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Ausgabe 71 - Aachen Ultras

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Aus dem Stadion raus, ein paar Ewiggestrigelinks liegen gelassen, Rückfahrtergebnis der Partie.Die Stimmung auf unserer Seite und Voraussetzungendementsprechend gut. Wasaber auf der gegenüberliegenden Seite,trotz langer Führung, rund um die LocalCrew passierte, kann man getrost alsschlecht bezeichnen.gerockt, zu Hause angekommen, Spaß gehabtund Vorfreude auf das nächste Spielin Block S6,kurz um alles tutti.aus freiburger sicht:Sommerpause.. Wer braucht das schon…?Freitag war es endlich wieder so weit! Um20.15 Uhr wurde, mit dem Spiel Bielefeldgegen unsere Freunde aus <strong>Aachen</strong>, dieJagd nach Punkten in der 3. Liga eröffnet.Da man sich dies nicht entgehen lassenkann, wurde glatt ein Auto aus Freiburgzum Spiel gechartert. Etwas nach halbzehn machte sich das nette Gefährt aufden Weg, um die Verschlafer zu weckenund den Rest einzusammeln. Gegen 12war auch der letzte im Auto und die wildeFahrt begann endgültig. Alles in allemeine ganz nette Besatzung neben neu / altwaren auch Arbeitslos, Urlaubsnehmersowie Krankenschein an Board.Unterwegs viel Verkehr, einige Staus undBaustellen mit Blitzen, welche bei Tempo100 im 80er Bereich nicht auslösen. Glückgehabt.Allerhand alter Erinnerungen wurdengeschwelgt und ausführlich erzählt, wasvor allem die „jüngeren“ stark amüsierte.Abgerundet wurde das Ganze von der Bus-Musik-CD Spindel der letzten Hinrunde.Da wir noch gut in der Zeit lagen, entschlossman sich noch einen Aufenthaltin der Weltstadt Hamm einzulegen. DieSuche nach einem Supermarkt gestaltete6


sich dann doch etwas komplizierter, dader anvisierte Laden seine Türen vor einigerZeit für immer verschlossen hatte.Aber dank Smartphone und Navi fandman nach kurzer Zeit einen alternativenund zugleich rot-weißen


sportlicherausblickauf die saison 2012/2013Prognosen über das Abschneiden vonMannschaften häufen sich grade in derSommerpause wie Sand am Meer. Klardenn worüber soll man auch sonst schreiben?Zudem verändern sich die Teams jaauch mal mehr und mal weniger stark inder fußballfreien Zeit. Auch wir werfenunsere kompetenten fachlichen Kenntnissemit in die Runde und beteiligen unsmit diesem Text an den Spekulationen umdie sportliche Zukunft von Alemannia <strong>Aachen</strong>.Klar war bereits mit dem Abstieg, dassein kompletter Neuanfang unumgänglichwerden würde. Dieser vollzog sich dannauch auf nahezu allen Ebenen. Erik Meijergab seinen Rücktritt bekannt und wurdedurch Uwe Scherr ersetzt. Bislang konnteman einen durchweg positiven Eindruckvon unserem neuen Sportdirektor gewinnen,was sich besonders in den von ihmgetätigten Transfers widerspiegelt. Sosetzt er auf eine ausgewogene Mischungvon jung und alt und legt großen Wert aufIdentifikation mit dem Verein. Die neueMannschaft muss ihr Ego hinten anstellenund alles dem sportlichen Erfolg unterordnen.So sind Grüppchenbildungenim Kader, wie sie noch in der vergangenenSaison an der Tagesordnung waren, keinThema mehr.Eben dieser rundumerneuerte Kaderscheint vom Papier her zu den stärkstender Liga zu gehören, wenn man alleine nurdie Schaltzentrale im Mittelfeld rund umStreit, Rösler und Demai betrachtet. Besonderswird es jedoch darauf ankommen,wie schnell sich die Mannschaft auf dieDrittklassigkeit einstellen an. Erste Hinweisewo Stärken, aber auch Schwächen,der Mannschaft zu finden sind, gab der8Saisonauftakt bei Arminia Bielefeld. Wiedie Frankfurter Allgemeine im Nachgangtreffend analysierte, war das Spiel derAlemannia gegen die Ostwestfalen eineMischung aus Demut und Selbstbewusstsein.Grade das Selbstbewusstsein zeigtesich in schön anzusehenden Offensivaktionen.Einen eher schwächeren Eindruckhinterließ hingegen der Defensivverbund.Grade die Innenverteidigung würdeich persönlich als Schwachstelle unseresKaders ansehen. Zwar können die jungenund quirligen Außenverteidiger Schwertfegerund Baumgärtel auch innen spielen,jedoch überzeugten sie außen und werdendort wohl auch gebraucht. Beim internationalenTestspiel unserer Equipe in Luxemburg,dem zugegebenermaßen einzigenVorbereitungsspiel, was ich mir gegebenhabe, wurden jedenfalls einige Schwachstellendeutlich und der Sieg war mehrals schmeichelhaft. Ganz anders sieht esvorne aus. Timmy Thieleknipste


direkt im Auftaktspiel und wird uns hoffentlichnoch viel Freude bereiten. Außerdemwäre da selbstverständlich unsereneue schwedische Geheimwaffe FreddyBorg. In dem halben Jahr, das er in Rostockverbrachte, wurde er rasant zum Publikumsliebling.Außerdem widmete manihm einen grandiosen, eigenen Rapsongden ihr bei Youtube bewundern könnt.Auf jeden der 16 Neuzugänge einzugehenwürde wohl den Rahmen etwas sprengen.Jedoch komme ich wohl nicht daran vorbei,einige Worte über Sascha Rösler zuverlieren.Zugegebenermaßen: Ich mag ihn nachwie vor nicht und daran wird er wohlauch nicht mehr viel ändern können. Werden Verein, dem er die besten Jahre seinerKarriere zu verdanken hat, auf diese Artund Weise verlässt, wie er es getan hat,hat das auch einfach nicht verdient. Nunsteht er aber dennoch in unserem Kaderund man muss genauso zugeben, dass ernach wie vor ein guter Fußballspieler ist.Hoffen wir also, dass er uns in die oberenTabellenregionen schießt.Als Backup wäre da noch für ihn TimoBrauer zu erwähnen, der im Mittelfeldflexibel eingesetzt werden kann und alsKapitän von Rot Weiß Essen kommt. Dortwurde der Essener Jung auch gerne malim Feld,Wald und Wiesenshirt von <strong>Ultras</strong>Essen gesichtet. Was seine Assifreundewohl zu diesem Transfer gesagt haben?Aber vielleicht bringt er ja auch Kampfund Aggresivität in die Mannschaft,denn wie in Bielefeld zu beobachten warsind diese Attribute in der neuen Ligaunabdingbar. Albert Streit durfte diesgleich mehrfach schmerzhaft erfahren,als er ein ums andere mal umgegrätschwurde. Ansonsten muss man dieser Ligawohl starke Ausgewogenheit attestierenund einen Favorit zu benennen erscheintebenso schwierig, wie eine Prognose überden Zeitpunkt der Abschaffung aller Stehplätze.Die Grundstimmung an der Krefelderstraßeist jedoch positiv und es liegtan der Mannschaft diese Aufbruchstimmungzu nutzen. Manager, Trainer undTeam genießen jedenfalls unser vollstesVertrauen, in der Hoffnung das wir wohlirgendwo da oben mitspielen können unddie Bauern aus dem Pokal schmeißen.Auf eine erfolgreiche Saison!9


gegnervorstellungsv wacker burghausenDa wir zur neuen Saison auf den ein oderanderen „neuen“ Gegner treffen werden,ist es an der Zeit, eine fast schon vergesseneRubrik unserer Postille zu entstauben.Wir möchten euch also unseren heutigenGegner und seine Fanszene etwas näherbringen. Das letzte Aufeinandertreffenliegt ja auch schließlich schon 6 Jahre zurückund seitdem haben es sich die Bayernin der dritten Liga gemütlich gemacht.Gegründet wurde der eingetragene Verein1930 und zählt derzeit ganze 24 Abteilungen;darunter unter anderem Ringen undSchwimmen. Kann also sehr lang werden,wenn jeder Abteilungsleiter auf der Jahreshauptversammlungdas vergangeneJahr Revue passieren lässt.Gründer und Namensgeber war übrigensdie Wacker Chemie AG, die den Verein fürihre Mitarbeiter gründeteund heute, anders alsin Wolfsburg oderLeverkusen, garnicht mehr finanziellunterstützt.Dementsprechendhat der Verein auchkeine großen sportlichenErfolge vorzuweisenund dümpelte bis zum Zweitligaaufstieg2002 im Amateurbereich umher. In der 2.Liga hielt man sich bis 2007 und ist seitdemStammgast in der dritten Liga.Von der Westkurve aus wird der Vereindurch die <strong>Ultras</strong> Black Side unterstützt.Diese gründeten sich 2003 und umfassenca. 20 Mitglieder. Daneben sind die GruppenSalzachsturm, Balck Devilz und Gru-10


po Somossa zu erwähnen. Kontakte bestehenzur Unity aus Dortmund, sowie zu den<strong>Ultras</strong> Unione aus Salzburg. Allerdingswerden sie heute wohl nicht durch Dortmunderunterstützt, da die zweite der Borussiazeitgleich ran muss. Sicherlich ambekanntesten ist die Feindschaft zu JahnRegensburg, ansonsten lehnt man den FCBayern, regional bedingt, ab. Da man jedochsehr lange nicht mehr gegen diesegespielt hat, fällt eine Beurteilung der Szenesehr schwer. Von Fotos her kann mansagen, dass sie teilweise einen netten Stylehaben, der sich auch in ihren Choreoswiderspiegelt. Zum heutigen Spiel werdenjedoch, aufgrund der Distanz, nicht allzuviele Fans anreisen. Man darf also gespanntsein, wie sich der Gästeblock heutepräsentiert.fanvereinhapoel tel avivfans kaufen anteile des vereinsEine Nachricht die in den deutschen Medienquasi gar kein Gehört geschenkt bekommenhat ist der Ausstieg des Investorsbei Hapoel Tel Aviv. Vergangene Wocheinformierte mich ein Freund von <strong>Ultras</strong>Hapoel über ein neues Modell der Finanzierung,welches sich der Verein ausgedachthat. So können seit einer gutenWoche Fans Anteile am Verein erwerbenum diesen zu unterstützen. Dabei werden50% der Anteile verkauft. Im Gegenzuggibt´s ne Urkunde und natürlich eineStimme Stimmrecht im Verein. Die sehrerfolgreiche und in Israel populäre Basketballabteilung„gehört“ beispielsweiseschon den Fans. Ein Modell also von demwir hier in Deutschlands als <strong>Ultras</strong>, aberauch als engagierte Vereinsmitgliedernur träumen können. Insgesamt müssenim nächsten Monat umgerechnet etwa 1,5Millionen Euro aufgebracht werden. EinAnteil kostet dabei 500 Schekel, was umgerechnetetwa 100 Euro entspricht. AuchZusammenschlüsse von Fans könnendabei einen Anteil erwerben. Wir haltendieses Modell mehr als unterstützenswertund werden alsGruppe <strong>Aachen</strong> <strong>Ultras</strong>ebenfalls einen Anteilam traditionsreichenArbeiterverein erwerben.Dazu bestehtheute die Möglichkeitan unserem Stand imFantreff etwas für dieseAktion zu spenden. Alsokommt vorbei und werft ein paar Eurosin die Spendendose um die Demokratisierungvon Fußballvereinen voranzutreibenund Hapoel zu unterstützen. Menschenmit einem etwas größerem Portmonaiekönnen selbstverständlich auch gerne inEigeninitiative einen solchen Anteil erwerben.Sollten noch Fragen offengebliebensein zögert nicht uns am Stand anzusprechen.Ansonsten könnt ihr euch auffolgender Webseite informieren (leidernur auf Englisch): http://www.haadumim.com/?page_id=45311


interview:green brigadeultras von celtic glasgowAuf einer Dienstreise nach Schottland ergab sich zufällig die Möglichkeit, mit einigen Mitgliedernder Green Brigade, ein nettes Gespräch, über Gott und die Welt und über ihre Gruppe, bei einpaar Bier zu führen.Was sie uns erzählten, könnt ihr hier lesen:Mullejan: Vielleicht könnt ihruns erst einmal etwas über denUrsprung eurer Gruppe erzählen,schlieSSlich seid ihr die einzigeUltra-Gruppe in GroSSbritannien.Green Brigade: Hier müssen wir früh anfangen.Bereits 1995 wurde der Celtic Parkin einen Allseater Stadion umgebaut unddamit wurde die Stimmung zunehmendschlechter. Bis zu diesem Zeitpunkt hattendie Celtic Fans den Ruf, für eine hervorragendeStimmung bei den Spielen zusorgen. Kurz nach der Jahrtausendwendewurde die Stimmung stetig schlechter, da12


viele der traditionellen Celtic Fans nichtmehr die Möglichkeit hatten, die horrendenTicketpreise zu bezahlen. Hinzu kamder plötzliche Erfolg. Die meisten Fanszu waren zu dieser Zeit noch nicht darangewöhnt, dass Celtic erfolgreich spielt. Inden Neunzigern gewannen die Rangersneun Meisterschaften in Folge und wirhaben ein Sprichwort in Glasgow, welchesbesagt, dass wer auch immer zweiter inGlasgow würde, in Wirklichkeit Letztersei. Aber zu Beginn des neuen Jahrtausendsänderte sich das. Mit Spielern wieHenrik Larsson und anderen teuren Spielernschaffte es der Verein, erfolgreicherzu spielen und Erfolge zu erzielen. EinBeispiel ist sicherlich die UEFA Cup Finalteilnahme2003 gegen den FC Porto. Durchdiesen Zustand wurden die Fans immerverwöhnter und es reichte ihnen ins Stadionzu kommen, um ihre Stars schönenFußball spielen zu sehen. Die Besucherdes Celtic Parks veränderten sich vomSupporter zum Beobachter. So gegen 2005setzten sich ein paar von uns zusammen,um dieser Entwicklung entgegen zu wirken.Es gab bereits ein kleine Gruppe, dieJungle Bhoys, welche erste Tifos durchführte.Nur leider war diese Gruppe nichtunabhängig vom Verein. Wir waren stärkerdurch italienische Fans inspiriert. Inden Neunzigern lief jeden Sonntag eineZusammenfassung des Spieltags der SerieA im Fernsehen, so kamen wir in Kontaktmit der italienischen Ultra-Kultur. 2006gründeten wir also unsere Gruppe mit einerHandvoll Leuten. Mit ungefähr 20 Leutenbegannen wir in den hinteren Reihendes Blocks 111, die Mannschaft anzufeuern.Schnell kamen neue Jugendliche dazu und13


unsere Mitgliederzahl wuchs. Dies führtezu Problemen mit anderen Fans und derPolizei, da viele unserer Sympathisanten,ohne Tickets zu besitzen, in den Block kamen.Bereits im Jahr 2008 waren aus 20Personen 100 geworden. Nicht alle warenMitglied unserer Gruppe, aber alle warenbegeistert von der Art der Anfeuerung.Es kamen immer mehr Leute dazu, wasschlussendlich dazu führte, dass der Vereinuns unseren eigenen Block gab. Heutebesteht die Gruppe aus 60 Mitgliedern,von denen 40 wirklich aktiv sind. Die Zahlderer, die uns in unserem Block unterstützenist auf ca 400 gestiegen.M: Wie seid ihr auf den Namen„Green Brigade“ gekommen?GB: Puh, das ist sechs Jahre her. Wir könnenuns nicht genau erinnern aber esstanden mehrere Namen im Raum undwir haben uns für diesen entschieden.Zu diesem Zeitpunkt waren wir 20 Jungs,die sich in einem Pub trafen, Bier trankenund glaubten, dass aufgrund der Repressionim schottischen Fußball eine Ultra-Gruppe eine Lebensdauer von höchstenssechs Monaten hat. Doch wir blieben unstreu, arbeiteten hart und sechs Jahre spätersind wir immer noch da und so auchunser Name: GREEN BRIGADE.M: Die Farben eures Logos sindGrün, WeiSS und Orange. Grünund WeiSS sind die Farben vonCeltic, aber was hat es mit demOrange auf sich?GB: Das sind die Farben Irlands. Celticist der Club der irischen Flüchtlinge undnoch viele seiner heutigen Fans haben irischeWurzeln. Das ist Teil unserer Identität.Wir haben sowohl einen irischen, alsauch einen schottischen Hintergrund.Heute kommen Jugendliche mit asiatischenoder afrikanischen Wurzeln zu denSpielen; zwar haben diese keine irischenWurzeln, aber viele von ihnen waren selberFlüchtlinge und können sich so mitder Idee identifizieren. Das ist der Grund,warum es auch heute noch bei jedem Spielirische Fahnen im Stadion gibt.14


M: Vor unserem Treffen habe ichetwas recherchiert und bin überetwas interessantes gestolpert.Stimmt es, dass Celtic Fans immernoch die IRA unterstützen?GB: Naja, es gibt immer noch viele, die behaupten,dass Celtic Fans für ein vereinigtesIrland sind, genau wie Rangers Fansangeblich den Erhalt des Königreichspropagieren. Doch meistens ist das nurGerede und nichts dahinter. Das war inden Siebzigern und Achtzigern anders; dawurden Eimer im Stadion herumgereichtund jede warf etwas Kleingeld rein, welchesdann direkt an die IRA gestiftet wurde.Wir als Gruppe unterstützen die Ideeeines freien Irlands, aber genauso unterstützenwir die Idee anderer progressiver,politischer Entwicklungen, aber wir sindals Gruppe nicht wirklich aktiv im Kampfum ein freies Irland. Der Grund für unsereUnterstützung liegt weniger in unsererpolitischen Ausrichtung, als in Sympathienfür Sinn Fein. Im Rest der Fanszene gibtes sicherlich noch ein paar aktive IRA Unterstützer,aber die meisten kümmern sichnur um Celtic. Sie kommen ins Stadion,singen Lieder über Irland, doch wenn sienach hause gehen verschwenden sie keinenGedanken mehr an Irland.M: Ihr habt bereits ein wenigeurer politischen Ausrichtungdurchblicken lassen, würdetihr uns diese weiter erläutern?GB: Der Großteil der Gruppe ist linksgerichtet,was nicht bedeutet, dass wir herumlaufen,Marx zitieren und ständig anDemos und Kundgebungen teilnehmen,aber wir akzeptieren in unserer Gruppekeinen Rassismus und keine Homophobie.Wir versuchen unsere Mitglieder dahin zuermutigen, ihr Handeln und Geschehnisseum sie herum kritisch hinterfragen. Dazugibt es aber keine strikten Vorgaben seitensunserer Gruppe. Zudem versuchenwir unser politisches Engagement vonden Tribünen zu halten. Das ist nichts womitwir im Stadion angeben wollen. EinBeispiel ist die Spendendose in unsererLokalität. Wann immer einer von uns einpaar Pence übrig hat, wirft er sie in die16


Dose und wenn sie voll ist, spenden wirdas Geld an eine Organisation, die Asylbewerberunterstützt. Aber das machen wirnicht öffentlich. Zudem sind viele unsererMitglieder Kinder der Arbeiterklasseund sind in rauen, teilweise von Gewaltgeprägten Nachbarschaften aufgewachsen.Rassismus und Homophobie sind dortstark verbreitet. Aus diesem Grund werdenneue Jugendliche in unserem Blockauch nicht gleich verjagt oder angegriffen,wenn sie sich mal im „Ton“ vergreifen.Stattdessen versuchen wir ihnen imGespräch zu erklären, warum solche Äußerungeneinfach keinen Platz haben. Bishergeht diese Strategie auf!M: Lasst uns das Thema wechseln!Wie ist eure Beziehung zur Vereinsführung?GB: Eigentlich gibt es keine Beziehungzum Verein. Für die meiste Zeit weigernwir uns, mit ihnen zu sprechen. EineAusnahme war die Regelung mit unsermBlock. Es gab Probleme mit Überfüllungund damit einhergehenden Gefahren fürdie Zuschauer. Wir sagten dem Verein,dass wir all diese Probleme lösen würden,wenn sie uns einen eigenen Block gäben.Jedoch stellten wir von Beginn der Verhandlungenan klar, dass wir unsere Artdes Supports unter keinen Umständenändern würden. Am Ende gab der Vereinnach. Das große Problem ist, dass derVerein sehr repressiv ist. Wir dürfen beispielsweisekeine Spruchbänder gegen andereTeams mit ins Stadion nehmen. Dastrotzdem immer wieder derartige Spruchbänderin unserem Block auftauchen, istunserer Kreativität beim hineinschmuggelngeschuldet. Als klar war, dass dieRangers Bankrott gehen würden, wolltenwir Pappsärge mit ins Stadion nehmen.Es war ebenso klar, dass der Verein demnie zustimmen würde. Also haben wir dieSärge schon unter der Woche ins Stadiongebracht und auf den Toiletten versteckt.Ein anderes mal haben wir Spruchbänderunter der Woche über das Celtic Museumins Stadion gebracht und sie in unseremBlock versteckt. Ein wenig Kreativität löstviele Probleme.17


M: Gibt es neben euch noch andereGruppen in der Fanszene vonCeltic, die ähnlich aktiv odereinflussreich sind?GB: Nicht wirklich. Aber es gab schon immerSupporter Clubs. Celtic FC wurde 1888gegründet und bereits 1895 fuhren ersteGruppen mit Pferdewagen zu den Spielen,um die Mannschaft zu unterstützen. SolcheGruppen gibt es bis heute; sie organisierendie Busse zu den Auswärtsspielenund haben einen Verband, welcher sichmit dem Verein trifft, um für uns wenigerwichtige Themen zu besprechen, beispielsweisewenn die Qualität des Stadionessensschlecht ist. Es gibt noch eine Organisationin Irland, die alle dort ansässigen CelticClubs vertritt. Zudem gibt es noch eine Organisation,die die Clubübernahme durchdie Fans anstrebt. Im Stadion selbst sindwir die aktivste Gruppe und wir genießeneinen guten Ruf bei den anderen Fans.Im letzten Jahr haben wir eine Demonstrationgegen die Kriminalisierung vonFußballfans veranstaltet und hatten 2.000Teilnehmer. 1.500 wahrscheinlich nur weilwir die Veranstaltung organisierten.M: „The Huns are going bust!“ Erzähltuns doch bitte etwas überdie Rivalität zu den Rangers, wieihr sie erlebt und wie ihr demEnde der Rangers gegenübersteht!GB: Auf der einen Seite ist der Tod der Rangersdas Beste, was auf der Welt passierenkann. Wir verachten diese Bastarde! Dasist eine Rivalität, die tiefer geht als Fußball.Diese Mistvögel laufen herum undfeiern den Tod von Katholiken. Zudemsind sie der einzige Scheißverein, vor dessenStadion Magazine der BNP (Anm. d.Red.: British National Party) verteilt werden.Wir würden soweit gehen zu sagen,dass der Tod der Rangers eine Möglichkeitfür die schottische Gesellschaft ist, sichweiterzuentwickeln. Auf der anderen Seiteverlieren wir unseren größten Rivalen unddie Fußballwelt eines ihrer bekanntestenDerbies. Die schottische Liga wird nochlangweiliger werden und wahrscheinlichwerden wir von nun an die Meisterschaft18


mit 20-30 Punkten Vorsprung erringen. Eskönnte sogar zum Kollaps des gesamtenschottischen Fußballs führen. Doch selbstwenn wir das gegeneinander abwägen,kommen wir zu dem Schluss, dass der Todder Rangers das Beste auf der Welt ist. Eswir nie wieder ein Glasgower Derby (Anm.d. Red.: Die Celtic Fans nutzen den BegriffOld Firm nicht für das Glasgower Derby)geben. Ihr Club ist tot und wir werden keinenneuen Rangers Club akzeptieren. Siehaben ihren Verein sterben lassen, alsoscheißt auf sie!M: Okay! Würdet ihr uns abschlie-SSend noch etwas über eurefreundschaftlichen Beziehungenverraten?wenn es so etwas wie eine Hauptfreundschaftgibt, dann sind das ohne Zweifel dieIrreductibles aus Toulon. Wir haben vieleGemeinsamkeiten, wie Mentalität, Gruppengrößeetc. Aber das wichtigste ist, wirhaben einfach viel Spaß zusammen undfeiern gemeinsam großartige Partys. Siesind die, die uns am häufigsten besuchenund die, die wir am häufigsten besuchen!Einer von ihnen ist nach Schottland gezogenund ist jetzt ein Mitglied unsererGruppe. Was sollen wir da noch sagen?M: Wir sagen danke!GB: Gar nicht so einfach! Wir kennen Leuteaus vielen Gruppen und unterhaltenFreundschaften zu <strong>Ultras</strong> Inferno Liége,Ultra Sankt Pauli und den Freak BrothersTernana. Sie sind hier immer gern gesehenund wenn sie uns besuchen, finden sichimmer ein paar unserer Jungs, die gernemit ihnen ein paar Bier trinken! Aber19


gefundenesOlympia ´72 - Anschlag auf israelischeUnterkunftIn der Nacht des 5.September 1972 passiert es,die olympische Idylle, die die Organisatorender Sommerspiele erhofft hatten, wird durcheine brutale Geiselnahme mitten im olympischenDorf in München schlagartig zerstört.Acht palästinensische Terroristen dringen indie Zimmer der israelischen Mannschaft ein.Sie fordern die Freilassung von 232 Palästinensern,die in Israel im Gefängnis sitzen, sowievon Ulrike Meinhof und Andreas Baader,Köpfe der ersten RAF-Generation. Im Zugeder wenig gelungenen Befreiungsaktion amMilitärflugplatz Fürstenfeldbruck durch bayerischerPolizisten sterben neun Israelis, fünfTerroristen und ein Polizist. Bereits zu Anfangder Geiselnahme wurden zwei Sportlererschossen.Nun ergaben Recherchen des SPIEGEL, dasswohl deutsche Neonazis Hintermänner diesesTerroranschlags waren:Sie nannten sich „Schwarzer September“:Palästinensische Attentäter entführtenwährend der Olympischen Spiele 1972in München israelische Sportler und ermordetensie. Nach Informationen desSPIEGEL bekamen sie dabei tatkräftigeUnterstützung - aus der deutschen Neonazi-Szene.Die palästinensischen Terroristen, diewährend der Olympischen Spiele 1972 israelischeSportler als Geiseln nahmen undermordeten, hatten Helfer aus der deutschenNeonazi-Szene. Das geht aus Aktendes Bundesamtes für Verfassungsschutz(BfV) hervor, die der Inlandsgeheimdienstauf Antrag des SPIEGEL jüngst freigegebenhat.In dem über 2000 Seiten umfassendenTerroristen der Gruppe „Schwarzer September“: Deutsche RechtsextremistenhalfenKonvolut findet sich ein Fernschreiben,das die Dortmunder Kriminalpolizei imJuli 1972, rund sieben Wochen vor demAnschlag, an das BfV geschickt hat. Darinheißt es, dass sich Saad Walli, ein Mann„arabischen Aussehens“ konspirativ mitdem deutschen Neonazi Willi Pohl getroffenhabe, der gegenüber seinem damaligenArbeitgeber mit Kontakten zum radikalenFlügel der PLO geprahlt habe. SaadWalli war ein Deckname des palästinensischenTerroristen Abu Daud, des Drahtziehersdes Olympia-Anschlags.In den Unterlagen finden sich keine Hinweisedarauf, dass die von der DortmunderPolizei informierten Landeskriminalämter,das Bundeskriminalamt oder derVerfassungsschutz etwas unternommenhätten, um Daud zu finden. Und so konnteder Palästinenser in Deutschland offenbarunbehelligt die Aktion im OlympischenDorf vorbereiten.Komplize setzte sich nach Beirut abDer Neonazi hat Abu Daud nicht nur einenim Fälschen von Pässen und anderen Dokumentenversierten Kumpan vermittelt,sondern ihm auch anderweitig geholfen.20


Pohl, der heute unter anderem Namen alsKrimi-Autor arbeitet und sich schon vorJahrzehnten glaubhaft vom Terrorismuslosgesagt hat, ist sich nahezu sicher, dasser seinerzeit unwissend in die Vorbereitungdes Olympia-Attentats eingebundenwar: „Ich habe Abu Daud quer durch dieBundesrepublik chauffiert, wo er sich inverschiedenen Städten mit Palästinenserngetroffen hat.“Nach dem missglückten Geiselbefreiungsversuch,bei dem deutsche Polizisten fünfTerroristen erschossen hatten, planten diePalästinenser Racheaktionen. Pohl warwieder mit von der Partie. Im Auftrag desPLO-Geheimdienstchefs Abu Ijad sollteer Geiselnahmen im Kölner Dom und inRathäusern deutscher Großstädte vorbereiten.Ende Oktober 1972 wurden Pohlund ein Komplize mit Maschinenpistolen,Handgranaten und anderem Kriegsgerätin München festgenommen. Ebenfalls imGepäck: Ein Drohbrief des „SchwarzenSeptember“ an einen Richter, der gegendie drei Terroristen ermittelte, die dasOlympia-Attentat überlebt hatten.Auch die bei ihm beschlagnahmten Handgranatenentlarvten Pohl als Helfer des„Schwarzen September“. Denn sie stammten,wie es in einem Polizeibericht heißt,aus einer „äußerst seltenen Fabrikation“:Belgische Granaten mit schwedischemSprengstoff, die nur für Saudi-Arabienproduziert worden waren. Mit baugleichenSprengkörpern hatten die PLO-Terroristenwährend des gescheiterten Befreiungsversuchsihre Geiseln ermordet.Trotz der erdrückenden Beweislage wurdePohl 1974 nur wegen unerlaubten Waffenbesitzeszu einer Freiheitsstrafe von zweiJahren und zwei Monaten verurteilt. VierTage nach dem Richterspruch war derTerroristen-Komplize bereits wieder freiund setzte sich nach Beirut ab. Womöglichfürchteten die Behörden, Pohl könnteebenso frei gepresst werden wie die dreiüberlebenden Attentäter, die nach derEntführung einer Lufthansa-Maschine1972 auf freien Fuß gekommen waren.blick über dentellerrandneuigkeiten aus aller weltsicherheitsgipfel in berlinVergangene Woche fand in Berlin die Sicherheitskonferenz des deutschen Fußballs statt, zu demBundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich die Vertreter der Klubs von Bundesliga, 2. Bundesligaund 3. Liga, als auch den Vorsitzenden der Innenministerkonferenz der Länder, LorenzCaffier, geladen hatte. Auf dieser wurde ein erstes Maßnahmen-Paket für zusätzliche Sicherheitim deutschen Fußball verständigt. Zum einen wird seitens des DFB die wirtschaftliche Zuwendungfür Fan-Projekte ab sofort um 50 Prozent erhöht. Damit werden Länder und Kommunen,die zuvor im Rahmen einer Drittel-Finanzierung beteiligt waren und nun jeweils nur noch für einViertel der Kosten aufkommen müssen, erheblich entlastet. Des Weiteren sind deutliche Verschärfungenin Bezug auf die Dauer von Stadionverboten vorgesehen. Bislang betrug die maximaleDauer eines Stadionverbots 3 Jahre, nun soll die Dauer auf fünf Jahre, in besonders extremenAusnahmefällen sogar auf zehn Jahre erhöht werden. Ebenfalls wurde ein Verhaltenskodex ver-21


abschiedet, der neben der Verurteilung und konsequenten Bestrafung von Gewalt eine eindeutigeAblehnung jedweder Art von Pyro-Technik beinhaltet. Zuwiderhandlungen sollen, wenn nichtohnehin von staatlichen Organen oder Sportgerichtsbarkeit zu ahnden, von den Klubs individuellkonsequent sanktioniert werden. Bei gewalttätigen Zwischenfällen und Abbrennen von Pyro-Technik sollen künftig dementsprechend Fan-Privilegien, wie beispielsweise der Zugang zu Ticket-Kontingenten, auf den Prüfstand gestellt werden. Einziger Lichtblick dieser Konferenz neben derZuwendung für Fan-Projekte war die mittelfristige Erhaltung der Stehplätze in den deutschenStadien, die ebenfalls zur Diskussion stand. „Der Fußball in Deutschland ist ein Erfolgsmodellund soll es auch künftig bleiben. Wir können stolz sein auf eine traditionsreiche Fankultur mitStehplätzen und moderaten Eintrittspreisen. Diesen Zustand wollen wir schützen. Und deshalbstellen sich die Clubs ihrer Verantwortung im Sinne von Millionen friedlicher Fans. Vor diesemHintergrund sind die beschlossenen Maßnahmen unverzichtbar. Dialog und Kommunikationbleiben immer die Grundlage unseres Handelns, ebenso unerlässlich ist aber eine konsequenteBestrafung von Fehlverhalten“, erklärt Liga-Präsident Dr. Reinhard Rauball. Ganz symbolischstand die Tafel mit den Unterschriften von 53 Profivereinen neben Innenminister Friedrich. Dochin der Mitte, wo Union-Präsident Dirk Zingler hätte unterschreiben sollen, prangte eine Lücke.„Die Kürze der Zeit ließ eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Vorschlag gar nicht zu“,rechtfertigte Zingler, Präsident des 1. FC Union das Fernbleiben. „Ein Kodex, der sich auf dasVerhalten der Union-Fans auswirken soll, kann nur mit ihnen erarbeitet werden“, sagte der Präsidentweiter. Das teilten die Eisernen schon am Abend vor der Konferenz auch den Liga-Bossenmit. An einer sachlichen Diskussion des Themas bleibt Union aber interessiert.fanzine-rezensionBeziehungskiste nr.10Erst in der Sommerpause fand ich genugMuse, um mir die bereits im März 2012 erschienenezehnte <strong>Ausgabe</strong> des ZwickauerHoppingheftes „Beziehungskiste“zu gönnen.Wie mittlerweilefür das Magazin üblich,werden Spielbesuche,welche bereits überein Jahr zurückliegen,thematisiert aber es istsicherlich besser einHeft zu machen, dessenInhalt nicht mehrganz aktuell ist als garkeins, hehe. Der Inhalterstreckt sich diesmal weitestgehend (ei-gentlich wie immer) über Spiele in Osteuropaund dem Balkan. Ein Ausflug nachMarokko kann als besonderes Highlightgesehen werden. Spiele in Westeuropafehlen, bis auf ein Spiel in London und einesin Pescara, fast gänzlich. Konntet ihrOssis euch wohl nicht leisten? Hehe! FlacherWitz? Auf jeden Fall! Und genau daliegt das große Manko der Beziehungskiste-Teil 10. Die Witze, welche gemacht werden,kommen dem treuen Leser allesamtbekannt vor und sind teilweise so flach,dass die Autoren völlig zurecht durch ihrständiges „hehe“ auf die Stelle zum lachenhinweisen. Auch das ewige Ossi-WessiDing scheint mir so ausgelutscht, wie denAutoren das Belgrader Derby, warum soll-22


te sonst daraufhingewiesen werden, dassman es bereits so oft gesehen hat, dasses nichts mehr zu berichten gibt. Tippvon mir: Geht nicht mehr hin! Ein weitererAspekt, welcher so unübersehbar wienervig war, ist die „auffällig unauffällige“Bewerbung von Blickfang Ultra. Selbst derUltra-Einsteiger wird sich nach Lektüreder Beziehungskiste denken können, dasses eine gewisse Schnittmenge innerhalbder BZK- und BFU-Redaktion gibt. Wennich ehrlich bin, habe ich eigentlich immergerne BZK gelesen, vielleicht waren auchdeshalb meine Erwartungen zu hoch aberdieses mal fällt es mir wirklich schwer,eine Kaufempfehlung auszusprechen, zuuninspiriert und lieblos wirkt das Gesamtwerkund damit meine ich nicht das bewusstminimalistische Layout, welches inZeiten der Grafikexzesse fast schon erfrischenddaher kommt, sondern tatsächlichden Inhalt. Fazit: Wer Osteuropa mag oderso bequem ist, dass er sich sogar sagenlassen muss, wann es Zeit ist zu lachen,dem wird das Heft gefallen. Allen anderenempfehle ich auf eine ältere <strong>Ausgabe</strong> zurückzugreifenoder die nächste abzuwarten,denn die Jungs und Mädels aus Zwickauhaben schon weit bessere Exemplareerstellt.ultras-standim fantreff unter der südtribüne»ATSV-SHIRT«12€»AUFKLEBER-PAKET«50STK. 2,50€»TRANSPARENT-MAGAZIN« 4€»BLICKFANG ULTRA‘24« 3,50€»BILDBAND ULTRASITALIEN« 14,90€»VERSCHIEDENEBUTTONS« 1,00€impressumHerausgeber: <strong>Aachen</strong> <strong>Ultras</strong> 1999 Kontakt: aachen-ultras.de / mullejan@aachen-ultras.deAuflage: ca. 400 Erhältlich: Am <strong>Ultras</strong>-Stand unter der Südtribüne und an den Eingängenzu Block S6. Ebenfalls nach jedem Spiel als .PDF Download auf unserer Homepage.23

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