Internationale Queer- <strong>und</strong> Gender Studies Konferenz – Europe without Homophobia:Queer-in(g) Communities, 24.-26. Mai, Wroclaw, PolenDie 5. Internationale Queer- <strong>und</strong> Gender Studies Konferenz befasst sich im Zusammenhang mitder Erweiterung der EU mit den Lebensbereichen von Homosexuellen in Zentral- <strong>und</strong> Osteuropa.Er soll dazu beitragen, dass die Anliegen von Minderheiten in Europa gehört <strong>und</strong> vor demGesetz gleichgestellt werden. Informationen: www.tobasiuk.webpark.pl/index-eng.htmlMigrationspolitische Tagung, 28. Aug., Paulus-Akademie ZürichTagung für Frauen mit <strong>und</strong> ohne Migrationserfahrungen. Anmeldung: Paulus-Akademie, CarlSpitteler-Str. 38, 8053 Zürich, Tel. 01 381 34 00, paz.veranstaltungen@bluewin.ch,www.paulus-akademie.chSchweizer Frauensynode – Anders, wie denn sonst?, 4. Sept., BaselDie Vielfalt der Lebensentwürfe von Frauen, ihre Talente, Erfahrungen <strong>und</strong> Kreativität machensie zu Expertinnen im Alltag, im Beruf, in der Familie, in der Kirche <strong>und</strong> der Politik. Wie könnenFrauen miteinander leben, wie gehen Frauen mit Andersheiten um? Das Hauptreferat hält AndreaMaihofer. Aus dem Programm: «Wie unser Leben gelingen kann»; «Leben auf dem Strich»;«Projektmanagement: ein ‹männliches?› Arbeitsinstrument feministisch reflektiert»; «Loben/Klagen/Seufzen/Schreien– neue Lieder braucht die Frau»; «Eine Mutter ist eine Mutter isteine Mutter», Podium zu Lebenswelten von (nicht-)behinderten, lesbischen, heterosexuellen,gemeinsam <strong>und</strong> allein erziehenden Müttern; «Die lustvolle Geschichte der weiblichen Freiheit»;«Bibellektüre befreiend anders».Informationen: Schweizerische Frauensynode, Leonhardskirchplatz 11, Postfach, 4001 Basel,Tel. 061 264 92 13, frauenprojektstelle@erk-bs.ch, www.kirchen.ch/frauensynode7. Sommerstudium für Frauen in der Informatik – Informatica Feminale <strong>2004</strong>, 6.-17.Sept., Universität BremenDie Sommerstudienangebote sind konzipiert für Studentinnen aller Hochschulen sowie an qualifizierterIT-Weiterbildung interessierte Frauen. Informationen: www.informatica-feminale.de6th International Congress on Sex and Gender Diversity: Reflecting Gender, 10.-12.Sept., Manchester Metropolitan UniversityInterdisziplinäre Konferenz zum Thema Transgeschlechtlichkeit, Inter- <strong>und</strong> Transsexualität <strong>und</strong>weiteren <strong>Geschlecht</strong>eraspekten. Die Veranstaltung richtet sich an Akademikerinnen <strong>und</strong> Akademiker,Klinikerinnen <strong>und</strong> Kliniker sowie Fachstellen. Informationen: www.pfc.org.uk/congress/33. International Symposium IGP/IEEE/ ASEE: Local Identity – Global Awareness,Engineering Education today, 27. Sept.-1. Okt., Université de FribourgSchwerpunkt der diesjährigen Konferenz liegt auf der technischen Ausbildung <strong>und</strong> Bildung. Eswerden deren unmittelbarer Einfluss diskutiert <strong>und</strong> die Bedeutung von lokalen Unterschieden inder technischen Ausbildung erörtert. Dies geht nicht, ohne die aktuelle Diskussion der Theorievon «engineering pedagogy» weiterzuführen. Informationen <strong>und</strong> Kontakt:www.eif.ch/symposium04Call for papersDieses Mal keine.BerichteDieses Mal keine.6
SonstigesWie im Editorial angekündigt enthält diese Rubrik Hinweise zum aktuellen gleichstellungspolitischenTagesgeschehen in der Schweiz.Das gibt ZOff! – Unter diesem Motto hat sich nach der B<strong>und</strong>esratswahlvom 10. Dezember 2003 aus dem ad-hoc-Komitee, welches dieDemonstration in Zürich organisiert hatte, eine Gruppe von jungen Frauenformiert. Innerhalb kürzester Zeit gelang es ihnen, im Anschluss an dieDemonstrationen im Dezember einen breiten Kreis von Sympathisantinnen<strong>und</strong> Sympathisanten aufzubauen. ZOff! Hat sich auch an der ZürcherKoordination für einen starken FrauenProtestTag am 8. März engagiert.ZOff! steht für Zürcher Offensive – Frauen gegen Rechts. ZOff! setzt sich für die tatsächlicheGleichstellung von Frau <strong>und</strong> Mann in allen Lebensbereichen ein. Ungleiche Chancen in Beruf<strong>und</strong> Ausbildung, Ausschluss der Frauen aus der Politik, fehlende Kinderkrippen, Abbaupolitik aufdem Buckel der Schwächsten, ...Wieso wehren sich junge Frauen? – Weil Gleichstellung auch gerade junge Frauen angeht,die ihre Zukunft in Arbeit <strong>und</strong> Familie noch vor sich haben. Wir gehen davon aus, dass derRechtsrutsch Frauen härter trifft als Männer. Dies lässt sich nicht nur bei konkreten politischenVorlagen feststellen, sondern als durchgehende ideologische Tendenz: Bürgerliche Politiker propagierenseit längerem eine Rücküberwälzung gesellschaftlicher Aufgabenbereiche ins Private,in die Familie. Dies bedeutet noch mehr unbezahlte Arbeit für den Part mit den schlechterenChancen auf dem Arbeitsmarkt – meist die Frau. Deshalb ist ohne eine linke, emanzipatorischePolitik keine effektive Gleichstellung möglich.Wir hoffen, dass auch viele Männer Zoff machen gegen Ungerechtigkeiten im Privatleben <strong>und</strong> inder Gesellschaft! Wir wollen eine gerechte Verteilung von Rechten <strong>und</strong> Pflichten. Wir wollen eineGesellschaft, in der Haushalt-, Betreuungs- <strong>und</strong> Erwerbsarbeit auf alle verteilt <strong>und</strong> entsprechendanerkannt sind – dies nicht nur im Interesse der Frauen, sondern auch der Männer <strong>und</strong>nicht zuletzt der Kinder.ZOff! steht allen interessierten Frauen <strong>und</strong> Männern offen.Kontaktadresse: zoff@hispeed.ch, Weitere Infos: www.frauenstreik.ch(Quelle: http://www.frauenstreik.ch/de/rueckblick/08_03_04_frauenprotesttag.html, 14. März <strong>2004</strong>)Der 8. März in Zürich <strong>und</strong> der Schweiz: Endlich wieder ein kämpferischer Tag derFrauDie B<strong>und</strong>esratswahlen im Dezember letzten Jahres, nach der die Schweizer Frauen nur noch miteiner B<strong>und</strong>esrätin vertreten sind, haben viele Frauen <strong>und</strong> auch einige Männer wütend gemacht.Zahlreiche Demonstrationen (15000 DemonstrantInnen in Bern am 13. Dezember(http://www.frauenstreik.ch/de/startseite.html, 14. März <strong>2004</strong>)) haben gezeigt: Auch jungeFrauen sind vor den Kopf geschlagen. In den Medien wurde daraufhin von einem Comeback derFrauenbewegung gemunkelt. Der vergangene 8. März hat tatsächlich gezeigt: Der Ärger istnoch nicht verraucht oder gar vergessen. Vielleicht ist dies wirklich ein Neubeginn, nach einerlangen apolitischen Zeit ist Feminismus nicht mehr nur ein Schimpfwort. Am diesjährigen 8.März gingen auch junge Frauen <strong>und</strong> auch einige bürgerliche Frauen auf die Strasse.4000 Frauen jeden Alters <strong>und</strong> mit unterschiedlichem politischen Hintergr<strong>und</strong> haben sich an derkraftvollen Frauendemonstration durch die Zürcher Innenstadt beteiligt <strong>und</strong> frauenpolitischenAnliegen Gehör verschafft. Die Organisatorinnen der Koordination für den 8. März blicken aufeinen erfolgreichen FrauenProtestTag zurück. Unter dem Motto "Wir Frauen sind wütend" hatam Abend eine kraftvolle, friedliche Demonstration durch die Zürcher Innenstadt stattgef<strong>und</strong>en.Zahlreiche Rednerinnen <strong>und</strong> kulturelle Beiträge haben den Protestmarsch begleitet. Sie verur-7