me ere s angler me er es angler - Deutscher Meeresangler Verband

BRANDUNGSANGELN
BRANDUNGSANGELN
12
was für sie ein Riesenerfolg war, denn meistens
sind sie doch eher auf den hinteren
Rängen zu fi nden. Auf jeden Fall gehörten
sie mit zu den Gewinnern der WM, denn
sie hatten niemals zuvor Schnee live gesehen
oder sogar berührt und Schnee hatten
wir bis teilweise 5 cm hoch.
Gesamtwertung:
1. England vor Italien (la Marinella)
und Schleswig Holstein
An diesem Abend hingen die Gesichter unserer
Jungs doch teilweise weit herunter,
denn England war doch schon klar in Führung.
Doch keiner konnte ahnen, dass am
Donnerstag wieder Ententeichwetter und
klares Wasser zu sehen war und damit kamen
die Engländer nicht so ganz klar, aber
unsere Jungs aus Sachsen Anhalt. ;-)
Nebenbei gesagt gab es an diesem und
auch am letzten Tag wieder volle Köderboxen.
Ergebnis vom Donnerstag:
1. Sachsen Anhalt vor Frankreich
(Girondin)und. Portugal (Stella Maris)
An diesem Tag konnten lediglich 93 massige
Fische gelandet werden, denn die Bedingungen
waren wirklich grausam und
kalt.
Sachsen 1. Platz und Schleswig Holstein auf
Platz 12., aber wie sah die Gesamtwertung
nach dem 3. Wertungstag aus, alle waren
gespannt:
1. Italien (la Marinella) vor England und
Sachsen Anhalt.
Für das Team aus Schleswig Holstein war
der Titel damit so gut wie nicht mehr zu
schaffen, denn 10 Platzziffern sind doch
ein guter und sicherer Vorsprung der Italiener.
Aber irgendwie hatte keiner die Italiener
auf der Rechnung, denn in Italien wird
doch nur mit kleinen Haken, auf Fische
mit einem Mindestmaß von 12cm gefi scht.
Richtig, aber die Jungs hatten trainiert und
können auch sehr gut angeln.
Für die Mannschaft aus Sachsen Anhalt
hieß es den 3. Platz halten und am letzten
Tag noch einmal alles geben, denn noch
waren die Chancen da. Auch das Team
aus Schleswig Holstein versuchte alles und
wechselte innerhalb der Frist, den Coach
Frank Piotter gegen den Angler Holger Kobarg
ein.
So, der letzte Tag war angebrochen und
wieder war Ententeichwetter, sodass auch
an diesem Tag ein bisschen mehr Glück als
Können dazu gehörte. Vorab war das Gerede
davon, dass das Team, welches 4 Fänger
vorzuweisen hat, ganz weit oben sein sollte
und so war es dann auch.
Am Abend, so gegen 21:00Uhr gab ich die
Daten in den PC ein. Alexander Dorow las
die Daten vor. Tommy und Danny Hrubesch
We are the Champions
saßen hinter mir und schauten mir auf den
PC, damit ich nicht aus mal einen Tippfehler
haben sollte.
Dann kurz sortieren und es stand fest,
Sachsen Anhalt ist Clubweltmeister 2009,
was sie sich auch wirklich verdient haben.
Ich habe einigen Teambesprechungen beiwohnen
dürfen und kann nur sagen, dass
ich einen solchen Teamgeist und solchen
Zusammenhalt nur sehr selten gesehen
habe. In diesem Fall ist die Rechnung der
voll auf gegangen, was sie auch wirklich
verdient haben. Die Jungs waren diverse
Tage/Wochen vorher in Kühlungsborn, haben
trainiert und dabei alle Erkenntnisse
aufgeschrieben und zusammen getragen
um am Ende als Mannschaft von diesen Erkenntnissen
zu profi tieren. Klasse Jungs, so
soll es sein!
Als ich gegen 23:30Uhr die Ergebnisse verkündete,
hielten alle die Luft an.
3. Platz: Italien (la Marinella), 2. Platz und
eine kurze Pause, um die Spannung zu steigern.
In meinen Augenwinkeln konnte ich
Dietmar „beten“ sehen. 2. Platz: England
Härtetest
MEERESANGLER-MAGAZIN
und somit war es raus und offi ziell, Sachsen-Anhalt
ist Club-Weltmeister 2009. Einige
Stunden später, nachdem die Zeit der
offi ziellen Protestabgabe abgelaufen war,
konnten die Jungs es immer noch nicht
ganz realisieren, aber es
war tatsächlich wahr und
die Stimmung war ebenfalls
Weltklasse, denn beide
Teams und auch Angler
anderer Nationen saßen
an einem Tisch und feierten.
Am Samstagnachmittag
kam dann noch einmal
ein schwerer Gang für die
Jungs auf die Bühne. Die
beiden Mannschaften aus Italien und England
standen schon oben und die Hymnen
wurden gespielt. Dann rief Tommy den
Gewinner aus Sachsen Anhalt auf. Auf der
Bühne wurden dann die Medaillen durch
den FIPS-M Präsidenten Dr. Hubert Waldheim
umgehängt und dann war Ruhe im
Saal. Die Nationalhymne spielte für diese
frisch gebackenen Weltmeister.
Am Abend gegen 20:00Uhr eröffnete dann
nach doch leicht sprachloser Rede, Herr
Schuldt (F&B Manager vom Morada Hotel)
das Buffet. Herrn Schuldt fehlten die
Worte, denn eine so große Gemeinschaft
und ein solch großer Zusammenhalt während
der gesamten Veranstaltung habe er
unter Sportlern noch niemals gesehen. Auf
diesem Wege sei erwähnt, dass wir während
der gesamten Veranstaltung keinen
Protest hatten und eine super Stimmung
zwischen allen Nationen herrschte. Viele
Nationen bedankten sich persönlich beim
Orgateam und es kamen Aussagen, wie:
„Es sei eine der besten Weltmeisterschaften
seit Jahren gewesen“. Der Coach aus Gibraltar
sagte, dass es seine 12 WM sei, aber
so etwas habe er noch
nicht erlebt und wies uns
freundlich darauf hin, dass
der Termin 2013 für die A-
WM noch frei wäre!
Über den Rest des Abend,
der bis in den hellen Morgen
ging, möchte ich jetzt
nicht mehr allzu viel sagen,
außer, dass wir einen Riesenspaß
hatten.
An dieser Stelle möchten
wir (Thomas Fischer,
Alexander Dorow und