17.11.2012 Aufrufe

Strombilanz 2011 Gesamtverbrauch = 100%

Strombilanz 2011 Gesamtverbrauch = 100%

Strombilanz 2011 Gesamtverbrauch = 100%

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Energiekennzahlen<br />

Im vorliegenden Energiebericht des Jahres 2010 wurden erstmals zu den einzelnen Gebäu-<br />

den auch Energiekennwerte gebildet. Die Energiekennwerte vermitteln einen ersten Anhalts-<br />

punkt zur Einordnung der ermittelten witterungsbereinigten Energieverbräuche.<br />

Im Gebäudebereich hat sich der auf die beheizte Bruttogrundfläche (entspricht ungefähr der<br />

beheizten Fläche) bezogene und witterungsbereinigte Energieverbrauch als sinnvolle Kenn-<br />

zahl herausgestellt. Mit dem berechneten Kennwert kann man einerseits die jährlichen Ver-<br />

bräuche untereinander vergleichen und die Auswirkungen von Sparmaßnahmen beurteilen,<br />

andererseits kann man die Liegenschaften zu anderen, ähnlich genutzten Gebäuden in Rela-<br />

tion setzen. Entsprechende Vergleichskennwerte für unterschiedlichste kommunale Gebäu-<br />

detypen liefert beispielsweise die VDI-Richtlinie 3807 Blatt 2. Unverhältnismäßig hohe Ver-<br />

bräuche fallen auf und sollten nähere Untersuchungen auslösen. Energiekennwerte bieten<br />

sich für folgende Anwendungsmöglichkeiten an:<br />

• Überschlägige Beurteilung des Energieverbrauches von Gebäuden<br />

• Vergleichsmöglichkeit von Gebäuden gleicher Art und Nutzung<br />

• Periodische Beurteilung des energetischen Verhaltens eines Gebäudes (trotz bauli-<br />

cher Veränderungen)<br />

• Auswahlkriterium für weitergehende Untersuchungen<br />

• Instrument der Betriebsführung und Überwachung<br />

• Kontrolle durchgeführter Energiesparmaßnahmen<br />

• Richtwert und Vorgabe für Planungen von Neu- und Umbauten sowie Sanierungen<br />

Bei der Interpretation von Energiekennwerten sollte beachtet werden, dass sie nicht isoliert<br />

als absolutes Maß betrachtet werden dürfen. Höhere Verbräuche als bei den Vergleichsge-<br />

bäuden können durchaus auftreten, müssen allerdings begründbar sein. Bei der Interpretati-<br />

on sind insbesondere zu beachten:<br />

• Je nach Gebäudealter kann der Energiekennwert erheblich variieren. Gebäude, die<br />

nach Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1977 gebaut worden<br />

sind, besitzen einen erheblich besseren Energiestandard als Gebäude, die davor er-<br />

richtet wurden und heute teilweise großen Sanierungsbedarf aufweisen.<br />

• Die Gebäudenutzung muss berücksichtigt werden. Das Nutzungsprofil hat großen<br />

Einfluss auf die Höhe des Energiebedarfs. Eine Kindertagesstätte, in der gekocht<br />

wird, hat einen höheren Energiebedarf als ein halbtags genutzter Kindergarten.<br />

37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!