MOBILE MARKETING MAGAZIN

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Einblick in das Mobile Marketing Es gibt viele Möglichkeiten, mobiles Marketing zu betreiben. Da Mobile Marketing die Nutzung der Software und der Hardware des Geräts beschreibt, möchte ich zuerst die technischen Möglichkeiten näher erläutern. Die wichtigsten nutzbaren Funktionen und Technologien sind: Telefon - Wir können den User anrufen oder ihn bitten, uns zu kontaktieren SMS – Wir können dem User Nachrichten schreiben Bluetooth – Wir können mit dem Gerät über den Bluetooth-Standard kommunizieren iBeacons – Ermöglicht die Kommunikation zwischen Smartphone und einem Sender GPS – Wir können die Position des Users bestimmen und Entfernungen messen Push-Benachrichtigungen – Wir können den User benachrichtigen Diese und viele weitere Funktionen lassen sich gezielt einsetzen. Welche Technologien für das gewünschte Ziel genutzt werden, ist eine Frage der Kampagne oder der Nutzung einer App, . Ziele im Marketing sind: • Verkauf von Produkten • Imagesteigerung • Anmeldung zu einem Event • Vervielfachung von Inhalten • Bindung von Kunden / Service • Kundenrückführung Wenn Sie innerhalb Ihrer CRM-Software (Customer Relationship Management: Software zur Verwaltung von Kundenbeziehungen) die Telefonnummer eines Kunden haben, können Sie diesen auf seinem Smartphone anrufen oder ihm eine SMS schreiben. Wenn Sie mit iBeacons arbeiten, können Sie mit dem Smartphone des Kunden an einem bestimmten Standort Informationen austauschen. Das funktioniert mit GPS natürlich genauso gut und wird sehr oft genutzt. Das glauben Sie nicht? Haben Sie sich bei Facebook schon mal an einem Ort markiert? Z.B. wenn Sie ins Kino gehen? Das ist Mobile Marketing. Sie machen kostenfreie Werbung für das Kino, und empfinden das noch nicht einmal so. iBeacons ist eine Technologie, bei der kleine Sender in einem Raum liegen und Smartphones anpingen. Hat ein Smartphone eine passende App zu diesem Ping, kann eine Funktion auf dem Smartphone ausgeführt werden. In einem Museum könnte z.B. bei jedem Kunstwerk ein Sender positioniert werden, der dem User passende Informationen zum Künstler anzeigt. In einem Supermarkt könnte man dem User in jeder Abteilung Angebote zu Produkten zeigen, die er nur noch aus dem entsprechenden Regal nehmen muss. Mit Push-Benachrichtigungen liefern Smartphones ein mächtiges Werkzeug zur Auslieferung von Botschaften. Wir nennen Push-Benachrichtigungen in unserer Entwicklungsabteilung Push-Letter, da sie ähnlich wie Newsletter funktionieren. Bei einer Push-Benachrichtigung liefert die App eine Botschaft an den User aus. Diese wird meist auf dem Sperrbildschirm als Textbotschaft dargestellt, ähnlich einer ankommenden SMS. Beim Klick auf diese Nachricht wird die dazugehörige App geöffnet. Das tolle daran: Push-Nachrichten verschwinden nicht in einem Spam-Ordner oder gehen zwischen hunderten anderen Nachrichten unter. WAS IST MOBILE MARKETING? Mobile Marketing beschreibt die Nutzung von Mobil(funk)geräten, mit dem Ziel Nutzer werblich zu erreichen. Wir bedienen uns also der technischen Möglichkeiten der Hardware und Software, die es für Mobil(funk)geräte gibt, um Nutzer zu einem Ziel zu führen: Zum Beispiel der Einkauf in einem Onlineshop oder die Anmeldung zu einem Event. Der Statistik-Anbieter Statista hat in einer Umfrage vom Februar 2014 40,4 Millionen Smartphone-Nutzer in Deutschland erfasst. Das sind deutlich mehr Nutzer, als es Facebook-Accounts in Deutschland gibt. Im Gegensatz zu Facebook ist Mobile Marketing aber bei kleinen und mittelständischen Unternehmen noch gar nicht richtig angekommen. Mittlerweile hat fast jedes Unternehmen eine Facebook Fanpage, aber kaum ein Unternehmen hat eine App oder eine mobiloptimierte Webseite. 4 WAS IST MOBILE MARKETING?
MESSENGER MARKETING: WENN WHATSAPP ZUR WAFFE WIRD Eine besondere Form des Mobile Marketings ist das Messenger Marketing. Dabei werden Chat-Programme wie WhatsApp oder Skype genutzt, um gezielt Informationen an User zu streuen. Erstmals bin ich mit diesem Phänomen in Kontakt gekommen als ich mein Auto bei einer Autowerkstatt zur Reparatur abgegeben habe. Um mich zu informieren, wann mein Auto fertig ist, habe ich meine Handynummer hinterlassen. Anstatt mich anzurufen, hat mir der Chef der Werkstatt aber eine Nachricht per Whats- App geschickt. Da ich bis dato WhatsApp nur für private Zwecke genutzt hatte, kam diese Nachricht sehr persönlich an. Der Clou: Seitdem informiert mich der Werkstatt-Chef im Frühjahr und Winter über Inspektionen und Angebote, ebenfalls über WhatsApp. Mobile Marketing funktioniert also für jeden. Im September 2014 wurde WhatsApp vom Schweizer Rundfunk und Fernsehen dazu genutzt, Interessierte über den Verlauf der Wahlen zu informieren. Nutzer konnten den Sender bei Whats- App hinzufügen, eine Nachricht übermitteln und wurden dann in einen Verteilerkreis aufgenommen. Laut der „taz“ haben 1.400 Menschen teilgenommen und über WhatsApp Informationen konsumiert. Messenger bieten viele Möglichkeiten der Werbung auf einer persönlichen Ebene. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass gerade WhatsApp keine Werbung in seinem Netzwerk möchte. Diese Form der Informationsübermittlung läuft also in einer Grauzone ab. Da WhatsApp mit seinem jetzigen Geschäftsmodell keine schwarzen Zahlen schreibt ist abzuwarten, ob die Betreiber den Kanal nicht doch irgendwann öffnen werden. Ein weiteres, positives Beispiel für erfolgreiches Messenger Marketing ist der US-Künstler Ryan Leslie. Der Sänger nutzt einen amerikanischen VoiP-Anbieter mit einer eigenen Rufnummer. Diese Rufnummer verteilt er fleißig in den Sozialen Medien und sammelt darüber Kontakte seiner Fans, inklusive dem Nutzerprofil bei den VoiP- und Social Media-Anbietern. Damit kann er seine Fans z.B. nach Orten segmentieren. Wird nun ein Konzert in London geplant, werden pünktlich zum Vorverkaufsstart alle Fans in London und Umgebung per SMS angeschrieben und zum Kartenkauf animiert. Dass diese SMS dann noch so aussieht, als wäre sie vom Künstler selbst geschrieben, spricht für die Genialität des Marketings und führt zu einer starken Markenbindung zwischen Fans und Künstler. Im asiatischen Raum ist der LINE Messenger populär und große Firmen wie Coca Cola haben dort schon eigene Profile. Der Messenger hat über 400 Millionen Mitglieder und ist damit ein beliebter Kommunikations-Kanal für Marketing-Profis in Asien. Denken Sie doch einmal darüber nach Ihren Kunden, Lesern oder Interessierten eine WhatsApp Nummer bereitzustellen, damit diese Kontakt mit Ihnen aufnehmen können. MESSENGER MARKETING 5
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