FAMILIENUNTERNEHMEN
FAMILIENUNTERNEHMEN
FAMILIENUNTERNEHMEN
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Fotos: Stiftung Familienunternehmen (2), Doering, Bachmeier (2)<br />
<strong>FAMILIENUNTERNEHMEN</strong><br />
Tradition<br />
Der Unternehmer ist der Firmentradition<br />
und seinen Mitarbeitern verpfl ichtet.<br />
IN KARLSRUHE<br />
Ausbildung<br />
Inhabergeführte Unternehmen stellen<br />
über 80 Prozent aller Ausbildungsplätze.<br />
Anzeigensonderveröffentlichung, 26. Oktober 2011<br />
Innovation<br />
Familienunternehmen sind innovativ,<br />
exportorientiert und oft Weltmarktführer.<br />
Wachstum<br />
Familienunternehmen sind die tragende<br />
Säule für Wachstum und Beschäftigung.
2<br />
Eigentum<br />
und Leitung<br />
FamIlIenunternehmen: Was<br />
genau ist darunter zu verstehen?<br />
Was genau ist ein Familienunternehmen<br />
? Das Institut für Mittelstandsförderung<br />
in Bonn (IfM) definiert<br />
Familienunternehmen als diejenigen<br />
Unternehmen, bei denen die Eigentums-<br />
und Leitungsrechte in der<br />
Person des Unternehmers oder der Unternehmerin<br />
bzw. deren Familie vereint<br />
sind. Die Abgrenzung der Familienvon<br />
den Nicht-Familienunternehmen<br />
basiert ausschließlich auf qualitativen<br />
Überlegungen. Quantitative Aspekte<br />
wie die Größe des Unternehmens und<br />
formale Kategorien wie die Rechtsform<br />
sind für die Charakterisierung als Familienunternehmen<br />
grundsätzlich ohne<br />
Belang. Die Schnittmenge von Familienunternehmen<br />
und kleinen und mittleren<br />
Unternehmen (KMU) ist jedoch<br />
naturgemäß sehr groß. Dennoch gibt<br />
es auch Familienunternehmen mit<br />
mehr als 500 Beschäftigten oder mehr<br />
als 50 Millionen Euro Jahresumsatz.<br />
Umgekehrt gibt es aber auch kleine und<br />
mittlere Unternehmen, die zum Beispiel<br />
konzerngebunden und daher<br />
nicht den Familienunternehmen zuzurechnen<br />
sind.<br />
Die für Familienunternehmen konstitutive<br />
Eigenschaft der Einheit von Eigentum<br />
und Leitung ist als theoretisches<br />
Konstrukt eindeutig. In der Praxis<br />
ist jedoch, neben dem idealtypischen<br />
Fall, dass es nur einen Inhaber gibt und<br />
dieser sein Unternehmen auch alleine<br />
leitet, eine Vielzahl von Grenzfällen<br />
anzutreffen. Es bedarf daher, so das Institut<br />
für Mittelstandsforschung, zusätzlicher<br />
Operationalisierungskriterien,<br />
um dieses abstrakte Definitionsmerkmal<br />
genauer umsetzen zu können.<br />
Das IfM klassifiziert alle Unternehmen<br />
als Familienunternehmen, bei<br />
denen<br />
bis zu zwei natürliche Personen oder<br />
ihre Familienangehörigen mindestens<br />
50 Prozent der Anteile eines<br />
Unternehmens halten und<br />
diese natürlichen Personen der Geschäftsführung<br />
angehören. rb<br />
aus dem Inhalt<br />
4 Landgasthof<br />
König von Preußen<br />
5 Volksbank ist Partner<br />
für den Mittelstand<br />
6 Mit dem Standort<br />
besonders verbunden<br />
7 Gesellschaftsrecht<br />
vor Erbrecht<br />
9 Der Beruf wird<br />
zur Berufung<br />
Familienunternehmen in karlsruhe<br />
Baam transporte + lagerung in der durmersheimer straße ist ein typisches Karlsruher Familienunternehmen.<br />
es wird seit 1982 von andreas Baam, dem enkel des Firmengründers Otto<br />
Baam, geführt. Im Bild andreas Baam (rechts) mit torsten läger, bei der Besprechung der<br />
transportroute. Foto: Baam<br />
Gute Perspektiven<br />
studIe: Familienunternehmen holen auf in der Bewerbergunst<br />
Der Mangel an Fach- und Führungskräften<br />
verschärft sich, und<br />
damit auch der Kampf um die besten<br />
Talente. Waren bislang die Familienunternehmen<br />
bei der Bewerbergunst<br />
eher nachrangig zu Konzernen, so haben<br />
sie in den letzten Jahren stetig<br />
aufgeholt. „Dass Familienunternehmen<br />
gute Perspektiven bieten, liegt<br />
auch an ihren flachen Hierarchien. Da<br />
sie zudem traditionell stark exportorientiert<br />
und oftmals Weltmarktführer<br />
in ihrem Segment sind, bieten sie<br />
auch gute Karrieremöglichkeiten im<br />
Ausland“, meinte Stefan Heidbreder,<br />
Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen,<br />
diesen Sommer<br />
beim 7. Karrieretag Familien-Unternehmen<br />
gegenüber der Presse.<br />
Gute Karriereperspektiven, eine inspirierende<br />
Arbeitsatmosphäre und<br />
eigenverantwortliches Arbeiten werden<br />
als die wichtigsten und ausschlaggebenden<br />
Faktoren bei der Arbeitge-<br />
13 Druckluft für die<br />
Wirtschaft der Region<br />
14 Barrierefrei in<br />
jeder Lebensphase<br />
16 215 Jahre<br />
Doering Spielwaren<br />
17 Hinte Messe<br />
international präsent<br />
19 Pfeiffer & May führend<br />
für Haustechnik<br />
berwahl von Fach- und Führungskräften<br />
genannt, so eine aktuelle Studie,<br />
die die Universität Witten/Herdecke<br />
im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen<br />
und des Entrepreneurs-<br />
Club durchgeführt hat.<br />
Die empirische Untersuchung basiert<br />
auf der schriftlichen Befragung<br />
von 737 Hochschulabsolventen und<br />
jungen Fach- und Führungskräften.<br />
Weiteres überraschendes Ergebnis der<br />
Befragung: Deutlich weniger relevant<br />
für Young Professionals sind der<br />
Standort oder die Beschäftigungssicherheit.<br />
Generell bestätigen die Studienergebnisse,<br />
dass auch Berufseinsteiger<br />
genau die Werte schätzen, für<br />
die Familienunternehmen stehen. Die<br />
Herausforderung für Unternehmen<br />
besteht also darin, diese auch nach<br />
außen zu kommunizieren. Die komplette<br />
Studie zur Attraktivität von Familienunternehmen<br />
steht unter www.<br />
familienunternehmen.de. rb<br />
21 Schuh Roth seit 103<br />
Jahren in Karlsruhe<br />
23 Auszeichnung für<br />
Schmuckkultur<br />
24 Technik und Sicherheit<br />
von Schöffler + Wörner<br />
26 Mit Trennwandsystem<br />
feco auf Kurs<br />
28 Neumaier ist Ideengeber<br />
für Einrichtungen<br />
Start für die neue<br />
Beilage in den BNN<br />
Wir sind eine Familie“. Diesen Satz<br />
hören Mitarbeiter oft bei Betriebsversammlungen,<br />
Firmenjubiläen<br />
oder anderen Feierlichkeiten. Was bei<br />
großen Industriebetrieben vielleicht da<br />
oder dort eher als Beschwörungsformel<br />
verstanden werden kann, entspricht<br />
bei Familienunternehmen doch viel<br />
eher noch dem in der täglichen Praxis<br />
gelebten Geist des Hauses. Ganz im Sinne<br />
einer großen Familie fühlen sich der<br />
„Vater“ oder die „Mutter“ stark in der<br />
Verantwortung für ihre „Kinder“,<br />
sprich Mitarbeiter. Jeder kennt die Stärken<br />
und Schwächen des anderen und<br />
weiß, für welche Aufgabe wer am besten<br />
geeignet ist. Und wie in einer richtige<br />
Familie daheim, so herrschen natürlich<br />
in einem Familienunternehmen<br />
auch nicht immer nur Harmonie und<br />
Freude. Doch gemeinsam rauft man<br />
sich wieder zusammen, denn schließlich<br />
sitzen alle in einem Boot.<br />
Der wichtigste Faktor zum Erfolg eines<br />
Familienunternehmens ist aber<br />
wohl die Überschaubarkeit der Führungsebene,<br />
selbst in großen Betrieben.<br />
Entscheidungen kommen nicht<br />
„anonym“ von einer weit entfernten<br />
Konzernebene, sondern vom Chef nebenan.<br />
Das mag vielleicht nicht immer<br />
angenehm sein, doch man kann sich<br />
dabei in die Augen schauen und ehrlich<br />
kommunizieren. Nach Information<br />
der Stiftung Familienunternehmen<br />
erzielt diese Unternehmensgruppe<br />
rund 42 Prozent der Umsätze und stellt<br />
57 Prozent aller sozialversicherungspflichtigenBeschäftigungsverhältnisse.<br />
Familienunternehmen sind somit<br />
nicht nur der dominierende Unternehmenstyp,<br />
sondern bilden auch die tragende<br />
Säule für das Wachstum.<br />
Unsere neue Beilage „Familienunternehmen<br />
in Karlsruhe“ stellt in ihrer<br />
Premiere schon einmal zahlreiche<br />
Firmen vor, die einen interessanten<br />
Eindruck über die Vielfalt der Familienbetriebe<br />
vermitteln. Wir danken<br />
unseren Inserenten und Autoren für<br />
ihr Interesse an dieser Sonderveröffentlichung,<br />
die nun regelmäßig in<br />
unserem Themenplan vorgesehen ist.<br />
Viel Freude beim Lesen wünschen Ihnen<br />
Anzeigenverkauf und Beilagenredaktion.<br />
Peregrin Lais<br />
Impressum<br />
Fotos: Stiftung Familienunternehmen (2), Doering, Bachmeier (2)<br />
<strong>FAMILIENUNTERNEHMEN</strong><br />
Tradition<br />
Der Unternehmer ist der Firmentradition<br />
und seinen Mitarbeitern verpfl ichtet.<br />
IN KARLSRUHE<br />
Ausbildung<br />
Inhabergeführte Unternehmen stellen<br />
über 80 Prozent aller Ausbildungsplätze.<br />
Anzeigensonderveröffentlichung, 26. Oktober 2011<br />
Innovation<br />
Familienunternehmen sind innovativ,<br />
exportorientiert und oft Weltmarktführer.<br />
Wachstum<br />
Familienunternehmen sind die tragende<br />
Säule für Wachstum und Beschäftigung.<br />
Familienunternehmen in Karlsruhe<br />
Eine Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
der Badischen Neuesten<br />
Nachrichten am 26. Oktober 2011.<br />
redaktion: Peregrin Lais<br />
anzeigenleitung: Jörg Stark<br />
titel: Corina Pasternack-Renner
Die Wirtschaftsförderung Karlsruhe<br />
versteht sich als Partner der<br />
Wirtschaft und schafft gemeinsam<br />
mit Unternehmen und Institutionen<br />
ein Klima für mehr Wachstum, Innovation<br />
und internationale Strahlkraft<br />
des Standorts. An der Schnittstelle<br />
zwischen Verwaltung und Unternehmen<br />
steht das Team der Wirtschaftsförderung<br />
nationalen wie auch internationalen<br />
Unternehmen in allen<br />
Standortfragen zur Verfügung.<br />
GrünDerZentren<br />
Die Wirtschaftsförderung unterstützt<br />
Unternehmen bei der Ansiedlung,<br />
bei Betriebsverlagerungen, beim<br />
Grundstückskauf und bei der Standortauswahl.<br />
Dabei bietet sie einen<br />
umfangreichen Unternehmensservice,<br />
damit diese schnellstmöglich<br />
ihre Ziele realisieren können. Die Förderung<br />
von Existenzgründungen<br />
Michael Kaiser ist seit 2010 Direktor der Wirtschaftsförderung<br />
Karlsruhe. Zuvor war der Diplom-Geograf<br />
Geschäftsführer der Stadtmarketing<br />
& Wirtschaftsförderung Meschede e. V.<br />
Foto: Wirtschaftsförderung<br />
Familienunternehmen in karlsruhe 3<br />
Individueller Service für Unternehmen<br />
DireKt GefraGt: Michael Kaiser, Direktor der Wirtschaftsförderung Karlsruhe, zu den Aufgaben seines Teams<br />
Das existenzgründerzentrum<br />
für Kreativschaffende in der<br />
ehemaligen Schweinemarkthalle<br />
auf dem Schlachthofareal<br />
befindet sich gerade in der<br />
umbauphase. ende 2013 sollen<br />
die ersten nutzer einziehen<br />
können. Foto: Karlsruher Fächer GmbH<br />
& Co Stadtentwicklungs-KG<br />
nimmt einen besonderen Stellenwert<br />
ein. Existenzgründerinnen und Existenzgründer<br />
erhalten eine individuelle<br />
Beratung, preiswerte Startmöglichkeiten<br />
in Gründerzentren und nützliche<br />
Kontakte zu Kammern, Banken,<br />
Forschungseinrichtungen und Technologietransferstellen.<br />
cluSter unD netZWerKe<br />
Um gerade auch kleinen und mittleren<br />
Unternehmen branchenspezifische<br />
Vorteile bieten zu können, initiiert, koordiniert<br />
und unterstützt die Wirtschaftsförderung<br />
aktiv Cluster und<br />
Kompetenznetzwerke. Die in den Bereichen<br />
IT, Automotive und Energie be-<br />
reits fest etablierten Netzwerke, aber<br />
auch die gerade entstehenden Netzwerke<br />
in der Kreativwirtschaft und in der<br />
Elektromobilität sorgen für mehr Wertschöpfung<br />
und Innovationstransfer.<br />
Daneben ist es für eine zukunftsgerichtete<br />
Wirtschaftsförderung sehr<br />
wichtig, den Unternehmen und deren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
gute Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />
an einem attraktiven Standort zu ermöglichen.<br />
Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung<br />
der Innenstadt oder<br />
zur besseren Nahversorgung in den<br />
Stadtteilen gehören daher ebenso zum<br />
Aufgabenspektrum wie die Standortvermarktung.<br />
Denn der Wirtschaftsstandort<br />
Karlsruhe muss für Fach- und<br />
Führungskräfte, für kluge und kreative<br />
Köpfe in allen Branchen und Bereichen<br />
noch bekannter und interessanter werden.<br />
www.karlsruhe.de / wirtschaft<br />
Bürokratieabbau vorrangig<br />
BanKenVerBanD: Repräsentative Umfrage bei mittelständischen Unternehmen<br />
Mittelständische Unternehmen<br />
sind das Rückgrat der deutschen<br />
Wirtschaft. Sie sichern und schaffen<br />
die meisten Arbeitsplätze. Doch mit<br />
welchen Maßnahmen könnte der Mittelstand<br />
in Deutschland zurzeit am<br />
besten unterstützt werden?<br />
KreDite nachranGiG<br />
Eine aktuelle repräsentative Umfrage<br />
im Auftrag des Bankenverbandes<br />
ergab: Nicht eine einfachere Kreditvergabe<br />
oder mehr Förderprogramme<br />
sind aus Sicht der Deutschen am wichtigsten.<br />
Danach gefragt, was mittelständischen<br />
Firmen derzeit am ehesten<br />
helfen würde, nannten mit 41<br />
Prozent die meisten Befragten den Abbau<br />
von Bürokratie (siehe Grafik). Erst<br />
weit danach folgen mit 20 und 18 Prozent<br />
eine einfachere Kreditvergabe<br />
und weniger Steuern. Für eine Ausweitung<br />
staatlicher Förderprogramme<br />
sprechen sich lediglich elf Prozent der<br />
Befragten aus.<br />
Grafik: Bankenverband<br />
WirtSchaftSStiftunG<br />
SüDWeSt iM Profil<br />
Angegliedert an die WirtschaftsförderungKarlsruhe<br />
ist die Wirtschaftsstiftung<br />
Südwest. Diese<br />
wurde Ende 2000 von<br />
Stadt Karlsruhe, Sparkasse<br />
Karlsruhe und Volksbank<br />
Karlsruhe gegründet.<br />
Mit Projekten wie<br />
myKAreer!, dem Patenschaftsprogramm<br />
für Unternehmen<br />
und Studenten,<br />
leistet die Wirtschaftsstiftung<br />
gezielte Bildungsarbeit<br />
zur Förderung des<br />
Unternehmertums.<br />
Darüber hinaus verfügt<br />
sie über ein Netzwerk von<br />
Beratern, um kleinen und<br />
mittleren Unternehmen in<br />
besonderen Situationen<br />
wie Gründung, Existenzfestigung,Umstrukturierung,<br />
Krisen, Nachfolge<br />
oder Venture Capital zur<br />
Seite zu stehen. Diese Firmenberatung<br />
erfolgt über<br />
die angeschlossene GfBB<br />
Gesellschaft für Beratungen<br />
und Beteiligungen<br />
(mbH), welche durch das<br />
neue Beraternetz Karlsruhe<br />
eine ideale Plattform<br />
mit über 100 unabhängigen<br />
Beratern bietet.<br />
Seit 2007 ist auch die<br />
Kontaktstelle Frau und Beruf<br />
bei der Wirtschaftsstiftung<br />
angeschlossen. Sie<br />
bildet die Scharnierfunktion<br />
zwischen den Anforderungen<br />
der Wirtschaft nach<br />
gut qualifizierten Frauen<br />
und den Potenzialen und<br />
Interessen der Frauen und<br />
Mädchen.<br />
www.wirtschaftsstiftung.de<br />
www.gfbbka.de<br />
www.beraternetz<br />
karlsruhe.de<br />
www.frauundberufkarlsruhe.de
4<br />
Fast schon nach<br />
dem Lehrbuch<br />
könig von preuSSen: Der Landgasthof in Marxzell ist<br />
ein Beispiel geglückter Nachfolge und Startfinanzierung<br />
Eher selten kommt es inzwischen<br />
vor, dass ein Unternehmen von<br />
den Eltern auf die Kinder übergeht.<br />
Von den jährlich 71 000 anstehenden<br />
Unternehmensnachfolgen bleiben<br />
mit 44 Prozent weniger als die Hälfte<br />
in Familienhand, schätzt das Bonner<br />
Institut für Mittelstandsforschung.<br />
Ein Beispiel für eine geglückte Nachfolge<br />
innerhalb der Familie ist der<br />
Landgasthof König von Preußen in<br />
Marxzell-Frauenalb. Anfang 2011 haben<br />
die Brüder René und Roy Rath den<br />
Gasthof von ihren Eltern Hannelore<br />
und Herbert übernommen. „Unsere<br />
Fakten<br />
Gründungsjahr<br />
kurz vor 1800<br />
mitarbeiter<br />
7<br />
Familienunternehmen in karlsruhe<br />
Eltern haben uns nie unter Druck gesetzt.<br />
Für uns war aber immer klar, dass<br />
wir den Betrieb weiterführen“, sagt der<br />
23-jährige Restaurantfachmann René<br />
Rath. Auch sein 25-jähriger Bruder hat<br />
einen entsprechenden Beruf gewählt:<br />
Als Koch hat er im Hotel-Restaurant<br />
Rebstock in Durbach sowie im Freiburger<br />
Colombi Hotel Erfahrungen gesammelt.<br />
Zum Kernteam des Landgasthofs<br />
gehören die Familie plus drei Angestellte.<br />
Zusätzlich kann René Rath je<br />
nach Bedarf auf eine flexible Mannschaft<br />
von 15 Leuten zurückgreifen.<br />
Acht Doppelzimmer gibt es derzeit.<br />
auszubildende<br />
1<br />
homepage<br />
www.koenig-von-preussen.eu<br />
Weitere HoteLziMMer<br />
Im Rahmen der Nachfolgeregelung<br />
ging das Einzelunternehmen des Vaters<br />
in eine GmbH über. Die Brüder<br />
Rath sind Geschäftsführer. Doch die<br />
Gesellschaftsform soll nicht die einzige<br />
Veränderung der beiden Jungunternehmer<br />
bleiben. Künftig soll es<br />
weitere vier Hotelzimmer geben. Umbau,<br />
Renovierung und Sanierung sind<br />
in Vorbereitung.<br />
Rat und Unterstützung bei der Unternehmensnachfolge<br />
bekamen sie<br />
von einem Juristen und einem Unternehmensberater<br />
aus dem Bekannten-<br />
expertentipp<br />
Der Unternehmer kann im<br />
Erbfall nicht auf die gesetzliche<br />
Regelung vertrauen.<br />
Diese führt in den<br />
wenigsten Fällen zu befriedigenden<br />
Lösungen. Häufig<br />
entstehen vermeidbare<br />
Steuerbelastungen und<br />
Streit in der Familie. Beratungsbedarf<br />
besteht vor<br />
allem bei kleineren und<br />
mittleren Betrieben. Für<br />
den Fall des Todes ist viel<br />
zu selten vorgesorgt. Es<br />
besteht die Gefahr falscher<br />
Erbfolge und die damit<br />
verbundene Möglichkeit<br />
der Zerschlagung des Betriebes.<br />
Bei dem Unternehmer<br />
bleibt zu Lebzeiten<br />
das ungute Gefühl,<br />
nicht alles Notwendige getan<br />
zu haben. Die Verdrängung<br />
einer Regelung aus<br />
Angst vor dem eigenen<br />
Tod ist daher keine Option.<br />
Mit einer durchdachten<br />
Nachfolge bleiben der Betrieb<br />
und Familienfrieden<br />
erhalten, die Steuerlast<br />
wird reduziert und das Andenken<br />
des Verstorbenen<br />
gesichert.<br />
rechtsanwalt nicolai Funk, Fachanwalt<br />
für erbrecht, Fachanwalt für Familienrecht,<br />
nonnenmacher rechtsanwälte<br />
www.nonnenmacher.de<br />
Mit dem kleinen William ist im Landgasthof könig<br />
von preußen schon die dritte generation an<br />
Bord: die unternehmerfamilie rené, Hannelore,<br />
Herbert und roy rath.<br />
Foto: Landgasthof König von Preußen<br />
kreis. „Sie haben uns auch mit unserem<br />
Businessplan geholfen, mit dem<br />
wir der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen<br />
unsere Pläne für die Nachfolge und die<br />
Modernisierungsschritte vorgestellt<br />
haben.“ Die Berater rieten ihnen, den<br />
Förderkredit Startfinanzierung 80 der<br />
L-Bank zu beantragen, den die Bürgschaftsbank<br />
Baden-Württemberg automatisch<br />
zu 80 Prozent verbürgt.<br />
„Der Sparkasse gefiel unser Konzept –<br />
entsprechend reibungslos lief auch die<br />
Finanzierung“, sagt René Rath.<br />
LangFriStige Strategie<br />
Von außen betrachtet hat die Familie<br />
Rath in ihrer Vorgehensweise fast<br />
schon nach dem Lehrbuch gehandelt:<br />
Denn die fachliche Kompetenz der<br />
Nachfolger stimmt, sie haben sich Rat<br />
von außen geholt und die Nachfolge<br />
war gut vorbereitet und keine „Notlösung“,<br />
weil ja auch die Eltern noch bei<br />
guter Gesundheit sind und nach wie<br />
vor im Betrieb mitarbeiten.<br />
Die Planung der Unternehmensnachfolge<br />
sollte fester Bestandteil der<br />
langfristigen Unternehmensstrategie<br />
sein. Davon ist Brun-Hagen Hennerkes<br />
überzeugt, der die gemeinnützige<br />
Stiftung Familienunternehmen gegründet<br />
hat. Unternehmensnachfolgen<br />
sind daher ein wichtiges Thema<br />
für Politik und Wirtschaft, weil derzeit<br />
das über Jahre in Unternehmen<br />
erarbeitete Vermögen an eine kommende<br />
Generation übergeht. Nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg gab es eine<br />
große Gründerwelle, die jetzt, so die<br />
Stiftung Familienunternehmen, zu<br />
einem Klumpenrisiko führt. Doch<br />
nicht nur das Vermögen der Nachkriegsgeneration<br />
steht dabei auf dem<br />
Spiel, auch Hunderttausende von Arbeitsplätze.<br />
René und Roy Rath sind bisher sehr<br />
zufrieden mit ihrer Entscheidung, die<br />
sich bereits in einem seit 2010 steigenden<br />
Umsatz auswirkt. „Klar hätten unsere<br />
Eltern vielleicht das ein oder andere<br />
anders gemacht, aber sie vertrauen<br />
uns und akzeptieren den Weg, den<br />
wir jetzt gehen.“ Gudrun Bergdolt<br />
Weitere informationen:<br />
www.l-bank.de<br />
www.buergschaftsbank.de<br />
www.familienunternehmen.de<br />
www.spk-karlsruhe-ettlingen.de<br />
www.koenig-von-preussen.com
Partner in<br />
Sachen Finanzen<br />
Volksbank karlsruhe: Beratung von den Experten<br />
Als Regionalbank ist die Volksbank<br />
Karlsruhe am Puls wirtschaftlicher<br />
Entwicklungen und Tendenzen<br />
vor Ort und kann entsprechend zeitnah<br />
reagieren und Entscheidungen<br />
treffen. Im Sinne ihres Förderauftrages<br />
ist sie Motor und Begleiter für Innovationen<br />
und angesehene Beraterin<br />
in der Technologieregion Karlsruhe.<br />
Unternehmen aller Größen und Branchen<br />
vertrauen auf die zuverlässige<br />
und stabile Partnerschaft auch in<br />
Volksbank-Firmenkundenberater<br />
lars siegel<br />
Familienunternehmen in karlsruhe 5<br />
wirtschaftlich turbulenten Zeiten.<br />
Dank der vorwiegend regionalen Verflechtungen,<br />
können beide Partner in<br />
einem stabilen Markt agieren. Ihrem<br />
genossenschaftlichen Auftrag entsprechend<br />
leistet sie Hilfe zur Selbsthilfe<br />
und fördert insbesondere regionale<br />
mittelständische Unternehmen<br />
und Familienbetriebe.<br />
Ein Expertenteam begleitet und betreut<br />
die Firmen- und Gewerbekunden<br />
von der Gründung über die<br />
Volksbank-Firmenkundenberater<br />
Gerhard sonnet<br />
Mit rat stehen die experten der Volksbank karlsruhe Firmenkunden jederzeit zur Verfügung. Für<br />
jedes unternehmen gibt es maßgeschneiderte lösungen. Fotos: Volksbank<br />
Wachstumsphase bis zur Unternehmensnachfolge.<br />
Die Volksbank Karlsruhe<br />
unterstützt Unternehmer bei der<br />
Sicherung der Liquidität und schafft<br />
Freiraum für Veränderungen, Investitionen<br />
und Weiterentwicklungen.<br />
In der starken Gemeinschaft der genossenschaftlichen<br />
Finanzgruppe<br />
Volksbanken Raiffeisenbanken bietet<br />
sie eine umfangreiche Leistungspalette<br />
für eine Rundumbetreuung. Bei jedem<br />
Finanzierungsbedarf ist sie Spezialist<br />
für den Einsatz öffentlicher Fördermittel.<br />
Sie bietet die ganze Bandbreite<br />
moderner Finanzdienstleistungen<br />
– von der Altersvorsorge bis zum<br />
Zahlungsverkehr. Seminare und Coaching<br />
für Führungskräfte und weitere<br />
Serviceleistungen.<br />
Im Rahmen des ganzheitlichen Beratungskonzeptes<br />
ist der Firmenkundenbetreuer<br />
erste und dauerhafte Anlaufstelle<br />
bei allen Finanz- und Unternehmensfragen.<br />
Gemeinsam werden<br />
für jeden Bedarf maßgeschneiderte<br />
Lösungen entwickelt. Die Betreuung<br />
ist umfassend und nachhaltig, sobald<br />
sich Handlungsbedarf ergibt, wird<br />
nach neuen Konzepten gesucht, die<br />
zusammen erarbeitet werden.<br />
Für eine erste und unverbindliche<br />
Kontaktaufnahme stehen die Firmenkunden-Experten<br />
Gerhard Sonnet<br />
(07 21 / 93 50-14 12, gerhard.sonnet@<br />
volksbank-karlsruhe.de) und Lars<br />
Siegel (07 21 / 93 50-11 87, lars.siegel@<br />
volksbank-karlsruhe.de) jederzeit gerne<br />
zur Verfügung. vb
6<br />
Für Innovationen<br />
eine gute Adresse<br />
IHK-PRäsIDenT BeRnD BecHTolD: Inhabergeführte<br />
Unternehmen sind besonders mit dem Standort verbunden<br />
Die TechnologieRegion Karlsruhe<br />
hat sich in den vergangenen Jahren<br />
durch eine überdurchschnittliche<br />
Dynamik und überdurchschnittliche<br />
Wachstumsraten ausgezeichnet. Ein<br />
Grund für diesen Erfolg sieht IHK-Präsident<br />
Bernd Bechtold in der vorhandenen<br />
Wirtschaftsstruktur: „Wir sind<br />
hier eine klassische mittelständische<br />
Region, ideal ergänzt durch einige leistungsfähige<br />
Großbetriebe.“ Der Mittelstand,<br />
das seien fast ausschließlich<br />
inhabergeführte Unternehmen. Das<br />
bedeute für den Unternehmer eine<br />
ganz besondere Verbundenheit mit<br />
IHK-Präsident Bernd Bechtold. Foto: IHK<br />
seinem Unternehmen, seinen Mitarbeitern<br />
und seinem Standort. „Nicht<br />
zuletzt sind es diese inhabergeführten<br />
Unternehmen, die über 80 Prozent aller<br />
Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze<br />
bereitstellen“, führt er weiter aus.<br />
Damit einher gehe eine Firmenpolitik,<br />
die über den nächsten Quartalsbericht<br />
weit hinausreiche und damit die Möglichkeit<br />
biete, frühzeitig in die Innovationen<br />
von morgen zu investieren. So<br />
gewinne man die Märkte von morgen.<br />
Familienunternehmen in karlsruhe<br />
eRFolgReIcHe gRünDeR<br />
Vor allem für Innovationen sei die<br />
TechnologieRegion Karlsruhe eine<br />
gute Adresse, wenn nicht sogar die<br />
erste Adresse im Land. „Baden-Baden<br />
ist aktuell die Nummer eins in Baden-<br />
Württemberg bei der Zahl der Existenzgründungen,<br />
bezogen auf die<br />
Einwohnerzahl. Karlsruhe rangiert<br />
nur knapp dahinter“, sagt IHK-Präsident<br />
Bernd Bechtold. Wobei die gesamte<br />
Region glänzend abschneide<br />
und deutlich über dem Landesdurchschnitt<br />
liege. Das sei der wichtigste<br />
Nährboden für Innovationen, für<br />
neue Produkte und Dienstleistungen.<br />
Diese aktive und erfolgreiche<br />
Gründerlandschaft habe ihren Ursprung<br />
in den exzellenten Hochschulen<br />
und Forschungseinrichtungen<br />
der Region. „Mit der Eliteuniversität<br />
und anderen erstklassigen<br />
Hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />
brauchen wir weder in<br />
Deutschland noch in Europa einen<br />
Vergleich zu scheuen“, macht er<br />
deutlich. Als Beispiel für das erfolgreiche<br />
Zusammenspiel zwischen<br />
Wissenschaft und Wirtschaft nennt<br />
er die Informationstechnologie: „Im<br />
IT-Bereich ist die Region führend in<br />
Deutschland.“ Weiterer Beleg dafür<br />
sei das IHK-Tochterunternehmen<br />
Technologiefabrik. „In dem Gründerzentrum<br />
wurden in den vergangenen<br />
fast 30 Jahren über 300 Firmen<br />
auf den ersten Schritten der Selbstständigkeit<br />
betreut und 97 Prozent<br />
davon sind heute noch am Markt“,<br />
erklärt Bernd Bechtold.<br />
Allerdings laufe die Region in Gefahr,<br />
aufgrund des Fachkräftemangels<br />
einen Teil der Dynamik zu verlieren.<br />
„Es bleiben immer mehr Lehrstellen<br />
unbesetzt aufgrund fehlender Bewerber“,<br />
berichtet der IHK-Präsident. In<br />
der gesamten TechnologieRegion<br />
Karlsruhe gebe es laut den beiden zuständigen<br />
Arbeitsagenturen nur noch<br />
24 unversorgte Bewerber für einen<br />
Ausbildungsplatz. Dem stehen aber<br />
Flagge zeigen: Die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe fördert und unterstützt die Unternehmen<br />
in der TechnologieRegion. Fotos: IHK<br />
noch 144 unbesetzte Lehrstellen gegenüber.<br />
„Wir haben also sechs Mal so<br />
viele unbesetzte Lehrstellen wie Bewerber“,<br />
so Bernd Bechtold. Deshalb<br />
habe die IHK Karlsruhe die Bildungsoffensive<br />
„Wirtschaft macht Schule“<br />
gestartet. Ziel war es, alle der 135 allgemeinbildenden<br />
Schulen in der TechnologieRegion<br />
Karlsruhe mindestens<br />
einen Kooperationspartner aus der<br />
Wirtschaft an die Seite zu stellen. Dieses<br />
Ziel wurde schon längst erreicht.<br />
„Jede Schule hat durchschnittlich vier<br />
Bildungspartnerschaften mit Betrieben,<br />
die vor allem sehr intensiv gelebt<br />
werden“, zeigt sich der IHK-Präsident<br />
zufrieden mit der bisherigen Entwicklung.<br />
rb<br />
Bachelor-Qualifizierung für<br />
Unternehmer und Gründer<br />
DUale HocHscHUle KaRlsRUHe: Bundesweit einzigartiges Studium –<br />
Dieses Jahr werden die ersten Absolventen verabschiedet<br />
Mit dem Studiengang „Unternehmertum“<br />
bietet die Duale Hochschule<br />
Baden-Württemberg Karlsruhe<br />
das derzeit intensivste und profilschärfste<br />
Qualifizierungsprogramm<br />
für Unternehmer, Gründer und Nachfolger<br />
im deutschsprachigen Raum<br />
an. Das duale Studium dauert drei Jahre<br />
und schließt mit dem Bachelor ab.<br />
Die Vorlesungen sind überwiegend<br />
auf Freitag und Samstag konzentriert.<br />
Dadurch ist auch für Inhaber, Geschäftsführer,<br />
Prokuristen und andere<br />
Mitarbeiter mit hoher betrieblicher<br />
Verantwortung berufsbegleitend dieses<br />
Studium möglich.<br />
Viele der Teilnehmer sind künftige<br />
Nachfolger von Familienunternehmen.<br />
Hier studieren sowohl die Söhne<br />
oder Töchter der Inhaberfamilie, als<br />
auch leitende Mitarbeiter, die vom Inhaber<br />
langfristig auf die Geschäftsführungsebene<br />
und gegebenenfalls zum<br />
Übernehmer entwickelt werden. Der<br />
Zugang zum Studium steht Bewerbern<br />
mit Abitur, Fachhochschulreife oder<br />
Meistertitel (bzw. Fachwirt, Techniker,<br />
Betriebswirt HWK, Bilanzbuchhalter<br />
etc.) offen.<br />
2008 nahm der Studiengang den<br />
Betrieb auf, in diesem Jahr werden die<br />
ersten Absolventen verabschiedet. Sowohl<br />
die Studierenden als auch die<br />
Unternehmen bestätigen den hohen<br />
Nutzen, den beide aus der Teilnahme<br />
am Studium zogen. Gelernt wird überwiegend<br />
anhand konkreter Praxisprojekte<br />
aus dem eigenen Betrieb. Die Inhalte<br />
der Vorlesungen werden so sofort<br />
in den unternehmerischen Alltag<br />
übersetzt und anhand realer Problemstellungen<br />
trainiert.<br />
Der Studiengang verfolgt einen eigens<br />
entwickelten didaktischen Ansatz,<br />
der auf interaktiven Lehrformen<br />
wie Projektstudium, Gruppenarbeiten,<br />
Fallstudien, Planspielen und<br />
Trainings basiert. Die Qualität dieses<br />
Lehrkonzepts wurde dem Programm<br />
durch verschiedene Auszeichnungen<br />
und Preise bestätigt, wie beispielsweise<br />
dem „Weiterbildungs-Innovationspreis<br />
2011“, verliehen vom Bundesinstitut<br />
für Berufsbildung in<br />
Bonn. eb<br />
Weitere Informationen: www.studiengang-unternehmertum.de“<br />
oder:<br />
www.dhbw-karlsruhe.de.
Familienunternehmen in karlsruhe 7<br />
Gesellschaftsrecht vor Erbrecht<br />
Mit ein- und voraussicht: Was ein Unternehmen an Führungskompetenz für eine qualifizierte Nachfolgeregelung braucht<br />
Firmengründer mit Familien, deren<br />
Unternehmen über nachfolgende<br />
Generationen erhalten geblieben ist,<br />
sind zu beglückwünschen. Obwohl<br />
dieser Erfolg weniger vom Glück abhängt.<br />
Das Glück kann nämlich bei<br />
rechtzeitiger Ein- und Voraussicht<br />
selbst geschmiedet werden. Es bedarf<br />
der Einsicht, dass die eigene Genialität<br />
und das unternehmerische Geschick<br />
plötzlich endlich sein können<br />
und es bedarf der Voraussicht über<br />
den Fall eigener Endlichkeit hinaus.<br />
Die Voraussicht sollte eher früher als<br />
später erfolgen. Regelungen, die man<br />
in weiser Voraussicht schon einmal<br />
früh getroffen hat, können immer<br />
noch neu überdacht und geändert<br />
werden. Wenn andere Umstände eintreten,<br />
die Familie sich vergrößert<br />
oder Partner sich verändert haben.<br />
Wenn sich die Geschäftsgrundlagen<br />
früherer Überlegungen verändert haben,<br />
ist es allemal leichter auf der Basis<br />
bereits erwogener Regelungen Anpassungen<br />
vorzunehmen an das, was<br />
schon einmal überlegt wurde.<br />
Regelungen für die Zeit nach der eigenen<br />
Entscheidungsfähigkeit und<br />
Einflussmöglichkeit trifft man gewöhnlich<br />
in Vorsorgevollmachten<br />
(Handlungs- oder Generalvollmacht<br />
für Vertrauenspersonen) oder in Letztwilligen<br />
Verfügungen (Testament<br />
oder Erbvertrag). Darin lässt sich der<br />
eigene Wille sorgfältig eigenhändig<br />
selbst beschreiben. Noch leichter ist es<br />
mit einem Rechtskundigen – zum Beispiel<br />
Fachanwälten für Erb- oder Gesellschaftsrecht<br />
– zu erörtern und zu<br />
entwickeln, was man sich für die Zukunft<br />
und den Erhalt des eigenen Unternehmens<br />
denkt, um es anschließend<br />
mit Hilfe eines Notars zuverlässig<br />
zu dokumentieren. Dabei kommt<br />
es auf vielfältige Einzelheiten an. Beispielsweise,<br />
wem man die Fachkunde<br />
zutraut, das begonnene Werk – möglichst<br />
mit gleicher Firmenphilosophie<br />
– fortzuführen. Allein die dabei getroffene<br />
Auswahl wird Enttäuschungen<br />
anderer Familienangehöriger oder<br />
Partner hervorrufen, die Anlass zu<br />
Differenzen, Neid, Rivalität und Streit<br />
sein werden. Derjenige, der über seine<br />
und die Zukunft seines Unternehmens<br />
nachdenkt, ist naturgemäß<br />
auch nicht immer emotionsfrei und<br />
unbefangen. Auch aus diesem Grund<br />
bedarf es der Kommunikation mit einer<br />
sach- und fachkundigen, außen<br />
stehenden Person. Diese wird nicht<br />
nur den (letzten) Willen als solchen<br />
aufnehmen. Für deren Mitwirkung ist<br />
vielmehr unverzichtbar, weitergehende<br />
Kenntnisse vom persönlichen und<br />
unternehmerischen Umfeld zu gewinnen,<br />
weil auch noch andere zu Lebzeiten<br />
getroffene Regelungen über den<br />
Tod und die eigene Entscheidungsfähigkeit<br />
hinaus wirken und zu beachten<br />
sind. Dazu zählen insbesondere<br />
lange zuvor oder später vereinbarte<br />
Partnerschafts- oder Gesellschaftsverträge.<br />
Dort sind in aller Regel für den<br />
Fall des Ablebens eines Partners oder<br />
Mitgesellschafters Fortsetzungs- oder<br />
Detailregelungen fixiert, die schon,<br />
weil zweiseitig, etwaigen einseitigen<br />
letztwilligen Vorstellungen entgegenstehen<br />
können. Hierzu ist entscheidend<br />
zu berücksichtigen, dass gesellschaftsrechtliche<br />
Regelungen, gleich-<br />
Wie Familienunternehmen<br />
von Stiftungen profitieren<br />
Buchtipp: Schriftenreihe analysiert Facetten einer Stiftungsgründung<br />
Familienunternehmen bieten Sicherheit<br />
und Zuverlässigkeit, doch<br />
nach mehreren Generationen kann es<br />
auch zu innerfamiliären Interessenkonflikten<br />
kommen, die die Existenz<br />
des Unternehmens bedrohen. Dessen<br />
Geschicke in die Hand einer Stiftung<br />
zu legen, kann solche Probleme lösen.<br />
Warum, beschreibt der sechste Band<br />
einer Schriftenreihe am Wittener<br />
Institut für Familienunternehmen<br />
(WIFU).<br />
Zurzeit steigt die Zahl an Stiftungsgründungen.<br />
Für Familienunternehmen<br />
kann eine solche Gründung in<br />
Konfliktfällen die Arbeitsfähigkeit der<br />
Geschäftsführung und das Weiterbestehen<br />
sichern. In dem Band analysiert<br />
Diplomand Tilman Hepperle,<br />
ausgehend von einer Befragung mehrerer<br />
großer Familienunternehmen,<br />
alle Facetten, die mit einer Stiftungsgründung<br />
zusammenhängen. Er zeigt<br />
die kritischen Schnittstellen zwischen<br />
Familie, Unternehmen und Gesellschaftern<br />
auf und diskutiert anhand<br />
der gemeinnützigen Stiftung, der Familienstiftung<br />
und der Stiftung & Co.<br />
KG die Vor- und Nachteile möglicher<br />
Stiftungsformen. Hepperles Fazit: Eine<br />
Änderung der Rechtsform allein entschärft<br />
nicht automatisch die kritischen<br />
Konfliktpunkte – und schließt<br />
auch Missbrauch nicht automatisch<br />
aus.<br />
Der Band kann auch über den Buchhandel<br />
(ISBN 978-3-8441-0061-7) bestellt werden.<br />
Weitere Informationen: wifu@uni-wh.de.<br />
viel ob zeitlich vor oder nach einer<br />
letztwilligen Verfügung vereinbart,<br />
den letztwilligen Wünschen vorgehen.<br />
Gesellschaften basieren auf dem<br />
personellen Bestand ihrer Gesellschafter.<br />
Entfällt ein solcher durch Tod,<br />
geht das Bürgerliche Gesetzbuch davon<br />
aus, dass die Personengesellschaft<br />
mit dem Tod eines Gesellschafters<br />
aufgelöst wird. Soll sie mit einem oder<br />
mehreren Erben fortgesetzt werden,<br />
bedarf es einer dahingehenden positiven<br />
Fortsetzungsklausel im Gesellschaftsvertrag.<br />
Andernfalls fällt der<br />
Gesellschaftsanteil zwar in den Nachlass,<br />
die Gesellschaft müsste jedoch<br />
liquidiert werden. Selbst wenn vereinbart<br />
ist, dass die Gesellschaft mit dem/<br />
im testament lässt sich der eigene Wille sorgfältig,<br />
eigenhändig selbst beschreiben.<br />
Foto: picture-alliance/dpa<br />
den Erben fortgesetzt werden soll, hilft<br />
eine Bestimmung eines letztwillig<br />
dazu auserkorenen Miterben nicht,<br />
die Gesellschaft allein mit diesem fortzusetzen,<br />
nur weil es letztwillig so bestimmt<br />
ist. Eine anders lautende letztwillige<br />
Verfügung hat keine Chance,<br />
an der gesellschaftsrechtlichen Bestimmung<br />
etwas zu ändern. Somit<br />
wird deutlich, dass im Zuge einer letztwillig<br />
zu bestimmenden Erbfolge<br />
sämtliche partnerschaftliche Verträge,<br />
ebenso Ehevertragsregelungen auf den<br />
Tisch gelegt werden müssen. Nur bei<br />
umfassender Information und Kenntnis<br />
aller persönlicher Verhältnisse und<br />
Umstände und darüber, was das Unternehmen<br />
an Führung und Entscheidungskompetenz<br />
braucht, lassen sich<br />
unqualifizierte Nachfolgeregelungen<br />
und divergierende Vorstellungen vermeiden.<br />
Die für einen dahingehend<br />
notwendigen Gedanken- und Informationsaustausch<br />
erforderliche Zeit<br />
und die für eine optimale Beratung<br />
und Gestaltung in diesem Zusammenhang<br />
notwendigen Honorare betragen<br />
einen nur geringen Teil der Kosten, die<br />
bei späteren Auseinandersetzungen<br />
und Streitigkeiten, dann meist von<br />
zwei Streitparteien, also doppelt aufgewandt<br />
werden müssen.<br />
Rechtsanwalt Günter Brümmer,<br />
Anwaltsverein Karlsruhe e.V.<br />
Regeln Sie die Nachfolge in<br />
Ihrem Betrieb lieber rechtzeitig.<br />
Sprechen Sie mit Ihrer Anwältin oder Ihrem Anwalt:<br />
www.anwaltsverein-karlsruhe.de<br />
Vertrauen ist gut. Anwalt ist besser.<br />
Anwaltsverein Karlsruhe e.V.
8<br />
Bereits seit 1988 existieren verbindliche<br />
internationale Regelungen,<br />
die die Kreditvergabe der Banken an<br />
ein ausreichendes Eigenkapital binden.<br />
In diesem ersten Baseler Akkord<br />
(Basel I) – benannt nach dem Sitz des<br />
internationalen Komitees von Zentralbankgouverneuren<br />
und Bankaufsichtsbehörden<br />
aus mittlerweile 27<br />
Länden, dem Baseler Ausschuss für<br />
Bankenaufsicht – wurde festgelegt,<br />
dass Kredite an Unternehmen mit<br />
acht Prozent Eigenkapital zu unterlegen<br />
sind. Dies dient einerseits der Geschäftsbegrenzung<br />
der Banken und<br />
sollte andererseits sicherstellen, dass<br />
die Bank über ausreichend eigene Mittel<br />
verfügt, die Verluste übernehmen<br />
zu können.<br />
Mit dem Abkommen von 2004 – Basel<br />
II – wurde das System der Eigenkapitalunterlegung<br />
überarbeitet. Wesentliche<br />
Änderung war, Kredite künftig<br />
stärker risikoorientiert zu betrachten:<br />
Kredite an Unternehmen mit<br />
schlechterer Bonität sollten mit mehr<br />
Eigenkapital, Kredite an Unternehmen<br />
mit besserer Bonität mit weniger<br />
Eigenkapital unterlegt werden. Basel<br />
II gilt seit Anfang 2008 in Deutschland.<br />
Als eine der wichtigen Lehren aus<br />
der Finanzmarktkrise wurde im Jahr<br />
2010, knapp drei Jahre nach Inkrafttreten<br />
von Basel II – das Thema „Eigenkapital“<br />
erneut diskutiert. Die Krise<br />
hat gezeigt, dass einerseits das Bankensystem<br />
insgesamt zu wenig Eigenkapital<br />
vorgehalten hatte und andererseits<br />
die Qualität des Eigenkapitals<br />
nicht durchgehend den Erfordernissen<br />
genügte. Genau hier setzt die derzeit<br />
in der Diskussion befindliche<br />
Übereinkunft Basel III an.<br />
Was regelt Basel III neu?<br />
Basel II forderte, Kredite – risikogewichtet<br />
– mit acht Prozent Eigenkapital<br />
zu unterlegen. Basel<br />
III wird hier – schrittweise<br />
beginnend im Jahre<br />
2013 – erhebliche Verschärfungen<br />
verlangen:<br />
Das harte Kernkapital –<br />
beispielsweise Grundkapital<br />
und Rücklagen bei<br />
der Aktiengesellschaft<br />
oder die Sicherheitsrücklage<br />
bei Sparkassen –<br />
muss im Jahre 2019 mindestens<br />
sieben Prozent<br />
(vorher zwei Prozent)<br />
der risikogewichteten<br />
Anlagen (Aktiva) betra-<br />
gen, das weitere Kernkapital<br />
1,5 Prozent (vorher<br />
zwei Prozent) und das<br />
Familienunternehmen in karlsruhe<br />
������������������������������<br />
������<br />
�����������<br />
�������������<br />
�����������<br />
�������������<br />
�������<br />
������������<br />
�������<br />
�����������<br />
�������<br />
��������<br />
die neuen richtlinien für Basel III führen bei der kreditvergabe zu einem stärkeren Beratungsbedarf<br />
bei den Banken – rechts eine darstellung zu eigenkapital, kernkapital und ergänzungskapital.<br />
����������<br />
����������� ������������������������������������������� ����������<br />
Fotos: Deutsche Bank / Universität Kassel, Fiancial Engineering, WS 10/!!<br />
Ergänzungskapital nur noch zwei Prozent<br />
(vorher vier Prozent) betragen.<br />
Insgesamt steigt die Kapitalquote – bei<br />
erheblicher qualitativer Verstärkung –<br />
auf mindestens 10,5 Prozent. Hinzu<br />
kommt ein antizyklischer Kapitalpuffer,<br />
den die nationale Bankenaufsicht<br />
in einer Schwankungsbreite von null<br />
bis 2,5 Prozent festlegt.<br />
Zweiter wichtiger Bestandteil der<br />
Regelungen ist eine Verschuldensgrenze:<br />
Unabhängig von der Frage,<br />
wie risikobehaftet Kredite oder Wert-<br />
������������������������������<br />
����������������������������<br />
� ������������ ������<br />
� ������������ �����������<br />
�����������������<br />
�������������<br />
��������������������<br />
��������������������<br />
��������<br />
������������������<br />
�������������<br />
�������<br />
lungsverpflichtungen der Bank durch<br />
das Vorhalten liquider Vermögenswerte<br />
– insbesondere Bargeld, Zentralbankguthaben<br />
und Staatspapiere – zu<br />
sichern sind. Ab 2018 kommt noch<br />
die sogenannte Net Stable Funding<br />
Ratio hinzu, die die Fristentransformation<br />
der Banken einschränken<br />
wird. Als Fristentransformation bezeichnet<br />
man die volkswirtschaftliche<br />
Funktion von Banken, kurzfristige<br />
Einlagen teilweise auch als langfristige<br />
Kredite auszuleihen.<br />
Kapitalquote steigt<br />
Basel III: Welche Auswirkungen haben die internationalen<br />
Regelungen zur Kreditvergabe für den Mittelstand?<br />
������������<br />
�������<br />
�����������<br />
�������<br />
��������<br />
�����������������<br />
����������� �� �������������������������������������������<br />
� ������������<br />
� ������������<br />
�����������������<br />
��������������������<br />
��������������������<br />
��������<br />
������������������<br />
Welche Änderungen<br />
ergeBen sIch für den<br />
MIttelstand?<br />
Basel III - Entwicklung, Hintergründe & Implementierung Basel III - Entwicklung, Hintergründe 9 & Implementierung<br />
papiere sind, die die Bank hält, darf<br />
die Gesamtbilanzsumme zuzüglich<br />
außer-bilanzieller Geschäfte der Bank<br />
ab dem Jahre 2018 nur noch das<br />
33-fache des Eigenkapitals betragen.<br />
Heute gibt es eine solche – mechanische,<br />
nicht risikoorientierte und methodisch<br />
eher altertümliche – Vorschrift<br />
für europäische Banken nicht.<br />
Problematisch könnte dies zum Beispiel<br />
für alle Formen von Garantien<br />
und für margenarme, aber volumenstarke<br />
Geschäfte wie die staatlich gesicherte<br />
Exportfinanzierung werden.<br />
In den USA hat diese sogenannte Leverage<br />
Ratio im Übrigen die Finanzmarktkrise<br />
auch nicht verhindern<br />
können.<br />
Als dritten wichtigen Teil wird Basel<br />
III Liquiditätsvorschriften einführen:<br />
Ab 2015 ist zunächst die sogenannte<br />
Liquidity Coverage Ratio einzuhalten.<br />
Sie bestimmt, dass kurzfristige, innerhalb<br />
der nächsten 30 Tage fällige Zah-<br />
Mehr geld auf die hohe kante. Basel III schreibt den Banken vor,<br />
für risikofälle mehr eigenkapital vorzuhalten. Foto: dpa<br />
Welche ausWIrkungen hat<br />
Basel III für dIe Banken?<br />
Basel III wird die Banken vor erhebliche<br />
Anstrengungen stellen: Die Liquiditätsvorschriften<br />
zwingen die<br />
Banken in liquidere und damit weniger<br />
ertragsstarke Anlagen, und die Beschränkung<br />
der Fristentransformation<br />
verteuert die eigene Finanzierung<br />
der Banken. Die Banken müssen<br />
mehr und qualitativ hochwertigeres<br />
Eigenkapital vorhalten und verzinsen.<br />
Die Leverage Ratio kann zudem<br />
die Geschäftsmöglichkeiten begrenzen.<br />
Die privaten Banken werden die Anforderungen<br />
von Basel III aufgrund<br />
tragfähiger Geschäftsmodelle erfüllen<br />
können. Wichtig ist, dass – wie jetzt<br />
auf dem G20-Gipfel noch einmal bekräftig<br />
– Basel III tatsächlich weltweit<br />
identisch und zum gleichen Zeitpunkt<br />
eingeführt wird. Auch die USA müssen<br />
sich – anders als bei Basel II – an<br />
die neuen Regeln halten. Sonst droht<br />
den europäischen Banken ein erheblicher<br />
Wettbewerbsnachteil.<br />
Insgesamt gilt: Banken müssen in<br />
Zukunft noch stärker auf risikogerechte<br />
Zinsen für Kredite achten. Sie werden<br />
versuchen müssen, die sich abzeichnenden<br />
Kostensteigerungen<br />
durch die erhöhte Eigenkapitalunterlegung<br />
und die verteuerte Refinanzierung<br />
weiterzugeben. In welchem<br />
Maße das gelingt, hängt stark vom<br />
Wettbewerb ab. Unmittelbar nach der<br />
Krise sind die Margen – risikobedingt<br />
– leicht gestiegen; die jüngsten Entwicklungen<br />
zeigen eher wieder in die<br />
Richtung nicht auskömmlicher Margen.<br />
Auch die mittelständischen Kunden<br />
werden sich anpassen müssen. Da<br />
die Eigenkapitalunterlegung stark<br />
vom Risiko des Kredits abhängig ist,<br />
ist die Senkung des Kreditrisikos eine<br />
weitere Strategie der Banken. Für die<br />
Unternehmen kann das bedeuten,<br />
dass Banken künftig noch mehr Sicherheiten<br />
oder eine bessere Eigenkapitalausstattung<br />
vom Unternehmen<br />
fordern werden.<br />
Eine weitere Anpassung könnte<br />
sich bei den Kreditlinien ergeben, die<br />
bereits heute – je nach Ausgestaltung<br />
– mit Eigenkapital zu unterlegen<br />
sind. Hier ist denkbar, die Zusagen<br />
stärker an der Ausnutzung zu orientieren<br />
oder für nicht gezogene Linien<br />
höhere Bereitstellungsentgelte zu<br />
verlangen. Die Einschränkung des<br />
Kreditvolumens ist per se keine sinnvolle<br />
Strategie, denn mit weniger Geschäft<br />
kann man keine höheren Erträge<br />
erzielen. Sie wird aber – bis hin<br />
zum Rückzug aus dem Kreditgeschäft<br />
– für jedes Kreditinstitut eine Option<br />
bleiben, wenn sich keine nachhaltigen,<br />
dauerhaft auskömmlichen Zinsen<br />
im Kreditgeschäft erzielen lassen.<br />
All diese Anpassungen werden sich<br />
schrittweise vollziehen, jede einzelne<br />
für sich genommen vielleicht weniger<br />
auffallen und für Kunden und Banken<br />
beherrschbar bleiben. Problematisch<br />
aber ist, dass Basel III nicht die einzige<br />
Änderung sein wird. So werden allein<br />
die seit diesem Jahr zu zahlende Bankenabgabe,<br />
die diskutierten Finanzmarktsteuern<br />
und die derzeit in der<br />
Beratung befindliche Überarbeitung<br />
der Einlagensicherungsrichtlinie die<br />
Banken mit Milliarden belasten und<br />
möglicherweise sogar überlasten – mit<br />
allen negativen Folgen für die Kreditvergabemöglichkeiten.<br />
Um die Auswirkungen<br />
all dieser derzeit in der Diskussion<br />
befindlichen Veränderungen<br />
der Bankenregulierung verlässlich abschätzen<br />
zu können, sollte die Europäische<br />
Kommission eine umfassende<br />
Auswirkungsstudie beauftragen, die<br />
neben Basel III zum Beispiel auch die<br />
geplanten Abgaben und Steuern oder<br />
die geplante, neue Einlagensicherungsrichtlinie<br />
in den Blick nimmt.<br />
Klar ist aber schon heute: Das Bankgeschäft<br />
und insbesondere das Kreditgeschäft<br />
stehen aber vor einem weiteren<br />
Umbruch. Banking 2020 wird sich<br />
vom Geschäft im Jahre 2010 deutlich<br />
unterscheiden.<br />
Quelle: Bankenverband,<br />
Bundesverband Deutscher Banken<br />
��
Der Beruf wird<br />
zur Berufung<br />
starKe säule der WirtscHaft: Die Bedeutung der<br />
Familienunternehmen im Handwerk – Soziale Verantwortung<br />
Das Handwerk ist eine der größten,<br />
stärksten und bedeutendsten<br />
Wirtschaftsbereiche Deutschlands.<br />
Rund eine Million kleine und mittlere<br />
Betriebe bilden das Kernstück des<br />
deutschen Mittelstandes – allein im<br />
Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe<br />
mehr als 18 000 Handwerksbetriebe.<br />
Die vorwiegend als Familienunternehmen<br />
geführten Betriebe sind oftmals<br />
bereits seit mehreren Generationen<br />
an ihrem Heimatstandort verwurzelt.<br />
Handwerker leben Regionalität!<br />
Und das auf mehreren Ebenen – sozial,<br />
wirtschaftlich und ökologisch. Sie<br />
engagieren sich für ihre Städte und<br />
Gemeinden und prägen Charakter<br />
und Lebensqualität ihrer Regionen<br />
entscheidend mit. Regionalität ist dabei<br />
nicht als Gegenmodell zur Globalisierung<br />
zu begreifen. Im örtlichen<br />
Handeln liegt viel mehr ein Schlüssel<br />
zur Lösung vieler globaler Probleme.<br />
Die besondere Bedeutung der Familienunternehmen<br />
im Handwerk zeigt<br />
sich besonders in krisenhaften Situationen,<br />
wenn die Betriebsinhaber in<br />
hoher sozialer Verantwortung auch in<br />
schwierigen Zeiten zu ihren Beschäftigten<br />
stehen und Ausbildungsplätze<br />
anbieten. Hier geht es oftmals nicht<br />
nur um Gewinnmaximierung sondern<br />
mehr auch um ein werteorientiertes<br />
Handeln in Verantwortung für<br />
das Gemeinwohl.<br />
Familienunternehmen handeln<br />
über den Tag hinaus und denken an<br />
kommende Generationen. Diese Ausrichtung<br />
an der Zukunft motiviert zu<br />
Joachim Wohlfeil ist Präsident der Handwerkskammer<br />
Karlsruhe. Foto: Handwerkskammer<br />
Familienunternehmen in karlsruhe 9<br />
einer nachhaltigen Unternehmensstrategie,<br />
an die nächste Generation<br />
nicht nur das eigene Unternehmen<br />
weitergeben zu wollen sondern ebenso<br />
fachliches Wissen und Können. Investitionen<br />
in die Firma sind damit immer<br />
auch Investitionen in die eigene Zukunft.<br />
Dieses Wissen und Verhalten<br />
schont Ressourcen und ist Grundlage<br />
für ein verantwortungsvolles langfristiges<br />
unternehmerisches Handeln.<br />
Aus Verantwortung gegenüber den<br />
Nachfolgern prüft ein Handwerksunternehmer<br />
kritisch, wie zukunftsfähig<br />
sein Betrieb ist. Das Standortverbundene<br />
Handwerk ist in einem sozialen<br />
Umfeld verankert, persönliche Beziehungen<br />
zu den Mitarbeitern und den<br />
Familien werden gepflegt, diese soziale<br />
Bindung führt in der Regel zu einer<br />
umsichtigen und sehr verantwortungsbewussten<br />
Personalpolitik in<br />
den Betrieben.<br />
Inhabergeführte Unternehmen verkörpern<br />
ein besonderes Ethos des Unternehmertums.<br />
Im Mittelpunkt steht<br />
der selbstständige Handwerksmeister.<br />
Er ist der klassische „Unternehmer“<br />
im wahrsten Sinne des Wortes. Kennzeichnend<br />
für ihn sind seine Identifikation<br />
mit dem eigenen Betrieb und<br />
sein Verantwortungsbewusstsein. Er<br />
handelt in eigener Sache, arbeitet auf<br />
eigenes Risiko, trägt neben unternehmerischer<br />
auch soziale Verantwortung.<br />
Für den Handwerksunternehmer<br />
ist sein Beruf Berufung. In Zeiten eines<br />
offen beklagten „Werteverfalls“ erhöhen<br />
familiengeführte Unternehmen,<br />
die nicht allein ihre Rendite maximieren<br />
wollen, die Akzeptanz der sozialen<br />
Marktwirtschaft. Die Identifikation<br />
mit den erzeugten Produkten und erbrachten<br />
Leistungen prägen eine Unternehmenskultur,<br />
die auf einer qualifizierten<br />
Ausbildung basiert.<br />
Das Leitbild eines erfolgreichen Familienunternehmens<br />
repräsentiert in<br />
dem Meister im Handwerk einen einzigartigen<br />
Typus. Mit herausragendem<br />
handwerklichem Können ist er<br />
Meister seines Faches, er ist Unternehmer<br />
und Betriebsleiter sowie verantwortungsbewussterLehrlingsausbilder<br />
in einer Person. Die Verbindung<br />
dieser drei Elemente ist in keinem anderen<br />
Wirtschaftsbereich so verwirklicht<br />
wie im handwerklichen Familienunternehmen.<br />
Joachim Wohlfeil,<br />
Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe<br />
Dissertation über Werte<br />
Erzählungen als Form der Wertevermittlung<br />
in Familienunternehmen<br />
sind das Thema einer preisgekrönten<br />
Dissertation am Wittener Institut für<br />
Familienunternehmen (WIFU), die<br />
nun als Buch veröffentlicht wurde.<br />
„Die Frage, wie Werte eigentlich über<br />
die Generationen weitergegeben werden,<br />
wie sie stabil bleiben und sich zugleich<br />
im Laufe der Zeit verändern, ist<br />
bisher weitgehend unbeantwortet ge-<br />
blieben“, so Prof. Dr. Arist v. Schlippe,<br />
der akademische Direktor des WIFU.<br />
Eine Forschungsarbeit aus dem Institut<br />
von Dr. Mirko Zwack bietet jetzt<br />
darauf eine Antwort: „Mit Geschichten<br />
über Gründungsphase, Krisen und<br />
unglaubliche Erfolge und solchen<br />
rund um Firmengründer, Führungspersönlichkeiten<br />
und Inhaberfamilie.“<br />
275 Seiten, 24,95 Euro.<br />
www.derwesten.de<br />
familienunternehmer stehen in einer großen Verantwortung für die nachfolgende Generation. im Bild<br />
die fertigung einer feuerleiter in einem Betrieb für Metall-anlagenbau. Foto: Werner Bachmeier
10<br />
1991 wurde der neubau im husarenlager fertiggestellt, mittlerweile<br />
gibt es auch eine Durlacher Filiale. Fotos: Brenk<br />
Familienunternehmen in karlsruhe<br />
Mit mehreren Marken gut fahren<br />
autohaus Brenk: Karlsruher Unternehmen hat sich zum führenden unabhängigen Autohaus Nordbadens entwickelt<br />
Wie sich aus einer relativ bescheidenen<br />
Firmengründung ein florierendes<br />
mittelständisches Unternehmen<br />
entwickeln kann, zeigt sich<br />
anschaulich am Beispiel des Autohauses<br />
Brenk. 1981 als freie Werkstatt mit<br />
angeschlossenem Karosseriefachbetrieb<br />
in Stupferich gegründet, ist das<br />
Familienunternehmen kontinuierlich<br />
gewachsen und hat sich mittlerweile<br />
zum bedeutendsten unabhängigen<br />
Autokaufhaus im Großraum Karlsruhe<br />
und Nordbaden entwickelt.<br />
Bereits zehn Jahre nach Unternehmensgründung<br />
machte der anhaltende<br />
Erfolg eine Erweiterung notwendig.<br />
Im Karlsruher Stadtteil Knielingen,<br />
Im Husarenlager, wurde 1991 ein Neubau<br />
errichtet und der heutige Hauptsitz<br />
in Betrieb genommen. Gleichzeitig<br />
erfolgte die Übernahme der Markenvertretung<br />
von Nissan. Nach zwölf<br />
Jahren Service für alle Marken und alle<br />
Der service in Brenks<br />
autowelt ist umfassend<br />
und garantiert für den<br />
kunden Bearbeitung<br />
aus einer hand zum attraktiven<br />
Preis.<br />
Modelle und erfolgreicher Nissan-<br />
Händlertätigkeit erkannte Geschäftsführer<br />
Hermann Brenk, dass die Zukunft<br />
nicht länger in der Vertretung<br />
ausschließlich einer Automarke, sondern<br />
nur im Mehrmarkenhandel liegen<br />
konnte. Konsequent eröffnete er<br />
das erste Autokaufhaus in Karlsruhe.<br />
Seither können die Kunden des Autohauses<br />
Brenk auf 5 500 Quadratmetern<br />
Neu- und Gebrauchtwagen von<br />
nahezu allen in Deutschland vertretenen<br />
Herstellern finden. Als Badens<br />
größter Anbieter von Neufahrzeugen<br />
aus der EU kann das Autohaus Brenk<br />
seinen Kunden Preisvorteile von bis<br />
zu 35 Prozent gewähren. „Wir versuchen<br />
dabei stets, unseren Kunden die<br />
beste Leistung zum vernünftigen Preis<br />
zu bieten“, betont Hermann Brenk.<br />
Gelegentlich geäußerte Bedenken gegenüber<br />
EU-Autos sind nach Brenks<br />
Überzeugung völlig unbegründet.<br />
Vieles zum FestPreis<br />
„Der Kunde verliert seine Garantieansprüche<br />
auch dann nicht, wenn er<br />
vom ersten Tag an zu einem freien<br />
Kfz-Betrieb geht“, stellt er die eindeutige<br />
Rechtslage klar. In der mit modernsten<br />
Diagnosegeräten ausgestatteten<br />
Werkstatt bietet ein bestens ausgebildetes<br />
Team sämtliche Dienstleistungen<br />
rund ums Auto und das für<br />
alle Marken und Modelle.<br />
Ob Unfallinstandsetzung und Lackierung,<br />
ob Verschleißreparaturen<br />
oder Wartungsdienste, alles wird fachgerecht<br />
und zuverlässig erledigt. „Wir<br />
haben einen einzigartigen Komplettservice<br />
entwickelt, bei dem viele der<br />
Arbeiten zu einem Festpreis angeboten<br />
werden“, erläutert Hermann<br />
Brenk.<br />
„Das bedeutet für unsere Kunden<br />
markenunabhängige Neuwagenberatung<br />
und Kostensicherheit.“ Zum Serviceangebot<br />
gehören auch Annehm-<br />
Fakten<br />
Gründungsjahr<br />
1981<br />
mitarbeiter<br />
42<br />
lichkeiten wie ein Hol- und Bringdienst<br />
oder ein Werkstattersatzwagen<br />
ebenso wie Mietwagenvermittlung,<br />
Reifenservice mit Einlagerungsmöglichkeit<br />
oder ein 24-Stunden-Pannen-<br />
und Abschleppdienst.<br />
Seit Januar 2010 ist das Autohaus<br />
Brenk auch Bosch-Partner und bietet<br />
den vollen Bosch-Car-Service. Beim<br />
Neuwagenkauf haben die Kunden neben<br />
den erstklassigen Konditionen<br />
durch die neutrale markenunabhängige<br />
Beratung stets das gute Gefühl,<br />
dass ihre individuellen Bedürfnisse im<br />
Vordergrund stehen. Finanzierungs-<br />
oder Leasingmöglichkeiten sowie Versicherungs-<br />
und Zulassungsservice<br />
gehören zum Beratungsumfang. Für<br />
Liebhaber von Off-Road-Fahrzeugen<br />
hat das Autohaus noch ein ganz besonderes<br />
Angebot.<br />
seit 2005 auch in Durlach<br />
Seit März dieses Jahres ist Brenk<br />
SsangYong-Vertragshändler. Der hierzulande<br />
noch relativ unbekannte<br />
Konzern aus Südkorea ist alles andere<br />
als ein Newcomer, stellt er doch bereits<br />
seit 50 Jahren Allrad-Fahrzeuge<br />
her, was ihn zum Spezialisten für robuste,<br />
bärenstarke und zuverlässige<br />
Off-Road-Fahrzeuge macht. Brenk hat<br />
hat auch in den vergangegenen Jahren<br />
investert: Neben dem Stammsitz<br />
in Knielingen ist das Autohaus seit<br />
2005 in Durlach mit einem weiteren<br />
Betrieb in Karlsruhe präsent. fz<br />
auszubildende<br />
9<br />
homepage<br />
www.autohaus-brenk.de
12<br />
„Wir setzen<br />
auf unsere Stärke“<br />
Seeger & ruSSwurm: Immobilienspezialist mit Perspektive<br />
Vom fünften Stock des Bürogebäudes,<br />
in dem die Immobilienspezialisten<br />
von Segger & Russwurm residieren,<br />
reicht der Blick hinaus über<br />
das Karlstor, die Kriegsstraße Richtung<br />
Osten. Zwischen Baumwipfeln lugt<br />
die Kuppel des Bundesgerichtshofs<br />
hervor. Als das Unternehmen 1962<br />
von Nikolaus Leitgieb in der Klauprechtstraße<br />
gegründet wurde, war die<br />
Aussicht weniger reizvoll – die Perspektiven<br />
aber schon damals hervorragend.<br />
Schon von Beginn konzentrierte<br />
man sich auf Immobilien, zunächst<br />
unter dem Namen „Haus und Grundbesitz“.<br />
1976 wurde daraus „Haus &<br />
Wohnung“. 1988 dann der erneute<br />
Fakten<br />
Gründungsjahr<br />
1962<br />
mitarbeiter<br />
27<br />
Familienunternehmen in karlsruhe<br />
Namenswechsel in „Russwurm Immobilien<br />
RDM“, verbunden mit der<br />
Übernahme des Geschäfts durch<br />
Hans-Peter Rußwurm und der Umzug<br />
in die Karlsruher Hirschstraße. Zwischenzeitlich<br />
wurde das Geschäftsfeld<br />
der Vermietungen intensiviert, ab<br />
1991 trat das Familienunternehmen<br />
dann auch als Bauherr verschiedenster<br />
Projekte auf.<br />
2003 tritt Torsten D. Seeger in das<br />
Unternehmen ein, das von nun an<br />
unter Seeger & Russwurm firmiert. Die<br />
Geschäftsfelder Wohnen, Gewerbe<br />
und Investment werden getrennt geführt,<br />
von eigenen Spezialisten. Mittlerweile<br />
arbeiten 27 Mitarbeiter in den<br />
auszubildende<br />
3<br />
homepage<br />
www.seeger-russwurm.de<br />
Für die einzelnen geschäftssparten gibt es experten, wie hier anja Borgschulze, die sich mit thorsten<br />
D. Seeger über ein aktuelles Projekt unterhält. Foto: Keller<br />
verschiedenen Sparten. Erst 2009 bezog<br />
man die neuen Räumlichkeiten<br />
am Karlstor. Die Erweiterung war notwendig,<br />
wie Seeger erläutert: „Wir<br />
starteten schließlich unser Seeger Living-Projekt<br />
mit möblierten Miet-Appartements<br />
für Gäste, die kurzfristig<br />
eine Bleibe über kurz oder auch ein<br />
bisschen länger brauchen.“<br />
„Mit dem Wachstum des Unternehmens<br />
steigt auch die Verantwortung<br />
gegenüber der Gesellschaft“, sagt Seeger.<br />
Ausbildung? „Wenn nicht Familienunternehmen,<br />
wer dann?“, fragt er.<br />
Er selber habe erst über ein Praktikum<br />
bei Russwurm die Möglichkeit gehabt,<br />
den Grundstein für seinen späteren<br />
Unternehmenseinstieg zu legen. So<br />
erhalten auch heute noch Praktikanten<br />
die Möglichkeit, sich zu beweisen.<br />
Auch Mitarbeitern gewährt Seeger die<br />
Weiterbildung über Seminare. „Die<br />
Hälfte der Kosten übernehmen wir dabei.“<br />
Für den Inhaber steht nämlich<br />
fest: „Management ist Handwerk. Es<br />
lässt sich erlernen und man kann sich<br />
weiterbilden.“ In diesem Geist der Innovation<br />
steckt der Unterschied zu<br />
manch anderen Firmen. Während die<br />
einen auf externe Berater setzen, arbeitet<br />
man bei Seeger & Russwurm<br />
selbst an Weiterentwicklungen. Folgerichtig<br />
sagt Seeger: „Größe ist nicht<br />
unser Ziel, wir setzen auf Stärke.“ kel
Kundenservice bei den Badischen Neuesten Nachrichten mit Thorsten Ehlgötz (rechts), Projektleiter<br />
Manfred Hummel (links) und Georg Siepmann, Technischer Leiter der BNN. Foto: jodo<br />
Alles andere<br />
als nur heiße Luft<br />
EHLGÖTZ GMBH: Druckluft für die Wirtschaft der Region<br />
Mit selbst konstruierten Motoren,<br />
ja sogar einigen Hundert Motorrädern,<br />
begann die Geschichte des<br />
Karlsruher Familienunternehmens<br />
Ehlgötz. 1918 war das Jahr, damals<br />
noch in der Humboldtstraße in der<br />
Oststadt, als Julius Ehlgötz den Schritt<br />
in die Selbstständigkeit wagte. Heute<br />
spricht der Urenkel und Geschäftsführer,<br />
Thorsten Ehlgötz, nicht ohne<br />
Stolz vom „größten Drucklufthändler“<br />
Deutschlands. Denn das ist mittlerweile<br />
die Profession des Karlsruher<br />
Unternehmens.<br />
Von ihrem 1965 bezogenen Areal in<br />
Hagsfeld liefern die Spezialisten Kompressoren<br />
jeder Größe an ihre Kunden<br />
– klein wie ein Getränkekasten oder<br />
groß wie eine Garage. Ihnen allen ist<br />
gemein, dass sie Druckluft zur Verfügung<br />
stellen. Entweder für die Tubenfertigung<br />
wie bei Mall und Herlan<br />
oder die Feuerglut bei den Badischen<br />
Stahlwerken in Kehl, um hochfeste<br />
Legierungen schmelzen zu lassen. Die<br />
Anwendungspalette ist breit. „Druckluft<br />
ist der zweitwichtigste Energieträger,<br />
direkt nach elektrischem Strom“,<br />
so Günter Ehlgötz, Seniorchef. So ist<br />
der Kundenstamm des badischen Unternehmens<br />
entsprechend breit aufgestellt.<br />
Ein Umstand, der in der zurückliegenden<br />
Wirtschaftskrise von<br />
großem Vorteil war, wie Ehlgötz betont.<br />
Nicht alle Branchen waren gleichermaßen<br />
vom Einbruch betroffen<br />
und so war auch beim Familienunternehmen<br />
ein Mindestmaß an Umsatz<br />
sichergestellt.<br />
Doch nicht nur die breite Kundenbasis<br />
ist Fundament für Erfolg, Ehlgötz<br />
und seine Mitarbeiter halten den Servicegedanken<br />
hoch. „Wir bieten unseren<br />
Kunden umfassende Betreuung,<br />
inklusive eines 24-Stunden-Services“,<br />
FAKTEN<br />
� Gründungsjahr<br />
1918<br />
� Mitarbeiter<br />
41<br />
<strong>FAMILIENUNTERNEHMEN</strong> IN KARLSRUHE 13<br />
sagt er. Darüber hinaus gewinnt auch<br />
bei der Erzeugung von Druckluft die<br />
Energierückgewinnung eine wichtige<br />
Rolle. „Die Verwendung von Druckluft<br />
ist einfach, die Erzeugung aber<br />
sehr energieaufwendig“, erklärt der<br />
Geschäftsführer.<br />
„WIR TRAGEN AUCH<br />
SOZIALE VERANTWORTUNG“<br />
„94 Prozent der für die Drucklufterzeugung<br />
aufgewandte Energie stehen<br />
zur Zweitnutzung bereit. Angesichts<br />
der Energiepreisentwicklung ein stetig<br />
wertvoller werdendes Kapital, das<br />
sich mit Wärmerückgewinnungsanlagen<br />
aus dem Hause Ehlgötz ausgezeichnet<br />
verzinst“, so Projektleiter<br />
Manfred Hummel.<br />
Die Geschäftsleitung sieht – gerade<br />
in einem Familienunternehmen – die<br />
Verantwortung aber nicht nur den<br />
Kunden gegenüber sondern auch der<br />
Belegschaft. „Bei 40 Mitarbeitern sind<br />
vom Lohn und Brot unter Umständen<br />
40 Familien abhängig. Die Verantwortung<br />
dafür tragen auch wir.“ Auf der<br />
anderen Seite profi tierten auch die Angestellten<br />
von den gewachsenen Strukturen<br />
in einem Familienbetrieb. „Die<br />
Wege sind kurz und der richtige Ansprechpartner<br />
ist in der Regel stets verfügbar“,<br />
so Ehlgötz.<br />
Für die Zukunft sieht man sich gut<br />
gerüstet, auch wenn die Eurokrise Sorgenfalten<br />
bereite. Man investiere regelmäßig<br />
in das Unternehmen. So<br />
wurde erst vor zwei Jahren das neue<br />
Verwaltungsgebäude eröffnet. Außerdem<br />
verfüge man über gesunde Rücklagen.<br />
Und darüber hinaus: „Die Technologieregion<br />
Karlsruhe gehört zu<br />
den stärksten Wirtschaftsräumen in<br />
Europa.“ kel<br />
� Auszubildende<br />
1<br />
� Homepage<br />
www.ehlgoetz.de<br />
Internet: www.ehlgoetz.de<br />
Kompressoren für Luft und<br />
Gase von 2 bis 500 bar für<br />
� Industrieanwendungen<br />
� Atemluft<br />
� Forschungsprojekte<br />
� Dieselstart<br />
� Montage und Service<br />
� Sonderanwendungen<br />
Ehlgötz Kompressoren + Motoren GmbH<br />
Printzstraße 11<br />
D-76139 Karlsruhe<br />
Telefon 07 21 / 6 23 54-0<br />
Telefax 07 21 / 6 23 54-20
14<br />
Barrierefrei in<br />
jeder Lebensphase<br />
StuFenloS: Seit 2007 gibt es den<br />
Lift-Spezialisten für die Mobilität nach Maß<br />
Torsten Preiß hat langjährige Erfahrung<br />
in der Lift-Branche gesammelt,<br />
und dabei vielen älteren Menschen<br />
und Menschen mit Bewegungseinschränkungen<br />
zu neuer Beweglichkeit<br />
und damit Freiheit verholfen. Die<br />
Arbeit mit den Produkten und den<br />
Menschen hat ihm immer Spaß gemacht.<br />
So dass er 2007 beschloss, im<br />
eigenen Unternehmen seine eigene<br />
Konzepte umzusetzen.<br />
Zusammen mit seiner Frau Sabrina<br />
Grether gründete er in Ettlingen das<br />
Unternehmen Stufenlos, 2008 kam<br />
eine Filiale in Bretten dazu, seit 2010<br />
ist die dritte Dependance und damit<br />
Fakten<br />
Gründungsjahr<br />
2007<br />
mitarbeiter<br />
8<br />
Familienunternehmen in karlsruhe<br />
auch der Hauptsitz in Karlsruhe-Neureut<br />
angesiedelt. Treppenlifte, Senkrechtlifte<br />
und Plattformlifte ermöglichen<br />
freie Bewegung zwischen den<br />
Etagen – ohne fremde Hilfe und mit<br />
maximalem Komfort.<br />
Preiß und Grether geht es um mehr<br />
als Verkauf und fachgerechte Montage<br />
der Lifte, die auf über 300 Quadratmetern<br />
Ausstellungsfläche präsentiert<br />
werden. Stufenlos führt ausnahmslos<br />
hochwertige, ausgereifte Qualitätsprodukte<br />
führender Hersteller. „Ein<br />
Lift ist eine Investition fürs Leben“,<br />
betont Torsten Preiß: „Als regionales<br />
Familienunternehmen hat sich Stu-<br />
auszubildende<br />
keine<br />
homepage<br />
www.stufen-los.de<br />
Sie sorgen für individuelle Mobilität: torsten Preiß gründete 2007, zusammen mit seiner Frau Sabrina<br />
Grether, das unternehmen Stufenlos GmbH. Foto: Thomas Zimmer<br />
fenlos in den vergangenen Jahren erfolgreich<br />
als kompetenter und zuverlässiger<br />
Partner für private Kunden<br />
und Institutionen im öffentlichen Bereich<br />
in der Region etabliert, wie zum<br />
Beispiel bei der Stadt Karlsruhe oder<br />
der Universitätsklinik Heidelberg“.<br />
Neben Liften in der Standardausführung<br />
findet der Kunde hier individuelle<br />
Lift-Lösungen – genauso wie<br />
eine persönliche Kundenberatung“:<br />
„Unsere Idee ist die einer umfassenden<br />
individuellen Kundenbetreuung.<br />
Dazu gehört beispielsweise auch, dass<br />
man nicht mit einem anonymen Apparat<br />
konfrontiert ist, sondern seine<br />
Ansprechpartner vor Ort kennt“. Das<br />
beginnt bereits beim Fahrdienst, denn<br />
Barrierefreiheit fängt an mit dem richtigen<br />
Service. Auf Wunsch wird der<br />
Kunde zu Hause abgeholt, macht eine<br />
Probefahrt mit dem gewünschten Lift,<br />
und wird wieder zu Hause abgeliefert.<br />
Zur individuellen Kundenbetreuung<br />
gehört auch, den Lift über seine Funktionalität<br />
hinaus zu betrachten: So<br />
gibt es „Kunden, die wollen den Lift so<br />
dezent wie möglich in ihr Wohnumfeld<br />
eingepasst haben“. Die eigene<br />
Werkstatt beschäftigt sich ständig mit<br />
Lösungsideen. Stufenlos wurde bereits<br />
vom Stadtseniorenrat Karlsruhe mit<br />
dem Titel „Seniorenfreundlicher Service“<br />
ausgezeichnet. Thomas Zimmer
Familienunternehmen in karlsruhe 15<br />
Alles im grünen Bereich<br />
müller hydrokulturen: Profi-Raumbegrünung mit Leidenschaft<br />
mit attraktiven Arrangements lockern hydrokulturen<br />
Büroräume auf. Foto: Schindel<br />
Seit 1989 steht der Name Andreas<br />
Müller Hydrokulturen GmbH für<br />
professionelle Raumbegrünung und<br />
kompetenten Service rund um das gesunde<br />
Grün in Büro und Verwaltung.<br />
Wer denkt schon daran, dass zu einer<br />
Raumbegrünung eine große Anzahl<br />
an Mitarbeitern nötig sind, die alle<br />
über Fachkenntnisse verfügen? Und<br />
wer denkt schon daran, dass sich hinter<br />
diesen Leistungen ein Unternehmer-Ehepaar<br />
verbirgt, das sich nicht<br />
nur der Sache der Begrünung widmet,<br />
sondern auch noch die unternehmerischen<br />
Herausforderungen eines kleinen<br />
Mittelständlers wahrnimmt?<br />
So bedeutete dies bei Andreas Müller<br />
bereits im Alter von 23 Jahren den<br />
Schritt in die Selbstständigkeit, wobei<br />
von Anfang an die Pflege der langfris-<br />
tigen Kundenbeziehungen stand. Andreas<br />
Müller stellt sich diesen Aufgaben<br />
gemeinsam mit seiner Frau Birgitt,<br />
einer ehemaligen Kundin und<br />
laut Herrn Müller „dem besten Deal“,<br />
den er bisher machte und die er vom<br />
Büro heraus heiratete. Dass in dieser<br />
engen familiären Verbindung viel Unterstützung<br />
liegt, bekommt man leicht<br />
zu spüren, wenn man die Familie Müller<br />
bei der täglichen Arbeit erlebt. Aber<br />
dies reicht nicht zur Kompensation<br />
aller Stressmomente, so gönnt sich<br />
Andreas Müller die Entspannung als<br />
begeisterter Bergsteiger in den Alpen.<br />
Dieses Jahr startete Müller die<br />
Wachstumsinitiative „Top 2015“, zu<br />
der auch eine in der Entstehung befindliche<br />
Grüninstallation gehört, die<br />
die Fachwelt revolutionieren wird. eb<br />
FAkten<br />
Gründungsjahr<br />
1989<br />
mitarbeiter<br />
20<br />
homepage<br />
www.andreas-mueller-<br />
hydrokulturen.de<br />
Neusatz siwolf<br />
Korrektur (1)<br />
Karlsruher Familienunternehmen<br />
mit überregionalem Kundenstamm<br />
in ganz Deutschland !<br />
Mehr als eine Formsache<br />
Wdh./Änd.<br />
Korrektur (2)<br />
Korrektur (3)<br />
Nicht alle haben den perfekten<br />
Norm-Fuß, sagt Immanuel Götz .<br />
Er ist Inhaber von Schuh Götz in<br />
Karlsruhe-Grötzingen, er muss es also<br />
wissen. „Wer schmale oder breite, kurze<br />
oder auch lange Füße hat, für den<br />
kann die Suche nach dem passenden<br />
Schuh sehr schnell zum Problem werden.“<br />
Fachlich fundierte Beratung ist<br />
eine der Stärken des Teams. Um vor allem<br />
eine Passform zu erreichen, stehen<br />
Schuhe in 29 Größen und zehn<br />
verschiedenen Weiten aus über 70<br />
Kollektionen hochwertiger Markenhersteller<br />
zur Auswahl. Zudem kann<br />
in der Werkstatt noch individuell angepasst<br />
werden – über 80 Jahre Erfahrung<br />
helfen dabei.<br />
1927 begann Ernst Götz am damaligen<br />
Lindenplatz mit einer Schuhmacherei.<br />
Schon bald kam zu Reparaturen<br />
und Maßanfertigung auch ein<br />
kleines Sortiment an Schuhen. Nach<br />
schwierigen Kriegs- und Nachkriegsjahren<br />
wurde das Unternehmen – inzwischen<br />
an den heutigen Standort in<br />
Mueller_Hydro_2011896_10-26_180-2.indd<br />
Mueller_Hydro_2011896_10-26_180-2.indd<br />
Schuh Götz: Seit über 80 Jahren Erfahrung in Sachen perfektem Schuh<br />
FAkten<br />
Gründungsjahr<br />
1927<br />
mitarbeiter<br />
8<br />
homepage<br />
www.schuh-goetz.de<br />
Fremddaten<br />
PDF KORABZ<br />
Korrektur (4)<br />
EPS<br />
Korrektur (5)<br />
tradition: Immanuel Götz führt den Familienbetrieb<br />
mit Vater hermann bereits in dritter Generation.<br />
Foto: Fritz<br />
der Martin-Luther-Straße umgesiedelt<br />
– kontinuierlich ausgebaut. Das umfangreiche<br />
Angebot auf 300 Quadratmetern<br />
wird durch nützliches Zubehör<br />
abgerundet. Aufbauend auf der<br />
handwerklichen Tradition steht bei<br />
Götz der Service rund um die Füße der<br />
Kunden im Vordergrund. Daher liegt<br />
der Schwerpunkt des Sortiments auch<br />
auf fußgesunden Comfort-Schuhen.<br />
Kinderfüße verdienen besondere Aufmerksamkeit.<br />
Deshalb wird bei Schuh<br />
Götz nach dem WMS-System gemessen<br />
und eine große Auswahl an Kinderschuhen<br />
angeboten. Für Herbst<br />
und Winter ist eine breite Palette an<br />
wetterfesten Schuhen in vielen Formen,<br />
Farben und Designs erhältlich. fz
atz<br />
(1)<br />
Kontinuität für den Kunden<br />
FAKTEN<br />
Wdh./Änd.<br />
Korrektur (2)<br />
� Gründungsjahr<br />
1878<br />
� Mitarbeiter<br />
50<br />
� Auszubildende<br />
4<br />
� Homepage<br />
www.papierfi scher.de<br />
Doering_2012686_10-26_180-2.indd<br />
Doering_2012686_10-26_180-2.indd<br />
PAPIERFISCHER: Das Unternehmen ist im Großraum Karlsruhe ein Begriff<br />
Fremddaten siwolf<br />
Korrektur (3)<br />
Die Geschäftsführerin Gabriele Calmbach-Hatz<br />
mit Constantin Hatz, der bereits im Unternehmen<br />
mitwirkt. Foto: Schindel<br />
Seit 133 Jahren steht das Traditionsunternehmen<br />
PapierFischer in der<br />
Karlsruher Innenstadt für Kundenfreundlichkeit<br />
und Kompetenz. Den<br />
Gründer könnte man als Visionär bezeichnen,<br />
denn er hat 1878 den<br />
Grundstein für ein Unternehmen gelegt,<br />
das sich in all den Jahrzehnten<br />
kontinuierlich weiterentwickelt hat<br />
PDF KORABZ<br />
Korrektur (4)<br />
EPS<br />
Korrektur (5)<br />
und sich heute – mit Filialen in Rastatt<br />
und Offenburg – in Karlsruhe und<br />
dem Umland einer hohen Bekanntheit<br />
und Beliebtheit erfreut. Mit Innovationsgeist<br />
gelang es, im Wandel der<br />
Zeiten zu bestehen. Heute engagieren<br />
sich rund 50 Mitarbeiter für zeitgemäße<br />
Umsetzung der Tradition.<br />
Im ansprechenden Ambiente fi ndet<br />
man bei PapierFischer einfach alles,<br />
was den Alltag angenehmer und schöner<br />
macht: von hochwertigen Papierwaren<br />
sowie Schreibgeräten für Büro<br />
und Schule über Aktentaschen und<br />
Zeitplansysteme bis hin zu Künstlerbedarf<br />
und Geschenkideen.<br />
Zudem bietet PapierFischer einen<br />
Büroeinrichtungs-Fullservice – Beratung,<br />
Konzeption, Planung und Realisierung<br />
von Büro- und Objekträumen.<br />
Mit ausgesuchten Markenprodukten,<br />
zum Beispiel von USM und vitra, bekommen<br />
Räume eine ganz individuelle<br />
Note.<br />
Die geschäftsführende Gesellschafterin,<br />
Gabriele Calmbach-Hatz, ist in<br />
der glücklichen Situation, dass bereits<br />
die nächste Generation mit Fachkenntnis<br />
und Einsatzfreude bereitsteht:<br />
Constantin Hatz (26) wirkt,<br />
nach Studium und zweijähriger Berufserfahrung<br />
in einer Unternehmensberatung,<br />
seit Mai 2011 im Familienunternehmen<br />
mit. Sein Einstiegsprojekt,<br />
brandaktuelle Neuheit bei<br />
PapierFischer, ist der Online-Shop für<br />
Endverbraucher (www.papierfi scher.<br />
com), in dem man eine Vielzahl Produkte<br />
auswählen kann. pf<br />
16<br />
<strong>FAMILIENUNTERNEHMEN</strong> IN KARLSRUHE<br />
215 Jahre Spaß am Spielen<br />
DOERING SPIELWAREN: Aktionsprogramm vom 31. Oktober bis 5. November<br />
Das Spielwarengeschäft Doering<br />
feiert sein 215-jähriges Bestehen<br />
und ist damit das älteste Fachgeschäft<br />
in Karlsruhe. Das einst als Gemischtwarenladen<br />
gegründete Unternehmen<br />
mit wechselvoller Geschichte<br />
war im Zweiten Weltkrieg zerstört<br />
worden. Danach wurde das Haus nach<br />
und nach zu einem der größten, noch<br />
im Familienbesitz befi ndlichen Spielwarengeschäfte<br />
in Deutschland ausgebaut<br />
(wir berichten auch auf Seite<br />
17). Die jüngere Vergangenheit entscheidend<br />
geprägt hat der heutige Geschäftsführer<br />
Eduard Peltzer, der das<br />
Unternehmen in der sechsten Generation<br />
seit 1978 hauptverantwortlich<br />
leitet. Oberste Priorität haben bei ihm<br />
und seinen 30 Mitarbeitern Spaß und<br />
FAKTEN<br />
� Gründungsjahr<br />
1796<br />
� Mitarbeiter<br />
30<br />
� Auszubildende<br />
keine<br />
� Homepage<br />
www.doeringspiele.de<br />
Eduard Peltzer, Geschäftsführer und Inhaber<br />
von Doering Spielwaren, lädt anlässlich des<br />
215jährigen Bestehens seines Hauses zu einem<br />
besonderen Aktionsprogramnm ein.<br />
Foto: Thomas Schindel<br />
Zufriedenheit des Kunden mit immerhin<br />
60 000 Produkten. Doering wurde<br />
schon mehrfach ausgezeichnet. Im<br />
AVIS-Branchenreport Deutschland<br />
zum Beispiel zählt Doering zu den<br />
Top-Ten-Fachgeschäften für Spielwaren.<br />
Vom 31. Oktober bis 5. November<br />
lockt nun eine Eventwoche mit Workshops<br />
und einer Halloweenparty. Außerdem<br />
gibt es eine Würfelaktion bis<br />
maximal 18 Prozent Rabatt pro Einkauf.<br />
Last but not least, einzigartig in<br />
Karlsruhe, die Zehn-Euro-Geburtstagsgedenkmünze<br />
in limitierter Aufl age<br />
von 2 500 Stück. Mehr Informationen<br />
unter www.doeringspiele.de oder<br />
brandaktuell auch über facebook. rb
Familienunternehmen in karlsruhe 17<br />
In den Jahren 1945 bis 1948 verkaufte Doering in diesem Behelfsbau unter anderem etwa 4 500<br />
selbstgefertigte puppen. Rechts das spielwarenhaus Doering nach dem Neubau und der Wiedereröffnung<br />
1955. Fotos: Thomas Schindel<br />
Ein faires Miteinander<br />
DOERING spIElWaREN: Heute konzentriert sich alles auf das Stammhaus<br />
Alle Stürme der Geschichte und<br />
Veränderungen der Stadtentwicklung<br />
gut überstanden hat Doering<br />
Spielwaren. Das Traditionshaus feiert<br />
dieses Jahr sein 215-jähriges Bestehen<br />
und ist damit das älteste Geschäft in<br />
Karlsruhe (siehe auch Beitrag auf Seite<br />
16). Karlsruhe ist gerade mal 81 Jahre<br />
jung, die Französische Revolution<br />
noch nicht zu Ende und in Stadt und<br />
Land wird das 50. Regierungsjubiläum<br />
von Markgraf Karl Friedrich gebührend<br />
gefeiert, da gründete J. F. Doering<br />
1796 in der Ritterstraße ein Spielwarengeschäft.<br />
Und hier steht auch heute<br />
das nach dem Krieg neu errichtete<br />
Haus.<br />
Sozusagen als Jubiläumsdekoration<br />
erinnern in den Schaufenstern vier lebensgroße<br />
Puppen in Kostümen der<br />
Rokokozeit an das Gründungsjahr. Sie<br />
sind eine Leihgabe des Badischen<br />
Staatstheaters Karlsruhe. Geschäftsführer<br />
und Inhaber Eduard Peltzer trat<br />
1974 ins Unternehmen ein und leitet<br />
es seit 1978 hauptverantwortlich. Er<br />
hat in der jüngeren Vergangenheit<br />
entscheidende Weichen gestellt. Von<br />
1981 bis 1994 kamen noch Betriebe in<br />
Bruchsal, Gaggenau und Bühl dazu.<br />
Etwa 90 Mitarbeiter wurden seinerzeit<br />
beschäftigt.<br />
Heute konzentriert sich aber alles<br />
auf das Stammhaus Ritterstraße 5.<br />
„Wir müssen schauen, dass wir vor<br />
Ort fit sind“, meint Peltzer. Aufgrund<br />
der Baustelle Kombilösung sei der<br />
Umsatz um etwa fünf Prozent zurückgegangen.<br />
„Ich habe aber noch niemand<br />
entlassen müssen“, meint Peltzer.<br />
Wichtig ist ihm ein „faires Miteinander“<br />
zu seinen 30 Mitarbeitern,<br />
und diese können darauf vertrauen,<br />
dass der Chef sein Wort hält. pl<br />
Neusatz<br />
Korrektur (1)<br />
Wdh./Änd.<br />
Korrektur (2)<br />
Amenta_Cosmetic_20144236_10-26_180-2.indd<br />
Amenta_Cosmetic_20144236_10-26_180-2.indd<br />
Fremddaten rhildenbrand<br />
Korrektur (3)<br />
PDF KORABZ<br />
Korrektur (4)<br />
EPS<br />
Korrektur (5)<br />
Gerade mit großem Erfolg in Nürnberg abgeschlossen, die Weltleitmesse INTERGEO, für deren Organisation<br />
HINTE verantwortlich zeichnet. Foto: Hinte Messe<br />
Fachmessen und Kongresse<br />
HINTE MEssE: Drei Marktbereiche auf nationaler und internationaler Ebene<br />
Zu den führenden privaten Messeund<br />
Kongressveranstaltern im<br />
deutschsprachigen Raum zählt die<br />
Hinte Messe mit Firmensitz in Karlsruhe.<br />
Das in dritter Generation geführte<br />
Familienunternehmen gliedert<br />
sich derzeit in drei Marktbereiche und<br />
hat mit der Hinte Marketing & Media<br />
sowie der Hinte Event-Services zwei<br />
Tochterunternehmen. Unter der<br />
Überschrift „Dienstleistungskompetenz<br />
aus einer Hand“ organisieren die<br />
Marketing- und Veranstaltungsexperten<br />
sowohl internationale und nationale<br />
Fachmessen und Kongresse sowie<br />
regionale Publikumsevents. Mit Intergeo,<br />
offerta und Arbeitsschutz Aktuell<br />
betreut die Hinte Messe in den jeweiligen<br />
Bereichen führende Messen an<br />
unterschiedlichen Standorten. Da die<br />
kommunikative Einbettung der Veranstaltungen<br />
sowie die technischen<br />
Services an Bedeutung gewinnen,<br />
werden über die Tochterunternehmen<br />
unter anderem TV- und Medienproduktionen,<br />
aber auch die Realisierung<br />
von Stand- und Eventkonzepten angeboten.<br />
Diese Leitungen werden sowohl<br />
im Kontext der eigenen Veranstaltungen,<br />
wie auch als Service für<br />
andere Veranstalter konzipiert. eb<br />
FakTEN<br />
Gründungsjahr<br />
1950<br />
mitarbeiter<br />
35<br />
auszubildende<br />
3<br />
homepage<br />
www.hinte-messe.de
atz<br />
(1)<br />
Zu Beginn ein Abenteuer<br />
Wdh./Änd.<br />
Korrektur (2)<br />
Korrektur (3)<br />
Als Else und Albert Schindler im<br />
Jahre 1983 das erste mexikanische<br />
Restaurant weit und breit, das El Taquito<br />
eröffneten, war das noch ein<br />
echtes Abenteuer. Die damaligen Inhaber<br />
des Burghofs auf dem Turmberg<br />
waren schon zu jener Zeit gerne in<br />
Mexiko auf Reisen und verliebten sich<br />
in die dortige Küche. Liebevoll erzählt<br />
das ihre Tochter, Petra Koffler, die heutige<br />
Inhaberin.<br />
Der Vater habe eine Vision gehabt,<br />
die es zu erfüllen galt. Also hat er Gewürze<br />
und Soßen in Mexiko gekauft<br />
und per Schiff überführt, außerdem<br />
hat er eine Tortilla-Maschine gekauft.<br />
Doch dann kamen andere Probleme<br />
hinzu. Der passende Mais musste<br />
ebenso gefunden werden wie auch die<br />
richtige Temperatur zum Abkochen.<br />
In Nachtaktionen wurden zusätzliche<br />
Tortillas von Hand produziert, erinnert<br />
sich Petra Koffler. „Mein Vater<br />
hat nie aufgegeben“, sagt sie mit Stolz<br />
in der Stimme. Albert Schindler, hat<br />
sich vor rund sieben Jahren aus dem<br />
Jock_1995682_10-26_180-2.indd<br />
Jock_1995682_10-26_180-2.indd<br />
el tAquIto: Schmackhaftes vom „ersten Mexikaner weit und breit“<br />
FAKten<br />
Gründungsjahr<br />
1983<br />
mitarbeiter<br />
30<br />
homepage<br />
www.el-taquito.de<br />
Fremddaten siwolf<br />
PDF KORABZ siwolf<br />
Korrektur (4)<br />
EPS<br />
Korrektur (5)<br />
Seit vielen Jahren ist Jose im el taquito Spezialist<br />
für Gastfreundlichkeit und Service. Foto: John<br />
operativen Geschäft zurückgezogen<br />
und ist noch beratend tätig, wenn er<br />
gebraucht wird. Sie selbst hat es erfolgreich<br />
geschafft, Familie und Beruf<br />
unter einen Hut zu bekommen. Die<br />
Betriebswirtin ist nicht nur für Organisation<br />
des El Taquito zuständig,<br />
sondern unterstützt auch ihren Mann<br />
im Kofflers Heurigen und Kofflers<br />
Wiener Beisel am Marktplatz. „Ein<br />
Glück, dass ich mit meinem Mann einen<br />
verständnisvollen Partner aus der<br />
gleichen Branche gefunden habe“,<br />
strahlt sie. Das El Taquito in der Waldstraße<br />
24 hat 120 Sitzplätze plus 40 an<br />
der Bar und im Sommer nochmal 160<br />
draußen. Stolz ist Petra Koffler auf ihre<br />
vielen langjährigen Mitarbeiter. Dabei<br />
erwähnt sie besonders Jose, der seit<br />
Anbeginn dabei und für den Service<br />
verantwortlich ist. mjo<br />
18<br />
Familienunternehmen in karlsruhe<br />
Wer in der Innenstadt Karlsruhes<br />
flaniert, kommt an Juwelier<br />
Jock im wahrsten Wortsinn<br />
nicht vorbei. Auch in der mondänen<br />
Kurstadt Baden-Baden<br />
gibt es seit geraumer Zeit eine<br />
Filiale des traditionellen<br />
Schmuckhändlers. Foto: Schindel<br />
Tradition trifft Trend<br />
JuWelIer JocK: Familienunternehmen in bester Innenstadtlage<br />
Die Wiege von Juwelier Jock stand<br />
in der Markgrafenstraße. Dort eröffnete<br />
Uhrmachermeister Karl Jock<br />
gemeinsam mit Frau Anna 1898 das<br />
Geschäft, mit dem er acht Jahre später<br />
in die Kaiserstraße 141 ziehen konnte.<br />
Über die Zeit des Ersten Weltkriegs<br />
FAKten<br />
Gründungsjahr<br />
1898<br />
mitarbeiter<br />
17<br />
auszubildende<br />
1<br />
homepage<br />
www.juwelier-jock.de<br />
Original mexikanisch schlemmen<br />
In spektakulärem Ambiente mit aztekischen Säulen, Quelle, Wasserfall<br />
und Brücke erwarten Sie kompromisslos mexikanische Spezialitäten:<br />
z. B, kulinarische Reise durch Mexiko, Comal (Tacos zum Selbermachen),<br />
Gerichte mit den berühmten Molesaucen,<br />
Fleisch vom Mesquitgrill, Getränke der alten Azteken.<br />
Alles gesund, frisch und mit vielen Originalzutaten.<br />
Feiern in mexikanischem Ambiente …<br />
… mit außergewöhnlichen Gerichten, festlichen Menüs, exotischen Cocktails.<br />
Ob für kleine oder große Gruppen – wir haben den besonderen Rahmen für<br />
Ihre Weihnachtsfeier, Betriebs- oder Familienfeste<br />
Ausschneiden und mitbringen!<br />
half „eiserner Wille und viel Geschick“<br />
des Unternehmers, der 1924 den Umzug<br />
an die aktuelle Adresse Kaiserstraße<br />
179 realisierte.<br />
Der Zweite Weltkrieg verschonte<br />
diese Adresse nicht, aber der Tresor<br />
samt wertvollem Inhalt hielt den<br />
Bomben stand. Damit und den Kindern<br />
Karl, Rudolf und Anna, gelang<br />
der Wiederaufbau; das Geschäft verschaffte<br />
sich einen Namen über die<br />
Grenzen der Stadt hinaus. Seit 1975<br />
führt der Enkel des Firmengründers,<br />
Gunther Jock, die Geschicke. Er veranlasste<br />
die Eröffnung eines weiteren<br />
Geschäfts in Baden-Baden. Die Attraktivität<br />
des Unternehmens liegt auch<br />
darin, dass Traditionsmarken wie Rolex,<br />
Omega oder Wellendorff neben<br />
trendigen Produkten wie den Uhren<br />
von TechnoMarine oder Ice watch bei<br />
Juwelier Jock erhältlich sind. kro
Profis für<br />
die Handwerker<br />
PFeiFFer & May: Führend für Haustechnik im Südwesten<br />
Die Pfeiffer & May-Gruppe, mit<br />
Hauptsitz in Karlsruhe, ist ein<br />
nachhaltig und sozialverantwortlich<br />
arbeitendes, selbstständiges Familienunternehmen<br />
mit rund 1 800 Mitarbeitern.<br />
Bestehend aus der Pfeiffer & May<br />
Großhandel AG, der Pfeiffer & May<br />
Nord GmbH und der Link GmbH ist<br />
die Pfeiffer & May-Gruppe mit 21 Häusern<br />
an insgesamt 90 Standorten der<br />
führende Haustechnikgroßhändler<br />
im Südwesten Deutschlands mit einer<br />
flächendeckenden Verbreitung.<br />
Seit der Gründung 1906 ist die stetige<br />
Entwicklung bestimmt durch eine<br />
kontinuierliche und langfristig ange-<br />
Fakten<br />
Gründungsjahr<br />
1906<br />
mitarbeiter<br />
1 800<br />
Familienunternehmen in karlsruhe 19<br />
legte Unternehmenspolitik. Engagierte<br />
Mitarbeiter sowie unternehmerisch<br />
denkende und handelnde Führungskräfte<br />
ermöglichen den Erfolg der<br />
Gruppe und sichern den Anspruch<br />
stets leistungfähig und zuverlässig die<br />
Kunden zu betreuen.<br />
Das Unternehmen bekennt sich<br />
eindeutig zum dreistufigen Vertriebsweg<br />
und ist dem Fachhandwerk in Geschäftsbeziehungen<br />
eng verbunden.<br />
Beliefert werden deshalb ausschließlich<br />
konzessionierte Fachhandwerksbetriebe<br />
mit derzeit etwa 10 000 Handwerkskunden.<br />
Zum Leistungsspektrum von Pfeiffer<br />
& May gehören sowohl Produkte<br />
auszubildende<br />
210<br />
homepage<br />
www.pfeiffer-may.de<br />
Das Unternehmen Pfeiffer & May hat 21 Häuser, über den gesamten Südwesten Deutschlands verteilt.<br />
etwa 10 000 Handwerkskunden vertrauen dem Unternehmen. Foto: Pfeiffer&May<br />
für die Bereiche Sanitär-, Heizungs-,<br />
Installations- und Lüftungstechnik<br />
sowie Fliesen, als auch zahlreiche Bäderfachausstellungen<br />
und Abhollager.<br />
Zudem sind Kennzeichen das dicht<br />
geknüpfte Servicenetz mit professioneller<br />
Kundenbetreuung und das<br />
breitgefächerte Dienstleistungsangebot<br />
wie etwa Schulungen für Fachhandwerker.<br />
Durch die Arbeit der Pfeiffer & May-<br />
Akademie wird die qualifizierte Ausbildung<br />
der zurzeit 210 Auszubildenden<br />
und Berufsakademie-Studenten<br />
optimiert sowie das Know-How der<br />
Mitarbeiter auf einem hervorragen-<br />
den, stets aktuellen Kenntnisstand gehalten.<br />
Die im September 2009 ins<br />
Leben gerufene, gemeinnützige Pfeiffer<br />
& May-Stiftung unterstreicht den<br />
Leitgedanken der Unternehmensphilosophie,<br />
sich der sozialen Verantwortung<br />
für Mitarbeiter und Gesellschaft<br />
zu stellen.<br />
Um auch in Zukunft flexibel auf<br />
dem Markt reagieren zu können firmierte<br />
die Pfeiffer & May AG 2011 zur<br />
Pfeiffer & May SE um. Somit sichert<br />
sich die Unternehmensgruppe auch<br />
in den kommenden Jahren den stetigen<br />
Wachstum und die positive Entwicklung.<br />
eb
atz<br />
(1)<br />
Wdh./Änd.<br />
Korrektur (2)<br />
Hirsch_2007184_10-26_180-2.indd<br />
Hirsch_2007184_10-26_180-2.indd<br />
Fremddaten siwolf<br />
Korrektur (3)<br />
PDF KORABZ<br />
Korrektur (4)<br />
EPS<br />
Korrektur (5)<br />
seit 140 Jahren gibt es bereits das Familienunternehmen Fuller – mittlerweile arbeiten 45 angestellte<br />
in dem traditionsreichen Betrieb. Foto: Fuller<br />
Bewährte Tradition<br />
Fuller GMBh: Erfahrung in der sechsten Generation für die Kunden<br />
Jede Generation hat den roten Faden<br />
der Erfahrungen und Tugenden<br />
ihrer Vorgänger aufgenommen<br />
und mit den jeweils aktuellen Erkenntnissen<br />
und Techniken neu verwoben<br />
– nach diesem Grundsatz führen<br />
die Spezialisten für Bad- und<br />
Haustechnik, Marcus und Bernd Fuller,<br />
das Familienunternehmen Fuller<br />
im 140. Jahr in die sechste Generati-<br />
Fakten<br />
Gründungsjahr<br />
1871<br />
mitarbeiter<br />
45<br />
auszubildende<br />
9<br />
homepage<br />
www.fuller.de<br />
on. 1871 gründet Josef Fuller seinen<br />
Handwerksbetrieb in der Karlsruher<br />
Degenfeldstraße 15. Aus der ursprünglichen<br />
Blechnerei entwickelt<br />
sich von Generation zu Generation<br />
ein modernes Handwerks- und<br />
Dienstleistungsunternehmen.<br />
1983 zieht Fuller in die Veilchenstraße<br />
um, 1998 wird das Bäderstudio<br />
eröffnet. Bundesweite Preise für Badplanung<br />
folgen.<br />
2006 erhält Fuller eine Auszeichnung<br />
durch den Seniorenrat der Stadt<br />
Karlsruhe für seniorenfreundlichen<br />
Service. Als zertifizierter „Meister der<br />
Elemente“ engagiert sich Fuller ab<br />
2007 verstärkt für die Energiewende<br />
in den Haushalten – ein weiterer elementarer<br />
Schritt auf dem Weg in die<br />
Zukunft. Der „Meister der Elemente“<br />
kennt die neueste Technik und berät<br />
individuell. Er setzt moderne Klimatechnik<br />
so ein, dass der Kunde die Behaglichkeit<br />
eines gesunden Wohnklimas<br />
genießen kann. Thomas Zimmer<br />
20<br />
Familienunternehmen in karlsruhe<br />
Über 200 spannende<br />
reiseziele in aller Welt<br />
kann man mit hirsch<br />
reisen entdecken, zum<br />
Beispiel Venedig.<br />
Foto: Hirsch Reisen<br />
Von Karlsruhe in alle Welt<br />
hirsch reisen: Seit 60 Jahren wird das Fernweh der Badener kuriert<br />
Unterwegs in guter Gesellschaft“,<br />
unter diesem Motto hilft der<br />
Karlsruher Reiseveranstalter Hirsch<br />
Reisen seit über 60 Jahren Reiselustigen,<br />
dem Alltag zu entfliehen. „Wir<br />
Fakten<br />
Gründungsjahr<br />
1948<br />
mitarbeiter<br />
30<br />
auszubildende<br />
2<br />
homepage<br />
www.hirschreisen.de<br />
Ältester Installationsbetrieb<br />
in der Oststadt!<br />
Bad & IDEE<br />
®<br />
Bäder · Fliesen · Blechnerei<br />
Heizung · Sanitärtechnik<br />
Komplett-Bäder in 7 Tagen!<br />
Bäderstudio:<br />
Durlacher Allee 27 · (Gottesauer Platz)<br />
Energiecenter:<br />
Durlacher Allee 69 · (Ecke Tullastraße)<br />
Fachbetrieb:<br />
Veilchenstraße 33 · 76133 Karlsruhe<br />
Telefon 07 21 / 61 30 33 · Fax 61 30 35<br />
Notdienst 24 Stunden:<br />
Telefon 01 71 / 3 13 99 55<br />
Wanne-in-Wanne Renovierung!<br />
TV-Kanal-Rohrreinigung<br />
www.fuller.de<br />
info@fuller.de<br />
möchten das Leben unserer Kunden<br />
bereichern und neue Horizonte eröffnen“,<br />
so Mathias Hirsch, der zusammen<br />
mit seinem Bruder Andreas das<br />
Familienunternehmen in zweiter Generation<br />
leitet.<br />
Seit Firmengründer Heinold Hirsch<br />
und seine Schwester 1948 mit Tagesfahrten<br />
nach Straßburg begannen,<br />
hat sich viel getan: Dafür steht allein<br />
der 400 Seiten starke Katalog mit Reisen<br />
in alle Welt. Das Einzugsgebiet<br />
des Unternehmens reicht vom Rhein-<br />
Neckar-Raum bis Freiburg. „Viele<br />
Gäste halten uns seit Jahrzehnten die<br />
Treue“, so der Geschäftsführer. „Doch<br />
auf dem umkämpften Reisemarkt<br />
wird auch das Internet für uns immer<br />
wichtiger: Zehn Prozent werden online<br />
gebucht.“ eb
Familienunternehmen in karlsruhe 21<br />
hubert und christel roth finden für jeden Fuß den richtigen Schuh. Foto: Thomas Schindel<br />
Hier drückt kein Schuh<br />
SchuhhauS roth: Seit 103 Jahren in der Karlsruher Waldstraße<br />
Ein Mensch legt im Laufe seines Lebens<br />
durchschnittlich 127 680 Kilometer<br />
zu Fuß zurück. Natürlich<br />
nicht barfuß wie unsere Vorfahren,<br />
die Höhlenmenschen, bei der Jagd<br />
Fakten<br />
Gründungsjahr<br />
1908<br />
mitarbeiter<br />
6<br />
auszubildende<br />
keine<br />
homepage<br />
www.schuh-roth.de<br />
nach dem Mammut, sondern mit<br />
Schuhwerk, weil im Laufe der Evolution<br />
unsere Füße Schutz und Halt benötigten.<br />
Dass bei einer derartigen Laufleistung<br />
gutes Schuhwerk vonnöten<br />
ist, dürfte einleuchten. Wer hier spart,<br />
der schadet nicht nur seinem Fuß,<br />
sondern auch dem Rücken und den<br />
Gelenken. Eine besondere Adresse für<br />
qualitativ hochwertige Schuhe ist das<br />
Schuhhaus Roth in der Waldstraße 64.<br />
Hubert und Christel Roth führen das<br />
seit 1908 bestehende, älteste Schuhgeschäft<br />
Karlsruhes in der dritten Generation.<br />
Sie bieten Markenschuhe sowie<br />
auch Spezialschuhe für besondere<br />
Fußprobleme und auch nach orthopädischer<br />
Verordnung. „Bei uns steht<br />
die Beratung deshalb natürlich an erster<br />
Stelle“, meint Hubert Roth. pl<br />
Neusatz<br />
Korrektur (1)<br />
Wdh./Änd.<br />
Korrektur (2)<br />
Roth_Schuhhaus_2014240_10-26_180-2.indd<br />
Roth_Schuhhaus_2014240_10-26_180-2.indd<br />
Fremddaten siwolf<br />
Korrektur (3)<br />
Wohltuend gesund!<br />
PDF KORABZ<br />
Korrektur (4)<br />
Storch + Beller: Der Mensch steht stets im Mittelpunkt<br />
Die Storch + Beller + Co. GmbH<br />
wurde von Curt Storch und Karl<br />
Beller gegründet und hat sich über das<br />
traditionelle Handwerk der Orthopädiemechanik<br />
zu einem heute führenden<br />
Unternehmen in den Bereichen<br />
Orthopädietechnik, Rehatechnik,<br />
Homecare, Orthopädie-Schuhtechnik,<br />
Medizintechnik, Sanitärfachhandel<br />
entwickelt. Weiterhin wurde das<br />
Fakten<br />
Gründungsjahr<br />
1943<br />
mitarbeiter<br />
189<br />
auszubildende<br />
26<br />
homepage<br />
www.storch-beller.de<br />
EPS<br />
Korrektur (5)<br />
Storch + Beller setzt sich für das Wohl seiner kunden ein. Schließlich ist Gesundheit das wertvollste<br />
Gut des Menschen. Foto: Storch + Beller<br />
Angebot mit dem Sport Analyse Zentrum<br />
by Storch+Beller am Standort<br />
Karlsruhe für den Gesundheitssportler<br />
bis hin zum Leistungssportler mit<br />
professioneller Beratung und Leistungsbetreuung<br />
ausgebaut.<br />
Mit rund 190 Mitarbeitern ist Storch<br />
+ Beller im Raum Baden tätig und als<br />
wirtschaftlich orientiertes Unternehmen<br />
ein leistungsstarker Anbieter in<br />
der Gesundheitswirtschaft. Schließlich<br />
ist bekannt: die Gesundheit ist<br />
das wertvollste Gut. Deshalb ist es besonders<br />
wichtig, bei Fragen und Problemen<br />
rund um das Wohlbefinden einen<br />
vertrauensvollen Ansprechpartner<br />
zu haben.<br />
Die hoch qualifizierten Mitarbeiter<br />
legen Wert auf individuelle und intensive<br />
Beratung – immer mit dem<br />
Ziel vor Augen, die optimale Lösung<br />
für die Sorgen und Probleme der Kunden<br />
zu finden, getreu dem Leitsatz:<br />
„Storch + Beller – Ein Herz für Ihre Gesundheit!“<br />
Udo Nachtmann
atz<br />
(1)<br />
Frohes vom bunten Duo<br />
Wdh./Änd.<br />
Korrektur (2)<br />
Korrektur (3)<br />
Die Fachgeschäfte Hergard Kindermoden<br />
in der Karlstraße 25 sowie<br />
Lollipop in der Amalienstraße 14, das<br />
bekannte Haus mit pfiffiger Mode für<br />
junge und junggebliebene Frauen,<br />
sind verwandt. Sozusagen. Denn geführt<br />
werden beide von zwei Schwestern.<br />
Sissi Langendorf ist Chefin bei<br />
Hergard, Evi Langendorf bestimmt die<br />
Richtung bei Lollipop. Gegründet<br />
wurde das Familienunternehmen<br />
1951 von den Eltern, Hermann und<br />
Hildegard Langendorf. Aus deren Vornamen<br />
entstand Hergard, erzählt Sissi<br />
Langendorf. Die Eltern eröffneten das<br />
erste Geschäft in der Kaiserstraße.<br />
Nach zehn Jahren gab es den Umzug<br />
in die Karlstraße 25, wo Hergard heute<br />
noch zu finden ist. 1981 wurde zusätz-<br />
Knobloch_Brillen_2014234_10-26_180-2.indd<br />
Knobloch_Brillen_2014234_10-26_180-2.indd<br />
herGard Kindermoden / lolliPoP: Schwestern betreiben zwei Läden<br />
FaKTen<br />
lollipop – ausgefallene<br />
Damenmode<br />
Gründungsjahr<br />
1981<br />
mitarbeiter<br />
8<br />
hergard Kindermoden<br />
Gründungsjahr<br />
1951<br />
mitarbeiter<br />
4<br />
hompage für beide<br />
www.hergard.de<br />
Fremddaten siwolf<br />
PDF KORABZ<br />
Korrektur (4)<br />
EPS<br />
Korrektur (5)<br />
evi (links) und Sissi langendorf sind Schwestern<br />
mit ähnlichem Geschmack. Fotos: John<br />
lich Lollipop gegründet, um auch die<br />
Jugendlichen mit cooler Mode zu versorgen.<br />
Beide Geschäfte feiern derzeit<br />
Jubiläum: Hergard wird 60 Jahre alt,<br />
Lollipop wird 30 Jahre jung. Aus diesem<br />
Grund wird es in den nächsten<br />
Wochen viele Sonderaktionen geben.<br />
Hergard offeriert freche Kindermode<br />
vom Baby bis zum Teeny. Eine riesige<br />
Auswahl garantiert, dass das Richtige<br />
dabei ist. „Ausführliche Beratung<br />
ist bei uns das A und O“, sagt Sissi Langendorf.<br />
Stolz ist sie dabei auf ihre<br />
qualifizierten Mitarbeiterinnen. Für<br />
Evi Langendorf und ihr Team gilt das<br />
Gleiche. Auch hier: kompetente Beratung<br />
und Nachbestellservice. Wer<br />
ausgefallene, individuelle Mode liebt,<br />
wie man sie nicht überall kaufen kann<br />
und wer außerdem ein Faible für fröhliche<br />
Farben hat, ist bei Lollipop an<br />
der richtigen Adresse. Von Kleidergröße<br />
34 bis 44, von Schuhgröße 36 bis 41<br />
gibt es viele Modelle zur Auswahl. mjo<br />
22<br />
Familienunternehmen in karlsruhe<br />
Leidenschaft im Blick<br />
Brillen KnoBloch: Angebote für qualitätsbewusste Kunden<br />
Vater Bruno Knobloch hat als Optikermeister<br />
1952 den Grundstein<br />
zum Unternehmen „Brillen Knobloch<br />
sehen + sport“ gelegt. In der Karlstraße<br />
eröffnete er das erste Geschäft. Entscheidend<br />
war, dass er seinem Hobby<br />
als Sportschütze trotz Fehlsichtigkeit<br />
treu bleiben wollte und auf dem Markt<br />
keine zufriedenstellende Lösung angeboten<br />
wurde. Da er von Haus aus<br />
Tüftler war, entwickelte er eine Schieß-<br />
Brille für den Eigenbedarf.<br />
Damit legte er einen weiteren<br />
Grundstein fürs Geschäft, nämlich<br />
für die Schießbrillen-Sparte. „Wir statten<br />
die ganze deutsche Nationalmannschaft<br />
mit Schießbrillen aus.<br />
Weltweit schießen Spitzenschützen<br />
mit unseren Brillen“, bestätigen die<br />
Söhne des Gründers, die Augenoptikermeister<br />
und Geschäftsführer Frank<br />
FaKTen<br />
Gründungsjahr<br />
1952<br />
mitarbeiter<br />
14<br />
homepage<br />
www.brillen-knobloch.de<br />
Frank und Thomas Knobloch haben eine Passion<br />
für Brillen. Foto: Krotsch<br />
und Thomas Knobloch, deren Frauen<br />
Adelaide und Petra ebenfalls im Betrieb<br />
tätig sind. Im Jahr 1957 hatte<br />
sich Bruno Knobloch als Erster ein<br />
Schießbrillen-System patentieren lassen.<br />
Am heutigen Standort von Brillen<br />
Knobloch in der Ritterstraße 7 ist im<br />
Untergeschoss neben einem Windkanal<br />
ein Schießstand eingerichtet, um<br />
die Schieß- wie auch andere Sport-<br />
Brillen fürs Rudern, Rad- oder Skifahren<br />
testen zu können. Allerdings richtet<br />
sich das Angebot schickster Brillen<br />
von Alain Mikli, Philippe Starck, Dsquared,<br />
Cartier oder Chanel an jedermann<br />
– nicht nur an Sportler. kro
Auswahl des<br />
exquisiten Stils<br />
JUWELIER KAMPHUES: Auszeichnung für Schmuckkultur<br />
Seit über 100 Jahren fi ndet man bei<br />
Juwelier Kamphues Tradition,<br />
Qualität und Exklusivität in Form<br />
von edlen Zeitmessern und Preziosen<br />
sowie einem außerordentlichen Service.<br />
Für sein außergewöhnliches<br />
Leistungsangebot erhielt der Karlsruher<br />
Juwelier eine Auszeichnung für<br />
„Exzellente Schmuckkultur 2011“.<br />
Wer die exklusiven Räumlichkeiten<br />
von Juwelier Kamphues in der Kaiserstraße<br />
201 betritt, wird sich sofort der<br />
kompromisslosen Leidenschaft bewusst,<br />
mit der das kompetente Team<br />
FAKTEN<br />
� Gründungsjahr<br />
1905<br />
� Mitarbeiter<br />
12<br />
� Homepage<br />
www.juwelierkamphues.de<br />
<strong>FAMILIENUNTERNEHMEN</strong> IN KARLSRUHE 23<br />
rund um die ambitionierten Geschäftsführer<br />
Harry und Lars Liedke<br />
ihrer Arbeit nachgehen. „Uhren und<br />
Schmuck bedeuten für uns pure Lebensfreude“,<br />
sind sich die Cousins,<br />
die das Unternehmen in dritter Generation<br />
führen, einig.<br />
KAMPHUES WARTET MIT<br />
EIGENKREATIONEN AUF<br />
Diese Lebensfreude und die Besinnung<br />
auf echte, beständige Werte haben<br />
das Fachgeschäft zu einer beliebten<br />
Anlaufstelle in Sachen Schmuck<br />
und Uhren werden lassen. Eine Vielfalt<br />
an exquisiten Preziosen und wertvollen<br />
Zeitmessern offenbaren sich<br />
dem Besucher. Marken renommierter<br />
Hersteller wie Rolex, Tudor, A. Lange<br />
& Söhne, Breitling, Omega, Jaeger-<br />
LeCoultre und vieles mehr fi nden<br />
sich im Sortiment. Und auch das attraktive<br />
Angebot exklusiver Schmuckstücke<br />
im Bereich Juwelen, Perlen<br />
und Diamanten zeugt vom erlesenen<br />
Geschmack des Juweliers. Neben<br />
Juweliere seit 1905<br />
In der Waldstraße zeigt Kamphues in seiner repräsentativen Schaufensterzeile Hochwertiges aus<br />
dem geschmackvollen Sortiment. Foto: Kamphues<br />
Marken von Schoeffel, Gellner, Jochen<br />
Pohl, Krieger offeriert der Juwelier<br />
seinen Kunden auch wunderschöne<br />
Eigenkreationen aus dem<br />
Hause Kamphues. Nicht nur seine<br />
Markenaufstellung, sondern auch im<br />
Service beweist das Haus ein außergewöhnliches<br />
Gespür für die Wünsche<br />
der Kunden. Zuverlässigkeit, Professionalität<br />
und Kompetenz sind Quali-<br />
Kaiserstraße 201 und Waldstraße Karlsruhe · Telefon 07 21 / 92 92 60 · www.juwelier-kamphues.de<br />
Excluvise Einzelanfertigungen aus dem eigenen Atelier vervollständigen<br />
unser Angebot vieler namhafter Schmuckhersteller.<br />
tätsmerkmale, auf denen der Service<br />
beruht. Die laufende Weiterbildung<br />
ist für die Inhaber ebenso elementar,<br />
wie die Kompetenz auf die individuellen<br />
Persönlichkeiten und Bedürfnisse<br />
der Kunden einzugehen. Nicht<br />
umsonst wurde Juwelier Kamphues<br />
von der Zeitschrift „Schmuck Magazin“<br />
mit der Auszeichnung „Exzellente<br />
Schmuckkultur 2011“ geehrt. eb
atz<br />
(1)<br />
Wdh./Änd.<br />
Korrektur (2)<br />
Die Geschicke des Unternehmens<br />
werden von<br />
Schoeffl er_u_Woerner_2014562_10-26_180-2.indd Sandra Fink, Ursula<br />
Schoeffl er_u_Woerner_2014562_10-26_180-2.inddHeckmann<br />
und Oliver<br />
Fremddaten rhildenbrand<br />
Korrektur (3)<br />
PDF KORABZ Heckmann gelenkt. EPS<br />
2004 wurde das ange-<br />
Korrektur (4)<br />
Korrektur (5)<br />
bot erweitert. Foto: Müller<br />
Immer cool bleiben<br />
Müller Kälte KliMa: 88 Jahre Kompetenz in Sachen Kälte und Klima<br />
Gegründet 1923 unter dem Firmennamen<br />
Karl F. A. Müller Sohn<br />
blickt die heutige Müller Kälte & Klima<br />
GmbH auf über 85 Jahre Kompetenz<br />
und Erfahrung zurück. Das Familienunternehmen<br />
befindet sich heute<br />
in der vierten Generation. Die Geschicke<br />
des Unternehmens werden durch<br />
Geschäftsführerin Ursula Heckmann,<br />
ihren Sohn Oliver Heckmann (Verkauf<br />
und technische Beratung) sowie<br />
Tochter Sandra Fink (Innendienst und<br />
Verwaltung) gelenkt. Müller Kälte &<br />
FaKten<br />
Gründungsjahr<br />
1923<br />
mitarbeiter<br />
9<br />
homepage<br />
www.mueller-klima.de<br />
Klima GmbH steht heute wie früher<br />
als Spezialist für Kälte- und Klimatechnik.<br />
Beginnend bei der unverbindlichen<br />
Beratung, über die Montage<br />
durch qualifiziertes Fachpersonal – bis<br />
hin zur Wartung sind die Kunden in<br />
besten Händen. Neben Klimaanlagen<br />
zählen selbstverständlich auch alle<br />
Belange der Kältetechnik wie Kühlzellen,<br />
Thekenanlagen, Kühlmöbel und<br />
Eiswürfelbereiter zu den Leistungen.<br />
Von der Anschaffung bis zum Service<br />
erstreckt sich die Betreuung.<br />
Seit 2004 hat das Unternehmen sein<br />
Angebot um den Geschäftsbereich<br />
Eiswürfel und Crushed-Ice erweitert.<br />
Hier steht die Firma den Kunden mit<br />
der Sparte „Ice Fuzzy“ professionell<br />
zur Seite. Geht es um Kühlmöglichkeiten<br />
für eine Veranstaltung? Oder um<br />
Eiswürfel oder Crushed Ice für Cocktailkreationen?<br />
Kein Problem für die<br />
Spezalisten. Sowohl Gastronomie als<br />
auch Privatkunden können vom Lieferservice<br />
oder dem Fabrikverkauf<br />
profitieren. eb<br />
24<br />
Familienunternehmen in karlsruhe<br />
60 Mitarbeiter arbeiten in Karlsruhe-Hagsfeld bei Schöffler + Wörner. Foto: Kazakov<br />
Auf Nummer sicher gehen<br />
ScHöFFler + Wörner: Vom Produkt zum Dienstleister<br />
Die Badische Gummi- und Packungsindustrie<br />
Schöffler + Wörner<br />
wird in der dritten Generation von<br />
den Brüdern Michael und Thomas<br />
Wörner geführt. Das in den Bereichen<br />
Arbeitsschutz, Industrietechnik, Betriebseinrichtung<br />
sowie Pneumatik<br />
FaKten<br />
Gründungsjahr<br />
1911<br />
mitarbeiter<br />
60<br />
auszubildende<br />
6<br />
homepage<br />
www.swweb.de<br />
tätige Familienunternehmen bietet<br />
ein Sortiment von über 200 000 Artikeln<br />
an. Mitarbeiter des technischen<br />
Händlers beraten die Kunden aus den<br />
Bereichen Industrie, Handwerk und<br />
Kommunen auch vor Ort. Die Dienstleistungen<br />
umfassen unter anderem<br />
die Fertigung von Dichtungen, die<br />
Konfektionierung von Antriebsriemen<br />
und die Anfertigung von<br />
Schlauchleitungen. Im Arbeitsschutz<br />
bietet man zum Beispiel eine optische<br />
Fußvermessung für Sicherheitsschuhe,<br />
Beratung für Hautschutzpläne<br />
oder Prüfung von Absturzsicherungen.<br />
Schöffler + Wörner bietet seinen<br />
Kunden auch elektronische Kataloge.<br />
Im Rahmen des C-Teile-Managements<br />
beschafft Schöffler + Wörner in Absprache<br />
mit den Kunden Güter mit<br />
einem geringen Einkaufswert. eb
Polstermöbel und Matratzen kaufen<br />
ist reine Vertrauenssache.“ Diese<br />
Überzeugung leitete bereits Manfred<br />
Penell, als er im Herbst 1973 mit seiner<br />
Frau das gleichnamige Geschäft in der<br />
Karlsruher Weststadt gründete – damals<br />
als reines Polstermöbelgeschäft.<br />
Heute steht Polster Penell für Betten,<br />
Schlafsysteme und Polstermöbel.<br />
Die Maße sind wichtig für gesunden schlaf.<br />
Familienunternehmen in karlsruhe 25<br />
Manfred Penells Sohn Johannes, der<br />
1989 in das Geschäft einstieg, führt<br />
das Unternehmen heute mit seiner<br />
Frau und zwei Vollzeit-Mitarbeitern<br />
nach den gleichen Prinzipien am<br />
Standort in der Durmersheimer Straße<br />
weiter. Seit 2004 hat das Unternehmen<br />
hier seinen Platz gefunden, die<br />
Ausstellung zeigt auf rund 1 500 Quadratmetern<br />
Fläche die Stärken des<br />
Hauses. Mittlerweile bald vierzig Jahre<br />
Polster Penell schaffen eine Vertrauensbasis,<br />
eine Solidität, die von einer<br />
großen Stammkundschaft geschätzt<br />
wird.<br />
„Vertrauen ins Mobiliar“ bekommt<br />
der Kunde vor allem über kompetente<br />
Beratung. „Wir sind ein Fachgeschäft<br />
für gutes Sitzen und gutes Schlafen“,<br />
sagt Johannes Penell: „Grundsätzlich<br />
gilt: Intensive Beratung geht über das<br />
Verkaufsgespräch hinaus, beispielsweise<br />
machen wir auch Hausbesuche.<br />
recaro-sitze sind seit jüngster Zeit im Angebot des spezialisten in der Durmersheimer straße. Auf<br />
insgesamt 1500 Quadratmeter erstreckt sich das sortiment. Fotos: Thomas Zimmer<br />
„Polsterkauf ist<br />
Vertrauenssache“<br />
Polster Penell: Seit 38 Jahren individuelle Möbel<br />
zu fairen Preisen und mit umfassendem Service<br />
Und noch etwas: bei einem inhabergeführten<br />
Geschäft wie unserem steht<br />
der Chef mit seinem Namen dahinter<br />
– und das wird auch von unseren Kunden<br />
honoriert.“<br />
Vielfalt ist ein weiteres Erkennungszeichen<br />
des Hauses: Bei Funktionen,<br />
Typen, Maßen, Stoffen und Ledern.<br />
Als neuesten Baustein im Polstermöbelbereich<br />
bietet Polster Penell ein<br />
neues Studio mit Sitzmöbeln von Recaro:<br />
„Sie transportieren die Recaro-<br />
Funktionalität ins Wohnzimmer.“<br />
Bei den Polstermöbeln sei ein Trend<br />
zu immer mehr Individualität zu beobachten,<br />
„erlaubt ist, was gefällt: Einzelsofas<br />
und Einzelsessel in Webbezügen<br />
mit großgemusterten, farbkräftigen<br />
Kissen oder als Leder-/Stoffmix<br />
oder auch Wohnlandschaften in klassischen<br />
Unibezügen. Immer wichtiger<br />
wird auch das Segment der ergonomisch<br />
angepassten Sitzmöbel.“ Auch<br />
beim Thema Schlafen zeige sich der<br />
Trend zu immer mehr Ergonomie. Mit<br />
speziell auf die Bedürfnisse des Einzelnen<br />
abgestimmten Schlafsystemen<br />
wird diesem Rechnung getragen. Mit<br />
Hilfe einer Körpervermessung und unter<br />
Berücksichtigung von Größe, Gewicht<br />
und individuellen Schlafgewohnheiten<br />
wird für jeden die richtige<br />
Lösung gefunden. Thomas Zimmer<br />
FAkten<br />
Gründungsjahr<br />
1973<br />
mitarbeiter<br />
4<br />
homepage<br />
www.penell.de
atz rhildenbrand<br />
(1)<br />
Weltweit ein Erfolg<br />
Wdh./Änd.<br />
Korrektur (2)<br />
Korrektur (3)<br />
Mit der Eröffnung einer Schreinerei<br />
1893 legt Paul Feederle den<br />
Grundstein für den heutigen Mittelständler.<br />
1944 wird der Betrieb bei einem<br />
Bombenangriff total zerstört. Mit<br />
Hammer und Nägeln als Startkapital<br />
wagt das Unternehmen den Neuanfang.<br />
Zuerst mit Anbaumöbeln und<br />
maßgefertigten Innenausbauarbeiten.<br />
Seit den 70er Jahren ist der Familienbetrieb<br />
auch im überregionalen Objektgeschäft<br />
tätig. Bald entsteht daraus<br />
eine Marke, die weltweit exportiert<br />
wird: das Trennwandsystem feco.<br />
Heute führen die Geschwister Corona<br />
Zoller und KlausMichael Feederle<br />
den Mittelständler in vierter Generation.<br />
Mit besten Aussichten für die Zukunft.<br />
Weithin sichtbare Zeichen des<br />
Erfolgs sind der Neubau des Ausstellungsgebäudes<br />
fecoForum am Storrenacker<br />
in Hagsfeld, ausgezeichnet<br />
mit dem bedeutendsten badenwürttembergischen<br />
Architekturpreis, dem<br />
Juettner_2014113_10-26_180-2.indd<br />
Juettner_2014113_10-26_180-2.indd<br />
Paul Feederle gmbh: Mit dem Trennwandsystem feco auf Kurs<br />
Fakten<br />
Gründungsjahr<br />
1893<br />
mitarbeiter<br />
100<br />
auszubildende<br />
6<br />
homepage<br />
www.feederle.de<br />
Fremddaten rhildenbrand<br />
PDF KORABZ<br />
Korrektur (4)<br />
EPS<br />
Korrektur (5)<br />
das feco-Forum in hagsfeld wurde ausgezeichnet<br />
für seine innovative architektur und das<br />
kluge raumkonzept. Foto: Kazakov<br />
HugoHäringPreis, sowie der weitere<br />
Ausbau der Produktionsanlagen. Objektspezifische<br />
Planung, Fertigung<br />
und Montage von fecoSystemtrennwänden<br />
sowie individuelle Leistungen<br />
im Innenausbau bietet Feederle.<br />
Aber auch als Fachhandel für Büro<br />
und Objekteinrichtungen hat sich das<br />
Unternehmen einen Namen gemacht.<br />
Durch die Kombination beider Geschäftsfelder<br />
kann Feederle seinen<br />
Kunden die komplette Raumgestaltung<br />
aus einer Hand anbieten. Mit renommierten<br />
Marken wie Vitra, Steelcase,<br />
Brunner, Renz, Fritz Hansen und<br />
Walter Knoll werden attraktive und<br />
effiziente Arbeitsumgebungen geschaffen,<br />
die exakt den Anforderungen<br />
der Kunden entsprechen. Dabei<br />
kommt die Erfahrung aus der eigenen<br />
Fertigung zugute. Feederle versteht,<br />
was es verkauft und kann somit seine<br />
Kunden optimal beraten. bd<br />
26<br />
Familienunternehmen in karlsruhe<br />
Auto ist Familiensache<br />
autohaus Jüttner: Seit 35 Jahren Kompetenz in Sachen Automobile<br />
Als Egbert Jüttner vor nunmehr 35<br />
Jahren das Autohaus Jüttner in<br />
Durlach gegründet hat, ging es dem<br />
gelernten KfzMeister vor allem darum,<br />
selbstständig arbeiten zu können.<br />
„Ich wollte selbst etwas gestalten“,<br />
erzählt der 65jährige Geschäftsführer.<br />
Neben Egbert Jüttner arbeitet<br />
und sein Sohn Andreas in der Firma<br />
mit. „Als Familienunternehmen können<br />
wir den Kunden natürlich bestimmte<br />
Vorteile bieten“, meint Egbert<br />
Jüttner. „Sie legen nämlich Wert<br />
auf persönlichen Kontakt und genau<br />
den bekommen sie bei uns“, versichert<br />
er. „Da die Familie hinter der Firma<br />
steht, können wir im Interesse der<br />
Kunden auch schnelle Entscheidun<br />
Fakten<br />
Gründungsjahr<br />
1976<br />
mitarbeiter<br />
17<br />
auszubildende<br />
2<br />
homepage<br />
www.autohausjuettner.de<br />
andreas Jüttner erklärt einer kundin das Cockpit<br />
des neuen Fiat 500. Foto: Martina Erhardt<br />
gen treffen.“ Auf rund 600 Quadratmeter<br />
Ausstellungsfläche finden die<br />
Kunden Automobile der Marken Mazda,<br />
Fiat und Peugeot. „Bei uns kann<br />
man aber auch Fahrzeuge jeder anderen<br />
Marke bekommen, denn wir haben<br />
Zugriff auf einen Pool von rund<br />
10 000 verschiedenen Fahrzeugen“,<br />
erklärt Jüttner. Und falls beim Auto<br />
mal Reparaturen nötig sind, kümmern<br />
sich geschulte Mitarbeiter in der<br />
Werkstatt um das Problem.<br />
Auch der Fortbestand ist gesichert:<br />
Ende 2012 wird der dann 33jährige<br />
studierte Betriebswirt Andreas Jüttner<br />
die Nachfolge antreten. me
Familienunternehmen in karlsruhe 27<br />
Familientradition: david, Johannes und Tobias Hamburger. Foto: Idee + Form<br />
Gute Ausblicke ermöglichen<br />
HamburGer Türen & FensTer: Partner fürs Bauen und Renovieren<br />
Der Groß- und Einzelhandelskaufmann<br />
Johannes Hamburger begann<br />
1982 als Fachberater für Haustüren<br />
in der Kaiserstraße. Bereits ein<br />
knappes Jahr später tat er den Schritt<br />
in die Selbstständigkeit. Der älteste<br />
Sohn David verstärkte ab 2004 als<br />
Handwerksmeister und Betriebswirt<br />
FakTen<br />
Gründungsjahr<br />
1983<br />
mitarbeiter<br />
16<br />
homepage<br />
www.hamburgerkarlsruhe.de<br />
das Hamburger-Team. 2006 machte<br />
sich Hamburger von Lieferanten unabhängig.<br />
Aufgrund der erweiterten<br />
Produktpalette zog das Unternehmen<br />
in Räumlichkeiten in Karlsruhe-Oberreut<br />
– wo es noch heute zu finden ist.<br />
Neben 400 Quadratmetern modernster<br />
Ausstellungsfläche verfügt<br />
Hamburger damit über ausreichend<br />
Kundenparkplätze und ist zudem mit<br />
der Straßenbahn erreichbar. Mit der<br />
Umbenennung in „Hamburger Türen<br />
& Fenster“ und einem neuen Ausstellungskonzept<br />
feierte die Firma im Juli<br />
2006 seine Neueröffnung und wurde<br />
2007 zu einer GmbH. Der Spezialist<br />
erweiterte sein Angebot um Fenster,<br />
Rollläden und Vordächer und bietet<br />
höchste Kompetenz im Bauen und Renovieren.<br />
Im März 2011 stieß der<br />
jüngste Sohn und Industriekaufmann<br />
Tobias zum Unternehmen. pr<br />
Neusatz<br />
Korrektur (1)<br />
Die Lust an der Innovation<br />
Wdh./Änd.<br />
Korrektur (2)<br />
Hamburger_2015351_10-26_180-2.indd<br />
Hamburger_2015351_10-26_180-2.indd<br />
Glaserei sand: Handwerkstradition in Durlach, Fertigung in Wössingen<br />
Fremddaten bdittes<br />
Korrektur (3)<br />
Weithin sichtbar ist die Produktionsstätte des<br />
Traditionsunternehmens. Foto: Fritz<br />
Die Glaserei Sand feiert in diesem<br />
Jahr ihr 60-jähriges Bestehen, zur<br />
Freude von Geschäftsführer Andreas<br />
Armbrust. Firmengründer August<br />
Sand, der die Firma mit zwei Mitarbeitern<br />
1951 gründete, übergab die Geschäftsführung<br />
1970 an Dieter Sand<br />
mit dann zehn Mitarbeitern. „Heute<br />
arbeiten hier 25 Personen“, sagt Rainer<br />
Mössner stolz, im Duo mit Andreas<br />
Armbrust in der Geschäftsführung.<br />
Und das mag auch an dem immer wieder<br />
modernen Material liegen:<br />
Die Erscheinungsformen von Glas<br />
sind so vielfältig wie nie. Glas ist lichtdurchlässig,<br />
widerstandsfähig und<br />
umweltfreundlich. Der Energieverbrauch<br />
in der Glasherstellung hat um<br />
PDF KORABZ<br />
Korrektur (4)<br />
FakTen<br />
Gründungsjahr<br />
1951<br />
mitarbeiter<br />
25<br />
auszubildende<br />
4<br />
homepage<br />
www.glaserei-sand.de<br />
EPS<br />
Korrektur (5)<br />
70 Prozent abgenommen. „Manchmal<br />
brauchen wir sogar einen großen<br />
Autokran für unsere schweren Glasscheiben,“<br />
erklärt Glasermeister Rainer<br />
Mössner, wie bei der Glaserei Sand<br />
gearbeitet wird. „Wir haben uns auf<br />
hochwertige Holzfenster und Glaseinbauten<br />
spezialisiert, die wir in unserer<br />
eigenen Fertigung in Wössingen<br />
herstellen!“ So entstehen auch individuelle<br />
Fenster oder Glasöffnungen<br />
nach alten Vorlagen: Die Arbeit unter<br />
den Auflagen der Denkmalpflege war<br />
zum Beispiel bei der Restaurierung der<br />
Orangerie in Karlsruhe angesagt.<br />
Dass hier der Experte spricht, merkt<br />
der Kunde sofort. Durch ständige Weiterbildung<br />
der Mitarbeiter bleibt Sand<br />
immer auf dem neuesten Wissensstand.<br />
Jahrelange Erfahrung, ein<br />
schnell einsetzbares Team und die<br />
Lust an der Innovation; das zeichnet<br />
die Glaserei Sand aus. fz
28<br />
Ideengeber in<br />
neuem Gewand<br />
neumaier einricHtungen: Über 80 Jahre Erfahrung<br />
Mit feinem Gespür der individuellen<br />
Vorstellung des Kunden vom<br />
Wohnen auf die Spur zu kommen,<br />
und ihm außergewöhnliche Lösungen<br />
präsentieren – das ist eine der Stärken<br />
des Karlsruher Einrichtungshauses<br />
Neumaier. Seit September diesen<br />
Jahres zeigen sich die weitläufigen<br />
Ausstellungsräume im Obergeschoss<br />
in komplett umgestalteter Form: Das<br />
Küchenstudio wurde vergrößert und<br />
„wir können nun auch die Geräte in<br />
Funktion präsentieren, wir werden<br />
Kochvorführungen und Events rund<br />
FaKten<br />
Gründungsjahr<br />
1927<br />
mitarbeiter<br />
15<br />
homepage<br />
www.neumaier-<br />
einrichtungen.de<br />
Familienunternehmen in karlsruhe<br />
um das Thema veranstalten“, sagt<br />
Arno Laible, der Inhaber des Möbelhauses.<br />
„Wir haben auch die Präsentation<br />
im Bereich Küchen, Schlafen und<br />
Speisen verändert, einen neuen Eingangbereich<br />
geschaffen und einen<br />
Fahrstuhl eingebaut“, Neu ist die Studio-Präsentation<br />
„TEAM-7“ Massivholzmöbel.<br />
arbeiten aus einer Hand<br />
Das Einrichtungshaus zeigt die<br />
Möglichkeiten modernen Wohnens<br />
mit vielen Ideen auf 3 600 Quadratmetern<br />
Ausstellungsfläche – und füllt<br />
auf jedem Quadratmeter dieser gestalteten<br />
Wohn-Landschaften den Slogan<br />
„Ihr Wohn- und Küchen-Ideen-Geber“<br />
mit Leben.<br />
Begonnen hat die Geschichte des<br />
Familien-Unternehmens im Jahr 1927,<br />
als Karl Neumaier eine Schreinerei mit<br />
Möbelhandel gründete. Das erste Neumaier<br />
Möbelhaus öffnete 1952 seine<br />
Pforten in der Karlsruher Innenstadt<br />
– damals geführt von den Eltern des<br />
heutigen Inhabers, Gisela und Edfried<br />
das Küchenstudio bei neumaier einrichtungen wurde im september vergrößert – nun können dort<br />
auch Veranstaltungen stattfinden. Foto: Zimmer<br />
Laible. 40 Jahre später, 1992, erfolgte<br />
der Umzug an den heutigen Standort<br />
in der Carl-Metz-Straße. Ausschlaggebend<br />
für den Standortwechsel war die<br />
größere Verkaufsfläche und die besseren<br />
Parkmöglichkeiten direkt beim<br />
Haus. Heute arbeiten hier 15 Mitarbeiter.<br />
Exklusive Wohnideen sind nur eine<br />
Seite des Angebotes des mittelständischen<br />
Unternehmens: Neumaier verkauft<br />
nicht nur, sondern berät den<br />
Kunden eingehend auch zu Hause,<br />
analysiert seine Wünsche, zeigt Farbperspektiven<br />
der geplanten Einrichtung<br />
auf.<br />
Alle notwendigen Umbauarbeiten<br />
werden aus einer Hand angeboten. Ob<br />
Elektriker, Installateure, Fliesenleger,<br />
Maler oder Schreiner – Neumaier<br />
plant und überwacht sämtliche Umbauarbeiten.<br />
Mit einem „Küchen-Lifting“<br />
kann die vorhandene Einbauküche<br />
auf den neuesten Stand der Küchentechnik<br />
gebracht werden. Der<br />
hauseigene Reparaturservice steht<br />
auch noch Jahre nach dem Kauf zur<br />
Verfügung.<br />
Die Mitgliedschaft in einem der<br />
größten Einkaufsverbände „Europa-<br />
Möbel-Verbund“ ermöglicht Einkaufsvorteile,<br />
die bei Neumaier direkt<br />
an die Kunden weitergegeben werden.<br />
Über allem steht der Anspruch, dass<br />
individuelles Wohnen bezahlbar sein<br />
muss. Neumaier Einrichtungen, Carl<br />
Metz Straße 11, Karlsruhe. www.neumaier-einrichtungen.de.<br />
Thomas Zimmer