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Umbau und Sanierung der Station H 5 ... - Einblicke

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Die Bauphase erfor<strong>der</strong>te nicht nur die maximale Aufmerksamkeit<br />

<strong>der</strong> Bauamtsmannschaft, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> beteiligten<br />

drei Nutzervertreter. Nur so konnte gewährleistet werden, dass<br />

<strong>der</strong> Bauablauf einen zeitgerechten Neubezug in korrekt sanierten<br />

Räumlichkeiten garantierte. Die zum Teil erheblichen Baumaßnahmen<br />

<strong>der</strong> <strong>Umbau</strong>phase sind in den Abbildungen 1 <strong>und</strong> 2<br />

ersichtlich.<br />

Wo immer es möglich war, versuchten wir als Nutzervertreter<br />

für Patienten <strong>und</strong> Personal „Lebensqualität“ herauszuholen,<br />

soweit dies durch das limitierte Budget möglich war. Wo durch<br />

Son<strong>der</strong>wünsche Mehrkosten entstanden, mussten sie an an<strong>der</strong>er<br />

Stelle eingespart werden. Wo durch eine verbesserte Materialwahl<br />

ein nicht realisierbarer Mehrpreis entstanden wäre, konnte<br />

auch die Farbgebung wesentlich zum angenehmen Ambiente <strong>der</strong><br />

<strong>Station</strong> beitragen. Die Wahl des „toskanischen“ Farbkonzepts<br />

wurde seither von Patienten <strong>und</strong> Personal nahezu einhellig positiv<br />

beurteilt. So kann sich das Ergebnis heute nicht nur sehen lassen:<br />

die neue H 5 kann mit Fug <strong>und</strong> Recht als die schönste <strong>Station</strong> des<br />

Klinikums angesehen werden (Abb. 3, 4, 5).<br />

Sanierte <strong>Station</strong> in neuem Glanz:<br />

Noch am vorletzten Tag seiner Amtszeit, am 30. März 2004<br />

konnte Prof. Walter Land zusammen mit Prof. Karl-Walter Jauch<br />

die neue <strong>Station</strong> H 5 in Empfang nehmen. Im folgenden sind die<br />

wichtigsten Details des <strong>Umbau</strong>s skizziert: Die neu gestaltete Intensiveinheit<br />

besteht aus vier Intensiv-Einzelplätzen, drei Doppel-<br />

<strong>und</strong> drei weiteren Einzelzimmern, die nach neuesten Standards<br />

den Erfor<strong>der</strong>nissen einer mo<strong>der</strong>nen postoperativen Betreuung<br />

angepasst <strong>und</strong> mit eigenem schwellenfreien Nassbereich, Telefon<br />

<strong>und</strong> Fernseher komfortabel ausgestattet wurden. Ein wesentlicher<br />

Vorteil: sämtliche Patientenzimmer sind als Ein- o<strong>der</strong> Zweibettzimmer<br />

ausgelegt, südseitig orientiert <strong>und</strong> bieten – einschließlich<br />

des Intensivbereichs – unverbaubaren Blick zu den Alpen. Neben<br />

<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nsten Überwachungsanlage, mobiler Dialysemaschinen<br />

K l i n i k u m <strong>der</strong> Un iversit ät Mü nchen | 77<br />

<strong>und</strong> einer Röntgen-, (Triplex-) Sonographie- <strong>und</strong> Biopsie-Diagnostik<br />

erwartet den Patienten ein erfahrenes <strong>und</strong> eingespieltes<br />

Ärzte- <strong>und</strong> Pflegeteam, das in dieser angenehmen Umgebung<br />

hochmotiviert einer Tätigkeit am Patienten nachgehen kann.<br />

Hervorzuheben ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit auf <strong>der</strong><br />

<strong>Station</strong> H 5, bestehend aus Chirurgen, Urologen <strong>und</strong> Internisten.<br />

Die Funktions- <strong>und</strong> Personalbereiche wurden hierzu nordseitig<br />

verlegt. Dort befindet sich ein Operationsraum für Biopsien<br />

<strong>und</strong> kleinere Eingriffe, das Sekretariat mit <strong>der</strong> EDV-Zentrale,<br />

die Räume für die Ärzte <strong>und</strong> die <strong>Station</strong>sleitung, sowie ein mit<br />

mo<strong>der</strong>nster Technologie ausgestatteter Konferenzraum mit bis zu<br />

20 Sitzplätzen, <strong>der</strong> neben allen verfügbaren Medien auch die Live-<br />

Konferenzübertragung aus bis zu vier Operationssälen gleichzeitig<br />

ermöglicht.<br />

Auch die Ambulanz für die Transplantierten wurde in einem<br />

abgegrenzten Bereich wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> <strong>Station</strong> untergebracht. Im<br />

komfortablen Wartebereich, <strong>der</strong> nach Beendigung <strong>der</strong> Sprechst<strong>und</strong>e<br />

auch als Teeküche <strong>und</strong> Aufenthaltsraum für die mobilen<br />

Patienten <strong>der</strong> <strong>Station</strong> zur Verfügung steht, befindet sich zudem<br />

ein Computerarbeitsplatz für Patienten mit Internetanschluss.<br />

Die Verkehrsflächen <strong>der</strong> <strong>Station</strong>, in warmem „Terracottaton“<br />

gehalten, bieten dank großflächiger weißer Wände mit deckenseitigen<br />

Bil<strong>der</strong>leisten die unregelmäßig genutzte Möglichkeit zu<br />

wissenschaftlichen Ausstellungen <strong>und</strong> Vernissagen zeitgenössischer<br />

Künstler.<br />

Fazit:<br />

Die <strong>Station</strong> H 5 ist zu einem Vorbild für zeitgemäßen <strong>Umbau</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Sanierung</strong> einer <strong>Station</strong> geworden, <strong>der</strong> verdeutlicht, dass<br />

auch im aus heutiger Sicht nicht immer attraktiven Rahmen <strong>der</strong><br />

im Klinikum vorherrschenden Architektur <strong>der</strong> 60er <strong>und</strong> 70er<br />

Jahre, Lösungen möglich sind, die ein ausgesprochenes „Wohlfühlklima“<br />

für Patienten <strong>und</strong> Personal ermöglichen.<br />

Abb. 3 Abb. 4<br />

Abb. 5 Abb. 6<br />

Dr. med. Helmut Arbogast

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