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P.b.b. <strong>Verlag</strong>sort 1180 Wien • Aufgabepostamt 1210 Wien • GZ 09Z037963M • ISSN 2072-<strong>59</strong>30<br />
IntervIew<br />
ÖGZMK Nie<strong>der</strong>österreich – ein<br />
Gespräch mit DDr. Hannes Gruber<br />
Zahn.Medizin.Technik<br />
ZMT n Monatsmagazin für Praxis, Labor & Dentalmarkt n www.zmt.co.at n 7–8/2012<br />
Kin<strong>der</strong><br />
Früher Zahnarztbesuch<br />
► Berlin – die daten zur Mundgesundheit<br />
in deutschland sind<br />
erfreulich, dennoch gibt es Handlungsbedarf<br />
erklärt die Bundeszahnärztekammer.<br />
„Kleinkin<strong>der</strong> erleben<br />
oftmals zu spät ihren ersten Zahnarztbesuch<br />
und damit die Kontrolle<br />
einer gesunden Mundentwicklung“,<br />
so <strong>der</strong> Vizepräsident <strong>der</strong> Bundeszahnärztekammer,<br />
Prof. dr. dietmar<br />
Oesterreich. „die vorhandenen Instrumente<br />
<strong>der</strong> Früherkennung setzen<br />
offensichtlich zu spät ein. Zudem<br />
muss die Zusammenarbeit mit Kin<strong>der</strong>ärzten<br />
und Hebammen verbessert<br />
werden. die Prävention im alter zwischen<br />
0 – 3 Jahren ist bedeutend, da<br />
das risiko für Schäden des Milchgebisses<br />
mit möglichen auswirkungen<br />
auf die entwicklung des bleibenden<br />
gebisses, die Sprachentwicklung<br />
und die psychisch gesunde entwicklung<br />
in dieser lebensphase bestimmt<br />
wird.“ die erste Kontrolle sollte deshalb<br />
bis zum ende des ersten lebensjahres<br />
erfolgen. eine wichtige rolle<br />
kann <strong>der</strong> Zahnarzt zudem bei <strong>der</strong><br />
Früherkennung von Kindesvernachlässigung<br />
einnehmen.<br />
ImplantologIe<br />
Rekonstruktive Maßnahmen nach<br />
ästhetischem Implantatmißerfolg<br />
2 Seite 6 15<br />
Universitäre Forschung<br />
Zahngesunde Nahrungsmittel<br />
werden in Witten vermessen<br />
► Deutschland – außer in Witten stehen so feinfühlige<br />
Messinstrumente nur noch in Zürich und<br />
in Peking – speziell angefertigte „Zahnspangen“<br />
mit feinen Sonden messen den Säuregehalt im<br />
Mund von Probanden. „Wir haben seit april hier<br />
in Witten eine von drei weltweit akkreditierten<br />
Mess-Stationen. damit stellen wir fest, welche<br />
Nahrungsmittel im Mund welche Verän<strong>der</strong>ungen<br />
des pH-Wertes, also des Säurespiegels, bewirken“,<br />
erklärt Prof. dr. Stefan Zimmer, <strong>der</strong> leiter des<br />
departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde,<br />
das Ziel <strong>der</strong> Station. die computergestützte<br />
Mess-Station besteht aus einer art Zahn-<br />
prothese mit Klammern und einer hoch sensiblen<br />
glaselektrode, die den Säuregehalt im Mund<br />
misst. Über einen angeschlossenen Spezialstecker<br />
werden die Messdaten aus dem Mund einer Testperson<br />
an den zweiten Teil <strong>der</strong> Messstation, ein<br />
analysegerät und einen rechner, weitergegeben.<br />
Während die Testperson kaut und auch eine halbe<br />
Stunde nach dem genuss wird noch gemessen,<br />
was sich im Mund verän<strong>der</strong>t. „es versteht sich,<br />
dass die Messprothese für jede Testperson individuell<br />
angepasst werden muss. daher sind die Versuche<br />
schon aufwändig und die Messungen müssen<br />
unter strenger aufsicht erfolgen.“ deshalb ver-<br />
<strong>der</strong><strong>Verlag</strong><br />
Dr. Snizek e.U.<br />
Kultur<br />
Bestecke als Sammelleidenschaft –<br />
Zeugen <strong>der</strong> Esskultur aller Zeiten<br />
Seite Seite<br />
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Post von ihrem Zahnarzt, ihrer<br />
Zahnärztin freut sie bestimmt ganz<br />
beson<strong>der</strong>s. das abo läuft jeweils ein<br />
Jahr und ist danach je<strong>der</strong>zeit kündbar.<br />
auch die bestellte Stückanzahl<br />
kann je<strong>der</strong>zeit angepasst werden.<br />
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Sport<br />
Das war das<br />
Golfturnier<br />
► Schönes Spiel, herrliches Wetter,<br />
gutes essen - Herz was willst du<br />
mehr! auch unser heuriges golfturnier<br />
war wie<strong>der</strong> ein wun<strong>der</strong>schöner<br />
Tag, allerdings durch permanenten<br />
Sonnenschein ziemlich heiss. doch<br />
das kann einen golfer ja nicht erschüttern!<br />
Und die labestation wartete<br />
ja schon mit kühlen getränken,<br />
kleinen Häppchen zur Stärkung und<br />
erfrischenden eis-Handtüchern.<br />
Wenn Sie wissen wollen, wer das Turnier<br />
gewonnen hat, wer beim Son<strong>der</strong>bewerb<br />
am besten abgeschnitten hat<br />
und wer welche Preise bei <strong>der</strong> Tombola<br />
gewonnen hat dann lesen Sie<br />
weiter auf Seite 16.<br />
gibt Toothfriendly International, die gemeinnützige<br />
und nicht gewinnorientierte dachorganisation<br />
<strong>der</strong> Berliner aktion zahnfreundlich e. V., die Zulassung<br />
<strong>der</strong> Messstationen auch nur sehr sparsam.<br />
„Wir sind sehr froh, dass wir nach drei Jahren Vorbereitung<br />
in Witten die akkreditierung erhalten<br />
haben.“ Neben <strong>der</strong> Forschung geht es bei <strong>der</strong> pH-<br />
Telemetrie vor allem um die Vergabe des bekannten<br />
Qualitätssignets Zahnmännchen. Hersteller,<br />
die ihre Produkte mit diesem logo auszeichnen<br />
wollen, müssen ihre lebensmittel und<br />
getränke in einer <strong>der</strong> drei Telemetriestationen testen<br />
lassen.<br />
Circus KAOS<br />
LERNE STELZENGEHEN<br />
Technisches Museum<br />
WIE ENTSTEHT EIN BLITZ?<br />
Tierreport<br />
MÄHNENROBBEN<br />
DER VERLAG Dr. Snizek e. U. • Firmenbuchnummer: FN 316833 g • Redaktion: Messerschmidtgasse 45/11, 1180 Wien • Tel. + Fax: 0043/1/478 74 54 • office@zmt.co.at • www.zmt.co.at<br />
Nr. 2/Juni 2012<br />
Das Zahnmagazin für Kin<strong>der</strong><br />
DERVERLAG<br />
Dr. Snizek e.U. © Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc
interview<br />
2 7–8/2012<br />
Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter<br />
ÖGZMK Nie<strong>der</strong>österreich – wir<br />
sprachen mit dem Präsidenten<br />
Seit 1985 ist MR DDr. Hannes<br />
Gruber in Herzogenburg als<br />
nie<strong>der</strong>gelassener Zahnarzt tätig<br />
(in 3. Generation). Seit Anfang<br />
2006 ist er Präsident <strong>der</strong><br />
Landeszahnärztekammer für<br />
Nie<strong>der</strong>österreich, davor war<br />
er Kurienobmann <strong>der</strong> Zahnärzte<br />
in <strong>der</strong> ÄK für Nie<strong>der</strong>österreich.<br />
2007 wurde DDr.<br />
Gruber in das Amt des Präsidenten<br />
<strong>der</strong> Österreichischen<br />
Gesellschaft für Zahn-, Mund-<br />
und Kieferheilkunde, Zweigverein<br />
NÖ gewählt.<br />
► könnten Sie bitte kurz die<br />
Anfangsjahre des zweig-vereins<br />
nie<strong>der</strong>österreich zusammenfassen?<br />
grUBer: <strong>der</strong> Zweigverein Nie<strong>der</strong>österreich<br />
wurde Mitte des letzten<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ts gegründet. 1967 hat<br />
Hr Prof. dr. Fischer das Wachauer<br />
Frühjahrssymposium aus <strong>der</strong> Taufe<br />
gehoben.<br />
Man verbindet den zweig-<br />
verein ja stark mit dem<br />
Wachauer Frühjahrs-<br />
symposium, nicht?<br />
grUBer: Ja, das alljährliche Wachauer<br />
Frühjahrssymposium, welches<br />
nächstes Jahr bereits zum 45. Mal veranstaltet<br />
wird, gilt als beson<strong>der</strong>es Highlight<br />
des Vereins. eine sehr attraktive<br />
eDiTOriAL<br />
Veranstaltung war sicherlich das 30.<br />
Frühjahrssymposium im Jahr 1998,<br />
das ich damals als Vizepräsident mitorganisiert<br />
habe. abgesehen von den<br />
immer aktuellen wissenschaftlichen<br />
Vorträgen ist dieses Symposium ja<br />
für sein familiäres rahmenprogramm<br />
bekannt. Im Zuge dessen<br />
kam es 1998 zu einer gemeinsamen<br />
donauschifffahrt mit allen in- und<br />
ausländischen referenten und Teilnehmern.<br />
Im vergangenen Jahr wurde „150<br />
Jahre ÖgZMK“ gefeiert. aus diesem<br />
anlass gab es auch im rahmen des<br />
Wachauer Frühjahrssymposiums einen<br />
Festvortrag und eine sehr schöne,<br />
ansprechende Feier.<br />
Ich denke, dass es mir im rahmen<br />
meiner Tätigkeit als Präsident <strong>der</strong><br />
ÖgZMK Nie<strong>der</strong>österreich gelungen<br />
ist, das mittlerweile über vier Jahrzehnte<br />
im raum Krems durchgeführte<br />
Wachauer Frühjahrssymposium<br />
mit großem erfolg weiterzuführen.<br />
es hat sich zu einer fixen Institution<br />
entwickelt, die hochwertige<br />
Fortbildung in beson<strong>der</strong>s familiärer<br />
atmosphäre und in einer <strong>der</strong><br />
schönsten regionen Österreichs, <strong>der</strong><br />
Wachau, anbietet. da ein technischmedizinisches<br />
Fach wie die Zahnheilkunde<br />
stark von Wandel und<br />
Fortschritt geprägt ist, erscheint es<br />
mir als beson<strong>der</strong>s wichtig, <strong>der</strong> Zahnärzteschaft<br />
eine berufsbegleitende<br />
abwechslungsreiche Weiterbildung<br />
zu ermöglichen.<br />
Wie sieht ihr Rückblick auf<br />
das heurige Symposium aus?<br />
grUBer: das heurige Wachauer<br />
Frühjahrssymposium widmete sich<br />
vor allem dem Thema „Interdisziplinäres<br />
Teamwork in <strong>der</strong> Prothetik<br />
und Kieferorthopädie“. die Veranstaltung<br />
wurde wie in den letzten 10<br />
Jahren gemeinsam mit <strong>der</strong> arge für<br />
Prothetik und gnathologie veranstaltet.<br />
als fe<strong>der</strong>führend in <strong>der</strong> gestaltung<br />
und ausführung des wissenschaftlichen<br />
Programmes sind hervorzuheben:<br />
Prof. ddr. eva Piehslinger und<br />
Prof. ddr. Barbara gsellmann sowie<br />
Prof. ddr. Ingrid grunert. Beson<strong>der</strong>s<br />
zu nennen sind auch die Vortragenden<br />
Prof. dr. Christoph Benz<br />
(Präsident <strong>der</strong> Bayrischen<br />
landeszahnärztekammer), Prof.<br />
ddr. andrej Kilbassa (dekan <strong>der</strong><br />
dPU) und Prof. Hr dr. robert Fischer.<br />
Wann wird das nächste<br />
Frühjahrssymposium genau<br />
stattfinden?<br />
grUBer: das 45. Wachauer Frühjahrssymposium<br />
findet von 6. bis 8.<br />
Juni 2013 traditionsgemäß wie<strong>der</strong> in<br />
Krems, im Steigenberger avance Hotel,<br />
statt.<br />
Welche weiteren Veranstaltungen<br />
werden vom zweigverein<br />
nie<strong>der</strong>österreich<br />
organisiert?<br />
grUBer: die ÖgZMK Nie<strong>der</strong>österreich<br />
organisiert jedes Jahr auch<br />
ein Wintersymposium. In den letz-<br />
Allen unseren<br />
Leserinnen und Lesern<br />
wünschen wir einen<br />
wun<strong>der</strong>schönen und<br />
erholsamen Uralub!<br />
Das Redaktionsteam <strong>der</strong> ZMT<br />
zahn.Medizin.Technik<br />
ten Jahren wurde diese Fortbildungsveranstaltung<br />
am Semmering abgehalten.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
organisiert das „Zahnärzte on the<br />
road-Team“ ein bei den Kollegen<br />
äußerst beliebtes rahmenprogramm.<br />
<strong>der</strong> Praxis- und assistentinnentag in<br />
St. Pölten, Ordinationsgründungs-<br />
und -schließungsseminare werden<br />
ebenfalls alljährlich vom Team <strong>der</strong><br />
ÖgZMK Nie<strong>der</strong>österreich mitorganisiert.<br />
Clubabende runden das Fortbildungsangebot<br />
<strong>der</strong> ÖgZMK NÖ<br />
ab, um so auch das gesellschaftliche<br />
Zusammentreffen aller nie<strong>der</strong>öster-<br />
Zahnschmelzerosionen<br />
iMPreSSuM<br />
MR DDr. Hannes Gruber<br />
reichischen Kolleginnen und Kollegen<br />
zu för<strong>der</strong>n.<br />
Herzlichen Dank für das<br />
Interview!<br />
Das Gespräch führte Dr. Peter wallner<br />
energydrinks<br />
bedrohen Zähne<br />
Der Boom von Energy- und Sportdrinks ist eine Gefahr für<br />
die Zähne<br />
► Bern (pte) – Ihr hoher Säurewert zerstört den Zahnschmelz, <strong>der</strong> die äußerste,<br />
harte Schicht des Zahnes darstellt. Mögliche auswirkungen des Konsum<br />
beschreiben Zahnmediziner <strong>der</strong> Southern Illinois University. „Junge erwachsene<br />
konsumieren energy- und Sportdrinks, weil sie dadurch sportlicher<br />
o<strong>der</strong> energiegeladener zu werden glauben. die meisten sind schockiert,<br />
wenn sie erfahren, dass es sich dabei um ein Säurebad für die Zähne handelt“,<br />
berichtet Studienleiterin Poonam Jain. die Forscher untersuchten 13<br />
bekannte Sportgetränken und neun energydrinks. Überprüft wurde einerseits<br />
das Säureniveau, an<strong>der</strong>erseits testete man jedoch auch, wie sich menschlicher<br />
Zahnschmelz in <strong>der</strong> Flüssigkeit verän<strong>der</strong>t. Schon nach fünf Tagen verän<strong>der</strong>te<br />
sich <strong>der</strong> Zahnschmelz bei energy- als auch bei Sportdrinks, wobei<br />
erstere im Schnitt doppelt so viele Schäden verursachten.<br />
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Der <strong>Verlag</strong> Dr. Snizek e.U.<br />
Messerschmidtgasse 45/11, 1180 Wien; Telefon und Fax: 0043/1/478 74 54<br />
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Mag. Vincent Schnei<strong>der</strong>, Magdalena Snizek, Dr. Peter Wallner<br />
Anzeigen: Roland Hauser (Leitung), 0664/301 08 66, rgh-hauser@aon.at,<br />
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<strong>Verlag</strong>sinhaber: Dr. Birgit Snizek. Grundlegende Richtung: fachliches Informationsmedium<br />
für Zahnärzte, Zahntechniker und zahnärztliche Assistentinnen mit<br />
allen für die Zielgruppe relevanten Themen.
7–8/2012<br />
Fallbericht – Teil 3<br />
ein faLL für sie! 3<br />
Klinische Fälle – State of the art<br />
Abb. 1: Situation vor <strong>der</strong> Oberkieferteilresektion<br />
Abb. 2: Situation vor <strong>der</strong> prothetischen Versorgung<br />
Visionen in Bewegung 2012<br />
utopie o<strong>der</strong><br />
die Wahrheit<br />
von morgen…<br />
Am 24. Juni 2005 fand erstmals die Veranstaltung<br />
„VISIONEN IN BEWEGUNG“ statt. Nun ist<br />
es wie<strong>der</strong> so weit: Am 12. Oktober 2012 wartet<br />
wie<strong>der</strong> eine ganz beson<strong>der</strong>e Veranstaltung auf<br />
Sie!<br />
► Ziel dieses Symposiums „Visionen in Bewegung“ <strong>der</strong> Ig<br />
Zahntechnik austria war und ist es, österreichische Zahnärzte<br />
und Zahntechniker einan<strong>der</strong> näher zu bringen und die Sinnhaftigkeit<br />
einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit aufzuzeigen.<br />
Internationale und nationale Top-referenten sollen ihre<br />
außergewöhnlichen erfolgswege zeigen. die Motivation zur<br />
Innovation im Teamwork, steht dabei im Vor<strong>der</strong>grund. <strong>der</strong><br />
Besucher soll somit motiviert werden, zukünftig eben solche<br />
gezeigten erfolgswege für sich zu finden.<br />
eine Vielzahl großer aber auch kleinerer Firmen aus dem dentalen<br />
Handel und <strong>der</strong> Industrie unterstützten von anfang an<br />
diese einzigartige Veranstaltung und ermöglichten es viele<br />
großartige Persönlichkeiten nach Wien zu holen: dr. Uwe<br />
Blunck, Michael Polz, Peter F. Kinauer, Prof. asami Tanaka,<br />
enrico Steger, Klaus Müterthies, dr. Florian Beuer, dr. Jesko<br />
Schuppan um nur einige von ihnen zu nennen.<br />
auch heuer erstrahlt das Programm mit brillanten Zahnärzten<br />
und erstklassigen Zahntechnikern in Team- und einzelvorträgen,<br />
welche erstmalig von einem <strong>der</strong> innovativsten und weltweit<br />
bekanntesten Zahntechniker<br />
und nun Industriellen<br />
mo<strong>der</strong>iert wird: enrico<br />
Steger. Für die nötige<br />
Motivation das gesehene<br />
zukünftig auch für sich zu<br />
nutzen und Teamwork zum<br />
Wohle <strong>der</strong> Patienten auch<br />
zu leben wird niemand geringerer<br />
als ein Olympia<br />
Sieger und 3facher Weltmeister<br />
sorgen: Skistar Stephan<br />
eberharter.<br />
Wir freuen uns schon sehr<br />
auf Ihren Besuch, bitte um<br />
rasche anmeldung unter<br />
VIB@KOCZY.aT o<strong>der</strong>:<br />
0043/664/36 613 76.<br />
Abb. 3: Ok vor prothetischer Versorgung<br />
Abb. 4: Uk vor prothetischer Versorgung<br />
VISIONEN IN BEWEGUNG 2012<br />
Der 3. Fall unserer Serie: Zunächst<br />
stellen wir Ihnen die Ausgangssituation<br />
vor und laden Sie dazu ein, ganz<br />
entspannt darüber nachzudenken,<br />
wie Sie diese Patienten behandelt<br />
hätten.<br />
„ UTOPIE ODER DIE WAHRHEIT<br />
VON MORGEN …“<br />
Ehrenvorsitz & Mo<strong>der</strong>ation: Enrico Steger (I)<br />
FREITAG, 12.OKTOBER 2012 // 08:30 - 18:00 UHR<br />
ANSCHLIESSEND: GALA BUFFET & „DENTAL TEAM PARTY“<br />
STIFT MARIABRUNN // HAUPTSTRASSE 7 // 1140 WIEN<br />
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11 FORTBILDUNGSPUNKTE DER ÖZÄK<br />
Abb. 5: Situation vor prothetischer Versorgung<br />
► auf Seite 14 zeigen wir, wie die<br />
Innsbrucker Klinik den Fall gelöst hat.<br />
Ausgangssituation:<br />
45-jähriger, männlicher Patient nach<br />
Oberkieferteilresektion regio 12–<br />
27, bei histologisch gesichertem<br />
chondroblastischen Osteosarkom.<br />
<strong>der</strong> linke Oberkiefer- und Wangenbereich<br />
wurde primär mit einem mikrovaskulärenlatissimus-dorsi-lappen<br />
und Spalthaut auf dem Muskelteil<br />
des lappens rekonstruiert. Nachfolgend<br />
wurde <strong>der</strong> alveolarkamm<br />
mit Beckenknochen aufgebaut. <strong>der</strong><br />
Wunsch ist eine funktionelle und ästhetische<br />
Verbesserung. Wie würden<br />
Sie diesen Patienten behandeln (abb.<br />
1–5)?<br />
PROGRAMM<br />
_ R. HRDINA & DR. M. LORENZONI (AT) INNOVATIVE WERKSTOFFE<br />
& TECH NOLOGIEN IM KONSENS MIT FUNKTION & ÄSTHETIK<br />
_ K. REICHEL (D) WIE VIEL ÄSTHETIK KÖNNEN WIR UNS NOCH<br />
LEISTEN?<br />
_ A. KUNZ & DR. H. JANSSEN (D) DIE BALANCE ZWISCHEN ROTER<br />
& WEISSER ÄSTHETIK<br />
_ J. MAIER (D) ZIRKONOXID: 7 SCHRITTE ZUM ERFOLG – DIE<br />
QUINTESSENZ AUS 12 JAHREN UND ÜBER 8.000 EINHEITEN<br />
_ PRIV.DOZ.DDR.DI R. SEEMANN (AT) IMPLANTOLOGIE<br />
QUO VADIS – EINE STANDORTBESTIMMUNG<br />
_ DR. PH. JESCH & CH. KOCZY (AT) DEEP BLUE SEA<br />
_ K. MÜTERTHIES (D) ART ORAL<br />
_ STEPHAN EBERHARTER (AT) WIE SIEGER DENKEN<br />
MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DER LANDESZAHNÄRZTEKAMMER WIEN UND:
4 MikrobioLoGie<br />
7–8/2012<br />
Helicobacter pylori<br />
Der Gastritiserreger im<br />
Schutz des oralen Biofilms<br />
Helicobacter pylori ist ein<br />
gramnegatives, mikroaerophiles,<br />
spiralig gekrümmtes, begeißeltesStäbchenbakterium.<br />
Der Keim gehört zur Ordnung<br />
<strong>der</strong> Campylobacteriacae<br />
und wurde erstmals 1983 von<br />
Marshall und Warren entdeckt<br />
und beschrieben.<br />
► <strong>der</strong> Keim kann im sauren Milieu<br />
des Magens überleben und gilt heute<br />
gesichert als erreger <strong>der</strong> B-gastritis.<br />
Helicobacter pylori ist mit <strong>der</strong> entstehung<br />
von Ulcera assoziiert; so gehen<br />
an die 75% aller Magenulcera<br />
und praktisch 100% <strong>der</strong> duodenalgeschwüre<br />
zu lasten diese Keimes.<br />
Zudem stellt er einen risikofaktor<br />
für die entstehung von Magencarcinomen<br />
und von Malt-lymphomen<br />
Feuilleton forte<br />
dar und wird deshalb von <strong>der</strong> WHO<br />
seit 1994 <strong>der</strong> gruppe 1 <strong>der</strong> definierten<br />
Kanzerogene zugeordnet.<br />
1999 konnten riggio et al. Helicobacter<br />
pylori in <strong>der</strong> subgingivalen Plaque<br />
von Parodontitispatienten nachweisen<br />
und auch danach wurde die<br />
Präsenz des Keimes in <strong>der</strong> subgingivalen<br />
oralen Plaque in zahlreichen<br />
Untersuchungen, meist mittels PCr<br />
nachgewiesen. diese Studien belegen<br />
weitgehend übereinstimmend einen<br />
positiven Keimnachweis in den Zahnfleischtaschen<br />
bei einem großteil <strong>der</strong><br />
Patienten mit verifizierter B- gastritis.<br />
an<strong>der</strong>erseits scheint auch eine<br />
Korrelation zu parodontalen Schäden<br />
und zur Halitosis gegeben zu sein.<br />
Helicobacter und Mundhöhle<br />
es stellt sich nun die Frage nach <strong>der</strong><br />
rolle von Helicobacter in <strong>der</strong> Mund-<br />
Des Bürgers neue Klei<strong>der</strong>?<br />
Jedes Jahr im Spätfrühling, o<strong>der</strong> fast jedes Jahr, o<strong>der</strong>, na gut,<br />
jetzt einmal ganz ehrlich gesagt, etwa alle fünf Jahre - gehe ich<br />
an den Klei<strong>der</strong>schrank und sortiere meine Gar<strong>der</strong>obe. Es gibt<br />
drei Begutachtungs-Kategorien: ,1. Kann bleiben, 2. Geht gar<br />
nicht mehr und 3. Geht eventuell. Eigentlich kaufe ich niemals<br />
Textilien. Seltsamerweise ist <strong>der</strong> Schrank trotzdem übervoll.<br />
Ich habe eine Quotenregelung: Dreißig Prozent sollen aussortiert<br />
werden. Was gar nicht mehr geht,<br />
sind Kleidungsstücke mit Löchern, Kleidungsstücke<br />
im Endstadium <strong>der</strong> Verfilzung,<br />
sogenannte „Übergangskleidung“:<br />
markierend den Übergang von<br />
<strong>der</strong> Kleidung zum Fetzen. Sodann weiße<br />
Hemden, <strong>der</strong>en Krägen eine Färbung<br />
haben wie <strong>der</strong> Urin eines Leberkranken.<br />
Schwierig zu beurteilen sind Kleidungsstücke,<br />
die noch tadellos in Schuss sind,<br />
aber dem zeitgeistigen Modetrend nicht<br />
mehr ganz entsprechen. Doch hier tröste ich mich sogleich:<br />
Alle Moden kommen im Zehn-Jahres-Rhythmus wie<strong>der</strong>, das<br />
sagt uns <strong>der</strong> Hausverstand. Daher bleibe ich gleich bei meinem<br />
klassisch-englischen Stil: Burberrys of London, you know….<br />
Daks geht auch noch. Das signalisiert auch eine gewisse entspannte<br />
Lebensart, die Bestand hat.<br />
Schwierig einzuschätzen sind auch Hosen, die um die Leibesmitte<br />
nicht mehr ganz so passen. Vielleicht gelingt es mir eines<br />
Tages, wie<strong>der</strong> abzunehmen, was dann? Außerdem fallen mir<br />
immer wie<strong>der</strong> Textilien in die Hand, die trotz ihres Alters recht<br />
ansprechend aussehen, die auch passen und <strong>der</strong>en Zustand<br />
tadellos ist, die ich aber in den vergangenen fünf Jahren kein<br />
einziges Mal getragen habe.<br />
Vielleicht gefallen sie mir im Unterbewusstsein einfach nicht.<br />
Das wäre denkbar. Aber in dem Moment, wo es ums Aussortieren<br />
geht, gefallen sie mir plötzlich wie<strong>der</strong>. Es gibt Hemden, die<br />
mir seit fünfzehn Jahren immer wie<strong>der</strong> einige Sekunden lang<br />
gefallen. Dann gebe ich sie in den Schrank zurück, woraufhin<br />
sie mir wie<strong>der</strong> fünf Jahre lang nicht gefallen. Kurzum: Ich bin<br />
höhle. Persistiert er hier als Kommensale,<br />
ist er selbst aktiv an gingivalen<br />
entzündungsprozessen beteiligt?<br />
In welchem ausmaß wirkt sich<br />
seine anwesenheit auf die orale gesundheit<br />
und auf den gesamtorganismus<br />
aus?<br />
<strong>der</strong> Keim kann oral sowohl in <strong>der</strong><br />
sub- als auch in <strong>der</strong> supragingivalen<br />
Plaque und im Speichel nachgewiesen<br />
werden. lediglich die Zunge<br />
scheint von einer Besiedelung ausgenommen<br />
zu sein. Seine für Bakterien<br />
ungewöhnlichen Fähigkeit in einem<br />
so lebensfeindlichen Milieu wie dem<br />
menschlichen Magen überleben und<br />
sich vermehren zu können, lassen<br />
auf hohe resistenzfaktoren schließen.<br />
Helicobacter schützt sich durch<br />
einnistung in Schleim und durch<br />
Spaltung von Harnstoff in ammoniak<br />
und CO2 über das enzym Urease<br />
vor <strong>der</strong> Magensäure. dieser Mecha-<br />
kein positives Beispiel für die Klei<strong>der</strong>sammlung <strong>der</strong> Caritas.<br />
Seit einiger Zeit habe ich mir ein Sommerhaus mit Garten gemietet.<br />
Es steht auch ein Klei<strong>der</strong>schrank dort. Also schaffe ich<br />
die gesamte Geht-eventuell-noch-Kategorie in das Sommerhaus.<br />
In letzter Sekunde schummle ich immer noch ein paar<br />
Stücke aus <strong>der</strong> Geht-gar-nicht-mehr-Kategorie dazu, etwa<br />
die Jeans aus unserem Kalifornienurlaub ex 1982, so ausgesessen,<br />
dass ich ruhig einige weitere<br />
Kilos zunehmen dürfte. Den kulturhistorisch<br />
bedeutsamen Blazer, den ich<br />
trug, als ich mein erstes Buch über die<br />
Lebensgeschichte eines MS-Patienten<br />
schrieb und mich <strong>der</strong> Schriftsteller<br />
und Humorist Eduard C. Heinisch nach<br />
Vöcklabruck zur Buchpräsentation in<br />
seinen Dichterhimmel bat, - o<strong>der</strong> das<br />
rotkarierte Hemd, über das mir Karl<br />
von Habsburg höchstpersönlich bei<br />
einer Seminarpause im vollen Schwung seines Nachschlages<br />
ausgiebig Ketchup d´rüber gegossen hatte. Nach an<strong>der</strong>thalb<br />
Jahrzehnten ist <strong>der</strong> Riesenfleck kaum noch sichtbar.<br />
© Gerald Mayerhofer<br />
Ich sage mir, dass ich diese Sachen bei <strong>der</strong> Gartenarbeit tragen<br />
werde. Doch ehrlich gesagt, arbeite ich gar nicht so oft im<br />
Garten. Aber ich bin inzwischen so üppig mit Gartengar<strong>der</strong>obe<br />
ausgestattet, dass ich einen vollen Monat hindurch jeden Tag<br />
bei <strong>der</strong> Gartenarbeit etwas an<strong>der</strong>es anziehen könnte.<br />
Die Psychologen sagen, dass es zwei Ursachen gibt: Eine<br />
Ursache ist die Vergangenheit des Menschen als Jäger und<br />
Sammler. Wir wollen für schlechte Zeiten Vorräte sammeln und<br />
gerüstet sein. Die zweite Ursache ist die Sehnsucht nach Geborgenheit.<br />
Alte, bekannte Dinge verschaffen uns die Illusion,<br />
die Welt sei übersichtlich, vertraut, die Welt sei unser Freund.<br />
Immer dann, wenn ich dies denke, fühle ich mich stark und gehe<br />
lustwandelnd ins Internet. Dort ist nicht so zentral wichtig,<br />
was ich anhabe…<br />
Hubertus<br />
zahn.Medizin.Technik<br />
Helicobacter<br />
pylori<br />
nismus ist in <strong>der</strong> Mundhöhle nicht<br />
notwendig; hier kann sich das Bakterium<br />
im Schutz von Biofilmen, an<br />
<strong>der</strong>en aufbau es beteiligt ist, ansiedeln.<br />
Innerhalb einer dicken Plaqueschicht,<br />
bzw. in <strong>der</strong>, in sich geschlossenen<br />
Biozönose einer subgingivalen<br />
Plaque, findet er ideale Überlebens-<br />
und Vermehrungsbedingungen. Solche<br />
Biofilme haben aber auch hohe<br />
resistenz gegen antibiotika, da diese<br />
Substanzen nur spärlich durch die<br />
klebrige glycocalyx-Matrix diffundieren<br />
und an den Ort <strong>der</strong> Bestimmung<br />
kommen ( deshalb muss auch<br />
bei Parodontalerkrankungen eine gezielte<br />
antibiotische Therapie immer<br />
in Kombination mit Mundhygiene<br />
und Taschenreinigung, bei welcher<br />
<strong>der</strong> Biofilm aufgebrochen und die<br />
Keime so dem Medikament zugängig<br />
gemacht werden, erfolgen). Zudem<br />
vermehren sich die Bakterien<br />
im Schutz <strong>der</strong> Matrix langsamer und<br />
Zellwandantibiotika wirken nur<br />
noch eingeschränkt. die Oberflächenladung<br />
<strong>der</strong> Keime ist reduziert<br />
und <strong>der</strong> austausch von Plasmiden<br />
und damit von resistenzfaktoren ist<br />
im Biofilm erleichtert.<br />
die übliche eradikationstherapie<br />
von Helicobacter bei gastritis besteht<br />
in einer Tripletherapie: Protonenpumpenhemmer<br />
plus eine<br />
Kombination aus zwei antibiotika<br />
(z.B: Metronidazol und Clarythromycin<br />
o<strong>der</strong> amoxicillin und Clarythromycin).<br />
dabei werden in <strong>der</strong><br />
regel die magenbesiedelnden Keime<br />
abgetötet; parallel dazu persistieren<br />
allerdings die Keime in <strong>der</strong> Mundhöhle<br />
im Schutz des Biofilms und<br />
stellen nach ende <strong>der</strong> Therapie ein<br />
reinfektionsreservoir für die Magenschleimhuit<br />
dar, so dass es nach relativ<br />
kurzer Zeit zu einem wie<strong>der</strong> aufflammen<br />
<strong>der</strong> gastritis kommt.<br />
daraus folgt: bei gleichzeitig bestehenden<br />
parodontalen Taschen und<br />
entsprechen<strong>der</strong> Plaqueakkumulation<br />
ist die eradikationstherapie nur in<br />
Kombination mit entsprechen<strong>der</strong><br />
Parodontaltherapie langfristig wirksam.<br />
erst die eliminierung des<br />
Keimreservoirs kann zu einer nachhaltigen<br />
Sanierung führen.<br />
Helicobacter ein parodontalpathogener<br />
Mikroorganismus?<br />
die zweite Frage beschäftigt sich mit<br />
den unmittelbaren auswirkungen<br />
von Helicobacter auf die orale gesundheit.<br />
Nun gehört Helicobacter nicht zu<br />
den unmittelbaren auslösern von<br />
Parodontitis wie etwa Prevotella intermedia<br />
o<strong>der</strong> Porphyromonas gingivals,<br />
jedoch darf seine rolle als<br />
krankheitsverstärken<strong>der</strong> und – betreiben<strong>der</strong><br />
Keim bei bereits bestehenden<br />
parodontalen Schäden nicht<br />
unterschätzt werden. er besiedelt<br />
mit einer reihe an<strong>der</strong>er atypischer<br />
Keime die Zahnfleischtaschen, welche<br />
ihm als mikroaerophilen Keim<br />
ideale lebensbedingungen bieten<br />
und entwickelt dort potente Pathomechanismen.<br />
So kann er unmittelbar<br />
über seine Stoffwechselprodukte<br />
die Schleimhaut angreifen und die<br />
lokale Immunabwehr degradieren.<br />
Bestimmte Stämme produzieren ein<br />
vakuolisierendes Zytotoxin Vaca,<br />
welches die Zellen unmittelbar schädigt.<br />
als gramnegativer Keim enthält<br />
die Zellwand von Helicobacter lipopolysaccharide<br />
(lPS). diese sind<br />
aus einem lipid a-Core und dem<br />
O-antigen Polysaccharid aufgebaut.<br />
letzteres enthält lewis antigene,<br />
welche glycanstrukturen von humanen<br />
Zellen imitieren. die Interaktion<br />
dieser leweis-antigene mit<br />
den menschlichen dentritischen Zellen<br />
induziert eine verän<strong>der</strong>te Immunantwort<br />
und steht daher in unmittelbarem<br />
Zusammenhang mit<br />
<strong>der</strong> Virulenz des Keimes. die Menge<br />
und die lokalisation dieser antigene<br />
im lipopolysaccharid ist selbst innerhalb<br />
von Helicobacterpoulationen<br />
sehr variabel; die optimale anpassung<br />
an den Wirt daher in hohem<br />
ausmaß möglich.<br />
Über diese Fähigkeiten kann Helicobacter<br />
auch direkt den Verlauf und<br />
die aggressivität einer parodontalen<br />
erkrankung beeinflussen. Studien<br />
haben gezeigt, dass bei Patienten mit<br />
B-gastritis zu über 80% auch unter<br />
gingivalen entzündungen und Parodontopathien<br />
leiden.<br />
es erscheint daher sinnvoll, beide<br />
Krankheiten im Konnex zu behandeln,<br />
was einmal mehr den Stellenwert<br />
einer interdisziplinären Betrachtung<br />
oraler erkrankungen und<br />
die Wichtigkeit <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />
zwischen den medizinischen<br />
Fachrichtungen unterstreicht.<br />
Ch. e<strong>der</strong>,<br />
L. schu<strong>der</strong>
7–8/2012<br />
Forschung<br />
Schneckentechnik für<br />
sauberere Zähne<br />
Wohin Zahnbürste und Zahnseide<br />
zur Zahnreinigung nicht<br />
kommen, dort soll vor allem<br />
in den Zahnzwischenräumen<br />
ein Zahnreinigungsgerät arbeiten,<br />
das bis 2014 an <strong>der</strong><br />
Westfälischen Hochschule in<br />
Bocholt entwickelt wird. Es<br />
basiert auf dem Prinzip <strong>der</strong><br />
Raspelzunge <strong>der</strong> Schnecke<br />
► das Problem liegt zwischen den<br />
Zähnen: 70 Prozent <strong>der</strong> Zahnfüllungen<br />
in deutschland wurden 2009<br />
bei gesetzlich Versicherten nötig, weil<br />
zwischen den Zähnen Karies die Zähne<br />
angriff. Und die Parodontose geht<br />
auch von hier aus. Ursache sind Biofilme,<br />
die vor allem in den Zahnzwischenräumen<br />
we<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Zahnbürste<br />
noch von <strong>der</strong> Zahnseide ausreichend<br />
entfernt werden können.<br />
das will die Westfälische Hochschule<br />
und hier speziell <strong>der</strong> Bionik-Forschungsbereich<br />
an <strong>der</strong> Hochschulabteilung<br />
Bocholt jetzt mit einer Kombination<br />
aus Bionik, Mikrotechnik<br />
und Nanotechnologie än<strong>der</strong>n. als erstes<br />
will Prof. dr. andrea Springer<br />
mit einem Team aus wissenschaftlichen<br />
Mitarbeitern, Studierenden<br />
und externen Unternehmenspartnern<br />
aus Bochum, Solingen und Witten<br />
eine diagnose-einheit entwickeln,<br />
mit <strong>der</strong> <strong>der</strong> Zahnarzt die Zahnzwischenräume<br />
seiner Patienten untersucht<br />
und feststellt, ob Zahn und<br />
Zahnfleisch gesund sind. Sensoren<br />
vermessen nicht nur mögliche Schäden,<br />
son<strong>der</strong>n geben auch ein genaues<br />
Bild <strong>der</strong> individuellen geometrie zwischen<br />
den Zähnen, woraus <strong>der</strong> Zahnarzt<br />
auch ableitet, wie groß o<strong>der</strong> besser<br />
wie winzig die reinigungseinheiten<br />
sein müssen.<br />
Bionik<br />
dann kommt die Bionik ins Spiel,<br />
denn zur reinigung <strong>der</strong> Biofilme kopieren<br />
die Wissenschaftler technisch<br />
die Schneckenzunge: Mit feinsten<br />
Zähnchen auf <strong>der</strong> Zunge raspelt das<br />
Weichtier in <strong>der</strong> Natur Fressbares von<br />
Oberflächen ab. Nach diesem Vorbild<br />
soll eine Mikro-reinigereinheit entstehen,<br />
die dahin kommt, wohin die<br />
Zahnbürste nicht kommt. dabei sollen<br />
die Bakterienfilme schonend mechanisch<br />
abgetragen werden und so<br />
verhin<strong>der</strong>n, dass die Säuren <strong>der</strong> Bakterien<br />
den Zahnschmelz angreifen.<br />
das ist so gründlich, dass <strong>der</strong> Patient<br />
diese spezielle reinigung sogar nur<br />
dreimal wöchentlich durchführen<br />
muss, um seine Zähne und sein<br />
Zahnfleisch dauerhaft zu schützen.<br />
Zum Zahnarzt muss er dafür nicht,<br />
son<strong>der</strong>n kann das bequem zu Hause<br />
selber machen. das Projekt, das bei<br />
<strong>der</strong> Fachhochschule unter <strong>der</strong> Über-<br />
schrift „med.clean&control“ läuft,<br />
wird vom nordrhein-westfälischen<br />
in<br />
Wissenschaftsministerium im rahmen<br />
des Programms „PerMed.NrW“<br />
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zahn.Medizin.Technik<br />
Foto: WH/BL<br />
Die Raspelzunge <strong>der</strong><br />
Schnecke statt zahnbürste<br />
und zahnseide<br />
mit rund 320.000 euro geför<strong>der</strong>t.<br />
„PerMed.NrW“ soll Ideen für die<br />
personalisierte Medizin zur Verwirklichung<br />
begleiten. aus 145 Wettbewerbsideen<br />
wurden sieben für die finanzielle<br />
För<strong>der</strong>ung in Höhe von<br />
insgesamt über elf Millionen euro<br />
ausgewählt, darunter auch <strong>der</strong> Wettbewerbsbeitrag<br />
von Prof. dr. andrea<br />
Springer aus <strong>der</strong> abteilung Bocholt<br />
<strong>der</strong> Westfälischen Hochschule. „die<br />
vorgeschlagenen Vorhaben sind innovativ<br />
und haben ein großes Potenzial,<br />
sowohl die personalisierte Medizin<br />
in Nordrhein-Westfalen inhaltlich<br />
voranzubringen wie auch einen<br />
Beitrag zur wirtschaftlichen entwicklung<br />
zu leisten“, so Ministerin<br />
Svenja Schulze bei <strong>der</strong> Vorstellung<br />
<strong>der</strong> sieben gewinner. das Projekt<br />
läuft über zwei Jahre bis Juni 2014<br />
einschließlich.<br />
Dr. barbara Laaser
6 iMPLantoLoGie<br />
7–8/2012<br />
Funktion und Ästhetik<br />
rekonstruktive Maßnahmen nach ästh<br />
Abb 1: Ansicht von frontal (a) und okklusal (b) <strong>der</strong> Frontzahnlücke mit abgenommener Brücke<br />
Abb. 2: Panoramaröntgen <strong>der</strong> implantologischen<br />
Versorgung <strong>der</strong> Frontzahnlücke<br />
Abb 4: Rekonstruktion des Defektes mit autologem<br />
Material<br />
Abb. 3: Sagittale Rekonstruktion <strong>der</strong> beiden implantate<br />
im DVT. Die implantate stehen in <strong>der</strong> Position <strong>der</strong><br />
ursprünglichen zähne.<br />
Abb. 5: Postoperatives Panoramaröntgen nach kieferrekonstruktion.<br />
ein Jodoformstreifen liegt an <strong>der</strong> entnahmestelle.<br />
Abb 6: klinischer Situs vor <strong>der</strong> implantation, Beachte den Defekt im rechten Randbereich nach Wunddehiszenz und<br />
teilweisen Augmentatverlust.<br />
Abb. 7: implantatsetzung 5 Monate nach Augmentation (a: Frontalansicht, b: Okklusalansicht) mit gleichzeitiger<br />
Applikation von ersatzmaterial zur zusätzlichen Verbreiterung<br />
zahn.Medizin.Technik<br />
Implantologische Verfahren<br />
haben einen festen Stellenwert<br />
in <strong>der</strong> Rehabilitation<br />
des Lückengebisses bzw. des<br />
Leerkiefers erreicht. Dabei<br />
sind sehr hohe Erfolgsraten<br />
mit Langzeitprognosen von<br />
über 98% nach zehn Jahren<br />
zu erzielen. Damit steht nun<br />
nicht mehr nur die Erfolgsprognose<br />
im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
In zunehmendem Maße<br />
wird auch auf ästhetische<br />
Erfolge und Misserfolge geachtet.<br />
► Treten ästhetische Misserfolge<br />
auf, ist <strong>der</strong>en Beseitigung oft sehr<br />
aufwändig und bedarf einer sehr engen<br />
interdisziplinären Zusammenarbeit<br />
von prothetisch und chirurgisch<br />
tätigen Zahnärzten. eine vollständige<br />
Behebung <strong>der</strong> für den Patienten<br />
unbefriedigenden Situation<br />
ist oft nicht möglich und Kompromisse<br />
müssen in Kauf genommen<br />
werden.<br />
als beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung auf<br />
chirurgischer Seite zählt dabei <strong>der</strong><br />
voroperierte, bereits mehrfach vernarbte<br />
Situs. In Folge soll ein Fall geschil<strong>der</strong>t<br />
werden, <strong>der</strong> nur in enger<br />
Zusammenarbeit und im Wissen um<br />
gegenseitige Probleme <strong>der</strong> behandelnden<br />
Ärzte zufrieden stellend gelöst<br />
werden konnte.<br />
Fallbericht<br />
ein männlicher, 39 Jahre alter, Patient<br />
stellte sich mit einer auswärtig<br />
durchgeführten Implantation regio<br />
11 und 12 vor. Prothetisch waren die<br />
Implantatkronen mit einer Stiftzahnkrone<br />
21 verblockt. <strong>der</strong> rückgang<br />
<strong>der</strong> bukkalen Weichgewebe führte zu<br />
einer exposition mit Teilen <strong>der</strong> Implantatschulter,<br />
die für den Patienten<br />
ein untragbares, ästhetisches ergebnis<br />
ergab (abb 1).<br />
die klinische Untersuchung zeigte<br />
einen deutlichen Verlust <strong>der</strong> bukkalen<br />
Weichgewebe, vor allem über<br />
den Implantaten. das interdentale<br />
und interimplantäre Weichgewebe<br />
war vollständig verloren gegangen,<br />
eine Papille nicht mehr erkennbar.<br />
aus okklusaler ansicht war die Breite<br />
des alveolarkammes erhalten. radiologisch<br />
zeigen sich osseointe-<br />
grierte Frialit II-Implantate (abb. 2),<br />
die entsprechend <strong>der</strong> alten Zahnachse<br />
inseriert und dadurch aus implantologischer<br />
Sicht zu weit bukkal positioniert<br />
worden waren (abb. 3).<br />
durch die Fehlpositionierung <strong>der</strong><br />
Implantate, war eine zufrieden stellende<br />
ästhetische rehabilitation unter<br />
erhalt <strong>der</strong> Implantate nicht<br />
durchführbar.<br />
In einer ersten Sitzung wurden die<br />
Implantate deshalb mit einer Zange<br />
und ohne weitere rotierende Instrumente<br />
entfernt, und <strong>der</strong> Patient mit<br />
einem fixen Provisorium, welches am<br />
Zahn 21 und 13 abgestützt war, versorgt.<br />
Nach abheilung <strong>der</strong> Weichgewebe<br />
wurden zwei Knochenblöcke aus<br />
dem linksseitigen Kieferwinkel entnommen<br />
und mit Zugschrauben im<br />
Bereich des defektes fixiert. Inkongruenzen<br />
wurden mit autologem<br />
Material aufgefüllt. Zur Fixation des<br />
partikulierten Materials, wurde eine<br />
resorbierbare Membran (Bioguide®,<br />
geistlich, Wohlhusen) verwendet<br />
(abb. 4).<br />
das postoperative röntgen zeigt<br />
zwei Osteosyntheseschrauben, sowie<br />
zwei Nägel in situ bei rekonstruiertem<br />
alveolarkamm (abb 5).<br />
etwa einen Monat nach augmentation<br />
kam es zu einer Wunddehiszenz<br />
im Bereich <strong>der</strong> regio 12, die<br />
eine dekortikation von Teilen des<br />
darunterliegenden Knochenblockes<br />
notwendig machte. In Folge verheilte<br />
<strong>der</strong> defekt spontan (abb. 6).<br />
Fünf Monate nach augmentation<br />
konnten zwei Implantate in korrekter,<br />
palatinal versetzter Position<br />
gesetzt und eine neuerliche augmentation<br />
mit nunmehr Knochenersatzmaterial<br />
(BioOss®, geistlich,<br />
Wohlhusen) durchgeführt werden<br />
(abb 7). die postoperative Kontrolle<br />
zeigte regelrecht positionierte Implantate<br />
mit vollständig rekonstruiertem<br />
alveolarkamm, auch in <strong>der</strong><br />
sagittalen ansicht (abb 8).<br />
<strong>der</strong> weitere Verlauf war komplikationslos.<br />
die Implantate wurden nach<br />
weiteren fünf Monaten durch den<br />
überweisenden Prothetiker (dr. roberto<br />
lhotka) mittels Vollkeramikkronen<br />
restauriert (abb 9).<br />
Beson<strong>der</strong>heiten des<br />
vorgestellten Patientenfalls<br />
Zeigen sich bei implantologisch versorgten<br />
Patienten ästhetische Misser-<br />
Abb 8:<br />
Postoperative<br />
Röntgenkontrolle:<br />
Beachte die starkt<br />
palatinal versetzte<br />
Position <strong>der</strong><br />
implantate.
7–8/2012<br />
etischem implantatmißerfolg<br />
folge, so stellen vorangegangene<br />
Operationen bzw. chronische Infektionen<br />
um das Implantat spezielle<br />
anfor<strong>der</strong>ungen an prothetisch und<br />
chirurgisch tätige Kollegen. gerade<br />
das Weichgewebe muss beson<strong>der</strong>s<br />
sorgfältig und schonend behandelt<br />
werden. durch Narbenzüge und eingeschränkte<br />
durchblutung kann es<br />
gehäuft zu Wundheilungsstörungen<br />
kommen, die zu eingeschränkten ergebnissen<br />
nachfolgen<strong>der</strong> Korrekturmaßnahmen<br />
führen. die Versorgung<br />
muss deshalb dem Prinzip <strong>der</strong> Stufenrehabilitation<br />
folgen:<br />
• Bei allfälligen Komplikationen darf<br />
die Beeinträchtigung des ergebnisses<br />
nicht schlechter sein als <strong>der</strong> ausgangsbefund.<br />
• Ein „Alles o<strong>der</strong> Nichts“-Prinzip,<br />
bei dem, angefangen von Weich-<br />
und Hartgewebsaugmentationen in<br />
Kombination mit Membrantechnik,<br />
bis zur Implantation und lappentechnik<br />
alles auf einmal durchgeführt<br />
wird, kann zu ästhetischen Katastrophen<br />
führen, die in Folge nicht<br />
mehr zu beherrschen sind.<br />
• Beson<strong>der</strong>es Augenmerk muss in<br />
dieser Hinsicht auf die prothetische<br />
Zwischenversorgung gelegt werden,<br />
welche den druck von den Weichgeweben<br />
nehmen, die Wangen- und<br />
lippenstruktur jedoch ausreichend<br />
stützen muss. dies kann nur durch<br />
einen festsitzenden Interimsersatz<br />
gewährleistet werden.<br />
Beim vorgestellten Patienten kam es,<br />
bedingt durch eine Wundheilungsstörung<br />
nach augmentation, zu<br />
einem teilweisen Verlust des augmentates,<br />
<strong>der</strong> jedoch die nachfolgende<br />
Implantation nicht gefährdete.<br />
Wären die Implantate zugleich<br />
mit <strong>der</strong> augmentation gesetzt worden,<br />
hätte dies mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
wie<strong>der</strong> zu einer teilweisen<br />
Freilegung <strong>der</strong> Implantatoberfläche<br />
geführt. ein neuerlicher ästhetischer<br />
Misserfolg wäre somit<br />
vorprogrammiert gewesen. die getrennte<br />
Implantation kann auf geän<strong>der</strong>te<br />
Hartgewebsvoraussetzungen<br />
wesentlich besser rücksicht nehmen.<br />
die während <strong>der</strong> Implantation<br />
durchgeführte augmentation hatte<br />
lediglich ästhetischen Charakter und<br />
war für ein Funktionieren des Implantates<br />
nicht entscheidend. diese<br />
augmentation erfolgte deshalb ausschließlich<br />
mit ersatzmaterial.<br />
Abb. 9: klinisches Bild nach Abschluß<br />
<strong>der</strong> Behandlung (Prothetische Arbeit: Dr. Roberto<br />
Lhotka, Köllnerhofgasse 6, 1010 Wien)<br />
erst die abschließende rehabilitation<br />
mit vollkeramischen restaurationen,<br />
kann durch Stützen bzw. Verdrängung<br />
von Weichgewebe eine ästhetisch<br />
entsprechende und natür-<br />
iMPLantoLoGie 7<br />
liche Harmonie erzielen. eine<br />
zusätzliche augmentation mit Bindegewebe<br />
war bei dem vorliegenden<br />
Patienten nicht notwendig hätte aber<br />
unmittelbar vor <strong>der</strong> prothetischen<br />
zahn.Medizin.Technik<br />
Versorgung durchgeführt werden<br />
können.<br />
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8 für Die Praxis<br />
7–8/2012<br />
Fallbericht<br />
Kieferorthopädie<br />
in <strong>der</strong> Praxis<br />
Minischrauben zur skelettalen<br />
Verankerung erlangen<br />
in <strong>der</strong> Kieferorthopädie zunehmend<br />
an Bedeutung.<br />
► Kollege dr. Heinz Winsauer<br />
nennt die Minischrauben „Bracket<br />
im Zahnfleisch“, und ich denke das<br />
ist ein treffen<strong>der</strong> Name für die kleine<br />
Schraube mit großer Wirkung.<br />
<strong>der</strong> Schraubenkopf sieht tatsächlich<br />
einem Bracket ähnlich und außerdem<br />
weckt diese Bezeichnung<br />
im gegensatz zu „Schraube“ o<strong>der</strong><br />
„Implantat“ keine negativen assoziationen.<br />
Nach meiner erfahrung ist es nicht<br />
schwierig, Patienten von dieser neuen<br />
Behandlungsmethode zu überzeugen.<br />
Werden sie ausreichend darüber<br />
aufgeklärt, wie damit ihre<br />
schwere Zahnfehlstellung zufrieden<br />
stellend behandelt werden kann, und<br />
dass das Setzen <strong>der</strong> Minischrauben –<br />
sie können nach einer lokalen anästhesie<br />
an <strong>der</strong> gewünschten Stelle einfach<br />
in den Knochen geschraubt<br />
werden – in <strong>der</strong> regel als nicht traumatisch<br />
empfunden wird, gibt es<br />
kaum einen betroffenen Patienten,<br />
<strong>der</strong> mit einem solchen Therapievorschlag<br />
nicht einverstanden ist.<br />
damit die kieferorthopädische Behandlung<br />
dann schließlich auch erfolgreich<br />
ist, müssen die jeweils möglichen<br />
Insertionsorte für die Mi-<br />
nischrauben sehr sorgfältig ausgewählt<br />
werden. Nicht immer erlauben<br />
die anatomischen Verhältnisse das<br />
Setzen einer ausreichend dimensionierten<br />
Schraube genau an den Stellen,<br />
die das im Plan festgelegte biomechanische<br />
Konzept vorgibt. Um<br />
zu vermeiden, dass es in solchen Fällen<br />
zu Schäden an Zähnen o<strong>der</strong><br />
Zahnfleisch kommt, o<strong>der</strong> dass die<br />
Schraube vorzeitig verloren geht,<br />
setze ich sie lieber an einer Stelle, wo<br />
sie gut im Knochen verankert ist<br />
und arbeite mit einer geän<strong>der</strong>ten<br />
Mechanik.<br />
dazu möchte ich als Fallbeispiel einen<br />
Patienten zeigen, <strong>der</strong> mir zur<br />
kieferorthopädischen Vorbehandlung<br />
vor einer notwendigen prothetischen<br />
Versorgung zugewiesen wurde.<br />
Weil bei Nichtanlage <strong>der</strong> unteren<br />
Fünfer die lücken unversorgt blieben,<br />
konnten die Praemolaren des<br />
Oberkiefers weit über die Okklusionsebene<br />
übererruptieren.<br />
Schon beim erstgespräch überzeugte<br />
ich den Patienten, dass ein anheben<br />
<strong>der</strong> zu langen Zähne nur mit Hilfe<br />
einer skelettalen Verankerung mittels<br />
Minischrauben möglich ist. Meinen<br />
primären Plan, die oberen Vierer<br />
und Fünfer jeweils zu verblocken,<br />
und gegen buccal und palatinal im<br />
alveolarknochen gesetzte Minischrauben<br />
zu intrudieren, musste ich<br />
aber nach genauem Studium <strong>der</strong><br />
röntgenbil<strong>der</strong> verwerfen, da an <strong>der</strong><br />
APerCu Dr. Fritz Luger<br />
Doppelbesteuerungsabkommen<br />
Na gut, beim Parkpickerl handelt es sich eigentlich um eine<br />
Gebühr, und auch das, was Gastronomen für die rund<br />
halbjährige Nutzung ihrer Schanigärten zahlen, fällt nicht<br />
direkt unter den Begriff Steuer. Aber <strong>der</strong> Titel ist die geringste<br />
Unkorrektheit an dieser Geschichte und fällt unter<br />
„journalistische Freiheit“.<br />
Denn wer – zunehmend zu je<strong>der</strong> Zeit und nicht nur abends,<br />
wenn alle heimströmen – in den inneren Bezirken <strong>der</strong> Bundeshauptstadt<br />
um die Häuser kurvt, um einen <strong>der</strong> immer<br />
rarer werdenden Abstellplätze für sein Auto zu erhaschen,<br />
wird jeden beneiden, <strong>der</strong> bereits beim kühlen G’spritzten<br />
o<strong>der</strong> Aperol in einem <strong>der</strong> verkehrsumtosten, temporären<br />
Gastgärten sitzt. Eigentlich hat <strong>der</strong> genervte Lenkraddreher<br />
für jene Flächen, auf die <strong>der</strong> Schani pünktlich am 14.<br />
März 2012 die Sessel und Tische hingestellt hat, unter dem<br />
Begriff „Parkpickerl“ einen nicht gerade geringen Obulus<br />
entrichtet.<br />
Die Gemeinde kümmert das wenig. Sie kassiert für dieselbe<br />
Fläche nochmals – von den Gastronomen. Für die Cafetiers<br />
und Wirte ist das allerdings ein Bombengeschäft. Denn<br />
dafür vorgesehenen Stelle das Knochenangebot<br />
zwischen den Zahnwurzeln<br />
zu gering war.<br />
aus diesem grund setzte ich je eine<br />
Schraube mesial <strong>der</strong> oberen eckzähne,<br />
und eine Schraube mesial des<br />
rechten unteren eckzahnes, weil ich<br />
hier einen guten Halt <strong>der</strong> Schrauben<br />
im alveolarknochen erwarten<br />
konnte.<br />
die gewünschte Intrusion <strong>der</strong> Praemolaren<br />
im Oberkiefer erfolgte entsprechend<br />
dem geän<strong>der</strong>ten Behandlungsplan<br />
Zahn für Zahn über Hilfsbögen,<br />
wobei drahtligaturen, die<br />
von Stabilisierungsbogen zu den Minischrauben<br />
gespannt wurden, den<br />
extrusiven Kräften im anterioren Bereich<br />
entgegenwirkten. die unteren<br />
Vierer wurden rechts über einen elastischen<br />
Zug zur Schraube und links<br />
über eine Fe<strong>der</strong> vom ankylosierten<br />
Milchzahn intrudiert.<br />
Nach entbän<strong>der</strong>ung und prothetischer<br />
Versorgung <strong>der</strong> Zahnlücken<br />
ließ sich ein zufriedener Patient abschließend<br />
fotografieren.<br />
Über den geän<strong>der</strong>ten Behandlungsplan<br />
habe ich ihn nicht informiert.<br />
das Schöne an <strong>der</strong> Kieferorthopädie<br />
ist ja, dass man kreativ sein kann<br />
und sich nicht an strenge Behandlungsprotokolle<br />
halten muss.<br />
Prim a . Dr. Doris haberler<br />
in gut besuchten Außenstellen <strong>der</strong><br />
rund 1.800 Wiener Schanigärten<br />
können die Kosten via Konsumation bereits an einem Nachmittag<br />
verdient werden.<br />
In Fußgängerzonen sind schlappe 27,75 Euro pro Quadratmeter<br />
und Saison fällig, überall sonst vernachlässigbare<br />
3,63 Euro. Ach ja, einige Zerquetschte fallen noch unter den<br />
Begriffen „Antrag“ und „Beilage je Antrag“ sowie „Verhandlungsschrift<br />
pro Bogen“ und „Verwaltungsabgabe“<br />
an. Allerdings nicht pro Quadratmeter.<br />
Die erste Genehmigung für einen Schanigarten bekam übrigens<br />
um 1750 <strong>der</strong> Kaffeehausbesitzer Gianni Tarroni am<br />
Graben. Er dürfte für seine Freifläche deutlich mehr in den<br />
Stadtsäckel gelöhnt haben.<br />
Ein schwacher Trost für jene Erstbesteuerten, die auf<br />
Parkplatzsuche um die Häuser kurven: Sie sehen in viele<br />
fröhliche Gesichter. Möglicherweise auch in jenes des Bürgermeisters,<br />
wenn <strong>der</strong> sich seinen G’spritzten zu Gemüte<br />
führt.<br />
zahn.Medizin.Technik<br />
Abb. 1a und b:<br />
Die oberen<br />
Praemolaren und<br />
die unteren Vierer<br />
waren in die Lücken<br />
des Gegenkiefers<br />
übererruptiert<br />
Abb. 2a und b:<br />
Mechanik<br />
unmittelbar vor<br />
dem Setzten <strong>der</strong><br />
Minischrauben<br />
Abb. 3a und b:<br />
Mechanik<br />
während <strong>der</strong><br />
Behandlung<br />
Abb. 4a und b:<br />
Okklusion nach<br />
ende <strong>der</strong> Gesamtbehandlung
7–8/2012<br />
Diskussion<br />
koMPLeMentärMeDizin 9<br />
Weisheitszähne – ein Störfaktor?<br />
Relativ häufig fehlen Weisheitszähne,<br />
viele Varianten<br />
können vorkommen: Aplasie<br />
aller Sapientes o<strong>der</strong> nur<br />
eines einzelnen, Hypoplasien,<br />
diverse Wurzelformen...<br />
Manchmal gibt es<br />
auch überzählige Zähne<br />
und Odontome mit mehreren<br />
Miniaturzähnchen. In<br />
<strong>der</strong> Diskussion sind Ganzheitsmediziner<br />
und Kieferorthopäden<br />
meist sehr unterschiedlicher<br />
Meinung,<br />
sodass ich dieses Thema<br />
einmal näher bearbeiten<br />
möchte.<br />
► Prinzipiell dürfte es durchaus<br />
stimmen, dass die Kaufunktion abnimmt,<br />
und unser gebiss entwicklungsgeschichtlich<br />
in rückbildung<br />
begriffen ist. dazu passt auch, dass<br />
aplasien familär gehäuft auftreten.<br />
aus zahnärztlicher Sicht gehen uns<br />
Weisheitszähne ja keineswegs ab, da<br />
auch die Kiefer meist etwas kleiner<br />
ausfallen und wir bei <strong>der</strong> Mehrzahl<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> mit Platzmangel zu<br />
kämpfen haben.<br />
Früher waren wir angesichts starker<br />
Karies oft froh, etwas später einen<br />
„reservezahn“ zu bekommen,<br />
manchmal musste <strong>der</strong> erste Molar<br />
entfernt werden und wir hofften auf<br />
einen (spontanen) lückenschluss<br />
bei einem gut ausgebildeten dritten<br />
Molaren – hat zwar selten funktioniert,<br />
geht heute aber im Bedarfsfall<br />
mit festsitzen<strong>der</strong> Technik sehr gut.<br />
allerdings hat – gottlob – die Kariesneigung<br />
doch deutlich abgenommen.<br />
die Schmelzqualität <strong>der</strong> Weisheitszähne<br />
ist lei<strong>der</strong> oft mangelhaft,<br />
auch echte Hypomineralisation<br />
kommt vor, antibiotikaanwendungen<br />
werden als Ursache verdächtigt.<br />
Gekippte Weisheitszähne<br />
ein kieferorthopädisches einreihen<br />
gekippter Weisheitszähne ist gerade<br />
während des durchbruchs möglich,<br />
lohnt sich jedoch nur, wenn die regulierung<br />
auch aus an<strong>der</strong>en gründen<br />
noch nötig ist, beson<strong>der</strong>s hartnäckig<br />
sind Nonokklusionen.<br />
aus ganzheitlicher Sicht haben die<br />
Odontome <strong>der</strong> Sapientes wichtige<br />
Funktionen. diese region ist mit<br />
<strong>der</strong> spirituellen entwicklung verquickt,<br />
dazu passt auch <strong>der</strong> relativ<br />
späte durchbruch, meist verbunden<br />
mit einem Wachstums- und reifeschub.<br />
Im Oberkiefer gehört <strong>der</strong> Weisheitszahn<br />
zum Meridian Herz/dünndarm.<br />
Bei wurzelbehandelten, beherdeten<br />
Zähnen o<strong>der</strong> residualzysten<br />
nach entfernung <strong>der</strong> Zähne<br />
kommt es relativ oft zu Herzrhythmusstörungen<br />
o<strong>der</strong> Blutdruckschwankungen.<br />
auch die allergie-<br />
neigung wird geför<strong>der</strong>t (dünndarmmeridian).<br />
Im Unterkiefer ist<br />
das Meridiangebiet dünndarm und<br />
3f-erwärmer (Hormonmeridian).<br />
Beson<strong>der</strong>s enge Beziehungen bestehen<br />
zur Nebenniere, d.h. leistungsfähigkeit<br />
und Stressresistenz können<br />
vermin<strong>der</strong>t sein. gehäuft treten<br />
auch Konzeptionsschwierigkeiten<br />
und habituelle aborte auf.<br />
energetische Störfel<strong>der</strong><br />
Bei vollständigen aplasien dürfte<br />
das Odontom nicht gestört sein,<br />
wenn wir auch bei an<strong>der</strong>en aplasiegebieten<br />
beobachtet haben, dass das<br />
Knochenangebot z.B. für eine Implantation<br />
nicht ideal ist. Zysten,<br />
missgebildete o<strong>der</strong> gekippte Zähne<br />
stellen aber erhebliche energetische<br />
Störfel<strong>der</strong> dar und irritieren das<br />
Meridiansystem. da keine entzündung<br />
vorliegt und auch kein Bakterienbefall<br />
kommt es we<strong>der</strong> zu Zytokinverschiebungen<br />
noch zu Toxinwirkungen.<br />
Manche allgemeinmediziner messen<br />
im Weisheitszahngebiet Störungen<br />
und hätten gerne eine operative<br />
Sanierung, auch wenn im<br />
röntgen absolut nichts zu sehen ist.<br />
das lehne ich ab, da in diesen Fällen<br />
bei einer Operation völlig unklar<br />
ist, wonach wir suchen und<br />
keine Verbesserung zu erwarten ist,<br />
im gegenteil. Messbefunde im<br />
Weisheitszahngebiet sind auch<br />
durch Meridianeinflüsse zu erklären<br />
und sollten bei negativem zahnärztlichen<br />
Befund über Meridiantherapie<br />
behandelt werden.<br />
Frühzeitige entfernung<br />
Kieferorthopäden neigen zu frühzeitiger<br />
entfernung <strong>der</strong> Weisheitszähne.<br />
germektomien sind allerdings<br />
technisch nicht ganz einfach,<br />
weil die Keime noch tief im Knochen<br />
liegen und sich drehen können.<br />
Kleinere Kin<strong>der</strong> leiden auch<br />
stark unter <strong>der</strong> Operation.<br />
als idealen Zeitpunkt für eine entfernung<br />
empfehle ich, wenn etwa<br />
die halbe Wurzel ausgebildet ist.<br />
dann hat <strong>der</strong> Zahn schon seine<br />
wichtigsten entwicklungsaufgaben<br />
erfüllt und die Kin<strong>der</strong> sind mindestens<br />
14 Jahre alt. Zu diesem Zeitpunkt<br />
ist das Odontom voll entwickelt<br />
und bleibt bei <strong>der</strong> entfernung<br />
des Zahnes erhalten.<br />
Spontane Aufrichtung<br />
Zuwarten ist aber manchmal gar<br />
nicht schlecht: gelegentlich richtet<br />
sich ein Weisheitszahn spontan auf<br />
(bei Kippungen bis etwa 30%). Wir<br />
können dieses aufrichten auch för<strong>der</strong>n:<br />
das Organpräparat glandulae<br />
suprarenales comp. Wala (homöopathische<br />
globuli) hilft oft.<br />
die Kin<strong>der</strong> sollen 2 x 5 globuli<br />
einnehmen, eine Packung reicht für<br />
etwa zwei Monate. Nach einem hal-<br />
ben Jahr ein Kontrollröntgen machen<br />
und eventuell wie<strong>der</strong>holen.<br />
aufrichteversuche machen bis etwa<br />
zum 21. lebensjahr Sinn. Natürlich<br />
muss die röntgenkontrolle auch auf<br />
ein mögliches anresorbieren <strong>der</strong><br />
zweiten Molaren erfolgen, diese ist<br />
in erster linie bei tatsächlich querliegenden<br />
Zähne gefährlich, v.a.,<br />
wenn die Kippung über 90° beträgt.<br />
dann ist allerdings auch die Operation<br />
wegen <strong>der</strong> lage zum Nervus<br />
lingualis schwierig. die leicht schrägen,<br />
bis etwa 45° gekippten Zähne<br />
nützen die Siebener als Hypomochlion,<br />
um sich zu drehen. es<br />
kann vorkommen, dass die zweiten<br />
Molaren dabei durch den druck<br />
o<strong>der</strong> leichte (meist vorübergehende)<br />
elongation empfindlich reagieren.<br />
Bukkalverlagerungen<br />
es lohnt sich auch, das Panoramaröntgen<br />
auf Bukkalverlagerungen<br />
zu checken: wenn die Weisheitszähne<br />
heller imponieren, kommen sie<br />
eher bei <strong>der</strong> Wange, oft kann man<br />
den beginnenden durchbruch abwarten,<br />
dann ist die Operation weniger<br />
belastend o<strong>der</strong> gar eine extraktion<br />
möglich.<br />
die Nachbeschwerden sind umso<br />
geringer, je atraumatischer und<br />
schneller operiert werden kann. Begleitend<br />
geben wir arnica d30<br />
(fünf Tropfen bei <strong>der</strong> Operation),<br />
Kühlen mit Coolpacks hilft.<br />
lymphtropfen (z.B. lymphdiaral, 3<br />
x 15) und Massieren <strong>der</strong> lymphzone<br />
unter dem Schlüsselbein vermin<strong>der</strong>t<br />
Schwellungen. ab dem zweiten<br />
Tag spülen mit lauwarmen Salbeitee.<br />
Schmerzmittel sind erlaubt,<br />
antibiotika setze ich nur bei Bedarf<br />
ein.<br />
Wir raten von <strong>der</strong> gleichzeitigen<br />
entfernung aller vier Weisheitszähne<br />
(in Narkose) ab, weil das eine<br />
große Belastung für den Körper<br />
darstellt und es aus Zeitgründen<br />
schwierig ist, auch alle Zystenreste<br />
zu entfernen. es ist jedoch vertretbar,<br />
beide achter einer Körperseite<br />
in einer Sitzung zu entfernen. <strong>der</strong><br />
Weisheitszahndurchbruch kann allerdings<br />
auch bei gerade liegenden<br />
Zähnen mühsam sein: <strong>der</strong> durchbruch<br />
verläuft schubweise, mit<br />
kaum vorhersagbaren, monatelangen<br />
Pausen.<br />
Versuch mit Homöopathie ist<br />
möglich<br />
das Hauptproblem ist dabei die distale<br />
Schleimhautkapuze, wo immer<br />
wie<strong>der</strong> entzündungen zu beobachten<br />
sind, durch den durchbruch<br />
selbst, aufbiss des antagonisten<br />
o<strong>der</strong> Impaktion von Nahrungsresten.<br />
Wenn dies mehrmals geschieht,<br />
macht Freischneiden o<strong>der</strong><br />
extrahieren Sinn. Man kann allerdings<br />
auch einen Versuch mit Homöopathie<br />
starten: durchbruchsbeschleunigend<br />
wirken Calcium car-<br />
zahn.Medizin.Technik<br />
Weisheitszahn: er würde es schaffen – o<strong>der</strong> soll er doch 37 ersetzen?<br />
bonicum d30 (2x pro Woche 5<br />
glob.) und Hekla lava d2 (Vulkanasche,<br />
2x tgl. 5 glob.) – ca. 6 Wochen.<br />
Voll durchgebrochene, in Ok-<br />
Ankündigung<br />
klusion stehende Weisheitszähne<br />
haben keinerlei Störwirkung.<br />
Dr. eva-Maria höller<br />
Prüfungsvorbereitungskurs und Prüfung zum Diplom<br />
für Komplementärverfahren in <strong>der</strong> Zahnheilkunde<br />
Dr. Eva-Maria Höller, Dr. Elisabeth Wernhart-Hallas<br />
16. November 2012, ZIV-Büro, Wien<br />
Kursinhalt:<br />
Kurzfassung des Zahnärztekamnmerkonzepts für ganzheitliche Zahnheilkunde<br />
Anmeldung: Tel. 01/513 37 31, office@ziv.at<br />
Hospitationen:<br />
Physioenergetik Hospitationskurse<br />
Dr. Höller, Wien<br />
Freitag, 14. 9. 2012<br />
Freitag, 5. 10. 2012 14–18 Uhr<br />
Anmeldung: 01/ 712 55 73<br />
Applied Kinesiology:<br />
DDr. Margit Riedl-Hohenberger, Innsbruck<br />
nach Vereinbarung: 0512/57 39 85<br />
Elektroakupunktur:<br />
Dr. Elisabeth Wernhart-Hallas, Wien<br />
nach Vereinbarung: 01/877 72 02
10 eDv<br />
7–8/2012<br />
Marketing mit neuen Medien<br />
regelmäßig zur Kontrolle Seine<br />
Die Präsentation im Internet<br />
wird immer wichtiger, je<br />
mehr potenzielle Patienten<br />
damit aufgewachsen sind<br />
und bevor sie das Telefonbuch<br />
aufschlagen lieber<br />
googeln. In dieser Serie ver-<br />
suchen wir, Ihnen einen<br />
kurzen, praxis-<br />
bezogenenRatgeber für Ihr Internet-Marketing<br />
zu geben.<br />
► eine Website wird zwar grundsätzlich<br />
nur einmal programmiert,<br />
aber wie das gebiss gehört sie regelmäßig<br />
zur Kontrolle. Mindestens<br />
einmal pro Monat sollten Sie einen<br />
Blick darauf werfen: Hat sich bei den<br />
Ordinationszeiten, bei den MitarbeiterInnen<br />
o<strong>der</strong> bei den links etwas<br />
geän<strong>der</strong>t? Sind die Urlaubszeiten eingetragen?<br />
Vielleicht wollen Sie auch nachsehen,<br />
wie viele leute Ihre Website<br />
überhaupt besuchen und genauer,<br />
welche Ihrer Seiten besucht werden?<br />
google analytics ist ein kostenloses<br />
und sehr leistungsfähiges<br />
Werkzeug dafür. Än<strong>der</strong>ungen auf <strong>der</strong><br />
Seite helfen übrigens auch dabei, von<br />
Suchmaschinen weiter oben platziert<br />
zu werden, da das alter <strong>der</strong> Seite in<br />
die Bewertung miteinfließt.<br />
Wer sich bei sozialen Medien engagiert,<br />
sollte freilich schon öfter nachsehen,<br />
was sich tut. auch jemand,<br />
<strong>der</strong> etwa eine rubrik „Fragen Sie dr.<br />
X“ anbietet – ob auf <strong>der</strong> Website<br />
o<strong>der</strong> auf Facebook –, muss schnell<br />
reagieren. laut mehrerer Studien erwarten<br />
sich Firmenkunden von <strong>der</strong><br />
Firma eine antwort innerhalb von<br />
24 Stunden. Bei Kleinbetrieben wird<br />
zwar das Wochenende toleriert, doch<br />
spätestens am nächsten Werktag<br />
sollte zumindest ein „Wir kümmern<br />
uns darum“ als antwort erfolgen<br />
und dann die angelegenheit so<br />
schnell wie möglich erledigt werden.<br />
Wenn Sie ein solches Formular einrichten,<br />
gewinnen Sie dafür auch<br />
wertvolle Hinweise auf die Wünsche<br />
und Fragen <strong>der</strong> Patienten. Und Sie<br />
können auch gleich Ihre Website befüllen,<br />
in dem Sie (das einverständnis<br />
des Fragenden vorausgesetzt o<strong>der</strong> anonymisiert)<br />
Frage und antwort publizieren.<br />
das wie<strong>der</strong>um lockt neue Besucher<br />
auf Ihre Website, wenn z.B.<br />
nach einer bestimmten neuen Methode<br />
gefragt wird, und Sie erklären können,<br />
wie sie funktioniert und welche<br />
Vor- und Nachteile sie bietet.<br />
Sicherheit<br />
Zudem sollten die daten auf <strong>der</strong><br />
Website gesichert werden. Manchmal<br />
übernehmen das die Provi<strong>der</strong>,<br />
aber auf jeden Fall muss dafür gesorgt<br />
werden, wenn Sie nicht gefahr<br />
laufen wollen, die mühsam erstellten<br />
Hohe Wertschätzung<br />
gegenüber allen Mitarbeitern zeigen<br />
die Buttons „Mitarbeiter des Monats“<br />
und „Mitarbeiter<br />
des Jahres.“<br />
Auch gesellschafts-<br />
relevante Themen werden<br />
umgesetzt. So leistet er mit seiner<br />
„Ökoprofit“ Zertifizierung einen<br />
Beitrag zum Umwelt-<br />
schutz.<br />
Inhalte auf einen Schlag zu verlieren.<br />
Und das kann immer passieren. die<br />
beste Festplatte und <strong>der</strong> beste Server<br />
kann einen ausfall haben.<br />
ein vernünftiger Servicevertrag für<br />
die Website sorgt für Updates beim<br />
CMS (das betrifft auch Sicherheitslücken),<br />
für die Sicherung <strong>der</strong> daten<br />
und – last but not least – für die anpassung<br />
an neue Browser bzw. neue<br />
Versionen bestehen<strong>der</strong> Browser.<br />
Zur Sicherheit gehört auch <strong>der</strong><br />
Schutz vor unbefugtem Zugriff. die<br />
erste Maßnahme ist ein guter Virenscanner<br />
mit automatischem Update.<br />
die großen anbieter sind leicht im<br />
Internet zu finden, die Kosten dafür<br />
liegen üblicherweise selbst bei vollen<br />
Paketen unter 100 euro im Jahr.<br />
<strong>der</strong> Virenscanner schützt etwa vor<br />
sogenannten Keyloggern, die die<br />
eingaben im Computer mitverfolgen<br />
– auch wenn Sie z.B. Ihre Passwörter<br />
eingeben.<br />
Gute Passwörter<br />
apropos: Wichtige Passwörter sollten<br />
nicht auf dem Computer gespeichert<br />
werden. es hat einen grund, dass<br />
viele Banken das Speichern ihrer<br />
PINs verhin<strong>der</strong>n. alles, was auf dem<br />
Computer gespeichert ist, kann unter<br />
ungünstigen Umständen auch<br />
ausgelesen werden. auch wenn <strong>der</strong><br />
Hacker keinen Zugang zu den Passwörtern<br />
hat, kann er einfache Passwörter<br />
oft trotzdem knacken. Wer<br />
z.B. als Passwort seinen Vornamen,<br />
Nachnamen o<strong>der</strong> Firmennamen<br />
nimmt, macht es den Tätern ungefähr<br />
so leicht, als würde er seine Ordination<br />
mit einem kleinen Vorhangschloss<br />
sichern. ein gutes Passwort<br />
ist mindestens acht Zeichen<br />
lang und besteht aus einer Kombination<br />
von Zahlen, groß- und Kleinbuchstaben.<br />
ein guter Trick, sichere Passwörter<br />
zu erstellen, sind umgewandelte<br />
Merksätze. als Beispiel dafür nehmen<br />
Sie den Satz: Meine Tochter<br />
heißt elisabeth Margareta und ist<br />
2003 geboren. Nun nehmen Sie die<br />
anfangsbuchstaben (bzw. die Zahl):<br />
MTheMui3g. ZumSchluss können<br />
noch einige Buchstaben in ähnliche<br />
Zahlen umgewandelt werden:<br />
M7h3Mu13g o<strong>der</strong> 8The8u120036.<br />
So haben Sie ein schönes langes Passwort<br />
mit einer Zahlen-Buchstaben-<br />
Mischung, die Sie sich merken können,<br />
aber nicht leicht zu erraten ist.<br />
Sensible Patientendaten dürfen niemals<br />
auf den Server, auf dem die<br />
Website liegt. Zu leicht könnte ein<br />
Unbefugter an sie herankommen.<br />
denken Sie an den Zwischenfall im<br />
Herbst 2011, bei dem die Hackergruppe<br />
austrian anonymous Tausende<br />
datensätze <strong>der</strong> Tiroler gebietskrankenkasse<br />
einfach im Internet<br />
gefunden hat*.<br />
Machen Sie sich keine Illusionen:<br />
absolute Sicherheit gibt es im Internet<br />
ebenso wenig wie bei <strong>der</strong> Sicherung<br />
<strong>der</strong> Wohnung. Sie können in<br />
beiden Fällen aber viel dafür tun,<br />
dass die Sicherheit so hoch wie möglich<br />
ist. Hier zeigen sich übrigen wei-<br />
zahn.Medizin.Technik<br />
Sehr interessant<br />
auch die Möglichkeit auf <strong>der</strong><br />
Startseite, Fragen per Mail an ihn zu<br />
richten. Die Website bekommt dadurch<br />
einen topp aktuellen<br />
Charakter.<br />
Dr. Bischof geht mit<br />
seiner Website mit <strong>der</strong> Zeit:<br />
die „Online Terminvergabe“<br />
ist ganz mo<strong>der</strong>n.<br />
tere Vorteile <strong>der</strong> Tools <strong>der</strong> Profis. egal,<br />
ob Sie die Terminverwaltung über das<br />
Internet machen wollen o<strong>der</strong> den<br />
Newsletter, gute anbieter verstehen<br />
Der Tipp unserer Experten<br />
Unterstützung<br />
für Burkina Faso zeigt<br />
sein soziales<br />
Engagement.<br />
etwas von datensicherheit und haften<br />
dafür, dass die wertvollen adressen<br />
Ihrer Patienten geschützt bleiben.<br />
Livia rohrmoser<br />
* http://futurezone.at/netzpolitik/5162-anonymous-erbeutet-600-000-krankenkassedaten.php,<br />
http://<strong>der</strong>standard.at/1317018663375/tGkk-anonymous-im-besitz-von-<br />
Daten-<strong>der</strong>-tiroler-Gebietskrankenkasse<br />
Falls möglich sollte die Pflege <strong>der</strong> Website von nur einer Person übernommen<br />
werden. Vorteilhaft wäre eine Person die daran Freude und bei Än<strong>der</strong>ungen von<br />
Text und Bild auch ein Auge dafür hat, ob sich <strong>der</strong> neue Content harmonisch in<br />
die Website einfügt. Wie die Kontrolle des Röntgengeräts o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lagerbestände<br />
sollte auch die Kontrolle <strong>der</strong> Website zur festgelegten Routine werden. Das muss<br />
nicht unbedingt <strong>der</strong> Chef sein, aber bei Angestellten ist <strong>der</strong> Zeitaufwand dafür im<br />
Dienstplan entsprechend zu berücksichtigen. Und zumindest gelegentlich sollte<br />
auch <strong>der</strong> Inhaber <strong>der</strong> Site sich anschauen, was in seinem virtuellen Betrieb so vor<br />
sich geht. Für die Aktualisierung im technischen Bereich ist ein Servicevertrag<br />
empfehlenswert.<br />
Sie möchten Ihren Internetauftritt realisieren o<strong>der</strong> neu gestalten?<br />
Wir erarbeiten gerne das für Sie optimale Konzept und designen Ihre<br />
individuelle Website.<br />
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.<br />
Andrea Fröhlich MA, MMC<br />
Media Genic Ges.m.b.H. –<br />
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3400 Klosterneuburg<br />
Tel: 02243/34 440<br />
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& ®<br />
bluephase style<br />
1 Belichtung: Schnelle Aushärtung durch 10-mm-Lichtleiter
12 ProDUktinforMation<br />
7–8/2012<br />
Gesunde und strahlende Zähne durch drei Maßnahmen<br />
PZr – Fluoridierung –<br />
Zahnaufhellung<br />
Zum Glück leben wir in einer<br />
Zeit, in <strong>der</strong> dem Zahnarzt<br />
zum Erhalt von gesunden<br />
und schönen Zähnen effektivere<br />
und schonen<strong>der</strong>e<br />
Methoden denn je in <strong>der</strong><br />
Geschichte <strong>der</strong> Zahnmedizin<br />
zur Verfügung stehen.<br />
► Um erfolgreich zu sein, muss sie<br />
die Praxis sachgerecht anwenden –<br />
und die Behandlungen müssen von<br />
den Patienten akzeptiert und nachgefragt<br />
werden.<br />
dies bedeutet, dass die Praxis rationelle<br />
und schnell anwendbare Hilfsmittel<br />
dazu braucht; für den Patienten<br />
sollten die anwendungen so<br />
angenehm wie möglich sein. Hilfreich<br />
ist es, wenn die Maßnahmen<br />
sich auch gegenseitig unterstützen<br />
und den Patientenwünschen entgegenkommen.<br />
PzR – zähne reinigen<br />
Zur professionellen Zahnreinigung<br />
sind nach wie vor geeignete Pasten<br />
und Bürstchen die wichtigsten Hilfsmittel.<br />
Mit Ultrapro Tx von Ultradent<br />
Products stehen Prophy-Pasten<br />
zur Verfügung, <strong>der</strong>en eigenschaften<br />
die Praxis diktiert hat: In drei verschiedenen<br />
Körnungen, mit spezieller<br />
spritzfreier Konsistenz. eine gute<br />
akzeptanz, auch und gerade bei<br />
jungen Patienten, wird durch<br />
verschiedene aromen bewirkt:<br />
Unter Cool Mint, Walterberry,<br />
Bubble gum, Orange dreamcicle<br />
findet je<strong>der</strong> „seinen“<br />
lieblingsgeschmack. aber<br />
auch eine „Pure“-Variante –<br />
ohne aromen, öl-, farbstoff-<br />
und fluoridfrei – steht zur<br />
Verfügung. Nach <strong>der</strong> Behandlung<br />
ist Ultrapro Tx leicht<br />
und vollständig abzuspülen,<br />
so verbleibt kein „sandiges“<br />
gefühl auf den Zähnen. <strong>der</strong><br />
gehalt an Fluoriden und Kaliumnitrat<br />
wirkt Zahnempfindlichkeiten<br />
entgegen und<br />
stärkt den Schmelz.<br />
Polierbürstchen zum auftragen<br />
<strong>der</strong> Pasten gibt es seit langer<br />
Zeit. doch die bisherigen sogenannten<br />
„Miniaturbürstchen“ sind<br />
oft noch zu groß. darum wurde<br />
STarbrush entwickelt: dieses Miniatur-Bürstchen<br />
verdient seinen<br />
Namen, denn das Borstenbündel ist<br />
nicht dicker als <strong>der</strong> 2,35 mm-Schaft.<br />
So erreicht man wirklich auch alle<br />
ecken und Winkel, Spalten und Fissuren.<br />
dichte Nylonborsten sorgen<br />
für die nötige Polier-effektivität. arbeitet<br />
man mit etwas mehr druck,<br />
spreizen sich die Borsten auf, und<br />
Mit Hilfe <strong>der</strong> kleinen STARbrush-Bürste können alle Reinigungsaufgaben gut<br />
bewältigt werden, auch in ecken und Winkeln sowie am Gingivarand.<br />
das Bürstchen erreicht sogar subgingivale<br />
Bereiche.<br />
Fluoridierung – zähne stärken<br />
Im kariesaktiven gebiss, vor allem<br />
bei jungen Patienten, sind regelmäßige<br />
Fluoridierungen die Behandlung<br />
<strong>der</strong> Wahl. Fluoridierungslacke<br />
haben den Vorteil, dass sie eine langfristige<br />
Wirkung entfalten und man<br />
sie nur in größeren Intervallen auftragen<br />
muss. Flor-Opal Varnish<br />
White von Ultradent Products ist<br />
ein 5%iger Natriumfluorid-lack mit<br />
natürlichen Harzen als Träger. die<br />
Sedimentierung von Fluoridpartikeln<br />
im lack, ein wesentliches Problem<br />
an<strong>der</strong>er Fluoridlacke, wird bei<br />
Flor-Opal Varnish White durch das<br />
spezielle durchmischsystem gelöst:<br />
„Problemlos für<br />
das Praxisteam,<br />
motivierend für<br />
die Patienten,<br />
optimal für die<br />
Zahngesundheit:<br />
Prophylaxe und<br />
Zahnaufhellung<br />
arbeiten Hand<br />
in Hand.“<br />
<strong>der</strong> lack wird in 0,5 ml-Spritzen geliefert,<br />
und mit Hilfe einer angekoppelten<br />
leerspritze kann er durch einfaches<br />
Hin- und Herbewegen des Inhalts<br />
lack und Fluoridpartikel intensiv<br />
emulgieren. So ist stets eine<br />
gleichbleibende Fluoridkonzentration<br />
sichergestellt.<br />
ein weiteres Plus von Flor-Opal Varnish<br />
White: das applizieren geht<br />
schnell und einfach aus <strong>der</strong> Spritze<br />
mit einem SofteZ Tip, dem ersten<br />
Spritzenansatz aus einem Stück mit<br />
weichen, integrierten Borsten. die<br />
aushärtung des lackes erfolgt durch<br />
Speicheleinfluss.<br />
Patienten jeden alters schätzen die<br />
angenehme aromatisierung des<br />
lackes – Bubblegum o<strong>der</strong> Mint –<br />
und die praktische Unsichtbarkeit<br />
des lackfilms.<br />
zahnaufhellung –<br />
zähne strahlen lassen<br />
Wer saubere, gesunde Zähne hat,<br />
möchte sie auch zeigen. Oft sind Patienten<br />
nach einer PZr leicht enttäuscht:<br />
Mancher hat sich davon<br />
auch eine deutlich hellere Zahnfarbe<br />
versprochen. Hier ist sicher eine erläuterung<br />
mit dem Tenor angebracht:<br />
„Wir haben nun alle<br />
äußeren Flecken und Beläge<br />
entfernt; die innere Zahnfarbe<br />
können wir damit jedoch<br />
nicht beeinflussen. doch<br />
auch dafür gibt es Behandlungsmöglichkeiten<br />
…“.<br />
ein kostengünstiger einstieg<br />
könnte dann ein Opalescence<br />
Trèswhite Supreme-Kombi-<br />
Tray sein, das gebrauchsfertig<br />
dem Patienten mitgegeben<br />
o<strong>der</strong> direkt eingesetzt werden<br />
kann. Weitere KombiTrays<br />
können dann zu Hause in<br />
den nächsten Tagen getragen<br />
werden.<br />
Wahlweise stehen dann für<br />
die Weiterbehandlung auch<br />
die an<strong>der</strong>en Möglichkeiten<br />
des Opalescence-Systems zur Verfügung:<br />
„Home-Bleaching“ mit individueller<br />
Schiene und Opalescence PF<br />
o<strong>der</strong> „Chairside-Bleaching“ in 1–2<br />
Sitzungen in <strong>der</strong> Praxis und Opalescence<br />
Boost.<br />
In jedem Fall ist es wichtig, dass<br />
schonende, pH-neutrale Präparate<br />
eingesetzt werden. Bei den Mitteln<br />
des Opalescence-Systems ist dies <strong>der</strong><br />
Fall. Zusätzlich sorgt die enthaltene<br />
PF-Formel für minimierte Zahn-<br />
zahn.Medizin.Technik<br />
Ultrapro Tx in Portionsnäpfchen – drei körnungen, viele Aromen: Praktisch für<br />
die Prophylaxe-Assistentin, angenehm für den Patienten.<br />
Der Softez Tip ermöglicht eine kontrollierte, gleichmäßige Applikation von<br />
Flor-Opal Varnish, auch im interproximalen Bereich.<br />
ein einfacher und kostengünstiger einstieg in die zahnaufhellung: Opalescence<br />
Trèswhite Suprème. Gebrauchsfertige kombiTrays sind stets zur Hand<br />
und schnell eingesetzt.<br />
Das Opalescence-System mit seiner Vielfalt wird je<strong>der</strong> zahnaufhellungs-Situation<br />
und jedem Patientenwunsch gerecht. Die eingebaute PF-Formel wirkt<br />
kariesprotektiv.<br />
Sensibilitäten und stärkt den Zahnschmelz<br />
gegen Karies; Studien haben<br />
dies erwiesen.<br />
auch umgekehrt ist Zahnaufhellung<br />
Prophylaxe-för<strong>der</strong>nd: Zahnaufhellungs-Patienten<br />
sind gern bereit, sich<br />
in den Prophylaxe-recall <strong>der</strong> Praxis<br />
einbinden zu lassen, denn sie möchten<br />
ihre frisch strahlenden Zähne<br />
möglichst lange behalten.<br />
Prophylaxe- und zahn-<br />
aufhellungs-Maßnahmen<br />
Problemlos für das Praxisteam, motivierend<br />
für die Patienten, optimal<br />
für die Mundgesundheit!<br />
Prophylaxe und Zahnaufhellung arbeiten<br />
Hand in Hand. <strong>der</strong> einsatz<br />
von optimierten Materialien und anwendungsgerechtenapplikationshilfen<br />
führt zu strukturierten anwendungen,<br />
die ein klares schrittweises<br />
Vorgehen und damit einen reproduzierbaren<br />
Behandlungsablauf ermöglichen.<br />
<strong>der</strong> Patient akzeptiert<br />
gern die angenehmen, zügigen Behandlungen,<br />
freut sich über seine gesunden,<br />
strahlenden Zähne und lässt<br />
sich auch künftig gern in recall-Systeme<br />
einbinden.<br />
www.updental.de
7–8/2012 ProDUktinforMation<br />
13<br />
Ergebnisse aus zehn Jahren Forschung<br />
Studien zum Vollkeramik-<br />
system iPS e.max<br />
Der Scientific Report<br />
von Ivoclar Vivadent<br />
vereint erstmals die<br />
wichtigsten Studien<br />
zum Vollkeramiksystem<br />
IPS e.max <strong>der</strong> vergangenen<br />
zehn Jahre.<br />
► In übersichtlicher Weise<br />
stellt <strong>der</strong> report insgesamt<br />
mehr als 20 klinische In-vivo-<br />
Studien sowie weitere In-vitro-<br />
Studien vor, die den erfolg<br />
und die Zuverlässigkeit von<br />
IPS e.max im Patientenmund<br />
bestätigen.<br />
IPS e.max ist ein innovatives<br />
Vollkeramiksystem, das Materialien<br />
aus lithium-disilikatglaskeramik<br />
und Zirkoniumoxid<br />
für die Press- und Cad/<br />
CaM-Technologie umfasst.<br />
das System wird durch eine<br />
universell einsetzbare Nano-<br />
Fluorapatit-glaskeramik ergänzt,<br />
mit <strong>der</strong>en Hilfe die einzelnen<br />
Systemkomponenten verblendet<br />
werden können.<br />
Daten wissenschaftlich und<br />
ansprechend aufbereitet<br />
das IPS e.max-System wird seit Beginn<br />
seiner entwicklung vor über<br />
einem Jahrzehnt wissenschaftlich begleitet.<br />
Viele namhafte experten haben<br />
mit ihren Studien bisher zu einer<br />
ausgezeichneten datenbasis beigetragen.<br />
die wichtigsten ergebnisse<br />
aus diesen Studien sowie detaillierte<br />
KaVo DIAGNOcam<br />
Informationen zu den Methoden,<br />
erfolgen und Überlebensraten finden<br />
sich im neuen, übersichtlichen<br />
IPS e.max Scientific report.<br />
Das System als Ganzes:<br />
Überlebensrate von 96,8%<br />
<strong>der</strong> report umfasst daten zum klinischen<br />
einsatz von IPS e.max-Materialien<br />
über einen längeren Zeitraum:<br />
von bis zu fünf Jahren im Fall<br />
von Zirkoniumoxid und von bis zu<br />
zehn Jahren für den einsatz von lithium-disilikat.<br />
gesamthaft für das<br />
Die nächste Generation<br />
<strong>der</strong> Karieserkennung<br />
Die neue KaVo DIAGNOcam<br />
ist das erste Kamerasystem,<br />
das die Strukturen des<br />
Zahnes nutzt, um die Kariesdiagnose<br />
abzusichern.<br />
► dazu wird <strong>der</strong> Zahn mit einem<br />
licht bestimmter Wellenlänge<br />
durchschienen (transilluminiert)<br />
und wie ein lichtleiter benutzt. eine<br />
digitale Videokamera erfasst das<br />
Bild und macht es live auf einem<br />
Computerbildschirm sichtbar.<br />
Strukturen, wie z.B. kariöse läsionen,<br />
werden als dunkle Flecken<br />
dargestellt. die mit <strong>der</strong> KaVo dIagNOcam<br />
erfassten Bil<strong>der</strong> können<br />
abgespeichert werden und vereinfachen<br />
dadurch deutlich das Monitoring<br />
bzw. die Patientenkommunikation.<br />
die dIagNOcam bietet eine hohe<br />
diagnostische Sicherheit mit einer signifikant<br />
höheren Sensitivität und<br />
Spezifität gegenüber <strong>der</strong> röntgendi-<br />
System wurden 20 Studien<br />
zusammengefasst, die die<br />
Überlebensraten <strong>der</strong> Systemkomponenten<br />
IPS e.max<br />
Press (sechs Studien), IPS<br />
e.max Cad (sechs Studien)<br />
und IPS e.max ZirCad<br />
(acht Studien) aufzeigen. diese<br />
20 Studien untersuchen<br />
insgesamt 1.071 restaurationen.<br />
die berechnete gesamtüberlebensrate<br />
für das<br />
IPS e.max-System im Patientenmund<br />
beträgt 96,8%.<br />
ergebnisse zu den<br />
einzelnen System-<br />
komponenten<br />
Neben dem ergebnis zum<br />
IPS e.max-System als ganzes<br />
enthält <strong>der</strong> Scientific report<br />
die Studien zu den einzelnen<br />
System-Komponenten. Forschungsgegenstand<br />
waren<br />
die lithium-disilikat-glaskeramiken<br />
IPS e.max Press<br />
und IPS e.max Cad sowie das Zirkoniumoxid-Material<br />
IPS e.max Zir-<br />
Cad und die damit in Zusammenhang<br />
stehenden Produkte IPS e.max<br />
ZirPress und IPS e.max Ceram. die<br />
Überlebensraten <strong>der</strong> einzelnen Materialien<br />
bewegen sich zwischen 93,7<br />
und 98,4%. <strong>der</strong> „IPS e.max Scientific<br />
report Vol. 01/2001–2011“ steht<br />
unter www.ivoclarvivadent.com zum<br />
Herunterladen bereit.<br />
IPS e.max® ist ein eingetragenes Warenzeichen<br />
<strong>der</strong> Ivoclar Vivadent ag.<br />
ww.ivoclarvivadent.com<br />
agnose, insbeson<strong>der</strong>e bei approximal-<br />
und Okklusalkaries. die röntgenstrahlungsfreie<br />
dIFOTI-Technik<br />
(digital Fiberoptic Transillumination)<br />
ermöglicht eine frühe und sehr<br />
schonende Karieserkennung. durch<br />
einen einfachen, schnellen und leicht<br />
integrierbaren arbeitsablauf bietet<br />
das Kamerasystem maximalen arbeitskomfort.<br />
erleben Sie mit <strong>der</strong> KaVo dIagNOcam<br />
die nächste generation<br />
<strong>der</strong> Karieserkennung.<br />
zahn.Medizin.Technik<br />
Bite & Relax<br />
Beißring-Duo gewinnt<br />
reddot Design Award<br />
Gezielte Lin<strong>der</strong>ung bei<br />
verschiedenen Zahnungsphasen<br />
verspricht das<br />
Beißring-Duo „Bite & Relax“<br />
von MAM.<br />
► die innovativ geformten Mini-<br />
Beißringe wurden von MaM-designern<br />
des konzerneigenen Forschungszentrums<br />
in Siegendorf<br />
(NÖ) in Zusammenarbeit mit<br />
Zahn- und Kin<strong>der</strong>ärzten entwickelt<br />
und perfekt auf die entwicklung<br />
von Babys abgestimmt. Neben<br />
glücklichen Kleinkin<strong>der</strong>n brachte<br />
die Innovation nun einen zusätzlichen<br />
erfolg: das Unternehmen<br />
gewann den reddot design award.<br />
die Bite & relax Beißringe helfen<br />
Babys beim Zahnen zu entspannen<br />
und sind durch ihre dreidimensionale<br />
und beson<strong>der</strong>s leichte Form<br />
auch für kleine Hände leicht zu<br />
greifen, was zusätzlich die Feinmotorik<br />
trainiert. <strong>der</strong> Bite & relax<br />
Phase 1 für Babys ab zwei Monate<br />
wurde dabei speziell für die Vor<strong>der</strong>zähne<br />
entwickelt. Beim etwas<br />
späteren durchbrechen <strong>der</strong> Backenzähne<br />
sorgt <strong>der</strong> Bite & relax<br />
Phase 2 dank seiner dreidimensionalen,<br />
exakt auf Backenzähne abgestimmten<br />
Form für lin<strong>der</strong>ung.<br />
Vier verschiedene Strukturen massieren<br />
sanft das gereizte Zahnfleisch<br />
und för<strong>der</strong>n zudem die<br />
Wahrnehmung und Sensorik <strong>der</strong><br />
Babys. Wie alle MaM-Produkte<br />
sind auch die Bite & relax Beißringe<br />
BPa-frei, was heißt, dass sie<br />
die bedenkliche chemische Verbindung<br />
Bisphenol a nicht enthalten.<br />
<strong>der</strong> reddot design award ist ein<br />
vom design Zentrum Nordrhein-<br />
Westfalen ausgeschriebener, international<br />
anerkannter designwettbewerb,<br />
bei dem <strong>der</strong> „red dot“, ein<br />
roter Punkt, verliehen wird. die<br />
auszeichnung ging nicht zum ersten<br />
Mal an MaM. Bereits 2011<br />
wurde das Unternehmen für den<br />
MaM Perfect Schnuller mit <strong>der</strong><br />
begehrten Trophäe gekürt. Nun<br />
gewann mit Bite & relax auch die<br />
neueste Innovation des Babyartikel-Herstellers.<br />
Über MAM<br />
1976 hatte <strong>der</strong> Wiener Peter röhrig<br />
die Idee, bei Babyprodukten<br />
erstmals herausragendes design mit<br />
optimaler Funktionalität und medizinischer<br />
Sicherheit zu verbinden.<br />
So entwickelte <strong>der</strong> Kunststofftechniker<br />
mit einem Team von designern<br />
und Kin<strong>der</strong>ärzten den ersten<br />
MaM Schnuller. Heute werden<br />
MaM-Produkte weltweit in 50<br />
län<strong>der</strong>n auf fünf Kontinenten verkauft.<br />
Im Schnuller Segment ist<br />
MaM in Österreich wie auch in<br />
vielen an<strong>der</strong>en europäischen län<strong>der</strong>n<br />
Marktführer. Mehr als 450<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
aus und in aller Welt sind für diesen<br />
erfolg verantwortlich.<br />
GmbH ist Teil <strong>der</strong> international führenden<br />
GC Unternehmensgruppe und ist<br />
bei Zahnärzten und Zahntechnikern<br />
als Lieferant höchster Produktqualität<br />
und bestem Kundenservice bekannt.<br />
Wir suchen Sie, wenn Sie (w/m) eine Ausbildung im zahnmedizinischen bzw. zahntechnischen<br />
Bereich abgeschlossen haben o<strong>der</strong> bereits in <strong>der</strong> Dentalbranche im Sales-Bereich tätig waren.<br />
Als zahnmedizinische(r) Fachberater/in im dentalen außendienst sind Sie für den<br />
Großraum Wien das wichtigste Bindeglied zwischen GC und den Anwen<strong>der</strong>n unserer innovativen<br />
Produkte (Zahnarztpraxen, Universitäten, Kliniken etc). Neben Produkteinführungen,<br />
Neukundengewinnung und Betreuung des Fachhandels, halten Sie ständig Kontakt zu den<br />
wichtigsten Meinungsbil<strong>der</strong>n in Ihrem Gebiet.<br />
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nutzen können, sprechen für sich.<br />
Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (ausschließlich per e-Mail) an<br />
GC Austria GmbH, z.Hd. Geschäftsführung, Tallak 124, 8103 Rein bei Graz,<br />
Tel: 03124/54020/Fax: 03124/547020-040<br />
info@austria.gceurope.com<br />
http://austria.gceurope.com
14 faLLberiCht<br />
7–8/2012<br />
Fallbericht<br />
Klinische Fälle –<br />
State of the art<br />
Abb. 8: Adhäsivattachment mit Ceka-Anker<br />
und Modellgussprothese<br />
Abb. 12: kieferrelationsbestimmung mit<br />
Modellgußgerüst und Wachswall<br />
► Durchgeführte Behandlung:<br />
die Zähne 13 und 14 wurden palatinal<br />
im Schmelz für die Herstellung<br />
eines verblockten adhäsivattachments<br />
präpariert. Nach mesial wurden<br />
die Metallflügel durch ein extrakoronales<br />
geschiebe extendiert,<br />
durch dessen arm Belastungen von<br />
den Pfeilerzähnen auf den zahnlosen<br />
Kieferkammbereich abgeleitet werden<br />
konnten. die attachments wur-<br />
den adhäsiv mit dem Befestigungszement<br />
Panavia (Kuraray dental) eingesetzt.<br />
Zur weiteren Unterstützung<br />
wurden aufleger für gegossene retentionselemente<br />
<strong>der</strong> Modellgußprothese<br />
an den Zähnen 17, 16 und 15<br />
eingeschliffen.<br />
Zusätzlicher Halt wurde mit Hilfe<br />
einer gaumenplatte zur Verbindung<br />
des unilateralen Freiendsattels erreicht.<br />
die anschließenden Kontrollen ver-<br />
ÄrzteService – Ihre sichere Seite<br />
Nicht nur Zahnarztpraxen, auch <strong>der</strong>en Versicherungsschutz<br />
muss dem Stand <strong>der</strong> Technik angepasst werden<br />
Medizinisches Fachwissen und Technik müssen regelmäßig auf den neuesten Stand<br />
gebracht werden. Der Tagesablauf ist ohne mo<strong>der</strong>ne Kommunikations- und Informationstechnik<br />
kaum vorstellbar. Eine hochwertige Praxiseinrichtung sorgt für eine effiziente<br />
Versorgung Ihrer Patienten. Risiken, die diese Versorgung erheblich einschränken o<strong>der</strong><br />
zum Stillstand bringen werden aus dem Alltag verdrängt: Nicht nur Feuer-, Sturm- o<strong>der</strong><br />
Einbruchsschäden, son<strong>der</strong>n auch austretendes Leitungswasser können die Praxiseinrichtung<br />
zerstören. Auch die Auswirkungen von Softwareschäden durch Computerviren o<strong>der</strong><br />
durch Bedienungsfehler <strong>der</strong> EDV werden unterschätzt. Wenn ein Einbrecher in Ihrer Praxis<br />
auf Beutezug geht o<strong>der</strong> Ihr Inventar mutwillig beschädigt, bleiben Sie möglicher Weise<br />
auf dem entstandenen Schaden sitzen, wenn Sie nicht ausreichend versichert waren.<br />
Der experte rät zu einer regelmäßigen Überprüfung des Risikos<br />
„Aus unserer langjährigen, berufsspezifischen Betreuungserfahrung wissen wir, dass<br />
fast alle ZahnärztInnen ihre Praxis und die Medizintechnik zwar bei Praxiseröffnung<br />
versichert haben, die Inhalte und Leistungen des Vertrages trotz Neuinvestitionen über<br />
die Jahre allerdings nicht angepasst wurden“ so <strong>der</strong> Geschäftsführer von ÄrzteService<br />
Gerhard Ulmer. Die Gefahr, die trotz Versicherung des Risikos droht: Im Falle einer<br />
Unterversicherung wird <strong>der</strong> Schaden vom Versicherer lediglich anteilig im Verhältnis<br />
zum tatsächlichen Versicherungswert ersetzt. Lassen Sie es nicht soweit kommen, son<strong>der</strong>n<br />
veranlassen Sie die kostenlose und unverbindliche Überprüfung Ihrer Ordinationsinhaltsversicherung<br />
durch ÄrzteService! Die Vorteile sind dabei auf Ihrer Seite: Die<br />
Berater von ÄrzteService prüfen die versicherten Inhalte auf Aktualität, ermitteln die<br />
richtige Versicherungssumme und entwickeln für Sie das optimale Deckungskonzept.<br />
Die speziell für nie<strong>der</strong>gelassene ZahnärztInnen entwickelte Ordinationsversicherung<br />
von ÄrzteService bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Risikoarten in einem persönlich<br />
abgestimmten Gesamtpaket zusammenzufassen.<br />
Überblick über die wichtigsten Leistungen:<br />
• Komplette Feuer-, Sturm-, Leitungswasser-, Einbruchdiebstahl- und Glasbruchdeckung<br />
• Unterversicherungsverzicht bis max. 20%<br />
liefen komplikationslos. <strong>der</strong> Patient<br />
nimmt unterstützend Haftcreme um<br />
den Halt <strong>der</strong> OK-Modellgußprothese<br />
zu optimieren.<br />
Ausblick<br />
Abb. 6: Situationsmodell vor <strong>der</strong> prothetischen<br />
Planung<br />
Abb. 9: Adhäsivattachment<br />
Abb. 10:Anprobe<br />
des Adhäsivattachments<br />
an den<br />
Pfeilerzähnen Abb. 11: Ok-Meistermodell mit Modellgußge-<br />
14 und 13<br />
rüst und Wachswall<br />
Abb. 13: inserierte Modellgußprothese im<br />
Oberkiefer<br />
die aktuelle aufstellung <strong>der</strong> OK-<br />
Modellgußprothese wird im Sinne<br />
des Backward-Planning zur Herstellung<br />
einer Scanschablone in Form<br />
von röntgenopaken Zähnen (sicht-<br />
• Deckung für Schäden an technischen<br />
Geräten durch Bedienungsfehler, Böswilligkeit,<br />
Fahrlässigkeit, Ungeschicklichkeit,<br />
indirekten Blitz etc.<br />
• Deckung für Diebstahlschäden<br />
• Ver<strong>der</strong>bschäden an Kühlwaren (z.B.:<br />
Medikamente) bis 2.000 EUR, auch bei<br />
Stromausfall,<br />
• Verlust von Software, auch druch Viren,<br />
bis 2.000 EUR<br />
• Neuwertersatz im Totalschadenfall innerhalb <strong>der</strong> ersten 10 Jahre nach Inbetriebnahme<br />
Prämienbeispiel:<br />
nie<strong>der</strong>gelassener Zahnarzt<br />
Versicherungssumme für den geamten Inhalt: 100.000 EUR,<br />
Technik Vollkasko Versicherung<br />
Jahresprämie inklusive Versicherungssteuer: 800 EUR<br />
Weitere Informationen: ÄrzteService Dienstleistung GmbH,<br />
Ferstelgasse 6, 1090 Wien, Tel.: 01/402 68 34; office@aerzteservice.com<br />
www.aerzteservice.com<br />
www.facebook.com/aerzteservice<br />
www.twitter.com/aerzteserviceAT<br />
Abb. 14: Situation vorläufiges Behandlungsende<br />
zahn.Medizin.Technik<br />
bar im CT/dVT-Scan) für die navigierte<br />
Implantation genutzt. <strong>der</strong> Patient<br />
wird mit <strong>der</strong> eingesetzten Scanschablone<br />
mit einem 3d-CT/dVT-<br />
Scanner gescannt.<br />
Mit den so erzeugten datensätzen<br />
kann die Implantatplanung unter<br />
Berücksichtigung <strong>der</strong> Patientenanatomie<br />
und <strong>der</strong> bestehenden prothetischen<br />
Situation erfolgen. Nach abschluß<br />
<strong>der</strong> Planung wird dann die<br />
Bohrschablone erstellt.<br />
Gerhard Ulmer, Geschäftsführer<br />
von ÄrzteService<br />
Abb. 7: Meistermodell zur Herstellung des<br />
Adhäsivattachments<br />
Abb. 15: Situation vorläufiges Behandlungsende<br />
© Wilke<br />
Wir bedanken uns herzlich für die<br />
Ausführung <strong>der</strong> zahntechnischen Arbeit<br />
bei Herrn ZTM Martin Oberweger,<br />
Innsbruck.<br />
DDr. Ulrike beier, Priv.-Doz. DDr. frank kloss<br />
korrespondenzadresse: DDr. Ulrike beier<br />
Department zahn-, Mund- und kieferheilkunde<br />
und Mund-, kiefer- und Gesichtschirurgie,<br />
Universitätsklinik für zahnersatz<br />
und zahnerhaltung<br />
anichstraße 35, a-6020 innsbruck<br />
e-Mail: ulrike.beier@i-med.ac.at<br />
Chlor<br />
Seide tötet<br />
Bakterien<br />
►gewöhnliche Seide kann in eine<br />
Bakterien tötende Maschine verwandelt<br />
werden. dazu haben Forscher<br />
vom Ohio air Force research laboratory<br />
einen Stoff entwickelt, <strong>der</strong><br />
Krankheit verursachende Keime in<br />
Minutenschnelle abtötet. Obwohl<br />
Mikroben-zerstörende Chemikalien<br />
bei Textilwaren aus Baumwolle, Polyester,<br />
Nylon und Kevlar zum einsatz<br />
kommen, sind diese gegen wi<strong>der</strong>standsfähigere<br />
Sporen nur wenig<br />
effektiv. Bakterien, wie <strong>der</strong> anthraxerreger<br />
Bacillus anthracis, können<br />
sich festsetzen und sowohl Hitze als<br />
auch Strahlung, antibiotika und an<strong>der</strong>e<br />
Umstände überleben.<br />
Forscher haben inzwischen jedoch<br />
eine chlorierte, in eine lösung getränkte<br />
Form von Seide entwickelt,<br />
die einer Haushaltsbleichmittel ähnlichen<br />
Substanz ähnelt. die Seide ist<br />
davor eine Stunde lang behandelt<br />
und anschließend getrocknet worden.<br />
Innerhalb von zehn Minuten<br />
konnte sie schließlich alle Bakterien<br />
töten.
7–8/2012 serviCe<br />
15<br />
Formenwandel<br />
Historische Bestecke<br />
Von <strong>der</strong> Altsteinzeit bis heute<br />
gibt es das Besteck als<br />
Zeuge <strong>der</strong> Esskultur. Die Formen<br />
sind vielfältig, <strong>der</strong><br />
Zweck immer <strong>der</strong> gleiche.<br />
► ein ganz beson<strong>der</strong>es Sammelgebiet<br />
sind Bestecke von <strong>der</strong> Frühzeit<br />
bis heute. <strong>der</strong> Hamburger rechtsanwalt<br />
Jochen amme ist ein begeisterter<br />
Sammler, tausende einzelteile<br />
hat er zusammengetragen und<br />
2002 erstmals seine Sammlung in<br />
dem Buch „Historische Bestecke –<br />
Formenwandel von <strong>der</strong> altsteinzeit<br />
bis zur Mo<strong>der</strong>ne“ vorgestellt. 2007<br />
folgte <strong>der</strong> zweite Band und 2012<br />
nun <strong>der</strong> dritte, <strong>der</strong> sich mit dem Besteck<br />
<strong>der</strong> Frühzeit bis heute beschäftigt.<br />
Jochen amme hat über Jahrzehnte<br />
seine Sammlung zusammengetragen<br />
und schließlich mit <strong>der</strong> Herausgabe<br />
des ersten Buches <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht. In seiner einleitung<br />
zum ersten Band schreibt er:<br />
„das eßbesteck, wie es uns heute<br />
vertraut ist, besteht aus Messer, gabel<br />
und löffel. diese für uns selbstverständliche<br />
dreiheit, noch dazu in<br />
ganzen Sätzen und in Form und dekor<br />
gleich gestaltet, hat sich in <strong>der</strong><br />
europäischen Tisch- und Tafelkultur<br />
erst spät herausgebildet, com gran<br />
salis in <strong>der</strong> Zeit um 1700, also etwa<br />
vor 300 Jahren. ein beson<strong>der</strong>es augenmerk<br />
sollte <strong>der</strong> geschichte <strong>der</strong><br />
Wien<br />
for women only<br />
Dieses Buch ist ein innovativer City Guide,<br />
<strong>der</strong> sich an mode- und design-affine<br />
Stadtbenutzerinnen richtet, die den<br />
Wiener Lifestyle neu entdecken wollen.<br />
Eine gut recherchierte und gleichzeitig<br />
amüsante Gebrauchsanweisung für<br />
Frauen, die das Beson<strong>der</strong>e suchen. Im<br />
Vor<strong>der</strong>grund steht nicht das Übliche,<br />
son<strong>der</strong>n unverwechselbare Szenen und<br />
Orte, an denen man den „Way of Life“<br />
<strong>der</strong> Donaumetropole erleben kann.<br />
Natürlich geht es um alles, was Frauen<br />
lieben: von romantischen Parks und<br />
urbanen Hangouts<br />
über Mode,<br />
Kunst, Musik<br />
bis zum Essen &<br />
Party, Märkten<br />
& Shopping, Festivals<br />
& Events.<br />
Ein Buch voller<br />
Überraschungen.<br />
Und dazu noch<br />
mit ganz persönlichen Insi<strong>der</strong>-Tipps<br />
von Cordula Reyer, Senta Berger, Nora<br />
von Waldstätten und vielen an<strong>der</strong>en<br />
bekannten Perfsönlichkeiten.<br />
n. adler, verlag brandstätter, wien 2012,<br />
208 seiten, ca. 100 abbildungen,<br />
euro 22.–, isbn 978-3-85033-574-4<br />
gabel gelten. es kann als sicher angenommen<br />
werden, dass die gabel<br />
als Tisch- und Tafelgerät nicht europäischen<br />
Ursprungs ist.“ allerdings<br />
war die gabel, wahrscheinlich als<br />
Konfektgäbelchen, schon in <strong>der</strong> römerzeit<br />
bekannt. Bis zum 16. Jdht.<br />
war die Speisegabel, so amme, im<br />
europäischen Kulturraum unbekannt,<br />
tauchte dann vereinzelt in Italien<br />
auf. Und amme weiter: „Mit<br />
dem späten einzug, den die gabel<br />
in die europäische Tisch- und Tafelkultur<br />
gefunden hat, sind mannigfache<br />
legenden verbunden. Immer<br />
aber wird auf die kirchlich-päpstliche<br />
Mißbilligung <strong>der</strong> gabel als „Teufelsklaue“<br />
hingewiesen, die auf einer<br />
christlich gesegneten Tafel nichts zu<br />
suchen habe.“<br />
die gabel hatte es also schwer, sich<br />
gegen Messer und löffel durchzusetzen,<br />
wohl auch deshalb, weil sie<br />
durch die Finger ersetzt werden<br />
konnte, was we<strong>der</strong> beim Messer<br />
noch beim löffel möglich war. es<br />
gab eine Menge sogenannter „Tischzuchten“,<br />
die ganz genau auflisteten,<br />
welche Finger welche Speise nehmen<br />
und wie diese anschließend zu reinigen<br />
sind. Noch ludwig XIV. aß<br />
meist mit den Fingern, ist in <strong>der</strong> literatur<br />
nachzulesen. Wahrscheinlich<br />
kam die gabel aus dem orientalischen<br />
raum, so amme, wo sie<br />
schon viel früher als Speisegerät bekannt<br />
war.<br />
Wer sich für die geschichte des Be-<br />
Selbstgemacht<br />
Bio-Bonbon & Konfekt<br />
Mit künstlichen Farb- und Aromastoffen<br />
versehen und mit Unmengen Zucker<br />
hergestellt, sind die süßen Leckereien<br />
aus dem Supermarkt-Regal alles an<strong>der</strong>e<br />
als ein gesundes Vergnügen. Doch es<br />
geht auch an<strong>der</strong>s: Bei selbst erzeugten<br />
Biobonbons lassen sich Farben und Aromen<br />
auf natürliche Weise verstärken.<br />
Man kann auch auf raffinierten Zucker<br />
verzichten und stattdessen Ahornsirup,<br />
Vollroh-Zucker und Honig verwenden.<br />
Nach einer Einführung in die Grundlagen<br />
<strong>der</strong> Erzeugung natürlicher Leckereien<br />
aller Art folgt eine<br />
Vielzahl süßer<br />
Rezeptideen: für<br />
Erdbeer-Dauerlutscher,Lakritze-Stangen<br />
o<strong>der</strong><br />
Honig-Propolis-<br />
Drops und Minz-<br />
Pastillen bis zu<br />
Bananen-Karamell-Bonbons<br />
und verzuckerten Blüten.<br />
Eine Fundgrube für alle Naschkatzen,<br />
die natürliche Leckereien für sich und<br />
ihre Kin<strong>der</strong> selbst herstellen möchten.<br />
L. Louis, stocker verlag, Graz 2012,<br />
79 seiten, zahlreiche abbildungen,<br />
euro 12,95, isbn 978-3-7020-1361-5<br />
stecks interessiert, wird wohl kaum<br />
an den nicht nur hochinteressanten,<br />
son<strong>der</strong>n auch wun<strong>der</strong>schönen Büchern,<br />
die im arnoldschen <strong>Verlag</strong><br />
verlegt wurden, vorbeigehen können.<br />
sni<br />
Deutsch,<br />
um 1600<br />
Foto: Helge Mundt,<br />
Arnoldsche<br />
nie<strong>der</strong>ländisch, um 1500/Foto: Helge Mundt, Arnoldsche<br />
Gaumenfreuden mit ätherischen Ölen<br />
Aromaküche<br />
Was im Wellnessbereich und in <strong>der</strong> Gesundheitsvorsorge<br />
längst en vogue ist,<br />
erobert nun auch unsere Küchen: ätherische<br />
Öle. Die Aromen von Pflanzen entfalten<br />
sich in <strong>der</strong>en Ölen optimal, sodass<br />
<strong>der</strong> Einsatz dieser zur Würzung <strong>der</strong> Speisen<br />
geradezu logisch ist. Die Autorinnen<br />
sind Aromapraktikerinnen und stellen<br />
eine Fülle von Rezepten vor, in denen<br />
verschiedenste ätherische Öle ihre volle<br />
Würzkraft entfalten. In rund 80 Rezepten<br />
für Vor- und Hauptspeisen, Beilagen<br />
und Desserts wird unter Beweis gestellt,<br />
was ätherische<br />
Öle alles können.<br />
Ergänzt wird das<br />
Kochbuch mit Rezepten<br />
für Würzsalze<br />
und –öle,<br />
um die Kraft <strong>der</strong><br />
Kräuter zu konservieren.Außerdem<br />
gibt es eine<br />
kurze Einführung in die Welt <strong>der</strong> ätherischen<br />
Öle mit wertvollen Hinweisen zu<br />
Einkauf und Qualität.<br />
s. hönig, U. kutschera, stocker verlag,<br />
Graz 2012, 160 seiten, zahlreiche<br />
abbildungen, euro 19,90,<br />
isbn 978-3-7020-1343-1<br />
zahn.Medizin.Technik<br />
Reiseführer<br />
Nur in Zürich<br />
Zürich ist die größte und reichste Stadt<br />
<strong>der</strong> Schweiz, und gerne wird sie mit dem<br />
Klischees von reichen Bankern, steriler<br />
Sauberkeit und protestantischem Arbeitsethos<br />
in Verbindung gebracht. Der<br />
„urban explorer“ Smith ist jedoch nicht<br />
an Klischees und Oberflächlichkeiten<br />
interessiert. Auf seinen ausgedehnten<br />
Wan<strong>der</strong>ungen durch die Stadt konzentriert<br />
sich sein aufmerksamer Blick auf<br />
die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Stadt und <strong>der</strong>en<br />
Geschichte. Er zeigt uns das Zürich <strong>der</strong><br />
römischen Ruinen und <strong>der</strong> kaum beachtetenmittelalterlichen<br />
Mauern,<br />
er führt uns zu<br />
kuriosen Museen<br />
und faszinierendenKulturorten,<br />
schlen<strong>der</strong>t<br />
mit uns durch<br />
geheime Gärten<br />
und umgebaute<br />
Fabriken, ungewöhnliche Läden und<br />
unkonventionelle Unterkünfte o<strong>der</strong> zu<br />
einem unterirdischen Krankenhaus.<br />
D. J. D. smith, verlag Christian<br />
brandstätter, wien 2012, 224 seiten,<br />
ca. 200 abbildungen, euro 22.–,<br />
isbn 978-3-85033-546-1<br />
Buchtipp<br />
Historische Bestecke<br />
I, II und II<br />
Jochen Amme, Arnoldsche,<br />
Hamburg 2012, alle drei Bände<br />
zum Son<strong>der</strong>preis von 198 Euro<br />
statt einzeln um 242,60 Euro<br />
ISBN 978-3-89790-262-9<br />
BÜCHer � BÜCHer � BÜCHer � BÜCHer � BÜCHer � BÜCHer � BÜCHer � BÜCHer � BÜCHer<br />
Einfach selbst genäht<br />
Trendige Taschen<br />
Das umfassende Praxisbuch zum Thema:<br />
die Anfertigung <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Werkstücke wird in 400 Schritt-für-<br />
Schritt-Bil<strong>der</strong>n leicht verständlich<br />
erklärt, darüber hinaus werden ausführliche<br />
Variationsmöglichkeiten<br />
geschil<strong>der</strong>t. Wer weiß, wie sich die<br />
unterschiedlichen Verschlüsse, Griffe,<br />
zusätzlichen Außen- o<strong>der</strong> Innentaschen<br />
etc. anbringen lassen, kann damit die<br />
vorhandenen Grundformen variieren<br />
und rasch dazu übergehen, seine eigenen<br />
Taschenmodelle zu entwerfen. Die<br />
Autorin, selbst<br />
passionierte Taschenerzeugerin,<br />
gibt tiefen<br />
Einblick in ihr<br />
umfangreiches<br />
Wissen. Sie erklärt<br />
nicht nur<br />
Grundsätzliches,<br />
son<strong>der</strong>n zeigt<br />
auch alle ihre Tricks, die eine selbst<br />
genähte Tasche wie vom Profi gemacht<br />
aussehen lässt. Für Hobbynäherinnen<br />
ein wirklich interessantes Buch.<br />
Lisa Lam, stocker verlag, Graz 2012,<br />
160 seiten, zahlreiche abbildungen,<br />
euro 19,90, isbn 978-3-7020-1360-8
16 GoLftUrnier 2012<br />
7–8/2012<br />
Sport und Genuss<br />
4. ZMT-Golfturnier in Spillern<br />
TurNier BruTTO TurNier NeTTO<br />
SONDerBeWerB<br />
Der Turniersieg ging an Dr. Reinhard<br />
Bruck und Dr. Christine Fischer. Sie<br />
gewannen je eine Softschelljacke und<br />
ein Multilink Automix System Pack<br />
gespendet von ivoclar Vivadent.<br />
<strong>der</strong> Sonntag nach dem<br />
Wachauer Frühjahrssymposium<br />
war dem<br />
Sport gewidmet. Und es fanden<br />
sich viele, die den Tag in<br />
herrlicher, allerdings auch sehr<br />
heißer, luft verbringen<br />
wollten. abschlag war um<br />
10.00 Uhr, professionell betreut<br />
durch die geschäftsführung<br />
von M+W dental. Startgeschenke<br />
kamen diesmal von<br />
Colgate, Wrigley, mentadentC<br />
und gC. erster Fixpunkt – die<br />
labestation, wo dr. Susanne<br />
und dr. andreas Beer die<br />
hungrigen und durstigen Seelen<br />
wie<strong>der</strong> aufrichteten.<br />
Um 17.00 Uhr waren dann alle<br />
wie<strong>der</strong> glücklich zurück und<br />
freuten sich über die gewonnenen<br />
Turnierpreise. ein herrliches<br />
nachmittägliches lunner<br />
(lunch/dinner) schmeckte<br />
nach <strong>der</strong> anstrengung beson<strong>der</strong>s<br />
gut. ein großes<br />
dankeschön dafür an M+Wdental,<br />
das Unternehmen für<br />
Zahnärzte, das bereits seit vielen<br />
Jahren für das leibliche<br />
Wohl <strong>der</strong> Spieler sorgt.<br />
Solchermaßen gestärkt ging es<br />
zur Tombola, wo noch einmal<br />
schöne Preise warteten. an<br />
dieser Stelle auch ein herzliches<br />
dankeschön an alle Firmen,<br />
die uns großzügig mit<br />
Sachpreisen unterstützt haben.<br />
das nächste Turnier findet am<br />
9. 6. 2013 wie<strong>der</strong> in Spillern<br />
statt. Vielleicht sind ja auch<br />
Sie das nächste Mal dabei?<br />
1. Platz: Dr. emmerich Josipovich, Dr.<br />
Lydia Busenlechner und Dr. Mario<br />
Tomitzi gewannen Produkte von<br />
Hager+Werken und eine Glaxo-<br />
Produktetasche.<br />
Je ein Buch von Quintessenz gewannen<br />
Dr. Janette kunkal, Dr. Rudolf Fürhauser,<br />
Dr. Robert Fischer Dr. erich Wruhs.<br />
ein Schraubenzieherset von<br />
Dürr gewann Dr. Albert<br />
Tuchmann.<br />
ein Paket samt Bademantel von<br />
Purity Laboratories mit Beverly<br />
Hills ging an Dr. karl Jungwirth.<br />
ein Wilson Wheel Bag gesponsert von <strong>der</strong><br />
Bank Austria gewann Dr. Hanns Horst<br />
Holly.<br />
2. Platz in <strong>der</strong> nettowertung: Dr.<br />
Alexan<strong>der</strong> Bogner, Dr. Janette kunkal<br />
und Dr. Gerhard Mann gewannen<br />
eine Windjacke und ein T-Shirt von<br />
<strong>der</strong> Firma Dürr.<br />
OralB Produkte gewannen Dr. Dieter<br />
Busenlechner, Dr. Gunda Prillinger und<br />
Georg Thomas.<br />
Henkel Produktpakete gewannen Regina<br />
kaschubek, Mag. krista Petz, Dr. Lydia<br />
Busenlechner und Dr. Alexan<strong>der</strong> Bogner.<br />
zahn.Medizin.Technik<br />
TOMBOLA<br />
Je ein Spiel gespendet vom PR-Büro Halik<br />
gewannen zTM erich Halasek, Christine Bruck,<br />
Dr. karin Fürhauser und Dr. Robert Haas.<br />
Je ein Treswhite-Türmchen von UP dental<br />
gewannen Dr. Reinhard Bruck, Dr.<br />
Christine Fischer und Dr. Mario Tomitzi.<br />
3. Platz in <strong>der</strong> nettowertung:<br />
Dr. Claudia Tuchmann, Dr. Dieter<br />
Busenlechner und Dr. Gunda<br />
Prillinger gewannen Pastateller von<br />
<strong>der</strong> Firma W+H.<br />
ein Paket Colgate zahnpasten gewannen<br />
Dr. Oliver Sass, Dr. Brigitte Mann und Dr.<br />
emmerich Josipovich.<br />
Jeweils eine große Schachtel mit Hygieneprodukten<br />
von Unident gewannen Doris<br />
Bogner und Dr. Claudia Tuchmann.<br />
eine elipar LeD Lampe<br />
gespendet von 3M gewann<br />
Dr. Gerhard Ginter.<br />
nearest to the pin: Dr. Reinhard Bruck<br />
und Dr. Claudia Tuchmann.<br />
Longest drive: Dr. Christine Fischer<br />
und zTM erich Danzer. Sie bekamen<br />
einen großen Schirm von Straumann<br />
und Schokolade von Lindt&Sprüngli.<br />
Lindt&Sprüngli-Schokolade für: Simon Jungwirth, Gustav Undeutsch,<br />
zTM Alexan<strong>der</strong> klix, zTM erich Danzer, Mag. Marion Frassl, ing.<br />
Ludwig Lindpointner, ing. erich kaschubek und Dr. Gerhard Mann.<br />
Riedel-Gläser gespendet von <strong>der</strong> Bank<br />
Austria gewann Laura Josipovich,<br />
Papa Josipovich übernahm den Preis.<br />
Das<br />
nächste Turnier<br />
findet am<br />
9. 6. 2013<br />
wie<strong>der</strong> in<br />
Spillern<br />
statt.<br />
Vielleicht sind<br />
ja auch Sie das<br />
nächste Mal<br />
dabei?