Jens Lothar Hessel - heidesheim-web.de
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Allen schien also mittlerweile klar, dass eine Schulwegssicherheit nicht gegeben ist.<br />
Kurioserweise war diese sogar das Hauptargument <strong>de</strong>r Befürworter für <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>r neuen<br />
Querspange, obwohl die Spange am Problem ja fast nichts än<strong>de</strong>rn wür<strong>de</strong>, da die laufen<strong>de</strong>n<br />
Kin<strong>de</strong>r dadurch nicht abgeschafft wer<strong>de</strong>n können!<br />
Im Zuge <strong>de</strong>ssen wur<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>sheimer Politik allseits öffentlich die Notwendigkeit <strong>de</strong>r<br />
Verkehrsberuhigung verkün<strong>de</strong>t und offenbar sogar Gel<strong>de</strong>r im Haushalt 2011 zur<br />
Verkehrsberuhigung <strong>de</strong>s Schulwegs / Sanierung <strong>de</strong>r Oberen Kreuzstr. vorgemerkt.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>shalb und nach <strong>de</strong>m endgültigen Aus <strong>de</strong>r Querspange -diese wur<strong>de</strong><br />
bekanntlich mit Mehrheitsbeschluss im Rat abgelehnt, welches <strong>de</strong>m Haushalt etliche<br />
hun<strong>de</strong>rttausend Euro erspart- und <strong>de</strong>r Notwendigkeit, einen neuen Bushaltepunkt<br />
einzurichten, dachte man jetzt, dass die Verkehrsberuhigung / Sanierung ab 2011 auch in<br />
Angriff genommen wür<strong>de</strong>.<br />
In <strong>de</strong>n Ferien wur<strong>de</strong>n nun – wohlgemerkt auch nur auf <strong>de</strong>m oberen 50-m Abschnitt <strong>de</strong>r<br />
Kreuzstr.- „Maßnahmen“ nach <strong>de</strong>m Minimalitätsprinzip ergriffen, über welche man<br />
angesichts <strong>de</strong>r Banalität und Unwirksamkeit lachen könnte, wenn es nicht so ein ernstes<br />
Thema wäre.<br />
Es wur<strong>de</strong> sich darauf beschränkt, auf diesen 50 Metern ein paar Linien aufzuzeichnen, die<br />
einen schmalen Bürgersteig vorgaukeln sollen, <strong>de</strong>n allerdings alle Kfz ebenfalls befahren!<br />
müssen.<br />
Da jedoch die Kin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Regel in Gruppen gehen, nutzt diesen schmalen<br />
Gänsemarschpfad, <strong>de</strong>r eine Sicherheit vortäuscht, die es nicht gibt, glücklicherweise sowieso<br />
kaum einer. Gelaufen wird natürlich - wie seit eh und je - weiter auf <strong>de</strong>r gesamten<br />
Straßenbreite.<br />
Zusätzlich wur<strong>de</strong>n im Kurvenbereich ein paar Gummibegrenzungen aufgesetzt, die eine<br />
kleine Einbuchtung haben, durch welche die Fussgänger dann die Straßenkreuzung queren<br />
sollen. Wenn Sie die Straßen kennen: Nimmt irgendjemand von Ihnen diesen Weg? Wohl<br />
kaum! Aus Sicherheits- und Bequemlichkeitsgrün<strong>de</strong>n nimmt wirklich je<strong>de</strong>r intuitiv <strong>de</strong>n<br />
einsehbaren Mittelweg.<br />
Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n kleine Füße von <strong>de</strong>r Mainzer Straße bis zur Schule aufgemalt, <strong>de</strong>ren Sinn<br />
sich nieman<strong>de</strong>m erschließen kann, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>s Kind kennt <strong>de</strong>n Weg zur Schule und zur<br />
Sicherheit <strong>de</strong>s Schulwegs trägt dies doch wirklich nichts bei.<br />
In <strong>de</strong>r Oberen Kreuzstr., welche von allen Schülern als Schulweg genutzt wird, die im<br />
Oberdorf wohnen (diese gehen ja nicht extra zur Mainzer- o<strong>de</strong>r Kreuzstraße hinunter um<br />
dann wie<strong>de</strong>r hochzugehen) erfolgte gar nichts.<br />
Bei einer Anfrage, wie es <strong>de</strong>nn mit <strong>de</strong>r Verkehrsberuhigung weitergehe, habe ich bei <strong>de</strong>r<br />
Verbandsgemein<strong>de</strong>verwaltung für die Betroffenen erschüttern<strong>de</strong> Mitteilungen erhalten:<br />
1.) Weitere Verkehrsberuhigungen seien nicht geplant.<br />
Antwort: Die Ortsgemein<strong>de</strong> beabsichtigt, die Obere Kreuzstraße zu sanieren und<br />
verkehrsberuhigt auszubauen.<br />
2.) Gel<strong>de</strong>r zur Verkehrsberuhigung / Sanierung für 2011 wür<strong>de</strong>n gar nicht freigegeben.<br />
Antwort: Im Haushalt 2010 wur<strong>de</strong>n dafür erste Mittel in Höhe von 20.000 Euro eingestellt,<br />
die für eine Planung benötigt wer<strong>de</strong>n. Diese Gel<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong>n durch die Kommunalaufsicht<br />
nicht beanstan<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>r Ortsgemein<strong>de</strong>rat hat zu<strong>de</strong>m erneut bestätigt, diese Mittel auch<br />
weiterhin im Haushalt zu belassen.