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Betriebsanleitung - LINK Entwicklung & Ersatzteilservice

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<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

für<br />

Einzelkorn ·Sämaschine<br />

CORNSEM<br />

ab Masch. Nr. 2088<br />

Link <strong>Entwicklung</strong> + <strong>Ersatzteilservice</strong><br />

Telefon +49 (0) 6033-973131<br />

Telefax +49 (0) 6033-973132<br />

Alte Brauerei 1<br />

e-Mail: alfred.link@t-online.de<br />

Internet: http://www.alfred-link.de<br />

. -. -----~---···------------------~----- - ----<br />

-- ----------------~ -------<br />

081854/300/86


1. Ankunft der Einzelkornsämaschine<br />

·.__...<br />

Durch die Anschaffung einer HASSIA-Einzelkornsämascnine<br />

haben Sie uns Ihr Vertrauen<br />

bewiesen. Sorgfältige Pflege und sachgemäße<br />

Handhabung erhöhen die Lebensdauer. und<br />

die Maschine arbeitet störu~gsfrei und zuverlässig.<br />

Bevor Sie jedoch die Einzelkornsämaschine<br />

in Betrieb nehmen, lesert Sie diese Bedienungsanweisung<br />

aufmerksam durch. Beachten<br />

Sie bitte die hierin aufgeführten Hinweise,<br />

denn es liegt jetzt auch an Ihnen, ob die<br />

Maschine zu jeder Zeit einsatzbereit ist.<br />

Bei Übernahme der Maschine ist diese auf<br />

Vollständigkeit lt. Li~ferumfang und TransportschädE?n<br />

zu prüfen.<br />

Aus Schäden, die auf unsachgemäße Bedienung<br />

und (oder) unzureichende Wartung zurückzu~<br />

führen sind, können keine Gewährleistungsansprüche<br />

abgeleitet werden.<br />

Wir bemühen uns ständig, unsere Erzeugnisse<br />

zu verbessern. Daher behalten wir uns das<br />

Recht vor, Änderungen UndVerbesserungen<br />

durchzuführen, die wir für zweckmäßig<br />

halten. Eine Verpflichtung, diese auf bereits<br />

ausgelieferte Maschinen auszudehnen.<br />

ist damit jedoch nicht verbunden. Die in<br />

dieser Anleitung enthaltenen technischen<br />

Angaben und Abbildungen sind daher unverbindlich.<br />

Irgendwelche Ansprüche, insbesondere<br />

Nach- oder Umrüstungen können<br />

,hieraus nicht abgeleitet werden.<br />

Die Einzelkornsämaschine wird einsatzbereit<br />

geliefert. Das Typenschild ist an der Ma~<br />

schinenvorderseite angebracht. Die dort<br />

eingeschlagene Maschinen;..Nummer i?t für<br />

spätere Ersatzteillieferungen besonders<br />

wichtig.<br />

Maschinen -Nr. : .•......•..•••..••••.•.•••<br />

(hier bitte notieren)<br />

4. Da die angebaute Maschine mehr als 1 m über<br />

die Schlußleuchten des Schleppers nach<br />

hinten herausragt, muß die Beleuchtung be~<br />

Dunkelheit am Gerät wiederholt werden~ Dies<br />

ist auch am Tage erforderlich, wenn bei angehobenem<br />

Gerät die Schlußleuchten am<br />

Schlepper verdeckt werden (z.B. bei. angebautem<br />

Düngerstreuer).<br />

Verkehrsgefährdende Teile, die seitlich<br />

oder nach hinten überstehen, sind entweder<br />

abzudecken oder durch rot-weiß gestreifte<br />

Warntafeln 600 x 300 mm kenntlich zu machen.<br />

Für Maschinen mit über 3 m Transportbreite<br />

ist eine Ausnahmegenehmigung lt. § 70 StVZO<br />

bei der zuständigen höheren Verwaltungsbehörde<br />

(Landratsamt) zu beantragen. Wenn<br />

diese nicht erteilt wird, ist eine Langfahrvorrichtung<br />

zu verwenden.<br />

Die Befestigungsprofile nach DIN 11027 für<br />

die Leuchten sind 1 t. folgender Skizze af!'r.<br />

der Maschine anzubringen. Im übrigen istif<br />

auf die Kennzeichnungspflicht 1 t. StVO u i:i[~·<br />

StVZO zu achten (siehe Rückseite der An;_ ~r<br />

leitung).<br />

Anordnung der Befestigungsprofile am<br />

Arbeitsgerät:<br />

In der Transportstellung des Arbeitsgerätes<br />

müssen die Befestigungsprofile und ihre Bezugsebenen<br />

senkrecht zur Fahrbahn stehen.<br />

Die Bezugsebenen, die sich aus der folgenden<br />

Skizze ergeben, müssen außerdem senkrecht<br />

zur Fahrzeug-Längsmittelebene verlaufen.<br />

Wenn es die Bauart des Gerätes bedingt, können<br />

die Ebenen in Längsrichtung versetzt sein.<br />

Die Bezeichnung links und rechts, vorn<br />

und hinten kennzeichnet die ·.Lp.ge der<br />

Teile, wenn die Einzelkornsämaschine in<br />

Fahrtrichtung betrachtet wird.<br />

\<br />

''--2. Sicherheit und Unfallschutz<br />

Abb. 1: Anordnung der Befestigungsprofile<br />

1. Durch das Anbauen bzw~ Aufsatteln von<br />

Geräten verändern sich dieAchsla$ten.<br />

Die ZulässigenAchslasten -siehe KFZ­<br />

Schein - dürfen hi~rbei nicht überschritten<br />

werden. Bei zu starker Entlastung<br />

der Vorderachse durch das angebaute<br />

bzw. aufg~sattelte Heckgerät<br />

sind Frontgewichte anzubringen, um die<br />

Lenkfähigk~it des Traktors zu garantieren.<br />

2. Die Maschine wird vom Werk mit allen<br />

erforderlichen und den Bestimmungen<br />

entsprechenden Schutzvorrichtungen ausgeliefert.<br />

Die Unfallverhütungsvorschriften<br />

der landwirtschaftlichen<br />

Berufsgenossenschaften sowie der StVO<br />

und die Kennzeichnung nach StVZO sind<br />

zu beachten.<br />

3. Niemals ohne angebaute Schutzvorrichtungen<br />

arbeiten !<br />

Das Schutzblech am Antrieb des Säaggregates<br />

ipt immer am linken äußeren Aggregat<br />

anzubringen. Dies ist besonders zu<br />

beachten, wenn an der linken Seite der<br />

Maschine ein Säaggregat hinzu montiert<br />

oder abgenommen wird.<br />

Abb. 2: Befestigungsprofile für Leuchtenträger<br />

(als Sonderausstattung lieferbar)<br />

Achtung: Bezugsebenen gelten in Transportstellung<br />

1


Besondere Hinweise<br />

l. Bei Arbeitsbeginn sind alle Befestigungsschrauben<br />

auf festen Sitz zu prüfen und<br />

gegebenenfalls nachzuziehen.<br />

2. Empfohlene Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit<br />

zum Kornabstand beachten.<br />

5. Bedienung und Einsatzhinweise<br />

5.l.Oreipunktanbau<br />

Die CORNSEM wird serienmäßig mit der Dreipunktstange<br />

für Unterlenkeranschluß Kat. II<br />

geliefert. Soll mit Kat. I gefahren werden,<br />

ist die Dreipunktstange zu wechseln.<br />

3. Kornablage prüfen.<br />

4. Aggregate beim Transport hochhängen.<br />

3. Lieferumfang<br />

Wenn bei Bestellung keine besonderen Angaben<br />

vorliegen, so ist die Maschine montiert<br />

und eingestellt auf<br />

75 cm Reihenabstand<br />

1,50 m Maschinenspur<br />

bei Einzelantrieb: Typ CSE<br />

montierte Kettenräder z = 17 und 13<br />

für Kornabstand 11,9 cm<br />

Zubehör: Wechselkettenräder<br />

z = 14, 15, 16, 22<br />

für Kornabstände 9,2 -<br />

z = 30 (auf Wunsch)<br />

für Kornabstände 6,7- 8,~<br />

26,3 cm<br />

cm<br />

bei Zentralantrieb: Typ CSC<br />

Kettenrad-Wechselgetriebe<br />

montiert: Achskettenrad z = 22 cm<br />

Vorgelegekettenrad z = 15<br />

für Kornabstand 11,9 cm<br />

Abb. 3: Dreipunktanbau Kat. I mit Abstellstütze<br />

Zubehör:<br />

Kettenräder<br />

z = 11, 12, 13, 14, 15<br />

für Kornabstände 8,7- 34,9 cm<br />

z = 26 (auf Wunsch)<br />

für Kornabstand 7,4 cm<br />

bei Zentralantrieb: Typ CSC -<br />

Ölbadgetriebe<br />

montiert: Achskettenrad z = 15<br />

Getriebeeingang z = ll<br />

für Kornabstände 10,8 -<br />

17,1 cm<br />

Zubehör: Kettenrad z = 15<br />

für Kornabstände 14,8 -<br />

z = 22 (auf Wunsch)<br />

für Kornabstände 7,4 -<br />

23,3 cm<br />

11,6 cm<br />

Zubehör allgemein:<br />

Innensechskantschlüssel 10 mm<br />

Innensechskantschlüssel 4 mm<br />

Doppelmaulschlüssel 17/19<br />

091102<br />

091374<br />

091104<br />

Abb. 4: Dreipunktanbau Kat. II mit Abstellstütze<br />

4. Sonderausstattungen<br />

l. Spuranreißerbetätigung von Hand<br />

2. Farmflexdruckrollen<br />

3. Dreipunktanbau Kat. I<br />

4. Radabstreifer für CSC<br />

5. Mikrogranulatstreuer CSC<br />

6. Reihendüngerstreuer CSC<br />

7. Ölbadschaltgetriebe CSC<br />

8. Meterzähler CSC<br />

9. Einzelabschaltung pro Reihe CSC<br />

10. Bereifung 5.00 - 15 CSC<br />

11. Leuch~enhalter nach DIN 11027<br />

12. Leuchtengarnitur nach DIN 11027<br />

Bei am Schlepper angebauter Maschine soll<br />

der Dreipunktbock in Arbeitsstellung senkrecht<br />

stehen. Bei Schleppern mit höhenverstellbarem<br />

Oberlenkeranschluß ~st dieser so zu wählen,<br />

daß die Maschine beim Ausheben möglichst<br />

wenig nach vorn kippt, um Beschädigungen<br />

am Gerät und Traktor-Kotflügel zu vermeiden.<br />

Zum Lieferumfang gehört eine Abstellstütze,<br />

damit die Maschine in der für den Anbau<br />

günstigsten Lage abgestellt werden kann.<br />

Diese Stütze wird während der Arbeit hochgezogen<br />

und mit einem Stecker gesichert.<br />

Bei Maschinen mit Zentralantrieb sollte<br />

nicht rückwärts gefahren werden. Gegebenenfalls<br />

ist auf den festen Sitz des Kettenspanners<br />

zu achten.<br />

2


zum Transport oder beim Aussetzen einzelner<br />

Reihen, sind die Aggregate hochzuhängen<br />

und mit der Transportsicherung<br />

zu arretieren. Beim Anheben der Aggregate<br />

rastet diese Sicherung automatisch<br />

ein. Die Drehfeder muß sich dabei unter<br />

dem Ansatzbolzen befinden. In Arbeits~<br />

stellung wird die Drehfeder angehoben<br />

und über den Ansatzbolzen gelegt, womit<br />

gleichzeitig verhindert wird, daß ein<br />

hochspringendes Aggregat serbsttätig<br />

arretiert.<br />

Abb. 7: Spuranreißer -<br />

Arbeitsstellung<br />

~bb.<br />

5: Transportstellung für Aggregat<br />

Abb. 8: Spuranreißer -<br />

Transportstellung<br />

Das Abstandsmaß der Rißlinie beträgt von<br />

Mitte Maschine gemessen<br />

Arbeitsbreite abzüglich halbe<br />

Schleppervorderradspur<br />

Abb. 6: Arbeitsstellung für Aggregat<br />

5.2. Spuranreißer<br />

Die Spuranreißerarme werden bei Straßentransport<br />

hochgeklappt und arretiert.<br />

Die Anreißer sind außerdem gegen unbeabsichtigtes<br />

Ausschwenken zu sichern.<br />

Die beiden Arme werden dabei so weit<br />

in die Maschine eingeklappt, daß sie<br />

nicht über die Außenkante herausragen.<br />

Die verschiebbaren Anreißer können in<br />

Arbeitsstellung stufenlos auf jedes<br />

gewünschte Maß eingestellt werden.<br />

z. B.: Bei einer Maschine mit 4 Reihen<br />

a 75 cm Reihenabstand beträgt das<br />

Einstellmaß<br />

3.00 m- 0,75 m = 2,25 m<br />

Die Spuranreißer werden bei 4-reihigen<br />

Maschinen nicht betätigt, da sie immer<br />

zwischen den Reihen laufen. Auf Wunsch<br />

können Aushebeteile geliefert werden.<br />

3-reihige Maschinen werden nur mit einem<br />

Spuranreißer ausgeliefert.<br />

3


5.3. Reihenabstand und Spurbreite<br />

Liegen bei Bestellung der Maschine keine<br />

besonderen Angaben vor, so ist ein Reihenabstand<br />

von 75 cm eingestellt.<br />

Der Reihenabstand ist ab 25 cm stufenlos<br />

einstellbar. Der geringste Abstand im<br />

Laufradbereich beträgt 45 cm. Flir Reihenabstände<br />

unter 45 cm sind die Laufräder<br />

außerhalb der Aggregate zu montieren.<br />

Die Spurbreite ist abhängig vom Reihenabstand<br />

und der Schlepperspur.<br />

Bei$piel:<br />

Reihenabstand 75 cm<br />

Spurbreite 1,5 m<br />

Bei zentralangetriebenen YJaSchinen<br />

ist beim Verändern des Reihenabstandes<br />

darauf zu achten. daß die beiden Stellringe<br />

an der Vorgelegewelle am linken<br />

Laufradrahmen vor dem Verändern zu<br />

16sen und nach dem Verändern wieder<br />

fest anzuziehen sind.<br />

5.4. Kornabstand<br />

a. Einzelantrieb<br />

Bei der einzelangetriebenen Maschine<br />

wird die Kornabstandsverstellung an<br />

jedem Aggregat einzeln vorgenommen,<br />

durch Wechsel der Kettenräder an der<br />

Druckrolle (Z 1) und am Sägehäuse (Z 2).<br />

Serienmäßig ist der Abstand auf<br />

11,9 cm eingestellt.<br />

Einzelantrieb mit Stahldruckrolle<br />

Abb. 9: Antrieb CSE<br />

z 1 * 30 * 30 *30<br />

[0]-f • z 2 13 14 15<br />

. z 2. cm 6,7 7,25 7,8<br />

~z,<br />

c ~, r 0704 36<br />

z 1 17 17 16<br />

----·-<br />

z 2<br />

~-~ --<br />

15 16 17<br />

-<br />

cm 3,7 14,6 16,5<br />

* Kette nrad auf, Wmsch<br />

* 30<br />

16<br />

8,3<br />

15<br />

17<br />

17,6<br />

22 22 22 22 17 17<br />

13 14 15 16 13 14<br />

9,2 9,9 10,6 11,3 11,9 12,8<br />

14 13 16 15 14 13<br />

17 17 22 22 22 22<br />

18,9 20,3 21,4 22,9 24,4 26,3<br />

Einzelantrieb mit Farmflexdruckrolle<br />

~Zz<br />

~z,<br />

C SEF 070592<br />

z 1 * 36 *36 * 36 * 36<br />

z 2 13 14 15 16<br />

cm 6,6 7,1 7,6 1 8,1 I<br />

z 1 17 17 17 ! 17<br />

I<br />

z 2 13 14 "'15 16<br />

cm 14,0 15,0 16,1 17,2<br />

30 30 30 30 22 22 22 22<br />

13 14 15 16 13 14 15 16<br />

7,9 8,5 9,2 9,8 10,8 11,6 12,5 13,3<br />

16 15 14 13 16 15 14 13<br />

17 17 17 17 22 22 22 22<br />

18,3 19,5 20,9 22,5 23,7 25,3 27,1 29,2<br />

* Kettenrad auf Wunsch<br />

4


. Ze~tralantrieb<br />

Der Antrieb bei der zentralangetriebenen<br />

Maschine erfolgt über das linke<br />

Maschinen-Laufrad.<br />

Kettenrad-Wechselgetriebe<br />

Serienmäßig ist der Abstand auf 11,9 cm<br />

eingestellt.<br />

Zentralantrieb...;.Kettenrad-Wechselgetriebe<br />

-f- z 1 * 26 22 22<br />

I-f<br />

~z2<br />

z,<br />

csc 070435<br />

z 2 11 11 12<br />

22 22 22 15 15 15 15<br />

13 14 15 11 12 13 14<br />

cm 7,4 8,7 9,5 10,3 . 11,1 11,9 12,8 14,0 15,1 16,3<br />

z 1 15 14 13 12 11 15 14 13 12 11<br />

z 2 ·. 15 15 15 15 15 22 22 22 22 22<br />

cm 17,5 - 18,7 20,1 21,8 23,8 25,6 27,4 29,5 32,0 34,9<br />

* Kettenrad auf Wunsch<br />

Ölbadgetriebe<br />

Die Korn-Abstandsänderung wirddurch<br />

Wechseln des Antriebskettenrades an<br />

der . Laufradachse (Z l) und des Ketten<br />

rades am Vorgelege (z 2) vorgenommen.-<br />

Die Kornabstandsveränderung wird durch<br />

Wechseln des Antriebskettenrades an<br />

der Laufradachse lZ I) uhd~es Kettenrades<br />

am Getriebeeingang (Z 2) und<br />

in 6 Stufen am Ölbadgetriebe vorge""<br />

nommen.<br />

Serienmäßig für Abstände von<br />

10,8 - 17,1 cm eingestellt.<br />

Zentralantrieb-Ölbadgetriebe<br />

z ]<br />

.---<br />

- A/B f----"-- z 2<br />

~Kz2<br />

A 1<br />

~Zj<br />

csc 070591<br />

A 2<br />

A 3<br />

B 1<br />

B 2<br />

B 3<br />

* 22<br />

11<br />

7,4<br />

8,0<br />

8,8<br />

. 9,8<br />

10,7<br />

11,6<br />

15 15 11<br />

11 15 15<br />

10,8 14,8 20,2<br />

11,7 16,1 22,0<br />

12,9 17,6 24,0<br />

14,4 19,6 26,7<br />

15,7 21,4 29,2<br />

17,1 23,3 31,8<br />

* Kettenrad auf Wunsch<br />

5


5.5~ Hochhängen und J\,bschalten der Säaggregate<br />

Jedes Aggregat besitzt am Parallelogramm<br />

eine Hochhängeeinrichtung.<br />

Mit dieser Einrichtung kann jedes Aggregat<br />

einzeln für den Transport bzw. zum<br />

Außerbetriebsetzen hochgehängt werden.<br />

a. CORNSEM mit Einzelantrieb<br />

Durch Hochhängen ist das jeweilige<br />

Säaggregat gleichzeitig abgeschaltet.<br />

b. CORNSEM mit Zentralantrieb<br />

Durch Hochhängen wird das jeweilige<br />

Säaggregat aus dem B den gehoben<br />

(siehe Abb. 5 + 6). Abgeschaltet<br />

wird hierbei lt. Abb. 18 (Sonderausführ.ung).<br />

5.6. Säsystem<br />

Die Kornvereinzelun~ erfolgt mit einem<br />

Löffelsärad, das auf das Saatgut abgestimmt<br />

ist.<br />

Abb. 10: Sichtklappe, offen<br />

Serienmäßig ist das Universal-Löffelsä~<br />

rad M 18-215 mit 18 Löffeln eingebaut.<br />

Dieses Löffelsärad ist geeignet für<br />

Tausendkorngewicht (TKG) 270-420 g.<br />

Für Saatgutkaliber unter 300 TKG steht<br />

das Löffelsärad M 18-217 und für Saatgutkaliber<br />

über 400 TKG steht das Löffelsärad<br />

M 18-213 jeweils als Sonderausstattung<br />

zur Verfügung.<br />

Im oberen Bereich ist das Löffelsärad<br />

mit einer Kornleitbürste abgedeckt, so<br />

daß die Körner bis zur Abwurfstelle auf<br />

den Löffeln liegenbleiben.<br />

Der Schöpfraum ist durch ein höhenverstellbares<br />

RUckhalteblech abgedeckt, um<br />

das Schöpfniveau niedrig zu halten. Das<br />

Saatgut im Schöpfraum soll das Löffelsärad<br />

etwa zur Hälfte bedecken, um eine<br />

sichere Kornaufnahme zu gewährleisten.<br />

Eine zu große Füllhöhe verursacht Doppelbelegungen.<br />

Die Füllhöhe ist nach Öffnen<br />

der Sichtklappe an der Oberseite des<br />

Gehäuses zu erkennen.<br />

Abb. 11: Einstellhebel für Rückhalteblech<br />

Mit einem Einstellhebel ist das Rückhalteblech<br />

im Vorratsbehälter von außen stufenlos<br />

verstellbar. Vor dem Verstellen ist<br />

die Flügelmutter zu lösen und nach der<br />

Einstellungskorrektur wieder fest anzuziehen.<br />

Bei zu großer Füllhöhe ist der<br />

Hebel in Richtung 0 und bei zu geringer<br />

Füllhöhe in Richtung 15 ~u verstellen.<br />

Dem mit Mesurol oder sonstigen zu Brückenbildung<br />

neigenden Beizmitteln behandelten<br />

Saatgut, ist bei Bedarf auf 100 kg Mais<br />

ca. 200 g Talkum nachträglich beizumischen.<br />

Beachte: Talkum erst zufügen, wenn das<br />

Saatgut nach dem Beizen<br />

v o 1 1 k o m m e n abgetrocknet<br />

ist.<br />

Ausbau des Löffelsärades<br />

a. Rückhalteblech nach Lösen der Flügelmutter<br />

demontieren.· Merke die eingestellte<br />

Position.<br />

b. Kornleitbürste, nach Lösen von<br />

2 Flligelschrauben außen am Gehäuse,<br />

herausnehmen.<br />

c. Klemmschraube von Löffelsärad abdrehen.<br />

Löffelsärad nach oben abheben.<br />

Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.<br />

Abb. 12: Rückhalteblech im Vorratsbehälter<br />

Achtung<br />

Vor Einbau des Löffelsärades die Rückseite des<br />

Särades und Sägehäuse innen gründlich reinigen.<br />

Beizreste an beiden Teilen entfernen.<br />

Bei Einsetzen des Rückhaltebleches ist darauf<br />

zu achten, daß dieses unter das Führungssegment<br />

im Behälter gesteckt wird.


5.7. Tiefenlage der Körner<br />

Die Ablagetiefe des Saatgutes wird durch<br />

die Einstellung der Druckrolle bestimmt.<br />

Bei schweren Böden und hohen Fahrgeschwindigkeiten<br />

besteht die Möglichkeit, durch<br />

eine Feder die einzelnen Aggregate mehr . ,<br />

zu belasten.<br />

Serienmäßig ist eine Stahldruckrolle angebaut,<br />

(gezahnt bei Einzelantrieb, glatt<br />

bei Zentralahtrieb).<br />

Die Tiefenverstellung erfolgt arnVerstellsegment.<br />

13 Stufen ermöglichen eine ·. Saatgut-Ablagetiefe<br />

von l bis ca. 13 cm.<br />

Die Abstandsänderung je Stufe beträgt<br />

ca. l cm.<br />

Serienmäßig ist die mittlere Einstellung<br />

mit ca. 8,0 cm Tiefe montiert.<br />

Abb. 15: Federbelastung für Aggregat<br />

Beachte: Bei Maschinen mit Zentralantrieb<br />

csc darf die Belastung<br />

nicht zu hoch gewählt werden,<br />

da durch Entlastung der Laufräder<br />

der Antrieb und dadurch<br />

die Kornablage beeinträchtigt<br />

werden kann.<br />

5.8. Saatgutbedeckung<br />

Abb. 13: Tiefe Ablage<br />

Die Saatgutbedeckung kann mit den vor<br />

der Druckrolle angeordneten Zustreichern<br />

eingestellt und verändert werden.<br />

Die Zustre~cher<br />

federbelastbar.<br />

sind einzeln in 3 Stufen<br />

Abb. 14: Flache Ablage<br />

Tiefeneinstellung nach Tabelle auf<br />

Seite 10. Diese Werte sind nur als<br />

Richtwerte zu betrachten, da sie je<br />

nach Bodenverhältnissen und Scharverschleiß<br />

abweichen können.<br />

Abb ~ .<br />

Beachte:<br />

16: Federdruckverstellung der Zustreicher<br />

Das Saatgut nicht unnötig mit zuviel Erde<br />

bedecken. Der Auflauf wird bei zu starker<br />

Bedeckung verzögert.<br />

7


5.9. Aussaatkontrolle<br />

Nach erfolgter Maschineneinstellung,<br />

Abstand- oder Tiefenverstellung ist unbedingt<br />

eine Aussaatkontrolle durchzuführen.<br />

Auf Wunsch wird das Antriebsrad auf der<br />

Vorgelegewelle mit einer Abschaltkupplung<br />

ausgerüstet. Hiermit können einzelne<br />

Reihen nach Lösen und Verschieben des<br />

Mitnehmers an der Überlastsicherung außer<br />

Betrieb gesetzt we~den.<br />

Nach einer kurzen Arbeitsstrecke sind zu<br />

überprüfen:<br />

l. Kornabstand<br />

2. Tiefenlage - Bedeckungshöhe<br />

3. Reihenabstand - auch in der Anschlußspur<br />

4. Belegung des Löffelsärades<br />

Die Füllhöhe im Löffelsäradbereich hat<br />

sich nach ca. 100 m Fahrstrecke eingestellt<br />

und kann erst jetzt überprüft<br />

werden.<br />

Bei Unstimmigkeiten ist gegebenenfalls<br />

eine erneute Korrektur erforderlich.<br />

S.lO.Fahrgeschwindigkeit<br />

Verbindliche Angaben über die Fahrgeschwindigkeit<br />

können nicht gegeben werden.<br />

Die Fahrgeschwindigkeit ist abhängig von<br />

Kornabstand in der Reihe und von der Güte<br />

der Saatbettbereitung.<br />

Richtwerte:<br />

Bei 10 cm Kornabstand max. 5 km/h.<br />

Bei Kornabstand größer als 10 cm max. 6 km/h.<br />

Sonst ist die maximale Fahrgeschwindigkeit<br />

in km/h = halber Kornabstand in cm.<br />

Höhere Fahrgeschwindigkeiten beeinträchtigen<br />

die Ablagegenauigkeit.<br />

S.ll.Überlastsicherung bei CSC<br />

Zur Vermeidung von Schäden am Säaggregat<br />

ist am Kettenrad der Vorgelegewelle eine<br />

unter Federdruck stehende Überlastsicherung<br />

angebracht, die bei Blockieren eines<br />

Löffelsärades den Antrieb abschaltet.<br />

Abb. 18: Abschaltkupplung<br />

5.12. Entleeren der Saatgutbehälter<br />

An der ~echten Seite des Sägehäuses befindet<br />

sicheine Entleerungsklappe, die<br />

mit einer Feder gesichert ist~ Die Klappe<br />

schliefrt nach dem Entleerungsvorgang<br />

selbsttätig.<br />

Beachte:<br />

Das sich nach dem Entleeren keine<br />

Körner einklemmen und dadurch die<br />

Klappe nicht geschlossen wird.<br />

Abb. 19: Entleerungsklappe, geöffnet<br />

Abb. 17: Überlastsicherung<br />

8


5.13. Radabstreifer<br />

Sonderausstattung in Verbindung mit<br />

Zentralantrieb.<br />

Bei zum Wickeln neigenden Böden sind<br />

Radabstreifer vorteilhaft, um die Ablagegenauigkeit<br />

nicht zu beeinträchtigen.<br />

Die Radabstreifer werden mit je 2 Schrauben<br />

am Laufradrahmen befestigt.<br />

Bei Nachlieferung Reifengröße angeben.<br />

Abb. 21: Meterzähler<br />

6. Pflege und Wartung<br />

a. Vor und nach der Aussaatperiode<br />

gründlich abschmieren.<br />

Abb. 20: Radabstreifer<br />

5.14. Meterzähler<br />

Der Halter des Meterzählers ist am<br />

linken oder rechten Laufradrahmen links<br />

an den vorhandenen beiden Bohrungen mit<br />

2 Schrauben M 8 x 16 anzuschrauben. Ferner<br />

sind 2 Radschrauben durch Schrauben mit<br />

Stift Nr. 726107 zu ersetzen. Der Antrieb<br />

ist so ausgelegt, daß bei 50 Laufradumdrehungen<br />

100 m Fahrstrecke am Zähler<br />

angezeigt werden. Je nach Bodenbeschaffenheit<br />

und Luftdruck im Reifen können geringe<br />

Abweichungen auftreten.<br />

Zur Ermittlung der ausgesäten Fläche<br />

wird die am Zähler abzulesende Zahl mit<br />

der Arbeitsbreite der Maschine multipliziert.<br />

Z.B. bei einer Arbeitsbreite<br />

von 3,00 m (4 Reihen~ 75 cm) und dem<br />

Zählerstana 1725 erg~bt sich eine<br />

Fläche von<br />

1725 (Fahrstrecke) x 3,00 (Arbeitsbreite)<br />

= 5175 m 2 = 0,5175 ha<br />

Dabei entspricht bei Bereifung 4.00 - 16<br />

oder 5.00 - 15 eine Laufradumdrehung 2m<br />

Fahrstrecke. Zur genauen Ermittlung ist<br />

eine Fahrprobe auf einem zur Aussaat vorbereiteten<br />

Acker vorzunehmen, wobei eine<br />

abgemessene Strecke abgefahren wird und<br />

die Laufradumdrehungen gezählt werden.<br />

Ergibt sich hierbei eine geringe Drehzahldifferenz,<br />

so ist auch die Fahrstrecke<br />

mit dem gleichen Faktor zu korrigieren.<br />

Schmierstellen:<br />

1 x am Sägehäuse<br />

1 x Stahldruckrolle<br />

b. Restsaatgut nach der Aussaatperiode<br />

völlig entleeren. Löffelsärad herausnehmen<br />

und Sägehäuse gründlich reinigen<br />

(siehe Säradwechsel Seite 6).<br />

c. Täglich Schmieren.<br />

d. Antriebsketten ölen.<br />

e. Parallelogrammgelenke und Zustreicherdrehpunkte<br />

ölen.<br />

f. Reifendruck 2,5 bar.<br />

g. Düngerstreuer gründlich reinigen.<br />

Besonderer Hinweis<br />

Bei ~teinigen Böden und sehr harten Schollen<br />

ist mit geringer Geschwindigkeit zu fahren,<br />

um ein Springen der Aggregate zu vermeiden.<br />

Das gleiche gilt bei Seitenhängen über 12 %<br />

Neigung. Im Extremfall sollte an solchen<br />

Stellen nur von rechts nach links gefahren<br />

werden.<br />

9


' ' '<br />

Stecker<br />

c I 3<br />

B I 2<br />

A I 1<br />

c I 4<br />

B I 3<br />

A I 2<br />

c I 5<br />

I cm<br />

I 1<br />

I 2<br />

I 3<br />

I 4<br />

I 5<br />

I 6<br />

I 7<br />

Stecker I cm<br />

B I 4 I 8 *<br />

A I 3 I 9<br />

c I 6 I 10<br />

B I 5 I 11<br />

A I 4 I 12<br />

c I 7 I 13<br />

~ eingestellt : B-4 für 8 cm Saattiefe<br />

1o

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