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R K UNDSCHAU ÖPENICK Sanierungsgebiet Köpenick Altstadt / Kietz Vorstadt: 2. Altstadtkonferenz am 7. Juni 2005 Nach der 1. Altstadtkonferenz im Jahr 2000 und nach fast 12 Jahren Sanierungsgeschehen im Sanierungsgebiet Köpenick Altstadt/Kietz-Vorstadt führt das Bezirksamt Treptow-Köpenick, Abteilung Bauen und Stadtentwicklung eine 2. Altstadtkonferenz durch, die Bilanz bisheriger Bemühungen zieht und deren Ergebnis die Zielstellungen für die nächsten Jahre aufzeigen soll - vor dem Hintergrund, dass das Gebiet voraussichtlich 2006/2007 aus der Sanierung entlassen wird. Eine begleitende Ausstellung wird informieren über das bisher Erreichte, die (modifizierten) Sanierungsziele, die Chancen, einzelne Vorhaben und die zukünftigen Aufgabenschwerpunkte. Gemeinsam mit den Akteuren der Köpenicker Altstadt und Experten gilt es Handlungsstrategien zur weiteren Umsetzung der Sanierungsziele im Sanierungsgebiet Altstadt/Kietz-Vorstadt zu entwickeln, die die vorhandenen Potentiale der Altstadt und Investoren aktiviert, damit die Altstadt neben dem sanierten Barockschloss und dem wieder eröffneten Kunstgewerbemuseum als Magnet für Besucher wirkt. Die Veranstaltung findet nachmittags von 13 bis 17 Uhr zu den Themen Investitionsstau – ungenutzte Baupotentiale in der Altstadt; Fußgängerzonen - Chancen, Nutzung, Gestaltung; Stadtmarketing; Verkehrsanbindung und –organisation/ Erreichbarkeit statt, in der einleitend kurze Einführungsreferate von Experten gehalten werden, um anschließend in eine gemeinsame Diskussion einzusteigen. Tagungsort ist die ehemalige Turnhalle in der Freiheit 15 in der Köpenicker Altstadt. Die Altstadtkonferenz wendet sich, neben den Senatsverwaltungen, der bezirklichen Verwaltung, den Vertretern der Bezirkspolitik und den Initiativen, an interessierte Anwohner, Eigentümer, Gewerbetreibende, Arbeitnehmer der Altstadt. Für eine Teilnahme an der Altstadtkonferenz wird um Anmeldung bis spätestens 18. Mai 2005 per Fax unter 6172-2324 bzw. per Post an das Bezirksamt Treptow-Köpenick, Abteilung Bauen und Stadtentwicklung, Stadtplanungsamt, Postfach 910240 in 12414 Berlin gebeten. Tagesordnung der Altstadtkonferenz: 1. Begrüßung 13.00 bis 13.10 Uhr Bezirksbürgermeister Klaus Ulbricht Bezirksstadtrat für Bauen und Stadtentwicklung Dieter Schmitz 2. Bilanz und Zielstellungen 13.10 bis 13.30 Uhr BA Treptow-Köpenick, Stadtplanungsamt BSM mbH - Powerpoint-Präsentation 3. Einführungsreferate und Diskussion 13.30 bis 16.00 Uhr zu den Themen: Investitionsstau – ungenutzte Baupotentiale in der Altstadt Verkehrsanbindung und – organisation/Erreichbarkeit Fußgängerzonen - Chancen, Nutzung, Gestaltung Stadtmarketing 4. Ergebnisse 16.15 bis 17.00 Uhr Zusammenfassung und Resümee Bezirksstadtrat für Bauen und Stadtentwicklung, Dieter Schmitz Information an Hundehalter Ab 10.10.2004 ist das Gesetz über das Halten und Führen von Hunden in Berlin in Kraft getreten. Eine der Neuerungen ist die Pflicht zur Kennzeichnung von sogenannten „Kampfhunden“ mit einem fälschungssicheren Chip gemäß ISO-Norm. Der zuständigen Behörde muß die Chip-Nr. mitgeteilt werden. Das Veterinärund Lebensmittelaufsichtsamt Treptow-Köpenick bittet „seine“ Hundehalter um diese Mitteilung. Es wird dann kostenfrei eine amtstierärztliche Bescheinigung in Kartenform zur Mitnahme in der Öffentlichkeit ausgestellt. Darüber hinaus müssen alle Hundehalter, die einen Hund ab 01.01.2005 angeschafft haben, ihren Hund mit einem Chip kennzeichnen und eine Haftpflichtversicherung abschließen. Für bereits davor gehaltene Hunde gilt eine Übergangsfrist bis 01.01.2010. Jeder Hundehalter in Berlin sollte sich über das Gesetz unter: www.berlin.de: Gesundheit – Hundegesetz, informieren. Südostallee 134, Haus 5 in 12487 Berlin, Postanschrift: PF 91 02 40 in 12414 Berlin, S-Bahnhof Schöneweide, Bus 166, Tel.: 6172 4816/ 18/ 14, Fax: 6172 4810, Mail: VeterinaerundLebensmittelaufsichtsamt@ ba-tk.verwalt-berlin.deAmtstier ärztliche Sprechzeiten: Dienstag 13.00-14.00 Uhr und Donnerstag 15.00-18.00 Uhr. Anz Stellmach 2
R K UNDSCHAU ÖPENICK Editorial: Das Erste Premieren haben es in sich. Sie sind immer aufregend & sie werden immer scharf beäugt. So auch das erste von der IG Altstadt organisierte Frühlingsfest mit Weinfest in der Altstadt und auf der Schloß- insel. Nach dem Willen der Initiatoren sollte es ganz anders werden als die sonst üblichen und oft kritisierten Straßenfeste in Köpenick. Und es war auch anders - zum Teil. An den drei Festtagen zeigte sich die Altstadt belebt und belebend. Die Grünstraße war grün, das Niveau der Händler deutlich höher als sonst. Die Straße Alt- Köpenick hatte sich zur Gourmet-Meile gemausert. Die Angebote auf dem Schloßplatz und in der Rosenstraße überzeugten nicht – es war das Übliche: Bier, Bockwurst, Blödeleien & Billigheimer. Deutlich anders und deutlich besser - weil stil- & niveauvoll - zeigte sich das Festkonzept auf der Schloßinsel. Hier hatte die IG Altstadt mit dem 1. Köpenicker Weinfest einen stimmigen & stimmungsvollen Rahmen um das Barockschloß gelegt. Das Niveau des Bühnenprogramms war angemessen. Wäre es gelungen, das Ambiente der Schloßinsel auf den Schloßplatz hinaus zu verlängern, wäre die Premiere vollends geglückt. Es war - wie gesagt - das Erste. Und mit dem Zweiten sieht man ja bekanntlich besser. Herzlichst Ihr Bernd Meierrieks Curt Groewitz: Der fast unbekannte Müggelheimer Heinz Hentschke ist es zu verdanken, daß auch der Schriftsteller Curt Grottewitz in seinem Sterbeort zu späten Ehren gekommen ist. Heinz Hentschke hatte die von Walter Sutkowski geschaffen Gedenktafel mit dem großen „N“, dem Symbol der Naturfreunde, am Haus Alt Müggelheim 15, , angeregt und war der Mitorganisator der jährlichen Gedenkwanderungen auf dem „Grottewitz-Wanderweg“ entlang der Großen Krampe. So wurde es selbstverständlich, daß Grottewitz als Begründer der Arbeiterwanderbewegung, wie er genannt wird, in den Festumzügen jedes Jahr zum Ortsjubiläum von Müggelheim neben anderen historischen Figuren zu sehen ist. Ingo Mietling aus einer altansässigen Müggelheimer Familie stellte ihn dar. So weiß man heute, wer der Schriftsteller war. Das war nicht immer so, denn auch die ältesten Bauern hatten keine Erinnerung an Grottewitz. Die Quellen über Leben und Wirken von Grottewitz sind eher dürftig. Vielleicht liegt das daran, daß er leider nur eine kurze Zeit hier leben konnte und sein tragischer Tod am 16. Juli 1905 in der „Großen Krampe“ ihn zu früh ereilte. Dieses Datum jährt sich 2005 nun zum einhundertsten Mal. Curt Grottewitz zu Ehren hat der Müggelheimer Heimatverein gemeinsam mit der Försterei den „Grottewitz-Wanderweg“ entlang der „Großen Krampe“ bis zur Krampenburg einer gründlichen Pflege unterzogen. Im „Dorfklub Müggelheim“ wurde bereits 1985 in einer kleinen Ausstellung zur Geschichte des Ortes und dem vergessenen Handwerk seinen Bewohnern, dem Schriftsteller eine Schautafel gewidmet. Bis zu der Gedenkveranstaltung am 29. Mai 2005 wird sich der Müggelheimer Heimatverein dafür einsetzen, dass sein ehemaliges Wohnhaus mit der Gedenktafel wieder ein würdiges Aussehen bekommt. Sein Grabstein auf dem Friedhof am Krampenburger Weg wird geputzt sein und in der örtlichen Presse wird man Beiträge über den Müggelheimer Schriftsteller und Begründer der Arbeiterwanderbewegung lesen können. Und selbstverständlich wird er im Festumzug zum Müggelheimer Angerfest den Besuchern zuwinken. So kommt Grottewitz in seinem letzten Wohnort noch zu späten Ehren und ist deshalb auch ein Müggelheimer geworden. Sein Buch „Sonntage eines großstädtischen Arbeiters in der Natur“ wurde neu verlegt. Martin Jahn, Dorfklub Mügelheim 3
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