me ere s angler me er es angler - Deutscher Meeresangler Verband

BOOTSANGELN
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In der Nacht zum 19.09. machte sich das
U21Team 2009, bestehend aus Katharina
Hahn und Tommy Ewald (beide LAV Brandenburg)
sowie Kevin Guse, Dennis Kuhfuß
und Sascha Reinhard (alle LAV Sachsen-
Anhalt) und Markus Willman (LAV Berlin)
nebst Coach André Meister, in einem gemieteten
9-Sitzer Bus auf den Weg in
dass ca. 1600 km entfernte Batz sur Mer,
welches für die Dauer der WM unser Stützpunkt
sein sollte. Das Hotel Belambra wartete
mit hervorragendem Essen und entzückend
gelegenen 4 Personen
Appartements samt Küche
und 2 Badezimmern auf.
Dank einer vernünftigen Zeitplanung
und ausreichenden
Pausen kamen wir eine Stunde
vor der offi ziellen Begrüßung
an, und bezogen in
Ruhe unsere Zimmer. Transportkarren
sorgten für eine
Erleichterung beim Transport
des gesamten Equipments, welches zügig
einsortiert war. Nach ersten Gesprächen
mit den Senioren, welche bereits eine Woche
vorher angereist waren und bereits
4 Trainingsausfahrten absolviert hatten,
zeigte sich dass wir vermutlich zu wenig
Material mitgenommen hatten.
Bei dieser WM gab es eine entscheidende
Neuerung: im Hinblick auf das Schonen
von Recourcen wurden die Fische nach der
Begutachtung mittels eines Punktesystems
wieder zurück gesetzt.
Die Organisation des „El Dorado Clubs“ aus
Pornichet war zwar in Ordung, leider waren
durch die 25 Teams (7 Jugend- und 18
Senioren-Teams) nicht genügend große
Boote zur Verfügung, und die Begrenzung
der Besatzung auf 1 Skipper und 1 Ordner
plus 6 weitere Mitfahrer stellte uns
vor eine große Frage: fährt der Coach mit,
oder lieber der Ersatzangler? Ich entschied
mich für Variante 2, da ich einen Ersatzangler
ohne jegliche Praxis vor Ort nicht
gebührend einsetzen könnte. Die Materi-
alschlacht der 3 Wettbewerbstage kündigte
sich beim Trainingsangeln an, weiterhin
aber auch Probleme mit dem Wind, der zu
stark wehte, und ein Fischen in den 3 dafür
vorgesehenen Wettkampfzonen unmöglich
machen würde. Das Ergebnis am Trainingstag:
etwa 30 abgerissene Bleie sowie
diverse Vorfächer waren die Folge. Der Untergrund
sorgte dafür, dass die Montagen
innerhalb von wenigen Minuten am Grund
fest saßen, ohne einen triftigen Grund dafür
gegeben zu haben. Die Folgen wa-
ren allabendliches Anfertigen von Montagen
sowie häufi ger Besuch von Angelläden
in der Umgebung. Leider hatten nicht nur
die deutschen Mannschaften dasselbe Problem,
was das Fehlen der erforderlichen
Materialien in fast allen Geschäften zeigte.
Gut vorbereitet und motiviert starteten
die Jugendlichen nun in den ersten Wettkampftag,
und es sollte eine Überraschung
geben! Der Wind hatte sich, wie vorher gesagt,
nicht gelegt, und man hatte beschlossen,
wie am Trainingstag in der Reservezone
zu fi schen. Leider war die Reservezone
sehr dicht unter Land, was zwar ein etwas
geschützteres Angeln möglich machte,
aber weniger Fische bedeuten sollte. Umso
mehr waren wir überrascht, als Kevin mit
strahlender Mine nach dem Angeln verkündete,
er hätte den Italiener mit einem Punkt
geschlagen, und der wäre Zweiter geworden.
Die Überraschung war noch größer,
als er berichtete, er hätte 230 Fische gefangen.
Da das Boot am meisten Fisch gelandet
hatte, bedeutete es den Tagessieg
eines Deutschen am 1. Tag! Die anderen
Teammitglieder waren nicht ganz so erfolgreich,
haben ihren Job aber gut erledigt.
Der zweite Tag versprach keine besseren
Bedingungen aber wir waren hochmotiviert
an unsere guten Leistungen anzuknüpfen.
Leider waren wir nicht so erfolgreich wie
MEERESANGLER-MAGAZIN
U21 Weltmeisterschaft 2009 in Pornichet/Frankreich
am 1. Tag, aber Kathi fi ng zumindest den
1. Conger eines Deutschen U21 Teammitgliedes.
Die Aufgabe für den 3. Tag lautete:
das Feld von hinten weiter aufräumen, wobei
die Auslosung dieses Tages starke Gegner
für uns bereit hielt. Dieses Mal war es
Dennis, der mit einem eindrucksvollen 2.
Platz den 5. Platz des Teams in der Gesamtwertung
sicherte, obwohl dort ein 5. Platz
nicht überraschend gewesen wäre. An diesem
3. Wettkampftag hatten Dennis sowie
Sascha das Glück jeweils 2 Conger zu fangen,
wobei ein Conger von Sascha knapp
über 2 Meter hatte. Dieses ist eine Erfahrung,
die nicht jeder Angler macht.
Insgesamt haben unsere 6 Angler zusammen
etwa 18 Kilo Grundgewichte, unzählige
Haken und weiteres Kleinmaterial in
Frankreich gelassen, aber auch jede Menge
schöne Erinnerungen mitgenommen.
Es war eine sehr schöne WM, die mit dem
Team aus Südafrika ein weiteres Jugend-
Team in den WM-Zirkus gebracht hat. Die
Franzosen haben uns alle nett aufgenommen,
und es gibt keinen Grund zu klagen.
Alle Teams sind sehr fair zueinander gewesen!
Das deutsche U21 Team hat sich bei
den Skippern einen „Bonuspunkt“ eingefangen,
da sie beim Säubern der Boote mitgeholfen
haben.
Die Ergebnisse im Einzelnen: Kevin 12.Platz,
Sascha 16. Platz, Tommy 19. Platz, Dennis
20. Platz sowie Kathi auf dem 28. Platz,
Weltmeister wurde der Franzose Benoit
Belliot. In der Gesamtwertung konnte sich
das Französische Team vor Italien, Kroatien,
Slovenien, Deutschland, Südafrika und Belgien
den Gesamtsieg sichern.
Wir alle möchten uns bei folgenden Unterstützern
bedanken: als erstes bedanken wir
uns bei der Firma GRAUVELL hier insbesondere
Ingo Schanze, die uns kurzfristig mit
erstklassigen Bootsruten und Brandungsrollen
sowie Shirts und diversem weiterem
Material eingedeckt hat. Weiterhin sei dem
Angelcenter Martins für Tipps und Kleinmaterial
gedankt. Nicht vergessen möchten
wir auch die SIXT Autovermietung in Wedel
für einen extrem fairen Mietpreis für die Jugend.
Last but not least bei der Firma XXX-
Beschriftungen für günstigen Shirt-Druck
sowie bei den Erwachsenen für Ihr fundiertes
Wissen vor Ort.
Andre Meister