Ausmassieren von Muttermilch - wochenbettbetreuung.ch

Ausmassieren von Muttermilch
Das Ausmassieren ist hilfreich bei verhärteten Brüsten, wie es beispielsweise bei Milchstau oder
bei starkem Milcheinschuss vorkommt. Es macht den Warzenhof dehnbarer, die Brüste weicher,
stärkt das Wohlbefinden und entlastet. Das Ausmassieren von Hand ist überall und ohne Hilfsmittel
möglich.
Vorbereitung
- Die Mutter wäscht sich gründlich die Hände oder desinfiziert sie
- Die Mutter befindet sich in einer bequemen Lage
- Ein feuchtwarmer Wickel vor der Massage wirkt entspannend
Vorgehen
Stimulation des Milchspendereflexes
Die Brust wird wie folgt massiert
Die Frau umfasst die Brust waagrecht mit
flachen Händen. Sie massiert das
Brustdrüsengewebe sanft mit Hin- und
Herbewegen oder kreisenden
Bewegungen, ohne auf der Haut zu
rutschen. Danach legt sie die Hände
senkrecht um die Brust und lockert mit
gleichen Bewegungen den seitlichen Teil der
Brust.
Mit drei bis vier flach aufgelegten
Fingerkuppen und kreisenden Bewegungen
wird das Drüsengewebe massiert. Die Finger
werden hochgehoben und 2 – 3 cm cm
daneben wieder aufgelegt. Die linke Hand
unterstützt dabei die Brust. Dieser Vorgang
wird in immer kleiner werdenden Kreisen bis
hin zum Warzenhof , um die ganze Brust
herum wiederholt.

Mit den Fingern wird sanft vom Brustansatz
bis über die Brustwarze gestreichelt.
Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger ca. 2 –
3cm parallel hinter der Brustwarze anlegen,
so dass sich der Daumen oberhalb und die
Finger unterhalb der Brustwarze befinden.
Die Hand waagrecht in Richtung Brustkorb
drücken, ohne dass sich die Finger spreizen.
Nun Daumen und Finger nach vorne
abrollen, so als ob Daumen- und
Fingerabdrücke gemacht würden.
Das Drücken und Abrollen rhythmisch
wiederholen und die Hand rund um den
Warzenhof wandern lassen.