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Programm 2010 - Festival Latino

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7.–16. Mai <strong>2010</strong><br />

Karlstorkino Heidelberg<br />

Cinema Quadrat Mannheim<br />

Filme aus Lateinamerika<br />

www.cine-latino.de


<strong>2010</strong><br />

Ort<br />

Film<br />

Seite<br />

HD MA<br />

La nana – Das Hausmädchen<br />

Chile<br />

4<br />

HD MA<br />

Gigante – Gigant<br />

Uruguay<br />

4<br />

HD MA<br />

La joven revolución hondureña – Die junge honduranische Revolution<br />

Honduras<br />

5<br />

HD MA<br />

La ventana – Das Fenster<br />

Argentinien<br />

5<br />

HD MA<br />

El último aplauso – Der letzte Applaus<br />

Argentinien<br />

6<br />

HD MA<br />

El nido vacío – Das leere Nest<br />

Argentinien<br />

6<br />

HD MA<br />

Sonhos de peixe – Der Traum des Fischtauchers<br />

Brasilien<br />

7<br />

HD<br />

La vida loca – Der Todesgang<br />

El Salvador<br />

7<br />

HD<br />

El niño pez – Das Fischkind<br />

Argentinien<br />

8<br />

HD<br />

Glue – Leim<br />

Argentinien<br />

8<br />

HD<br />

Bananas! – Bananen!<br />

Nicaragua<br />

9<br />

HD MA<br />

La revolución de los pingüinos – Die Revolution der Pinguine<br />

Chile<br />

9<br />

HD<br />

Auf halbem Weg zum Himmel<br />

Argentinien<br />

10<br />

HD MA<br />

Leonera – Löwenkäfig<br />

Guatemala<br />

10<br />

HD MA<br />

Sol na neblina - Sonne im Nebel<br />

Brasilien<br />

11<br />

HD<br />

Café de los maestros – Die großen Meister des Tangos<br />

Argentinien<br />

11<br />

HD MA<br />

Cyrano Fernández – Cyrano Fernández<br />

Venezuela<br />

12<br />

<strong>Programm</strong>übersicht<br />

14, 15<br />

Kartenreservierung:<br />

HD* = Heidelberg, Karlstorkino<br />

Am Karlstor 1, 69117 Heidelberg<br />

fon: 0 62 21.97 89 18<br />

email: medienforum@gmx.de<br />

MA* = Mannheim, Cinema Quadrat<br />

Collinistraße 5, 68161 Mannheim<br />

fon: 06 21. 21 24 2<br />

email: buero@cinema-quadrat.de<br />

www.cine-latino.de<br />

2


Cine <strong>Latino</strong> Heidelberg / Mannheim<br />

7. –16. Mai <strong>2010</strong><br />

Cine <strong>Latino</strong> feiert sein zehnjähriges Jubiläum im Karlstorkino Heidelberg!<br />

Was als kleine Filmschau zu Lateinamerika in enger Kooperation mit dem Filmfest in Tübingen<br />

begann, hat sich über die Jahre zu einem unverzichtbaren Kulturevent in der Rhein-Neckar-Metropole<br />

entwickelt. Dabei gelang es, hochwertige Qualität lateinamerikanischer Filmkunst zu bieten<br />

und ein Forum für Filmentdeckungen und junge RegisseurInnen zu schaffen. Gleichzeitig gehört es<br />

zum Profil des <strong>Festival</strong>s, ein breites Spektrum an aktuellen Produktionen zu bieten und einen Einblick<br />

in die vielfältigen künstlerischen, kulturellen wie auch sozialen und politischen Strömungen<br />

dieses Kontinents zu geben.<br />

Auch dieses Jahr erwartet Sie zwischen dem 7. und 16. Mai ein buntes <strong>Programm</strong> aus erfrischenden<br />

Debütfilmen, international prämierten Werken und sozial-politisch brisanten Dokumentarfilmen.<br />

Einen Länderschwerpunkt bildet Argentinien mit seiner sehr lebendigen Filmszene. Neben<br />

Spielfilmen von renommierten Regisseuren wie Daniel Burman („El nido vacío“) oder Carlos<br />

Sorín („La ventana“) präsentieren wir junge Autoren wie Alexis dos Santos mit „Glue“ und Lucia<br />

Puenzo mit „El niño pez“, deren „homoerotische“ Filme eine narrativ und visuell beeindruckende<br />

Filmsprache ausweist.<br />

Zur kulturellen Identität gehört in Argentinien der Tango, der sich auch in unserer Metropolregion<br />

einer großen Anhängerschaft erfreut. In Zusammenarbeit mit den „3. Tangotagen Heidelberg“<br />

zeigen wir als besonderes Highlight die Dokumentation „El último aplauso“ in Anwesenheit des<br />

Regisseurs German Kral.<br />

Daneben finden sich im <strong>Programm</strong> international prämierte Spielfilme kleinerer Filmnationen wie<br />

aus Uruguay „Gigante“ von Adrián Biniez und „Cyrano Fernández“ von Alberto Arvelo aus Venezuela.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt bilden Dokumentationen über Mittelamerika, u.a. zu Menschenrechtsverletzungen<br />

in Guatemala („Auf halbem Weg zum Himmel“), politischen Unruhen in<br />

Honduras („La joven revolución hondureña“) und Jugendbanden von San Salvador („La vida loca“).<br />

Neben der Fortführung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem <strong>Festival</strong> <strong>Latino</strong> unter der<br />

Schirmherrschaft des Eine-Welt-Zentrums, wird es dieses Jahr erstmals eine Ausweitung des<br />

Filmfests nach Mannheim geben. Wir begrüßen das Cinema Quadrat, das Kommunale Kino im<br />

Collini-Center, als neuen Kooperationspartner und wünschen viel Erfolg.<br />

Und nun Vorhang auf zu Cine <strong>Latino</strong> in Heidelberg und Mannheim!<br />

Michael Doh<br />

Medienforum Heidelberg, <strong>Festival</strong>organisation Cine <strong>Latino</strong><br />

3


La nana<br />

Das Hausmädchen<br />

HD Fr 07. Mai 19.00 Uhr<br />

MA Di 11. Mai 19.30 Uhr<br />

Gigante<br />

Gigant<br />

HD Fr 07. Mai 21:30 Uhr | Sa 08. Mai 19:30 Uhr<br />

MA Mo 10. Mai 21:30 Uhr | Mi 12. Mai 19:30 Uhr<br />

Chile — Regie: Sebastián Silva<br />

Seit mehr als 20 Jahren ist das Hausmädchen Raquel<br />

bereits bei der Familie Valdés angestellt. Und im<br />

Laufe des Jahres ist sie beinahe zum eigentlichen<br />

Familienoberhaupt geworden. Mit zunehmendem Alter<br />

leidet Raquel mehr und mehr unter der Last der<br />

Verantwortung, was auch ihren Dienstherren nicht<br />

verborgen bleibt. Um sie zu entlasten, soll nun ein<br />

zweites Dienstmädchen eingestellt werden, wogegen<br />

sich Raquel mit aller Macht wehrt. Zwei „Konkurrentinnen“<br />

schlägt sie in die Flucht, doch als die lebensfrohe<br />

Lucy auf den Plan tritt, verändert sich alles...<br />

Sebastián Silva, 1979 in Santiago de Chile geboren,<br />

studierte zunächst Film an der Escuela de Cine de<br />

Chile, bevor er sich in Kanada dem Studium des Animationsfilms<br />

zuwandte. Daneben gründete er seine<br />

Band CHC, mit der er drei Platten aufnahm und hatte<br />

einige Ausstellungen als Illustrator. Nach weiteren<br />

musikalischen Projekten und einem Aufenthalt in<br />

Hollywood drehte er 2007 seinen ersten Spielfilm<br />

„La vida me mata“, der zahlreiche Auszeichnungen<br />

erhielt und Publikumsliebling bei Cine <strong>Latino</strong> 2009<br />

war. „La nana“ ist sein zweiter Spielfilm und wurde<br />

2009 beim Sundance Film <strong>Festival</strong> uraufgeführt.<br />

Uruguay — Regie: Adrián Biniez<br />

Der bullige Jara ist ein Kleiderschrank von einem<br />

Mann mit dem goldenen Herzen eines Kindes. Als<br />

Wachmann in einem Supermarkt in Montevideo überwacht<br />

er die Angestellten. Und meist tut er das mit<br />

stoischer Ruhe. Unter dem ohrenbetäubenden Lärm<br />

seiner heiß geliebten Heavy Metal Bands zappt er<br />

durch die verschiedenen Kameras und beobachtet regungslos,<br />

wie sich die Mitarbeiter streiten, sich mit<br />

Waren bewerfen oder auch mal den Markt beklauen.<br />

Das ändert sich erst, als er sich in die Putzfrau Julia<br />

verliebt. Schweigsam, wie er nun mal ist, macht er<br />

sich auf, um das Herz der Angebeteten zu erobern.<br />

Adrián Biniez, 1974 in Buenos Aires geboren, war<br />

in den 1990er Jahren Sänger und Komponist der<br />

argentinischen Indiepop-Band Reverb. 2003 spielte<br />

er eine kleine Rolle als Karaoke-Musiker in dem vielbeachteten<br />

Film „Whisky“ (Cine <strong>Latino</strong> 2006). Im<br />

selben Jahr zog er nach Montevideo in Uruguay, wo<br />

er als Drehbuchautor arbeitet. 2005 nahm er am Talent<br />

Campus der Filmhochschule in Buenos Aires teil<br />

und drehte seinen ersten Kurzfilm „8 hours“. Mit seinem<br />

Spielfilmdebüt „Gigante“ gewann er zahlreiche<br />

Preise auf international hochrangigen <strong>Festival</strong>s wie<br />

Berlin, Havanna und San Sebastian.<br />

Spielfilm / 2009 / 115 min. / OmdtU / D: Catalina Saavedra,<br />

Claudia Celedón, Alejandro Goic<br />

Spielfilm / 2008 / 88 min. / OmdtU / D: Horacio Camandulle,<br />

Leonor Svarcas, Néstor Guzzini, Federico García<br />

104


La joven revolución hondureña<br />

Die junge honduranische Revolution<br />

HD Sa 08. Mai 17:30 Uhr<br />

MA Do 13. Mai 17:30 Uhr<br />

La ventana<br />

Das Fenster<br />

HD Sa 08. Mai 21:30 Uhr | So 09. Mai 17:30 Uhr<br />

MA Mi 12. Mai 21:30 Uhr | Fr 14. Mai 21:30 Uhr<br />

Honduras — Regie: Johannes Wilm<br />

Der Dokumentarfilm schildert die Kämpfe und Perspektiven<br />

von jungen Studenten, die mit ihren Mitteln<br />

gegen den Militärputsch in Honduras kämpfen.<br />

Der Film wurde durch einen Zufall initiiert: Als am<br />

28. Juni das Militär und die Oligarchie gegen den<br />

honduranischen Präsidenten Zelaya putschte, befand<br />

sich der deutsch-dänische Aktivist Johannes Wilm im<br />

Grenzgebiet Nicaraguas zu Honduras. Er reiste nach<br />

Tegucigalpa und dokumentierte, wie sich die Studenten<br />

mit dem Putsch auseinandersetzen und wie<br />

sich am 5. August zum ersten Mal die Mehrheit der<br />

Studenten an der Autonomen Universität von Honduras<br />

gegen die Putschisten erheben.<br />

Der Dokumentarfilm begleitet zwei wichtige Organisatoren<br />

des Protestes, beschreibt ihre persönliche<br />

Situation, ihre politischen Einschätzungen und Perspektiven,<br />

die sie für sich persönlich und für ihr Land<br />

sehen.<br />

Im Anschluss an den Film gibt es aktuelle Informationen<br />

zur Entwicklung in Honduras und die Möglichkeit<br />

zur Diskussion.<br />

Argentinien — Regie: Carlos Sorín<br />

Weit weg vom Lärm der Stadt lebt der schwerkranke<br />

Schriftsteller Don Antonio auf einem Anwesen auf<br />

dem Land, umsorgt von ein paar dienstbaren Geistern,<br />

die den alten Mann versorgen. Als sein Sohn, ein gefeierter<br />

Pianist, zu Besuch kommt und gleich noch<br />

einen Klavierstimmer mitbringt, um das alte Piano im<br />

Haus wieder auf Vordermann zu bringen, wird dies zu<br />

einem Tag des Abschieds. Denn Don Antonios Tage<br />

sind gezählt...<br />

Carlos Sorín, 1944 in Buenos Aires geboren, studierte<br />

Film und begann seine Karriere in der Werbefilmbranche.<br />

Sein erster Spielfilm, „La película del<br />

rey“ aus dem Jahr 1986, wurde in Venedig mit dem<br />

Silbernen Löwen und einem Goya für den besten<br />

fremdsprachigen Film ausgezeichnet.1989 folgte<br />

„Eterna sonrisa de New Jersey“, der zwar im Ausland<br />

gezeigt wurde, jedoch nie in die argentinischen<br />

Kinos gelangte. Für seinen dritten Film „Historias mínimas“<br />

(Cine <strong>Latino</strong> 2005) bekam er u.a. den Spezialpreis<br />

der Jury des Filmfestivals von San Sebastián<br />

2002.<br />

Dokumentarfilm / 2008 / 90 min. / OmdtU / In Kooperation mit<br />

dem Nicaragua-Forum Heidelberg und dem Nicaragua Verein<br />

Mannheim - El Viejo e.V.<br />

105<br />

Spielfilm / 2008 / 85 min. / OmeU / D: Antonio Lareta, María<br />

del Carmen Jiménez, Emilse Roldán, Roberto Rovira<br />

<strong>2010</strong>


El último aplauso<br />

Der letzte Applaus<br />

HD So 09. Mai 19:30 Uhr | So 16. Mai 21:30 Uhr<br />

MA Mo 10. Mai 19:00 Uhr | Di 11. Mai 21:30 Uhr<br />

El nido vacío<br />

Das leere Nest<br />

HD So 09. Mai 21:30 Uhr | So 16. Mai 17:30 Uhr<br />

MA Do 13. Mai 19:30 Uhr | Sa 15. Mai 17:30 Uhr<br />

Argentinien — Regie: German Kral<br />

Früher war das „El Chino“ eine der berühmtesten<br />

Tangobars von Buenos Aires. Hier traten sie alle auf,<br />

die berühmten und mittlerweile in die Jahre gekommenen<br />

Sänger und Interpreten des Tangos. Dabei<br />

ging es ihnen weniger ums Geld, als vielmehr darum,<br />

dass sie hier ihre Leidenschaft für die Musik leben<br />

konnten und sich unter Freunden und Gleichgesinnten<br />

wussten. Als der Besitzer der Bar 2001 unter seltsamen<br />

Umständen starb, wurde die Institution von<br />

der Witwe und ihrem neuen Lebensgefährten übernommen<br />

– und war binnen kurzer Zeit nur noch ein<br />

Schatten vergangener, ruhmreicher Tage...<br />

German Kral, 1968 in Buenos Aires geboren, kam<br />

1991 nach Deutschland, um an der Hochschule für<br />

Fernsehen und Film München zu studieren. Sein<br />

Film „Imagenes de la auscencia“ wurde 2000 für<br />

den Grimme Preis nominiert, erhielt den ersten<br />

Preis beim Yamagata Film <strong>Festival</strong> in Japan und wurde<br />

mit dem Bayerischen Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet.<br />

Bei German Krals Musikdokumentarfilm<br />

„Música Cubana“, der weltweit in den Kinos lief, war<br />

Wim Wenders der Excecutive Producer.<br />

Argentinien — Regie: Daniel Burman<br />

Eigentlich sind die beiden ein Vorzeigeehepaar: Leonardo<br />

ist ein erfolgreicher Schriftsteller, seine Frau<br />

Martha zwar „nur“ Hausfrau, doch mit akademischen<br />

Ambitionen. Als die Kinder aus dem Haus sind, wird<br />

das Traumpaar auf sich selbst zurückgeworfen und<br />

muss nun mit all dem zurechtkommen, was sich über<br />

lange Zeit angestaut hat. Allerdings gehen die Strategien<br />

der beiden zur Krisenbewältigung ziemlich auseinander.<br />

In „El nido vacío“ untersucht Daniel Burman<br />

auf zärtliche und humorvolle Weise den Moment der<br />

Wahrheit, wenn Paare nach Jahren der Sorge um die<br />

Kinder plötzlich wieder alleine mit sich sind.<br />

Daniel Burman, 1973 in Buenos Aires, Argentinien,<br />

geboren, studierte audiovisuelle Medienproduktion<br />

und Jura in Buenos Aires und ist seit 1992 in verschiedenen<br />

Funktionen in der Filmproduktion tätig.<br />

1995 gründete er die Produktionsfirma BC Cine.<br />

Nach verschiedenen Kurzfilmen und seinem ersten<br />

Langspielfilm „Un crisantemo estalla en cinco esquinas“<br />

drehte er „Esperando al mesías“ (Cine <strong>Latino</strong><br />

2001) sowie das eigenwillige Melodram „Todas las<br />

azafatas van al cielo“. „El abrazo partido“, der 2004<br />

am Wettbewerb der Berlinale teilnahm, gewann dort<br />

den Großen Preis der Jury.<br />

Der Regisseur ist in HD und MA zur ersten Vorstellung anwesend<br />

Dokumentarfilm / 2008 / 88 min. / OmdtU / In Kooperation mit<br />

Tangodeseos und der Argentinien Gruppe Rhein-Neckar e.V.<br />

106<br />

Spielfilm / 2008 / 91 min. / OmeU / D: Oscar Martínez, Cecilia<br />

Roth, Arturo Goetz, Inés Efron<br />

<strong>2010</strong>


Sonhos de peixe<br />

Der Traum des Fischtauchers<br />

HD Mo 10. Mai 19:30 Uhr<br />

MA Fr 14. Mai 19:30 Uhr | So 16. Mai 17:30 Uhr<br />

La vida loca<br />

Der Todesgang<br />

HD Mo 10. Mai 21:30 Uhr | Sa 15. Mai 21:30 Uhr<br />

Brasilien — Regie: Kirill Mikhanovsky<br />

In einem Dorf an der Nordostküste Brasiliens leben<br />

die Männer vom Hummerfang. Mit ihrer selbstgebastelten<br />

Ausrüstung tauchen sie bis zu 30 Meter tief<br />

und riskieren dabei oft ihr Leben. Trotz aller Härte ist<br />

Jusce zufrieden mit seinem Leben, zumal er so in der<br />

Nähe der schönen Ana sein kann, der er ungeschickt<br />

den Hof macht. Doch dann kommt Rogiero, der früher<br />

auch einmal Fischer war, nun in der Stadt lebt, in<br />

den Ort. Mit seinem Auto und seiner großspurigen Art<br />

macht er Eindruck bei Ana. Das kann Jusce nicht auf<br />

sich sitzenlassen. Und so setzt er nun alles daran, Ana<br />

endgültig zu für sich zu gewinnen.<br />

Kirill Mikhanovsky in Moskau geboren und aufgewachsen,<br />

emigrierte als Jugendlicher im späten<br />

Teenageralter mit seinen Eltern in die Vereinigten<br />

Staaten. Zunächst wirkte er als Schauspieler bei<br />

Kurzfilmen von Studentenkollegen an der Universität<br />

Wisconsin mit und realisierte bald darauf seinen ersten<br />

eigenen Kurzfilm „Terra Terra“. Er schrieb zu drei<br />

weiteren Kurzfilmen das Drehbuch und führte Regie.<br />

2003 erhielt er für seinen Kurz-Dokumentarfilm „Inhale,<br />

exhale“ den Publikumspreis vom „Director’s<br />

Guild of America“ in der NYU (Universität New York).<br />

El Salvador — Regie: Christian Poveda<br />

In den Elendsvierteln von San Salvador, der Hauptstadt<br />

El Salvadors, gibt es für die Jugendlichen keinerlei<br />

Perspektiven. Viele von ihnen schließen sich<br />

den Jugendbanden, den so genannten Maras an, die<br />

hier und in anderen mittelamerikanischen Ländern<br />

längst zu einem schwerwiegenden Problem mit mafiaähnlichen<br />

Strukturen geworden sind. Zu den bekanntesten<br />

und brutalsten Banden gehört die Mara<br />

18, die sich mit der Mara Salvatrucha einen erbitterten<br />

und blutigen Kampf um die Vorherrschaft im<br />

Drogen- und Waffenhandel liefert. Mit unglaublicher<br />

Nähe zu seinen Protagonisten zeigt der Dokumentarfilmer<br />

Christian Poveda das ausweglose Leben der<br />

Gangmitglieder, die bereit sind, für ihre Bande zu sterben<br />

– und genau dies geschieht in diesem erschreckenden<br />

Film immer wieder...<br />

Christian Poveda, 1955 als Sohn spanischer Eltern<br />

in Algier geboren, arbeitete zunächst als Fotojournalist<br />

unter anderem für Paris Match, Newsweek und<br />

Time. Ab 1990 wandte er sich zunehmend dem Film<br />

zu und lebte für seine Dokumentationen oft monatelang<br />

mit den Menschen zusammen, die er porträtierte<br />

– so auch für „La vida loca“. September 2009<br />

wurde er in Tonacatepeque in El Salvador durch vier<br />

Schüsse getötet. Die Täter kamen vermutlich aus<br />

dem Umfeld der Gangs.<br />

Spielfilm / 2006 / 111 min. / OmeU / D: José Maria Alves,<br />

Rúbia Rafaelle da Silva, Chico Díaz, Phellipe Haagensen<br />

Dokumentarfilm / 2008 / 90 min. / OmdtU / ab 16 J.<br />

107


El niño pez<br />

Das Fischkind<br />

HD Di 11. Mai 19:30 Uhr | Do 13. Mai, 17:30 Uhr<br />

Glue<br />

Leim<br />

HD Di 11. Mai 21:30 Uhr | Do 13. Mai, 21:30 Uhr<br />

Argentinien — Regie: Lucía Puenzo<br />

Lala, ein Mädchen aus einem reichen Vorortviertel<br />

von Buenos Aires, hat eine Liebesbeziehung zu Guayi,<br />

dem 20 Jahre alten Hausmädchen der Familie. Die<br />

beiden jungen Frauen träumen davon, zusammen nach<br />

Paraguay abzuhauen, in Guayis Heimat am Ufer des<br />

Ypoá-Sees. Doch dafür brauchen sie Geld, das sie sich<br />

im Haus von Lalas Familie mühsam beschaffen. Während<br />

Lala bereits die Reise zu dem See angetreten hat<br />

und dort mit der Legende vom Fischkind konfrontiert<br />

wird, gerät Guayi in die Fänge der Polizei. Denn Lalas<br />

Vater wurde tot aufgefunden – und die Hausangestellte<br />

ist die Hauptverdächtige in diesem Mordfall.<br />

Erst langsam wird klar, welches grausige Geheimnis<br />

sich hinter der Tat verbirgt...<br />

Lucía Puenzo, 1976 geboren in Buenos Aires, ist die<br />

Tochter des argentinischen Regisseurs Luis Puenzo,<br />

der 1985 für sein Werk „La historia oficial“ den Oscar<br />

für den besten ausländischen Film erhielt. Sie<br />

hat Drehbücher für Film und Fernsehen verfasst und<br />

bislang drei Romane veröffentlicht. Ihr Regiedebüt<br />

„XXY“ war ein internationaler Kinoerfolg und wurde<br />

in Cannes mit dem Grand Prix der „Semaine de la<br />

Critique“ und in Spanien mit einem „Goya“ ausgezeichnet.<br />

Spielfilm / 2009 / 96 min. / OmdtU / D: Inés Efron , Mariela<br />

Vitale, Pep Munne, Analdo Andre, Carlos Bardem<br />

Argentinien — Regie: Alexis Dos Santos<br />

Eine Kleinstadt, irgendwo im Nirgendwo der weiten<br />

und wüstenähnlichen Ebenen Patagoniens – hier lebt<br />

der 15jährige Lucas, eine schlaksige Zeitbombe aus<br />

Hormonen, Langeweile und Sehnsucht. Am liebsten<br />

hängt er mit seinem besten Freund Nacho herum.<br />

Gemeinsam mit der schüchternen Andrea lassen sich<br />

die Jungs treiben im Strudel des Erwachsenwerdens,<br />

zusammen und jeder für sich allein erleben sie das<br />

Gefühl der Freiheit und die Angst vor dem Versagen,<br />

singen traurig-rotzige Punklieder und versuchen sich<br />

an Drogen. Doch hinter all diesen Ritualen verbirgt<br />

sich vor allem eins – die Sehnsucht nach dem ersten<br />

Sex. Und tatsächlich kommt es schließlich auch dazu<br />

– doch so ganz anders, als sie es sich vorgestellt haben.<br />

Die visuelle Gestaltung mit flirrenden Bildern<br />

und die minimalistische Musik von „Violent femmes“<br />

schaffen eine faszinierende Atmosphäre.<br />

Alexis Dos Santos, geboren in Buenos Aires, wuchs<br />

in einem kleinen Dorf in Patagonien auf. Er studierte<br />

Architektur und Schauspiel sowie Filmregie an der<br />

Universidad del Cine (FUC) in Buenos Aires. Nach<br />

seinem Kurzfilm „Meteoritos“, entstanden in England<br />

weitere Filme. Mit „Glue“, seinem Langfilmdebüt<br />

gelingt ihm der Durchbruch, der Film erhielt insgesamt<br />

12 Preise auf verschiedenen <strong>Festival</strong>s. 2009<br />

folgte der zweite Film mit dem Titel „Unmade beds“,<br />

der ebenfalls international viel Beachtung fand..<br />

Spielfilm / 2006 / 105 min. / OmdtU / D: Nahuel Pérez Biscayart,<br />

Inés Efron, Nahuel Viale, Verónica Llinás, Héctor Díaz, Florencia<br />

Braier / ab 16 J<br />

108


Bananas!<br />

Bananen!<br />

HD Mi 12. Mai 17:30 Uhr<br />

La revolución de los pingüinos<br />

Die Revolution der Pinguine<br />

HD Mi 12. Mai 21:30 Uhr<br />

MA Do 13. Mai 21:30 Uhr<br />

Nicaragua — Regie: Fredrik Gertten<br />

Bananas! könnte genauso gut eine Romanverfilmung<br />

für ein Gerichtsdrama auf der Schaubühne der internationalen<br />

Politik sein, das die Auseinandersetzungen<br />

zwischen internationalen Konzernen und Arbeiterinnen<br />

aus der Dritten Welt darstellt.<br />

Tatsächlich ist der von dem schwedischen Enthüllungsjournalisten<br />

Fredrik Gertten gedrehte Film Bananas!<br />

ein überaus spannender Dokumentarfilm.<br />

Gertten zeichnet darin auf einer rutschigen Tatsachenspur<br />

die Entwicklung eines höchst strittigen Gerichtsfalls<br />

nach, in dem ein Dutzend nicaraguanischer<br />

Plantagenarbeiter die Dole Food Corporation wegen<br />

der wahrscheinlichen Nutzung eines verbotenen tödlichen<br />

Pestizids verklagen.<br />

Im Mittelpunkt des Filmes steht Juan „Accidentes“<br />

Dominguez, ein Rechtsanwalt aus Los Angeles, der<br />

in der dortigen <strong>Latino</strong>-Gemeinschaft mit seinen Reklametafeln<br />

allgegenwärtig ist. Er stellt sich dem<br />

größten Fall und der größten Herausforderung seiner<br />

Karriere. Dominguez bringt zusammen mit seinem<br />

Kollegen Duane C. Miller den ersten Fall einer Schadenersatzklage<br />

nicaraguanischer Bananenarbeiter vor<br />

ein US-Gericht und betritt damit Neuland. Der Fall<br />

wird zu einem Musterprozess…<br />

Chile — Regie: Jaime Díaz Lavanchy<br />

2006 entstand in Chile eine der wichtigsten sozialen<br />

Bewegungen seit der Rückkehr zur Demokratie: der<br />

Aufstand der Oberschüler gegen das von der Diktatur<br />

geerbte Schulgesetz (LOCE). Als Reaktion auf die<br />

ablehnende Haltung der Regierung besetzten die<br />

Schüler Lehranstalten und Straßen und erhielten Unterstützung<br />

aus der Bevölkerung. Jaime Díaz Lavanchy<br />

(Santiago de Chile, 1967) stellt in den Mittelpunkt<br />

seines Filmdebüts die jugendlichen Sprecher des<br />

Aufstands, die die Aktionen koordinierten, mit Ministern<br />

verhandelten, den Anfeindungen von Politik und<br />

Medien begegneten und dabei einen hohen Grad an<br />

Verantwortung bewiesen. Ein bewegendes Dokument<br />

über eine richtungweisende Episode chilenischer Geschichte.<br />

Jaime Diaz Lavanchy, chilenischer Kommunkationswissenschaftler,<br />

erhielt in Spanien sein Diplom in<br />

Dokumentarfilmanalyse und -entwicklung. 2005 gewinnt<br />

sein Projekt „Roberto Bolaño: Die wilde Poesie“<br />

den Audiovisuellen Kultur- und Kunstförderpreis<br />

der chilenischen Regierung. Für die Recherchearbeiten<br />

reist er nach Chile – einen Monat vor Beginn<br />

der Revolution der Pinguine.<br />

Dokumentarfilm / 2009 / 87 min. / OmeU. / In Kooperation mit<br />

dem Nicaragua-Forum Heidelberg<br />

109<br />

Dokumentarfilm / 2008 / 85 min. / OmeU<br />

<strong>2010</strong>


Leonera<br />

Löwenkäfig<br />

HD Do 13. Mai 19:30 Uhr | Fr 14. Mai 21:30 Uhr<br />

MA Sa 15. Mai 19:30 Uhr | So 16. Mai 21:30 Uhr<br />

Sol na neblina<br />

Sonne im Nebel<br />

HD Fr 14. Mai 19:30 Uhr<br />

MA Sa 15. Mai 21:30 Uhr<br />

Argentinien — Regie: Pablo Trapero<br />

Eines Morgens wacht Julia auf, duscht sich und entdeckt<br />

dabei eine Wunde an ihrem Hals. Erst abends,<br />

als sie in ihre Wohnung zurückkehrt, schwant ihr, dass<br />

letzte Nacht etwas Furchtbares geschehen sein muss.<br />

Denn sie findet die Körper ihrer beiden Mitbewohner<br />

dort auf dem Boden liegend, einer der beiden ist tot,<br />

der andere lebt noch. Sie wird festgenommen, wegen<br />

Mordes verurteilt und landet, da sie schwanger ist im<br />

Gefängnis in der Abteilung für Mütter und Schwangere.<br />

Dort muss sie mühsam lernen, was es heißt, von<br />

einem Tag auf den anderen in eine neue Welt geworfen<br />

zu werden, die nach ganz anderen Regeln funktioniert<br />

als die Welt draußen...<br />

Pablo Trapero, geboren 1971 in San Justo in der<br />

Provinz Buenos Aires, arbeitet als Produzent, Regisseur,<br />

Drehbuchautor und Cutter und wurde bislang<br />

in Europa vor allem mit Filmen wie „Mundo grua“<br />

und „Familia rodante“ (Cine <strong>Latino</strong> 2001 bzw. 2005)<br />

bekannt. „Leonera“ nahm im Jahre 2008 am Wettbewerb<br />

der Filmfestspiele von Cannes teil und gewann<br />

insgesamt 14 internationale Preise und Auszeichnungen.<br />

Brasilien — Regie: Werner Schumann<br />

Pedro hat schlechte Karten. Erst wird sein Auto geklaut<br />

und dann wird er auch noch entführt. Im Dschungel<br />

ausgesetzt findet er doch einen Weg zurück in die<br />

Stadt. Hier aber hält ihn nichts mehr. Mit dem Bus<br />

fährt er in den Süden Brasiliens. In einer kleinen<br />

Ortschaft richtet er sich häuslich ein und macht am<br />

Strand eine Würstchenbude auf. Nur kommt niemand<br />

vorbei um etwas zu kaufen. Die junge Celia, bei ihrer<br />

armen und kranken Großmutter gestrandet, weiß<br />

nicht mehr, wo sie etwas zu Essen auftreiben kann<br />

und fragt auch bei Pedro nach. Sie streift durch die<br />

Dünen, gräbt im Schlick nach Krebsen und hofft, dass<br />

die Fischer ihr etwas abgeben. Der einzige Hoffnungsschimmer<br />

scheint die Adresse einer Frau zu sein, bei<br />

der sich Celia melden soll...<br />

Werner Schumann, 1965 in Curitiba, Brasilien, geboren,<br />

studiert Fotografie, Drehbuch und Schnitt. Nach<br />

einigen Experimental- und Kurzfilmen dreht und koproduziert<br />

er „Where the poets die first“, der auch<br />

auf dem Chicago <strong>Latino</strong> Film <strong>Festival</strong> und Cine Ceará<br />

in Brazil gezeigt wurde. „Sol na neblina“ gewinnt<br />

den TVE Award auf dem Sebastian International Film<br />

<strong>Festival</strong>.<br />

Spielfilm / 2008 / 113 min. / OmdtU / D: Martina Gusman, Elli<br />

Medeiros, Rodrigo Santoro, Tomás Plotinsky<br />

1010<br />

Spielfilm / 2009 / 75 min. / OmeU / D: Santos Chagas, Dani<br />

Oliveira, Rosana Stávis, Florival Gomes<br />

<strong>2010</strong>


Auf halbem Weg zum Himmel<br />

HD Fr 14. Mai 17:30 Uhr<br />

ICH<br />

BIN<br />

DABEI.<br />

Guatemala — Regie: Andrea Lammers, Ulrich Miller<br />

Am 5. Oktober 1995 ereignet sich in der Siedlung „Aurora<br />

8 de Octubre“ ein Massaker an den zumeist indigenen<br />

Dorfbewohnern, die gerade erst nach vielen<br />

Jahren des Exils in Mexiko in ihre Heimat zurückgekehrt<br />

waren. Nach der schrecklichen Tat resignieren<br />

die Überlebenden aber nicht, sondern beschließen,<br />

auf juristischem Weg gegen die Täter aus Reihen des<br />

Militärs vorzugehen. Noch vor wenigen Jahren wäre<br />

dies einem Todesurteil für die Kläger gleichgekommen.<br />

Doch es hat sich viel verändert in Guatemala...<br />

Andrea Lammers, geb. 1961 in Guatemala-Stadt.<br />

Nach dem Studium in München Redakteurin, Journalistin<br />

sowie Menschenrechtsbeobachterin. Nach<br />

Umzug nach Leipzig Arbeit u.a. bei Dok- und Spielfilmproduktionen,<br />

bei <strong>Festival</strong>s und bei „Lernort<br />

Kino“. Ulrich Miller, geb. 1967 in München, lebt seit<br />

1992 in Leipzig. Zahlreiche Tätigkeiten im Filmbereich<br />

– u.a. als Kurator des internationalen Studentenprogramms<br />

beim Filmfestival Kyoto 1998 und als<br />

Filmproduzent. „Auf halbem Weg zum Himmel“ ist<br />

von Beiden die erste Regie-Arbeit.<br />

60 JAHRE<br />

MENSCHENRECHTE<br />

ICH SCHÜTZE SIE –<br />

SIE SCHÜTZEN MICH<br />

Amnesty Group 1614<br />

in Neckargemünd:<br />

team1614@ai-rhein-neckar.de<br />

Dokumentarfilm / 108 min. / OmdtU / In Kooperation mit<br />

Amnesty International Neckargemünd<br />

www.amnesty.de<br />

1011


Café de los maestros<br />

Die großen Meister des Tangos<br />

HD Sa 15. Mai 17:30 Uhr<br />

Cyrano Fernández<br />

Cyrano Fernández<br />

HD Sa 15. Mai 19:30 Uhr<br />

MA So 16. Mai 19:30 Uhr<br />

Argentinien — Regie: Miguel Kohan<br />

Der Tango ist mehr als nur ein Tanz. In Argentinien ist<br />

er eine Lebenseinstellung. In Städten des Landes wie<br />

Buenos Aires, Montevideo und Rosario ist der Tango<br />

auch heute noch mehr als nur eine Erinnerung an die<br />

Vergangenheit – auch wenn die Protagonisten in die<br />

Jahre gekommen sind. In seinem Film Café de los maestros<br />

stellt Miguel Kohan einige der Hauptakteure<br />

des argentinischen Tango aus den 1940er und 1950er<br />

Jahren vor, einige von ihnen sind weltberühmt, andere<br />

wiederum gelten nach wie vor als Geheimtipps.<br />

Der Argentinier Gustavo Santaollala, zweifacher<br />

Oscar-Preisträger für seine Filmmusiken zu Brokeback<br />

Mountain und Babel fungiert dabei als Gastgeber und<br />

stellt all die großartigen Musiker vor, die am Ende gemeinsam<br />

im berühmten Teatro Colón in Buenos Aires<br />

auftreten und den Tango zelebrieren werden.<br />

Miguel Kohan, 1957 geboren, studierte Film- und<br />

Fernsehproduktion an der UCLA in Los Angeles<br />

und arbeitete anschließend als Regieassistent des<br />

Dokumentarfilmers Ross McElwee sowie als Kameramann.<br />

1998 war er in Brasilien als Regisseur und<br />

Produzent für TV Cultura Liceu tätig, dann gründete<br />

er in Argentinien die K Films Productions, die neben<br />

Dokumentarfilmen auch Musikvideos und TV-<br />

<strong>Programm</strong>e herstellen. „Café de los maestros“ ist<br />

seine erste Arbeit für das Kino.<br />

Venezuela — Regie: Alberto Arvelo Mendoza<br />

Cyrano Fernández, Anführer der Gruppe der Tupamaros<br />

geht in einem Slum von Caracas konsequent gegen<br />

Drogendealer und Verbrecher vor und versucht in<br />

einer Welt, in der ein Menschenleben nicht viel wert<br />

ist, die Würde der Bewohner zu bewahren. Cyrano ist<br />

in die schöne Tänzerin Roxana verliebt, die ihn sehr<br />

verehrt, aber nur einen guten Freund und Vertrauten<br />

in ihm sieht. Er hat nicht den Mut, ihr seine Gefühle<br />

zu offenbaren, da er sich selbst, aufgrund seiner Narben,<br />

als hässlich empfindet. Als der junge Christian<br />

aus den USA ins Viertel kommt, verliebt sich Roxana<br />

in den attraktiven Mann. Da der Junge nicht weiß,<br />

wie er seine Gefühle ausdrücken soll und Cyranos poetische<br />

Ader bekannt ist, bittet er ihn um Hilfe. Mit<br />

Cyranos Worten gelingt es Christian schließlich Roxanas<br />

Herz zu gewinnen. Aber er kann das Glück an ihrer<br />

Seite nicht genießen. Als es Unruhen im Viertel gibt,<br />

trifft Christian eine folgenschwere Entscheidung ...<br />

Eine venezolanische Version von Cyrano de Bergerac.<br />

Alberto Arvelo 1966 in Caracas geboren, ist der bekannteste<br />

Drehbuchautor und Regisseur Venezuelas.<br />

Sein Film „Una vida y dos mandados“ wurde<br />

1997 für den Oscar nominiert. Seine beiden letzten<br />

Filme „Habana,Havana“ und „Tocar y luchar“ liefen<br />

bei Cine <strong>Latino</strong> 2005 bzw. 2007.<br />

Dokumentarfilm / 2008 / 92 min. / OmdtU / In Kooperation mit<br />

Tangodeseos<br />

Spielfilm / 2007 / 95 min. / OmeU / D: Édgar Ramírez, Jessika<br />

Grau, Pastor Oviedo, Ximo Solano, Rafael Uribe / In Kooperation<br />

mit dem Nicaragua Verein Mannheim - El Viejo e.V.<br />

1012


Danksagung<br />

Impressum<br />

Besonderer Dank an:<br />

Michael Spiegel, Hermann Ungerer Henríquez, Dr. Franz<br />

Schneider (Medienforum), Joachim Kurz (kino-zeit.de),<br />

Verena Schlossarek (Cinema Quadrat), Paulo de Carvahlo<br />

(Cine <strong>Latino</strong> Tübingen), Dr. Florian Borchmeyer (Filmfest<br />

München), Claudia Rudolph-Hartmann (Bavaria Media<br />

GmbH), Manfred Helfert (EWZ Heidelberg), Ina Bratherig<br />

(Tangodeseos Heidelberg), Christian Leiblein und Bianca<br />

Fasiello (Studentenwerk Heidelberg), Claire Ford (Amnesty<br />

International Neckargemünd), Rudi Kurz (Nicaragua-Forum<br />

Heidelberg), Graciela Ecker (Argentinien Gruppe Rhein-<br />

Neckar) Martin Müller und Patrick Dengl (Karlstorbahnhof),<br />

Gero Fei (Trommelpalast Mannheim), Wolfgang Hees (Caritas<br />

International), Angela Hidding (AK Solidarität mit bras.<br />

Gewerkschaften), Renate Wanie (Werkstatt für Gewaltfrei<br />

Aktion, Büro HD), Heike Kammer (PBI, Deutschland), Robert<br />

Erasmy (Agendabüro der Stadt Mannheim), Jennifer Müller<br />

(Weltladen-Heidelberg), Susanne Friess (Misereor), Susanne<br />

Kammer (Initiative Aufgetaucht), Birgit Wasserbech, Raphaël<br />

Grégoire, Georg Kipfmüller sowie allen Hausdiensten,<br />

VorführerInnen, KassierInnen und allen weiteren beteiligten.<br />

<strong>Festival</strong>koordination <strong>Festival</strong> <strong>Latino</strong>/ Cine-<strong>Latino</strong>:<br />

Michael Doh, Manfred Helfert<br />

Layout und Satz: Scharmantes Design<br />

Covergrafik: Fotolia<br />

Kontakt: Am Karlstor 1, 69117 Heidelberg<br />

Web: www.festivallatino.de / www.cine-latino.de<br />

Auflage: 10 000 Stück<br />

schmuck<br />

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das besondere<br />

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69117 heidelberg<br />

fon+fax 06221-27740<br />

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S Ü D Z E I T<br />

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13


Heidelberg, Karlstorkino<br />

<strong>Programm</strong><br />

Fr 07. Mai<br />

Sa 08. Mai<br />

So 09. Mai<br />

Mo 10. Mai<br />

Di 11. Mai<br />

19.00 h<br />

Eröffnung<br />

17.30 h<br />

La joven revolución<br />

hondureña<br />

17.30 h<br />

La ventana<br />

Das Fenster<br />

Seite 5<br />

Seite 5<br />

19.30 h<br />

La nana<br />

Das Hausmädchen<br />

19.30 h<br />

Gigante<br />

Gigant<br />

19.30 h<br />

El último aplauso<br />

Der letzte Applaus<br />

19.30 h<br />

Sonhos de peixe<br />

Der Traum des Fischtauchers<br />

19.30 h<br />

El niño pez<br />

Das Fischkind<br />

Seite 4<br />

Seite 4<br />

Seite 6<br />

Seite 7<br />

Seite 8<br />

21.30 h<br />

Gigante<br />

Gigant<br />

21.30 h<br />

La ventana<br />

Das Fenster<br />

21.30 h<br />

El nido vacío<br />

Das leere Nest<br />

21.30 h<br />

La vida loca<br />

Der Todesgang<br />

21.30 h<br />

Glue<br />

Leim<br />

Seite 4<br />

Seite 5<br />

Seite 6<br />

Seite 7<br />

Seite 8<br />

Mannheim, Cinema Quadrat<br />

Mo 10. Mai<br />

Di 11. Mai<br />

19.00 h<br />

Eröffnung<br />

<strong>2010</strong><br />

19.30 h<br />

El último aplauso<br />

Der letzte Applaus<br />

Seite 6<br />

21.30 h<br />

Gigante<br />

Gigant<br />

Seite 4<br />

19.30 h<br />

La nana<br />

Das Hausmädchen<br />

Seite 4<br />

21.30 h<br />

El último aplauso<br />

Der letzte Applaus<br />

Seite 6<br />

14


übersicht<br />

Heidelberg, Karlstorkino<br />

Mi 12. Mai<br />

Do 13. Mai<br />

Fr 14. Mai<br />

Sa 15. Mai<br />

So 16. Mai<br />

17.30 h<br />

El niño pez<br />

Das Fischkind<br />

17.30 h<br />

Auf halbem Weg<br />

zum Himmel<br />

17.30 h<br />

Café de los maestros<br />

Meister des Tangos<br />

Seite 8<br />

Seite 10<br />

Seite 11<br />

19.30 h<br />

Bananas!<br />

Bananen!<br />

19.30 h<br />

Leonera<br />

Löwenkäfig<br />

19.30 h<br />

Sol na neblina<br />

Sonne im Nebel<br />

19.30 h<br />

Cyrano Fernández<br />

19.30 h<br />

El nido vacío<br />

Das leere Nest<br />

Seite 9<br />

Seite 10<br />

Seite 11<br />

Seite 12<br />

Seite 6<br />

21.30 h<br />

La revolución de los<br />

pingüinos<br />

21.30 h<br />

Glue<br />

Leim<br />

21.30 h<br />

Leonera<br />

Löwenkäfig<br />

21.30 h<br />

La vida loca<br />

Der Todesgang<br />

21.30 h<br />

El último aplauso<br />

Der letzte Applaus<br />

Seite 9<br />

Seite 8<br />

Seite 10<br />

Seite 7<br />

Seite 6<br />

Mannheim, Cinema Quadrat<br />

Mi 12. Mai<br />

Do 13. Mai<br />

Fr 14. Mai<br />

Sa 15. Mai<br />

So 16. Mai<br />

17.30 h<br />

La joven revolución<br />

hondureña<br />

17.30 h<br />

El nido vacío<br />

Das leere Nest<br />

17.30 h<br />

Sonhos de peixe<br />

Der Traum des Fischtauchers<br />

Seite 5<br />

Seite 6<br />

Seite 7<br />

19.30 h<br />

Gigante<br />

Gigant<br />

19.30 h<br />

El nido vacío<br />

Das leere Nest<br />

19.30 h<br />

Sonhos de peixe<br />

Der Traum des Fischtauchers<br />

19.30 h<br />

Leonera<br />

Löwenkäfig<br />

19.30 h<br />

Cyrano Fernández<br />

Seite 4<br />

Seite 6<br />

Seite 7<br />

Seite 10<br />

Seite 12<br />

21.30 h<br />

La ventana<br />

Das Fenster<br />

21.30 h<br />

La revolución de los<br />

pingüinos<br />

21.30 h<br />

La ventana<br />

Das Fenster<br />

21.30 h<br />

Sol na neblina<br />

Sonne im Nebel<br />

21.30 h<br />

Leonera<br />

Löwenkäfig<br />

Seite 5<br />

Seite 9<br />

Seite 5<br />

Seite 11<br />

Seite 10<br />

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16<br />

Weltladen Heidelberg-Altstadt, Heugasse 2


Mit<br />

MenSChenreChten<br />

GeGen den<br />

hunGer<br />

Internationale<br />

Menschenrechtsorganisation<br />

für das Recht sich zu ernähren<br />

www.fian.org / www.fian.de<br />

FiAn deutschland e.V. | Düppelstraße 9-11, 50679 Köln | 02 21 / 702 00 72 teL<br />

FiAn international e.V. | Willy-Brandt-Platz 5, 69115 Heidelberg | 06221 / 65 300 30 teL<br />

Spendenkonto 4000 4444 00 / BLZ 430 609 67 / GLS-Bank Bochum / Stichwort: Cinelatino<br />

17

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