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59 - der-Verlag

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P.b.b. <strong>Verlag</strong>sort 1180 Wien • Aufgabepostamt 1210 Wien • GZ 09Z037963M • ISSN 2072-<strong>59</strong>30<br />

IntervIew<br />

ÖGZMK Nie<strong>der</strong>österreich – ein<br />

Gespräch mit DDr. Hannes Gruber<br />

Zahn.Medizin.Technik<br />

ZMT n Monatsmagazin für Praxis, Labor & Dentalmarkt n www.zmt.co.at n 7–8/2012<br />

Kin<strong>der</strong><br />

Früher Zahnarztbesuch<br />

► Berlin – die daten zur Mundgesundheit<br />

in deutschland sind<br />

erfreulich, dennoch gibt es Handlungsbedarf<br />

erklärt die Bundeszahnärztekammer.<br />

„Kleinkin<strong>der</strong> erleben<br />

oftmals zu spät ihren ersten Zahnarztbesuch<br />

und damit die Kontrolle<br />

einer gesunden Mundentwicklung“,<br />

so <strong>der</strong> Vizepräsident <strong>der</strong> Bundeszahnärztekammer,<br />

Prof. dr. dietmar<br />

Oesterreich. „die vorhandenen Instrumente<br />

<strong>der</strong> Früherkennung setzen<br />

offensichtlich zu spät ein. Zudem<br />

muss die Zusammenarbeit mit Kin<strong>der</strong>ärzten<br />

und Hebammen verbessert<br />

werden. die Prävention im alter zwischen<br />

0 – 3 Jahren ist bedeutend, da<br />

das risiko für Schäden des Milchgebisses<br />

mit möglichen auswirkungen<br />

auf die entwicklung des bleibenden<br />

gebisses, die Sprachentwicklung<br />

und die psychisch gesunde entwicklung<br />

in dieser lebensphase bestimmt<br />

wird.“ die erste Kontrolle sollte deshalb<br />

bis zum ende des ersten lebensjahres<br />

erfolgen. eine wichtige rolle<br />

kann <strong>der</strong> Zahnarzt zudem bei <strong>der</strong><br />

Früherkennung von Kindesvernachlässigung<br />

einnehmen.<br />

ImplantologIe<br />

Rekonstruktive Maßnahmen nach<br />

ästhetischem Implantatmißerfolg<br />

2 Seite 6 15<br />

Universitäre Forschung<br />

Zahngesunde Nahrungsmittel<br />

werden in Witten vermessen<br />

► Deutschland – außer in Witten stehen so feinfühlige<br />

Messinstrumente nur noch in Zürich und<br />

in Peking – speziell angefertigte „Zahnspangen“<br />

mit feinen Sonden messen den Säuregehalt im<br />

Mund von Probanden. „Wir haben seit april hier<br />

in Witten eine von drei weltweit akkreditierten<br />

Mess-Stationen. damit stellen wir fest, welche<br />

Nahrungsmittel im Mund welche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

des pH-Wertes, also des Säurespiegels, bewirken“,<br />

erklärt Prof. dr. Stefan Zimmer, <strong>der</strong> leiter des<br />

departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde,<br />

das Ziel <strong>der</strong> Station. die computergestützte<br />

Mess-Station besteht aus einer art Zahn-<br />

prothese mit Klammern und einer hoch sensiblen<br />

glaselektrode, die den Säuregehalt im Mund<br />

misst. Über einen angeschlossenen Spezialstecker<br />

werden die Messdaten aus dem Mund einer Testperson<br />

an den zweiten Teil <strong>der</strong> Messstation, ein<br />

analysegerät und einen rechner, weitergegeben.<br />

Während die Testperson kaut und auch eine halbe<br />

Stunde nach dem genuss wird noch gemessen,<br />

was sich im Mund verän<strong>der</strong>t. „es versteht sich,<br />

dass die Messprothese für jede Testperson individuell<br />

angepasst werden muss. daher sind die Versuche<br />

schon aufwändig und die Messungen müssen<br />

unter strenger aufsicht erfolgen.“ deshalb ver-<br />

<strong>der</strong><strong>Verlag</strong><br />

Dr. Snizek e.U.<br />

Kultur<br />

Bestecke als Sammelleidenschaft –<br />

Zeugen <strong>der</strong> Esskultur aller Zeiten<br />

Seite Seite<br />

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exemplar nach Hause, denn<br />

Post von ihrem Zahnarzt, ihrer<br />

Zahnärztin freut sie bestimmt ganz<br />

beson<strong>der</strong>s. das abo läuft jeweils ein<br />

Jahr und ist danach je<strong>der</strong>zeit kündbar.<br />

auch die bestellte Stückanzahl<br />

kann je<strong>der</strong>zeit angepasst werden.<br />

Sie wollen sich noch nicht fix binden?<br />

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Deutschland, Schweiz<br />

Sport<br />

Das war das<br />

Golfturnier<br />

► Schönes Spiel, herrliches Wetter,<br />

gutes essen - Herz was willst du<br />

mehr! auch unser heuriges golfturnier<br />

war wie<strong>der</strong> ein wun<strong>der</strong>schöner<br />

Tag, allerdings durch permanenten<br />

Sonnenschein ziemlich heiss. doch<br />

das kann einen golfer ja nicht erschüttern!<br />

Und die labestation wartete<br />

ja schon mit kühlen getränken,<br />

kleinen Häppchen zur Stärkung und<br />

erfrischenden eis-Handtüchern.<br />

Wenn Sie wissen wollen, wer das Turnier<br />

gewonnen hat, wer beim Son<strong>der</strong>bewerb<br />

am besten abgeschnitten hat<br />

und wer welche Preise bei <strong>der</strong> Tombola<br />

gewonnen hat dann lesen Sie<br />

weiter auf Seite 16.<br />

gibt Toothfriendly International, die gemeinnützige<br />

und nicht gewinnorientierte dachorganisation<br />

<strong>der</strong> Berliner aktion zahnfreundlich e. V., die Zulassung<br />

<strong>der</strong> Messstationen auch nur sehr sparsam.<br />

„Wir sind sehr froh, dass wir nach drei Jahren Vorbereitung<br />

in Witten die akkreditierung erhalten<br />

haben.“ Neben <strong>der</strong> Forschung geht es bei <strong>der</strong> pH-<br />

Telemetrie vor allem um die Vergabe des bekannten<br />

Qualitätssignets Zahnmännchen. Hersteller,<br />

die ihre Produkte mit diesem logo auszeichnen<br />

wollen, müssen ihre lebensmittel und<br />

getränke in einer <strong>der</strong> drei Telemetriestationen testen<br />

lassen.<br />

Circus KAOS<br />

LERNE STELZENGEHEN<br />

Technisches Museum<br />

WIE ENTSTEHT EIN BLITZ?<br />

Tierreport<br />

MÄHNENROBBEN<br />

DER VERLAG Dr. Snizek e. U. • Firmenbuchnummer: FN 316833 g • Redaktion: Messerschmidtgasse 45/11, 1180 Wien • Tel. + Fax: 0043/1/478 74 54 • office@zmt.co.at • www.zmt.co.at<br />

Nr. 2/Juni 2012<br />

Das Zahnmagazin für Kin<strong>der</strong><br />

DERVERLAG<br />

Dr. Snizek e.U. © Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc


interview<br />

2 7–8/2012<br />

Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter<br />

ÖGZMK Nie<strong>der</strong>österreich – wir<br />

sprachen mit dem Präsidenten<br />

Seit 1985 ist MR DDr. Hannes<br />

Gruber in Herzogenburg als<br />

nie<strong>der</strong>gelassener Zahnarzt tätig<br />

(in 3. Generation). Seit Anfang<br />

2006 ist er Präsident <strong>der</strong><br />

Landeszahnärztekammer für<br />

Nie<strong>der</strong>österreich, davor war<br />

er Kurienobmann <strong>der</strong> Zahnärzte<br />

in <strong>der</strong> ÄK für Nie<strong>der</strong>österreich.<br />

2007 wurde DDr.<br />

Gruber in das Amt des Präsidenten<br />

<strong>der</strong> Österreichischen<br />

Gesellschaft für Zahn-, Mund-<br />

und Kieferheilkunde, Zweigverein<br />

NÖ gewählt.<br />

► könnten Sie bitte kurz die<br />

Anfangsjahre des zweig-vereins<br />

nie<strong>der</strong>österreich zusammenfassen?<br />

grUBer: <strong>der</strong> Zweigverein Nie<strong>der</strong>österreich<br />

wurde Mitte des letzten<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts gegründet. 1967 hat<br />

Hr Prof. dr. Fischer das Wachauer<br />

Frühjahrssymposium aus <strong>der</strong> Taufe<br />

gehoben.<br />

Man verbindet den zweig-<br />

verein ja stark mit dem<br />

Wachauer Frühjahrs-<br />

symposium, nicht?<br />

grUBer: Ja, das alljährliche Wachauer<br />

Frühjahrssymposium, welches<br />

nächstes Jahr bereits zum 45. Mal veranstaltet<br />

wird, gilt als beson<strong>der</strong>es Highlight<br />

des Vereins. eine sehr attraktive<br />

eDiTOriAL<br />

Veranstaltung war sicherlich das 30.<br />

Frühjahrssymposium im Jahr 1998,<br />

das ich damals als Vizepräsident mitorganisiert<br />

habe. abgesehen von den<br />

immer aktuellen wissenschaftlichen<br />

Vorträgen ist dieses Symposium ja<br />

für sein familiäres rahmenprogramm<br />

bekannt. Im Zuge dessen<br />

kam es 1998 zu einer gemeinsamen<br />

donauschifffahrt mit allen in- und<br />

ausländischen referenten und Teilnehmern.<br />

Im vergangenen Jahr wurde „150<br />

Jahre ÖgZMK“ gefeiert. aus diesem<br />

anlass gab es auch im rahmen des<br />

Wachauer Frühjahrssymposiums einen<br />

Festvortrag und eine sehr schöne,<br />

ansprechende Feier.<br />

Ich denke, dass es mir im rahmen<br />

meiner Tätigkeit als Präsident <strong>der</strong><br />

ÖgZMK Nie<strong>der</strong>österreich gelungen<br />

ist, das mittlerweile über vier Jahrzehnte<br />

im raum Krems durchgeführte<br />

Wachauer Frühjahrssymposium<br />

mit großem erfolg weiterzuführen.<br />

es hat sich zu einer fixen Institution<br />

entwickelt, die hochwertige<br />

Fortbildung in beson<strong>der</strong>s familiärer<br />

atmosphäre und in einer <strong>der</strong><br />

schönsten regionen Österreichs, <strong>der</strong><br />

Wachau, anbietet. da ein technischmedizinisches<br />

Fach wie die Zahnheilkunde<br />

stark von Wandel und<br />

Fortschritt geprägt ist, erscheint es<br />

mir als beson<strong>der</strong>s wichtig, <strong>der</strong> Zahnärzteschaft<br />

eine berufsbegleitende<br />

abwechslungsreiche Weiterbildung<br />

zu ermöglichen.<br />

Wie sieht ihr Rückblick auf<br />

das heurige Symposium aus?<br />

grUBer: das heurige Wachauer<br />

Frühjahrssymposium widmete sich<br />

vor allem dem Thema „Interdisziplinäres<br />

Teamwork in <strong>der</strong> Prothetik<br />

und Kieferorthopädie“. die Veranstaltung<br />

wurde wie in den letzten 10<br />

Jahren gemeinsam mit <strong>der</strong> arge für<br />

Prothetik und gnathologie veranstaltet.<br />

als fe<strong>der</strong>führend in <strong>der</strong> gestaltung<br />

und ausführung des wissenschaftlichen<br />

Programmes sind hervorzuheben:<br />

Prof. ddr. eva Piehslinger und<br />

Prof. ddr. Barbara gsellmann sowie<br />

Prof. ddr. Ingrid grunert. Beson<strong>der</strong>s<br />

zu nennen sind auch die Vortragenden<br />

Prof. dr. Christoph Benz<br />

(Präsident <strong>der</strong> Bayrischen<br />

landeszahnärztekammer), Prof.<br />

ddr. andrej Kilbassa (dekan <strong>der</strong><br />

dPU) und Prof. Hr dr. robert Fischer.<br />

Wann wird das nächste<br />

Frühjahrssymposium genau<br />

stattfinden?<br />

grUBer: das 45. Wachauer Frühjahrssymposium<br />

findet von 6. bis 8.<br />

Juni 2013 traditionsgemäß wie<strong>der</strong> in<br />

Krems, im Steigenberger avance Hotel,<br />

statt.<br />

Welche weiteren Veranstaltungen<br />

werden vom zweigverein<br />

nie<strong>der</strong>österreich<br />

organisiert?<br />

grUBer: die ÖgZMK Nie<strong>der</strong>österreich<br />

organisiert jedes Jahr auch<br />

ein Wintersymposium. In den letz-<br />

Allen unseren<br />

Leserinnen und Lesern<br />

wünschen wir einen<br />

wun<strong>der</strong>schönen und<br />

erholsamen Uralub!<br />

Das Redaktionsteam <strong>der</strong> ZMT<br />

zahn.Medizin.Technik<br />

ten Jahren wurde diese Fortbildungsveranstaltung<br />

am Semmering abgehalten.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

organisiert das „Zahnärzte on the<br />

road-Team“ ein bei den Kollegen<br />

äußerst beliebtes rahmenprogramm.<br />

<strong>der</strong> Praxis- und assistentinnentag in<br />

St. Pölten, Ordinationsgründungs-<br />

und -schließungsseminare werden<br />

ebenfalls alljährlich vom Team <strong>der</strong><br />

ÖgZMK Nie<strong>der</strong>österreich mitorganisiert.<br />

Clubabende runden das Fortbildungsangebot<br />

<strong>der</strong> ÖgZMK NÖ<br />

ab, um so auch das gesellschaftliche<br />

Zusammentreffen aller nie<strong>der</strong>öster-<br />

Zahnschmelzerosionen<br />

iMPreSSuM<br />

MR DDr. Hannes Gruber<br />

reichischen Kolleginnen und Kollegen<br />

zu för<strong>der</strong>n.<br />

Herzlichen Dank für das<br />

Interview!<br />

Das Gespräch führte Dr. Peter wallner<br />

energydrinks<br />

bedrohen Zähne<br />

Der Boom von Energy- und Sportdrinks ist eine Gefahr für<br />

die Zähne<br />

► Bern (pte) – Ihr hoher Säurewert zerstört den Zahnschmelz, <strong>der</strong> die äußerste,<br />

harte Schicht des Zahnes darstellt. Mögliche auswirkungen des Konsum<br />

beschreiben Zahnmediziner <strong>der</strong> Southern Illinois University. „Junge erwachsene<br />

konsumieren energy- und Sportdrinks, weil sie dadurch sportlicher<br />

o<strong>der</strong> energiegeladener zu werden glauben. die meisten sind schockiert,<br />

wenn sie erfahren, dass es sich dabei um ein Säurebad für die Zähne handelt“,<br />

berichtet Studienleiterin Poonam Jain. die Forscher untersuchten 13<br />

bekannte Sportgetränken und neun energydrinks. Überprüft wurde einerseits<br />

das Säureniveau, an<strong>der</strong>erseits testete man jedoch auch, wie sich menschlicher<br />

Zahnschmelz in <strong>der</strong> Flüssigkeit verän<strong>der</strong>t. Schon nach fünf Tagen verän<strong>der</strong>te<br />

sich <strong>der</strong> Zahnschmelz bei energy- als auch bei Sportdrinks, wobei<br />

erstere im Schnitt doppelt so viele Schäden verursachten.<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Der <strong>Verlag</strong> Dr. Snizek e.U.<br />

Messerschmidtgasse 45/11, 1180 Wien; Telefon und Fax: 0043/1/478 74 54<br />

Internet: www.zmt.co.at, www.<strong>der</strong>-verlag.at<br />

Chefredaktion: Dr. Birgit Snizek, 0664/20 20 275, b.snizek@zmt.co.at<br />

Redaktion: DDr. Andreas Beer, DDr. Christa E<strong>der</strong>, Prim. Dr. Doris Haberler, Dr.<br />

Gerhard Hippmann, Dr. Eva-Maria Höller, Dr. Fritz Luger, Dr. Andreas Kienzl, DI<br />

Barbara Jahn-Rösel, Mag. Georg Reichlin, Livia Rohrmoser, Dr. Wilhelm Schein,<br />

Mag. Vincent Schnei<strong>der</strong>, Magdalena Snizek, Dr. Peter Wallner<br />

Anzeigen: Roland Hauser (Leitung), 0664/301 08 66, rgh-hauser@aon.at,<br />

Mag. Marc Gandon, marc_gandon@zmt.co.at<br />

Druck: AV+Astoria Druckzentrum, 1030 Wien<br />

Abopreis: 40,– Euro jährlich<br />

AGB und Anzeigenbedingungen: www.<strong>der</strong>-verlag.at<br />

Für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Namentlich o<strong>der</strong> mit einem Kürzel gekennzeichnete Artikel sowie Leserbriefe<br />

fallen in den persönlichen Verantwortungsbereich des Verfassers und stellen seine<br />

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<strong>Verlag</strong>sinhaber: Dr. Birgit Snizek. Grundlegende Richtung: fachliches Informationsmedium<br />

für Zahnärzte, Zahntechniker und zahnärztliche Assistentinnen mit<br />

allen für die Zielgruppe relevanten Themen.


7–8/2012<br />

Fallbericht – Teil 3<br />

ein faLL für sie! 3<br />

Klinische Fälle – State of the art<br />

Abb. 1: Situation vor <strong>der</strong> Oberkieferteilresektion<br />

Abb. 2: Situation vor <strong>der</strong> prothetischen Versorgung<br />

Visionen in Bewegung 2012<br />

utopie o<strong>der</strong><br />

die Wahrheit<br />

von morgen…<br />

Am 24. Juni 2005 fand erstmals die Veranstaltung<br />

„VISIONEN IN BEWEGUNG“ statt. Nun ist<br />

es wie<strong>der</strong> so weit: Am 12. Oktober 2012 wartet<br />

wie<strong>der</strong> eine ganz beson<strong>der</strong>e Veranstaltung auf<br />

Sie!<br />

► Ziel dieses Symposiums „Visionen in Bewegung“ <strong>der</strong> Ig<br />

Zahntechnik austria war und ist es, österreichische Zahnärzte<br />

und Zahntechniker einan<strong>der</strong> näher zu bringen und die Sinnhaftigkeit<br />

einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit aufzuzeigen.<br />

Internationale und nationale Top-referenten sollen ihre<br />

außergewöhnlichen erfolgswege zeigen. die Motivation zur<br />

Innovation im Teamwork, steht dabei im Vor<strong>der</strong>grund. <strong>der</strong><br />

Besucher soll somit motiviert werden, zukünftig eben solche<br />

gezeigten erfolgswege für sich zu finden.<br />

eine Vielzahl großer aber auch kleinerer Firmen aus dem dentalen<br />

Handel und <strong>der</strong> Industrie unterstützten von anfang an<br />

diese einzigartige Veranstaltung und ermöglichten es viele<br />

großartige Persönlichkeiten nach Wien zu holen: dr. Uwe<br />

Blunck, Michael Polz, Peter F. Kinauer, Prof. asami Tanaka,<br />

enrico Steger, Klaus Müterthies, dr. Florian Beuer, dr. Jesko<br />

Schuppan um nur einige von ihnen zu nennen.<br />

auch heuer erstrahlt das Programm mit brillanten Zahnärzten<br />

und erstklassigen Zahntechnikern in Team- und einzelvorträgen,<br />

welche erstmalig von einem <strong>der</strong> innovativsten und weltweit<br />

bekanntesten Zahntechniker<br />

und nun Industriellen<br />

mo<strong>der</strong>iert wird: enrico<br />

Steger. Für die nötige<br />

Motivation das gesehene<br />

zukünftig auch für sich zu<br />

nutzen und Teamwork zum<br />

Wohle <strong>der</strong> Patienten auch<br />

zu leben wird niemand geringerer<br />

als ein Olympia<br />

Sieger und 3facher Weltmeister<br />

sorgen: Skistar Stephan<br />

eberharter.<br />

Wir freuen uns schon sehr<br />

auf Ihren Besuch, bitte um<br />

rasche anmeldung unter<br />

VIB@KOCZY.aT o<strong>der</strong>:<br />

0043/664/36 613 76.<br />

Abb. 3: Ok vor prothetischer Versorgung<br />

Abb. 4: Uk vor prothetischer Versorgung<br />

VISIONEN IN BEWEGUNG 2012<br />

Der 3. Fall unserer Serie: Zunächst<br />

stellen wir Ihnen die Ausgangssituation<br />

vor und laden Sie dazu ein, ganz<br />

entspannt darüber nachzudenken,<br />

wie Sie diese Patienten behandelt<br />

hätten.<br />

„ UTOPIE ODER DIE WAHRHEIT<br />

VON MORGEN …“<br />

Ehrenvorsitz & Mo<strong>der</strong>ation: Enrico Steger (I)<br />

FREITAG, 12.OKTOBER 2012 // 08:30 - 18:00 UHR<br />

ANSCHLIESSEND: GALA BUFFET & „DENTAL TEAM PARTY“<br />

STIFT MARIABRUNN // HAUPTSTRASSE 7 // 1140 WIEN<br />

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IG ZAHNTECHNIK AUSTRIA<br />

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KOSTENBEITRAG: € 149,00<br />

LIMITIERTE KARTENAUFLAGE!!!<br />

11 FORTBILDUNGSPUNKTE DER ÖZÄK<br />

Abb. 5: Situation vor prothetischer Versorgung<br />

► auf Seite 14 zeigen wir, wie die<br />

Innsbrucker Klinik den Fall gelöst hat.<br />

Ausgangssituation:<br />

45-jähriger, männlicher Patient nach<br />

Oberkieferteilresektion regio 12–<br />

27, bei histologisch gesichertem<br />

chondroblastischen Osteosarkom.<br />

<strong>der</strong> linke Oberkiefer- und Wangenbereich<br />

wurde primär mit einem mikrovaskulärenlatissimus-dorsi-lappen<br />

und Spalthaut auf dem Muskelteil<br />

des lappens rekonstruiert. Nachfolgend<br />

wurde <strong>der</strong> alveolarkamm<br />

mit Beckenknochen aufgebaut. <strong>der</strong><br />

Wunsch ist eine funktionelle und ästhetische<br />

Verbesserung. Wie würden<br />

Sie diesen Patienten behandeln (abb.<br />

1–5)?<br />

PROGRAMM<br />

_ R. HRDINA & DR. M. LORENZONI (AT) INNOVATIVE WERKSTOFFE<br />

& TECH NOLOGIEN IM KONSENS MIT FUNKTION & ÄSTHETIK<br />

_ K. REICHEL (D) WIE VIEL ÄSTHETIK KÖNNEN WIR UNS NOCH<br />

LEISTEN?<br />

_ A. KUNZ & DR. H. JANSSEN (D) DIE BALANCE ZWISCHEN ROTER<br />

& WEISSER ÄSTHETIK<br />

_ J. MAIER (D) ZIRKONOXID: 7 SCHRITTE ZUM ERFOLG – DIE<br />

QUINTESSENZ AUS 12 JAHREN UND ÜBER 8.000 EINHEITEN<br />

_ PRIV.DOZ.DDR.DI R. SEEMANN (AT) IMPLANTOLOGIE<br />

QUO VADIS – EINE STANDORTBESTIMMUNG<br />

_ DR. PH. JESCH & CH. KOCZY (AT) DEEP BLUE SEA<br />

_ K. MÜTERTHIES (D) ART ORAL<br />

_ STEPHAN EBERHARTER (AT) WIE SIEGER DENKEN<br />

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DER LANDESZAHNÄRZTEKAMMER WIEN UND:


4 MikrobioLoGie<br />

7–8/2012<br />

Helicobacter pylori<br />

Der Gastritiserreger im<br />

Schutz des oralen Biofilms<br />

Helicobacter pylori ist ein<br />

gramnegatives, mikroaerophiles,<br />

spiralig gekrümmtes, begeißeltesStäbchenbakterium.<br />

Der Keim gehört zur Ordnung<br />

<strong>der</strong> Campylobacteriacae<br />

und wurde erstmals 1983 von<br />

Marshall und Warren entdeckt<br />

und beschrieben.<br />

► <strong>der</strong> Keim kann im sauren Milieu<br />

des Magens überleben und gilt heute<br />

gesichert als erreger <strong>der</strong> B-gastritis.<br />

Helicobacter pylori ist mit <strong>der</strong> entstehung<br />

von Ulcera assoziiert; so gehen<br />

an die 75% aller Magenulcera<br />

und praktisch 100% <strong>der</strong> duodenalgeschwüre<br />

zu lasten diese Keimes.<br />

Zudem stellt er einen risikofaktor<br />

für die entstehung von Magencarcinomen<br />

und von Malt-lymphomen<br />

Feuilleton forte<br />

dar und wird deshalb von <strong>der</strong> WHO<br />

seit 1994 <strong>der</strong> gruppe 1 <strong>der</strong> definierten<br />

Kanzerogene zugeordnet.<br />

1999 konnten riggio et al. Helicobacter<br />

pylori in <strong>der</strong> subgingivalen Plaque<br />

von Parodontitispatienten nachweisen<br />

und auch danach wurde die<br />

Präsenz des Keimes in <strong>der</strong> subgingivalen<br />

oralen Plaque in zahlreichen<br />

Untersuchungen, meist mittels PCr<br />

nachgewiesen. diese Studien belegen<br />

weitgehend übereinstimmend einen<br />

positiven Keimnachweis in den Zahnfleischtaschen<br />

bei einem großteil <strong>der</strong><br />

Patienten mit verifizierter B- gastritis.<br />

an<strong>der</strong>erseits scheint auch eine<br />

Korrelation zu parodontalen Schäden<br />

und zur Halitosis gegeben zu sein.<br />

Helicobacter und Mundhöhle<br />

es stellt sich nun die Frage nach <strong>der</strong><br />

rolle von Helicobacter in <strong>der</strong> Mund-<br />

Des Bürgers neue Klei<strong>der</strong>?<br />

Jedes Jahr im Spätfrühling, o<strong>der</strong> fast jedes Jahr, o<strong>der</strong>, na gut,<br />

jetzt einmal ganz ehrlich gesagt, etwa alle fünf Jahre - gehe ich<br />

an den Klei<strong>der</strong>schrank und sortiere meine Gar<strong>der</strong>obe. Es gibt<br />

drei Begutachtungs-Kategorien: ,1. Kann bleiben, 2. Geht gar<br />

nicht mehr und 3. Geht eventuell. Eigentlich kaufe ich niemals<br />

Textilien. Seltsamerweise ist <strong>der</strong> Schrank trotzdem übervoll.<br />

Ich habe eine Quotenregelung: Dreißig Prozent sollen aussortiert<br />

werden. Was gar nicht mehr geht,<br />

sind Kleidungsstücke mit Löchern, Kleidungsstücke<br />

im Endstadium <strong>der</strong> Verfilzung,<br />

sogenannte „Übergangskleidung“:<br />

markierend den Übergang von<br />

<strong>der</strong> Kleidung zum Fetzen. Sodann weiße<br />

Hemden, <strong>der</strong>en Krägen eine Färbung<br />

haben wie <strong>der</strong> Urin eines Leberkranken.<br />

Schwierig zu beurteilen sind Kleidungsstücke,<br />

die noch tadellos in Schuss sind,<br />

aber dem zeitgeistigen Modetrend nicht<br />

mehr ganz entsprechen. Doch hier tröste ich mich sogleich:<br />

Alle Moden kommen im Zehn-Jahres-Rhythmus wie<strong>der</strong>, das<br />

sagt uns <strong>der</strong> Hausverstand. Daher bleibe ich gleich bei meinem<br />

klassisch-englischen Stil: Burberrys of London, you know….<br />

Daks geht auch noch. Das signalisiert auch eine gewisse entspannte<br />

Lebensart, die Bestand hat.<br />

Schwierig einzuschätzen sind auch Hosen, die um die Leibesmitte<br />

nicht mehr ganz so passen. Vielleicht gelingt es mir eines<br />

Tages, wie<strong>der</strong> abzunehmen, was dann? Außerdem fallen mir<br />

immer wie<strong>der</strong> Textilien in die Hand, die trotz ihres Alters recht<br />

ansprechend aussehen, die auch passen und <strong>der</strong>en Zustand<br />

tadellos ist, die ich aber in den vergangenen fünf Jahren kein<br />

einziges Mal getragen habe.<br />

Vielleicht gefallen sie mir im Unterbewusstsein einfach nicht.<br />

Das wäre denkbar. Aber in dem Moment, wo es ums Aussortieren<br />

geht, gefallen sie mir plötzlich wie<strong>der</strong>. Es gibt Hemden, die<br />

mir seit fünfzehn Jahren immer wie<strong>der</strong> einige Sekunden lang<br />

gefallen. Dann gebe ich sie in den Schrank zurück, woraufhin<br />

sie mir wie<strong>der</strong> fünf Jahre lang nicht gefallen. Kurzum: Ich bin<br />

höhle. Persistiert er hier als Kommensale,<br />

ist er selbst aktiv an gingivalen<br />

entzündungsprozessen beteiligt?<br />

In welchem ausmaß wirkt sich<br />

seine anwesenheit auf die orale gesundheit<br />

und auf den gesamtorganismus<br />

aus?<br />

<strong>der</strong> Keim kann oral sowohl in <strong>der</strong><br />

sub- als auch in <strong>der</strong> supragingivalen<br />

Plaque und im Speichel nachgewiesen<br />

werden. lediglich die Zunge<br />

scheint von einer Besiedelung ausgenommen<br />

zu sein. Seine für Bakterien<br />

ungewöhnlichen Fähigkeit in einem<br />

so lebensfeindlichen Milieu wie dem<br />

menschlichen Magen überleben und<br />

sich vermehren zu können, lassen<br />

auf hohe resistenzfaktoren schließen.<br />

Helicobacter schützt sich durch<br />

einnistung in Schleim und durch<br />

Spaltung von Harnstoff in ammoniak<br />

und CO2 über das enzym Urease<br />

vor <strong>der</strong> Magensäure. dieser Mecha-<br />

kein positives Beispiel für die Klei<strong>der</strong>sammlung <strong>der</strong> Caritas.<br />

Seit einiger Zeit habe ich mir ein Sommerhaus mit Garten gemietet.<br />

Es steht auch ein Klei<strong>der</strong>schrank dort. Also schaffe ich<br />

die gesamte Geht-eventuell-noch-Kategorie in das Sommerhaus.<br />

In letzter Sekunde schummle ich immer noch ein paar<br />

Stücke aus <strong>der</strong> Geht-gar-nicht-mehr-Kategorie dazu, etwa<br />

die Jeans aus unserem Kalifornienurlaub ex 1982, so ausgesessen,<br />

dass ich ruhig einige weitere<br />

Kilos zunehmen dürfte. Den kulturhistorisch<br />

bedeutsamen Blazer, den ich<br />

trug, als ich mein erstes Buch über die<br />

Lebensgeschichte eines MS-Patienten<br />

schrieb und mich <strong>der</strong> Schriftsteller<br />

und Humorist Eduard C. Heinisch nach<br />

Vöcklabruck zur Buchpräsentation in<br />

seinen Dichterhimmel bat, - o<strong>der</strong> das<br />

rotkarierte Hemd, über das mir Karl<br />

von Habsburg höchstpersönlich bei<br />

einer Seminarpause im vollen Schwung seines Nachschlages<br />

ausgiebig Ketchup d´rüber gegossen hatte. Nach an<strong>der</strong>thalb<br />

Jahrzehnten ist <strong>der</strong> Riesenfleck kaum noch sichtbar.<br />

© Gerald Mayerhofer<br />

Ich sage mir, dass ich diese Sachen bei <strong>der</strong> Gartenarbeit tragen<br />

werde. Doch ehrlich gesagt, arbeite ich gar nicht so oft im<br />

Garten. Aber ich bin inzwischen so üppig mit Gartengar<strong>der</strong>obe<br />

ausgestattet, dass ich einen vollen Monat hindurch jeden Tag<br />

bei <strong>der</strong> Gartenarbeit etwas an<strong>der</strong>es anziehen könnte.<br />

Die Psychologen sagen, dass es zwei Ursachen gibt: Eine<br />

Ursache ist die Vergangenheit des Menschen als Jäger und<br />

Sammler. Wir wollen für schlechte Zeiten Vorräte sammeln und<br />

gerüstet sein. Die zweite Ursache ist die Sehnsucht nach Geborgenheit.<br />

Alte, bekannte Dinge verschaffen uns die Illusion,<br />

die Welt sei übersichtlich, vertraut, die Welt sei unser Freund.<br />

Immer dann, wenn ich dies denke, fühle ich mich stark und gehe<br />

lustwandelnd ins Internet. Dort ist nicht so zentral wichtig,<br />

was ich anhabe…<br />

Hubertus<br />

zahn.Medizin.Technik<br />

Helicobacter<br />

pylori<br />

nismus ist in <strong>der</strong> Mundhöhle nicht<br />

notwendig; hier kann sich das Bakterium<br />

im Schutz von Biofilmen, an<br />

<strong>der</strong>en aufbau es beteiligt ist, ansiedeln.<br />

Innerhalb einer dicken Plaqueschicht,<br />

bzw. in <strong>der</strong>, in sich geschlossenen<br />

Biozönose einer subgingivalen<br />

Plaque, findet er ideale Überlebens-<br />

und Vermehrungsbedingungen. Solche<br />

Biofilme haben aber auch hohe<br />

resistenz gegen antibiotika, da diese<br />

Substanzen nur spärlich durch die<br />

klebrige glycocalyx-Matrix diffundieren<br />

und an den Ort <strong>der</strong> Bestimmung<br />

kommen ( deshalb muss auch<br />

bei Parodontalerkrankungen eine gezielte<br />

antibiotische Therapie immer<br />

in Kombination mit Mundhygiene<br />

und Taschenreinigung, bei welcher<br />

<strong>der</strong> Biofilm aufgebrochen und die<br />

Keime so dem Medikament zugängig<br />

gemacht werden, erfolgen). Zudem<br />

vermehren sich die Bakterien<br />

im Schutz <strong>der</strong> Matrix langsamer und<br />

Zellwandantibiotika wirken nur<br />

noch eingeschränkt. die Oberflächenladung<br />

<strong>der</strong> Keime ist reduziert<br />

und <strong>der</strong> austausch von Plasmiden<br />

und damit von resistenzfaktoren ist<br />

im Biofilm erleichtert.<br />

die übliche eradikationstherapie<br />

von Helicobacter bei gastritis besteht<br />

in einer Tripletherapie: Protonenpumpenhemmer<br />

plus eine<br />

Kombination aus zwei antibiotika<br />

(z.B: Metronidazol und Clarythromycin<br />

o<strong>der</strong> amoxicillin und Clarythromycin).<br />

dabei werden in <strong>der</strong><br />

regel die magenbesiedelnden Keime<br />

abgetötet; parallel dazu persistieren<br />

allerdings die Keime in <strong>der</strong> Mundhöhle<br />

im Schutz des Biofilms und<br />

stellen nach ende <strong>der</strong> Therapie ein<br />

reinfektionsreservoir für die Magenschleimhuit<br />

dar, so dass es nach relativ<br />

kurzer Zeit zu einem wie<strong>der</strong> aufflammen<br />

<strong>der</strong> gastritis kommt.<br />

daraus folgt: bei gleichzeitig bestehenden<br />

parodontalen Taschen und<br />

entsprechen<strong>der</strong> Plaqueakkumulation<br />

ist die eradikationstherapie nur in<br />

Kombination mit entsprechen<strong>der</strong><br />

Parodontaltherapie langfristig wirksam.<br />

erst die eliminierung des<br />

Keimreservoirs kann zu einer nachhaltigen<br />

Sanierung führen.<br />

Helicobacter ein parodontalpathogener<br />

Mikroorganismus?<br />

die zweite Frage beschäftigt sich mit<br />

den unmittelbaren auswirkungen<br />

von Helicobacter auf die orale gesundheit.<br />

Nun gehört Helicobacter nicht zu<br />

den unmittelbaren auslösern von<br />

Parodontitis wie etwa Prevotella intermedia<br />

o<strong>der</strong> Porphyromonas gingivals,<br />

jedoch darf seine rolle als<br />

krankheitsverstärken<strong>der</strong> und – betreiben<strong>der</strong><br />

Keim bei bereits bestehenden<br />

parodontalen Schäden nicht<br />

unterschätzt werden. er besiedelt<br />

mit einer reihe an<strong>der</strong>er atypischer<br />

Keime die Zahnfleischtaschen, welche<br />

ihm als mikroaerophilen Keim<br />

ideale lebensbedingungen bieten<br />

und entwickelt dort potente Pathomechanismen.<br />

So kann er unmittelbar<br />

über seine Stoffwechselprodukte<br />

die Schleimhaut angreifen und die<br />

lokale Immunabwehr degradieren.<br />

Bestimmte Stämme produzieren ein<br />

vakuolisierendes Zytotoxin Vaca,<br />

welches die Zellen unmittelbar schädigt.<br />

als gramnegativer Keim enthält<br />

die Zellwand von Helicobacter lipopolysaccharide<br />

(lPS). diese sind<br />

aus einem lipid a-Core und dem<br />

O-antigen Polysaccharid aufgebaut.<br />

letzteres enthält lewis antigene,<br />

welche glycanstrukturen von humanen<br />

Zellen imitieren. die Interaktion<br />

dieser leweis-antigene mit<br />

den menschlichen dentritischen Zellen<br />

induziert eine verän<strong>der</strong>te Immunantwort<br />

und steht daher in unmittelbarem<br />

Zusammenhang mit<br />

<strong>der</strong> Virulenz des Keimes. die Menge<br />

und die lokalisation dieser antigene<br />

im lipopolysaccharid ist selbst innerhalb<br />

von Helicobacterpoulationen<br />

sehr variabel; die optimale anpassung<br />

an den Wirt daher in hohem<br />

ausmaß möglich.<br />

Über diese Fähigkeiten kann Helicobacter<br />

auch direkt den Verlauf und<br />

die aggressivität einer parodontalen<br />

erkrankung beeinflussen. Studien<br />

haben gezeigt, dass bei Patienten mit<br />

B-gastritis zu über 80% auch unter<br />

gingivalen entzündungen und Parodontopathien<br />

leiden.<br />

es erscheint daher sinnvoll, beide<br />

Krankheiten im Konnex zu behandeln,<br />

was einmal mehr den Stellenwert<br />

einer interdisziplinären Betrachtung<br />

oraler erkrankungen und<br />

die Wichtigkeit <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

zwischen den medizinischen<br />

Fachrichtungen unterstreicht.<br />

Ch. e<strong>der</strong>,<br />

L. schu<strong>der</strong>


7–8/2012<br />

Forschung<br />

Schneckentechnik für<br />

sauberere Zähne<br />

Wohin Zahnbürste und Zahnseide<br />

zur Zahnreinigung nicht<br />

kommen, dort soll vor allem<br />

in den Zahnzwischenräumen<br />

ein Zahnreinigungsgerät arbeiten,<br />

das bis 2014 an <strong>der</strong><br />

Westfälischen Hochschule in<br />

Bocholt entwickelt wird. Es<br />

basiert auf dem Prinzip <strong>der</strong><br />

Raspelzunge <strong>der</strong> Schnecke<br />

► das Problem liegt zwischen den<br />

Zähnen: 70 Prozent <strong>der</strong> Zahnfüllungen<br />

in deutschland wurden 2009<br />

bei gesetzlich Versicherten nötig, weil<br />

zwischen den Zähnen Karies die Zähne<br />

angriff. Und die Parodontose geht<br />

auch von hier aus. Ursache sind Biofilme,<br />

die vor allem in den Zahnzwischenräumen<br />

we<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Zahnbürste<br />

noch von <strong>der</strong> Zahnseide ausreichend<br />

entfernt werden können.<br />

das will die Westfälische Hochschule<br />

und hier speziell <strong>der</strong> Bionik-Forschungsbereich<br />

an <strong>der</strong> Hochschulabteilung<br />

Bocholt jetzt mit einer Kombination<br />

aus Bionik, Mikrotechnik<br />

und Nanotechnologie än<strong>der</strong>n. als erstes<br />

will Prof. dr. andrea Springer<br />

mit einem Team aus wissenschaftlichen<br />

Mitarbeitern, Studierenden<br />

und externen Unternehmenspartnern<br />

aus Bochum, Solingen und Witten<br />

eine diagnose-einheit entwickeln,<br />

mit <strong>der</strong> <strong>der</strong> Zahnarzt die Zahnzwischenräume<br />

seiner Patienten untersucht<br />

und feststellt, ob Zahn und<br />

Zahnfleisch gesund sind. Sensoren<br />

vermessen nicht nur mögliche Schäden,<br />

son<strong>der</strong>n geben auch ein genaues<br />

Bild <strong>der</strong> individuellen geometrie zwischen<br />

den Zähnen, woraus <strong>der</strong> Zahnarzt<br />

auch ableitet, wie groß o<strong>der</strong> besser<br />

wie winzig die reinigungseinheiten<br />

sein müssen.<br />

Bionik<br />

dann kommt die Bionik ins Spiel,<br />

denn zur reinigung <strong>der</strong> Biofilme kopieren<br />

die Wissenschaftler technisch<br />

die Schneckenzunge: Mit feinsten<br />

Zähnchen auf <strong>der</strong> Zunge raspelt das<br />

Weichtier in <strong>der</strong> Natur Fressbares von<br />

Oberflächen ab. Nach diesem Vorbild<br />

soll eine Mikro-reinigereinheit entstehen,<br />

die dahin kommt, wohin die<br />

Zahnbürste nicht kommt. dabei sollen<br />

die Bakterienfilme schonend mechanisch<br />

abgetragen werden und so<br />

verhin<strong>der</strong>n, dass die Säuren <strong>der</strong> Bakterien<br />

den Zahnschmelz angreifen.<br />

das ist so gründlich, dass <strong>der</strong> Patient<br />

diese spezielle reinigung sogar nur<br />

dreimal wöchentlich durchführen<br />

muss, um seine Zähne und sein<br />

Zahnfleisch dauerhaft zu schützen.<br />

Zum Zahnarzt muss er dafür nicht,<br />

son<strong>der</strong>n kann das bequem zu Hause<br />

selber machen. das Projekt, das bei<br />

<strong>der</strong> Fachhochschule unter <strong>der</strong> Über-<br />

schrift „med.clean&control“ läuft,<br />

wird vom nordrhein-westfälischen<br />

in<br />

Wissenschaftsministerium im rahmen<br />

des Programms „PerMed.NrW“<br />

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zahn.Medizin.Technik<br />

Foto: WH/BL<br />

Die Raspelzunge <strong>der</strong><br />

Schnecke statt zahnbürste<br />

und zahnseide<br />

mit rund 320.000 euro geför<strong>der</strong>t.<br />

„PerMed.NrW“ soll Ideen für die<br />

personalisierte Medizin zur Verwirklichung<br />

begleiten. aus 145 Wettbewerbsideen<br />

wurden sieben für die finanzielle<br />

För<strong>der</strong>ung in Höhe von<br />

insgesamt über elf Millionen euro<br />

ausgewählt, darunter auch <strong>der</strong> Wettbewerbsbeitrag<br />

von Prof. dr. andrea<br />

Springer aus <strong>der</strong> abteilung Bocholt<br />

<strong>der</strong> Westfälischen Hochschule. „die<br />

vorgeschlagenen Vorhaben sind innovativ<br />

und haben ein großes Potenzial,<br />

sowohl die personalisierte Medizin<br />

in Nordrhein-Westfalen inhaltlich<br />

voranzubringen wie auch einen<br />

Beitrag zur wirtschaftlichen entwicklung<br />

zu leisten“, so Ministerin<br />

Svenja Schulze bei <strong>der</strong> Vorstellung<br />

<strong>der</strong> sieben gewinner. das Projekt<br />

läuft über zwei Jahre bis Juni 2014<br />

einschließlich.<br />

Dr. barbara Laaser


6 iMPLantoLoGie<br />

7–8/2012<br />

Funktion und Ästhetik<br />

rekonstruktive Maßnahmen nach ästh<br />

Abb 1: Ansicht von frontal (a) und okklusal (b) <strong>der</strong> Frontzahnlücke mit abgenommener Brücke<br />

Abb. 2: Panoramaröntgen <strong>der</strong> implantologischen<br />

Versorgung <strong>der</strong> Frontzahnlücke<br />

Abb 4: Rekonstruktion des Defektes mit autologem<br />

Material<br />

Abb. 3: Sagittale Rekonstruktion <strong>der</strong> beiden implantate<br />

im DVT. Die implantate stehen in <strong>der</strong> Position <strong>der</strong><br />

ursprünglichen zähne.<br />

Abb. 5: Postoperatives Panoramaröntgen nach kieferrekonstruktion.<br />

ein Jodoformstreifen liegt an <strong>der</strong> entnahmestelle.<br />

Abb 6: klinischer Situs vor <strong>der</strong> implantation, Beachte den Defekt im rechten Randbereich nach Wunddehiszenz und<br />

teilweisen Augmentatverlust.<br />

Abb. 7: implantatsetzung 5 Monate nach Augmentation (a: Frontalansicht, b: Okklusalansicht) mit gleichzeitiger<br />

Applikation von ersatzmaterial zur zusätzlichen Verbreiterung<br />

zahn.Medizin.Technik<br />

Implantologische Verfahren<br />

haben einen festen Stellenwert<br />

in <strong>der</strong> Rehabilitation<br />

des Lückengebisses bzw. des<br />

Leerkiefers erreicht. Dabei<br />

sind sehr hohe Erfolgsraten<br />

mit Langzeitprognosen von<br />

über 98% nach zehn Jahren<br />

zu erzielen. Damit steht nun<br />

nicht mehr nur die Erfolgsprognose<br />

im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

In zunehmendem Maße<br />

wird auch auf ästhetische<br />

Erfolge und Misserfolge geachtet.<br />

► Treten ästhetische Misserfolge<br />

auf, ist <strong>der</strong>en Beseitigung oft sehr<br />

aufwändig und bedarf einer sehr engen<br />

interdisziplinären Zusammenarbeit<br />

von prothetisch und chirurgisch<br />

tätigen Zahnärzten. eine vollständige<br />

Behebung <strong>der</strong> für den Patienten<br />

unbefriedigenden Situation<br />

ist oft nicht möglich und Kompromisse<br />

müssen in Kauf genommen<br />

werden.<br />

als beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung auf<br />

chirurgischer Seite zählt dabei <strong>der</strong><br />

voroperierte, bereits mehrfach vernarbte<br />

Situs. In Folge soll ein Fall geschil<strong>der</strong>t<br />

werden, <strong>der</strong> nur in enger<br />

Zusammenarbeit und im Wissen um<br />

gegenseitige Probleme <strong>der</strong> behandelnden<br />

Ärzte zufrieden stellend gelöst<br />

werden konnte.<br />

Fallbericht<br />

ein männlicher, 39 Jahre alter, Patient<br />

stellte sich mit einer auswärtig<br />

durchgeführten Implantation regio<br />

11 und 12 vor. Prothetisch waren die<br />

Implantatkronen mit einer Stiftzahnkrone<br />

21 verblockt. <strong>der</strong> rückgang<br />

<strong>der</strong> bukkalen Weichgewebe führte zu<br />

einer exposition mit Teilen <strong>der</strong> Implantatschulter,<br />

die für den Patienten<br />

ein untragbares, ästhetisches ergebnis<br />

ergab (abb 1).<br />

die klinische Untersuchung zeigte<br />

einen deutlichen Verlust <strong>der</strong> bukkalen<br />

Weichgewebe, vor allem über<br />

den Implantaten. das interdentale<br />

und interimplantäre Weichgewebe<br />

war vollständig verloren gegangen,<br />

eine Papille nicht mehr erkennbar.<br />

aus okklusaler ansicht war die Breite<br />

des alveolarkammes erhalten. radiologisch<br />

zeigen sich osseointe-<br />

grierte Frialit II-Implantate (abb. 2),<br />

die entsprechend <strong>der</strong> alten Zahnachse<br />

inseriert und dadurch aus implantologischer<br />

Sicht zu weit bukkal positioniert<br />

worden waren (abb. 3).<br />

durch die Fehlpositionierung <strong>der</strong><br />

Implantate, war eine zufrieden stellende<br />

ästhetische rehabilitation unter<br />

erhalt <strong>der</strong> Implantate nicht<br />

durchführbar.<br />

In einer ersten Sitzung wurden die<br />

Implantate deshalb mit einer Zange<br />

und ohne weitere rotierende Instrumente<br />

entfernt, und <strong>der</strong> Patient mit<br />

einem fixen Provisorium, welches am<br />

Zahn 21 und 13 abgestützt war, versorgt.<br />

Nach abheilung <strong>der</strong> Weichgewebe<br />

wurden zwei Knochenblöcke aus<br />

dem linksseitigen Kieferwinkel entnommen<br />

und mit Zugschrauben im<br />

Bereich des defektes fixiert. Inkongruenzen<br />

wurden mit autologem<br />

Material aufgefüllt. Zur Fixation des<br />

partikulierten Materials, wurde eine<br />

resorbierbare Membran (Bioguide®,<br />

geistlich, Wohlhusen) verwendet<br />

(abb. 4).<br />

das postoperative röntgen zeigt<br />

zwei Osteosyntheseschrauben, sowie<br />

zwei Nägel in situ bei rekonstruiertem<br />

alveolarkamm (abb 5).<br />

etwa einen Monat nach augmentation<br />

kam es zu einer Wunddehiszenz<br />

im Bereich <strong>der</strong> regio 12, die<br />

eine dekortikation von Teilen des<br />

darunterliegenden Knochenblockes<br />

notwendig machte. In Folge verheilte<br />

<strong>der</strong> defekt spontan (abb. 6).<br />

Fünf Monate nach augmentation<br />

konnten zwei Implantate in korrekter,<br />

palatinal versetzter Position<br />

gesetzt und eine neuerliche augmentation<br />

mit nunmehr Knochenersatzmaterial<br />

(BioOss®, geistlich,<br />

Wohlhusen) durchgeführt werden<br />

(abb 7). die postoperative Kontrolle<br />

zeigte regelrecht positionierte Implantate<br />

mit vollständig rekonstruiertem<br />

alveolarkamm, auch in <strong>der</strong><br />

sagittalen ansicht (abb 8).<br />

<strong>der</strong> weitere Verlauf war komplikationslos.<br />

die Implantate wurden nach<br />

weiteren fünf Monaten durch den<br />

überweisenden Prothetiker (dr. roberto<br />

lhotka) mittels Vollkeramikkronen<br />

restauriert (abb 9).<br />

Beson<strong>der</strong>heiten des<br />

vorgestellten Patientenfalls<br />

Zeigen sich bei implantologisch versorgten<br />

Patienten ästhetische Misser-<br />

Abb 8:<br />

Postoperative<br />

Röntgenkontrolle:<br />

Beachte die starkt<br />

palatinal versetzte<br />

Position <strong>der</strong><br />

implantate.


7–8/2012<br />

etischem implantatmißerfolg<br />

folge, so stellen vorangegangene<br />

Operationen bzw. chronische Infektionen<br />

um das Implantat spezielle<br />

anfor<strong>der</strong>ungen an prothetisch und<br />

chirurgisch tätige Kollegen. gerade<br />

das Weichgewebe muss beson<strong>der</strong>s<br />

sorgfältig und schonend behandelt<br />

werden. durch Narbenzüge und eingeschränkte<br />

durchblutung kann es<br />

gehäuft zu Wundheilungsstörungen<br />

kommen, die zu eingeschränkten ergebnissen<br />

nachfolgen<strong>der</strong> Korrekturmaßnahmen<br />

führen. die Versorgung<br />

muss deshalb dem Prinzip <strong>der</strong> Stufenrehabilitation<br />

folgen:<br />

• Bei allfälligen Komplikationen darf<br />

die Beeinträchtigung des ergebnisses<br />

nicht schlechter sein als <strong>der</strong> ausgangsbefund.<br />

• Ein „Alles o<strong>der</strong> Nichts“-Prinzip,<br />

bei dem, angefangen von Weich-<br />

und Hartgewebsaugmentationen in<br />

Kombination mit Membrantechnik,<br />

bis zur Implantation und lappentechnik<br />

alles auf einmal durchgeführt<br />

wird, kann zu ästhetischen Katastrophen<br />

führen, die in Folge nicht<br />

mehr zu beherrschen sind.<br />

• Beson<strong>der</strong>es Augenmerk muss in<br />

dieser Hinsicht auf die prothetische<br />

Zwischenversorgung gelegt werden,<br />

welche den druck von den Weichgeweben<br />

nehmen, die Wangen- und<br />

lippenstruktur jedoch ausreichend<br />

stützen muss. dies kann nur durch<br />

einen festsitzenden Interimsersatz<br />

gewährleistet werden.<br />

Beim vorgestellten Patienten kam es,<br />

bedingt durch eine Wundheilungsstörung<br />

nach augmentation, zu<br />

einem teilweisen Verlust des augmentates,<br />

<strong>der</strong> jedoch die nachfolgende<br />

Implantation nicht gefährdete.<br />

Wären die Implantate zugleich<br />

mit <strong>der</strong> augmentation gesetzt worden,<br />

hätte dies mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

wie<strong>der</strong> zu einer teilweisen<br />

Freilegung <strong>der</strong> Implantatoberfläche<br />

geführt. ein neuerlicher ästhetischer<br />

Misserfolg wäre somit<br />

vorprogrammiert gewesen. die getrennte<br />

Implantation kann auf geän<strong>der</strong>te<br />

Hartgewebsvoraussetzungen<br />

wesentlich besser rücksicht nehmen.<br />

die während <strong>der</strong> Implantation<br />

durchgeführte augmentation hatte<br />

lediglich ästhetischen Charakter und<br />

war für ein Funktionieren des Implantates<br />

nicht entscheidend. diese<br />

augmentation erfolgte deshalb ausschließlich<br />

mit ersatzmaterial.<br />

Abb. 9: klinisches Bild nach Abschluß<br />

<strong>der</strong> Behandlung (Prothetische Arbeit: Dr. Roberto<br />

Lhotka, Köllnerhofgasse 6, 1010 Wien)<br />

erst die abschließende rehabilitation<br />

mit vollkeramischen restaurationen,<br />

kann durch Stützen bzw. Verdrängung<br />

von Weichgewebe eine ästhetisch<br />

entsprechende und natür-<br />

iMPLantoLoGie 7<br />

liche Harmonie erzielen. eine<br />

zusätzliche augmentation mit Bindegewebe<br />

war bei dem vorliegenden<br />

Patienten nicht notwendig hätte aber<br />

unmittelbar vor <strong>der</strong> prothetischen<br />

zahn.Medizin.Technik<br />

Versorgung durchgeführt werden<br />

können.<br />

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8 für Die Praxis<br />

7–8/2012<br />

Fallbericht<br />

Kieferorthopädie<br />

in <strong>der</strong> Praxis<br />

Minischrauben zur skelettalen<br />

Verankerung erlangen<br />

in <strong>der</strong> Kieferorthopädie zunehmend<br />

an Bedeutung.<br />

► Kollege dr. Heinz Winsauer<br />

nennt die Minischrauben „Bracket<br />

im Zahnfleisch“, und ich denke das<br />

ist ein treffen<strong>der</strong> Name für die kleine<br />

Schraube mit großer Wirkung.<br />

<strong>der</strong> Schraubenkopf sieht tatsächlich<br />

einem Bracket ähnlich und außerdem<br />

weckt diese Bezeichnung<br />

im gegensatz zu „Schraube“ o<strong>der</strong><br />

„Implantat“ keine negativen assoziationen.<br />

Nach meiner erfahrung ist es nicht<br />

schwierig, Patienten von dieser neuen<br />

Behandlungsmethode zu überzeugen.<br />

Werden sie ausreichend darüber<br />

aufgeklärt, wie damit ihre<br />

schwere Zahnfehlstellung zufrieden<br />

stellend behandelt werden kann, und<br />

dass das Setzen <strong>der</strong> Minischrauben –<br />

sie können nach einer lokalen anästhesie<br />

an <strong>der</strong> gewünschten Stelle einfach<br />

in den Knochen geschraubt<br />

werden – in <strong>der</strong> regel als nicht traumatisch<br />

empfunden wird, gibt es<br />

kaum einen betroffenen Patienten,<br />

<strong>der</strong> mit einem solchen Therapievorschlag<br />

nicht einverstanden ist.<br />

damit die kieferorthopädische Behandlung<br />

dann schließlich auch erfolgreich<br />

ist, müssen die jeweils möglichen<br />

Insertionsorte für die Mi-<br />

nischrauben sehr sorgfältig ausgewählt<br />

werden. Nicht immer erlauben<br />

die anatomischen Verhältnisse das<br />

Setzen einer ausreichend dimensionierten<br />

Schraube genau an den Stellen,<br />

die das im Plan festgelegte biomechanische<br />

Konzept vorgibt. Um<br />

zu vermeiden, dass es in solchen Fällen<br />

zu Schäden an Zähnen o<strong>der</strong><br />

Zahnfleisch kommt, o<strong>der</strong> dass die<br />

Schraube vorzeitig verloren geht,<br />

setze ich sie lieber an einer Stelle, wo<br />

sie gut im Knochen verankert ist<br />

und arbeite mit einer geän<strong>der</strong>ten<br />

Mechanik.<br />

dazu möchte ich als Fallbeispiel einen<br />

Patienten zeigen, <strong>der</strong> mir zur<br />

kieferorthopädischen Vorbehandlung<br />

vor einer notwendigen prothetischen<br />

Versorgung zugewiesen wurde.<br />

Weil bei Nichtanlage <strong>der</strong> unteren<br />

Fünfer die lücken unversorgt blieben,<br />

konnten die Praemolaren des<br />

Oberkiefers weit über die Okklusionsebene<br />

übererruptieren.<br />

Schon beim erstgespräch überzeugte<br />

ich den Patienten, dass ein anheben<br />

<strong>der</strong> zu langen Zähne nur mit Hilfe<br />

einer skelettalen Verankerung mittels<br />

Minischrauben möglich ist. Meinen<br />

primären Plan, die oberen Vierer<br />

und Fünfer jeweils zu verblocken,<br />

und gegen buccal und palatinal im<br />

alveolarknochen gesetzte Minischrauben<br />

zu intrudieren, musste ich<br />

aber nach genauem Studium <strong>der</strong><br />

röntgenbil<strong>der</strong> verwerfen, da an <strong>der</strong><br />

APerCu Dr. Fritz Luger<br />

Doppelbesteuerungsabkommen<br />

Na gut, beim Parkpickerl handelt es sich eigentlich um eine<br />

Gebühr, und auch das, was Gastronomen für die rund<br />

halbjährige Nutzung ihrer Schanigärten zahlen, fällt nicht<br />

direkt unter den Begriff Steuer. Aber <strong>der</strong> Titel ist die geringste<br />

Unkorrektheit an dieser Geschichte und fällt unter<br />

„journalistische Freiheit“.<br />

Denn wer – zunehmend zu je<strong>der</strong> Zeit und nicht nur abends,<br />

wenn alle heimströmen – in den inneren Bezirken <strong>der</strong> Bundeshauptstadt<br />

um die Häuser kurvt, um einen <strong>der</strong> immer<br />

rarer werdenden Abstellplätze für sein Auto zu erhaschen,<br />

wird jeden beneiden, <strong>der</strong> bereits beim kühlen G’spritzten<br />

o<strong>der</strong> Aperol in einem <strong>der</strong> verkehrsumtosten, temporären<br />

Gastgärten sitzt. Eigentlich hat <strong>der</strong> genervte Lenkraddreher<br />

für jene Flächen, auf die <strong>der</strong> Schani pünktlich am 14.<br />

März 2012 die Sessel und Tische hingestellt hat, unter dem<br />

Begriff „Parkpickerl“ einen nicht gerade geringen Obulus<br />

entrichtet.<br />

Die Gemeinde kümmert das wenig. Sie kassiert für dieselbe<br />

Fläche nochmals – von den Gastronomen. Für die Cafetiers<br />

und Wirte ist das allerdings ein Bombengeschäft. Denn<br />

dafür vorgesehenen Stelle das Knochenangebot<br />

zwischen den Zahnwurzeln<br />

zu gering war.<br />

aus diesem grund setzte ich je eine<br />

Schraube mesial <strong>der</strong> oberen eckzähne,<br />

und eine Schraube mesial des<br />

rechten unteren eckzahnes, weil ich<br />

hier einen guten Halt <strong>der</strong> Schrauben<br />

im alveolarknochen erwarten<br />

konnte.<br />

die gewünschte Intrusion <strong>der</strong> Praemolaren<br />

im Oberkiefer erfolgte entsprechend<br />

dem geän<strong>der</strong>ten Behandlungsplan<br />

Zahn für Zahn über Hilfsbögen,<br />

wobei drahtligaturen, die<br />

von Stabilisierungsbogen zu den Minischrauben<br />

gespannt wurden, den<br />

extrusiven Kräften im anterioren Bereich<br />

entgegenwirkten. die unteren<br />

Vierer wurden rechts über einen elastischen<br />

Zug zur Schraube und links<br />

über eine Fe<strong>der</strong> vom ankylosierten<br />

Milchzahn intrudiert.<br />

Nach entbän<strong>der</strong>ung und prothetischer<br />

Versorgung <strong>der</strong> Zahnlücken<br />

ließ sich ein zufriedener Patient abschließend<br />

fotografieren.<br />

Über den geän<strong>der</strong>ten Behandlungsplan<br />

habe ich ihn nicht informiert.<br />

das Schöne an <strong>der</strong> Kieferorthopädie<br />

ist ja, dass man kreativ sein kann<br />

und sich nicht an strenge Behandlungsprotokolle<br />

halten muss.<br />

Prim a . Dr. Doris haberler<br />

in gut besuchten Außenstellen <strong>der</strong><br />

rund 1.800 Wiener Schanigärten<br />

können die Kosten via Konsumation bereits an einem Nachmittag<br />

verdient werden.<br />

In Fußgängerzonen sind schlappe 27,75 Euro pro Quadratmeter<br />

und Saison fällig, überall sonst vernachlässigbare<br />

3,63 Euro. Ach ja, einige Zerquetschte fallen noch unter den<br />

Begriffen „Antrag“ und „Beilage je Antrag“ sowie „Verhandlungsschrift<br />

pro Bogen“ und „Verwaltungsabgabe“<br />

an. Allerdings nicht pro Quadratmeter.<br />

Die erste Genehmigung für einen Schanigarten bekam übrigens<br />

um 1750 <strong>der</strong> Kaffeehausbesitzer Gianni Tarroni am<br />

Graben. Er dürfte für seine Freifläche deutlich mehr in den<br />

Stadtsäckel gelöhnt haben.<br />

Ein schwacher Trost für jene Erstbesteuerten, die auf<br />

Parkplatzsuche um die Häuser kurven: Sie sehen in viele<br />

fröhliche Gesichter. Möglicherweise auch in jenes des Bürgermeisters,<br />

wenn <strong>der</strong> sich seinen G’spritzten zu Gemüte<br />

führt.<br />

zahn.Medizin.Technik<br />

Abb. 1a und b:<br />

Die oberen<br />

Praemolaren und<br />

die unteren Vierer<br />

waren in die Lücken<br />

des Gegenkiefers<br />

übererruptiert<br />

Abb. 2a und b:<br />

Mechanik<br />

unmittelbar vor<br />

dem Setzten <strong>der</strong><br />

Minischrauben<br />

Abb. 3a und b:<br />

Mechanik<br />

während <strong>der</strong><br />

Behandlung<br />

Abb. 4a und b:<br />

Okklusion nach<br />

ende <strong>der</strong> Gesamtbehandlung


7–8/2012<br />

Diskussion<br />

koMPLeMentärMeDizin 9<br />

Weisheitszähne – ein Störfaktor?<br />

Relativ häufig fehlen Weisheitszähne,<br />

viele Varianten<br />

können vorkommen: Aplasie<br />

aller Sapientes o<strong>der</strong> nur<br />

eines einzelnen, Hypoplasien,<br />

diverse Wurzelformen...<br />

Manchmal gibt es<br />

auch überzählige Zähne<br />

und Odontome mit mehreren<br />

Miniaturzähnchen. In<br />

<strong>der</strong> Diskussion sind Ganzheitsmediziner<br />

und Kieferorthopäden<br />

meist sehr unterschiedlicher<br />

Meinung,<br />

sodass ich dieses Thema<br />

einmal näher bearbeiten<br />

möchte.<br />

► Prinzipiell dürfte es durchaus<br />

stimmen, dass die Kaufunktion abnimmt,<br />

und unser gebiss entwicklungsgeschichtlich<br />

in rückbildung<br />

begriffen ist. dazu passt auch, dass<br />

aplasien familär gehäuft auftreten.<br />

aus zahnärztlicher Sicht gehen uns<br />

Weisheitszähne ja keineswegs ab, da<br />

auch die Kiefer meist etwas kleiner<br />

ausfallen und wir bei <strong>der</strong> Mehrzahl<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> mit Platzmangel zu<br />

kämpfen haben.<br />

Früher waren wir angesichts starker<br />

Karies oft froh, etwas später einen<br />

„reservezahn“ zu bekommen,<br />

manchmal musste <strong>der</strong> erste Molar<br />

entfernt werden und wir hofften auf<br />

einen (spontanen) lückenschluss<br />

bei einem gut ausgebildeten dritten<br />

Molaren – hat zwar selten funktioniert,<br />

geht heute aber im Bedarfsfall<br />

mit festsitzen<strong>der</strong> Technik sehr gut.<br />

allerdings hat – gottlob – die Kariesneigung<br />

doch deutlich abgenommen.<br />

die Schmelzqualität <strong>der</strong> Weisheitszähne<br />

ist lei<strong>der</strong> oft mangelhaft,<br />

auch echte Hypomineralisation<br />

kommt vor, antibiotikaanwendungen<br />

werden als Ursache verdächtigt.<br />

Gekippte Weisheitszähne<br />

ein kieferorthopädisches einreihen<br />

gekippter Weisheitszähne ist gerade<br />

während des durchbruchs möglich,<br />

lohnt sich jedoch nur, wenn die regulierung<br />

auch aus an<strong>der</strong>en gründen<br />

noch nötig ist, beson<strong>der</strong>s hartnäckig<br />

sind Nonokklusionen.<br />

aus ganzheitlicher Sicht haben die<br />

Odontome <strong>der</strong> Sapientes wichtige<br />

Funktionen. diese region ist mit<br />

<strong>der</strong> spirituellen entwicklung verquickt,<br />

dazu passt auch <strong>der</strong> relativ<br />

späte durchbruch, meist verbunden<br />

mit einem Wachstums- und reifeschub.<br />

Im Oberkiefer gehört <strong>der</strong> Weisheitszahn<br />

zum Meridian Herz/dünndarm.<br />

Bei wurzelbehandelten, beherdeten<br />

Zähnen o<strong>der</strong> residualzysten<br />

nach entfernung <strong>der</strong> Zähne<br />

kommt es relativ oft zu Herzrhythmusstörungen<br />

o<strong>der</strong> Blutdruckschwankungen.<br />

auch die allergie-<br />

neigung wird geför<strong>der</strong>t (dünndarmmeridian).<br />

Im Unterkiefer ist<br />

das Meridiangebiet dünndarm und<br />

3f-erwärmer (Hormonmeridian).<br />

Beson<strong>der</strong>s enge Beziehungen bestehen<br />

zur Nebenniere, d.h. leistungsfähigkeit<br />

und Stressresistenz können<br />

vermin<strong>der</strong>t sein. gehäuft treten<br />

auch Konzeptionsschwierigkeiten<br />

und habituelle aborte auf.<br />

energetische Störfel<strong>der</strong><br />

Bei vollständigen aplasien dürfte<br />

das Odontom nicht gestört sein,<br />

wenn wir auch bei an<strong>der</strong>en aplasiegebieten<br />

beobachtet haben, dass das<br />

Knochenangebot z.B. für eine Implantation<br />

nicht ideal ist. Zysten,<br />

missgebildete o<strong>der</strong> gekippte Zähne<br />

stellen aber erhebliche energetische<br />

Störfel<strong>der</strong> dar und irritieren das<br />

Meridiansystem. da keine entzündung<br />

vorliegt und auch kein Bakterienbefall<br />

kommt es we<strong>der</strong> zu Zytokinverschiebungen<br />

noch zu Toxinwirkungen.<br />

Manche allgemeinmediziner messen<br />

im Weisheitszahngebiet Störungen<br />

und hätten gerne eine operative<br />

Sanierung, auch wenn im<br />

röntgen absolut nichts zu sehen ist.<br />

das lehne ich ab, da in diesen Fällen<br />

bei einer Operation völlig unklar<br />

ist, wonach wir suchen und<br />

keine Verbesserung zu erwarten ist,<br />

im gegenteil. Messbefunde im<br />

Weisheitszahngebiet sind auch<br />

durch Meridianeinflüsse zu erklären<br />

und sollten bei negativem zahnärztlichen<br />

Befund über Meridiantherapie<br />

behandelt werden.<br />

Frühzeitige entfernung<br />

Kieferorthopäden neigen zu frühzeitiger<br />

entfernung <strong>der</strong> Weisheitszähne.<br />

germektomien sind allerdings<br />

technisch nicht ganz einfach,<br />

weil die Keime noch tief im Knochen<br />

liegen und sich drehen können.<br />

Kleinere Kin<strong>der</strong> leiden auch<br />

stark unter <strong>der</strong> Operation.<br />

als idealen Zeitpunkt für eine entfernung<br />

empfehle ich, wenn etwa<br />

die halbe Wurzel ausgebildet ist.<br />

dann hat <strong>der</strong> Zahn schon seine<br />

wichtigsten entwicklungsaufgaben<br />

erfüllt und die Kin<strong>der</strong> sind mindestens<br />

14 Jahre alt. Zu diesem Zeitpunkt<br />

ist das Odontom voll entwickelt<br />

und bleibt bei <strong>der</strong> entfernung<br />

des Zahnes erhalten.<br />

Spontane Aufrichtung<br />

Zuwarten ist aber manchmal gar<br />

nicht schlecht: gelegentlich richtet<br />

sich ein Weisheitszahn spontan auf<br />

(bei Kippungen bis etwa 30%). Wir<br />

können dieses aufrichten auch för<strong>der</strong>n:<br />

das Organpräparat glandulae<br />

suprarenales comp. Wala (homöopathische<br />

globuli) hilft oft.<br />

die Kin<strong>der</strong> sollen 2 x 5 globuli<br />

einnehmen, eine Packung reicht für<br />

etwa zwei Monate. Nach einem hal-<br />

ben Jahr ein Kontrollröntgen machen<br />

und eventuell wie<strong>der</strong>holen.<br />

aufrichteversuche machen bis etwa<br />

zum 21. lebensjahr Sinn. Natürlich<br />

muss die röntgenkontrolle auch auf<br />

ein mögliches anresorbieren <strong>der</strong><br />

zweiten Molaren erfolgen, diese ist<br />

in erster linie bei tatsächlich querliegenden<br />

Zähne gefährlich, v.a.,<br />

wenn die Kippung über 90° beträgt.<br />

dann ist allerdings auch die Operation<br />

wegen <strong>der</strong> lage zum Nervus<br />

lingualis schwierig. die leicht schrägen,<br />

bis etwa 45° gekippten Zähne<br />

nützen die Siebener als Hypomochlion,<br />

um sich zu drehen. es<br />

kann vorkommen, dass die zweiten<br />

Molaren dabei durch den druck<br />

o<strong>der</strong> leichte (meist vorübergehende)<br />

elongation empfindlich reagieren.<br />

Bukkalverlagerungen<br />

es lohnt sich auch, das Panoramaröntgen<br />

auf Bukkalverlagerungen<br />

zu checken: wenn die Weisheitszähne<br />

heller imponieren, kommen sie<br />

eher bei <strong>der</strong> Wange, oft kann man<br />

den beginnenden durchbruch abwarten,<br />

dann ist die Operation weniger<br />

belastend o<strong>der</strong> gar eine extraktion<br />

möglich.<br />

die Nachbeschwerden sind umso<br />

geringer, je atraumatischer und<br />

schneller operiert werden kann. Begleitend<br />

geben wir arnica d30<br />

(fünf Tropfen bei <strong>der</strong> Operation),<br />

Kühlen mit Coolpacks hilft.<br />

lymphtropfen (z.B. lymphdiaral, 3<br />

x 15) und Massieren <strong>der</strong> lymphzone<br />

unter dem Schlüsselbein vermin<strong>der</strong>t<br />

Schwellungen. ab dem zweiten<br />

Tag spülen mit lauwarmen Salbeitee.<br />

Schmerzmittel sind erlaubt,<br />

antibiotika setze ich nur bei Bedarf<br />

ein.<br />

Wir raten von <strong>der</strong> gleichzeitigen<br />

entfernung aller vier Weisheitszähne<br />

(in Narkose) ab, weil das eine<br />

große Belastung für den Körper<br />

darstellt und es aus Zeitgründen<br />

schwierig ist, auch alle Zystenreste<br />

zu entfernen. es ist jedoch vertretbar,<br />

beide achter einer Körperseite<br />

in einer Sitzung zu entfernen. <strong>der</strong><br />

Weisheitszahndurchbruch kann allerdings<br />

auch bei gerade liegenden<br />

Zähnen mühsam sein: <strong>der</strong> durchbruch<br />

verläuft schubweise, mit<br />

kaum vorhersagbaren, monatelangen<br />

Pausen.<br />

Versuch mit Homöopathie ist<br />

möglich<br />

das Hauptproblem ist dabei die distale<br />

Schleimhautkapuze, wo immer<br />

wie<strong>der</strong> entzündungen zu beobachten<br />

sind, durch den durchbruch<br />

selbst, aufbiss des antagonisten<br />

o<strong>der</strong> Impaktion von Nahrungsresten.<br />

Wenn dies mehrmals geschieht,<br />

macht Freischneiden o<strong>der</strong><br />

extrahieren Sinn. Man kann allerdings<br />

auch einen Versuch mit Homöopathie<br />

starten: durchbruchsbeschleunigend<br />

wirken Calcium car-<br />

zahn.Medizin.Technik<br />

Weisheitszahn: er würde es schaffen – o<strong>der</strong> soll er doch 37 ersetzen?<br />

bonicum d30 (2x pro Woche 5<br />

glob.) und Hekla lava d2 (Vulkanasche,<br />

2x tgl. 5 glob.) – ca. 6 Wochen.<br />

Voll durchgebrochene, in Ok-<br />

Ankündigung<br />

klusion stehende Weisheitszähne<br />

haben keinerlei Störwirkung.<br />

Dr. eva-Maria höller<br />

Prüfungsvorbereitungskurs und Prüfung zum Diplom<br />

für Komplementärverfahren in <strong>der</strong> Zahnheilkunde<br />

Dr. Eva-Maria Höller, Dr. Elisabeth Wernhart-Hallas<br />

16. November 2012, ZIV-Büro, Wien<br />

Kursinhalt:<br />

Kurzfassung des Zahnärztekamnmerkonzepts für ganzheitliche Zahnheilkunde<br />

Anmeldung: Tel. 01/513 37 31, office@ziv.at<br />

Hospitationen:<br />

Physioenergetik Hospitationskurse<br />

Dr. Höller, Wien<br />

Freitag, 14. 9. 2012<br />

Freitag, 5. 10. 2012 14–18 Uhr<br />

Anmeldung: 01/ 712 55 73<br />

Applied Kinesiology:<br />

DDr. Margit Riedl-Hohenberger, Innsbruck<br />

nach Vereinbarung: 0512/57 39 85<br />

Elektroakupunktur:<br />

Dr. Elisabeth Wernhart-Hallas, Wien<br />

nach Vereinbarung: 01/877 72 02


10 eDv<br />

7–8/2012<br />

Marketing mit neuen Medien<br />

regelmäßig zur Kontrolle Seine<br />

Die Präsentation im Internet<br />

wird immer wichtiger, je<br />

mehr potenzielle Patienten<br />

damit aufgewachsen sind<br />

und bevor sie das Telefonbuch<br />

aufschlagen lieber<br />

googeln. In dieser Serie ver-<br />

suchen wir, Ihnen einen<br />

kurzen, praxis-<br />

bezogenenRatgeber für Ihr Internet-Marketing<br />

zu geben.<br />

► eine Website wird zwar grundsätzlich<br />

nur einmal programmiert,<br />

aber wie das gebiss gehört sie regelmäßig<br />

zur Kontrolle. Mindestens<br />

einmal pro Monat sollten Sie einen<br />

Blick darauf werfen: Hat sich bei den<br />

Ordinationszeiten, bei den MitarbeiterInnen<br />

o<strong>der</strong> bei den links etwas<br />

geän<strong>der</strong>t? Sind die Urlaubszeiten eingetragen?<br />

Vielleicht wollen Sie auch nachsehen,<br />

wie viele leute Ihre Website<br />

überhaupt besuchen und genauer,<br />

welche Ihrer Seiten besucht werden?<br />

google analytics ist ein kostenloses<br />

und sehr leistungsfähiges<br />

Werkzeug dafür. Än<strong>der</strong>ungen auf <strong>der</strong><br />

Seite helfen übrigens auch dabei, von<br />

Suchmaschinen weiter oben platziert<br />

zu werden, da das alter <strong>der</strong> Seite in<br />

die Bewertung miteinfließt.<br />

Wer sich bei sozialen Medien engagiert,<br />

sollte freilich schon öfter nachsehen,<br />

was sich tut. auch jemand,<br />

<strong>der</strong> etwa eine rubrik „Fragen Sie dr.<br />

X“ anbietet – ob auf <strong>der</strong> Website<br />

o<strong>der</strong> auf Facebook –, muss schnell<br />

reagieren. laut mehrerer Studien erwarten<br />

sich Firmenkunden von <strong>der</strong><br />

Firma eine antwort innerhalb von<br />

24 Stunden. Bei Kleinbetrieben wird<br />

zwar das Wochenende toleriert, doch<br />

spätestens am nächsten Werktag<br />

sollte zumindest ein „Wir kümmern<br />

uns darum“ als antwort erfolgen<br />

und dann die angelegenheit so<br />

schnell wie möglich erledigt werden.<br />

Wenn Sie ein solches Formular einrichten,<br />

gewinnen Sie dafür auch<br />

wertvolle Hinweise auf die Wünsche<br />

und Fragen <strong>der</strong> Patienten. Und Sie<br />

können auch gleich Ihre Website befüllen,<br />

in dem Sie (das einverständnis<br />

des Fragenden vorausgesetzt o<strong>der</strong> anonymisiert)<br />

Frage und antwort publizieren.<br />

das wie<strong>der</strong>um lockt neue Besucher<br />

auf Ihre Website, wenn z.B.<br />

nach einer bestimmten neuen Methode<br />

gefragt wird, und Sie erklären können,<br />

wie sie funktioniert und welche<br />

Vor- und Nachteile sie bietet.<br />

Sicherheit<br />

Zudem sollten die daten auf <strong>der</strong><br />

Website gesichert werden. Manchmal<br />

übernehmen das die Provi<strong>der</strong>,<br />

aber auf jeden Fall muss dafür gesorgt<br />

werden, wenn Sie nicht gefahr<br />

laufen wollen, die mühsam erstellten<br />

Hohe Wertschätzung<br />

gegenüber allen Mitarbeitern zeigen<br />

die Buttons „Mitarbeiter des Monats“<br />

und „Mitarbeiter<br />

des Jahres.“<br />

Auch gesellschafts-<br />

relevante Themen werden<br />

umgesetzt. So leistet er mit seiner<br />

„Ökoprofit“ Zertifizierung einen<br />

Beitrag zum Umwelt-<br />

schutz.<br />

Inhalte auf einen Schlag zu verlieren.<br />

Und das kann immer passieren. die<br />

beste Festplatte und <strong>der</strong> beste Server<br />

kann einen ausfall haben.<br />

ein vernünftiger Servicevertrag für<br />

die Website sorgt für Updates beim<br />

CMS (das betrifft auch Sicherheitslücken),<br />

für die Sicherung <strong>der</strong> daten<br />

und – last but not least – für die anpassung<br />

an neue Browser bzw. neue<br />

Versionen bestehen<strong>der</strong> Browser.<br />

Zur Sicherheit gehört auch <strong>der</strong><br />

Schutz vor unbefugtem Zugriff. die<br />

erste Maßnahme ist ein guter Virenscanner<br />

mit automatischem Update.<br />

die großen anbieter sind leicht im<br />

Internet zu finden, die Kosten dafür<br />

liegen üblicherweise selbst bei vollen<br />

Paketen unter 100 euro im Jahr.<br />

<strong>der</strong> Virenscanner schützt etwa vor<br />

sogenannten Keyloggern, die die<br />

eingaben im Computer mitverfolgen<br />

– auch wenn Sie z.B. Ihre Passwörter<br />

eingeben.<br />

Gute Passwörter<br />

apropos: Wichtige Passwörter sollten<br />

nicht auf dem Computer gespeichert<br />

werden. es hat einen grund, dass<br />

viele Banken das Speichern ihrer<br />

PINs verhin<strong>der</strong>n. alles, was auf dem<br />

Computer gespeichert ist, kann unter<br />

ungünstigen Umständen auch<br />

ausgelesen werden. auch wenn <strong>der</strong><br />

Hacker keinen Zugang zu den Passwörtern<br />

hat, kann er einfache Passwörter<br />

oft trotzdem knacken. Wer<br />

z.B. als Passwort seinen Vornamen,<br />

Nachnamen o<strong>der</strong> Firmennamen<br />

nimmt, macht es den Tätern ungefähr<br />

so leicht, als würde er seine Ordination<br />

mit einem kleinen Vorhangschloss<br />

sichern. ein gutes Passwort<br />

ist mindestens acht Zeichen<br />

lang und besteht aus einer Kombination<br />

von Zahlen, groß- und Kleinbuchstaben.<br />

ein guter Trick, sichere Passwörter<br />

zu erstellen, sind umgewandelte<br />

Merksätze. als Beispiel dafür nehmen<br />

Sie den Satz: Meine Tochter<br />

heißt elisabeth Margareta und ist<br />

2003 geboren. Nun nehmen Sie die<br />

anfangsbuchstaben (bzw. die Zahl):<br />

MTheMui3g. ZumSchluss können<br />

noch einige Buchstaben in ähnliche<br />

Zahlen umgewandelt werden:<br />

M7h3Mu13g o<strong>der</strong> 8The8u120036.<br />

So haben Sie ein schönes langes Passwort<br />

mit einer Zahlen-Buchstaben-<br />

Mischung, die Sie sich merken können,<br />

aber nicht leicht zu erraten ist.<br />

Sensible Patientendaten dürfen niemals<br />

auf den Server, auf dem die<br />

Website liegt. Zu leicht könnte ein<br />

Unbefugter an sie herankommen.<br />

denken Sie an den Zwischenfall im<br />

Herbst 2011, bei dem die Hackergruppe<br />

austrian anonymous Tausende<br />

datensätze <strong>der</strong> Tiroler gebietskrankenkasse<br />

einfach im Internet<br />

gefunden hat*.<br />

Machen Sie sich keine Illusionen:<br />

absolute Sicherheit gibt es im Internet<br />

ebenso wenig wie bei <strong>der</strong> Sicherung<br />

<strong>der</strong> Wohnung. Sie können in<br />

beiden Fällen aber viel dafür tun,<br />

dass die Sicherheit so hoch wie möglich<br />

ist. Hier zeigen sich übrigen wei-<br />

zahn.Medizin.Technik<br />

Sehr interessant<br />

auch die Möglichkeit auf <strong>der</strong><br />

Startseite, Fragen per Mail an ihn zu<br />

richten. Die Website bekommt dadurch<br />

einen topp aktuellen<br />

Charakter.<br />

Dr. Bischof geht mit<br />

seiner Website mit <strong>der</strong> Zeit:<br />

die „Online Terminvergabe“<br />

ist ganz mo<strong>der</strong>n.<br />

tere Vorteile <strong>der</strong> Tools <strong>der</strong> Profis. egal,<br />

ob Sie die Terminverwaltung über das<br />

Internet machen wollen o<strong>der</strong> den<br />

Newsletter, gute anbieter verstehen<br />

Der Tipp unserer Experten<br />

Unterstützung<br />

für Burkina Faso zeigt<br />

sein soziales<br />

Engagement.<br />

etwas von datensicherheit und haften<br />

dafür, dass die wertvollen adressen<br />

Ihrer Patienten geschützt bleiben.<br />

Livia rohrmoser<br />

* http://futurezone.at/netzpolitik/5162-anonymous-erbeutet-600-000-krankenkassedaten.php,<br />

http://<strong>der</strong>standard.at/1317018663375/tGkk-anonymous-im-besitz-von-<br />

Daten-<strong>der</strong>-tiroler-Gebietskrankenkasse<br />

Falls möglich sollte die Pflege <strong>der</strong> Website von nur einer Person übernommen<br />

werden. Vorteilhaft wäre eine Person die daran Freude und bei Än<strong>der</strong>ungen von<br />

Text und Bild auch ein Auge dafür hat, ob sich <strong>der</strong> neue Content harmonisch in<br />

die Website einfügt. Wie die Kontrolle des Röntgengeräts o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lagerbestände<br />

sollte auch die Kontrolle <strong>der</strong> Website zur festgelegten Routine werden. Das muss<br />

nicht unbedingt <strong>der</strong> Chef sein, aber bei Angestellten ist <strong>der</strong> Zeitaufwand dafür im<br />

Dienstplan entsprechend zu berücksichtigen. Und zumindest gelegentlich sollte<br />

auch <strong>der</strong> Inhaber <strong>der</strong> Site sich anschauen, was in seinem virtuellen Betrieb so vor<br />

sich geht. Für die Aktualisierung im technischen Bereich ist ein Servicevertrag<br />

empfehlenswert.<br />

Sie möchten Ihren Internetauftritt realisieren o<strong>der</strong> neu gestalten?<br />

Wir erarbeiten gerne das für Sie optimale Konzept und designen Ihre<br />

individuelle Website.<br />

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.<br />

Andrea Fröhlich MA, MMC<br />

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1 Belichtung: Schnelle Aushärtung durch 10-mm-Lichtleiter


12 ProDUktinforMation<br />

7–8/2012<br />

Gesunde und strahlende Zähne durch drei Maßnahmen<br />

PZr – Fluoridierung –<br />

Zahnaufhellung<br />

Zum Glück leben wir in einer<br />

Zeit, in <strong>der</strong> dem Zahnarzt<br />

zum Erhalt von gesunden<br />

und schönen Zähnen effektivere<br />

und schonen<strong>der</strong>e<br />

Methoden denn je in <strong>der</strong><br />

Geschichte <strong>der</strong> Zahnmedizin<br />

zur Verfügung stehen.<br />

► Um erfolgreich zu sein, muss sie<br />

die Praxis sachgerecht anwenden –<br />

und die Behandlungen müssen von<br />

den Patienten akzeptiert und nachgefragt<br />

werden.<br />

dies bedeutet, dass die Praxis rationelle<br />

und schnell anwendbare Hilfsmittel<br />

dazu braucht; für den Patienten<br />

sollten die anwendungen so<br />

angenehm wie möglich sein. Hilfreich<br />

ist es, wenn die Maßnahmen<br />

sich auch gegenseitig unterstützen<br />

und den Patientenwünschen entgegenkommen.<br />

PzR – zähne reinigen<br />

Zur professionellen Zahnreinigung<br />

sind nach wie vor geeignete Pasten<br />

und Bürstchen die wichtigsten Hilfsmittel.<br />

Mit Ultrapro Tx von Ultradent<br />

Products stehen Prophy-Pasten<br />

zur Verfügung, <strong>der</strong>en eigenschaften<br />

die Praxis diktiert hat: In drei verschiedenen<br />

Körnungen, mit spezieller<br />

spritzfreier Konsistenz. eine gute<br />

akzeptanz, auch und gerade bei<br />

jungen Patienten, wird durch<br />

verschiedene aromen bewirkt:<br />

Unter Cool Mint, Walterberry,<br />

Bubble gum, Orange dreamcicle<br />

findet je<strong>der</strong> „seinen“<br />

lieblingsgeschmack. aber<br />

auch eine „Pure“-Variante –<br />

ohne aromen, öl-, farbstoff-<br />

und fluoridfrei – steht zur<br />

Verfügung. Nach <strong>der</strong> Behandlung<br />

ist Ultrapro Tx leicht<br />

und vollständig abzuspülen,<br />

so verbleibt kein „sandiges“<br />

gefühl auf den Zähnen. <strong>der</strong><br />

gehalt an Fluoriden und Kaliumnitrat<br />

wirkt Zahnempfindlichkeiten<br />

entgegen und<br />

stärkt den Schmelz.<br />

Polierbürstchen zum auftragen<br />

<strong>der</strong> Pasten gibt es seit langer<br />

Zeit. doch die bisherigen sogenannten<br />

„Miniaturbürstchen“ sind<br />

oft noch zu groß. darum wurde<br />

STarbrush entwickelt: dieses Miniatur-Bürstchen<br />

verdient seinen<br />

Namen, denn das Borstenbündel ist<br />

nicht dicker als <strong>der</strong> 2,35 mm-Schaft.<br />

So erreicht man wirklich auch alle<br />

ecken und Winkel, Spalten und Fissuren.<br />

dichte Nylonborsten sorgen<br />

für die nötige Polier-effektivität. arbeitet<br />

man mit etwas mehr druck,<br />

spreizen sich die Borsten auf, und<br />

Mit Hilfe <strong>der</strong> kleinen STARbrush-Bürste können alle Reinigungsaufgaben gut<br />

bewältigt werden, auch in ecken und Winkeln sowie am Gingivarand.<br />

das Bürstchen erreicht sogar subgingivale<br />

Bereiche.<br />

Fluoridierung – zähne stärken<br />

Im kariesaktiven gebiss, vor allem<br />

bei jungen Patienten, sind regelmäßige<br />

Fluoridierungen die Behandlung<br />

<strong>der</strong> Wahl. Fluoridierungslacke<br />

haben den Vorteil, dass sie eine langfristige<br />

Wirkung entfalten und man<br />

sie nur in größeren Intervallen auftragen<br />

muss. Flor-Opal Varnish<br />

White von Ultradent Products ist<br />

ein 5%iger Natriumfluorid-lack mit<br />

natürlichen Harzen als Träger. die<br />

Sedimentierung von Fluoridpartikeln<br />

im lack, ein wesentliches Problem<br />

an<strong>der</strong>er Fluoridlacke, wird bei<br />

Flor-Opal Varnish White durch das<br />

spezielle durchmischsystem gelöst:<br />

„Problemlos für<br />

das Praxisteam,<br />

motivierend für<br />

die Patienten,<br />

optimal für die<br />

Zahngesundheit:<br />

Prophylaxe und<br />

Zahnaufhellung<br />

arbeiten Hand<br />

in Hand.“<br />

<strong>der</strong> lack wird in 0,5 ml-Spritzen geliefert,<br />

und mit Hilfe einer angekoppelten<br />

leerspritze kann er durch einfaches<br />

Hin- und Herbewegen des Inhalts<br />

lack und Fluoridpartikel intensiv<br />

emulgieren. So ist stets eine<br />

gleichbleibende Fluoridkonzentration<br />

sichergestellt.<br />

ein weiteres Plus von Flor-Opal Varnish<br />

White: das applizieren geht<br />

schnell und einfach aus <strong>der</strong> Spritze<br />

mit einem SofteZ Tip, dem ersten<br />

Spritzenansatz aus einem Stück mit<br />

weichen, integrierten Borsten. die<br />

aushärtung des lackes erfolgt durch<br />

Speicheleinfluss.<br />

Patienten jeden alters schätzen die<br />

angenehme aromatisierung des<br />

lackes – Bubblegum o<strong>der</strong> Mint –<br />

und die praktische Unsichtbarkeit<br />

des lackfilms.<br />

zahnaufhellung –<br />

zähne strahlen lassen<br />

Wer saubere, gesunde Zähne hat,<br />

möchte sie auch zeigen. Oft sind Patienten<br />

nach einer PZr leicht enttäuscht:<br />

Mancher hat sich davon<br />

auch eine deutlich hellere Zahnfarbe<br />

versprochen. Hier ist sicher eine erläuterung<br />

mit dem Tenor angebracht:<br />

„Wir haben nun alle<br />

äußeren Flecken und Beläge<br />

entfernt; die innere Zahnfarbe<br />

können wir damit jedoch<br />

nicht beeinflussen. doch<br />

auch dafür gibt es Behandlungsmöglichkeiten<br />

…“.<br />

ein kostengünstiger einstieg<br />

könnte dann ein Opalescence<br />

Trèswhite Supreme-Kombi-<br />

Tray sein, das gebrauchsfertig<br />

dem Patienten mitgegeben<br />

o<strong>der</strong> direkt eingesetzt werden<br />

kann. Weitere KombiTrays<br />

können dann zu Hause in<br />

den nächsten Tagen getragen<br />

werden.<br />

Wahlweise stehen dann für<br />

die Weiterbehandlung auch<br />

die an<strong>der</strong>en Möglichkeiten<br />

des Opalescence-Systems zur Verfügung:<br />

„Home-Bleaching“ mit individueller<br />

Schiene und Opalescence PF<br />

o<strong>der</strong> „Chairside-Bleaching“ in 1–2<br />

Sitzungen in <strong>der</strong> Praxis und Opalescence<br />

Boost.<br />

In jedem Fall ist es wichtig, dass<br />

schonende, pH-neutrale Präparate<br />

eingesetzt werden. Bei den Mitteln<br />

des Opalescence-Systems ist dies <strong>der</strong><br />

Fall. Zusätzlich sorgt die enthaltene<br />

PF-Formel für minimierte Zahn-<br />

zahn.Medizin.Technik<br />

Ultrapro Tx in Portionsnäpfchen – drei körnungen, viele Aromen: Praktisch für<br />

die Prophylaxe-Assistentin, angenehm für den Patienten.<br />

Der Softez Tip ermöglicht eine kontrollierte, gleichmäßige Applikation von<br />

Flor-Opal Varnish, auch im interproximalen Bereich.<br />

ein einfacher und kostengünstiger einstieg in die zahnaufhellung: Opalescence<br />

Trèswhite Suprème. Gebrauchsfertige kombiTrays sind stets zur Hand<br />

und schnell eingesetzt.<br />

Das Opalescence-System mit seiner Vielfalt wird je<strong>der</strong> zahnaufhellungs-Situation<br />

und jedem Patientenwunsch gerecht. Die eingebaute PF-Formel wirkt<br />

kariesprotektiv.<br />

Sensibilitäten und stärkt den Zahnschmelz<br />

gegen Karies; Studien haben<br />

dies erwiesen.<br />

auch umgekehrt ist Zahnaufhellung<br />

Prophylaxe-för<strong>der</strong>nd: Zahnaufhellungs-Patienten<br />

sind gern bereit, sich<br />

in den Prophylaxe-recall <strong>der</strong> Praxis<br />

einbinden zu lassen, denn sie möchten<br />

ihre frisch strahlenden Zähne<br />

möglichst lange behalten.<br />

Prophylaxe- und zahn-<br />

aufhellungs-Maßnahmen<br />

Problemlos für das Praxisteam, motivierend<br />

für die Patienten, optimal<br />

für die Mundgesundheit!<br />

Prophylaxe und Zahnaufhellung arbeiten<br />

Hand in Hand. <strong>der</strong> einsatz<br />

von optimierten Materialien und anwendungsgerechtenapplikationshilfen<br />

führt zu strukturierten anwendungen,<br />

die ein klares schrittweises<br />

Vorgehen und damit einen reproduzierbaren<br />

Behandlungsablauf ermöglichen.<br />

<strong>der</strong> Patient akzeptiert<br />

gern die angenehmen, zügigen Behandlungen,<br />

freut sich über seine gesunden,<br />

strahlenden Zähne und lässt<br />

sich auch künftig gern in recall-Systeme<br />

einbinden.<br />

www.updental.de


7–8/2012 ProDUktinforMation<br />

13<br />

Ergebnisse aus zehn Jahren Forschung<br />

Studien zum Vollkeramik-<br />

system iPS e.max<br />

Der Scientific Report<br />

von Ivoclar Vivadent<br />

vereint erstmals die<br />

wichtigsten Studien<br />

zum Vollkeramiksystem<br />

IPS e.max <strong>der</strong> vergangenen<br />

zehn Jahre.<br />

► In übersichtlicher Weise<br />

stellt <strong>der</strong> report insgesamt<br />

mehr als 20 klinische In-vivo-<br />

Studien sowie weitere In-vitro-<br />

Studien vor, die den erfolg<br />

und die Zuverlässigkeit von<br />

IPS e.max im Patientenmund<br />

bestätigen.<br />

IPS e.max ist ein innovatives<br />

Vollkeramiksystem, das Materialien<br />

aus lithium-disilikatglaskeramik<br />

und Zirkoniumoxid<br />

für die Press- und Cad/<br />

CaM-Technologie umfasst.<br />

das System wird durch eine<br />

universell einsetzbare Nano-<br />

Fluorapatit-glaskeramik ergänzt,<br />

mit <strong>der</strong>en Hilfe die einzelnen<br />

Systemkomponenten verblendet<br />

werden können.<br />

Daten wissenschaftlich und<br />

ansprechend aufbereitet<br />

das IPS e.max-System wird seit Beginn<br />

seiner entwicklung vor über<br />

einem Jahrzehnt wissenschaftlich begleitet.<br />

Viele namhafte experten haben<br />

mit ihren Studien bisher zu einer<br />

ausgezeichneten datenbasis beigetragen.<br />

die wichtigsten ergebnisse<br />

aus diesen Studien sowie detaillierte<br />

KaVo DIAGNOcam<br />

Informationen zu den Methoden,<br />

erfolgen und Überlebensraten finden<br />

sich im neuen, übersichtlichen<br />

IPS e.max Scientific report.<br />

Das System als Ganzes:<br />

Überlebensrate von 96,8%<br />

<strong>der</strong> report umfasst daten zum klinischen<br />

einsatz von IPS e.max-Materialien<br />

über einen längeren Zeitraum:<br />

von bis zu fünf Jahren im Fall<br />

von Zirkoniumoxid und von bis zu<br />

zehn Jahren für den einsatz von lithium-disilikat.<br />

gesamthaft für das<br />

Die nächste Generation<br />

<strong>der</strong> Karieserkennung<br />

Die neue KaVo DIAGNOcam<br />

ist das erste Kamerasystem,<br />

das die Strukturen des<br />

Zahnes nutzt, um die Kariesdiagnose<br />

abzusichern.<br />

► dazu wird <strong>der</strong> Zahn mit einem<br />

licht bestimmter Wellenlänge<br />

durchschienen (transilluminiert)<br />

und wie ein lichtleiter benutzt. eine<br />

digitale Videokamera erfasst das<br />

Bild und macht es live auf einem<br />

Computerbildschirm sichtbar.<br />

Strukturen, wie z.B. kariöse läsionen,<br />

werden als dunkle Flecken<br />

dargestellt. die mit <strong>der</strong> KaVo dIagNOcam<br />

erfassten Bil<strong>der</strong> können<br />

abgespeichert werden und vereinfachen<br />

dadurch deutlich das Monitoring<br />

bzw. die Patientenkommunikation.<br />

die dIagNOcam bietet eine hohe<br />

diagnostische Sicherheit mit einer signifikant<br />

höheren Sensitivität und<br />

Spezifität gegenüber <strong>der</strong> röntgendi-<br />

System wurden 20 Studien<br />

zusammengefasst, die die<br />

Überlebensraten <strong>der</strong> Systemkomponenten<br />

IPS e.max<br />

Press (sechs Studien), IPS<br />

e.max Cad (sechs Studien)<br />

und IPS e.max ZirCad<br />

(acht Studien) aufzeigen. diese<br />

20 Studien untersuchen<br />

insgesamt 1.071 restaurationen.<br />

die berechnete gesamtüberlebensrate<br />

für das<br />

IPS e.max-System im Patientenmund<br />

beträgt 96,8%.<br />

ergebnisse zu den<br />

einzelnen System-<br />

komponenten<br />

Neben dem ergebnis zum<br />

IPS e.max-System als ganzes<br />

enthält <strong>der</strong> Scientific report<br />

die Studien zu den einzelnen<br />

System-Komponenten. Forschungsgegenstand<br />

waren<br />

die lithium-disilikat-glaskeramiken<br />

IPS e.max Press<br />

und IPS e.max Cad sowie das Zirkoniumoxid-Material<br />

IPS e.max Zir-<br />

Cad und die damit in Zusammenhang<br />

stehenden Produkte IPS e.max<br />

ZirPress und IPS e.max Ceram. die<br />

Überlebensraten <strong>der</strong> einzelnen Materialien<br />

bewegen sich zwischen 93,7<br />

und 98,4%. <strong>der</strong> „IPS e.max Scientific<br />

report Vol. 01/2001–2011“ steht<br />

unter www.ivoclarvivadent.com zum<br />

Herunterladen bereit.<br />

IPS e.max® ist ein eingetragenes Warenzeichen<br />

<strong>der</strong> Ivoclar Vivadent ag.<br />

ww.ivoclarvivadent.com<br />

agnose, insbeson<strong>der</strong>e bei approximal-<br />

und Okklusalkaries. die röntgenstrahlungsfreie<br />

dIFOTI-Technik<br />

(digital Fiberoptic Transillumination)<br />

ermöglicht eine frühe und sehr<br />

schonende Karieserkennung. durch<br />

einen einfachen, schnellen und leicht<br />

integrierbaren arbeitsablauf bietet<br />

das Kamerasystem maximalen arbeitskomfort.<br />

erleben Sie mit <strong>der</strong> KaVo dIagNOcam<br />

die nächste generation<br />

<strong>der</strong> Karieserkennung.<br />

zahn.Medizin.Technik<br />

Bite & Relax<br />

Beißring-Duo gewinnt<br />

reddot Design Award<br />

Gezielte Lin<strong>der</strong>ung bei<br />

verschiedenen Zahnungsphasen<br />

verspricht das<br />

Beißring-Duo „Bite & Relax“<br />

von MAM.<br />

► die innovativ geformten Mini-<br />

Beißringe wurden von MaM-designern<br />

des konzerneigenen Forschungszentrums<br />

in Siegendorf<br />

(NÖ) in Zusammenarbeit mit<br />

Zahn- und Kin<strong>der</strong>ärzten entwickelt<br />

und perfekt auf die entwicklung<br />

von Babys abgestimmt. Neben<br />

glücklichen Kleinkin<strong>der</strong>n brachte<br />

die Innovation nun einen zusätzlichen<br />

erfolg: das Unternehmen<br />

gewann den reddot design award.<br />

die Bite & relax Beißringe helfen<br />

Babys beim Zahnen zu entspannen<br />

und sind durch ihre dreidimensionale<br />

und beson<strong>der</strong>s leichte Form<br />

auch für kleine Hände leicht zu<br />

greifen, was zusätzlich die Feinmotorik<br />

trainiert. <strong>der</strong> Bite & relax<br />

Phase 1 für Babys ab zwei Monate<br />

wurde dabei speziell für die Vor<strong>der</strong>zähne<br />

entwickelt. Beim etwas<br />

späteren durchbrechen <strong>der</strong> Backenzähne<br />

sorgt <strong>der</strong> Bite & relax<br />

Phase 2 dank seiner dreidimensionalen,<br />

exakt auf Backenzähne abgestimmten<br />

Form für lin<strong>der</strong>ung.<br />

Vier verschiedene Strukturen massieren<br />

sanft das gereizte Zahnfleisch<br />

und för<strong>der</strong>n zudem die<br />

Wahrnehmung und Sensorik <strong>der</strong><br />

Babys. Wie alle MaM-Produkte<br />

sind auch die Bite & relax Beißringe<br />

BPa-frei, was heißt, dass sie<br />

die bedenkliche chemische Verbindung<br />

Bisphenol a nicht enthalten.<br />

<strong>der</strong> reddot design award ist ein<br />

vom design Zentrum Nordrhein-<br />

Westfalen ausgeschriebener, international<br />

anerkannter designwettbewerb,<br />

bei dem <strong>der</strong> „red dot“, ein<br />

roter Punkt, verliehen wird. die<br />

auszeichnung ging nicht zum ersten<br />

Mal an MaM. Bereits 2011<br />

wurde das Unternehmen für den<br />

MaM Perfect Schnuller mit <strong>der</strong><br />

begehrten Trophäe gekürt. Nun<br />

gewann mit Bite & relax auch die<br />

neueste Innovation des Babyartikel-Herstellers.<br />

Über MAM<br />

1976 hatte <strong>der</strong> Wiener Peter röhrig<br />

die Idee, bei Babyprodukten<br />

erstmals herausragendes design mit<br />

optimaler Funktionalität und medizinischer<br />

Sicherheit zu verbinden.<br />

So entwickelte <strong>der</strong> Kunststofftechniker<br />

mit einem Team von designern<br />

und Kin<strong>der</strong>ärzten den ersten<br />

MaM Schnuller. Heute werden<br />

MaM-Produkte weltweit in 50<br />

län<strong>der</strong>n auf fünf Kontinenten verkauft.<br />

Im Schnuller Segment ist<br />

MaM in Österreich wie auch in<br />

vielen an<strong>der</strong>en europäischen län<strong>der</strong>n<br />

Marktführer. Mehr als 450<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

aus und in aller Welt sind für diesen<br />

erfolg verantwortlich.<br />

GmbH ist Teil <strong>der</strong> international führenden<br />

GC Unternehmensgruppe und ist<br />

bei Zahnärzten und Zahntechnikern<br />

als Lieferant höchster Produktqualität<br />

und bestem Kundenservice bekannt.<br />

Wir suchen Sie, wenn Sie (w/m) eine Ausbildung im zahnmedizinischen bzw. zahntechnischen<br />

Bereich abgeschlossen haben o<strong>der</strong> bereits in <strong>der</strong> Dentalbranche im Sales-Bereich tätig waren.<br />

Als zahnmedizinische(r) Fachberater/in im dentalen außendienst sind Sie für den<br />

Großraum Wien das wichtigste Bindeglied zwischen GC und den Anwen<strong>der</strong>n unserer innovativen<br />

Produkte (Zahnarztpraxen, Universitäten, Kliniken etc). Neben Produkteinführungen,<br />

Neukundengewinnung und Betreuung des Fachhandels, halten Sie ständig Kontakt zu den<br />

wichtigsten Meinungsbil<strong>der</strong>n in Ihrem Gebiet.<br />

Wenn Sie mit Herz und Seele Verkäufer sind, mit Ihrem Enthusiasmus und Ihren Fachkenntnissen<br />

bestehende Kunden und Interessenten für GC Produkte gewinnen können und über Team-geist<br />

verfügen, passen Sie hervorragend zu unserem Außendienst-Team. Mit einer systematischen<br />

und intensiven Einarbeitung bereiten wir Sie auf Ihre künftige Tätigkeit vor. Grundkenntnisse<br />

<strong>der</strong> englischen Sprache erleichtern Ihnen den Einstieg.<br />

Das Gehalt, Prämien und Sozialleistungen sowie <strong>der</strong> firmenneutrale PKW, den Sie auch privat<br />

nutzen können, sprechen für sich.<br />

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (ausschließlich per e-Mail) an<br />

GC Austria GmbH, z.Hd. Geschäftsführung, Tallak 124, 8103 Rein bei Graz,<br />

Tel: 03124/54020/Fax: 03124/547020-040<br />

info@austria.gceurope.com<br />

http://austria.gceurope.com


14 faLLberiCht<br />

7–8/2012<br />

Fallbericht<br />

Klinische Fälle –<br />

State of the art<br />

Abb. 8: Adhäsivattachment mit Ceka-Anker<br />

und Modellgussprothese<br />

Abb. 12: kieferrelationsbestimmung mit<br />

Modellgußgerüst und Wachswall<br />

► Durchgeführte Behandlung:<br />

die Zähne 13 und 14 wurden palatinal<br />

im Schmelz für die Herstellung<br />

eines verblockten adhäsivattachments<br />

präpariert. Nach mesial wurden<br />

die Metallflügel durch ein extrakoronales<br />

geschiebe extendiert,<br />

durch dessen arm Belastungen von<br />

den Pfeilerzähnen auf den zahnlosen<br />

Kieferkammbereich abgeleitet werden<br />

konnten. die attachments wur-<br />

den adhäsiv mit dem Befestigungszement<br />

Panavia (Kuraray dental) eingesetzt.<br />

Zur weiteren Unterstützung<br />

wurden aufleger für gegossene retentionselemente<br />

<strong>der</strong> Modellgußprothese<br />

an den Zähnen 17, 16 und 15<br />

eingeschliffen.<br />

Zusätzlicher Halt wurde mit Hilfe<br />

einer gaumenplatte zur Verbindung<br />

des unilateralen Freiendsattels erreicht.<br />

die anschließenden Kontrollen ver-<br />

ÄrzteService – Ihre sichere Seite<br />

Nicht nur Zahnarztpraxen, auch <strong>der</strong>en Versicherungsschutz<br />

muss dem Stand <strong>der</strong> Technik angepasst werden<br />

Medizinisches Fachwissen und Technik müssen regelmäßig auf den neuesten Stand<br />

gebracht werden. Der Tagesablauf ist ohne mo<strong>der</strong>ne Kommunikations- und Informationstechnik<br />

kaum vorstellbar. Eine hochwertige Praxiseinrichtung sorgt für eine effiziente<br />

Versorgung Ihrer Patienten. Risiken, die diese Versorgung erheblich einschränken o<strong>der</strong><br />

zum Stillstand bringen werden aus dem Alltag verdrängt: Nicht nur Feuer-, Sturm- o<strong>der</strong><br />

Einbruchsschäden, son<strong>der</strong>n auch austretendes Leitungswasser können die Praxiseinrichtung<br />

zerstören. Auch die Auswirkungen von Softwareschäden durch Computerviren o<strong>der</strong><br />

durch Bedienungsfehler <strong>der</strong> EDV werden unterschätzt. Wenn ein Einbrecher in Ihrer Praxis<br />

auf Beutezug geht o<strong>der</strong> Ihr Inventar mutwillig beschädigt, bleiben Sie möglicher Weise<br />

auf dem entstandenen Schaden sitzen, wenn Sie nicht ausreichend versichert waren.<br />

Der experte rät zu einer regelmäßigen Überprüfung des Risikos<br />

„Aus unserer langjährigen, berufsspezifischen Betreuungserfahrung wissen wir, dass<br />

fast alle ZahnärztInnen ihre Praxis und die Medizintechnik zwar bei Praxiseröffnung<br />

versichert haben, die Inhalte und Leistungen des Vertrages trotz Neuinvestitionen über<br />

die Jahre allerdings nicht angepasst wurden“ so <strong>der</strong> Geschäftsführer von ÄrzteService<br />

Gerhard Ulmer. Die Gefahr, die trotz Versicherung des Risikos droht: Im Falle einer<br />

Unterversicherung wird <strong>der</strong> Schaden vom Versicherer lediglich anteilig im Verhältnis<br />

zum tatsächlichen Versicherungswert ersetzt. Lassen Sie es nicht soweit kommen, son<strong>der</strong>n<br />

veranlassen Sie die kostenlose und unverbindliche Überprüfung Ihrer Ordinationsinhaltsversicherung<br />

durch ÄrzteService! Die Vorteile sind dabei auf Ihrer Seite: Die<br />

Berater von ÄrzteService prüfen die versicherten Inhalte auf Aktualität, ermitteln die<br />

richtige Versicherungssumme und entwickeln für Sie das optimale Deckungskonzept.<br />

Die speziell für nie<strong>der</strong>gelassene ZahnärztInnen entwickelte Ordinationsversicherung<br />

von ÄrzteService bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Risikoarten in einem persönlich<br />

abgestimmten Gesamtpaket zusammenzufassen.<br />

Überblick über die wichtigsten Leistungen:<br />

• Komplette Feuer-, Sturm-, Leitungswasser-, Einbruchdiebstahl- und Glasbruchdeckung<br />

• Unterversicherungsverzicht bis max. 20%<br />

liefen komplikationslos. <strong>der</strong> Patient<br />

nimmt unterstützend Haftcreme um<br />

den Halt <strong>der</strong> OK-Modellgußprothese<br />

zu optimieren.<br />

Ausblick<br />

Abb. 6: Situationsmodell vor <strong>der</strong> prothetischen<br />

Planung<br />

Abb. 9: Adhäsivattachment<br />

Abb. 10:Anprobe<br />

des Adhäsivattachments<br />

an den<br />

Pfeilerzähnen Abb. 11: Ok-Meistermodell mit Modellgußge-<br />

14 und 13<br />

rüst und Wachswall<br />

Abb. 13: inserierte Modellgußprothese im<br />

Oberkiefer<br />

die aktuelle aufstellung <strong>der</strong> OK-<br />

Modellgußprothese wird im Sinne<br />

des Backward-Planning zur Herstellung<br />

einer Scanschablone in Form<br />

von röntgenopaken Zähnen (sicht-<br />

• Deckung für Schäden an technischen<br />

Geräten durch Bedienungsfehler, Böswilligkeit,<br />

Fahrlässigkeit, Ungeschicklichkeit,<br />

indirekten Blitz etc.<br />

• Deckung für Diebstahlschäden<br />

• Ver<strong>der</strong>bschäden an Kühlwaren (z.B.:<br />

Medikamente) bis 2.000 EUR, auch bei<br />

Stromausfall,<br />

• Verlust von Software, auch druch Viren,<br />

bis 2.000 EUR<br />

• Neuwertersatz im Totalschadenfall innerhalb <strong>der</strong> ersten 10 Jahre nach Inbetriebnahme<br />

Prämienbeispiel:<br />

nie<strong>der</strong>gelassener Zahnarzt<br />

Versicherungssumme für den geamten Inhalt: 100.000 EUR,<br />

Technik Vollkasko Versicherung<br />

Jahresprämie inklusive Versicherungssteuer: 800 EUR<br />

Weitere Informationen: ÄrzteService Dienstleistung GmbH,<br />

Ferstelgasse 6, 1090 Wien, Tel.: 01/402 68 34; office@aerzteservice.com<br />

www.aerzteservice.com<br />

www.facebook.com/aerzteservice<br />

www.twitter.com/aerzteserviceAT<br />

Abb. 14: Situation vorläufiges Behandlungsende<br />

zahn.Medizin.Technik<br />

bar im CT/dVT-Scan) für die navigierte<br />

Implantation genutzt. <strong>der</strong> Patient<br />

wird mit <strong>der</strong> eingesetzten Scanschablone<br />

mit einem 3d-CT/dVT-<br />

Scanner gescannt.<br />

Mit den so erzeugten datensätzen<br />

kann die Implantatplanung unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Patientenanatomie<br />

und <strong>der</strong> bestehenden prothetischen<br />

Situation erfolgen. Nach abschluß<br />

<strong>der</strong> Planung wird dann die<br />

Bohrschablone erstellt.<br />

Gerhard Ulmer, Geschäftsführer<br />

von ÄrzteService<br />

Abb. 7: Meistermodell zur Herstellung des<br />

Adhäsivattachments<br />

Abb. 15: Situation vorläufiges Behandlungsende<br />

© Wilke<br />

Wir bedanken uns herzlich für die<br />

Ausführung <strong>der</strong> zahntechnischen Arbeit<br />

bei Herrn ZTM Martin Oberweger,<br />

Innsbruck.<br />

DDr. Ulrike beier, Priv.-Doz. DDr. frank kloss<br />

korrespondenzadresse: DDr. Ulrike beier<br />

Department zahn-, Mund- und kieferheilkunde<br />

und Mund-, kiefer- und Gesichtschirurgie,<br />

Universitätsklinik für zahnersatz<br />

und zahnerhaltung<br />

anichstraße 35, a-6020 innsbruck<br />

e-Mail: ulrike.beier@i-med.ac.at<br />

Chlor<br />

Seide tötet<br />

Bakterien<br />

►gewöhnliche Seide kann in eine<br />

Bakterien tötende Maschine verwandelt<br />

werden. dazu haben Forscher<br />

vom Ohio air Force research laboratory<br />

einen Stoff entwickelt, <strong>der</strong><br />

Krankheit verursachende Keime in<br />

Minutenschnelle abtötet. Obwohl<br />

Mikroben-zerstörende Chemikalien<br />

bei Textilwaren aus Baumwolle, Polyester,<br />

Nylon und Kevlar zum einsatz<br />

kommen, sind diese gegen wi<strong>der</strong>standsfähigere<br />

Sporen nur wenig<br />

effektiv. Bakterien, wie <strong>der</strong> anthraxerreger<br />

Bacillus anthracis, können<br />

sich festsetzen und sowohl Hitze als<br />

auch Strahlung, antibiotika und an<strong>der</strong>e<br />

Umstände überleben.<br />

Forscher haben inzwischen jedoch<br />

eine chlorierte, in eine lösung getränkte<br />

Form von Seide entwickelt,<br />

die einer Haushaltsbleichmittel ähnlichen<br />

Substanz ähnelt. die Seide ist<br />

davor eine Stunde lang behandelt<br />

und anschließend getrocknet worden.<br />

Innerhalb von zehn Minuten<br />

konnte sie schließlich alle Bakterien<br />

töten.


7–8/2012 serviCe<br />

15<br />

Formenwandel<br />

Historische Bestecke<br />

Von <strong>der</strong> Altsteinzeit bis heute<br />

gibt es das Besteck als<br />

Zeuge <strong>der</strong> Esskultur. Die Formen<br />

sind vielfältig, <strong>der</strong><br />

Zweck immer <strong>der</strong> gleiche.<br />

► ein ganz beson<strong>der</strong>es Sammelgebiet<br />

sind Bestecke von <strong>der</strong> Frühzeit<br />

bis heute. <strong>der</strong> Hamburger rechtsanwalt<br />

Jochen amme ist ein begeisterter<br />

Sammler, tausende einzelteile<br />

hat er zusammengetragen und<br />

2002 erstmals seine Sammlung in<br />

dem Buch „Historische Bestecke –<br />

Formenwandel von <strong>der</strong> altsteinzeit<br />

bis zur Mo<strong>der</strong>ne“ vorgestellt. 2007<br />

folgte <strong>der</strong> zweite Band und 2012<br />

nun <strong>der</strong> dritte, <strong>der</strong> sich mit dem Besteck<br />

<strong>der</strong> Frühzeit bis heute beschäftigt.<br />

Jochen amme hat über Jahrzehnte<br />

seine Sammlung zusammengetragen<br />

und schließlich mit <strong>der</strong> Herausgabe<br />

des ersten Buches <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht. In seiner einleitung<br />

zum ersten Band schreibt er:<br />

„das eßbesteck, wie es uns heute<br />

vertraut ist, besteht aus Messer, gabel<br />

und löffel. diese für uns selbstverständliche<br />

dreiheit, noch dazu in<br />

ganzen Sätzen und in Form und dekor<br />

gleich gestaltet, hat sich in <strong>der</strong><br />

europäischen Tisch- und Tafelkultur<br />

erst spät herausgebildet, com gran<br />

salis in <strong>der</strong> Zeit um 1700, also etwa<br />

vor 300 Jahren. ein beson<strong>der</strong>es augenmerk<br />

sollte <strong>der</strong> geschichte <strong>der</strong><br />

Wien<br />

for women only<br />

Dieses Buch ist ein innovativer City Guide,<br />

<strong>der</strong> sich an mode- und design-affine<br />

Stadtbenutzerinnen richtet, die den<br />

Wiener Lifestyle neu entdecken wollen.<br />

Eine gut recherchierte und gleichzeitig<br />

amüsante Gebrauchsanweisung für<br />

Frauen, die das Beson<strong>der</strong>e suchen. Im<br />

Vor<strong>der</strong>grund steht nicht das Übliche,<br />

son<strong>der</strong>n unverwechselbare Szenen und<br />

Orte, an denen man den „Way of Life“<br />

<strong>der</strong> Donaumetropole erleben kann.<br />

Natürlich geht es um alles, was Frauen<br />

lieben: von romantischen Parks und<br />

urbanen Hangouts<br />

über Mode,<br />

Kunst, Musik<br />

bis zum Essen &<br />

Party, Märkten<br />

& Shopping, Festivals<br />

& Events.<br />

Ein Buch voller<br />

Überraschungen.<br />

Und dazu noch<br />

mit ganz persönlichen Insi<strong>der</strong>-Tipps<br />

von Cordula Reyer, Senta Berger, Nora<br />

von Waldstätten und vielen an<strong>der</strong>en<br />

bekannten Perfsönlichkeiten.<br />

n. adler, verlag brandstätter, wien 2012,<br />

208 seiten, ca. 100 abbildungen,<br />

euro 22.–, isbn 978-3-85033-574-4<br />

gabel gelten. es kann als sicher angenommen<br />

werden, dass die gabel<br />

als Tisch- und Tafelgerät nicht europäischen<br />

Ursprungs ist.“ allerdings<br />

war die gabel, wahrscheinlich als<br />

Konfektgäbelchen, schon in <strong>der</strong> römerzeit<br />

bekannt. Bis zum 16. Jdht.<br />

war die Speisegabel, so amme, im<br />

europäischen Kulturraum unbekannt,<br />

tauchte dann vereinzelt in Italien<br />

auf. Und amme weiter: „Mit<br />

dem späten einzug, den die gabel<br />

in die europäische Tisch- und Tafelkultur<br />

gefunden hat, sind mannigfache<br />

legenden verbunden. Immer<br />

aber wird auf die kirchlich-päpstliche<br />

Mißbilligung <strong>der</strong> gabel als „Teufelsklaue“<br />

hingewiesen, die auf einer<br />

christlich gesegneten Tafel nichts zu<br />

suchen habe.“<br />

die gabel hatte es also schwer, sich<br />

gegen Messer und löffel durchzusetzen,<br />

wohl auch deshalb, weil sie<br />

durch die Finger ersetzt werden<br />

konnte, was we<strong>der</strong> beim Messer<br />

noch beim löffel möglich war. es<br />

gab eine Menge sogenannter „Tischzuchten“,<br />

die ganz genau auflisteten,<br />

welche Finger welche Speise nehmen<br />

und wie diese anschließend zu reinigen<br />

sind. Noch ludwig XIV. aß<br />

meist mit den Fingern, ist in <strong>der</strong> literatur<br />

nachzulesen. Wahrscheinlich<br />

kam die gabel aus dem orientalischen<br />

raum, so amme, wo sie<br />

schon viel früher als Speisegerät bekannt<br />

war.<br />

Wer sich für die geschichte des Be-<br />

Selbstgemacht<br />

Bio-Bonbon & Konfekt<br />

Mit künstlichen Farb- und Aromastoffen<br />

versehen und mit Unmengen Zucker<br />

hergestellt, sind die süßen Leckereien<br />

aus dem Supermarkt-Regal alles an<strong>der</strong>e<br />

als ein gesundes Vergnügen. Doch es<br />

geht auch an<strong>der</strong>s: Bei selbst erzeugten<br />

Biobonbons lassen sich Farben und Aromen<br />

auf natürliche Weise verstärken.<br />

Man kann auch auf raffinierten Zucker<br />

verzichten und stattdessen Ahornsirup,<br />

Vollroh-Zucker und Honig verwenden.<br />

Nach einer Einführung in die Grundlagen<br />

<strong>der</strong> Erzeugung natürlicher Leckereien<br />

aller Art folgt eine<br />

Vielzahl süßer<br />

Rezeptideen: für<br />

Erdbeer-Dauerlutscher,Lakritze-Stangen<br />

o<strong>der</strong><br />

Honig-Propolis-<br />

Drops und Minz-<br />

Pastillen bis zu<br />

Bananen-Karamell-Bonbons<br />

und verzuckerten Blüten.<br />

Eine Fundgrube für alle Naschkatzen,<br />

die natürliche Leckereien für sich und<br />

ihre Kin<strong>der</strong> selbst herstellen möchten.<br />

L. Louis, stocker verlag, Graz 2012,<br />

79 seiten, zahlreiche abbildungen,<br />

euro 12,95, isbn 978-3-7020-1361-5<br />

stecks interessiert, wird wohl kaum<br />

an den nicht nur hochinteressanten,<br />

son<strong>der</strong>n auch wun<strong>der</strong>schönen Büchern,<br />

die im arnoldschen <strong>Verlag</strong><br />

verlegt wurden, vorbeigehen können.<br />

sni<br />

Deutsch,<br />

um 1600<br />

Foto: Helge Mundt,<br />

Arnoldsche<br />

nie<strong>der</strong>ländisch, um 1500/Foto: Helge Mundt, Arnoldsche<br />

Gaumenfreuden mit ätherischen Ölen<br />

Aromaküche<br />

Was im Wellnessbereich und in <strong>der</strong> Gesundheitsvorsorge<br />

längst en vogue ist,<br />

erobert nun auch unsere Küchen: ätherische<br />

Öle. Die Aromen von Pflanzen entfalten<br />

sich in <strong>der</strong>en Ölen optimal, sodass<br />

<strong>der</strong> Einsatz dieser zur Würzung <strong>der</strong> Speisen<br />

geradezu logisch ist. Die Autorinnen<br />

sind Aromapraktikerinnen und stellen<br />

eine Fülle von Rezepten vor, in denen<br />

verschiedenste ätherische Öle ihre volle<br />

Würzkraft entfalten. In rund 80 Rezepten<br />

für Vor- und Hauptspeisen, Beilagen<br />

und Desserts wird unter Beweis gestellt,<br />

was ätherische<br />

Öle alles können.<br />

Ergänzt wird das<br />

Kochbuch mit Rezepten<br />

für Würzsalze<br />

und –öle,<br />

um die Kraft <strong>der</strong><br />

Kräuter zu konservieren.Außerdem<br />

gibt es eine<br />

kurze Einführung in die Welt <strong>der</strong> ätherischen<br />

Öle mit wertvollen Hinweisen zu<br />

Einkauf und Qualität.<br />

s. hönig, U. kutschera, stocker verlag,<br />

Graz 2012, 160 seiten, zahlreiche<br />

abbildungen, euro 19,90,<br />

isbn 978-3-7020-1343-1<br />

zahn.Medizin.Technik<br />

Reiseführer<br />

Nur in Zürich<br />

Zürich ist die größte und reichste Stadt<br />

<strong>der</strong> Schweiz, und gerne wird sie mit dem<br />

Klischees von reichen Bankern, steriler<br />

Sauberkeit und protestantischem Arbeitsethos<br />

in Verbindung gebracht. Der<br />

„urban explorer“ Smith ist jedoch nicht<br />

an Klischees und Oberflächlichkeiten<br />

interessiert. Auf seinen ausgedehnten<br />

Wan<strong>der</strong>ungen durch die Stadt konzentriert<br />

sich sein aufmerksamer Blick auf<br />

die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Stadt und <strong>der</strong>en<br />

Geschichte. Er zeigt uns das Zürich <strong>der</strong><br />

römischen Ruinen und <strong>der</strong> kaum beachtetenmittelalterlichen<br />

Mauern,<br />

er führt uns zu<br />

kuriosen Museen<br />

und faszinierendenKulturorten,<br />

schlen<strong>der</strong>t<br />

mit uns durch<br />

geheime Gärten<br />

und umgebaute<br />

Fabriken, ungewöhnliche Läden und<br />

unkonventionelle Unterkünfte o<strong>der</strong> zu<br />

einem unterirdischen Krankenhaus.<br />

D. J. D. smith, verlag Christian<br />

brandstätter, wien 2012, 224 seiten,<br />

ca. 200 abbildungen, euro 22.–,<br />

isbn 978-3-85033-546-1<br />

Buchtipp<br />

Historische Bestecke<br />

I, II und II<br />

Jochen Amme, Arnoldsche,<br />

Hamburg 2012, alle drei Bände<br />

zum Son<strong>der</strong>preis von 198 Euro<br />

statt einzeln um 242,60 Euro<br />

ISBN 978-3-89790-262-9<br />

BÜCHer � BÜCHer � BÜCHer � BÜCHer � BÜCHer � BÜCHer � BÜCHer � BÜCHer � BÜCHer<br />

Einfach selbst genäht<br />

Trendige Taschen<br />

Das umfassende Praxisbuch zum Thema:<br />

die Anfertigung <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Werkstücke wird in 400 Schritt-für-<br />

Schritt-Bil<strong>der</strong>n leicht verständlich<br />

erklärt, darüber hinaus werden ausführliche<br />

Variationsmöglichkeiten<br />

geschil<strong>der</strong>t. Wer weiß, wie sich die<br />

unterschiedlichen Verschlüsse, Griffe,<br />

zusätzlichen Außen- o<strong>der</strong> Innentaschen<br />

etc. anbringen lassen, kann damit die<br />

vorhandenen Grundformen variieren<br />

und rasch dazu übergehen, seine eigenen<br />

Taschenmodelle zu entwerfen. Die<br />

Autorin, selbst<br />

passionierte Taschenerzeugerin,<br />

gibt tiefen<br />

Einblick in ihr<br />

umfangreiches<br />

Wissen. Sie erklärt<br />

nicht nur<br />

Grundsätzliches,<br />

son<strong>der</strong>n zeigt<br />

auch alle ihre Tricks, die eine selbst<br />

genähte Tasche wie vom Profi gemacht<br />

aussehen lässt. Für Hobbynäherinnen<br />

ein wirklich interessantes Buch.<br />

Lisa Lam, stocker verlag, Graz 2012,<br />

160 seiten, zahlreiche abbildungen,<br />

euro 19,90, isbn 978-3-7020-1360-8


16 GoLftUrnier 2012<br />

7–8/2012<br />

Sport und Genuss<br />

4. ZMT-Golfturnier in Spillern<br />

TurNier BruTTO TurNier NeTTO<br />

SONDerBeWerB<br />

Der Turniersieg ging an Dr. Reinhard<br />

Bruck und Dr. Christine Fischer. Sie<br />

gewannen je eine Softschelljacke und<br />

ein Multilink Automix System Pack<br />

gespendet von ivoclar Vivadent.<br />

<strong>der</strong> Sonntag nach dem<br />

Wachauer Frühjahrssymposium<br />

war dem<br />

Sport gewidmet. Und es fanden<br />

sich viele, die den Tag in<br />

herrlicher, allerdings auch sehr<br />

heißer, luft verbringen<br />

wollten. abschlag war um<br />

10.00 Uhr, professionell betreut<br />

durch die geschäftsführung<br />

von M+W dental. Startgeschenke<br />

kamen diesmal von<br />

Colgate, Wrigley, mentadentC<br />

und gC. erster Fixpunkt – die<br />

labestation, wo dr. Susanne<br />

und dr. andreas Beer die<br />

hungrigen und durstigen Seelen<br />

wie<strong>der</strong> aufrichteten.<br />

Um 17.00 Uhr waren dann alle<br />

wie<strong>der</strong> glücklich zurück und<br />

freuten sich über die gewonnenen<br />

Turnierpreise. ein herrliches<br />

nachmittägliches lunner<br />

(lunch/dinner) schmeckte<br />

nach <strong>der</strong> anstrengung beson<strong>der</strong>s<br />

gut. ein großes<br />

dankeschön dafür an M+Wdental,<br />

das Unternehmen für<br />

Zahnärzte, das bereits seit vielen<br />

Jahren für das leibliche<br />

Wohl <strong>der</strong> Spieler sorgt.<br />

Solchermaßen gestärkt ging es<br />

zur Tombola, wo noch einmal<br />

schöne Preise warteten. an<br />

dieser Stelle auch ein herzliches<br />

dankeschön an alle Firmen,<br />

die uns großzügig mit<br />

Sachpreisen unterstützt haben.<br />

das nächste Turnier findet am<br />

9. 6. 2013 wie<strong>der</strong> in Spillern<br />

statt. Vielleicht sind ja auch<br />

Sie das nächste Mal dabei?<br />

1. Platz: Dr. emmerich Josipovich, Dr.<br />

Lydia Busenlechner und Dr. Mario<br />

Tomitzi gewannen Produkte von<br />

Hager+Werken und eine Glaxo-<br />

Produktetasche.<br />

Je ein Buch von Quintessenz gewannen<br />

Dr. Janette kunkal, Dr. Rudolf Fürhauser,<br />

Dr. Robert Fischer Dr. erich Wruhs.<br />

ein Schraubenzieherset von<br />

Dürr gewann Dr. Albert<br />

Tuchmann.<br />

ein Paket samt Bademantel von<br />

Purity Laboratories mit Beverly<br />

Hills ging an Dr. karl Jungwirth.<br />

ein Wilson Wheel Bag gesponsert von <strong>der</strong><br />

Bank Austria gewann Dr. Hanns Horst<br />

Holly.<br />

2. Platz in <strong>der</strong> nettowertung: Dr.<br />

Alexan<strong>der</strong> Bogner, Dr. Janette kunkal<br />

und Dr. Gerhard Mann gewannen<br />

eine Windjacke und ein T-Shirt von<br />

<strong>der</strong> Firma Dürr.<br />

OralB Produkte gewannen Dr. Dieter<br />

Busenlechner, Dr. Gunda Prillinger und<br />

Georg Thomas.<br />

Henkel Produktpakete gewannen Regina<br />

kaschubek, Mag. krista Petz, Dr. Lydia<br />

Busenlechner und Dr. Alexan<strong>der</strong> Bogner.<br />

zahn.Medizin.Technik<br />

TOMBOLA<br />

Je ein Spiel gespendet vom PR-Büro Halik<br />

gewannen zTM erich Halasek, Christine Bruck,<br />

Dr. karin Fürhauser und Dr. Robert Haas.<br />

Je ein Treswhite-Türmchen von UP dental<br />

gewannen Dr. Reinhard Bruck, Dr.<br />

Christine Fischer und Dr. Mario Tomitzi.<br />

3. Platz in <strong>der</strong> nettowertung:<br />

Dr. Claudia Tuchmann, Dr. Dieter<br />

Busenlechner und Dr. Gunda<br />

Prillinger gewannen Pastateller von<br />

<strong>der</strong> Firma W+H.<br />

ein Paket Colgate zahnpasten gewannen<br />

Dr. Oliver Sass, Dr. Brigitte Mann und Dr.<br />

emmerich Josipovich.<br />

Jeweils eine große Schachtel mit Hygieneprodukten<br />

von Unident gewannen Doris<br />

Bogner und Dr. Claudia Tuchmann.<br />

eine elipar LeD Lampe<br />

gespendet von 3M gewann<br />

Dr. Gerhard Ginter.<br />

nearest to the pin: Dr. Reinhard Bruck<br />

und Dr. Claudia Tuchmann.<br />

Longest drive: Dr. Christine Fischer<br />

und zTM erich Danzer. Sie bekamen<br />

einen großen Schirm von Straumann<br />

und Schokolade von Lindt&Sprüngli.<br />

Lindt&Sprüngli-Schokolade für: Simon Jungwirth, Gustav Undeutsch,<br />

zTM Alexan<strong>der</strong> klix, zTM erich Danzer, Mag. Marion Frassl, ing.<br />

Ludwig Lindpointner, ing. erich kaschubek und Dr. Gerhard Mann.<br />

Riedel-Gläser gespendet von <strong>der</strong> Bank<br />

Austria gewann Laura Josipovich,<br />

Papa Josipovich übernahm den Preis.<br />

Das<br />

nächste Turnier<br />

findet am<br />

9. 6. 2013<br />

wie<strong>der</strong> in<br />

Spillern<br />

statt.<br />

Vielleicht sind<br />

ja auch Sie das<br />

nächste Mal<br />

dabei?

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