, Subventionen des M<strong>in</strong>isteriums und Spenden<br />
Von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>n Schutz und Sicherheit zu<br />
bieten.<br />
Zielgruppen Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die von häuslicher Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelbetreuung und -beratung, Gruppenangebote, Nachbetreuung, externe Beratung,<br />
Notruftelefon (24h)<br />
Reichweite Burgenland<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots seit 1999<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
8.1.2 Gewaltschutzzentrum Burgenland<br />
• Beratung über Maßnahmen zu Schutz und Sicherheit<br />
• Unterstützung nach polizeilichen Interventionen<br />
• Information über rechtliche Möglichkeiten<br />
• Begleitung zu E<strong>in</strong>vernahmen und Gerichtsverhandlungen<br />
• Psychosoziale und juristische Prozessbegleitung<br />
Burgenland<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Gewaltschutzzentrum Burgenland<br />
Adresse Ste<strong>in</strong>amangererstraße 4/2, 7400 Oberwart<br />
112
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
8.1.2 Gewaltschutzzentrum Burgenland<br />
www.gewaltschutzzentrum.at<br />
Annemarie Reiss<br />
6 (Jurist<strong>in</strong>nen, Diplomsozialarbeiter<strong>in</strong>, Pädagog<strong>in</strong>)<br />
Auftragsvertrag mit BMI und BKA/Frauenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>, BMJ<br />
Gewaltprävention und Opferschutz<br />
Begleitmaßnahme zum Gewaltschutzgesetz<br />
gesetzlich anerkannte Opferschutze<strong>in</strong>richtung<br />
Zielgruppen Opfer von Gewalt im sozialen Nahraum<br />
Reichweite Burgenland<br />
Sprachen<br />
deutsch, im Bedarfsfall Beiziehung von Dolmetsch<br />
8.2 Kärnten<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
8.2.1 Gewaltschutzzentrum Kärnten<br />
Beratung und Unterstützung bei häuslicher Gewalt, sexueller Gewalt und Stalk<strong>in</strong>g<br />
Sicherheit erhöhen, Beratung und Unterstützung, Gefährlichkeitse<strong>in</strong>schätzung, Sicherheitsplan,<br />
Prozessbegleitung<br />
700 Personen pro Jahr<br />
laufend<br />
Kärnten<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Dokumentation und statistische Erfassung<br />
Gewaltschutzzentrum Kärnten, Beratung und Unterstützung<br />
Adresse Radetzkystraße 9, 9020 Klagenfurt<br />
Homepage<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
www.gsz-ktn.at<br />
Jurist<strong>in</strong>nen und Psycholog<strong>in</strong>nen/Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
Sicherheit von Gewaltopfern zu erhöhen<br />
Häusliche Gewalt, Sexuelle Gewalt, Stalk<strong>in</strong>g<br />
Sett<strong>in</strong>gs Beratung und Unterstützung<br />
Reichweite Kärnten<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Fremdsprachen mit Dolmetsch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
8.2.2 Vere<strong>in</strong> FGM-HILFE – Schutz vor weiblicher Genitalverstümmelung<br />
Schutz vor weiblicher Genitalverstümmelung (FGM)<br />
Mädchen im Immigrantenmilieu, die von FGM bedroht s<strong>in</strong>d (weil <strong>in</strong> ihren Familien diese<br />
Tradition noch immer gepflogen wird), können sich je<strong>der</strong>zeit um Hilfe (auch f<strong>in</strong>anzielle)<br />
an uns wenden.<br />
113
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Zeitraum des Angebots<br />
8.2.2 Vere<strong>in</strong> FGM-HILFE – Schutz vor weiblicher Genitalverstümmelung<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
seit 1999, <strong>in</strong> Zukunft unbegrenzt<br />
österreichweit<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong> Somaliland deutlicher Rückgang von FGM. In Österreich: Hilfestellung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen<br />
FGM-HILFE,<br />
Adresse Kirchgasse 14, 9100 Völkermarkt<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.fgm-hilfe.at<br />
Dr. <strong>in</strong> Elisabeth Cencig,<br />
Mitgliedsbeiträge und Spenden<br />
Abschaffung von FGM<br />
Unser Vere<strong>in</strong> kämpft seit 1990 gegen die weibliche Genitalverstümmelung; breite PR-Arbeit<br />
(bis jetzt 70 Vorträge an Schulen). Partner <strong>der</strong> Europa<strong>in</strong>itiative „End FGM - European<br />
Campaign“. Zusammenarbeit mit FEM SÜD mit bezug auf FGM.<br />
Zielgruppen von FGM betroffene o<strong>der</strong> gefährdete Mädchen und Frauen<br />
Reichweite europaweit<br />
Sprachen<br />
deutsch und englisch<br />
8.3 Nie<strong>der</strong>österreich<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
8.3.1 Gewalt gegen Frauen, Vere<strong>in</strong><br />
Veranstaltungen zum Thema „Gewalt gegen Frauen - Die Bedeutung des <strong>Gesundheit</strong>swesens“<br />
o<strong>der</strong> „Gewalt gegen Frauen - E<strong>in</strong> <strong>Gesundheit</strong>srisiko“<br />
Je nach Zielgruppe variabel. Die Inhalte beziehen sich u.a. auf Def<strong>in</strong>ition, Ausmaß sowie<br />
Formen und Muster von Gewalt gegen Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>, mögliche gesundheitliche Akutund<br />
Langzeitfolgen, Trauma und Heilung sowie „Stockholm Syndrom“, Täterpsychologie<br />
und Täterstrategien sowie E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> Gefährlichkeit, Möglichkeiten <strong>der</strong> Unterstützung<br />
im <strong>Gesundheit</strong>swesen, Krisen- o<strong>der</strong> Sicherheitsplan, regionale Hilfse<strong>in</strong>richtungen,<br />
Bedeutung von Dokumentation/Spurensicherung für mögliche Gerichtsverfahren, gesetzliche<br />
Grundlagen wie Ärztegesetz, Berufspflichten für die <strong>Gesundheit</strong>s- und Krankenpflegeberufe,<br />
Österreichisches Gewaltschutzgesetz, Anti-Stalk<strong>in</strong>g-Gesetz und weitere Hilfen<br />
für Opfer von Gewalt wie das Verbrechensopfergesetz o<strong>der</strong> juristische & psychosoziale<br />
Prozessbegleitung.<br />
METHODIK: Interaktiv (Input, Videos, Diskussionen, Rollenspiele, Kle<strong>in</strong>gruppenarbeit etc.)<br />
seit dem Jahr 2000 - kont<strong>in</strong>uierlich<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
bislang ca. 6000 Personen<br />
Schulungsprojekt „Gewalt gegen Frauen - Die Bedeutung des <strong>Gesundheit</strong>swesens“<br />
Vere<strong>in</strong>sgründung wird z.Z. geplant (war bis Anfang 2010 bei <strong>der</strong> NÖ Landesakademie angesiedelt)<br />
Adresse Grafengasse 40, 2115 Ernstbrunn<br />
Homepage<br />
www.gewaltgegenfrauen.at<br />
114
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kontaktperson<br />
8.3.1 Gewalt gegen Frauen, Vere<strong>in</strong><br />
Sem<strong>in</strong>arleitung: Anneliese Erdemgil-Brandstätter, DPGKS<br />
fortbildung_gewalt@gmx.at, Tel. 0676-3924707<br />
F<strong>in</strong>anzierung F<strong>in</strong>anzierung von 2000 - 2010:<br />
• Frauenreferat <strong>der</strong> NÖ Landesregierung<br />
• NÖ Landesakademie<br />
• <strong>Gesundheit</strong>sressort <strong>der</strong> NÖ Landesregierung<br />
• Fonds „Gesundes Österreich“<br />
• NÖ Ärztekammer<br />
• Gala „Wi<strong>der</strong> die Gewalt“<br />
• Eigenbeiträge: NÖ Kl<strong>in</strong>iken, <strong>Gesundheit</strong>s- und Krankenpflegeschulen, Psychosoziale<br />
Dienste u.a.<br />
• Spen<strong>der</strong>/<strong>in</strong>nen<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Sprachen<br />
Ziele:<br />
• Sensibilisierung <strong>der</strong> Zielgruppen (vgl. oben, ÄrztInnen, MitarbeiterInnen <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>s-<br />
und Krankenpflege, Hebammen, psychosoziale Dienste, Suchtberatunsgstellen,<br />
Bürger<strong>in</strong>nen, Medien, Gesellschaft) zu den komplexen gesundheitlichen Akut- und<br />
Langzeitfolgen bei Gewalterleben <strong>in</strong> Paarbeziehungen/familiären Kontext<br />
• Erkennen <strong>der</strong> eigenen Schlüsselrolle (<strong>Gesundheit</strong>swesen, an<strong>der</strong>e Berufsgruppen) sowie<br />
Stärkung <strong>der</strong> eigenen Interventionsmöglichkeiten<br />
• Verbesserung <strong>der</strong> Diagnosestellung und <strong>der</strong> Spurensicherung/Dokumentation<br />
• Verbesserung <strong>der</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Kooperation<br />
• praxisrelevante Weiterentwicklung <strong>der</strong> konzeptionellen (berufsgruppenspezifischen)<br />
Grundlagen<br />
• Verbesserung des <strong>Gesundheit</strong>shandelns durch die gewaltbetroffenen Frauen selbst<br />
• E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> gesundheitlichen Folgen von Gewalt auf die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
deutsch, englisch, mit Übersetzung auch an<strong>der</strong>e Sprachen<br />
8.4 Oberösterreich<br />
8.4.1 AKH L<strong>in</strong>z, Sozialdienst<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziele,<br />
Inhalt, Methodik, Inanspruchnahme)<br />
Gewaltopferbetreuung e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Maßnahme<br />
Ziel ist es, Gewaltopfer e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Betreuung vom Tatort bis zur Gerichtsverhandlung,<br />
nach den Bedürfnissen <strong>der</strong> Betroffenen anzubieten; O<strong>der</strong> aber auch Gewaltopfer<br />
aus ihrer prekären Situation zu (beg)leiten.<br />
Inhalt: Das Gewaltopferbetreuungsteam besteht aus unterschiedlichen Diszipl<strong>in</strong>en und<br />
Versorgungsbereichen. Sie haben spezifische Handlungsrichtl<strong>in</strong>ien aufgestellt, um e<strong>in</strong>e<br />
ganzheitliche Betreuung – nicht nur mediz<strong>in</strong>isch, son<strong>der</strong>n auch psychologisch und sozial<br />
– für Opfer sexueller und körperlicher Gewalt vom Tatort übers Krankenhaus über Hilfse<strong>in</strong>richtungen<br />
bis h<strong>in</strong> zur Gerichtsverhandlung anbieten zu können.<br />
115
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
8.4.1 AKH L<strong>in</strong>z, Sozialdienst<br />
Kurzbeschreibung (Ziele,<br />
Inhalt, Methodik, Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/ Evaluation<br />
Institution<br />
Adresse<br />
Methodik:<br />
Durch die ausführliche Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Gewaltthematik und den <strong>in</strong>- und externen<br />
ExpertInnen, kann e<strong>in</strong>e bedürfnisorientierte ganzheitliche Betreuung am AKh angeboten<br />
werden (freiwillig)<br />
Die Betroffenen bestimmen, den Weg, das Tempo und das Ausmaß <strong>der</strong> Betreuung. Haus<strong>in</strong>terne<br />
und externe ExpertInnen können mit ihren Angeboten bei Bedarf beigezogen<br />
werden<br />
Inanspruchnahme:<br />
Die betroffenen Gewaltopfer s<strong>in</strong>d vorwiegend Frauen die sexuellen Missbrauch o<strong>der</strong> körperliche<br />
Misshandlung erfahren haben. Sie haben häufig e<strong>in</strong>maligen Erfahrungen und<br />
kommen traumatisiert <strong>in</strong>s Krankenhaus, sie erwarten sich Unterstützung und häufig Kooperation<br />
mit <strong>der</strong> Exekutive. Weiters s<strong>in</strong>d die Betroffenen, Frauen als Opfer häuslicher<br />
Gewalt. Die Täter stammen aus ihrem nahen Umfeld, die Betroffenen suchen Hilfe, Unterstützung<br />
und Gespräche um (auch) aus <strong>der</strong> prekären Situation heraus zu kommen. Sie<br />
bekommen Unterstützung bzw. Informationen vom nun aufgestellten GOBT - Gewaltopferbetreuungsteam.<br />
Immer. Ganzjährig 24 Stunden<br />
Die Betreuung wird für alle Patient<strong>in</strong>nen angeboten, die sich im Akh e<strong>in</strong>f<strong>in</strong>den. Somit gibt<br />
es eigentlich ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schränkungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Reichweite.<br />
Ke<strong>in</strong>e. Kosten werden über Sozialversicherung/ Krankenversorgung abgedeckt<br />
Laut Studien wird jede 4. Frau <strong>in</strong> ihrem Leben Opfer e<strong>in</strong>er Gewalttat. Frauen, als Opfer<br />
häuslicher Gewalt werden geschlagen, hart geschupst,… je länger die Situation anhält,<br />
desto aggressiver werden die Täter und die Folgeersche<strong>in</strong>ungen. Die Frauen ziehen<br />
sich aus ihrem Umfeld zurück und fallen immer tiefer <strong>in</strong> die sogenannte „Gewaltspirale“.<br />
Hilfse<strong>in</strong>richtungen werden <strong>in</strong> diesen Zustand selten spontan aufgesucht. Ohne Betreuung<br />
schaffen sie den Ausstieg aus <strong>der</strong> Beziehung nicht. Im Betreuungsprozess e<strong>in</strong>er <strong>Gesundheit</strong>se<strong>in</strong>richtung<br />
ist die Unterstützung professionell und vertrauenswürdig und wird somit<br />
eher <strong>in</strong> Anspruch genommen. Am AKh öffnen sich monatlich 6-8 Frauen mit Erfahrungen<br />
häuslicher Gewalt. Häufig s<strong>in</strong>d sie f<strong>in</strong>anziell vom Partner/Täter abhängig und wollen den<br />
Vater <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>samen K<strong>in</strong><strong>der</strong> nicht anzeigen. In machen Phasen fühlen sich die Frauen<br />
schuldig und me<strong>in</strong>en etwas falsch gemacht zu haben. Sie nehmen die „Schmach“ meist<br />
solange h<strong>in</strong>, bis die körperlichen Misshandlungen auch auf die K<strong>in</strong><strong>der</strong> ausgeübt werden.<br />
Dem Gewaltopferbetreuungsteam des AKhs s<strong>in</strong>d die spezifischen Betreuungsoptionen<br />
geläufig, sie können somit an die Bedürfnisse <strong>der</strong> Betroffenen angepasst werden. Es gibt<br />
Kooperationen unter diversen Diszipl<strong>in</strong>en und Institutionen z.B. um e<strong>in</strong>e Anzeige zu machen<br />
und folgend e<strong>in</strong>e Wegweisung auszusprechen, aber auch um vorhandene Spuren zu<br />
sichern o<strong>der</strong> um auf soziale Bedürfnisse, wie etwa e<strong>in</strong>e Unterbr<strong>in</strong>gung im Frauenhaus,…<br />
e<strong>in</strong>zugehen. Dieses Angebot gilt auch für Missbrauchsopfer <strong>der</strong> sexuellen Art. Am AKh<br />
werden monatlich 2-4 Opfer sexuellen Missbrauchs betreut. Die Erfahrungen s<strong>in</strong>d von<br />
Frauen allen Alters; Dazu zählen Mädchen die Zwecks sexuellen Kontakt KO Tropfen bekommen<br />
haben, Frauen die im Park, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohnung,… vergewaltigt wurden,…<br />
Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, dass Gewaltopfer im Allgeme<strong>in</strong>en angesprochen<br />
werden wollen, sie vertrauen den mediz<strong>in</strong>ischen Betreuungspersonen und erzählen ihre<br />
Erlebnisse äußert detailliert, sie wollen Hilfe.<br />
Und doch gibt es e<strong>in</strong>e hohe Dunkelziffer, <strong>der</strong> Frauen, die sich nicht öffnen.<br />
Das GOBT ist noch relativ neu, und mit zunehmenden Bekanntheitsgrad erwarten sich die<br />
MitarbeiterInnen mehr Interventionen.<br />
AKh L<strong>in</strong>z GesmbH/ Sozialdienst/ GOBT<br />
Krankenhausstraße 9, 4021 L<strong>in</strong>z<br />
116
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 10<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Zielgruppen<br />
Reichweite<br />
Sprachen<br />
www.l<strong>in</strong>z.at/akh/8451.asp<br />
Mag. a Monika Kern<br />
Spitalsf<strong>in</strong>anzierung<br />
8.4.1 AKH L<strong>in</strong>z, Sozialdienst<br />
Neben spitzenmediz<strong>in</strong>ischen Leistungen, richtet sich das Betreuungsangebot nach den<br />
Bedürfnissen <strong>der</strong> Bevölkerung. Das AKh hat sich als Ziel gesetzt, das beste, effizienteste<br />
und wichtigste Krankenhaus OÖ zu werden.<br />
Schwerpunktkrankenhaus mit diversen Fachabteilungen mit dem Beitrag qualitativ hochwertige<br />
<strong>Gesundheit</strong>sversorgung und -vorsorge <strong>in</strong> Kooperation mit an<strong>der</strong>en E<strong>in</strong>richtungen<br />
zu gewährleisten<br />
Bevölkerung und <strong>der</strong>en Bedürfnisse<br />
Österreichweit<br />
Deutsch, bei Bedarf Betreuung mit Dolmetscher im Angebot<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
8.4.2 Frauenhaus Innviertel<br />
Das Frauenhaus Innviertel ist e<strong>in</strong>e Hilfs- und Schutze<strong>in</strong>richtungen für Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>,<br />
die von familiärer Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d. Das Frauenhaus bietet mehr als nur e<strong>in</strong> Dach<br />
über dem Kopf. Es ist Zufluchtstätte für Frauen und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> Krisensituationen. Das<br />
Frauenhaus bietet die Möglichkeit, <strong>in</strong> Ruhe und mit Unterstützung <strong>der</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
die Gewalterfahrungen aufzuarbeiten und neue Lebensperspektiven zu erarbeiten.<br />
Wir s<strong>in</strong>d für Sie da:<br />
Wenn Sie <strong>in</strong> Ihrer Beziehung von Gewalt bedroht s<strong>in</strong>d und / o<strong>der</strong> betroffen s<strong>in</strong>d, rufen sie<br />
uns an: (rund um die Uhr) 07752 - 71733<br />
für Beratung und Information von 9-16 Uhr, Mo-Fr 07752 - 71733<br />
Ried, Braunau, Schärd<strong>in</strong>g<br />
€ 4,- pro Tag<br />
Das Frauenhaus bietet Ihnen die Möglichkeit <strong>in</strong> Ruhe und ohne Druck überlegen zu können,<br />
was weiter geschehen soll. Als betroffene Frau entscheiden Sie selbst, ob Sie sich<br />
vom gewalttätigen Mann trennen o<strong>der</strong> nicht. Sie werden <strong>in</strong> ihrem Selbstf<strong>in</strong>dungs- und<br />
Entscheidungsprozess durch fachlich qualifizierte Beratung und Hilfeleistung unterstützt.<br />
Jede Frau bewohnt (mit ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n) e<strong>in</strong> eigenes Zimmer. Küche, Sanitäre<strong>in</strong>richtungen,<br />
Wohn- und Spielzimmer werden geme<strong>in</strong>sam benützt.<br />
Frauenhaus Innviertel<br />
Adresse Postfach 66, 4910 Ried<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.frauenhaus-<strong>in</strong>nviertel.at<br />
Dr. <strong>in</strong> Heidi Kunkel<br />
e<strong>in</strong>e Jurist<strong>in</strong>, Dipl. Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendpädagog<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Verwaltungsfachkraft<br />
Das Frauenhaus Innviertel wird vom Land OÖ/ Sozialressort LR Ackerl f<strong>in</strong>anziert.<br />
Zielgruppen Von häuslicher Gewalt betroffene-bedrohte Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
Sprachen<br />
Alle notwendigen Sprachen werden durch DolmetscherInnen abgedeckt<br />
117
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
8.4.3 Frauenhäuser Oberösterreich<br />
E<strong>in</strong> Frauenhaus ist e<strong>in</strong>e Beratungs- und Schutze<strong>in</strong>richtungen für Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die<br />
von familiärer Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d. Es ist mehr als nur e<strong>in</strong> Dach über dem Kopf - es bietet<br />
die Möglichkeit, <strong>in</strong> Ruhe und mit Unterstützung <strong>der</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>nen diese Gewalterfahrungen<br />
aufzuarbeiten und neue Lebensperspektiven zu erarbeiten.<br />
Oberösterreichs Frauenhäuser s<strong>in</strong>d für akute Krisensituationen telefonisch 365 Tage im<br />
Jahr und rund um die Uhr erreichbar.<br />
Reichweite Region L<strong>in</strong>z / L<strong>in</strong>z-Land / Mühlviertel: 0732/606700<br />
Region Steyr / Steyr-Land /Kirchdorf: 07252/87700<br />
Region Wels / Wels-Land /Eferd<strong>in</strong>g /Grieskirchen: 07242/67851<br />
Region Innviertel: 07752/71733<br />
Region Salkammergut: 07672/22722<br />
Kosten für Frauen<br />
Beschreibung <strong>der</strong> Institution<br />
Institution<br />
Homepage<br />
Die ambulante Beratung ist kostenlos (und anonym möglich)<br />
Wohnbeitrag/Miete zwischen € 4,- und € 5,50 täglich<br />
Das Frauenhaus bietet Ihnen die Möglichkeit <strong>in</strong> Ruhe und ohne Druck überlegen zu können,<br />
was weiter geschehen soll. Als betroffene Frau entscheiden Sie selbst, ob Sie sich<br />
vom gewalttätigen Mann trennen o<strong>der</strong> nicht. Sie werden <strong>in</strong> ihrem Selbstf<strong>in</strong>dungs- und<br />
Entscheidungsprozess durch fachlich qualifizierte Beratung und Hilfeleistung unterstützt.<br />
Frauen werden kostenlos beraten bei Rechtsfragen, Scheidung, Erziehungsfragen und<br />
erhalten Unterstützung bei <strong>der</strong> Klärung ihrer f<strong>in</strong>anziellen Ansprüche. Die Betreuer<strong>in</strong>nen<br />
unterstützen auch bei <strong>der</strong> Wohnungssuche und begleiten zu Behörden und Ämtern.<br />
Jede Frau bewohnt (mit ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n) e<strong>in</strong> eigenes Zimmer. Küche, Sanitäre<strong>in</strong>richtungen,<br />
Wohn- und Spielzimmer werden teilweise geme<strong>in</strong>sam benützt.<br />
Frauenhäuser OÖ<br />
www.frauenhaus.at<br />
Kontaktperson Mag. a Margarethe Rackl, 0732/606700<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, Jurist<strong>in</strong>nen, Pädagog<strong>in</strong>nen und Psycholog<strong>in</strong>nen<br />
Die oö Frauenhäuser werden vom Land OÖ Sozialressort; LR LandeshauptmannStv.Ackerl<br />
vertragsf<strong>in</strong>anziert<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution Schutz und Sicherheit für von Gewalt betroffene Frauen mit und ohne K<strong>in</strong><strong>der</strong> bieten /<br />
erhöhen<br />
Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
Zielgruppen von häuslicher Gewalt betroffene/bedrohte Frauen mit und ohne K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
Sprachen<br />
Frauenhäuser arbeiten mit geschulten Dolmetscher<strong>in</strong>nen<br />
8.4.4 Frauenhaus Vöcklabruck<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Institution<br />
Frauenhaus<br />
Unterkunft für von Gewalt betroffene Frauen<br />
Laufend<br />
Bezirke Vöcklabruck und Gmunden<br />
Frauenhaus Vöcklabruck<br />
118
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
8.4.4 Frauenhaus Vöcklabruck<br />
Adresse Stelzhamerstraße 17, 4840 Vöcklabruck<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.frauenhaus-voecklabruck.at<br />
DSA <strong>in</strong> Michaela Hirsch<br />
3 Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, 1 K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendpädagog<strong>in</strong>, 1 Adm<strong>in</strong>istrator<strong>in</strong><br />
Sozialhilfegesetz Land OÖ<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Sofortiger und unbürokratischer Schutz<br />
• Frauen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e selbstständige, gewaltfreie Zukunft zu begleiten<br />
• Prävention<br />
• Öffentlichkeitsarbeit<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
• Betreuung und Begleitung im Frauenhaus<br />
• Beratungsstelle<br />
• Präventionsarbeit <strong>in</strong> Schulen<br />
• Öffentlichkeitsarbeit<br />
Zielgruppen Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die von Gewalt betroffen bzw. bedroht s<strong>in</strong>d<br />
Sett<strong>in</strong>gs • Wohnform und ambulante Beratung für von Gewalt betroffene Frauen<br />
• Telefonberatung<br />
• Internetberatung<br />
Reichweite Bezirk Gmunden und Vöcklabruck<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch<br />
Für Frauen, die bei uns wohnen, werden bei Bedarf Dolmetscher<strong>in</strong>nen organisiert<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
8.4.5 IMPULS Familienberatung<br />
Ziel: Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Inhalt: Beratung zu frauenspezifischen Themen und bei Gewalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Familie<br />
Inanspruchnahme: telefonische Voranmeldung erfor<strong>der</strong>lich, kostenfrei<br />
Bezirk Vöcklabruck<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
IMPULS Familienberatung/K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutzzentrum<br />
Adresse Stelzhamerstraße 17, 4840 Vöcklabruck<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 6<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.sozialzentrum.org/impuls<br />
Mag. a Claudia Tanzer (Leitung)<br />
subventioniert vom Bund, Land OÖ und dem Sozialhilfeverband, Spenden<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel-, Paar- und Familienberatung<br />
Reichweite Bezirk Vöcklabruck<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
119
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
8.5 Salzburg<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
Frauennotruf Salzburg<br />
8.5.1 Frauennotruf Salzburg<br />
Beratung, Betreuung und Begleitung von Frauen und Mädchen, die von sexualisierter<br />
Gewalt bedroht o<strong>der</strong> betroffen s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> waren.<br />
Bereits seit 25 Jahren<br />
Bundesland Salzburg<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Vere<strong>in</strong> Frauennotruf Salzburg<br />
Adresse Paracelsusstr. 12, 5020 Salzburg<br />
Tel: 0662/881100, Fax: 0662/881100, Email: beratungsstelle@frauennotruf-salzburg.at<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 5<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
www.frauennotruf-salzburg.at<br />
Dr. <strong>in</strong> Andrea Laher<br />
Stadt, Land, Bund<br />
Prävention und Sensibilisierung zum Thema sexualisierte Gewalt, Unterstützung von<br />
Akutbetroffenen<br />
Beratung und Betreuung, Prozessbegleitung, Prävention<br />
Zielgruppen Frauen und Mädchen, die von sexualisierter Gewalt bedroht o<strong>der</strong> betroffen s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong><br />
waren<br />
Reichweite Bundesland Salzburg<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
8.5.2 Gewaltschutzzentrum Salzburg<br />
Beratung und Unterstützung von Betroffenen häuslicher Gewalt und Gewalt im sozialen<br />
Nahraum, <strong>in</strong>sb. Stalk<strong>in</strong>g<br />
Unterstützung für Betroffene von häuslicher Gewalt und Gewalt im sozialen Nahraum,<br />
<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Betroffene von Stalk<strong>in</strong>g. Für Klient<strong>in</strong>nen, die aus Eigen<strong>in</strong>itiative kommen,<br />
und solche, mit denen wir proaktiv Kontakt aufnehmen nach e<strong>in</strong>em Betretungsverbot,<br />
e<strong>in</strong>er Anzeige wegen Beharrlicher Verfolgung (Stalk<strong>in</strong>g) und sonstigen polizeilichen Meldungen<br />
haben wir folgendes Angebot: Beratung u. Unterstützung, Krisen<strong>in</strong>tervention,<br />
Drehscheibe von Informationen, Gefährlichkeitsprognosen, geme<strong>in</strong>same Erarbeitung e<strong>in</strong>es<br />
Sicherheitsplanes mit <strong>in</strong>dividuellen und rechtlichen Sicherheitsmaßnahmen (Verfassen<br />
von gerichtlichen Schutzverfügungen, zivilrechtliche und strafrechtliche Prozessbegleitung<br />
<strong>in</strong>cl. Beauftragung e<strong>in</strong>es Rechtsanwaltes/ e<strong>in</strong>er Rechtsanwält<strong>in</strong> für die rechtliche<br />
Vertretung im Strafverfahren; Weitervermittlung an TherapeutInnen mit teilweiser Möglichkeit<br />
<strong>der</strong> Kostendeckung und an<strong>der</strong>en sozialen Beratungse<strong>in</strong>richtungen<br />
120
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
8.5.2 Gewaltschutzzentrum Salzburg<br />
Ziel: Schutz und Sicherheit zu erhöhen bis zur Wie<strong>der</strong>erlangung <strong>der</strong> objektiven Sicherheit<br />
und des subjektiven Sicherheitsgefühls<br />
Inhalt: psychosoziale und juristische Unterstützung<br />
Methodik: die Beratung <strong>der</strong> Betroffenen erfolgt nach den Grundsätzen <strong>der</strong> fem<strong>in</strong>stitischen<br />
Frauenberatung: Vertraulich, Parteilich, mit E<strong>in</strong>verständnis <strong>der</strong> Klient<strong>in</strong>, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
vertraulichen Atmosphäre; Erarbeitung und Benennung <strong>der</strong> erlebten Gewalt, <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen<br />
Auswirkungen, <strong>der</strong> Täterstrategien, Reflexion auch über Schuld- u. Schamgefühle<br />
auch mit dem Ziel, die eigene Gefährdung wahrnehmen zu können, um persönliche und<br />
rechtliche Sicherheitsmaßnahmen zu setzen.<br />
bis zur Wie<strong>der</strong>erlangung <strong>der</strong> objektiven Sicherheit und des subjektiven Sicherheitsgefühl<br />
Bundesland Salzburg<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Die Betroffenen reagieren bereits bei Gewalt ger<strong>in</strong>geren Ausmaßes mit Schutzmaßnahmen<br />
o<strong>der</strong> trennen sich (ca. bis zu zwei Drittel, je nach Evaluationszeitraum).<br />
anerkannte Opferschtuze<strong>in</strong>richtung, verankert im Sicherheitspolizeigesetz<br />
Vere<strong>in</strong> Gewaltschutzzentrum Salzburg für Gewaltprävention, Opferhilfe und Opferschutz<br />
mit Sitz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Salzburg und e<strong>in</strong>er Regionalstelle <strong>in</strong> Bischofshofen<br />
Adresse Hauptstandort: Paris-Lodron-Str. 3a, 5020 Salzburg, top 5, 6 u. 8a<br />
Regionalstelle: Josef-Leitgeb-Str. 1, 5500 Bischofshofen<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.gewaltschutzzentrum.at/sbg/<br />
Dr. <strong>in</strong> Renate Hojas<br />
<strong>in</strong>sgesamt 11 Anstellungen, je zur Hälfte Jurist<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen mit beruflichen<br />
Qualifikationen für den Sozaialbereich<br />
Auftragsvertrag mit BM.I und dem Bundesm<strong>in</strong>isterium für Frauen und Öffentlichen<br />
Dienst, För<strong>der</strong>ungsvertrag mit dem BM.J<br />
gewaltfreie Beziehungen<br />
Zielgruppen Betroffene von häuslicher Gewalt und Gewalt im sozialen Nahraum, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Betroffene<br />
von Stalk<strong>in</strong>g<br />
Für die E<strong>in</strong>zelfallkooperation, Kooperation <strong>in</strong> strukturellen Angelegenheiten und Koord<strong>in</strong>ation:<br />
Polizei, FamilienrichterInnen, Jugendwohlfahrt, Strafgericht und Strafvollzugsbehörden,<br />
soziale, mediz<strong>in</strong>isch u. therapeutische E<strong>in</strong>richtungen und alle Behörden, E<strong>in</strong>richtungen<br />
und Menschen, die <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> ihrem beruflichen Handlungsfeld zum<strong>in</strong>dest<br />
teilweise mit den Themen häusliche Gewalt und Stalk<strong>in</strong>g befasst s<strong>in</strong>d<br />
Gesetzgeber und Medien<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatungen, Begleitungen, Fallkonferenzen, angeleitete Selbsthilfegruppe, themenbezogenen<br />
Kooperationsgespräche mit o.g. PartnerInnen, Workshops, Schulungen, Vorträge<br />
Reichweite national und <strong>in</strong>ternational<br />
Sprachen<br />
muttersprachliche Beratungen und mit Dolmetscher<strong>in</strong>nen<br />
121
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
8.5.3 Selbsthilfegruppe „Überlebt“<br />
Selbsthilfegruppe Überlebt für Frauen und Mädchen mit sexuellen Missbrauchserfahrungen<br />
Die SHGen stärken sowohl des Selbsthilfepotential und den Mut zur Selbstbestimmung<br />
als auch die gegenseitige Unterstützung <strong>der</strong> Frauen und Mädchen. Sie stellen somit e<strong>in</strong>e<br />
wichtige Basis zum Erlangen von Autonomie und zum Durchbrechen <strong>der</strong> Isolation dar.<br />
Die Ziele <strong>der</strong> SHG gehen aber weit über den Erfahrungsaustausch h<strong>in</strong>aus, so fallen Informationsweitergabe,<br />
Öffentlichkeitsarbeit, die Organisation und Abhaltung von Fortbildungsveranstaltungen<br />
und Aktionen sowie die Vernetzung mit relevanten E<strong>in</strong>richtungen<br />
und TherapeutInnen <strong>in</strong> <strong>der</strong>en Aufgabenbereich. Die SHG tritt aber auch als Initiator<strong>in</strong> und<br />
Kooperationspartner<strong>in</strong> für diverse Projekte auf.<br />
Die SHGentreffen f<strong>in</strong>den 14tägig, jeweils Di von 18.30 - 20.00 Uhr statt, die Term<strong>in</strong>e <strong>der</strong><br />
SHG für Mädchen nach tel. Auskunft, Term<strong>in</strong>e für E<strong>in</strong>zelberatungen nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
Die SHGen f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Salzburg Stadt statt, es gibt e<strong>in</strong>e eigene Mädchenselbsthilfegruppe<br />
(13 - 18 jährige) und e<strong>in</strong>e SHG für Frauen ab 18 Jahren<br />
Die SHGen s<strong>in</strong>d offen für alle betroffenen Frauen und Mädchen.<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
siehe Tätigkeitsbericht auf <strong>der</strong> Homepage<br />
Selbsthilfegruppe Überlebt für Frauen und Mädchen mit sexuellen Missbrauchserfahrungen<br />
Adresse Alpenstraße 48/2 (<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum ISIS) 5020 Salzburg<br />
Tel.: 0043 664 82 84 263, Email: shg.ueberlebt@<strong>in</strong>ode.at<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
http://www.akzente.net/Selbsthilfegruppen_fuer_Maedchen_un.747.0.html<br />
Teresa Lugste<strong>in</strong><br />
durch Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt Salzburg, Stabsstelle für Frauenfragen und Chancengleichheit,<br />
Dachverband Selbsthilfe Salzburg<br />
Erfahrungsaustausch, Sensibilisierung, Vernetzung, Informationsweitergabe, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Organisation von Veranstaltungen<br />
siehe Tätigkeitsbericht<br />
Zielgruppen Mädchen und Frauen mit sexuellen Missbrauchserfahrungen, MultiplikatorInnen<br />
Reichweite im deutschprachigen Raum<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
122
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
8.6 Steiermark<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
8.6.1 Beratungsstelle TARA<br />
Beratung, Therapie und Prävention bei sexueller Gewalt gegen Frauen und Mädchen<br />
Abgestimmt auf die <strong>in</strong>dividuelle Situation <strong>der</strong> von sexualisierter Gewalt betroffenen Frauen<br />
und Mädchen ab 16 Jahren bieten wir unterschiedliche Unterstützungsmaßnahmen<br />
an:<br />
Beratung, Krisenbegleitung, Prozessbegleitung und Traumabehandlung Wir beraten auch<br />
Bezugspersonen (Angehörige, LehrerInnen, BetreuerInnen) Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> multiprofessionelles<br />
Team (Sozialarbeiter<strong>in</strong>, Pädagog<strong>in</strong>, Psychotherapeut<strong>in</strong>nen)und arbeiten alle unter<br />
Berücksichtigung <strong>der</strong> neuersten Erkenntnissen <strong>der</strong> Traumaforschung Wir s<strong>in</strong>d telefonisch<br />
erreichbar: Mo, Mi, Do, Fr: 8.00 - 12.30 und am Di: 11.00 - 13.00; Beratungen f<strong>in</strong>den auch<br />
außerhalb dieser Zeiten statt. Um Wartezeiten zu vermeiden, bitten wir um e<strong>in</strong>e Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />
per Telefon o<strong>der</strong> Email.<br />
Unsere E<strong>in</strong>richtung besteht seit 1984. Unsere Angebote stehen von Mo-Fr zur Verfügung.<br />
Steiermark<br />
kostenlos, für Traumabehandlung verlangen wir e<strong>in</strong> dem E<strong>in</strong>kommen angemessenen Unkostenbeitrag<br />
Im Jahr 2009 wurden von uns 230 von sexueller Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen<br />
sowie 126 Bezugspersonen beraten, betreut und/o<strong>der</strong> begleitet.<br />
Beratungsstelle TARA<br />
Adresse Geidorfgürtel 34, 8010 Graz<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 4<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Institution<br />
www.taraweb.at<br />
Verena Vlach<br />
Gel<strong>der</strong> <strong>der</strong> öffentlichen Hand, verschiedene Ressorts aus Bund, Land und Stadt sowie<br />
Privatspen<strong>der</strong>Innen<br />
Auf die unterschiedlichen Formen von sexualisierter Gewalt sowie die komplexen Folgen<br />
aufmerksam machen und zu <strong>in</strong>formieren. Wir unterstützen betroffenen Frauen und<br />
Mädchen ab 16 Jahre dabei ihre sexuellen Gewalterfahrungen zu verarbeiten und <strong>in</strong> ihre<br />
Biografie zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />
psychosoziale Beratung, Krisenbegleitung, Prozessbegleitung, Traumabehandlung, Prävention<br />
und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Zielgruppen von sexueller Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen ab 16 und ihre Bezugspersonen<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatungen<br />
Reichweite Steiermark<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
123
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
8.6.2 Frauenschutzzentrum Kapfenberg<br />
• Soforthilfe und Notruf<br />
• telefonische Krisen<strong>in</strong>tervention und Beratung an 365 Tage rund um die Uhr<br />
• Ambulante Beratung<br />
• Beratung für von Gewalt betroffene Frauen die den Schutz des Frauenschutzzentrums<br />
nicht benötigen bzw. nicht möchten<br />
• Unterbr<strong>in</strong>gung und Betreuung<br />
• rund um die Uhr an 365 Tagen je<strong>der</strong>zeit möglich, Kontaktaufnahme über Telefon,<br />
über soziale E<strong>in</strong>richtungen, Behörden, Polizei u.d.g., direkte Kontaktaufnahme;<br />
• Sozialpädagogische Betreuung<br />
• während des Aufenthaltes im Frauenschutzzentrum an 365 Tagen zu den Hauptdienstzeiten<br />
von 6:00 bis 22 Uhr<br />
• Krisen<strong>in</strong>tervention rund um die Uhr im Frauenschutzzentrum möglich<br />
• Casemanagement des Frauenbereiches sowie Begleitungen bei Prozessen<br />
• Casemanagement des K<strong>in</strong>debereiches sowie Begleitungen bei Prozessen<br />
• Sozialpädagogische Gruppenangebote für die Frauen<br />
• Sozialpädagogische Gruppenangebote zu den Jahresfesten und unterschiedlichen<br />
Kulturen und Religionen für Frauen und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
• Sozialpädagogische Gruppenangebot für die K<strong>in</strong><strong>der</strong> die mit ihren Müttern im Frauenschutzzentrum<br />
leben<br />
• Nachbetreuung für Frauen die bereits ausgezogen s<strong>in</strong>d<br />
Zeitraum des Angebots Max. Aufenthaltsdauer 6 Monate (Anträge beim Land s<strong>in</strong>d beim E<strong>in</strong>zug, vor Ablauf des 2<br />
monatigen Aufenthaltes und vor Ablauf <strong>der</strong> weiteren 2 Monate nochmals für 2 Monate,<br />
zu entrichten).<br />
Reichweite<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Steiermark<br />
2009 haben 70 Frauen mit 72 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n Schutz und Hilfe, an <strong>in</strong>sgesamt 7.090 Tagen im<br />
Frauenschutzzentrum erhalten. 58% <strong>der</strong> Frauen konnten mit ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n nach dem<br />
Auszug aus dem Frauenschutzzentrum e<strong>in</strong> selbstständiges Leben ohne Gewalt führen.<br />
18% <strong>der</strong> Frauen bzw. K<strong>in</strong><strong>der</strong> benötigten nach dem Auszug Hilfe durch e<strong>in</strong>e weitere Institution<br />
wie z.B. Krankenhaus, betreutes Wohnen u.d.g., 24% <strong>der</strong> Frauen versuchten e<strong>in</strong>en<br />
neuerlichen Schritt und kehrten zum Misshandler zurück.<br />
Vere<strong>in</strong> Frauenschutzzentrum – Beratung und Schutz für Frauen und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
Adresse Die Adresse wird geheim gehalten und nur an betroffene Frauen persönlich weiter gereicht.<br />
Anschrift: Postfach 22, 8507 Kapfenberg<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.frauenschutzzentrum.at<br />
DSA <strong>in</strong> Hilde L.Scheikl, Geschäftsführung und <strong>in</strong>haltliche Leitung<br />
2 Dienstposten Geschäftsführung, Verwaltung, Wirtschaft, Adm<strong>in</strong>istration<br />
2,37 Dienstposten Beratung (Frauen- und K<strong>in</strong><strong>der</strong>bereich)<br />
3,37 Dienstposten Betreuung und Krisen<strong>in</strong>tervention (an 365 Tagen zu den Hauptdienstzeiten)<br />
Ausschließlich über Tagsätze pro Frau und pro K<strong>in</strong>d<br />
124
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
8.6.2 Frauenschutzzentrum Kapfenberg<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Rasche und unbürokratische Soforthilfe an 365 Tagen rund um die Uhr für von Gewalt<br />
betroffene Frauen und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />
• Schutz und Sicherheit ist gewährleistet, e<strong>in</strong> Sicherheitsplan ist erstellt.<br />
• Von Gewalt betroffene Frauen und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>d stabilisiert und erhalten entsprechende<br />
Krisen<strong>in</strong>terventionen.<br />
• Die Frauen und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>d sozialpädagogisch betreut und versorgt.<br />
• Die Frauen s<strong>in</strong>d über ihre Rechte und Möglichkeiten <strong>in</strong>formiert.<br />
• Die Bewältigung <strong>der</strong> Gewalterfahrung ist für Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Frauenschutzzentrum<br />
gewährt.<br />
• Die Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong> werden psychosozial zu Behörden und Ämter begleitet.<br />
• Rechtliche Schritte s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geleitet, die Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong> werden zu Prozessen begleitet.<br />
• Unterstützung im Aufbau e<strong>in</strong>es selbstbestimmten Lebens frei von Gewalt.<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Frauenspezifische Angebote <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region Obersteiermark mit dem Frauenschutzzentrum<br />
und <strong>der</strong> Mädchen- und Frauenberatungsstelle<br />
Zielgruppen Das Gesetz gewährt Frauen und M<strong>in</strong><strong>der</strong>jährigen, die mit diesen im geme<strong>in</strong>samen Haushalt<br />
leben und ihren gewöhnlichen Aufenthalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Steiermark haben, wenn sie akuter<br />
physischer, psychischer o<strong>der</strong> sexueller Gewalt durch e<strong>in</strong>en nahen Angehörigen ausgesetzt<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Sett<strong>in</strong>gs Platz für 12 Frauen und 15 K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
Reichweite Generell <strong>in</strong> <strong>der</strong> gesamten Steiermark, spezifisch jedoch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Obersteiermark.<br />
Sprachen<br />
Für die Betreuungs- und die Beratungstätigkeiten werden Dolmetscher<strong>in</strong>nen herangezogen.<br />
8.6.3 Gewaltschutzzentrum Steiermark<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Im Gewaltschutzzentrum Steiermark können Betroffene, Angehörige o<strong>der</strong> Bekannte von<br />
Gewaltopfern professionelle Hilfe erwarten.<br />
Das Angebot reicht von Psychosoziale und juristische Unterstützung durch Jurist<strong>in</strong>nen<br />
und Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen bei:<br />
Häuslicher Gewalt, Stalk<strong>in</strong>g, K<strong>in</strong>desmisshandlung, sexualisierter Gewalt, Zwangsheirat,<br />
Gewalt <strong>in</strong> Pflege und Betreuung.<br />
Psychosoziale Unterstützung:<br />
• Erstellung von <strong>in</strong>dividuellen Sicherheitsplänen,<br />
• Krisen<strong>in</strong>tervention,<br />
• Stalk<strong>in</strong>gberatung,<br />
• Anbieten von Entscheidungshilfen,<br />
• sozialarbeiterische Hilfestellung,<br />
• Unterstützung mitbetroffener K<strong>in</strong><strong>der</strong>,<br />
• Psychosoziale Prozessbegleitung<br />
• Vermittlung an und Koord<strong>in</strong>ation mit Behörden, an<strong>der</strong>en E<strong>in</strong>richtungen und Fachleuten<br />
im E<strong>in</strong>zelfall,<br />
• Beistellen e<strong>in</strong>er Psychotherapeut<strong>in</strong> im Bedarfsfall<br />
125
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
8.6.3 Gewaltschutzzentrum Steiermark<br />
Rechtliche Unterstützung:<br />
• Unterstützung und Information (bei Betretungsverbot), kostenlose Rechtsberatung,<br />
• Erstellen von Anträgen und Klagen,<br />
• Prozessbegleitung bei Strafverfahren<br />
• Begleitung zu zivilgerichtlichen Verfahren<br />
• Beistellen e<strong>in</strong>er rechtsanwaltlichen Vertretung im Bedarfsfall.<br />
Alle Angebote können, wenn notwendig, mit Dolmetscher<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Anspruch genommen<br />
werden.<br />
Zeitraum des Angebots Seit dem Jahr 1995<br />
Die Öffnungszeiten des Gewaltschutzzentrums <strong>in</strong> Graz s<strong>in</strong>d:<br />
Montag bis Donnerstag, 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
Freitag, 8.00 bis 13.00 Uhr. Term<strong>in</strong>e nach Vere<strong>in</strong>barung.<br />
Der telefonische Bereitschaftsdienst ist Montag bis Freitag bis 22.00 Uhr e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Adresse: Granatengasse 4/2. Stock<br />
Tel.: 0316/774199 Fax: -4; Email: office@gewaltschutzzentrum.at<br />
Außenstellen auch <strong>in</strong> Feldbach, Hartberg, Kapfenberg, Leibnitz und Leoben<br />
kostenfrei<br />
Siehe Tätigkeitsbericht zum Download auf Homepage<br />
Gewaltschutzzentrum Steiermark<br />
Adresse Granatengasse 4/II, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 14<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
www.gewaltschutzzentrum.at<br />
Geschäftsführer<strong>in</strong> Mar<strong>in</strong>a Sorgo, MA<br />
Es handel sich um e<strong>in</strong>en privaten Vere<strong>in</strong>, <strong>der</strong> vom BM für Inneres sowie vom BM für Frauen,<br />
dem BM für Justiz und dem Land Steiermark f<strong>in</strong>anziert wird.<br />
Opferhilfe und Opferschutz bei häuslicher Gewalt, Stalk<strong>in</strong>g (siehe Zielgruppen)<br />
Psychosoziale und juristische Unterstützung durch Jurist<strong>in</strong>nen und Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
bei häuslicher Gewalt, Stalk<strong>in</strong>g, K<strong>in</strong>desmisshandlung, sexualisierter Gewalt, Zwangsheirat,<br />
Gewalt <strong>in</strong> Pflege und Betreuung. + siehe Kurzbeschreibung od. Homepage (Tätigkeitsbericht)<br />
Zielgruppen Opfer von Häuslicher Gewalt, Stalk<strong>in</strong>g, K<strong>in</strong>desmisshandlung, sexualisierter Gewalt,<br />
Zwangsheirat, Gewalt <strong>in</strong> Pflege und Betreuung.<br />
Reichweite Granatengasse 4/2. Stock<br />
Tel.: 0316/774199 , Fax: -4; Email: office@gewaltschutzzentrum.at<br />
Außenstellen auch <strong>in</strong> Feldbach, Hartberg, Kapfenberg, Leibnitz und Leoben<br />
Sprachen<br />
Deutsch – bei Bedarf und vorheriger Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung steht e<strong>in</strong>e Dolmetscher<strong>in</strong> kostenfrei<br />
zur Verfügung<br />
126
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
8.6.4 Projekt <strong>Gesundheit</strong>liche Folgen von Gewalt<br />
Projekt: <strong>Gesundheit</strong>liche Folgen von Gewalt – Das <strong>Gesundheit</strong>swesen bietet Hilfe und<br />
Unterstützung<br />
Laut Studien ist jede fünfte Frau <strong>in</strong> Österreich e<strong>in</strong> Opfer von Gewalt. 90% <strong>der</strong> Gewalttaten<br />
passieren im häuslichen Umfeld. 75% <strong>der</strong> betroffenen Frauen suchen Hilfe bei nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
ÄrztInnen und <strong>in</strong> Krankenhäusern. Oft wird dort nicht bedacht, dass h<strong>in</strong>ter<br />
Verletzungen o<strong>der</strong> gesundheitlichen Problemen häufig Gewalt als Ursache steckt.<br />
Ziele: Das Projekt zielte darauf ab, von Gewalt betroffene Frauen <strong>in</strong> KAGes-Krankenanstalten<br />
gezielt zu versorgen und e<strong>in</strong>e große Öffentlichkeit auf das Thema gesundheitliche<br />
Folgen von Gewalt aufmerksam zu machen.<br />
Inhalt: Dieses Projekt schulte ÄrztInnen, KrankenpflegerInnen, Hebammen, PsychologInnen,<br />
SozialarbeiterInnen und mediz<strong>in</strong>isch-technische AssistentInnen aus vier KAGes-<br />
Krankenanstalten.<br />
Das Projekt <strong>Gesundheit</strong>liche Folgen von Gewalt basiert auf dem Konzept <strong>der</strong> im Jahr 2000<br />
<strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>österreich gestarteten Fortbildung „Gewalt gegen Frauen – die Bedeutung des<br />
<strong>Gesundheit</strong>swesen“. Folgende Maßnahmen wurden durchgeführt:<br />
• Ausbildung von je 8 Expert<strong>in</strong>nen aus Gewaltschutze<strong>in</strong>richtungen und 8 Ärzt<strong>in</strong>nen zu<br />
Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nenteams nach dem Konzept Fröschl, Löw & Erdemgil Brandstätter<br />
• Organisation und Durchführung von 4 Informationsveranstaltungen und 13 Fortbildungen<br />
á 16 Stunden für 139 MitarbeiterInnen <strong>in</strong> 4 Modellkrankenhäusern<br />
• 15 Vorträge <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aus- und Weiterbildung, 409 TeilnehmerInnen<br />
• Kooperationsgespräche und politisches Lobby<strong>in</strong>g<br />
• Projektpräsentationen auf 2Tagungen<br />
• Öffentlichkeitsarbeit: Projektfol<strong>der</strong>, Website, 4 Pressemitteilungen, Artikel, Radiobeiträge<br />
• Abschlussveranstaltung<br />
Projektträgerschaft: <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong> Steiermärkischen<br />
Krankenanstaltenges.m.b.H. – KAGes, im Rahmen <strong>der</strong> Europaratskampagne<br />
„Stop domestic violence aga<strong>in</strong>st women“<br />
Zeitraum des Angebots Oktober 2007 bis Dezember 2008<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Steiermark<br />
Ke<strong>in</strong>e<br />
queraum – kultur- und sozialforschung evaluierte das Projekt extern. Sie befragten die<br />
Fortbildungsteil¬nehmerInnen, die Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen und die Projektbeteiligten <strong>in</strong> <strong>der</strong> KAGes.<br />
90% <strong>der</strong> befragten MitarbeiterInnen haben e<strong>in</strong> stärkeres Bewusstse<strong>in</strong> für das Thema <strong>Gesundheit</strong>liche<br />
Folgen von Gewalt entwickelt. Das Erkennen von Gewaltanwendungen fällt<br />
leichter und die Kompetenz und Selbstsicherheit im Umgang mit von Gewalt betroffenen<br />
Patient<strong>in</strong>nen ist gestiegen. Geschulte MitarbeiterInnen fungieren auch als MultiplikatorInnen<br />
und geben ihr Wissen an ihre KollegInnen weiter.<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
www.fgz.co.at<br />
Kontaktperson Mag. a Christ<strong>in</strong>e Hirtl, christ<strong>in</strong>e.hirtl@fgz.co.at, 0316/837998<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Fonds Gesundes Österreich, KAGes, <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
127
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
8.7 Tirol<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
8.7.1 Frauen gegen VerGEWALTigung<br />
Der Vere<strong>in</strong> Frauen gegen VerGEWALTigung hilft Frauen und Mädchen ab 16 Jahren, die<br />
sexualisierte Gewalt erfahren o<strong>der</strong> erfahren haben.<br />
Beratung:<br />
• Psychosoziale Beratung für Frauen/Mädchen die von sexualisierter Gewalt betroffen<br />
s<strong>in</strong>d/waren.<br />
• Psychosoziale Beratung für Angehörige (PartnerInnen, Eltern, FreundInnen etc.) von<br />
betroffenen Frauen und Mädchen<br />
• Rechtliche Beratung<br />
• Psychosoziale und juristische Prozessbegleitung im Fall e<strong>in</strong>er Anzeige<br />
• Beratung für MultiplikatorInnen (LehrerInnen, MitarbeiterInnen an<strong>der</strong>er sozialer E<strong>in</strong>richtungen<br />
etc.)<br />
Prävention:<br />
• Durchführung von Selbstbehauptungsworkshops<br />
• Organisation von Selbstverteidigungskursen<br />
Öffentlichkeitsarbeit/Fortbildungen:<br />
• Plakataktionen, K<strong>in</strong>owerbungen, Vorträge, Informationsveranstaltungen und Pressearbeit<br />
• Durchführung von Kurzfortbildungen<br />
Krisen<strong>in</strong>tervention:<br />
• Kurzfristige Beratung zur Klärung und Orientierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>gegrenzten Problembereich<br />
(z.B. Anzeige Ja/Ne<strong>in</strong>)<br />
• Mittel- und langfristige Beratung zur Bewältigung von psychischen Folgen sexualisierter<br />
Gewalt <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es stabilisierenden Beziehungsangebotes, sowie sozialarbeiterischer<br />
Unterstützung.<br />
• Psychosoziale und juristische Prozessbegleitung während e<strong>in</strong>es strafrechtlichen Verfahrens.<br />
Der Vere<strong>in</strong> Frauen gegen VerGEWALTigung bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Innsbruck und die e<strong>in</strong>zige<br />
Fachstelle zum Thema sexualisierte Gewalt im Bundesland Tirol. Der Vere<strong>in</strong> hat e<strong>in</strong>e Außenstelle<br />
im Tiroler Oberland (Oberlän<strong>der</strong> Frauenberatung).<br />
Frauen/Mädchen bzw. Anfragen erreichen uns aus dem gesamten Bundesland.<br />
Die Beratungen s<strong>in</strong>d kostenlos und auf Wunsch anonym. Auch die psychosoziale und juristische<br />
Prozessbegleitung ist kostenlos.<br />
Institution Vere<strong>in</strong> Frauen gegen VerGEWALTigung (seit 1982)<br />
Adresse Sonnenburgstraße 5, 6020 Innsbruck<br />
Tel.: 0512/574416, Email: office@frauen-gegen-vergewaltigung.at<br />
Homepage<br />
www.frauen-gegen-vergewaltigung.at (<strong>in</strong> Arbeit)<br />
Kontaktperson Öffnungszeiten: MO u. FR von 9.00 bis 12.00, DI u. DO von 9.00 bis 16.00<br />
Beratungen nach term<strong>in</strong>licher Vere<strong>in</strong>barung<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, Erziehungswissenschaftler<strong>in</strong>ne, Psychotherapeut<strong>in</strong>nen<br />
Subventionsgeber: Bundeskanzleramt : Frauen; Bundesm<strong>in</strong>isterium für Justiz; Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />
für Wirtschaft, Frauen und Jugend; Land Tirol; Stadt Innsbruck; Licht <strong>in</strong>s Dunkel<br />
Als Fachstelle von sexualisierte Gewalt Frauen und Mädchen Hilfestellung und Unterstützung<br />
bieten. Die Öffentlichkeit/Gesellschaft zum Thema sexualisierte Gewalt <strong>in</strong>formieren<br />
und sensibilisieren respektive durch präventive Interventionen Mädchen und Frauen sensibilisieren<br />
und ermächtigen.<br />
Beratung, Prävention, Öffentlichkeitsarbeit<br />
128
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
8.7.1 Frauen gegen VerGEWALTigung<br />
Zielgruppen Beratung/Prävention: Frauen und Mädchen ab 16 Jahren<br />
Sett<strong>in</strong>gs Beratung, Workshops<br />
Reichweite Bundesland Tirol<br />
Sprachen Bei Bedarf mit Dolmetscher<strong>in</strong><br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Beschreibung <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Institution<br />
8.7.2 Frauen helfen Frauen<br />
Frauenberatung, Frauenhaus, ambulante Familienhilfe<br />
<strong>in</strong>dividuell<br />
Tirol<br />
Frauenberatung und ambulante Familienhilfe: kostenlos<br />
Frauenhaus: Aufenthaltskosten<br />
FhF bietet kostenlose, wenn gewünscht auch anonyme Beratung an, jurist.,-f<strong>in</strong>anzielle<br />
und psychosoziale Beratung; Wir führen e<strong>in</strong> Frauenhaus <strong>in</strong> Innsbruck, wo für max. 8 Frauen<br />
und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong> Schutz und Unterkunft geboten werden; In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />
Jugendwohlfahrt arbeiten wir ebenfalls im Bereich <strong>der</strong> Ambulanten Familienhilfe.<br />
Frauen helfen Frauen<br />
Adresse Museumstraße 10, 6020 Innsbruck<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 12<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.fhf-tirol.at<br />
Bett<strong>in</strong>a Hotter<br />
Subventionen von Land Tirol, Stadt Innsbruck u BM f Frauen; ger<strong>in</strong>ge private Spenden<br />
Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> Tirol unabhängig von Herkunft, Religion, Alter, E<strong>in</strong>kommen<br />
Reichweite Tirol<br />
Sprachen<br />
deutsch; im Bedarfsfall können Dolmetscher h<strong>in</strong>zugezogen werden<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
8.7.3 Gewaltschutzzentrum Tirol<br />
Beratung und Unterstützung für alle Opfer familiärer Gewalt<br />
Alle Opfer familiärer Gewalt erhalten kostenlose Beratung und Unterstützung durch die<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen des Gewaltschutzzentrums Tirol. Der proaktive Beratungsansatz ermöglicht<br />
die unmittelbare Kontaktaufnahme mit den Opfern beispielsweise nach E<strong>in</strong>schreiten<br />
<strong>der</strong> Polizei. Von <strong>der</strong> Krisen<strong>in</strong>tervention zur Krisenbegleitung erhalten Opfer familiärer Gewalt,<br />
das s<strong>in</strong>d zu 90% Frauen und <strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>, e<strong>in</strong> umfassendes Angebot mit dem Ziel,<br />
e<strong>in</strong> subjektives Sicherheitsgefühl für die Betroffenen herzustellen.<br />
129
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Beschreibung <strong>der</strong> Institution<br />
Institution<br />
8.7.3 Gewaltschutzzentrum Tirol<br />
Unterstützungsangebote:<br />
• Erst<strong>in</strong>formation<br />
• E<strong>in</strong>leitung sofortiger Interventionen nach e<strong>in</strong>em Gewaltvorfall<br />
• Beratung nach Wegweisungen/Betretungsverboten und Anzeigen<br />
• Krisen<strong>in</strong>tervention, Krisenbegleitung<br />
• Erstellen e<strong>in</strong>es persönlichen Sicherheitsplans<br />
• Hilfestellung für mitbetroffene K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
• Unterstützung beim E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen gerichtlicher Anträge Bei Bedarf muttersprachliche<br />
Beratung!<br />
1.170 Personen, davon 1.058 Frauen = 90% und 112 Männer = 10%, wurden im Jahr 2009<br />
von <strong>der</strong> Opferschutze<strong>in</strong>richtung Gewaltschutzzentrum Tirol unterstützt. 947 (mit)betroffene<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> wurden dem Gewaltschutzzentrum 2009 als Zeug<strong>in</strong>nen/zeugen bzw. Opfer<br />
häuslicher Gewalt bekannt gemacht.<br />
<strong>in</strong>dividuell; ausschließlich ambulante Unterstützung und Beratung<br />
Tirol<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
siehe Jahresberichte www.gewaltschutzzentrum-tirol.at<br />
Aufgabe des Gewaltschutzzentrums Tirol ist es, dazu beizutragen, dass Menschen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>, <strong>in</strong> unserem Land <strong>in</strong> Sicherheit angstfrei leben können. Die<br />
Republik Österreich hat die Opferschutze<strong>in</strong>richtung Gewaltschutzzentrum Tirol mit <strong>der</strong><br />
Intervention <strong>in</strong> Fällen von Gewalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Privatsphäre sowie mit <strong>der</strong> Beratung und Unterstützung<br />
<strong>der</strong> im häuslichen Bereich bedrohten Menschen beauftragt.<br />
Vor allem Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die oft über längere Zeit <strong>in</strong> ihrer Wohnung <strong>der</strong> Gewalt e<strong>in</strong>es<br />
Mannes ausgesetzt (waren) s<strong>in</strong>d, brauchen die aufsuchende Intervention und Unterstützung<br />
e<strong>in</strong>er mit ihnen solidarischen E<strong>in</strong>richtung.<br />
Die Hilfe ist für die Betreuten kostenlos, und Vertraulichkeit ist garantiert.<br />
Gewaltschutzzentrum Tirol<br />
Adresse Museumstraße 27/3/4, 6020 Innsbruck<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 12<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
www.gewaltschutzzentrum-tirol.at<br />
Mag. a Angela Fe<strong>der</strong>spiel (Geschäftsführer<strong>in</strong>)<br />
Bundeskanzleramt, Bundesm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Frauen und öffentlichen Dienst; Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />
für Inneres; Bundesm<strong>in</strong>isterium für Justiz<br />
wie oben<br />
Familiäre Gewalt; Stalk<strong>in</strong>g; Prävention; Prozessbegleitung<br />
Zielgruppen Opfer familiärer Gewalt<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- und Gruppensett<strong>in</strong>gs<br />
Reichweite Tirol<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Türkisch, Englisch, Italienisch; weiteren sprachlichen Unterstützungsbedarf mittels<br />
Dolmetscher<br />
130
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
8.8 Vorarlberg<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
8.8.1 Ifs-Gewaltschutzstelle Vorarlberg<br />
IfS-Gewaltschutzstelle Vorarlberg<br />
Gesetzlich anerkannte Opferschutze<strong>in</strong>richtung<br />
Psychosoziale und juristische Beratung, Unterstützung und Begleitung<br />
Schutz und Sicherheit<br />
Ke<strong>in</strong>e zeitliche Befristung<br />
Vorarlberg,<br />
Beratungsmöglichkeiten <strong>in</strong> sämtlichen Bezirken nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
IfS-Gewaltschutzstelle Vorarlberg<br />
Adresse Johannitergasse 6, 6800 Feldkirch<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
www.ifs.at<br />
DSA <strong>in</strong> Ulrike Furtenbach<br />
Jurist<strong>in</strong>nen, Pädagog<strong>in</strong>nen, Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, Psycholog<strong>in</strong>nen<br />
BMI, BKA,BMJ<br />
Schutz und Sicherheit für Betroffene von Gewalt und beharrlicher Verfolgung<br />
Gewaltberatung, Stalk<strong>in</strong>gberatung, Prozessbegleitung, Prävention, Schulungen, Öffentlichkeitsarbeit<br />
Zielgruppen Betroffene von häuslicher Gewalt und im sozialen Nahraum<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Intervention<br />
Reichweite Vorarlberg<br />
Sprachen<br />
Türkischsprachige Berater<strong>in</strong>, Dolmetscher<strong>in</strong> bei Bedarf<br />
8.9 Wien<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
8.9.1 24-Stunden Frauennotruf Wien<br />
Rund um die Uhr Soforthilfe, telefonische und persönliche Krisen<strong>in</strong>tervention sowie kurzbis<br />
mittelfristige Beratung bei Gewaltbetroffenheit; Begleitung zur Polizei, <strong>in</strong>s Krankenhaus,<br />
zu Rechtsanwält<strong>in</strong>nen im Rahmen <strong>der</strong> Prozeßbegleitung und zu Gerichtsverhandlungen.<br />
• Telefonische, Onl<strong>in</strong>e (Email, Forum und Chat) und persönliche Beratung von Frauen<br />
und Mädchen ab 14 Jahren, die von körperlicher, sexueller und/o<strong>der</strong> psychischer<br />
Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d sowie für <strong>der</strong>en Angehörige, FreundInnen und Bekannten. Die<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen des Frauennotrufs haben Berufsausbildungen <strong>in</strong> den Bereichen Psychologie,<br />
Sozialarbeit und Rechtswissenschaften.<br />
• Krisen<strong>in</strong>tervention<br />
• Begleitung und Unterstützung bei<br />
• Anzeigen<br />
• Gerichtsverhandlungen<br />
• mediz<strong>in</strong>ischen Untersuchungen<br />
131
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
8.9.1 24-Stunden Frauennotruf Wien<br />
• Sämtliche Beratungsangebote des Frauennotrufes s<strong>in</strong>d kostenlos, vertraulich und<br />
können auf Wunsch anonym <strong>in</strong> Anspruch genommen werden.<br />
Der 24-Stunden Frauennotruf besteht seit dem 1.1.1996. Seitdem ist das Frauennotrufteam<br />
an 365 Tagen im Jahr, von 0 bis 24 Uhr unter <strong>der</strong> Telefonnummer +43 1 71 71 9<br />
erreichbar.<br />
Wien und Umgebund<br />
kostenlos<br />
Im Jahr 2009 verzeichnete <strong>der</strong> Frauennotruf 7849 Beratungskontakte. Sexuelle, körperliche<br />
und psychische Gewalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Partnerschaft waren die häufigsten Gründe, weswegen<br />
Frauen und Mädchen sich im Jahr 2009 an den Frauennotruf wandten und von den Berater<strong>in</strong>nen<br />
beraten, betreut und begleitet wurden.<br />
Der 24-Stunden Frauennotruf ist e<strong>in</strong>e Krisene<strong>in</strong>richtung und Beratungsstelle für Frauen<br />
und Mädchen ab 14 Jahren, die von Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d. Der 24-Stunden Frauennotruf<br />
ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung <strong>der</strong> Magistratsabteilung 57 - Frauenabteilung <strong>der</strong> Stadt Wien.<br />
24-Stunden Frauennotruf <strong>der</strong> Stadt Wien<br />
Adresse Der 24-Stunden Frauennotruf hat e<strong>in</strong>e Geheimadresse, die nur an Klient<strong>in</strong>nen, die zu<br />
e<strong>in</strong>em persönlichen Beratungsgespräch kommen, und KooperationspartnerInnen weitergegegeben<br />
wird. Die Postadresse lautet: MA 57, 24-Stunden Frauennotruf, Friedrich-<br />
Schmidt-Platz 3, 1080 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
www.frauennotruf.wien.at<br />
Leiter<strong>in</strong> des 24-Stunden Frauennotrufes Mag. a Barbara Michalek<br />
12 (9 Berater<strong>in</strong>nen, 1 Leiter<strong>in</strong>, 1 Assistenti, 1 Kanzlist<strong>in</strong>)<br />
Der 24-Stunden Frauennotruf ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung <strong>der</strong> MA 57 - Frauenabteilung <strong>der</strong> Stadt<br />
Wien und wird zur Gänze aus dem Budget <strong>der</strong> MA 57 f<strong>in</strong>anziert.<br />
• Beratung, Betreuung und Begleitung von Frauen und Mädchen ab 14 Jahren, die von<br />
Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d<br />
• Clear<strong>in</strong>gstelle für AnruferInnen bei Fragestellungen, die nicht <strong>in</strong> unmittelbaren Zusammenhang<br />
mit e<strong>in</strong>er Gewalttat stehen (psychische, soziale, rechtliche, mediz<strong>in</strong>ische<br />
Problemen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Krisensituationen und Notlagen).<br />
• Projektarbeit<br />
• Vortrags- und Schulungstätigkeit für an<strong>der</strong>e Institutionen, Schulen bzw. bei themenspezifischen<br />
Veranstaltungen<br />
• unterstützendes soziales und familiäres Umfeld von betroffenen Frauen und Mädchen<br />
Zielgruppen • Frauen und Mädchen ab 14 Jahren, die von Gewalt betroffen s<strong>in</strong>d<br />
• Mitarbeiter<strong>in</strong>nen an<strong>der</strong>er E<strong>in</strong>richtungen, die <strong>in</strong> ihrer Arbeit mit dem Thema Gewalt<br />
gegen Frauen konfrontiert s<strong>in</strong>d und sich coachen lassen wollen (hier s<strong>in</strong>d vor allem<br />
Polizei, Krankenhäuser, Beratungsstellen und Schulen zu nennen)<br />
• Ratsuchende, die sich mit Fragestellungen, die nicht unmittelbar mit e<strong>in</strong>er Gewalttat<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung stehen, an den Frauennotruf wenden - hier fungiert <strong>der</strong> Frauennotruf<br />
als Clear<strong>in</strong>gstelle (beson<strong>der</strong>s auch wegen se<strong>in</strong>er 24-Stunden Erreichbarkeit) und vermittelt<br />
nach e<strong>in</strong>er kurzen telefonischen Abklärung an die geeignete Fachstelle weiter<br />
Sett<strong>in</strong>gs Beratungssett<strong>in</strong>gs: telefonisch, onl<strong>in</strong>e (Email, Chat, Forum), persönlich<br />
Reichweite Wien und Umgebung<br />
Sprachen<br />
deutsch, englisch, serbisch, kroatisch, bosnisch, spanisch, italienisch<br />
132
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
8.9.2 Haus Sarepta<br />
Eltern-K<strong>in</strong>d-E<strong>in</strong>richtung Haus Sarepta<br />
Angebot e<strong>in</strong>er vorübergehenden Wohnmöglichkeit mit sozialarbeiterischer Betreuung<br />
mit dem Ziel <strong>der</strong> Verselbständigung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e eigene Wohnung<br />
max. 2 Jahre<br />
Stadt Wien<br />
€ 130,- für Alle<strong>in</strong>erzieherInnen und € 170,- für Paare, jeweils zuzüglich Stromkosten<br />
Haus Sarepta, Eltern-K<strong>in</strong>d-E<strong>in</strong>richtung <strong>der</strong> Missionsschwestern vom Heiligsten Erlöser<br />
Adresse Rudolf-Zeller-Gasse 46b, 1230 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.missionsschwestern.de (nur für Träger, nicht für die spezifische E<strong>in</strong>richtung)<br />
Schwester Renate Drexler<br />
2 Diplom-Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, 1 K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuer<strong>in</strong><br />
För<strong>der</strong>ung durch den Fonds Soziales Wien, Heimbeiträge <strong>der</strong> BewohnerInnen, Spenden<br />
Das Haus Sarepta bietet e<strong>in</strong>e vorübergehende Wohnmöglichkeit für schwangere Frauen,<br />
alle<strong>in</strong> erziehenden Müttern o<strong>der</strong> Vätern sowie Paare mit max. 2 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n von 0-5 Jahren,<br />
die wohnungslos geworden o<strong>der</strong> von Wohnungslosigkeit bedroht s<strong>in</strong>d und Unterstützung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sozialarbeiterisch betreuten E<strong>in</strong>richtung suchen. Ziel ist die Verselbständigung <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e eigene Wohnung und die Fähigkeit, das Leben (wie<strong>der</strong>) eigenverantwortlich zu gestalten.<br />
Dies geschieht <strong>in</strong> Zusammenarbeit und Vernetzung mit öffentlichen Ämtern und<br />
(auch privaten) Beratungsstellen.<br />
Zielgruppen schwangere Frauen, alle<strong>in</strong> erziehende Mütter o<strong>der</strong> Väter, Paare mit max. 2 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n von<br />
0-5 Jahren<br />
Sett<strong>in</strong>gs wöchentliche Beratungsgespräche mit <strong>der</strong> Bezugsbetreuer<strong>in</strong>, Gruppenangebote<br />
Reichweite Wien<br />
Sprachen<br />
Grundkenntnis <strong>der</strong> deutschen Sprache ist Voraussetzung, ansonsten alle Sprachen vertreten.<br />
Betreuung erfolgt <strong>in</strong> Deutsch o<strong>der</strong> - notfalls - Englisch.<br />
8.9.3 N<strong>in</strong>lil-Gegen sexuelle Gewalt an Frauen mit Lernschwierigkeiten o<strong>der</strong> Mehrfachbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Empowerment-Sem<strong>in</strong>are, Frauengruppe, Beratung für gewaltbetroffene Frauen<br />
--> alle Angebote für Frauen mit Lernschwierigkeiten o<strong>der</strong> Mehrfachbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />
Empowerment-Sem<strong>in</strong>are: Selbsterfahrungssem<strong>in</strong>are mit dem Ziel <strong>der</strong> Verbesserung von<br />
Eigenwahrnehmung und Durchsetzungsfähigkeit;<br />
Beratung für gewaltbetroffene Frauen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Bezugspersonen<br />
laufend<br />
Wien/Umgebung<br />
Kosten für Frauen kostenfrei (freiwilliger Kostenbeitrag für Sem<strong>in</strong>are von € 0-80,-)<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Sem<strong>in</strong>ar-Evaluation über Feedback-Bögen, Evaluation <strong>der</strong> Beratung über Dokumentation<br />
und Auswertung <strong>der</strong> Dokumentation<br />
N<strong>in</strong>lil-Gegen sexuelle GEwalt an Frauen mit Lernschwierigkeiten o<strong>der</strong> Mehrfachbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen<br />
133
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
8.9.3 N<strong>in</strong>lil-Gegen sexuelle Gewalt an Frauen mit Lernschwierigkeiten o<strong>der</strong> Mehrfachbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen<br />
Adresse Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien<br />
Homepage www.n<strong>in</strong>lil.at<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
Zielgruppen<br />
Sett<strong>in</strong>gs<br />
Reichweite<br />
Mag. a Elisabeth Udl (Geschäftsführung)<br />
DSA <strong>in</strong> Marion Maidorfer, Michaela Neubauer<br />
Subventionen und Spenden<br />
Aktivitäten gegen sexualisierte Gewalt an Frauen mit Lernschwierigkeiten o<strong>der</strong> Mehrfachbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen<br />
Empowerment, Beratung, Vernetzung<br />
Frauen mit Lernschwierigkeiten o<strong>der</strong> Mehrfachbeziehung und <strong>der</strong>en Bezugspersonen<br />
Sem<strong>in</strong>are, E<strong>in</strong>zelberatung, Teamberatung, Frauengruppe<br />
Wien und Umgebung<br />
Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
8.9.4 Vere<strong>in</strong> Wiener Frauenhäuser<br />
Beratungsstelle für Frauen<br />
Unsere Zielgruppe s<strong>in</strong>d Frauen, die <strong>in</strong> ihrer Partnerschaft o<strong>der</strong> im familiären Umfeld Gewalt<br />
erleben.<br />
Wir beraten zu Beziehungsproblemen, Trennung, Scheidung, f<strong>in</strong>anziellen Ansprüchen,<br />
Obsorge-und Besuchrechtsverfahren, Gewaltschutzgesetz, Anzeige und Strafverfahren,<br />
Krisen und posttraumatische Belastungsstörung.<br />
Wir bieten persönliche Beratung, telefonische Beratung, Rechtsberatung, psychosoziale<br />
und juristische Prozessbegleitung<br />
Die Beratungsstelle besteht seit mehr als 15 Jahren und wird voraussichtlich auch weiter<br />
bestehen.<br />
Stadt Wien und E<strong>in</strong>zugsgebiet aus Nie<strong>der</strong>österreich<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Beratungsstelle für Frauen<br />
Trägervere<strong>in</strong>: Vere<strong>in</strong> Wiener Frauenhäuser<br />
Adresse Fleischmarkt 14/10, 1010 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Sprachen<br />
www.frauenhaeuser-wien.at<br />
Sie<strong>der</strong> Herm<strong>in</strong>e<br />
Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, Psycholog<strong>in</strong>, Pädagog<strong>in</strong>, Rechtsanwält<strong>in</strong>nen und Ärzt<strong>in</strong><br />
Vertrag mit <strong>der</strong> MA 57, Geme<strong>in</strong>de Wien<br />
Geför<strong>der</strong>t als Familienberatungsstelle <strong>der</strong> Familienrechtsabteilung im Wirtschaftsm<strong>in</strong>isterium<br />
Subvention des Bundesm<strong>in</strong>isterium f. Justiz<br />
Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch<br />
134
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
8.10 Vorarlberg<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik, Inanspruchnahme)<br />
8.10.1 IfS - Gewaltschutzstelle<br />
Projekt S.I.G.N.A.L. und Projekt S.I.G.N.A.L. II – <strong>Gesundheit</strong>liche Versorgung für Betroffene<br />
von häuslicher Gewalt<br />
Interventionsprogramm gegen häusliche Gewalt:<br />
Erkennen von Gewalt – Häusliche Gewalt als <strong>Gesundheit</strong>srisiko<br />
Behandeln bei Gewalt – Gespräch mit Patient<strong>in</strong>nen - S.I.G.N.A.L. - Handlungsschritte<br />
Vermitteln bei Gewalt – Hilfesystem gegen häusliche Gewalt <strong>in</strong> Vorarlberg<br />
Zeitraum des Angebots Projekt S.I.G.N.A.L. von 2006 – 2008<br />
Informationsveranstaltungen für ÄrztInnen und Pflegepersonal <strong>in</strong> allen Krankenhäusern<br />
Vorarlbergs<br />
Projekt S.I.G.N.A.L. II von 2009 – 2010<br />
Informationsveranstaltungen für nie<strong>der</strong>gelassene ÄrztInnen sowie <strong>in</strong> Bildungszentren für<br />
Pflegeberufe<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Vorarlberg<br />
In allen Bezirken<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Sensibilisierung <strong>der</strong> Berufsgruppen<br />
IfS-Gewaltschutzstelle Vorarlberg<br />
Adresse Johannitergasse 6, 6800 Feldkirch<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
www.ifs.at<br />
Mag. a Mona Müller-Ganahl<br />
Jurist<strong>in</strong>nen, Pädagog<strong>in</strong>nen, Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen, Psycholog<strong>in</strong>nen<br />
BMI, BKA, BMJ<br />
F<strong>in</strong>anzierung: Projekt S.I.G.N.A.L.<br />
Frauenreferat <strong>der</strong> Vorarlberger Landesregierung und Frauenbeauftragte <strong>der</strong> Stadt<br />
Konstanz<br />
F<strong>in</strong>anzierung: Projekt S.I.G.N.A.L. II<br />
Frauenreferat <strong>der</strong> Vorarlberger Landesregierung und Stabsstelle für Chancengleichheit<br />
<strong>der</strong> Regierung des Fürstentums Liechtenste<strong>in</strong><br />
Schutz und Sicherheit für Betroffene von Gewalt und beharrlicher Verfolgung<br />
Gewaltberatung, Stalk<strong>in</strong>gberatung, Prozessbegleitung, Prävention, Schulungen, Öffentlichkeitsarbeit<br />
Zielgruppen Betroffene von häuslicher Gewalt und im sozialen Nahraum<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Intervention<br />
Reichweite Vorarlberg<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Türkischsprachige Berater<strong>in</strong>, Dolmetscher<strong>in</strong> bei Bedarf<br />
135
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
9. Krebs<br />
9.1 Kärnten<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
9.1.1 Projekt Prävention Gebärmutterhalskrebs<br />
Projekt Prävention Gebärmutterhalskrebs<br />
Sozial benachteiligte, bildungsferne Frauen und Frauen (wie Männer) mit ger<strong>in</strong>gem E<strong>in</strong>kommen<br />
haben erhöhte Krankheitsrisiken, sie s<strong>in</strong>d aber auch über traditionelle Informationswege<br />
(Bildungsangebote, Publikationen) schlechter erreichbar und nehmen an<br />
Vorsorgeuntersuchungen bzw. Früherkennungs-Maßnahmen seltener teil.<br />
Zeitraum des Angebots Projektgesamtdauer: Juli 2008 bis Juni 2009<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/ Evaluation<br />
Institution<br />
Adresse<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Bundesland Kärnten<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Es wurde e<strong>in</strong>e prozessbegleitende Selbstevaluation mit externer Beratung durchgeführt.<br />
Die Ergebnisse des erfolgreichen Projektes wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Projektdokumentation veröffentlicht.<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH<br />
Völkendorfer Straße 23, 9500 Villach<br />
www.fgz-kaernten.at<br />
Mag. a Reg<strong>in</strong>a Ste<strong>in</strong>hauser<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen 5 Frauen im Angestelltenverhältnis / <strong>in</strong> Vollzeitäquivalenten: 4,2; Stand 2009<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Kurzbeschreibung<br />
Land Kärnten Abt. 14 <strong>Gesundheit</strong>swesen, Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong>, Eigenerwirtschaftung<br />
und Projektför<strong>der</strong>ungen<br />
Seit 1999 ist das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum das Kärntner Kompetenzzentrum für frauenspezifische<br />
<strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Prävention. Orientierungshilfe, Wissensvermittlung<br />
und <strong>Frauengesundheit</strong> zum Thema zu machen, s<strong>in</strong>d die wichtigsten Leistungen<br />
<strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung. Neben Frauen und Mädchen, nutzen Fachkräfte, Geme<strong>in</strong>den aber auch<br />
EntscheidungsträgerInnen das FGZ Kärnten als Informations- und Anlaufstelle. Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
gehen <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den, Schulen, Firmen und Institutionen, um Mädchen und<br />
Frauen den Zugang zu <strong>Gesundheit</strong>s<strong>in</strong>formationen zu erleichtern. Die Ausarbeitung von<br />
Entscheidungsgrundlagen und Modellprojekten ist neben <strong>der</strong> fachlichen Unterstützung<br />
von MultiplikatorInnen e<strong>in</strong>e weitere Kernaufgabe des e<strong>in</strong>zigen <strong>Frauengesundheit</strong>szentrums<br />
im Bundesland Kärnten.<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Orientierungshilfe im <strong>Gesundheit</strong>swesen se<strong>in</strong><br />
• Entscheidungsf<strong>in</strong>dungen im Umgang mit <strong>Gesundheit</strong> und Krankheit unterstützen<br />
• das Wissen <strong>der</strong> Zielgruppen erweitern<br />
• <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Wissen und Erfahrungen aus <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong> berücksichtigen<br />
• bei <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>serhaltung unterstützten<br />
• <strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> Kärnten zum Thema machen<br />
• Zielgruppenangehörige unterschiedlichen Alters und <strong>in</strong> unterschiedlichen Lebensräumen<br />
und Regionen Kärntens ansprechen<br />
• geschlechtssensibel und frauenspezifisch planen und handeln<br />
136
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
9.1.1 Projekt Prävention Gebärmutterhalskrebs<br />
Die Geschäftsfel<strong>der</strong> im Überblick:<br />
• den negativen gesundheitlichen Auswirkungen noch unzureichen<strong>der</strong> Gleichstellung<br />
zwischen Frau und Mann gezielt begegnen,<br />
• unterschiedliche Zielgruppen für frauenspezifische Bedürfnisse sensibilisieren,<br />
• Entscheidungsgrundlagen für e<strong>in</strong>zelne Menschen, Politik und Institutionen ausarbeiten,<br />
• zielgruppenspezifische Maßnahmen entwickeln und<br />
• frauengerechte Angebote durchführen wie z.B.: Beratungen: persönlich, telefonisch,<br />
per Email; regionale, aufsuchende Veranstaltungen und Präventivarbeit, Lehrmittelverleih;<br />
Web- und Web 2.0 Präsenz; Projekte; Expertisen; Netzwerke, Publikationen;<br />
Grundlagenforschung, Informationsmanagement; Fortbildungen; öffentliche Bibliothek;<br />
Öffentlichkeitsarbeit; Evaluation und Qualitätssicherung.<br />
Zielgruppen • Mädchen und Frauen<br />
• Angehörige<br />
• K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugende<strong>in</strong>richtungen<br />
• Geme<strong>in</strong>den<br />
• Institutionen und Firmen<br />
• MultiplikatorInnen und ExpertInnen des <strong>Gesundheit</strong>s-, Sozial- und Bildungswesens<br />
• VertreterInnen aus Politik und -verwaltung<br />
• Öffentlichkeit / Medien<br />
Sett<strong>in</strong>gs<br />
Reichweite<br />
Sprachen<br />
Es werden unterschiedliche Sett<strong>in</strong>gs je nach Maßnahme und Zieldef<strong>in</strong>itionen gewählt.<br />
Gesamtes Bundesland Kärnten durch aufsuchende, regionale Arbeitsweisen<br />
Deutsch, Englisch<br />
9.2 Salzburg<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots seit April 2008<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
9.2.1 AVOS Mammographie-Screen<strong>in</strong>g<br />
Brustkrebsfrüherkennung durch Mammographie-Screen<strong>in</strong>g<br />
Alle Salzburger<strong>in</strong>nen zwischen 50 und 69 Jahren werden alle zwei Jahre von AVOS im<br />
Auftrag des Landes Salzburg schriftlich zur kostenlosen Mammographie-Untersuchung<br />
bei e<strong>in</strong>er/m Radiolog<strong>in</strong> / Radiologen ihrer Wahl e<strong>in</strong>geladen. Durch die regelmäßig durchgeführte<br />
Untersuchung kann e<strong>in</strong> Tumor frühzeitig erkannt und so mit weit höheren Heilungschancen<br />
behandelt werden.<br />
gesamtes Bundesland Salzburg<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Bei den ersten 6.000 Sreen<strong>in</strong>g-Mammographien wurden 28 Mammakarz<strong>in</strong>ome diagnostiziert<br />
AVOS – Arbeitskreis Vorsorgemediz<strong>in</strong> Salzburg<br />
Adresse 5020 Salzburg, Elisabethstraße 2<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 65<br />
www.avos.at<br />
GF Dr. Thomas Dillerl<br />
137
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
9.2.1 AVOS Mammographie-Screen<strong>in</strong>g<br />
<strong>Gesundheit</strong>sressort des Landes Salzburg, Leistungsgel<strong>der</strong> <strong>der</strong> SV-Träger, Selbstbehalte<br />
und Sponsor<strong>in</strong>g<br />
Die Aufgaben und Anliegen <strong>der</strong> Prävention und <strong>Gesundheit</strong>s¬för<strong>der</strong>ung werden unter<br />
E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen ÄrztInnenschaft durch diverse Programme und Projekte<br />
für die Salzburger Bevölkerung erleb- und erfahrbar. Durch die Inanspruchnahme <strong>der</strong><br />
Angebote werden <strong>Gesundheit</strong>srisiken m<strong>in</strong>imiert und Potentiale für die Erhaltung <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong><br />
genützt.<br />
Vorsorgemediz<strong>in</strong>, Sozialmediz<strong>in</strong>, <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> den Sett<strong>in</strong>gs Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />
und Geme<strong>in</strong>den<br />
Zielgruppen Programm- und sett<strong>in</strong>gabhängig jede/r Salzburger<strong>in</strong> / Salzburger, mit stärker werdendem<br />
Schwerpunkt auf sozial Benachteiligte und MigrantInnen<br />
Sett<strong>in</strong>gs K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten und Schulen, Geme<strong>in</strong>den, z.T. Betriebe<br />
Reichweite Gesamtes Bundesland Salzburg<br />
Sprachen<br />
Deutsch; teilweise ist fremdsprachiges Infomaterial verfügbar<br />
9.3 Steiermark<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
9.3.1 Frauenselbsthilfe nach Krebs<br />
Ziel: Möglichkeit für Frauen über ihre Probleme zu sprechen (zu Hause müssen sie oft<br />
„stark“ se<strong>in</strong> und verschweigen Probleme o<strong>der</strong> spielen sie herunter) - aber auch über ihre<br />
Freuden wird viel gesprochen.<br />
Weitere Ziele s<strong>in</strong>d: Informiertheit über alle Möglichkeiten, Schulmediz<strong>in</strong> und komplementär<br />
Mediz<strong>in</strong> (aber ke<strong>in</strong>e alternative Mediz<strong>in</strong>) Informiertheit über neue Möglichkeiten,<br />
rechtliche Fragen (zusätzlicher Urlaub, geschützter Arbeitsplatz, Steuerabschreibungen<br />
usw), Information über die neuesten Möglichkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Prothetik (Brustprothese) bzw.<br />
auch Wie<strong>der</strong>herstellung durch Operation. Perücken bei Chemotherapie ....<br />
Information über Familientherapie, psychologische Betreuung, Musiktherapie, Ombudsstelle.<br />
Inhalt: alles was für erkrankte (aber auch oft auch für Gesunde) wissenswert ist. Von <strong>der</strong><br />
Schmerzbekämpfung, Ernährung, Patientenverfügung, neuen Therapien bis zu Musiktherapie<br />
o<strong>der</strong> Dia-show über Heilpflanzen - e<strong>in</strong>e breite Palette<br />
Methodik: siehe oben, Vorträge mit Diskussionsmöglichkeit<br />
Inanspruchnahme: Frauen <strong>in</strong> mittleren Jahren bis zu älteren Frauen. Die ganz jungen<br />
Frauen kommen meist nur e<strong>in</strong>mal zur Information, haben aber dann mit Familie und Beruf<br />
ke<strong>in</strong>e Zeit oft zu kommen.<br />
Zahl <strong>der</strong> Teilnehmer<strong>in</strong>nen jeweils ca. 10 bis 25<br />
seit 31 Jahren<br />
Steiermark, hauptsächlich Graz bzw. Graz Umgebung<br />
Die Vorträge s<strong>in</strong>d kostenfrei, auch für Nichtmitglie<strong>der</strong>. Die Vollmitgliedschaft beträgt EUR<br />
22,-- pro Jahr, bzw. EUR 7,50 wenn nur die Zusendung <strong>der</strong> Mitteilungsblätter gewünscht<br />
ist. Frauen die sich das nicht leisten können, müssen gar nichts zahlen. Wir bieten gratis<br />
zwei gesellige Nachmittage (Weihnachten bzw. Sommerschluss) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pfarre St. Leonhard<br />
bzw. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Lokal.<br />
138
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
9.3.1 Frauenselbsthilfe nach Krebs<br />
Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, dass es Frauen, die e<strong>in</strong>e Selbsthilfegruppe besuchen,<br />
besser geht, sie sich wohler fühlen und dass sie bessere Langzeitüberlebenschancen<br />
haben.<br />
Landesvere<strong>in</strong> Steiermark<br />
Adresse Postadresse: Elisabeth Holzer, Alberstraße 4/2, 8010 Graz<br />
Für die Vorträge s<strong>in</strong>d wir Gäste im FGZ Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 1. Stock<br />
Die re<strong>in</strong>en Gesprächsrunden f<strong>in</strong>den im Kaffeehaus statt.<br />
Homepage<br />
www.frauenselbsthilfenachkrebs.webs.com<br />
Kontaktperson Elisabeth Holzer (Leiter<strong>in</strong>), 0316/32-34-33<br />
Mag. a Jutta Hirn (Stellvertreter<strong>in</strong>), Tel. 0316/37-41-12<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 5<br />
Zielgruppen Frauen, die an Krebs erkrankt s<strong>in</strong>d<br />
Reichweite Großraum Graz bzw. steiermarkweit (Kontakte mit den an<strong>der</strong>en Selbsthilfegruppen)<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
9.4 Vorarlberg<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
9.4.1 aks <strong>Gesundheit</strong>svorsorge GmbH<br />
Pilotprojekt Mammographie-Screen<strong>in</strong>g<br />
Ziel:<br />
• Früherkennung kle<strong>in</strong>er Brusttumore<br />
• Verbesserung <strong>der</strong> Früherkennung <strong>in</strong>sb. kle<strong>in</strong>er Brusttumore<br />
• Schonen<strong>der</strong>e E<strong>in</strong>griffe und Therapieverfahren<br />
• Bessere Heilungschancen und höhere Lebensqualität<br />
• Senkung <strong>der</strong> Brustkrebsmortalität<br />
• Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong> Anzahl an Brustoperationen bei gutartigen Tumoren<br />
Zielgruppe: Frauen von 50-69 Jahre<br />
Inhalt/Methodik:<br />
• Information und Mobilisierung <strong>der</strong> 50-69-jährigen Frauen<br />
• Qualitätsgesichertes Mammographiescreen<strong>in</strong>g nach den EU-Leitl<strong>in</strong>ien 2006<br />
• Doppel- und Drittbefundung zur Optimierung <strong>der</strong> Entdeckungsrate<br />
• Schulung aller Programmbeteiligten<br />
• Sicherstellung <strong>der</strong> personellen und technischen<br />
• Qualitätssicherung<br />
• Effizientes Datenmanagement<br />
• E<strong>in</strong>ladungsmanagement<br />
• Aufbau e<strong>in</strong>es flächendeckenden Brustkrebsregisters<br />
• Vernetzung mit EBCN (European Breast Cancer Network) und EUREF (European Reference<br />
Organisation for Quality Assured Breast Screen<strong>in</strong>g and Diagnostic Services)<br />
• Zusammenarbeit mit <strong>in</strong>ternationalen Referenzzentren <strong>in</strong> Deutschland, Nie<strong>der</strong>lande<br />
und Großbritannien<br />
Inanspruchnahme: Das Angebot wurde<strong>in</strong> <strong>der</strong> ersten E<strong>in</strong>ladungsrunde von ca. 15,3% <strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>geladenen Frauen <strong>in</strong> Anspruch genommen.<br />
139
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
9.4.1 aks <strong>Gesundheit</strong>svorsorge GmbH<br />
Zeitraum des Angebots Erste E<strong>in</strong>ladungsrunde: 2006-2008<br />
Zweite E<strong>in</strong>ladungsrunde: seit 2009<br />
Reichweite Bezirk Bludenz<br />
Kosten für Frauen kostenlos<br />
Institution aks <strong>Gesundheit</strong>svorsorge GmbH<br />
Adresse<br />
Rhe<strong>in</strong>straße 61, 6900 Bregenz<br />
Homepage www.aks.or.at<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Zielgruppen<br />
Dr. Günter Diem, Geschäftsführer , Dr. Harald Geiger, Fachlicher Leiter<br />
14 MitarbeiterInnen<br />
Unterstützung <strong>der</strong> VorarlbergerInnen bei <strong>der</strong> Erhaltung <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong> und För<strong>der</strong>ung<br />
des körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbef<strong>in</strong>dens.<br />
Bevölkerung Vorarlberg<br />
Sett<strong>in</strong>gs Beratungsstellen, Arztpraxen, Krankenhäuser, K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten, Schulen, Geme<strong>in</strong>den<br />
Reichweite<br />
Vorarlberg<br />
Sprachen Deutsch, Türkisch, Serbokroatisch, Russisch<br />
9.5 Wien<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
9.5.1 Mammografie Screen<strong>in</strong>g Austria<br />
Wiener Pilotprojekt: Mammographie Screen<strong>in</strong>g Austria - „Ich schau auf mich“<br />
Ziele:<br />
• Sensibilisierung und Aufklärung zum Thema Brustkrebs und Früh-erkennung<br />
• Entwicklung von Strukturen zur Erprobung und Durchführung e<strong>in</strong>es organisierten<br />
Mammographiescreen<strong>in</strong>gs<br />
• Permanente Qualitätssicherung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Glie<strong>der</strong> <strong>der</strong> multi-diszipl<strong>in</strong>ären Screen<strong>in</strong>g-Kette<br />
(Prozessqualität).<br />
• Implementierung <strong>der</strong> European Guidel<strong>in</strong>es für Quality Assurance <strong>in</strong> Mammography<br />
Screen<strong>in</strong>g (European Commission 2001).<br />
• Qualitätssicherung durch Diagnostik nach dem 4-Augen-Pr<strong>in</strong>zip bei je<strong>der</strong> Diagnose.<br />
• Die Steigerung <strong>der</strong> Inanspruchnahme des Mammographieangebotes <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zielgruppe<br />
<strong>der</strong> 50- bis 69-jährigen Frauen.<br />
• Fokus auf sozial benachteiligte Frauen, Migrant<strong>in</strong>nen. Spezielle mutter-sprachliche<br />
Betreuung von Frauen mit suspekten o<strong>der</strong> positiven Befunden und Verl<strong>in</strong>kung zur<br />
psycho-onkologischen Begleitung.<br />
140
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
9.5.1 Mammografie Screen<strong>in</strong>g Austria<br />
Beschreibung/Methodik: Zielgruppe s<strong>in</strong>d alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren im 15.,<br />
16. und 17 Bezirk. Diese erhalten mehrsprachige, schriftliche E<strong>in</strong>ladungen zur Teilnahme<br />
an e<strong>in</strong>er Mammographieuntersuchung mit Informationsmaterial & Gutsche<strong>in</strong> für<br />
e<strong>in</strong>e Mammographiescreen<strong>in</strong>g-untersuchung im Bezirk. Bei Inanspruchnahme erfolgt e<strong>in</strong><br />
qualitäts-gesichertes Screen<strong>in</strong>g entsprechend den EU Guidel<strong>in</strong>es sowie e<strong>in</strong>e Doppel-befundung<br />
durch geschulte RadiologInnen. Beson<strong>der</strong>er Wert wird auf die Betreuungsqualität<br />
für die teilnehmenden Frauen gelegt (wie mutter-sprachliche E<strong>in</strong>ladung und muttersprachliche<br />
psychosoziale und psycho-onkologische Betreuung) sowie die E<strong>in</strong>richtung<br />
e<strong>in</strong>er mehrsprachigen Info-Hotl<strong>in</strong>e. Behandlungsdefizite werden durch regelmäßige <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />
Fallkonferenzen verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t.<br />
Zeitraum des Angebots Beg<strong>in</strong>n 01.01.2007; Ende 31.12.2008<br />
Wie<strong>der</strong>holung des Projektes 2009/2010<br />
Reichweite Alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren im 15., 16. & 17. Wiener Geme<strong>in</strong>debezirk<br />
(27.000 Frauen).<br />
Kosten für Frauen<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Ergebnisse/Evaluation Steigerung <strong>der</strong> Inanspruchnahme um 23%<br />
Überproportionale Erreichung <strong>der</strong> Zielgruppe <strong>der</strong> Frauen mit Mi-grationsh<strong>in</strong>tergrund sowie<br />
<strong>der</strong> Frauen mit ger<strong>in</strong>gem E<strong>in</strong>kommen<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Diagnostik- und Behandlungsqualität<br />
Genaueste Onl<strong>in</strong>edokumention <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Outcomes<br />
Institution<br />
Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten, MA<br />
15, Stadt Wien<br />
Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.diesie.at<br />
Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />
Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />
Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />
Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />
Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />
Stadt Wien<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />
Benachteiligung.<br />
• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />
und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im Dienste<br />
von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />
• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und Gen<strong>der</strong>gesundheit<br />
<strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />
• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />
gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />
• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />
gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />
141
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
9.5.1 Mammografie Screen<strong>in</strong>g Austria<br />
Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />
den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> orientiert haben<br />
sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungswerten, Evaluierungen und ermittelten<br />
Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> auf-gebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />
Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />
<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />
nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />
Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />
vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />
Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />
Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshochschulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />
SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />
uvm.<br />
Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />
142
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
10. Mädchen und junge Frauen<br />
10.1 Burgenland<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
10.1.1 Workshopangebot MONA<br />
Workshops zum Thema, Esstörungen, Selbstverletzendes Verhalten, Sexualität, psychologische<br />
Beratung und onl<strong>in</strong>e Beratung<br />
laufend<br />
Burgenland/österreichweit<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
MonA-Net Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen<br />
Adresse Thomas A. Edisonstraße 2, 7000 Eisenstadt<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.mona-net.at<br />
Jutta Zagler<br />
AMS<br />
Land Burgenland<br />
Bundeskanzleramt:Frauen<br />
ganzheitliche Beratung und För<strong>der</strong>ung von Mädchen und jungen Frauen<br />
Zielgruppen Mädchen und junge Frauen<br />
Reichweite österreichweit<br />
10.2 Kärnten<br />
10.2.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Mädchen-<strong>Gesundheit</strong>skalen<strong>der</strong> 2010<br />
Der K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendgesundheitsbericht des Landes Kärnten zeigte und bestätigte<br />
deutliche geschlechtsspezifische Problemstellungen: Mädchen klagen deutlich häufiger<br />
über psychische und körperliche Beschwerden als Burschen; Mädchen s<strong>in</strong>d häufiger<br />
übergewichtig als Burschen; Mädchen s<strong>in</strong>d körperlich weitgehend <strong>in</strong>aktiver als Burschen;<br />
Diese Tendenzen verstärken sich mit zunehmendem Alter und mit Zugehörigkeit zur Unterschicht;<br />
Mädchen nehmen häufiger Medikamente. Um gezielt auf diesen Handlungsbedarf<br />
zu reagieren entwickelte das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten erstmalig 2007<br />
und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Aktualisierung 2010 e<strong>in</strong>en Kalen<strong>der</strong> mit Sach<strong>in</strong>formationen und <strong>Gesundheit</strong>stipps<br />
für Mädchen von ExpertInnen und von Mädchen.<br />
Ziele:<br />
• alle 13- bis 14jährigen Mädchen <strong>in</strong> Kärnten Mädchen unabhängig vom Wohnort, sozialer<br />
Zugehörigkeit und Schulform mit nie<strong>der</strong>schwelligen und altersgerechten <strong>Gesundheit</strong>s<strong>in</strong>formationen<br />
erreichen,<br />
• Mädchengesundheit <strong>in</strong> Kärnten als Thema positionieren.<br />
143
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
10.2.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH<br />
Die Auswahl <strong>der</strong> 12 Kalen<strong>der</strong>themen erfolgte nach e<strong>in</strong>er Umfrage bei <strong>der</strong> Zielgruppe.<br />
Texte, Grafiken und Fotos wurden von Vertreter<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Zielgruppe auf Verständlichkeit,<br />
altersgerechte Sprache usw. überprüft. Für die Fotos wurden ke<strong>in</strong>e Models beauftragt,<br />
son<strong>der</strong>n Kärntner Mädchen im Alter <strong>der</strong> Zielgruppe. Den Mädchen wurde <strong>der</strong> Kalen<strong>der</strong><br />
kostenlos <strong>in</strong> ihrer Schule zur Verfügung gestellt.<br />
Zeitraum des Angebots Jänner bis Dezember 2010<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/ Evaluation<br />
Institution<br />
Adresse<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Primär Bundesland Kärnten mit kostenlos verteilten 6.700 Stück, weitere Exemplare wurden<br />
geme<strong>in</strong>nützigen Organisationen <strong>in</strong> Österreich, Deutschland und <strong>der</strong> Schweiz auf Anfrage<br />
zur Verfügung gestellt, Gesamtauflage: 7300 Stück<br />
Ke<strong>in</strong>e<br />
Die Evaluation erfolgte über E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>terviews von Mädchen im Alter von 13 und 14 Jahren<br />
mit den Ergebnissen:<br />
• Verteilung <strong>der</strong> Kalen<strong>der</strong> über die Schule hat sich als positiv herausgestellt<br />
• Idee des Kalen<strong>der</strong>s als Methode <strong>der</strong> Informationsvermittlung zu mädchenspezifischen<br />
Themen wurde sehr begrüßt<br />
• Texte selbst fanden großen Gefallen<br />
• Nützliche Themen: Ich b<strong>in</strong> ich; Probleme runterschlucken hilft nicht, darüber reden<br />
schon<br />
• Fehlende Themen: Rechte von Jugendlichen<br />
• Fortführung des Kalen<strong>der</strong>projekts wurde begrüßt<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH<br />
Völkendorfer Straße 23, 9500 Villach<br />
www.fgz-kaernten.at<br />
Mag. a Reg<strong>in</strong>a Ste<strong>in</strong>hauser<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen 5 Frauen im Angestelltenverhältnis / <strong>in</strong> Vollzeitäquivalenten: 4,2; Stand 2009<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Kurzbeschreibung<br />
Land Kärnten Abt. 14 <strong>Gesundheit</strong>swesen, Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong>, Eigenerwirtschaftung<br />
und Projektför<strong>der</strong>ungen<br />
Seit 1999 ist das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum das Kärntner Kompetenzzentrum für frauenspezifische<br />
<strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Prävention. Orientierungshilfe, Wissensvermittlung<br />
und <strong>Frauengesundheit</strong> zum Thema zu machen, s<strong>in</strong>d die wichtigsten Leistungen<br />
<strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung. Neben Frauen und Mädchen, nutzen Fachkräfte, Geme<strong>in</strong>den aber auch<br />
EntscheidungsträgerInnen das FGZ Kärnten als Informations- und Anlaufstelle. Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
gehen <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den, Schulen, Firmen und Institutionen, um Mädchen und<br />
Frauen den Zugang zu <strong>Gesundheit</strong>s<strong>in</strong>formationen zu erleichtern. Die Ausarbeitung von<br />
Entscheidungsgrundlagen und Modellprojekten ist neben <strong>der</strong> fachlichen Unterstützung<br />
von MultiplikatorInnen e<strong>in</strong>e weitere Kernaufgabe des e<strong>in</strong>zigen <strong>Frauengesundheit</strong>szentrums<br />
im Bundesland Kärnten.<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Orientierungshilfe im <strong>Gesundheit</strong>swesen se<strong>in</strong><br />
• Entscheidungsf<strong>in</strong>dungen im Umgang mit <strong>Gesundheit</strong> und Krankheit unterstützen<br />
• das Wissen <strong>der</strong> Zielgruppen erweitern<br />
• <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Wissen und Erfahrungen aus <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong> berücksichtigen<br />
• bei <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>serhaltung unterstützten<br />
• <strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> Kärnten zum Thema machen<br />
• Zielgruppenangehörige unterschiedlichen Alters und <strong>in</strong> unterschiedlichen Lebensräumen<br />
und Regionen Kärntens ansprechen<br />
• geschlechtssensibel und frauenspezifisch planen und handeln<br />
144
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
10.2.1 <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum Kärnten GmbH<br />
Die Geschäftsfel<strong>der</strong> im Überblick:<br />
• den negativen gesundheitlichen Auswirkungen noch unzureichen<strong>der</strong> Gleichstellung<br />
zwischen Frau und Mann gezielt begegnen,<br />
• unterschiedliche Zielgruppen für frauenspezifische Bedürfnisse sensibilisieren,<br />
• Entscheidungsgrundlagen für e<strong>in</strong>zelne Menschen, Politik und Institutionen ausarbeiten,<br />
• zielgruppenspezifische Maßnahmen entwickeln und<br />
• frauengerechte Angebote durchführen wie z.B.: Beratungen: persönlich, telefonisch,<br />
per Email; regionale, aufsuchende Veranstaltungen und Präventivarbeit, Lehrmittelverleih;<br />
Web- und Web 2.0 Präsenz; Projekte; Expertisen; Netzwerke, Publikationen;<br />
Grundlagenforschung, Informationsmanagement; Fortbildungen; öffentliche Bibliothek;<br />
Öffentlichkeitsarbeit; Evaluation und Qualitätssicherung.<br />
Zielgruppen • Mädchen und Frauen<br />
• Angehörige<br />
• K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugende<strong>in</strong>richtungen<br />
• Geme<strong>in</strong>den<br />
• Institutionen und Firmen<br />
• MultiplikatorInnen und ExpertInnen des <strong>Gesundheit</strong>s-, Sozial- und Bildungswesens<br />
• VertreterInnen aus Politik und -verwaltung<br />
• Öffentlichkeit / Medien<br />
Sett<strong>in</strong>gs<br />
Reichweite<br />
Sprachen<br />
Es werden unterschiedliche Sett<strong>in</strong>gs je nach Maßnahme und Zieldef<strong>in</strong>itionen gewählt.<br />
Gesamtes Bundesland Kärnten durch aufsuchende, regionale Arbeitsweisen<br />
Deutsch, Englisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
10.2.2 Mädchenzentrum Klagenfurt<br />
Sozialpädagogische Beratung für Mädchen und junge Frauen von ca. 12 bis 25 Jahre sowie<br />
zu Essstörungen auch für ihre Angehörigen, FreundInnen etc. im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Betroffenen,<br />
Geschlechtssensible Präventionsworkshops für Mädchen und junge Frauen von ca. 12 bis<br />
25 Jahre<br />
laufend<br />
Klagenfurt Stadt und Umgebung<br />
kostenlos<br />
Mädchenzentrum Klagenfurt<br />
Adresse Karfreitstr. 8 / 2. Stock, 9020 Klagenfurt<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 13<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.maedchenzentrum.at<br />
Mag. a Brigitte Janshoff<br />
Cof<strong>in</strong>anzierung von AMS Kärnten / Land Kärnten Abt. 12 <strong>Gesundheit</strong> / Magistrat <strong>der</strong><br />
LH Klagenfurt / BKA für Frauen (Bundesm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Frauen, Medien und Öffentlichen<br />
Dienst) / BM für Wirtschaft, Familie und Jugend / BM für Unterricht, Kunst und Kultur /<br />
Spenden u.Ä.<br />
145
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
10.2.2 Mädchenzentrum Klagenfurt<br />
Betrieb e<strong>in</strong>es Begegnungs-, Erfahrungs-, Bildungs- und Beratungszentrums für Mädchen<br />
und junge Frauen sowie die Konzeption und Durchführung <strong>in</strong>novativer zielgruppenspezifischer<br />
Projekte.<br />
Pr<strong>in</strong>zipien: ganzheitliches Vorgehen nach mädchenspezifischen Grundsätzen, Anonymität,<br />
Freiwilligkeit, Parteilichkeit, För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eigenständigkeit und Eigenverantwortung,<br />
Selbsthilfekompetenz, Konfessions- und Parteiunabhängigkeit<br />
<strong>Gesundheit</strong> & Soziales, Beruf & Karriere, Freizeit & Bildung<br />
Zielgruppen Mädchen und junge Frauen von 12 bis 25 Jahren aus Klagenfurt und Umgebung sowie<br />
aus an<strong>der</strong>en Kärntner Bezirken, MultiplikatorInnen und Peers, Eltern und Angehörige,<br />
Schulen, Jugend- und Bildungse<strong>in</strong>richtungen, VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft und<br />
Gesellschaft, Betriebe<br />
….. immer im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Mädchen und jungen Frauen<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Gruppenberatung, Workshops, Vorträge, Sem<strong>in</strong>are, Kurse, Veranstaltungen,<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Reichweite Kärnten, Aus- und Weiterbildung österreichweit<br />
Sprachen<br />
Deutsch<br />
10.3 Steiermark<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
10.3.1 Ganz schön ICH – Workshop <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Zeitraum des Angebots Ständig seit 1999<br />
Reichweite<br />
Ganz schön ICH – Workshop-Paket zur mädchenspezifischen <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung <strong>in</strong><br />
dem Sett<strong>in</strong>g Schule und <strong>in</strong> dem Sett<strong>in</strong>g außerschulische Jugendarbeit<br />
H<strong>in</strong>tergrund: Essprobleme s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> zentrales <strong>Gesundheit</strong>sthema für Mädchen und junge<br />
Frauen.<br />
Ziele: Mädchenspezifische <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung, Essprobleme von Mädchen erkennen<br />
und vorbeugen, Thematisierung von Körpernormen und Schönheitsidealen, Stärkung <strong>der</strong><br />
körperlichen Kompetenz, Selbstwertstärkung und Empowerment.<br />
Inhalte:<br />
• Workshops Ganz schön ICH für Mädchen und jungen Frauen zwischen 12 und 20 Jahren.<br />
Inhalte <strong>der</strong> Workshops s<strong>in</strong>d unter an<strong>der</strong>em Schönheitsideale und Körpernormen,<br />
Essen und Essprobleme, Gefühle, Genuss, Rollenzuschreibungen, Ressourcen und Bewältigungsstrategien.<br />
• Fortbildung Essprobleme – Schönheitsideale – Selbstvertrauen für LehrerInnen, Eltern<br />
und Bezugspersonen für Mädchen. Inhalte s<strong>in</strong>d mädchenspezifische <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung<br />
<strong>in</strong> Theorie und <strong>Praxis</strong>, Basis<strong>in</strong>formation zu Essproblemen, Handlungsmöglichkeiten,<br />
Selbstreflexion und mehr.<br />
Methodik: Wir arbeiten mit e<strong>in</strong>em gesundheitsför<strong>der</strong>lichen und ressourcenorientierten<br />
Ansatz. Es kommen <strong>in</strong>teraktive und kreative Methoden zum E<strong>in</strong>satz.<br />
Jährlich f<strong>in</strong>den rund 60 Workshops mit Mädchen im Alter zwischen 12 und 20 statt sowie<br />
ergänzend Gespräche und Workshops mit LehrerInnen, Eltern und an<strong>der</strong>en Bezugspersonen.<br />
Steiermarkweit<br />
146
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
10.3.1 Ganz schön ICH – Workshop <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Kosten für Frauen Workshops für Mädchen steiermarkweit kostenfrei, <strong>in</strong> Graz Unkostenbeitrag von € 50,-<br />
pro Workshop, Fortbildung für LehrerInnen € 50,- pro E<strong>in</strong>heit, Ermäßigung nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
Ergebnisse/Evaluation • qualitative und quantitative Dokumentation <strong>der</strong> Veranstaltungen durch die<br />
Referent<strong>in</strong><br />
• Befragung <strong>der</strong> Teilnehmenden im Anschluss an die Veranstaltungen<br />
Viele Mädchen s<strong>in</strong>d von Essproblemen betroffen. Der Druck Körpernormen und rigiden<br />
Schönheitsidealen zu ent¬sprechen ist für junge Frauen enorm.<br />
In dem ländlichen Raum fehlen häufig adäquate Beratungse<strong>in</strong>richtungen und Ansprechpersonen<br />
für Mädchen.<br />
Die Mädchen empf<strong>in</strong>den die Arbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en Mädchengruppe als angenehm und<br />
entlastend und s<strong>in</strong>d mit <strong>der</strong> Gestaltung sehr zufrieden: methodische Vielfalt, die Möglichkeit<br />
persönliche Themen zu besprechen und e<strong>in</strong>e geschlechterhomogene Gruppe<br />
Institution<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
www.fgz.co.at<br />
Kontaktperson Mag. a (FH) Heidrun Ra<strong>der</strong>, heidrun.ra<strong>der</strong>@fgz.co.at, 0316/837998<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 1<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Stadt Graz Jugend und Familie<br />
Land Steiermark <strong>Gesundheit</strong><br />
Steiermärkische Gebietskrankenkasse<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
10.3.2 Weil ich e<strong>in</strong> Mädchen b<strong>in</strong> …. - Junge Kirche<br />
Weil ich e<strong>in</strong> Mädchen b<strong>in</strong>… was Sie wissen sollte auf dem Weg zur Frau<br />
Zielgruppe: 10-14 jährige Mädchen<br />
Dauer des Workshops: 6 Stunden<br />
Dem Leitgedanken folgend: “Nur was ich schätze, kann ich schützen“, sollen junge Mädchen<br />
durch das e<strong>in</strong>tägige Projekt „Weil ich e<strong>in</strong> Mädchen b<strong>in</strong>...“ unterstützt werden e<strong>in</strong>en<br />
positiven Zugang zu ihrem weiblichen Körper, zu ihrem Zyklusgeschehen und ihrer Fruchtbarkeit<br />
zu f<strong>in</strong>den, sich also damit „vertraut“ machen.<br />
September 2010 – Juli 2011 und weitere Schuljahre<br />
Steiermark, Kärnten, Burgenland, Salzburg, Oberösterreich<br />
Auf Anfrage<br />
Junge Kirche <strong>der</strong> Diözese Graz-Seckau<br />
Adresse Bischofplatz 4, 8010 Graz<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 5<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.abenteuer-liebe.at<br />
Mag. a Ingrid Lackner<br />
Diözese Graz-Seckau und För<strong>der</strong>ungen<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendarbeit<br />
Zielgruppen K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche<br />
Sett<strong>in</strong>gs Schulisch und außerschulisch<br />
147
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
10.3.2 Weil ich e<strong>in</strong> Mädchen b<strong>in</strong> …. - Junge Kirche<br />
Reichweite Steiermarkweit und vere<strong>in</strong>zelt <strong>in</strong> den angrenzenden Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
10.3.3 Mädchenzentrum Mafalda<br />
Mädchenzentrum Mafalda<br />
Das Mädchenzentrum MAFALDA versteht sich als Angebot <strong>der</strong> offenen Jugendarbeit mit<br />
fem<strong>in</strong>istischer Grundhaltung. Unsere Zielgruppe umfasst dabei Mädchen zwischen 12<br />
und 21 Jahren. Mit unserem Projekt verfolgen wir das Ziel, Mädchen und junge Frauen <strong>in</strong><br />
den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen und dabei ihre Selbstbestimmung und e<strong>in</strong>en<br />
gleichberechtigten Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen zu för<strong>der</strong>n und zu unterstützen.<br />
Dies erfolgt sowohl auf <strong>in</strong>dividueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene.<br />
Unser Angebot im Überblick:<br />
• Info & Beratung<br />
• Freizeitgestaltung<br />
• Mädchen Cafe<br />
• Werkstatt<br />
• Rückzugsräume usw.<br />
GENAUE BESCHREIBUNG DER ANGEBOTE SIND AUF DER HOMEPAGE ZU FINDEN<br />
Öffnungszeiten Mi,Do: 15-19 Uhr; Fr,Sa: 15-21 Uhr<br />
Bundesland Steiermark – Schwerpunkt Graz und Umgebung<br />
Das Angebot ist kostenlos<br />
MAFALDA – Vere<strong>in</strong> zur För<strong>der</strong>ung und Unterstützung von Mädchen und jungen Frauen<br />
Adresse Arche Noah 9-11, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 21<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Institution<br />
www.mafalda.at<br />
Mag. a Ulrike Seifert<br />
BKA: Frauen, BMWFJ, BMUKK, Land Steiermark, Stadt Graz, AMS, ESF<br />
MAFALDA stellt Mädchen und junge Frauen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen <strong>in</strong> den<br />
Mittelpunkt unterstützt und för<strong>der</strong>t sie ganzheitlich und umfassend. Wir sehen persönliche<br />
Erfahrungen und Schwierigkeiten von Mädchen und Frauen vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />
weiblicher Lebensbed<strong>in</strong>gungen. Wir unterstützen Mädchen und junge Frauen dabei, ihren<br />
Lebens- und Entscheidungsraum selbstbestimmt zu gestalten.<br />
Mädchenzentrum, psychosoziale Beratung, Psychotherapie, Gewaltprävention, Berufsorientierung<br />
und Qualifizierung, Freizeit- und Bildungsprogramm, Fortbildungsangebote für<br />
Multiplikator<strong>in</strong>nen<br />
Zielgruppen Mädchen und junge Frauen<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Gruppenberatung, Kursangebote, Sem<strong>in</strong>are<br />
Reichweite Graz und die steirischen Bezirke<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Ch<strong>in</strong>esisch, Türkisch<br />
148
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
10.3.4 Projekt Mädchengesundheit - <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Projekt MÄDCHENGESUNDHEIT STEIERMARK<br />
Ziel ist es, <strong>in</strong> <strong>der</strong> außerschulischen Jugendarbeit Angebote anzuregen, die Mädchen stärken,<br />
beteiligen und Benachteiligungen abbauen.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei auf Mädchen aus sozial benachteiligten Familien, Stadtteilen<br />
und Geme<strong>in</strong>den, Mädchen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund und Mädchen auf dem Land.<br />
Maßnahmen: Fokusgruppen und Fragebogenerhebung unter 320 Mädchen zur Bestandsaufnahme,<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vernetzung unter AkteurInnen und AnbieterInnen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Jugendgesundheitsför<strong>der</strong>ung und Jugendarbeit durch e<strong>in</strong>e Tagung und durch Strukturarbeitskreistreffen<br />
zu Mädchengesund¬heitsför<strong>der</strong>ung,<br />
Stärkung von MultiplikatorInnen durch Weiterbildungsveranstaltungen zu Mädchengesundheitsför<strong>der</strong>ung,<br />
Gespräche mit Aus- und Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen, damit Mädchengesundheit<br />
<strong>in</strong> Curricula für zukünftige JugendleiterInnen, SozialpädagogInnen und<br />
SozialarbeiterInnen aufgenommen wird, Aufbau e<strong>in</strong>es Referent<strong>in</strong>nenpools (Mädchenangebote<br />
und Weiterbildungsangebote),<br />
Aufbau e<strong>in</strong>es Onl<strong>in</strong>e Girls‘ Guide, um Mädchen über Freizeitangebote <strong>in</strong> ihren Regionen<br />
zu <strong>in</strong>formieren, Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Zielgruppe:<br />
AkteurInnen <strong>der</strong> außerschulischen Jugendarbeit, wie JugendzentrumsleiterInnen, LeiterInnen<br />
<strong>der</strong> Pfad¬f<strong>in</strong><strong>der</strong>Innen, <strong>der</strong> Landjugend, <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr, <strong>der</strong> Rot Kreuz<br />
Jugend o<strong>der</strong> Tra<strong>in</strong>erInnen von Sportvere<strong>in</strong>en, genauso wie politisch verantwortliche AkteurInnen.<br />
Zeitraum des Angebots September 2008 bis September 2010<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Deutschlandsberg, Graz, Hartberg und Leibnitz<br />
Ke<strong>in</strong>e<br />
Die Bedarfserhebung hat gezeigt, dass nur 9,5% <strong>der</strong> befragten Mädchen Erfahrungen mit<br />
mädchenspezifischen Angeboten haben. Fast 40% <strong>der</strong> Mädchen wünschen sich jedoch<br />
solche.<br />
Bei <strong>der</strong> Gestaltung von Freizeitangeboten s<strong>in</strong>d für Mädchen etwa e<strong>in</strong>e weibliche Ansprechperson,<br />
Ruhe und Raum „zum Chillen und Quatschen“, gleichberechtigte Zugangsmöglichkeiten<br />
zu den Angeboten und Öffnungszeiten auch am Wochenende wichtig.<br />
Den AkteurInnen <strong>der</strong> Jugendarbeit und Jugendgesundheitsför<strong>der</strong>ung ist e<strong>in</strong>e verstärkte<br />
Vernetzung untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und mehr Weiterbildung im Bereich Mädchengesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
e<strong>in</strong> wichtiges Anliegen.<br />
Das Projekt MÄDCHENGESUNDHEIT STEIERMARK hat <strong>in</strong> den vier Projektbezirken zu e<strong>in</strong>er<br />
Sensibilisierung für geschlechterreflektierende Jugendarbeit beigetragen.<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
www.fgz.co.at<br />
Kontaktperson Mag. a Jutta Eppich, jutta.eppich@fgz.co.at, 0316/837998<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />
149
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
10.3.5 Psychosoziale Beratung - Mafalda<br />
Psychosoziale Beratung<br />
Wir bieten E<strong>in</strong>zel-/Gruppenberatung und Begleitung bei<br />
• psychischen, sozialen und familiären Problemen<br />
• Essstörungen<br />
• Gewalterfahrungen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e bei sexueller Gewalt im sozialen Nahraum<br />
• Fragen zu Sexualität und Homosexualität<br />
• Fragen zu Verhütung und Schwangerschaft<br />
• rechtlichen und f<strong>in</strong>anziellen Problemen<br />
• Berufswahl/ Lehrstellensuche<br />
• Schulproblemen<br />
Grundsätze:<br />
• Parteilichkeit: Wir stellen Mädchen <strong>in</strong> den Mittelpunkt des Handelns und nehmen<br />
sie mit ihren Bedürfnissen, Wünschen und Wertvorstellungen ernst. Es ist uns e<strong>in</strong><br />
Anliegen, zur Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> geschlechtsbezogenen Rollenverteilungen und <strong>der</strong> gesellschaftlichen<br />
Stellung von Mädchen und Frauen beizutragen.<br />
• Ganzheitlichkeit: Wir nehmen Mädchen <strong>in</strong> ihrer gesamten Lebenssituation<br />
wahr und versuchen, sie umfassend zu unterstützen und zu för<strong>der</strong>n.<br />
Individuelle Probleme werden auch vor dem gesellschaftlichen H<strong>in</strong>tergrund weiblicher<br />
Lebensbed<strong>in</strong>gungen gesehen.<br />
• Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> Freiwilligkeit: Die Mädchen kommen freiwillig <strong>in</strong> die Beratung und Interventionen<br />
werden nur mit dem E<strong>in</strong>verständnis <strong>der</strong> Mädchen gesetzt.<br />
laufend<br />
Graz<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
MAFALDA – Vere<strong>in</strong> zur För<strong>der</strong>ung und Unterstützung von Mädchen und jungen Frauen<br />
Adresse Arche Noah 9 - 11<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 21<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
www.mafalda.at<br />
Mag. a Ulrike Seifert<br />
BKA: Frauen, BMWFJ, BMUKK, Land Steiermark, Stadt Graz, AMS, ESF<br />
MAFALDA stellt Mädchen und junge Frauen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen <strong>in</strong> den<br />
Mittelpunkt unterstützt und för<strong>der</strong>t sie ganzheitlich und umfassend. Wir sehen persönliche<br />
Erfahrungen und Schwierigkeiten von Mädchen und Frauen vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />
weiblicher Lebensbed<strong>in</strong>gungen. Wir unterstützen Mädchen und junge Frauen dabei, ihren<br />
Lebens- und Entscheidungsraum selbstbestimmt zu gestalten.<br />
Mädchenzentrum, psychosoziale Beratung, Psychotherapie, Gewaltprävention, Berufsorientierung<br />
und Qualifizierung, Freizeit- und Bildungsprogramm, Fortbildungsangebote für<br />
Multiplikator<strong>in</strong>nen<br />
Zielgruppen Mädchen und junge Frauen<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Gruppenberatung, Kursangebote, Sem<strong>in</strong>are<br />
Reichweite Graz und die steirischen Bezirke<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Ch<strong>in</strong>esisch, Türkisch<br />
150
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
10.3.6 Selbstbewusstse<strong>in</strong> /-behauptung / -verteidigung - Mafalda<br />
Workshops zum Thema „Selbstbewusstse<strong>in</strong>/ Selbstbehauptung/ Selbstverteidigung“<br />
Belästigungen und Übergriffe gehören oftmals zum Alltag von Mädchen. E<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle<br />
Selbstverteidigung von Mädchen darf sich deshalb nicht auf e<strong>in</strong>ige wenige Techniken<br />
für den verme<strong>in</strong>tlich typisch nächtlichen Überfall beschränken. Die Workshops beg<strong>in</strong>nen<br />
<strong>in</strong>haltlich dort, wo Blicke, Worte o<strong>der</strong>/und Berührungen die Integrität e<strong>in</strong>es Mädchens<br />
verletzen.<br />
Inhalte:<br />
• Das Bewusstse<strong>in</strong> über die mechanischen Möglichkeiten des Körpers und über vorhandene<br />
Kräfte för<strong>der</strong>n und stärken<br />
• das Wissen über Körpersprache, Haltung und Wirkungsweise von Bewegungen vertiefen<br />
• Aus den erfahrenen Möglichkeiten Strategien gegen Übergriffe unterschiedlichster<br />
Art entwickeln und üben<br />
• Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung und Erfahrungsaustausch zu Gewalt gegen Mädchen ermöglichen<br />
• Wahrnehmungs- und Körperbewusstse<strong>in</strong>sübungen<br />
• Erlernen von Schutz-, Abwehr- und Befreiungstechniken<br />
• Deeskalationstechniken auf verbaler und körperlicher Ebene erlernen und üben<br />
Selbstverteidigung wird als Haltung und nicht als e<strong>in</strong> isoliertes Wissen für den ‘Ernstfall’<br />
vermittelt und verstanden. Das Erlernen von Strategien für bedrohliche Situationen schon<br />
im Vorfeld <strong>der</strong> Gewalt ist entscheidend dafür, wie Mädchen <strong>in</strong> Momenten direkter Gewalt<br />
agieren.<br />
laufend<br />
Graz und steirische Bezirke<br />
Auf Anfrage<br />
MAFALDA – Vere<strong>in</strong> zur För<strong>der</strong>ung und Unterstützung von Mädchen und jungen Frauen<br />
Adresse Arche Noah 9-11, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 21<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.mafalda.at<br />
Mag. a Ulrike Seifert<br />
BKA: Frauen, BMWFJ, BMUKK, Land Steiermark, Stadt Graz, AMS, ESF<br />
Zielgruppen Mädchen und junge Frauen<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Gruppenberatung, Kursangebote, Sem<strong>in</strong>are<br />
Reichweite Graz und die steirischen Bezirke<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Ch<strong>in</strong>esisch, Türkisch<br />
151
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
10.3.7 Verhütung und Schwangerschaft - <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Verhütungsberatung, Schwangerschaftskonfliktberatung<br />
Ziel <strong>der</strong> Verhütungsberatung ist die Information über Vor- und Nachteile von verschiedenen<br />
Verhütungsmitteln, Auswirkungen auf den natürlichen Körperrhythmus, H<strong>in</strong>tergründe<br />
und die Zuverlässigkeit <strong>der</strong> Methoden. So können Mädchen und Frauen über den<br />
Zeitpunkt e<strong>in</strong>er Schwangerschaft und über die Anzahl ihrer K<strong>in</strong><strong>der</strong> selbst entscheiden und<br />
unerwünschte Schwangerschaften verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Inhalt: Verhütungsberatung geht immer<br />
von den spezifischen, persönlichen Lebensumständen, dem Alter, <strong>der</strong> Partnerschaft, <strong>der</strong><br />
Sexualität und den unterschiedlichen Lebensphasen von Mädchen und Frauen aus. Denn<br />
<strong>in</strong> je<strong>der</strong> Lebensphase s<strong>in</strong>d die Bedürfnisse und Anfor<strong>der</strong>ungen an e<strong>in</strong> Verhütungsmittel<br />
ganz an<strong>der</strong>e. Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d auch das Alter, die Art <strong>der</strong> Partnerbeziehung, die<br />
E<strong>in</strong>stellung zum eigenen Körper, die Anfor<strong>der</strong>ung an die Sicherheit e<strong>in</strong>er Methode, die<br />
Praktikabilität und eventuelle Vorerkrankungen wesentliche E<strong>in</strong>flussfaktoren für den Gebrauch<br />
und die Art von Verhütungsmethoden.<br />
Ziel <strong>der</strong> Schwangerschaftskonfliktberatung ist es, die betroffene Frau verständnisvoll zu<br />
begleiten, sie <strong>in</strong> ihrer Entscheidungsfähigkeit zu stärken und sie auf ihrem Weg <strong>der</strong> eigenverantwortlichen<br />
Entscheidung zu unterstützen. Wichtig ist e<strong>in</strong> offenes, vertrauensvolles<br />
Beratungsklima, <strong>in</strong> dem die Frauen Achtung und Respekt erfahren, unabhängig davon,<br />
wie sie sich entscheiden. Inhalt: Wird e<strong>in</strong>e ungewollte Schwangerschaft festgestellt, beg<strong>in</strong>nt<br />
für e<strong>in</strong>e Frau oft völlig unvorbereitet e<strong>in</strong> wichtiger Entscheidungsprozess, <strong>der</strong> auch<br />
mit Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Partnerschaft und Familie verbunden se<strong>in</strong> und die berufliche<br />
Zukunft bedrohen kann. Frauen erhalten <strong>in</strong> dieser schwierigen Situation unabhängige<br />
Information und teilnahmsvolle Beratung, um sich klar werden zu können, was<br />
sie für sich selbst und für ihr Leben wollen.<br />
Ständig<br />
Steiermarkweit<br />
Kostenlos<br />
Prozessevaluation, Qualitätszirkel Beratung<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
www.fgz.co.at<br />
Kontaktperson Monika Vucsak, monika.vucsak@fgz.co.at, 0316/837998<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 1<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Sprachen<br />
Land Steiermark <strong>Gesundheit</strong><br />
Deutsch, Englisch; für weitere Sprachen auf Anfrage DolmetscherInnen<br />
152
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
10.3.8 Workshopangebot Mafalda<br />
Workshops zum Thema „Liebe , Sexualität und Zärtlichkeit“<br />
Ziel des Workshops ist die Erarbeitung von Wissen über die Vorgänge im eigenen Körper<br />
und e<strong>in</strong> verantwortungsvoller Umgang mit sich selbst und den eigenen Bedürfnissen. Es<br />
ist unser Anliegen das Selbstwertgefühl <strong>der</strong> Mädchen zu stärken und gerade <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pubertät<br />
e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag zur Prävention zu leisten. Damit verbunden ist auch e<strong>in</strong><br />
bewussterer Umgang mit Krankheit und <strong>Gesundheit</strong>.<br />
In Kle<strong>in</strong>gruppen und mit sexualpädagogischem H<strong>in</strong>tergrund werden die folgenden Bereiche<br />
altersgerecht und bedürfnisorientiert auf spannende und lustvolle Weise erarbeitet.<br />
Im Workshop können sich die Mädchen mit folgenden Fragen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzen:<br />
• Was passiert <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Körper?<br />
Der weibliche Körper<br />
Geschlechtsorgane<br />
Zyklus/Menstruation<br />
Schwangerschaft/Geburt<br />
• Verhüten – aber wie?<br />
Methoden <strong>der</strong> Verhütung<br />
Schwangerschaftsabbruch<br />
Prävention von Geschlechtskrankheiten<br />
• Me<strong>in</strong>e Gefühle s<strong>in</strong>d wichtig!<br />
Sexualität lustvoll erleben<br />
Sexuelle Orientierungen<br />
Selbstbefriedigung<br />
Orgas – muß?<br />
Sexualität und Sprache<br />
• Über me<strong>in</strong>en Körper bestimme nur ich!<br />
Auf sich selbst hören<br />
Grenzen wahrnehmen – setzen – beachten<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen:<br />
Die optimale Gruppengröße für den Workshop beträgt m<strong>in</strong>d. 6 bis max. 15 Mädchen.<br />
Der zeitliche Rahmen e<strong>in</strong>er Veranstaltung beträgt 4 Stunden.<br />
(Klassen)zimmer, Decken für Übungen, Flipchart – o<strong>der</strong> Packpapier<br />
laufend<br />
Graz und steirische Bezirke<br />
Auf Anfrage<br />
MAFALDA – Vere<strong>in</strong> zur För<strong>der</strong>ung und Unterstützung von Mädchen und jungen Frauen<br />
Adresse Arche Noah 9-11, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 21<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.mafalda.at<br />
Mag. a Ulrike Seifert<br />
BKA: Frauen, BMWFJ, BMUKK, Land Steiermark, Stadt Graz, AMS, ESF<br />
s.o.<br />
Zielgruppen Mädchen und junge Frauen<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung, Gruppenberatung, Kursangebote, Sem<strong>in</strong>are<br />
Reichweite Graz und die steirischen Bezirke<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Ch<strong>in</strong>esisch, Türkisch<br />
153
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
10.4 Vorarlberg<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots seit 1998<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Beschreibung <strong>der</strong> Institution<br />
Institution<br />
10.4.1 Mädchenzentrum Amazone<br />
Im Mädchenzentrum Amazone werden Mädchen und jungen Frauen zum e<strong>in</strong>en zur Entscheidungsfähigkeit,<br />
Selbstständigkeit, Eigenverantwortlichkeit und kritischem Denken<br />
angeregt werden und e<strong>in</strong>en reflektierten Umgang mit <strong>der</strong> eigenen <strong>Gesundheit</strong> und <strong>der</strong><br />
gesamten Komplexität des Lebens erlangen. Zum an<strong>der</strong>en werden Mädchen und jungen<br />
Frauen Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, ihre eigenen Lebensbed<strong>in</strong>gungen selbst aktiv<br />
zu verbessern. Dieser ganzheitliche Zugang för<strong>der</strong>t auch den Mut sich mit Problemen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>zusetzen.<br />
So wird <strong>der</strong> kompetente Umgang mit den Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
komplexen jugendlichen Lebenswelt ermöglicht.<br />
Von Mittwoch bis Samstag stehen den Mädchen das Angebot und die Räume <strong>der</strong> Amazone<br />
kostenlos zur Verfügung. Im Rahmen des Offenen Betriebs werden den Mädchen und<br />
<strong>der</strong>en Bezugspersonen nie<strong>der</strong>schwellige Beratungen und psychosziale Begleitungen angeboten<br />
Die Fachbereiche <strong>der</strong> Amazone s<strong>in</strong>d Arbeit, Bildung, <strong>Gesundheit</strong>, Gewalt, Kultur,<br />
Multimedia, Politik uns Sexualität. Zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Stärken und Fähigkeiten von Mädchen<br />
werden für und mit Mädchen Projekte durchgeführt, Peer Educations und Coach<strong>in</strong>gs<br />
für Multiplikator<strong>in</strong>nen und Multiplikatoren angeboten. Im Auftrag von Sozial-, Jugend und<br />
Gen<strong>der</strong>e<strong>in</strong>richtungen und geme<strong>in</strong>sam mit Systempartner<strong>in</strong>nen und -partnern konzipieren<br />
und begleiten wir Projekte im Bereich Gen<strong>der</strong> und Mädchenarbeit. Außerdem stellen<br />
wir unser fachliches Know how bundesweit und über die Grenzen h<strong>in</strong>weg bei Fachtagungen<br />
und Austauschplattformen zur Verfügung!<br />
Geme<strong>in</strong>de, Stadt, Bundesland und über die Landesgrenzen h<strong>in</strong>weg<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Nach wie vor s<strong>in</strong>d Mädchen <strong>in</strong> öffentlichen Räumen weniger präsent. Als allgeme<strong>in</strong> gültig<br />
gelten auch heute noch die Lebenslagen von männlichen Jugendlichen und jungen Männern.<br />
Zudem reduzieren heutige gesellschaftliche Individualisierungstendenzen strukturelle<br />
Benachteiligungen auf persönliche Problemstellungen, d.h. die Folgen strukturell<br />
bed<strong>in</strong>gter e<strong>in</strong>geschränkter Gestaltungsspielräume werden von <strong>der</strong> Gesellschaft als persönliches<br />
Versagen gewertet und von den Mädchen auch als e<strong>in</strong> solches wahrgenommen.<br />
Strukturelle Phänomene werden personalisiert, und Mädchen wird ihr Recht auf Chancengleichheit<br />
genommen.<br />
Unsere Aufgabe ist es daher bestehende Mädchenfreiräume zu sichern und sie bedarfsgerecht<br />
auszubauen, um so das räumlich verankerte Angebot <strong>der</strong> Reflexion und Stärkung<br />
<strong>der</strong> Mädchen zu schaffen. Unsere Aufgabe ist es außerdem, die Mädchen dar<strong>in</strong> zu unterstützen,<br />
den öffentlichen Raum mit ihren Themen e<strong>in</strong>zufor<strong>der</strong>n und sich und ihren Raum<br />
zu verteidigen. Und schließlich ist es auch unsere Aufgabe, diese strukturell bed<strong>in</strong>gten<br />
Wi<strong>der</strong>sprüche zu ver-öffentlichen, <strong>in</strong> dem wir Ungleichheiten auf <strong>in</strong>dividueller und auf <strong>in</strong>stitutioneller<br />
Ebene aufzuzeigen und auch f<strong>in</strong>anzielle und strukturelle Gleichberechtigung<br />
für das Mädchenzentrum Amazone als E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>for<strong>der</strong>n.<br />
270 m 2 Mädchenkultur mit Räumlichkeiten wie die AmazoneBar, das Multimedialabor,<br />
die Werkstatt, das Fotolabor, Tischfußball, e<strong>in</strong>e Kuschelecke, e<strong>in</strong>e Verkleidungskiste, <strong>der</strong><br />
Bewegungsraum, das „Südsee“-Zimmer, <strong>der</strong> Kommunikationsraum mit Internetstationen,<br />
die Fachbibliothek sowie e<strong>in</strong> Proberaum für Mädchenbands.<br />
Mädchenzentrum Amazone<br />
Adresse Kirchstraße 39, 6900 Bregenz<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
www.amazone.or.at<br />
Mag. a Amanda Ruf M.A.<br />
154
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
10.4.1 Mädchenzentrum Amazone<br />
8 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen teilen sich 5 Planstellen<br />
F<strong>in</strong>anzierung Stand Juli 2010<br />
Bundeskanzleramt, Sektion Frauenangelegenheiten und Gleichstellung<br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium für Unterricht, Kunst und Kultur<br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft, Familie und Jugend<br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz<br />
Frauenreferat <strong>der</strong> Vorarlberger Landesregierung<br />
Jugendreferat <strong>der</strong> Vorarlberger Landesregierung<br />
Jugendwohlfahrt <strong>der</strong> Vorarlberger Landesregierung<br />
Kulturabteilung <strong>der</strong> Vorarlberger Landesregierung<br />
Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenhilfe <strong>der</strong> Vorarlberger Landesregierung<br />
Amt <strong>der</strong> Stadt Bregenz<br />
Umliegende Geme<strong>in</strong>den Bregenz<br />
Europäischer Integrations- (EIF) und Sozialfonds (ESF)<br />
Fonds Gesundes Österreich<br />
Fonds Gesundes Vorarlberg<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
Es ist uns e<strong>in</strong> wichtiges Anliegen und Ziel, soziale Geschlechtsrollenbil<strong>der</strong> nicht nur zu<br />
verän<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> zwischen den Geschlechtern auszutauschen, son<strong>der</strong>n sie zu dekonstruieren.<br />
Geschlechterdemokratie kann nur erreicht werden, wenn soziale Zuschreibungen an<br />
Mädchen und Jungen grundsätzlich aufgelöst werden zugunsten e<strong>in</strong>er freien Entfaltung<br />
von Begabungen und Interessen jedes Menschen jenseits geschlechtsspezifischer Zuschreibungen.<br />
Das Mädchenzentrum Amazone leistet im Rahmen <strong>der</strong> Jugendarbeit hier<br />
e<strong>in</strong>en zentralen Beitrag.<br />
Mädchen-, Jugend- und Gen<strong>der</strong>arbeit<br />
Zielgruppen Mädchen und Jungen zwischen 10 und 18 Jahren, , Erwachsene, Institutionen,<br />
Öffentlichkeit<br />
Sett<strong>in</strong>gs Mädchen- und Jugendarbeit<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Sprachen <strong>der</strong> Peers-Mädchen<br />
10.5 Wien<br />
Titel des mädchenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
10.5.1 Mädchentelefon <strong>der</strong> Stadt Wien<br />
Mädchentelefon <strong>der</strong> MA 57 - Frauenabteilung <strong>der</strong> Stadt Wien<br />
Das Mädchentelefon ist e<strong>in</strong>e kostenlose, anonyme und vertrauliche Info- & Beratungsstelle<br />
mit dem Ziel, Mädchen und junge Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Lebenslagen zu unterstützen.<br />
Zielgruppe s<strong>in</strong>d ratsuchende Mädchen und junge Frauen im Alter von 13 bis 17<br />
Jahren sowie Angehörige, Freund<strong>in</strong>nen, Freunde und Vertrauenspersonen.<br />
Das Telefon, das über e<strong>in</strong>e 0800-Rufnummer (kostenfrei für die Anrufer<strong>in</strong>/den Anrufer)<br />
zugänglich ist, ist das ganze Jahr über an Werktagen von Montag bis Freitag jeweils von 13<br />
bis 17 Uhr besetzt. Die Berater<strong>in</strong>nen des Mädchentelefons s<strong>in</strong>d auch schriftlich per Email<br />
unter maedchen@wien.at erreichbar.<br />
Zeitraum des Angebots Das Mädchentelefon besteht seit Oktober 2004.<br />
Reichweite<br />
Die regionale Zuständigkeit beschränkt sich hauptsächlich auf Wien, wobei die Rufnummer<br />
aus ganz Österreich gewählt werden kann.<br />
155
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kosten für Mädchen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
10.5.1 Mädchentelefon <strong>der</strong> Stadt Wien<br />
Kostenlos und anonym (0800 Nummer)<br />
Monatlich statistische Auswertung <strong>der</strong> Kontakte und statistischer Jahresbericht<br />
MA 57- Frauenabteilung <strong>der</strong> Stadt Wien<br />
Adresse Friedrich Schmidt Platz 3, 1080 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
www.frauen.wien.at<br />
Dr <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Szep (Referatsleiter<strong>in</strong>)<br />
3: dipl.Sozialarbeiter<strong>in</strong>, Psycholog<strong>in</strong>, Jurist<strong>in</strong><br />
Geme<strong>in</strong>de Wien<br />
Frauenför<strong>der</strong>ung und Koord<strong>in</strong>ierung von Frauenangelegenheiten<br />
• Referat Frauentelefon, Mädchentelefon und juristische Angelegenheiten (Führung<br />
des Frauen- und Mädchentelefons und des 24-Stunden Frauennotrufes. Begutachtung<br />
von Gesetzesentwürfe <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf ihre frauen- und gen<strong>der</strong>spezifischen Auswirkungen.)<br />
• Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit (Informations- und Öffentlichkeitsarbeit <strong>in</strong> allen Fragen<br />
<strong>der</strong> Gleichbehandlung von Frau und Mann sowie sonstigen frauenrelevanten<br />
Themen. Organisation und Durchführung von zahlreichen Veranstaltungen ( Wiener<br />
Töchtertag, Frauenpreis, <strong>in</strong>ternationalen Frauentag, Wiener Frauenbus, u.v.m)<br />
• Referat För<strong>der</strong>ungen (För<strong>der</strong>ung von Frauen<strong>in</strong>itiativen, Vere<strong>in</strong>e und Projekte, die den<br />
<strong>in</strong> Wien lebenden Mädchen und Frauen problem- und zielgruppenspezifische Beratung,<br />
Betreuung und Information anbieten)<br />
• Referat Grundlagenarbeit (Anregung und Durchführung von Projekten <strong>in</strong> den Bereichen<br />
Frauenforschung, Frauenför<strong>der</strong>ung und Gleichbehandlung. Koord<strong>in</strong>ierung von<br />
und Mitwirkung bei Frauenför<strong>der</strong>ungsmaßnahmen und frauenspezifischen Projekten<br />
mit den an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n, dem Bund und auf <strong>in</strong>ternationaler Ebene.<br />
• Stabstelle Adm<strong>in</strong>istration und Organisation (Führung <strong>der</strong> Bürogeschäfte, Controll<strong>in</strong>g<br />
etc.)<br />
Zielgruppen Frauen und Mädchen <strong>in</strong> Wien<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelberatung (telefonisch o<strong>der</strong> per Email)<br />
Reichweite Wienweit<br />
Sprachen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Frauenabteilung<br />
Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Persisch, Italienisch Dänisch, Russisch, Rumänisch,<br />
Holländisch, Schwedisch, Serbisch, Kroatisch, Bosnisch<br />
10.5.2 Vere<strong>in</strong> Sprungbrett<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen, kostenlos-vertraulich-kompetent<br />
Sprungbrett berät mit ganzheitlichem Ansatz, nur nach Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung, Zielformulierung<br />
beim Erstgespräch, kostenlos und vertraulich, Inhalte: Orientierung, Beratung,<br />
Berufswahl, Körper und Sexualität<br />
laufend<br />
vor allem Wiener Raum, aber auch Nie<strong>der</strong>österreich und Burgenland<br />
grundsätzlich ke<strong>in</strong>e, bei manchen Workshopangeboten können Unkostenbeiträge entstehen<br />
156
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
10.5.2 Vere<strong>in</strong> Sprungbrett<br />
Kund<strong>in</strong>nenzufriedenheitserhebungen, implementiertes Qualitätsmanagement<br />
Sprungbrett berät Mädchen und junge Frauen zu Schule, Beruf, Karriere, Familie, Sexualität,<br />
Körper, Gewalt<br />
Vere<strong>in</strong> Sprungbrett<br />
Adresse Pilgerimgasse 22-24/1/1, 1150 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 24<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
www.sprungbrett.or.at<br />
Geschäftsführer<strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Margarete Bican<br />
AMS, Stadt Wien MA57, Familienm<strong>in</strong>isterium, Bundeskanzleramt Frauen<br />
Aufhebung <strong>der</strong> Geschlechterhierarchie, Mädchen auf ihrem Weg <strong>in</strong> die Selbständigkeit<br />
begleiten<br />
Beratung, Projekte zu Mädchen- und Frauenför<strong>der</strong>ung, Selbstverteidigung, Betriebsconsult<strong>in</strong>g,<br />
Schulkontakte<br />
Zielgruppen Mädchen und junge Frauen, Eltern, Schule und LehrerInnen, MultiplikatorInnen, Betriebe,<br />
Berufsschulen, Vernetzung mit an<strong>der</strong>en Beratungsstellen, För<strong>der</strong>geber<br />
Sett<strong>in</strong>gs Beratung, Schule, Betriebe, Regional, Mentor<strong>in</strong>g, <strong>Gesundheit</strong><br />
Reichweite Wien und Umkreis<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, etwas Französisch<br />
157
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
11. Migrant<strong>in</strong>nen<br />
11.1 Oberösterreich<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
11.1.1 migrare – Zentrum für MigrantInnen OÖ<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Rechts- und Sozialberatung; Arbeitsmarktbezogene Beratung und Lebens-,<br />
Sozial- und <strong>Gesundheit</strong>sberatung im <strong>in</strong>terkulturellen Kontext, sowie e<strong>in</strong>e offene Frauengruppe<br />
(Zeit für Dich)<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Rechts- und Sozialberatung: Fragen zum Aufenthalt, zu F<strong>in</strong>anziellem, zu Wohnung,<br />
Rechtliches (z.B. Eheschließung, Scheidung, Obsorge, etc.)<br />
Arbeitsmarktbezogene Beratung: Fragen zu Arbeitsmarktzugang, Beschäftigung, Qualifizierung,<br />
Arbeitslosigkeit, etc.<br />
Lebens-, Sozial- und <strong>Gesundheit</strong>sberatung: bei emotionalen und persönlichen Problemen,<br />
Erziehungsfragen, Gewalterfahrungen, migrationsbed<strong>in</strong>gten Beschwerden, etc.<br />
Zeit für Dich: E<strong>in</strong>stieg je<strong>der</strong>zeit möglich, Teilnehmer<strong>in</strong>nen entscheiden selber über die<br />
Themen, auch Exkursionen möglich, zudem Vorträge, geme<strong>in</strong>sames Feiern, Austauschen,<br />
Besprechen, von e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> Lernen, die Gruppe wird von zwei mehrsprachigen Lebens-,<br />
Sozial- und <strong>Gesundheit</strong>sberater<strong>in</strong>nen begleitet<br />
Beratung ganzjährig während <strong>der</strong> Öffnungszeiten<br />
Zeit für Dich an ausgeschriebenen Term<strong>in</strong>en (auch ganzjährig)<br />
OÖ: Beratung <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z, Wels und ausgewählten Bezirken; Zeit für Dich nur <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z<br />
ke<strong>in</strong>e (ausgenommen Fahrtkosten)<br />
2009 wurden mehr als 24.000 Beratungen für mehr als 11.000 Personen durchgeführt.<br />
migrare – Zentrum für MigrantInnen OÖ<br />
Adresse Humboldtstraße 49, 4020 L<strong>in</strong>z<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 27<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
www.migrare.at<br />
Mümtaz Karakurt, MAS (Geschäftsführer)<br />
AMS OÖ, Land OÖ (Sozialressort bzw. <strong>Gesundheit</strong>sressort), AK OÖ, Stadt L<strong>in</strong>z, ESF<br />
E<strong>in</strong>e Gesellschaft basierend auf Chancengleichheit und Gleichberechtigung, <strong>in</strong> <strong>der</strong> das<br />
Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> von Respekt und Wertschätzung getragen wird und die die Vielfalt ihrer Mitglie<strong>der</strong><br />
als Bereicherung und Potential ansieht<br />
Beratung im <strong>in</strong>terkulturellen Kontext sowie <strong>in</strong>tegrationsför<strong>der</strong>nde Bildungs- und Projektangebote<br />
Zielgruppen MigrantInnen (bei Bildungs- und Sensibilisierungsangeboten auch Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mehrheitsgesellschaft)<br />
Sett<strong>in</strong>gs Den KlientInnen-/TeilnehmerInnenbedürfnissen entsprechende Beratungs- und Arbeitsräume<br />
Reichweite Beratung <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z und Wels, sowie <strong>in</strong> ausgewählten Bezirken OÖs<br />
Sprachen<br />
Türkisch, Bosnisch-Kroatisch-Serbisch, Englisch, Ibo, Pashto, Dari, Albanisch (E<strong>in</strong>geschränkt<br />
auch Rumänisch, Ungarisch, Italienisch)<br />
158
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
11.2 Tirol<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
11.2.1 Frauen aus allen Län<strong>der</strong>n<br />
Frauen aus allen Län<strong>der</strong>n – Kultur-, Bildungs- und Beratungs<strong>in</strong>itiative<br />
Psychosoziale Beratungsangebote<br />
Das Lern- und Beratungscafé<br />
Bildungs- und Berufsberatung<br />
Clear<strong>in</strong>gstelle - <strong>in</strong>dividuelle Beratungsgespräche nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
Informationsveranstaltungen im Rahmen <strong>der</strong> Deutschkurse und darüber h<strong>in</strong>aus<br />
Erziehungsberatung<br />
Bildungsangebote<br />
Deutschkurse<br />
Freies Lernen<br />
Alphabetisierungskurse<br />
Informationsveranstaltungen (siehe oben)<br />
Politische Bildung für Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund und/o<strong>der</strong> Fluchterfahrung<br />
Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurse<br />
Anti-Diskrim<strong>in</strong>ierungsworkshops<br />
Kultur und Sport<br />
Kulturpass<br />
Interkulturelle Gärten<br />
Selbstorganisierte Gruppen<br />
Sportangebote<br />
Vernetzung<br />
Laufend<br />
Innsbruck und Umgebung, teilweise nehmen auch Frauen aus den umliegenden Bezirken<br />
die Angebote <strong>in</strong> Anspruch<br />
Viele <strong>der</strong> Angebote s<strong>in</strong>d kostenlos o<strong>der</strong> können durch e<strong>in</strong>en Teilnehmer<strong>in</strong>nenbeitrag bis<br />
zu max. € 60,- pro Kurs besucht werden<br />
Die Angebote werden stets durch Feedbackrunden und Reflexionse<strong>in</strong>heiten evaluiert<br />
Frauen aus allen Län<strong>der</strong>n<br />
Adresse Schöpfstraße 4, 6020 Innsbruck<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
www.frauenausallenlaen<strong>der</strong>n.org<br />
DSA <strong>in</strong> Silvia Ortner<br />
4 Angestellte<br />
Land Tirol, Stadt Innsbruck, BMUKK, BKA Frauen, Gesellschaft für politische Bildung<br />
Der Vere<strong>in</strong> „Frauen aus allen Län<strong>der</strong>n“ ist aus e<strong>in</strong>er Gruppe von Frauen (Frauen mit<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergrund und Herkunftsösterreicher<strong>in</strong>nen) entstanden, die das Anliegen,<br />
<strong>in</strong>tegrative frauenspezifische Arbeit zu leisten, verband. Es wurde e<strong>in</strong> Konzept für e<strong>in</strong>e<br />
nie<strong>der</strong>schwellige Kultur-, Bildungs- und Beratungse<strong>in</strong>richtung für Frauen und Mädchen<br />
unterschiedlicher Herkunft erarbeitet, die 2002 eröffnet wurde.<br />
Integration von Migrant<strong>in</strong>nen und Flüchtl<strong>in</strong>gsfrauen <strong>in</strong> Österreich: Unter Integration verstehen<br />
wir das Eröffnen von Möglichkeiten für Migrant/<strong>in</strong>nen, e<strong>in</strong> akzeptierter Teil <strong>der</strong><br />
neuen Gesellschaft zu werden, ohne die eigenen kulturellen Beson<strong>der</strong>heiten aufgeben<br />
zu müssen.<br />
159
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
11.2.1 Frauen aus allen Län<strong>der</strong>n<br />
Zielgruppen Gemäß des <strong>in</strong>tegrativen Ansatzes des Konzepts richtet sich die Angebotsstruktur <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung<br />
an Migrant<strong>in</strong>nen sowie Frauen auf <strong>der</strong> Flucht und an Herkunftsösterreicher<strong>in</strong>nen,<br />
wobei das Angebot spezifische Interessen von nach Österreich migrierten bzw. geflüchteten<br />
Frauen <strong>in</strong> den Vor<strong>der</strong>grund stellt. Beson<strong>der</strong>es Augenmerk wird auf jene Frauen<br />
gelegt, die außerhalb <strong>der</strong> Familie wenig Kontaktmöglichkeiten haben.<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zel- sowie Gruppensett<strong>in</strong>gs, bei Bedarf mit Dolmetscher<strong>in</strong>nen<br />
Reichweite Raum Innsbruck<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch und mit Dolmetscher<strong>in</strong>nen bei Bedarf <strong>in</strong> Türkisch, BKS, Arabisch, Farsi,<br />
Französisch, Ungarisch, Russisch, Kurdisch<br />
11.3 Wien<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Institution<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
11.3.1 African Women Organiation<br />
Wir arbeiten im Bereich Prävention und Elim<strong>in</strong>ierung von FGM <strong>in</strong> ganz Österreich und s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong>ternational mit dem EURONET FGM Network, das <strong>in</strong> allen EU Mitgliedsstaaten arbeitet<br />
und dem Inter-African Committee, das <strong>in</strong> 28 afriknaiscen Län<strong>der</strong>n gegen schädliche Traditionen,<br />
die die <strong>Gesundheit</strong> von Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>n bee<strong>in</strong>trächtigen, arbeitet, verbunden<br />
und arbeiten mit diesen und an<strong>der</strong>en großen <strong>in</strong>ternationalen Organisationen zusammen.<br />
Wir führen medizische Beratung <strong>in</strong> unserer Beratungsstelle durch. Dies erfolgt auch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
jeweiligen Muttersprache. Unsere Gynäkolog<strong>in</strong>, Frau Dr. <strong>in</strong> Schadia Zyadeh-J<strong>in</strong>niate, ist dafür<br />
zuständig und sie kann auch bei mediz<strong>in</strong>ischen E<strong>in</strong>griffen Hilfe anbieten und arbeitet<br />
diesbezüglich auch im Wilhelm<strong>in</strong>enspital <strong>in</strong> Wien.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Schwerpunkt unserer mediz<strong>in</strong>ischen Beratung ist es, die Klient<strong>in</strong>nen zur Nutzung<br />
aller österreichischen mediz<strong>in</strong>ischen E<strong>in</strong>richtungen zu motivieren, wenn dies für sie<br />
erfor<strong>der</strong>lich ist und sie mit jenen E<strong>in</strong>richtungen bei Bedarf zu vernetzen, etc<br />
Wir s<strong>in</strong>d von Montag bis Freitag geöffnet und s<strong>in</strong>d auch an Wochenenden und Feiertagen<br />
bei Bedarf für Beratungen geöffnet. In jedem Fall ersuchen wir unsere Klient<strong>in</strong>nen vorab<br />
e<strong>in</strong>e Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung mit uns zu treffen<br />
African Women Organisation (Afrikanische-Frauen Organisation)<br />
www.african-women.org<br />
Unsere Obfrau, Frau Etenesh Hadis, ist die österreichische FGM Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>.<br />
Kontaktpersonen: Etenesh HADIS und Christiane UGBOR<br />
Unsere Arbeitsmethodik ist <strong>der</strong> multidiszipl<strong>in</strong>äre Ansatz. In unserer FGM Beratungsstelle<br />
“Bright Future”, die als erste <strong>in</strong> Österriech gegründet wurde arbeiten wir <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zel- und<br />
Gruppenberatungen mit unseren Klient<strong>in</strong>nen. Viele unserer MitarbeiterInen s<strong>in</strong>d muttersprachliche<br />
AfrikanerInnen, die mehrere Sprachen sprechen und wir haben auch für<br />
seltene Sprachen e<strong>in</strong>en Dolmetschpool.<br />
Neben unserer Beratungsstelle, die für FGM Opfer und FGM gefährdete Personen tätig<br />
ist, arbeiten wir auch <strong>in</strong> den Bereichen Women Empowerment, Arbeit, Aufenthalt, Opfer<br />
des Frauenhandels, Gewalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Familie und gegen Frauen etc. und s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Mitglied<br />
des Österreichischen Frauenr<strong>in</strong>gs(ÖFR), <strong>der</strong> über 1 Million Frauen <strong>in</strong> Österreich vertritt.<br />
Unsere Beratungsstelle und das Büro unserer Organisation ist <strong>in</strong> Wien, wir arbeiten bei<br />
Bedarf auch bundesweit <strong>in</strong> Österreich und es kommen Klient<strong>in</strong>nen aus allen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
zu uns.<br />
160
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
11.3.1 African Women Organiation<br />
Wir arbeiten <strong>in</strong> EU Projekten, veranstalten Info- und Diskussionsveranstaltungen, nationale<br />
und <strong>in</strong>ternationale Konferenzen etc., die die FGM Thematik betreffen, veranstalten<br />
auch Events im österreichischen Parlament. Wir haben im Rahmen des EU Daphne Projektes<br />
“Develop<strong>in</strong>g National Plans of Action to prevent and elim<strong>in</strong>ate FGM <strong>in</strong> the European<br />
Union” als Projektpartner aus Österreich den Nationalen Aktionsplan gegen FGM <strong>in</strong><br />
Österreich erstellt. Das Komitee des Nationalen Österreichischen Aktionsplans (NAP) wird<br />
von Frau Natioanlratspräsident<strong>in</strong> Mag. a Barbara Prammer geleitet. Diesen NAP und weitere<br />
Informationen darüber können Sie unserer Homepage entnehmen. Der NAP existiert<br />
<strong>in</strong> 4 Sprachen (deutsch, englisch, französisch und arabisch).<br />
Zielgruppen Afrikanische Frauen<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots Laufend bis Juli 2011<br />
Reichweite<br />
11.3.2 Bewegte Frauen<br />
„Bewegte Frauen“- Bewegungsför<strong>der</strong>ung für sozial benachteiligte Frauen mit und ohne<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
Bewegungsmangel erhöht das Risiko von chronischen Erkrankungen wie Übergewicht,<br />
Bluthochdruck, Diabetes mellitus (Typ II), koronare Herzkrankheit, Osteoporose und Depression<br />
sowie bestimmter Krebsarten. Den Ergebnissen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>s- und<br />
Sozialsurveys zufolge zeigt sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Analyse des Bewegungsverhaltens von <strong>in</strong> Wien lebenden<br />
Mädchen und Frauen, dass diese <strong>in</strong>sgesamt weniger Sport treiben und Bewegung<br />
ausüben als Burschen und Männer. Der Prozentsatz Sport ausüben<strong>der</strong> Migrant<strong>in</strong>nen ist<br />
im Vergleich zu gleichaltrigen Österreicher<strong>in</strong>nen noch dazu deutlich ger<strong>in</strong>ger. Mit mehr<br />
als e<strong>in</strong>em Viertel von Frauen, die ke<strong>in</strong>erlei sportliche Aktivität und regelmäßige Alltagsbewegung<br />
ausübt, bilden Migrant<strong>in</strong>nen laut oben genannter Studie jene Gruppe, <strong>der</strong>en<br />
Risiko für gesundheitliche Langzeitschäden <strong>in</strong>folge chronischen Bewegungsmangels am<br />
höchsten ist.<br />
„Bewegte Frauen“ ist e<strong>in</strong> Projekt für sozial benachteiligte Frauen mit und ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund,<br />
die sich bisher wenig bewegt, aber Interesse am Thema haben. Der<br />
Schwerpunkt liegt bei Frauen im „mittleren Alter“. Frauen sollen geme<strong>in</strong>sam mit Gleichges<strong>in</strong>nten<br />
<strong>in</strong> nie<strong>der</strong>schwelligen Kursen <strong>in</strong> ihrer Wohnumgebung Bewegung ausüben können<br />
und quasi „nebenbei“ <strong>Gesundheit</strong>s<strong>in</strong>formationen (über gesunde Ernährung, Stressabbau<br />
etc.) erhalten.<br />
Weiters soll e<strong>in</strong>e Analyse des <strong>der</strong>zeitigen Angebots <strong>in</strong> Sportvere<strong>in</strong>en, etc. sichtbar machen,<br />
<strong>in</strong>wieweit MigrantInnen <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en Bewegung ausüben bzw. ob Tra<strong>in</strong>erInnen mit<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergrund etc. <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en tätig s<strong>in</strong>d.<br />
E<strong>in</strong> Projekt <strong>der</strong> WIG – Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung umgesetzt durch FEM Süd.<br />
Wiener Bezirke Favoriten und Brigittenau<br />
Kosten für Frauen € 1,- pro Kursstunde<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
In 5 Bewegungskursen á 6 Term<strong>in</strong>e (1,5h) wurden 71 Frauen erreicht. Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
s<strong>in</strong>d sehr wissbegierig, <strong>in</strong>teressieren sich für weitere Unterlagen zum Üben im Alltag,<br />
lernen nebenbei deutsche Begriffe bzw. geben auch Begriffe <strong>in</strong> ihrer Muttersprache an die<br />
Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> weiter (gegenseitiges Lernen) und wünschen sich weiterh<strong>in</strong> regelmäßige nie<strong>der</strong>schwellige<br />
Bewegungsangebote.<br />
Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung - WIG<br />
Adresse Treustraße 35 – 43 /Stg. 6/ 1. Stock, 1200 Wien<br />
Homepage<br />
www.wig.or.at<br />
161
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen Ca. 35<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Mag. a Birgit Wesp<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> Siehe Sett<strong>in</strong>gs<br />
11.3.2 Bewegte Frauen<br />
Stadt Wien und Projektför<strong>der</strong>ungen<br />
Durch die Arbeit <strong>der</strong> Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung wird e<strong>in</strong> sichtbarer, erlebbarer und<br />
nachhaltiger Beitrag zu noch gesün<strong>der</strong>en Lebensverhältnissen und Lebensweisen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Stadt Wien geleistet. Damit soll die soziale Chancengleichheit h<strong>in</strong>sichtlich umfassen<strong>der</strong><br />
<strong>Gesundheit</strong> erhöht werden und die subjektive und objektive <strong>Gesundheit</strong> <strong>der</strong> <strong>in</strong> Wien lebenden<br />
Menschen verbessert und gesteigert werden.<br />
Zielgruppen K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche, Ältere Menschen, Frauen, Sozial Benachteiligte<br />
Sett<strong>in</strong>gs Organisationen (K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten, Schule, Krankenhaus, Betrieb) und Regionen (Bezirke 2, 10,<br />
20, 15,16) <strong>in</strong> Wien, Selbsthilfeunterstützungsstelle<br />
Reichweite Wien<br />
Institution<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd<br />
Trägervere<strong>in</strong>: Institut für Frauen- und Männergesundheit<br />
Adresse Kaiser Franz Josef-Spital, Sozialmediz<strong>in</strong>isches Zentrum Süd, Kundratstr. 3, 1100 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
www.fem.at<br />
Mag. a Hilde Wolf, Leitung<br />
11.3.3 <strong>Gesundheit</strong>sberatung für Frauen aus dem afrikanischen und arabischen Raum<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
„<strong>Gesundheit</strong>sberatung für Frauen aus von FGM betroffenen Län<strong>der</strong>n“ im <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
FEM Süd<br />
Im Rahmen des <strong>Frauengesundheit</strong>szentrums FEM Süd f<strong>in</strong>det seit 2007 e<strong>in</strong> <strong>Gesundheit</strong>sprojekt<br />
statt, das sich an Frauen aus afrikanischen sowie arabisch sprachigen Län<strong>der</strong>n<br />
richtet. Die frauenspezifische <strong>Gesundheit</strong>sberatung wird <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> den Sprachen<br />
Arabisch, Englisch und Französisch angeboten. Neben den „klassischen“ <strong>Gesundheit</strong>sthemen<br />
rund um Schwangerschaft, Geburt, Gynäkologie sowie <strong>Gesundheit</strong>svorsorge gilt<br />
spezielles Augenmerk Frauen, die von weiblicher Genitalverstümmelung (female genital<br />
mutilation, FGM) betroffen s<strong>in</strong>d. Darüber h<strong>in</strong>aus können mit dem Angebot auch Angehörige,<br />
MultiplikatorInnen, ÄrztInnen, LehrerInnen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärtnerInnen, etc. unterstützt<br />
werden, die mit <strong>der</strong> Thematik konfrontiert s<strong>in</strong>d.<br />
Vorrangiges Ziel ist die Unterstützung von Frauen bei gesundheitlichen und psychosozialen<br />
Problemen sowie „Empowerment“, wobei <strong>in</strong> diesem Zusammenhang geme<strong>in</strong>t ist,<br />
dass von FGM betroffene Frauen o<strong>der</strong> bedrohte Mädchen unterstützt werden sollen, e<strong>in</strong><br />
selbstbestimmtes Leben zu führen. Das Beratungsangebot von FEM Süd steht natürlich<br />
auch allen an<strong>der</strong>en Frauen, die Unterstützung <strong>in</strong> den Sprachen Arabisch, Englisch und<br />
Französisch benötigen, zur Verfügung.<br />
162
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
11.3.3 <strong>Gesundheit</strong>sberatung für Frauen aus dem afrikanischen und arabischen Raum<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots seit September 2007<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Auf struktureller Ebene werden Ansätze verfolgt zur Verbesserung <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Betreuung im <strong>Gesundheit</strong>swesen. Hier erfolgt Vernetzungsarbeit sowohl mit nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
ÄrztInnen als auch mit Krankenhäusern. In diesen f<strong>in</strong>den auch <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />
Fortbildungen für Krankenhauspersonal an gynäkologisch/geburtshilflichen Abteilungen<br />
statt mit dem Ziel e<strong>in</strong>er adäquateren Versorgung <strong>der</strong> Frauen, die von FGM betroffen s<strong>in</strong>d.<br />
Fortbildungsangebote werden auch für Betreuungspersonal <strong>in</strong> E<strong>in</strong>richtungen für AsylwerberInnen,<br />
für PädagogInnen, Hebammen, SozialarbeiterInnen <strong>der</strong> Jugendwohlfahrt<br />
etc. umgesetzt. Insgesamt soll damit Sensibilisierung und „Awareness“ für dieses Thema<br />
gestärkt werden.<br />
Maßnahmen:<br />
• Telefonisches Info-Service und Beratung<br />
• <strong>Gesundheit</strong>s<strong>in</strong>formation und –bildung („Health Literacy“)<br />
• Persönliche Beratung und Krisen<strong>in</strong>tervention (<strong>Gesundheit</strong>s- und Sozialberatung)<br />
• Erklärung von Befunden, Aufklärung über Erkrankungen<br />
• Aufsuchende Vernetzungsarbeit mit relevanten Communities und Organisationen<br />
• Durchführung von Informationsveranstaltungen zu Themen <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong><br />
• Kooperation mit mediz<strong>in</strong>ischen E<strong>in</strong>richtungen<br />
• Öffentlichkeitsarbeit (z.B.: Erstellen von Informationsmaterialien)<br />
• Beratung und Fortbildung von MultiplikatorInnen (<strong>Gesundheit</strong>spersonal, PädagogInnen,<br />
BetreuerInnen)<br />
Wien<br />
kostenloses Angebot<br />
Die wesentlichen Leistungen im Projektzeitraum (2007-2009) im Überblick:<br />
Mehr als 1.500 Beratungsgespräche mit Klient<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Zielgruppen haben stattgefunden<br />
– diese kamen vor allem aus Somalia, Ägypten und Nigeria.<br />
Etwa 150 <strong>Gesundheit</strong>svorträge wurden vor allem <strong>in</strong> den Sprachen Arabisch, Englisch,<br />
Französisch und Somali durchgeführt – die Themen reichten von gynäkologischen Untersuchungen<br />
über Genitalverstümmelung bis h<strong>in</strong> zu K<strong>in</strong><strong>der</strong>gesundheit und Psychischer<br />
<strong>Gesundheit</strong>.<br />
Ca. 20 Fortbildungsveranstaltungen für MultiplikatorInnen (ÄrztInnen, SozialarbeiterInnen,<br />
BeraterInnen, etc.) wurden <strong>in</strong> Krankenhäusern, E<strong>in</strong>richtungen für AsylwerberInnen<br />
und an<strong>der</strong>en öffentlichen Institutionen durchgeführt.<br />
Mitarbeit beim Aufbau und bei <strong>der</strong> Umsetzung e<strong>in</strong>er spezialisierten Ambulanz für Frauen,<br />
die von Genitalverstümmelung betroffen s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Krankenanstalt Rudolfstiftung.<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd Trägervere<strong>in</strong>: Institut für Frauen- und Männergesundheit<br />
Adresse Kaiser Franz Josef-Spital, Sozialmediz<strong>in</strong>isches Zentrum Süd, Kundratstr. 3, 1100 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
www.fem.at<br />
Mag. a Hilde Wolf, Leitung<br />
16 angestellte Mitarbeiter<strong>in</strong>nen plus freie Mitarbeiter<strong>in</strong>nen (Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen und Expert<strong>in</strong>nen)<br />
163
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
11.3.3 <strong>Gesundheit</strong>sberatung für Frauen aus dem afrikanischen und arabischen Raum<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Projektf<strong>in</strong>anzierung: MA 57 – Frauenabteilung,<br />
MA 17 – Integration und Diversität<br />
Weitere Subventionsgeber:<br />
Wiener Krankenanstaltenverbund<br />
Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung (WIG)<br />
Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sprogramm (MA 15)<br />
Fonds Gesundes Österreich<br />
Bundessozialamt<br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong><br />
Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd ist e<strong>in</strong>e Anlaufstelle für Frauen, Eltern und Mädchen,<br />
die Unterstützung und Beratung bei e<strong>in</strong>er Vielzahl von Fragen und Problemen, die<br />
körperliche und seelische <strong>Gesundheit</strong> betreffen, anbietet.<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Beratung<br />
Zielgruppen Frauen, Eltern, Mädchen<br />
Sett<strong>in</strong>gs Standort FEM Süd und aufsuchendes Sett<strong>in</strong>g (Vere<strong>in</strong>e, Moscheen, Schulen, Betriebe, öffentliche<br />
Plätze, soziale E<strong>in</strong>richtungen u.a.)<br />
Reichweite Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch, Arabisch und Französisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots seit November 2006<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
11.3.4 „Ich bleib‘ gesund - Saglikli kalacagim“<br />
„Ich bleib‘ gesund - Saglikli kalacagim“<br />
Türkischsprachiges Service im Rahmen <strong>der</strong> Vorsorgeuntersuchung<br />
Vorsorgeuntersuchungen werden aufgrund diverser Barrieren von MigrantInnen selten<br />
<strong>in</strong> Anspruch genommen. Aus diesem Grund hat sich vorliegendes Projekt, das auf Initiative<br />
<strong>der</strong> Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten, Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />
entstanden ist, zum Ziel gesetzt, sozioökonomisch benachteiligten türkischsprachigen<br />
MigrantInnen -<strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Frauen - mit ger<strong>in</strong>gen Deutschkenntnissen den Zugang zur<br />
kostenlosen Vorsorgeuntersuchung zu ermöglichen. In zwei Vorsorgeuntersuchungsstellen<br />
<strong>der</strong> Stadt Wien (MA 15) gibt es türkischsprachige Begleitung vor und während <strong>der</strong><br />
Gesundenuntersuchung, ergänzt durch psychosoziale Beratung. Zweisprachige Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
unterstützen TeilnehmerInnen türkischer Muttersprache bei <strong>der</strong>en Kommmunikation<br />
mit dem Team <strong>der</strong> Untersuchungsstelle. Um die Zielgruppe über die kostenlose<br />
Vorsorgeuntersuchung zu <strong>in</strong>formieren, leisten die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen aufsuchende Öffentlichkeits-<br />
und Vernetzungsarbeit mit MigrantInnenvere<strong>in</strong>en, Moscheen, Beratungsstellen,<br />
etc. Von November 2006 bis Juni 2010 nahmen 1143 Personen das Angebot <strong>in</strong> Anspruch.<br />
Das Projekt wird <strong>in</strong> Kooperation und mit f<strong>in</strong>anzieller Unterstützung durch die Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung<br />
(WiG) umgesetzt.<br />
Wien<br />
kostenloses Angebot<br />
164
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
11.3.4 „Ich bleib‘ gesund - Saglikli kalacagim“<br />
Der überwiegende Teil <strong>der</strong> MigrantInnen (77%) war das erste Mal bei e<strong>in</strong>er Vorsorgeuntersuchung.<br />
Viele haben erst über dieses Projekt von dem kostenlosen Angebot <strong>der</strong> Stadt<br />
Wien erfahren. Etwa zwei Drittel (63,4%) leben länger als 10 Jahre <strong>in</strong> Österreich, d.h. es<br />
besteht e<strong>in</strong> großes Informationsdefizit bei dieser Zielgruppe. Das Durchschnittsalter <strong>der</strong><br />
teilnehmenden Frauen beträgt 40 Jahre, die Mehrheit weist e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ges Bildungsniveau<br />
auf (16,5 % haben gar ke<strong>in</strong>e Schule besucht, 49,5% haben lediglich e<strong>in</strong>en Volksschulabschluss).<br />
100% <strong>der</strong> befragten TeilnehmerInnen geben an, dass sie sich gut betreut fühlten<br />
und dieses Service weiterempfehlen werden. Die bisherige TeilnehmerInnenanzahl zeigt<br />
auf, dass Bewusstse<strong>in</strong>sbildung h<strong>in</strong>sichtlich <strong>Gesundheit</strong>svorsorge bei sozial benachteiligten<br />
MigrantInnen mit zielgruppenspezifischen <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ungsmaßnahmen möglich<br />
und erstrebenswert ist.<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd Trägervere<strong>in</strong>: Institut für Frauen- und Männergesundheit<br />
Adresse Kaiser Franz Josef-Spital, Sozialmediz<strong>in</strong>isches Zentrum Süd, Kundratstr. 3, 1100 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.fem.at<br />
Mag. a Hilde Wolf, Leitung<br />
16 Angestellte plus freie Mitarbeiter<strong>in</strong>nen (Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen und Expert<strong>in</strong>nen)<br />
Wiener Krankenanstaltenverbund<br />
Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung (WIG)<br />
Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sprogramm (MA 15)<br />
MA 17 – Integration und Diversität<br />
MA 57 – Frauenabteilung<br />
Fonds Gesundes Österreich<br />
Bundessozialamt<br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium für <strong>Gesundheit</strong><br />
Das <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM Süd ist e<strong>in</strong>e Anlaufstelle für Frauen, Eltern und Mädchen,<br />
die Unterstützung und Beratung bei e<strong>in</strong>er Vielzahl von Fragen und Problemen, die<br />
körperliche und seelische <strong>Gesundheit</strong> betreffen, anbietet.<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung und Beratung<br />
Zielgruppen Frauen, Eltern, Mädchen<br />
Sett<strong>in</strong>gs Standort FEM Süd und aufsuchendes Sett<strong>in</strong>g (Vere<strong>in</strong>e, Moscheen, Schulen, Betriebe, öffentliche<br />
Plätze, soziale E<strong>in</strong>richtungen u.a.)<br />
Reichweite Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch, Arabisch und Französisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik, Inanspruchnahme)<br />
11.3.5 Ich bleib’ gesund – Sağlıklı kalacağım (Stadt Wien)<br />
„Ich bleib’ gesund – Sağlıklı kalacağım“: Türkischsprachiges Service im Rahmen <strong>der</strong> Vorsorgeuntersuchung<br />
<strong>der</strong> Stadt Wien<br />
Ziele:<br />
• Informationen über die Bedeutung <strong>der</strong> Vorsorgeuntersuchung<br />
• Erhöhung <strong>der</strong> Vorsorgeuntersuchungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zielgruppe<br />
• Entlastung <strong>der</strong> MitarbeiterInnen <strong>der</strong> Gesundenuntersuchungsstelle durch Unterstützung<br />
bei mitunter schwieriger Kommunikation mit MigrantInnen.<br />
165
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
11.3.5 Ich bleib’ gesund – Sağlıklı kalacağım (Stadt Wien)<br />
Beschreibung/Methodik: Angebote zur <strong>Gesundheit</strong>svorsorge werden von MigrantInnen<br />
zu wenig <strong>in</strong> Anspruch genommen <strong>in</strong>folge von sprachlichen und kulturellen Barrieren. Die<br />
Stadt Wien bietet <strong>in</strong> zwei Vorsorgeuntersuchungs-stellen <strong>der</strong> MA 15 türkischsprachige<br />
psychosoziale Beratung und mediz<strong>in</strong>ische Begleitung bei Vorsorgeuntersuchungen, sowie<br />
zweisprachige Informationsfol<strong>der</strong> an. Zielgruppengerechte Bewerbung bei MigrantInnenvere<strong>in</strong>en,<br />
Sprachkursanbietern, Moscheen, Beratungse<strong>in</strong>richtungen, Parkanlagen sowie<br />
<strong>in</strong> Arztord<strong>in</strong>ationen und Spitalsambulanzen. Das Projekt startete im November 2006 und<br />
wurde aufgrund <strong>der</strong> hohen Nachfrage auf die Vorsorgeuntersuchungsstelle im 10. Bezirk<br />
ausgeweitet.<br />
Seit 2006 (Pilotprojekt); seit Jänner 2008 Regelbetrieb<br />
Frauen mit türkischem Migrationsh<strong>in</strong>tergrund im 10. & 15. Wiener Geme<strong>in</strong>debezirk; Inanspruchnahme<br />
von ca. 2.000 Frauen<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Ergebnisse/Evaluation • 81 % <strong>der</strong> Untersuchten mit türkischer Muttersprache waren das erste Mal bei e<strong>in</strong>er<br />
Vorsorgeuntersuchung.<br />
• 78 % haben Übergewicht und s<strong>in</strong>d gefährdet Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
zu bekommen. Sie werden zu türkischen Bewegungs- und Ernährungsworkshops<br />
im FEMSüd zugewiesen.<br />
• Hilfestellung zu sozial- und arbeitsrechtlichen Fragen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Muttersprache.<br />
• Der ganzheitliche muttersprachliche Ansatz und das Kommunikationskonzept mit<br />
den Communities haben sich sehr gut bewährt.<br />
Institution<br />
Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten, MA<br />
15, Stadt Wien<br />
Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.diesie.at<br />
Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />
Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />
Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />
Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />
Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />
Stadt Wien<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />
Benachteiligung.<br />
• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />
und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im Dienste<br />
von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />
• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und<br />
Gen<strong>der</strong>gesundheit <strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />
• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />
gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />
• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />
gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />
166
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
11.3.5 Ich bleib’ gesund – Sağlıklı kalacağım (Stadt Wien)<br />
Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />
den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> orientiert haben<br />
sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungswerten, Evaluierungen und ermittelten<br />
Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> aufgebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />
Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />
<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />
nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />
Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />
vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />
Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />
Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshochschulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />
SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />
uvm.<br />
Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
11.3.6 Peregr<strong>in</strong>a – Bildungs-, Beratungs-, Therapiezentrum ImmigrantInnen<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Psychologische Beratung und Therapie für Migrant<strong>in</strong>nen<br />
Das Angebot richtet sich an zugewan<strong>der</strong>te Frauen und Mädchen ab 16 Jahren und umfasst<br />
E<strong>in</strong>zeltherapie, telefonische und persönliche Krisen<strong>in</strong>terventionen sowie Beratung<br />
von BetreuerInnen und Familienangehörigen.<br />
Schwerpunkte: Migrationsbed<strong>in</strong>gte Krisen und Traumata, Psychische Beschwerden<br />
(Angst- und Panikstörungen, somatoforme Störungen, Depressionen etc.), Psychosoziale<br />
Krisen (Trennung, Scheidung, Gewalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Familie), Psychosomatische Beschwerden, familiäre<br />
und partnerInnenschaftliche Probleme und Generationskonflikte.<br />
Unser Beratungsansatz ist ganzheitlich und <strong>in</strong>tegriert unterschiedliche therapeutische<br />
Methoden (z.B. systemischer Ansatz und Transaktionsanalyse). Der Migration bzw. Flucht<br />
sowie Rassismuserfahrungen wird als mögliche krankheitsauslösende Faktoren beson<strong>der</strong>e<br />
Beachtung geschenkt.<br />
seit 1993 kont<strong>in</strong>uierlich<br />
Wien<br />
Kostenlos<br />
laufendes Angebot, daher <strong>in</strong>terne Evaluation ausgehend von <strong>der</strong> Inanspruchnahme des<br />
Angebots, Prozentsatz <strong>der</strong> Klient<strong>in</strong>nen, <strong>der</strong>en psychische Zustand sich gebessert hat, exploriert<br />
durch subjektiv empfundene Verbesserung des psychischen Bef<strong>in</strong>dens (Selbstbeurteilung)<br />
sowie objektiv beobachtbare Verbesserung (Fremdbeurteilung von PsychologInnen,<br />
Angehörigen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Behandelnden).<br />
Peregr<strong>in</strong>a – Bildungs-, Beratungs- und Therapiezentrum für Immigrant<strong>in</strong>nen<br />
geme<strong>in</strong>nütziger Vere<strong>in</strong>, gegründet 1984<br />
Adresse Währ<strong>in</strong>gerstraße 59/Stiege 6, 1090 Wien<br />
Außenstelle für psychologische Beratung und Therapie:<br />
Lerchenfel<strong>der</strong>straße 65/16, 1070 Wien<br />
Homepage<br />
www.peregr<strong>in</strong>a.at<br />
167
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
11.3.6 Peregr<strong>in</strong>a – Bildungs-, Beratungs-, Therapiezentrum ImmigrantInnen<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Mag. a Gamze Ongan;<br />
für psychologische Beratung und Therapie: Mag. a Sanda Schmidjell<br />
Zwei Kl<strong>in</strong>ische und <strong>Gesundheit</strong>spsycholog<strong>in</strong>nen<br />
Subventioniert durch öffentliche Hand, Spenden<br />
Begleitung und Unterstützung von Migrant<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> ihren rechtlichen, psychosozialen und<br />
bildungsbezogenen Anliegen und somit <strong>in</strong> ihrer Integration <strong>in</strong> Österreich<br />
Rechtsberatung, Sozialberatung, psychologische Beratung und Therapie, Bildungsberatung,<br />
computerunterstützte Deutschkurse, offizielles Prüfungs<strong>in</strong>stitut für Sprachnachweis<br />
A2, multil<strong>in</strong>guale K<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppe<br />
Zielgruppen Migrant<strong>in</strong>nen aus allen Herkunftslän<strong>der</strong>n: E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>homogene Gruppe, die durch die selben<br />
gesellschaftlichen und politischen Parameter e<strong>in</strong>geengt wird wie Gesetzgebung, Rassismus<br />
und Sexismus<br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelsett<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Beratung, Deutschkurse mit max. 15 Teilnehmer<strong>in</strong>nen, mobile Bildungsberatung<br />
für Gruppen<br />
Reichweite Wien<br />
Sprachen<br />
Psychologische Beratung und Therapie <strong>in</strong> Serbisch, Bosnisch, Kroatisch, Englisch und<br />
Deutsch;<br />
sonstige Beratungsangebote zusätzlich zu Serbisch, Bosnisch, Kroatisch Englisch und<br />
Deutsch auch <strong>in</strong> Arabisch, Armenisch, Türkisch und Französisch<br />
168
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
12. Sexualität, Sexuelle Dienstleistungen<br />
12.1 Oberösterreich<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots Seit 1997<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
12.1.1 Beratungsstelle Lena - Caritas<br />
Beratungsstelle für Menschen, die <strong>in</strong> den sexuellen Dienstleistungen/<strong>der</strong> Prostitution arbeiten<br />
o<strong>der</strong> gearbeitet haben<br />
Die Inanspruchnahme <strong>der</strong> Angebote bei LENA ist kostenfrei, anonym und vertraulich. Die<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen unterliegen <strong>der</strong> Verschwiegenheitspflicht.<br />
(Ziele – siehe unter Beschreibung)<br />
AdressatInnen s<strong>in</strong>d Menschen, die <strong>in</strong> den sexuellen Dienstleistungen arbeiten/gearbeitet<br />
haben.<br />
Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen von LENA arbeiten und handeln <strong>in</strong> Anlehnung an die Ethischen<br />
Standards – Berufspflichten für Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen. (OBDS 2004)<br />
Zuständigkeit Oberösterreich, aussuchende Sozialarbeit <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z, Leond<strong>in</strong>g, Wels, Traun<br />
und Pasch<strong>in</strong>g<br />
Kostenfreies Angebot<br />
Jahresstatistiken werden geführt – siehe Jahresbericht www.lena.or.at<br />
Cartias für Menschen <strong>in</strong> Not - Beratungsstelle LENA<br />
Adresse Ste<strong>in</strong>gasse 25, 4020 L<strong>in</strong>z<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 5<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
www.lena.or.at<br />
Welser Elke / Dipl. Sexualpäd. - Stellenleitung<br />
Land OÖ, Magistrat L<strong>in</strong>z, Frauenm<strong>in</strong>isterium, ger<strong>in</strong>ger Anteil von Spendengel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Caritas<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebens- u. Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen von Menschen, die <strong>in</strong> den SDL (sexuellen<br />
Dienstleistungen) arbeiten/gearbeitet haben.<br />
Präventionsarbeit zu sexuell übertragbaren Krankheiten.<br />
Stärkung des Selbstbewusstse<strong>in</strong>s<br />
Sensibilisierung <strong>der</strong> Öffentlichkeit durch Lobbyarbeit<br />
Sozialer Ausgrenzung, Diskrim<strong>in</strong>ierung, Stigmatisierung und Ungleichbehandlung von<br />
SDL entgegen zu wirken.<br />
Sozialarbeit, Beratung und Unterstützung <strong>in</strong> Form von Begleitung<br />
Zielgruppen Menschen <strong>in</strong> den sexuellen Dienstleistungen/<strong>in</strong> <strong>der</strong> Prostitution<br />
Sett<strong>in</strong>gs Beratung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Beratungsstelle als auch bei <strong>der</strong> aufsuchenden Sozialarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arbeitsu.<br />
Lebenswelt <strong>der</strong> AdressatInnen (Clubs, Bordelle, Laufhäuser, Wohnungen)<br />
Reichweite OÖ (aufsuchende Sozialarbeit jedoch e<strong>in</strong>geschränkt auf den Raum L<strong>in</strong>z und Wels)<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, etwas Spanisch, Dolmetsch für Ungarisch und Rumänisch kann beigezogen<br />
werden<br />
.<br />
169
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
12.1.2 Lovetour – Sexualpädagogisches Aufklärungsprojekt<br />
Lovetour<br />
Zeitraum des Angebots Laufend (seit 2002)<br />
Reichweite<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Lovetour arbeitet auf mehreren Ebenen:<br />
Lovetour-Bus: mit dem Bus touren wir durch Oberösterreich, zu Schulen, Jugendzentren,<br />
Veranstaltungen – überall dort h<strong>in</strong> wo wir e<strong>in</strong>geladen werden. Im Bus arbeiten jeweils<br />
zwei SexualpädagogInnen, die geme<strong>in</strong>sam mit den Jugendlichen (spielerisch) Fragen rund<br />
um Sexualität, Aufklärung, Verhütung, Pubertät, Beziehung, Liebe, Schwangerschaft,<br />
(sexuelle) Gewalt u.v.m. aufarbeiten.<br />
Homepage www.lovetour.at: die Homepage bietet umfassende Informationen zu den bereits<br />
genannten Themen<br />
Mailberatung: im Rahmen <strong>der</strong> anonymen Mailberatung (zu erreichen über die Homepage)<br />
werden <strong>in</strong>dividuelle Fragen beantwortet<br />
Lovetour-Buch: im Lovetour-Buch s<strong>in</strong>d die häufigsten Fragen aus den ersten Jahren Lovetour-Beratung<br />
zusammengefasst und die Antworten jugendgerecht illustriert<br />
Oberösterreich<br />
Genaue Evaluierungsberichte liegen vor (<strong>in</strong>terne und externe Evaluation) und können auf<br />
Anfrage abgerufen werden.<br />
PGA – Vere<strong>in</strong> für prophylaktische <strong>Gesundheit</strong>sarbeit<br />
Adresse Museumstraße 31a, 4020 L<strong>in</strong>z<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
www.pga.at, www.lovetour.at<br />
Mag. a Sonja Kodelitsch MSc<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen PGA-gesamt 240<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Land Oberösterreich f<strong>in</strong>anziert Lovetour zur Gänze<br />
Prävention und <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> mehreren Bereichen, E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> Pr<strong>in</strong>zipien<br />
<strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung, Empowerment <strong>der</strong> Bevölkerung und Zielgruppen im H<strong>in</strong>blick<br />
auf Eigenverantwortung und Wissen u.v.m.<br />
6 Geschäftsbereiche: Akademie, Zahngesundheit, Beratung & Projekte, Therapie, Cl<strong>in</strong>i-<br />
Clowns, <strong>Frauengesundheit</strong><br />
Zielgruppen Alle Menschen (spezielle Zielgruppen <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Geschäfts-bereichen bzw. Projekten)<br />
Sett<strong>in</strong>gs Schule, Freizeit, Ausbildung, Beruf<br />
Reichweite Hauptsitz L<strong>in</strong>z, Außenstellen <strong>in</strong> Wien, Klagenfurt, Eisenstadt<br />
12.2 Salzburg<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Frauenabend<br />
Offenes Treffen<br />
Zeitraum des Angebots Jeden Donnerstag ab 19:00<br />
12.2.1 HOSI Salzburg<br />
170
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
12.2.1 HOSI Salzburg<br />
Stadt und Land Salzburg, E<strong>in</strong>zugsgebiet unbegrenzt<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Steigende Anzahl Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Besucher<strong>in</strong>nen;<br />
zusätzliche Angebote werden genutzt o<strong>der</strong> entstehen: psychologische Beratung, Bibliothek,<br />
FrauenKulturFest Fem<strong>in</strong>ale, ua.<br />
HOSI Salzburg, Homosexuelle Initiative<br />
Adresse Gabelsbergerstraße 26, 5020 Salzburg<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
www.hosi.or.at<br />
Johanna Reidel-Mathias, Generalsekretär<strong>in</strong>; office@hosi.or.at<br />
6 Vorstand; 30-40 Ehrenamtliche; ca. 150 Mitglie<strong>der</strong><br />
Mitgliedbeiträge, Spenden, Subvention Stadt und Land, ehrenamtliche Tätigkeit<br />
Interessenvertretung homosexueller Menschen. Gesellschaftliche Akzeptanz, rechtliche<br />
Gleichstellung, Aufklärung und Information. Für Toleranz und gegenseitigen Respekt. Für<br />
e<strong>in</strong> „Leben <strong>in</strong> Vielfalt“!<br />
Vere<strong>in</strong><br />
Zielgruppen Homosexuelle, bisexuelle Männer und Frauen, Transidente Menschen, Angehörige,<br />
Freunde, Interessierte<br />
Sett<strong>in</strong>gs Gruppen, psychologische Beratung, Bibliothek, Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Magaz<strong>in</strong> COMING IN, Infopo<strong>in</strong>t,…<br />
Reichweite Stadt und Land Salzburg, angrenzende Bundeslän<strong>der</strong>, angrenzendes Bayern<br />
Sprachen<br />
Deutsch; im Bedarf englisch<br />
12.3 Steiermark<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
12.3.1 Liebe, Sex und mehr - Workshop<br />
LIEBE, SEX UND MEHR<br />
Dreistündiger Workshop für Mädchen<br />
Alles, was Mädchen über Sexualität, Körper und Beziehungen wissen wollen.<br />
Ständig<br />
Steiermarkweit<br />
€ 75,- pro Workshop<br />
Die Fachliteratur wie auch die Erfahrung <strong>der</strong> Expert<strong>in</strong> für Sexualpädagogik des <strong>Frauengesundheit</strong>szentrums<br />
zeigen: Mädchen wissen nur unzureichend über weibliche Sexualität<br />
und weibliche Sexualorgane Bescheid.<br />
Prozessevaluation, laufende Qualitätsmanagement, Evaluation durch Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
und Adaption.<br />
171
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Institution<br />
12.3.1 Liebe, Sex und mehr - Workshop<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Ziel ist es, Mädchen über weibliche Sexualität(en) und Verhütung zu <strong>in</strong>formieren, Selbstvertrauen<br />
zu stärken, weibliche Lust zu thematisieren, Tabuthemen anzusprechen und<br />
Konfliktfähigkeit zu för<strong>der</strong>n.<br />
Inhalte:<br />
Das weibliche Sexualorgan: Klitoris, die schöne Unbekannte<br />
Do it yourself: Selbstbefriedigung und Orgasmus<br />
Hetero, homo, bi … Liebe ist immer okay<br />
Grenzen setzen: Ne<strong>in</strong> sagen ist gesund<br />
In <strong>der</strong> Regel gute Tage: Menstruation<br />
Methoden:<br />
Mo<strong>der</strong>ierte Großgruppe<br />
Informationsblock<br />
Kle<strong>in</strong>gruppen<br />
Theaterpädagogik, Rollenspiele<br />
Verhütungskoffer<br />
Wahrnehmungsübungen<br />
Selbstwertstärkende Übungen<br />
Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
www.fgz.co.at<br />
Kontaktperson Kerst<strong>in</strong> Pirker, kerst<strong>in</strong>.pirker@fgz.co.at, 0316/837998<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 1<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Land Steiermark Landesjugendreferat<br />
Land Steiermark Referat Frau Familie Gesellschaft<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
12.3.2 Sexualität – heute kann mal doch über alles reden?<br />
Sexualität – Heute kann man doch über alles reden!?<br />
Zweittägige Fortbildung für Multiplikator<strong>in</strong>nen: Jugendarbeiter<strong>in</strong>nen, Berater<strong>in</strong>nen und<br />
Lehrer<strong>in</strong>nen (auch <strong>in</strong> Ausbildung)<br />
Sexualität ist e<strong>in</strong> physisches Bedürfnis und e<strong>in</strong>e lebensbegleitende Kraft, die Frauen wie<br />
Männer ihr ganzes Leben und <strong>in</strong> allen Lebenssituationen begleitet. Im Mittelpunkt dieser<br />
Fortbildung stehen die Themenbereiche Körper und Sexualität jugendlicher und junger<br />
Frauen.<br />
Ziele <strong>der</strong> Fortbildung s<strong>in</strong>d die Vermittlung von frauenspezifischen sexualpädagogischen<br />
Grundlagen, das Steigern <strong>der</strong> Methodenkompetenz, Selbsterfahrung und Erfahrungsaustausch<br />
unter Expert<strong>in</strong>nen und die Stärkung <strong>der</strong> Fähigkeit, persönliche Grenzen wahrzunehmen<br />
und zu beachten.<br />
Fortbildungs<strong>in</strong>halte s<strong>in</strong>d:<br />
• Sexualität und Sprache,<br />
• sexualpädagogische Grundlagen zu weiblicher Sexualität,<br />
• Selbstreflexion: Aufklärung, sexuelle Sozialisation,<br />
• relevante Themenbereiche von Mädchensexualität,<br />
• sexuelle Gewalt – Grenzen,<br />
• Empfehlenswerte Verhütungsmittel für Mädchen.<br />
172
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
12.3.2 Sexualität – heute kann mal doch über alles reden?<br />
Methodik und Didaktik:<br />
• Informations<strong>in</strong>put,<br />
• Mo<strong>der</strong>ierte Gruppendiskussion,<br />
• Kle<strong>in</strong>gruppen,<br />
• nteraktive Methodik,<br />
• Counsell<strong>in</strong>g (Zweier-Gespräch),<br />
• Körperübungen.<br />
Zeitraum des Angebots Ständiges Angebot seit Mai 2004<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen € 50,-<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Graz, Steiermark und Kärnten<br />
Evaluation durch Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Adaption.<br />
Die Rückmeldungen <strong>der</strong> Kursteilnehmer<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d sehr positiv und unterstützen das<br />
Konzept.<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum<br />
Adresse Joanneumr<strong>in</strong>g 3, 8020 Graz<br />
Homepage<br />
www.fgz.co.at<br />
Kontaktperson Kerst<strong>in</strong> Pirker, kerst<strong>in</strong>.pirker@fgzc.o.at, 0316/837998<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 1<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Land Steiermark Landesjugendreferat<br />
12.3 Wien<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
12.3.1 <strong>Gesundheit</strong>sprävention für Sexarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
<strong>Gesundheit</strong>sprävention für Sexarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
Der <strong>Gesundheit</strong>sbereich ist e<strong>in</strong> wichtiges Thema im Rahmen <strong>der</strong> Streetwork und <strong>der</strong> Beratung.<br />
Kondome und Gleitgel werden an die Frauen verteilt. Unterstützung und Begleitung<br />
während <strong>der</strong> Schwangerschaft. Information über das österreichische <strong>Gesundheit</strong>ssystem.<br />
laufend<br />
Informationen auf <strong>der</strong> Homepage werden österreichweit abgefragt.<br />
Streetwork und Beratung <strong>in</strong> Wien<br />
kostenlos<br />
Volkshilfe Wien / SOPHIE- Bildungsraum für Prostituierte<br />
Adresse Oelwe<strong>in</strong>gasse 6-8, 1150 Wien<br />
Homepage<br />
www.sophie.or.at<br />
Kontaktperson Mag. a Eva van Rahden<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 13<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
Stadt und Bund<br />
Die Arbeits- und Lebensbed<strong>in</strong>gungen von aktiven und ehemaligen Sexarbeiter<strong>in</strong>nen zu<br />
verbessern.<br />
Beratung<br />
Zielgruppen Weibliche Sexarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
173
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Sett<strong>in</strong>gs<br />
Reichweite<br />
Sprachen<br />
12.3.1 <strong>Gesundheit</strong>sprävention für Sexarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
Nie<strong>der</strong>schwellige Beratung, anonym und kostenlos.<br />
Wien, per Homepage und Email österreichweit<br />
Bulgarisch, Englisch, Französisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Tschechisch, Ungarisch,<br />
Thailändisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
12.3.2 Lila Tipp Lesbenberatung<br />
Beratung für lesbische Frauen<br />
Der Lila Tipp ist e<strong>in</strong>e fem<strong>in</strong>istische, antihierarchische Beratungsstelle für Lesben von<br />
Lesben. Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen arbeiten alle ehrenamtlich, die Beratung ist anonym und<br />
kostenlos. Unsere Beratungsstelle will mit persönlicher, telefonischer und Email-Beratung<br />
Unterstützung bieten, auf dem aufregenden, schönen, manchmal nicht e<strong>in</strong>fachen Weg<br />
zu e<strong>in</strong>em Lesbisch-Se<strong>in</strong> das von je<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen selbst def<strong>in</strong>iert wird. Wir wollen zu e<strong>in</strong>er<br />
kritischen Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit Vorurteilen und <strong>der</strong>en Folgen ermutigen, sowie auch<br />
dazu, die eigenständigen Möglichkeiten lesbischer Beziehungen, Freund<strong>in</strong>nenschaften,<br />
lesbischer Kultur und lesbischer Sexualität zu entdecken.<br />
reguläre Öffnungszeiten: Mo., Mi., Fr., 17:00 - 20:00 Uhr und regelmäßige Gruppenangebote<br />
(s. www.villa.at)<br />
Österreich<br />
Die Beratung ist kostenlos, für die Gruppenangebote (ausgenommen für die ganz Jungen)<br />
Beiträge von € 2-7,- pro Abend<br />
Rosa Lila Tipp<br />
Vere<strong>in</strong> zur Beratung, Information und Bildung, sowie zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation<br />
und kulturellen Arbeit von Lesben, Schwulen und transgen<strong>der</strong> Personen<br />
Adresse L<strong>in</strong>ke Wienzeile 102, 1060 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
www.villa.at<br />
Lesbenberatung Lila Tipp<br />
lesbenberatung@villa.at; Tel: (01) 586 81 50, Fax: (01) 585 41 59<br />
Team von ca. 8-10 ehrenamtlichen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
Subvention <strong>der</strong> Stadt Wien (MA 13) und Spenden<br />
Beratung, Information, kulturelle Arbeit, Kommunikation etc<br />
Beratungsthemen:<br />
• Identitätsf<strong>in</strong>dung (Was b<strong>in</strong> ich? Wer b<strong>in</strong> ich? Wie will ich leben?)<br />
• Com<strong>in</strong>g Out (Wem sag ich´s wann, wo, wie und warum?)<br />
• Kennenlernen (Wo f<strong>in</strong>de ich sie und an<strong>der</strong>e?)<br />
• Beziehungen (Freud und Leid...)<br />
• Fragen zu Sexualität (Körper, Lust, Gefühle, Entwartungen, Grenzen...)<br />
• Rechtliche Fragen (Wohnen, Partner<strong>in</strong>nenschaft, Beruf, K<strong>in</strong><strong>der</strong>...)<br />
• Homophobie und Diskrim<strong>in</strong>ierung (Umgang mit Vorurteilen, Gewalt...)<br />
174
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
12.3.2 Lila Tipp Lesbenberatung<br />
Gruppenangebote:<br />
• Com<strong>in</strong>g Out Gruppe<br />
• Gruppe für junge Lesben (14 - 20 Jahre)<br />
• Lila Abend (Freizeitgruppe)<br />
• Deutschkurs<br />
• lesbian adventures<br />
• Lesben-Wechselgruppe<br />
• K<strong>in</strong><strong>der</strong>wunschgruppe<br />
weitere Angebote:<br />
Bildungsarbeit, Vorträge, Diskussionsveranstaltungen, Lokal- und Veranstaltungs<strong>in</strong>foservice,<br />
Vermittlung an an<strong>der</strong>e Stellen, Leihbibliothek und Archiv, Interventionen im öffentlichen<br />
Raum, Performances,...<br />
Zielgruppen Lesben, Bisexuelle, Transgen<strong>der</strong>, Schulgruppen, Angehörige, FreundInnen<br />
Reichweite Wien und Umgebung, fallweise auch aus ganz Österreich, Info po<strong>in</strong>t für Tourist<strong>in</strong>nen<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch<br />
12.3.3 Sexualpädagogische Workshops für den Unterricht<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Sexualpädagogische Workshops 2008/09: „Sexualität – E<strong>in</strong> Thema für den Unterricht“<br />
Ziele: Oberstes Ziel <strong>der</strong> sexualpädagogischen Workshops ist es, die Sensibilität <strong>der</strong> jungen<br />
Mädchen und Burschen für ihren Körper zu erhöhen, das Wissen um biologische und<br />
psychologische Grundlagen zu erweitern, um die ersten sexuellen Erfahrungen unter „<strong>in</strong><br />
je<strong>der</strong> H<strong>in</strong>sicht geschützten Be-d<strong>in</strong>gungen“ erleben zu können und ungeplante Schwangerschaften<br />
ebenso wie Infektionen zu vermeiden.<br />
Vermittlung von gen<strong>der</strong>- und sexspezifischem Wissen über biologische und physiologische<br />
Grundlagen <strong>der</strong> Sexualität<br />
Sensibilisierung zu gen<strong>der</strong>spezifischem Verhalten und Emotionen im Zusammenhang mit<br />
erster Liebe und Sexualität<br />
Beschreibung: Der zweistündige sexualpädagogische Workshop für SchülerInnen ab <strong>der</strong><br />
8. Schulstufe bietet die e<strong>in</strong>malige Möglichkeit, Jugendliche dieser Bezugsgruppe zu diesem<br />
Thema gesamt zu erreichen. In <strong>der</strong> zwei-stündigen Veranstaltung können ausgehend<br />
von <strong>der</strong> Lebenswelt Jugendlicher wichtige Informationen zu den Themen Empfängnisverhütung,<br />
Schwangerschaft, sexuell übertragbare Krankheiten und Beziehung weitergegeben<br />
werden. Neben diesem Basisangebot wird den SchülerInnen die Möglichkeit<br />
geboten, auch danach bei konkreten Fragen per Internet je<strong>der</strong>zeit mit den BeraterInnen<br />
<strong>in</strong> Kontakt treten zu können. Der Erfolg dieses Angebots wird mit täglich durchschnittlich<br />
13.000 Zugriffen auf die Beratungsseite dokumentiert. Darüber h<strong>in</strong>aus besteht das Angebot<br />
e<strong>in</strong>er kompetenten und nie<strong>der</strong>schwelligen Weitervermittlung zu bestehenden Beratungse<strong>in</strong>richtungen<br />
(z.B. Mädchentelefon). Im Kontext <strong>der</strong> sexualpädagogischen Arbeit<br />
mit den Schulklassen wird durch das Angebot e<strong>in</strong>es ausführlichen Beratungsgesprächs<br />
für LehrerInnen e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>bettung des Themas <strong>in</strong> den Unterricht ermöglicht. Die Effektivität<br />
<strong>der</strong> sexualpädagogischen Workshops wird durch dieses umfassende Angebot abgesichert<br />
und maßgeblich erweitert.<br />
175
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
12.3.3 Sexualpädagogische Workshops für den Unterricht<br />
Das Team besteht aus SexualpädagogInnen, PsychologInnen, SozialarbeiterInnen und<br />
ÄrztInnen. Für sämtliche MitarbeiterInnen des Österreichischen Instituts für Sexualpädagogik<br />
stellen die vom Institut erarbeiteten Beratungsstandards die Basis ihrer Arbeit<br />
dar. Zusätzlich sichern regelmäßige Fachkreise sowie Weiterbildungsangebote für MitarbeiterInnen<br />
e<strong>in</strong>e hohe Qualität.<br />
Vermittlung und Sensibilisierung von Grundlagen <strong>der</strong> Fruchtbarkeit, aber auch <strong>der</strong> breiten<br />
Palette von Kontrazeptionsmöglichkeiten und Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten<br />
Zeitraum des Angebots Start 2007; Wie<strong>der</strong>holung 2008/2009<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Flächendeckende Sexualaufklärung <strong>in</strong> allen öffentlichen Haupt-schulen sowie öffentlichen<br />
Allgeme<strong>in</strong>bildenden Höheren Schulen (AHS) <strong>in</strong> den Wiener Geme<strong>in</strong>debezirken 2,<br />
15, 16 und 17.<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Die zweistündigen Workshops werden von den SchülerInnen anhand e<strong>in</strong>es Fragebogens<br />
bewertet. Die Evaluation <strong>der</strong> bisher durchgeführten Workshops zeigt e<strong>in</strong> großes Interesse<br />
an den Themen. Von <strong>der</strong> Mehrheit wird angegeben, für ihre (zukünftige) Beziehung<br />
Wichtiges gelernt zu haben. Be<strong>in</strong>ahe zwei Drittel aller Jugendlichen waren am Workshop<br />
sehr <strong>in</strong>teressiert. 48% <strong>der</strong> Jugendlichen schätzen die Inhalte persönlich als sehr wichtig<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten, MA<br />
15, Stadt Wien<br />
Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.diesie.at<br />
Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />
Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />
Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />
Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />
Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />
Stadt Wien<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />
Benachteiligung.<br />
• Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />
und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im<br />
Dienste von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />
• Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und<br />
Gen<strong>der</strong>gesundheit <strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />
• Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und<br />
gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />
• Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauenund<br />
gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />
176
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
12.3.3 Sexualpädagogische Workshops für den Unterricht<br />
Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />
den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> orientiert haben<br />
sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungswerten, Evaluierungen und ermittelten<br />
Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> aufgebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />
Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />
<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />
nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />
Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />
vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />
Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />
Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshochschulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />
SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />
uvm.<br />
Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />
12.4 Bundesweit<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots Seit November 2009<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
12.4 Sex we can? Aufklärungsfilm<br />
Sexualpädagogischer Aufklärungsfilm und Unterrichtsmaterialien - „Sex, we can?!“<br />
Beschreibung: Basierend auf aktuellen Forschungen im Jugend- und Sexualbereich, Erfahrungen<br />
aus <strong>der</strong> Jugendsexualberatung und mo<strong>der</strong>ner Sexual-pädagogik widmet sich<br />
„Sex, we can?!“ Aufklärungsthemen <strong>in</strong> jugend-gerechter und unterhaltsamer Weise. Der<br />
Film wurde speziell für den E<strong>in</strong>satz im Unterricht und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Jugendarbeit entwickelt.<br />
In drei Episoden werden die Themen Schönheitsempf<strong>in</strong>den, gesellschaftlicher Druck,<br />
Verhütung, sexuelle Orientierung, gesetzliche Regelungen, psychische und biologische<br />
Grundlagen, Zufriedenheit mit dem eigenen Körper, <strong>der</strong> Umgang mit Pornographie und<br />
Medien, sowie Fantasiewelt vs. Realität behandelt. Zusätzlich steht e<strong>in</strong>e eigene DVD für<br />
LehrerInnen und an<strong>der</strong>e Ansprechpersonen <strong>der</strong> Jugendarbeit zur Verfügung.<br />
Bundesweit<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong><br />
Adresse Wiener Programm für <strong>Frauengesundheit</strong>, Büro <strong>der</strong> <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragten,<br />
MA 15, Stadt Wien<br />
Schnirchgasse 12/2, 2. Stock, 1030 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
www.diesie.at<br />
Wiener <strong>Frauengesundheit</strong>sbeauftragte: Univ.-Prof. <strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Beate Wimmer-Puch<strong>in</strong>ger<br />
Mag. a Michaela Langer (stellvertretende Leiter<strong>in</strong>)<br />
Mag. a Dr. <strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Bässler (Projektleiter<strong>in</strong>)<br />
Gerda Matejik (Assistent<strong>in</strong>)<br />
Yvonne Sch<strong>in</strong>dler (Sekretariat)<br />
177
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Stadt Wien<br />
12.4 Sex we can? Aufklärungsfilm<br />
Modellentwicklung für Public Health-Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch im Kontext sozialer<br />
Benachteiligung.<br />
Vernetzung von Entscheidungsträgern aus verschiedenen Fachgebieten (<strong>in</strong>tersektoral<br />
und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är) zur Erarbeitung von Maßnahmen und Verbesserungen im Dienste<br />
von Health <strong>in</strong> all Policies.<br />
Implementierung/Know-How-Transfer aus Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frauen- und Gen<strong>der</strong>gesundheit<br />
<strong>in</strong> bestehende Strukturen des Wiener <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />
Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit und ExpertInnen zu Frauen- und gen<strong>der</strong>gesundheitsspezifischen<br />
Handlungsfel<strong>der</strong>n durch klassische Maßnahmen <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
sowie Publikumsveranstaltungen und Konferenzen/Tagungen.<br />
Entwicklung von Handlungsanleitungen, Qualitätskriterien und Leitl<strong>in</strong>ien für Frauen- und<br />
gen<strong>der</strong>spezifische Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />
Nach <strong>der</strong> Umsetzung von Initiativen, Maßnahmen und Pilotprojekten, die sich nahe an<br />
den Handlungsfel<strong>der</strong>n des Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> orientiert haben<br />
sowie auf <strong>der</strong> Basis von zahlreichen Erfahrungs-werten, Evaluierungen und ermittelten<br />
Daten soll nun im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> aufgebauten Netzwerke <strong>der</strong> letzten Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em partizipativen<br />
Ansatz die Nachhaltigkeit abgesichert werden. Es erfolgt daher e<strong>in</strong> Wechsel auf<br />
<strong>der</strong> Policy-Ebene. Durch Integrierung <strong>der</strong> Agenden <strong>in</strong> die MA 15 liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />
nun auf Strategieplanung für e<strong>in</strong> Public Health-orientiertes und gen<strong>der</strong>sensibles <strong>Gesundheit</strong>swesen.<br />
Zielgruppen Frauen <strong>in</strong> sozial benachteiligten Lebenslagen <strong>in</strong> verschiedenen Lebensphasen (Programme<br />
vom Mädchen bis <strong>in</strong>s Alter).<br />
Sett<strong>in</strong>gs Schulen, außerschulische E<strong>in</strong>richtungen (Jugendzentren, etc.), MigrantInnenvere<strong>in</strong>e, Moscheen,<br />
Krankenhäuser, regionale Sett<strong>in</strong>gs, Volkshochschulen, Ord<strong>in</strong>ationen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten,<br />
SeniorInnene<strong>in</strong>richtungen (Pflegeheime, Seniorenclubs), Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtungen,<br />
uvm.<br />
Reichweite Frauen <strong>in</strong> verschiedenen Altersgruppen mit Schwerpunkt Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch Türkisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Arabisch, Russisch<br />
178
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
13. Wohnen, Wohngeme<strong>in</strong>schaften<br />
13.1 Oberösterreich<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
ARGE SIE<br />
13.1.1 Vere<strong>in</strong> Arge für Obdachlose – ARGE SIE<br />
Unser Angebot richtet sich an Frauen ab dem 18. Lebensjahr, die von drohen<strong>der</strong> bzw.<br />
bestehen<strong>der</strong> Wohnungslosigkeit betroffen s<strong>in</strong>d.<br />
Wir bieten Beratung, Begleitung und Wohnen. Unser Beratungsangebot umfasst<br />
Klärung, Information und Hilfestellung bei<br />
• f<strong>in</strong>anziellen und sozialen Angelegenheiten<br />
• psychischen und gesundheitlichen Problemen<br />
• Wohnungs- und Arbeitssuche<br />
• Vermittlung an an<strong>der</strong>e soziale E<strong>in</strong>richtungen bzw. frauenspezifische Anlaufstellen<br />
Im Bereich Wohnbetreuung stellen wir <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Vere<strong>in</strong> Wohnplattform<br />
7 Übergangswohnungen zur Verfügung. Das Wohnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Übergangswohnung<br />
ist an persönliche Betreuung gebunden, die nach E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Dauerwohnung (z.B. Genossenschaftswohnung)<br />
auf freiwilliger Basis weitergeführt wird.<br />
Ziel ist, e<strong>in</strong>en Prozess <strong>der</strong> Stabilisierung <strong>der</strong> Lebensumstände e<strong>in</strong>zuleiten, damit e<strong>in</strong><br />
selbstbestimmtes, eigenständiges Leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er eigenen Wohnung wie<strong>der</strong> möglich wird.<br />
Unsere Öffnungszeiten s<strong>in</strong>d Montag von 9.00 – 13.00 Uhr, Mittwoch und Donnerstag von<br />
9.00 – 12.00 Uhr. Das Beratungsangebot erfolgt ohne Befristung. Die Wohnbetreuung ist<br />
grundsätzlich auf 1 Jahr begrenzt mit <strong>der</strong> Möglichkeit <strong>der</strong> Verlängerung um jeweils 6 Monate<br />
bis zum E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Dauerwohnung.<br />
Reichweite Großraum L<strong>in</strong>z<br />
Kosten für Frauen<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Ergebnisse/Evaluation 223 Frauen waren im Vorjahr <strong>in</strong> unserem Projekt <strong>in</strong> Beratung. Davon wurden jeweils 7<br />
Frauen <strong>in</strong> die Wohnbetreuung und <strong>in</strong> die Nachbegleitung aufgenommen. 55% <strong>der</strong> beratenen<br />
Frauen nahmen unsere Beratungsleistung unter e<strong>in</strong>em Monat, 29% zwischen e<strong>in</strong>em<br />
und drei Monaten und 16% über vier Monate <strong>in</strong> Anspruch.<br />
Institution<br />
ARGE SIE, Vere<strong>in</strong> Arge für Obdachlose<br />
Adresse Marienstraße 11, 4020 L<strong>in</strong>z, sie @arge-obdachlose.at<br />
Homepage<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
www.arge-obdachlose.at<br />
Lydia Wizany, Kar<strong>in</strong> Falkenste<strong>in</strong>er<br />
Frauenm<strong>in</strong>isterium, Land OÖ, Stadt L<strong>in</strong>z<br />
Durch rasche, unbürokratische und projektübergreifende Hilfen geme<strong>in</strong>sam mit den Betroffenen<br />
neue Perspektiven zu entwickeln, damit e<strong>in</strong> selbstbestimmtes Leben wie<strong>der</strong><br />
gel<strong>in</strong>gt.<br />
Mobile Wohnbetreuung und Beratung: Arge Sie und Arge WieWo (für Männer)<br />
Tagesstruktur und Beschäftigung: Arge Trödlerladen und Straßenzeitung Kupfermuckn<br />
Delogierungsprävention Mühlviertel: Arge REWO (Regionales Wohnen)<br />
Zielgruppen Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen<br />
Reichweite Großraum L<strong>in</strong>z und Mühlviertel<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch<br />
179
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
13.1.2 Wohngruppe „Alle<strong>in</strong>erziehend“<br />
Wohngruppe „Alle<strong>in</strong>erziehend“<br />
Wohngruppe für Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> Krisensituationen<br />
Aufenthaltsdauer max. 18 Monate<br />
Reichweite L<strong>in</strong>z/Oberösterreich<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
Mietkostenbeteiligung <strong>in</strong> Höhe von € 150,- / Monat<br />
Jahresstatistik<br />
„Alle<strong>in</strong>erziehend“ – Vere<strong>in</strong> für Alle<strong>in</strong>erziehende und getrennt lebende Eltern<br />
Adresse Spaunstraße 1, 4020 L<strong>in</strong>z<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.alle<strong>in</strong>erziehend.at<br />
DSA <strong>in</strong> Karol<strong>in</strong>e Wokatsch, Maria Pilsl<br />
Land/JWF<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution • Unterstützung bei <strong>der</strong> Aufarbeitung persönlicher Probleme und bei <strong>der</strong> Bewältigung<br />
schwieriger Alltagssituationen<br />
• Unterstützung bei <strong>der</strong> Wohnungs- und Arbeitssuche<br />
• Geme<strong>in</strong>sames Erarbeiten von Zukunftsperspektiven<br />
• Hilfestellung bei <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>erziehung<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Vorübergehende, sozialarbeiterisch begleitete Wohnmöglichkeit für<br />
alle<strong>in</strong>erziehende Frauen <strong>in</strong> Krisensituationen.<br />
Schwangere o<strong>der</strong><br />
Zielgruppen Frauen, die sich aus konfliktträchtigen, gefährdeten o<strong>der</strong> gescheiterten Beziehungen bzw.<br />
aus ihrer Herkunftsfamilie lösen wollen<br />
Frauen, die ihre Lebenssituation neu ordnen wollen, um selbständig und unabhängig werden<br />
zu können<br />
Frauen, die e<strong>in</strong>e Überbrückung, Zeit und e<strong>in</strong>e Startbasis brauchen um diese Ziele zu erreichen<br />
Reichweite L<strong>in</strong>z / OÖ<br />
Sprachen<br />
deutsch<br />
180
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
13.2 Tirol<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
13.2.1 DOWAS – Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Frauen<br />
DOWAS für Frauen<br />
Beratungsstelle, Betreutes Wohnen und Wohngeme<strong>in</strong>schaft für wohnungslose Frauen<br />
und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
• Wir s<strong>in</strong>d Anlaufstelle für Frauen <strong>in</strong> Notlagen, für Frauen mit existenzillen Problemen,<br />
für wohnungslose Frauen<br />
• Wir bieten Beratung, Begleitung, betreute Wohnmöglichkeiten und<br />
• Hilfe bei <strong>der</strong> Existenzsicherung für Frauen, die an <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung ihrer Lebenssituation<br />
arbeiten wollen.<br />
• Wir wollen weiblichen Lebenswelten Raum geben und Frauenrechte e<strong>in</strong>for<strong>der</strong>n.<br />
Tirol<br />
Beratung ist kostenlos, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohngeme<strong>in</strong>schaft je nach E<strong>in</strong>kommen <strong>der</strong> Frau e<strong>in</strong> Selbstbehalt<br />
DOWAS für Frauen<br />
Adresse Adamgasse 4/2, 6020 Innsbruck<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 26<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
www.dowas-fuer-frauen.at<br />
Daniela Lechleitner<br />
Subventionen von Stadt, Land, Bund, Tagsätze für die Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />
Existenzsicherung und Selbstermächtigung von Frauen<br />
Beratung, Betreutes Wohnen und Sozialpädagogische Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Frauen<br />
Zielgruppen wohnungslose Frauen und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong>, von Wohnungslosigkeit und Armut bedrohte<br />
Frauen und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
Sett<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>zelfallhilfe und Gruppenarbeit<br />
Reichweite Tirol<br />
Sprachen<br />
Deutsch, bei Bedarf ist die Unterstützung von Dolmetscher<strong>in</strong>nen<br />
13.3 Vorarlberg<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
13.3.1 MUKI – Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Mutter und K<strong>in</strong>d<br />
Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Mutter und K<strong>in</strong>d<br />
Die WG Mutter und K<strong>in</strong>d, kurz MUKI, bietet sieben Frauen und ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n Unterkunft<br />
und Betreuung. Die Gründe für die Aufnahme s<strong>in</strong>d unterschiedlich - von Konflikten <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Herkunftsfamilie, über Wohnungslosigkeit und f<strong>in</strong>anziellen Problemen bis zu Scheidung<br />
o<strong>der</strong> Trennung. Die Vermittlung erfolgt über die Anfragenden selbst, über Beratungse<strong>in</strong>richtungen<br />
o<strong>der</strong> über die Jugendwohlfahrtsabteilungen <strong>der</strong> Bezirkshauptmannschaften.<br />
Die Kosten trägt das Land Vorarlberg, die Bewohner<strong>in</strong>nen übernehmen e<strong>in</strong>en Mietselbstbehalt.<br />
Die Aufenthaltsdauer richtet sich nach dem Bedarf und ist bis zu e<strong>in</strong>em Jahr möglich.<br />
Wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie für Menschen da, die <strong>in</strong> Vorarlberg leben.<br />
Caritas Vorarlberg<br />
Wohngeme<strong>in</strong>schaft Mutter & K<strong>in</strong>d<br />
181
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
13.3.1 MUKI – Wohngeme<strong>in</strong>schaft für Mutter und K<strong>in</strong>d<br />
Adresse Rosamichl Weg 12, 6800 Feldkirch<br />
Tel.: 05522/200-1800, Fax: 05522/200-1805, Email: wg.muki@caritas.at<br />
Homepage<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.caritas-vorarlberg.at<br />
Ziel des Aufenthalts <strong>in</strong> <strong>der</strong> WG MUKI ist, die Bewohner<strong>in</strong>nen soweit zu stärken, dass sie<br />
den Alltag mit ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n wie<strong>der</strong> selbständig bewältigen können. Die Frauen leben<br />
mit ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Wohne<strong>in</strong>heiten <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Wohngeme<strong>in</strong>schaft. Nach Bedarf<br />
unterstützen wir die Bewohner<strong>in</strong>nen bei <strong>der</strong> Klärung <strong>der</strong> f<strong>in</strong>anziellen Situation, bei<br />
<strong>der</strong> Grundversorgung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>, <strong>in</strong> Erziehungsfragen und h<strong>in</strong>sichtlich beruflicher Orientierung.<br />
Neben dem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>der</strong> Alltagsbewältigung ist Geme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong> wesentlicher<br />
Faktor. In <strong>der</strong> Mutter-K<strong>in</strong>d-Spielgruppe R<strong>in</strong>gelreiha beispielsweise för<strong>der</strong>n wir die Mutter-K<strong>in</strong>d-Interaktion<br />
und das Wissen um k<strong>in</strong>dliche Entwicklungsphasen. In regelmäßigen<br />
Kochkursen spielt günstiger E<strong>in</strong>kauf e<strong>in</strong>e ebenso wichtige Rolle wie die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong><br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> die Arbeit <strong>der</strong> Erwachsenen. Geme<strong>in</strong>same Ausflüge und Feste ergänzen das<br />
Angebot.<br />
13.4 Wien<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
13.4.1 <strong>Gesundheit</strong> für wohnungslose Frauen <strong>in</strong> Wien - GWF<br />
<strong>Gesundheit</strong> für wohnungslose Frauen <strong>in</strong> Wien - GWF<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>szentrum FEM<br />
Das Projekt „<strong>Gesundheit</strong> für wohnungslose Frauen <strong>in</strong> Wien“ besteht aus <strong>der</strong> Entwicklung<br />
und Umsetzung von gesundheitsför<strong>der</strong>lichen Maßnahmen für die spezifische Zielgruppe<br />
wohnungsloser Frauen. Die Angebote werden für jede E<strong>in</strong>richtung maßgeschnei<strong>der</strong>t.<br />
Es wird darauf geachtet bestehende Ressourcen des Hauses zu nützen (z.B. PSD Dienste<br />
o<strong>der</strong> hauseigene <strong>Gesundheit</strong>sangebote) bzw. geme<strong>in</strong>sam nach Synergien zu suchen.<br />
Das <strong>Gesundheit</strong>sangebot ist aufsuchend angelegt <strong>in</strong> ausgewählten E<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong><br />
Wiener Wohnungslosenhilfe und besteht aus: Krisen<strong>in</strong>tervention, psychologische Beratung,<br />
gynäkologische Sprechstunden, Bewegungsangebote, Frauengruppen.<br />
Seit September 2005 laufend; ganzjährig<br />
Wien<br />
Kostenlos<br />
Ergebnisse/Evaluation 1 498 Kontakte mit 340 Frauen pro Jahr (Zahlen von 2009)<br />
Institution<br />
Institut für Frauen und Männergesundheit/FEM<br />
Adresse Bastiengasse 36-38, 1180 Wien; Tel.: 01/476 15-5771<br />
Homepage<br />
www.fem.at<br />
Kontaktperson Mag. a Julia Kar<strong>in</strong>kada, Projektleitung; Tel,: 01/47615-5771<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Das Projektteam besteht aus 2 GynäkologInnen, 3 Kl<strong>in</strong>ischen- und <strong>Gesundheit</strong>spsycholog<strong>in</strong>nen,<br />
1 Psychotherapeut<strong>in</strong>, 1 Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er<strong>in</strong>, 1 Shiatsupraktiker<strong>in</strong><br />
WIG – Wiener <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung geme<strong>in</strong>nützige GmbH, Wiener Krankenanstaltenverbund<br />
Das Projekt „<strong>Gesundheit</strong> für wohnungslose Frauen <strong>in</strong> Wien – GWF“ ist im Auftrag des<br />
Wiener Programms für <strong>Frauengesundheit</strong> im Herbst 2005 entstanden.<br />
182
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
13.4.1 <strong>Gesundheit</strong> für wohnungslose Frauen <strong>in</strong> Wien - GWF<br />
FEM hat es sich zur Aufgabe gemacht Frauen jeden Lebensalters und <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Lebenssituation<br />
dabei zu unterstützen, Ihre <strong>Gesundheit</strong> zu erhalten und zu för<strong>der</strong>n. Dabei sollen<br />
Frauen <strong>in</strong> ihrer eigenen Kompetenz gestärkt werden und <strong>in</strong> ihren spezifischen Bedürfnissen<br />
ernst- und wahrgenommen werden. E<strong>in</strong> wichtiges Anliegen dabei ist die Erreichung<br />
speziell benachteiligter o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s stark belasteter Personengruppen wie z.B.: von<br />
Wohnungslosigkeit betroffene Frauen, Frauen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen, Alle<strong>in</strong>erzieher<strong>in</strong>nen<br />
Geschlechtssensible <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung von Frauen, Eltern und Mädchen<br />
Zielgruppen Mädchen und Frauen<br />
Sett<strong>in</strong>gs <strong>Frauengesundheit</strong>szentrum vor Ort, Schulen, soziale E<strong>in</strong>richtungen, u.v.m.<br />
Reichweite Wien und Umgebung<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Türkisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Institution<br />
13.4.2 Kolp<strong>in</strong>g Mutter-K<strong>in</strong>d-Wohnungen<br />
Kolp<strong>in</strong>g Mutter-K<strong>in</strong>d-Wohnungen<br />
18 Wohne<strong>in</strong>heiten für Schwangere und Frauen mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, die zur Stabilisierung ihrer<br />
Lebenssituation über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum e<strong>in</strong>e Wohnmöglichkeit mit <strong>in</strong>tensiver sozialarbeiterischer<br />
Betreuung und Beratung benötigen<br />
Aufnahmekriterien:<br />
För<strong>der</strong>zusage des FSW - Beratungszentrum Wohnungslosenhilfe<br />
Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund nur mit gültigem Aufenthaltsstatus<br />
F<strong>in</strong>anzielle Grundsicherung wünschenswert<br />
M<strong>in</strong>destmaß an Kooperationsbereitschaft und sozialer Kompetenz<br />
Fähigkeit den Grundbedürfnissen des K<strong>in</strong>des bzw. <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> zu entsprechen<br />
Basisfertigkeiten zur selbständigen Haushaltsführung und Selbständigkeit im Tagesablauf<br />
E<strong>in</strong>halten <strong>der</strong> Hausordnung<br />
Methoden: E<strong>in</strong>zelfallhilfe, Gruppenarbeit<br />
Der Aufenthalt wird zunächst für e<strong>in</strong> Jahr vere<strong>in</strong>bart und kann bei Bedarf verlängert werden.<br />
Nach spätestens 2 Jahren sollte die Verselbständigung erreicht se<strong>in</strong><br />
Wien<br />
Zwischen € 165,- und 225,- (abhängig von Wohnungsgröße)<br />
Fast alle Frauen (bis auf 2), die im Jahr 2009 ausgezogen s<strong>in</strong>d, konnten erfolgreich stabilisiert<br />
werden (Wohnung, E<strong>in</strong>kommen, gute Erziehungsverantwortung, erfolgreiche Schuldenregulierung...)<br />
Kolp<strong>in</strong>g Mutter-K<strong>in</strong>d-Wohnungen<br />
Adresse Maria-Rekker-Gasse 9, 1100 Wien<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen 2<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
www.geme<strong>in</strong>sam-leben.at<br />
DSA <strong>in</strong> Maria Buchhammer<br />
Eigenleistung <strong>der</strong> Frauen; Subjektför<strong>der</strong>ung durch den FSW<br />
Da die Problemlagen bei <strong>der</strong> Aufnahme unterschiedlich s<strong>in</strong>d, ist auch die Zielsetzung <strong>in</strong>dividuell<br />
zu erarbeiten. Geme<strong>in</strong>samer Nenner ist <strong>der</strong> Wunsch nach Verselbständigung,<br />
eigener Wohnung, Arbeit und/o<strong>der</strong> f<strong>in</strong>anzieller Grundsicherung, Regelung <strong>der</strong> alten Probleme<br />
und Erwerb <strong>der</strong> Fähigkeit, mit eventuell neu auftretenden Problemen umzugehen.<br />
183
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
13.4.2 Kolp<strong>in</strong>g Mutter-K<strong>in</strong>d-Wohnungen<br />
Zielgruppen Schwangere und Frauen mit ihren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n (fallsweise auch alle<strong>in</strong>erziehende Väter)<br />
Sett<strong>in</strong>gs Die Mutter-K<strong>in</strong>d-Wohnungen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e recht hochschwellige E<strong>in</strong>richtung, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die<br />
Frauen recht selbständig wohnen.<br />
Die Betreuung <strong>der</strong> Frauen erfolgt durch 2 Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen und e<strong>in</strong>er Psycholog<strong>in</strong>nen<br />
nach Bezugsbetreuer<strong>in</strong>nensystem, das heißt jede Frau hat ihre zuständige Betreuer<strong>in</strong><br />
Reichweite Wien<br />
Sprachen<br />
Deutsch, Englisch<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung (Ziel,<br />
Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
13.4.3 Mutter-K<strong>in</strong>d-Haus / St.Elisabeth Stiftung <strong>der</strong> Erzdiözese Wien<br />
Reichweite<br />
Kosten für Frauen<br />
Institution<br />
Mutter-K<strong>in</strong>d-Haus<br />
Zielgruppe s<strong>in</strong>d wohnungslose schwangere Frauen und Mütter mit maximal e<strong>in</strong>em Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>d,<br />
die zur Stabilisierung ihrer Lebenssituation e<strong>in</strong>e Wohnmöglichkeit mit umfassen<strong>der</strong><br />
sozialarbeiterischer bzw. multiprofessioneller Betreuung und Beratung benötigen<br />
Die Frauen können bis zu zwei Jahre im Mutter-K<strong>in</strong>d-Haus leben (Nutzungsvertragsdauer<br />
immer e<strong>in</strong> halbes Jahr)<br />
Wien<br />
Wohnbeitrag pro Monat € 155,- / bei E<strong>in</strong>zug € 173,- Kaution<br />
Mutter-K<strong>in</strong>d-Haus / St. Elisabeth Stiftung <strong>der</strong> Erzdiözese Wien<br />
Mutter-K<strong>in</strong>d-Haus mit fünf Wohne<strong>in</strong>heiten / Geme<strong>in</strong>schaftsräumen / Spielzimmer<br />
Adresse Adresse 1120, Flurschützstr. 1a<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
www.rat-hilfe.at<br />
Heimleitung DSA Ursula Malek<br />
zur Heimleitung noch e<strong>in</strong>e Mag(FH) <strong>der</strong> Sozialarbeit und stundenweise K<strong>in</strong><strong>der</strong>pädagog<strong>in</strong><br />
und Haustechnik<br />
Erzdiözese Wien / Fond Soziales Wien / private Spen<strong>der</strong> / Wohnbeiträge<br />
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14. Anhang<br />
Formular zur Aussendung<br />
<strong>Praxis</strong>beilage zum Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011<br />
<strong>Frauengesundheit</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />
E<strong>in</strong>e Recherche im Rahmen des Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sberichts 2010/2011<br />
Sehr geehrte Damen und Herren!<br />
Wir, <strong>der</strong> PGA – Vere<strong>in</strong> für prophylaktische <strong>Gesundheit</strong>sarbeit, schreiben im Auftrag des Bundesm<strong>in</strong>steriums für<br />
<strong>Gesundheit</strong> den Österreichischen <strong>Frauengesundheit</strong>sbericht. E<strong>in</strong>e Beilage zum Bericht enthält die Beschreibung<br />
<strong>der</strong> frauenspezifischen Angebote österreichweit. Aus diesem Grund wenden wir uns an Sie!<br />
Gerne möchten wir auch die Angebote Ihrer Institution <strong>in</strong> die Beilage aufnehmen und bitten Sie dazu folgendes<br />
Formular auszufüllen und an uns zurück zu senden.<br />
Angebot für Frauen:<br />
Titel des frauenspezifischen<br />
Angebots<br />
Kurzbeschreibung<br />
(Ziel, Inhalt, Methodik,<br />
Inanspruchnahme)<br />
Zeitraum des Angebots<br />
(Laufzeit)<br />
Reichweite (Geme<strong>in</strong>de/<br />
Stadt/Bundesland)<br />
Kosten für Frauen<br />
Ergebnisse/Evaluation<br />
Beschreibung <strong>der</strong> Institution:<br />
Institution<br />
Adresse<br />
Homepage<br />
Kontaktperson<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Ziele <strong>der</strong> Institution<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Institution<br />
Zielgruppen<br />
Sett<strong>in</strong>gs<br />
Reichweite<br />
Sprachen<br />
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Die folgenden Beispiele geben e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> Methoden<br />
und Umsetzungsstrategien frauenspezifischer<br />
<strong>Gesundheit</strong>sprojekte <strong>in</strong> Österreich. Über 150 Angebote,<br />
Projekte und Initiativen wurden gesammelt und liegen als<br />
detaillierte Projektbeschreibung vor. E<strong>in</strong>e<br />
Selbstdarstellung <strong>der</strong> jeweiligen Institutionen und<br />
Projektträger – begleitend zum Österreichischen<br />
<strong>Frauengesundheit</strong>sbericht 2010/2011.<br />
www.bmg.gv.at