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Der Innere Aufbau einer Unternehmenskultur Komplexe Phänomene

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organisatorischen Wandel.<br />

Die Unternehmensstrategisch wichtige Umstellungsfähigkeit wird eingeschränkt.<br />

Subkulturen:<br />

Def.: eigene kulturelle Orientierungsmuster innerhalb des organisatorischen<br />

Systems<br />

Wie bilden sich Subkulturen?<br />

- hierarchischer Rang ( Meisterkulturen )<br />

- Profession (Ärztekulturen )<br />

- Abteilung ( Marketingkulturen )<br />

- Geschlecht ( Verkäuferinnen/Verkäufer )<br />

Wie ist die Stellung zur Hauptkultur?<br />

- Verstärkende Subkulturen ( modellhaft kulturkonformes Verhalten )<br />

- Neutrale Subkultur ( eigenes Orientierungssystem →<br />

parallel/ergänzend )<br />

- Gegenkulturen ( eigenes Orientierungsmuster, richten sich gegen<br />

die Hauptkultur )<br />

→<strong>Unternehmenskultur</strong>en sind pluralistische Gebilde<br />

→jede <strong>Unternehmenskultur</strong> besteht aus <strong>einer</strong> spezifischen Mischung<br />

von<br />

Subkulturen<br />

→zwischen den vielfältigen Subkulturen kann es Widersprüche geben<br />

Problem: <strong>Unternehmenskultur</strong> oder Subkultur als Referenzebene?<br />

Kulturtypen( Nach der Typologie von Deal/Kennedy)<br />

1 .Alles-oder-nichts-Kultur<br />

- Motto: „ Zeige mir einen Berg, und ich werde ihn erklimmen.“<br />

- eine Welt von Individualisten, von ideevollen Stars<br />

- hoch geschätzt werden temporeiches Handeln, jugendliches<br />

Erscheinungsbild<br />

- die Sprache ist unkonventionell<br />

2. Brot-und-Spiele-Kultur<br />

- Motto: „ Die Umwelt ist voller Möglichkeiten!“<br />

- Teamarbeit, Aktivität, freundliches Auftreten sind hoch geschätzt<br />

- es gibt oft Feste und Auszeichnungen für die Mitarbeiter<br />

3. Analytische-Projekt-Kultur<br />

- Ideal ist die gesetzte, reife Persönlichkeit<br />

- die Karriere erfolgt schrittweise<br />

- die Sprache und die Umgangsformen sind sehr höflich<br />

- es herrscht Angst vor Fehlentscheidungen<br />

- die Umwelt erlebt man als Bedrohung<br />

4 .Prozess-Kultur<br />

- die größte Rolle spielt das Gesamtziel<br />

- an erster Stelle steht der perfekte und direkte Arbeitsvollzug<br />

- die Werte sind Misstrauen und Absicherung<br />

- das Zusammenleben bestimmt alles(hierarchisch geordnet)<br />

- Gerüchte und Intrigen sind typische “ Führungskräfte”<br />

- die Sprache ist korrekt und detailbessesen<br />

Fazit: Solche Typologien dienen als Hilfsmittel zur Sortierung. Im Prinzip<br />

ist eine Typologie eine grobe Vereinfachung. Eine <strong>Unternehmenskultur</strong> zu<br />

verstehen, verlangt mehr als eine bloße Subsumation. Typologien wie die<br />

von Deal/Kennedy zeigen aber beispielsweise wie man die verschiedenen<br />

Facetten <strong>einer</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong> zu <strong>einer</strong> Kommunizierbarkeit „ Gestalt“<br />

verdichten kann.<br />

Starke und Schwache Kulturen<br />

Kriterien zur Beurteilung der Stärke/ Schwäche <strong>einer</strong> Kultur:<br />

1. Ausmaß der Prägnanz<br />

- Klarheit der vermittelnden Orientierungsmuster und<br />

Wertehaltung<br />

o Konsistenz der Werte, Standards und<br />

Symbolsysteme<br />

o Weiter Umfang des Orientierungsmuster<br />

2. Verbreitungsgrad<br />

- Ausmaß, in dem Mitarbeiter die Kultur teilen<br />

3. Verankerungstiefe<br />

- Internalisierung der kulturellen Muster<br />

- Persistenz, d.h. die Stabilität der kulturellen Gestalt<br />

über eine längere Zeit hinweg.

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