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04spiezinfo april02 - in Spiez

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G E M E I N D E T E I L<br />

G E M E I N D E T E I L<br />

E<strong>in</strong>igen ehrt e<strong>in</strong>en Schriftsteller<br />

Hans Müller, 1882–1950, verstorben <strong>in</strong> E<strong>in</strong>igen<br />

130 Männer leisten Feuerwehrdienst<br />

Jede Geme<strong>in</strong>de ist verpflichtet e<strong>in</strong>e Feuerwehr zu betreiben<br />

Auf Gesuch von Pro E<strong>in</strong>igen bleibt das Grab des<br />

Schriftsteller Hans Müller noch bestehen. Das<br />

Grab bef<strong>in</strong>det sich bei der Kirche E<strong>in</strong>igen.<br />

Im Ostteil auf dem alten Friedhof E<strong>in</strong>igen bei der Kirche<br />

ist das Privatgrab e<strong>in</strong>es Hans Müller, gestorben<br />

1950 <strong>in</strong> E<strong>in</strong>igen. Der Verstorbene war Schriftsteller<br />

und schrieb unter anderem auch den Text zur bekannten<br />

Operette «Im weissen Röss’l am Wolfgangsee».<br />

Hans Müller fühlte sich <strong>in</strong> E<strong>in</strong>igen bzw. im Berner<br />

Oberland sehr wohl, was auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Schreiben vom 29. August 1938 an den damaligen<br />

Geme<strong>in</strong>depräsidenten von <strong>Spiez</strong> zum Ausdruck kam,<br />

anlässlich der Jahrhundertfeier «<strong>Spiez</strong> 600 Jahre Bernisch<br />

1338–1938».<br />

Diese Umstände haben Mitglieder des Vorstandes<br />

von Pro E<strong>in</strong>igen dazu bewogen, e<strong>in</strong> Gesuch zu stellen,<br />

diese Grabstätte zu erhalten und im jetzigen Zeitpunkt<br />

noch nicht aufzuheben. Das Anliegen wurde<br />

von den zuständigen Instanzen der Geme<strong>in</strong>de <strong>Spiez</strong><br />

bewilligt. E<strong>in</strong> weiterer Grund war auch, dass die Umgebung<br />

der tausendjährigen Kirche, welche bekanntlich<br />

auch als Hochzeitskirche sehr beliebt ist, zu e<strong>in</strong>er<br />

parkähnlichen Anlage gestaltet wurde. Zu Ehren von<br />

Hans Müller hat Pro E<strong>in</strong>igen e<strong>in</strong>e Bronzetafel mit<br />

nachstehender Inschrift anfertigen lassen, welche im<br />

vergangenem Dezember an dessen Grabste<strong>in</strong> angebracht<br />

wurde.<br />

Hans Müller studierte Philosophie und Rechtswissenschaften<br />

an den Universitäten Wien, Grenoble<br />

und Leipzig und wurde 1907 <strong>in</strong> Wien promoviert. Er<br />

arbeitete unter anderem als Chefdramaturg bei Metro-Goldwyn-Mayer<br />

und wurde 1928 als e<strong>in</strong>er der ersten<br />

europäischen Drehbuchautoren nach Hollywood<br />

berufen.<br />

8 S P I E Z I N F O<br />

Die Bronzetafel hat die Inschrift:<br />

Hans Müller, E<strong>in</strong>igen<br />

geb. <strong>in</strong> Brünn 1882,<br />

gest. <strong>in</strong> E<strong>in</strong>igen 1950<br />

Österr. Schriftsteller, Dramaturg <strong>in</strong> Hollywood,<br />

Drehbuchautor Operette «Im Weissen Rössl am<br />

Wolfgangsee» 1930 <strong>Spiez</strong><br />

Zum 50. Todestag gewidmet Pro E<strong>in</strong>igen.<br />

Ältere Mitbürger, worunter auch die <strong>Spiez</strong>er Schriftsteller<strong>in</strong><br />

Trudi Maurer-Arn, er<strong>in</strong>nern sich noch sehr<br />

gut an den verstorbenen Schriftsteller. Dies besonders<br />

<strong>in</strong> E<strong>in</strong>igen, wo am Wohnort von Hans Müller, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Chalet direkt am See, immer wieder Bekannte<br />

aus Film- und Kulturkreisen empfangen wurden. Unter<br />

ihnen selbstverständlich auch der Komponist der<br />

erwähnten Operette, Ralph Benatzky. Zu dessen Ehren<br />

hat die Stadt Thun dem Weg, welcher zur früheren<br />

«Villa Benatzky» führt, zwischen Thun und Hünibach,<br />

den Namen «Benatzkyweg» gegeben.<br />

Pro E<strong>in</strong>igen und<br />

Redaktion <strong>Spiez</strong>Info<br />

Die Geme<strong>in</strong>de <strong>Spiez</strong> ist<br />

verpflichtet aufgrund des<br />

kantonalen Feuerschutz- und<br />

Wehr dienstgesetzes e<strong>in</strong>e<br />

zweck dienliche Feuerwehr<br />

zu betreiben. Die Oberaufsicht<br />

liegt bei der kantonalen<br />

Gebäudeversicherung (GVB).<br />

Frauen und Männer leisten Feuerwehrdienst zwischen<br />

dem 19. und 50. Altersjahr. Niemand hat das<br />

Recht auf E<strong>in</strong>teilung. Die Wehrdienste führen Rekrutierungen<br />

durch und bestimmen nach Bedarf und<br />

Eignung über die E<strong>in</strong>teilung. Die Nichte<strong>in</strong>geteilten<br />

bezahlen e<strong>in</strong>e Pflichtersatzabgabe, welche abhängig<br />

vom E<strong>in</strong>kommen ist. F<strong>in</strong>anziert werden die Wehrdienste<br />

durch die Pflichtersatzabgabe, den Betriebsbeitrag<br />

der GVB und bei grösseren Anschaffungen<br />

aus der Investitionsrechnung der Geme<strong>in</strong>de. Es gibt<br />

auch e<strong>in</strong>ige E<strong>in</strong>sätze, bei denen die Geme<strong>in</strong>de Rechnung<br />

stellen kann.<br />

Die Aufgabe der Wehrdienste ist es, Hilfe bei Feuer-,<br />

Elementar- und anderen Schadenereignissen, bei Oel-,<br />

Gas- und Chemieunfällen auf dem Geme<strong>in</strong>degebiet<br />

Kommandostab<br />

6 Personen<br />

Geme<strong>in</strong>derat<br />

Sicherheitskommission<br />

Kommando<br />

Wehrdienste<br />

5 Personen<br />

Totalbestand Wehrdienste <strong>Spiez</strong> 130 Personen<br />

zu leisten. Auch <strong>in</strong> anderen Notfällen, <strong>in</strong>sbesondere<br />

wenn Personen gefährdet s<strong>in</strong>d, leistet die Feuerwehr<br />

Hilfe. Die Geme<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d auch gegenseitig zur<br />

Nachbarhilfe verpflichtet, wenn diese angefordert<br />

wird. Als Erste<strong>in</strong>satzelement kommt der Pikettzug auf<br />

dem ganzen Geme<strong>in</strong>degebiet zum E<strong>in</strong>satz. Je nach Situation<br />

kommen die Löschzüge dazu. Dank der modernen<br />

Alarmierung über Telefon, Funkrufempfänger,<br />

Telepag<strong>in</strong>g Swiss und Natel kann von der<br />

regionalen E<strong>in</strong>satzzentrale <strong>in</strong> Thun e<strong>in</strong> rasches und<br />

angemessenes Aufgebot erfolgen. In der Regel kommt<br />

diese sogenannte stille Alarmierung zur Anwendung.<br />

In Ausnahmefällen kann aber auch über die vorhandenen<br />

Sirenen alarmiert werden. Der Pikettzug übernimmt<br />

auch die Stützpunktfunktionen, die der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Spiez</strong> vom Kanton zugeteilt worden s<strong>in</strong>d. So<br />

ist <strong>Spiez</strong> Feuerwehrstützpunkt im Amt Niedersimmental<br />

und bei den Geme<strong>in</strong>den Krattigen und Aeschi.<br />

Weiter ist <strong>Spiez</strong> für die Strassenrettungen im<br />

Amt Niedersimmental, ohne Autobahn, verantwortlich.<br />

Es gibt auch Zusammenarbeitsverträge, so z.B.<br />

beim AC-Zentrum mit dem Bund oder beim Lösch<br />

und Rettungszug mit der BLS.<br />

Infos und Kontakte<br />

Geme<strong>in</strong>deverwaltung<br />

Wehrdienstsekretariat<br />

Sonnenfelsstr. 4, <strong>Spiez</strong><br />

033 655 33 12<br />

sicherheit@geme<strong>in</strong>despiez.ch<br />

Notruf Nr. 112<br />

Homepage: www.feuerwehr-spiez.ch<br />

Regas Infokanal Seite 112<br />

Pikettzug LZ Faulensee LZ Hondrich LZ E<strong>in</strong>igen LZ <strong>Spiez</strong>wiler<br />

39 Personen 20 Personen 20 Personen 20 Personen 20 Personen<br />

Feuerwehr <strong>Spiez</strong><br />

S P I E Z I N F O 9

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