Natur-Landschaft 2 - Paul-Löbe-Schule
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von li. n. re.: Dennis Lack, Kulud Fahkrou, Florian Gröning, Diana Dutschmann,<br />
Michelle Eiselt, Dennis Butschke, Yasmine Woblewski, Sara Mardini,<br />
unten: Manfred Fuchs, Gudrun Fischer-Bomert<br />
<strong>Natur</strong>-<strong>Landschaft</strong> 2<br />
Malerei auf Garagentoren<br />
von Schülern der 7. und 9. Klassen der <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong>
<strong>Natur</strong>-<strong>Landschaft</strong> 2<br />
Malerei auf Garagentoren<br />
von Schülern der 7. und 9. Klassen der <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Kulud Fahkrou<br />
Diana Dutschmann<br />
Sara Mardini<br />
Yasmine Woblewski<br />
Michelle Eiselt<br />
Dennis Lack<br />
Dennis Butschke<br />
Florian Gröning<br />
mit Manfred Fuchs, Künstler<br />
Gudrun Fischer-Bomert, Kunstlehrerin<br />
Grußwort<br />
Alle Wohnungsunternehmen in Berlin haben erhebliche Probleme mit so genannten<br />
„Graffiti“ an Häusern und Fassaden. Die Baugenossenschaft „Freie Scholle“ ist in den<br />
letzten Monaten erneut mehrfach von diesen „Künstlern“ heimgesucht worden. Gerade<br />
an frisch instand gesetzten und denkmalgeschützten Fassaden ist diese Zeiterscheinung<br />
nicht nur ein Ärgernis, sondern auch eine große finanzielle Belastung.<br />
Daher hat sich der Vorstand der Baugenossenschaft „Freie Scholle“ entschieden, das<br />
Thema „Schmierereien“ kreativ und offensiv anzugehen. In Zusammenarbeit mit Sozialarbeitern<br />
und Pädagogen sind wir zu der Überzeugung gekommen, besonders gefährdete<br />
Bauteile mit künstlerischen Ideen zu verschönern.<br />
Im Jahr 2004 haben wir deshalb eine Partnerschaft mit der <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong> gegründet.<br />
Sechs Garagentore wurden von den Schülern gestaltet. Die Bewohner waren<br />
begeistert. Diese Garagentore wurden seither nicht mehr von Sprayern verunstaltet.<br />
Deshalb haben wir auch in diesem Jahr das Projekt fortgeführt. Nunmehr wurden drei<br />
weitere Garagentore in der Egidystraße 10 in Berlin-Tegel mit Bildern aus der <strong>Natur</strong><br />
versehen. Wir danken den beteiligten Schülern und Lehrern für ihren vorbildlichen<br />
Einsatz.<br />
Wir sind sicher, dass die Zusammenarbeit mit der <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong> in den nächsten<br />
Jahren fortgesetzt wird.<br />
Gemeinnützige Baugenossenschaft „Freie Scholle“ zu Berlin e. G.<br />
Jürgen Hochschild
<strong>Natur</strong>-<strong>Landschaft</strong> 2<br />
Die Gestaltung der Garagentore fand im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit Schülern<br />
aus 7. und 9. Klassen der <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong> statt. Die Konzeption orientierte sich<br />
an den malerischen Ideen, die 2004 auf den davor liegenden 6 Garagentoren realisiert<br />
worden waren. Dennis Butschke und Dennis Lack hatten auch damals mitgearbeitet.<br />
Dennis Lack: „ Die Arbeit an den Garagen war sehr<br />
schwer, aber auf den Pinsel war immer Verlass. Durch<br />
die Rillen der Garage war es schwer durch zu kommen<br />
aber nach einer Weile gewöhnte man sich daran.<br />
Wir haben die Garagen verschönert. Ich bin mit der<br />
Arbeit zufrieden.“<br />
Florian Gröning: „ Die Arbeit an den Garagen war<br />
amüsant. Wir hatten das Thema Wald. Das bedeutete,<br />
dass wir die Garagen mit Tieren, Pflanzen, Blumen,<br />
Bäumen bemalen sollten. War eigentlich nicht so<br />
schwer, abgesehen von den Rändern, die waren ein<br />
bisschen knifflig, aber wir haben mit den Pinseln das<br />
Beste darauf gemalt.“<br />
Dennis Butschke: „Am ersten Tag haben wir uns um halb<br />
neun getroffen und unser Material geholt. Dann haben wir<br />
den Hintergrund gemalt. Am zweiten Tag haben wir die Tiere<br />
gemalt. Für die drei Garagen haben wir vier Tage gebraucht.<br />
Dann waren wir fertig.“<br />
Diana Dutschmann schreibt: „ Ich fand die Garagenmalerei<br />
gut !, weil wir draußen an der frischen Luft waren. Das Farbenmischen<br />
hat mir Spaß gemacht. Aber ich fand das Wetter<br />
blöd, weil es kalt war und geregnet hat. Schwierig waren die<br />
Rillen und die Linien dabei gerade ziehen.“<br />
Kulud Fahkrou: Das Projekt hat mir gefallen, weil wir in Gruppen gearbeitet haben.<br />
Was mir am meisten gefallen hat, war, dass wir öfters Pause gemacht haben. Eigentlich<br />
dachte ich, dass wir es nicht schaffen, aber wir waren schon Mittwoch fertig, obwohl<br />
wir eine Woche Zeit hatten. Am Donnerstag haben wir die Signatur gemacht und<br />
am Freitag wurde es eröffnet. Ich dachte eigentlich, dass ich nicht zeichnen kann, aber<br />
jetzt kann ich es doch und ich würde gerne noch einmal so ein Projekt machen.“<br />
Sara Mardini: Das Projekt hat mir gefallen, weil das Spaß gemacht hat. Am allerbesten<br />
haben mir die Schmetterlinge gefallen und die Farben auch. Aber ich fand, das Schneiden<br />
der Schablonen schwer. Es dauerte nur eine Woche bis wir fertig waren. Am Donnerstag<br />
haben wir die Signatur gezeichnet und am Freitag werden unsere Klasse,<br />
Eltern, Lehrer und die BZ kommen. Eigentlich hat es mir Spaß gemacht.“<br />
Michelle Eiselt: „Das Projekt hat eigentlich Spaß gemacht. Aber es war auch schwer<br />
gewesen. Ich habe den Fuchs und den Hasen ausgesucht, weil der Fuchs und der<br />
Hase nicht so schwer gewesen sind. Ich habe mit Yassi ( Yasmine d. Verf.) zusammen<br />
gearbeitet. Manchmal war sie nervig aber sonst war sie ok. Heute haben wir die Signatur<br />
gemacht und Yassi hatte Schwierigkeiten dabei gehabt.“<br />
Yasmine Woblewski:<br />
„Das Projekt hat Spaß gemacht.<br />
Aber es war auch<br />
schwer, weil ich meinen<br />
Schmetterling nicht hinbekommen<br />
habe aber dann<br />
hat mir Frau FiBo geholfen<br />
und auch Michelle. Ich<br />
arbeite mit Michelle zusammen<br />
und die Arbeit mit ihr<br />
hat Spaß gemacht, weil wir<br />
auch viel Unsinn gemacht<br />
haben. Am Donnerstag,<br />
dem 2. Juni haben wir die<br />
Signatur gemacht. Frau<br />
FiBo machte sehr viele<br />
Fotos von uns, doch Dennis<br />
Butschke wollte nicht fotografiert<br />
werden.
Dennis Butschke Dennis Lack Florian Gröning Kulud Fahkrou Sara Mardini Diana Dutschmann Michelle Eiselt Yasmine Woblewski
Einladung, Freitag, 3. Juni 2005, 11 Uhr<br />
Drei Garagentore aus dem Projekt <strong>Natur</strong>-<strong>Landschaft</strong> 2 und sechs Garagentore aus dem<br />
Projekt <strong>Natur</strong>-<strong>Landschaft</strong> 3 wurden der Öffentlichkeit vorgestellt. Es kamen viele Gäste:<br />
Herr J. Hochschild aus dem Vorstand<br />
der Wohnungsbaugenossenschaft<br />
„Freie Scholle“ zu Berlin eG<br />
(Foto oben: li.) und Herr H. Hochschild,<br />
Schulleiter der <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> (Foto oben: re.) lobten die<br />
kreativen Leistungen der Schüler<br />
und die gute Zusammenarbeit aller<br />
Beteiligter.<br />
Zur besonderen Freude der Veranstalter<br />
erschien die Bezirksbürgermeisterin<br />
Frau Wanjura (Foto li.:<br />
Mitte). Sie sprach zu Schülern und<br />
Lehrern der <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong>, zu<br />
Eltern und Großeltern der Schüler,<br />
zu Anwohnern und Mitgliedern der<br />
„Freien Scholle“ über die Verbindung<br />
von <strong>Schule</strong> und Wirtschaft.<br />
Foto links:<br />
Frau Kanz, Klassenlehrerin<br />
von<br />
Michelle Eiselt<br />
und Yasmine<br />
Woblewski<br />
Foto rechts:<br />
Kulud Fahkrou mit<br />
ihren Eltern<br />
Foto oben li.: Manfred Fuchs, im Gespräch mit Frau Wanjura und Herrn Hochschild.<br />
Foto oben re.: Schüler und Lehrer vor den sechs bemalten Garagen in der Egidystr. 6.<br />
Foto unten li.: Herr Hochschild im Gespräch mit Anwohnern und Nutzern der Garagen.<br />
Foto unten re.: nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung: Im Schollenkrug werden<br />
in bewährter Zusammenarbeit weitere Vorhaben geplant und die Sonne genossen.
Nachwort<br />
Ein Schüler sagte bezogen auf dieses tolle Projekt:<br />
„War richtig gut. Besser als <strong>Schule</strong>.“<br />
Hey,<br />
Das ist richtig gut.<br />
Und das ist <strong>Schule</strong>!!!<br />
Und diese Art von Unterricht sollte immer häufiger praktiziert werden, damit dann alle<br />
sagen werden:<br />
Das ist gute <strong>Schule</strong>.<br />
Dazu<br />
brauchen wir so gute Kunstlehrerinnen, wie Gudrun Fischer-Bomert,<br />
brauchen wir so kreative, einfühlsame Künstler, wie Manfred Fuchs,<br />
brauchen wir so risiko- und hilfsbereite Unternehmen, die gesellschaftliche<br />
Verantwortung übernehmen, wie die „Freie Scholle“,<br />
brauchen wir so aufgeschlossene Bürgerinnen und Bürger, wie die Baugenossinnen<br />
und Baugenossen in der Egidystraße,<br />
brauchen wir so aktive Jugendliche, die viel besser sind, als viele glauben.<br />
Allen, die das Projekt „<strong>Natur</strong>-<strong>Landschaft</strong> 2“ initiiert, organisiert, durchgeführt, unterstützt<br />
und wohlwollend begleitet haben, sage ich<br />
großen und herzlichen Dank.<br />
Helmut Hochschild<br />
Leiter der <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Die Beteiligten danken der gemeinnützigen Baugenossenschaft „Freie Scholle“ zu<br />
Berlin e. G., die das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> ermöglicht hat.<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Lindauer Allee 23, 13407 Berlin<br />
Projektleitung,<br />
Konzeption, Layout<br />
Computersatz u. –druck: G. Fischer-Bomert<br />
Fotos: G. Fischer-Bomert,<br />
Schüler der <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Texte: J. Hochschild, Vorstand „Freie Scholle“<br />
H. Hochschild, Schulleiter<br />
Schüler d. <strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong><br />
G. Fischer-Bomert<br />
©: Autoren, Bildrechtinhaber,<br />
<strong>Paul</strong>-<strong>Löbe</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Aufl.: 35 Expl., Berlin, Juni 2005