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Ausgabe 64 - Aachen Ultras

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<strong>64</strong>VORWORTAlaaf,die fünfte Jahreszeit ist fast an ihrem Höhepunkt angelangt. DieMenschen feiern, trinken und lassen es sich gut gehen, schließlichbeginnt am Mittwoch die Fastenzeit und all die frommenMenschen auf der Straße nutzen die letzten Tage noch einmalrichtig aus.Die Alemannia hat zum feiern Gäste aus dem Norden eingeladen,welche zwar keine Frohnaturen sind, aber hoffentlich mitrheinischer Gelassenheit auf ihre heutige Niederlage reagierenwerden.Unser heutiges Prospektchen bietet wiedermal eine Fülle vonInformationen und Geschichten. Neben dem üblichen Fußballkramdürfen natürlich auch nicht die anderen Themen fehlen,die euch das Lesen versüßen werden.Trotz vermutetem Zuschauerminusrekord dürfte es in S6 dochheute alles was besser gehen, schließlich ist die Temperaturnicht mehr unterhalb des Gefrierpunktes. Ob Jeck oder Karnevalsmuffel,alle in S6!Die Redaktion2


JHV INFONachdem wir in der letzten <strong>Ausgabe</strong> des Mullejansnoch die Art und Weise der Vorstellung MeinoHeyens moniert hatten, ist bei Alemannia anscheinendwenig dazugelernt worden. Dem Leserder Vereinshomepage wird, mal wieder, durch dieFormulierung: „Die Kandidaten fürdie Wahl des Präsidiums sowie dieNachwahl zum Ehrenrat, die sich aufder Mitgliederversammlung des TSVAlemannia <strong>Aachen</strong> am 29. März 2012zur Wahl stellen, stehen fest.“ suggeriert,die Kandidaten stünden fest. Alemanniaerweckt hier den Anschein, als ob das neueingeführte Vereinsorgan, der Wahlausschuss,kein Problem mit den fünf Bewerben hat, bzw.haben wird. Betrachtet man jedoch nun das „Präsidiumsteam“,so müssen wir feststellen, dassmindestens zwei Kandidaten für uns untragbarsind. Da wäre der „designierte“ SchatzmeisterOliver Laven, seines Zeichens Geschäftsführerder Regiomedien AG, zu der auch 100,5 Das Hitradiogehört. Zufälligerweise sponsort sein Unternehmenauch den verhassten Bundesligistenvom Bökelberg. Allein dies wäre laut Statuten derDeutschen Fußballliga Grund genug, dass er keinenPosten in unserem Verein einnehmen darf, solangeer mehrere Profivereine fördert. Emotionalgesehen ist es darüber hinaus wohl auch für dieallermeisten Alemannen ein Ding der Unmöglichkeiteinen Borussen in unser Präsidiumzu lassen, denn der Verein vomNiederrhein wird von Laven präferiert.Somit ein absolutes no go! Ebenso unwählbarerscheint uns Dr. Christoph Terbrack,der als einiziges Mitglied des altenPräsidiums wiedergewählt werden möchte.Eben jener Terbrack, der sich seit jeher gegenÄnderungen unserer Satzung hin zur Demokratisierungunseres Vereins gesträubt hat. Vielleichthat man auch einfach keine geeigneterenBewerber aufgrund der schwierigen Lage unseresVereins gefunden, jedoch raten wir von der Wahlder beiden genannten Bewerber ausdrücklich ab!Ende März soll dann die Jahreshauptversammlungstattfinden, die Klarheit schaffen wird. Leider, malwieder, mit nur ebensovielen Kandidaten wie zubesetzenden Plätzen...KLEINE STADTGESCHICHTENÖcher SchängcheDie 3 Atömchen zeichnen sich nicht nur für unsereVereinshymne verantwortlich, auch viele weitereMundartlieder stammen aus ihren Federn. Einesdavon hört man gerade zur 5. Jahreszeit häufiger:„Alaaf et Öcher Schängche!“, dabei wird vielender Begriff nicht allzu viel sagen.Das Öcher Schängche ist die älteste Puppenbühne<strong>Aachen</strong>s. Am 4. Mai 1921 fiel der erste Vorhang,damals allerdings noch unter dem Namen „<strong>Aachen</strong>erMarionettenspiele“. Passenderweise hieß dieerste Aufführung „Et Schängche köllt der Krippekratz“,was soviel bedeutet wie „Es Schängchebetrügt den Teufel“.Seinen späteren Namen erhielt das Puppentheateraufgrund seiner Hauptfigur. Der Fokus wurdehauptsächlich auf alte <strong>Aachen</strong>er Sagen gelegt, dieauch zumeist in Öcher Mundart aufgeführt wurden.In der Anfangszeit war das Theater noch an derHotmannspief beheimatet. Mitte der 1920er Jahregab es in <strong>Aachen</strong> mehrere Puppentheater, dochhielten sich die wenigsten davon über einen längerenZeitraum. Den „Sprung“ in den Karnevalwagte das Schängche um 1935 herum. Seit dieserZeit nahm das Ensemble am Rosenmontagszugteil. Hierbei wurde auf einem Bühnenwagen einKarnevalsstück aufgeführt.Seine dunkelste Stunde erlebte das Theater 1943,während eines Brandbombenangriffes ging beinahedas komplette Theater samt Ausstattung verloren.In den Nachkriegsjahren bestand das Theatergrößtenteils nur aus einem Provisorium, so gab esauch keine feste Spielstätte. Vielmehr wandertedas Schängchen von Aufführungssaal zu Aufführungssaal.Schließlich fand sich 1954 in Burtscheideine feste Spielstätte.5


muss ist prinzipiell OK, darf aber keine leere Worthülsebleiben und muss auf einer Basis geschehen,auf der die Fans Mitsprache besitzen und nicht nurneue Gesetze und Sicherheitsvorkehrungen abnickenmüssen.Ungewiss bleibt das zukünftige Verhältnis zwischenVerbänden und Fans dennoch, denn dieGewaltsache wird im Endeffekt maßgeblich dafürverantwortlich sein, wie es sich weiter entwickelt.Die Gruppen sollten sich alle mal selber Gedankenmachen über ihr Verhältnis zur Gewalt, denn dasGewaltding könnte viele Entwicklungen, sowohlpositive, als auch negative, beeinflussen.GEFUNDENESTriumph an der Stätte der größten KatastropheSambias Fußballer haben am Sonntag ein Märchenvollendet. Sie gewannen das Finale des Afrika-Cupsdort, wo vor 19 Jahren die gesamteNationalmannschaft ausgelöscht worden war.Afrika-Cup 2012: Sambia jubelt über den TitelSambias Fußball-Nobodys knieten an der Eckfahnenieder zum Gebet und sangen die Triumphliederihrer toten Idole. Knapp 19 Jahre, nachdemeine Flugzeug-Katastrophe in Gabuns HauptstadtLibreville die „goldene Generation“ ihres Landesausgelöscht hatte, feierten sie wenige Kilometervon der Absturzstelle entfernt mit Freudentränenin den Augen den Gewinn des Afrika-Cups, dengrößten Sieg in der Sport-Geschichte der Nation.„Ein Zeichen des Schicksals“„Das war ein Zeichen des Schicksals, es war in denHimmel geschrieben. Da war eine Kraft mit uns“,sagte Trainer Herve Renard nach dem dramatischen8:7-Sieg im Elfmeterschießen gegen denhaushohen Favoriten Elfenbeinküste.Außenseiter Sambia hat sein Fußball-Märchen zuEnde geschrieben und ausgerechnet am Ort der ...mehrUnd als in Sambias Hauptstadt Lusaka die rauschendeSiegesnacht begann, fiel der FranzoseRenard seinem Verbandspräsidenten KalushaBwalya im „Stadion der Freundschaft“ von Librevilleum den Hals. Der Volksheld Bwalya, einerder besten Fußballer in der Geschichte des Landesund bei der Katastrophe am 27. April 1993nur durch einen glücklichen Zufall nicht an Bord,schämte sich seiner Tränen nicht. „Ich will ihmdiesen Titel widmen. Kalusha weiß besser als jederandere, was dieser Titel bedeutet“, sagte Renard.10Der 43 Jahre alte Renard, der nach dem Ende seinerleidlich erfolgreichen Karriere als Profi-Fußballerzunächst als Putzmann arbeiten musste, istder Architekt eines Erfolges, der als einer der emotionalstenin die Fußball-Annalen eingehen könnte- nicht nur wegen des tragischen geschichtlichenHintergrunds. Sein Team der Namenlosen dominiertedas Turnier als funktionierende Einheit, dieam Ende auch die scheinbar übermächtigen Ivorermit deren Superstars Didier Drogba, Yaya Toureund Salomon Kalou in die Schranken wies.„In Gedenken an 1933“Niemand symbolisierte die Kluft, die sich zwischenden beiden Teams auftat, besser als ChrisKatongo. Nach seinem Abschied von Arminia Bielefeldim Jahr 2010 versuchte sich der 29-Jährigenoch bei Skoda Xanthi in Griechenland, bevor erwenig später nach China zu Henan Jianye wechselte.Am Sonntagabend stemmte er als SambiasKapitän den Siegerpokal in die Luft und schautedabei etwas ungläubig drein, während seine Teamkollegenschon ein Spruchband zeigten, das ihnendie Fans gereicht hatten: „In Gedenken an 1993 -ihr spielt zu Hause.“Wenige Meter daneben stand Joseph S. Blatter imKonfettiregen, und auch der Fifa-Boss war beeindruckt.„19 Jahre nach der Katastrophe hat ein solcherSieg etwas sehr Spezielles“, sagte er später.Afrika-Cup 2012: So bunt feiern die FansDie Dramaturgie des Endspiels war der Größedes Ereignisses angemessen, und es passte insBild, dass erneut das ivorische Idol Drogba zurtragischen Figur wurde. Der Stürmerstar des FCChelsea vergab die größte Chance in der regulärenSpielzeit, als er in der 70. Minute einen Foulelf-


meter weit über das Tor schoss. Nach 120 Minutenstand es 0:0, und es kam zu einem Nervenspiel derbesonderen Art.Nachdem zunächst 14 Spieler in Folge ihre Elfmeterversenkt hatten, verschossen drei weiterenacheinander. Den Fehlschuss des England-LegionärsGervinho vom FC Arsenal nutzte schließlichStoppila Sunzu, ein Mittelfeldspieler vomkongolesischen Klub TP Mazembe, und bescherteden Sambiern bei der dritten Final-Teilnahme denersten Sieg.Für die Elfenbeinküste, die schon das Endspiel2006 gegen Ägypten im Elfmeterschießen nach einemFehlversuch von Drogba verloren hatte, bracheine Welt zusammen. Trainer Francois Zahouisprach von einer „gewaltigen Enttäuschung“ undhielt eine simple Begründung für die Niederlageparat: „Sambia hat begonnen, an sich zu glauben.Das ist Fußball.“http://www.rp-online.de/sport/fussball/international/andere-ligen/triumph-an-der-staette-der-groessten-katastrophe-1.2711248AACHEN ULTRASKALENDER 20128€ULTRAS-STANDAUFKLEBER-PAKET50 STK // 2,50€ERLEBNIS FUSSBALL54 // 3,00€IMPRESSUMHerausgeber: <strong>Aachen</strong> <strong>Ultras</strong> 1999 Kontakt: http://www.aachen-ultras.de / mullejan@aachen-ultras.deAuflage: ca. 400 Erhältlich: Am <strong>Ultras</strong>-Stand unter der Südtribüne und an den Eingängen zu Block S6.Ebenfalls nach jedem Spiel als .PDF Download auf unserer Homepage.11

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