Vorwort - Feuerwehr Lermoos

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chronik // Jugendgruppe 1991 über seine Nachfolge. Nur 1 Stimme trennte den bisherigen Stellvertreter Franz Mott und Manfred Lagg bei der Neuwahl zum Kommandanten. Franz Mott erhielt 17 Stimmen, Manfred Lagg erhielt 16 Stimmen. Trotz dieser knappen Entscheidung gab es in den Kommandant Franz Mott 16 folgenden Jahren glücklicherweise keine Unstimmigkeiten oder Streiteren. Dieser knappe Wahlausgang ist aber heute noch gelegentlich Thema von Stammtischgesprächen. Franz Mott führte die Feuerwehr Lermoos dann fast 14 Jahre bis zum November 2006. Am 24.06.1993 wurde das neue Kleinrüstfahrzeug, Marke Mercedes, abgeholt, in welchem nun auch die Rettungsschere untergebracht wurde. Anstelle von 3 Personen im alten Fahrzeug konnten nun 5 Kameraden im Erstfahrzeug ausrücken, was das Arbeiten am Einsatzort wesentlich erleichterte. Auch die für technische Einsätze immer umfangreicher werdenden Einsatzgeräte (hydraulischer Zylinder, Metallsäge, Pedalschneider, 125 Jahre • Freiwillige Feuerwehr Lermoos • 1886 - 2011 Bezirksbewerb 1990 Bezirksbewerb 1990 etc.) fanden in diesem Fahrzeug Platz. Für die Bekämpfung von Rasen- und Waldbränden wurde im Jahr 1994 in Eigenregie ein Waldbrandanhänger gebaut, welcher am 21.07.1994 in Dienst gestellt wurde. Das neue Kleinrüstfahrzeug und der Waldbrandanhänger wurden im Sommer 1994 eingeweiht. Ab dem Jahre 1995 gab es mehrere bauliche Maßnahmen an dem Mitte Zubau Feuerwehrhaus 2005
der 70er Jahre erbauten Feuerwehrhaus. Die vergrößerte technische Ausrüstung und die laufend steigenden Anforderungen machten diese Vorhaben notwendig. Die Bekleidung, welche bisher im Untergeschoss untergebracht war, wurde in einen neuen Zubau an die Fahrzeughalle zur „Alten Straße“ hin verlegt. Dadurch konnte im Jahr 1996 der Funkraum im Untergeschoss vergrößert werden. 1997 wurde der 1. Computer angekauft und hat damit die EDV-mäßige Verwaltung der Mitglieder, Einsätze und Geräte begonnen. Im ehemaligen Bekleidungsraum im Untergeschoss wurde später die Atemschutzwerkstätte eingerichtet. Bis dahin mussten die Atemschutzmasken in einem einfachen Waschbecken im Heizraum desinfiziert und gewaschen und aufwendig mit einem Handfön getrocknet werden. 2002 wurden in der Hauptgarage neue Garagentore eingebaut. Eine langfristige Lösung des Platzproblems konnte einerseits durch den dorfseitigen Anbau ab dem Jahr 2004 (die Fertigstellung dauerte dann bis 2007) und später die Übernahme der ehemaligen Räumlichkeiten des direkt angebauten Gemeindebauhofes erreicht werden. Das Untergeschoss des dorfseitigen Zubaues steht der Bergrettung Lermoos zur Verfügung, der zudem auch bestehende Räumlichkeiten der Feuerwehr im Untergeschoss überlassen wurden. Im Erdgeschoss beinhal- tet der Zubau die neue Funkzentrale, einen Besprechungsraum und einen zusätzlichen Bekleidungsraum. Der ehemalige Bauhofteil wurde in den letzten beiden Jahren umgebaut und saniert. Dort stehen nun eine kleine Werkstätte, ein abgetrenntes Benzinlager und ein Ausstellungsbereich zur Verfügung. In diesem Ausstellungsbereich sollen alte noch vorhandene Einsatzgeräte, so auch die erste Pumpe aus dem Jahr 1886, geschützt und sicher und auch für die Öffentlichkeit sichtbar ausgestellt werden. Bei den Atemschutzgeräten gab es im Jahr 2000 eine Neuerung. Es wurden die ersten 300-Bar Überdruckgeräte mit 6,8 l Compositflaschen angekauft. Dadurch konnte die Einsatzzeit beträchtlich erhöht werden. In den folgenden Jahren wurden alle alten Geräte durch solche Geräte ersetzt. Im Jahr 1997 haben wir aus Landesmitteln die 1. Wärmebildkamera des Bezirkes erhalten, wobei diese im Bedarfsfalle bezirksweit zur Verfügung stehen musste. Ein Einsatz über die Nachbargemeinden hinaus war aber nie erforderlich. Anlässlich der 110-Jahr Feier der Wehr Lermoos im Jahr 1996 wurde eine neue Tragkraftspritze eingeweiht. Das Pfingsthochwasser des Jahres 1999 benötigte alle Kapazitäten der Feuerwehr. Der Einsatz dauerte über mehr als 2 Tage ohne Unterbrechung, // chronik // wobei schichtweise Dienst versehen wurde. Aber auch während der „dienstfreien“ Zeit war die Hochwasserlage, mit einer solchen Situation war keiner der Feuerwehrmänner bisher konfrontiert, der Grund für schlaflose Stunden. Die Einsätze reichten von unzähligen Kellerauspumparbeiten über einen Murenabgang mit einem eingeschlossenen Fahrzeug im Riegelbach (Ortsteil Obergarten) bis zur nächtlichen Bergung von vom Hochwasser eingeschlossenen Perso- Pfingsthochwasser 1999 Pfingsthochwasser 1999 Pfingsthochwasser 1999 125 Jahre • Freiwillige Feuerwehr Lermoos • 1886 - 2011 17
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