Alice hinter den Spiegeln – illustriert und neu übersetzt

Das war sie wirklich: Als Alice sie in der Asche gefunden hatte,
war sie nur drei Inch groß gewesen – und nun stand sie vor Alice
und war einen halben Kopf größer als das Mädchen!
»Das macht die frische Luft«, sagte die Rose, »die ist hier
draußen wirklich wunderbar.«
»Ich werde sie begrüßen«, sagte Alice, denn obwohl die Blumen
interessant waren, fand sie es viel großartiger, mit einer echten
Königin zu plaudern.
»Das kannst du nicht machen«, sagte die Rose, »ich würde dir
raten, den anderen Weg zu nehmen.«
Das klang in Alices Ohren albern, also sagte sie nichts, sondern
ging geradewegs auf die Rote Königin zu. Zu ihrem Erstaunen verlor
sie sie gleich wieder aus den Augen und stellte fest, daß sie
selbst wieder zur Vordertür hineinging. Etwas irritiert wich sie zurück
und sah sich überall nach der Königin um. Schließlich erspähte
sie sie in der Ferne. Dann kam ihr eine Idee, und sie ging in die
entgegengesetzte Richtung.
Der Erfolg war überwältigend. Sie war noch keine Minute unterwegs,
als sie der Roten Königin Auge in Auge gegenüberstand,
und sie sah den Hügel endlich in seiner ganzen Größe.
»Wo kommst du her?« fragte die Rote Königin. »Und wo gehst
du hin? Sieh mich an, sprich ordentlich und flechte nicht die ganze
Zeit deine Finger.«
Alice befolgte all diese Anweisungen und erklärte, so gut sie
konnte, daß sie sich verlaufen hatte und von ihrem Weg abgekommen
war.
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