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Nr. 03 – Sept 2011 - SP Langenthal

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<strong>Nr</strong>. <strong>03</strong> <strong>–</strong> <strong>Sept</strong> <strong>2011</strong><br />

Oberaargauer Köpfe für die Nationalratswahlen<br />

vom 23. Oktober <strong>2011</strong>, von links:<br />

Bernhard Marti, <strong>Langenthal</strong><br />

Hans Kaspar Schiesser, Herzogenbuchsee<br />

Markus Meyer Roggwil<br />

Lurata Reçi, <strong>Langenthal</strong><br />

Keine Frage!<br />

Und dazu


<strong>Nr</strong>. <strong>03</strong> <strong>–</strong> <strong>Sept</strong> <strong>2011</strong><br />

Bernhard<br />

Marti<br />

Markus<br />

Meyer<br />

Hans<br />

Kaspar<br />

Schiesser<br />

Lurata<br />

Reçi


<strong>Langenthal</strong><br />

Wahltag<br />

PaB Alle vier Jahre wiederholt sich das Prozedere:<br />

Entlang der Strassen hängen Köpfe. Jede/r<br />

versucht so zu lächeln, dass man sie/ihn mögen<br />

möge. Alle verbreiten auf den Plakaten Versprechungen<br />

(genannt Parolen), um sicherzustellen,<br />

dass die Gunst, die man/frau mit dem Lächeln<br />

auf seine Seite gezwungen hat, bis zu den Wahlen<br />

der eigenen Person zugeneigt bleibe. Aktuell<br />

sind Schweiz weit über 3‘600 solche Köpfe zu<br />

bewundern. Da ist selbstredend davon auszugehen,<br />

dass es bei 46 Plätzen im Ständerat und<br />

deren 200 im Nationalrat sehr viele Verlierer<br />

geben wird. Natürlich hoffen wir, dass gerade<br />

auf unserer Seite möglichst wenige dieses<br />

Schicksal erleiden müssen. Aber gerade hier im<br />

Oberaargau hat sich in den letzten Jahren die<br />

Wählerschaft extrem segmentiert. In den 60er<br />

Jahren waren es drei Parteien, welche die Sitze<br />

unter sich aufteilten (BGB, FDP, <strong>SP</strong>). Die <strong>SP</strong><br />

konnte auf ein Heer von Fabrikarbeitern, Eisenbahnern<br />

usw. zählen. Heute haben mindestens<br />

fünf Parteien reelle Erfolgschancen. Dazu kommen<br />

weitere kleinere Parteien, die zwar Aussenseiter,<br />

aber doch gut im Rennen sind. Ergo:<br />

Es ist schwieriger geworden zu den Gewinnern<br />

zu gehören. Trotzdem: wir werden gewinnen.<br />

Wir kämpfen mit Herz für alle statt für wenige.<br />

Man wird es uns danken.<br />

Fit ab 50 auf Reisen<br />

Am Donnerstag, 4. August <strong>2011</strong> trainierte die<br />

Gruppe „FIT ab 50“ des SATUS-Turnvereins<br />

einmal nicht in der Turnhalle, sondern pflegte auf<br />

dem schönen Tagesausflug die Kameradschaft.<br />

Am Morgen um 07.45 besammelten wir uns am<br />

Bahnhof <strong>Langenthal</strong>. Mit der ASM und der SBB<br />

fuhr die Gruppe, (13 Frauen und 1 Mann) fröhlich<br />

plaudernd und entspannt, nach Biel wo uns das<br />

Kursschiff auf die St. Petersinsel erwartete.<br />

Auf dem Schiff genossen wir erst mal eine Kaffeepause<br />

und bewunderten die prachtvolle Aussicht<br />

auf die schönen Dörfer entlang dem See<br />

und die Rebberge. Unser Ziel, die St. Petersinsel<br />

erreichten wir bereits um 10.30 Uhr, so konnten<br />

wir vor dem Mittagessen noch ein bisschen die<br />

Insel erkunden. Das Wetter war inzwischen<br />

schön und heiss, eigentlich ideales Badewetter.<br />

Nach dem ausgezeichneten Mittagessen im Restaurant,<br />

die meisten bestellten natürlich ein<br />

Fischmenu, machten wir uns auf den Weg Richtung<br />

Erlach.<br />

Bei ungewohnt heissen Temperaturen und einem<br />

vollen Bauch marschierten wir eine gute Stunde<br />

auf dem bekannten „Heidenweg“ ins Städtchen<br />

Erlach wo wir dann unbedingt eine Glace-Pause<br />

machen mussten.<br />

Aus den Vereinen<br />

Fritz Fiechter 9<br />

1951 - <strong>2011</strong><br />

Die <strong>SP</strong> <strong>Langenthal</strong><br />

trauert mit Susanne und<br />

den anderen Angehörigen<br />

um einen starken<br />

Menschen.<br />

Fritz wusste zwar bereits seit einigen Jahren,<br />

dass seine Zeit begrenzt ist. Trotzdem<br />

setzte er sich unermüdlich dafür ein, dass<br />

sein <strong>Langenthal</strong>, dass das Umfeld für seine<br />

Angehörigen und Freunde in einem geordneten<br />

und schönen Zustand erhalten bleibt.<br />

Er hätte sich aus der Politik und der Arbeitswelt<br />

zurückziehen können. Fritz tat das Gegenteil.<br />

Er engagierte sich mit Vehemenz für<br />

eine bessere Zukunft.<br />

Fritz, du wirst uns als Kämpfer für alle und<br />

nicht nur für wenige in Erinnerung bleiben.<br />

Das Motto der <strong>SP</strong> im aktuellen Wahlkampf<br />

war dir stets Programm.<br />

Nach dieser kühlen Erfrischung waren wir für die<br />

Weiterreise wieder munter. Auf der Rückreise<br />

haben wir unsere Tageskarten für verschiedene<br />

öffentliche Verkehrsmittel ausgenutzt und sind<br />

mit dem Bus, der SBB und der ASM-Bahn wieder<br />

zurück nach <strong>Langenthal</strong> gereist.<br />

Müde und zufrieden ist die gesellige Gruppe<br />

abends um 18.00 Uhr wieder nach Hause gekommen.<br />

Wir freuen uns alle auf die nächste<br />

Reise. Susanne Ryf<br />

3


über den Tellerrand<br />

Teilrevision des Organisationsregelements<br />

der Einwohnergemeinde<br />

Huttwil<br />

Der Huttwiler Gemeinderat hat Ende August<br />

seine Schlussfolgerungen aus der<br />

Vernehmlassung zur Teilrevision des Organisationsreglements<br />

kommuniziert.<br />

Anstoss zu der Teilrevision gaben die<br />

wegfallenden Gemeindeaufgaben im Bereich<br />

Soziales und die langjährige Pendenz,<br />

die Heilpädagogische Schule (HPS)<br />

Huttwil in eine unabhängige Trägerschaft<br />

zu überführen. Dabei stellte sich auch die<br />

Frage nach der Verkleinerung des Gemeinderates<br />

auf fünf Mitglieder.<br />

Interessanterweise hat der Gemeinderat<br />

die Stellungnahme der <strong>SP</strong> Sektion Huttwil<br />

ziemlich genau übernommen. Auch wenn<br />

klar ist, dass die Meinung der <strong>SP</strong> nicht<br />

ausschlaggebend war.<br />

Der Gemeinderat wird auch weiterhin aus<br />

7 Mitgliedern bestehen. Ausschlaggebend<br />

für diese Haltung sind die bessere Verteilung<br />

der politischen Verantwortung und die<br />

Arbeitsbelastung der einzelnen Mandatsträger.<br />

In Huttwil werden neben dem Gemeinderat<br />

die Geschäftsprüfungskommission<br />

(GPK) und die Finanzkommission<br />

(Fiko) an der Urne gewählt. Laut Communiqué<br />

soll in Übereinstimmung mit den<br />

Parteien die Fiko neu durch den Gemeinderat<br />

gewählt werden. Da es sich bei der<br />

Fiko um ein beratendes Gremium handelt<br />

- sämtliche Finanzkommissionsgeschäfte<br />

gelangen auch in den Gemeinderat - ist es<br />

sinnvoll, sie den anderen Kommissionen<br />

gleichzustellen.<br />

Die Trägerschaft der HPS durch die Einwohnergemeinde<br />

verursacht einen unverhältnismässigen<br />

Verwaltungsaufwand, da<br />

die Rechnungslegungsvorschriften der<br />

Schule und der Gemeinde unterschiedlich<br />

sind. Die dadurch bedingten Verwaltungsleerläufe<br />

können nur beseitigt werden,<br />

wenn die Gemeinde die Trägerschaft an<br />

eine andere Institution überträgt. Die Heilpädagogische<br />

Schule ist dann nicht mehr<br />

Bestandteil der Gemeinderechnung und<br />

kann zentral durch ein eigenes Schulsekretariat<br />

geführt werden. Das Projekt für die<br />

neue Trägerschaft wird im <strong>Sept</strong>ember gestartet<br />

und soll bis Ende der laufenden<br />

Legislatur abgeschlossen sein.<br />

Bei der Verteilung der Ressorts, die ebenfalls<br />

Bestandteil der Umfrage war, beschränkt<br />

sich der Gemeinderat auf eine<br />

Empfehlung an den im Herbst 2012 neu<br />

zu wählenden Gemeinderat. Der Bereich<br />

Soziales soll weiterhin einer ressortverantwortlichen<br />

Person zugewiesen werden.<br />

Allerdings braucht es keine Sozialkommission<br />

mehr, da die Vormundschaftsaufgaben<br />

auf 2013 kantonalisiert werden.<br />

Die Teilrevision des Organisationsreglements<br />

wird am 8. Dezember der Gemeindeversammlung<br />

von Huttwil vorgelegt.<br />

Martin Stuker<br />

Präsident <strong>SP</strong> Sektion Huttwil<br />

26. Oktober<br />

wir packen‘s!<br />

4


Seite des GBO<br />

Erneuerung des Landesmantelvertrages<br />

(LMV)<br />

Bauarbeiter kämpfen<br />

für mehr Schutz!<br />

Der Schweizer Bauwirtschaft geht<br />

es seit Jahren ausgezeichnet. Die<br />

Auftragsbücher sind voll, die Aussichten<br />

für die nächsten Jahre sind<br />

noch besser. Das sind gute Rahmenbedingungen<br />

für einen besseren<br />

LMV. Doch die Baumeister<br />

sträuben sich!<br />

Allein in den ersten drei Monaten dieses<br />

Jahres konnten die Baumeister in der<br />

Schweiz 15,1% mehr Arbeiten verrichten<br />

als im Vorjahr. Trotz dieser massiven<br />

Mehrarbeit in den Wintermonaten sind<br />

die Auftragsbestände ebenfalls um 7,3<br />

% gestiegen. Das heisst: der Baubranche<br />

geht es ausgezeichnet! Der oberste<br />

Boss der grössten Schweizer Bauunternehmung<br />

Implenia, Hanspeter Fässler,<br />

hat denn auch in einem Zeitungsinterview<br />

befriedigt festgestellt, dass sie in<br />

der Branche viel Geld verdienen.<br />

Mehr Druck, mehr Produktivität<br />

Die Gesamtzahl der Bauarbeiter in der<br />

Schweiz hat sich seit 1990 praktisch<br />

halbiert, ohne dass heute weniger gebaut<br />

würde. Das heisst: heute wird mit<br />

halbem Personalbestand, dafür aber<br />

beinahe doppelt so schnell gebaut! Das<br />

wiederum bedeutet, dass einerseits der<br />

Druck auf die Bauarbeiter massiv gestiegen<br />

ist und die Baumeister gleichzeitig<br />

von einer höheren Produktivität profitieren!<br />

Gesprächsbereit, wo’s nichts kostet<br />

Man sollte meinen, dass die Baumeister<br />

in diesem günstigen wirtschaftlichen<br />

Umfeld gerne bereit sind, den Bauarbeitern<br />

wenigstens einen Teil ihres Anteils<br />

in Form von mehr Schutz abzugeben.<br />

Dem ist aber leider nicht so. In den bereits<br />

neun (!) Verhandlungsrunden über<br />

den neuen LMV haben die Baumeister in<br />

Teilpunkten, die sie praktisch nichts kosten,<br />

«Gesprächsbereitschaft » signalisiert.<br />

SBV will keine Ursachenbekämpfung<br />

Dafür bleiben sie hart bei unseren wesentlichen<br />

Forderungen, wie z. B. eine<br />

einfache und gerechte Regelung für die<br />

Einstellung der Arbeiten bei Schlechtwetter.<br />

Oder bei der vollen Lohnfortzahlung<br />

ohne Karenztage bei Unfall<br />

und Krankheit. Auch sind sie nicht<br />

bereit, den Einsatz von Temporärarbeit<br />

und die Vergabe von Aufträgen an ganze<br />

Subunternehmerketten zu beschränken,<br />

obwohl hier die Wurzeln vieler<br />

Missbräuche und Vertragsverletzungen<br />

liegen!<br />

SBV-Antwort: Abbaupaket<br />

Anstatt auf die gerechtfertigten Forderungen<br />

der Bauleute einzugehen, wollen<br />

die Baumeister den Vertrag massiv verschlechtern:<br />

• Mindestlöhne nur noch für «voll<br />

leistungsfähige » Bauleute<br />

• Vollen Kündigungsschutz bei<br />

Krankheit und Unfall nur noch für<br />

die über 45jährigen<br />

• Höhere unbezahlte Reisezeiten<br />

• Noch mehr Überstunden zur Verfügung<br />

der Arbeitgeber<br />

• Und schliesslich stellen sie auch<br />

noch das Rentenalter 60 in Frage,<br />

wenn wir nicht auf<br />

• ihre Forderungen eintreten!<br />

Gewerkschaft Unia Oberaargau-<br />

Emmental<br />

Stefan Wüthrich<br />

Nazmi Jakurti<br />

5


Nationalratswahlen<br />

Markus Meyer <strong>–</strong> ein Nationalrat für alle!<br />

Markus Meyer - 2x auf jede Liste. Der Oberaargau braucht endlich wieder eine<br />

eigene (<strong>SP</strong>-) Vertretung im Parlament. Markus, einer von uns, einer für uns alle <strong>–</strong> in<br />

den Nationalrat!<br />

Reto Müller, Gemeinderat, <strong>Langenthal</strong><br />

6


hks in den Nationalrat<br />

Nationalratswahlen<br />

23. Oktober<br />

Wir packen’s!<br />

Ja, Hans Kaspar Schiesser ist einer, auf den<br />

der Slogan „Für alle statt für wenige―<br />

passt. Nicht einfach so, sondern weil er den<br />

Tatbeweis bereits vielfach erbracht hat. Beweisen<br />

lässt sich dies mit einigen Aussagen:<br />

- Hans Kaspar liest gerne, das macht er allein,<br />

aber er setzt sich daneben als Präsident der Stiftung<br />

Gemeindebibliothek ein.<br />

- Er liebt kurze und lange Velotouren, alleine oder<br />

mit Bekannten. Sein Engagement in Verkehrsfragen gilt ganz stark dem Langsamverkehr,<br />

dafür hat er sich als Leiter der Verkehrspolitik beim VCS eingesetzt. Aber<br />

auch in der Gemeinde setzt er sich für die langsameren Verkehrsteilnehmer ein.<br />

- Das „Schreiben“ liegt ihm als Journalist im Blut, er setzt auch diese Fähigkeit für alle<br />

ein, sei es wenn er für den Erhalt von Schnellzügen (Petition Nachtschnellzüge) in<br />

unserer Region kämpft oder sich für das Landkino (Ciné Rex) in Herzogenbuchsee<br />

einsetzt.<br />

- Sein profundes Wissen in Verkehrsfragen setzt er ein für schlaue Lösungen in allen<br />

Bereichen des öffentlichen Verkehrs. Dies vor allem bei seiner Arbeit beim Verband<br />

für den öffentlichen Verkehr, wo er für Verkehrspolitik,<br />

Forschung, Schienengüterverkehr und Signaletik<br />

zuständig ist.<br />

- Ja, so wie er zielstrebig einmal von Herzogenbuchsee<br />

über den Klausen in seine Heimat, das<br />

Glarnerland, fährt, so hartnäckig kann er auch bei<br />

der Verfolgung seiner politischen Ziele sein. Seit<br />

Jahren verlangt er für Herzogenbuchsee ein Gemeindeparlament.<br />

Er wird auch da Erfolg haben.<br />

Die Gemeindepolitik interessiert ihn stark, es gibt<br />

kaum eine Gemeinversammlung in Buchsi, an der er sich nicht zu Wort meldet, konstruktiv,<br />

mit guten Vorschlägen.<br />

- Einen langen Atem, den hat Hans Kaspar als ehemaliger Mittelstreckenläufer. Den<br />

brauchte er auch bei der Realisierung der Schweiz weit ersten Begegnungszone in<br />

Burgdorf. Zusammen mit andern hat er sich für ein friedliches Nebeneinander von<br />

FussgängerInnen, VelofahrerInnen und Autos eingesetzt. Das Modell funktioniert und<br />

wird eifrig kopiert.<br />

- Seine Kenntnisse der Wirtschaftspolitik wird er auch dafür<br />

einsetzen, dass die Arroganz und die Gaunereien der Grossbanker<br />

ernsthaft abgestellt werden.<br />

- All diese Eigenschaften, die Hans Kaspar auszeichnen,<br />

kann er auch im Nationalrat einsetzen, Hartnäckigkeit, Verhandlungsgeschick,<br />

Dossierkenntnisse und auch Humor.<br />

Darum soll Hans Kaspar einer der wenigen sein, die sich für<br />

uns alle einsetzen.<br />

Franz Akermann, Präsident <strong>SP</strong> Herzogenbuchsee<br />

7


Nationalratswahlen<br />

8


Lurata Reçi in den Nationalrat<br />

Vorname Name: Lurata Reçi<br />

Herkunft:<br />

Mazedonien<br />

In der Schweiz seit: 1988<br />

Verheiratet: seit 1998 mit Ramazan Reçi<br />

Kinder:<br />

zwei (5 und 11 Jahre)<br />

Nationalratswahlen<br />

Der Rot<strong>SP</strong>echt hat Lurata einige Fragen zur aktuellen<br />

Situation und zu ihrer Motivation gestellt:<br />

Warum kandidierst Du für den Nationalrat?<br />

Ich war eigentlich schon immer politisch interessiert.<br />

Vor einiger Zeit durfte ich in den Stadtrat von<br />

<strong>Langenthal</strong> nachrücken. Mich interessiert, was um<br />

mich herum vorgeht. Ich mag die Leute und ich<br />

möchte gerne etwas bewegen.<br />

Die Energiediskussion hat nach Fukushima neue<br />

Dimensionen erreicht. Wo positionierst Du Dich in<br />

diesen Fragen?<br />

Da bin ich voll auf der Parteilinie. Wir müssen die<br />

AKWs abstellen, je früher desto besser. Allerdings<br />

bin ich mir bewusst, dass es nicht möglich ist über<br />

Nacht alle AKW abzustellen. Die Stossrichtung des<br />

Bundes mit dem mittel- bis langfristigen Ausstieg<br />

und dem forcierten Übergang in alternative Energien<br />

ist aber zu begrüssen. Ich habe auch mit viel<br />

Freude und Engagement an der Unterschriftensammlung<br />

für die Cleantech-Initiative mitgemacht.<br />

Der Klimawandel, dem wir alle unterworfen sind,<br />

bietet ja auch Chancen. Gerade die Schweiz mit<br />

ihren industriellen Ressourcen hat gute Voraussetzungen,<br />

um innovative Lösungen in der Energieund<br />

Klimadiskussion ins Spiel zu bringen.<br />

Alle reden immer von der Familie. Wie stellst Du<br />

Dich dazu? Kann es nicht sein, dass professionelle<br />

Erziehung, wie sie in China ab dem 2. Lebensjahr<br />

betrieben wird, vielleicht sogar die bessere Antwort<br />

ist als die Erziehung durch überforderte Eltern?<br />

Zu China kann ich nichts sagen, weil ich die Methoden<br />

da nicht kenne. Ich finde aber, dass die<br />

Familien weiter gestärkt werden muss. Natürlich<br />

ist das was ich mache - Mutter sein und gleichzeitig<br />

in einem anspruchsvollen Job arbeiten <strong>–</strong> ein Spagat.<br />

Dank meinem Mann und meinen Eltern geht<br />

es aber. Es hängt eigentlich alles daran, wie man<br />

sein Leben organisiert.<br />

Du hast bereits dem Namen nach einen Migrationshintergrund.<br />

Wie empfindest Du das Verhältnis<br />

der Schweizer im Umgang mit MigrantInnen?<br />

Ich habe kaum schlechte Erfahrungen gemacht.<br />

Was mich stört, ist das Gehabe gewisser Parteien,<br />

die vor den Wahlen mit rassistischen Parolen hausieren<br />

und danach meinen, man könne nach den<br />

Wahlen einfach wieder zur Normalität zurückkehren.<br />

Ich habe auch im Beruf immer wieder Leute<br />

gefunden, die mich unterstützt haben und fühle<br />

mich so ganz gut integriert.<br />

Was fällt dir zum Stichwort „Krankenkassen“ ein?<br />

Ich verstehe nicht, wieso man mit unserem Geld<br />

Abwerbungen bei anderen Kassen und andere<br />

Werbekampagnen finanziert, die dem Kunden<br />

nichts bringen. Ich bin klar für die Einheitskasse<br />

wie sie die <strong>SP</strong> Schweiz forciert. Das Modell SUVA<br />

zeigt eindrücklich, dass eine Anstalt des öffentlichen<br />

Rechts sehr wohl gute Leistungen erbringen<br />

und dabei die Kosten im Griff haben kann.<br />

Bankenkrise, Abzocker, Milliardenverluste, Milliardeninterventionen<br />

durch Nationalbank und Staat(-<br />

en). Gibt es Rezepte wie man hier entgegenwirken<br />

kann?<br />

Das ist nicht mein Thema. Ich fürchte aber, dass<br />

bei einer Zinswende viele, die jetzt ein Haus oder<br />

eine Eigentumswohnung gekauft haben überfordert<br />

sein könnten, und dass es dann zu einer Immobilienkrise<br />

kommen könnte. Die Banken und<br />

Banker haben aus der Krise meiner Meinung nach<br />

keine Lehren gezogen und fuhrwerken weiter wie<br />

vor der Krise.<br />

Interview: Rot<strong>SP</strong>echt<br />

23. Oktober<br />

Wir packen’s!<br />

9


Ständeratswahl<br />

Hans ins Stöckli<br />

Praktikum bei der «Weltwoche»,<br />

Zürich (1975)<br />

Bernischer Fürsprecher (1978)<br />

Beruflicher Werdegang<br />

*12. April 1952 in Wattenwil<br />

Ausbildung<br />

<br />

<br />

Schulen bis Maturität in Nidau und<br />

Biel<br />

Rechts- und Journalismusstudien<br />

in Bern und Neuenburg<br />

<br />

<br />

<br />

Eigenes Anwaltsbüro in Biel<br />

1981 bis 1990 Gerichtspräsident<br />

von Biel, zuletzt geschäftsleitender<br />

Gerichtspräsident und Suppleant<br />

am bernischen Obergericht<br />

1990 bis 2010 Stadtpräsident und<br />

Finanzdirektor der Stadt Biel<br />

Seit 2004 Nationalrat<br />

Ab 2012 Ständerat für die <strong>SP</strong> und für<br />

den Kanton Bern<br />

Hans der Sportliche: In Biel stets mit dem<br />

Rad unterwegs<br />

Hans der Geniesser: Was geht denn schon<br />

über eine feine Tasse Kaffee, vielleicht ein<br />

Glas Bielerseewein!<br />

Hans der Macher: Gemeinsame Kampagne<br />

mit Markus Meyer. Gemeinsamkeiten<br />

stärken gegenseitig.<br />

Was zeigt das smartspider-Diagramm?<br />

Hohe bzw. weniger starke Ausprägungen im<br />

Denken bezüglich verschiedener, gesellschaftsrelevanter<br />

Themen, wie z.B. Umweltschutz, Migrations-<br />

oder Finanzpolitik u.a.<br />

Teste dich selbst auf www.smartvote.ch und<br />

suche die KandidatInnen, die deinem Empfinden<br />

am nächsten kommen.<br />

23. Oktober<br />

Wir packen’s!<br />

10


Denksport<br />

11


Veranstaltungen, Mitteilungen<br />

<strong>Sept</strong>ember 25. Justistal - Niederhorn NF <strong>Langenthal</strong><br />

Oktober 02. Tag der offenen Tür, Haus Schrattenblick, Wiggen NF <strong>Langenthal</strong><br />

02. <strong>SP</strong> Reise <strong>SP</strong> Schwarzhäusern<br />

<strong>03</strong>. Infoabend zu den eidg. Wahlen, UNIA-Säli <strong>SP</strong>O / Horizont<br />

11. Parteiversammlung <strong>SP</strong> Bützberg<br />

16. Schachen <strong>–</strong> Littau, der kleinen Emme entlang NF <strong>Langenthal</strong><br />

27. Politische Arbeit professionell Horizont<br />

30. Geocaching, was ist das? NF <strong>Langenthal</strong><br />

November <strong>03</strong>. Kultur mit <strong>SP</strong>, Gisela Widmer <strong>SP</strong> Bützberg<br />

08. Parteiversammlung <strong>SP</strong> Bützberg<br />

09. Parteiversammlung <strong>SP</strong> <strong>Langenthal</strong><br />

12. - 13. Hüttenhöck NF <strong>Langenthal</strong><br />

Dezember <strong>03</strong>. Chlousobe NF <strong>Langenthal</strong><br />

16. <strong>–</strong> 18. Weihnachtsmarkt, Märitgasse NF <strong>Langenthal</strong><br />

27. Ramset (irgendwo im Oberaargau) NF <strong>Langenthal</strong><br />

Noch nicht <strong>SP</strong>-Mitglied?<br />

Ich interessiere mich für die <strong>SP</strong><br />

Bitte senden Sie mir Unterlagen<br />

Name / Vorname<br />

IMPRESSUM<br />

........................................................................<br />

Strasse<br />

....................................................................<br />

PLZ / Wohnort<br />

....................................................................<br />

Tel./ E-Mail<br />

....................................................................<br />

Datum / Unterschrift<br />

...........................................................................<br />

einsenden an:<br />

<strong>SP</strong> Sektion <strong>Langenthal</strong><br />

Postfach<br />

4901 <strong>Langenthal</strong><br />

E-Mail: info@sp-langenthal.ch<br />

Schulferien:<br />

Herbstferien: 24.9. bis 16.10.<strong>2011</strong><br />

Winterferien: 24.12. bis 8.1. 2012<br />

ROT<strong>SP</strong>ECHT, das Informationsblatt der <strong>SP</strong> <strong>Langenthal</strong>,<br />

www.sp-langenthal.ch<br />

Beteiligte Vereine: Arbeiter-Schützen, ATB/AMS,<br />

Eisenbahner-Sportverein, Gewerkschaftsbund,<br />

Naturfreunde, Rentnerinnen- und Rentnergruppe<br />

GBO, SATUS Turnverein, VISAL.<br />

Erscheinungsweise: 4x jährl., Auflage: 1’300 Ex.<br />

Nächster Redaktionsschluss: 19. Okt. <strong>2011</strong><br />

Druck: Mühlheim, Bützberg<br />

Redaktion: Paul Bayard, Bahnhofstrasse 14,<br />

4900 <strong>Langenthal</strong><br />

paul.bayard@bluewin.ch<br />

Reto Müller<br />

A.Jörg , N.Jakurti<br />

Stefan Wüthrich<br />

Res Ryser<br />

Susanne Ryf<br />

Käthy Ryser<br />

Rotspecht Team<br />

Martin Stuker<br />

Franz Akermann<br />

„Die Mitgliedschaft im Mieterinnen- und Mieterverband hat mich vor viel Ärger bewahrt.“<br />

Mitglied sein im MV Kanton Bern bringt zudem zahlreiche Vorteile:<br />

Rechtsberatungen: Der MV Oberaargau bietet in <strong>Langenthal</strong> Rechtsberatungen an.<br />

Rechtshilfe: MV-Mitglieder erhalten bei Streitigkeiten im Mietverhältnis Rechtshilfe.<br />

Wohnungsabgaben: Die MV-Wohnungsabnahme- ExpertInnen helfen mit Rat und Tat.<br />

Haftpflichtversicherung: Schäden in der Mietwohnung: Für MV-Mitglieder kein Problem.<br />

Mieten & Wohnen: MV-Mitglieder sind laufend über das Neuste im Miet- und Wohnungswesen informiert. Wir<br />

machen für Sie Mietpolitik. E-Mail-Rechtsberatung: Nur für MV-Mitglieder: Stellen Sie Ihre Fragen zu Mietrechtsproblemen<br />

auch online. Kurzum:<br />

Sinnvoll investierte CHF 75.— pro Jahr. Werden Sie Mitglied: mv@mvbern.ch<br />

Todesanzeige: Nach Redaktionsschluss erfuhren wir, dass Edi Bucheli, alt Gross- und Stadtrat verstorben<br />

ist. Für eine Würdigung seines Schaffens müssen wir auf den nächsten Rotspecht verweisen.<br />

Das Redaktions- und Verträgerteam spricht Margreth Bucheli und den weiteren Angehörigen sin tief<br />

empfundesnes Beileid aus.<br />

12

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