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Schallschutz – eine Investition in die Zukunft der Bahn

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Lärm ist überall: Am Arbeitsplatz, <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Freizeit, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nacht. Unsere mo<strong>der</strong>ne<br />

Lebensweise produziert Lärm rund um<br />

<strong>die</strong> Uhr. Ruhige Gebiete s<strong>in</strong>d schwer zu<br />

f<strong>in</strong>den und <strong>die</strong> Chance, sich im eigenen<br />

Wohnumfeld zu erholen, gibt es nur <strong>in</strong><br />

wenigen privilegierten Wohngebieten.<br />

Auch <strong>der</strong> Schienenverkehr produziert<br />

Lärm. Nicht so viel wie <strong>der</strong> Straßeno<strong>der</strong><br />

Flugverkehr, laut Umfragen wird er<br />

auch als weniger störend empfunden.<br />

Aber an viel befahrenen <strong>in</strong>nerstädtischen<br />

Strecken und an Strecken mit<br />

<strong>e<strong>in</strong>e</strong>m hohen nächtlichen Güterverkehrsanteil<br />

erreichen <strong>die</strong> Lärmwerte schnell<br />

<strong>die</strong> Grenze zur Gesundheitsbelastung.<br />

Die vorliegende Broschüre zeigt, dass<br />

<strong>die</strong> Deutsche <strong>Bahn</strong> AG willens und<br />

bereit ist, <strong>die</strong> Bevölkerung besser vor<br />

Lärm zu schützen. Der BUND unterstützt<br />

<strong>die</strong>se Initiative. Lärm darf k<strong>e<strong>in</strong>e</strong><br />

unabän<strong>der</strong>liche Folge unseres Mobilitätsverhaltens<br />

se<strong>in</strong>. Der gesamtwirtschaftliche<br />

Schaden durch Luft- und<br />

Lärmverschmutzung kann und muss<br />

verr<strong>in</strong>gert werden. Dabei werden technische<br />

Maßnahmen alle<strong>in</strong> nicht ausreichen,<br />

wichtiger ist e<strong>in</strong> Gesamtkonzept,<br />

wie wir unser Verkehrssystem gestalten.<br />

Dr. Angelika Zahrnt<br />

Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz<br />

Deutschland e.V. (BUND)<br />

Wenn <strong>die</strong> Weichen jetzt nicht richtig<br />

gestellt werden, dann droht <strong>der</strong> viel umweltschädlichere<br />

und lärm<strong>in</strong>tensivere<br />

Straßenverkehr weiter zu wachsen,<br />

während <strong>die</strong> <strong>Bahn</strong> auf <strong>der</strong> Strecke<br />

bleibt. Der Schienenverkehr muss also<br />

gestärkt und zugleich mit lärmm<strong>in</strong><strong>der</strong>n<strong>der</strong><br />

Technik verbessert werden.<br />

Hier ist vor allem <strong>die</strong> Politik gefragt.<br />

Mit dem Lärmsanierungsprogramm<br />

wurde e<strong>in</strong> erster begrüßenswerter<br />

Schritt getan. Seit 1999 stellt <strong>die</strong> Bundesregierung<br />

jährlich Mittel <strong>in</strong> Höhe von<br />

rund 50 Millionen Euro für Lärmschutzmaßnahmen<br />

an Schienenwegen zur<br />

Verfügung. Bei <strong>der</strong>zeitiger F<strong>in</strong>anzierung<br />

würde es allerd<strong>in</strong>gs circa 40 Jahre<br />

dauern, bis <strong>die</strong> am stärksten belasteten<br />

Strecken saniert s<strong>in</strong>d. Hier s<strong>in</strong>d verstärkte<br />

Anstrengungen nötig.<br />

Der BUND engagiert sich seit langem für<br />

den Lärmschutz. Auch das öffentliche<br />

Bewusstse<strong>in</strong> für das (Gesundheits-)<br />

Problem Lärm nimmt stetig zu. Wer<br />

selbst aktiv werden will <strong>–</strong> für den Schutz<br />

vor Lärm und für Inseln <strong>der</strong> Ruhe <strong>–</strong>, <strong>der</strong><br />

bekommt auf unserer Internetseite<br />

www. bund.net/verkehr vielfältige Anregungen.<br />

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