Festschrift

Ein Höhepunkt des Abends
war sicherlich die Auszeichnung
unseres Schützenbruders
Hermann Marowsky. Er
erhielt durch Bezirksbundesmeister
Siegfried Laurig die
Graf-von-Galen-Medaille.
Die Hutsammlung
für einen
guten
Zweck – es
wurden €
650,-- zugunsten
der Notfallseelsorge
gespendet
– und auch die Tombola
darf nicht unerwähnt bleiben.
Schlussendlich mussten
uns die Kellner am frühen
Morgen aus der Stadthalle
rauskehren.
Das Offizierscorps
Das Offiziercorps ist die älteste Kompanie der Bruderschaft. Ihre
Entstehung lässt sich nur schwer feststellen.
Fest steht, dass im 13.
Jahrhundert Schützenmannschaften
mit Waffen ausgerüstet
und der Prozession als
Schutzgeleit zur Verfügung
gestellt wurde. Aus dem ehemaligen
Schutzgeleit wurde
später das Ehrengeleit, dass
das Offiziercorps bis in die
heutige Zeit praktiziert.
Die Satzung der Bruderschaft
aus dem 18. Jahrhundert
sagt im § 35, dass beim
Schützenumzug, sowie bei
sonstigen feierlichen und
kirchlichen Aufzügen der Bruderschaft,
der Schützenchef
(Oberst der Bruderschaft und
Chef des Offiziercorps) und
die Offiziere uniformiert und
mit einem Säbel bewaffnet
sind.
Im Jahre 1936 wurde die
Arbeit der Bruderschaft und
der Offiziere durch die Nazi-Herrschaft
verboten. Ab
1948 wurden die Bruderschaft
und das Offiziercorps wieder
zugelassen und konnte
ihr erstes Schützenfest nach
dem Krieg feiern. Das Offiziercorps
formierte sich wieder
neu. Da keine Uniformen
und Waffen getragen werden
durfte, einigte man sich auf
einen schwarzen Anzug, Hut
mit weißem Federbusch und
einer silbernen Fangschnüre.
Die heutige Uniform besteht
aus, Hut mit Federbusch,
schwarzer Schützenjacke mit
grünem Kragen und Fangschnur,
schwarzer Hose und
einem Säbel.
Das Offiziercorps nimmt
bei Schützenmessen, Titularfest,
Investitur und Krönungsball
den Ehrendienst war.
Aber auch das gesellschaftliche
Leben kommt beim Offiziercorps
nicht zu kurz.
Einen hohen Stellenwert
hat der jährliche Besinnungstag
des Corps. Unter der Mitwirkung
eines katholischen
oder evangelischen Geistlichen,
in diesem Jahr war
Pfarrer Klaus Schilling von
der evangelischen Kirche zu
Gast, werden Themen über
christliche Werte und Lebens-
formen diskutiert um
als Richtschnur für das tägliche
Leben zu dienen.
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