Jens Lothar Hessel - heidesheim-web.de
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Von: <strong>Hessel</strong>, <strong>Jens</strong> <strong>Lothar</strong><br />
Gesen<strong>de</strong>t: Fr 10.09.2010 09:11<br />
An: stefan.zeyen@arcor.<strong>de</strong><br />
Betreff: AW: Frage im Rahmen <strong>de</strong>r Einwohnerfragestun<strong>de</strong> zur Ortsgemein<strong>de</strong>ratssitzung Hei<strong>de</strong>sheim<br />
am 24.08.2010<br />
Sehr geehrter Herr Zeyen,<br />
vielen Dank für Ihre ausführliche Darstellung <strong>de</strong>r Schulwegsituation. Eine kurze<br />
Beantwortung in <strong>de</strong>r Ortsgemein<strong>de</strong>ratssitzung ist bereits am 24.08.2010 erfolgt. Nun möchte<br />
ich konkret auf die von Ihnen gestellten Fragen eingehen. Der Einfachkeit halber habe ich<br />
die Antworten unmittelbar bei <strong>de</strong>r von Ihnen gestellten Frage eingefügt.<br />
Sofern im Nachgang weitere Fragen auftreten, stehe ich Ihnen dafür gerne zur Verfügung.<br />
Ich weise Sie darauf hin, dass ich Ihre Email auch an die Verbandsgemein<strong>de</strong> Hei<strong>de</strong>sheim<br />
weitergeleitet habe, da hier auch grundsätzliche Aufgabenstellung <strong>de</strong>r Ordnungs- und<br />
Straßenverkehrsbehör<strong>de</strong> betroffen sind.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
<strong>Jens</strong> <strong>Lothar</strong> <strong>Hessel</strong><br />
Ortsbürgermeister<br />
55262 Hei<strong>de</strong>sheim, Binger Straße 2 (Rathaus am Freien Platz)<br />
Fon: 06132 / 952 92-0<br />
Fax: 06132 / 952 92 17<br />
Sprechzeiten mittwochs nach vorheriger telefonischer Vereinbarung.<br />
Hei<strong>de</strong>sheim - das Dorf <strong>de</strong>s Spargels, <strong>de</strong>s Obstes und <strong>de</strong>s Weines feiert im Jahr 2012 sein 1250-<br />
jähriges Bestehen. Haben Sie Interesse daran, an <strong>de</strong>r Gestaltung und Vorbereitung zu diesem<br />
Ereignis mitzuwirken? Dann mel<strong>de</strong>n Sie sich bitte bei <strong>de</strong>r Ortsgemein<strong>de</strong> Hei<strong>de</strong>sheim. Vielen Dank.<br />
Von: stefan.zeyen@arcor.<strong>de</strong> [mailto:stefan.zeyen@arcor.<strong>de</strong>]<br />
Gesen<strong>de</strong>t: Mo 23.08.2010 02:22<br />
An: Mailverteiler Rathaus OG Hei<strong>de</strong>sheim<br />
Betreff: Frage im Rahmen <strong>de</strong>r Einwohnerfragestun<strong>de</strong> zur Ortsgemein<strong>de</strong>ratssitzung Hei<strong>de</strong>sheim am<br />
24.08.2010<br />
Sehr geehrter Herr <strong>Hessel</strong>, sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Ich stelle Fragen zur Problematik:<br />
Schulwegssicherheit / Verkehrsberuhigung Kreuz-, Obere Kreuzstr., Clemensstr..<br />
Seit vor mehr als einem Jahr <strong>de</strong>r Beschluss gefasst wur<strong>de</strong>, die Grundschule komplett in das<br />
Gebäu<strong>de</strong> Kreuzstr. zu verlagern, wur<strong>de</strong>n insbes. von Eltern, Anwohnern sowie Fachleuten<br />
die unhaltbaren Schulwegszustän<strong>de</strong> bekanntlich immer wie<strong>de</strong>r massiv kritisiert.<br />
Auszugsweise wären bekanntlich zu nennen: keinerlei Verkehrsberuhigung, enge Straßen<br />
ohne Bürgersteig, auf <strong>de</strong>nen die auf <strong>de</strong>r Straße o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Regenrinne laufen<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />
Autos ausweichen müssen, völlig <strong>de</strong>solate Straßen<strong>de</strong>cken mit diversen Schlaglöchern,<br />
unglaubliche Raserei insbes. in <strong>de</strong>r schnurgera<strong>de</strong>n Oberen Kreuzstr., Durchgangsverkehr<br />
über <strong>de</strong>n Clausweg, etc., etc..
Allen schien also mittlerweile klar, dass eine Schulwegssicherheit nicht gegeben ist.<br />
Kurioserweise war diese sogar das Hauptargument <strong>de</strong>r Befürworter für <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>r neuen<br />
Querspange, obwohl die Spange am Problem ja fast nichts än<strong>de</strong>rn wür<strong>de</strong>, da die laufen<strong>de</strong>n<br />
Kin<strong>de</strong>r dadurch nicht abgeschafft wer<strong>de</strong>n können!<br />
Im Zuge <strong>de</strong>ssen wur<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>sheimer Politik allseits öffentlich die Notwendigkeit <strong>de</strong>r<br />
Verkehrsberuhigung verkün<strong>de</strong>t und offenbar sogar Gel<strong>de</strong>r im Haushalt 2011 zur<br />
Verkehrsberuhigung <strong>de</strong>s Schulwegs / Sanierung <strong>de</strong>r Oberen Kreuzstr. vorgemerkt.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>shalb und nach <strong>de</strong>m endgültigen Aus <strong>de</strong>r Querspange -diese wur<strong>de</strong><br />
bekanntlich mit Mehrheitsbeschluss im Rat abgelehnt, welches <strong>de</strong>m Haushalt etliche<br />
hun<strong>de</strong>rttausend Euro erspart- und <strong>de</strong>r Notwendigkeit, einen neuen Bushaltepunkt<br />
einzurichten, dachte man jetzt, dass die Verkehrsberuhigung / Sanierung ab 2011 auch in<br />
Angriff genommen wür<strong>de</strong>.<br />
In <strong>de</strong>n Ferien wur<strong>de</strong>n nun – wohlgemerkt auch nur auf <strong>de</strong>m oberen 50-m Abschnitt <strong>de</strong>r<br />
Kreuzstr.- „Maßnahmen“ nach <strong>de</strong>m Minimalitätsprinzip ergriffen, über welche man<br />
angesichts <strong>de</strong>r Banalität und Unwirksamkeit lachen könnte, wenn es nicht so ein ernstes<br />
Thema wäre.<br />
Es wur<strong>de</strong> sich darauf beschränkt, auf diesen 50 Metern ein paar Linien aufzuzeichnen, die<br />
einen schmalen Bürgersteig vorgaukeln sollen, <strong>de</strong>n allerdings alle Kfz ebenfalls befahren!<br />
müssen.<br />
Da jedoch die Kin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Regel in Gruppen gehen, nutzt diesen schmalen<br />
Gänsemarschpfad, <strong>de</strong>r eine Sicherheit vortäuscht, die es nicht gibt, glücklicherweise sowieso<br />
kaum einer. Gelaufen wird natürlich - wie seit eh und je - weiter auf <strong>de</strong>r gesamten<br />
Straßenbreite.<br />
Zusätzlich wur<strong>de</strong>n im Kurvenbereich ein paar Gummibegrenzungen aufgesetzt, die eine<br />
kleine Einbuchtung haben, durch welche die Fussgänger dann die Straßenkreuzung queren<br />
sollen. Wenn Sie die Straßen kennen: Nimmt irgendjemand von Ihnen diesen Weg? Wohl<br />
kaum! Aus Sicherheits- und Bequemlichkeitsgrün<strong>de</strong>n nimmt wirklich je<strong>de</strong>r intuitiv <strong>de</strong>n<br />
einsehbaren Mittelweg.<br />
Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n kleine Füße von <strong>de</strong>r Mainzer Straße bis zur Schule aufgemalt, <strong>de</strong>ren Sinn<br />
sich nieman<strong>de</strong>m erschließen kann, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>s Kind kennt <strong>de</strong>n Weg zur Schule und zur<br />
Sicherheit <strong>de</strong>s Schulwegs trägt dies doch wirklich nichts bei.<br />
In <strong>de</strong>r Oberen Kreuzstr., welche von allen Schülern als Schulweg genutzt wird, die im<br />
Oberdorf wohnen (diese gehen ja nicht extra zur Mainzer- o<strong>de</strong>r Kreuzstraße hinunter um<br />
dann wie<strong>de</strong>r hochzugehen) erfolgte gar nichts.<br />
Bei einer Anfrage, wie es <strong>de</strong>nn mit <strong>de</strong>r Verkehrsberuhigung weitergehe, habe ich bei <strong>de</strong>r<br />
Verbandsgemein<strong>de</strong>verwaltung für die Betroffenen erschüttern<strong>de</strong> Mitteilungen erhalten:<br />
1.) Weitere Verkehrsberuhigungen seien nicht geplant.<br />
Antwort: Die Ortsgemein<strong>de</strong> beabsichtigt, die Obere Kreuzstraße zu sanieren und<br />
verkehrsberuhigt auszubauen.<br />
2.) Gel<strong>de</strong>r zur Verkehrsberuhigung / Sanierung für 2011 wür<strong>de</strong>n gar nicht freigegeben.<br />
Antwort: Im Haushalt 2010 wur<strong>de</strong>n dafür erste Mittel in Höhe von 20.000 Euro eingestellt,<br />
die für eine Planung benötigt wer<strong>de</strong>n. Diese Gel<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong>n durch die Kommunalaufsicht<br />
nicht beanstan<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>r Ortsgemein<strong>de</strong>rat hat zu<strong>de</strong>m erneut bestätigt, diese Mittel auch<br />
weiterhin im Haushalt zu belassen.
3.) Die Schüler wür<strong>de</strong>n ja jetzt alle durch die Kreuzstr. laufen, da dies <strong>de</strong>r offizielle<br />
Schulweg sei. Die Obere Kreuzstr. sei <strong>de</strong>shalb gar kein Schulweg mehr.<br />
Anmerkung: eine große Anzahl <strong>de</strong>r Schüler läuft die Strecke Schule-Obere Kreuzstr.-<br />
Ernst-Ludwig Str. o<strong>de</strong>r Grabenstr.- Richtung Oberdorf, freier Platz o<strong>de</strong>r Binger Str.<br />
etc.! Diese Verwaltungsauffassung ist völlig grotesk und die vielen Schüler, die diesen<br />
Weg nutzen, sprechen da eine ganz an<strong>de</strong>re Sprache!!!<br />
Antwort: Ich stimme Ihrer Auffassung zu.<br />
4.) Die provisorische Bushaltestelle Herbachstr. wür<strong>de</strong> auch nicht verlegt, u.a. da <strong>de</strong>r<br />
VG-Bürgermeister offenbar weiter davon ausgehe, dass die Querspange komme.<br />
Antwort: Die Ortsgemein<strong>de</strong> hat wie<strong>de</strong>rholt gegenüber <strong>de</strong>r Kreisverwaltung<br />
(Schülerbeför<strong>de</strong>rung) als auch gegenüber <strong>de</strong>r Verbandsgemein<strong>de</strong> (Verkehrsbehör<strong>de</strong>)<br />
alternative Bushaltestellen (Haus <strong>de</strong>r Jugend, ORN-Haltestelle am Freien Platz)<br />
vorgeschlagen. Es blieb jedoch bei <strong>de</strong>r Entscheidung <strong>de</strong>r zuständigen und verantwortlichen<br />
Stellen.<br />
Es ist zutreffend, dass <strong>de</strong>r Ortsgemein<strong>de</strong>rat sich gegen die sogenannte Querspange<br />
ausgesprochen hat.<br />
5.) Der Clausweg hinter <strong>de</strong>r Schule wür<strong>de</strong> nicht abgesperrt. Man dürfte ja nicht da<br />
durchfahren. Wenn das viele machen wür<strong>de</strong>n, hätte die Gemein<strong>de</strong> nichts damit zu tun.<br />
Das wäre Sache <strong>de</strong>r Polizei.<br />
Antwort: Dies wur<strong>de</strong> auch im Landwirtschaftsausschuss <strong>de</strong>r Ortsgemein<strong>de</strong> beraten. es<br />
wur<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne Alternativen diskutiert, jedoch noch zu keinem Lösungsansatz geführt.<br />
Ich habe daher <strong>de</strong>n Eindruck, dass dieses Problem bislang in seiner ganzen Tragweite<br />
immer noch nicht erkannt wird! Eine Verkehrsberuhigung (als Spielstraße) <strong>de</strong>r Kreuz- und<br />
Oberen Kreuzstraße als einzigem weiterhin bestehen<strong>de</strong>m Fußweg zur Schule wird<br />
unverhan<strong>de</strong>lbar sein - o<strong>de</strong>r ist Ihnen irgendwo eine Grundschule mit einem vergleichbar<br />
<strong>de</strong>solaten Schulweg bekannt?<br />
Hierzu jetzt meine Frage an <strong>de</strong>n OG-Rat:<br />
Welche weitere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung / Sanierung sind geplant und wie<br />
ist hierzu <strong>de</strong>r weitere Fahrplan?<br />
Antwort: Die Obere Kreuzstraße soll saniert wer<strong>de</strong>n.Planungskosten dafür stehen im<br />
Haushalt 2010 zur Verfügung. Entsprechen<strong>de</strong> Zuschussanträge sind dann zu stellen. Die<br />
Beratungen hierzu sollen im Bau- und Umweltausschuss <strong>de</strong>r Ortsgemein<strong>de</strong> aufgenommen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Zusatzfrage:<br />
Sofern es stimmt, dass in <strong>de</strong>n Haushalt 2011 hierzu vorgemerkte Beträge nicht<br />
freigegeben wer<strong>de</strong>n : können die Maßnahmen aus finanziellen Grün<strong>de</strong>n auf zwei o<strong>de</strong>r<br />
drei Jahre verteilt wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r können ggfls. Zuschüsse aus an<strong>de</strong>ren öffentlichen<br />
Kassen zur Schulwegssanierung in Anspruch genommen wer<strong>de</strong>n ?<br />
Antwort: Die Beantwortung ergibt sich aus <strong>de</strong>n vorgenannten Antworten.