Darss Kurier 01/2009 (Page 1) - Gewerbeverein DarÃ
Darss Kurier 01/2009 (Page 1) - Gewerbeverein DarÃ
Darss Kurier 01/2009 (Page 1) - Gewerbeverein DarÃ
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Seite 8 DARSS-KURIER<br />
Mai <strong>2009</strong><br />
Nachgefragt im Darßer Bildungszentrum …<br />
(DK: Darß-<strong>Kurier</strong>, GS: Gerald Schaarschmidt)<br />
DK: Was gibt es Neues in der Freien<br />
Schule Prerow?<br />
GS: Oh, sicherlich eine ganze Menge<br />
… wie man auf der immer topaktuellen<br />
Homepage unserer Schule<br />
(www.freie-schule-prerow.de)<br />
erfahren kann. Dazu kommen<br />
dann die regelmäßigen Elternbriefe<br />
des Schulleiters.<br />
Und auch in unserer Schülerzeitung<br />
„Teenitus“ sowie aus<br />
dem Schulfunk „FSP-HitRadio“<br />
erfährt der Interessierte alles<br />
Neue und Wichtige aus dem<br />
Leben unserer Schulfamilie.<br />
Außerdem berichtet auch die<br />
„Ostseezeitung“ von Zeit zu Zeit<br />
recht ausführlich über uns.<br />
DK: Es hat sich inzwischen herumgesprochen:<br />
Mit der Übernahme der<br />
KITA „Uns Darßer Kinnerstuw“<br />
am 1. September 2008 durch den<br />
Trägerverein der Freien Schule<br />
hat sich auf dem Schulgelände<br />
in der Strandstraße das Darßer<br />
Bildungszentrum etabliert, bestehend<br />
aus KITA und Gesamtschule<br />
mit Grundschulteil und<br />
gymnasialer Oberstufe.<br />
GS: Ja, ein zurzeit einmaliges Modell<br />
in M-V: „Von der 3. Windel bis<br />
zum Abitur“ nennen wir es<br />
scherzhaft. Aber mal im Ernst.<br />
Dabei geht es uns nicht um<br />
Masse, sondern um Klasse, um<br />
Niveau und Qualität.<br />
Wir, das sind mittlerweile 55 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter im<br />
Bildungszentrum, wollen stets<br />
und ständig den Ansprüchen der<br />
350 Schüler in der Schule, den 52<br />
Kindern in der Krippe und im<br />
Kindergarten sowie den 72 Kindern<br />
im Hort und besonders deren<br />
Eltern gerecht werden.<br />
Und das geht nicht ohne die rührigen<br />
Mütter und Väter im Elternrat<br />
der Schule und der KITA,<br />
nicht ohne die zahlreichen Verbündeten<br />
in der Gemeinde, der<br />
Region, dem Landkreis, dem<br />
Landesjugendamt, dem Schulamt<br />
und nicht zuletzt im Bildungsministerium.<br />
DK: Sie erwähnten die Verbündeten in<br />
der Gemeinde...?<br />
GS: Ja, wir sollten niemals vergessen,<br />
dass es in den Jahren 2000 und<br />
20<strong>01</strong> ohne den Wunsch und den<br />
Willen und ohne den unnachgiebigen<br />
Einsatz und das zähe<br />
Ringen der Mehrheit der Gemeindevertretung<br />
mit dem damaligen<br />
Bürgermeister Herrn Stelter und<br />
besonders seinem Stellvertreter,<br />
Herrn Meller, an der Spitze<br />
niemals möglich gewesen wäre,<br />
die Freie Schule Prerow am<br />
1. September 20<strong>01</strong> mit 34<br />
Schülern in einer 5. und einer<br />
6. Klasse zu eröffnen, und das<br />
gegen alle möglichen Widerstände<br />
hier und dort.<br />
Nach der Bürgermeisterwahl im<br />
Jahre 2004 wurde versucht,<br />
diesem so hoffnungsvollen<br />
Projekt, das zugleich Standortvorteil<br />
und Wirtschaftsfaktor<br />
nicht nur für das Ostseebad<br />
Prerow, sondern für die gesamte<br />
Darßregion darstellt, aus für uns<br />
nach wie vor unerklärlichen<br />
Gründen zunächst sämtliche<br />
ideelle, materielle und finanzielle<br />
Unterstützung zu entziehen.<br />
Dringend notwendige Sanierungsarbeiten<br />
am Schulgebäude<br />
wurden bis heute nicht ausgeführt,<br />
der Erbbaupachtvertrag<br />
für den Neubau eines separaten<br />
Grundschulgebäudes mehr als<br />
zwei Jahre verzögert, Maßnahmen<br />
aus Objektbegehungen<br />
blieben auf dem Papier stehen...<br />
Hier musste der Schulträger<br />
wiederholt selber in die Taschen<br />
greifen, um die wesentlichsten<br />
Mängel auf eigene Rechnung im<br />
Interesse eines störungsfreien<br />
Schulbetriebes beseitigen zu lassen.<br />
DK: Und trotzdem ist heute auf dem<br />
Campus das fast vollständig<br />
umgesetzte Konzept bereits<br />
Wirklichkeit geworden?<br />
GS: Ja, tatsächlich. 2<strong>01</strong>0 machen erstmals<br />
20 junge Leute das zentrale<br />
Abitur für Mecklenburg-Vorpommern<br />
auf dem Darß!<br />
Manchmal staunen wir über uns<br />
selbst und fragen uns, wie wir das<br />
trotzdem geschafft haben …<br />
Sicherlich kann man uns aufhalten,<br />
behindern, verzögern,<br />
aber nicht verhindern. Die Mutter<br />
einer Schülerin sagte uns einmal:<br />
„Auch aus Steinen, die man uns<br />
in den Weg legt, kann man<br />
Schönes bauen.“<br />
Wir, besonders der Vorstand des<br />
gemeinnützigen Schulträgervereins,<br />
mussten immer wieder<br />
nach Wegen und Lösungen und<br />
Verbündeten suchen, um das<br />
geplante und vom Bildungsministerium<br />
genehmigte Konzept<br />
auch unter den o.g. veränderten<br />
Bedingungen in seiner Gesamtheit<br />
zu vollenden.<br />
Und dazu gehören neben engagierten<br />
Lehrern, verständnisvollen<br />
und hilfsbereiten Eltern eben<br />
auch für eine gewisse Zeit Schul-<br />
Container!<br />
DK: Und die Gemeindevertreter?