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Frauen - Punktum

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10<br />

Im Profil | Kult! |<br />

160 Jahre<br />

Café Grotemeyer<br />

1850 gründeten Albert und Bertha Grote-<br />

meyer die gleichnamige Zuckerbäckerei.<br />

In der Aegidiistraße 10 schuf und ver-<br />

kaufte das Ehepaar feinste Kuchen,<br />

Torten und Pralinen. Der große Erfolg<br />

machte schon bald Erweiterungen der<br />

Geschäftsräume notwendig. In der Bahn-<br />

hofstraße und am Drubbel entstanden<br />

Filialen. 1912 fand die Konditorei ihren<br />

Sitz in der Salzstraße 24, wo sich noch<br />

heute das berühmte Café befindet.<br />

Hausgemachte feinste Pralinen<br />

www.punktum-magazin.de<br />

Schwere Zeiten und Neuanfang<br />

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus in<br />

der Salzstraße 24 vollständig zerstört. In<br />

den nächsten Jahren konnte das Café<br />

und die Konditorei nur als Notbetrieb<br />

fortgeführt werden, bevor am 10. Sep-<br />

tember 1949 das neue Kaffeehaus an his-<br />

torischer Stelle eingeweiht wurde – ein<br />

Jahr vor dem 100. Geburtstag der Zu-<br />

ckerbäckerei. Bis heute hat sich das Café<br />

den Charme aus jener Zeit bewahrt. Zeit-<br />

genossen lobten es damals als „schöns-<br />

tes Café“ in Münster und dem Münster-<br />

land – und auch sechzig Jahre später<br />

wird es diesem Ruf noch immer gerecht.<br />

Kaffee trifft Kunst<br />

Untrennbar verbunden mit dem Café sind<br />

die Bilder des Malers Fritz Grotemeyer<br />

(1864-1947), dem neunten von elf Kindern<br />

des Konditorei-Gründerehepaars Albert<br />

und Bertha. In Berlin besuchte Fritz Gro-<br />

temeyer die Kunstakademie und wurde<br />

Meisterschüler Anton von Werners und<br />

Adolf von Menzels. Grotemeyer schuf<br />

zahlreiche Bilder, von denen einige im<br />

Café zu sehen sind. Die einzelnen Räume<br />

Canapées für Ihre Feier<br />

des Cafés sind den Schaffensphasen und<br />

künstlerischen Aspekten des Malers ge-<br />

widmet. Im „Orientraum“ sind Werke zu<br />

sehen, die Fritz Grotemeyer während des<br />

Ersten Weltkrieges als Kriegsberichter-<br />

statter in Palästina gemalt hat. Es folgt<br />

der „Alt-Münster-Raum“ mit Architek-<br />

turbildern und historischen Darstellun-<br />

gen aus seiner Heimatstadt. Der „Thea-<br />

terraum“ ist dem Theater und der Oper<br />

im 19. Jahrhundert gewidmet.

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