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Darss Kurier 01/2009 (Page 1) - Gewerbeverein Darß

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Seite 4 DARSS-KURIER<br />

Mai <strong>2009</strong><br />

dem Sitzzuteilungsverfahren von<br />

„Hare/Niemeyer“ ausgerechnet. Dabei<br />

wird die Gesamtsitzzahl (in Prerow 13)<br />

mit der von der Partei/Wählervereinigung<br />

erzielten Stimmenzahl multipliziert<br />

und das Ergebnis durch die insgesamt<br />

abgegebenen Stimmen dividiert.<br />

Am Beispiel der letzten Wahl erläutert<br />

sah das z.B. für den <strong>Gewerbeverein</strong> so<br />

aus:<br />

496 für den <strong>Gewerbeverein</strong> abgegebene<br />

Stimmen multipliziert mit 13 Sitzen<br />

= 6448; dividiert durch 2474 insgesamt<br />

abgegebene Stimmen = 2,6 Sitze im<br />

Gemeinderat.<br />

Die Nachkommastelle ergab keinen<br />

zusätzlichen Platz, da die Nachkommastellen<br />

anderer Wählergruppen höher<br />

waren.<br />

Für die Wählervereinigung „Rettet<br />

Prerow“ ergab sich z.B. folgende Sitzverteilung:<br />

826 Stimmen entfielen auf „Rettet<br />

Prerow“. Davon konnte Herr Schumann<br />

381 auf seine Person verbuchen.<br />

Da er die Bürgermeisterwahl gewann<br />

und annahm, wurden diese Stimmen<br />

den anderen Kandidaten seiner Wählervereinigung<br />

zugeschlagen (826 x 13 /<br />

2474 = 4,3 Sitze im Gemeinderat).<br />

Somit konnte ein Kandidat mit 41<br />

eigenen Stimmen einen Platz in der<br />

Gemeindevertretung einnehmen.<br />

Dieses Sitzzuteilungsverfahren wurde<br />

bereits 1790 in den USA propagiert, um<br />

die Sitze im US-Repräsentantenhaus<br />

proportional zur Bevölkerung auf die<br />

einzelnen Bundesstaaten zu verteilen.<br />

Von 1987 bis 2005 wurde es auch für<br />

die Bundestagswahl angewendet. Ab<br />

der nächsten Bundestagswahl wird es<br />

jedoch durch ein anderes Verfahren<br />

(Webster Verfahren) abgelöst.<br />

Für die Kommunalwahl in Mecklenburg/Vorpommern<br />

gilt aber weiterhin<br />

dieses, meiner Meinung nach veralterte,<br />

Verfahren. Wem diese Rechenspielchen<br />

zu kompliziert sind, sei geraten,<br />

die Kandidaten oder die<br />

Wählervereinigung zu wählen, denen<br />

er das meiste Zutrauen in die Vertretung<br />

der Wählerinteressen entgegenbringt.<br />

Von vielen Prerowern, die mit der bisherigen<br />

Kommunalpolitik unzufrieden<br />

sind, habe ich die Meinung gehört:<br />

„Es ändert sich sowieso nichts, deshalb<br />

gehe ich für die Wahl keinen Schritt vor<br />

die Tür …“<br />

Aber wie soll sich etwas ändern, wenn<br />

niemand mehr bereit ist, etwas zu<br />

ändern? Wer nicht selbst für eine Kandidatur<br />

zur Verfügung steht, sollte<br />

wenigstens mit seiner Stimmabgabe<br />

denen, die ihre Zeit und Kraft für<br />

unsere Gemeinschaft geben, ein starkes<br />

„Hinterland“ signalisieren.<br />

Wie und ob sich die Kommunalpolitik<br />

in unserem Ort ändert, hängt davon ab,<br />

wem Sie Ihre Stimme geben – und auch<br />

ob Sie überhaupt Ihre Kreuzchen auf<br />

einem Wahlzettel machen!<br />

Wer nicht die Möglichkeit hat, am<br />

Wahltag persönlich zum Wahllokal zu<br />

gehen, kann den Weg der Briefwahl<br />

nutzen!<br />

Bedenken Sie: Auch wenn Sie gar nicht an der Wahl teilnehmen, sind Sie für das Ergebnis verantwortlich!<br />

Deshalb gehen Sie am 7. Juni <strong>2009</strong> zur Wahl!!!<br />

Am liebsten wäre uns natürlich, Sie geben Ihre Stimme(n) den Kandidaten des <strong>Gewerbeverein</strong>s „Darß“ e.V.!<br />

Karin Malt<br />

Schriftführer im <strong>Gewerbeverein</strong> „Darß“ e.V.

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