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ich selbst. Erklären Sie mir einfach, wie ich die Kombination<br />
einstelle.«<br />
Nun gib ihm doch einfach die verdammte Tasche, hätte<br />
Lærke ihn am liebsten angeschrien. Ihre Hände ballten sich zu<br />
einer Faust. Sie presste ihre frisch manikürten Nägel fest in die<br />
zarte Haut ihre Handballen. Es half. Der Schmerz lenkte sie ab.<br />
Thomas bekam von alldem nichts mit. Er drückte Alexander<br />
einen Silberdollar in die Hand und wies ihm die Tür.<br />
»Danke, Alexander.«<br />
»Ich danke Ihnen, Sir. Wenn Sie etwas brauchen, Sir, ich<br />
stehe jederzeit gern zu Ihrer Verfügung.«<br />
Der mögliche Kriegseintritt der USA und die lauernde gefahr<br />
durch deutsche U-Boote waren überall an Bord das Thema<br />
Nummer eins. Natürlich auch bei den Offizieren. Nur der<br />
Kapitän wusste, dass ihre Befehle nicht mehr von der Reederei,<br />
sondern direkt von der englischen Admiralität kamen.<br />
Kapitän William Thomas Turner schritt auf die Brückennock<br />
und ließ seinen Blick über das Vordeck der Lusitania<br />
schweifen. Genau genommen war er jetzt Kommandant eines<br />
Kriegsschiffes, eines Hilfskreuzers. Er sah auf den Funkspruch<br />
in seiner Hand. »Mr Bestic, berechnen Sie den Kurs zum<br />
Fastnet-Felsen an der Südwestecke Irlands. Dort erreichen wir<br />
Kriegsgewässer und werden von dem Kreuzer Juno nach Liverpool<br />
eskortiert.«<br />
»Was sagen Sie zu der Anzeige in der New York Times,<br />
Sir? Meinen Sie, dass sie als eine Warnung für unser Schiff zu<br />
verstehen ist?«<br />
»Die Deutschen rasseln nur mit den Säbeln. Selbst wenn<br />
sie es auf uns abgesehen haben, sind wir viel zu schnell für die.<br />
Leinen los, Mr Jones. Schicken Sie sie auf See.«<br />
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