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Methodensammlung zum Thema Pfarre und Kirche - firmung.at

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Feuer & Flamme Werkmappe für Firmbegleiter/innenEin Behelf der K<strong>at</strong>holischen Jugend WienFilz- <strong>und</strong> BuntstifteZUSTIMMUNG SAMMELNJede/r aus der Gruppe überlegt sich zwei bis drei Aussagen zur <strong>Kirche</strong>, die dieeigene Meinung wiedergeben, <strong>und</strong> notiert diese auf einem Kärtchen. Der/dieFirmbegleiter/in kann auch einige Themenbereiche vorgeben (z.B. DieGottesdienste bei uns; unser <strong>Pfarre</strong>r / Pastoralassistent/in; die Firmvorbereitung;der <strong>Kirche</strong>nbeitrag; Priester heir<strong>at</strong>en; Frauen als Priesterinnen; Beichten; Party inder <strong>Kirche</strong>; Wieso muss ich in die <strong>Kirche</strong> gehen? <strong>Kirche</strong> ist altmodisch. Moderne<strong>Kirche</strong>…). Dann geht jede/r im Raum umher <strong>und</strong> bittet andere, von denen er/siedenkt, dass sie einer der eigenen Aussagen zustimmen, um eine Unterschrift nebenoder unter der entsprechenden Aussage. Ist das abgeschlossen, werden dieAussagen in der Gruppe gesammelt, nach verwandten Aussagen <strong>und</strong> Anzahl derUnterschriften sortiert <strong>und</strong> in dieser Reihenfolge auf ein Plak<strong>at</strong> geklebt. So ergibtsich ein Bild der in der Gruppe vertretenen Meinungen. Je nach Gruppe kann überdiese Aussagen diskutiert werden – beginnend bei jenen Meinungen, die amwenigsten Unterschriften haben.Vorschläge für Themenbereiche:Hinweis:Der/die Firmbegleiter/in muss klarstellen <strong>und</strong> darauf achten, dass die Anzahl der Unterschriftenkeine Wertung der Aussagen bedeutet, sondern nur ein Meinungsbild der Gruppe widerspiegelt.(Anderer Meinung zu sein, heißt nicht, dass diese Meinung »besser oder schlechter« wäre.)M<strong>at</strong>erial:leere KärtchenPlak<strong>at</strong>KlebstoffSchreibzeugPHANTASIEREISE ZUM THEMA »KIRCHE«Die Jugendlichen sollen sich entspannt <strong>und</strong> bequem hinlegen, damit sie es mehrereMinuten so aushalten. Bevor der/die Firmbegleiter/in den Text zu lesen beginnt, sollruhige Medit<strong>at</strong>ionsmusik schon ein paar Sek<strong>und</strong>en spielen. Dann folgt der Text derPhantasiereise, für den man sich unbedingt Zeit nehmen sollte. Anschließend kannjede/r seine/ihre Gedanken aufschreiben oder als gezeichnetes bzw. gemaltes Bildzu Papier bringen.Hinweis:Für viele Jugendliche ist das eine unbekannte Erfahrung, sie sind unsicher <strong>und</strong> beginnen ev. zulachen. Das ist durchaus normal <strong>und</strong> gibt sich nach einiger Zeit, wenn der/die Firmbegleiter/inRuhe ausstrahlt. Trotzdem ist es notwendig, die Möglichkeit <strong>zum</strong> Hinausgehen <strong>und</strong> eineAltern<strong>at</strong>ivbeschäftigung anzubieten, damit die anderen nicht durchs Flüstern <strong>und</strong> Lachengestört werden.Einige Regeln sind zu beachten:Der/die Firmbegleiter/in sollte eine Phantasiereise schon selbst ausprobiert haben <strong>und</strong> diePhantasiereise, die sie/er mit den Jugendlichen machen will, <strong>zum</strong>indest in Ruhedurchgegangen sein.Die Jugendlichen müssen sicher sein können, dass ihre Innenwelt respektiert <strong>und</strong>akzeptiert wird. Die Erfahrungen der Jugendlichen bei der Phantasiereise dürfen auf keinenFall interpretiert oder beurteilt werden.In religiösen Phantasiereisen geht es darum, Jugendliche anzuregen, die Religiosität in sichselbst zu entdecken. Niemals aber sollen sie in eine bestimmte Richtung gedrängt odermanipuliert werden.Unabdingbare Voraussetzung ist die Freiwilligkeit der Teilnahme. Wer nicht mitmachen will,darf auch nicht dazu gezwungen werden.Wichtig ist die Aufarbeitung der Phantasiereise mit Malen, Schreiben… oder imZweiergespräch. In der Großgruppe ist es für Jugendliche oft schwierig, über ihreErfahrungen zu reden. Aber das persönliche Gespräch kann auf jeden Fall angebotenwerden.M<strong>at</strong>erial:Text (siehe Vorlagen)123


Feuer & Flamme Werkmappe für Firmbegleiter/innenEin Behelf der K<strong>at</strong>holischen Jugend WienEINEN PLATZ FINDENDie Gruppe befindet sich im <strong>Kirche</strong>nraum. Jede/r soll nun einen ihm/ihrangenehmen Pl<strong>at</strong>z in der <strong>Kirche</strong> finden. Dafür können die Jugendlichen eine Weilesuchen <strong>und</strong> ausprobieren, was am besten passt. Anschließend sollen sie diesenPl<strong>at</strong>z gemütlich einrichten (mit Decken, Polstern, Sesseln…). In einem zweitenSchritt überlegt sich jede/r, welchen Pl<strong>at</strong>z er/sie bei einem Gottesdienst wählenwürde <strong>und</strong> wie dieser dann aussehen müsste. Die Gestaltungsvorschläge <strong>und</strong> Ideenwerden auf einem Plak<strong>at</strong> schriftlich festgehalten. Anschließend diskutieren dieJugendlichen darüber, was davon t<strong>at</strong>sächlich umsetzbar wäre – evtl. lässt sich daseine oder andere Element auch wirklich umsetzen.Hinweis:Abklären, wo sich die Jugendlichen nicht aufhalten dürfen/sollen, weil z.B. die Gefahr vonBeschädigungen besteht. Auf jeden Fall vorher unbedingt mit dem/der Verantwortlichen für den<strong>Kirche</strong>nraum (<strong>Pfarre</strong>r, Pastoralassistent/in, Mesner/in…) absprechen. Sachen, die verändertwerden, bitte wieder in den ursprünglichen Zustand bringen. Der/die Firmbegleiter/in soll in derPlanung auch dafür Zeit einplanen.M<strong>at</strong>erial:Plak<strong>at</strong>Plak<strong>at</strong>stifteKIRCHENRAUM BEI NACHTDie Jugendlichen sollen in Begleitung des/der Firmbegleiters/in im Dunklen mitTaschenlampe auf Erk<strong>und</strong>ung im <strong>Kirche</strong>nraum gehen. Ein dunkler Raum, von demnur Ausschnitte sichtbar sind, die durch den Lichtkegel einer Taschenlampeangestrahlt werden, wirkt ganz anders. Neben den Taschenlampen können dieJugendlichen dann auch verschiedene Licht- <strong>und</strong> Beleuchtungseffekte ausprobieren,mit Licht <strong>und</strong> Dunkel spielen <strong>und</strong> unterschiedliche Lichtquellen dabei verwenden(Kerzen, Scheinwerfer, Spots, Stroboskop…).Variante: KlangraumDer dunkle Raum bringt mit sich, dass man sich mehr auf akustische Reizekonzentriert. Daher sollen die Jugendlichen ausprobieren, wie der <strong>Kirche</strong>nraumklingt, wie er auf verschiedene Arten von Tönen <strong>und</strong> Klang reagiert. (Beispiele:Quer durch den <strong>Kirche</strong>nraum rufen, warum sich jede/r firmen lässt…; Stimmenausprobieren: laut, leise, grölen, singen, flüstern…; Orgel, Glocken ausprobieren…)Hinweis:Beachten, ab welchem Zeitpunkt es in der <strong>Kirche</strong> dunkel wird (von der Jahreszeit abhängig).Bei den Kerzen auf tropfendes Wachs achten. Bitte vorher unbedingt mit dem/derVerantwortlichen für den <strong>Kirche</strong>nraum (<strong>Pfarre</strong>r, Pastoralassistent/in, Mesner/in…) absprechen.M<strong>at</strong>erial:KerzenTaschenlampenandere Beleuchtungsquellen je nach Bedarfevtl. Klangmittel wie Trommeln, Klanghölzer…Mikrophon127


Feuer & Flamme Werkmappe für Firmbegleiter/innenEin Behelf der K<strong>at</strong>holischen Jugend WienUNSERE PFARREPFARRGEMEINDE BEWEGT VOM GEIST (MOBILE)Die Gruppe überlegt, was <strong>und</strong> wer aller zur <strong>Pfarre</strong> dazugehört (Personen, Gruppen,Gottesdienste, Feste, Veranstaltungen, Aktionen…). Dabei können Pfarrblätter,Inform<strong>at</strong>ionszettel, Kalender, der Schaukasten… zu Hilfe genommen werden. DieErgebnisse werden auf Kärtchen gesammelt. Der/die Firmbegleiter/in verteiltKartontafeln (Form<strong>at</strong> A4) mit Bibelstellen im Raum. Die Jugendlichen sollen nunversuchen, ihre Kärtchen den Bibelstellen zuzuordnen <strong>und</strong> legen die Kärtchen zurentsprechenden Bibelstelle. Im Gr<strong>und</strong>e geht es um die Zuordnung zu den BereichenGemeinschaft, Liturgie, Verkündigung <strong>und</strong> Nächstenliebe. Haben das alle getan,werden die Sammlungen <strong>und</strong> Zuordnungen begutachtet. Jede/r kann nunnachfragen <strong>und</strong> Änderungswünsche deponieren. Evtl. entsteht eine Diskussion, beider manche Dinge noch umgeordnet werden. Mit dem endgültigen Ergebnis solltenjedenfalls alle zufrieden sein.Aus den Bibelstellen <strong>und</strong> den Kärtchen soll nun ein Mobile gebaut werden: In dieBibelstellen <strong>und</strong> Kärtchen wird ein Loch gebohrt. Die Bibelstellen <strong>und</strong> die jeweilsdazugehörenden Kärtchen werden gemeinsam an einen Faden geknüpft. DieserFaden wird am Ende eines R<strong>und</strong>holzes (ca. 40cm) befestigt. Am anderen Ende wirdauch ein Faden befestigt, an dem eine Bibelstelle mit Kärtchen hängt. In der Mittedes R<strong>und</strong>holzes wird ebenfalls ein Faden befestigen. Das R<strong>und</strong>holz muss insGleichgewicht gebracht werden. Ist es im Gleichgewicht, werden die Fäden miteinem Tropfen Klebstoff fixiert. So werden alle Bibelstellen <strong>und</strong> Kärtchen an denR<strong>und</strong>hölzern befestigt. Jeweils zwei R<strong>und</strong>hölzer mit den Bibelstellen werdenwiederum an den Enden eines weiteren R<strong>und</strong>holzes – eines links, eines rechts –befestigt. In der Mitte wird ein Faden angeknüpft, das R<strong>und</strong>holz ins Gleichgewichtgebracht <strong>und</strong> die Fäden mit Klebstoff fixiert. Es werden so viele Ebenen miteinanderverknüpft, bis das Mobile an einem einzigen Faden hängt.Die Jugendlichen sollen nun über die Bedeutung nachdenken: Erst eine Vielzahl von Bibelstellen <strong>und</strong> Kärtchen macht das Mobile <strong>at</strong>traktiv. -Eine <strong>Pfarre</strong> wird auch interessanter, je mehr sich tut. Beim Mobile muss alles ausgeglichen sein. – Auch in einer Pfarrgemeinde solles keine Einseitigkeiten geben. Bei einem Mobile ist alles in Verb<strong>und</strong>enheit <strong>und</strong> trotzdem in einer gewissenSelbständigkeit. – Auch in der <strong>Pfarre</strong> muss es den großen Zusammenhaltgeben, müssen die Menschen aber auch eigenständig agieren können. Das Mobile wird durch den Wind oder auch nur durch einen Hauch bewegt. –Auch die <strong>Pfarre</strong> wird durch den Heiligen Geist in Bewegung gehalten.Hinweis:Fürs Mobile braucht es einen größeren Arbeitsaufwand, der sich aber wahrscheinlich lohnt.Besonders das Ausbalancieren erfordert etwas Geduld. – Die Arbeiten in der Gruppe aufteilen!M<strong>at</strong>erial:leere KärtchenBibelstellen auf A4-Karton vergrößert (siehe Vorlagen)dünne R<strong>und</strong>hölzer (jeweils ca. 40cm lang)oder Draht (ev. Kleiderbügel aus der Putzerei)FädenNadelScherenKlebstoffSchreibzeug128


Feuer & Flamme Werkmappe für Firmbegleiter/innenEin Behelf der K<strong>at</strong>holischen Jugend WienRÄTSELRALLYE »UNSERE PFARRE«Die Jugendlichen sollen im Stil einer Rätselrallye Fragen zur <strong>Pfarre</strong>, <strong>zum</strong>Pfarrgeschehen <strong>und</strong> Pfarrleben beantworten sowie verschiedene Aufgaben lösen.Ziel ist es, dass sie die <strong>Pfarre</strong> vor Ort besser kennen lernen. Die Auswertung derRätselrallye <strong>und</strong> kurze Erklärungen dazu können danach vor Ort geschehen – alsodort, worauf sich die Frage bzw. Aufgabe bezieht. Dadurch werden viele sonst ehertheoretische Dinge konkreter <strong>und</strong> greifbarer.Vorschläge, Ideen <strong>und</strong> Impulse für Fragen <strong>und</strong> Aufgaben:FRAGEN ZUM KIRCHENRAUM (Wie viele Bänke? Wie viele Stufen? Wie viele Kerzen?Wie groß ist der Altar? Was ist am Ambo abgebildet? Wie viele Fenster? Wasstellt dieses <strong>und</strong> jenes Bild dar? Welche Heiligen sind in unserer <strong>Kirche</strong>abgebildet? Welche Attribute haben sie…?)FRAGEN ZUR PFARRE (Adresse, Telefon, E-Mail, Internet, vollständiger Name der<strong>Pfarre</strong>, Gründungsjahr, Erbauungsjahr, Weihed<strong>at</strong>um, Größe, Pfarrgrenzen…)FRAGEN ZUM PFARRLEBEN (Gottesdienstzeiten, PGR-Mitglieder, <strong>Pfarre</strong>r,Pastoralassistent/in, Veranstaltungen, Gruppen, Name des Pfarrbl<strong>at</strong>tes…)FRAGEN UND AUFGABEN (Liednummern zu einem Lied aus dem Gotteslob suchen;Lieblingsessen des <strong>Pfarre</strong>rs erfragen – vorher den <strong>Pfarre</strong>r informieren; dreiLeute von der Straße zur <strong>Pfarre</strong> befragen…)Bei jeder Frage wird ein bestimmter Buchstabe gesucht. (Beispiel: Die richtigeAntwort auf die Frage »Wen stellt die St<strong>at</strong>ue dar?« lautet: »Maria«. Gesucht wirdder zweite Buchstabe der Antwort – also das »A«.) Aus den gef<strong>und</strong>enen Buchstabenmuss ein Wort oder kurzer S<strong>at</strong>z zusammengestellt werden.Hinweis:Beim Erstellen der Rallye auf die realistische Erfüllbarkeit <strong>und</strong> den Schwierigkeitsgrad derAufgaben achten. (Also z.B. nicht: »Wie viele Steinchen befinden sich im Streugutcontainer vorder <strong>Kirche</strong>?«) Die Lösungen von Wissensfragen müssen irgendwo ersichtlich sein (z.B. durch einaufliegendes Inform<strong>at</strong>ionsbl<strong>at</strong>t oder Pfarrbl<strong>at</strong>t, im Schaukasten…).M<strong>at</strong>erial:Bogen mit den Fragen <strong>und</strong> AufgabenSchreibzeugweiteres M<strong>at</strong>erial je nach AufgabenAUS DER PFARRGEMEINDEUm in Kontakt mit Leuten aus der <strong>Pfarre</strong> zu kommen bzw. sie einmal anderskennen zu lernen, laden die Jugendlichen jemanden aus der <strong>Pfarre</strong> in ihreFirmvorbereitung ein (z.B. <strong>Pfarre</strong>r, Kaplan / Diakon, Pastoralassistent/in,Stellvertretende/r Vorsitzende/r des PGR, Pfarrsekretär/in, Jugendverantwortliche/rbzw. Jugendliche, Firmling(e) des letzten Jahres…) Im Vorfeld überlegt die Gruppe,was sie interessiert <strong>und</strong> welche Fragen sie gerne stellen würde. Dazu werdenFragen auf einem Plak<strong>at</strong> gesammelt, geordnet <strong>und</strong> evtl. zusammengefasst.Hinweis:Die Vorbereitung der Fragen durch die Jugendlichen ist wichtig. Je nach Gruppe auch dieVereinbarung, wer welche Frage stellt. Sonst besteht die Gefahr, dass entweder keine Fragenkommen bzw. niemand fragen will.Die Termine für die Besuche sollte der/die Firmbegleiter/in möglichst zeitgerecht mit denbetroffenen Personen vereinbaren.M<strong>at</strong>erial:SchreibzeugPapier129


Feuer & Flamme Werkmappe für Firmbegleiter/innenEin Behelf der K<strong>at</strong>holischen Jugend WienDIE PFARRE ALS TEIL DER KIRCHEDie Jugendlichen sollen ihre <strong>Pfarre</strong> in ihren Strukturen durchblicken <strong>und</strong> als Teil der<strong>Kirche</strong> erkennen. Dafür h<strong>at</strong> der/die Firmbegleiter/in die Pfarrbl<strong>at</strong>tausgaben desletzten Jahres mitgenommen, das Inform<strong>at</strong>ionsbl<strong>at</strong>t <strong>und</strong> sonstige relevantenInform<strong>at</strong>ionen zur <strong>Pfarre</strong>. In der Mitte liegt ein großes Plak<strong>at</strong>, auf das der Name dereigenen <strong>Pfarre</strong> geschrieben wird. Dazu wird das Pfarrlogo oder ein Foto derPfarrkirche geklebt. Um den Namen <strong>und</strong> das Bild wird ein großer Kreis gezogen.Aufgabe der Jugendlichen ist es, möglichst viele Inform<strong>at</strong>ionen zur <strong>Pfarre</strong> zusammeln <strong>und</strong> in den Kreis zu schreiben. Wenn Fotos von Personen, Gottesdiensten,Aktionen oder Veranstaltungen vorhanden sind, können diese auch aufgeklebtwerden. Als Hilfe können folgende Fragen dienen:Wie heißt der <strong>Pfarre</strong>r?Wie heißt der Kaplan?Wie heißt der/die Pastoralassistent/in?Wie heißt der/die Pfarrsekretär/in?Wann h<strong>at</strong> die Pfarrkanzlei geöffnet?Wann werden Gottesdienste gefeiert? - Und welche?Welche Veranstaltungen <strong>und</strong> Treffen gibt es in unserer <strong>Pfarre</strong>?Welche (Arbeits-)Gruppen gibt es in der <strong>Pfarre</strong>?Wer sitzt im Pfarrgemeinder<strong>at</strong>?Ist das geschehen, werden um den Pfarrkreis noch weitere konzentrische Kreisegezogen: Einer fürs Dekan<strong>at</strong>, einer fürs Vikari<strong>at</strong> <strong>und</strong> einer für die Diözese. DieseKreise werden ebenfalls beschriftet – wahrscheinlich weniger ausführlich (<strong>zum</strong>indestdie Namen von Dechant, Bischofsvikar <strong>und</strong> Diözesanbischof evtl. mit Fotos). Auchder Firmspender kann in den entsprechenden Kreis geschrieben werden.Variante: InternetrechercheWenn die Gruppe Zugang <strong>zum</strong> Internet h<strong>at</strong>, können die Inform<strong>at</strong>ionen auch dortabgefragt werden. Viele <strong>Pfarre</strong>n <strong>und</strong> fast alle Diözesen haben einen eigenenInternetauftritt. Sollte es in der <strong>Pfarre</strong> keinen Internetzugang für die Gruppe geben,können die Jugendlichen schon im Vorfeld zu Hause im Internet recherchieren <strong>und</strong>die Inform<strong>at</strong>ionen in die Firmvorbereitung mitnehmen. Der/die Firmbegleiter/inkann in diesem Fall konkrete Fragen stellen, die im Internet beantwortet werden.Hinweis:Darauf achten, dass das Plak<strong>at</strong> groß genug <strong>und</strong> die Beschriftung in der Mitte ist, damit dieäußeren Kreise auch noch Pl<strong>at</strong>z am Plak<strong>at</strong> haben.M<strong>at</strong>erial:großes Plak<strong>at</strong>Fotos von Personen aus der <strong>Pfarre</strong> (<strong>Pfarre</strong>r, Pastoralassistent/in, Pfarrsekretär/in, PGR…)Fotos von Gottesdiensten, Veranstaltungen, Aktionen…Fotos von Dechant, Bischof, Bischofskirche, Papst…PfarrblätterInform<strong>at</strong>ionsblätterSchreibzeugKlebstoffFür die Variante:PC mit Internetzugang <strong>und</strong> DruckerIN DER PFARRE ALS REPORTER/IN UNTERWEGSUm die <strong>Pfarre</strong> als lebendige Gemeinschaft zu erfahren, die aus <strong>zum</strong> Teil ganzverschiedenen Personen besteht, sollen die Jugendlichen Leute aus der <strong>Pfarre</strong>interviewen. In einem ersten Schritt werden die Interviewfragen vorbereitet. Dazunotiert jede/r jene Fragen, die er/sie gerne stellen würde. Die Fragen werden aufeinem Plak<strong>at</strong> gesammelt, nach Themen geordnet, doppelte werden ausgeschieden,ähnliche zusammengefasst <strong>und</strong> evtl. neu formuliert. Der so entstandene130


Feuer & Flamme Werkmappe für Firmbegleiter/innenEin Behelf der K<strong>at</strong>holischen Jugend WienFragenk<strong>at</strong>alog muss noch getestet werden. Reihum soll jede/r eine Fragebeantworten, solange bis alle Fragen durch sind. So bemerkt man evtl. noch einpaar notwendige Korrekturen. Gr<strong>und</strong>sätzlich sollten nur solche Fragen gestelltwerden, die man selbst auch beantworten würde. Nun werden noch Zweierteamsgebildet, die als Reporter unterwegs sein werden, <strong>und</strong> vereinbart, wer welchePersonengruppen befragen wird (z.B. Kinder, Jugendliche, Eltern, Ältere…).Mögliche Fragen sind:Welchen Kontakt haben Sie zur <strong>Kirche</strong>ngemeinde?Engagieren Sie sich in einer Gruppe?Was bewegt Sie dazu?Was tun Sie dort?Wie sind Sie in die Gruppe XY gekommen?Was bedeutet Ihnen Engagement?Was sagt Ihnen in der Gemeinde weniger zu, was möchten Sie Neues anregen?Der zweite Schritt besteht aus der eigentlichen Interviewaktion. Die Zweierteamsbefragen (z.B. am Sonntag nach dem Gottesdienst) »ihre« Personengruppe <strong>und</strong>notieren die Antworten. Im dritten Schritt werden die Ergebnissezusammengetragen, der Gruppe vorgestellt <strong>und</strong> ausgewertet:Was geschieht alles in der <strong>Pfarre</strong>?Wer engagiert sich wo <strong>und</strong> wie?Bedeutet den Befragten die <strong>Pfarre</strong> viel oder wenig?Sollte nach der Meinung der Befragten etwas in der <strong>Pfarre</strong> verändert werden?Was ist unsere Meinung dazu?Hinweis:Die dreiteilige Interviewaktion lässt sich sowohl im Ganzen, z.B. an einem Nachmittagunterbringen, an dem in der <strong>Pfarre</strong> auch eine Veranstaltung st<strong>at</strong>tfindet, bei der die Leute vonden Jugendlichen interviewt werden können; als auch aufgeteilt in die Vorbereitung, dieInterviews <strong>und</strong> die Auswertung. In jedem Fall sollten die potentiellen Interviewpartner/innen imVorfeld darüber informiert werden, damit sie wissen, wer ihnen warum Fragen stellt.M<strong>at</strong>erial:Plak<strong>at</strong>PapierSchreibzeugVIDEOCLIP »UNSERE PFARRGEMEINDE«Die Jugendlichen sollen einen kurzen Videofilm über die <strong>Pfarre</strong> gestalten. Dafürsammelt jede/r M<strong>at</strong>erial <strong>und</strong> Inform<strong>at</strong>ionen über die <strong>Pfarre</strong> – aus dem Pfarrbl<strong>at</strong>t,Inform<strong>at</strong>ionsbl<strong>at</strong>t, Schaukasten, Internet… Die M<strong>at</strong>erialien werdenzusammengetragen <strong>und</strong> die Gruppe überlegt, welche Inform<strong>at</strong>ionen bzw. welcheBotschaft(en) sie mit dem Video vermitteln möchte. Anhand dessen wird ein kleinesDrehbuch verfasst. Danach werden die nötigen Rollen verteilt <strong>und</strong> vereinbart, werRegie führt. Nach einer Probe kann's losgehen. Mit einer Videokamera ausgerüstetwird an »Originalschauplätzen« oder im »Studio« gedreht. Der Videoschnitt bzw.die Bearbeitung geschieht außerhalb der Firmvorbereitung – der/die Regisseursollte auf jeden Fall dabei sein. Vorgeführt kann der Film z.B. bei einemFirmelternabend werden.Hinweis:Die Nachbearbeitung <strong>und</strong> das Schneiden des Filmm<strong>at</strong>erials ist unbedingt notwendig, aber auchdie aufwendigste Arbeit. Die Methode lässt sich daher nur durchführen, wenn der/dieFirmbegleiter/in, eine/r der Jugendlichen oder ein/e Bekannte/r die Möglichkeit zurVideobearbeitung h<strong>at</strong>.M<strong>at</strong>erial:PapierSchreibzeugVideom<strong>at</strong>erialKameraMöglichkeit zur Videobearbeitung131


Feuer & Flamme Werkmappe für Firmbegleiter/innenEin Behelf der K<strong>at</strong>holischen Jugend WienPROJEKTE - SO SEHEN WIR DIE PFARREDie Jugendlichen stellen sich in den »Medien« (Pfarrbl<strong>at</strong>t, Homepage…) der <strong>Pfarre</strong>vor. Unter dem Motto »So sehen wir unsere <strong>Pfarre</strong>« macht die Gruppe im erstenSchritt ein Brainstorming <strong>und</strong> notiert die Ergebnisse stichwortartig auf einemPlak<strong>at</strong>. Weiters überlegen die Jugendlichen, welche Botschaften <strong>und</strong> Inform<strong>at</strong>ionensie vermitteln wollen. Auch diese werden auf einem Plak<strong>at</strong> notiert. Daraus werdendann Ideen gesponnen, wie sich die Firmgruppe wo präsentieren könnte – imPfarrbl<strong>at</strong>t, auf der Pfarrhomepage, bei einer Vorstellaktion im Pfarrcafé… In einemzweiten Schritt wird die Gruppe je nach Interesse in kleinere Projektteams geteilt.Jedes Team wird mit der Umsetzung eines Projektes (z.B. Pfarrbl<strong>at</strong>t, Internet,Aktion…) betraut. Der/die Firmbegleiter/in steht mit R<strong>at</strong> <strong>und</strong> T<strong>at</strong> zur Seite. Imdritten Schritt werden die fertigen Ergebnisse von den Teams präsentiert. DieJugendlichen können ihr Feedback geben. Erst danach sollen die Projekteveröffentlicht werden.Hinweis:Die Projekte werden in der Vorbereitung unterschiedlich intensiv sein. Je nach Intensität könnteein Team auch zwei kleiner Projekte übernehmen. Für die Umsetzung bzw. Vorbereitung derProjekte muss unbedingt ein eigenes Treffen bzw. ein ganzer Nachmittag eingeplant werden.M<strong>at</strong>erial:Plak<strong>at</strong>ePapierSchreibzeugPC mit Internetzugang inkl. Software <strong>zum</strong> Erstellen einfacher InternetseitenMEINE TALENTE UND CHARISMEN<strong>Kirche</strong> lebt von den unterschiedlichen Begabungen. Oft schlummern die Charismenunentdeckt vor sich hin bzw. sie werden nicht als solche wahrgenommen, um sieauch einzusetzen. Jede/r der Jugendlichen denkt in Ruhe für sich mit Hilfe einesFragebogens nach, welche Fähigkeiten er/sie h<strong>at</strong>. Dazu spielt ruhige Musik.Anschließend Gespräch darüber. Dabei sollen die Jugendlichen überlegen, wiejede/r seine/ihre Talente in der <strong>Pfarre</strong> bzw. <strong>Kirche</strong> einbringen könnte. Dazu machtder/die Firmbegleiter/in konkrete Vorschläge wie z.B.: Aktion der Firmgruppe,Blumenschmuck, Chor, Faschingsfest, Gestaltung von Gottesdiensten, Grillen beimPfarrfest, Jugend- <strong>und</strong> Jungschararbeit, Kinderwortgottesdienst, Krippenspiel,Lektor/in, Ministrieren, Mithelfen bei Renovierungsarbeiten, Musikinstrumentspielen, Ostereier bemalen <strong>und</strong> austeilen, Pfarrbl<strong>at</strong>t, Pfarrcafé, Pfarrcaritas,Pfarrhomepage, Sommerfest, Sozialaktion, The<strong>at</strong>er, Umweltaktion, Vorsänger/in,Weihnachtspunsch…Variante: Gemeinsame AktionDurch eine gemeinsame Aktion können die Firmlinge konkret erfahren, dass sie ihreFähigkeiten in der <strong>Kirche</strong> einbringen können. Sie sollen dabei auch die <strong>Pfarre</strong> besserkennen lernen <strong>und</strong> auf die Spuren des Heiligen Geistes aufmerksam werden. DieGruppe soll sich zuerst nach Möglichkeit auf einen Bereich einigen, der sieinteressiert. Als zweiter Schritt wird mit einem/einer Mitarbeiter/in der <strong>Pfarre</strong>Kontakt aufgenommen <strong>und</strong> die Aktion vorbereitet sowie durchgeführt.Hinweis:Für viele Jugendliche ist es schwierig, ihre Fähigkeiten zu finden oder zu beschreiben. Der/dieFirmbegleiter/in soll den Jugendlichen vermitteln, dass keine bestimmte Fähigkeit als Maßstabfür die anderen gelten soll, sondern dass alle Fähigkeiten wertvoll sind <strong>und</strong> Pl<strong>at</strong>z haben.Bei Aktionen <strong>und</strong> Projekten arbeiten die Jugendlichen zwar gerne mit, die Verantwortung fürOrganis<strong>at</strong>ion <strong>und</strong> Durchführung muss aber beim/bei der Firmbegleiter/in liegen, um die Gruppenicht zu überfordern.M<strong>at</strong>erial:Fragebogen – Meine Talente (siehe Vorlagen)Papier <strong>und</strong> Schreibzeug132


Feuer & Flamme Werkmappe für Firmbegleiter/innenEin Behelf der K<strong>at</strong>holischen Jugend WienTexte <strong>zum</strong> NachdenkenPHANTASIEREISE »KIRCHE«Lege dich bequem hin. Schau, dass dich nichts beengt <strong>und</strong> versuche, dich zuentspannen. Du fühlst, wo dein Körper den Boden berührt, spürst die Unterlage, aufder du liegst. Du wirst ruhig, <strong>at</strong>mest langsam <strong>und</strong> gleichmäßig. Du spürst deinenAtem, merkst, wie die Luft ein- <strong>und</strong> ausströmt. Du wirst ganz ruhig <strong>und</strong> lässt alles,was dich vor ein paar Minuten beschäftigt h<strong>at</strong>, zurück <strong>und</strong> versuchst, nicht daran zudenken. Dein Atem kommt <strong>und</strong> geht. Du wirst ganz ruhig.Stell dir nun vor, du gehst auf einem Weg. Nur du allein. Das kann irgendein Wegsein; ein schmaler oder breiter; ein Weg, den du kennst oder nicht kennst. Leicht<strong>und</strong> ohne Anstrengung gehst du auf diesem Weg. Schau dich um, es ist ein Weg,auf dem du dich wohl fühlst. Er führt dich auf einen kleinen Hügel. Noch kannst dunicht über den Hügel sehen. Du gelangst auf den Hügel. Und auf dem Hügel stehtein Schild mit der Aufschrift »<strong>Kirche</strong>«. Was verbirgt sich hinter dem Hügel? Duweißt, hinter dem Hügel erstreckt sich die weite Landschaft der <strong>Kirche</strong>.Erinnerungen kommen dir, Situ<strong>at</strong>ionen, Menschen, Gefühle, Gedanken, die du mit»<strong>Kirche</strong>« in Verbindung bringst.Du entschließt dich, über den Hügel zu schauen. Langsam blickst du über denHügel. Eine weite Landschaft erstreckt sich vor dir. Du lässt deine Blicke über dieWeite schweifen. Und siehst Dinge, die dir bekannt sind, <strong>und</strong> welche, die dir neusind. Nun entschließt du dich, diese Landschaft zu erforschen <strong>und</strong> siehst dir allesgenau an. Erforsche dieses Land. Was immer du findest - Angenehmes oderUnangenehmes - lauf nicht weg. Du hast Zeit, zu erforschen. Du hast Zeit, dieEindrücke auf dich wirken zu lassen. Vielleicht taucht ein Bild von <strong>Kirche</strong> auf, wiesie zur Zeit in deinem Leben da ist - ein Symbol, ein Gegenstand, eine Person, einOrt, Töne, Klänge. Warte ab, was du siehst, welche Eindrücke auf dich wirken.Nun kannst du beginnen, diese Landschaft wieder zu verlassen. Du verlässt dieLandschaft über den Hügel, auf dem Weg, auf dem du gekommen bist. Doch dugehst nicht mehr allein auf diesem Weg - Menschen, Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>innen sindmit dir am Weg. Du kannst jetzt über die Eindrücke, denen du begegnet bist,nachdenken <strong>und</strong> schauen, wie diese Erfahrungen mit deinem Leben verb<strong>und</strong>en sind<strong>und</strong> was du aus ihnen machen willst.Jetzt komme bitte mit deinem Bewusstsein wieder hierher zurück. Spüre, wie duhier liegst <strong>und</strong> <strong>at</strong>me etwas tiefer ein <strong>und</strong> aus. Beginne dich zu strecken <strong>und</strong> öffnedie Augen. Du bist wieder ganz im Hier <strong>und</strong> Jetzt.BEGRÄBNIS DER KIRCHEEin <strong>Pfarre</strong>r setzte folgende Anzeige in die Zeitung: »Mit dem Ausdruck tiefstenBedauerns gebe ich den Tod der <strong>Kirche</strong> St. Stephanus bekannt. Die Trauerfeierfindet Sonntag um 11 Uhr st<strong>at</strong>t.« N<strong>at</strong>ürlich war die <strong>Kirche</strong> bis auf den letzten Pl<strong>at</strong>zbesetzt. In seiner Predigt führte der <strong>Pfarre</strong>r aus: »Ich habe keine Hoffnung aufWiederbelebung unserer <strong>Pfarre</strong>, will aber ein Letztes versuchen. Sie gehen bitte allean diesem Sarg da vorbei <strong>und</strong> sehen sich den Toten an. Dann verlassen sie die<strong>Kirche</strong> durch das Nordportal. Sollten Sie es sich anders überlegen, kommen Siedurch die Tür im Osten wieder herein. Dann könnten wir gegebenenfalls einenDankgottesdienst halten!« Der <strong>Pfarre</strong>r tr<strong>at</strong> an den Sarg <strong>und</strong> öffnete ihn. Alle fragtensich: »Wer würde wohl in dem Sarg liegen?« Und jeder, der die tote <strong>Kirche</strong> von St.Stephanus sehen wollte <strong>und</strong> sich über den Sarg beugte, sah in einem Spiegel… sichselbst.279


Feuer & Flamme Werkmappe für Firmbegleiter/innenEin Behelf der K<strong>at</strong>holischen Jugend WienNUR BEI ANWENDUNGEin portugiesischer Seifenfabrikant sagte einem Priester. »Das Christentum h<strong>at</strong> inzweitausend Jahren nichts erreicht. Die Welt ist nicht besser geworden, es gibtimmer noch Böses <strong>und</strong> böse Menschen.« Der Priester wies auf ein ungewöhnlichschmutziges Kind, das am Straßenrand im Dreck spielte, <strong>und</strong> bemerkte: »Seife h<strong>at</strong>in all der Zeit, in der sie die Menschheit kennt, nichts erreicht. Es gibt immer nochSchmutz <strong>und</strong> schmutzige Menschen in der Welt.« - Seife«, entgegnete derFabrikant, »nutzt nur, wenn sie angewendet wird.« Der Priester antwortete:»Christentum auch.«RUND UMS FEUER – JESUS OHNE KIRCHE?Als er Jesus begegnete fragte er ihn: »Jesus, wir wissen alle, dass du von Gottkommst <strong>und</strong> die Wege der Wahrheit lehrst. Ich möchte dir schon nachfolgen <strong>und</strong>sozusagen ein Christ sein, aber ohne die so genannte <strong>Kirche</strong> <strong>und</strong> all das. Denn ichmuss gestehen, dass mir das nicht besonders zusagt. Kann man nicht auch so zudir gehören, ich meine ohne besondere Beziehungen zu deinen Anhängern zuunterhalten?«Da sah ihn Jesus aufmerksam an <strong>und</strong> erzählte ihm ein Gleichnis wie wir das auchaus der Bibel kennen: »Da waren ein paar Männer, die saßen eines Tages imGespräch zusammen. Als nun der Abend kam <strong>und</strong> die Dunkelheit hereinbrach,trugen sie Holz herbei <strong>und</strong> entfachten ein Feuer. Da saßen sie miteinander, die Glutdes Feuers wärmte sie <strong>und</strong> der Schein der Flammen erhellt ihre Gesichter. Da waraber nun einer unter ihnen, der wollte nicht länger im Kreis bei den anderen sitzen,sondern für sich allein. So nahm er einen brennenden Holzspan vom Feuer <strong>und</strong>setzte sich abseits, fern von den andern. Der glimmende Span leuchtete auch ihm<strong>und</strong> strahlte Wärme aus. Bald aber ließ die Glut nach, <strong>und</strong> der alleinsitzende Mannspürte erneut die Dunkelheit <strong>und</strong> die Kälte der Nacht. Da besann er sich <strong>und</strong> nahmdas schon erkaltete Stück Holz <strong>und</strong> trug es zurück in die Glut des großen Feuers,wo es sich erneut entzündete <strong>und</strong> Feuer fing <strong>und</strong> zu brennen begann. Und der Mannsetzte sich wieder in den Kreis der andern. Er wärmte sich auf <strong>und</strong> der Schein derFlammen erhellte sein Gesicht.«Und Jesus fügte hinzu: »Wer zu mir gehört, ist dem Feuer nahe. Ja, ich bingekommen, um das große Feuer auf der Erde zu entzünden. Wie sehr sehne ichmich danach, es hell auflodern zu sehen.«DAS FEST FAND NICHT STATTIn einem chinesischen Dorf wollte ein armes Paar Hochzeit feiern. Sie luden alleDorfbewohner ein, b<strong>at</strong>en aber, jeder möge eine Flasche Reiswein mitnehmen <strong>und</strong>diese in ein Fass am Eingang des Festsaales leeren. Der erste Gast meinte nun,wenn nur er eine Flasche Wasser st<strong>at</strong>t Weines brächte, merke das niemand. Aberes dachte auch der zweite, dritte… Gast so. Als man dann aus dem Fass dieTrinkschalen füllte, merkte man, dass nur Wasser im Fass gewesen war. Beschämtgingen alle fort. – Das Fest fand nicht st<strong>at</strong>t.280


<strong>Kirche</strong>Nähe – Distanz / <strong>Kirche</strong>nbauspielArmut Bibel BischofCaritas Christus FreudeFre<strong>und</strong>e/innen Gebet GemeinschaftGesetz Glaube GottGottesdienst Heiliger Geist JesusJugend Kinder LebenssinnLehre Liebe MenschenMoral Papst Pfarrcafe<strong>Pfarre</strong>r Pfarrgemeinder<strong>at</strong> ReichtumRom Versöhnung Weihrauch281


<strong>Kirche</strong>Fragebogen – Quiz1.) Was ist eine Diözese?a Zusammenschluss der <strong>Pfarre</strong>n eines B<strong>und</strong>eslandes.b Gesamter Gr<strong>und</strong>besitz eines Bischofs (Wälder, Wiesen, Äcker…).c Gemeinschaft der Gläubigen eines Gebietes unter Leitung des Bischofs.2.) Wie viele Diözesen (u. ähnl. kirchl. Einheiten) gibt es in Österreich?a 8 (Wien, Linz, Salzburg, Graz-Seckau, Innsbruck, St. Pölten, Feldkirch, Militär)b 11 (die genannten plus Eisenstadt, Gurk-Klagenfurt, Abtei Mehrerau in Vorarlberg)c 14 (alle genannten plus Lienz, Wels, Wiener Neustadt)3.) Wie viele Diözesen (u. ähnl. kirchl. Einheiten) gibt es auf der Welt?a ca. 350b ca. 1200c ca. 30004.) Was ist ein Bischof?a Der Vorsteher der Gläubigen einer Diözeseb Der Chef der Bürgermeister eines bestimmten Gebietesc Der älteste Priester einer Diözese5.) Wie heißt der Erzbischof von Wien?a Christoph Schönbornb Helmut Schüllerc Alois Schwarz6.) Was ist eine <strong>Pfarre</strong>?a Alle <strong>Kirche</strong>nbeitragszahler/innen in einer politischen Gemeinde.b Gemeinschaft von Gläubigen, die auf einem bestimmten Territorium leben.c Alle, die am Sonntag an einem bestimmten Ort Gottesdienst feiern.7.) Wie viele <strong>Pfarre</strong>n gibt es in der Erzdiözese Wien?a ca. 660b ca. 1050c ca. 18408.) Was zeichnet eine Pfarrkirche aus gegenüber Kapellen, Kloster…?a In ihr wohnt der <strong>Pfarre</strong>r.b In ihr brennt immer das Ewige Licht beim Tabernakel.c In ihr befindet sich ein Taufbecken.9.) Wie viele K<strong>at</strong>holiken gibt es in der Erzdiözese Wien?a ca. 800.000b ca. 1,4 Millionenc ca. 2,3 Millionen10.) Wie viele Menschen werden pro Jahr in der Erzdiözese Wien getauft?a ca. 3.000b ca. 8.000c ca. 12.00011.) Wie viele Menschen werden pro Jahr in der Erzdiözese Wien gefirmt?a ca. 2.000b ca. 10.000c ca. 18.00012) Welches ist die höchstgelegene <strong>Kirche</strong> der Erzdiözese Wien?a St. Josef auf dem Kahlenbergb Zum Hl. Kreuz am Laaer Bergc Elisabethkapelle am SchneebergAuflösung:1c; 2b; 3c; 4a; 5a; 6b; 7a; 8c; 9b; 10c; 11b; 12c282


<strong>Kirche</strong>Fragebogen – Meinung-2 -1 0 +1 +2Die <strong>Kirche</strong> tut viel für die Menschen. Die <strong>Kirche</strong> kümmert sich nur um sich selbst. Die <strong>Kirche</strong> ist altmodisch. Die <strong>Kirche</strong> kümmert sich um Dinge, die sie nichts angehen. Die <strong>Kirche</strong> ist eine Gemeinschaft von Menschen. In der <strong>Kirche</strong> wird etwas von Jesus erfahrbar. Die Menschen in der <strong>Kirche</strong> sind nicht besser als andere. Die <strong>Kirche</strong> hilft mir in meinem Glauben. Die <strong>Kirche</strong> h<strong>at</strong> keine Ahnung von den Menschen heute. Die <strong>Kirche</strong> stellt nur Gebote auf, die mich einschränken. Wenn es die <strong>Kirche</strong> nicht gäbe, müsste man sie erfinden. Ich fühle mich zur <strong>Kirche</strong> zugehörig. -2 = starke Ablehnung 0 = egal +2 = starke Zustimmung283


<strong>Kirche</strong><strong>Kirche</strong> darstellen<strong>Pfarre</strong>rPapstBischofFirmlinge284


<strong>Kirche</strong><strong>Kirche</strong> darstellenLiebePfarrgemeinder<strong>at</strong>Christen/innenFreude285


<strong>Kirche</strong><strong>Kirche</strong> darstellenFriedeGemeinschaftGlaubeGottesdienst286


<strong>Kirche</strong><strong>Kirche</strong> darstellenGott V<strong>at</strong>erBibelJesus ChristusHeiliger Geist287


<strong>Kirche</strong>BibelstellenSingt Gott in eurem Herzen Psalmen, Hymnen <strong>und</strong>Lieder.(Kol 3,16)Betet ohne Unterlass.(1 Thess 5,17)Wir sollten an die Armen denken.(Apg 2,10)Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan,übertrefft euch in gegenseitiger Achtung.(Röm 12,10)Darum nehmt einander an, wie auch Christus unsangenommen h<strong>at</strong>, zur Ehre Gottes.(Röm 15,7)289


Methodenja eher ja eher nein nein Ich bin kre<strong>at</strong>iv. Ich habe viele gute Ideen <strong>und</strong> Einfälle. Ich bin verantwortungsbewusst. Ich habe Kinder gern. Ich organisiere gerne. Ich bin musikalisch. Ich singe gerne. Ich spiele ein Instrument. Ich interessiere mich für die Probleme anderer Menschen. Ich kann gut lesen. Ich treffe mich gerne mit Fre<strong>und</strong>en/innen. Ich unternehme gerne etwas mit Fre<strong>und</strong>en/innen. Ich kann gut backen bzw. kochen. Ich schreibe gerne Texte. Ich kenne mich gut mit der Gestaltung von Internetseiten aus. Ich rede gerne. Ich bin sportlich. Ich bin humorvoll. Ich bin spontan. Ich bin überlegt. Ich habe technische Basteleien gerne. 290

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