Gestaltung der Außenfassade einer ... - Paul-Löbe-Schule
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Natur-Landschaft 4<br />
<strong>Gestaltung</strong> <strong>der</strong> <strong>Außenfassade</strong> <strong>einer</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte von Schülern <strong>der</strong> 10. Klassen <strong>der</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong>
Natur-Landschaft 4<br />
<strong>Gestaltung</strong> <strong>der</strong> <strong>Außenfassade</strong> <strong>einer</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />
von Schülern <strong>der</strong> 10. Klassen <strong>der</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Jennifer Dünnwald<br />
Tahir Farooq<br />
Melanie Keese<br />
Benjamin Korn<br />
Sarah Mannigel<br />
Vincent Seidel<br />
Daniel Wegener<br />
Nadine Zacharias<br />
Jennifer Ziegelowski<br />
mit Manfred Fuchs, Künstler<br />
Gudrun Fischer-Bomert, Kunstlehrerin<br />
Abb. 1: Erste Besichtigung <strong>der</strong> Kita im Erholungsweg 1, Oktober 2005<br />
1<br />
Grußwort<br />
Alle Wohnungsunternehmen in Berlin haben erhebliche Probleme mit so genannten<br />
„Graffiti“ an Häusern und Fassaden. Die Baugenossenschaft „Freie Scholle“ ist in den<br />
letzten Monaten erneut mehrfach von diesen „Künstlern“ heimgesucht worden. Gerade<br />
an frisch instand gesetzten und denkmalgeschützten Fassaden ist diese Zeiterscheinung<br />
nicht nur ein Ärgernis, son<strong>der</strong>n auch eine große finanzielle Belastung.<br />
Daher hat sich <strong>der</strong> Vorstand <strong>der</strong> Baugenossenschaft „Freie Scholle“ entschieden, das<br />
Thema „Schmierereien“ kreativ und offensiv anzugehen. In Zusammenarbeit mit Sozialarbeitern<br />
und Pädagogen sind wir zu <strong>der</strong> Überzeugung gekommen, beson<strong>der</strong>s gefährdete<br />
Bauteile mit künstlerischen Ideen zu verschönern.<br />
Im Jahr 2004 haben wir deshalb eine Partnerschaft mit <strong>der</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong> gegründet.<br />
In drei Projekten haben Schüler Garagentore künstlerisch gestaltet. Die Bewohner<br />
<strong>der</strong> „Freien Scholle“ waren von diesen Aktionen begeistert.<br />
Für das Jahr 2006 haben wir uns gemeinsam die Fassadengestaltung <strong>der</strong> AWO-Kita<br />
„Freie Scholle“ im Erholungsweg 1, Berlin-Tegel vorgenommen. Eltern und Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Kita konnten aus mehreren Entwürfen <strong>der</strong> Schüler auswählen. Die Fassadenbemalung<br />
des Giebels wurde ein großer Erfolg und am 1. Juli 2006 im Rahmen eines Sommerfestes<br />
<strong>der</strong> Öffentlichkeit übergeben.<br />
Wir danken den beteiligten Schülern und Lehrern für ihren vorbildlichen Einsatz.<br />
Wir sind sicher, dass die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong> in den nächsten<br />
Jahren fortgesetzt wird.<br />
Gemeinnützige Baugenossenschaft<br />
„Freie Scholle“ zu Berlin e. G.<br />
Jürgen Hochschild<br />
Vorstandsmitglied<br />
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Natur-Landschaft 4<br />
Im Herbst 2005 trafen die Schülerinnen und Schüler des Projektkurses <strong>der</strong> 10. Klassen<br />
<strong>der</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong> einstimmig die Entscheidung, die zwölf Meter lange Außenwand<br />
<strong>einer</strong> Kita zu gestalten.<br />
Von <strong>der</strong> Wohnungsbaugenossenschaft „Freie Scholle e. V.“ waren uns an unterschiedlichen<br />
Orten Flächen zur Bemalung angeboten worden. Es war schnell klar, dass die<br />
Wandbemalung <strong>der</strong> Giebelfassade <strong>der</strong> Kita „Freie Scholle“ durch die Hanglage und die<br />
zunehmende Höhe <strong>der</strong> Fassadenwände nur mit Hilfe eines Baugerüstes zu bewältigen<br />
war. Die Schüler trafen eine mutige Entscheidung. Wir besichtigten, vermaßen die<br />
Flächen, besprachen Entwurfsideen. Es wurde <strong>der</strong> Anspruch formuliert, kindgerecht<br />
vor allem für die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kita zu malen. Kin<strong>der</strong>bücher, Lie<strong>der</strong>bücher, Fernsehsendungen,<br />
Erfahrungen mit kleinen Geschwistern wurden zu Rate gezogen.<br />
Am 23. Jan. 2006 waren die Leiterin <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte, Frau Templin, Herr Hochschild<br />
von <strong>der</strong> Wohnungsbaugenossenschaft und Herr Ahrens von <strong>der</strong> AWO zu uns in<br />
die <strong>Schule</strong> eingeladen, die Entwürfe zu betrachten. Alle Beteiligten waren einverstanden<br />
den Kin<strong>der</strong>n und Eltern <strong>der</strong> Kita die Wahl zu überlassen. Bis zum 13. Feb. 2006<br />
wurden die Entwürfe in <strong>der</strong> Kita präsentiert. Bei unserem Besuch dort zählten wir die<br />
Stimmen aus: Die Entscheidung fiel mit knapper Mehrheit für den Entwurf von Melanie<br />
Keese und Jennifer Ziegelowski.<br />
Abb. 2 bis 5: Entwürfe zur Fassadengestaltung (Pastellkreide auf Papier) werden vorgestellt.<br />
3<br />
4
Manfred Fuchs, <strong>der</strong> an dem Projekt beteiligte Künstler, fertigte fünf Leinwände im Maßstab<br />
1:4 m mit schrägen Abschlusskanten an, entsprechend <strong>der</strong> Wandfläche. Bei <strong>der</strong><br />
malerischen Umsetzung des Entwurfs auf die Leinwände wurden einige Ideen aus den<br />
an<strong>der</strong>en Entwürfen integriert: <strong>der</strong> Wald, die Blumen. Einige Tiere wurden ausgetauscht<br />
o<strong>der</strong> ergänzt: eine schwarz-weiße Katze, ein Wildschwein. Die Bausteine mit Buchstaben<br />
wurden in perspektivischer Darstellung aus verschiedenen Blickwinkeln dreidimensional<br />
entwickelt. Sie bilden den Namen „Kita Freie Scholle“, eine Idee, mit <strong>der</strong> die<br />
Schüler auf die neue Namensgebung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte reagierten.<br />
Die Gruppe hatte sich bis dahin mehrfach verän<strong>der</strong>t. Einige Schüler hatten zum Halbjahr<br />
die Projektgruppe verlassen, drei Schüler kamen im neuen Schulhalbjahr dazu.<br />
Nadine Zacharias und Jennifer Dünnwald arbeiteten bei den Vorbereitungen, aber<br />
lei<strong>der</strong> nicht an <strong>der</strong> Wand mit. Sarah Mannigel, Vincent Seidel, Melanie Keese und Jennifer<br />
Ziegelowski waren von Anfang an bis zum Schluss dabei.<br />
Die Zeit bis zum Beginn <strong>der</strong> Projektwoche verging schnell. Vom 12. bis 17. Juni waren<br />
die Schüler für die Malerei an <strong>der</strong> Kitawand aus dem Regelunterricht freigestellt. Die<br />
<strong>Außenfassade</strong> <strong>der</strong> Kita war von Graffiti gereinigt und neu gestrichen worden, das Baugerüst<br />
aufgestellt. Eine spannende Woche begann. G. Fischer-Bomert<br />
Abb. 6: Die Bildteile auf Leinwand werden als Vorlage zur Malerei an <strong>der</strong> Wand gebraucht.<br />
5<br />
Abb. 7 u. 8: Einteilung <strong>der</strong> Fassade, Vorzeichnung und kleine farbige Flächen am ersten Tag.<br />
6
Jennifer Ziegelowski: „Ich finde persönlich, dass wir am ersten Tag schon weit gekommen<br />
waren. Anfangs war es ein bisschen durcheinan<strong>der</strong> mit dem Mischen <strong>der</strong> Farben,<br />
aber dann ging es nach <strong>einer</strong> Weile schon ganz gut. Was mich persönlich gestört hat,<br />
waren die Mücken, die fand ich ein wenig lästig.<br />
Es war ein Gerüst für uns aufgebaut, damit wir oben an die Wand kommen konnten.<br />
Es hat vielen gefallen, auf dem Gerüst zu malen.<br />
Wir haben Keilrahmen, wo unser Entwurf darauf ist. Den haben wir auch gebraucht,<br />
um zu wissen, wo was hin kommt. Wir haben mit schwarzer Kohle vorgezeichnet, so<br />
dass man es noch mal nachbessern konnte. Wir haben sehr viel Farbe für das Bemalen<br />
<strong>der</strong> Kita gebraucht. Und wir haben auch Fotos gemacht von uns beim Malen o<strong>der</strong><br />
beim Anmischen <strong>der</strong> Farbe.<br />
Angefangen haben wir ja mit dem See. Bei dem See haben wir eine Menge blauer<br />
Farbe benötigt, weil wir helle und dunkle Blautöne benutzt haben. Dann haben wir an<br />
manchen Dingen eine an<strong>der</strong>e Farbe gebraucht als auf dem Entwurf. Mir persönlich hat<br />
das Malen an <strong>der</strong> Kita gut gefallen, weil man da an <strong>der</strong> frischen Luft war und weil ich<br />
mich mit allen in <strong>der</strong> Gruppe gut verstanden habe. Wir haben uns auch alle gegenseitig<br />
geholfen, wenn mal <strong>einer</strong> was nicht hin bekommen hat, wie er das wollte.“<br />
Abb 9: Jennifer beim Vorzeichnen auf dem oberen Teil des Baugerüstes<br />
7<br />
Tahir Farooq: „Das Projekt fand in einem Kin<strong>der</strong>garten statt. Wir haben an <strong>einer</strong> 12 m<br />
langen Wand gemalt, von Montag bis Freitag. Wir hatten Vorschläge auf Papier gemalt,<br />
und die Kin<strong>der</strong> haben einen ausgewählt. Den haben wir auf Leinwände gemalt.<br />
Dann haben wir an <strong>der</strong> Kitawand mit Kohle vorgezeichnet. Als nächstes haben wir mit<br />
Acrylfarbe gemalt. Die Farben mussten immer aus einem Pulver (Pigmenten) gemischt<br />
werden. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich habe gelernt, wie man Acrylfarbe macht.“<br />
Vincent Seidel: „Am 12. 6. 06 haben wir angefangen an <strong>der</strong> Kita „Freie Scholle“ zu<br />
malen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, weil wir in einem Team gearbeitet haben.<br />
Die Kita hat mir auch Essen gemacht. Es war sehr lecker. Trinken stand uns zu je<strong>der</strong><br />
Zeit zur Verfügung. Wir haben vom 12. 6. bis 16. 6. 06 an <strong>der</strong> Wand gemalt. Ich bin<br />
sehr begeistert, was wir alles geschafft haben. Die Leute, die im Wald spazieren gingen,<br />
haben uns auch darauf angesprochen, und jedem hat es gefallen, und sie waren<br />
sehr begeistert.“<br />
Abb. 10: Vincent und Tahir beim Vorzeichnen <strong>der</strong> Buchstabenwürfel<br />
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Abb 11: Daniel Wegener auf dem Baugerüst liegend beim Gestalten <strong>der</strong> Buchstaben.<br />
9<br />
Benny Korn: „ … Ich hatte die Aufgabe,<br />
die Buchstaben vorzuzeichnen<br />
und auszumalen. Die Zusammenarbeit<br />
war sehr gut. Es hat mir<br />
Spaß gemacht, weil es ganz locker<br />
war. Ich habe viel gelernt, z. B.<br />
Farben mischen usw. .“<br />
Abb. 12: Benny Korn malt auf dem<br />
ausgehängten Fensterladen.<br />
Daniel Wegener: „Das Projekt begann<br />
am Montag, den 12. Juni 06.<br />
Wir mussten immer um halb 9 Uhr<br />
an <strong>der</strong> Scholle sein. … Je<strong>der</strong> hat<br />
eine Aufgabe bekommen, was er<br />
malen sollte. Ich hatte mit Benny die<br />
Aufgabe, die Buchstaben vorzuzeichnen<br />
und auszumalen. Es hat<br />
mir sehr viel Spaß gemacht, weil es<br />
ganz locker war. Die Stimmung war<br />
auch sehr lustig. Ich habe in dieser<br />
Woche zum ersten Mal auf einem<br />
Gerüst gearbeitet, und es hat mir<br />
sehr viel Spaß gemacht.“<br />
Abb. 13 u. 14:<br />
Die Sonne scheint, die Arbeit geht voran.<br />
10
Mandy Seelig: „Als ich am 14. 6.<br />
beim Malen dabei war, fand ich<br />
das echt lustig, und es hat mir<br />
Spaß gemacht, die Tiere an <strong>der</strong><br />
Wand vorzuzeichnen und dann<br />
auszumalen. Das Arbeitsklima<br />
war sehr entspannt. Vor allem war<br />
es schön, von <strong>der</strong> Kita Essen und<br />
Trinken zu bekommen.“<br />
Abb. 15 bis 17: Mandy Seelig hilft als Gast bei <strong>der</strong> Arbeit mit.<br />
Abb. 18: Anerkennung <strong>der</strong> bisher geleisteten Arbeit:<br />
Herr J. Hochschild von <strong>der</strong> Baugenossenschaft „Freie Scholle“ besucht uns.<br />
11 12
Sarah Mannigel: „Die ganze Gruppe samt Frau FiBo hat sich entschieden, an die „Kita<br />
Freie Scholle“ ein schönes Bild zu malen. Als dieses beschlossen war, haben wir uns<br />
Themen ausgesucht und diese auf Papier gebracht. Die Eltern und Kin<strong>der</strong> haben sich<br />
das schönste Bild ausgesucht und dieses haben wir auf große Leinwände gemalt. Im<br />
Sommer haben wir dann dieses Bild auf die Kita-Wand gebracht. Es hat super viel<br />
Spaß gemacht, war jedoch auch sehr anstrengend.<br />
13<br />
Das Schwierigste war, die richtigen Farben und Farbkombinationen an die Wand zu<br />
bringen. Jetzt haben wir das alles, wie ich denke, super gemeistert und haben uns zu<br />
<strong>einer</strong> richtigen „Künstler“-Gruppe zusammen gefunden!!!“<br />
Abb. 19 u. 20: Sarah Mannigel und Vincent Seidel während <strong>der</strong> Projektwoche.<br />
14
15<br />
Melanie Keese: „Beim Bemalen<br />
<strong>der</strong> Kita habe ich<br />
gelernt, wie man verschiedene<br />
Farbtöne mischt. Mir<br />
gefiel die Zusammenarbeit<br />
mit den Schülern und Schülerinnen.<br />
Obwohl es manchmal<br />
schwer war, auf jeden<br />
Fall hat es mir sehr viel<br />
Spaß gemacht, und ich<br />
würde es wie<strong>der</strong> machen.“<br />
Abb. 21 u.22:<br />
Jennifer, Melanie und Sarah<br />
Abb. 23: Die Gruppe von oben nach unten, von links nach rechts:<br />
Tahir Farooq, Vincent Seidel, Benny Korn, Manfred Fuchs, Sarah Mannigel,<br />
Gudrun Fischer-Bomert, Jennifer Ziegelowski, Melanie Keese<br />
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Abb. 24: Bemalung <strong>der</strong> <strong>Außenfassade</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte „Kita Freie Scholle“,<br />
17<br />
Erholungsweg 1, Gesamtlänge 12m, Höhe links 4m, Höhe rechts 2,50m, Juni 2006<br />
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„Kin<strong>der</strong> und Jugendliche sind unsere Zukunft“<br />
Seit vielen Jahren hat die AWO erkannt, dass großes Engagement erfor<strong>der</strong>lich ist,<br />
wenn es gelingen soll, Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen eine Perspektive in unserer Gesellschaft<br />
zu bieten. Der Verband hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, für mehr<br />
Chancengerechtigkeit zu sorgen. In diesem Zusammenhang sehen wir die beson<strong>der</strong>e<br />
Notwendigkeit, die Zusammenarbeit von <strong>Schule</strong> und Jugendhilfe zu verbessern.<br />
Mit <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte Erholungsweg 1 in die Trägerschaft <strong>der</strong><br />
AWO ergab sich hier sehr bald eine gute Möglichkeit. An mehreren Schnittstellen zwischen<br />
<strong>Schule</strong> und Jugendhilfe sind hier Zusammenarbeitsformen denkbar: zum einen<br />
haben wir diese natürlich mit <strong>der</strong> Grundschule am Übergang zwischen Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />
und <strong>Schule</strong>. Aber auch weit darüber hinaus kann mit den weiterführenden Schulformen<br />
kooperiert werden.<br />
Wir stellen mehr und mehr fest, dass Kin<strong>der</strong>tagesstätten die Funktionen von Kiezzentren<br />
übernehmen können und auch müssen. Sie bieten vielfältige Zugänge. Sie bieten<br />
Jugendlichen berufliche Perspektiven, sie können von Jugendlichen auch für sich<br />
durch freiwilliges Engagement in Besitz genommen werden. Dadurch erhalten sie nicht<br />
nur ein eigenständiges Profil, son<strong>der</strong>n auch eine Vorbildfunktion für die „Kleinen“. Der<br />
gesellschaftliche Nutzen ist unschätzbar.<br />
Dies alles geschieht bei <strong>der</strong> AWO-Kita „Freie Scholle“ – so heißt die Kita jetzt – in<br />
vorbildlicher Weise. Die Kooperation mit <strong>der</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong> hat mit <strong>der</strong> wun<strong>der</strong>baren<br />
Fassadengestaltung den jungen Künstlern nicht nur Freude, son<strong>der</strong>n auch Identifikation<br />
mit <strong>der</strong> eigenen Leistung und Leistungsfähigkeit gebracht. Für das Ergebnis<br />
sind wir – die AWO und ihre Kita – den Schülerinnen und Schülern unter kompetenter<br />
Anleitung von Gudrun Fischer-Bomert sehr dankbar. Sie haben ein beispielhaftes<br />
Werk vollbracht, nicht nur künstlerisch, son<strong>der</strong>n auch handwerklich.<br />
Wir freuen uns auf weitere Zusammenarbeit<br />
19<br />
Ihr<br />
Jens H. Ahrens<br />
Geschäftsführer<br />
Abb. 25: Der Jugendstadtrat Herr Senftleben spricht beim Kita-Sommerfestes am 1. Juli 2006.<br />
Abb. 26: Herr Ahrens von <strong>der</strong> AWo stellt die Maler/Innen des Wandbildes den Besuchern vor.<br />
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Abb. 27 bis 29: Frau Wecker und Herr Hochschild loben die Schüler und die gute Projektarbeit.<br />
Tahir Farooq zeigt das neu angefertigte Schild mit Schul– und Schülernamen. Nach den Lie<strong>der</strong>n<br />
und Tänzen <strong>der</strong> Kita-Kin<strong>der</strong> ( unten links) wird das Schild am Fensterladen befestigt. Frau<br />
Fischer-Bomert ( unten rechts) freut sich, dass alles so gut klappt.<br />
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Kunst-Projekte gehören inzwischen<br />
zur guten Tradition <strong>der</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Der S-Bahnhof Hermsdorf, Räume <strong>der</strong> Jugendfreizeitstätte Fuchsbau, die Cafeteria<br />
unserer <strong>Schule</strong>, Garagen unseres Partner-Unternehmens, <strong>der</strong> Baugenossenschaft<br />
„Freie Scholle“, und in diesem Jahr eine Kin<strong>der</strong>tagesstätte <strong>der</strong> Arbeiterwohlfahrt wurden<br />
von Schülerinnen und Schülern <strong>der</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong> unter <strong>der</strong> Leitung unserer<br />
Kunstlehrerin Frau Fischer-Bomert künstlerisch gestaltet.<br />
Wie<strong>der</strong> wurde vorbildlich gezeigt, wie unsere <strong>Schule</strong> sich für Kooperationen öffnet. Ein<br />
Gemeinschaftsprojekt zwischen <strong>der</strong> AWO, <strong>der</strong> „Freien Scholle“ und unserer <strong>Schule</strong> ist<br />
mit Unterstützung des Künstlers Manfred Fuchs erfolgreich durchgeführt worden.<br />
Wir hoffen, dass die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Tagesstätte viel Freude an diesem Kunstwerk haben.<br />
Vor allem <strong>der</strong> Schülerschaft gebührt ein herzlicher Glückwunsch zu diesem Erfolg und<br />
allen Unterstützerinnen und Unterstützern ein großes Dankeschön.<br />
Vielen Dank an alle sagen<br />
Karin Wecker und Helmut Hochschild<br />
(Schulleitung <strong>der</strong> <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong>)<br />
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Die Beteiligten danken Herrn J. Hochschild und den Mitarbeitern <strong>der</strong> gemeinnützigen Baugenossenschaft „Freie Scholle“ zu Berlin eG, die das Projekt in Zusammenarbeit mit dem För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong><br />
<strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong> ermöglicht haben.<br />
Wir danken <strong>der</strong> Arbeiterwohlfahrt, Herrn Jens Ahrens , <strong>der</strong> Kita-Leiterin Frau Templin, den Erziehern, <strong>der</strong> Köchin, den Eltern und Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> „Kita Freie Scholle“ für die freundliche und hilfsbereite<br />
Zusammenarbeit.<br />
Herausgeber: <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong>, Lindauer Allee 23, 13407 Berlin<br />
Konzeption, Layout<br />
Computersatz u. –druck: G. Fischer-Bomert<br />
Fotos G. Fischer-Bomert, Foto Factory, Kita-Mitarbeiter und AWO<br />
Texte: J. Hochschild, Vorstand „Freie Scholle“<br />
J. H. Ahrens, Geschäftsführer <strong>der</strong> AWO<br />
H. Hochschild, K. Wecker, Schulleitung<br />
G. Fischer-Bomert u. Schüler d. <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong><br />
© Autoren, Bildrechtinhaber, <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Aufl.: 1. Auflage (45 Expl.), Berlin, Juli 2006