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Direkt produzierter Solardampf in industrieller - Alanod

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PRESSEMITTEILUNG • PRESS RELEASE<br />

<strong>Direkt</strong> <strong>produzierter</strong> <strong>Solardampf</strong> erstmals <strong>in</strong> <strong>in</strong>dustrieller Anwendung<br />

In Deutschland werden circa 18 Prozent des Endenergiebedarfs für <strong>in</strong>dustriell<br />

genutzte Wärme, sogenannte Prozesswärme, verwendet. Dies entspricht <strong>in</strong> etwa<br />

dem Heizbedarf der bundesdeutschen Privathaushalte. Weltweit ist der Anteil der<br />

Erneuerbaren Energien bei der Erzeugung dieser Prozesswärme derzeit noch relativ<br />

ger<strong>in</strong>g. Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) wollen<br />

geme<strong>in</strong>sam mit Projektpartnern aus Industrie und Forschung, das Potential der<br />

Erneuerbaren Energien auf diesem Gebiet <strong>in</strong> Zukunft besser nutzen: In Ennepetal<br />

haben sie e<strong>in</strong>e Pilotanlage zur solaren Prozesswärmeerzeugung mit<br />

Parabolr<strong>in</strong>nenkollektoren (P3) <strong>in</strong> Betrieb genommen. Nun wurde erstmalig <strong>in</strong><br />

Deutschland solar erzeugter Sattdampf direkt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>dustriellen Prozess<br />

e<strong>in</strong>geleitet.<br />

In dem vom Bundesm<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)<br />

geförderten Verbundprojekt koord<strong>in</strong>iert das DLR die Zusammenarbeit der<br />

Industriepartner <strong>Alanod</strong> und Solitem mit den Forschungse<strong>in</strong>richtungen Solar Institut<br />

Jülich, Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik der Universität Stuttgart (ITW)<br />

sowie die Arbeiten Prof. Volker Quaschn<strong>in</strong>gs, von der Hochschule für Technik und<br />

Wirtschaft (HTW) <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Pilotprojekt soll viele Fragen beantworten<br />

Ennepetal ist Sitz der Firma <strong>Alanod</strong>, Hersteller von hochreflektierend beschichteten<br />

Alum<strong>in</strong>iumbändern für die Solarbranche. Im Zuge des Fertigungsprozesses, wird<br />

dort zur Trocknung der Beschichtungen Sattdampf von 143 Grad Celsius und vier<br />

bar e<strong>in</strong>gesetzt. Die zur Erzeugung des Dampfes benötigte Energie wurde <strong>in</strong> der<br />

Vergangenheit ausschließlich durch elektrischen Strom oder fossile Brennstoffe<br />

produziert. Nun wird e<strong>in</strong> Teil des Dampfes durch <strong>in</strong>sgesamt zwölf Kollektormodule<br />

auf dem Dach der Firma erzeugt. Die Kollektoren stammen von der Firma Solitem<br />

und verfügen zusammen über e<strong>in</strong>e Aperturfläche von rund 108 Quadratmetern.<br />

„Mit weniger als 1400 Sonnenstunden im Jahr (das bundesweite Mittel liegt bei<br />

1550 Stunden; Anmerkung d. Red.) ist Ennepetal sicherlich nicht der ideale Standort<br />

für e<strong>in</strong>e Solaranlage, doch was wir wissen wollen, erfahren wir auch hier.“ sagt der<br />

Initiator des Projekts Dirk Krüger vom DLR-Institut für Technische Thermodynamik,<br />

Abteilung Solarforschung.<br />

ALANOD Alum<strong>in</strong>ium-Veredlung GmbH & Co. KG<br />

Egerstr. 12, 58256 Ennepetal • Germany • Postfach 1102, 58240 Ennepetal<br />

Phone: +49 2333 986-500 • Fax: +49 2333 986-555 • <strong>in</strong>fo@alanod.de • www.alanod.com


PRESSEMITTEILUNG • PRESS RELEASE<br />

Das primäre Ziel von P3 ist nicht die Steigerung der solar erzeugten Prozesswärme<br />

im Ennepetaler Betrieb, sondern die Untersuchung der Leistungsfähigkeit,<br />

Langlebigkeit und Zuverlässigkeit von Parabolr<strong>in</strong>nenkollektoren im<br />

mitteleuropäischen Klima. Insbesondere die unmittelbare Dampferzeugung im<br />

Solarfeld <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>dustriellen Abnehmer soll erprobt und<br />

demonstriert werden. Anhand der Ergebnisse sollen auch Test- und<br />

Qualifizierungsverfahren def<strong>in</strong>iert werden. Zudem werden Betriebs- und<br />

Kosten<strong>in</strong>formationen als Grundlage für e<strong>in</strong>e Markte<strong>in</strong>führung gesammelt.<br />

Erforschung von Neuland<br />

Da dabei <strong>in</strong> vielfältiger H<strong>in</strong>sicht Neuland beschritten wird, s<strong>in</strong>d zur Unterstützung<br />

drei Forschungs<strong>in</strong>stitute <strong>in</strong> das Vorhaben e<strong>in</strong>gebunden. Das DLR hat im Wesentlichen<br />

zur Auslegung und System<strong>in</strong>tegration des Solarfeldes beigetragen sowie<br />

Grundlagen für die technisch / wirtschaftliche Bewertung und Optimierung solarer<br />

Prozesswärmeanlagen mittels numerischer Betriebssimulation geschaffen. Die<br />

Prüfverfahren für die Kollektoren orientieren sich an bestehenden Normen. Für die<br />

Entwicklung der Prüfverfahren ist das Stuttgarter ITW zuständig. Da es sich bei der<br />

<strong>in</strong>stallierten Anlage nicht um e<strong>in</strong>e Standardanlage handelt, sondern die erste Anlage<br />

ihrer Art ist, führt das Solar<strong>in</strong>stitut Jülich Sonderuntersuchungen zur Beurteilung der<br />

Leistungsfähigkeit der Anlage durch. Die Vermessung des Systems erfolgt <strong>in</strong> erster<br />

L<strong>in</strong>ie durch die Zentralstelle für Solartechnik (ZfS), die alle Projekte im Programm<br />

„Solarthermie 2000+“ messtechnisch betreut und die Auswertungen durchführt.<br />

Kontakt DLR:<br />

- Michel W<strong>in</strong>and E-Mail: michel.w<strong>in</strong>and@dlr.de<br />

- Dirk Krüger E-Mail: dirk.krueger@dlr.de<br />

Kontakt ALANOD:<br />

- Marcus Walder E-Mail: walder@alanod.de<br />

L<strong>in</strong>ks:<br />

http://www.dlr.de/tt/desktopdefault.aspx/tabid-2881/4512_read-6627/<br />

http://www.itw.uni-stuttgart.de http://www.bmu.de<br />

www.alanod.com www.alanod-solar.com<br />

www.solitem.de www.sij.fh-aachen.de<br />

ALANOD Alum<strong>in</strong>ium-Veredlung GmbH & Co. KG<br />

Egerstr. 12, 58256 Ennepetal • Germany • Postfach 1102, 58240 Ennepetal<br />

Phone: +49 2333 986-500 • Fax: +49 2333 986-555 • <strong>in</strong>fo@alanod.de • www.alanod.com

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