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Vorwort + Inhaltsverzeichnis (PDF) - Bauwerk Verlag

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<strong>Vorwort</strong><br />

Barrierefrei bauen, Universal Design oder Design for<br />

all sind Begriffe, die sich weltweit durchgesetzt haben.<br />

All diese Begriffe stehen für eine inklusive Nutzung der<br />

gebauten Umwelt bzw. das Bauen für ALLE, anstelle<br />

von speziellen, separierenden Lösungen für Menschen<br />

mit Behinderungen bzw. Fähigkeitseinschränkungen.<br />

Im Hinblick auf die demographischen Veränderungen<br />

unserer Gesellschaft mit einer Zunahme von älteren<br />

und hochbetagten Nutzern ist die Barrierefreiheit schon<br />

lange kein Minderheitenthema mehr, sondern eine existenzielle<br />

Aufgabe unserer Gesellschaft.<br />

Barrieren können Nutzer ganz bzw. teilweise von Orten<br />

oder von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausschließen.<br />

Nicht die eingeschränkte Fähigkeit an sich<br />

behindert häufig die Teilhabe, sondern vom Menschen<br />

geschaffene Barrieren. Barrierefreie Gebäudekonzeptionen<br />

fördern die selbstbestimmte und aktive Lebensführung<br />

und beziehen nahezu alle Arten von Fähigkeitseinschränkungen<br />

ein. Das Spektrum der Anforderungen<br />

umfasst nicht nur die Rollstuhlzugänglichkeit, sondern<br />

auch Einschränkungen der Wahrnehmung (Sehen und<br />

Hören) und der Kognition (Denken, Schlussfolgern, Urteilen,<br />

Erkennen, Erinnern).<br />

Die Umsetzung einer barrierefreien Gestaltung kann<br />

nicht nach einem starren Lösungsschema erfolgen.<br />

DIN-Normen und baurechtliche Empfehlungen setzen<br />

allgemeine Vorgaben, müssen aber kritisch hinterfragt<br />

werden, um je nach Nutzerkreis und Bauaufgabe zu individuellen<br />

und zukunftsfähigen Lösungen zu führen.<br />

Das Ziel des Buches ist die Vermittlung von Fachwissen<br />

und der Abbau von Vorurteilen und emotionaler Distanz,<br />

damit das Thema selbstverständlicher Bestandteil beim<br />

Planen und Bauen wird. Die im Buch aufgezeigten Planungsgrundlagen<br />

und im Einzelfall konkret umgesetzten<br />

Maßnahmen veranschaulichen, wie Barrieren im Voraus<br />

vermieden werden oder bei Bestandsbauten reduziert<br />

bzw. zurückgebaut werden können. Die gezeigten gestalterisch<br />

gelungenen Beispiele stellen keine allgemeingültigen<br />

Lösungen dar, sondern sollen zu einem mutigen<br />

Herangehen auffordern und im Kopf vorhandene Barrieren<br />

reduzieren. Die Rubrik „mehrwert“ eröffnet Aspekte,<br />

die über das Notwendige hinausgehen und bietet die<br />

Möglichkeit, Barrierefreiheit als Marktsegment zu begreifen,<br />

durch die der Komfort, die Nutzbarkeit und der<br />

Wert einer Immobilie deutlich erhöht werden können.<br />

Werden barrierefreie Konzeptionen als Herausforderung<br />

von allen am Bau Beteiligten (Bauherren, Planer und<br />

Behörden) begriffen und bereits in den ersten Planungsphasen<br />

entwickelt, ist architektonische Qualität auch in<br />

diesem Aufgabenbereich ohne erhebliche Mehrkosten zu<br />

erreichen.<br />

Barrierefreie Gebäude sind für Menschen mit und ohne<br />

Fähigkeitseinschränkung flexibel und nachhaltig nutzbar,<br />

erleichtern eine selbstbestimmte und selbstständige<br />

Lebensführung und bieten zukünftig für ALLE einen<br />

Mehrwert.<br />

Berlin, im Oktober 2010 Ulrike Rau<br />

Für die Bereitstellung von Informationen und Dokumentationen<br />

danken wir den in der Baupraxis tätigen<br />

Kollegen. Darüber hinaus wurde die aktualisierte und erweiterte<br />

Auflage des Buches durch die Unterstützung<br />

folgender Firmen ermöglicht:<br />

ALUMAT Frey GmbH<br />

Giro Vitale - L. Michow & Sohn GmbH<br />

Heradesign Deckensysteme - Knauf Insulation GmbH<br />

HEWI - Heinrich Wilke GmbH<br />

Küffner Aluzargen GmbH & Co.OHG<br />

Mauser Einrichtungssysteme GmbH & Co. KG<br />

Schindler Deutschland GmbH<br />

3


4<br />

GRUNDLAGEN<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

1 denkansätze<br />

autorin: u. rau<br />

Wen geht es an?<br />

Behindert – Barrierefrei – „universal design“<br />

Fähigkeiten und Einschränkungen<br />

Stolpersteine und Zielkonflikte<br />

Es ist normal, verschieden zu sein<br />

Kosten/Nachhaltigkeit<br />

2 behinderungsURSACHEN<br />

autorin: u. rau<br />

Einschränkungen und Ursachen<br />

– Sensorik Sehen<br />

– Sensorik Hören<br />

– Kognition<br />

– Motorik<br />

– Gleichgewicht<br />

3 mensch und mobilität<br />

autorin: u. rau<br />

Mobilität für Alle<br />

Zwei-Sinne-Prinzip<br />

Orientierung – Visuell – nicht visuell<br />

– Leitsysteme<br />

– Beschriftung – Beschilderung<br />

– Tastbare Schriften/Pläne<br />

Visuelle Gestaltung<br />

– Licht und Sehvermögen<br />

– Kontraste und Leuchtdichte<br />

– Belichtung und Beleuchtung<br />

Qualitätskriterien/Blendung<br />

Beleuchtungsstärke/Lichtfarbe<br />

Haptische Gestaltung<br />

– Haptisch und taktil<br />

– Bodenindikatoren<br />

– Temperatur und Vibration<br />

Auditive Gestaltung<br />

– Akustische Maßnahmen<br />

– Schallabsorber<br />

– Höranlagen<br />

Anthropometrie<br />

– Bewegungsräume<br />

Hilfsmittel Bewegungsabläufe<br />

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– Unterfahrbarkeit<br />

– Greif- und Bedienbereiche<br />

– Sichtbereiche<br />

4 grundlagen<br />

autorin: u. rau<br />

Stufenlose Erreichbarkeit<br />

– Zugangswege<br />

Eingang<br />

– Windfang/Sauberlauf<br />

– Klingel-, Gegensprechanlagen<br />

– Einwürfe, Briefkästen<br />

Türen<br />

– Eingangstüren<br />

– Automatisierte Türen<br />

Türschließer, Markierungen<br />

– Innentüren<br />

Material, Bedienelemente<br />

– Niveaugleiche Übergänge<br />

– rückstaufreie Entwässerung<br />

– Türanschläge außen<br />

– Türanschläge innen<br />

Flur und Brandschutz<br />

Treppen<br />

– Treppenraum und -form<br />

– Stufenausbildung<br />

– Treppenmarkierungen<br />

– Beleuchtung<br />

– Handläufe<br />

Rampen<br />

– Grundgeometrie<br />

– Radabweiser<br />

– Handläufe<br />

– Rampen im Bestand<br />

Aufzüge<br />

– Personenaufzug<br />

– Alternativen zu Aufzügen<br />

– Senkrechte Hubeinrichtungen<br />

– Treppenlifte<br />

Fenster<br />

Freisitz<br />

WC-Anlagen<br />

– Größe – Bewegungsräume<br />

– Ausstattung<br />

Bäder<br />

– Grundrissdisposition<br />

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Sanitärobjekte<br />

– WC<br />

– Waschtisch<br />

– Dusche<br />

– Badewannen/Hubwannen<br />

– Bodeneinlauf<br />

Küchen<br />

– Küchenform<br />

– Arbeitsabläufe<br />

– Einbauspüle – Schränke<br />

– Einbaugeräte<br />

Parkplätze – Garagen<br />

5 öffentliche bereiche<br />

autoren: u. rau, u. reinold<br />

Öffentlich zugänglich<br />

Mobiliar – Einrichtungen<br />

– Tresen – Schalter – Info<br />

– Wartebereiche – Garderoben<br />

– Schränke – Tische – Stühle<br />

– Büroarbeitswelten<br />

Versammlungsstätten<br />

Hotel – Beherbergung<br />

– Gebäudekonzeption<br />

– Zimmerkategorien<br />

– Möblierung<br />

– Bäder<br />

– Beispiele<br />

Gastronomie<br />

Verkauf<br />

– Schaufenster – Außenvitrinen<br />

– Eingang – Orientierung<br />

– Fahrtreppen<br />

– Warensicherung<br />

– Warenpräsentation<br />

– Hörproben<br />

– Umkleide<br />

– Kassenbereiche<br />

Sport- und Freizeitanlagen<br />

– Umkleiden<br />

– Schwimmbäder – Wellness<br />

– Fitness- und Sporthallen<br />

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INHALTSVERZEICHNIS<br />

6 wohnen mit zukunft<br />

autoren: e. feddersen/i. lüdtke,<br />

u. rau, h. wulf<br />

Wohnen heißt Wählen<br />

– Erschließungskonzeptionen<br />

– Gemeinschaftsflächen<br />

– Aufzug – Treppenraum<br />

Wohnung<br />

– Zuordnung der Räume<br />

– Wohnen – Essen – Schlafen<br />

Exemplarische Grundrisse<br />

– Technische Ausstattung<br />

Wohnen Service Pflege<br />

Pflegewohnen<br />

– Wohnmodell Hausgemeinschaft<br />

Die Wohnküche<br />

Pflegebad<br />

– „Haus im Haus“ Prinzip<br />

– Technikeinsatz und Demenz<br />

Gebaute Beispiele<br />

- Ein- und Mehrfamilienhäuser<br />

- Wohnen mit Service<br />

Außenräume<br />

– Grundkonzeption<br />

– Wegenetze<br />

– Sitzplätze – Terrassen<br />

– Pflanzen – Bepflanzung<br />

– Wasser<br />

– Technische Ausstattungen<br />

– Anforderungen bei Demenz<br />

7 gesetze – förderungen<br />

autorin: u. reinold<br />

Gesetze und Barrierefreiheit<br />

Bundesgesetze – Bundesverordnungen<br />

Bundesförderungen<br />

Landesgesetze – Landesverordnungen<br />

Bildnachweis<br />

Autoren<br />

Literaturverzeichnis<br />

Stichwortverzeichnis<br />

8 anhang<br />

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