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Swami Omkarananda: Der Hoehere Standpunkt

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des Verbrechers betrifft, das führt nicht zum Ziel. Das Übel bestehtweiter. Somit kämpfen wir nicht gegen den Körper, sondern nurgegen die unpersönlichen Kräfte des Bösen, der Dunkelheit, desIrrtums in der menschlichen Konstitution. Man soll die Sündeverabscheuen, nicht aber den Sünder. Das Übel muss umgewandeltwerden, nicht aber durch Schlagen und Stossen des bösenMenschen.<strong>Der</strong> Mensch als solcher ist ja nicht unser Feind, sondern das Dunkelder Unwissenheit in seinem Inneren. Unser Kampf gilt darum nichtmenschlichen Wesen, nicht Fleisch und Blut, sondern den Kräften,Mächten und Gewalten der dunklen Welt. Was sind das fürkosmische Mächte? Zorn ist eine kosmische Macht. Leidenschaft isteine kosmische Macht. Warum sprechen wir hier von kosmischenMächten? Findet sich der Zorn nicht im Menschen, in Dir, in DeinenNächsten, ja sogar in den Tieren? Er ist eine kosmische universaleMacht. Er ist überall in allen Lebensformen vorhanden. Unser Kampfist ein Kampf gegen diese kosmische Macht, nicht gegenmenschliche Körper.Liebe, Erkenntnis, Weisheit, Verständnis bekämpfen den Zorn.Weisheit lässt uns erkennen, wie verheerend der Zorn seinemWesen und Ursprung nach ist, und geistige Weisheit hilft ihnbesiegen.Darf man in geistigen Dingen Fragen stellen?Fragen zu stellen ist durchaus notwendig und natürlich, weil einwohlbegründeter Glaube die Lösung auftauchender und damit in unsnoch ungelöster Fragen voraussetzt.Es gibt zwar Menschen, die von vornherein vertrauen können und fürdie Erklärungen nicht nötig sind. Ist jemand sehr intelligent, bringtseine Intelligenz wiederum Fragen ins Spiel, die andere nichtberühren, aber solange solche Fragen nicht gelöst sind, können sienicht zu einer wirklichen und wohlbegründeten Glaubenshaltunghinfinden.Ist Gott innen oder aussen?Wie ist es möglich, dass Heilige auch ausserhalb ihrer selbst Gottschauen können? Was hat das zu bedeuten? Die Heiligen haben einso reines Herz, ein so geläutertes und erhabenes Denken, dass dieVorstellung, die sie von Gott in sich tragen, auch einen Körperannehmen und in Fleisch und Blut vor ihnen stehen kann.

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