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<strong>die</strong> <strong>woche</strong><br />

vom 25.12.2010 bis 31.12.2010<br />

52/10<br />

a n d e r s f e r n s e h e n


Samstag, 25. Dezember 2010<br />

06:00 d Das Stille Fest - damals und heute (VPS 05:59)<br />

Weihnachten in der Donaumonarchie<br />

Film von Ernst Schwarz und Niki Podgorski<br />

(Erstsendung: 02.12.2001)<br />

06:45 d Weiß wie Schnee<br />

l (Wh.)<br />

f<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ORF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Brauchtum und Sitten<br />

ORF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Wetter<br />

07:30 d Alpenpanorama ORF/<strong>3sat</strong><br />

l<br />

Übertragung<br />

Reisen/Urlaub/Touristik<br />

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras<br />

täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten und informiert über<br />

Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.<br />

09:00 d ZIB ORF<br />

l<br />

Nachrichten<br />

Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild"<br />

(ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über<br />

Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein<br />

Laufband informiert über <strong>die</strong> aktuellen Börsenkurse.<br />

09:05 d Europakonzert der Berliner Philharmoniker 2010<br />

l Sheldonian Theatre, Oxford 2010<br />

Mit Alisa Weilerstein (Violoncello)<br />

Programm:<br />

Richard Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg,<br />

Vorspiel zum 3. Akt<br />

Edward Elgar: Konzert für Violoncello und Orchester e-<br />

Moll op. 85<br />

Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68<br />

Musikalische Leitung: Daniel Barenboim<br />

[kurz]<br />

Das 20. Europakonzert der Berliner Philharmoniker findet im Sheldonian<br />

Theatre der Universität Oxford statt. Solistin ist Alisa Weilerstein, <strong>die</strong> das<br />

Cellokonzert von Edward Elgar interpretiert. Außerdem im Programm: das<br />

Vorspiel zum 3. Akt der "Meistersinger" von Richard Wagner und <strong>die</strong> 1.<br />

Sinfonie von Johannes Brahms. Dirigent ist Daniel Barenboim. -<br />

Aufzeichnung des 20. Europakonzerts.<br />

[lang]<br />

Das 20. Europakonzert der Berliner Philharmoniker findet im Sheldonian<br />

Theatre der Universität Oxford statt. Solistin ist <strong>die</strong> junge Amerikanerin<br />

Alisa Weilerstein, <strong>die</strong> das Cellokonzert von Edward Elgar interpretiert. Die<br />

1982 geborene Cellistin ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der<br />

Kammermusik. Außerdem stehen auf dem Programm: das Vorspiel zum<br />

3. Akt der "Meistersinger" von Richard Wagner und <strong>die</strong> 1. Sinfonie von<br />

Johannes Brahms. Daniel Barenboim dirigiert <strong>die</strong> Berliner Philharmoniker.<br />

<strong>3sat</strong> zeigt eine Aufzeichnung des 20. Europakonzerts der Berliner<br />

Philharmoniker.<br />

10:45 d In 30 Minuten um <strong>die</strong> Welt<br />

l Eine Reise ins größte Miniaturpara<strong>die</strong>s<br />

Film von Michael Petsch<br />

(Erstsendung: 30.12.2009)<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD/RBB<br />

Konzert<br />

Klassik<br />

ZDFinfo<br />

Reportage<br />

Gesellschaft: Freizeit, Hobby<br />

Seite 2 von 103


Samstag, 25. Dezember 2010<br />

[kurz]<br />

Wie bereist man Deutschland, Österreich, <strong>die</strong> Schweiz, Skandinavien und<br />

<strong>die</strong> USA innerhalb weniger Stunden? Ganz einfach, man besucht das<br />

"Miniatur Wunderland" in Hamburgs Speicherstadt, eine gewaltige Anlage<br />

im Maßstab 1:87, und schaut den über 1.000 Züge zu. Die Anlage gilt als<br />

<strong>die</strong> größte ihrer Art. - Eine Reise durch <strong>die</strong> große Welt im Kleinen.<br />

[lang]<br />

Wie bereist man Deutschland, Österreich, <strong>die</strong> Schweiz, Skandinavien und<br />

<strong>die</strong> USA innerhalb weniger Stunden? Ganz einfach, man besucht das<br />

"Miniatur Wunderland" in Hamburgs Speicherstadt - eine gewaltige Anlage<br />

im Maßstab 1:87, auf der gleichzeitig über 1.000 Züge mit rund 11.000<br />

Waggons fahren. Über 200.000 Plastikfiguren bevölkern <strong>die</strong>se<br />

Miniaturwelt. Über 60 Super-Anlagen soll es in Deutschland mittlerweile<br />

geben, doch bisher reicht keine an <strong>die</strong> gigantischen Ausmaße <strong>die</strong>ser<br />

Modellwelt heran: Sie gilt als <strong>die</strong> größte ihrer Art.<br />

Der Film "In 30 Minuten um <strong>die</strong> Welt" ist eine Reise durch <strong>die</strong> große Welt<br />

im Kleinen.<br />

11:15 d Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen<br />

l Spielfilm, Deutschland 2004<br />

f<br />

Bibi Blocksberg Sidonie von Krosigk<br />

Elea Marie-Luise Stahl<br />

Rabia Corinna Harfouch<br />

Barbara Blocksberg Katja Riemann<br />

Bernhard Blocksberg Ulrich Noethen<br />

Quirin Bartels Edgar Selge<br />

Walpurgia Monica Bleibtreu<br />

Tante Lissy Nina Petri<br />

Sprecher Kater Maribor Rufus Beck<br />

Literarische Vorlage: Henriette Piper<br />

Buch: Elfie Donelly<br />

Regie: Franziska Buch<br />

Länge: 106 Minuten<br />

[kurz]<br />

Bibis Versetzung ist gefährdet. Damit sie doch noch in <strong>die</strong> nächste Klasse<br />

kommt, schicken ihre Eltern sie auf das Sommerinternat Schloss<br />

Altenberg. Dort freundet sich Bibi mit Elea an, <strong>die</strong> im Rollstuhl sitzt. Um ihr<br />

zu helfen, braucht Bibi den wundertätigen Eulenstaub. Ihn zu besorgen, ist<br />

nicht einfach. Für Bibi beginnt ein spannendes Abenteuer. - Filmvergnügen<br />

für <strong>die</strong> ganze Familie.<br />

[lang]<br />

Nachdem sich Bibi Blocksberg, <strong>die</strong> pfiffige Junghexe aus Neustadt,<br />

intensiv mit der Vervollkommnung ihrer Hexenkünste, dafür aber viel zu<br />

wenig mit Mathematik beschäftigt hat, ist ihre Versetzung in <strong>die</strong> nächste<br />

Klasse gefährdet. Unter Protest muss sie <strong>die</strong> Entscheidung ihrer Eltern<br />

hinnehmen, Versäumtes durch konsequentes Büffeln im Sommerinternat<br />

auf Schloss Altenberg nachzuholen. Bibi findet ihre Zimmergenossin dort<br />

ätzend, und auch der zerstreute Schuldirektor Professor Bartels hebt ihre<br />

Stimmung nicht. Ein seltsames Rätsel, das er mit Hilfe seines<br />

mathematischen Fachwissens zu lösen versucht, fesselt <strong>die</strong> ganze<br />

Aufmerksamkeit <strong>die</strong>ses Sonderlings. Doch bald ist auch Bibi einem<br />

Geheimnis auf der Spur: Ihrer neuen Freundin und Mitschülerin Elea, <strong>die</strong><br />

bei einem Unfall ihre Eltern verloren hat und seitdem im Rollstuhl sitzt,<br />

muss geholfen werden - auch wenn es nach den geltenden Standesregeln<br />

für gute Hexen verboten ist, in menschliche Schicksale einzugreifen. Doch<br />

wenn es darum geht, der besten Freundin zu helfen, pfeift Bibi natürlich<br />

auf <strong>die</strong> Regeln. Gibt es nicht <strong>die</strong> Sage vom wundertätigen Eulenstaub, der<br />

ausgerechnet in den Höhlen unter Schloss Altenberg verborgen sein soll<br />

und dessen Heilkraft jeder Hexenkunst überlegen ist? Für Bibi beginnt ein<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD/BR<br />

Spielfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 3 von 103


Samstag, 25. Dezember 2010<br />

Abenteuer, bei dem sie auch wieder auf ihre Erzfeindin, <strong>die</strong> böse Hexe<br />

Rabia von Katzenstein, trifft.<br />

Dieser zweite Bibi-Spielfilm hat ein Millionenpublikum im Kino erreicht. Er<br />

gewann den 1. Preis der Kinderjury beim Chicago-Filmfest 2005, den<br />

Kinder-Me<strong>die</strong>n-Preis "Der weiße Elefant" 2005 für Franziska Buch (Regie)<br />

und Sidonie von Krosigk (Titelrolle).<br />

13:00 d ZIB ORF<br />

l<br />

Nachrichten<br />

Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild"<br />

(ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über<br />

Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein<br />

Laufband informiert über <strong>die</strong> aktuellen Börsenkurse.<br />

13:15 d Tschechow lieben<br />

l Werk und Leben von Anton Tschechow<br />

Film von Marina Rumjanzewa<br />

(Erstsendung Nov./Dez. 2010)<br />

[kurz]<br />

Anton Tschechow (1860 - 1904) ist bis heute einer der meist gespielten<br />

Theaterautoren der Welt. In seinem Werk liefert er keine fertigen<br />

Wahrheiten, er urteilt und moralisiert nicht. Tschechow war auch ein<br />

Experte der weiblichen Psyche. Und <strong>die</strong>s nicht nur im literarischen Sinn:<br />

Frauen verliebten sich reihenweise in ihn. - Film über <strong>die</strong> Bedeutung der<br />

Liebe in Tschechows Leben und Werk.<br />

[lang]<br />

Anton Tschechow (1860 - 1904) ist bis heute einer der meist gespielten<br />

Theaterautoren der Welt. In seinem Werk liefert er keine fertigen<br />

Wahrheiten, er urteilt nicht, moralisiert nicht. Er bildet es nur ab, das<br />

Leben, und stellt Fragen dazu. Und, wie Leo Tolstoi meint, lehrt er den<br />

geneigten Leser auch, wie man Frauen verführen sollte. Tschechow war<br />

nicht nur ein großer Menschenkenner im Allgemeinen, sondern auch ein<br />

Experte der weiblichen Psyche. Und <strong>die</strong>s nicht nur im literarischen Sinn:<br />

Frauen verliebten sich reihenweise in ihn.<br />

Der Film erzählt von der Liebe im Leben von Anton Tschechow - auch von<br />

seinen zahlreichen Beziehungen, <strong>die</strong>, bedingt durch <strong>die</strong> sowjetische<br />

Zensur, erst in neuerer Zeit Erwähnung und Beachtung finden. Zu Leben<br />

und Werk des Künstlers äußern sich unter anderen <strong>die</strong><br />

Tschechow-Biografen Donald Rayfield und Alewtina Kusitschewa sowie<br />

<strong>die</strong> russische Journalistin Fekla Tolstaja, Urenkelin von Leo Tolstoi, deren<br />

Urgroßtante sich ebenso auf den ersten Blick in Tschechow verliebte.<br />

14:15 d Weihnachten in Yellowstone<br />

l Film von Wolfgang Wegner<br />

(Erstsendung: 24.12.2008)<br />

[kurz]<br />

Rund 50 Ranger und ihre Familien sind das ganze Jahr über im<br />

Hauptquartier von Mammoth Hot Springs im Yellowstone-Nationalpark in<br />

Nordamerika. Weihnachten ist auch bei denen, <strong>die</strong> in Yellowstone<br />

arbeiten, ein Höhepunkt des Jahres, zum Beispiel bei Familie Klukas. -<br />

Film über das Weihnachtsfest im Yellowstone-Park.<br />

[lang]<br />

Tief verschneit ist der Yellowstone-Nationalpark im Winter. Die<br />

Temperaturen liegen weit unter dem Gefrierpunkt. Wie überall auf der<br />

Welt ist Weihnachten auch bei denen, <strong>die</strong> in Yellowstone leben und<br />

arbeiten, der glanzvolle Höhepunkt des Jahres: bei den Rangern und ihren<br />

Familien. Während im Haus der Familie Klukas gebacken und gekocht<br />

wird, auch Dresdner Stollen, stehen im Garten Dutzende von<br />

Wapiti-Hirschen und suchen Schutz vor ihren Feinden, den Wölfen. In der<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

SF/<strong>3sat</strong><br />

Dokumentation<br />

Kultur: Literatur<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/NDR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Brauchtum und Sitten<br />

Seite 4 von 103


Samstag, 25. Dezember 2010<br />

Nähe der Menschen fühlen sie sich sicher. Am 24. Dezember geht <strong>die</strong><br />

Klukas-Familie in <strong>die</strong> Kirche. Anders als in Deutschland ist der wichtigste<br />

Tag des Festes in Amerika nicht der Heilige Abend sondern der 1.<br />

Weihnachtstag. Bis zur Bescherung müssen <strong>die</strong> Kinder also noch einmal<br />

schlafen. Erst am Morgen des 25. Dezember bekommen sie ihre<br />

Geschenke.<br />

Der Film begleitet <strong>die</strong> Klukas-Familie im Yellowstone Park in der<br />

Weihnachtszeit.<br />

15:00 Die Brüder Karamasow<br />

(The Brothers Karamazow)<br />

Spielfilm, USA 1957<br />

Dimitri Karamasow Yul Brynner<br />

Gruschenka Maria Schell<br />

Katja Claire Bloom<br />

Fjodor Karamasow Lee J. Cobb<br />

Iwan Karamasow Richard Basehart<br />

Alexej Karamasow William Shatner<br />

Smerdjakow Albert Salmi<br />

Hauptmann Snegirjoff David Opatoshu<br />

Frau Chochlakoff Judith Evelyn<br />

Regie: Richard Brooks<br />

Länge: 140 Minuten<br />

[kurz]<br />

Dimitri Karamasow hasst seinen Vater Fjodor, weil <strong>die</strong>ser ihm sein<br />

mütterliches Erbe vorenthält. Er sieht in ihm auch einen Rivalen. Zwischen<br />

Vater und Sohn steht <strong>die</strong> verführerische Gruschenka. Als der alte<br />

Karamasow eines Nachts umgebracht wird, fällt der Verdacht auf Dimitri. -<br />

Spielfilm mit Yul Brynner, Maria Schell, Claire Bloom und Lee J. Cobb in<br />

den Hauptrollen.<br />

[lang]<br />

Der alte Fjodor Karamasow ist seinen Söhnen gegenüber ein Geizhals,<br />

aber ein Verschwender, was sein eigenes ausschweifendes Leben betrifft.<br />

Er macht der schönen Gastwirtin Gruschenka den Hof: Wenn sie ihn<br />

heiratet, verspricht er ihr, würde er ihr bei seinem Tod sein ganzes<br />

Vermögen hinterlassen. Zugleich hofft er, mit Gruschenkas Hilfe seinen<br />

ältesten Sohn Dimitri ins Gefängnis zu bringen. Zwischen dem alten<br />

Karamasow und Dimitri besteht eine erbitterte Feindschaft, da der Sohn<br />

sich vom Vater um sein mütterliches Erbe betrogen glaubt. Dimitri könnte<br />

seine finanziellen Probleme lösen, wenn er <strong>die</strong> reiche Erbin Katja heiraten<br />

würde. Katjas Hoffnungen auf ihn zerschlagen sich jedoch, als Dimitri der<br />

verführerischen Gruschenka begegnet und ihr ebenfalls verfällt.<br />

Gruschenka gibt ihm bald Anlass zur Eifersucht: Eines Nachts glaubt<br />

Dimitri, sie habe heimlich seinen Vater aufgesucht. In rasender Wut dringt<br />

er in das Haus des alten Karamasow ein. Einen Diener, der sich ihm<br />

entgegenstellt, schlägt er nieder und flieht daraufhin, weil er fälschlich<br />

annimmt, ihn getötet zu haben. Stunden später erfährt Dimitri, dass der<br />

Diener lebt und außer Gefahr ist. Gleichzeitig aber beschuldigt man ihn<br />

eines noch schlimmeren Verbrechens: Er soll seinen eigenen Vater<br />

ermordet haben. Da der wahre Täter im Verborgenen bleibt, wird Dimitri<br />

vor Gericht gestellt. Sein Bruder Iwan kann zunächst nichts für ihn tun. Als<br />

vermeintlicher Vatermörder wird Dimitri zu langjähriger Zwangsarbeit<br />

verurteilt und soll nach Sibirien gehen. Doch sein Bruder verhilft ihm zur<br />

Flucht.<br />

Richard Brooks hat in seiner filmischen Umsetzung des gleichnamigen<br />

Dostojewski-Romans <strong>die</strong> Gestalt des leidenschaftlichen Dimitri<br />

Karamasow ins Zentrum gerückt.<br />

17:30 d Alpenklöster (1/2)<br />

l Kloster St. Johann Müstair<br />

Film von Dominique Klughammer<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD<br />

Spielfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ORF/<strong>3sat</strong><br />

Dokumentation<br />

Kultur: Religion, Kirche<br />

Seite 5 von 103


Samstag, 25. Dezember 2010<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Das Kloster St. Johann im Val Müstair ist eines von 13<br />

Benediktinerinnenklöstern in der Schweiz. Seit seiner Gründung war es<br />

immer bewohnt, zunächst von Mönchen, ab dem 12. Jahrhundert von<br />

Nonnen. Zwölf Schwestern sind es derzeit. - Der Film stellt das Leben der<br />

Schwestern in UNESCO-Welterbe St. Johann Müstair vor.<br />

[lang]<br />

Das im Val Müstair gelegene Kloster St. Johann ist eines von 13<br />

Benediktinerinnenklöstern in der Schweiz und liegt im Kanton Graubünden<br />

- abgelegen wie ein kleines Juwel zwischen dem Engadin und den Ötztaler<br />

Alpen. Seit seiner Gründung - vermutlich durch Karl den Großen - war es<br />

immer bewohnt, zunächst von Mönchen und ab dem 12. Jahrhundert von<br />

Nonnen. Zwölf Schwestern sind es derzeit. Da ist Schwester Dominica, <strong>die</strong><br />

Subpriorin, <strong>die</strong> stets gern und vieles in Frage stellt. Ihre schelmische und<br />

lockere Art ist ansteckend. Sie ist <strong>die</strong> Poetin in St. Johann und benennt in<br />

ihren Gedichten <strong>die</strong> Probleme, <strong>die</strong> der Klosteralltag mit sich bringt. Das<br />

Leben hat Priorin Pia über Zürich nach Paris und schließlich nach Müstair<br />

geführt. Seit 1986 steht sie dem Kloster als Oberin vor und meistert <strong>die</strong>se<br />

Aufgabe wie eine Managerin. Mit ihren 78 Jahren steht sie jeden Tag um<br />

4.20 Uhr auf, um ihr Pensum zu bewältigen. Denn das Kloster und sein<br />

Titel als UNESCO-Welterbe bedeuten auch eine nie enden wollende<br />

Baustelle. Schwester Elisabeth ist 29 Jahre und wird bald ihre ewige<br />

Profess ablegen und der kleinen Gemeinschaft beitreten. Der letzte<br />

Neuzugang ist bald 20 Jahre her, deswegen helfen bereits zwei<br />

Austauschschwestern aus den Philippinen, den Betrieb aufrecht zu<br />

erhalten.<br />

Der Film stellt das Leben der Schwestern in UNESCO-Welterbe St.<br />

Johann Müstair vor.<br />

Den zweiten Teil von "Alpenklöster" zeigt <strong>3sat</strong> im Anschluss, ab 18.15 Uhr.<br />

18:15 d Alpenklöster (2/2)<br />

l Abtei Muri Gries<br />

Film von Titus Hollweg<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Die Benediktinerabtei Muri Gries liegt in Mitten der Südtiroler Hauptstadt<br />

Bozen. Vor allem bekannt ist <strong>die</strong> Abtei wegen ihres Weines. Eine halbe<br />

Million Flaschen wird dort pro Saison produziert und vermarktet. Das<br />

Kloster bewohnen neben dem Abt Benno Malfèr noch zwölf weitere<br />

Benediktinermönche. - Der Film gewährt Einblicke in den Alltag der<br />

Benediktinermönche in Muri Gries.<br />

[lang]<br />

Die Benediktinerabtei Muri Gries liegt inmitten der Südtiroler Hauptstadt<br />

Bozen. Bekannt ist <strong>die</strong> Abtei vor allem wegen ihres Weines. Eine halbe<br />

Million Flaschen wird dort pro Saison produziert und vermarktet. Das<br />

Kloster bewohnen neben dem Abt Benno Malfèr noch zwölf weitere<br />

Benediktinermönche. Dabei war Muri Gries nicht immer ein Kloster:<br />

Bozener Grafen errichteten sich um 1100 im einstigen "Cheller" einen<br />

befestigten Stützpunkt, um Stärke gegen das damals fremd beherrschte<br />

Bozen zu demonstrieren. 1407 wurde <strong>die</strong> Burg an obdachlose Augustiner<br />

Chorherren verschenkt. Erst 1845 bezogen <strong>die</strong> aus dem Schweizer Muri<br />

vertriebenen Benediktinermönche das inzwischen verlassene Kloster in<br />

Gries. Für Benediktiner sind Landwirtschaft sowie Weinbau mit ihren<br />

geistlichen Aufgaben eng verbunden. "Ora et Labora" ist der Grundsatz<br />

aus Tradition bei den Mönchen. Doch wie sieht es mit Handel und<br />

Geschäftemacherei aus?<br />

Der Film gewährt Einblicke in den Alltag der Benediktinermönche in Muri<br />

Gries.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ORF/<strong>3sat</strong><br />

Dokumentation<br />

Kultur: Religion, Kirche<br />

Seite 6 von 103


Samstag, 25. Dezember 2010<br />

19:00 d heute<br />

l anschl. <strong>3sat</strong>-Wetter<br />

f<br />

Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den<br />

Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und<br />

Sport liefert <strong>die</strong> ZDF-Nachrichtensendung.<br />

19:10 d St. Moritz - ein Wintermärchen (2/3)<br />

l Film von Barbara Bosshard<br />

Der große Schnee<br />

Moderation: Mona Vetsch<br />

(Erstsendung: 29.12.2009)<br />

[kurz]<br />

Im legendären Fünfsternehotel "Badrutt's Palace" verbreitet sich Hektik.<br />

Bis zum Saisonstart verbleiben nur noch wenige Tage, das<br />

Fünfsternehotel erwacht aus seinem Dornröschenschlaf. - Zweiter Teil der<br />

dreiteiligen Reihe mit Moderatorin Mona Vetsch.<br />

[lang]<br />

Im legendären Fünfsternehotel "Badrutt's Palace" verbreitet sich Hektik.<br />

Bis zum Saisonstart verbleiben nur noch wenige Tage, das Hotel erwacht<br />

aus seinem Dornröschenschlaf. Direktor Hans Wiedemann begrüßt seine<br />

Mitarbeiter und posiert mit ihnen beim gemeinsamen Fototermin.<br />

Hotelfloristin Monika Pitschi schmückt <strong>die</strong> Eingangshalle mit einem<br />

üppigen Blumenbouquet und dekoriert mit dem entsprechenden<br />

Blumenschmuck jedes einzelne Zimmer, auch <strong>die</strong> mit 280 Quadratmetern<br />

größte und teuerste Suite. Der Palace Pâtissier Stefan Gerber steht mit<br />

seinem Team vor dem ersten Härtetest: Für das Galadinner zwei Tage<br />

nach Eröffnung kontrolliert er jeden Teller: 298 Desserts müssen mit<br />

hochkarätigem Gold verziert sein. Wie im Märchen verzuckert der Schnee<br />

Anfang Dezember nicht nur das Lebkuchenhaus, sondern auch <strong>die</strong><br />

gesamte Landschaft - der Traum vom großen Schnee zur Saisoneröffnung<br />

ist wahr geworden. Doch der Schnee beschert Linard Godly, dem<br />

stellvertretenden Chef der Rettung, viel Arbeit. Aus dem Helikopter wirft er<br />

Dynamit und löst für <strong>die</strong> Sicherheit der Pisten Lawinen aus. Das<br />

Skilehrer-Ehepaar Nick und Sabrina Nussbaum erwartet ihren Stammgast<br />

aus Italien. Bis er eintrifft, muss der Schnee vor dessen Haus von der<br />

Terrasse geräumt sein, ohne dass dabei Spuren im restlichen<br />

Pulverschnee zu sehen sind. Die 1.000 Quadratmeter große Liegenschaft<br />

des Italieners steht am Suvrettahügel, weltweit eine der teuersten<br />

Adressen. Starkoch Reto Mathis hat für sein europaweit höchstgelegenes<br />

Gourmetrestaurant Delikatessen eingeflogen. Für das erste Bankett der<br />

Saison stimmt er in der Küche seine Buddhafigur mit Gaben gütlich. Unter<br />

den illusteren Gästen ist auch der ehemalige Formel-1-Rennfahrer Jarno<br />

Trulli mit seiner Familie.<br />

Zweiter Teil der dreiteiligen Reihe mit Moderatorin Mona Vetsch.<br />

ZDF<br />

Nachrichten<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

SF<br />

Magazin<br />

Gesellschaft: Lifestyle,<br />

Personality<br />

20:00 d Tagesschau ARD<br />

l<br />

Nachrichten<br />

f<br />

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht.<br />

20:15 d Romy<br />

l Fernsehfilm, Deutschland 2009<br />

f<br />

Romy Schneider Jessica Schwarz<br />

Harry Meyen Thomas Kretschmann<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD/SWR/WDR/NDR/ORF<br />

Spielfilm<br />

Seite 7 von 103


Samstag, 25. Dezember 2010<br />

Alain Delon Guillaume Delorme<br />

Magda Schneider Maresa Hörbiger<br />

Herbert Blatzheim Heinz Hönig<br />

Romy, 14 Alicia von Rittberg<br />

Romy, 6 Stella Kunkat<br />

Wolf Albach-Retty Karlheinz Hackl<br />

u.a.<br />

Buch: Benedikt Röskau<br />

Regie: Thorsten C. Fischer<br />

Länge: 106 Minuten<br />

[kurz]<br />

Das Leben der Schauspielerin Romy Schneider fasziniert bis heute <strong>die</strong><br />

Menschen. Sie war eine Frau und Künstlerin, <strong>die</strong> sich und der Welt immer<br />

auch ein Rätsel blieb. - Verfilmung von Romy Schneiders Leben mit<br />

Jessica Schwarz in der Hauptrolle.<br />

[lang]<br />

Als Kind hat Romy Schneider ihre Eltern, beide vielbeschäftigte<br />

Schauspielstars, selten gesehen. Sie wächst bei ihren Großeltern in der<br />

Nähe von Berchtesgaden auf. Im Internat entdeckt <strong>die</strong> 14-jährige Romy<br />

bei Schultheateraufführungen ihre Liebe zur Schauspielerei. Die begabte<br />

Zeichnerin soll eigentlich zur Kunstgewerbeschule gehen, doch <strong>die</strong> Mutter<br />

ruft sie überraschend zu Probeaufnahmen. Mit ihrer Natürlichkeit<br />

begeistert Romy alle. Wenig später erobert sie als Sissi das Herz von<br />

Millionen. Als sie sich gegen <strong>die</strong> Festlegung auf das Prinzessinnen-Image<br />

wehrt, kommt es zum Konflikt mit ihrer Mutter und deren neuem Ehemann<br />

Hans-Herbert Blatzheim. Romy setzt sich schließlich durch. In Frankreich<br />

dreht sie mit einem noch so gut wie unbekannten Kollegen: Alain Delon.<br />

Die beiden verlieben sich. Romy verlässt Deutschland und genießt das<br />

Leben in Paris. Und sie sucht neue schauspielerische Herausforderungen.<br />

Als Alain Delon sie verlässt, bricht Romy zusammen. Sie geht nach<br />

Deutschland zurück und lernt den Boulevard-Schauspieler und Regisseur<br />

Harry Meyen kennen. Sie heiratet den vermeintlich starken Mann und<br />

stürzt sich nach der Geburt des Sohns David in den Familienalltag. Doch<br />

Romys Traum vom "normalen" Leben führt direkt in <strong>die</strong> Ehekrise. 1973<br />

zieht sie mit dem kleinen David zurück nach Paris. Die folgenden Jahre<br />

sind geprägt von Romys unaufhaltsamen Aufstieg zum Weltstar und ihrer<br />

ruhelosen Arbeit vor der Kamera. Von Harry hat sie gelernt, ihre<br />

Stimmungen mit Tabletten zu steuern. 1981 wird <strong>die</strong> 43-jährige Romy<br />

Schneider mit akutem Nierenversagen in ein Pariser Krankenhaus<br />

eingeliefert. In <strong>die</strong>ser Krise schöpft sie neue Kraft und Lebensmut. Da<br />

verunglückt ihr Sohn David tödlich. Nur wenige Monate später, am Morgen<br />

des 29. Mai 1982, wird Romy Schneider leblos an ihrem Schreibtisch<br />

gefunden.<br />

In der Verfilmung von Romy Schneiders Lebens brilliert Jessica Schwarz<br />

in der Hauptrolle.<br />

Im Anschluss, um 22.00 Uhr, folgt mit "Romy Schneider - Eine<br />

Nahaufnahme", ein Porträt der Schauspielerin, und um 22.45 Uhr der<br />

Spielfilm "Gruppenbild mit Dame". Am Sonntag, 26. Dezember, zeigt <strong>3sat</strong><br />

um 16.45 Uhr den Spielfilm "Mädchen in Uniform". Ab 20.15 Uhr sind <strong>die</strong><br />

Romy-Schneider-Spielfilme "Die Spaziergängerin von Sans-Souci", "Das<br />

wilde Schaf" und ab 4.30 Uhr "Feuerwerk" zu sehen.<br />

22:00 d Romy Schneider - Eine Nahaufnahme<br />

l Film von Julia Benkert<br />

(Erstsendung: 25.02.2010)<br />

[kurz]<br />

Romy Schneider erfand sich immer wieder neu. In ihren Filmrollen schien<br />

sie manchmal mehr sie selbst zu sein als im wirklichen Leben. Sinnlich,<br />

emanzipiert, melancholisch, das war <strong>die</strong> französische Romy, wie sie vor<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/SWR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Lebensstile/-entwürfe<br />

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Samstag, 25. Dezember 2010<br />

allem durch ihren Lieblingsregisseur Claude Sautet in Szene gesetzt<br />

wurde. - Film über das Leben der Schauspielerin Romy Schneider.<br />

[lang]<br />

Die Kamera liebte ihr Gesicht, es war wie geschaffen für <strong>die</strong><br />

Nahaufnahme: Romy Schneider lernte schon früh, dass Liebe und<br />

Aufmerksamkeit für sie am besten mit Spielen zu erkaufen waren. Ihre<br />

berühmten Filmeltern, <strong>die</strong> Schauspieler Magda Schneider und Wolf<br />

Albach-Retty, waren ständig unterwegs. Romy wuchs wohlbehütet auf, im<br />

idyllischen Berchtesgaden, abgeschirmt vom Krieg, nur eben allein. Mit 14<br />

kam sie zum Film, drei Jahre später hat sie mit "Sissi" <strong>die</strong> Ikone des<br />

Heile-Welt-Kinos der Nachkriegszeit geschaffen. Auch <strong>die</strong> Liebe ihres<br />

Lebens lernte sie bei den Dreharbeiten kennen: Alain Delon. Sie folgte ihm<br />

nach Paris und erfand sich neu, nicht zum letzten Mal. Romy Schneider<br />

bewegte sich ein Leben lang zwischen Extremen, zwischen besessener<br />

Arbeit am Filmset, Affären und den Versuchen, ein normales<br />

Familienleben zu führen. Alkohol und Tabletten konsumierte sie in<br />

selbstzerstörerischem Ausmaß. Als nach der Trennung von Delon, dem<br />

Scheitern ihrer zweiten Ehe mit dem Schauspieler und Regisseur Harry<br />

Meyen und dessen Selbstmord auch noch ihr Sohn David ums Leben<br />

kam, verlor sie ihren letzten Halt. In ihren Filmrollen schien sie manchmal<br />

mehr sie selbst zu sein als im wirklichen Leben. Sinnlich, emanzipiert,<br />

melancholisch, das war <strong>die</strong> französische Romy Schneider, wie sie vor<br />

allem durch ihren Lieblingsregisseur Claude Sautet in Szene gesetzt<br />

wurde. In "Mado" (1976) spielte sie eine alkohol- und tablettensüchtige<br />

Frau, als noch kaum jemand das Ausmaß ihrer tatsächlichen<br />

Selbstzerstörung ahnte, das schließlich, nach dem Tod ihres Sohnes<br />

David, zu ihrem frühen Tod mit nur 43 Jahren führte.<br />

Julia Benkert zeigt in ihrem Film <strong>die</strong> vielen Gesichter Romy Schneiders,<br />

deren faszinierende Kamerapräsenz auch 28 Jahre nach ihrem Tod nichts<br />

an Intensität verloren hat. Zu Wort kommen unter anderem eine frühere<br />

Mitschülerin Romy Schneiders, Schwester Bernadette, und Robert<br />

Lebeck, Romy Schneiders Lieblingsfotograf.<br />

22:45 Gruppenbild mit Dame<br />

Spielfilm, BRD/Frankreich 1977<br />

Leni Gruyten Romy Schneider<br />

Boris Brad Dourif<br />

Pelzer Michel Galabru<br />

Erhard Vadim Glowna<br />

Hubert Gruyten Richard Münch<br />

Schwester Clementine Milena Dravic<br />

u.a.<br />

Regie: Aleksandar Petrovic<br />

Länge: 89 Minuten<br />

[kurz]<br />

Die Unternehmertochter Leni Gruyten versucht zeitlebens, ihren Idealen<br />

treu zu bleiben. Während des Zweiten Weltkriegs steht sie zu ihrer<br />

jüdischen Lehrerin und beginnt eine Liebesbeziehung mit einem<br />

russischen Kriegsgefangenen. Nach dem Krieg führt sie ein bescheidenes<br />

Leben und verliebt sich in einen gesellschaftlichen Außenseiter: den<br />

Türken Mehmed. - Packendes Melodram nach Heinrich Böll.<br />

[lang]<br />

Deutschland 1941: Trotz aller Gefahren sucht <strong>die</strong> 18-jährige<br />

Unternehmertochter Leni Gruyten weiterhin den Kontakt zu ihrer<br />

jüdischstämmigen Lehrerin, der Nonne Rahel, <strong>die</strong> man hinter<br />

Klostermauern gefangen hält. Die Nonne ist der einzige Mensch, dem Leni<br />

sich anvertrauen und dem sie von der Liebe zu ihrem Cousin Erhard<br />

erzählen kann. Als Erhard zur Wehrmacht eingezogen wird, folgt <strong>die</strong> junge<br />

Frau ihm nach Dänemark. Doch den beiden ist nur eine kurze Zeit des<br />

gemeinsamen Glücks vergönnt - denn schon wenig später werden Erhard<br />

und Lenis Bruder Heinrich wegen Vaterlandsverrats erschossen. Auch<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD<br />

Spielfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Samstag, 25. Dezember 2010<br />

Lenis Mutter stirbt, ihr Vater wird wegen illegaler Bereicherung verhaftet<br />

und enteignet. Leni nimmt eine Anstellung als Hilfsarbeiterin in einer<br />

Friedhofsgärtnerei an. Als sie sich in den russischen Kriegsgefangenen<br />

Boris verliebt und von ihm einen Sohn bekommt, verlebt sie <strong>die</strong><br />

glücklichste Zeit ihres Lebens. Doch Boris wird von der Militärpolizei<br />

verhaftet. Sie sieht ihn nie wieder. 20 Jahre später führt Leni ein<br />

bescheidenes, aber glückliches Leben. Noch immer folgt sie ihrem Gefühl<br />

und ihren ganz persönlichen Idealen. Selbst, als sie von den Me<strong>die</strong>n als<br />

ehemaliges "Russenliebchen" und als "Türkenfreundin" in den Schmutz<br />

gezogen und von einem Spekulanten aus dem elterlichen Haus vertrieben<br />

wird, bleibt sie ihren Prinzipien treu: Ja, sie liebt den Türken Mehmed, von<br />

dem sie schwanger ist.<br />

Basierend auf dem gleichnamigen Roman des Nobelpreisträgers Heinrich<br />

Böll erzählt "Gruppenbild mit Dame" <strong>die</strong> bewegende Geschichte einer<br />

Frau, <strong>die</strong> gegen alle gesellschaftlichen Widerstände nach ihren<br />

persönlichen Idealen lebt. Romy Schneider, <strong>die</strong> nach 16 Jahren das erste<br />

Mal wieder in einem deutschen Film auftrat, brilliert in der Hauptrolle einer<br />

ebenso sensiblen wie selbstbewussten Frau, für <strong>die</strong> sie 1977 mit dem<br />

"Filmband in Gold" ausgezeichnet wurde. An ihrer Seite glänzen Brad<br />

Dourif und Vadim Glowna.<br />

00:15 d So haben wir gelacht<br />

l (Cosi ridevano)<br />

Spielfilm, Italien 1998<br />

Giovanni Enrico Lo Verso<br />

Pelaia Fabrizio Gifuni<br />

Lucia Rosaria Danzè<br />

Rosario Claudio Contartese<br />

Simone Domenico Ragusa<br />

u.a.<br />

Regie: Gianni Amelio<br />

Länge: 123 Minuten<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Die Geschichte zweier sizilianischer Brüder, <strong>die</strong> in Turin ihr Glück suchen<br />

erzählt sechs Jahre im Leben von Giovanni und Pietro und ist damit eine<br />

Chronik Italiens zwischen 1958 und 1964. - Der Spielfilm des italienischen<br />

Regisseurs Gianni Amelio ("Gestohlene Kinder", "Lamerica") gewann den<br />

Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen in Venedig.<br />

[lang]<br />

Italien 1958: Giovanni aus Sizilien besucht seinen jüngeren Bruder Pietro<br />

bei Verwandten in Turin. Er selbst kann nicht lesen und schreiben, doch<br />

sein begabter Bruder soll es lernen. Als Giovanni feststellt, dass Pietro<br />

nicht besonders ehrgeizig ist, beschließt er, in Turin zu bleiben und sich<br />

selbst um Pietro zu kümmern. Giovanni geht jeder nur möglichen Arbeit<br />

nach, nur damit Pietro auf <strong>die</strong> Schule gehen kann. Sein Bruder soll<br />

stu<strong>die</strong>ren, koste es, was es wolle. Zwei Jahre später vermittelt Giovanni<br />

lausige Kellerlöcher als Unterkunft für <strong>die</strong> Neuen aus dem Süden und<br />

muss selbst das Geld für <strong>die</strong> Wohnungen eintreiben. Pietro will <strong>die</strong> Schule<br />

aufgeben und auch arbeiten gehen. Sein Leben gerät aus den Fugen: Er<br />

verstrickt sich in Lügen, verlässt heimlich <strong>die</strong> Schule und landet schließlich<br />

in einer Besserungsanstalt. Dagegen klettert Giovanni in der Hierarchie<br />

der Gesellschaft ein Stück empor, 1964 ist er ein mittelständischer<br />

Fuhrunternehmer geworden. Die beiden Brüder haben sich im Laufe der<br />

sechs Jahre verändert und mit ihnen das Land, in dem sie leben.<br />

"Der Film sollte eine bedeutende Epoche unserer Geschichte erforschen,<br />

eine Zeit, in der Italien einen tiefgreifenden Wandel erlebte: den Übergang<br />

von einer überwiegend ländlich geprägten Kultur zu einer industrialisierten,<br />

städtischen Gesellschaft", sagt Regisseur Gianni Amelio über den<br />

Spielfilm, der 1998 bei den Filmfestspielen in Venedig mit dem "Goldenen<br />

Löwen" ausgezeichnet wurde. Gianni Amelio, geboren 1945, erwarb sich<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong><br />

Spielfilm<br />

Familie<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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bei Kritikern den Ruf, einer der fähigsten Enkel des italienischen<br />

Neorealismus zu sein. Dabei ist sich Amelio durchaus bewusst, dass er<br />

auch den Regisseuren Fellini, Visconti und Antonioni viel verdankt. Nach<br />

Gianni Amelios "Gestohlene Kinder" (1992) und "Lamerica" (1994)<br />

übernahm der Schauspieler Enrico Lo Verso als Giovanni auch eine<br />

Hauptrolle in "So haben wir gelacht" - eine erfolgreiche Zusammenarbeit,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>se drei Filme in über 35 Ländern in <strong>die</strong> Kinos brachte und mit<br />

zahlreichen Preisen gewürdigt wurde.<br />

02:20 d Der Weihnachtshund<br />

l Fernsehfilm, Österreich/Deutschland 2004<br />

f<br />

Max Florian Fitz<br />

Katrin Nadeshda Brennicke<br />

Nathalie Katharina Stemberger<br />

Aurelius Gunther Gillian<br />

Franziska Nicole Beutler<br />

u.a.<br />

Buch: Eduard Habsburg<br />

Regie: Michael Keusch<br />

Länge: 89 Minuten<br />

[kurz]<br />

Zu Katrins Entsetzen nimmt ihr Verlobter Aurelius <strong>die</strong> Einladung ihrer<br />

Eltern zum Weihnachtsfest an. Weil ihr Vater eine Hundeallergie hat, geht<br />

Katrin - um dem Familienfest zu entgehen - schnurstracks ins<br />

Tierpensionat, um sich über <strong>die</strong> Weihnachtsfeiertage einen Hund<br />

auszuborgen. Dort begegnet sie Max, der seinen faulen Vierbeiner Kurt<br />

abgeben will. - Amüsanter Fernsehfilm.<br />

[lang]<br />

Die attraktive Finanzberaterin Katrin freut sich schon darauf, dem<br />

Weihnachtstrubel zu entfliehen und gemeinsam mit ihrem Verlobten<br />

Aurelius einen wunderschönen Urlaub in St. Moritz zu verbringen. Deshalb<br />

ist es ihr so gar nicht recht, als Aurelius begeistert <strong>die</strong> Einladung ihrer<br />

Eltern zum Weihnachtsfest annimmt. Da ihr Vater Hunde nicht ausstehen<br />

kann, weil er allergisch darauf reagiert, geht Katrin ins Tierpensionat, um<br />

sich über <strong>die</strong> Weihnachtsfeiertage einen Hund auszuborgen und so einen<br />

Grund zu haben, dem Fest mit Mama und Papa auszuweichen. Im<br />

Tierpensionat begegnet sie Max, der seinen Vierbeiner Kurt abgeben will,<br />

um über Weihnachten in <strong>die</strong> Südsee zu flüchten. Der treuherzig blickende<br />

Kurt gefällt Katrin, und schon bald findet sie auch Gefallen an seinem<br />

Herrchen. Eigentlich müsste zwischen dem Koch, der außerdem<br />

Zeitungskolumnen im Namen seines Bassetts schreibt, und der jungen<br />

Frau eine romantische Liebesgeschichte ihren Lauf nehmen, wäre da nicht<br />

Max' seltsame Phobie.<br />

Amüsanter Fernsehfilm mit Nadeshda Brennicke, Florian Fitz und Gunter<br />

Gillian.<br />

03:35 d Zwei Weihnachtshunde (VPS 03:44)<br />

l Fernsehfilm, Österreich/Deutschland 2005<br />

f<br />

Max Florian Fitz<br />

Katrin Nadeshda Brennicke<br />

Nathalie Ursula Strauss<br />

Ernestine Adel Neuhauser<br />

Gottlieb Fritz von Friedl<br />

u.a.<br />

Regie: Lenard Fritz Krawinkel<br />

Länge: 90 Minuten<br />

[kurz]<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ORF<br />

Fernsehfilm<br />

ORF<br />

Fernsehfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Samstag, 25. Dezember 2010<br />

Vor einem Jahr haben sich <strong>die</strong> Geschäftsfrau Katrin und der Koch Max<br />

dank des Bassethunds Kurt kennen- und lieben gelernt. Als ihre besten<br />

Freunde nun heiraten, fragen sich Max und Katrin, ob sie selbst für <strong>die</strong>sen<br />

Schritt bereit wären. Doch Katrin kämpft um einen Job in London und Max<br />

scheint andere Frauen zu treffen. - Fortsetzung von "Der Weihnachtshund"<br />

mit Nadeshda Brennicke und Floritz Fitz.<br />

[lang]<br />

Vor einem Jahr haben sich <strong>die</strong> Geschäftsfrau Katrin und der Koch Max mit<br />

Unterstützung des phlegmatischen Bassethunds Kurt kennen- und lieben<br />

gelernt. Als ihre besten Freunde heiraten, fragen sich Max und Katrin, ob<br />

sie denn selbst für <strong>die</strong>sen Schritt bereit wären. Zunächst sieht es düster<br />

aus: Katrin kämpft um einen tollen Job in London, und Max ist ständig<br />

weg, er scheint andere Frauen zu treffen. Da braucht es schon <strong>die</strong> Hilfe<br />

eines zweiten Weihnachtshunds, um das Schicksal in <strong>die</strong> richtigen Bahnen<br />

zu lenken.<br />

"Zwei Weihnachtshunde" ist <strong>die</strong> Fortsetzung der Komö<strong>die</strong> "Der<br />

Weihnachtshund" mit Nadeshda Brennicke und Floritz Fitz.<br />

05:15 d Single Bells (VPS 03:45)<br />

l (Wh.)<br />

f<br />

Länge: 89 Minuten<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ORF<br />

Fernsehfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Sonntag, 26. Dezember 2010<br />

06:55 d Die wilde Jagd geht um<br />

Raunachtsbrauchtum in Oberösterreich<br />

Film von Sandra Galatz<br />

(Erstsendung: 30.12.2006)<br />

[kurz]<br />

An den Raunächten, zwischen 24. Dezember und 6. Januar, zieht nach<br />

altem Volksglaube eine Horde verdammter Gestalten, ein Geister- und<br />

Totenheer unter seinem Anführer Wotan, umher. Vielfältiges Brauchtum,<br />

Orakel, Magie und Aberglaube ranken sich um <strong>die</strong>se Tage und<br />

besonderen Nächte. - Ein Film auf den Spuren des Volksbrauches in den<br />

Raunächten.<br />

[lang]<br />

Vielfältiges Brauchtum, Orakel, Magie und Aberglaube ranken sich um <strong>die</strong><br />

Raunächte zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Januar. Aus den<br />

einstigen Dutzend Raunächten sind vier Hauptraunächte erhalten<br />

geblieben, in denen nach altem Volksglaube das "Wilde Gjoad"<br />

umherzieht - eine Horde verdammter Gestalten, ein Geister- und<br />

Totenheer unter seinem Anführer Wotan. Gegen <strong>die</strong>se umtriebigen<br />

Gestalten glaubte man sich durch verschiedene Abwehrrituale schützen zu<br />

müssen. In der Weihnachtsnacht, der Silvesternacht und der<br />

Dreikönigsraunacht wird auch heute noch "geräuchert": Weihrauch,<br />

Weihwasser und geweihtes Brot, das an das Vieh verfüttert wird, sollen<br />

Unglück abwenden. Im Salzkammergut soll der Glockenlärm der weiß<br />

gekleideten Glöckler böse Geister und <strong>die</strong> Finsternis vertreiben und das<br />

unter der Erde schlummernde Getreide aufwecken. Die Raunächte sind<br />

aber auch ein idealer Zeitpunkt, um einen Blick in <strong>die</strong> Zukunft zu werfen:<br />

Mit Orakelbräuchen wie dem "Hütelheben" und "Apfelkernzählen", <strong>die</strong> sich<br />

längst zur geselligen Unterhaltung gewandelt haben, hofft man,<br />

Vorhersagen treffen zu können.<br />

Der Film von Sandra Galatz stellt das vielfältige Brauchtum zur Zeit der<br />

Raunächte vor.<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ORF<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft: Brauchtum und<br />

Sitten<br />

07:30 d Alpenpanorama ORF/<strong>3sat</strong><br />

l<br />

Übertragung<br />

Reisen/Urlaub/Touristik<br />

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras<br />

täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten und informiert über<br />

Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.<br />

09:00 d ZIB ORF<br />

l<br />

Nachrichten<br />

Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild"<br />

(ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über<br />

Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein<br />

Laufband informiert über <strong>die</strong> aktuellen Börsenkurse.<br />

09:05 d Meisterin der Boshaftigkeit<br />

l Die Schriftstellerin Brigitte Kronauer<br />

(aus der SF-Reihe "Sternstunde Philosophie")<br />

(Erstsendung: 05.12.2010)<br />

[kurz]<br />

Die preisgekrönte deutsche Schriftstellerin Brigitte Kronauer sieht <strong>die</strong><br />

vornehmliche Aufgabe des Autoren-Daseins darin, <strong>die</strong> Welt schreibend zu<br />

verstehen. Das ist auch das Ziel der Philosophie. - In "Sternstunde<br />

Philosophie" erläutert Brigitte Kronauer, wie stark sich das wirkliche Leben<br />

in der Literatur spiegelt.<br />

[lang]<br />

Die preisgekrönte deutsche Schriftstellerin Brigitte Kronauer sieht <strong>die</strong><br />

31.12.2010 17:00:30<br />

SF<br />

Gespräch/Diskussion<br />

Kultur:<br />

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Sonntag, 26. Dezember 2010<br />

vornehmliche Aufgabe des Autoren-Daseins darin, <strong>die</strong> Welt schreibend zu<br />

verstehen. Das ist auch das Ziel der Philosophie. Bei der Beobachtung<br />

und Beschreibung des menschlichen Alltags fördert <strong>die</strong> Autorin - passend<br />

zu ihrem Image als "Meisterin der Boshaftigkeit" - manche Ungereimtheit<br />

und manchen Widerspruch zutage.<br />

In "Sternstunde Philosophie" erläutert Brigitte Kronauer, wie stark sich das<br />

wirkliche Leben in der Literatur spiegelt.<br />

10:05 d Mein Anker<br />

l Albert Anker<br />

Film von Renata Münzel<br />

(Erstsendung: 04.07.2010)<br />

[kurz]<br />

Vorurteile und ideologische Missverständnisse scheinen dem Schweizer<br />

Maler Albert Anker (1831-1910) anzuhaften. Dabei lohnt es sich in vieler<br />

Hinsicht, ihn heute neu zu entdecken. Die Geschichte von Ankers Leben<br />

und Werk ist auch ein Stück Schweizer Geschichte: ein Stück heile Welt<br />

vor dem Hintergrund rasanter Industrialisierung. - Film über den Schweizer<br />

Maler.<br />

[lang]<br />

Vorurteile und ideologische Missverständnisse scheinen dem Schweizer<br />

Maler Albert Anker (1831-1910) anzuhaften. Dabei lohnt es sich in vieler<br />

Hinsicht, ihn heute neu zu entdecken. Die Geschichte von Ankers Leben<br />

und Werk ist auch ein Stück Schweizer Geschichte: ein Stück heile Welt<br />

vor dem Hintergrund rasanter Industrialisierung. Er galt als äußerst<br />

begabter, aber auch vorsichtiger Mensch, ein gebildeter Zeitzeuge und<br />

weltgewandter Europäer, der aus wirtschaftlichen Gründen immer wieder<br />

zwischen Auftragsarbeit und persönlichem künstlerischem Ausdruck<br />

zerrissen wurde.<br />

Im Film sprechen unter anderen Kunstbuchverleger Patrick Frey,<br />

Alt-Bundesrat Christoph Blocher und Drehbuchautorin Katja Früh über den<br />

Schweizer Maler Albert Anker.<br />

11:00 d Steinzeithöhlen im Süden Frankreichs<br />

l (Erstsendung: 29.05.2010)<br />

11:10 Beau Brummell - Rebell und Verführer<br />

(Beau Brummell)<br />

Spielfilm, Großbritannien 1954<br />

Beau Brummell Stewart Granger<br />

Lady Patricia Elizabeth Taylor<br />

Prince of Wales Peter Ustinov<br />

König Georg III. Robert Morley<br />

Lord Edwin Mercer James Donald<br />

u.a.<br />

Regie: Curtis Bernhardt<br />

Länge: 107 Minuten<br />

[kurz]<br />

Der rebellische Captain George "Beau" Brummell wird nach einem Disput<br />

mit dem Prinzen von Wales unehrenhaft aus der Armee entlassen. Als<br />

Mann mit Prinzipien und politischen Visionen gewinnt Brummell jedoch das<br />

Vertrauen des labilen Thronfolgers, um als dessen kluger und weitsichtiger<br />

Berater Karriere zu machen. - Elegant inszeniertes Kostümdrama mit<br />

Stewart Granger, Peter Ustinov und Elizabeth Taylor.<br />

[lang]<br />

Der rebellische Captain George "Beau" Brummell wird nach einem Disput<br />

mit dem Prinzen von Wales unehrenhaft aus der Armee entlassen. Als<br />

Mann mit Prinzipien und politischen Visionen gewinnt Brummell jedoch das<br />

Vertrauen des labilen Thronfolgers, um als dessen kluger und weitsichtiger<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

SF<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft: Religion, Kirche<br />

<strong>3sat</strong><br />

Dokumentation<br />

Kultur: Reisen/Urlaub/Touristik<br />

ARD<br />

Spielfilm<br />

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Sonntag, 26. Dezember 2010<br />

Berater Karriere zu machen. Nachdem Brummell der Versuchung erlegen<br />

ist, seinen Einfluss auf den Prinzen für persönliche Zwecke zu<br />

missbrauchen, zerbricht <strong>die</strong> langjährige Freundschaft.<br />

"Beau Brummell - Rebell und Verführer" ist ein aufwendig und elegant<br />

inszeniertes Kostümdrama mit Stewart Granger, Peter Ustinov und<br />

Elizabeth Taylor.<br />

13:00 d ZIB ORF<br />

l<br />

Nachrichten<br />

Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild"<br />

(ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über<br />

Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein<br />

Laufband informiert über <strong>die</strong> aktuellen Börsenkurse.<br />

13:10 d Mit dem Bischof bei den Barbaren<br />

l Reisenotizen von Paolo Santonino<br />

Film von Werner Freudenberger<br />

(Erstsendung: 06.12.2008)<br />

[kurz]<br />

Teile von Kärnten und der ehemaligen Steiermark gehörten viele<br />

Jahrhunderte lang zum Patriarchat Aquileia. Drei der Visitationsreisen des<br />

Bischofs von Caorle im späten 15. Jahrhundert wurden von seinem<br />

Sekretär Paolo Santonino ausführlich dokumentiert. Er beschrieb, wie es<br />

der Reisegesellschaft bei den Barbaren hinter den schroffen Bergen<br />

erging. - Die Dokumentation folgt Santoninos Spuren.<br />

[lang]<br />

Kärnten südlich der Drau und Teile der ehemaligen Steiermark gehörten<br />

viele Jahrhunderte lang zum Patriarchat Aquilea. Drei der<br />

Visitationsreisen, <strong>die</strong> der Bischof von Caorle in den Jahren 1485 bis 1487<br />

dorthin unternahm, wurden von seinem Sekretär Paolo Santonino<br />

ausführlich dokumentiert. Paolo Santonino beschreibt in seinen<br />

Reisenotizen, wie es der kleinen Reisegesellschaft bei den Barbaren<br />

ergangen ist. Galt doch das Land hinter den schroffen Bergen damals für<br />

einen wohlhabenden Bürger Udines, zu denen auch Paolo Santonino<br />

zählte, als unterentwickelt und bemitleidenswert. Santonino beschreibt<br />

nicht nur Festakte wie Taufen, Firmungen und Weihen von Kirchen, <strong>die</strong><br />

zuvor von den Türken zerstört wurden. Er schildert auch <strong>die</strong> Menschen<br />

und ihre Eigenheiten und beschreibt ausführlich <strong>die</strong> opulenten<br />

Tafelfreuden, <strong>die</strong> der prominenten Reisegesellschaft zuteil wurden. Seine<br />

Aufzeichnungen zählen zu den interessantesten Dokumenten <strong>die</strong>ser Zeit.<br />

Die Dokumentation von Werner Freudenberger folgt Paolo Santoninos<br />

Spuren.<br />

13:30 d Auf dem Jakobsweg mit Paolo Coelho<br />

l Film von Einar Matre<br />

(aus der ORF-Reihe "Kreuz & Quer")<br />

(Erstsendung: 04.05.2010)<br />

[kurz]<br />

Der 700 Kilometer lange Pfad von den Pyrenäen bis nach Santiago de<br />

Compostela, der letzte Abschnitt des sogenannten Jakobswegs, galt im<br />

Mittelalter neben den Wallfahrten nach Rom und Jerusalem als wichtigster<br />

Pilgerweg. - Der Schriftsteller Paulo Coelho führt den Jakobsweg entlang<br />

und erzählt über seine Philosophie und seine Erlebnisse am Jakobsweg.<br />

[lang]<br />

Der 700 Kilometer lange Pfad von den Pyrenäen bis nach Santiago de<br />

Compostela, der letzte Abschnitt des sogenannten Jakobswegs, galt im<br />

Mittelalter neben den Wallfahrten nach Rom und Jerusalem als wichtigster<br />

Pilgerweg.<br />

Der brasilianische Schriftsteller Paolo Coelho führt den Jakobsweg<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ORF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Brauchtum und Sitten<br />

ORF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Lebensstile/-entwürfe<br />

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Sonntag, 26. Dezember 2010<br />

entlang. Dabei philosophiert er über seine Fehler, Schwächen und Hürden<br />

in seinem Leben, <strong>die</strong> ihn oft verzweifeln ließen. Auf seiner Pilgerschaft hat<br />

er erfahren, "dass der Weg der Erkenntnis allen Menschen offensteht und<br />

bei den einfachen Dingen beginnt."<br />

14:15 l Hotel International<br />

(The V.I.P.'s)<br />

Spielfilm, Großbritannien 1963<br />

Frances Andros Elizabeth Taylor<br />

Paul Andros Richard Burton<br />

Max Buda Orson Welles<br />

Les Mangam Rod Taylor<br />

Herzogin von Brighton Margaret Rutherford<br />

u.a.<br />

Regie: Anthony Asquith<br />

Länge: 114 Minuten<br />

[kurz]<br />

In der Prominenten-Lounge des Londoner Flughafens begegnen sich<br />

einige namhafte Fluggäste, <strong>die</strong> alle nach New York wollen. Als <strong>die</strong><br />

Maschine wegen starken Nebels nicht starten kann, müssen sie in einem<br />

Hotel übernachten. Der erzwungene Aufenthalt hat schicksalhafte<br />

Konsequenzen. - Melodramatischer Reigen um Liebe, Geld und Eifersucht<br />

mit Elizabeth Taylor, Richard Burton und Orson Welles.<br />

[lang]<br />

Filmproduzent Max Buda und sein Star Gloria Gritti gehören zu den<br />

prominenten Fluggästen, <strong>die</strong> Empfangschef Sanders im Londoner<br />

Flughafen hofiert. In der VIP-Lounge treffen sie mit Frances Andros<br />

zusammen, <strong>die</strong> ihr Mann, der Großindustrielle Paul Andros, in seinem<br />

Privathubschrauber zum Flughafen gebracht hat. Dorthin kommt auch eine<br />

aufgeregte alte Dame, <strong>die</strong> noch nie geflogen ist: Die Herzogin von Brighton<br />

ist zwar von hohem Adel, ihre finanziellen Verhältnisse lassen allerdings<br />

sehr zu wünschen übrig, weshalb sie sich dazu entschlossen hat, in einem<br />

Hotel in Florida eine Stelle zu übernehmen. Auch Les Mangam, ein<br />

Selfmademan aus Australien, drängt sich mit seiner Sekretärin Miss Mead<br />

in <strong>die</strong> Prominenten-Lounge. Er will zu wichtigen geschäftlichen<br />

Verhandlungen nach New York. Als starker Nebel den Start der Maschine<br />

an <strong>die</strong>sem Abend unmöglich macht, geraten fast alle Fluggäste aus der<br />

VIP-Lounge in Schwierigkeiten: Die schöne Frances Andros sieht sich von<br />

ihrem Mann angegriffen, der entdeckt hat, dass seine Frau ihn wegen<br />

eines jungen Playboys verlassen will. Produzent Buda droht aus<br />

steuerlichen Gründen der Ruin, falls er England nicht bis Mitternacht den<br />

Rücken gekehrt hat, und Mangam muss damit rechnen, wegen eines<br />

ungedeckten Schecks vor Gericht zu landen. Im "Hotel International", wo<br />

<strong>die</strong> Fluggesellschaft ihre prominenten Gäste untergebracht hat,<br />

entscheidet sich in dramatischen nächtlichen Stunden deren Schicksal.<br />

Filmdrama von Regisseur Anthony Asquith (1902 - 1968) aus dem Jahr<br />

1963. Margaret Rutherford erhielt für ihre liebenswerte Darstellung der<br />

Herzogin von Brighton 1963 den Oscar als beste weibliche<br />

Nebendarstellerin.<br />

16:05 d Giuseppe Superstar<br />

l Ein zwölfjähriger Schweizer erobert <strong>die</strong> amerikanische<br />

Theaterwelt<br />

Film von Marion Friedrich Honegger<br />

(Erstsendung: 01.08.2010)<br />

[kurz]<br />

Viele Menschen wünschen sich, einmal ein Star zu sein und auf der Bühne<br />

im Rampenlicht zu stehen. Für Giuseppe Bausilio ist <strong>die</strong>ser Wunsch seit<br />

April 2010 Wirklichkeit: Der zwölfjährige Berner tanzt und spielt in Chicago<br />

<strong>die</strong> Hauptrolle im Erfolgsmusical "Billy Elliot". - Der Film begleitet den<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD<br />

Spielfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

SF<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft: Lebensstile/<br />

-entwürfe<br />

Seite 16 von 103


Sonntag, 26. Dezember 2010<br />

Schweizer auf seinem Weg in <strong>die</strong> amerikanische Theaterwelt.<br />

[lang]<br />

Viele Menschen wünschen sich, einmal ein Star zu sein und auf der Bühne<br />

unter dem tosenden Applaus des Publikums im Rampenlicht zu stehen.<br />

Für Giuseppe Bausilio ist <strong>die</strong>ser Wunsch seit April 2010 Wirklichkeit: Der<br />

zwölfjährige Berner tanzt und spielt in Chicago <strong>die</strong> Hauptrolle im<br />

Erfolgsmusical "Billy Elliot", basierend auf dem gleichnamigen Film von<br />

Stephen Daldry.<br />

Der Film begleitet Giuseppe Bausilio von Bern auf <strong>die</strong> Bretter der<br />

Chicagoer Broadway-Bühne. Er zeigt unter anderem, wie Giuseppe<br />

aufwuchs, wo er klassisches Ballett lernte und zur Schule ging und wie er<br />

vom Turnverein Belp in <strong>die</strong> Geheimnisse des Flickflacks eingeführt wurde,<br />

den er für seine Rolle im Musical können muss. Zur Premiere des<br />

Musicals in Chicago schreitet Giuseppe schließlich mit Weltstar Elton John<br />

über den roten Teppich. Zu Wort kommen neben Giuseppe und seiner<br />

Familie auch seine Schulkameraden in Bern, seine Lehrer in den USA und<br />

"Billy Elliot"-Regisseur Stephen Daldry.<br />

16:45 s Mädchen in Uniform<br />

f Spielfilm, BRD/Frankreich 1958<br />

Manuela von Meinhardis Romy Schneider<br />

Fräulein von Bernburg Lilli Palmer<br />

Oberin Therese Giehse<br />

Fräulein von Racket Blandine Ebinger<br />

Ilse von Westhagen Sabine Sinjen<br />

u.a.<br />

Regie: Géza von Radványi<br />

(Zweikanalton: Originalfassung/ Originalfassung mit akustischer<br />

Bildbeschreibung)<br />

Länge: 91 Minuten<br />

[kurz]<br />

In einem Mädchenpensionat verliebt sich eine Schülerin, deren Mutter<br />

gestorben ist, in ihre Erzieherin und beschwört damit eine fast tragisch<br />

endende Entwicklung herauf. - Lilli Palmer und Romy Schneider spielen<br />

<strong>die</strong> Hauptrollen in dem emotionsreichen Kinodrama von Géza von<br />

Radványi.<br />

[lang]<br />

Nach dem Tod ihrer geliebten Mutter muss <strong>die</strong> zarte Manuela von<br />

Meinhardis in ein Stift für adelige Mädchen. Dort leidet sie unter dem<br />

militärischen Zwang. Der einzige Lichtblick im düsteren Drill ist Fräulein<br />

von Bernburg, zu deren Gruppe auch Manuela gehört. Die gütige<br />

Erzieherin hat Verständnis für das sensible Mädchen, und bald ist Manuela<br />

nur noch auf sie fixiert. Fräulein von Bernburg beunruhigt das zwar, sie<br />

entzieht sich dem Mädchen aber nicht. Bei einer Festaufführung von<br />

"Romeo und Julia" wirkt auch Manuela maßgeblich mit und hat großen<br />

Erfolg. Das wird mit - ungewohntem - Punsch begossen. Beflügelt durch<br />

den Alkohol steigert sich Manuela in eine Liebeserklärung an <strong>die</strong><br />

Erzieherin - genau in dem Augenblick, als <strong>die</strong> Oberin den Raum betritt.<br />

Diese ist empört und will Manuela aus dem Stift weisen. Fräulein von<br />

Bernburg macht Beschwichtigungsversuche, nur um zu erfahren, dass ihre<br />

Erziehungsmethoden nichts taugen. Die Lehrerin zieht <strong>die</strong> Konsequenzen<br />

und verlässt das Stift. Über <strong>die</strong> Folgen ihrer Offenbarung ist Manuela so<br />

entsetzt, dass sie versucht, sich das Leben zu nehmen.<br />

Géza von Radványi inszenierte 1958 <strong>die</strong> Neuverfilmung eines<br />

Bühnenstücks von Christa Winsloe über <strong>die</strong> Starrheit des preußischen<br />

Erziehungsdrills, dessen Erstverfilmung von Leontine Sagan (1931) in <strong>die</strong><br />

Filmgeschichte einging. Géza von Radványis Film überzeugt durch seine<br />

präzise Milieuzeichnung und weist eine beachtliche Garde namhafter<br />

deutscher Schauspielerinnen auf, allen voran Lilli Palmer (1914 - 1986)<br />

und Romy Schneider (1938 - 1982).<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD<br />

Spielfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 17 von 103


Sonntag, 26. Dezember 2010<br />

18:15 d Reisen in ferne Welten: Tel Aviv<br />

l Israels weiße Stadt am Meer<br />

Film von Stephan Düfel<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Tel Aviv, auch "Miami Beach des Mittelmeers" genannt, ist besonders für<br />

Touristen interessant, <strong>die</strong> Sightseeing mit einem Sprung ins Meer<br />

verbinden wollen. Trotz einiger Bauhausbauten aus den 1930er Jahren ist<br />

Tel Aviv nicht unbedingt eine schöne Stadt. Doch im Gegensatz zu<br />

Jerusalem ist Tel Aviv eine sehr weltliche und liberale Stadt, in der<br />

Lebensfreude groß geschrieben wird. - Ein Städteporträt.<br />

[lang]<br />

Tel Aviv wird gern als "Miami Beach des Mittelmeers" bezeichnet. Der<br />

breite feine Sandstrand und <strong>die</strong> fast immer scheinende Sonne machen<br />

Israels Metropole besonders für Städtetouristen interessant, <strong>die</strong><br />

Sightseeing mit einem Sprung ins Meer verbinden wollen. Berühmt ist <strong>die</strong><br />

gut 100 Jahre alte Stadt vor allem für ihre vielen Bauhausbauten aus den<br />

1930er Jahren. Allerdings ist <strong>die</strong> "weiße Stadt" aufgrund der salzhaltigen<br />

Luft und mangelnder Pflege zum Teil in einem desolaten Zustand. Tel Aviv<br />

ist nicht unbedingt eine schöne Stadt, aber dafür eine sehr lebendige.<br />

Doch in puncto Nachtleben kann sie mit jeder europäischen Metropole<br />

mithalten. Ständig eröffnen neue Clubs, Bars und Restaurants, was<br />

Menschen aus ganz Israel anzieht. Im Gegensatz zum religiösen<br />

Jerusalem ist Tel Aviv eine sehr weltliche und liberale Stadt. Lebensfreude<br />

wird dort groß geschrieben, und <strong>die</strong> Angst vor möglichen Konflikten mit<br />

den arabischen Nachbarn wird, so gut es geht, ignoriert.<br />

Der Film fängt das Lebensgefühl Tel Avivs ein. Er führt in <strong>die</strong> Gassen der<br />

arabischen Vorstadt Jaffa, besucht das jemenitische Viertel und stellt den<br />

israelischen Volkssport Matkot vor. In Interviews kommen unter anderen<br />

eine Rabbinerin, eine Straßenkünstlerin, zwei Modedesigner, ein<br />

Partypromoter und ein Architekt zu Wort. Ein Städteporträt zwischen<br />

Strandleben, Humus und wilden Partys.<br />

19:00 d heute<br />

l anschl. <strong>3sat</strong>-Wetter<br />

f<br />

Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den<br />

Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und<br />

Sport liefert <strong>die</strong> ZDF-Nachrichtensendung.<br />

19:10 d St. Moritz - ein Wintermärchen (3/3)<br />

l Film von Barbara Bosshard<br />

Verzuckerte Festtage<br />

Moderation: Mona Vetsch<br />

(Erstsendung: 30.12.2009)<br />

[kurz]<br />

Der Schneefall kurz nach Weihnachten verwandelt <strong>die</strong> Landschaft rund<br />

um St. Moritz in ein Winterpara<strong>die</strong>s, doch für <strong>die</strong> Pisten-Patrouilleure<br />

bedeutet das große Gefahren. Bereits morgens um fünf Uhr macht sich<br />

Linard Godly auf ins Skigebiet für erste Schneesprengungen. - Letzter Teil<br />

der dreiteiligen Reihe mit Moderatorin Mona Vetsch.<br />

[lang]<br />

Der Schneefall kurz nach Weihnachten verwandelt <strong>die</strong> Landschaft rund<br />

um St. Moritz in ein Winterpara<strong>die</strong>s, doch für <strong>die</strong> Pisten-Patrouilleure birgt<br />

der weiße Zauber große Gefahren. Bereits morgens um fünf Uhr macht<br />

sich Linard Godly auf ins Skigebiet für erste Sprengungen. Der Druck auf<br />

ihn und sein Team ist groß, denn <strong>die</strong> Skipisten sollen rechtzeitig<br />

betriebsbereit sein. Für Starkoch Reto Mathis dagegen laufen <strong>die</strong> Festtage<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/SR/<strong>3sat</strong><br />

Dokumentation<br />

Kultur: Reisen/Urlaub/Touristik<br />

ZDF<br />

Nachrichten<br />

SF<br />

Magazin<br />

Gesellschaft: Lifestyle,<br />

Personality<br />

Seite 18 von 103


Sonntag, 26. Dezember 2010<br />

ganz nach seinen Vorstellungen: Gerade rechtzeitig sind über zehn<br />

Kilogramm weißer Trüffel aus Frankreich eingetroffen.<br />

Letzter Teil der dreiteiligen Reihe mit Moderatorin Mona Vetsch.<br />

20:00 d Tagesschau ARD<br />

l<br />

Nachrichten<br />

f<br />

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht.<br />

20:15 l Die Spaziergängerin von Sans-Souci<br />

(La passante du Sans-Souci)<br />

Spielfilm, Frankreich/BRD 1982<br />

Elsa Wiener / Lina Romy Schneider<br />

Max Baumstein Michel Piccoli<br />

Michel Wiener Helmut Griem<br />

R. von Leggaert / Federico Lego Mathieu Carrière<br />

Anna Hellwig Maria Schell<br />

Maurice Bouillard Gerard Klein<br />

u.a.<br />

Regie: Jacques Rouffio<br />

Länge: 109 Minuten<br />

[kurz]<br />

Der Präsident einer humanitären Organisation erschießt im Paris der<br />

1980er Jahre einen südamerikanischen Diplomaten deutscher<br />

Abstammung. Der Prozess enthüllt ein Drama aus der Nazizeit. - Romy<br />

Schneider ist in ihrem letzten Film in einer bewegenden Doppelrolle zu<br />

sehen, ihr Filmpartner ist Michel Piccoli.<br />

[lang]<br />

Max Baumstein, Präsident der humanitären Hilfsorganisation "Solidarité<br />

Internationale", begeht in Paris ein spektakuläres Attentat: Er konfrontiert<br />

den Botschafter Paraguays mit der Anschuldigung, dass er 1933 unter<br />

dem Namen Ruppert von Leggaert Mitglied der deutschen Botschaft in<br />

Paris gewesen sei und Beziehungen zu einer jungen Frau namens Elsa<br />

Wiener hatte. Als der Diplomat <strong>die</strong>s zögernd zugibt, zieht Baumstein eine<br />

Pistole und erschießt ihn. Danach stellt er sich der Polizei. In der<br />

Untersuchungshaft vertraut Baumstein seiner fassungslosen Frau Lina an,<br />

warum er den Botschafter getötet hat. Im anschließenden Prozess erfährt<br />

Lina Baumstein das ganze Ausmaß der Ereignisse, <strong>die</strong> in der Kindheit<br />

ihres Mannes 1933 in Berlin begannen: Dort bekam der junge Jude Max<br />

den Terror der an <strong>die</strong> Macht gekommenen Nazis grausam zu spüren,<br />

bevor sich das Ehepaar Wiener des misshandelten Jungen annahm. Elsa<br />

Wiener suchte bald darauf mit Max Zuflucht in Paris; ihr Mann Michel<br />

wollte ihnen folgen, sobald er seinen Verlag verkauft hätte, wurde zuvor<br />

jedoch von den Nazis in ein KZ deportiert. Um ihren Lebensunterhalt<br />

bestreiten zu können, musste seine Frau als Sängerin in einem Nachtclub<br />

auftreten. Dort sah Ruppert von Leggaert sie und nutzte ihre Angst um<br />

ihren Mann schamlos aus. Das alles erfährt Lina Baumstein während der<br />

Gerichtsverhandlung, und sie erfährt auch, dass sie das Ebenbild jener<br />

unglücklichen Elsa Wiener ist.<br />

Als "Die Spaziergängerin von Sans-Souci" im November 1982 in <strong>die</strong><br />

deutschen Kinos kam, war Romy Schneider schon fast ein halbes Jahr tot.<br />

In der eindrucksvollen Doppelrolle konnte sie zum letzten Mal ihr<br />

großartiges schauspielerisches Können zeigen.<br />

22:05 Das wilde Schaf<br />

(Le mouton enrage/Il motone infuriato)<br />

Spielfilm, Frankreich/Italien 1973<br />

Roberte Groult Romy Schneider<br />

Nicolas Mallet Jean-Louis Trintignant<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD<br />

Spielfilm<br />

ARD<br />

Spielfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 19 von 103


Sonntag, 26. Dezember 2010<br />

Claude Fabre Jean-Pierre Cassel<br />

Marie-Paule Jane Birkin<br />

Flora Florinda Bolkan<br />

u.a.<br />

Regie: Michel Deville<br />

Länge: 102 Minuten<br />

[kurz]<br />

Nicolas Mallet bricht mit seinem bescheidenen Leben als kleiner<br />

Bankangestellter, als sein Freund ihn in immer neue Liebesabenteuer<br />

hineinmanövriert und er damit auch <strong>die</strong> Welt der Geschäftemacher, der<br />

Presse und der Politik erobert. - Michel Devilles amüsante Geschichte<br />

einer ferngelenkten Karriere.<br />

[lang]<br />

Einem Spruch zufolge gliedert sich <strong>die</strong> Menschheit in Wölfe und Schafe.<br />

Nicolas Mallet scheint zu den Schafen zu gehören. Als der kleine<br />

Bankangestellte eines Tages <strong>die</strong> hübsche Marie-Paule anspricht, beginnt<br />

jedoch sein Ausbruch, und bald entdeckt Nicolas ungeahnte Qualitäten an<br />

sich. Dazu bedarf es allerdings entschiedener Nachhilfe durch seinen<br />

Freund, den Schriftsteller Fabre. Als Nicolas ihm gesteht, mit Marie-Paule<br />

nur ein Flittchen erobert zu haben, setzt Fabre den jungen Mann auf <strong>die</strong><br />

schöne Roberte an. Die Frau eines konservativen Philosophie-Professors<br />

ist mit Nicolas viel glücklicher als mit ihrem ahnungslosen Mann. Sie bleibt<br />

aber nicht seine einzige Eroberung. Von Fabre planmäßig gelenkt, steigt<br />

Nicolas von einem Bett ins andere und in der sogenannten besseren<br />

Gesellschaft steil aufwärts. Er macht Politik, Revolverjournalismus und ist<br />

schließlich für jede Form der Korruption zu haben.<br />

Michel Deville hat sich als Regisseur intelligenter Unterhaltungsfilme einen<br />

Namen gemacht, darunter "Die Vorleserin" und "Eine Sommernacht in der<br />

Stadt". In der mit Jean-Louis Trintignant, Jean-Pierre Cassel und Romy<br />

Schneider herausragend besetzten Gesellschaftskomö<strong>die</strong> "Das wilde<br />

Schaf" kommt noch eine gehörige Portion frivoler Bosheit dazu.<br />

23:45 s Vom Suchen und Finden der Liebe<br />

l Liebesfilm von Helmut Dietl, Deutschland 2005<br />

f<br />

Mimi Nachtigall Moritz Bleibtreu<br />

Venus Morgenstern Alexandra Maria Lara<br />

Theo Stokowski Uwe Ochsenknecht<br />

Helena Stokowski Anke Engelke<br />

Hermes Heino Ferch<br />

u.a.<br />

Als Gäste: Henry Bissinger und Harald Schmidt<br />

Drehbuch: Helmut Dietl, Patrick Süskind<br />

nach einer Idee von Helmut Dietl<br />

Regie: Helmut Dietl<br />

(Zweikanalton: Originalfassung/ Originalfassung mit akustischer<br />

Bildbeschreibung)<br />

Länge: 104 Minuten<br />

[kurz]<br />

Sieben Jahre lang hat der Komponist Mimi Nachtigal eine obsessive<br />

Amour fou mit der Sängerin Venus Morgenstern geführt. Als sie sich<br />

trennt, stürzt sich Mimi in den Tod. Die verzweifelte Venus will ihren<br />

Liebsten aus dem Hades zurückholen. Wie im griechischen Mythos<br />

bekommt sie eine letzte große Chance. - Patrick Süskind und Helmut Dietl<br />

erzählen eine emotional anrührende Liebesgeschichte.<br />

[lang]<br />

Obwohl ihn sein älterer Freund, der Musikprofessor Theo Stokowski,<br />

immer wieder eindringlich davor gewarnt hatte, sich einer<br />

romantisch-exaltierten Liebesbeziehung hinzugeben, macht der etwas<br />

chaotische Komponist Mimi Nachtigal genau das und geht eine obsessive<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ZDF<br />

Spielfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 20 von 103


Sonntag, 26. Dezember 2010<br />

Amour fou mit der Sängerin Venus Morgenstern ein, für <strong>die</strong> er jahrelang<br />

seine schönsten Lieder schrieb. Nach sieben Jahren trennt sich das<br />

Traumpaar. Aber weder Mimi noch Venus kommen wirklich von einander<br />

los. Keinem gelingt es, sich ein neues Leben aufzubauen. Vor allem Mimi<br />

leidet so extrem, dass er Selbstmord begeht - im Ferienhaus seines<br />

väterlichen Freundes Theo auf einer griechischen Insel. Venus, <strong>die</strong> zu spät<br />

erkennt, dass sie nur Mimi liebt, ist zu allem entschlossen: Sie will ihren<br />

Liebsten aus dem Totenreich Hades zurückholen, so wie einst Orpheus<br />

seine Euridike. Und wirklich, wie im griechischen Mythos bekommen <strong>die</strong><br />

beiden eine letzte Chance für ihre "ewige Liebe". Doch Mimi und Venus<br />

können auch <strong>die</strong>se nicht nutzen.<br />

Patrick Süskind und Helmut Dietl erzählen voller Fabulierlust, Poesie und<br />

Augenzwinkern eine emotional anrührende Liebesgeschichte. In den<br />

Hauptrollen sind Moritz Bleibtreu, Alexandra Maria Lara, Uwe<br />

Ochsenknecht, Anke Engelke und Heino Ferch zu sehen.<br />

01:30 d Heute heiratet mein Mann<br />

l Fernsehfilm, Österreich/Deutschland 2007<br />

f<br />

Caroline Aglaia Szyszkowitz<br />

Robert Walter Sittler<br />

Georg Lünemann Friedrich von Thun<br />

Janosch Roland Koch<br />

Yvonne Nadeshda Brennicke<br />

u.a.<br />

Buch: Markus Mayer<br />

Regie: Michael Kreihsl<br />

Länge: 89 Minuten<br />

[kurz]<br />

Caroline und Robert Petersen sind geschieden. Die Tatsache, dass Robert<br />

wieder heiraten will, wirft Caroline mehr aus der Bahn, als sie gedacht<br />

hätte. Als Robert sie zu seiner Verlobungsfeier einlädt, taucht Caroline mit<br />

ihrem angeblichen Liebhaber Janosch auf. Ihr Auftritt sorgt für Aufregung<br />

und Chaos. - Remake des Klassikers "Heute heiratet mein Mann" mit<br />

Aglaia Szyszkowitz und Walter Sittler.<br />

[lang]<br />

Caroline und Robert Petersen sind offensichtlich glücklich und zufrieden<br />

voneinander geschieden. Die Tatsache, dass Robert, ein erfolgreicher<br />

Architekt, wieder heiraten will, wirft <strong>die</strong> chaotische Buchhändlerin, <strong>die</strong> seit<br />

der Scheidung mit ihrer Freundin Ulla und deren Tochter Tina<br />

zusammenwohnt, aber mehr aus der Bahn, als sie gedacht hätte. Das<br />

Schicksal will es so, dass <strong>die</strong> beiden einander immer wieder über den<br />

Weg laufen und Robert Caroline sogar zu seiner Verlobungsfeier mit der<br />

jüngeren, attraktiven Bankerin Yvonne einlädt. Enttäuschung und Trauer<br />

gemischt mit Wut und unterdrückter Eifersucht veranlassen Caroline dazu,<br />

mit ihrem angeblichen neuen Liebhaber, dem Antiquitätenhändler Janosch<br />

- einem von Ulla arrangierten Blind Date -, auf dem Fest im ehemaligen<br />

gemeinsamen Haus aufzutauchen. Ihr Auftritt sorgt für Aufregung und<br />

Chaos: Nicht nur bei Roberts Braut und deren Familie - vor allem bei Vater<br />

Georg, der ein Verhältnis mit Caros Freundin Ulla hat und <strong>die</strong> Bloßstellung<br />

durch Caro fürchtet - sondern auch bei Robert, bei dem nicht mehr<br />

vorhanden geglaubte Gefühle und Zweifel hochkommen. War <strong>die</strong><br />

Scheidung vielleicht doch etwas voreilig? Und wieso ist er eifersüchtig auf<br />

<strong>die</strong>sen Janosch? Als Caro ihre Heimat verlassen will, um mit Janosch<br />

nach New York zu ziehen, fühlt sich Robert hin und her gerissen.<br />

Die Hauptrollen in Michael Kreihsls Wiederauflage des deutschen<br />

Klassikers "Heute heiratet mein Mann" (1956) spielen Aglaia Szyszkowitz<br />

und Walter Sittler.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ORF/ARD/SWR<br />

Fernsehfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Sonntag, 26. Dezember 2010<br />

03:00 F Mein Vater, meine Frau und meine Geliebte<br />

l Fernsehfilm, Österreich/Ungarn 2004<br />

Ernst Florian Stetter<br />

Vally Gerti Drassl<br />

Mutter Birgit Doll<br />

Maximilian Friedrich von Thun<br />

Dr. Mohrauner Ulrich Tukur<br />

Direktorin Emmy Werner<br />

u.a.<br />

Regie: Michael Kreihsl<br />

Länge: 91 Minuten<br />

[kurz]<br />

Das Leben von Ernst bestimmen drei Menschen: der patriarchalische,<br />

autoritäre Vater, ein berühmter Augenarzt, das ehemalige Dienstmädchen<br />

seiner Eltern, das ihn mit einer vorgetäuschten Schwangerschaft zur<br />

Heirat zwingt, und seine Geliebte, eine polnische Komtess. - Film nach<br />

Motiven des 1936 erschienenen Romans "Der arme Verschwender" von<br />

Ernst Weiß.<br />

[lang]<br />

Das Leben von Ernst bestimmen drei Menschen: der patriarchalische,<br />

autoritäre Vater, ein berühmter Augenarzt, Vally, das ehemalige<br />

Dienstmädchen seiner Eltern, das ihn mit einer vorgetäuschten<br />

Schwangerschaft zur Heirat zwingt, und seine Geliebte, eine polnische<br />

Komtess. Nach dem Ersten Weltkrieg wird Ernst Arzt. Als er miterleben<br />

muss, dass ihn der eigene Vater um den Ruhm einer medizinischen<br />

Entdeckung bringt, überwirft er sich mit ihm. Dann trifft er seine<br />

Jugendliebe wieder, <strong>die</strong> polnische Komtesse Evelyne, und es scheint als<br />

würde nun alles gut werden. Doch als Evelyne bei der Geburt ihrer Tochter<br />

stirbt, stellt sich heraus, dass das Kind nicht von Ernst ist. Trotz allem<br />

gelingt es Ernst schließlich, mit seinem Elternhaus, seiner Ehefrau und<br />

dem adoptierten Kind der verstorbenen Geliebten Frieden zu schließen.<br />

Nach Motiven des 1936 erschienenen Romans "Der arme Verschwender"<br />

von Ernst Weiß, den Literaten wie Alfred Döblin oder Thomas Mann mit<br />

Joseph Roths "Radetzkymarsch" und Stefan Zweigs "Die Welt von<br />

gestern" verglichen, erzählt der Film "Mein Vater, meine Frau und meine<br />

Geliebte" <strong>die</strong> Geschichte eines jungen Arztes zu Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts. Dramatische Verwirrungen um Liebe und Tod, Treue und<br />

Verrat spiegeln den Niedergang einer Epoche wider. Friedrich von Thun,<br />

Grimme-Preis-Träger Florian Stetter und <strong>die</strong> mit dem Theaterpreis Nestroy<br />

ausgezeichnete Gerti Drassl spielen <strong>die</strong> Hauptrollen.<br />

04:30 Feuerwerk<br />

Komö<strong>die</strong>, BRD 1954<br />

Iduna Obolski Lilli Palmer<br />

Alexander Obolski Karl Schönböck<br />

Anna Oberholzer Romy Schneider<br />

Robert Busch Claus Biederstaedt<br />

Albert Oberholzer Werner Hinz<br />

u.a.<br />

Regie: Kurt Hoffmann<br />

Länge: 94 Minuten<br />

[kurz]<br />

Albert Oberholzer, erfolgreicher Fabrikant von Gartenzwergen, fühlt sich<br />

überfahren: Völlig unerwartet erscheint zu seinem 50. Geburtstag sein vor<br />

20 Jahren durchgebrannter Bruder Alexander. Als Direktor des berühmten<br />

Wanderzirkus Obolski sorgt <strong>die</strong>ser für allerhand Aufregung in der biederen<br />

Welt der spießbürgerlichen Kleinstädter. - Komö<strong>die</strong> mit Lilli Palmer, Karl<br />

Schönböck und Romy Schneider.<br />

[lang]<br />

Albert Oberholzer, erfolgreicher Fabrikant von Gartenzwergen, fühlt sich<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ORF<br />

Fernsehfilm<br />

ORF<br />

Spielfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 22 von 103


Sonntag, 26. Dezember 2010<br />

überfahren: Völlig unerwartet erscheint zu seinem 50. Geburtstag sein vor<br />

20 Jahren durchgebrannter Bruder Alexander. Als Direktor des berühmten<br />

Wanderzirkus Obolski sorgt <strong>die</strong>ser mit seinen Artisten für allerhand<br />

Aufregung in der biederen Welt der spießbürgerlichen Kleinstädter.<br />

Komö<strong>die</strong> mit Lilli Palmer, Karl Schönböck und Romy Schneider.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Montag, 27. Dezember 2010<br />

06:05 d Bis ans Ende der Welt<br />

Eine Pilgerwanderung durch <strong>die</strong> Schweiz<br />

Film von Marion Bornschier<br />

(Erstsendung: 21.11.1999)<br />

[kurz]<br />

Die Kirchen sind leer, aber Pilgerwanderungen erfreuen sich wachsender<br />

Beliebtheit. Um den zahlreichen Anfragen nachzukommen, wandert der<br />

Zürcher Pfarrer Theo Bächtold, selbst ein passionierter Pilger, den<br />

Jakobsweg mit Gruppen. Ziel <strong>die</strong>ses mittelalterlichen Pilgerwegs ist das<br />

Grab des Jüngers Jacobus im spanischen Santiago de Compostela. - Der<br />

Film begleitet <strong>die</strong> Schweizer Etappe des Wegs.<br />

[lang]<br />

Die Kirchen sind leer, aber Pilgerwanderungen erfreuen sich wachsender<br />

Beliebtheit. Um den zahlreichen Anfragen nachzukommen, wandert der<br />

Zürcher Pfarrer Theo Bächtold, selbst ein passionierter Pilger, den<br />

Jakobsweg mit Gruppen. Ziel <strong>die</strong>ses mittelalterlichen Pilgerwegs ist das<br />

Grab des Jüngers Jacobus im spanischen Santiago de Compostela.<br />

Dorthin zogen <strong>die</strong> Menschen, um sich von ihren Sünden zu befreien, aus<br />

Angst vor der Pest und vor religiöser Verfolgung, aber auch, wie heute, auf<br />

der Suche nach spiritueller Erfahrung.<br />

Der Film dokumentiert <strong>die</strong> Schweizer Etappe mit dem Besuch historischer<br />

Pilgerstätten wie etwa der Beatushöhlen über dem Thunersee, der St.<br />

-Jakobs-Kapelle in Tafers und der alten Pilgerherberge in Fribourg.<br />

Ob Transport, Handel oder Reisen - alles folgt bestimmten Pfaden,<br />

Bahnen, Wegen, Wasserläufen und Seerouten. Diese wurden vor<br />

Jahrhunderten in erster Linie zum Transport von Handelswaren erkundet<br />

und angelegt. Verkehrswege verbinden aber auch Menschen, sie machen<br />

Kommunikation erst möglich, überwinden Grenzen, <strong>die</strong>nen zur Flucht.<br />

Manche von ihnen sind so in <strong>die</strong> Geschichte eingegangen. <strong>3sat</strong> macht sich<br />

am Thementag "Weite Wege" auf, um 24 Stunden lang Routen auf der<br />

ganzen Welt zu erkunden.<br />

06:35 d Auf dem Jakobsweg mit Paolo Coelho<br />

l (Wh.)<br />

07:15 Die Gewürzstraße (1/2)<br />

Film von John Lawton<br />

(Erstsendung: 02.12.2000)<br />

[kurz]<br />

Sie war eine der wichtigsten und am heftigsten umkämpften<br />

Handelsstraßen der Welt: <strong>die</strong> Gewürzstraße, <strong>die</strong> jahrhundertelang den<br />

Fernen Osten mit der Welt des Westens verband. Sie führte von den<br />

fernen Inselpara<strong>die</strong>sen der Molukken über <strong>die</strong> Küsten Chinas und In<strong>die</strong>ns<br />

bis nach Afrika und in den europäischen Mittelmeerraum. - Erste Folge<br />

des zweiteiligen Films über <strong>die</strong> Gewürzstraße.<br />

[lang]<br />

Sie war eine der bedeutendsten und am heftigsten umkämpften<br />

Handelsstraßen der Welt: <strong>die</strong> Gewürzstraße, <strong>die</strong> jahrhundertelang den<br />

Fernen Osten mit der Welt des Westens verband. Sie führte von den<br />

fernen Inselpara<strong>die</strong>sen der Molukken über <strong>die</strong> Küsten Chinas und In<strong>die</strong>ns<br />

bis nach Afrika und in den europäischen Mittelmeerraum. Es ist der Weg,<br />

den <strong>die</strong> kostbaren Gewürze einst nahmen, bevor sie in Europa auf <strong>die</strong><br />

Tische der Reichen kamen. Nelken und Zimt beispielsweise waren so<br />

wertvoll, dass sie mit Gold aufgewogen wurden, und es galt als Zeichen<br />

besonderen Reichtums, wenn man das Essen, das man seinen Gästen<br />

vorsetzte, völlig überwürzte.<br />

Erste Folge des zweiteiligen Films über <strong>die</strong> Gewürzstraße und ihre<br />

Geschichte.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

SF<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft: Brauchtum und<br />

Sitten<br />

ORF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Lebensstile/-entwürfe<br />

ARD/NDR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Geschichte allgemein<br />

Seite 24 von 103


Montag, 27. Dezember 2010<br />

Die zweite Folge der zweiteiligen Dokumentation "Die Gewürzstraße" zeigt<br />

<strong>3sat</strong> im Anschluss, um 8.00 Uhr.<br />

08:00 Die Gewürzstraße (2/2)<br />

Film von John Lawton<br />

(Erstsendung: 09.12.2000)<br />

[kurz]<br />

Sie war eine der wichtigsten und am heftigsten umkämpften<br />

Handelsstraßen der Welt: <strong>die</strong> Gewürzstraße, <strong>die</strong> jahrhundertelang den<br />

Fernen Osten mit der Welt des Westens verband. Sie führte von den<br />

fernen Inselpara<strong>die</strong>sen der Molukken über <strong>die</strong> Küsten Chinas und In<strong>die</strong>ns<br />

bis nach Afrika und in den europäischen Mittelmeerraum. - Zweite Folge<br />

des zweiteiligen Films über <strong>die</strong> Gewürzstraße.<br />

[lang]<br />

Sie war eine der bedeutendsten und am heftigsten umkämpften<br />

Handelsstraßen der Welt: <strong>die</strong> Gewürzstraße, <strong>die</strong> jahrhundertelang den<br />

Fernen Osten mit der Welt des Westens verband. Sie führte von den<br />

fernen Inselpara<strong>die</strong>sen der Molukken über <strong>die</strong> Küsten Chinas und In<strong>die</strong>ns<br />

bis nach Afrika und in den europäischen Mittelmeerraum. Es ist der Weg,<br />

den <strong>die</strong> kostbaren Gewürze einst nahmen, bevor sie in Europa auf <strong>die</strong><br />

Tische der Reichen kamen. Nelken und Zimt beispielsweise waren so<br />

wertvoll, dass sie mit Gold aufgewogen wurden, und es galt als Zeichen<br />

besonderen Reichtums, wenn man das Essen, das man seinen Gästen<br />

vorsetzte, völlig überwürzte.<br />

Zweite Folge des zweiteiligen Films über <strong>die</strong> Gewürzstraße und ihre<br />

Geschichte.<br />

08:45 d Die schnellsten Straßen der Welt?<br />

Die Geschichte der Autobahn<br />

Film von Christian Romanowski<br />

(Erstsendung: 07.12.2006)<br />

[kurz]<br />

Die Autobahn ist für <strong>die</strong> Deutschen mehr als nur ein Verkehrswegesystem<br />

und sie beanspruchen <strong>die</strong> Erfindung der Autobahn gern für sich, auch<br />

wenn das erste längere Teilstück einer "kreuzungsfreien Piste mit<br />

getrennten Fahrspuren" 1924 in Italien eingeweiht wurde, zwischen<br />

Mailand und Varese. - Film über <strong>die</strong> Autobahn und den Mythos der<br />

grenzenlosen Mobilität.<br />

[lang]<br />

Die Autobahn ist für <strong>die</strong> Deutschen mehr als nur ein Verkehrswegesystem<br />

und sie beanspruchen <strong>die</strong> Erfindung der Autobahn gern für sich, auch<br />

wenn das erste längere Teilstück einer "kreuzungsfreien Piste mit<br />

getrennten Fahrspuren" 1924 in Italien eingeweiht wurde, zwischen<br />

Mailand und Varese. Dass <strong>die</strong> Autobahn auch heute noch mit Deutschland<br />

identifiziert wird, hat mit der Konsequenz zu tun, mit der <strong>die</strong>se in den<br />

1930er Jahren von den Nationalsozialisten als "nationale Bauaufgabe" in<br />

Angriff genommen wurde - und mit den propagandistischen Parolen <strong>die</strong>ser<br />

frühen Zeit, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Autobahn bis heute zu einem unantastbaren Sinnbild<br />

für Fortschritt und Wirtschaftswachstum gemacht haben. "Freie Fahrt für<br />

freie Bürger", <strong>die</strong>ses Motto beschreibt <strong>die</strong> Seelenlage deutscher<br />

Autofahrer und erklärt ihre innige Beziehung zu "ihrer" Autobahn: Die<br />

Sehnsucht nach Freiheit und Individualismus scheint nur auf der Autobahn<br />

in Erfüllung zu gehen. So ist es bislang auch keiner deutschen Regierung<br />

gelungen, ein generelles Tempolimit einzuführen. Die Realität zeigt<br />

allerdings täglich, dass <strong>die</strong> "freie Fahrt" in eine Sackgasse führt.<br />

Ein Film über <strong>die</strong> Autobahn - zwischen dem Mythos der grenzenlosen<br />

Mobilität und der Realität des täglichen Verkehrswahnsinns.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/NDR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Geschichte allgemein<br />

ARD/SWR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Verkehr/Auto<br />

Seite 25 von 103


Montag, 27. Dezember 2010<br />

09:30 d Heiße Fahrt ins Ungewisse<br />

l Schweizer Oldtimerfans zwischen Peking und Paris<br />

Film von Helen Stehli Pfister<br />

(Erstsendung: 20.09.2007)<br />

[kurz]<br />

Der italienische Fürst Scipione Borghese war bei der ersten Rallye der<br />

Welt 1907 von Peking nach Paris der Sieger. Genau 100 Jahre später<br />

fahren 30 Oldtimerteams denselben Weg. Die Teilnehmer haben sich<br />

dafür zwei Jahre lang vorbereitet. - Der Film begleitet <strong>die</strong> Autonomaden<br />

auf ihrer Reise.<br />

[lang]<br />

1907 absolvierten fünf verwegene Abenteurer <strong>die</strong> erste Rallyefahrt der<br />

Welt, von Peking nach Paris. Sieger der legendären Rallye wurde der<br />

italienische Fürst Scipione Borghese mit seiner "Itala". Genau 100 Jahre<br />

später fahren 30 Oldtimerteams, vorwiegend aus der Schweiz, denselben<br />

Weg. Das "Borghese Memorial Peking-Paris 1907 - 2007" war für sie<br />

Herausforderung und Wagnis zugleich. Fast zwei Jahre lang bereiteten<br />

sich <strong>die</strong> meisten Fahrerinnen und Fahrer auf <strong>die</strong>se 16.000 Kilometer lange<br />

Reise vor und machten ihre Wagen flott. Mindestens 40 Jahre alt mussten<br />

<strong>die</strong> Autos sein, um teilnehmen zu dürfen. Am 10. Juni 2007 starteten 30<br />

Oldtimer in Peking, Paris erreichten fast alle am 10. August - wie vor 100<br />

Jahren der italienische Fürst. Die meisten Schweizer Oldtimerfans haben<br />

noch nie in ihrem Leben eine solche Distanz bewältigt. Der Weg ist das<br />

Ziel, lautete ihre Devise in Basel, wo sie im April 2007 ihre kostbaren<br />

Oldtimer für das große Abenteuer in Container verschifften.<br />

Der Film begleitet <strong>die</strong> Autonomaden auf ihrer Reise.<br />

10:20 d Zug der Träume (1/2)<br />

l Auf der Route der Kamele<br />

f<br />

Mit Wolf von Lojewski durch Australien<br />

(Erstsendung: 17.05.2005)<br />

[kurz]<br />

In Australien gibt es einen berühmten Zug, den "Ghan". Er verbindet<br />

Adelaide im Süden mit Darwin im Norden des Kontinents. Erst vor gut<br />

einem Jahr wurde <strong>die</strong>se Eisenbahnverbindung fertiggestellt. - Im ersten<br />

Teil von "Zug der Träume" geht es von Adelaide ins Zentrum Australiens,<br />

nach Alice Springs und zum roten Felsen Uluru.<br />

[lang]<br />

In Australien gibt es einen berühmten Zug, den "Ghan". Einmal<br />

wöchentlich verkehrt <strong>die</strong>ser - von Mai bis Juli auch zweimal wöchentlich -<br />

zwischen Adelaide im Süden und Darwin im Norden. Der "Ghan", der in<br />

seinem Wappen ein Kamel führt, erinnert an Kameltreiber aus Asien, <strong>die</strong><br />

im 19. Jahrhundert nach Australien angeworben wurden, um das Outback,<br />

das weite, unwegsame Landesinnere, zu erschließen. Erst zogen <strong>die</strong>se<br />

Pioniere eine Telegrafenlinie von Süden nach Norden, dann eine Straße<br />

und schließlich eine Eisenbahnlinie. Kein anderes Transportmittel wäre in<br />

der Lage gewesen, mit schweren Lasten durch <strong>die</strong> Wüsten und <strong>die</strong> Weite<br />

des Buschlands zu ziehen - nur das genügsame, an Temperaturen von 40<br />

und 50 Grad gewöhnte Kamel. Vor wenigen Jahren erst wurde <strong>die</strong><br />

Eisenbahnverbindung fertiggestellt. Alle Versuche zuvor waren<br />

gescheitert. Die kurzen und seltenen, dann aber heftigen Regenfälle<br />

hatten immer wieder Brücken und Gleise fortgespült, Termiten hatten <strong>die</strong><br />

Holzschwellen gefressen, Buschfeuer unterbrachen den Verkehr.<br />

Im ersten Teil des zweiteiligen Films "Zug der Träume" geht es von<br />

Adelaide ins Zentrum Australiens, nach Alice Springs und zum roten<br />

Felsen Uluru auch Ayers Rock genannt. Der Zug macht auf der 1.500<br />

Kilometer langen Strecke keinen Halt. Wolf von Lojewski und sein Team<br />

haben deshalb <strong>die</strong> Route noch einmal mit dem Geländewagen<br />

abgefahren. In Coober Pedy, wo Opale abgebaut werden, besuchten sie<br />

"Crocodile Harry", einen lettischen Baron, der kein weniger bewegtes<br />

Leben führte als der Filmheld Crocodile Dundee. Auf der Anna Creek<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

SF<br />

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Gesellschaft: Verkehr/Auto<br />

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Reisen/Urlaub/Touristik<br />

Seite 26 von 103


Montag, 27. Dezember 2010<br />

Cattle Station, einer Ranch, <strong>die</strong> größer ist als Belgien, filmten sie <strong>die</strong><br />

Menschen bei ihrer Arbeit. Sie trafen sich mit den Nachfahren der<br />

asiatischen Kameltreiber und mit Neil und Jane Waters, <strong>die</strong> heute Kamele<br />

züchten, um das Fleisch in arabische Länder zu exportieren. Immer wieder<br />

fangen sie auch freilaufende Kamele, von denen etwa 500.000 im Inneren<br />

Australiens leben.<br />

Den zweiten Teil von "Zug der Träume" sendet <strong>3sat</strong> im Anschluss um<br />

11.05 Uhr.<br />

11:05 d Zug der Träume (2/2)<br />

l Nach Darwin - 1000 Meilen geradeaus<br />

f<br />

Mit Wolf von Lojewski durch Australien<br />

(Erstsendung: 24.05.2005)<br />

[kurz]<br />

Der "Ghan" hat sich wieder in Bewegung gesetzt: zum zweiten Teil der<br />

insgesamt 3.000 Kilometer langen Reise von Alice Springs nach Darwin.<br />

Der Blick aus dem Fenster zeigt nicht viel Neues. Buschland, Wüste,<br />

Termitenhügel, stahlblauen Himmel und weiten Horizont. - Zweiter Teil der<br />

Dokumentation "Zug der Träume" mit Wolf von Lojewski.<br />

[lang]<br />

Der "Ghan" hat sich wieder in Bewegung gesetzt: zum zweiten Teil einer<br />

insgesamt 3.000 Kilometer langen Reise von Alice Springs nach Darwin.<br />

Die Passagiere haben sich im Zentrum Australiens für vier Stunden <strong>die</strong><br />

Beine vertreten, jetzt rüsten sie sich für <strong>die</strong> zweite Nacht. Ab hier ist <strong>die</strong><br />

Streckenführung neu, das Geschaukel hat spürbar abgenommen. Der<br />

Blick aus dem Fenster zeigt nicht viel Neues: Buschland, Wüste,<br />

Termitenhügel, stahlblauen Himmel und weiten Horizont.<br />

Wolf von Lojewski und sein Team haben <strong>die</strong> Strecke, an der der Express<br />

vorbeigebraust ist, noch einmal mit dem Geländewagen abgefahren. Die<br />

Route führt den Stewart Highway entlang. An der Raststätte Dunmarra ist<br />

das Team mit Adele Liebelt verabredet. Sie und ihre Familie haben einst<br />

<strong>die</strong>ses "Roadhouse" im australischen Busch betrieben. Einmal jährlich<br />

kommt Adele Liebelt an ihren früheren Wohnort zurück: an jenem Tag im<br />

Herbst, an dem sich vor zwölf Jahren ihr damals achtjähriger Sohn Clinton<br />

in der Wildnis verirrte und starb. Es war ein Schicksalsschlag, an dem<br />

ganz Australien Anteil nahm. Weiter nach Norden kommt das Team an<br />

einer Oase und Warmwasserquelle vorbei. Hunderttausende Fledermäuse<br />

haben sich den Palmenhain als Schlafstelle ausgesucht. In Larrimah<br />

träumt man in einer malerischen Kneipe vor sich hin: 40 Grad im Schatten,<br />

eine Bierflasche in der Hand, den Blick auf ein paar Kamele oder auf<br />

verrostete Eisenbahngleise, eine typisch australische Outback-Idylle. Im<br />

Kakadu-Park wimmelt es von Krokodilen und exotischen Vogelarten. Im<br />

Arnheim-Land, einem Reservat der australischen Ureinwohner, trifft das<br />

Team einen der großen Sänger des Landes: Manduway Yunupingu. Er<br />

versucht, den Glauben - den Traum - seines Volks zu erläutern: "Wir<br />

Menschen müssen lernen, in Harmonie mit der Natur zu leben!" Am Ziel<br />

des Zugs in Darwin resi<strong>die</strong>rt Ted Egan - ein dichtender, singender<br />

Gouverneur Ihrer Majestät Elizabeth II. Er ist einer der wenigen weißen<br />

Australier, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Sprache der Ureinwohner sprechen.<br />

11:50 d Traumzug durch Afrika (1/2)<br />

l Von Kapstadt zum Krüger Park<br />

Film von Christian Gramstadt und York Pijahn<br />

(Erstsendung: 31.12.2007)<br />

[kurz]<br />

Ein Mal im Jahr durchquert ein viktorianischer Zug, genannt "Pride of<br />

Africa", den afrikanischen Kontinent vom Atlantik bis zum Indischen<br />

Ozean, von Kapstadt nach Daressalam. Die Reise führt durch Südafrika,<br />

Simbabwe, Sambia und Tansania. - Der erste Teil der Traumreise führt<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft:<br />

Reisen/Urlaub/Touristik<br />

ARD/NDR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Reisen/Urlaub/Touristik<br />

Seite 27 von 103


Montag, 27. Dezember 2010<br />

von Kapstadt zum Krüger Nationalpark.<br />

[lang]<br />

Ein Mal im Jahr durchquert ein viktorianischer Zug, genannt "Pride of<br />

Africa", den afrikanischen Kontinent vom Atlantik bis zum Indischen<br />

Ozean, von Kapstadt nach Daressalam. Die Reise führt durch Südafrika,<br />

Simbabwe, Sambia und Tansania: eine Abenteuerreise durch Steppen<br />

und Savannen, vorbei an immergrünen Weinlandschaften und schroffen<br />

Bergen, klaren Seen und tosenden Wasserfällen, durch Täler und<br />

berühmte Nationalparks. Insgesamt sind es gut 6.000 Kilometer. Der<br />

"Stolz von Afrika" gleicht einem rollenden Fünf-Sterne-Hotel mit 37 Suiten,<br />

zwei Restaurants, einer Lounge und einem Aussichtwagen: Afrika zum<br />

Greifen nah und doch in sicherem Abstand.<br />

Der erste Teil der Traumreise führt von Kapstadt zum Krüger Nationalpark.<br />

Den zweiten Teil von "Traumzug durch Afrika" zeigt <strong>3sat</strong> im Anschluss, um<br />

12.30 Uhr.<br />

12:30 d Traumzug durch Afrika (2/2)<br />

l Vom Krüger Park nach Daressalam<br />

Film von Christian Gramstadt und York Pijahn<br />

(Erstsendung: 01.01.2008)<br />

[kurz]<br />

Ein Mal im Jahr durchquert ein viktorianischer Zug, genannt "Pride of<br />

Africa", den afrikanischen Kontinent vom Atlantik bis zum Indischen<br />

Ozean, von Kapstadt nach Daressalam. Die Reise führt durch Südafrika,<br />

Simbabwe, Sambia und Tansania. - Der zweite Teil der Traumreise führt<br />

vom Krüger Nationalpark nach Daressalam am Indischen Ozean.<br />

[lang]<br />

Ein Mal im Jahr durchquert ein viktorianischer Zug, genannt "Pride of<br />

Africa", den afrikanischen Kontinent vom Atlantik bis zum Indischen<br />

Ozean, von Kapstadt nach Daressalam. Die Reise führt durch Südafrika,<br />

Simbabwe, Sambia und Tansania: eine Abenteuerreise durch Steppen<br />

und Savannen, vorbei an immergrünen Weinlandschaften und schroffen<br />

Bergen, klaren Seen und tosenden Wasserfällen, durch Täler und<br />

berühmte Nationalparks. Insgesamt sind es gut 6.000 Kilometer. Der<br />

"Stolz von Afrika" gleicht einem rollenden Fünf-Sterne-Hotel mit 37 Suiten,<br />

zwei Restaurants, einer Lounge und einem Aussichtwagen: Afrika zum<br />

Greifen nah und doch in sicherem Abstand.<br />

Der zweite Teil der Traumreise führt vom Krüger Nationalpark nach<br />

Daressalam am Indischen Ozean.<br />

13:15 d Mit dem Zug von Berlin nach Peking (1/2)<br />

l Film von Rita Knobel-Ulrich<br />

(Erstsendung: 21.05.2009)<br />

[kurz]<br />

Man steigt in Berlin ein, in Moskau um und fährt dann durch bis Peking.<br />

Eine 10.000 Kilometer lange Reise über fünf Grenzen und sieben<br />

Zeitzonen, durch Polen, <strong>die</strong> Wälder Weißrusslands, das Ural-Gebirge,<br />

Sibirien, <strong>die</strong> Mongolei, <strong>die</strong> Wüste Gobi und vorbei an der großen Mauer bis<br />

nach Peking. - Erste Folge des zweiteiligen Films über <strong>die</strong> ungewöhnliche<br />

Zugreise mit der Transsibirischen Eisenbahn.<br />

[lang]<br />

Wer mit Muße in <strong>die</strong> chinesische Hauptstadt reisen will, nimmt den Zug.<br />

Man steigt in Berlin ein, in Moskau um und rollt durch bis Peking: eine<br />

10.000 Kilometer lange Reise über fünf Grenzen und sieben Zeitzonen -<br />

zunächst durch Polen, dann durch <strong>die</strong> Wälder Weißrusslands. Man<br />

überquert den Ural, durchfährt <strong>die</strong> Taiga Sibiriens, reist am Baikalsee<br />

entlang, braust durch <strong>die</strong> Steppen der Mongolei und <strong>die</strong> Wüste Gobi und<br />

fährt schließlich an der Großen Mauer und an chinesischen Dörfern<br />

entlang bis nach Peking. Zehn Tage Transsibirische Eisenbahn heißt: Zeit<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/NDR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Reisen/Urlaub/Touristik<br />

ARD/NDR<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft:<br />

Reisen/Urlaub/Touristik<br />

Seite 28 von 103


Montag, 27. Dezember 2010<br />

zum Schauen, Träumen, Lesen, Schlafen, Feiern auf der längsten und<br />

legendärsten Eisenbahnstrecke der Welt. Man lernt Menschen kennen, <strong>die</strong><br />

man im Flugzeug nie getroffen hätte, sieht Landschaften, über <strong>die</strong> man<br />

sonst nur hinübergerauscht wäre, und am Ende finden alle Reisenden,<br />

dass es sich gelohnt hat.<br />

Erste Folge des zweiteiligen Films über <strong>die</strong> ungewöhnliche Zugreise mit<br />

der Transsibirischen Eisenbahn.<br />

Die zweite Folge von "Mit dem Zug von Berlin nach Peking" zeigt <strong>3sat</strong> im<br />

Anschluss, um 14.00 Uhr.<br />

14:00 d Mit dem Zug von Berlin nach Peking (2/2)<br />

l Film von Rita Knobel-Ulrich<br />

(Erstsendung: 21.05.2009)<br />

[kurz]<br />

Man steigt in Berlin ein, in Moskau um und fährt dann durch bis Peking.<br />

Eine 10.000 Kilometer lange Reise über fünf Grenzen und sieben<br />

Zeitzonen, durch Polen, <strong>die</strong> Wälder Weißrusslands, das Ural-Gebirge,<br />

Sibirien, <strong>die</strong> Mongolei, <strong>die</strong> Wüste Gobi und vorbei an der großen Mauer bis<br />

nach Peking. - Zweite Folge des zweiligen Films über <strong>die</strong> ungewöhnliche<br />

Zugreise mit der Transsibirischen Eisenbahn.<br />

[lang]<br />

Wer mit Muße in <strong>die</strong> chinesische Hauptstadt reisen will, nimmt den Zug.<br />

Man steigt in Berlin ein, in Moskau um und rollt durch bis Peking: eine<br />

10.000 Kilometer lange Reise über fünf Grenzen und sieben Zeitzonen -<br />

zunächst durch Polen, dann durch <strong>die</strong> Wälder Weißrusslands. Man<br />

überquert den Ural, durchfährt <strong>die</strong> Taiga Sibiriens, reist am Baikalsee<br />

entlang, braust durch <strong>die</strong> Steppen der Mongolei und <strong>die</strong> Wüste Gobi und<br />

fährt schließlich an der Großen Mauer und an chinesischen Dörfern<br />

entlang bis nach Peking. Zehn Tage Transsibirische Eisenbahn heißt: Zeit<br />

zum Schauen, Träumen, Lesen, Schlafen, Feiern auf der längsten und<br />

legendärsten Eisenbahnstrecke der Welt. Man lernt Menschen kennen, <strong>die</strong><br />

man im Flugzeug nie getroffen hätte, sieht Landschaften, über <strong>die</strong> man<br />

sonst nur hinübergerauscht wäre, und am Ende finden alle Reisenden,<br />

dass es sich gelohnt hat.<br />

Zweite Folge des zweiteiligen Films über <strong>die</strong> ungewöhnliche Zugreise mit<br />

der Transsibirischen Eisenbahn.<br />

14:45 d Abschied vom ewigen Eis<br />

l Unterwegs durch <strong>die</strong> Nord-West-Passage<br />

Film von Klaus-Peter Siegloch<br />

(Erstsendung: 06.12.2009)<br />

[kurz]<br />

Viele Menschen träumten davon, einen Seeweg durch <strong>die</strong> Arktis von<br />

Europa nach Asien befahren zu können. Es kostete oft das Leben. Der<br />

Klimawandel macht den Traum möglich. Zahlreiche früher zugefrorene<br />

Wasserwege in der Arktis waren im Sommer 2009 fast eisfrei. - "Abschied<br />

vom ewigen Eis" zeigt <strong>die</strong> Hoffnungen und Gefahren, <strong>die</strong> der Klimawandel<br />

in der Arktis mit sich bringt.<br />

[lang]<br />

Schon vor 150 Jahren träumten Entdecker von einem Seeweg durch <strong>die</strong><br />

Arktis, der <strong>die</strong> Fahrt von Europa nach Asien um rund 6.000 Seemeilen<br />

verkürzt. Diesen Traum von der "Nord-West-Passage" haben Hunderte<br />

Menschen mit ihrem Leben bezahlt. Doch nun taut das "ewige Eis" in<br />

Rekordtempo. 2009 war <strong>die</strong> drittgrößte Eisschmelze in den vergangenen<br />

30 Jahren. Viele früher zugefrorene Wasserwege in der Arktis waren in<br />

<strong>die</strong>sem Sommer fast eisfrei. Während den Eisbären ihre Lebensgrundlage<br />

unter den Tatzen wegtaut, stellen sich <strong>die</strong> menschlichen Bewohner der<br />

Arktis auf einen kommenden Boom ein: Der Klimawandel macht es<br />

möglich, <strong>die</strong> kostbaren Bodenschätze von Diamanten über Uran bis zu Öl<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/NDR<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft:<br />

Reisen/Urlaub/Touristik<br />

<strong>3sat</strong><br />

Reportage<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur/Umwelt/Ökologie<br />

Seite 29 von 103


Montag, 27. Dezember 2010<br />

und Gas zu nutzen. Denn in nicht allzu ferner Zukunft könnte <strong>die</strong><br />

Nord-West-Passage mehrere Monate im Jahr schiffbar sein.<br />

Klaus-Peter Siegloch hatte <strong>die</strong> Gelegenheit, auf dem größten kanadischen<br />

Eisbrecher, der "Louis S. St. Laurent", durch <strong>die</strong> sagenumwobene<br />

Passage zu fahren - zusammen mit führenden Polarforschern aus den<br />

USA und Kanada. Die dabei entstandene Reportage "Abschied vom<br />

ewigen Eis" zeigt <strong>die</strong> Hoffnungen und Gefahren, <strong>die</strong> der Klimawandel in<br />

der Arktis mit sich bringt.<br />

15:15 d Kreuzfahrt durch ein Weltwunder<br />

l 15 Stunden auf dem Panama-Kanal<br />

Film von J. Michael Schumacher<br />

(Erstsendung: 17.11.2009)<br />

[kurz]<br />

Gut 13.000 Schiffe sind jährlich auf dem Panama-Kanal unterwegs, eine<br />

Passage vom Atlantik in den Pazifik. Während der Fahrt kann man <strong>die</strong> fünf<br />

Milliarden Dollar teure Erweiterung des "achten Weltwunders" bestaunen.<br />

Der Kanal wird bis 2014, zum 100-jährigen Bestehen, auf doppelte Breite<br />

und Tiefe gebracht. - Der Film begleitet <strong>die</strong> Passage eines Katamarans<br />

und eines Containerfrachters.<br />

[lang]<br />

Gut 13.000 Schiffe sind jährlich auf dem Panama-Kanal unterwegs - eine<br />

Passage vom Atlantik in den Pazifik. Während der Fahrt kann man <strong>die</strong> fünf<br />

Milliarden Dollar teure Erweiterung des "achten Weltwunders" bestaunen.<br />

Der Kanal wird bis 2014, zum 100-jährigen Bestehen, mit<br />

Schwimmbaggern und viel Dynamit auf doppelte Breite und Tiefe<br />

gebracht. Künftig sollen Ozeanriesen mit einer Länge von 366 Metern und<br />

einem Tiefgang von 15 Metern durch den Kanal fahren können.<br />

Wasserspeicher des Kanals ist der waldumsäumte Gatun-See. Dort und<br />

entlang des Rio Chagres leben <strong>die</strong> Embera-Indianer, <strong>die</strong> sich vom<br />

Fischfang und Waldfrüchten ernähren und der Kanalerweiterung skeptisch<br />

gegenüber stehen. Die Panama Canal Authority ist der größte Arbeitgeber<br />

eines Landes, in dem ein Drittel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze<br />

lebt, sich mit bescheidener Landwirtschaft und dem Anfertigen der<br />

berühmten Panama-Hüte durchschlägt.<br />

Der Film begleitet <strong>die</strong> Panama-Kanal-Passage eines Katamarans und<br />

einen Lotsen hoch oben auf der Brücke seines Containerfrachters.<br />

15:50 d Mission X - Durchbruch bei Suez<br />

l Film von Axel Engstfeld<br />

f<br />

(Erstsendung: 12.08.2006)<br />

[kurz]<br />

Am Morgen des 25. April 1859 führt der Franzose Ferdinand de Lesseps<br />

den ersten Spatenstich zum Baubeginn des Suezkanals aus. Eine<br />

Wasserstraße, <strong>die</strong> Asien mit Europa verbindet, Schiffen aller Länder offen<br />

steht, Frieden und Wohlstand schafft: Das ist de Lesseps Vision. Es wird<br />

<strong>die</strong> größte Baustelle des Jahrhunderts. Am 17. November 1869 wird der<br />

Kanal eröffnet. - Film über den Durchbruch bei Suez.<br />

[lang]<br />

Am Morgen des 25. April 1859 versammelt sich eine Handvoll Menschen<br />

in der Wüste Ägyptens. Der Franzose Ferdinand de Lesseps führt den<br />

ersten Spatenstich zum Baubeginn des Suezkanals aus. Eine<br />

Wasserstraße, <strong>die</strong> Asien mit Europa verbindet, Schiffen aller Länder offen<br />

steht, Frieden und Wohlstand schafft - das ist de Lesseps Vision. Das<br />

Projekt wird 200 bis 300 Millionen Franc verschlingen und <strong>die</strong> größte<br />

Baustelle des Jahrhunderts werden: 160 Kilometer durch <strong>die</strong> Wüste, von<br />

Port Said im Norden bis Suez im Süden. Die Wasserversorgung der<br />

Arbeiter stellt eines der Hauptprobleme dar. So wird eigens ein<br />

Süßwasserkanal vom Nil bis zur Kanaltrasse gebaut, um <strong>die</strong> Arbeiterheere<br />

mit dem kostbaren Nass zu versorgen. Bis zu 50.000 Fellachen treiben<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/WDR<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Reisen/Urlaub/Touristik<br />

ZDF<br />

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Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Wissensch./techn. Neuheiten<br />

Seite 30 von 103


Montag, 27. Dezember 2010<br />

den kleinen Arbeitskanal in mörderischer Handarbeit durch <strong>die</strong> Wüste.<br />

Immer wieder droht das Projekt zu scheitern. Die Engländer versuchen<br />

alles, um den Kanal zu verhindern, Choleraepidemien grassieren, doch nie<br />

verliert de Lesseps den Glauben an seine Vision. Schließlich gelingt es<br />

ihm, genügend Kapital zu beschaffen, um <strong>die</strong> umfassende Mechanisierung<br />

des Kanalprojekts vornehmen zu können. Er lässt dampfbetriebene<br />

Bagger und Kräne heranschaffen, Mischmaschinen, Lokomobile,<br />

Wasserpumpen, Dampfboote und Förderbänder. In Frankreich entwickeln<br />

Ingenieure gigantische Schwimmbagger, für <strong>die</strong> es keine Vorbilder gibt.<br />

Nach zehn Jahren, am 17. November 1869, ist der große Tag gekommen:<br />

Die gekrönten Häupter Europas haben sich in Port Said versammelt.<br />

Frankreichs Kaiserin Eugenie, Kaiser Franz Josef von Österreich,<br />

Kronprinz Friedrich von Preußen, Großfürst Michael aus Russland und<br />

Tausende von Ehrengästen sind zur feierlichen Eröffnung des Kanals<br />

erschienen. De Lesseps ist zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt 64 Jahre alt. Jetzt endlich<br />

werden ihm Anerkennung und Ehre zuteil.<br />

Der Film erinnert an den historischen Durchbruch bei Suez.<br />

16:30 d Auf der Datumsgrenze durch <strong>die</strong> Südsee (1/2)<br />

l Mit Klaus Scherer auf Inseltour<br />

(Erstsendung: 30.12.2004)<br />

[kurz]<br />

Unterwasserhöhlen voller Seeschlangen, weiß blühende Korallenriffe,<br />

versunkene Militärtrecks des Pazifikkriegs, Buckelwale: Klaus Scherer<br />

reist 60.000 Kilometer entlang der internationalen Datumsgrenze. - Erste<br />

Folge der zweiteiligen Reportage über Inseln und ihre Bewohner an der<br />

Datumsgrenze.<br />

[lang]<br />

Entlang des 180. Längengrads von Norden nach Süden durch den<br />

Pazifischen Ozean verläuft <strong>die</strong> Datumsgrenze. Geht man in<br />

Ost-West-Richtung über <strong>die</strong>se Grenze, so ist das Datum um einen Tag<br />

voraus, und man muss in seiner Zeitrechnung einen ganzen Tag<br />

überspringen. Überquert man <strong>die</strong> Datumsgrenze in West-Ost-Richtung,<br />

also der Sonne entgegen, so gelangt man in den Vortag zurück. Die<br />

60.000 Kilometer lange Route führte über Neuseeland und <strong>die</strong> Cookinseln,<br />

nach Pukapuka, vom weltgrößten Korallenfelsen Niue ins Königreich<br />

Tonga und in <strong>die</strong> ehemalige deutsche Kolonie Samoa, schließlich von den<br />

Fidschis über das französische Übersee-Territorium Wallis in <strong>die</strong><br />

einsamen Weiten Kiribatis, auf <strong>die</strong> Marshall-Inseln, um das<br />

atomtestgeschädigte Bikini-Atoll und zu den Westinseln Hawaiis.<br />

Erste Folge der zweiteiligen Reportage über Klaus Scherers Reise entlang<br />

der internationalen Datumsgrenze, auf der der Filmemacher Piloten<br />

kennenlernt, denen zwischen den Zeitzonen schon einmal Weihnachten<br />

verloren ging.<br />

Den zweiten Teil von "Auf der Datumsgrenze durch <strong>die</strong> Südsee" zeigt <strong>3sat</strong><br />

im Anschluss um 17.15 Uhr.<br />

17:15 d Auf der Datumsgrenze durch <strong>die</strong> Südsee (2/2)<br />

l Mit Klaus Scherer auf Inseltour<br />

(Erstsendung: 31.12.2004)<br />

[kurz]<br />

Unterwasserhöhlen voller Seeschlangen, weiß blühende Korallenriffe,<br />

versunkene Militärtrecks des Pazifikkriegs, Buckelwale: Klaus Scherer<br />

reist 60.000 Kilometer entlang der internationalen Datumsgrenze. - Zweite<br />

Folge der zweiteiligen Reportage über Inseln und ihre Bewohner an der<br />

Datumsgrenze.<br />

[lang]<br />

Entlang des 180. Längengrads von Norden nach Süden durch den<br />

Pazifischen Ozean verläuft <strong>die</strong> Datumsgrenze. Geht man in<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/NDR<br />

Reportage<br />

Kultur: Reisen/Urlaub/Touristik<br />

ARD/NDR<br />

Reportage<br />

Kultur: Reisen/Urlaub/Touristik<br />

Seite 31 von 103


Montag, 27. Dezember 2010<br />

Ost-West-Richtung über <strong>die</strong>se Grenze, so ist das Datum um einen Tag<br />

voraus, und man muss in seiner Zeitrechnung einen ganzen Tag<br />

überspringen. Überquert man <strong>die</strong> Datumsgrenze in West-Ost-Richtung,<br />

also der Sonne entgegen, so gelangt man in den Vortag zurück. Die<br />

60.000 Kilometer lange Route führte über Neuseeland und <strong>die</strong> Cookinseln,<br />

nach Pukapuka, vom weltgrößten Korallenfelsen Niue ins Königreich<br />

Tonga und in <strong>die</strong> ehemalige deutsche Kolonie Samoa, schließlich von den<br />

Fidschis über das französische Übersee-Territorium Wallis in <strong>die</strong><br />

einsamen Weiten Kiribatis, auf <strong>die</strong> Marshall-Inseln, um das<br />

atomtestgeschädigte Bikini-Atoll und zu den Westinseln Hawaiis.<br />

Zweite Folge der zweiteiligen Reportage über Klaus Scherers Reise<br />

entlang der internationalen Datumsgrenze, auf der der Filmemacher<br />

Piloten kennenlernt, denen zwischen den Zeitzonen schon einmal<br />

Weihnachten verloren ging.<br />

18:00 d Die fantastische Reise mit dem Golfstrom (1/2)<br />

Europa im Wärmebad<br />

Film von Volker Arzt und Sigurd Tesche<br />

(Erstsendung: 12.01.2004)<br />

[kurz]<br />

Jede Sekunde transportiert der Golfstrom 50 Millionen Kubikmeter<br />

Wasser. Von den Tropen bis in <strong>die</strong> Arktis legt er 10.000 Kilometer zurück.<br />

Käme er zum Erliegen, würde es arktisch kalt in Europa, und große<br />

Eisberge kreuzten vor unseren Küsten. - Der zweiteilige Film verfolgt den<br />

Lauf des Golfstroms. Der erste Reiseabschnitt führt vom Golf von Mexiko<br />

bis nach Europa, an <strong>die</strong> französische Küste.<br />

[lang]<br />

Jede Sekunde transportiert der Golfstrom, wissenschaftlich korrekt der<br />

"Nordatlantische Strom", 50 Millionen Kubikmeter Wasser - 30 Mal mehr<br />

als alle Flüsse der Erde zusammen. Von den Tropen bis in <strong>die</strong> eisige<br />

Arktis legt er 10.000 Kilometer zurück. Der Golfstrom beliefert uns<br />

kostenlos mit der Energie von einer Million Kernkraftwerken. Ihm sind bis<br />

hinauf nach Skandinavien saftige Wiesen, reiche Getreidefelder und<br />

üppige Wälder zu verdanken. Käme er zum Erliegen, was eine Reihe von<br />

Wissenschaftlern befürchtet, würde es arktisch kalt in Europa, und<br />

gewaltige Eisberge kreuzten vor unseren Küsten.<br />

Der zweiteilige Film verfolgt den Lauf des Golfstroms. Der erste<br />

Reiseabschnitt führt aus dem Golf von Mexiko bis nach Europa, an <strong>die</strong><br />

französische Küste. Vor Floridas Küste beobachten <strong>die</strong> Filmemacher frisch<br />

geschlüpfte Schildkröten, bei Kap Hatteras erklären sie, warum der<br />

Golfstrom dort einen Haken schlägt, den Atlantik überquert und Kurs auf<br />

Europa nimmt, und vor den Azoren taucht das Team auf den Meeresgrund<br />

und erlebt, wie der Strom dort Wärme aus dem Innern der Erde tankt.<br />

Den zweiten Teil von "Die fantastische Reise mit dem Golfstrom" zeigt <strong>3sat</strong><br />

im Anschluss, um 18.45 Uhr.<br />

18:45 d Die fantastische Reise mit dem Golfstrom (2/2)<br />

Absturz im Eismeer<br />

Film von Volker Arzt und Sigurd Tesche<br />

(Erstsendung: 13.01.2004)<br />

[kurz]<br />

Jede Sekunde transportiert der Golfstrom 50 Millionen Kubikmeter. Von<br />

den Tropen bis in <strong>die</strong> eisige Arktis legt er 10.000 Kilometer zurück. Käme<br />

er zum Erliegen, würde es arktisch kalt in Europa, und gewaltige Eisberge<br />

kreuzten vor unseren Küsten. - Der zweiteilige Film verfolgt den Lauf des<br />

Golfstroms. Der zweite Reiseabschnitt folgt einem geheimnisvollen Sog,<br />

der den wärmenden Strom gen Norden zieht.<br />

[lang]<br />

Jede Sekunde transportiert Der Golfstrom, wissenschaftlich korrekt der<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/WDR<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur/Umwelt/Ökologie<br />

ARD/WDR<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur/Umwelt/Ökologie<br />

Seite 32 von 103


Montag, 27. Dezember 2010<br />

"Nordatlantische Strom", 50 Millionen Kubikmeter Wasser - 30 Mal mehr<br />

als alle Flüsse der Erde zusammen. Von den Tropen bis in <strong>die</strong> eisige<br />

Arktis legt er 10.000 Kilometer zurück. Der Golfstrom, beliefert uns<br />

kostenlos mit der Energie von einer Million Kernkraftwerken. Ihm sind bis<br />

hinauf nach Skandinavien saftige Wiesen, reiche Getreidefelder und<br />

üppige Wälder zu verdanken. Käme er zum Erliegen, was eine Reihe von<br />

Wissenschaftlern befürchtet, würde es arktisch kalt in Europa, und<br />

gewaltige Eisberge kreuzten vor unseren Küsten.<br />

Der zweiteilige Film verfolgt den Lauf des Golfstroms. Im zweiten Teil ihrer<br />

Reise folgen <strong>die</strong> Autoren einem geheimnisvollen Sog, der den wärmenden<br />

Strom weiter nach Norden zieht. Er lässt Korallenriffe vor Norwegens<br />

Küste erblühen, dirigiert den Kurs der Eisberge vor Grönland und lässt<br />

Spitzbergens Gletscher schmelzen. Erst in den kalten Wintermonaten,<br />

wenn <strong>die</strong> Schneestürme über <strong>die</strong> Wellen jagen, verliert der Strom seine<br />

letzte Kraft und Wärme: Dann stürzen seine Wassermassen 3.000 Meter<br />

tief bis auf den Meeresboden. Doch auch dort kommen sie nicht zur Ruhe:<br />

Als kalter Tiefenstrom treten sie eine neue Reise an, <strong>die</strong> sie bis in den<br />

Pazifik führt und erst nach 1.000 Jahren wieder zurückbringt vor <strong>die</strong><br />

Küsten Europas.<br />

19:30 d Fahrten ins Ungewisse<br />

l Abora - letzte Position Atlantik<br />

f<br />

Film von Rudolf Herzog<br />

(Erstsendung: 30.03.2008)<br />

[kurz]<br />

Mit einem prähistorischen Schilfboot wagen sich elf Mann auf den offenen<br />

Atlantik. Am 11. Juli 2007 sticht das Steinzeitgefährt "Abora III" von New<br />

York aus in See. Kurs: Kanarische Inseln. 35 Jahre nach Thor Heyerdahls<br />

Atlantiküberquerung mit der "RA II" sorgt der junge deutsche<br />

Experimentalarchäologe Dominique Görlitz mit <strong>die</strong>sem Vorhaben für<br />

Schlagzeilen. - Der Film begleitet <strong>die</strong> Expedition.<br />

[lang]<br />

Mit einem prähistorischen Schilfboot wagen sich elf Mann auf den offenen<br />

Atlantik. Am 11. Juli 2007 sticht das Steinzeitgefährt von New York aus in<br />

See. Kurs: Kanarische Inseln. Über 35 Jahre nach Thor Heyerdahls<br />

berühmter Atlantiküberquerung mit der "RA II" im Jahr 1970 sorgt der<br />

junge deutsche Experimentalarchäologe Dominique Görlitz mit <strong>die</strong>sem<br />

Vorhaben für Schlagzeilen. Mit 17 Tonnen Schilf und einem Leinensegel<br />

nehmen der Forscher und seine Crew den unberechenbaren Kampf gegen<br />

Stürme und Strömungen auf. Sie wollen mit ihrer ambitionierten Tour auf<br />

der "Abora III" beweisen, dass es Jahrtausende vor den Wikingern<br />

möglich war, von Amerika bis an <strong>die</strong> spanische Küste zu gelangen.<br />

Dominique Görlitz segelt damit gegen <strong>die</strong> Meinung der Fachwelt an.<br />

Bislang gehen Archäologen und Historiker davon aus, dass frühe<br />

Seefahrer Europa niemals auf der extrem schwer befahrbaren atlantischen<br />

Nordroute erreichen konnten.<br />

Der Film begleitet <strong>die</strong> abenteuerliche Expedition und zeigt, wie <strong>die</strong> Crew<br />

quälende Flauten und extreme Unwetter auf dem offenen Meer übersteht.<br />

20:15 F So weit <strong>die</strong> Füße tragen<br />

l Spielfilm, Deutschland 2001<br />

f<br />

Clemens Forell Bernhard Bettermann<br />

Dr. Stauffer Michael Mendl<br />

Kamenev Anatoly Kotenyov<br />

Irina Irina Pantaeva<br />

Kathrin Iris Böhm<br />

u.a.<br />

Regie: Hardy Martins<br />

Länge: 117 Minuten<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Geschichte allgemein<br />

ARD<br />

Spielfilm<br />

Seite 33 von 103


Montag, 27. Dezember 2010<br />

[kurz]<br />

Oberstleutnant Clemens Forell wird 1945 in ein sibirisches Straflager<br />

deportiert. Allein der Gedanke an Flucht hält ihn während der<br />

auszehrenden Arbeit in den Bleiminen am Leben. Mit Hilfe des an Krebs<br />

erkrankten Lagerarztes Dr. Stauffer gelingt Forell schließlich <strong>die</strong> Flucht. Es<br />

folgt eine dreijährige Odyssee durch Asien. - Film nach dem<br />

gleichnamigen Tatsachenroman von Josef Martin Bauer.<br />

[lang]<br />

Der deutsche Oberstleutnant Clemens Forell wird 1945 von einem<br />

russischen Kriegsgericht zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt und<br />

zusammen mit 3.000 deutschen Soldaten in ein entlegenes sibirisches<br />

Straflager am Kap Deshnev deportiert. Im Gegensatz zu vielen<br />

Mitgefangenen kommt Clemens lebend in Sibirien an. Dort, am Ende der<br />

Welt und inmitten einer endlosen Eiswüste, sind nicht einmal Wachen<br />

nötig, um <strong>die</strong> Gefangenen an der Flucht zu hindern. Die Funktion des<br />

deutschen Lagerarztes Dr. Stauffer beschränkt sich auf das Ausstellen<br />

von Totenscheinen: Denn durch <strong>die</strong> auszehrende Arbeit in den Bleiminen<br />

werden <strong>die</strong> gefangenen Soldaten langsam vergiftet - falls sie nicht zuvor<br />

verhungern. Auch der Arzt selbst ist bereits an Krebs erkrankt und verwirft<br />

daher seinen detailliert ausgetüftelten Fluchtplan. Er schenkt Clemens<br />

seine heimlich zusammengestellte Ausrüstung, mit der <strong>die</strong>ser wenigstens<br />

eine minimale Chance hat, nach Hause zu kommen. Tatsächlich gelingt<br />

Clemens im zweiten Anlauf im Oktober 1949 <strong>die</strong> Flucht. Verfolgt vom<br />

Lagerkommandanten Kamenev beginnt eine drei Jahre währende<br />

Odyssee durch <strong>die</strong> Eiswüsten, Tundren und Wälder Russlands, <strong>die</strong> nach<br />

insgesamt 14.208 Kilometern endet. Zuvor wird der Flüchtling, nachdem er<br />

in Teheran den sowjetischen Machtbereich hinter sich gelassen hat, unter<br />

Spionageverdacht erneut inhaftiert, kann aber nach Identifizierung durch<br />

seinen Onkel 1952 - nach acht Jahren in der Fremde - endlich<br />

heimkehren.<br />

Josef Martin Bauers 1955 erschienener Tatsachenroman "So weit <strong>die</strong><br />

Füße tragen" war ein Welterfolg, der den Nerv der Zeit traf und in 15<br />

Sprachen übersetzt wurde. In Hardy Martins' spannender Kinoversion wird<br />

der Russlandflüchtling Clemens Forell wieder lebendig.<br />

22:10 d Die große Flucht<br />

Das Schicksal der Vertriebenen<br />

Von Annette Tewes und Christian Deick<br />

(Erstsendung: 13.01.2004)<br />

[kurz]<br />

Am 13. Januar 1945 schlug der Hass, den Adolf Hitler säte, auf <strong>die</strong><br />

Ostdeutschen zurück. Die NS-Behörden hatten <strong>die</strong> Katastrophe zwar<br />

vorhergesehen, blieben aber untätig, bis es für eine Evakuierung zu spät<br />

war. Beim Exodus der Ostdeutschen verloren 14 Millionen Menschen ihre<br />

Heimat, mehr als zwei Millionen ihr Leben. - Der Film rekonstruiert <strong>die</strong><br />

Ereignisse.<br />

[lang]<br />

In der Winteroffensive am 13. Januar 1945 schlug der Hass, den der<br />

Diktator Adolf Hitler und seine Schergen säten, auf <strong>die</strong> Ostdeutschen, auf<br />

Ostpreußen, Pommern, Schlesier und Sudetendeutsche, zurück. Die<br />

NS-Behörden hatten <strong>die</strong> Katastrophe zwar vorhergesehen, blieben aber<br />

untätig, bis es für eine geordnete Evakuierung schließlich zu spät war.<br />

Beim Exodus der Ostdeutschen verloren 14 Millionen Menschen ihre<br />

Heimat, mehr als zwei Millionen ihr Leben.<br />

Der Film rekonstruiert <strong>die</strong> traumatischen Ereignisse auf Grundlage neuer<br />

wissenschaftlicher Erkenntnisse und ordnet sie in <strong>die</strong> aktuelle Debatte ein.<br />

In zahlreichen Interviews mit Zeitzeugen kommen nicht nur Deutsche zu<br />

Wort, <strong>die</strong> ihre Heimat verloren haben, sondern auch Russen, Polen und<br />

Tschechen, <strong>die</strong> ihre Erinnerungen schildern. Dazu wurden in<br />

osteuropäischen Archiven bislang unentdeckte Filmaufnahmen<br />

aufgespürt, und Kamerateams machten sich an den Schauplätzen der<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Zeitgeschichte von<br />

1945-1989<br />

Seite 34 von 103


Montag, 27. Dezember 2010<br />

Tragö<strong>die</strong> auf Spurensuche.<br />

23:40 d Tibet - Reise durch ein verbotenes Land (1/2)<br />

l Das Geheimnis des heiligen Berges<br />

f<br />

Film von Steffen Bayer<br />

(Erstsendung: 29.01.2008)<br />

[kurz]<br />

Vieles hat sich verändert, seit Heinrich Harrer (1912 - 2006) und Peter<br />

Aufschnaiter (1899 - 1973) Mitte des 20. Jahrhunderts durch Westtibet<br />

gewandert sind. 2008 gelang es Autor Steffen Bayer, Regionen im seit 60<br />

Jahren durch <strong>die</strong> Chinesen besetzten Tibet zu bereisen. Als Reiseführer<br />

<strong>die</strong>nten Tagebücher von Heinrich Harrer und Peter Aufschnaiter. - Erste<br />

Folge des zweiteiligen Reiseberichts.<br />

[lang]<br />

Vieles hat sich verändert, seit Heinrich Harrer (1912 - 2006) und Peter<br />

Aufschnaiter (1899 - 1973) Mitte des 20. Jahrhunderts durch Westtibet<br />

gewandert sind. Irgendwo im Grenzgebiet zu In<strong>die</strong>n liegt ein Dorf, in dem<br />

<strong>die</strong> beiden rasteten, nachdem sie erstmals tibetischen Boden betreten<br />

hatten - heute ein Ort mit Plattenbauten. "Das alte Dorf gibt es nicht mehr",<br />

erzählt <strong>die</strong> Bäuerin Pema, "<strong>die</strong> Menschen wurden umgesiedelt." Pema ist<br />

froh, denn nun hat sie fließendes Wasser und viel Platz. Doch der<br />

Schuldenberg drückt, jahrzehntelang werden Pema und ihr Mann für das<br />

neue Haus bezahlen müssen. Auf <strong>die</strong> Frage, ob <strong>die</strong> Umsiedlung freiwillig<br />

war, gibt es keine Antwort - aus Angst vor den chinesischen Besatzern.<br />

Ein paar Kilometer weiter, in Tholing, wurde eine andere<br />

Plattenbausiedlung errichtet. Dort tragen chinesische Männer auf der<br />

Hauptstraße Billardturniere aus, und in den Seitengassen locken tibetische<br />

Prostituierte <strong>die</strong> Zuwanderer aus dem "Mutterland". Die wenigen Mönche<br />

im Ort leben im Schatten <strong>die</strong>ser neuen Welt. Ihr Kloster wurde weitgehend<br />

zerstört, für einen Wiederaufbau fehlt das Geld. "Zur Linken zieht der<br />

Kailash mit seiner prächtigen Schneepyramide unsere ganze<br />

Aufmerksamkeit auf sich", schrieb Aufschnaiter beim Anblick des für <strong>die</strong><br />

Buddhisten heiligsten aller Berge. Wer heute in <strong>die</strong>se Gegend reisen will,<br />

muss fünf innertibetische Passkontrollen passieren. So ist es den<br />

Chinesen gelungen, den Pilgerstrom zum Kailash einzuschränken.<br />

Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking 2008 schaffte es Autor<br />

Steffen Bayer, Regionen im seit 60 Jahren durch <strong>die</strong> Chinesen besetzten<br />

Tibet zu bereisen, <strong>die</strong> normalerweise für Journalisten unzugänglich sind.<br />

Als Reiseführer <strong>die</strong>nten Tagebücher von Heinrich Harrer und Peter<br />

Aufschnaiter. Erste Folge des zweiteiligen Reiseberichts "Tibet - Reise<br />

durch ein verbotenes Land".<br />

Den zweiten Teil von "Tibet - Reise durch ein verbotenes Land" zeigt <strong>3sat</strong><br />

im Anschluss, um 0.25 Uhr.<br />

00:25 d Tibet - Reise durch ein verbotenes Land (2/2)<br />

l Das Kloster der versteckten Kinder<br />

f<br />

Film von Steffen Bayer<br />

(Erstsendung: 05.02.2008)<br />

[kurz]<br />

Vieles hat sich verändert, seit Heinrich Harrer (1912 - 2006) und Peter<br />

Aufschnaiter (1899 - 1973) Mitte des 20. Jahrhunderts durch Westtibet<br />

gewandert sind. 2008 gelang es Autor Steffen Bayer, Regionen im seit 60<br />

Jahren durch <strong>die</strong> Chinesen besetzten Tibet zu bereisen. Als Reiseführer<br />

<strong>die</strong>nten Tagebücher von Heinrich Harrer und Peter Aufschnaiter. - Zweite<br />

Folge des zweiteiligen Reiseberichts.<br />

[lang]<br />

Vor den Toren von Tibets Hauptstadt Lhasa kampierten Heinrich Harrer<br />

(1912 - 2006) und Peter Aufschnaiter (1899 - 1973), bevor sie als<br />

Nomaden verkleidet in <strong>die</strong> für Ausländer verbotene Stadt gelangten. Wo<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft:<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft:<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 35 von 103


Montag, 27. Dezember 2010<br />

früher das alte Stadttor stand, rollen heute Blechkolonnen auf einer<br />

vierspurigen Schnellstraße am Potala vorbei. Doch trotz aller Neuerungen<br />

haben <strong>die</strong> Tibeter ihren Glauben bewahrt. Von morgens bis tief in <strong>die</strong><br />

Nacht umrunden Gläubige den Yokhang-Tempel in der Altstadt. "Wenn<br />

der Dalai Lama aus dem Exil wiederkommen dürfte, würden<br />

Hunderttausende ihn begrüßen", meint ein alter Mann, während er seine<br />

Gebetsmühle dreht. Seinen Namen will er nicht nennen - aus Angst vor<br />

den chinesischen Besatzern. Als Harrer nach sieben Jahren Aufenthalt<br />

aus Tibet fliehen musste, besuchte er das Kloster Tashilhünpo, eine der<br />

wichtigsten heiligen Stätten des Landes. Inzwischen wurden viele der alten<br />

Tempelgebäude von den Chinesen zerstört. Wo früher Tausende von<br />

Mönchen lebten, sind es jetzt nur noch ein paar Hundert. Auch der Abt des<br />

Klosters, Panchen Lama, fehlt. Zwei Kinder kommen als Nachfolger in<br />

Frage, doch <strong>die</strong> werden von den Chinesen versteckt. "Tibet gehört zu<br />

China", sagen <strong>die</strong> chinesischen Touristen, <strong>die</strong> täglich aus Peking nach<br />

Tibet strömen. Sie sind stolz auf ihr Land und auf <strong>die</strong> neue Eisenbahnlinie,<br />

<strong>die</strong> das "Schneeland" an das "Mutterland" anbindet. Sie glauben der<br />

Propaganda, dass <strong>die</strong> Bewohner auf dem Dach der Welt gerne mit den<br />

Besatzern zusammenleben. Was <strong>die</strong> Tibeter davon halten, können sie<br />

nicht offen sagen.<br />

Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking 2008 ist es Autor Steffen<br />

Bayer gelungen, Regionen im seit 60 Jahren durch <strong>die</strong> Chinesen<br />

besetzten Tibet zu bereisen, <strong>die</strong> normalerweise für Journalisten<br />

unzugänglich sind. Als Reiseführer <strong>die</strong>nten Tagebücher von Heinrich<br />

Harrer und Peter Aufschnaiter, deren Lebensgeschichten durch den Film<br />

"Sieben Jahre in Tibet" bekannt wurde. Zweite Folge des zweiteiligen<br />

Reiseberichts "Tibet - Reise durch ein verbotenes Land".<br />

01:10 Reisewege Alpenpässe (1/3)<br />

Julier und Maloja<br />

Film von Birgitta Ashoff<br />

(Erstsendung: 13.04.1997)<br />

[kurz]<br />

Man weiß heute, dass der Julierpass im schweizerischen Graubünden seit<br />

2.000 Jahren begangen und befahren wird. Wahrscheinlich zogen schon<br />

vor den Römern Menschen über den Pass. Inzwischen ist er <strong>die</strong><br />

Hauptroute in <strong>die</strong> beliebten Nobel-Skiorte St. Moritz und Pontresina.<br />

Westlich davon liegt der Malojapass. - Erste Folge einer dreiteiligen Reihe<br />

über Schweizer Alpenpässe.<br />

[lang]<br />

Man weiß heute, dass der Julierpass im schweizerischen Graubünden seit<br />

2.000 Jahren begangen und befahren wird. Wahrscheinlich zogen schon<br />

vor den Römern Menschen über den Pass. Inzwischen ist der Julierpass<br />

ganzjährig befahrbar und <strong>die</strong> Hauptroute in <strong>die</strong> beliebten Nobel-Skiorte St.<br />

Moritz und Pontresina. Westlich davon liegen der Wintersportort Sils Maria<br />

und der Malojapass. Der Pass führt in das Bergell und an <strong>die</strong> Grenze zu<br />

Italien. Die Gemeinde Soglio, <strong>die</strong> im Bergell liegt, wurde von Giovanni<br />

Giacometti, dem Vater des berühmten Bildhauers und Malers Alberto<br />

Giacometti "<strong>die</strong> Schwelle zum Para<strong>die</strong>s" genannt. Die Familie Giacometti<br />

stammt aus Stampa, gleich neben Soglio. Viele Künstler lebten und<br />

arbeiteten in der Region: unter anderen Friedrich Nietzsche, Rainer Maria<br />

Rilke, Thomas Mann, Hermann Hesse, Marcel Proust, Stefan Zweig und<br />

Kurt Tucholsky.<br />

Erste Folge der dreiteiligen Reihe über Schweizer Alpenpässe.<br />

Die beiden weiteren Folgen von "Reisewege Alpenpässe" zeigt <strong>3sat</strong> im<br />

Anschluss, ab 1.55 Uhr.<br />

01:55 d Reisewege Alpenpässe (2/3)<br />

San Bernardino<br />

Film von Hans Emmerling<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/SR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Reisen/Urlaub/Touristik<br />

ARD/SR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Reisen/Urlaub/Touristik<br />

Seite 36 von 103


Montag, 27. Dezember 2010<br />

(Erstsendung: 19.04.1998)<br />

[kurz]<br />

Touristen, <strong>die</strong> schnell in den Süden wollen, wählen ihn als bequemen<br />

Übergang: den San-Bernardino-Pass. Wer <strong>die</strong> Schnellstraße und den<br />

Tunnel benutzt, kommt zwar bald ans Ziel, verpasst aber eine der<br />

interessantesten Regionen der Schweiz. Denn es lohnt sich, sich Zeit für<br />

<strong>die</strong> Fahrt durch Graubünden zu nehmen und genau hinzusehen. - Zweite<br />

Folge einer dreiteiligen Reihe über Schweizer Alpenpässe.<br />

[lang]<br />

Touristen, <strong>die</strong> schnell in den Süden wollen, wählen ihn als bequemen<br />

Übergang: den San-Bernardino-Pass. Wer <strong>die</strong> Schnellstraße und den<br />

Tunnel benutzt, kommt zwar bald ans Ziel, verpasst aber eine der<br />

interessantesten Regionen der Schweiz. Denn es lohnt sich, sich Zeit für<br />

<strong>die</strong> Fahrt durch Graubünden zu nehmen und genau hinzusehen und<br />

hinzuhören: Rätoromanisch, eine Sprache, <strong>die</strong> einst auch nördlich der<br />

Alpen gesprochen wurde, hat sich dort als vierte offizielle Sprache der<br />

Schweiz erhalten. Aber auch <strong>die</strong> Walser, deutschsprachige "Einwanderer",<br />

haben den Kanton, in dessen südlichem Teil italienisch gesprochen wird,<br />

und seine urige Kultur geprägt.<br />

Die zweite Folge der dreiteiligen Reihe über Schweizer Alpenpässe lädt zu<br />

einer Tour über den San Bernardino ein. Sie beginnt entlang des Rheintals<br />

am Bodensee und endet am Lago Maggiore im Tessin.<br />

02:40 d Reisewege Alpenpässe (3/3)<br />

Bernina<br />

Film von Birgitta Ashoff<br />

(Erstsendung: 26.04.1998)<br />

[kurz]<br />

Als den "Festsaal der Alpen" bezeichnen Bergliebhaber das Gebiet um<br />

den Berninapass mit seinen Gletschern, Gipfeln und den weltberühmten<br />

Skiorten St. Moritz und Pontresina. Spleenige Engländer erfanden dort in<br />

der Mitte des 19. Jahrhunderts den Wintersport, als dessen Wiege das<br />

mondäne St. Moritz gilt. - Letzte Folge einer dreiteiligen Reihe über<br />

Schweizer Alpenpässe.<br />

[lang]<br />

Als den "Festsaal der Alpen" bezeichnen Bergliebhaber das Gebiet um<br />

den Bernina mit seinen Gletschern, Gipfeln und den weltberühmten<br />

Skiorten St. Moritz und Pontresina. Spleenige Engländer erfanden dort<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts den Wintersport, als dessen Wiege das<br />

mondäne St. Moritz gilt. Im Oberengadin, dem Beginn der Bernina-Route,<br />

ist im März Saison. Bernina, Piz Palü, Corvatsch und Diavolezza sind für<br />

alle fortgeschrittenen Ski- und Bergspezialisten <strong>die</strong> erklärten Traumziele.<br />

Auch Richard Wagner und Richard Strauss hat <strong>die</strong> Landschaft inspiriert.<br />

Gian Saratz, der Grandseigneur unter den Schweizer Hoteliers, der noch<br />

in den 1940er Jahren mit Richard Strauss in Pontresina Skat spielte, kann<br />

viel über <strong>die</strong> skurrilen Gäste und <strong>die</strong> Entwicklung der<br />

Grand-Hotel-Architektur erzählen, <strong>die</strong> dort ihren Anfang nahm. Auf den<br />

schmalen Spuren des feuerroten "Bernina-Express", einem Meisterwerk<br />

der Ingenieurskunst, geht der Reiseweg von St. Moritz nach Pontresina.<br />

Unterwegs geleiten erfahrene Piloten und Bergführer tief in <strong>die</strong> gefährliche<br />

Gletscherwelt von Bernina, Muottas Muragl und Morteratsch.<br />

Die letzte Folge der dreiteiligen Reihe über Schweizer Alpenpässe stellt<br />

<strong>die</strong> Region rund um den Berninapass vor.<br />

03:25 d Der Gotthard<br />

Oder <strong>die</strong> späte Rache des Teufels<br />

Film von Gieri Venzin<br />

(Erstsendung: 24.05.2001)<br />

[kurz]<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/SR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Reisen/Urlaub/Touristik<br />

SF<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Wissensch./techn. Neuheiten<br />

Seite 37 von 103


Montag, 27. Dezember 2010<br />

Der Gotthard ist alles in einem: Pass, Wasserschloss, Bollwerk, <strong>die</strong><br />

kürzeste Nord-Süd-Verbindung im Herzen Europas, heiliger Berg und, seit<br />

der Eröffnung des Straßentunnels 1980, Symbol für Fortschritt und<br />

Unabhängigkeit. Er ist aber auch ein Symbol für Verkehrschaos und<br />

Umweltprobleme. - Der Film stellt den legendären Pass und seine<br />

Geschichte vor.<br />

[lang]<br />

Der Gotthard ist alles in einem: Pass, Wasserschloss, Bollwerk, <strong>die</strong><br />

kürzeste Nord-Süd-Verbindung im Herzen Europas, heiliger Berg und, seit<br />

der Eröffnung des Straßentunnels 1980, Symbol für Fortschritt und<br />

Unabhängigkeit. Er ist aber auch ein Symbol für Verkehrschaos und<br />

Umweltprobleme.<br />

Der Film stellt den legendären Pass und seine Geschichte vor: Er erzählt<br />

vom Kampf um Macht und Geld, von den großen Pioniertaten am Gotthard<br />

und von den grandiosen Tunneldurchstichen und Festungen, in denen sich<br />

<strong>die</strong> Armee im Zweiten Weltkrieg verschanzte.<br />

04:15 d mare TV - Alaska<br />

l Auf der Wasserstraße der Goldgräber<br />

Film von Jan Hinrik Drevs<br />

(Erstsendung: 02.12.2004)<br />

[kurz]<br />

In Südost-Alaska ist <strong>die</strong> "Inside Passage" <strong>die</strong> wichtigste Verkehrsader: ein<br />

geschützter Wasserweg, auf dem Goldsucher früher zu den Claims am<br />

Yukon und Klondike pilgerten. Eine spektakuläre Landschaft aus<br />

Gletschern, Fjorden und dicht bewaldeten Inseln, in der Indianer, Russen<br />

und zahlreiche Abenteurer ihre Spuren hinterlassen haben. - Film über<br />

Südost-Alaska.<br />

[lang]<br />

In Südost-Alaska haben Küstengebirge und Tausende von Inseln fast<br />

jeden Straßenbau verhindert. Die wichtigste Verkehrsader ist <strong>die</strong> "Inside<br />

Passage": ein geschützter Wasserweg, auf dem um 1900 Massen von<br />

Goldsuchern zu den Claims am Yukon und Klondike pilgerten. Eine<br />

spektakuläre Landschaft aus Gletschern, Fjorden und dicht bewaldeten<br />

Inseln, in der Indianer, Russen und zahlreiche Abenteurer ihre Spuren<br />

hinterlassen haben. Wo früher Dampfschiffe kreuzten, ist heute der<br />

"Alaska Marine Highway" - eine Nationalstraße auf dem Wasser. Auf den<br />

Fähren kampieren <strong>die</strong> Gäste an Deck, um Wale, Bären und<br />

Weißkopfseeadler beobachten zu können. Wasserflugzeuge beliefern <strong>die</strong><br />

Bewohner der Inseln, zu denen auch der Aussteiger Beaver zählt, der mit<br />

seiner Frau auf einem Floß in einer einsamen Bucht lebt. Oder eine<br />

Gruppe Holzfäller, <strong>die</strong> wertvolle Zedernstämme verarbeiten. In Sitka feiern<br />

<strong>die</strong> Nachfahren russischer Einwanderer Seite an Seite mit Tlingit-Indianern<br />

<strong>die</strong> russisch-orthodoxe Messe. Vor 200 Jahren kämpften beide Gruppen<br />

noch erbittert um <strong>die</strong>ses Land.<br />

Der Film aus der Reihe "mare TV" folgt der Spur der Goldsucher von<br />

Ketchikan nahe der kanadischen Grenze bis zu den Gletschermassiven im<br />

Norden von Alaskas Hauptstadt Juneau.<br />

05:00 d Venedig - Triest<br />

l Im Kahn auf historischen Wasserwegen<br />

Film von Rolf Günter<br />

(Erstsendung: 11.05.2008)<br />

[kurz]<br />

Von Venedig nach Triest führt ein uraltes Netz von Kanälen und Flüssen.<br />

Mit einem traditionellen Kahn mit Stehrudern geht <strong>die</strong> Fahrt durch<br />

verschlungene Wasserwege, durch ein Naturschutzgebiet hindurch, den<br />

Timavo, den kürzesten Fluss der Welt, entlang, bis zum Meer. - Der Film<br />

lädt zu seiner Reise von Venedig nach Triest ein.<br />

[lang]<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/NDR<br />

Reportage<br />

Gesellschaft:<br />

Natur/Umwelt/Ökologie<br />

SF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Reisen/Urlaub/Touristik<br />

Seite 38 von 103


Montag, 27. Dezember 2010<br />

Von Venedig sollen verschlungene und geheimnisvolle Wasserwege bis<br />

nach Triest führen, der norditalienischen Hafenstadt an der Adria. Hinter<br />

den Badestränden von Jesolo existiert im Landesinnern tatsächlich ein<br />

uraltes Netz von Kanälen und Flüssen. Mit einem traditionellen Kahn mit<br />

Stehrudern geht <strong>die</strong> Fahrt durch verschlungene Wasserwege. So fuhren<br />

schon <strong>die</strong> Schiffe der Etrusker, der Langobarden, Römer, Venezier und<br />

Österreicher. Nach der Fahrt durch das einmalige Naturschutzgebiet<br />

steuert der Kahn den kürzesten Fluss der Welt an: Der Timavo tritt aus<br />

dem Fels und mündet nach zwei Kilometern im Meer. Er galt einst als eine<br />

der Pforten zur mythologischen Unterwelt, zum Reich des Todes. Auf<br />

seiner abenteuerlichen Reise ankert der Kahn am Schloss Duino, Besitz<br />

der Familie von Thurn und Taxis, einst eine der mächtigsten Familien in<br />

Europa. Schlossherr Prinz Carlo Alessandro empfängt Ruderkapitän Rolf<br />

Günter. Nach drei Wochen erreicht der Kahn schließlich Triest.<br />

Der Film lädt zu einer Reise durch <strong>die</strong> Wasserstraßen von Venedig nach<br />

Triest ein.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 39 von 103


Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

06:00 d Wege aus der Finsternis - Europa im Mittelalter<br />

l Von Bauern und Edelmännern<br />

f<br />

Film von Uwe Kersken und Christian Feyerabend<br />

(Erstsendung: 18.04.2004)<br />

[kurz]<br />

Im Mittelalter sind über Dreiviertel der Menschen Bauern, Leibeigene oder<br />

Tagelöhner. Aber um das Jahr 1000 beginnt eine Agrarrevolution, <strong>die</strong><br />

Europa von Grund auf verändert und zu einer Bevölkerungsexplosion<br />

führt. Aus dem Einsatz von Wasser- und Windenergie und der<br />

Mühlentechnik erwächst Europa ein entscheidender Vorsprung in der<br />

Industrialisierung. - Der Film verfolgt <strong>die</strong> Wurzeln der Industrialisierung im<br />

Mittelalter.<br />

[lang]<br />

"Bauernarbeit trägt <strong>die</strong> Welt", heißt es im Mittelalter. Über Dreiviertel der<br />

Menschen sind Bauern, Leibeigene oder Tagelöhner, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Ritter und<br />

Geistlichen ernähren. Aber Not macht erfinderisch: Um das Jahr 1000<br />

beginnt eine Agrarrevolution, <strong>die</strong> Europa von Grund auf verändert und zu<br />

einer Bevölkerungsexplosion führt. Aus dem Einsatz von Wasser- und<br />

Windenergie und der Mühlentechnik erwächst Europa außerdem ein<br />

entscheidender Vorsprung in der Industrialisierung.<br />

Der Film verfolgt <strong>die</strong> Wurzeln der Industrialisierung zurück ins Mittelalter.<br />

Das Mittelalter gilt als Synonym für Aberglaube und Rückständigkeit. Über<br />

Dreiviertel der Menschen waren zu jener Zeit Bauern, Leibeigene und<br />

Tagelöhner, <strong>die</strong> Ritter und Geistliche ernähren mussten. Doch im dunklen<br />

Zeitalter wurden auch riesige, gotische Kathedralen erbaut, erste<br />

Universitäten wurden gegründet, und in Wissenschaft und Technik wurden<br />

zahlreiche wichtige Entdeckungen gemacht. <strong>3sat</strong> räumt am Thementag<br />

"Gute Zeiten - böse Zeiten" mit Klischees auf und zeigt 24 Stunden lang,<br />

wie das Mittelalter wirklich war.<br />

06:45 d Mit Schwert und Kreuz<br />

l Karl der Große und <strong>die</strong> Christianisierung der Sachsen<br />

f<br />

Film von Gerold Hoffmann<br />

(Erstsendung: 27.05.2007)<br />

[kurz]<br />

Bis heute gilt Karl der Große (747 - 814) als blutrünstiger<br />

Sachsenschlächter, der <strong>die</strong> heidnischen Nachbarn im Nordosten seines<br />

Reichs unterwarf und ihnen das Christentum mit dem Schwert beibrachte.<br />

"Tod oder Taufe" soll seine Losung gewesen sein. Doch er hat <strong>die</strong><br />

Missionspolitik in der zweiten Hälfte seiner Regierungszeit deutlich<br />

verändert. - Film über <strong>die</strong> Sachsenmission Karls des Großen.<br />

[lang]<br />

Bis heute gilt Karl der Große (747 - 814) in vielen Geschichtsbüchern als<br />

der blutrünstige Sachsenschlächter, der <strong>die</strong> heidnischen Nachbarn im<br />

Nordosten seines Reichs unterwarf und ihnen das Christentum mit dem<br />

Schwert beibrachte. "Tod oder Taufe" soll seine Losung gewesen sein.<br />

Doch <strong>die</strong>ses simple Bild muss, zumindest teilweise, korrigiert werden. Karl<br />

hat <strong>die</strong> Missionspolitik in der zweiten Hälfte seiner Regierungszeit deutlich<br />

verändert. Im letzten Jahrzehnt vor seiner Kaiserkrönung im Jahr 800<br />

unterstützte er eine Missionsarbeit, <strong>die</strong> an der Verkündigung der<br />

christlichen Botschaft orientiert war. Was steckt hinter Karls<br />

Sinneswandel? Haben Berater ihn beeinflusst? War es "Altersmilde"? Gab<br />

es unterschiedliche Strömungen in der gebildeten Elite, <strong>die</strong> das<br />

Frankenreich damals regierte? Am 5. Juli 2006 finden Archäologen bei<br />

Ausgrabungen am Dom von Paderborn ein Skelett. Es stellt sich heraus,<br />

dass es aus der Zeit Karls des Großen stammt. Der Tote gehörte zur<br />

ersten Christengeneration im Norden Deutschlands. Er wurde als Heide<br />

geboren und als Christ begraben. Was ist mit ihm geschehen?<br />

Die Dokumentation von Gerold Hoffmann beschreibt, wie das Leben<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Religion, Kirche<br />

Seite 40 von 103


Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

<strong>die</strong>ses Mannes ausgesehen haben könnte. Sie schildert aus der<br />

Perspektive eines einfachen Sachsen, wie Karl der Große den christlichen<br />

Glauben in Deutschland verbreitet und dabei nicht nur das Schwert<br />

benutzt hat. Gerold Hoffmann drehte an Originalschauplätzen in<br />

Deutschland, der Schweiz und in Rom. Er stellt <strong>die</strong> Sachsenmission in den<br />

Rahmen der weltpolitischen Bedeutung Karls des Großen, der als "Vater<br />

Europas" und Begründer des christlichen Abendlands bezeichnet wird.<br />

Dokumentarische Bilder und nachgestellte Szenen schildern das Leben<br />

der Sachsen im Norden Deutschlands zur Zeit Karls des Großen.<br />

07:25 d Theophanu - Die mächtigste Frau des Abendlandes<br />

Film von Leonore Brandt<br />

(aus der ARD-Reihe "Geschichte Mitteldeutschlands")<br />

(Erstsendung: 31.10.2004)<br />

[kurz]<br />

Im Juni 984 wird im Thüringer Wald Weltgeschichte geschrieben: In der<br />

Kaiserpfalz Rohr gelingt es Kaiserin Theophanu, ihren vierjährigen Sohn<br />

den Fängen Herzog Heinrichs des Zänkers zu entreißen. Sie erzwingt <strong>die</strong><br />

Unterwerfung ihres Widersachers und erreicht den Höhepunkt ihrer<br />

Karriere. - Der Film stellt das Leben der Kaiserin vor, <strong>die</strong> vor über 1.000<br />

Jahren <strong>die</strong> mächtigste Frau des Abendlandes war.<br />

[lang]<br />

Im Juni 984 wird im Thüringer Wald Weltgeschichte geschrieben: In der<br />

Kaiserpfalz Rohr gelingt es Kaiserin Theophanu, ihren vierjährigen Sohn<br />

den Fängen Herzog Heinrichs des Zänkers zu entreißen. Sie erzwingt <strong>die</strong><br />

Unterwerfung ihres Widersachers und erreicht den Höhepunkt ihrer<br />

Karriere. 960 in Konstantinopel geboren, wächst Theophanu umgeben von<br />

Palastrevolten auf und erfährt, zu welcher Machtfülle es Frauen bringen<br />

können. Ohne Skrupel ließ ihre Taufpatin den Kaiser ermorden und<br />

putschte ihren Geliebten an <strong>die</strong> Macht. Der macht seine Nichte Theophanu<br />

fortan zum Faustpfand für einen Pakt mit Otto dem Großen, dem<br />

aufstrebenden Imperator des Westens. Theophanu heiratet 972 in Rom<br />

den gleichnamigen Sohn Ottos und wird zur Kaiserin gesalbt. Kaum stirbt<br />

der alte Kaiser ein Jahr später, entbrennt ein blutiger Kampf um <strong>die</strong> Macht.<br />

An der Seite ihres Mannes kämpft Theophanu mutig gegen <strong>die</strong> Intrigen<br />

ihrer Schwiegermutter Adelheid und deren Verbündeten, Herzog Heinrich<br />

dem Zänker. Chronisten berichten, sie habe ihren Mann fest im Griff<br />

gehabt. Weitblickend entwickelt sie <strong>die</strong> Ideen Ottos des Großen weiter und<br />

setzt sich für <strong>die</strong> Verbindung von byzantinischer Kultur mit den<br />

Errungenschaften des Westens ein. Nach einer verlorenen Schlacht<br />

gegen <strong>die</strong> Araber, dem plötzlichen Tod ihres Gemahls im Jahre 983 und<br />

einem zeitgleich ausbrechenden Aufstand der Slawen steht das Reich kurz<br />

vor dem Untergang. Theophanus Karriere scheint beendet, als Heinrich<br />

der Zänker auch noch ihren Sohn, den rechtmäßigen König, entführt und<br />

selbst nach der Krone strebt. Doch <strong>die</strong> mutige Byzantinerin schmiedet eine<br />

Koalition gegen <strong>die</strong> Aufständischen, bezwingt ihren Widersacher und wird<br />

zur mächtigsten Frau des Abendlandes. Als Theophanu 991 mit gerade 31<br />

Jahren stirbt, hinterlässt sie ihrem Sohn ein starkes Reich in der Mitte<br />

Europas.<br />

Der Film stellt das Leben von Theophanu vor, <strong>die</strong> vor über 1.000 Jahren<br />

<strong>die</strong> mächtigste Frau des Abendlandes war.<br />

08:10 d Kaiser Otto III.<br />

l Erneuerer des Reiches<br />

Film von Bernhard Graf<br />

(Erstsendung: 16.12.2002)<br />

[kurz]<br />

Schicksalsschläge kennzeichneten das kurze Leben Ottos III. Als er drei<br />

Jahre alt war, verlor er seinen Vater. Später starb seine Mutter<br />

Theophanu. Mit 16 Jahren war er Kaiser, doch schon mit 21 starb er an<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD/MDR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

ARD/BR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 41 von 103


Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

einer Krankheit in der Burg zu Paterno. Umso erstaunlicher ist es, in welch<br />

kurzer Zeit Otto III. Europa veränderte. - Film über das Leben Ottos III. und<br />

<strong>die</strong> Auswirkungen seiner Politik.<br />

[lang]<br />

Schwere Schicksalsschläge kennzeichneten das kurze Leben Ottos III.<br />

(980 - 1002): Bereits als er drei Jahre alt war, verlor er seinen Vater.<br />

Später versuchte Herzog Heinrich der Zänker ihm seine königliche Würde<br />

zu rauben. Als seine Mutter Theophanu starb, konnte noch seine<br />

Großmutter Adelheid ihre schützende Hand über ihn halten. Mit 14 war er<br />

schließlich volljährig, mit 16 Kaiser, doch schon mit 21 Jahren starb er an<br />

einer schweren Krankheit in der Burg zu Paterno. Umso erstaunlicher ist<br />

es, wie schnell Otto III. Europa durch <strong>die</strong> freundschaftliche Bindung<br />

Polens, Ungarns und Venedigs an das Reich der Ottonen und durch <strong>die</strong><br />

Rückbesinnung auf das Goldene Zeitalter Karls des Großen veränderte.<br />

Dafür scheute er sich nicht, ungewöhnliche Wege zu gehen oder<br />

ungewöhnliche Entscheidungen zu treffen. Als Pilger oder inkognito<br />

überschritt er sogar <strong>die</strong> Grenzen seines Reiches.<br />

Der Film verfolgt nicht nur <strong>die</strong> dramatische Lebensgeschichte Ottos III., er<br />

zeigt auch <strong>die</strong> Auswirkungen der kaiserlichen Politik auf <strong>die</strong> Untertanen,<br />

auf <strong>die</strong> Bauern und Handwerker, auf <strong>die</strong> Mönche in den Reichsklöstern<br />

und auf <strong>die</strong> mit dem Herrscher verbundenen Reichsbischöfe.<br />

08:55 d Kaiser Heinrich IV. - Der Tyrann auf dem Thron<br />

l Film von Petra Bertram und Dirk Otto<br />

(aus der ARD-Reihe "Geschichte Mitteldeutschlands")<br />

(Erstsendung: 21.10.2007)<br />

[kurz]<br />

Was an Scheußlichkeiten über Heinrich IV. berichtet wird, der mit seinem<br />

demütigen Kniefall in Canossa 1077 in <strong>die</strong> Geschichte einging, ist einmalig<br />

im Mittelalter: Heimtückische Morde, Verrat, sogar <strong>die</strong> Vergewaltigung<br />

seiner Ehefrau und seiner Schwester soll er angezettelt haben. Sind <strong>die</strong>se<br />

Abscheulichkeiten erfunden, oder war Heinrich ein grausamer Tyrann? -<br />

Film über Kaiser Heinrich IV.<br />

[lang]<br />

Was an Scheußlichkeiten über Heinrich IV. berichtet wird, der mit seinem<br />

demütigen Kniefall in Canossa 1077 in <strong>die</strong> Geschichte einging, ist einmalig<br />

im gesamten Mittelalter: Heimtückische Morde, Verrat, sogar <strong>die</strong><br />

Vergewaltigung seiner Ehefrau und seiner Schwester, der Äbtissin von<br />

Quedlinburg, soll er angezettelt haben. Dennoch hat sich Heinrich IV.<br />

ungewöhnlich lange auf dem Thron gehalten: ganze 50 Jahre. Sind <strong>die</strong><br />

Abscheulichkeiten von seinen Gegnern erfunden, politische Propaganda<br />

im Kampf um <strong>die</strong> Macht? Bruno von Magdeburg hat mit seinem "Buch<br />

vom Sachsenkrieg" <strong>die</strong> schärfste Kritik an Heinrichs Lebens- und<br />

Regierungsführung hinterlassen. Der Kleriker war ein glühender Anhänger<br />

der Gegner des Königs, seine Schrift stellt Heinrich als grausamen<br />

Tyrannen dar. Es gibt zwar mehr Überlieferungen von Heinrichs Feinden,<br />

aber auch seine Anhänger haben Aufschlussreiches hinterlassen: Die<br />

"Vita Henrici" beispielsweise, von einem Gelehrten aus Heinrichs nahem<br />

Umfeld kurz nach dessen Tod geschrieben, beschreibt den König und<br />

späteren Kaiser als barmherzigen Herrscher. Seit dem nationalistischen<br />

19. Jahrhundert deuten Forscher alle Vorwürfe gegen Charakter und<br />

Lebenswandel Heinrichs IV. als Übertreibungen, frei nach dem Motto "was<br />

nicht sein darf, kann nicht sein". Neueste Forschungen nähern sich<br />

Heinrichs Herrschaftsstil und Charakter differenzierter und sehen einen<br />

wahren Kern in den diffamierenden Schriften.<br />

Der Film fragt, was an den Vorwürfen dran ist: War Heinrich IV. ein<br />

Tyrann? Schauplätze seines Lebens wie Quedlinburg, Merseburg, Goslar,<br />

Rom und Canossa, <strong>die</strong> ungewöhnliche Fülle von Chroniken des<br />

Mittelalters, Briefe, Spielszenen und Dokumente aus Heinrichs Lebenszeit<br />

fügen sich zu einem lebendigen und anschaulichen Bild des Herrschers.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD/MDR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 42 von 103


Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

09:40 d Wege aus der Finsternis - Europa im Mittelalter<br />

l Von Städten und Kathedralen<br />

Film von Uwe Kersken und Christian Feyerabend<br />

(Erstsendung: 25.04.2004)<br />

[kurz]<br />

Die Welt ist im Umbruch: Zwischen 1035 und 1348 werden in Europa<br />

3.000 neue Städte gegründet. Dabei wird so hoch gebaut wie nie zuvor.<br />

Bis heute sind <strong>die</strong> gotischen Kathedralen Wahrzeichen vieler Städte. Auch<br />

der Fernhandel entwickelt sich, Seefahrer brechen zu neuen Kontinenten<br />

auf. - Der Film zeichnet <strong>die</strong> Entwicklung von Städtebau und Fernhandel<br />

nach.<br />

[lang]<br />

Die Welt des Mittelalters ist im Umbruch: Zwischen 1035 und 1348 werden<br />

allein in Europa 3.000 neue Städte gegründet, oftmals von genialen<br />

Stadtplanern auf dem Reißbrett entworfen. Dabei wird so hoch gebaut wie<br />

nie zuvor. Bis heute sind <strong>die</strong> gotischen Kathedralen Wahrzeichen vieler<br />

europäischen Städte. Auch der Fernhandel entwickelt sich rasant,<br />

Seefahrer brechen zu neuen Kontinenten auf, und in Italien wird der<br />

bargeldlose Zahlungsverkehr erfunden.<br />

Die Film zeichnet <strong>die</strong> Entwicklung von Städtebau und Fernhandel im<br />

Mittelalter nach.<br />

10:25 d Guedelon - Burgenbau wie im 13. Jahrhundert<br />

Film von Reinhard Kungel<br />

(Erstsendung: 11.01.2004)<br />

[kurz]<br />

Über einen Zeitraum von circa 20 Jahren errichten im französischen<br />

Guedelon 50 Menschen eine Ritterburg. Die Bauarbeiten werden von<br />

Historikern, Medizinern und Archäologen begleitet und finden unter<br />

denselben Bedingungen wie vor 800 Jahren statt. So entsteht eine<br />

Zeitreise ins 13. Jahrhundert, <strong>die</strong> von Touristen miterlebt werden kann. -<br />

Film über das Projekt.<br />

[lang]<br />

Über einen Zeitraum von circa 20 Jahren errichten im französischen<br />

Guedelon 50 Menschen eine Ritterburg. Die Bauarbeiten werden von<br />

Historikern, Medizinern und Archäologen begleitet und finden unter<br />

denselben Bedingungen wie vor 800 Jahren statt. So entsteht eine<br />

Zeitreise ins 13. Jahrhundert, <strong>die</strong> von Touristen miterlebt werden kann.<br />

Film über den Burgenbau in Guedelon.<br />

11:10 d Die Turmkräne des Mittelalters<br />

l Film von Martin Gorst<br />

(Erstsendung: 09.03.2004)<br />

[kurz]<br />

Maurer, Steinmetze und Tischler hatten zu Beginn des 12. Jahrhunderts<br />

viel zu tun: Sie bauten prächtige Kathedralen. Tonnenschwere Steinquader<br />

mussten in große Höhen gehievt werden. Doch wie war das möglich? Auf<br />

einigen mittelalterlichen Darstellungen lassen sich Kräne auf den<br />

Rohbauten der Kathedralen erkennen. - Film über <strong>die</strong> Verwendung von<br />

Turmkränen beim Bau von Kathedralen im Mittelalter.<br />

[lang]<br />

Zu Beginn des 12. Jahrhunderts durchlebte Europa eine vergleichsweise<br />

friedliche Zeit. Eine Berufsgruppe hatte damals besonders viel Arbeit:<br />

Maurer, Steinmetze und Tischler. Anstatt <strong>die</strong> Befestigungsanlagen ihrer<br />

Städte zu verbessern, wandten sie sich im Auftrag von Kirche und Staat<br />

höheren Dingen zu: dem Bau von prächtigen Kathedralen. Der<br />

Materialbedarf war enorm, vergleichbar dem beim Bau der Pyramiden im<br />

alten Ägypten. Nicht nur eine ungeheure logistische, sondern auch eine<br />

handwerkliche und technische Meisterleistung. Tonnenschwere<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

ZDF/ARTE<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

ARD/NDR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 43 von 103


Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

Steinquader mussten in schwindelnde Höhen gehievt werden. Wie war<br />

das möglich? Auf einigen mittelalterlichen Darstellungen lassen sich<br />

riesige hölzerne Kräne auf den Rohbauten der Kathedralen erkennen.<br />

Der Film gibt Einblicke in den Bau von Kathedralen im Mittelalter.<br />

11:55 d Das Geheimnis der Zwerge<br />

l Schatzsucher aus Venedig<br />

Film von Sven Hartung<br />

(Erstsendung: 10.04.2010)<br />

[kurz]<br />

Allein in Deutschland gibt es Hunderte von Sagen, Legenden und Märchen<br />

über Zwerge. Doch warum erzählen sich Menschen sagenhafte Dinge<br />

über Kleinwüchsige, und wie wurde der Zwerg zum Mythos? Im Mittelalter<br />

durchwanderten kleinwüchsige Schatzsucher Nordeuropa in geheimer<br />

Mission. - Der Film führt den Zuschauer mit aufwendigen Spielszenen auf<br />

eine spannende Spurensuche im ausgehenden Mittelalter.<br />

[lang]<br />

Sie sind aus zahlreichen Erzählungen und Geschichten bekannt: Zwerge.<br />

Im Vergleich zu Feen, Elfen und anderen Märchengestalten nehmen sie<br />

eine geradezu dominierende Rolle in der internationalen Sagenwelt ein.<br />

Allein in Deutschland gibt es Hunderte von wundersamen Sagen,<br />

Legenden und Märchen über sie. Doch warum erzählen sich Menschen<br />

sagenhafte Dinge über Kleinwüchsige, und wie wurde der Zwerg zum<br />

Mythos? Kleinwüchsige Schatzsucher durchwanderten im Mittelalter in<br />

geheimer Mission Nordeuropa. Im Auftrag Venedigs waren sie auf der<br />

Suche nach Gold und seltenen Rohstoffen für <strong>die</strong> Glasherstellung. Dabei<br />

mussten sie möglichst unbemerkt bleiben. Zu wichtig war das Geheimnis<br />

der Glasherstellung für <strong>die</strong> Machtposition Venedigs. Dennoch haben sie<br />

bis heute ihre Spuren hinterlassen. Nicht nur in Märchen und Sagen oder<br />

als Gartenzwerg mit Spitzhacke und Grubenlaterne: Noch heute gibt es<br />

Bergwerksstollen, <strong>die</strong> direkt auf den Rohstoffabbau der kleinwüchsigen<br />

Venetianer schließen lassen. Auch in Venedig lassen sich Hinweise auf<br />

ihre Tätigkeiten finden.<br />

Der Film führt mit aufwendigen Spielszenen auf eine spannende<br />

Spurensuche im ausgehenden Mittelalter.<br />

12:45 d Wege aus der Finsternis - Europa im Mittelalter<br />

l Von Rittern und Turnieren<br />

f<br />

Film von Uwe Kersken und Christian Feyerabend<br />

(Erstsendung: 04.04.2004)<br />

[kurz]<br />

Dem Mittelalter haftet zu Unrecht das Attribut der Rückständigkeit an: Im<br />

sogenannten "dunklen Zeitalter" wurden Universitäten gegründet,<br />

modernes Denken, Wissenschaft und Technik entwickelten sich. Das<br />

christliche Abendland holte kulturell auf und ließ <strong>die</strong> Welt der<br />

Mittelmeerantike endgültig hinter sich. - Der Film räumt mit den Klischees<br />

über das Mittelalter auf.<br />

[lang]<br />

Dem Mittelalter haftet zu Unrecht das Attribut der Rückständigkeit an: Im<br />

sogenannten "dunklen Zeitalter" wurden Universitäten gegründet,<br />

modernes Denken, Wissenschaft und Technik entwickelten sich. Es<br />

wurden riesige, gotische Kathedralen erbaut, und <strong>die</strong> Troubadoure<br />

beschworen <strong>die</strong> Liebe in ihrer Minnedichtung. Das christliche Abendland<br />

holte kulturell auf und ließ <strong>die</strong> Welt der Mittelmeerantike endgültig hinter<br />

sich.<br />

Der Film räumt mit den gängigen Klischees über das Mittelalter auf.<br />

13:30 s Ivanhoe - Der schwarze Ritter<br />

Spielfilm, USA 1952<br />

Wilfred von Ivanhoe Robert Taylor<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD/NDR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

ARD<br />

Spielfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 44 von 103


Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

Rebecca Elizabeth Taylor<br />

Rowena Joan Fontaine<br />

Brian de Bois-Guilbert George Sanders<br />

Wamba Emlyn Williams<br />

u.a.<br />

Regie: Richard Thorpe<br />

(Zweikanalton: Originalfassung/ Originalfassung mit akustischer<br />

Bildbeschreibung)<br />

Länge: 103 Minuten<br />

[kurz]<br />

England, 1190: König Richard Löwenherz ist in Österreich entführt worden.<br />

Sein intriganter Bruder Prinz John weigert sich jedoch, das Lösegeld zu<br />

zahlen, um selbst den Thron besteigen zu können. Richards tapferer Ritter<br />

Wilfred von Ivanhoe versucht auf eigene Faust, das Geld aufzutreiben. -<br />

Spielfilm von Richard Thorpe, der auch einen fesselnden Einblick in das<br />

Leben des Hochmittelalters gewährt.<br />

[lang]<br />

England, 1190: Der englische König Richard Löwenherz ist in Österreich<br />

entführt worden. Sein intriganter Bruder Prinz John weigert sich jedoch,<br />

das Lösegeld zu zahlen, um selbst den Thron besteigen zu können.<br />

Richards tapferer Ritter Wilfred von Ivanhoe versucht nun auf eigene<br />

Faust, das Geld aufzutreiben. Er hofft jedoch vergeblich auf <strong>die</strong> Hilfe<br />

seines Vaters Cedric, mit dem er sich vor langer Zeit überwarf. Cedrics<br />

Mündel Rowena ist indes glücklich über <strong>die</strong> Rückkehr ihres geliebten<br />

Ivanhoe. Als <strong>die</strong>ser <strong>die</strong> Unterstützung des jüdischen Kaufmanns Isaac<br />

erhält, beobachtet Lady Rowena voller Sorge, wie sich auch Isaacs<br />

Tochter Rebecca für Ivanhoe zu interessieren beginnt. Ivanhoe kann sich<br />

als unbekannter "schwarzer Ritter" vor Prinz Johns Augen in ein Turnier<br />

schmuggeln, bei dem er dessen normannischen Verbündeten Brian de<br />

Bois-Guilbert eine schwere Niederlage beschert. Der verletzte Ivanhoe<br />

kann unerkannt entkommen. John lässt daraufhin Sir Cedric und Isaac<br />

sowie Rebecca und Rowena entführen, um seinen Widersacher<br />

herauszufordern. Trotz aller Hindernisse verhindert König Richard durch<br />

seine rechtzeitige Rückkehr nach England, dass sein abtrünniger Bruder<br />

John Ivanhoe in den Tod schickt.<br />

Richard Thorpe gelang ein ebenso aufwendiger wie faszinierender<br />

Ritterfilm, dessen sorgfältige Charakterzeichnung auch einen fesselnden<br />

Einblick in das Leben des Hochmittelalters gewährt. Das MGM-Studio<br />

stellte das üppige Budget aus Mitteln zusammen, <strong>die</strong> Ende der 1940er<br />

Jahre nicht außerhalb der USA ausgegeben werden durften. So entstand<br />

unter anderem <strong>die</strong> originalgetreue Replik des Torquilstone Castle mitsamt<br />

eines sieben Meter breiten und drei Meter tiefen Wassergrabens.<br />

15:15 d Kreuzzug in <strong>die</strong> Hölle - Die Tempelritter<br />

l Film von Jens-Peter Behrend<br />

f<br />

(aus der ZDF-Reihe "Sphinx")<br />

(Erstsendung: 16.01.2005)<br />

[kurz]<br />

Am 13. Oktober 1307 werden Tausende von Männern überall in allen<br />

Teilen Frankreichs festgenommen. Das Ziel ist <strong>die</strong> Zerschlagung des<br />

Templerordens, einer der mächtigsten Organisationen des Mittelalters und<br />

noch heute geheimnisumwittert. - Der Film rollt <strong>die</strong> Verfahren der<br />

Inquisition anhand historischer Akten wie auch aktueller Erkenntnisse noch<br />

einmal auf.<br />

[lang]<br />

Am 13. Oktober 1307 werden Tausende von Männern in allen Teilen<br />

Frankreichs festgenommen. Es ist der Auftakt zu einer Verhaftungswelle,<br />

<strong>die</strong> bald über ganz Europa hinwegrollt. Das Ziel ist <strong>die</strong> Zerschlagung des<br />

Templerordens, einer der mächtigsten Organisationen des Mittelalters und<br />

noch heute geheimnisumwittert. Die Herrschaft der Ritter vom Orden des<br />

Tempels reichte vom Norden Europas bis nach Sizilien und von Portugal<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

bis nach Jerusalem. Die Tempelritter galten als das Symbol einer<br />

200-jährigen Herrschaft, <strong>die</strong> den Feinden des Christentums das Fürchten<br />

gelehrt hatte. Mit der Kreuzzugbewegung erlebten <strong>die</strong> Tempelritter einen<br />

steilen Aufstieg. Bald übernahmen sie <strong>die</strong> militärische Hoheit in eroberten<br />

Gebieten, hatten Polizeigewalt über christliche Heiligtümer und<br />

kontrollierten <strong>die</strong> Handelswege. Die über Ländergrenzen hinweg<br />

operierende Organisation wurde zu einem starken und äußerst<br />

wohlhabenden Machtapparat, der allein dem Papst in Rom unterstand.<br />

Nach der Rückeroberung des Heiligen Landes durch <strong>die</strong> Muselmanen<br />

gerieten <strong>die</strong> Tempelritter in eine Interessenkollision zwischen Papst und<br />

französischer Krone. Wie war es möglich, dass <strong>die</strong> als äußerst tapfer und<br />

furchtlos angesehenen Elitesoldaten zu willenlosen Opfern in den<br />

Schauprozessen der heiligen Inquisition wurden?<br />

Der Film rollt <strong>die</strong> Verfahren der Inquisition anhand historischer Akten wie<br />

auch aktueller Erkenntnisse noch einmal auf.<br />

16:00 e Mit Schwert und Leidenschaft (1/2)<br />

Fernsehfilm, Frankreich 1991<br />

Arnaud Jean-Yves Berteloot<br />

Fiorella Valeria Cavalli<br />

Ridefort Jean-Pierre Cassel<br />

Ludwig Tobias Hoesl<br />

Simon Paul Brooke<br />

u.a.<br />

Buch: Pierre Barret<br />

Buch: Jean-Noël Gurgand<br />

Buch: Tullio Pinelli<br />

Buch: David Butler<br />

Buch: Allan Baker<br />

Regie: Jim Goddard<br />

Länge: 90 Minuten<br />

[kurz]<br />

Ritter Arnaud lebt mit seiner Familie in Poujols. Als sein Sohn beim<br />

Fischen beinahe ertrinkt, gelobt Arnaud, sein Leben Gott und der Kirche zu<br />

weihen, wenn er durchkommt. Der Junge überlebt. Kurze Zeit später wird<br />

Arnaud ins Gefolge der Kreuzritter gerufen. Eine abenteuerliche Reise ins<br />

Heilige Land beginnt. - Erster Teil des Abenteuerfilms "Mit Schwert und<br />

Leidenschaft".<br />

[lang]<br />

Ritter Arnaud lebt mit seiner Frau Elaine und seinem Sohn Roger in<br />

Poujols. Als Roger beim Fischen beinahe ertrinkt, gelobt Arnaud, sein<br />

Leben Gott und der Kirche zu weihen, wenn Roger durchkommt. Roger<br />

überlebt. Kurze Zeit später wird Arnaud ins Gefolge der Kreuzritter<br />

gerufen. Schweren Herzens verabschiedet er sich von seiner Familie,<br />

ganz im Bewusstsein, für Gott und <strong>die</strong> gerechte Sache zu kämpfen.<br />

Arnauds abenteuerliche Reise ins Heilige Land und seine Verstrickung in<br />

<strong>die</strong> kriegerischen Wirren beginnen.<br />

Der zweiteilige Abenteuerfilm "Mit Schwert und Leidenschaft" erzählt in<br />

eindrucksvollen Bildern das Schicksal des französischen Ritters Arnaud<br />

D'Aubrac aus der Zeit der Kreuzzüge gegen Ende des 12. Jahrhunderts. In<br />

teils freier Anlehnung an tatsächliche Ereignisse und Personen verbindet<br />

der Film historische und emotionale Konflikte zu einem spannenden<br />

Abenteuerstoff und einer romantischen Liebesgeschichte. Erster Teil.<br />

Den zweiten Teil von "Mit Schwert und Leidenschaft" zeigt <strong>3sat</strong> im<br />

Anschluss, um 17.30 Uhr.<br />

17:30 e Mit Schwert und Leidenschaft (2/2)<br />

Fernsehfilm, Frankreich 1991<br />

Arnaud Jean-Yves Berteloot<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ZDF<br />

Fernsehfilm<br />

ZDF<br />

Fernsehfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

Fiorella Valeria Cavalli<br />

Ridefort Jean-Pierre Cassel<br />

Ludwig Tobias Hoesl<br />

Simon Paul Brooke<br />

u.a.<br />

Buch: Pierre Barret<br />

Buch: Jean-Noël Gurgand<br />

Buch: Tullio Pinelli<br />

Buch: David Butler<br />

Buch: Allan Baker<br />

Regie: Jim Goddard<br />

Länge: 87 Minuten<br />

[kurz]<br />

Ritter Arnaud überbringt Sultan Saladin eine Lösegeldforderung für <strong>die</strong><br />

Freilassung von dessen Schwester. Während Saladin den Fürsten de<br />

Chatillon hinrichtet, begnadigt er Arnaud zu lebenslanger Sklavenarbeit.<br />

Ritter Ludwig wähnt Arnaud tot. Er reist nach Frankreich und heiratet<br />

Arnauds "Witwe". Doch Arnaud kann fliehen. - Zweiter Teil des<br />

Abenteuerfilms "Mit Schwert und Leidenschaft".<br />

[lang]<br />

Ritter Arnaud, der ins Heilige Land kam, um ein Gelübde zu erfüllen, ist in<br />

lebensgefährlicher Mission unterwegs: Er überbringt Sultan Saladin eine<br />

Lösegeldforderung für <strong>die</strong> Freilassung von dessen Schwester. Für Saladin<br />

ein Anlass, Rache an den Kriegstreibern auf christlicher Seite zu nehmen.<br />

Während er den Fürsten de Chatillon persönlich hinrichtet, begnadigt<br />

Saladin Arnaud zu lebenslanger Sklavenarbeit. Arnauds Freund und<br />

Kampfgefährte, der deutsche Ritter Ludwig, wähnt Arnaud tot. Er reist<br />

nach Frankreich, um Arnauds Frau Elaine <strong>die</strong> schreckliche Nachricht zu<br />

überbringen. Er heiratet <strong>die</strong> "Witwe" und wird für Arnauds Sohn Roger ein<br />

neuer Vater. Unterdessen gelingt Arnaud <strong>die</strong> Flucht. Allein der Gedanke<br />

an Fiorella, <strong>die</strong> unerreichbare Geliebte, hat ihn alle Strapazen überleben<br />

lassen. Aber Fiorella ist in <strong>die</strong> Fänge des Tempelritters Ridefort geraten,<br />

der ihren Mann Simon getötet hat. Als Ridefort versucht, sich Fiorella zu<br />

nähern, stößt sie ihm ein Stilett in <strong>die</strong> Schulter. Zutiefst gedemütigt, fordert<br />

der Großmeister des Templerordens ihren Tod. Doch Arnaud kann sie<br />

retten. Nachdem alle Bemühungen um einen Waffenstillstand gescheitert<br />

und <strong>die</strong> Kreuzritter von Saladins Truppen vernichtend geschlagen worden<br />

sind, versammeln sich <strong>die</strong> Reste der christlichen Armee in Jerusalem.<br />

Arnaud erfährt von der Heirat seiner Frau mit Ludwig. Verzweifelt verlässt<br />

er Jerusalem und Fiorella, um <strong>die</strong> Schande durch einen ehrenhaften Tod<br />

abzuwenden. Doch Ludwig, der nach Elaines Tod nach Jerusalem<br />

zurückgekehrt ist, macht sich auf <strong>die</strong> Suche nach dem Freund.<br />

Der zweiteilige Abenteuerfilm "Mit Schwert und Leidenschaft" erzählt in<br />

eindrucksvollen Bildern das Schicksal des französischen Ritters Arnaud<br />

D'Aubrac aus der Zeit der Kreuzzüge gegen Ende des 12. Jahrhunderts. In<br />

teils freier Anlehnung an tatsächliche Ereignisse und Personen verbindet<br />

der Film historische und emotionale Konflikte zu einem spannenden<br />

Abenteuerstoff und einer romantischen Liebesgeschichte. Zweiter Teil.<br />

19:00 d König Artus in Thüringen<br />

l Film von Wilfried Hauke<br />

(Erstsendung: 29.04.2009)<br />

[kurz]<br />

Im Erfurter Augustinerkloster liegt das Fragment eines 2006 entdeckten<br />

Artus-Ritterromans aus dem 15. Jahrhundert. Es beschreibt <strong>die</strong> Abenteuer<br />

eines Thüringer Ritters, der sich auf den Weg an den Hof des legendären<br />

König Artus im Schloss Camelot gemacht hat. Nur eine der vielen Spuren,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Artus-Verehrung im Mittelalter dokumentiert. - Film über <strong>die</strong><br />

Artus-Sage und ihre Ursprünge.<br />

[lang]<br />

Im Erfurter Augustinerkloster liegt das Fragment eines bislang<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/MDR<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft: Mittelalter<br />

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Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

unbekannten Artus-Ritterromans aus dem 15. Jahrhundert. Seine<br />

Entdeckung war 2006 eine Sensation für Germanisten. Es beschreibt <strong>die</strong><br />

Abenteuer eines Thüringer Ritters, der sich auf den Weg an den Hof des<br />

legendären König Artus im Schloss Camelot gemacht hat. König Artus, <strong>die</strong><br />

legendäre Gestalt des idealen Rittertums, war im Mittelalter <strong>die</strong> erste<br />

gesamteuropäische Identifikationsfigur und kulturelle Brücke zwischen den<br />

großen Höfen in England, Frankreich und Deutschland. Die Legenden<br />

gehen zurück auf einen historisch wahren Kern: Im 6. Jahrhundert, in den<br />

"Dark Ages" der britischen Geschichte, hat es einen Widerstandskämpfer<br />

gegen <strong>die</strong> Invasion der Angelsachsen gegeben. Dieser "Arturios" erhielt in<br />

französischen Hofepen <strong>die</strong> Aura des idealen Königs, Schloss Camelot und<br />

Zauberschwert Excalibur, <strong>die</strong> Edelritter Lanzelot und Galahad inklusive.<br />

Die Thüringer Ritter und Artus-Verehrer des Mittelalters haben <strong>die</strong> ferne<br />

Artus-Welt in Geschichten an ihre Höfe geholt. Walter von der Vogelweide,<br />

Hartmann von Aue und Wolfram von Eschenbach haben sie<br />

nachgedichtet. Weitere Spuren der grenzenlosen Artus-Begeisterung jener<br />

Zeit finden sich in Thüringen: Die ältesten profanen Wandmalereien<br />

Deutschlands in Schmalkalden zeigen Szenen aus dem Leben Iweins,<br />

eines jener Ritter, <strong>die</strong> mit an Artus' Tafelrunde saßen.<br />

Der Film geht den Spuren der Artus-Sage nach, präsentiert überraschende<br />

Funde und Zusammenhänge, deckt ein faszinierendes Netz kultureller<br />

Unterhaltungsme<strong>die</strong>n des thüringischen Mittelalters auf und nimmt den<br />

Zuschauer mit in <strong>die</strong> Urheimat von Artus, zu den walisischen und<br />

cornischen Küstenregionen mit ihren Burgruinen und keltischen<br />

Steinkreisen.<br />

19:30 d Die Pest - Rätsel einer Seuche<br />

Film von Sam Roberts<br />

(Erstsendung: 14.06.2005)<br />

[kurz]<br />

Italien im Jahr 1347: Eine rätselhafte Seuche geht durchs Land. Fast <strong>die</strong><br />

Hälfte der Bevölkerung Europas wird dahingerafft. Es hieß bislang immer,<br />

es sei <strong>die</strong> Beulenpest gewesen, von Ratten übertragen. Doch neue<br />

Hinweise stellen das in Frage. - Der Film versucht, das Rätsel <strong>die</strong>ser<br />

Seuche zu lösen.<br />

[lang]<br />

Italien im Jahr 1347: Eine rätselhafte Seuche, wie sie nie zuvor<br />

dagewesen war, geht durchs Land. Ihre Symptome sind fleckige Haut,<br />

blutiger Husten und hühnereigroße Schwellungen. Sie ist absolut tödlich<br />

und das innerhalb weniger Tage. Fast <strong>die</strong> Hälfte der damaligen<br />

Bevölkerung Europas fällt ihr zum Opfer. Über 100 Jahre lang wütet <strong>die</strong><br />

geheimnisvolle Krankheit in Europa und entvölkert ganze Landstriche. Es<br />

hieß bislang immer, der Schwarze Tod, wie <strong>die</strong> Seuche genannt wurde, sei<br />

<strong>die</strong> Beulenpest gewesen, <strong>die</strong> von Ratten übertragen wurde. Doch jetzt gibt<br />

es Hinweise, <strong>die</strong> das in Frage stellen. Vieles deutet auf eine veränderte<br />

Form von hämorrhagischem Fieber und Ebola hin.<br />

Der Film erzählt <strong>die</strong> Geschichte einer der tödlichsten Seuchen der<br />

Menschheit und stellt neuste Forschungsergebnisse vor. Er beschreibt,<br />

wie Wissenschaftler aus verschiedenen Fachrichtungen durch jahrelange<br />

akribische Recherchen in alten Quellen eine neue Wahrheit ans Licht<br />

bringen.<br />

20:15 d Der Kreuzritter Richard Löwenherz (1/2)<br />

l Der Kampf gegen Saladin<br />

Film von Richard Bedser<br />

(Erstsendung: 24.12.2005)<br />

[kurz]<br />

Richard Löwenherz, der König von England, und Sultan Saladin, Herrscher<br />

über Ägypten und große Teile Vorderasiens, bekämpften sich Ende des<br />

12. Jahrhunderts mit großer Härte und Verbissenheit. - Erster Teil der<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD/NDR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

ARD/NDR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

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Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

zweiteiligen Dokumentation über das Ringen um <strong>die</strong> Vormachtstellung im<br />

Nahen Osten Ende des 12. Jahrhunderts.<br />

[lang]<br />

Richard Löwenherz, der König von England, und Sultan Saladin, Herrscher<br />

über Ägypten und große Teile Vorderasiens, bekämpften sich Ende des<br />

12. Jahrhunderts mit großer Härte und Verbissenheit. Es ist <strong>die</strong> Zeit des<br />

Dritten Kreuzzugs. Knapp 100 Jahre vorher hatte Papst Urban II. im<br />

November 1095 <strong>die</strong> christliche Ritterschaft aufgerufen, nach Jerusalem zu<br />

ziehen. Damit setzte er eine Massenbewegung in Gang, <strong>die</strong> bis heute<br />

Einfluss auf <strong>die</strong> Geschichte Europas und des Vorderen Orients hat. Denn<br />

immer noch belastet <strong>die</strong> damals aufgerissene Kluft zwischen Orient und<br />

Okzident, zwischen Islam und Christentum das wechselseitige Verhältnis.<br />

Der dritte Kreuzzug erreichte 1191 mit König Richard von England das<br />

Heilige Land. Richard gelang es, Sultan Saladin mehrere schwere<br />

Niederlagen zuzufügen, doch schlagen konnten <strong>die</strong> europäischen Ritter<br />

<strong>die</strong> muslimischen Heere nicht. Es kam zu einem Verständigungsfrieden,<br />

bei dem <strong>die</strong> Christen große Vorteile für sich aushandeln konnten. Aufgrund<br />

seiner Tapferkeit erhielt König Richard von England den Beinamen<br />

"Löwenherz". Darüber hinaus war er aber auch bekannt für seine<br />

Grausamkeiten. So ließ er 3.000 unbewaffnete muslimische Gefangene<br />

nach dem Sieg von Akkon hinrichten. Sultan Saladin seinerseits war kein<br />

verhasster arabischer Despot, sondern ein damals auch in Europa<br />

anerkannter Herrscher, der für seine Ritterlichkeit bekannt war. Im<br />

Gegensatz zu Richard ließ er nach der Eroberung Jerusalems seine<br />

unterlegenen Gegner nicht töten. Beide - Richard Löwenherz und Sultan<br />

Saladin - wurden zu Legenden der Geschichte.<br />

Die zweiteilige Dokumentation rekonstruiert das Ringen um <strong>die</strong><br />

Vormachtstellung im Nahen Osten. Die historischen Begebenheiten<br />

wurden an Originalschauplätzen nachgestellt. Erster Teil.<br />

Den zweiten Teil von "Der Kreuzritter Richard Löwenherz" zeigt <strong>3sat</strong> im<br />

Anschluss um 21.00 Uhr.<br />

21:00 d Der Kreuzritter Richard Löwenherz (2/2)<br />

l Der Kampf um Jerusalem<br />

Film von Richard Bedser<br />

(Erstsendung: 24.12.2005)<br />

[kurz]<br />

Richard Löwenherz, der König von England, und Sultan Saladin, Herrscher<br />

über Ägypten und große Teile Vorderasiens, bekämpften sich Ende des<br />

12. Jahrhunderts mit großer Härte und Verbissenheit. - Letzter Teil der<br />

zweiteiligen Dokumentation über das Ringen um <strong>die</strong> Vormachtstellung im<br />

Nahen Osten Ende des 12. Jahrhunderts.<br />

[lang]<br />

Richard Löwenherz, der König von England, und Sultan Saladin, Herrscher<br />

über Ägypten und große Teile Vorderasiens, bekämpften sich Ende des<br />

12. Jahrhunderts mit großer Härte und Verbissenheit. Es ist <strong>die</strong> Zeit des<br />

Dritten Kreuzzugs. Knapp 100 Jahre vorher hatte Papst Urban II. im<br />

November 1095 <strong>die</strong> christliche Ritterschaft aufgerufen, nach Jerusalem zu<br />

ziehen. Damit setzte er eine Massenbewegung in Gang, <strong>die</strong> bis heute<br />

Einfluss auf <strong>die</strong> Geschichte Europas und des Vorderen Orients hat. Denn<br />

immer noch belastet <strong>die</strong> damals aufgerissene Kluft zwischen Orient und<br />

Okzident, zwischen Islam und Christentum das wechselseitige Verhältnis.<br />

Der dritte Kreuzzug erreichte 1191 mit König Richard von England das<br />

Heilige Land. Richard gelang es, Sultan Saladin mehrere schwere<br />

Niederlagen zuzufügen, doch schlagen konnten <strong>die</strong> europäischen Ritter<br />

<strong>die</strong> muslimischen Heere nicht. Es kam zu einem Verständigungsfrieden,<br />

bei dem <strong>die</strong> Christen große Vorteile für sich aushandeln konnten. Aufgrund<br />

seiner Tapferkeit erhielt König Richard von England den Beinamen<br />

"Löwenherz". Darüber hinaus war er aber auch bekannt für seine<br />

Grausamkeiten. So ließ er 3.000 unbewaffnete muslimische Gefangene<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD/NDR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

nach dem Sieg von Akkon hinrichten. Sultan Saladin seinerseits war kein<br />

verhasster arabischer Despot, sondern ein damals auch in Europa<br />

anerkannter Herrscher, der für seine Ritterlichkeit bekannt war. Im<br />

Gegensatz zu Richard ließ er nach der Eroberung Jerusalems seine<br />

unterlegenen Gegner nicht töten. Beide - Richard Löwenherz und Sultan<br />

Saladin - wurden zu Legenden der Geschichte.<br />

Die zweiteilige Dokumentation rekonstruiert das Ringen um <strong>die</strong><br />

Vormachtstellung im Nahen Osten. Die historischen Begebenheiten<br />

wurden an Originalschauplätzen nachgestellt. Zweiter Teil.<br />

21:45 d Wege aus der Finsternis - Europa im Mittelalter<br />

l Von Mönchen und Ketzern<br />

f<br />

Film von Uwe Kersken und Christian Feyerabend<br />

(Erstsendung: 11.04.2004)<br />

[kurz]<br />

Zum Bild des "dunklen Mittelalters" trugen <strong>die</strong> Scheiterhaufen der<br />

Inquisition bei. Doch zu den Gerichtsverfahren der Inquisition gehörte <strong>die</strong><br />

Vereidigung der Angeklagten, <strong>die</strong> das Recht hatten, Widerspruch<br />

einzulegen. - Der Film zeigt, dass es schon im Mittelalter Ansätze von<br />

Aufklärung gab.<br />

[lang]<br />

Zum Bild des "dunklen Mittelalters" trugen <strong>die</strong> Scheiterhaufen der<br />

Inquisition bei. Doch <strong>die</strong> Inquisitionsprozesse des 14. Jahrhunderts haben<br />

das moderne Rechtssystem entscheidend beeinflusst. Denn zu den<br />

Gerichtsverfahren der Inquisition gehörte <strong>die</strong> Vereidigung der Angeklagten,<br />

<strong>die</strong> außerdem das Recht hatten, Widerspruch einzulegen.<br />

Der Film zeigt, dass es schon im Mittelalter Ansätze von Rationalismus,<br />

Aufklärung und Materialismus gab.<br />

22:30 F Der Henker<br />

l Spielfilm, Großbritannien/Österreich/Luxemburg/<br />

Deutschland/Tschechien 2005<br />

Marti Nikolaj Coster-Waldau<br />

Georg Peter McDonald<br />

Anna Anastasia Griffith<br />

Inquisitor Steven Berkoff<br />

Erzbischof Geofrey Rush<br />

u.a.<br />

Regie: Simon Aeby<br />

Länge: 105 Minuten<br />

[kurz]<br />

Im ausgehenden Mittelalter werden zwei Freunde zum Spielball der<br />

Kirchenmächtigen: Georg, der Prior, versucht dem Druck der Kirche Stand<br />

zu halten. Sein bester Freund Martin aber, der Henker, wird zum Rebellen,<br />

der seine Existenz, seine Familie und sein Leben aufs Spiel setzt, um<br />

Unschuldige vor der teuflischen Maschinerie Inquisition zu retten. Die<br />

Freunde werden zu Todfeinden. - Spielfilm mit Nikolaj Coster-Waldau und<br />

Peter McDonald.<br />

[lang]<br />

Tirol, Anfang des 16. Jahrhunderts: Am Marktplatz herrscht reges Treiben.<br />

Zwei Jungen laufen lachend zwischen den Ständen umher - Waisenkinder,<br />

<strong>die</strong> im Kloster aufwachsen. Sie verstecken sich unter dem Schafott, von<br />

dort bekommt man <strong>die</strong> Hinrichtung aus nächster Nähe mit. Nach<br />

gemeinsam verbrachten Jahren unter der Obhut von Mönchen trennen<br />

sich <strong>die</strong> Wege der beiden Findelkinder Martin und Georg allerdings. Viele<br />

Jahre später wird Georg zum Prior des Klosters gemacht, während Martin<br />

nach einem wilden Söldnerleben mit der Henkerstochter Anna nicht nur<br />

eine Frau, sondern auch <strong>die</strong> Anstellung als Henker gewinnt und somit zum<br />

gesellschaftlichen Außenseiter wird. Die Freundschaft der beiden wird auf<br />

eine harte Probe gestellt, als <strong>die</strong> Inquisition Einzug hält und Hinrichtungen<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

ORF<br />

Spielfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 50 von 103


Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

an Wiedertäufern befiehlt. Mit einem Mal hat der Henker mehr Arbeit, als<br />

ihm lieb ist. Martin zeigt wenig Kooperationsbereitschaft bei dem<br />

grausamen Ränkespiel, wird von Prior Georg im Stich gelassen und findet<br />

sich mit seiner Familie schon bald selbst vor dem Inquisitionstribunal<br />

wieder.<br />

"Der Henker" entführt ins finsterste Mittelalter und in ein dunkles Kapitel<br />

der Geschichte. Das international besetzte Historiendrama um zwei<br />

ungleiche Blutsbrüder, <strong>die</strong> beide auf ihre Weise Opfer der Geschichte und<br />

von Spielgefährten zu Gegenspielern werden, wurde vom Schweizer<br />

Simon Aeby in Szene gesetzt.<br />

00:15 d Abenteuer Mittelalter - Leben im 15. Jahrhundert (1/4)<br />

l Die Tiere zuerst!<br />

Film von Peter Behle<br />

(Erstsendung: 12.12.2005)<br />

[kurz]<br />

Acht Menschen machen sich auf den Weg in <strong>die</strong> Vergangenheit: 600<br />

Jahre zurück führt sie ihre Zeitreise in das späte Mittelalter. Als Knechte<br />

und Mägde wollen sie dem alten Gemäuer von Schloss Burgk in<br />

Thüringen Leben einhauchen und unter Bedingungen leben, wie sie im<br />

Jahre 1419 geherrscht haben. - Erste Folge der vierteiligen Reihe über<br />

den Versuch, wie im späten Mittelalter zu leben.<br />

[lang]<br />

Im Mai 2005 machen sich sechs Menschen auf den Weg in <strong>die</strong><br />

Vergangenheit: 600 Jahre zurück führt sie ihre Zeitreise in das späte<br />

Mittelalter. Als Knechte und Mägde wollen sie dem alten Gemäuer von<br />

Schloss Burgk in Thüringen neues Leben einhauchen und dort unter<br />

Bedingungen leben, wie sie im Jahre 1419 geherrscht haben. Auf Schloss<br />

Burgk werden sie vom Küchenmeister und vom Burgvogt, ihren neuen<br />

Vorgesetzen, empfangen. Bereits kurz nach dem Einzug wird dem neuen<br />

Gesinde klar, was in den nächsten sechs Wochen auf sie zukommt: Jede<br />

Menge Arbeit, dazu ein strenger Burgvogt, der alle kontrolliert. Zu ihren<br />

wichtigsten Aufgabe zählt es, <strong>die</strong> Tiere zu versorgen. Doch bereits bei<br />

seinem ersten Rundgang stellt der Burgvogt fest, dass <strong>die</strong> Ziegen nicht<br />

richtig gemolken wurden. Die beiden jungen Mägde Swaantje und Bianca<br />

verzweifeln fast beim erneuten Ziegenmelken. Die viele Arbeit unter<br />

ungewohnten Bedingungen droht den Zeitreisenden über den Kopf zu<br />

wachsen. Zudem findet das Vieh innerhalb der Burg bald nicht mehr<br />

genug Gras und droht zu verhungern. Also schuften <strong>die</strong> Knechte bis spät<br />

in <strong>die</strong> Nacht, um unten an der Saale neue Zäune zu bauen. Zu allem<br />

Überfluss hat der Fuchs eine Gans geholt, und auch ein neuer Gänsestall<br />

muss gebaut werden - nur mit Muskelkraft und ohne moderne Werkzeuge.<br />

Schon droht ein neues Problem: Die Lebensmittel im Vorratskeller wurden<br />

nicht ordentlich gelagert und verschimmeln.<br />

Erste Folge der vierteiligen Reihe über den Versuch von acht Menschen,<br />

wie im späten Mittelalter zu leben.<br />

<strong>3sat</strong> zeigt <strong>die</strong> drei weiteren Folgen der Reihe "Abenteuer Mittelalter -<br />

Leben im 15. Jahrhundert" im Anschluss ab 1.00 Uhr.<br />

01:00 d Abenteuer Mittelalter - Leben im 15. Jahrhundert (2/4)<br />

l Den Hunger besiegen!<br />

Film von Peter Behle<br />

(Erstsendung: 14.12.2005)<br />

[kurz]<br />

Acht Menschen machen sich auf den Weg in <strong>die</strong> Vergangenheit: 600<br />

Jahre zurück führt sie ihre Zeitreise in das späte Mittelalter. Als Knechte<br />

und Mägde wollen sie dem alten Gemäuer von Schloss Burgk in<br />

Thüringen Leben einhauchen und unter Bedingungen leben, wie sie im<br />

Jahre 1419 geherrscht haben. - Zweite Folge der vierteiligen Reihe über<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/MDR<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft: Mittelalter<br />

ARD/MDR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

Seite 51 von 103


Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

den Versuch, wie im späten Mittelalter zu leben.<br />

[lang]<br />

Die Lebensmittelvorräte gehen zur Neige. Alle Versuche, selbst frisches<br />

Brot zu backen, schlagen fehl. Auch der Fischfang im burgeigenen Teich<br />

gerät zum Fiasko. Zwischen dem Gesinde und dem Küchenmeister bricht<br />

Streit aus. Meister Michael will <strong>die</strong> Ziegen schlachten. Die Beschäftigung<br />

mit ihnen dauert zu lange, deswegen bleiben andere dringenden Arbeiten<br />

liegen. Außerdem gibt es nichts zu Essen, das Gesinde ist erschöpft, der<br />

Burgvogt unzufrieden. Doch damit nicht genug: Der Burgvogt und ein<br />

Knappe wollen ein heißes Bad nehmen. Ein Wunsch, der für weiteren<br />

Ärger sorgt, denn auch der Versuch, genügend heißes Wasser zu<br />

bereiten, schlägt fehl. Als es dem Knecht Klaus endlich gelingt, kleine<br />

Brote zu backen, gibt es Ärger mit dem Fleisch: Der Fasan, den der<br />

Burgvogt geschossen hat, ist mittlerweile voller Maden. Jetzt hat der edle<br />

Herr endgültig genug.<br />

Zweite Folge der vierteiligen Reihe über den Versuch von acht Menschen,<br />

wie im späten Mittelalter zu leben.<br />

01:45 d Abenteuer Mittelalter - Leben im 15. Jahrhundert (3/4)<br />

l Demut lernen!<br />

Film von Peter Behle<br />

(Erstsendung: 19.12.2005)<br />

[kurz]<br />

Acht Menschen machen sich auf den Weg in <strong>die</strong> Vergangenheit: 600<br />

Jahre zurück führt sie ihre Zeitreise in das späte Mittelalter. Als Knechte<br />

und Mägde wollen sie dem alten Gemäuer von Schloss Burgk in<br />

Thüringen Leben einhauchen und unter Bedingungen leben, wie sie im<br />

Jahre 1419 geherrscht haben. - Dritte Folge der vierteiligen Reihe über<br />

den Versuch, wie im späten Mittelalter zu leben.<br />

[lang]<br />

Die Knappenausbildung beginnt: Zunächst mit einem Kampf Mann gegen<br />

Mann - der Burgvogt gegen den Knappen. Der junge Adelige geht forsch<br />

ans Werk, statt seinem Ausbilder mit Demut gegenüberzutreten. So<br />

kommt es zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen den beiden.<br />

Der Fortgang der Ausbildung scheint fraglich, und der angestrebte<br />

abschließende Rolandsritt rückt in weite Ferne. Das Gesinde sehnt sich<br />

derweil nach einem Bad. Durch <strong>die</strong> harte körperliche Arbeit sind alle<br />

dreckig, verschwitzt und stinken. Aber gebadet wurde im Mittelalter nur<br />

sonntags. Bevor es so weit ist, kommt Besuch: Pater Bernhard macht auf<br />

der Burg Station. Ihm gelingt es, <strong>die</strong> angespannte Situation unter den<br />

Burgbewohnern zu entkrampfen und den Streit zu schlichten. Dann endlich<br />

ist Sonntag. Der Tag des Herrn ist im Mittelalter auch für das Gesinde ein<br />

Ruhetag. Sie können in der Sonne faulenzen und vor allem ein Bad in der<br />

Saale nehmen. Am Abend feiert das Gesinde unten am Fluss mit einem<br />

großen Feuer das Johannisfest. Doch <strong>die</strong> Idylle ist nur von kurzer Dauer.<br />

In einer Depesche kündigt der Burgherr, der sich auf Reisen befindet,<br />

seine baldige Rückkehr an. Heinrich der VII. will in wenigen Tagen ein<br />

großes Fest geben. Das bedeutet wieder Stress fürs Gesinde.<br />

Dritte Folge der vierteiligen Reihe über den Versuch von acht Menschen,<br />

wie im späten Mittelalter zu leben.<br />

02:30 d Abenteuer Mittelalter - Leben im 15. Jahrhundert (4/4)<br />

l Feste feiern!<br />

Film von Peter Behle<br />

(Erstsendung: 21.12.2005)<br />

[kurz]<br />

Acht Menschen machen sich auf den Weg in <strong>die</strong> Vergangenheit: 600<br />

Jahre zurück führt sie ihre Zeitreise in das späte Mittelalter. Als Knechte<br />

und Mägde wollen sie dem alten Gemäuer von Schloss Burgk in<br />

Thüringen Leben einhauchen und unter Bedingungen leben, wie sie im<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD/MDR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

ARD/MDR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 52 von 103


Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

Jahre 1419 geherrscht haben. - Letzte Folge der vierteiligen Reihe über<br />

den Versuch, wie im späten Mittelalter zu leben.<br />

[lang]<br />

Der Burgherr hat ein Fest befohlen. Viel Zeit bleibt nicht für <strong>die</strong><br />

Vorbereitungen. Um <strong>die</strong> viele Arbeit in den nächsten Tagen bewältigen zu<br />

können, hat der Burgvogt eine weitere Magd und ihren Sohn auf <strong>die</strong> Burg<br />

geholt. Sie sollen das Gesinde in der Küche unterstützen. Doch gleich an<br />

ihrer ersten Aufgabe scheitert Frauke: Sie soll ein Huhn schlachten.<br />

Frauke erleidet einen Nervenzusammenbruch. In den Trubel mischt sich<br />

Wehmut, denn Pater Bernhard verlässt <strong>die</strong> Burg. Allen fällt <strong>die</strong> Trennung<br />

schwer. Der Mönch hat der Gemeinschaft gut getan, hat zu jedem auf der<br />

Burg eine freundschaftliche Beziehung entwickelt und <strong>die</strong> Gruppe<br />

zusammengehalten. Ein Abschied mit Tränen. Dann naht der Festtag. Der<br />

Burgvogt ist nervös. Entsprechend hart springt er mit seinem Gesinde um.<br />

Für ihn als Verwalter ist <strong>die</strong>ses Fest <strong>die</strong> beste Gelegenheit, seinem Herrn<br />

zu zeigen, dass er das Gesinde im Griff hat.<br />

Letzte Folge der vierteiligen Reihe über den Versuch von acht Menschen,<br />

wie im späten Mittelalter zu<br />

03:15 d Hadubrandt, ein Händler aus dem Mittelalter<br />

l Film von Peter Prestel und Rudolf Sporrer<br />

(aus der ARD-Reihe "Reisen in <strong>die</strong> Vergangenheit")<br />

(Erstsendung: 22.01.2007)<br />

[kurz]<br />

Hadubrandt ist ein Händler aus dem Mittelalter. Er hat Waren aus Italien<br />

geladen: Stoffe und Gewürze, <strong>die</strong> er in Venedig eingekauft hat. Sein<br />

wichtigstes Etappenziel ist Regensburg. Doch er hat eine weite Reise vor<br />

sich. - Anhand der fiktiven Reise des Händlers Hadubrandt zeigt der Film<br />

Aspekte des mittelalterlichen Alltags.<br />

[lang]<br />

Das Pferdegespann quält sich knarrend über einen schlammigen Weg im<br />

Voralpenland. Der Händler Hadubrandt hat Waren aus Italien geladen:<br />

Stoffe und Gewürze aus Venedig. Schwer bewaffnete Söldner begleiten<br />

das Gespann. Dieser Schutz ist dringend geraten, denn bewaffnete<br />

Auseinandersetzungen sind bei so einer wertvollen Fracht beinahe an der<br />

Tagesordnung. Raubritter sind zu einer wahren Landplage geworden. Am<br />

Abend kehrt Hadubrandt zu einem stärkenden Mahl in einer Schänke ein,<br />

es gibt Seefisch. Die Küche des Mittelalters war weitaus vielfältiger, als<br />

gemeinhin angenommen wird. Am nächsten Morgen kommt Hadubrandt<br />

ein anderer Händler entgegen und erbittet Almosen. Er ist auf dem<br />

Jakobsweg unterwegs, damit Gott ihm seine Sünden vergibt und ihn vom<br />

Schwarzen Tod verschont - der Pest. Nach einer wahren Odyssee, bei der<br />

der Händler sich auch Flößern anvertraut, erreicht Hadubrandt endlich<br />

sein wichtigstes Etappenziel: Regensburg, eine der bedeutendsten<br />

Handelsmetropolen Europas im Mittelalter. Die Händler sind <strong>die</strong> ersten, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> bis dato starren Ständegrenzen durchbrechen. Mit ihrem Geld werden<br />

sie zu einem Machtfaktor, an dem bald sogar der Kaiser nicht mehr<br />

vorbeikommt. Letzte Station ist <strong>die</strong> Stadt Taus im Böhmischen. Dort ist<br />

Markttag. Die aufstrebenden Händler verkaufen Tücher und Gewürze, mit<br />

gutem Gewinn. Gaukler und Feuerschlucker belustigen das Volk,<br />

Musikanten sorgen für Volksfestatmosphäre.<br />

Anhand der fiktiven Reise des Händlers Hadubrandt zeigt der Film<br />

Aspekte des mittelalterlichen Alltags.<br />

04:00 d Die Stadt im späten Mittelalter (1/4)<br />

Höllenangst und Seelenheil<br />

Film von Sebastian Drost<br />

(Erstsendung: 28.02.2002)<br />

[kurz]<br />

Wie lebten <strong>die</strong> Menschen im späten Mittelalter? Was waren ihre Wünsche,<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD/BR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

ARD/SWR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 53 von 103


Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

was ihre Nöte und Sorgen? - Die vierteilige Reihe "Die Stadt im späten<br />

Mittelalter" vermittelt einen Eindruck vom städtischen Dasein in der Zeit<br />

um das Jahr 1500. Ausgehend von der Reise eines Pilgers, beschreibt <strong>die</strong><br />

erste Folge das Weltbild der Menschen im Mittelalter.<br />

[lang]<br />

Wie lebten <strong>die</strong> Menschen im späten Mittelalter? Was waren ihre Wünsche,<br />

was ihre Nöte und Sorgen? Zentrale Lebensauffassung ist der Glaube an<br />

Gott, denn das <strong>die</strong>sseitige irdische Leben gilt lediglich als<br />

Durchgangsstadium ins Jenseits. Naturkatastrophen, schlechte<br />

hygienische Zustände, Hunger und Krankheiten, zum Beispiel Lepra und<br />

Pest, sind Zeichen für <strong>die</strong> Allgegenwärtigkeit des Todes. Die Kirche schürt<br />

<strong>die</strong> Angst der Menschen, wegen begangener Sünden in <strong>die</strong> Hölle zu<br />

kommen, und bietet dann Möglichkeiten an, <strong>die</strong> Seele vor dem Fegefeuer<br />

zu retten.<br />

Die vierteilige Reihe "Die Stadt im späten Mittelalter" vermittelt einen<br />

Eindruck vom städtischen Dasein in der Zeit um das Jahr 1500.<br />

Ausgehend von der Reise eines Pilgers beschreibt <strong>die</strong> erste Folge das<br />

Weltbild der Menschen im Mittelalter. Das Frömmigkeitsverständnis der<br />

Stadtbürger und <strong>die</strong> Macht der Kirche werden anhand von Skulpturen<br />

mittelalterlicher Sakralbauten erläutert.<br />

Die weiteren Folgen von "Die Stadt im späten Mittelalter" zeigt <strong>3sat</strong> im<br />

Anschluss, ab 4.15 Uhr.<br />

04:15 d Die Stadt im späten Mittelalter (2/4)<br />

Mauern, Brunnen, Galgenstricke<br />

Film von Kurt Schneider<br />

(Erstsendung: 28.02.2002)<br />

[kurz]<br />

Wie lebten <strong>die</strong> Menschen im späten Mittelalter? Was waren ihre Wünsche,<br />

was ihre Nöte und Sorgen? - Die vierteilige Reihe "Die Stadt im späten<br />

Mittelalter" vermittelt einen Eindruck vom städtischen Dasein in der Zeit<br />

um das Jahr 1500. Die zweite Folge gibt eine Vorstellung von den<br />

Zusammenhängen zwischen Recht, Ordnung und Pflicht, in <strong>die</strong> der Bürger<br />

einer mittelalterlichen Stadt eingebunden war.<br />

[lang]<br />

Wie lebten <strong>die</strong> Menschen im späten Mittelalter? Was waren ihre Wünsche,<br />

was ihre Nöte und Sorgen? Welche Rechte und Pflichten hatten <strong>die</strong><br />

Bürger einer mittelalterlichen Stadt, in welche Systeme waren sie<br />

eingebunden? Viele städtische Anlagen hatten symbolische Bedeutung:<br />

<strong>die</strong> Stadtmauer als sichtbare Grenze des städtischen Wehr- und<br />

Rechtsbereichs und der Galgen als Zeichen der auf Abschreckung<br />

beruhenden mittelalterlichen Gerichtsbarkeit.<br />

Die vierteilige Reihe "Die Stadt im späten Mittelalter" vermittelt einen<br />

Eindruck vom städtischen Dasein in der Zeit um das Jahr 1500. Die zweite<br />

Folge gibt eine Vorstellung von den Ordnungsprinzipien einer<br />

mittelalterlichen Stadt.<br />

04:30 d Die Stadt im späten Mittelalter (3/4)<br />

Handel, Handwerk, Marktgeschehen<br />

Film von Kurt Schneider<br />

(Erstsendung: 07.03.2002)<br />

[kurz]<br />

Wie lebten <strong>die</strong> Menschen im späten Mittelalter? Was waren ihre Wünsche,<br />

was ihre Nöte und Sorgen? - Die vierteilige Reihe "Die Stadt im späten<br />

Mittelalter" vermittelt einen Eindruck vom städtischen Dasein in der Zeit<br />

um das Jahr 1500. Die dritte Folge gibt Einblick in das kommerzielle Leben<br />

einer mittelalterlichen Stadt.<br />

[lang]<br />

Wie lebten <strong>die</strong> Menschen im späten Mittelalter? Was waren ihre Wünsche,<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD/SWR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

ARD/SWR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 54 von 103


Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

was ihre Nöte und Sorgen? Der Alltag der Handwerker war durch <strong>die</strong> enge<br />

Verbindung von Leben und Arbeit gekennzeichnet, aber auch durch ihre<br />

Zugehörigkeit zu den Zünften. Wichtigster Warenumschlagplatz war der<br />

Markt, wichtigstes Zahlungsmittel bereits Geld. Von einer einheitlichen<br />

Währung war man im Mittelalter aber noch weit entfernt. Jede Stadt mit<br />

Münzrecht konnte eigenes Geld in Umlauf bringen Die Verbindung<br />

zwischen den Städten stellten <strong>die</strong> Kaufleute her. Sie unternahmen<br />

Handelsreisen und füllten <strong>die</strong> Kontore und Kaufhäuser mit Waren. Eine<br />

Revolution in der Verbreitung von Informationen brachte <strong>die</strong> Erfindung von<br />

Papier und Buchdruck. Aus manchem Handwerker wurde ein reicher<br />

Verleger.<br />

Die vierteilige Reihe "Die Stadt im späten Mittelalter" vermittelt einen<br />

Eindruck vom städtischen Dasein in der Zeit um das Jahr 1500. Die dritte<br />

Folge gibt Einblick in das kommerzielle Leben einer mittelalterlichen Stadt.<br />

04:45 d Die Stadt im späten Mittelalter (4/4)<br />

Gassen, Ghettos, Baubetrieb<br />

Film von Kurt Schneider<br />

(Erstsendung: 07.03.2002)<br />

[kurz]<br />

Wie lebten <strong>die</strong> Menschen im späten Mittelalter? Was waren ihre Wünsche,<br />

was ihre Nöte und Sorgen? - Die vierteilige Reihe "Die Stadt im späten<br />

Mittelalter" vermittelt einen Eindruck vom städtischen Dasein in der Zeit<br />

um das Jahr 1500. Die letzte Folge beschäftigt sich unter anderem mit den<br />

Profan- und Sakralbauten und dem häuslichen Leben in der Stadt des<br />

späten Mittelalters.<br />

[lang]<br />

Wie lebten <strong>die</strong> Menschen im späten Mittelalter? Was waren ihre Wünsche,<br />

was ihre Nöte und Sorgen? Wie wurde gebaut, und wie sah das häusliche<br />

Leben der Menschen im Mittelalter aus?<br />

Die vierteilige Reihe "Die Stadt im späten Mittelalter" vermittelt einen<br />

Eindruck vom städtischen Dasein in der Zeit um das Jahr 1500. Die letzte<br />

Folge beschäftigt sich mit den Profan- und Sakralbauten und dem<br />

häuslichen Leben in der Stadt des späten Mittelalters. Geschildert wird das<br />

Leben und Arbeiten im Haus in unterschiedlichen sozialen Schichten.<br />

Außerdem schildert der Film <strong>die</strong> Ausrichtung von Festen und zeigt, wie es<br />

in Gasthöfen und Badehäusern zuging.<br />

05:00 d Gottes Plan und Menschen Hand<br />

l Die Wiederentdeckung der mittelalterlichen Städte<br />

Film von Dominik Wessely<br />

(Erstsendung: 09.09.2004)<br />

[kurz]<br />

Der Architekt und Stadtplaner Klaus Humpert befasst sich mit den<br />

Gestaltungsprinzipien mittelalterlicher Städte. Laut Humpert wurden fast<br />

alle bedeutenden mittelalterlichen Stadtgründungen bis ins Detail geplant.<br />

Die "gewachsene Stadt" des Mittelalters wäre somit ein Mythos. - Der Film<br />

stellt neue Erkenntnisse über <strong>die</strong> mittelalterliche Stadtplanung vor.<br />

[lang]<br />

Warum üben mittelalterliche Städte bis heute einen solchen Zauber auf<br />

uns aus? Ist es nur Nostalgie und Verklärung, wenn Jahr für Jahr Millionen<br />

Menschen aus aller Herren Länder nach Rothenburg ob der Tauber, nach<br />

Heidelberg, Freiburg und Nürnberg reisen? Warum vermissen wir in so<br />

vielen Großstädten des 21. Jahrhunderts genau jene Qualitäten, <strong>die</strong> wir im<br />

Erscheinungsbild jeder mittelalterlichen Stadt noch heute erleben: Vielfalt,<br />

Lebendigkeit und Harmonie? Die europäische Stadt des Mittelalters<br />

bezaubert, weil sie ohne Kalkül und Rationalität entstanden zu sein<br />

scheint. Sie gilt als "gewachsene Stadt", <strong>die</strong> sich wie von selbst im Laufe<br />

von Jahrhunderten um das geistige und städtebauliche Zentrum, den<br />

Dom, entwickelt hat. Der Freiburger Architekt und Stadtplaner Klaus<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD/SWR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

ARD/SWR<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mittelalter<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 55 von 103


Dienstag, 28. Dezember 2010<br />

Humpert befasst sich mit den Gestaltungsprinzipien mittelalterlicher<br />

Städte. Er überprüfte mehr als 100 Grundrisse von 3.000 Städten des<br />

Mittelalters. Die Ergebnisse stellen das Bild von der mittelalterlichen<br />

Stadtplanung in vielerlei Hinsicht auf den Kopf: Laut Humpert wurden fast<br />

alle bedeutenden mittelalterlichen Städte bis ins kleinste Detail auf dem<br />

Reißbrett entworfen. Die "gewachsene Stadt" des Mittelalters wäre somit<br />

ein Mythos.<br />

Der Film stellt neue Erkenntnisse über <strong>die</strong> mittelalterliche Stadtplanung<br />

vor.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Mittwoch, 29. Dezember 2010<br />

06:00 Wenn Weiden zu Wüsten werden (1/3)<br />

Die Sahara im Nord-Sudan<br />

Film von Wolfram Schiebener<br />

(Erstsendung: 25.08.2003)<br />

[kurz]<br />

Wissenschaftler unterschiedlicher Fachgebiete erforschen an der Uni<br />

Köln, welche Einflüsse <strong>die</strong> großen Wüsten in den vergangenen 12.000<br />

Jahren verändert haben und wie <strong>die</strong> Menschen auf <strong>die</strong> veränderten<br />

Lebensbedingungen reagierten. Wolfram Schiebener begleitet in seinem<br />

dreiteiligen Film einige der Forscher auf ihren Expeditionen. - Im ersten<br />

Teil reisen sie in den fast unerforschten Nordosten des Sudans.<br />

[lang]<br />

Mehr als 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus<br />

unterschiedlichen Fachgebieten gehen an der Universität Köln der Frage<br />

nach, welche Einflüsse <strong>die</strong> großen Wüstengebiete in den vergangenen<br />

12.000 Jahren verändert und welche Strategien Menschen entwickelt<br />

haben, um sich den zum Teil dramatisch veränderten Lebensbedingungen<br />

anzupassen.<br />

In der ersten Folge der dreiteiligen Reihe "Wenn Weiden zu Wüsten<br />

werden" begleiten Wolfram Schiebener und sein Kamerateam eine<br />

Expedition unter Leitung des Geologen Stefan Kröpelin fast 3.000<br />

Kilometer weit durch den nahezu unerforschten Nordwesten des Sudans.<br />

Überraschende archäologische Funde, unerwartete Erkenntnisse über <strong>die</strong><br />

Veränderungen <strong>die</strong>ses Saharagebiets in den vergangenen Jahrtausenden<br />

und Begegnungen mit Wüstenbewohnern stehen im Mittelpunkt der ersten<br />

Folge.<br />

Am Thementag "Naturgewalten" beschäftigt sich <strong>3sat</strong> 24 Stunden lang mit<br />

der zerstörerischen Kraft der Natur und fragt, wie der Mensch sich vor ihr<br />

schützen kann. Der Thementag widmet sich aber auch der Schönheit und<br />

dem Artenreichtum der Erde und zeigt, wie der Mensch <strong>die</strong> Natur<br />

beeinflusst hat und was getan wird, um <strong>die</strong> natürlichen Lebensräume<br />

weltweit zu erhalten. Im Anschluss, ab 6.45 Uhr, zeigt <strong>3sat</strong> <strong>die</strong> beiden<br />

weiteren Folgen des dreiteiligen Films "Wenn Weiden zu Wüsten werden".<br />

06:45 Wenn Weiden zu Wüsten werden (2/3)<br />

Das Kaokoveld in Namibia<br />

Film von Wolfram Schiebener<br />

(Erstsendung: 01.09.2003)<br />

[kurz]<br />

Wissenschaftler unterschiedlicher Fachgebiete erforschen an der Uni<br />

Köln, welche Einflüsse <strong>die</strong> großen Wüsten in den vergangenen 12.000<br />

Jahren verändert haben und wie <strong>die</strong> Menschen auf <strong>die</strong> veränderten<br />

Lebensbedingungen reagierten. Wolfram Schiebener begleitet in seinem<br />

dreiteiligen Film einige der Forscher auf ihre Expeditionen. - Im zweiten<br />

Teil geht es ins Kaokoveld, eine Halbwüste im Südwesten Afrikas.<br />

[lang]<br />

Im Kaokoveld, einer Halbwüste im Südwesten Afrikas, leben <strong>die</strong> Ovahimba<br />

als Hirten und Viehzüchter im Einklang mit der Natur. Der Ethnologe<br />

Michael Bollig zeichnet seit Jahren <strong>die</strong> außergewöhnlichen<br />

Lebensgewohnheiten des letzten traditionell lebenden Hirtenvolks auf.<br />

Wissenschaftler unterschiedlicher Fachgebiete erforschen an der<br />

Universität Köln, welche Einflüsse <strong>die</strong> großen Wüsten in den vergangenen<br />

12.000 Jahren verändert haben und wie <strong>die</strong> Menschen auf <strong>die</strong> veränderten<br />

Lebensbedingungen reagierten. Wolfram Schiebener begleitet in seinem<br />

dreiteiligen Film einige von ihnen auf ihre Expeditionen. Im zweiten Teil<br />

stellt das Filmteam das Leben der Ovahimba vor. Im Mittelpunkt steht <strong>die</strong><br />

Frage, wie es ihnen gelingt, in dem fragilen Ökosystem der Halbwüste als<br />

Viehzüchter zu überleben.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/WDR<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur/Umwelt/Ökologie<br />

ARD/WDR<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur/Umwelt/Ökologie<br />

Seite 57 von 103


Mittwoch, 29. Dezember 2010<br />

07:30 Wenn Weiden zu Wüsten werden (3/3)<br />

Von der Sahara in <strong>die</strong> Namib<br />

Film von Wolfram Schiebener<br />

(Erstsendung: 08.09.2003)<br />

[kurz]<br />

Wissenschaftler unterschiedlicher Fachgebiete erforschen an der Uni<br />

Köln, welche Einflüsse <strong>die</strong> großen Wüsten in den vergangenen 12.000<br />

Jahren verändert haben und wie <strong>die</strong> Menschen auf <strong>die</strong> veränderten<br />

Lebensbedingungen reagierten. Wolfram Schiebener begleitet in seinem<br />

dreiteiligen Film einige der Forscher auf ihre Expeditionen. - Im dritten Teil<br />

reisen <strong>die</strong> Forscher in <strong>die</strong> Namib und in <strong>die</strong> Sahara.<br />

[lang]<br />

Was unterscheidet <strong>die</strong> wenige Jahrtausende "junge" Wüste Sahara und<br />

<strong>die</strong> Jahrmillionen alte Namib - und was lässt sich daraus lernen? Bei einer<br />

Expedition in Ägypten stoßen Forscher auf zahlreiche Funde, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

bisher immer wieder bezweifelte intensive Besiedlung der Sahara westlich<br />

des Nils vor der Zeit der ägyptischen Hochkultur belegen. In der Namib<br />

hingegen lässt sich verfolgen, wie sich Lebensformen durch extreme<br />

Anpassung lange Zeit erhalten haben, <strong>die</strong> in der Sahara dem<br />

dramatischen Klimawandel zum Opfer gefallen sind.<br />

Wissenschaftler unterschiedlicher Fachgebiete erforschen an der<br />

Universität Köln, welche Einflüsse <strong>die</strong> großen Wüsten in den vergangenen<br />

12.000 Jahren verändert haben und wie <strong>die</strong> Menschen auf <strong>die</strong> veränderten<br />

Lebensbedingungen reagierten. Wolfram Schiebener begleitet in seinem<br />

dreiteiligen Film einige von ihnen auf ihre Expeditionen. Im dritten Teil<br />

beobachten Schiebener und sein Team Wissenschaftler bei ihrer Arbeit in<br />

der Sahara und in der Namib.<br />

08:10 d Die Gesetze der Wüste<br />

l Durch <strong>die</strong> Namib, <strong>die</strong> älteste Wüste der Welt<br />

Film von Richard Klug<br />

(Erstsendung: 27.05.2006)<br />

[kurz]<br />

Seit Millionen von Jahren spült der Atlantik Sand an <strong>die</strong> Küsten des<br />

afrikanischen Südwestens, und <strong>die</strong> Brandung schiebt den Sand immer<br />

weiter ins Landesinnere. So entstanden <strong>die</strong> höchsten Dünen der Welt bei<br />

Sossusvlei in Namibia und <strong>die</strong> älteste Wüste der Welt, <strong>die</strong> Namib. Ein Ort,<br />

an dem Jahrtausende alte Pflanzen mit wenigen Tropfen Wasser pro<br />

Monat auskommen. - Eine Reise durch <strong>die</strong> Namib.<br />

[lang]<br />

Seit Millionen von Jahren spült der Atlantik Sand an <strong>die</strong> Küsten des<br />

afrikanischen Südwestens. Seit Millionen von Jahren schiebt <strong>die</strong> Brandung<br />

den Sand immer weiter ins Landesinnere. So entstanden <strong>die</strong> höchsten<br />

Dünen der Welt, bei Sossusvlei in Namibia, und <strong>die</strong> älteste Wüste der<br />

Welt, <strong>die</strong> Namib. Neuere Forschungen besagen, dass von dort, dem<br />

afrikanischen Südwesten und nicht aus Ostafrika, <strong>die</strong> ersten Menschen<br />

kamen. Ihre direkten Nachfahren, <strong>die</strong> Buschmänner, leben heute noch<br />

dort. Manche von ihnen wollen in der Wüste Namib <strong>die</strong> alten Sitten und<br />

Gebräuche, nach denen ihre Urväter gelebt haben, zum Leben erwecken.<br />

Sie nennen <strong>die</strong> Namib-Wüste den "Ort, wo nichts ist". Die Namib hat ein<br />

Klima der Kontraste: Im Landesinneren herrschen bis zu 60 Grad Celsius,<br />

an der Küste ist es oft neblig. An <strong>die</strong>ser Küste landeten im 19. Jahrhundert<br />

deutsche Abenteurer, um später dort eine der wenigen deutschen<br />

Kolonien zu gründen: Deutsch-Südwest. Die Küstenstadt Swakopmund, an<br />

der Nebelseite der Namib-Wüste gelegen, ist noch heute eine deutsch<br />

wirkende Siedlung. Gleich hinter Swakopmund geht es in <strong>die</strong><br />

"Mondlandschaft" der Wüste Namib, in der Jahrtausende alte Pflanzen mit<br />

wenigen Tropfen Wasser pro Monat auskommen.<br />

Eine Reise durch <strong>die</strong> Namib.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/WDR<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur/Umwelt/Ökologie<br />

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Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur/Umwelt/Ökologie<br />

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Mittwoch, 29. Dezember 2010<br />

08:40 d Der Katastrophen-Warner<br />

Hansruedi Keusen und <strong>die</strong> rutschenden Berge<br />

Film von Beat Häner<br />

(Erstsendung: 29.11.2004)<br />

[kurz]<br />

Wissenschaftliche Erkenntnisse, Erfahrung, aber auch Intuition liegen den<br />

Prognosen des Schweizer Katastrophen-Warners Hansruedi Keusen<br />

zugrunde. Der Geologe muss beurteilen, ob von einem Berg eine<br />

Katastrophe droht und entsprechende Maßnahmen veranlassen,<br />

beispielsweise <strong>die</strong> Evakuierung der Bewohner. Oft gerät Keusen deshalb<br />

in Clinch mit der Bevölkerung. - Der Film begleitet Keusen bei der Arbeit.<br />

[lang]<br />

Wissenschaftliche Erkenntnisse, Erfahrung, aber auch Intuition liegen den<br />

Prognosen des Schweizer Katastrophen-Warners Hansruedi Keusen<br />

zugrunde. Keusen berät in Fachkommissionen den Bundesrat und wird<br />

auch im Ausland als Sachverständiger herangezogen. Er muss beurteilen,<br />

ob von einem Berg eine Katastrophe droht und entsprechende<br />

Maßnahmen veranlassen. Ständig setzt sich der Geologe mit Betroffenen<br />

auseinander. Lösungen müssen gemeinsam gefunden werden, es muss<br />

entschieden werden, ob ganze Gebiete umgesiedelt, Bewohner evakuiert,<br />

ein Stück Fels gesprengt, eine Straße gesperrt oder ein Schutzdamm<br />

gebaut werden soll. Oft gerät Keusen deshalb in Clinch mit der ansässigen<br />

Bevölkerung.<br />

Der Film begleitet Hansruedi Keusen auf mehreren Inspektionsreisen im<br />

Berner Oberland.<br />

09:30 d Im Banne der Lawinen<br />

Film von Gieri Venzin<br />

(Erstsendung: 16.12.1999)<br />

[kurz]<br />

17 Todesopfer, 300 Millionen Franken Schaden, 1.000 Schadenlawinen:<br />

<strong>die</strong> Bilanz des Schweizer Winters 1999. Am stärksten betroffen war das<br />

Wallis. Lawinen zerstörten Ferienhäuser und drangen bis in <strong>die</strong> alten<br />

Siedlungen vor. In Evolène kamen elf Menschen ums Leben. Das Goms<br />

war tagelang von der Umwelt abgeschnitten. - Der Film zeigt, wie sich das<br />

Wallis auf einen neuen Winter vorbereitet.<br />

[lang]<br />

17 Todesopfer, 300 Millionen Franken Schaden, 1.000 Schadenlawinen:<br />

<strong>die</strong> Bilanz des dramatischen Schweizer Winters 1999. Am stärksten<br />

betroffen war das Wallis. Riesige Lawinen zerstörten zahlreiche<br />

Ferienhäuser und drangen bis in <strong>die</strong> alten Siedlungen vor. In Evolène<br />

kamen elf Menschen ums Leben. Das Goms war tagelang von der Umwelt<br />

abgeschnitten.<br />

In einer Langzeitbeobachtung zeigt Gieri Venzin, wie sich das Wallis auf<br />

einen neuen Winter vorbereitet hat.<br />

10:25 d Rätsel der Berge (1/3)<br />

l Mont Blanc - Gefahr im Gletscher<br />

Film von Liesl Clark<br />

(Erstsendung: 23.03.2005)<br />

[kurz]<br />

Laut zahlreicher Wissenschaftler sind <strong>die</strong> dicht besiedelten Täler der Alpen<br />

von einer Naturkatastrophe bedroht, wie man sie bislang noch nicht richtig<br />

kennt, den "poches d'eau", zu deutsch: Wassertaschen. - In der ersten<br />

Folge der dreiteiligen Reihe geht es um alpine Katastrophen.<br />

[lang]<br />

"Der Tsunami, der aus dem Gletscher kommt" - was wie eine reißerische<br />

Schlagzeile klingt, ist <strong>die</strong> begründete Sorge von Wissenschaftlern vor einer<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

SF<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur- und<br />

Umweltkatastrophen<br />

SF<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft: Natur- und<br />

Umweltkatastrophen<br />

ARD/SWR<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur- und<br />

Umweltkatastrophen<br />

Seite 59 von 103


Mittwoch, 29. Dezember 2010<br />

neuen, alpinen Gefahr. Sie warnen davor, dass <strong>die</strong> dicht besiedelten Täler<br />

der Alpen von einer Naturkatastrophe bedroht sind, wie man sie bislang<br />

noch nicht kennt: den "poches d'eau", zu deutsch "Wassertaschen". Das<br />

Phänomen <strong>die</strong>ser riesigen Schmelzwasserseen im Innern von Gletschern<br />

ist so gut wie unerforscht. Die vom Eis eingeschlossenen Wassermassen<br />

bewegen sich mit dem Gletscher langsam nach unten. Normalerweise<br />

entleeren sie sich auf <strong>die</strong>sem Weg. Was aber passiert, wenn sie das nicht<br />

tun? Am 11. Juli 1892 riss am Fuß des Montblanc eine riesige Flutwelle<br />

das ganze Kurgebiet des kleinen Städtchens St. Gervais mit sich fort. In<br />

3.200 Metern Höhe hatte ein Schmelzwassersee im Innern des<br />

Tête-Rousse-Gletschers explosionsartig <strong>die</strong> obere Eisschicht<br />

weggesprengt, wodurch eine dicke Fontäne mit Wasser herausschoss und<br />

sich innerhalb von Stunden zu einer gewaltige Wasserwand aufbaute, <strong>die</strong><br />

sich unbemerkt ins Tal wälzte: 200 Opfer forderte <strong>die</strong>se Wasserwelle. Die<br />

globale Erwärmung mit dem Abschmelzen der Alpengletscher könnte nun<br />

dafür sorgen, dass <strong>die</strong>se Form der Naturkatastrophe vermehrt auftreten<br />

könnte, befürchten Gletscherforscher.<br />

In der ersten Folge der dreiteiligen Reihe über "Rätsel der Berge" geht es<br />

um alpine Katastrophen.<br />

Im Anschluss, ab 11.10 Uhr, zeigt <strong>3sat</strong> <strong>die</strong> beiden weiteren Folgen der<br />

Reihe "Rätsel der Berge".<br />

11:10 d Rätsel der Berge (2/3)<br />

l Expeditionen ins ewige Eis<br />

Film von Liesl Clark<br />

(Erstsendung: 27.03.2005)<br />

[kurz]<br />

Im höchsten Norden und im tiefsten Süden der Erde sind zwei<br />

wissenschaftliche Expeditionen auf der Suche nach einer Antwort auf<br />

<strong>die</strong>selbe Frage: Inwieweit bestimmen <strong>die</strong> Bedingungen in den<br />

Polargebieten das Weltklima? - Die zweite Folge der dreiteiligen Reihe<br />

über "Rätsel der Berge" begleitet <strong>die</strong> beiden Forschergruppen.<br />

[lang]<br />

Im höchsten Norden und im tiefsten Süden der Erde sind zwei<br />

wissenschaftliche Expeditionen auf der Suche nach einer Antwort auf<br />

<strong>die</strong>selbe Frage: Inwieweit bestimmen <strong>die</strong> Bedingungen in den<br />

Polargebieten das Weltklima? Eine Expedition amerikanischer<br />

Wissenschaftler ist dazu in <strong>die</strong> Antarktis gereist und besteigt den Mount<br />

Vinson. Er ist mit 5.140 Metern der höchste Berg der Antarktis.<br />

Schneeproben sollen Aufschluss über ein berüchtigtes Phänomen geben,<br />

den "Rapid Climate Change", den "schnellen Klimawechsel", der innerhalb<br />

weniger Jahre das Klima zum Kippen bringen könnte. 16.000 Kilometer<br />

weiter nördlich, in Grönland, sucht der deutsche Geophysiker Heinz Miller<br />

ebenfalls nach Erklärungen für das Klimageschehen. Das Erstaunliche<br />

dabei: Die beiden Regionen sind klimatisch eng miteinander verbunden,<br />

durch Meeresströmungen, <strong>die</strong> zwischen den Polen hin- und hergepumpt<br />

werden und dabei Wärme über tausende Kilometer transportieren. Was<br />

passiert aber, wenn <strong>die</strong>ser Mechanismus gestört wird oder sich verändert?<br />

Zunächst untersuchen <strong>die</strong> beiden Forschergruppen am jeweils anderen<br />

Ende der Welt <strong>die</strong> Schneedecke. Die in vielen Jahrtausenden zu dünnen<br />

und dünnsten Eisschichten zusammengepressten Schneekristalle sind ein<br />

gewaltiges Klimaarchiv, das durch Bohrungen nach oben geholt wird: Aus<br />

den Bohrkernen lassen sich Naturkatastrophen ebenso herauslesen wie<br />

<strong>die</strong> Umweltsünden der Menschheit. Die Forscher wollen damit verstehen,<br />

was war, um dann - im nächsten Schritt - Vorhersagen entwickeln zu<br />

können für das, was auf uns zukommen wird.<br />

Die zweite Folge der dreiteiligen Reihe über "Rätsel der Berge" begleitet<br />

<strong>die</strong> beiden Forschergruppen bei ihrer Arbeit.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Natur- und<br />

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Mittwoch, 29. Dezember 2010<br />

11:55 d Rätsel der Berge (3/3)<br />

l Kilimandscharo - der schlafende Vulkan<br />

Film von Hugh Tomson<br />

(Erstsendung: 28.03.2005)<br />

[kurz]<br />

"Hier ist es so heiß, dass nur wenige Zentimeter unter meinen Füßen<br />

Wasser kochen würde": Der Vulkanologe Volker Lorenz steht unterhalb<br />

des Gipfels des Kilimandscharos, mit 5.892 Metern der höchste Berg<br />

Afrikas. Man erwartet dort eigentlich Kälte. Ist der Berg mit der<br />

Gletscherhaube vielleicht ein "schlafender Vulkan"? - Die letzte Folge der<br />

dreiteiligen Reihe über "Rätsel der Berge" begleitet eine Gruppe von<br />

Wissenschaftlern auf den Kilimandscharo.<br />

[lang]<br />

In einer gewaltigen Kraterlandschaft steht ein Mann und misst mit einer<br />

Sonde <strong>die</strong> Bodentemperatur. Das Ergebnis: "Hier ist es so heiß, dass nur<br />

wenige Zentimeter unter meinen Füßen Wasser kochen würde." Das<br />

besondere dabei: Der Würzburger Vulkanologe Volker Lorenz steht an<br />

einem Ort, an dem man eigentlich große Kälte erwarten würde, auf einem<br />

5.500 Meter hochgelegenen Gebirgsplateau kurz unterhalb des Gipfels<br />

des Kilimandscharos, mit 5.892 Metern der höchste Berg Afrikas. Eine<br />

Gruppe von Wissenschaftlern will untersuchen, ob der mystische Berg mit<br />

der charakteristischen weißen Gletscherhaube ein sogenannter<br />

"schlafender Vulkan" ist. Würde sich das bewahrheiten, wäre der<br />

Kilimandscharo plötzlich ein unkalkulierbarer Risikofaktor für Millionen von<br />

Menschen, <strong>die</strong> am und vom Berg leben. Doch bei ihrer Forschungsarbeit<br />

geht es nicht nur um <strong>die</strong> ostafrikanische Region: Ungefähr 15 Prozent der<br />

gesamten Menschheit lebt am Fuß oder auf den Hängen von gefährlichen<br />

Vulkanen. Die Wissenschaft muss in der Lage sein, zu verstehen, was<br />

sich im Erdinneren abspielt, um Methoden zu entwickeln, <strong>die</strong> eine<br />

rechtzeitige Warnung erlauben. Für <strong>die</strong> Forscher ebenso wichtig: Hat <strong>die</strong><br />

Temperatur des Bergs in den letzten Jahrzehnten zugenommen? Ist sie<br />

möglicherweise <strong>die</strong> Ursache für den galoppierenden Rückgang der<br />

Kilimandscharogletscher, <strong>die</strong> in den kommenden 20 bis 30 Jahren völlig<br />

verschwunden sein werden? Welche Folgen wird das für <strong>die</strong> Menschen in<br />

den fruchtbaren unteren Ebenen haben, wenn plötzlich das<br />

Schmelzwasser von oben ausbleibt?<br />

Die letzte Folge der dreiteiligen Reihe über "Rätsel der Berge" begleitet<br />

eine Gruppe von Wissenschaftlern auf den Kilimandscharo.<br />

12:40 d Der weiße Tod<br />

Geschichte der Lawinenkatastrophen<br />

Film von Gieri Venzin<br />

(Erstsendung: 08.02.1999)<br />

[kurz]<br />

Im Winter 1951 verzeichnete man 1.200 Lawinen im Alpenraum. 97<br />

Menschen wurden verschüttet, 600 Gebäude zerstört. In der Folge wurde<br />

der Kampf gegen <strong>die</strong> Lawinen intensiviert. Gefährdete Hänge wurden<br />

verbaut und aufgeforstet. Dann verblasste <strong>die</strong> Erinnerung an den<br />

Schreckenswinter. Doch in jeder weiteren Dekade schlug der weiße Tod<br />

erneut zu. - Ein Rückblick.<br />

[lang]<br />

Im Winter 1951 verzeichnete man 1.200 Lawinen im Alpenraum. 97<br />

Menschen wurden damals verschüttet und 600 Gebäude zerstört. In der<br />

Folge wurde der Kampf gegen <strong>die</strong> Lawinen intensiviert. Gefährdete Hänge<br />

wurden verbaut und aufgeforstet. Dann verblasste <strong>die</strong> Erinnerung an den<br />

Schreckenswinter. Unter Lawinenhängen entstanden neue Siedlungen.<br />

Doch in jeder weiteren Dekade schlug der weiße Tod erneut zu: 1968 in<br />

Davos, 1970 in Reckingen, 1984 in Disentis.<br />

Der Film blickt auf <strong>die</strong> Geschichte der Schweizer Lawinenkatastrophen<br />

zurück.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Mittwoch, 29. Dezember 2010<br />

13:05 d Die Biblischen Plagen (1/3)<br />

l Duell am Nil<br />

f<br />

Film von Sandra Papadopoulus und Gabriele Wengler<br />

(Erstsendung: 14.06.2009)<br />

[kurz]<br />

Kaum eine Geschichte der Bibel ist so im Gedächtnis der Menschheit<br />

verankert wie <strong>die</strong> Schilderung der Zehn Plagen. Seit Langem versuchen<br />

Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen herauszufinden, ob <strong>die</strong><br />

Plagen auf wahren Begebenheiten beruhen oder pure Legende sind. - Die<br />

erste Folge der dreiteiligen Reihe stellt <strong>die</strong> aufsehenerregenden<br />

Ergebnisse jüngster Untersuchungen vor.<br />

[lang]<br />

Kaum eine Geschichte der Bibel ist so im Gedächtnis der Menschheit<br />

verankert wie <strong>die</strong> Schilderung der Zehn Plagen. Selbst im Vergleich zum<br />

21. Jahrhundert überbieten <strong>die</strong> Biblischen Plagen alles bisher<br />

Dagewesene. Verunreinigungen, Verwüstungen, Seuchen und Tod - jede<br />

Plage erreicht ein beispielloses Ausmaß und trifft <strong>die</strong> Menschen am Nil<br />

härter als <strong>die</strong> vorherige. Seit Langem versuchen Wissenschaftler<br />

unterschiedlicher Disziplinen herauszufinden, ob <strong>die</strong> Plagen auf wahren<br />

Begebenheiten beruhen oder pure Legende sind. Schließlich gelang der<br />

Beweis, dass der Bericht über <strong>die</strong> Plagen auf tatsächliche Ereignisse<br />

zurückzuführen ist. Vor über 3.000 Jahren wurde das sensible Ökosystem<br />

des Nils immer wieder durch extreme Hochwasser und Dürreperioden aus<br />

dem Gleichgewicht geworfen. Die Folgen für <strong>die</strong> Bevölkerung waren<br />

verheerend, denn <strong>die</strong> gesamte Landwirtschaft des Reiches hing am Tropf<br />

des mächtigen Stroms. Noch Jahrhunderte nach den Schicksalsschlägen<br />

der Natur kursierten <strong>die</strong> Geschichten über jene dunklen Zeiten im Alten<br />

Vorderen Orient.<br />

Die erste Folge der dreiteiligen Reihe "Die Biblischen Plagen" stellt <strong>die</strong><br />

aufsehenerregenden Ergebnisse jüngster Untersuchungen vor und<br />

präsentiert Antworten auf eines der größten Rätsel der Bibel.<br />

Die weiteren Folgen der dreiteiligen Reihe "Die Biblischen Plagen" zeigt<br />

<strong>3sat</strong> im Anschluss, ab 13.50 Uhr.<br />

13:50 d Die Biblischen Plagen (2/3)<br />

l Finsternis über Ägypten<br />

f<br />

Film von Sandra Papadopoulos und Gabriele Wengler<br />

(Erstsendung: 21.06.2009)<br />

[kurz]<br />

Schon lange vermuten Naturwissenschaftler, dass neun der zehn<br />

biblischen Plagen auf eine gigantische Klimakatastrophe verweisen. 2003<br />

entdeckten Geologen auf Santorin den verkohlten Ast eines Olivenbaums,<br />

der bei einem gewaltigen Vulkanausbruch zwischen 1620 und 1600 vor<br />

Christus abstarb. War der Ausbruch der Auslöser? - Die zweite Folge der<br />

dreiteiligen Reihe sucht nach dem Auslöser der Zehn Plagen.<br />

[lang]<br />

Schon lange versuchen Naturwissenschaftler zu beweisen, dass neun der<br />

zehn biblischen Plagen, <strong>die</strong> das Alte Testament schildert, auf eine<br />

gigantische Klimakatastrophe verweisen. Die meisten Paläoklimatologen<br />

gehen inzwischen davon aus, dass massive Feucht- und Trockenphasen<br />

dem Alten Ägypten zu schaffen machten. Im Jahr 2003 brachte ein<br />

einzigartiger Fund neue Bewegung in <strong>die</strong> Ursachenforschung der Plagen:<br />

Etwa 800 Kilometer nördlich von Ägypten entdeckten Geologen unweit der<br />

Stadt Akrotiri auf der Kykladeninsel Santorin den verkohlten Ast eines<br />

Olivenbaums. Der einstige Handelsplatz der Minoer verschwand vor über<br />

3.500 Jahren nach einem gewaltigen Vulkanausbruch. Die erste Analyse<br />

ergab, dass <strong>die</strong> Pflanze exakt zum Zeitpunkt des Ausbruchs abstarb.<br />

Paläobotaniker konnten sogar den Todeszeitraum des Baumes<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Dokumentation<br />

Kultur: Mythen und Legenden<br />

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Kultur: Mythen und Legenden<br />

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Mittwoch, 29. Dezember 2010<br />

bestimmen und damit auch, wann der Vulkan auf Santorin explo<strong>die</strong>rte. Mit<br />

einer Wahrscheinlichkeit von über 95 Prozent ereignete sich das<br />

Naturschauspiel zwischen 1620 und 1600 vor Christus. Ein Resultat, das<br />

seither weltweit für Aufsehen sorgt, weil es der bislang anerkannten<br />

Datierung zwischen 1530 und 1500 vor Christus widerspricht. Detaillierte<br />

Klimakurven, <strong>die</strong> im Institut für Umweltphysik der Heidelberger Akademie<br />

für Wissenschaften erstellt wurden, bestätigen das Ergebnis. Schließlich<br />

stieß der kanadische Biologe Siro Trevisanato bei seiner Arbeit an<br />

medizinischen Papyri aus der mittleren und späten Bronzezeit auf<br />

Rezepturen gegen schwere Verätzungen und weiße Brandblasen, <strong>die</strong><br />

durch "rotes Wasser" entstanden waren. Lange wusste er keine Erklärung<br />

für <strong>die</strong> merkwürdigen Verletzungen. Schließlich wagte sich der Biologe an<br />

<strong>die</strong> Rekonstruktion des biblischen Szenarios und legte verblüffende<br />

Erkenntnisse vor: Der Vulkanausbruch von Santorin könnte der Auslöser<br />

der Klimakatastrophe gewesen sein.<br />

Die zweite Folge der dreiteiligen Reihe "Die Biblischen Plagen" stellt<br />

aktuelle Forschungsergebnisse zum Auslöser der Zehn Plagen vor.<br />

14:35 d Die Biblischen Plagen (3/3)<br />

l Flucht aus dem Pharaonenreich<br />

f<br />

Film von Sandra Papadopoulos und Gabriele Wengler<br />

(Erstsendung: 28.06.2009)<br />

[kurz]<br />

Mit dem Exodus der Juden endet <strong>die</strong> Kette der Zehn Plagen. Noch heute<br />

feiern <strong>die</strong> Juden das Passahfest in Erinnerung an den Auszug aus<br />

Ägypten als Geburtsstunde ihres Volkes. Die Frage, ob "der Exodus"<br />

überhaupt als historisches Großereignis zu werten ist, diskutieren<br />

Experten kontrovers. - Die letzte Folge der dreiteiligen Reihe stellt<br />

Forschungen zum Exodus der Juden aus Ägypten vor.<br />

[lang]<br />

Mit dem Exodus der Juden endet <strong>die</strong> Kette der Zehn Plagen. Noch heute<br />

feiern <strong>die</strong> Juden das Passahfest in Erinnerung an den Auszug aus<br />

Ägypten und <strong>die</strong> Befreiung aus der Knechtschaft als Geburtsstunde ihres<br />

Volkes. Allein 600.000 Männer führte Moses laut Bibel durch <strong>die</strong> Wüste.<br />

Eine utopische Zahl, wie <strong>die</strong> moderne Wissenschaft festgestellt hat -<br />

vermutlich waren es nur 6.000 Menschen. Die Frage, ob "der Exodus"<br />

überhaupt als historisches Großereignis zu werten ist, diskutieren<br />

Fachleute nach wie vor kontrovers. Auf dem gesamten Sinai, den <strong>die</strong><br />

Wanderer auf dem Weg ins Gelobte Land durchqueren mussten, fanden<br />

Archäologen keine Spuren, <strong>die</strong> auf <strong>die</strong> Auswanderer schließen ließen.<br />

Aber ägyptische Papyri, Tempelreliefs und Inschriften dokumentieren <strong>die</strong><br />

Anwesenheit von Ausländern im Nilland. Nachweislich lebten auch<br />

Hebräer dort. Doch wenn <strong>die</strong> Gefahr der Überfremdung stieg, reagierten<br />

<strong>die</strong> Herrscher mit Ausweisung. Die spektakulärste Vertreibungsaktion<br />

machte Pharao Ahmose I. berühmt: 1532 vor Christus konnte er <strong>die</strong><br />

Hyksos, <strong>die</strong> "Herrscher der Fremdländer", endgültig aus dem Reich jagen.<br />

Als Eroberer oder Einwanderer hatten sie zunächst eine lokale Dynastie<br />

errichtet und später <strong>die</strong> Macht über ganz Ägypten übernommen. Ihre<br />

Metropole Auaris bauten sie zum reichen Wirtschafts- und<br />

Handelszentrum aus. Vieles weist darauf hin, dass Facetten aus der<br />

Geschichte der Hyksos in den biblischen Bericht vom Exodus eingeflossen<br />

sind. Den einen großen Exodus aus Ägypten gab es zwar sicher nicht.<br />

Doch dass verschiedene Gruppen aus Kanaan zu verschiedenen Zeiten in<br />

Ägypten lebten und von dort entweder vertrieben wurden oder flohen,<br />

daran lässt <strong>die</strong> Forschung keinen Zweifel.<br />

Die letzte Folge der dreiteiligen Reihe "Die Biblischen Plagen" stellt<br />

wissenschaftliche Untersuchungen des Auszugs der Juden aus Ägypten<br />

vor.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Mittwoch, 29. Dezember 2010<br />

15:15 Sturmjäger<br />

Blitze, Donner und Tornados<br />

Reportage von Detlev Koßmann<br />

(Erstsendung: 28.09.2004)<br />

[kurz]<br />

Thies Stillhahn und Marco Kaschuba sind zwei von rund 100 Sturmjägern<br />

in Deutschland. Besonders günstig ist für sie <strong>die</strong> Zeit ab Anfang Juni, wenn<br />

sich <strong>die</strong> atlantische Großwetterlage auf <strong>die</strong> Sommerzeit in Mitteleuropa<br />

einpendelt. Auf dem Computer verfolgen sie dann Wetterradar,<br />

Wettermodelle und Wettervorhersagen, um im richtigen Moment in das<br />

Innere von Stürmen zu starten. - Film über <strong>die</strong> Sturmjäger.<br />

[lang]<br />

Thies Stillhahn und Marco Kaschuba sind zwei von rund 100 Sturmjägern<br />

in Deutschland. Besonders günstig ist für sie <strong>die</strong> Zeit ab Anfang Juni, wenn<br />

sich <strong>die</strong> atlantische Großwetterlage auf <strong>die</strong> Sommerzeit in Mitteleuropa<br />

einpendelt. Auf dem Computer verfolgen sie dann laufend Wetterradar,<br />

Wettermodelle und Wettervorhersagen, um schließlich im richtigen<br />

Moment in das Innere von Hagelschauern oder Schwergewitterzellen zu<br />

starten.<br />

Detlev Koßmann begleitet <strong>die</strong> Sturmjäger bei ihrer Arbeit.<br />

15:45 d Im Auge des Sturms (1/2)<br />

l Die Macht des Hurrikans<br />

f<br />

Film von Marvin Entholt und Jens Monath<br />

(Erstsendung: 11.10.2005)<br />

[kurz]<br />

Die Monitore im Hurricane Center in Miami lassen Ungutes erwarten:<br />

Hurrikan Frances rast auf Florida zu. Danach wird der Monstersturm nach<br />

Norden ziehen. - Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation begleitet<br />

Hurrikans von ihrer Entstehung bis zu ihrer Umwandlung in außertropische<br />

Tiefdruckgebiete.<br />

[lang]<br />

Die Monitore im Hurricane Center in Miami lassen Ungutes erwarten:<br />

Hurrikan Frances rast auf Florida zu. Frances ist nicht nur ungeheuer<br />

schnell, er ist auch ungewöhnlich groß und mächtig. Die Behörden geben<br />

Evakuierungswarnungen heraus: Die Bewohner sollen so schnell wie<br />

möglich ihre Häuser verlassen und in sichere Unterkünfte ziehen. Familie<br />

Rich hat wenig Lust auf Stunden, vielleicht sogar Tage in einer großen<br />

Turnhalle, gemeinsam mit Tausenden von Hurrikan-Flüchtigen. Entgegen<br />

der Warnungen der Behörden entscheiden sie sich zu bleiben und ihr<br />

Haus nicht im Stich zu lassen. Paris Rich vernagelt <strong>die</strong> Fenster mit<br />

Spanplatten. Jim Edds hingegen zieht es gerade dorthin, wo es am<br />

gefährlichsten ist: Mit Hilfe seiner Satellitenantennen steuert er direkt ins<br />

Auge des Sturms. Er möchte Filmaufnahmen für <strong>die</strong> großen<br />

amerikanischen Fernsehsender machen, <strong>die</strong> schon längst kein eigenes<br />

Team mehr ins Zentrum der großen Stürme schicken. Und er hat noch<br />

eine andere Mission: Er stellt seine Bilder den großen<br />

Forschungsinstituten zur Verfügung. Die wollen ergründen, warum immer<br />

öfter gewaltige Hurrikans aus der Karibik das amerikanische Festland<br />

heimsuchen. Während sich Jim am Boden dem Auge des Sturms nähert,<br />

fliegt Tom Strong mit seinem 30 Jahre alten Spezialflugzeug mitten ins<br />

Zentrum des Hurrikans hinein. Im Auge selbst ist es ruhig, das Problem<br />

sind <strong>die</strong> Winde am Rand, <strong>die</strong> ein Flugzeug zum Absturz bringen können.<br />

Im Mittelpunkt des Sturms werfen <strong>die</strong> Mitglieder der Crew sogenannte<br />

Wetterbomben ab, Messinstrumente, <strong>die</strong> Daten über <strong>die</strong> Stärke des<br />

Sturms in <strong>die</strong> Zentrale nach Miami schicken. Frances wird in Florida ein<br />

Meer der Verwüstung hinterlassen. Danach wird der Monstersturm nach<br />

Norden ziehen.<br />

Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation "Im Auge des Sturms"<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/SWR<br />

Reportage<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur- und<br />

Umweltkatastrophen<br />

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Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur- und<br />

Umweltkatastrophen<br />

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Mittwoch, 29. Dezember 2010<br />

begleitet Hurrikans von ihrer Entstehung bis zu ihrer Umwandlung in<br />

außertropische Tiefdruckgebiete.<br />

Den zweiten Teil von "Im Auge des Sturms" zeigt <strong>3sat</strong> im Anschluss um<br />

16.30 Uhr.<br />

16:30 d Im Auge des Sturms (2/2)<br />

l Sturmflut und Monsterwellen<br />

f<br />

Film von Marvin Entholt und Jens Monath<br />

(Erstsendung: 25.10.2005)<br />

[kurz]<br />

Im Herbst 1995 bricht <strong>die</strong> "Queen Elizabeth 2" von Southampton in<br />

England nach New York auf. Gegen Abend kommt ein Sturm auf. Mitten in<br />

der Nacht rast schließlich eine Monsterwelle auf das Schiff zu. Mit starken<br />

Beschädigungen läuft das Kreuzfahrtschiff einige Tage später in New York<br />

ein. - Der letzte Teil der zweiteiligen Dokumentation beschäftigt sich mit<br />

Wetteränderungen im Nordatlantik und in Europa.<br />

[lang]<br />

Im Herbst 1995 bricht <strong>die</strong> "Queen Elizabeth 2" von Southampton in<br />

England nach New York auf. "Heute Abend wird es etwas stürmischer",<br />

informiert Kapitän Warwick <strong>die</strong> Passagiere. Die Menschen an Bord ahnen<br />

noch nicht, was ihnen bevorsteht. Beim Abendessen im Salon fliegen <strong>die</strong><br />

Gläser vom Tisch, bei der anschließenden "Hurrikan-Party" können <strong>die</strong><br />

Musiker nicht mehr auf ihren Instrumenten spielen. Alle müssen in <strong>die</strong><br />

Kabinen. Mitten in der Nacht rast eine Monsterwelle auf das Schiff zu,<br />

einige Passagiere glauben, dass sie den nächsten Tag nicht mehr erleben<br />

werden. Doch das Kreuzfahrtschiff läuft einige Tage später mit starken<br />

Beschädigungen in New York ein. Für <strong>die</strong> Wissenschaftler war <strong>die</strong><br />

"Beinahe-Katastrophe" der "Queen Elizabeth 2" der Beweis für <strong>die</strong><br />

Existenz von Riesenwellen. Lange Zeit als Seemannsgarn abgetan,<br />

erbrachte eine Messboje in der Nähe der "Queen Elizabeth 2" <strong>die</strong><br />

Gewissheit: Die Welle, <strong>die</strong> auf das Kreuzfahrtschiff zurollte, war über 30<br />

Meter hoch. Wissenschaftler betrachten <strong>die</strong> Monsterwellen als Vorboten<br />

der Klimakatastrophe. Mit den zunehmenden Stürmen wird das Meer<br />

unruhiger, und mit der Klimaerwärmung steigt auch der Meeresspiegel.<br />

Dass irgendetwas mit dem Wetter nicht mehr stimmt, ahnt Frerk<br />

Johannson schon lang. Er ist Bauer auf der Hallig Langeneß in der<br />

Nordsee. Er erinnert sich, wie am 3. Dezember 2000 das Sturmtief Anatol<br />

heranfegte und bereits bei Ebbe <strong>die</strong> Wellen an <strong>die</strong> Deichkronen schlagen<br />

ließ. Anatol war einer der stärksten Stürme, <strong>die</strong> Deutschland jemals<br />

heimgesucht haben. Die Bewohner rechneten schon mit dem<br />

Schlimmsten, da zog sich der Wind im allerletzten Moment zurück.<br />

Der letzte Teil der zweiteiligen Dokumentation "Im Auge des Sturms"<br />

beschäftigt sich mit Wetteränderungen im Nordatlantik und in Europa.<br />

17:15 d Tsunami - Eine Welle erschüttert <strong>die</strong> Welt<br />

l Film von Wolfram Giese<br />

f<br />

(Erstsendung: 10.04.2005)<br />

[kurz]<br />

Am frühen Sonntagmorgen des zweiten Weihnachtsfeiertags 2004<br />

erschütterte ein Seebeben Sumatra. Das Epizentrum lag 66 Kilometer vor<br />

der indonesischen Insel. Die dort aneinandergrenzenden Erdplatten hatten<br />

sich plötzlich um wenige Meter gegeneinander verschoben. So begann <strong>die</strong><br />

größte Naturkatastrophe der letzten 100 Jahre, in deren Verlauf über<br />

300.000 Menschen ums Leben kamen. - Ein Rückblick.<br />

[lang]<br />

Am frühen Sonntagmorgen des zweiten Weihnachtsfeiertags 2004<br />

erschütterte ein Seebeben Sumatra. Das Epizentrum lag 66 Kilometer vor<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

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Mittwoch, 29. Dezember 2010<br />

der indonesischen Insel. Die dort aneinandergrenzenden Erdplatten hatten<br />

sich plötzlich um wenige Meter gegeneinander verschoben. So begann <strong>die</strong><br />

größte Naturkatastrophe der letzten 100 Jahre, in deren Verlauf über<br />

300.000 Menschen ums Leben kamen.<br />

In dem Film berichten Augenzeugen über ihre Erlebnisse, weltweit<br />

führende Forscher auf dem Gebiet der Tsunamiforschung geben Einblick<br />

in <strong>die</strong> wissenschaftlichen Zusammenhänge, ordnen <strong>die</strong> Katastrophe<br />

historisch ein und zeigen mögliche Wege in <strong>die</strong> Zukunft der<br />

Frühwarnsysteme auf.<br />

18:00 d Grüne Insel im Taifun<br />

l Film von Michael Schlamberger und Nick Upton<br />

f<br />

(aus der ORF-Reihe "Universum")<br />

(Erstsendung: 28.09.2004)<br />

[kurz]<br />

Die Insel Taiwan hat eine wechselvolle Naturgeschichte hinter sich. Zu<br />

Erdbeben und Taifunen kam in den letzten Jahrzehnten noch eine starke<br />

Besiedlung und Industrialisierung. Doch in den schwer zugänglichen<br />

Bergregionen im Zentrum der Insel konnte sich eine enorm vielfältige<br />

Tierwelt erhalten. - Der Film berichtet von der grünen Insel im Taifun.<br />

[lang]<br />

Die Insel Taiwan hat eine wechselvolle Naturgeschichte hinter sich -<br />

ständig umstürmt vom launenhaften Chinesischen Meer und regelmäßig<br />

erschüttert von einer hoch aktiven geologischen Nahtstelle. Dort haben<br />

sich <strong>die</strong> Kontinentalplatten zu Südostasiens höchsten Gipfeln überworfen,<br />

über <strong>die</strong> Tropenstürme Regenmengen von mehreren Metern innerhalb<br />

weniger Stunden ergießen. Zu Erdbeben und Taifunen kam in den letzten<br />

Jahrzehnten noch eine starke Besiedlung und Industrialisierung. Doch in<br />

den schwer zugänglichen Bergregionen im Zentrum der Insel konnte sich<br />

eine enorm vielfältige Tierwelt erhalten.<br />

Der Film berichtet von der grünen Insel im Taifun.<br />

18:45 d Blitzgewitter - Himmel unter Strom<br />

l Film von Manfred Christ<br />

(Erstsendung: 27.04.2010)<br />

[kurz]<br />

Wolkentürme in stahlblau und tintenschwarz, kilometerlange Blitze, <strong>die</strong><br />

sich für Sekunden wie ein Spinnennetz über den Himmel legen,<br />

unheimliches Grollen und Donnerschläge, all das begleitet von Regen,<br />

Sturm und Hagel: Gewitter sind nicht nur eine überirdische Show: Blitz und<br />

Donner mischen auch maßgeblich am globalen Wetter und Klima mit. -<br />

Der Film entführt in <strong>die</strong> Welt der Gewitterforschung.<br />

[lang]<br />

Wolkentürme in stahlblau und tintenschwarz, kilometerlange Blitze, <strong>die</strong><br />

sich für Sekunden wie ein Spinnennetz über den Himmel legen,<br />

unheimliches Grollen und Donnerschläge, all das begleitet von Regen,<br />

Sturm und Hagel: Gewitter sind nicht nur eine überirdische Show. Blitz und<br />

Donner mischen auch maßgeblich am globalen Wetter und Klima mit. Das<br />

Beobachten und Analysieren von Blitzen stellt Wissenschaftler vor zwei<br />

große Herausforderungen: Erstens dauert ein Blitz maximal eine Sekunde<br />

lang, ist also mit bloßem Auge nur bedingt zu sehen, zweitens ist es<br />

lebensgefährlich, ihm zu nahe zu kommen. Mit extrem lichtempfindlichen<br />

Hochgeschwindigkeitskameras jagen Wissenschafter in aller Welt<br />

geisterhaften, bunten Blitzen in der oberen Atmosphäre hinterher -<br />

sogenannten Sprites, Elfen und Blue Jets. Noch weiß niemand, wieso sie<br />

entstehen, sicher ist bisher nur: Gewitter sind nicht nur spektakuläre<br />

Naturschauspiele, sie beeinflussen auch das Klima der Erde entscheidend<br />

mit.<br />

Der Film entführt in <strong>die</strong> Welt der Gewitterforschung.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ORF<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur/Umwelt/Ökologie<br />

ORF<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Wissensch./techn. Neuheiten<br />

Seite 66 von 103


Mittwoch, 29. Dezember 2010<br />

19:30 d Wilder Planet: Gefahr für Lissabon<br />

l Film von Martin Papirowski<br />

f<br />

(aus der ZDF-Reihe "Terra X")<br />

(Erstsendung: 12.07.2009)<br />

[kurz]<br />

Wenn es nicht Allerheiligen gewesen wäre, hätte am 1. November 1755<br />

<strong>die</strong> Katastrophe in Lissabon sicher kein solches Ausmaß angenommen:<br />

Tausende sterben in den Kirchen, wo sich <strong>die</strong> Gläubigen gerade zum<br />

Gottes<strong>die</strong>nst versammelt haben. Nur wenig ist über <strong>die</strong> Ursachen für <strong>die</strong><br />

Naturkatastrophe bekannt. Deshalb durchsucht ein Forscherteam den Golf<br />

von Cadiz nach Spuren. - Der Film begleitet <strong>die</strong> Forscher.<br />

[lang]<br />

Wenn es nicht ausgerechnet an Allerheiligen geschehen wäre, hätte an<br />

jenem 1. November 1755 <strong>die</strong> Katastrophe in Lissabon sicher kein so<br />

verheerendes Ausmaß angenommen. Das Seebeben ist eine der<br />

zerstörerischsten Naturkatastrophen in der Geschichte Europas. Und noch<br />

immer ist nicht genau bekannt, wo genau das Epizentrum des Bebens war<br />

und ob von dort neue Gefahr droht. Es beginnt unmerklich am frühen<br />

Morgen. Irgendwo südwestlich vor der portugiesischen Küste erschüttert<br />

ein starkes Erdbeben den Meeresgrund. Innerhalb nur weniger Minuten<br />

erreichen <strong>die</strong> Schockwellen Lissabon. Drei Viertel aller Gebäude werden<br />

zerstört. Tausende sterben in den Kirchen, wo sich <strong>die</strong> Gläubigen gerade<br />

zum Gottes<strong>die</strong>nst versammelt haben. Die Überlebenden flüchten zum<br />

Hafen, dem größten freien Platz der Stadt - eine verhängnisvolle<br />

Entscheidung. Denn ausgelöst durch das Seebeben jagen zehn Meter<br />

hohe Tsunami-Wellen <strong>die</strong> Flussmündung des Tejo hinauf und überfluten<br />

den Uferkai sowie <strong>die</strong> angrenzende Baixa, <strong>die</strong> dicht besiedelte Unterstadt.<br />

Damit nicht genug. Umgestürzte Leuchter in den Kirchen und Kathedralen,<br />

<strong>die</strong> an <strong>die</strong>sem Feststag mit Tausenden von Kerzen hell erleuchtet sind,<br />

und verlassene Herdfeuer lösen verheerende Brände aus. Bis heute weiß<br />

niemand, wie viele Menschen wirklich durch das Beben starben.<br />

Schätzungen sprechen von bis zu 100.000 Toten. Nur wenig ist über <strong>die</strong><br />

Ursachen bekannt. Deshalb durchsucht ein Forscherteam im Rahmen<br />

eines internationalen Tsunami-Projekts mit Hilfe modernster Messgeräte<br />

den Golf von Cadiz nach verräterischen Spuren. Auf dem Grund des<br />

Atlantiks stoßen gleich mehrere Kontinentalplatten aneinander, es herrscht<br />

verstärkte Erdbebengefahr. Ziel der Wissenschaftler ist <strong>die</strong> Einrichtung<br />

eines effektiven Tsunami-Frühwarnsystems.<br />

Der Film aus der Reihe "Terra X" begleitet das Forscherteam bei seiner<br />

Expedition.<br />

20:15 d Wilder Planet: Mit Feuer und Flut<br />

l Film von Klaus Kafitz<br />

f<br />

(aus der ZDF-Reihe "Terra X")<br />

(Erstsendung: 05.07.2009)<br />

[kurz]<br />

Naturgewalten sind unberechenbar. Sie hinterlassen oftmals gewaltige<br />

Schäden und viele Tote. Auch Europa blieb von solchen<br />

Schicksalsschlägen nicht verschont. Droht Europa nun eine bislang<br />

ungeahnte Wetterkatastrophe, und wie wahrscheinlich ist eine solche<br />

Katastrophe? Im Leibniz-Institut für Meereswissenschaften Geomar in Kiel<br />

geht ein Wissenschaftlerteam <strong>die</strong>sen Fragen nach. - Der Film begleitet<br />

ihre Arbeit.<br />

[lang]<br />

Naturgewalten sind unberechenbar. Das ist fast immer der Grund für <strong>die</strong><br />

gewaltigen Schäden und <strong>die</strong> große Anzahl von Toten. Sobald <strong>die</strong><br />

Naturgewalt Wetter ihre gewohnten Bahnen verlässt, ist sie im Stande<br />

regelrechte Katastrophen auszulösen - auch Europa blieb von solchen<br />

Schicksalsschlägen in der jüngsten Vergangenheit nicht verschont.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur- und<br />

Umweltkatastrophen<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Wetter<br />

Seite 67 von 103


Mittwoch, 29. Dezember 2010<br />

Orkane, Starkniederschläge, extreme Hitze- und Kälteperioden, all das hat<br />

es auch in Europa gegeben. Wissenschaftler mahnen: Wetterdesaster<br />

können sich in Zukunft häufen. Noch nie war <strong>die</strong> Erde so dicht besiedelt<br />

und waren so viele Menschen vom Wetter abhängig wie heute. Droht<br />

Europa eine bislang ungeahnte Wetterkatastrophe, und wie wahrscheinlich<br />

ist eine solche Katastrophe? Im Leibniz-Institut für Meereswissenschaften<br />

Geomar in Kiel geht ein Wissenschaftlerteam von internationalem Rang<br />

<strong>die</strong>sen Fragen nach. Die Forscher begeben sich auf eine Spurensuche in<br />

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Sie ergründen <strong>die</strong><br />

Gefahrenpotenziale, <strong>die</strong> in der Urgewalt Wetter stecken. Auf der<br />

Grundlage tatsächlichen Wettergeschehens entwerfen <strong>die</strong> Wissenschaftler<br />

ein realistisches Szenario. Sie spielen durch, wie sich einzelne<br />

Extremwetter-Ereignisse binnen weniger Monate zu einer fatalen<br />

Kombination reihen und ein Megadesaster von kontinentalem Ausmaß<br />

verursachen können.<br />

Der Film begleitet <strong>die</strong> Arbeit der Wissenschaftler.<br />

21:00 d Erdbeben in New York<br />

f (Earthquake in New York)<br />

Spielfilm, USA/Deutschland 1998<br />

John Rykker Greg Evigan<br />

Laura Rykker Cynthia Gibb<br />

Captain Paul Stenning Michael Moriarty<br />

Eric Steadman Götz Otto<br />

Dr. Marilyn Blake Melissa Anderson<br />

u.a.<br />

Regie: Terry Ingram<br />

Länge: 87 Minuten<br />

[kurz]<br />

Die Familie des Polizisten John Rykker übersiedelt von Los Angeles nach<br />

New York, nachdem einer ihrer Söhne bei einem Erdbeben ums Leben<br />

kam. Als ein Beben Manhattan erschüttert, wird <strong>die</strong> Familie von ihrem<br />

Schicksal wieder eingeholt. Rykker wird zum Katastropheneinsatz<br />

eingeteilt und muss um das Leben seiner Frau und seiner Tochter<br />

kämpfen. - Katastrophenfilm von Terry Ingram.<br />

[lang]<br />

John Rykker ist ein vorbildlicher Polizist und Familienvater. Zusammen mit<br />

seinen Kindern und seiner Frau Laura lebt er in einem Vorort von Los<br />

Angeles. Sein Leben erfährt eine tragische Wendung, als er bei einem<br />

Erdbeben wegen eines Katastropheneinsatzes seine Familie im Stich<br />

lassen muss und nicht verhindern kann, dass sein jüngster Sohn ums<br />

Leben kommt. Aus Furcht vor weiteren Beben übersiedelt <strong>die</strong> Familie nach<br />

New York, doch der Tod ihres Sohnes steht auch dort zwischen den<br />

beiden Ehepartnern. John stürzt sich daraufhin stärker in seine Arbeit und<br />

erwirbt zusammen mit seinem Partner Eric Steadman den Ruf eines<br />

obsessiven Verbrecher-Jägers. Nur den Psychopathen Mallik konnten <strong>die</strong><br />

beiden noch nicht dingfest machen. Als John und Eric gerade <strong>die</strong> Spur des<br />

Killers aufnehmen, bricht mitten in der Hauptverkehrszeit ein schweres<br />

Erdbeben über New York herein und verwüstet große Teile Manhattans.<br />

Johns Frau Laura ist mit ihrer Tochter Carla in einem verschütteten<br />

U-Bahn-Schacht eingeschlossen. Hin- und hergerissen zwischen seiner<br />

Pflicht als Polizist und der Sorge um seine Familie, kämpft John sich<br />

zusammen mit seinem Partner Eric und der Seismologin Dr. Marilyn Blake<br />

durch <strong>die</strong> verwüstete U-Bahn vor. Der Killer Mallik nützt das Chaos aus<br />

und folgt John in den Untergrund.<br />

Das Szenario eines starken Erdbebens ist Hintergrund für den aktionsreich<br />

und spannend inszenierten Katastrophenfilm "Erdbeben in New York" von<br />

Terry Ingram.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ARD<br />

Spielfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 68 von 103


Mittwoch, 29. Dezember 2010<br />

22:25 d Krakatau - Ein Vulkan verändert <strong>die</strong> Welt<br />

l Film von Jeremy Hall<br />

f<br />

(Erstsendung: 15.05.2005)<br />

[kurz]<br />

Die Explosion des Krakataus im Jahr 1883 war einer der gewaltigsten<br />

Vulkanausbrüche der Neuzeit und eine Katastrophe globalen Ausmaßes.<br />

Auf den umliegenden indonesischen Inseln starben über 30.000<br />

Menschen durch eine verheerende Flutwelle, <strong>die</strong> der Ausbruch<br />

verursachte. - Mit Spielszenen und Computeranimationen zeichnet der<br />

Film den Verlauf der Katastrophe nach.<br />

[lang]<br />

Am 27. August 1883 explo<strong>die</strong>rt <strong>die</strong> Vulkaninsel Krakatau vor den Küsten<br />

Indonesiens. Es war einer der gewaltigsten Vulkanausbrüche der Neuzeit.<br />

Asche und Gestein wurden kilometerhoch in <strong>die</strong> Luft geschleudert. Zwei<br />

Drittel der Insel versanken im Meer und lösten einen verheerenden<br />

Tsunami aus. Die Flutwelle war doppelt so hoch wie <strong>die</strong>jenige vom<br />

Dezember 2004 und überrollte <strong>die</strong> Küsten von Java und Sumatra. 36.000<br />

Menschen kamen ums Leben. Die Katastrophe passierte fernab der<br />

Zentren westlicher Zivilisation, und doch waren ihre Folgen weltweit<br />

spürbar. Die Explosion war so laut, dass sie noch im über 2.000 Kilometer<br />

entfernten Australien zu hören war. Im Roten Meer regnete es Asche, in<br />

Washington spielten <strong>die</strong> Barometer verrückt, und über Europa konnte man<br />

ungewöhnlich farbenprächtige Sonnenuntergänge beobachten. Der<br />

Ausbruch des Krakataus war <strong>die</strong> erste Naturkatastrophe, <strong>die</strong> zu einem<br />

globalen Me<strong>die</strong>nereignis wurde. Möglich war <strong>die</strong>s durch ein<br />

erdumspannendes Telegrafennetz, das erst einige Jahre zuvor<br />

eingerichtet wurde. Wenige Stunden nach der verheerenden Explosion<br />

verbreiteten sich <strong>die</strong> ersten Nachrichten rund um <strong>die</strong> Welt. Erschreckend<br />

deutlich sind <strong>die</strong> Parallelen zur Flutkatastrophe in Indonesien 2004.<br />

Der Film "Krakatau - Ein Vulkan verändert <strong>die</strong> Welt" zeigt <strong>die</strong> Ereignisse<br />

vor und nach der vernichtenden Explosion. Mit Spielszenen und<br />

Computeranimationen zeichnet der Film <strong>die</strong> genaue Chronik der<br />

Katastrophe nach.<br />

23:25 Das letzte Geheimnis von Pompeji<br />

Film von Gero von Boehm und Riccardo de Sanctis<br />

(Erstsendung: 28.02.2001)<br />

[kurz]<br />

Einst war Pompeji eine blühende Stadt. Als 79 nach Christus der Vesuv<br />

ausbrach und alles Leben unter Lava und Asche begrub, entstand eine<br />

Momentaufnahme antiken Lebens, heute eine wichtige Quelle für <strong>die</strong><br />

Wissenschaft. Nach über 250 Jahren Ausgrabungsgeschichte birgt <strong>die</strong><br />

Erde Pompejis noch immer Schätze. - Ein Film über <strong>die</strong> Arbeit der<br />

Archäologen.<br />

[lang]<br />

Pompeji ist ein Wallfahrtsort für Bildungspilger, ein Muss für<br />

Tagestouristen und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Einst war<br />

Pompeji eine wohlhabende blühende Stadt. Als 79 nach Christus der<br />

Vesuv ausbrach und alles Leben unter Lava und Asche begrub, entstand<br />

eine einzigartige Momentaufnahme antiken städtischen Lebens - und eine<br />

wichtige Quelle für <strong>die</strong> Wissenschaft. Nach über 250 Jahren<br />

Ausgrabungsgeschichte birgt <strong>die</strong> Erde Pompejis noch immer große<br />

Schätze. So hat ein internationales Team von Wissenschaftlern einen<br />

Wohnkomplex mit angeschlossener Mühle und Brotfabrik ausgegraben<br />

und bis ins Detail analysiert. Dabei kam ein antikes "Grand Hotel" mit<br />

atemberaubend schönen Fresken ans Tageslicht.<br />

Der Film "Das letzte Geheimnis von Pompeji" begleitet <strong>die</strong> Arbeit der<br />

Wissenschaftler.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur- und<br />

Umweltkatastrophen<br />

ZDF/ARTE<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Archäologie<br />

Seite 69 von 103


Mittwoch, 29. Dezember 2010<br />

00:10 Caprona - Das vergessene Land<br />

(The Land That Time Forgot)<br />

Spielfilm, Großbritannien 1974<br />

Bowen Tyler Doug McClure<br />

Kapitän Von Schoenvorts John McEnery<br />

Lisa Clayton Susan Penhaligon<br />

Bradley Keith Barron<br />

Dietz Anthony Ainley<br />

Borg Godfrey James<br />

Regie: Kevin Connor<br />

Länge: 82 Minuten<br />

[kurz]<br />

Im Ersten Weltkrieg kapern alliierte Schiffbrüchige ein deutsches U-Boot,<br />

retten sich auf eine zunächst para<strong>die</strong>sische Insel, werden dann aber von<br />

urzeitlichen Tieren, Eingeborenen und einem Vulkanausbruch bedroht. -<br />

Spannender Abenteuer- und Fantasyfilm nach einem Roman des<br />

"Tarzan"-Autors Edgar Rice Burroughs.<br />

[lang]<br />

Die an einer englischen Küste angespülte Blechdose mit einer alten<br />

Nachricht bringt eine unglaubliche Geschichte an den Tag: Nachdem ein<br />

britischer Frachter von einem deutschen U-Boot des Ersten Weltkriegs<br />

torpe<strong>die</strong>rt worden ist, gelingt es einigen Schiffbrüchigen, unter Führung<br />

des Amerikaners Bowen Tyler, an Bord des U-Boots zu gelangen und das<br />

Kommando an sich zu reißen. Der deutsche Kapitän kann jedoch den<br />

Kompass verstellen, und so nimmt das Schiff Kurs auf <strong>die</strong> Antarktis. Der<br />

gemeinsame Kampf ums Überleben macht <strong>die</strong> Kriegsgegner bald zu<br />

Kameraden. Die Besatzung wird in den Südatlantik verschlagen und<br />

entdeckt dort das von James Cook erstmals gesichtete Caprona. Die Insel<br />

ist nur durch einen unterirdischen Fluss zu erreichen und zeigt sich<br />

zunächst als blühendes Para<strong>die</strong>s. Doch der Frieden wird bald durch<br />

Dinosaurier und Eingeborene gestört. Während <strong>die</strong> Mannschaft mit dem<br />

Filtern eines Erdölvorkommens beschäftigt ist, bricht ein Vulkan aus.<br />

Einzig Tyler und <strong>die</strong> englische Biologin Lisa Clayton überleben das Inferno.<br />

Sie machen sich auf, <strong>die</strong> geheimnisvolle Insel zu erforschen.<br />

Liebevoll gestalteter Fantasyfilm nach einem Roman des<br />

"Tarzan"-Schöpfers Edgar Rice Burroughs mit beachtlichen Tricks.<br />

01:30 Ein Leben mit den Feuerbergen<br />

Nach einer Idee von Frank Lazi<br />

(Erstsendung: 19.04.2000)<br />

[kurz]<br />

Der international renommierte Vulkanfotograf Wolfgang Müller ist ein<br />

Grenzgänger, der das Inferno aus rotglühender, aufschießender Lava und<br />

flimmernder, heißer Schwefelluft sucht. Die Hölle der anderen ist sein<br />

Himmelreich. Immer wieder macht er sich auf <strong>die</strong> Suche nach neuen<br />

Begegnungen mit dem Vulkan. - Film über <strong>die</strong> Expeditionen des<br />

Fotografen.<br />

[lang]<br />

Der international renommierte Vulkanfotograf Wolfgang Müller ist ein<br />

Grenzgänger, der das Inferno aus rotglühender, aufschießender Lava und<br />

flimmernder, heißer Schwefelluft sucht. Die Hölle der anderen ist sein<br />

Himmelreich. Immer wieder macht er sich auf <strong>die</strong> Suche nach neuen<br />

Begegnungen mit dem Vulkan.<br />

In eindrucksvollen Bildern zeigt <strong>die</strong> Dokumentation Wolfgang Müller bei<br />

der Arbeit. Im Mittelpunkt des Films steht <strong>die</strong> Besteigung des Ol Doinyo<br />

Lengai in Tansania, eine waghalsige Expedition zu einem der<br />

faszinierendsten Vulkane weltweit. Außerdem wurde auf der italienischen<br />

Insel Vulcano und am Pu'u O'o auf Hawaii gedreht.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ZDF<br />

Spielfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/SWR<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur/Umwelt/Ökologie<br />

Seite 70 von 103


Mittwoch, 29. Dezember 2010<br />

02:15 d Der Lawinengraben<br />

Eine düstere Geschichte aus dem Wallis<br />

Film von Gieri Venzin<br />

(Erstsendung: 20.02.2003)<br />

[kurz]<br />

Im Februar 1999 ging eine Lawine auf <strong>die</strong> Walliser Dörfer Biel und<br />

Selkingen nieder. Inzwischen wurden zum Schutz der Bewohner zwei<br />

riesige Dämme errichtet. Doch der Preis für <strong>die</strong> vermeintliche Sicherheit ist<br />

hoch: Das Dorfbild hat schwer gelitten, und <strong>die</strong> Dorfgemeinschaft ist<br />

zerstritten. - Eine Langzeitbeobachtung von Gieri Venzin.<br />

[lang]<br />

Im Februar 1999 ging eine Lawine auf <strong>die</strong> Walliser Dörfer Biel und<br />

Selkingen nieder. Wenn gegen <strong>die</strong> Lawinen keine Dämme gebaut würden,<br />

so glaubten <strong>die</strong> Menschen damals, hätten sie in ihren Dörfern keine<br />

Zukunft. Vier Jahre später schützen zwei 20 Meter hohe Dämme <strong>die</strong><br />

beiden Dörfer vor der Lawine. Doch niemand hätte gedacht, wie<br />

einschneidend sie das Dorfleben verändern sollten: Inzwischen wissen<br />

alle, wie hoch der Preis ist, den sie für ihre vermeintliche Sicherheit<br />

bezahlen müssen. Das Dorfbild hat schwer gelitten, und zwischen den<br />

Bewohnern klafft ein tiefer Graben.<br />

Filmautor Gieri Venzin hat von 1999 bis 2003 <strong>die</strong> Entwicklung der beiden<br />

Gomser Dörfer Biel und Selkingen festgehalten.<br />

03:05 d Tauwetter<br />

Eine Reportage aus der Antarktis, der Südsee und China<br />

(Erstsendung: 11.01.2007)<br />

[kurz]<br />

Das Klima kippt, und der Mensch ist schuld daran. Alle wissen das, aber<br />

Länder wie Russland, China und <strong>die</strong> USA wollen es nicht wahrhaben, weil<br />

sie durch ein Umdenken bei Energieverbrauch und -produktion das<br />

Wachstum ihrer eigenen Wirtschaften gefährdet sehen. - Der Film<br />

begleitet Klimaforscher bei ihrer Arbeit im ewigen Eis der Antarktis, in der<br />

Südsee und in China.<br />

[lang]<br />

Das Klima kippt, und der Mensch ist schuld daran. Alle wissen das, aber<br />

Länder wie Russland, China und <strong>die</strong> USA wollen es nicht wahrhaben, weil<br />

sie durch ein Umdenken bei Energieverbrauch und -produktion das<br />

Wachstum ihrer eigenen Wirtschaften gefährdet sehen.<br />

Der Film begleitet Klimaforscher bei ihrer Arbeit im ewigen Eis der<br />

Antarktis, in der Südsee und in China.<br />

03:35 d Die Biblischen Plagen (1/3)<br />

l (Wh.)<br />

f<br />

04:20 d Die Biblischen Plagen (2/3)<br />

l (Wh.)<br />

f<br />

05:00 d Die Biblischen Plagen (3/3)<br />

l (Wh.)<br />

f<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

SF<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft: Natur- und<br />

Umweltkatastrophen<br />

ARD/WDR<br />

Reportage<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Umweltverschmutzung/<br />

-gefährdung<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mythen und Legenden<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mythen und Legenden<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mythen und Legenden<br />

Seite 71 von 103


Mittwoch, 29. Dezember 2010<br />

05:45 l Blauer Himmel über Moskau<br />

Film von Anne Gellinek<br />

(Erstsendung: 14.12.2010)<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

<strong>3sat</strong><br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur/Umwelt/Ökologie<br />

Seite 72 von 103


Donnerstag, 30. Dezember 2010<br />

06:00 d Gerhard Schröder - Kanzlerjahre<br />

l Film von Jürgen Leinemann und Michael Wech<br />

(Erstsendung: 23.10.2006)<br />

[kurz]<br />

1998 bis 2005: Sieben Jahre, <strong>die</strong> Deutschland prägten. Als deutscher<br />

Bundeskanzler schickte Gerhard Schröder Soldaten auf Friedensmission<br />

ins Ausland, weigerte sich aber, George Bush bei seinem Irak-Feldzug zu<br />

unterstützen. Er kündigte den dornigen Weg der Agenda 2010 an und warf<br />

dann überraschend <strong>die</strong> Flinte ins Korn. - 2006 sprach Jürgen Leinemann<br />

mit Gerhard Schröder über <strong>die</strong> Zeit an der Macht.<br />

[lang]<br />

1998 bis 2005 - sieben Jahre, <strong>die</strong> Deutschland prägten. Als deutscher<br />

Bundeskanzler schickte Gerhard Schröder deutsche Soldaten auf<br />

Friedensmission ins Ausland - weigerte sich aber, George Bush bei<br />

seinem Irak-Feldzug zu unterstützen. Er kündigte statt blühender<br />

Landschaften den dornigen Weg der Agenda 2010 an und provozierte mit<br />

Luxus-Maßanzug und Havanna-Zigarre. Ein Mann der Gegensätze, der<br />

sich aus kleinen Verhältnissen nach oben gekämpft hat und <strong>die</strong>sen<br />

Kampfgeist nie verlor - um dann doch überraschend <strong>die</strong> Flinte ins Korn zu<br />

werfen, denn seine Entscheidung für Neuwahlen war der Anfang vom<br />

Ende seiner Kanzlerschaft.<br />

Was hat ihn getrieben, wo hat er erfolgreich Politik gestalten können, wo<br />

ist er gescheitert? 2006, ein Jahr nach dem Wechsel, sprach Gerhard<br />

Schröder mit dem Journalisten Jürgen Leinemann offen über <strong>die</strong> Zeit an<br />

der Macht und sein Leben als Exkanzler. Prominente Weggefährten - von<br />

Joschka Fischer bis Madeleine Albright - kommentieren seine großen<br />

Entscheidungen und kleinen Macken. Außerdem besucht der Film<br />

Schröder in seinem Büro unter den Linden in Berlin und an seinem<br />

Wohnort Hannover und begleitet ihn auf seinen Reisen als politischer<br />

Berater und Redner nach Damaskus, Moskau und Tschechien.<br />

Die Finanzkrise erschütterte den Globus, <strong>die</strong> Fragen der Energie und des<br />

Klimawandels beschäftigten <strong>die</strong> Menschen. Der IPOD war in aller Ohren<br />

und Fußball in aller Munde. Mit Benedikt XVI hat <strong>die</strong> katholische Kirche<br />

seit Jahrhunderten wieder einen deutschen Papst und Barack Obama<br />

wurde der erste schwarze Präsident seit Gründung der USA. Tief bestürzt<br />

sah <strong>die</strong> Welt am 9. September 2001 nach New York und beweinte <strong>die</strong><br />

Opfer des Anschlages auf das World Trade Center: In vielen<br />

Dokumentationen und Reportagen präsentiert <strong>3sat</strong> am Thementag<br />

"Wendepunkte" <strong>die</strong> wichtigsten Ereignisse des letzten Jahrzehnts.<br />

06:45 d Merkels Macht<br />

l Auf den Spuren der Kanzlerin<br />

Film von Stephan Lamby und Michael Rutz<br />

(Erstsendung: 02.01.2008)<br />

[kurz]<br />

Das Jahr 2007 beginnt glänzend für Bundeskanzlerin Angela Merkel: Als<br />

EU-Ratspräsidentin und G8-Präsidentin fühlt sie sich auf den roten<br />

Teppichen der Gipfeltreffen sichtbar wohl. Verhandlungserfolge wie in<br />

Heiligendamm und Brüssel lassen ihr Ansehen wachsen. Doch zuhause<br />

läuft 2007 nicht alles nach Plan. - Der Film begleitet <strong>die</strong> Kanzlerin ein Jahr<br />

lang in ihrem Alltag.<br />

[lang]<br />

Das Jahr 2007 beginnt glänzend für Bundeskanzlerin Angela Merkel: Als<br />

EU-Ratspräsidentin und G8-Präsidentin fühlt sie sich auf den roten<br />

Teppichen der Gipfeltreffen sichtbar wohl. Verhandlungserfolge wie in<br />

Heiligendamm und Brüssel lassen ihr Ansehen wachsen. Angela Merkel -<br />

Superstar? Zuhause in Deutschland läuft 2007 nicht alles nach Plan. Vor<br />

allem der Umgang mit dem Koalitionspartner SPD ist deutlich rauer<br />

geworden. Bei Themen wie Mindestlohn und Bahnreform wirkt Angela<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/NDR<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft: Innenpolitik<br />

ARD/NDR<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft: Innenpolitik<br />

Seite 73 von 103


Donnerstag, 30. Dezember 2010<br />

Merkel weit weniger souverän als im Umgang mit Staats- und<br />

Regierungschefs. Schon werden Stimmen hörbar, der Reformeifer der<br />

Kanzlerin sei erlahmt, inzwischen sei sie hauptsächlich am Erhalt ihrer<br />

Macht interessiert. Wie steht es 2007 wirklich um Merkels Macht? Was<br />

sind ihre Möglichkeiten, was ihre Grenzen? Wie versteht es <strong>die</strong> Kanzlerin,<br />

selbst hart gesottenen politischen Gegnern immer wieder Kompromisse<br />

abzuhandeln? Was sind ihre Strategien, auch ihre Tricks? Die erste Frau<br />

im Bundeskanzleramt hat einen Stil entwickelt, der im Regierungsgeschäft<br />

neu ist: Sie ist nie laut, immer sachlich, fast unpersönlich. Sie setzt sich -<br />

anders als Helmut Kohl und Gerhard Schröder - als leidenschaftslose<br />

Managerin in Szene, als Antityp eines Machtmenschen. Das alles hilft,<br />

ihren Erfolg zu verstehen. Aber Bescheidenheit allein reicht als Erklärung<br />

für das "Phänomen Merkel" nicht aus. Hinter den Kulissen tritt <strong>die</strong><br />

Kanzlerin anders auf, setzt sie ihren Machtanspruch spürbarer durch.<br />

Freunde wie Konkurrenten attestieren Angela Merkel einen ganz eigenen<br />

Umgang mit der Macht: außen weich, innen hart.<br />

Der Film begleitet <strong>die</strong> Kanzlerin ein Jahr lang in ihrem Alltag. In Interviews<br />

sprechen internationale Politiker wie George W. Bush und Tony Blair<br />

sowie deutsche Politiker wie Wolfgang Schäuble und Gregor Gysi über <strong>die</strong><br />

Kanzlerin.<br />

07:30 d Der Turmbau zu Brüssel<br />

l Europas Selbstbetrug<br />

Film von Susanne Biedenkopf und Wolfgang Herles<br />

(Erstsendung: 27.10.2010)<br />

[kurz]<br />

Am Anfang stand <strong>die</strong> Überzeugung, dass es nie wieder Krieg geben dürfe<br />

in Europa. Sie führte zur Gründung der Europäischen Union.<br />

Wirtschaftliche Zusammenarbeit war <strong>die</strong> Grundlage der neuen<br />

Gemeinsamkeit und der Beginn einer großen Erfolgsgeschichte. Im Lauf<br />

der Jahre wurde das Europäische Haus ausgebaut, doch nun steckt <strong>die</strong><br />

EU in der Krise. - Film über <strong>die</strong> Geschichte und Perspektive Europas.<br />

[lang]<br />

Am Anfang standen <strong>die</strong> Sehnsucht nach Frieden und <strong>die</strong> Überzeugung,<br />

dass es nie wieder Krieg geben dürfe auf europäischem Boden. Sie<br />

führten zur Gründung der Europäischen Union. Mehr als ein halbes<br />

Jahrhundert ist das nun her. Wirtschaftliche Zusammenarbeit war <strong>die</strong><br />

Grundlage der neuen Gemeinsamkeit und der Beginn einer grandiosen<br />

Erfolgsgeschichte. Mit den Jahren wurde der Wunsch nach<br />

wirtschaftlichem Wohlstand mehr und mehr zum Motor des gemeinsamen<br />

Handelns. Beflügelt vom Erfolg des historisch einmaligen Projektes<br />

wurden dessen Ziele im Verlauf der Jahre immer mehr erweitert. Auf <strong>die</strong><br />

Wirtschafts- und Montanunion folgten der gemeinsame Binnenmarkt, der<br />

Euro und <strong>die</strong> Erweiterung der Union auf 27 Mitglieder. Das Europäische<br />

Haus wurde ausgebaut, vergrößert - doch an der Statik wurde wenig<br />

getan. Die Politik war blind für <strong>die</strong> Widersprüche zwischen Vertiefung und<br />

Erweiterung, gefangen in dem Glauben, <strong>die</strong> politische Integration werde<br />

den neuen Realitäten schon folgen.<br />

Wie kann das historisch einmalige Projekt Europa lebensfähig bleiben und<br />

für <strong>die</strong> Bürger attraktiver werden? Der Film zeigt <strong>die</strong> Ursachen der<br />

gegenwärtigen Krise der Europäischen Union und fragt nach den Werten,<br />

<strong>die</strong> Europas Fundament in Zukunft bilden könnten.<br />

08:00 d Euro - Teuro - Steuro<br />

l 5 Jahre nach der Deutschen Mark<br />

Fim von Steffen Hengst<br />

(Erstsendung: 03.01.2007)<br />

[kurz]<br />

Mit der Ablösung der D-Mark durch den Euro waren große Erwartungen<br />

verbunden: Man freute sich auf Reisen ohne lästigen Geldumtausch, auf<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Politik:<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/MDR<br />

Dokumentation<br />

Wirtschaft: Wirtschafts-,<br />

Finanzpolitik<br />

Seite 74 von 103


Donnerstag, 30. Dezember 2010<br />

fälschungssichere Geldscheine und eine niedrige Inflationsrate. Doch<br />

dann kam <strong>die</strong> Enttäuschung: Viele meinen, seit dem 1. Januar 2002 sei<br />

alles teurer geworden. - Fünf Jahre nach Einführung des Euro und im Jahr<br />

der Mehrwertsteuererhöhung zieht der Film Bilanz.<br />

[lang]<br />

Mit der Ablösung der Deutschen Mark durch den Euro waren große<br />

Erwartungen verbunden: Man freute sich auf Auslandseisen ohne lästigen<br />

Geldumtausch, auf fälschungssichere Geldscheine und eine niedrige<br />

Inflationsrate. Doch dann kam <strong>die</strong> Enttäuschung: Viele meinen, seit dem 1.<br />

Januar 2002 sei alles teurer geworden. Eva-Maria Stiller, Hausfrau aus<br />

Chemnitz, behauptet sogar, fast alles sei "eins zu eins" umgerechnet<br />

worden. Den Beweis tritt sie mit dem Einkaufskorb an. Auch Georg<br />

Prenzel aus Bautzen führt seit 50 Jahren gewissenhaft Haushaltsbuch und<br />

kennt <strong>die</strong> schlimmsten Preistreiber. Vermögensverwalter Johannes Führ,<br />

der in Frankfurt am Main arbeitet, bestätigt: "Ein Euro ist eine DM wert." Im<br />

Sächsischen Landesamt für Statistik lehnt man solche Aussagen rundweg<br />

ab. Es handele sich lediglich um "gefühlte Inflation", in Wirklichkeit halte<br />

sich <strong>die</strong> Preissteigerung in Grenzen. Für den amtlichen "Warenkorb"<br />

durchkämmen <strong>die</strong> Mitarbeiter jeden Monat Supermärkte und Geschäfte in<br />

Dörfern und Städten und kommen zu dem Schluss, <strong>die</strong> Einführung des<br />

Euro habe das Leben nicht überdurchschnittlich teurer gemacht. Bei<br />

Lebensmitteln seien viele Preise inflationsbereinigt gleich geblieben oder<br />

sogar gesunken. Dennoch waren viele Menschen voller Hoffnungen, als<br />

es hieß, Finanzminister Eichel hätte in kleiner Runde über <strong>die</strong> Abschaffung<br />

des Euro philosophiert. Uneins sind sich <strong>die</strong> Anhänger der D-Mark nur<br />

über den richtigen Kurs der Rückumrechnung. Dass <strong>die</strong> ganze Diskussion<br />

überhaupt wieder hoch kocht, hat mit der größten<br />

Mehrwertsteuererhöhung aller Zeiten im Jahr 2007 zu tun. Obwohl zuvor<br />

schon Vieles schleichend teurer wurde, zücken <strong>die</strong> Kunden in den letzten<br />

Tagen <strong>die</strong>ses Jahres <strong>die</strong> Geldbörsen, um sich einzudecken, bevor <strong>die</strong><br />

19-Prozent-Keule zuschlägt.<br />

Fünf Jahre nach der Einführung des Euro zieht der Film Bilanz.<br />

08:30 d Ich, der Euro<br />

l Währung in der Krise<br />

Film von Frank Bethmann, Christian Kirsch und Thomas Walde<br />

(Erstsendung: 27.05.2009)<br />

[kurz]<br />

Der Euro ist zum Spielball von Spekulanten geworden. Die<br />

EU-Partnerländer schnürten ein gigantisches Rettungspaket zur<br />

Stabilisierung der Gemeinschaftswährung. Es ächzt im Gebälk der<br />

Währungsunion. Die Mitgliedsstaaten driften in ihrer ökonomischen<br />

Leistungsfähigkeit immer weiter auseinander. - Der Film berichtet über<br />

eine Zerreißprobe, wie sie <strong>die</strong> Eurozone noch nicht erlebt hat.<br />

[lang]<br />

Der Euro ist zum Spielball von Spekulanten geworden, nachdem<br />

Griechenland Richtung Staatsruin trudelte. Die EU-Partnerländer<br />

schnürten ein gigantisches Rettungspaket in Höhe von fast einer<br />

Dreiviertelbillion Euro zur Rettung Griechenlands und zur Stabilisierung der<br />

Gemeinschaftswährung. Es ächzt im Gebälk der Währungsunion. Die<br />

Mitgliedsstaaten driften in ihrer ökonomischen Leistungsfähigkeit immer<br />

weiter auseinander. Das führt zu einer Zerreißprobe, wie sie <strong>die</strong> Eurozone<br />

noch nicht erlebt hat.<br />

Die Wirtschaftsdokumentation von Frank Bethmann, Christian Kirsch und<br />

Thomas Walde zeigt, dass der Euro viele Erleichterungen und Vorteile<br />

gebracht hat, dass <strong>die</strong> Währungsunion aber nicht zu Ende gedacht worden<br />

ist. Es fehlt eine europäische Wirtschaftspolitik aus einem Guss. In der<br />

Krise zeigt sich nun schonungslos <strong>die</strong>ses Defizit. Kleinere Länder am<br />

Rande der Union haben über ihre Verhältnisse gelebt und es versäumt,<br />

ihre Sozialsysteme, <strong>die</strong> Arbeitsmärkte und Staatshaushalte in Ordnung zu<br />

bringen. Unter der Decke der einheitlichen Währung lebte der alte<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Wirtschaft:<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 75 von 103


Donnerstag, 30. Dezember 2010<br />

Schlendrian fort. Die Defizitländer wie Griechenland, Italien oder Portugal<br />

stehen vor der Wahl, entweder ihre Schuldenpolitik aufzugeben - oder den<br />

Euro.<br />

09:15 d Das Milliardenspiel<br />

l Wer verzockte unser Geld?<br />

f<br />

Film von Reinhard Laska und Christian Rohde<br />

(Erstsendung: 21.07.2009)<br />

[kurz]<br />

Die Welt erlebt gegenwärtig <strong>die</strong> größte Finanzkrise seit Ende des Zweiten<br />

Weltkriegs. Was als Einbruch auf dem amerikanischen Immobilienmarkt<br />

begonnen hat, ist längst zu einer globalen Bedrohung des Wohlstands<br />

geworden. Deutschland bleibt da nicht verschont. - Der Film fragt, warum<br />

<strong>die</strong> internationale Finanzkrise gerade auch Deutschland mit solcher Wucht<br />

trifft und wer dafür verantwortlich ist.<br />

[lang]<br />

Die Welt erlebt gegenwärtig <strong>die</strong> größte Finanzkrise seit Ende des Zweiten<br />

Weltkriegs. Was als Einbruch auf dem amerikanischen Immobilienmarkt<br />

begonnen hat, ist längst zu einer globalen Bedrohung des Wohlstands<br />

geworden - Deutschland bleibt da nicht verschont.<br />

Die Dokumentation von Reinhard Laska und Christian Rohde geht der<br />

Frage nach, warum <strong>die</strong> internationale Finanzkrise gerade auch<br />

Deutschland mit solcher Wucht trifft und wer dafür <strong>die</strong> Verantwortung trägt.<br />

Insider aus der Banken- und Investmentbranche erklären <strong>die</strong><br />

verhängnisvolle Rolle der Landesbanken und der halbstaatlichen IKB, <strong>die</strong><br />

zusammen dreistellige Milliardenbeträge in hochspekulative Papiere<br />

investiert und verloren haben - zu Lasten der Steuerzahler. Der Film macht<br />

aber auch deutlich, wie <strong>die</strong> Finanzmarktreform der rot-grünen<br />

Bundesregierung unter Kanzler Schröder deutschen Banken den Weg<br />

ebnete, sich nahezu unkontrolliert an der gigantischen Zockerei zu<br />

beteiligen. Die Autoren fragen Experten, wie der gigantische Schuldenberg<br />

abgetragen werden soll, den <strong>die</strong> Bundesrepublik angehäuft hat.<br />

10:00 d Der Fall der Giganten - Inside the Meltdown<br />

l Film von Michael Kirk<br />

(Erstsendung: 26.03.2009)<br />

[kurz]<br />

Die weltweite Wirtschaftskrise begann, als <strong>die</strong> US-Regierung beschloss,<br />

das Traditionshaus Lehmann Brothers nicht vor dem Zusammenbruch zu<br />

retten. - Spannend wie ein Krimi analysiert <strong>die</strong> Dokumentation <strong>die</strong><br />

Zusammenhänge und <strong>die</strong> Hintergründe der aktuellen und schlimmsten<br />

ökonomischen Krise seit 70 Jahren.<br />

[lang]<br />

Die weltweite Wirtschaftskrise begann, als <strong>die</strong> US-Regierung beschloss,<br />

das Traditionshaus Lehmann Brothers nicht vor dem Zusammenbruch zu<br />

retten. Mit dem Konkurs der amerikanischen Investmentbank entstand<br />

durch <strong>die</strong> Vernetzung der internationalen Märkte ein Dominoeffekt<br />

unbeschreiblicher Größe und Geschwindigkeit, der immer mehr<br />

Unternehmen zu Fall und Millionen Menschen um Arbeitsplatz und<br />

Einkommen brachte. Die Folgen <strong>die</strong>ser Wallstreet-Krise sind mittlerweile<br />

für fast jeden persönlich spürbar. Wann dem "Crash" der Aufschwung<br />

folgen wird, das wagt derzeit kaum jemand zu prophezeien.<br />

Spannend wie ein Krimi analysiert <strong>die</strong> Dokumentation <strong>die</strong><br />

Zusammenhänge und <strong>die</strong> Hintergründe der aktuellen und schlimmsten<br />

ökonomischen Krise seit 70 Jahren. Wie konnte der gesamte<br />

US-Finanzmarkt innerhalb kürzester Zeit so dramatisch einbrechen und<br />

damit <strong>die</strong> gesamte Welt in eine tiefe Rezession stürzen?<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Wirtschaft: Wirtschafts-,<br />

Finanzpolitik<br />

ORF<br />

Dokumentation<br />

Wirtschaft: Wirtschafts-,<br />

Finanzpolitik<br />

Seite 76 von 103


Donnerstag, 30. Dezember 2010<br />

10:55 d Schmierige Geschäfte<br />

l Amerika und <strong>die</strong> Öl-Katastrophe<br />

Film von Heike Slansky<br />

(Erstsendung: 22.09.2010)<br />

[kurz]<br />

20. April 2010: Mit einer Explosion auf der BP-Ölplattform vor der Küste<br />

Louisianas beginnt <strong>die</strong> größte Umweltkatastrophe der USA. Unvorstellbare<br />

Mengen an Rohöl strömen in den Golf von Mexiko. Das Ökosystem in den<br />

betroffenen Gebieten kollabiert, <strong>die</strong> Fischerei der Küstenstaaten steht vor<br />

dem Aus, und der Tourismus bricht ein. - Der Film fragt, wie es zu <strong>die</strong>ser<br />

Katastrophe kommen konnte.<br />

[lang]<br />

20. April 2010: Mit einer Explosion auf der BP-Ölplattform vor der Küste<br />

Louisianas beginnt <strong>die</strong> größte Umweltkatastrophe der USA - 70 Kilometer<br />

vor der Küste Louisianas. Flammen schlagen hoch in den Himmel, elf<br />

Menschen kommen ums Leben. Unvorstellbare Mengen an Rohöl strömen<br />

über drei Monate hinweg in den Golf von Mexiko. Das Ökosystem in den<br />

betroffenen Gebieten kollabiert, und <strong>die</strong> Menschen an den Küsten von<br />

Louisiana, Alabama, Mississippi, Florida und Texas wissen nicht mehr,<br />

wovon sie leben sollen. Die Fischerei der Küstenstaaten steht vor dem<br />

Aus, der Tourismus erlebt einen dramatischen Einbruch, und Privatleute<br />

können nichts dagegen tun, dass der Wert ihrer Häuser und Wohnungen<br />

über Nacht auf einen Bruchteil zusammenschmilzt. Fassungslos<br />

beobachtet Amerika, wie BP <strong>die</strong> Katastrophe herunterspielt und Politiker<br />

bis hin zum Präsidenten zögerlich reagieren und offenkundig nicht Herr<br />

der Lage sind. Und noch immer steht nicht bis ins Detail fest, wie es zu<br />

<strong>die</strong>sem Desaster kommen konnte.<br />

Heike Slansky, Auslandskorrespondentin in Washington, fragt: Wie sehr<br />

bestimmen <strong>die</strong> Ölmultis <strong>die</strong> amerikanische Politik? Warum hat <strong>die</strong><br />

US-Regierung keine vernünftigen Sicherheitskonzepte verlangt? Mit<br />

welchen Methoden schaffen es <strong>die</strong> Konzerne, ihre Interessen<br />

durchzusetzen? Und: Wie sicher sind eigentlich Tiefseebohrungen? Das<br />

Protokoll einer Katastrophe, <strong>die</strong> zu verhindern gewesen wäre.<br />

11:40 d Der Supervogel - A 380<br />

l Film von Andreas Graf<br />

(aus der ARD-Reihe "Hessenreporter")<br />

(Erstsendung: 21.08.2010)<br />

[kurz]<br />

80 Meter breit, 500 Tonnen schwer und Platz für 526 Passagiere: Die<br />

Lufthansa bekommt ihre erste A 380, das größte Passagierflugzeug der<br />

Welt. Die A 380 schlägt alle Rekorde in der Luftfahrt: Sie ist größer,<br />

schneller, breiter und leiser als der Jumbojet, <strong>die</strong> Boeing 747. Über ein<br />

Jahr hat der Bau der ersten Maschine gedauert. - Der Film begleitet den<br />

Weg vom Bau bis zum Start der Maschine.<br />

[lang]<br />

80 Meter breit, 500 Tonnen schwer und Platz für 526 Passagiere: Die<br />

Lufthansa bekommt ihre erste A 380, das größte Passagierflugzeug der<br />

Welt. Die A 380 schlägt alle Rekorde in der internationalen Luftfahrt: Sie ist<br />

größer, schneller, breiter und leiser als der Jumbojet, <strong>die</strong> Boeing 747. Die<br />

Maschine bietet fast jeden Luxus auf ihrem Flug in zehn Kilometern Höhe.<br />

Über ein Jahr hat der Bau der ersten Maschine gedauert. Heiner Krämer,<br />

der Chefingenieur von Lufthansa, ist verantwortlich für <strong>die</strong> Endmontage<br />

der A 380 in Hamburg. 3,5 Millionen Teile muss er kontrollieren, testen<br />

und auf seiner Liste abhaken. Erst wenn alles funktioniert, wird er <strong>die</strong> 300<br />

Million Dollar überweisen lassen, erst dann gehört <strong>die</strong> Maschine<br />

Lufthansa. In Frankfurt trainiert <strong>die</strong> Crew: Stewardessen müssen im Notfall<br />

526 Passagiere evakuieren. Das muss genauso geprobt werden wie der<br />

Service an Bord. Aber auch das Betanken, Reinigen und Abfertigen des<br />

Fliegers muss straff organisiert sein 1.000 Koffer, 600 Essen, 320 Tonnen<br />

Sprit in nur 90 Minuten, länger soll später eine A 380 nicht am Boden<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Politik: Unfälle, Unglücke<br />

ARD/HR<br />

Reportage<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Wissensch./techn. Neuheiten<br />

Seite 77 von 103


Donnerstag, 30. Dezember 2010<br />

stehen. Ingo Meyer<strong>die</strong>rks ist einer der ersten A-380-Piloten bei Lufthansa.<br />

Er wird <strong>die</strong> neue Maschine in Hamburg abholen. Doch für den Supervogel<br />

braucht er eine Fluglizenz. Deshalb trainiert er stundenlang im<br />

Flugsimulator in Frankfurt.<br />

Der Film begleitet den langen Weg vom Bau bis zum Start der Maschine.<br />

12:10 d Die iPod-Revolution<br />

Film von Sean Casey, Eugenie Vink und Matt Sharp<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Steve Jobs gilt als Magier der modernen Elektronik. So gut wie alles, was<br />

er anfasst, wird zu Gold. Jobs kann von sich sagen, der ersten Dekade<br />

des 21. Jahrhunderts eine Benutzeroberfläche gegeben zu haben. Vom<br />

iPod über das iPhone bis zum iPad: Alle Produkte der Firma Apple waren<br />

sexy und begehrt. - Der Film rollt am Beispiel des iPods <strong>die</strong><br />

Erfolgsgeschichte von Apple auf.<br />

[lang]<br />

Steve Jobs gilt als Magier der modernen Elektronik. So gut wie alles, was<br />

er anfasst, wird zu Gold. Jobs kann von sich sagen, der ersten Dekade<br />

des 21. Jahrhunderts eine Benutzeroberfläche gegeben zu haben. Vom<br />

iPod über das iPhone bis zum iPad - alle Produkte der Firma Apple waren<br />

sexy und begehrt. Jobs zählte zu den ersten, <strong>die</strong> verstanden, wie das neue<br />

Musikbusiness nach dem Ende der CD funktionieren würde. Der iPod war<br />

<strong>die</strong> Antwort darauf - ein Miniaturgerät, auf das <strong>die</strong> Songs eines ganzen<br />

Lebens passen. Der iPod gilt als ein Meilenstein der Technikgeschichte<br />

wie seinerzeit der Walkman. Er veränderte <strong>die</strong> Art, wie <strong>die</strong> Welt Musik<br />

konsumiert. Vor Oktober 2001 teilten sich fünf Firmen <strong>die</strong> Marktanteile für<br />

digitale Audio Player. Ein Jahr später hatte Apple mit dem iPod 75 Prozent<br />

des US-Markts erobert. Wie begann <strong>die</strong>se rasante Erfolgsgeschichte? Im<br />

Januar 2001 startete Apple <strong>die</strong> Software iTunes, um sich im Zuge der<br />

Musiktauschbörse Napster auf dem lukrativen digitalen Musikmarkt zu<br />

positionieren. Zur selben Zeit veröffentlichte der Softwareentwickler Tony<br />

Fadell das Konzept eines MP3-Players, auf den online Musik<br />

heruntergeladen werden konnte. Apple griff zu und entwickelte den iPod in<br />

nur neun Monaten.<br />

Der Film rollt am Beispiel des iPods <strong>die</strong> Erfolgsgeschichte von Apple auf.<br />

13:00 d Russlands Alptraum - Der Untergang der Kursk<br />

Film von Christian Schulz<br />

(Erstsendung: 11.08.2002)<br />

[kurz]<br />

Im August 2000 beginnt <strong>die</strong> russische Nordmeerflotte das größte Manöver<br />

seit zehn Jahren. Auch <strong>die</strong> "Kursk" ist mit dabei, eines der größten<br />

U-Boote der Welt und eine der bestgehüteten Waffen Russlands,<br />

ausgerüstet mit Marschflugkörpern, Torpedos und Antischiffsraketen.<br />

Gleich am ersten Tag des Manövers verursacht eine Kette von Fehlern ein<br />

Fiasko. - Der Film rekonstruiert den Untergang der "Kursk".<br />

[lang]<br />

Im August 2000 beginnt <strong>die</strong> russische Nordmeerflotte das größte Manöver<br />

seit zehn Jahren. Auch <strong>die</strong> "Kursk" ist im Manöverplan eingeschlossen -<br />

eines der größten U-Boote der Welt und eine der bestgehüteten Waffen<br />

Russlands, ausgerüstet mit Marschflugkörpern, Torpedos und<br />

Antischiffsraketen. Monatelang kann <strong>die</strong>ses Boot unentdeckt unter Wasser<br />

bleiben. Am 12. August, dem ersten Tag des Manövers, hat <strong>die</strong> "Kursk"<br />

nur eine Aufgabe: Sie soll eine Rakete vom Typ Granit erfolgreich<br />

abfeuern. Um 9.00 Uhr registrieren <strong>die</strong> Funker der Leitstelle den letzten<br />

Kontakt mit der "Kursk". Eine dramatische Kette von Fehlern verursacht<br />

einen russischen Alptraum.<br />

Der Film rekonstruiert den Untergang der "Kursk".<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ORF/<strong>3sat</strong><br />

Dokumentation<br />

Wirtschaft: Wissensch./techn.<br />

Neuheiten<br />

ARD/WDR<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Unfälle, Unglücke<br />

Seite 78 von 103


Donnerstag, 30. Dezember 2010<br />

13:45 d Tsunami - Eine Welle erschüttert <strong>die</strong> Welt<br />

l (Wh.)<br />

f<br />

14:30 Hilflose Supermacht<br />

Das Chaos von New Orleans<br />

Film von Armin Coerper, Claudia Rüggeberg, Michael Renz<br />

und Winfried Schnurbus<br />

(Erstsendung: 08.09.2005)<br />

[kurz]<br />

Fast zwei Wochen nachdem Hurrikan "Katrina" im August 2005 über <strong>die</strong><br />

Südstaaten der USA hinweggefegt ist, sinkt in New Orleans der<br />

Pegelstand. Die Deiche werden repariert, Hilfslieferungen erreichen das<br />

Gebiet. Aber auch das wahre Ausmaß der Katastrophe wird sichtbar. Man<br />

rechnet mit bis zu 10.000 Todesopfern, mehr als eine Million Menschen<br />

sollen ihr Zuhause verloren haben. - Eine Momentaufnahme.<br />

[lang]<br />

Fast zwei Wochen nachdem der Hurrikan "Katrina" im August 2005 über<br />

<strong>die</strong> Südstaaten der USA hinweggefegt ist, sinkt im am härtesten<br />

getroffenen New Orleans erstmals der Pegelstand. Die gebrochenen<br />

Deiche werden repariert, immer mehr Hilfslieferungen erreichen das<br />

Krisengebiet. Aber auch das wahre Ausmaß der Katastrophe wird sichtbar.<br />

Mehr als eine Million Menschen sollen ihr Zuhause verloren haben. Mit bis<br />

zu 10.000 Todesopfern rechnet Ray Nagin, der Bürgermeister von New<br />

Orleans. "Es wird <strong>die</strong> Nation aufwecken", prophezeit er. Eine Nation, <strong>die</strong><br />

als <strong>die</strong> letzte Supermacht der Welt gilt und doch so schlecht auf "Katrina"<br />

vorbereitet war.<br />

Der Film zeigt ein Land im Schockzustand mit traumatisierten Menschen,<br />

<strong>die</strong> nicht wissen, was ihnen geblieben ist, ob ihre Nachbarn, Verwandte,<br />

Freunde noch leben, <strong>die</strong> aber auch nicht wissen, ob sie jemals<br />

zurückkehren können. Neben Verzweiflung herrscht Wut: Die Regierung<br />

hatte keinen Plan. Die Ärmsten waren zunächst sich selbst überlassen,<br />

und <strong>die</strong> Hilfsmaßnahmen liefen nur sehr schleppend an.<br />

Momentaufnahme einer Katastrophe, <strong>die</strong> sich als <strong>die</strong> schlimmste<br />

Naturkatastrophe der USA herausstellen könnte.<br />

15:00 d Angriff auf das Para<strong>die</strong>s<br />

l Mikronesien vor dem Untergang?<br />

Film von Johannes Hano<br />

(Erstsendung: 10.12.2009)<br />

[kurz]<br />

13.000 Kilometer von Deutschland entfernt, mitten im Pazifik, liegen <strong>die</strong><br />

Atolle der Marshall-Inseln und der föderierten Staaten Mikronesiens. Was<br />

Europäer bislang nur aus abstrakten Zahlen oder Analysen kennen, ist für<br />

<strong>die</strong> Inselbewohner längst Realität geworden: Durch den Klimawandel steigt<br />

der Meeresspiegel, <strong>die</strong> Atolle drohen zu versinken. - Film über <strong>die</strong><br />

Situation der Menschen in Mikronesien.<br />

[lang]<br />

13.000 Kilometer von Deutschland entfernt, mitten im Pazifik, liegen <strong>die</strong><br />

Atolle der Marshall-Inseln und der föderierten Staaten Mikronesiens. Was<br />

<strong>die</strong> meisten Menschen in Europa oder den USA bislang nur aus abstrakten<br />

Zahlen oder Analysen kennen, ist für <strong>die</strong> Inselbewohner längst zur Realität<br />

geworden: Durch den Klimawandel steigt der Meeresspiegel, <strong>die</strong> Atolle<br />

drohen zu versinken.<br />

Die Reportage zeigt, wie ernst <strong>die</strong> Situation für <strong>die</strong> Bewohner der<br />

Marshall-Inseln geworden ist und wie sie damit umgehen.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Natur- und<br />

Umweltkatastrophen<br />

ZDF<br />

Reportage<br />

Wirtschaft: Natur- und<br />

Umweltkatastrophen<br />

ZDF<br />

Reportage<br />

Wissenschaft Technik Umwelt:<br />

Umweltverschmutzung/<br />

-gefährdung<br />

Seite 79 von 103


Donnerstag, 30. Dezember 2010<br />

15:45 d Pinguine, Pop und Politik<br />

l Die Klimakampagne des Al Gore<br />

Film von Carola Lichtenberg<br />

(Erstsendung 30.8.2007)<br />

[kurz]<br />

Bei "Live Earth" lässt er <strong>die</strong> besten Popstars der Welt für über zwei<br />

Milliarden Menschen rocken. Der Oscar-prämierte Kinofilm "Eine<br />

unbequeme Wahrheit" zeigt Al Gore unterwegs mit einer multimedialen<br />

Präsentation, <strong>die</strong> vor den Folgen der Erderwärmung warnt. Einen Namen<br />

hat Klimaschutz schon jetzt: Al Gore. - Der Film fragt, ob das neue<br />

Bewusstsein auch in reale Politik umgesetzt werden kann.<br />

[lang]<br />

"Die Erde hat keinen PR-Agenten und keine Lobby. Mit der größten Party<br />

der Welt werde ich das ändern", sagt Al Gore und lässt <strong>die</strong> besten<br />

Popstars der Welt für über zwei Milliarden Menschen rocken. "Live Earth" -<br />

acht Konzerte auf allen Kontinenten, 24 Stunden Musikgenuss, der <strong>die</strong><br />

Menschen nicht nur unterhalten soll, sondern sie ermutigen will, über <strong>die</strong><br />

Klimakrise nachzudenken, mit anzupacken. Es ist eine gigantische<br />

Werbekampagne für das Klima. Al Gore will Bewusstsein schaffen - nicht<br />

auf einer der unzähligen Klimakonferenzen, sondern mit einem globalen<br />

Me<strong>die</strong>nkonzept. Al Gore ist ein Phänomen auf Welttournee, er zieht alle<br />

Register, um sein Ziel zu erreichen. Er war einmal fast Präsident der USA<br />

- doch er verlor <strong>die</strong> Wahl unter mysteriösen Umständen. Genau jenes<br />

Wahldebakel aus dem Jahr 2000 ist es, was Al Gore als interessante Figur<br />

erscheinen lässt. Und das macht er sich zu Nutze. Angst vor leeren Hallen<br />

muss er nicht haben: Mit seinem aufwendigen Diavortrag warnte er rund<br />

um den Globus vor dem Klimawandel. Sein Tour-Tagebuch wurde verfilmt<br />

und mit zwei "Oscars" ausgezeichnet. "Eine unbequeme Wahrheit" heißt<br />

der Kinofilm und zeigt Al Gore unterwegs mit seiner multimedialen<br />

Präsentation, <strong>die</strong> in einer Mischung aus Humor, Cartoons und<br />

wissenschaftlichen Fakten vor den dramatischen Folgen der globalen<br />

Erwärmung warnt. Einen amerikanischen Namen hat Klimaschutz schon<br />

jetzt: Al Gore. Selbst seine Kritiker können nur staunen, wie der Polit- und<br />

Me<strong>die</strong>nprofi <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>nklaviatur be<strong>die</strong>nt. Dabei ist er ein Meister der<br />

Selbstinszenierung.<br />

Der Film fragt, wie es weitergehen wird nach Al Gores Feldzug gegen den<br />

Klimawandel: Kann das neue Klimabewusstsein nun auch in reale<br />

Klimapolitik umgesetzt werden?<br />

16:30 d "Schland oh Schland"<br />

l Deutschland im Fußballfieber zwischen Jubel und<br />

Enttäuschung<br />

Film von Frank Diederichs, Maria Försching<br />

und Tom Theunissen<br />

(Erstsendung: 11.07.2010)<br />

[kurz]<br />

Deutschland im Sommer 2010: Seit Wochen feiert das Land eine<br />

Dauerparty. Zehntausende sammeln sich während der Fußball-WM vor<br />

Riesenleinwänden und Minifernsehern, in Schrebergärten und auf<br />

Privatfesten, gewandet in Schwarz-Rot-Gold, das "Schland"-Lied auf den<br />

Lippen. Die Sehnsucht nach Siegen ist groß, eine Niederlage kann schnell<br />

zur persönlichen Tragö<strong>die</strong> werden. - Ein Stimmungsbild.<br />

[lang]<br />

Deutschland im Sommer 2010: Seit Wochen feiert das Land eine<br />

Dauerparty. Zehntausende sammeln sich während der<br />

Fußballweltmeisterschaft vor Riesenleinwänden und Minifernsehern, in<br />

Schrebergärten und auf Privatfesten, gewandet in Schwarz-Rot-Gold, das<br />

Deutschlandfähnchen am Auto, das "Schland"-Lied auf den Lippen. Die<br />

Sehnsucht nach Siegen ist groß, eine Niederlage hingegen kann schnell<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft:<br />

Natur-/Umweltschutz<br />

ARD/WDR<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft: Fußball<br />

Seite 80 von 103


Donnerstag, 30. Dezember 2010<br />

zur persönlichen Tragö<strong>die</strong> werden. Wie bei Jakob Euler aus Köln-Mülheim:<br />

Der 61-Jährige lebt für den Fußball. Immer wenn <strong>die</strong> Nationalelf verliert,<br />

bricht für ihn <strong>die</strong> ganze Welt zusammen.<br />

Der Film liefert ein Stimmungsbild vom Fußballsommer 2010.<br />

17:15 d Sportclub-Stars: Michael Schumacher<br />

l Film von Andreas Becker<br />

(Erstsendung: 07.04.2010)<br />

[kurz]<br />

Beim Comeback des Rennfahrers Michael Schumacher im Jahr 2010<br />

steht von Beginn an <strong>die</strong> Frage: Warum macht er das? Ist es Langeweile,<br />

eine Midlife-Crisis, oder lockt am Ende das Geld? Nach den mäßigen<br />

Erfolgen zu Saisonbeginn stellt sich zudem <strong>die</strong> Frage, ob der siebenmalige<br />

Formel-1-Weltmeister seinen guten Ruf mit seinem erneuten Engagement<br />

ruiniert.- Der Film fragt nach "Schumis" Motiven.<br />

[lang]<br />

Beim Comeback des Rennfahrers Michael Schumacher im Jahr 2010<br />

steht von Beginn an <strong>die</strong> Frage: Warum macht er das? Ist es Langeweile,<br />

eine Midlife-Crisis - oder ist es am Ende doch das Geld, das lockt? Nach<br />

den mäßigen Erfolgen zu Saisonbeginn stellt sich zudem <strong>die</strong> Frage, ob der<br />

siebenmalige Formel-1-Weltmeister seinen guten Ruf mit seinem erneuten<br />

Engagement ruiniert. Schumacher selbst gibt sich bislang unbeeindruckt.<br />

Er sei zufrieden und es mache unheimlich Spaß, wiederholt er immer<br />

wieder. Aber <strong>die</strong> Beobachtungen in der Boxengasse sprechen eine andere<br />

Sprache: Schumacher wirkt nach den mäßigen Platzierungen zum<br />

Saisonauftakt angespannt. Vor allem, weil er Mühe hat, an seinem jungen<br />

Teamkollegen Nico Rosberg vorbeizukommen.<br />

Ist Michael Schumacher noch ein ernst zu nehmender Rennfahrer oder<br />

nur noch eine Rennen fahrende Werbefigur? Die Dokumentation befragt<br />

zwei Menschen, <strong>die</strong> Michael Schumacher und seine Familie gut kennen:<br />

seinen Entdecker und langjährigen Förderer Gerhard Noack und seinen<br />

Manager Willi Weber. "Er kann nicht einfach aufhören, es ist wie eine<br />

Droge", sagt Noack. Und Weber erklärt, für Schumacher sei das<br />

entspannte Leben als Privatier einfach zu langweilig geworden. "Er will das<br />

machen, was er am besten kann, und das ist Rennen fahren. Solch ein<br />

Mensch kann <strong>die</strong> Füße nicht stillhalten." Dass er Gefahr läuft, seinen<br />

Nimbus des Unbesiegbaren zu verspielen und zurückzufallen in den<br />

Status des ganz normalen Rennfahrers interessiere ihn "nicht <strong>die</strong> Bohne",<br />

so Noack.<br />

17:45 d Auf den Spuren Benedikts<br />

l Der Papst und seine Wurzeln<br />

Film von Jürgen Erbacher und Andreas Schilling<br />

(Erstsendung: 09.09.2006)<br />

[kurz]<br />

Mit der Wahl Joseph Ratzingers im April 2005 wurde der erste "deutsche"<br />

Papst seit 500 Jahren zum Oberhaupt der katholischen Kirche erklärt.<br />

Benedikt XVI. zog vor 25 Jahren nach Rom, damals war er Kardinal. Doch<br />

Deutschland und besonders seiner bayerischen Heimat ist er immer eng<br />

verbunden geblieben. - Der Film stellt den Menschen Joseph Ratzinger<br />

vor.<br />

[lang]<br />

Mit der Wahl Joseph Ratzingers im April 2005 wurde der erste "deutsche"<br />

Papst seit 500 Jahren zum Oberhaupt der katholischen Kirche erklärt.<br />

Benedikt XVI. zog vor 25 Jahren nach Rom, damals war er noch Kardinal.<br />

Doch Deutschland und besonders seiner bayerischen Heimat ist er immer<br />

eng verbunden geblieben. Abgesehen von seinen öffentlichen Auftritten<br />

lebt er weithin zurückgezogen, nur engste Vertraute haben Zugang zu<br />

seinem Privatleben.<br />

Der Film gewährt einen Blick auf den Menschen Joseph Ratzinger.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ARD/NDR<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft: Motorsport<br />

ZDF<br />

Gespräch/Diskussion<br />

Alltag und Lebensbewältigung:<br />

Religion, Kirche<br />

Seite 81 von 103


Donnerstag, 30. Dezember 2010<br />

18:30 e Obama hautnah<br />

l Sein Weg ins Weiße Haus<br />

Film von Amy Rice und Alicia Sams<br />

Deutsche Bearbeitung: Andrea Gries<br />

(Erstsendung: 04.11.2009)<br />

[kurz]<br />

Als das Ergebnis verkündet wird, bricht Ronnie Cho zusammen. Zu groß<br />

war <strong>die</strong> Anspannung vor der Wahl, zu groß auch <strong>die</strong> Arbeitsbelastung für<br />

den Mitarbeiter im Berater-Team Barack Obamas. Es ist der 4. November<br />

2008. Die Wahl ist entschieden: Mit Barack Obama haben <strong>die</strong> USA<br />

erstmals einen Schwarzen zum Präsidenten gewählt. - Der Film begleitet<br />

Barack Obama von Februar 2007 bis zum Wahlergebnis.<br />

[lang]<br />

Als das Wahlergebnis verkündet wird, verliert Ronnie Cho <strong>die</strong> Fassung -<br />

haltlos weinend bricht er auf einem Stuhl zusammen. Zu groß war <strong>die</strong><br />

Anspannung in den Wochen und Monaten vor der Wahl, zu groß auch <strong>die</strong><br />

Arbeitsbelastung für den jungen Mitarbeiter im engsten Berater-Team<br />

Barack Obamas. Es ist der 4. November 2008. Die historische US-Wahl<br />

ist entschieden, das Ergebnis eine Sensation: Mit Barack Obama haben<br />

<strong>die</strong> USA zum ersten Mal in ihrer Geschichte einen Schwarzen zum<br />

Präsidenten gewählt.<br />

Der Film begleitet Barack Obama von Februar 2007 bis zum<br />

Wahlergebnis. Er zeigt nicht nur den immer gutgelaunten Kandidaten und<br />

überragenden Sieger, sondern auch seine inneren und äußeren Kämpfe,<br />

seine Erschöpfung, seine Zweifel und seine Tränen. Man sieht, wie<br />

Obamas Mitarbeiterstab arbeitet, und erfährt etwas über Obamas<br />

Familienleben mit Ehefrau Michelle und den beiden Töchtern Malia und<br />

Sasha. Außerdem enthält der Film Interviews mit Barack Obama, mit<br />

seiner Familie und seinen wichtigsten Beratern.<br />

19:30 d Der 11. September 2001<br />

l Mythos und Wahrheit<br />

f<br />

Film von Michael Renz und Guy Smith<br />

(Erstsendung: 11.09.2007)<br />

[kurz]<br />

Die Dimension des Terrors war unfassbar: Verkehrsflugzeuge wurden am<br />

11. September 2001 zu fliegenden Bomben und erschütterten <strong>die</strong> USA in<br />

ihren Grundfesten. Die Täter kannte man schnell: Osama bin Laden und<br />

seine Organisation al-Qaida. Doch immer mehr Menschen vermuten<br />

andere Mächte hinter den Anschlägen. Mehr als 50<br />

Verschwörungstheorien gibt es inzwischen. - Der Film stellt einige<br />

Theorien vor.<br />

[lang]<br />

Die Dimension des Terrors unfassbar: Verkehrsflugzeuge wurden am 11.<br />

September 2001 zu fliegenden Bomben und erschütterten <strong>die</strong> Supermacht<br />

USA in ihren Grundfesten. Die Täter hatte man schnell ausgemacht, <strong>die</strong><br />

Hintermänner gelten als bekannt: 19 junge Muslime im Auftrag des<br />

saudischen Terrorfürsten Osama bin Laden und seiner Organisation<br />

al-Qaida. Doch von Anfang an gab es Zweifel. Immer mehr Menschen<br />

vermuten andere Mächte hinter den Anschlägen. Für sie ist offensichtlich,<br />

dass das Pentagon nicht von einem Flugzeug, sondern von einer Rakete<br />

getroffen wurde: Wie sonst lasse sich das kleine Einschlagloch erklären?<br />

Und warum hat <strong>die</strong> mächtige US Air Force <strong>die</strong> langsamen<br />

Passagiermaschinen nicht ganz einfach abgefangen? Wie kann es sein,<br />

dass Stunden nach den Einschlägen im World Trade Center in New York<br />

ein drittes Gebäude einstürzt, das gar nicht von Flugzeugen getroffen<br />

wurde? Ist das alles ein Komplott amerikanischer Geheim<strong>die</strong>nste, um der<br />

Bush-Regierung Tür und Tor zu öffnen, den entscheidenden Krieg ums Öl<br />

im Irak zu führen? Mehr als 50 solcher Verschwörungstheorien zu dem<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Politik: Aussenpolitik<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 82 von 103


Donnerstag, 30. Dezember 2010<br />

beispiellosen Terrorakt gibt es inzwischen. Sie kursieren in Büchern,<br />

Zeitungsartikeln, dem Internet und in Filmen.<br />

Der Film begibt sich auf <strong>die</strong> Spur einiger verblüffender Theorien. Die<br />

Autoren des Films sprachen mit Skeptikern, Experten und Augenzeugen<br />

der Anschläge vom 11. September.<br />

20:15 d Die Jagd nach Osama bin Laden<br />

l Mythos und Wahrheit<br />

Film von Michael Renz und Mike Rudin<br />

(Erstsendung: 09.02.2010)<br />

[kurz]<br />

Auf seinen Kopf ist eine Belohnung von 27 Millionen Dollar ausgesetzt. An<br />

seine Fersen haben sich Eliteeinheiten geheftet. Es wurden Armeen<br />

mobilisiert, Informanten bestochen und Gefangene gefoltert. Über zehn<br />

Jahre dauert <strong>die</strong> Jagd nun schon, und noch immer ist Osama bin Laden<br />

nicht gefasst. Wollen ihn <strong>die</strong> Amerikaner vielleicht gar nicht fangen? - Der<br />

Film stellt einige Theorien vor.<br />

[lang]<br />

Er ist der meistgesuchte Mann der Welt. Auf seinen Kopf ist eine<br />

Belohnung von 27 Millionen Dollar ausgesetzt. An seine Fersen haben sich<br />

<strong>die</strong> Eliteeinheiten der Welt geheftet. Es wurden Armeen mobilisiert,<br />

Informanten bestochen und Gefangene gefoltert. Über zehn Jahre dauert<br />

<strong>die</strong> Jagd nun schon, und noch immer ist Osama bin Laden nicht gefasst.<br />

Stets scheint der saudische al-Qaida-Chef seinen Häschern einen Schritt<br />

voraus, finden sie nur leere Höhlen und verlassene Verstecke. Ist Bin<br />

Laden so schlau? Immer mehr Menschen vermuten hinter seiner Flucht<br />

mehr als bloßes Versagen seiner Verfolger. Ist ein freier Osama bin Laden<br />

nicht viel nützlicher als ein gefangener oder toter? Dient er doch als<br />

Begründung für Amerikas Feldzüge gegen den Terror. Wollen ihn <strong>die</strong><br />

Amerikaner aus <strong>die</strong>sem Grund vielleicht gar nicht fangen? Wie sonst lässt<br />

sich erklären, dass einer der bekanntesten Menschen einfach<br />

verschwindet. Oder ist Bin Laden schon tot, und nur <strong>die</strong> CIA hält ihn mit<br />

gefälschten Video- und Audiobotschaften künstlich am Leben?<br />

Der Film stellt <strong>die</strong> wichtigsten Theorien rund um <strong>die</strong> bisher vergebliche<br />

Jagd nach Bin Laden vor. Die Autoren sprachen mit namhaften Kritikern<br />

der offiziellen Version, interviewten Jäger und Gejagte. Zu Wort kommt<br />

auch ein Mitglied der geheimen Spezialeinheit Delta Force, und ehemalige<br />

Weggefährten Bin Ladens erklären, wie er es offenbar immer wieder<br />

schafft, seinen Jägern zu entkommen. Der Film hinterfragt auch, ob der<br />

Mann auf den Videos tatsächlich der Mann ist, der Amerika schon lange<br />

vor dem 11. September 2001 den Krieg erklärte.<br />

21:00 d Bowling for Columbine<br />

l Spielfilm, USA/Kanada/Deutschland 2002<br />

Mit George W. Bush, Charlton Heston, Marilyn Manson,<br />

Michael Moore u.a.<br />

Regie: Michael Moore<br />

Länge: 113 Minuten<br />

[kurz]<br />

Ausgehend vom Columbine-High-School-Amoklauf, bei dem zwei<br />

Jugendliche 1999 zwölf Schüler und einen Lehrer erschossen, begibt sich<br />

der Dokumentarfilmer Michael Moore auf einen Streifzug durch <strong>die</strong><br />

US-Alltagskultur. In Interviews mit Bürgermilizen, Waffenlobbyisten,<br />

Fernsehmachern und Schülern entlarvt er seine weißen Landsleute als<br />

Waffenfetischisten und Paranoiker. - Oscar-prämierte Doku-Satire.<br />

[lang]<br />

Am 20. April 1999 verüben Dylan Klebold und Eric Harris aus Littleton,<br />

Colorado, an der Columbine High School ein Massaker, bei dem zwölf<br />

Schüler und ein Lehrer sterben. Sie verwenden automatische Waffen und<br />

Munition aus dem Supermarkt. Schulmorde sind in den USA keine<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Politik: Aussenpolitik<br />

ARD<br />

Spielfilm<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 83 von 103


Donnerstag, 30. Dezember 2010<br />

Seltenheit, und so ziehen <strong>die</strong> "Experten" ihre üblichen Erklärungen aus<br />

den Schubladen: Gewaltfilme seien schuld.<br />

Der Dokumentarfilmer Michael Moore ("Fahrenheit 9/11") macht sich<br />

seinen eigenen Reim. Aus einer Vielzahl von Perspektiven nähert er sich<br />

der Frage, warum in den USA jährlich rund 11.000 Menschen erschossen<br />

werden, während in anderen Ländern, in denen nicht weniger Gewaltfilme<br />

konsumiert werden, maximal 300 durch Feuerwaffen umkommen. Mit<br />

lakonischer Ironie und beißendem Witz begibt sich Moore auf eine Reise<br />

ins Herz der amerikanischen Finsternis: Er interviewt Menschen, <strong>die</strong> mit<br />

einer 44er Magnum unterm Kopfkissen schlafen, jugendliche Bombenleger<br />

und Scharfschützen von der Bürgerwehr. Aus einer Fülle an Fakten<br />

destilliert Moore schließlich eine "entwaffnend" einfache Schlussfolgerung<br />

heraus: Während <strong>die</strong> Zahl der Gewaltverbrechen nachweisbar abnimmt,<br />

steigern reißerische Nachrichten und Reportagen in den USA das Gefühl<br />

der Bedrohung - derweil in Kanada <strong>die</strong> Menschen nicht einmal ihre<br />

Haustür abschließen. Nutznießer der Paranoia ist <strong>die</strong> "National Rifle<br />

Association", deren Vorsitzender Charlton Heston nur zehn Tage nach<br />

dem Massaker in Columbine eine flammende Rede über <strong>die</strong><br />

amerikanische Bürgerpflicht, sich zu bewaffnen, hielt. Im "Showdown" des<br />

Films besucht Moore den Hollywood-Star und Waffenaktivisten, um ihn mit<br />

dem Bild eines sechsjährigen Mädchens zu konfrontieren, das von einem<br />

Mitschüler erschossen wurde. Moores grandioser Kritiker- und<br />

Publikumserfolg war nach 46 Jahren der erste Dokumentarfilm, der zum<br />

Filmfestival nach Cannes eingeladen wurde, wo er unter Standing<br />

Ovations den Spezialpreis erhielt. Außerdem wurde er 2003 unter<br />

anderem mit dem "Oscar" und dem "César" ausgezeichnet.<br />

22:55 d Being W<br />

Die überhaupt nicht autorisierte Biografie des<br />

George W. Bush<br />

Film von Karl Zéro und Michel Royer<br />

(Erstsendung: 21.01.2009)<br />

[kurz]<br />

Was wäre der Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Barack Obama ohne<br />

eine Bilanz der Amtszeit seines Vorgängers? - Der französische<br />

Star-Komiker Karl Zéro und Filmemacher Michel Royer präsentieren ein<br />

satirisches Selbstporträt Bushs. Aus Sicht des Duos ist Bush der größte<br />

amerikanische Schauspieler aller Zeiten. Ein Mann, der es schaffte, <strong>die</strong><br />

Menschheit <strong>die</strong> unglaublichsten Dinge glauben zu lassen.<br />

[lang]<br />

Was wäre der Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Barack Obama ohne<br />

eine Bilanz der Amtszeit seines Vorgängers George W. Bush?<br />

Der französische Star-Komiker Karl Zéro und Filmemacher Michel Royer<br />

präsentieren mit ihrem Dokumentarfilm "Being W" ein<br />

satirisch-entlarvendes und deshalb keinesfalls autorisiertes Selbstporträt<br />

Bushs. Aus Sicht des Satireduos ist <strong>die</strong>ser US-Präsident der größte<br />

amerikanische Schauspieler aller Zeiten. Ein Mann aus Texas, der es acht<br />

Jahre lang schaffte, Funk und Fernsehen rund um <strong>die</strong> Uhr und rund um<br />

den Globus zu monopolisieren und zu dessen größten Stärken es gehört,<br />

<strong>die</strong> Menschen <strong>die</strong> unglaublichsten Dinge glauben zu lassen. Darunter sind<br />

Momente haarsträubender Bonmots, absurder Entscheidungen, peinlicher<br />

Pannen, lächerlicher Auftritte und handfester Lügen.<br />

00:30 d Die Michael Jackson Story<br />

l Film von Steve Coles<br />

(Erstsendung: 29.06.2009)<br />

[kurz]<br />

Gerade als Michael Jackson (1958 - 2009) vor einem Jahr einen neuen<br />

Karriere-Anlauf wagen wollte, erreichte seine Fangemeinde <strong>die</strong> Nachricht<br />

von seinem Tod. Das Leben des "King of Pop" hätte sich kein<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ZDF<br />

Dokumentation<br />

Politik: Lifestyle, Personality<br />

ORF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Lebensstile/-entwürfe<br />

Seite 84 von 103


Donnerstag, 30. Dezember 2010<br />

Drehbuchschreiber schillernder ausdenken können: von der schwierigen<br />

Kindheit über den frühen kometenhaften Aufstieg bis zum tiefen Fall. -<br />

Film über den "King of Pop".<br />

[lang]<br />

Gerade als Michael Jackson (1958 - 2009) vor einem Jahr einen neuen<br />

Karriere-Anlauf wagen wollte, erreichte seine Fangemeinde <strong>die</strong> Nachricht<br />

von seinem Tod. Das Leben des "King of Pop" hätte sich kein<br />

Drehbuchschreiber schillernder ausdenken können: von der schwierigen<br />

Kindheit über den frühen kometenhaften Aufstieg bis zum tiefen Fall.<br />

In dem Film kommen unter anderem Mitglieder von Michael Jacksons<br />

Familie, sein Entdeckerin Gladys Knight, sein Ex-Manager Jim Morey und<br />

seine Freundin Liza Minnelli zu Wort.<br />

01:10 d Körperlust und Schönheitsfrust<br />

l Film von Gerald Teufel<br />

(aus der ORF-Reihe "art.genossen")<br />

(Erstsendung: 28.01.2008)<br />

[kurz]<br />

Aussehen und Gewicht sind wichtige Parameter in einer zusehends<br />

ästhetisch genormten Gesellschaft. Doch seit <strong>die</strong> ersten Models ihrer<br />

Magersucht erlegen sind, haben herausstehende Rippen und<br />

hervortretende Backenknochen viel von ihrem Charme verloren. Längst<br />

hat sich eine Gegenbewegung gebildet. - Der Film geht den Ursprüngen<br />

des Schlankheitswahns nach.<br />

[lang]<br />

Aussehen und Körpergewicht sind wichtige Parameter in einer zusehends<br />

ästhetisch genormten Gesellschaft. Mit den "Weight Watchers" fing vor<br />

Jahrzehnten alles vergleichsweise harmlos an. Heute leiden viele<br />

Menschen unter dem Schlankheitswahn, und nicht wenige Models sind<br />

bereits ihrer Magersucht erlegen. Herausstehende Rippen und<br />

hervortretende Backenknochen haben seither viel von ihrem Charme<br />

verloren. Längst hat sich eine Gegenbewegung zu dem quasi verordneten<br />

Schlankheitswahn gebildet: Hatte früher unter dem Motto "Rund is g'sund"<br />

nur eine vergleichsweise kleine Gruppe gegen <strong>die</strong> Schönheitsstandards<br />

der Modeindustrie aufbegehrt, so ist heute in der gesamten Gesellschaft<br />

ein Gesinnungswandel zu spüren.<br />

Der Film geht den Ursprüngen des Schlankheitswahns nach: Liegt <strong>die</strong><br />

Macht über <strong>die</strong> Idealmaße am Ende in der Hand einiger weniger<br />

internationaler Designer? Was bedeutet es in unserer Gesellschaft, von<br />

den vorgegebenen Normen abzuweichen? Zu Wort kommt unter anderen<br />

der italienische Starfotograf Oliviero Toscani, der mit seiner<br />

Bilderkampagne über Magersucht weltweit schockierte Reaktionen<br />

ausgelöst hat.<br />

01:40 d Faltenfrei über Mittag - Botox "to go"<br />

l Film von Nicole Florié und Martina Treuter<br />

(Erstsendung: 22.12.2009)<br />

[kurz]<br />

Herr Seestern und Frau kommen alle vier Monate in <strong>die</strong> Stuttgarter<br />

Sophienklinik. Eine faltenfreie Stirn sei genauso wichtig wie geputzte<br />

Schuhe, sagt der 41-Jährige. Die ambulante Klinik profitiert von dem<br />

Jugendwahn. Vor allem das Jahresendgeschäft boomt. "Faltenfrei unterm<br />

Weihnachtsbaum" heißt der neue Geschenktipp. - Der Film hinterfragt den<br />

Trend zur schnellen Schönheits-OP.<br />

[lang]<br />

Herr Seestern und seine Frau kommen alle vier Monate in <strong>die</strong> Stuttgarter<br />

Sophienklinik. Eine faltenfreie Stirn sei genauso wichtig wie geputzte<br />

Schuhe, sagt der 41-jährige Banker. Überhaupt wollen immer mehr<br />

Männer jünger wirken und lassen sich dafür auch schon mal das Bauchfett<br />

absaugen. Während <strong>die</strong> Faltenspezialistin Dr. Annette Kotzur Seesterns<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ORF<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft: Lebensstile/<br />

-entwürfe<br />

ARD/SWR<br />

Dokumentation<br />

Gesellschaft: Mode, Schönheit,<br />

Kosmetik<br />

Seite 85 von 103


Donnerstag, 30. Dezember 2010<br />

Stirn mit einer Botox-Injektion glättet, drängen sich am Tresen drei<br />

gepflegte ältere Damen. "Ohne unsere Falten-Spritzen", scherzen sie,<br />

"wollen wir nicht in den Urlaub fahren". Die ambulante Stuttgarter Klinik<br />

unter Leitung von Annette Kotzur profitiert von dem Jugendwahn. Vor<br />

allem das Jahresendgeschäft boomt. "Faltenfrei unterm Weihnachtsbaum"<br />

heißt der neue Geschenktipp.<br />

Der Film sieht sich in der Stuttgarter Sophienklinik um und hinterfragt den<br />

Trend zur schnellen Schönheitskorrektur.<br />

02:10 d Schöner als ein Aff´<br />

l Film von Ute Gebhardt<br />

(Erstsendung: 04.02.2008)<br />

[kurz]<br />

Was ist ein schöner Mann? Hat sich zwischen dem biblischen David und<br />

David Beckham das männliche Schönheitsideal gewandelt? Welche<br />

Bedeutung hat das Aussehen bei Männern für ihre Karriere? Hat<br />

Schönheit mit Macht zu tun? - In dem Film äußern sich unter anderen<br />

Kulturhistoriker, Ethnologen und Schönheitschirurgen.<br />

[lang]<br />

"Schöner als ein Aff' ..." muss ein Mann sein, mehr denn je. Ob er schön<br />

ist, erfassen Frauen in Sekundenbruchteilen. Die Hässlichen übersehen<br />

sie gnadenlos. Haaransatz implantieren und Brusthaar rasieren, Nase<br />

operieren und Kinn korrigieren, Falten straffen und Fett absaugen - das<br />

alles ist deshalb bereits Männeralltag. Der Mann des 21. Jahrhunderts<br />

rüstet auf in Sachen Schönheit. Galt ein gepflegter Mann vor ein paar<br />

Jahren noch als homosexuell, ist ein ungepflegter Vertreter seiner Gattung<br />

heute ein Verlierer.<br />

Was ist ein schöner Mann? Hat sich zwischen dem biblischen David und<br />

David Beckham das männliche Schönheitsideal gewandelt? Welche<br />

Bedeutung hat das Aussehen bei Männern für ihre Karriere? Hat<br />

Schönheit mit Macht zu tun? Ein filmischer Streifzug durch Vergangenheit<br />

und Gegenwart männlicher Schönheit, der überraschende Einsichten und<br />

Aussichten gewährt. Es äußern sich unter anderen Kulturhistoriker,<br />

Ethnologen und Schönheitschirurgen.<br />

02:40 d Clips des Jahrzehnts<br />

l Videomusik - Musikvideos<br />

Gestaltung: Anita Dollmanits<br />

(aus der ORF/<strong>3sat</strong>-Reihe "clip")<br />

Mit Christina Stürmer, Lena Meyer-Landrut, Bon Sinclair,<br />

Shakira, Bon Jovi, Crazytown, Uncle Kracker, Katy Perry,<br />

Tokio Hotel, Rihanna, Lady Gaga u.a.<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Es war das Jahrzehnt der Casting-Shows und Fußballereignisse.<br />

Deutschland gewann den Eurovision Song Contest und in Amerika<br />

kritisierten Musiker <strong>die</strong> Bush-Regierung. - Die wichtigsten Musikvideos der<br />

vergangenen zehn Jahre, unter anderem von Christina Stürmer, Lena<br />

Meyer-Landrut, Shakira und Pink.<br />

[lang]<br />

Es war das Jahrzehnt der Casting-Shows und Fußballereignisse.<br />

Deutschland gewann den Eurovision-Songcontest und in Amerika<br />

kritisierten Musiker <strong>die</strong> Bush-Regierung.<br />

Der film aus der Reihe "Clips" zeigt <strong>die</strong> wichtigsten Musikvideos der<br />

vergangenen zehn Jahre, unter anderem von Christina Stürmer, Lena<br />

Meyer-Landrut, Shakira, Pink, Eminem, den Black Eyed Peas, Katy Perry,<br />

Tokio Hotel, Rihanna, Madonna und Lady Gaga.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

ORF<br />

Dokumentation<br />

Kultur: Mode, Schönheit,<br />

Kosmetik<br />

ORF/<strong>3sat</strong><br />

Musikshow: Rock, Pop<br />

Seite 86 von 103


Freitag, 31. Dezember 2010<br />

06:00 d Les Paul: Live in New York City<br />

l Iridium Jazz Club, New York, USA, 2005<br />

f<br />

Regie: John Paulson<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Les Paul (1915 - 2009) gilt als Pionier der E-Gitarre. Seine nach ihm<br />

benannte Gitarre ist legendär. Darüber hinaus hat er als Erfinder des<br />

Mehrspur-Aufnahmeverfahrens großen Anteil an der Entwicklung<br />

moderner Aufnahmetechniken. - <strong>3sat</strong> präsentiert Les Paul in einem<br />

Konzert aus dem Jahr 2005 im "Iridium Jazz Club" mit Gästen wie Tommy<br />

Emmanuel, José Feliciano und Steve Miller.<br />

[lang]<br />

Les Paul (1915 - 2009) gilt als Pionier der E-Gitarre. Seine von ihm<br />

entworfene, nach ihm benannte und von der Gitarrenfirma Gibson gebaute<br />

E-Gitarre ist legendär. Darüber hinaus hat Les Paul als Erfinder des<br />

Mehrspur-Aufnahmeverfahrens wesentlichen Anteil an der Entwicklung<br />

moderner Aufnahmetechniken. Les Pauls musikalische Begabung wird<br />

früh entdeckt und gefördert. Nach der High School arbeitet er in Chicago<br />

für einen Radiosender als Jazzredakteur und spielt 1936 als Begleitgitarrist<br />

seine beiden ersten Schallplatten ein. 1944 begleitet er mit seinem<br />

Jazz-Trio Nat King Cole in Los Angeles, Bing Crosby wird auf Les Paul<br />

aufmerksam, lädt ihn in seine Radioshow ein, nimmt mit ihm 1945 den<br />

Nummer-1-Hit "It´s Been a Long Long Time" auf und finanziert seine<br />

Aufnahmeexperimente. Inzwischen hat Les Paul einen weiteren<br />

Prototypen einer elektrischen Gitarre gebaut. Er nennt <strong>die</strong><br />

resonanzraumlose Vollholzgitarre "The Log", Holzklotz, und bietet sie Mitte<br />

der 1940er Jahre ohne Erfolg der Firma Gibson an. Erst Anfang der<br />

1950er Jahre kommt es zu einer Zusammenarbeit, und 1952 erscheint das<br />

Les-Paul-Modell auf dem Markt. Les Paul heiratet <strong>die</strong> Sängerin Mary Ford,<br />

mit der er in den 1950er Jahren einige sehr erfolgreiche Schallplatten<br />

aufnimmt. Ihr größter Hit wird "How High the Moon". Das US-Fernsehen<br />

zeigt sich beeindruckt und präsentiert von 1953 bis 1960 <strong>die</strong> "Les Paul and<br />

Mary Ford at Home Show". Danach zieht sich Les Paul aus dem<br />

Musikgeschäft zurück. 1988 wird Les Paul in <strong>die</strong> Rock and Hall of Fame<br />

aufgenommen. Ab 2004 tritt Les Paul wöchentlich im "Iridium Jazz Club" in<br />

New York auf und wird 2006 mit zwei "Grammys" für sein Album "Les Paul<br />

& Friends: American Made, World Played" geehrt.<br />

<strong>3sat</strong> präsentiert Les Paul in einem Konzert aus dem Jahr 2005 im "Iridium<br />

Jazz Club" mit Gästen wie Tommy Emmanuel, José Feliciano und Steve<br />

Miller.<br />

An Silvester zeigt <strong>3sat</strong> in seinem Programm zum neunten Mal in Folge<br />

"Pop around the clock": Mehr als 24 Stunden lang sind Stars nonstop in<br />

Konzerten zu sehen. Mit dabei sind unter anderen <strong>die</strong> Rolling Stones, Jeff<br />

Beck, James Taylor und Carole King, Leonard Cohen, Bruce Springsteen,<br />

Phil Collins, Oasis und Die Toten Hosen.<br />

06:40 d Jeff Beck honours Les Paul<br />

l Iridium Jazz Club, New York, USA, 2010<br />

f<br />

Regie: Milton Lage<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Als Ersatzmann von Eric Clapton beginnt der 1944 in England geborene<br />

Gitarrist Jeff Beck 1965 seine Karriere bei den Yardbirds. Mit zwei<br />

Konzerten ehrte der britische Gitarrist am 8. und 9. Juni 2010 im<br />

legendären New Yorker "Iridium Jazz Club" den Vater der amerikanischen<br />

Gitarrenszene, Les Paul. - <strong>3sat</strong> zeigt eines der beiden Tribute-Konzerte.<br />

[lang]<br />

Als Ersatzmann von Eric Clapton beginnt der 1944 in England geborene<br />

Gitarrist Jeff Beck 1965 seine Karriere bei den Yardbirds. 1966 verlässt<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 87 von 103


Freitag, 31. Dezember 2010<br />

Beck <strong>die</strong> Band und gründet ein Jahr später zusammen mit Sänger Rod<br />

Stewart und dem späteren Rolling-Stones-Gitarristen Ron Wood <strong>die</strong> Jeff<br />

Beck Group. Die gemeinsamen Alben "Truth" und "Beck-Ola" machen den<br />

Gitarristen und seinen unverwechselbaren Stil weltweit bekannt und gelten<br />

als Meilensteine der Rockmusik. In den 1970er Jahren entdeckt Jeff Beck<br />

<strong>die</strong> Fusion-Musik für sich, nimmt 1974 mit Hilfe des Beatles-Produzenten<br />

George Martin das erfolgreiche Instrumentalalbum "Blow by Blow" auf und<br />

widmet sich ab Mitte der 1970er Jahre seiner zweiten Leidenschaft: dem<br />

Frisieren von Autos. Für den Track "Escape" seines Albums "Flash"<br />

(1985), wird er mit seinem ersten "Grammy" ausgezeichnet und macht<br />

später immer wieder mit Gastauftritten auf sich aufmerksam: Er spielt<br />

zusammen mit Donna Summer, Roger Waters und Tina Turner. 2003 geht<br />

er mit B. B. King auf Tournee und erfreut seine Fans mit dem Bekenntnis:<br />

"Seit 50 Jahren spielen <strong>die</strong> Leute <strong>die</strong> gleiche Gitarre. Wege zu finden, um<br />

ihr Klänge zu entlocken, <strong>die</strong> noch kein Mensch gehört hat, ist das, was<br />

mich am meisten interessiert. Ich liebe es, wenn jemand meine Musik hört,<br />

aber keine Ahnung hat, was ich für ein Instrument spiele. Das ist für mich<br />

das größte Kompliment". Mit zwei von der New York Times gefeierten<br />

Konzerten ehrte der britische Gitarrist Jeff Beck am 8. und 9. Juni 2010 im<br />

legendären New Yorker "Iridium Jazz Club" den Vater der amerikanischen<br />

Gitarrenszene, Les Paul.<br />

<strong>3sat</strong> präsentiert Jeff Beck in seinem Tribute-Konzert zu Ehren Les Pauls in<br />

New York. Mit Gästen wie der irischen Rockabilly-Sängerin Imelda May,<br />

dem legendären Rock-and-Roll-Sänger Gary "U.S" Bonds, dem<br />

angesagten Posaunisten Troy "Trombone Shorty" Andrews und dem Chef<br />

der Stray Cats, Brian Setzer, rockt Jeff Beck ganz im Stil des legendären<br />

Musikers.<br />

07:30 d Rory Gallagher: Irish Tour<br />

l Ulster Hall Belfast, Carlton Cinema Dublin,<br />

f<br />

City Hall Cork, Irland, 1974<br />

Regie: Tony Palmer<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Der Ire Rory Gallagher (1948 - 1995) gründet 1967 in London das Trio<br />

Taste, mit dem er seinen Durchbruch in der britischen Rockszene feiert.<br />

1974 geht er mit seiner neuen Band auf Tournee durch Irland. Die Auftritte<br />

werden für ein Album mitgeschnitten. Inzwischen zählt "Irish Tour" zu den<br />

besten Livealben der Rockgeschichte. - <strong>3sat</strong> zeigt einen Film über <strong>die</strong><br />

Tournee.<br />

[lang]<br />

Der Ire Rory Gallagher (1948 - 1995) gründet 1967 in London das Trio<br />

Taste, das mit Auftritten im Londoner "Marquee Club" und beim<br />

legendären Isle of Wight Festival seinen Durchbruch in der britischen<br />

Rockszene feiert. Ab 1970 tritt Rory unter eigenem Namen auf, und 1972<br />

ist <strong>die</strong> Band mit Gery McAvoy, Lou Martin und Rod de'Ath komplett. Die<br />

Leser des "Musik Express" wählen Rory von 1971 bis 1973 in Folge zum<br />

populärsten Gitarristen des Jahres. Im Januar 1974 macht sich Rory<br />

Gallagher mit seiner Band nach Irland auf: Belfast, Dublin und Cork sind<br />

<strong>die</strong> Stationen, <strong>die</strong> Auftritte werden für ein Album mitgeschnitten und der<br />

britische Regisseur Tony Palmer filmt <strong>die</strong> Tournee. Inzwischen zählt "Irish<br />

Tour" zu den besten Livealben der Rockgeschichte. Durch ein geteiltes<br />

Land zu touren ist ein großes Risiko, aber Rory fühlt sich seinen Fans<br />

verbunden. Die "Belfast Daily Newspaper" schreibt: "Rory Gallagher hat<br />

Nordirland nie vergessen. Er kommt zurück obwohl viele andere Künstler<br />

seines Kalibers es nicht gewagt haben, <strong>die</strong>ses Land zu besuchen." 1976<br />

nimmt Rory in München sein Album "Calling Card" auf. Produziert von<br />

Roger Glover, dem Bassisten von Deep Purple, wird Rorys Stil nun härter.<br />

Bis 1982 bringt er fast jährlich ein neues Album heraus. Nach einer<br />

fünfjährigen Pause erscheint 1987 "Defender", und 1992 stellt er einen<br />

Sampler mit Songs der letzten 14 Alben vor. In Deutschland kennt man<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Freitag, 31. Dezember 2010<br />

Rory bereits seit seinem legendären Live-Auftritt in der ersten, europaweit<br />

ausgestrahlten "Rockpalast"-Nacht in der Grugahalle in Essen. Immer<br />

dabei ist sein Markenzeichen, eine 1961er abgewetzte Fender<br />

Stratocaster. Gesundheitlich schon stark angeschlagen, will der Gitarrist<br />

Anfang der 1990er Jahre mit einer neuen Band noch einmal durchstarten.<br />

Doch am 14. Juni 1995 stirbt Rory Gallagher in London an den Folgen<br />

einer Lebertransplantation, <strong>die</strong> wegen seines Alkoholkonsums notwendig<br />

geworden war. Sein Geburtshaus und sein Grab sind bis heute<br />

vielbesuchte Pilgerorte seiner Fans.<br />

<strong>3sat</strong> zeigt den Konzertfilm von Tony Palmer.<br />

08:15 d Rod Stewart: Live at London Olympia<br />

f Olympia Theatre, London, Großbritannien, 1976<br />

Regie: Tom Corcoran<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Rod Stewart bringt 1964 seine Single "Good Morning Little Schoolgirl"<br />

heraus. Seine erste Soloplatte "The Rod Stewart Album" wird ein Erfolg,<br />

und <strong>die</strong> Hits "Maggie May" und "Sailing" machen den Sänger zum Star.<br />

1994 wird er in <strong>die</strong> Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. - <strong>3sat</strong> zeigt<br />

Rod Stewart in einem Konzert vom 24. Dezember 1976 in London.<br />

[lang]<br />

Roderick David Stewart wird 1945 in London geboren. Er träumt von einer<br />

Karriere als Profi-Fußballer, entdeckt aber dann seine Liebe für <strong>die</strong> Musik<br />

und schließt sich 1963 in London der Mod-Szene an. Er lernt<br />

Mundharmonika spielen, verbessert seine Gitarrenkenntnisse und singt -<br />

zunächst als Backgroundsänger. 1964 bringt er seine erste Single "Good<br />

Morning Little Schoolgirl" heraus. Er steigt für kurze Zeit bei der<br />

Jeff-Beck-Group ein, singt bei den Faces und versucht es ab 1969 als<br />

Solokünstler. Seine Platte "The Rod Stewart Album" wird ein Erfolg, und<br />

<strong>die</strong> späteren Hits "Maggie May" und "Sailing" machen Rod Stewart zum<br />

Star. 1975 steigt er bei den Faces aus und geht mit seiner eigenen Band<br />

auf Tour. Die 1980er Jahre gehen mit einer "Grammy"-Nominierung für ihn<br />

zu Ende. 1991 geht Rod Stewart auf große Europatournee und wird 1993<br />

für sein Lebenswerk bei den Brit Awards und 1994 bei den American<br />

Music Awards ausgezeichnet. Ebenfalls 1994 wird er in <strong>die</strong> Rock and Roll<br />

Hall of Fame aufgenommen. 1997 hat er zwei Auftritte im Moskauer<br />

Kreml. 1998 veröffentlicht er das Album "When We Were the New Boys"<br />

mit zehn Cover-Songs, 1999 tourt er durch <strong>die</strong> USA und gibt ein<br />

Jahrtausend-Abschlusskonzert in Las Vegas. Danach wird es ruhiger um<br />

Rod Stewart. An Schilddrüsenkrebs erkrankt, lässt er sich im Juli 2000<br />

operieren und fürchtet um seine berühmte und charakteristische<br />

"Reibeisenstimme". Die wilden Zeiten sind für ihn vorbei, und er sagt in<br />

einem Interview: "Ich sehe zwar noch sehr gut aus, aber ich kann nicht<br />

mehr mit Mick Jagger mithalten. Er hat einfach den kleineren Hintern und<br />

darauf stehen <strong>die</strong> Frauen nun einmal". Sein 2002 veröffentlichtes Album "It<br />

had to be you" wurde mehrfach mit Platin ausgezeichnet.<br />

<strong>3sat</strong> präsentiert Rod Stewart in einem Konzert vom 24. Dezember 1976 im<br />

Londoner Olympia Theatre, wo der Brite im Rahmen einer<br />

Live-Übertragung seine großen Hits wie "Tonight's the Night", "I Don´t<br />

Want to Talk About It", "Maggie May" und "Sailing" sang.<br />

09:00 d The Rolling Stones: La<strong>die</strong>s and Gentlemen<br />

l Fort Worth und Houston, Texas, USA, 1972<br />

f<br />

Regie: Rollin Binzer<br />

Regie: Marshall Chess<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Im Rahmen ihrer Nordamerika-Tour und zur Promotion des Albums "Exile<br />

on Main Street" spielen <strong>die</strong> Rolling Stones 1972 vier Konzerte in Forth<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 89 von 103


Freitag, 31. Dezember 2010<br />

Worth und Houston, Texas, <strong>die</strong> auf 16-Millimeter-Film festgehalten<br />

werden. Erst 2010 werden <strong>die</strong>se Aufnahmen veröffentlicht. - <strong>3sat</strong><br />

präsentiert <strong>die</strong>ses Stück Musikgeschichte mit den großen Hits der Stones.<br />

[lang]<br />

Im Rahmen ihrer Nordamerika-Tour und zur Promotion des Albums "Exile<br />

on Main Street" spielen <strong>die</strong> Rolling Stones 1972 vier Konzerte in Forth<br />

Worth und Houston, Texas, <strong>die</strong> auf 16-Millimeter-Film festgehalten<br />

werden. Seine Premiere feiert der so entstandene Film 1974 im New<br />

Yorker "Ziegfield Theatre" und gilt seitdem als einer der besten Rockfilme<br />

aller Zeiten - mit einer Band auf ihrem musikalischen Höhepunkt. Erst<br />

2010 werden <strong>die</strong>se Aufnahmen um zehn Zusatzsongs ergänzt als DVD<br />

und Blue-Ray veröffentlicht. Bis dahin gab es nur eine VHS-Version und<br />

zahllose Raubkopien. Die damals aktuelle Besetzung mit Mick Jagger,<br />

Keith Richards, Mick Taylor, Bill Wyman und Charlie Watts wird unterstützt<br />

von Nicky Hopkins, Bobby Keys und Jim Price.<br />

<strong>3sat</strong> präsentiert <strong>die</strong>ses Stück Musikgeschichte mit den großen Hits der<br />

Rolling Stones wie "Brown Sugar", "You Can't Always Get What You<br />

Want", "Jumpin´ Jack Flash", "Street Fighting Man" und viele andere mehr.<br />

10:00 d The Scorpions: Acoustica<br />

l Convento do Beato, Lissabon, Portugal, 2001<br />

Regie: Rudi Dolezal<br />

Regie: Hannes Rossacher<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Bevor ihr "Stachel nicht mehr scharf ist" verabschieden sich <strong>die</strong> Scorpions<br />

mit einer Welttournee und dem Album "Sting in the Tail". - <strong>3sat</strong> zeigt<br />

Deutschlands bekannteste Rockband in einem Konzert aus dem Jahr<br />

2001. "Acoustica" war das erste Unplugged-Projekt der Band. In der Nähe<br />

von Lissabon spielten <strong>die</strong> Scorpions ihre Klassiker in neuen<br />

Arrangements, ausgewählte Coversongs und Neukompositionen.<br />

[lang]<br />

Rechtzeitig bevor ihr "Stachel nicht mehr scharf ist" verabschieden sich <strong>die</strong><br />

Scorpions mit einer dreijährigen Welttournee und dem Album "Sting in the<br />

Tail". Nach mehr als vier Jahrzehnten Bandgeschichte, hunderten<br />

Konzerten und weltweit über 100 Millionen verkauften Tonträgern ist<br />

Schluss mit Deutschlands bekanntester Rockband. Ein wenig<br />

überraschend kam <strong>die</strong> Ankündigung schon: Noch 2009 hatten <strong>die</strong><br />

Scorpions bei der Verleihung des "Echo" für ihr Lebenswerk alles andere<br />

als amtsmüde geklungen. Manch einer mag <strong>die</strong> Scorpions bösartig als<br />

"Rock-Opas" bezeichnen und sich über <strong>die</strong> Nachricht freuen. Doch <strong>die</strong><br />

Band hat das geschafft, wovon Casting-Kandidaten heute nur träumen<br />

können: Sie ist weltbekannt, wurde mit Auszeichnungen überhäuft und füllt<br />

noch immer große Sta<strong>die</strong>n. Bereits in den 1980er Jahren schafften sie es,<br />

als erste und einzige deutsche Band drei Mal hintereinander den<br />

berühmten "Madison Square Garden" in New York mit rund 60.000 Fans<br />

zu füllen.<br />

<strong>3sat</strong> präsentiert Deutschlands bekannteste Rockband in einem<br />

außergewöhnlichen Konzert aus dem Jahr 2001. "Acoustica" war das<br />

vierte Livealbum der Scorpions und das erste Unplugged-Projekt der<br />

Band. Das Album wurde an drei Abenden im "Convento do Beato", einem<br />

ehemaligen Kloster bei Lissabon in Portugal, aufgenommen. Zusammen<br />

mit einigen Gastmusikern spielten <strong>die</strong> Scorpions ihre Klassiker in neuen<br />

Arrangements, ausgewählte Coversongs und Neukompositionen vor<br />

einem begeisterten Publikum.<br />

11:00 d Carole King & James Taylor: Live at the Troubadour<br />

l Troubadour, Los Angeles, USA, 2007<br />

f<br />

Regie: Martyn Atkins<br />

Erstausstrahlung<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 90 von 103


Freitag, 31. Dezember 2010<br />

[kurz]<br />

1970 treffen sich Carole King und James Taylor im Musikclub<br />

"Troubadour" in Los Angeles zum ersten Mal. In den folgenden Jahren<br />

werden <strong>die</strong> beiden mit ihren leisen Songs über Themen wie Freundschaft,<br />

Sehnsucht und Liebe zu den Troubadouren ihrer Generation. Zum<br />

50-jährigen Jubiläum des "Troubadour" gibt das Duo 2007 sechs Konzerte<br />

in dem Club. - <strong>3sat</strong> zeigt <strong>die</strong> Höhepunkte eines <strong>die</strong>ser Konzerte.<br />

[lang]<br />

Carole King wird 1942 in Brooklyn, New York, geboren. Anfang der 1960er<br />

Jahre findet sie mit dem Hobbytexter Gerry Goffin ihren kongenialen<br />

Partner. Carol komponiert, Gerry schreibt. Zusammen entstehen<br />

Evergreens wie "Will You Still Love Me Tomorrow", "Take Good Care of<br />

my Baby" und "Natural Woman". Carol und Gerry heiraten, doch Ende der<br />

1960er Jahre zerbricht <strong>die</strong> Ehe. Inzwischen schreibt sie ihre Texte meist<br />

selbst. Ihr zweites Soloalbum "Tapestry" bringt den Durchbruch. Bis heute<br />

wurde es mit Hits wie "You've Got a Friend" und "It's Too Late" 24<br />

Millionen Mal verkauft. Das neue männliche Idol <strong>die</strong>ser Zeit ist ein Sohn<br />

aus gutem Hause. Sein attraktives Gesicht prangt auf dem Titelbild des<br />

Nachrichtenmagazins "Time": James Taylor. Als 1970 sein Album "Sweet<br />

Baby James" <strong>die</strong> Hitparaden stürmt, hat er eine persönliche<br />

Achterbahnfahrt hinter sich. Schon früh hat James Taylor mit<br />

Depressionen und Drogensucht zu kämpfen. Während eines<br />

London-Aufenthalts nehmen <strong>die</strong> Beatles ihn unter Vertrag, doch James<br />

Taylor kehrt nach seinem nicht ganz geglückten Debütalbum "James<br />

Taylor" aus dem Jahr 1968 wieder in <strong>die</strong> USA zurück und wird mit Songs<br />

wie "Fire and Rain" und "Sweet Baby James" zum "Poster Boy" einer<br />

neuen Innerlichkeit. 1970 treffen sich Carole King und James Taylor im<br />

Musikclub "Troubadour" in Los Angeles zum ersten Mal. In den folgenden<br />

Jahren werden <strong>die</strong> beiden Musiker mit ihren leisen Songs über Themen<br />

wie Freundschaft, Sehnsucht und Liebe zu den Troubadouren ihrer<br />

Generation. Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums des "Troubadour" trifft<br />

sich das immer noch freundschaftlich verbundene Duo im November 2007<br />

und gibt insgesamt sechs Konzerte. Dabei entsteht <strong>die</strong> Idee zu ihrer<br />

gefeierten "Troubadour-Reunion"-Tour durch <strong>die</strong> USA, Australien,<br />

Neuseeland und Japan, <strong>die</strong> 2010 endete.<br />

<strong>3sat</strong> präsentiert <strong>die</strong> Höhepunkte eines der Jubiläums-Konzerte im<br />

"Troubadour" mit den großen Hits von Carole King und James Taylor.<br />

11:45 d Leonard Cohen: Live in London<br />

f O2 Arena, London, Großbritannien, 2008<br />

Regie: Edward Sanders<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

1967 gibt Leonard Cohen auf dem Newport Folk Festival sein Debüt als<br />

Sänger. Im selben Jahr wird sein erstes Album "Songs of Leonard Cohen"<br />

ein Erfolg. 1988 entsteht sein Hit "First We Take Manhattan". In den<br />

1990er Jahren zieht sich Cohen in ein buddhistisches Kloster zurück. Doch<br />

<strong>die</strong> Veruntreuung seiner Ersparnisse zwingen ihn 2008 zurück auf <strong>die</strong><br />

Bühne. - <strong>3sat</strong> zeigt ein Konzert Leonard Cohens vom Juli 2008.<br />

[lang]<br />

Leonard Cohen wird 1934 bei Montreal, Kanada, geboren. Mit 13 Jahren<br />

lernt er Gitarre zu spielen, als Student spielt er in einer Folkband. Doch<br />

Cohen will Schriftsteller werden. 1956 erscheint sein Gedichtband "Let Us<br />

Compare Mythologies", dessen Nachfolger "The Spice-Box of Earth"<br />

(1961) den jungen Poeten über <strong>die</strong> Grenzen Kanadas hinaus bekannt<br />

macht. Cohen lässt sich auf der griechischen Insel Hydra nieder und<br />

schreibt dort zwei Romane und einen weiteren Gedichtband. 1967 kehrt er<br />

nach Amerika zurück und gibt auf dem Newport Folk Festival sein Debüt<br />

als Sänger. Gleich Cohens erstes Album "Songs of Leonard Cohen" aus<br />

demselben Jahr wird ein großer Erfolg. Besonders "Suzanne", "So Long<br />

Marianne" und "Sisters of Mercy" werden zu Hymnen. Nach weiteren<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 91 von 103


Freitag, 31. Dezember 2010<br />

Alben in den 1970er Jahren, wendet sich Leonard Cohen religiösen<br />

Themen zu. Diese Entwicklung erreicht 1984 mit dem Album "Various<br />

Positions" ihren Höhepunkt. 1988 nutzt Cohen für sein Album "I'm your<br />

Man" <strong>die</strong> damals angesagten Synthezier-Klänge und beglückt seine Fans<br />

mit dem Hit "First We Take Manhattan". Der Fall der Berliner Mauer und<br />

der Zusammenbruch des Kommunismus inspirieren Cohen zu seinem<br />

Album "The Future" (1992), auf dem er gegen den Optimismus der<br />

Gesellschaft jener Zeit ansingt. Cohen zieht sich in ein buddhistisches<br />

Kloster in der Nähe von Los Angeles zurück, wo er 1996 zum Mönch<br />

ernannt wird. Wenige hatten erwartet, dass der Musiker, der weltweit über<br />

sechs Millionen Alben verkauft hat, noch einmal zur Musik zurückkehren<br />

würde, aber 2001 erscheint mit "Ten New Songs" ein Album seiner<br />

Backgroundsängerin Sharon Robinson, das auf Texten von Leonard<br />

Cohen basiert. 2004 erscheint mit "Dear Heather" <strong>die</strong> Fortsetzung von<br />

"Ten New Songs". Das Album wird von vielen als Abschiedsplatte<br />

gedeutet, doch <strong>die</strong> Veruntreung seiner Ersparnisse zwingen Leonard<br />

Cohen zurück auf <strong>die</strong> Bühne. Im Mai 2008 geht er erstmals nach 15<br />

Jahren wieder auf eine viel umjubelte Tournee.<br />

<strong>3sat</strong> präsentiert ein Konzert Leonard Cohens in der Londoner O2 Arena<br />

vom 17. Juli 2008, wo er noch einmal seine großen Hits sang.<br />

12:45 d The Everly Brothers: Reunion Concert<br />

f Royal Albert Hall, London, Großbritannien, 1983<br />

Regie: Marty Pasetta<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

1957 nehmen <strong>die</strong> Brüder Don und Phil Everly den Song "Bye Bye Love"<br />

auf. Die Single verkauft sich mehr als eine Millionen Mal. Der Nachfolger<br />

"Wake up, Little Susie" (1957) wird ein Nummer-1-Hit. 1973 kommt es<br />

zum Bruch. Erst 1983 raufen sich <strong>die</strong> Everly Brothers wieder zusammen<br />

und geben ein Reunion-Konzert in der Londoner Royal Albert Hall. - <strong>3sat</strong><br />

präsentiert <strong>die</strong>ses legendäre Konzert.<br />

[lang]<br />

Phil und Don Everly stammen aus dem Bundestaat Kentucky. Beide Eltern<br />

sind Countrymusiker. 1955 ziehen Don und Phil nach Nashville und<br />

nehmen dort 1957 den Song "Bye Bye Love" auf. Die Single verkauft sich<br />

mehr als eine Million Mal und öffnet <strong>die</strong> Türen zu Shows in Hörfunk und<br />

Fernsehen. Der Nachfolger "Wake up, Little Susie" wird im selben Jahr der<br />

erste Nummer-1-Hit der Brüder. Die Beatles verdrängen <strong>die</strong> Brüder von<br />

den Hitparadenplätzen, und 1973 kommt es zum Bruch: Am 14. Juli<br />

zertrümmert Phil seine Gitarre während eines Konzerts im<br />

John-Wayne-Theatre in Hollywood und Don erklärt: "Die Everly Brothers<br />

sind schon seit zehn Jahren tot." Nach langen Streitigkeiten raufen sich <strong>die</strong><br />

Everly Brothers am 23. September 1983 wieder zusammen und geben ein<br />

Wiedervereinigungs-Konzert in der Londoner Royal Albert Hall. Begleitet<br />

von einer All Star Band präsentieren <strong>die</strong> Brüder mit viel Spielfreude und in<br />

Top-Form ihre großen Hits.<br />

<strong>3sat</strong> präsentiert das legendäre Reunion-Konzert der Everly Brothers.<br />

13:45 d Michael Bolton: Live at the Royal Albert Hall<br />

l Royal Albert Hall, London, Großbritannien, 2009<br />

f<br />

Regie: Chris Cowey<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Mit seinem "Blue-Eyed-Soul" hat Michael Bolton Musikgeschichte<br />

geschrieben. 1987 wird er für sein Album "The Hunger" mit einem<br />

"Grammy" ausgezeichnet. 1992 beschuldigen ihn <strong>die</strong> Isley-Brothers, den<br />

Hit "Love Is a Wonderful Thing" geklaut zu haben. Bolton muss<br />

Schadensersatz zahlen. 1997 singt er für den Disney-Film "Hercules" den<br />

Titelsong, der für den "Oscar" nominiert wird. - Konzert aus dem Jahr<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 92 von 103


Freitag, 31. Dezember 2010<br />

2009.<br />

[lang]<br />

Mit seinem "Blue-Eyed-Soul", auch "White-Soul" genannt, hat der<br />

amerikanische Sänger Michael Bolton Musikgeschichte geschrieben. 1975<br />

und 1976 veröffentlicht der 1953 in New Haven, Conneticut, geborene<br />

Soulsänger unter dem Namen Michael Bolotin zwei Alben, 1978 gründet er<br />

<strong>die</strong> Heavy-Metal Band "Blackjack" und tritt ab 1983 unter seinem richtigen<br />

Namen als Solokünstler auf. 1987 wird er für sein Album "The Hunger" mit<br />

einem "Grammy" ausgezeichnet. Es folgen weitere Auszeichnungen und<br />

seine Aufnahme in den Pop-Hochadel: Er singt zusammen mit Plácido<br />

Domingo, Luciano Pavarotti, Ray Charles und Patti Labelle. Bolton<br />

interpretiert nicht nur Lieder anderer Künstler, sondern schreibt Songs für<br />

Barbra Streisand, Kiss, Kenny Rogers, Cher und Kenny G. Einer seiner<br />

größten Erfolge, der Hit "Love Is a Wonderful Thing" (1991) wird jedoch<br />

zum Albtraum für den Sänger: Die Isley-Brothers beschuldigen Bolton<br />

1992, den Song geklaut zu haben. Der Sänger verliert den<br />

Plagiats-Prozess und muss nach sieben Verhandlungsjahren 5,4 Millionen<br />

Dollar Schadensersatz zahlen. 1997 geht es wieder aufwärts in seiner<br />

Karriere: Michael Bolton singt für den Disney-Zeichentrickfilm "Hercules"<br />

den Titelsong "I Can Go the Distance", der für den "Oscar" nominiert wird.<br />

<strong>3sat</strong> zeigt Michael Bolton in einem Konzert aus der Royal Albert Hall in<br />

London aus dem Jahr 2009 mit den großen Hits seiner Karriere.<br />

14:45 d Eric Clapton: Crossroads<br />

l Toyota Park, Bridgeview, Illinois, USA, 2010<br />

f<br />

Regie: Martyn Atkins<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Eric Clapton zählt zu den weltweit besten Gitarristen. Seine Soloalben,<br />

darunter "Slowhand" (1977), "Crossroads" (1988) und "Unplugged" (1992)<br />

sind Meisterwerke der Rockmusik. Insgesamt hat Clapton 18 "Grammys"<br />

erhalten und wurde gleich drei Mal in <strong>die</strong> Rock and Roll Hall of Fame<br />

aufgenommen. - <strong>3sat</strong> zeigt ein Konzert Claptons vom "Crossroads Guitar<br />

Festival 2010".<br />

[lang]<br />

Seit mittlerweile über 40 Jahren zählt Eric Clapton zu den weltweit besten<br />

Gitarristen. Die Yardbirds, John Mayall's Bluesbreakers, Cream, Blind<br />

Faith, Derek And The Dominoes sind Gruppen, bei denen er spielte, bevor<br />

er 1970 seine glorreiche Solokarriere beginnt. Die Alben "461 Ocean<br />

Boulevard" (1974), "Slowhand" (1977), "Crossroads" (1988), "Journeyman"<br />

(1989), "Unplugged" (1992) und "Pilgrim" (1998) sind Meisterwerke der<br />

Rockmusik, <strong>die</strong> Eric Clapton unsterblich machen. Claptons<br />

Understatement-Technik, <strong>die</strong> ihm seinen Spitznamen "Slowhand" einbringt<br />

und sein gefühlvolles bluesiges Spiel, wird zum Vorbild für Gitarristen in<br />

aller Welt. Doch Ruhm, falsche Freunde und der Geist der 1970er Jahre<br />

führen Clapton in <strong>die</strong> Abgründe von Drogensucht und Tour-Paranoia. Aber<br />

er schafft, was viele nicht schafften: Er überwindet <strong>die</strong> Sucht und<br />

präsentiert sich in den 1980er Jahren als gereifter Künstler und<br />

begnadeter Songwriter. Der tragische tödliche Unfall seines Sohnes Conor<br />

1992 ist der traurige Anlass für Claptons erfolgreichsten Song aller Zeiten:<br />

"Tears in Heaven" aus dem Soundtrack zum Film "Rush". Insgesamt hat<br />

Clapton 18 "Grammys" erhalten und hat <strong>die</strong> Ehre, gleich drei Mal in <strong>die</strong><br />

Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen worden zu sein: 1992 als<br />

Mitglied der Yardbirds, 1993 als Mitglied von Cream und 2000 für sein<br />

Solowerk.<br />

Zum dritten Mal fand im Juni 2010 das "Crossroads Guitar Festival" im<br />

Toyota Park in Bridgeview, Illinois, statt. <strong>3sat</strong> präsentiert <strong>die</strong> Höhepunkte<br />

des Festivals mit Auftritten von Eric Clapton und anderen.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 93 von 103


Freitag, 31. Dezember 2010<br />

15:45 d The Rock and Roll Hall of Fame: 25th Anniversary<br />

l Madison Square Garden, New York, USA, 2009<br />

f<br />

Mit Crosby, Stills & Nash, Bonnie Raitt, James Taylor,<br />

Stevie Wonder, B.B.King, Sting, Simon & Garfunkel,<br />

U2, Patti Smith, Bruce Springsteen, Mick Jagger, Fergie,<br />

Jeff Beck, Buddy Guy, Metallica, Ozzy Osbourne,<br />

John Fogerty, Billy Joel u.a.<br />

Regie: Joel Gallen<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Die Rock and Roll Hall of Fame ist ein Museum in Cleveland, Ohio, für <strong>die</strong><br />

wichtigsten und einflussreichsten Musiker, Produzenten und<br />

Persönlichkeiten des Rock 'n' Roll. Am 29. und 30. Oktober 2009 schenkte<br />

sich <strong>die</strong> Rock and Roll Hall of Fame zum 25. Geburtstag ein Konzert mit<br />

ihren Superstars, darunter Mick Jagger, B.B. King und Stevie Wonder. -<br />

<strong>3sat</strong> zeigt <strong>die</strong> Höhepunkte <strong>die</strong>ses Konzerterlebnisses.<br />

[lang]<br />

Die Rock and Roll Hall of Fame ist ein Museum in Cleveland, Ohio, für <strong>die</strong><br />

wichtigsten und einflussreichsten Musiker, Produzenten und<br />

Persönlichkeiten des Rock 'n' Roll. Ein wichtiges Argument für Cleveland<br />

als Standort war, dass der Begriff "Rock 'n' Roll" 1951 von dem aus<br />

Cleveland stammenden Discjockey Alan Freed und der von ihm<br />

moderierten nächtlichen Radiosendung "The Moondog Rock & Roll"<br />

geprägt worden ist. Seit 1986 wird jedes Jahr eine begrenzte Anzahl neuer<br />

Mitglieder in <strong>die</strong> Ruhmeshalle aufgenommen, wobei <strong>die</strong> Aufnahme<br />

frühestens 25 Jahre nach Erscheinen der ersten Schallplatte oder CD des<br />

Künstlers erfolgen kann. Die Auswahl der Persönlichkeiten erfolgt durch<br />

eine Jury von Musikhistorikern und ist nicht immer unumstritten. 2006<br />

sollen <strong>die</strong> Sex Pistols aufgenommen werden, doch <strong>die</strong> Band lehnt ab:<br />

"Neben uns sieht der Rock and Roll samt <strong>die</strong>ser beknackten Hall of Fame<br />

eben nur aus wie ein Piss-Fleck." Kritik gibt es auch an der Aufnahme von<br />

Madonna im Jahr 2008, <strong>die</strong> für manche zu wenig mit Rock zu tun hat. Paul<br />

Stanley von Kiss kritisiert 2010, wenn Persönlichkeiten, <strong>die</strong> nichts mit Rock<br />

'n' Roll zu tun hätten, im Museum seien, dann müsse man sich fragen, ob<br />

das wirklich eine Rock and Roll Hall of Fame sei. Am 29. und 30. Oktober<br />

2009 schenkt sich <strong>die</strong> Rock and Roll Hall of Fame zum 25. Geburtstag ein<br />

Konzert mit ihren Superstars: Crosby, Stills & Nash, Bonnie Raitt, James<br />

Taylor, Stevie Wonder, B.B.King, Sting, Simon & Garfunkel, U2, Patti<br />

Smith, Bruce Springsteen, Mick Jagger, Fergie, Jeff Beck, Buddy Guy,<br />

Metallica, Ozzy Osbourne, John Fogerty, Billy Joel und andere spielen vor<br />

dem begeisterten Publikum im Madison Square Garden in New York.<br />

<strong>3sat</strong> zeigt <strong>die</strong> Höhepunkte <strong>die</strong>ses unvergesslichen Konzerterlebnisses.<br />

18:00 d Michael Jackson: HIStory Tour<br />

f Olympiastadion München, Deutschland, 1997<br />

Regie: Paul Becher<br />

Erstausstrahlung<br />

[lkurz]<br />

Der 1958 in Gary, Indiana geborene Michael Jackson ist mit 13 Jahren fast<br />

noch ein Kind, als er nach Welterfolgen mit den Jackson Five seine<br />

Solokarriere beginnt. Mit dem Album "Thriller" wird er 1982 zum King of<br />

Pop: es ist bis heute das meistverkaufte Album der Welt. 2009 starb<br />

Michael Jackson. - <strong>3sat</strong> präsentiert ein Konzert im Münchner<br />

Olympiastadium im Rahmen seiner HIStory-Tour 1996.<br />

[llang]<br />

Der 1958 in Gary, Indiana geborene Michael Jackson ist mit 13 Jahren fast<br />

noch ein Kind, als er nach Welterfolgen mit den Jackson Five seine<br />

Solokarriere beginnt. Nach den ersten Top 5 Hits in den USA folgen in den<br />

nächsten Jahren weitere preisgekrönte Alben und Singleauskopplungen.<br />

1979 wendet er sich mit dem überaus erfolgreichen Album "Off the Wall"<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Freitag, 31. Dezember 2010<br />

vom Motown-Soul der Jackson Five Ära ab und wird 1982 mit dem Album<br />

"Thriller" zum King of Pop: Produziert von Quincy Jones ist es bis heute<br />

das meistverkaufte Album der Welt. Zu den Grooves aus "Thriller" entwirft<br />

Jackson den weltbekannten "Moonwalk"-Move und revolutioniert mit<br />

seinem Mini-Musikfilm zu Thriller den damals aufkommenden Musikfilm.<br />

Dafür erhält der geniale Künstler acht "Grammys" und wird 1985 mit einem<br />

weiteren "Grammy" für <strong>die</strong> Single "We Are the World" ausgezeichnet. 1986<br />

und 1987 arbeitet der mittlerweile gesichtschirurgisch veränderte King of<br />

Pop an seinem neuen Paukenschlag "Bad". 1991 geht der Erfolg mit dem<br />

Album "Dangerous" weiter, Jackson gerät 1993 unter Verdacht wegen<br />

sexueller Belästigung eines Minderjährigen. Im Mai 1994 heiratet Jackson<br />

überraschend Lisa Marie, <strong>die</strong> Tochter von Elvis Presley. Nach<br />

Veröffentlichung des 1995er Doppel-Albums "HIStory", heiratet der<br />

inzwischen geschiedene King of Pop 1996 seine zweite Ehefrau, <strong>die</strong><br />

Krankenschwester Debbie Rowe. Im Herbst 1999 lässt sich Michael<br />

Jackson wieder scheiden und erhält das Sorgerecht für ihre zwei Kinder.<br />

Ein Prozess wegen angeblichen Kindesmissbrauchs bringt ihn zwischen<br />

2003 und 2005 an den Rand des gesellschaftlichen und finanziellen<br />

Abgrunds. Jackson wird jedoch für nicht schuldig befunden. Am 25. Juni<br />

2009 erleidet der King of Pop in seiner Villa in Los Angeles einen<br />

Herzstillstand, 18 Tage vor Beginn eines geplanten Londoner<br />

Konzertmarathons.<br />

<strong>3sat</strong> präsentiert den legendären King of Pop mit seinen großen Hits vor<br />

einem begeisterten Publikum im Münchner Olympiastadium im Rahmen<br />

seiner HIStory-Tour 1996.<br />

20:00 d The Rolling Stones: Live at the Max<br />

l Urban Jungle Tour in London, Turin, Berlin, 1990<br />

f<br />

Regie: Julien Temple<br />

Erstausstrahlung<br />

Nach massiven Spannungen innerhalb der Rolling Stones während der<br />

1980er Jahre, treffen sich Mick Jagger und Keith Richards im Januar 1989<br />

mit ein paar Gitarren, Keyboards und einigen Drinks auf Barbados. Sie<br />

schließen Frieden, schreiben Songs für ein neues Album und verlassen<br />

<strong>die</strong> Insel nur kurz, weil sie am 18. Januar in <strong>die</strong> Rock and Roll Hall of<br />

Fame aufgenommen werden. Im Juni und Juli 1989 nehmen <strong>die</strong> Stones<br />

das Album "Steel Wheels" auf und starten am 31. August 1989 nach<br />

sieben Jahren erstmals wieder eine Tournee. Unterstützt werden sie von<br />

den Keyboardern Chuck Leavell und Matt Clifford, dem Saxofonisten<br />

Bobby Keys, den Sängern Lisa Fischer, Cindi Mizelle, Bernhard Fowler<br />

und den Uptown Horns. Die Veranstalter garantierten den Stones für <strong>die</strong><br />

US-Tour unter dem Titel "Steel Wheels" eine Einnahme von 70 Millionen<br />

Dollar. In Europa läuft <strong>die</strong> Tournee unter dem Motto "Urban Jungle". Es<br />

wird <strong>die</strong> letzte Tournee mit Bassist Bill Wymann sein, der <strong>die</strong> Band 1993<br />

aus persönlichen Gründen verlässt. Es braucht zwei Boeing 747 um <strong>die</strong><br />

Bühne nach Europa zu transportieren, auf der <strong>die</strong> Stones ihren Fans<br />

erstmals seit langer Zeit auch Songs aus den 1960er Jahren präsentieren.<br />

Die Bühnenshow mit aufwändigen Kulissen, aufblasbaren Puppen,<br />

Videowänden und Lichteffekten erreicht neue Dimensionen.<br />

<strong>3sat</strong> zeigt eine Aufzeichnung der Konzerthöhepunkte im Rahmen der<br />

Urban Jungle Tour.<br />

21:15 d Paul McCartney: Good Evening New York City<br />

l Citi Field Stadium, New York, USA, 2009<br />

f<br />

Regie: Paul McCartney<br />

Regie: Paul Becher<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Im Juli 2009 tritt Paul McCartney zur Eröffnung des Citi Field Stadiums vor<br />

fast 110.000 Fans in New York auf. Der Ort ist geschichtsträchtig, denn an<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Freitag, 31. Dezember 2010<br />

gleicher Stelle stand das Shea Stadium, in dem <strong>die</strong> Beatles am 15. August<br />

1965 auf dem Höhepunkt der Beatlemania vor 55.000 frenetischen Fans<br />

auftraten. - <strong>3sat</strong> präsentiert eine Aufzeichnung des Konzerts.<br />

[lang]<br />

Im Juli 2009 tritt Paul McCartney zur Eröffnung des Citi Field Stadiums vor<br />

fast 110.000 Fans in New York auf. Der Ort ist geschichtsträchtig, denn an<br />

gleicher Stelle stand das Shea Stadium, in dem <strong>die</strong> Beatles am 15. August<br />

1965 auf dem Höhepunkt der Beatlemania vor 55.000 frenetischen Fans<br />

auftraten und damit bewiesen, dass Freiluftkonzerte erfolgreich und<br />

gewinnbringend sein können. Sir Paul McCartney steht mit mehr als<br />

einhundert Millionen verkaufter Singles sowie 60 goldenen Schallplatten<br />

als erfolgreichster Pop-Komponist und Interpret im Guiness Buch der<br />

Rekorde. McCartney wird 1942 in Liverpool geboren und trifft 1957 auf<br />

einem Kirchenfest John Lennon. Die legendären Beatles sind geboren.<br />

1969 heiratet McCartney <strong>die</strong> New Yorker Fotografin Linda Eastman. Paul<br />

zieht mit seiner Frau nach Schottland, arbeitet an seinem Solodebüt und<br />

gründet <strong>die</strong> Wings. Er macht sich als Natur- und Umweltschützer einen<br />

Namen, zeichnet, malt und komponiert 1991 sein erstes von mehreren<br />

Oratorien. Am 17. April 1998 stirbt Linda an Brustkrebs. Trost findet Paul<br />

McCartney, der 1999 in <strong>die</strong> Rock and Hall of Fame aufgenommen wird, bei<br />

Heather Mills, <strong>die</strong> ihm 2003 eine Tochter schenkt. Am 11. September 2001<br />

sitzt Paul McCartney in einem Flugzeug auf dem Rollfeld in New York, und<br />

kann durch sein Fenster beobachten, wie <strong>die</strong> Flugzeuge in <strong>die</strong> Türme<br />

fliegen. Die Katastrophe erschüttert ihn tief und er verarbeitet seine<br />

Erlebnisse und Empfindungen im Album "Driving Rain". Kurz darauf, am<br />

29. November 2001, stirbt George Harrison an Lungenkrebs. Paul erklärt:<br />

"Ich habe meinen kleinen Bruder verloren." Die darauf folgende<br />

Welttournee, <strong>die</strong> auf dem Album "Back in the World" dokumentiert ist, wird<br />

zu einem Triumphzug.<br />

Auf dem Programm des Konzerts "Good Evening New York City", das <strong>3sat</strong><br />

präsentiert, stehen Songs wie "Drive my Car", "Jet", Flaming Pie", "Got to<br />

Get You into my Life", The Long and Winding Road", "Blackbird", "Live and<br />

Let Die" und viele andere mehr.<br />

22:15 d Phil Collins: Going Back<br />

l Roseland Ballroom, New York, USA, 2010<br />

f<br />

Regie: Paul Becher<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Acht Jahre nach seinem letzten Studioalbum meldet sich Phil Collins mit<br />

dem Soul-Nostalgie-Album "Going Back" zurück. Aufgenommen in der<br />

Schweiz am Genfer See, wo er zusammen mit seinen jüngsten Söhnen<br />

lebt, entstand sein neues Album mit den Klassikern seiner Jugend. -<br />

Aufzeichnung eines Konzerts in New York.<br />

[lang]<br />

Acht Jahre nach seinem letzten Studioalbum meldet sich Phil Collins mit<br />

dem Soul-Nostalgie-Album "Going Back" zurück. Aufgenommen in der<br />

Schweiz am Genfer See, wo er zusammen mit seinen beiden jüngsten<br />

Söhnen lebt, entstand sein neues Album mit den Klassikern seiner<br />

Jugend. Phil Collins, der mit Genesis 150 Millionen und solo über 80<br />

Millionen Alben verkauft hat, stellte sich seine Lieblingssongs aus dem<br />

Katalog der legendären Plattenfirmen Motown und Stax zusammen und<br />

produzierte im alten Stil, um den Sound der Songs von Aretha Franklin,<br />

Otis Redding, Martha & The Vandellas, The Temptations und Smokey<br />

Robinson & The Miracles wiederzuerwecken. Philip David Charles Collins,<br />

am 30. Januar 1951 in Chiswick, London geboren, spielte schon als<br />

Fünfjähriger auf einem zu Weihnachten geschenkten<br />

Spielzeug-Schlagzeug. Seinen ersten Plattenvertrag erhält Collins als<br />

Schlagzeuger der Band "Flaming Youth". 1970 antwortet Collins auf eine<br />

Annonce im Melody Maker, in der "ein für akustische Musik empfindsamer<br />

Schlagzeuger" gesucht wird. Dahinter verbergen sich Genesis, <strong>die</strong> nun<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Freitag, 31. Dezember 2010<br />

schon zum vierten Mal einen Schlagzeuger suchen und in Phil Collins<br />

endlich den Richtigen finden. Der Rest ist Musikgeschichte. 1996 verlässt<br />

Collins <strong>die</strong> Band, konzentriert sich auf seine Solokarriere und seine<br />

Familie. 1999 schreibt er den Soundtrack zum Disney-Film "Tarzan" und<br />

wird für den darin enthaltenen Song "You´ll Be in my Heart" mit einem<br />

Oscar ausgezeichnet. 2005 legt Disney "Tarzan 2" nach und Phil schreibt<br />

wieder <strong>die</strong> Musik zum Kinofilm und zum gleichnamigen Broadway-Musical.<br />

In der Zwischenzeit werden <strong>die</strong> Genesis-Fans erlöst: Zehn Jahre nach<br />

dem Ende geht <strong>die</strong> Band auf gemeinsame Welt-Tournee.<br />

<strong>3sat</strong> präsentiert eine Aufzeichnung von "Going Back", eines Konzerts im<br />

Roseland Ballroom, New York.<br />

23:00 d Bruce Springsteen & The E Street Band: London Calling<br />

l Hyde Park, London, Großbritannien, 2009<br />

f<br />

Regie: Chris Hilson<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

"Ich habe <strong>die</strong> Zukunft des Rock'n'Roll gesehen, und ihr Name ist Bruce<br />

Springsteen", schrieb ein Musikkritiker über den Sänger, der in einfachen<br />

Verhältnissen in New Jersey aufwuchs. Spätestens mit dem Album "Born<br />

in the USA" 1984 wurde Bruce Springstreen zum Superstar. - <strong>3sat</strong><br />

präsentiert <strong>die</strong> Höhepunkte eines Konzerts aus dem Londoner Hyde Park.<br />

[kurz] Bruce Frederick Joseph Springsteen, geboren am 23. September<br />

1949 in Long Branch, New Jersey, wuchs in einfachen Verhältnissen auf.<br />

Im Juli 1971 gründet er <strong>die</strong> "Bruce Springsteen Band" mit der er 1972 sein<br />

erstes Studioalbum "Greetings from Asbury Park N.J." einspielt. Das<br />

rockige Album, geprägt von Folkelementen, zeigt bereits das erzählerische<br />

Talent Bruce Springsteens: Seine Texte sind bilderreiche, ausufernde<br />

Beschreibungen des Lebens eines Jugendlichen in New Jersey. Mit dem<br />

dritten Album, "Born to Run", gelingt 1975 auch der kommerzielle<br />

Durchbruch und ein Musikkritiker schreibt: "Ich habe <strong>die</strong> Zukunft des<br />

Rock'n'Roll gesehen, und ihr Name ist Bruce Springsteen." Seinen<br />

Spitznamen "The Boss" bekommt er in <strong>die</strong>sen Jahren, weil er seinen<br />

Bandmitgliedern <strong>die</strong> Gage nach den Auftritten in bar auszahlt. Zum<br />

Superstar wird Bruce Springsteen 1984 mit dem Album "Born in the USA".<br />

Der Boss bringt sieben Singles in <strong>die</strong> Top-Ten der USA und macht das<br />

Album zu einem der meistverkauften der Rockgeschichte. In den 1990er<br />

Jahren macht Bruce erst einmal Pause von seiner Band, verfolgt seine<br />

Soloprojekte, erhält den "Oscar" für "Streets of Philadelphia" aus dem<br />

gleichnamigen Film und geht 1999 mit seiner E Street Band wieder auf<br />

Tournee. Unter dem Eindruck der Ereignisse des 11. September entsteht<br />

das Album "The Rising", für das Bruce drei Grammys erhält. Nach<br />

musikalischen Ausflügen in <strong>die</strong> Folkmusik und dem Album "We Shall<br />

Overcome - The Seeger Sessions", 2006, markiert das 2007er Album<br />

"Magic" Springsteens Rückkehr zu gitarrenlastiger Rockmusik und seiner<br />

E Street Band. Mit dem Titelsong des 2009er Albums "Working on a<br />

Dream", unterstützt Bruce den Wahlkampf von Barack Obama und geht<br />

mit seiner Band wieder auf Welttournee. 2009 erhält der 21-fache<br />

Grammy-Gewinner den Kennedy-Preis für sein Lebenswerk. Am 28. Juni<br />

2009 spielen Bruce Springsteen und <strong>die</strong> E Street Band ein fulminantes<br />

Marathonkonzert vor 50.000 Fans im Londoner Hyde Park. <strong>3sat</strong><br />

präsentiert <strong>die</strong> Höhepunkte des Konzerts.<br />

00:00 d Take That: The Circus Live<br />

l Wembley Stadium, London, Großbritannien, 2009<br />

f<br />

Regie: Matt Askem<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

1990 melden sich Gary Barlow, Mark Owen, Howard Donald, Jason<br />

Orange und Robbie Williams auf eine Anzeige: "Boygroup gesucht". Take<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Freitag, 31. Dezember 2010<br />

That hatten sich gefunden. Fast Zwanzig Jahre später erscheint "The<br />

Circus", das fünfte Album von Take That. Die sich anschließende Tournee<br />

startete mit dem schnellsten Ticketverkauf aller Zeiten. - <strong>3sat</strong> präsentiert<br />

<strong>die</strong> Höhepunkte der Show aus der Arena des Wembley Stadions.<br />

[lang]<br />

1990 melden sich Gary Barlow, Mark Owen, Howard Donald, Jason<br />

Orange und Robbie Williams auf eine Anzeige: "Boygroup gesucht". Take<br />

That hatten sich gefunden und bestimmen 15 Jahre lang <strong>die</strong> internationale<br />

Musikszene. Zu ihrem größten Erfolg wird <strong>die</strong> Single "Back for Good",<br />

Nummer 1 in 31 Ländern. Am 17. Juli 1995 verlässt Robbie Williams <strong>die</strong><br />

Band und im April 1996 findet der letzte gemeinsame Auftritt in<br />

Amsterdam statt. Während Robbie Williams eine erfolgreiche Solokarriere<br />

startet, haben <strong>die</strong> anderen Bandmitglieder weniger Glück und arbeiten als<br />

Club-DJ und Schauspieler. Nur Gary Barlow und Mark Owen bleiben als<br />

Sänger im Geschäft. Nach fast zehn Jahren Trennung raufen sich Gary<br />

Barlow, Mark Owen, Jason Orange und Howard Donald im Herbst 2005<br />

wieder zusammen, gehen 2006 auf eine ausverkaufte Tour durch England,<br />

bei der während des Songs "Could It Be Magic" ein Hologramm von<br />

Robbie Williams gezeigt wird. 2007 werden Take That mit einem Brit<br />

Award für <strong>die</strong> Single "Patience" ausgezeichnet und starten im Oktober<br />

2007 ihre "Beautiful World Tour". Im Februar 2008 gibt's <strong>die</strong>smal zwei Brit<br />

Awards in den Kategorien "Best Live Act" und "Best Single-Shine". "The<br />

Circus" ist das fünfte Album von Take That, <strong>die</strong> sich anschließende<br />

Tournee startete mit dem schnellsten Ticketverkauf aller Zeiten: über<br />

600.000 Karten in weniger als 5 Tagen. Die Tour endet am 5. Juli 2009 in<br />

der Arena des Londoner Wembley Stadions, wo zwei Auftritte am 3. und<br />

4.Juli 2009 mitgeschnitten werden. Sie halten <strong>die</strong> opulente Bühnenshow<br />

mit spektakulären Effekten fest.<br />

<strong>3sat</strong> präsentiert <strong>die</strong> Höhepunkte der Show aus der Wembley Arena mit<br />

Songs wie "Back for Good", "The Garden", "Said It All", "Rule the World"<br />

und vielen anderen mehr.<br />

00:45 d Pet Shop Boys: Pandemonium<br />

l O2 Arena, London, Großbritannien, 2009<br />

f<br />

Regie: David Barnard<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Die Geschichte eines der erfolgreichsten Duos der britischen<br />

Popgeschichte beginnt 1981 in einem Elektronikgeschäft in der Londoner<br />

King's Road. Dort trafen sich Neil Tennant und Chris Lowe zum ersten<br />

Mal. Drei Jahre später erscheint ihre Debütsingle "West End Girls". Bis<br />

heute haben <strong>die</strong> Petshop Boys 100 Millionen Platten verkauft. - <strong>3sat</strong> zeigt<br />

<strong>die</strong> Aufzeichnung eines Konzerts in der O2 Arena, London, 2009.<br />

[lang]<br />

Die Geschichte eines der erfolgreichsten Duos der britischen<br />

Popgeschichte beginnt in einem Elektronikgeschäft in der Londoner King's<br />

Road. Dorthin schleppt der am 10. Juli 1954 geborene Neil Francis<br />

Tennant im August 1981 seinen frisch erworbenen Synthesizer, um sich<br />

einen Adapter anfertigen zu lassen, mit dem er das Gerät an seine<br />

heimische Stereoanlage anschließen kann. Während ein Angestellter im<br />

Hinterzimmer seinem Wunsch nachgeht, betritt Chris Lowe (geboren am<br />

4. Oktober 1959) das Geschäft. Beide beteuern später, sie könnten sich<br />

nicht erklären, warum sie den jeweils anderen damals angesprochen<br />

hätten, da sie beide als Person eher von zurückhaltender Natur seien.<br />

Jedenfalls entdeckt man <strong>die</strong> gemeinsame Vorliebe für David Bowie,<br />

Italo-Disco, Schallplatten und Kunst und man beschließt, sich bald zu<br />

treffen. 1984 erscheint <strong>die</strong> Debütsingle "West End Girls", <strong>die</strong> ihnen in einer<br />

überarbeiteten Version 1985 den ganz großen Durchbruch bringt. 1987<br />

wird zum goldenen Jahr für <strong>die</strong> Band. Die Singles "It's a Sin", "Rent" und<br />

"What Have I Done to Deserve This?" stürmen <strong>die</strong> Hitlisten <strong>die</strong>s- und<br />

jenseits des Atlantiks. In den 1990er Jahren ist Grunge in und Pop hat´s<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

Seite 98 von 103


Freitag, 31. Dezember 2010<br />

schwer, aber 1999 sind <strong>die</strong> inzwischen ergrauten Herren mit dem Album<br />

"Nightlife" zurück. 2004 schreiben sie den Soundtrack für <strong>die</strong> Aufführung<br />

des Stummfilm-Klassikers "Panzerkreuzer Potemkin" und veröffentlichen<br />

2006 das Album "Fundamental" mit der Single "I´m with Stupid", <strong>die</strong> von<br />

der Beziehung zwischen George Bush und Tony Blair erzählt. 2007 setzt<br />

das Duo mit "Disco 4" seine Disco-Reihe fort und präsentiert unter<br />

anderem Remixe von Rammstein und Madonna. 2009 erscheint dann das<br />

neue Album "Yes" und setzt <strong>die</strong> Erfolgsgeschichte fort: Bis heute haben<br />

<strong>die</strong> Boys 100 Millionen Platten verkauft.<br />

<strong>3sat</strong> präsentiert eine Aufzeichnung eines Petshop Boys Konzerts in der O2<br />

Arena, London, 2009 bei dem Neil Tennant und Chris Lowe in Höchstform<br />

waren.<br />

01:45 d Beyoncé: I Am Yours<br />

l Wynn Encore Theatre, Las Vegas, Nevada, USA, 2009<br />

f<br />

Regie: Nick Wickham<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Mit der Girl-Band Destinys Child erhielt Beyoncé Knowles zahlreiche<br />

Auszeichnungen und verkaufte millionenfach Platten. Als Solo-Akt und<br />

Schauspielerin wurde sie später ebenso mit Preisen überhäuft. - <strong>3sat</strong><br />

präsentiert <strong>die</strong> charismatische Sängerin in einem Konzert aus Las Vegas<br />

im Wynn Encore Theatre vom 2. August 2009 mit alten und neuen Hits.<br />

[kurz] Geboren am 4. September 1981 in Houston, Texas, gründet<br />

Beyoncé Giselle Knowles schon 1990 mit ihrer Cousine Kelly Rowland und<br />

ihren Freundinnen LeToya Luckett und LaTavia Robertson <strong>die</strong> Girl-Band<br />

Girls Tyme, <strong>die</strong> später in Destinys Child umbenannt wurde. Im Mittelpunkt<br />

steht Beyoncé mit ihrer außergewöhnlichen Stimme und ihrer<br />

charismatischen Ausstrahlung. Nach zahlreichen Auszeichnungen und<br />

millionenfach verkauften Platten, verordnet sich <strong>die</strong> Band 1999 eine<br />

kreative Pause. Einem kleinen Auftritt im MTV-Film "Carmen: A Hip<br />

Hopera" folgt 2002 Beyoncés Auftritt in Austin Powers "Goldständer", der<br />

nicht nur ihr schauspielerisches, sondern auch ihr komödiantisches Talent<br />

unter Beweis stellt. 2003 veröffentlicht sie ihr Solo-Album "Dangerously in<br />

Love". Dafür wird sie mit fünf "Grammys" belohnt. 2004 nehmen Kelly<br />

Rowland, Beyoncé Knowles und Michelle Williams als Band ihr viertes<br />

Studioalbum "Destiny Fulfilled" auf. Das Album verkauft sich weltweit mehr<br />

als sechs Millionen Mal. Doch 2005 verkündet <strong>die</strong> Band <strong>die</strong> endgültige<br />

Trennung. Anfang 2006 steht Beyoncé im Remake von "Pink Panther" mit<br />

Steve Martin, Kevin Kline und Jean Reno vor der Kamera. Im September<br />

2006 erscheint ihr zweites Soloalbum "B-Day". Ende 2006 übernimmt sie<br />

<strong>die</strong> Rolle der Deena Jones in der Kinoadaption des Musicals "Dreamgirls".<br />

Die auf der Biografie von Diana Ross und den Supremes basierende<br />

Umsetzung bringt Beyoncé Knowles ihre erste "Golden<br />

Globe"-Nominierung als "Beste Hauptdarstellerin - Komö<strong>die</strong> oder Musical"<br />

ein. Im April 2008 heiratet sie den US-Rapper Jay-Z und veröffentlicht am<br />

14. November des gleichen Jahres ihr drittes Studioalbum mit der<br />

Hit-Single "If I Were a Boy". Das Album steigt von der Null auf <strong>die</strong> 1 der<br />

US-amerikanischen Billboard-Charts und wird mit 5 Grammys<br />

ausgezeichnet. <strong>3sat</strong> präsentiert Beyoncé in einem Konzert aus Las Vegas<br />

im Wynn Encore Theatre vom 2. August 2009 mit alten und neuen Hits,<br />

charmant begleitet von einer mitreißend spielenden Damenband.<br />

02:30 d Sade: Lovers Live<br />

l Arrowhead Pond, Anaheim, California und Great Western Forum,<br />

f<br />

Inglewood, California, USA, 2001<br />

Regie: Sophie Muller<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Die Musik der Band Sade ist Barmusik im besten Sinne, cooler Soul,<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Freitag, 31. Dezember 2010<br />

jazzig mit einem Schuss entspanntem Latin. Sades Fans feierten <strong>die</strong>ses<br />

Jahr das sechste Album der Band um <strong>die</strong> charismatische Sängerin. - <strong>3sat</strong><br />

präsentiert <strong>die</strong> Band im Rahmen ihrer Lovers Live Tournee 2001 mit den<br />

großen Hits ihrer Karriere. [kurz] Die Musik der Band Sade ist Barmusik im<br />

besten Sinne, cooler Soul mit einem Schuss entspanntem Latin. Sades<br />

Fans feierten <strong>die</strong>ses Jahr das sechste Album der Band um <strong>die</strong><br />

charismatische Sängerin. Sade wurde als Tochter des Nigerianers Bisi<br />

Adu und der Britin Anne Hayes am 16. Januar 1959 in Nigeria unter dem<br />

Namen Helen Folasade Adu geboren. Nach der Trennung ihrer Eltern, lebt<br />

Sade mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Banji im englischen Colchester,<br />

stu<strong>die</strong>rte in London Modedesign und jobbt als Model. 1980 startet ihre<br />

musikalische Karriere: Sie singt im Background der Funkband "Pride" und<br />

gründet schließlich <strong>die</strong> Band "Sade" mit den Musikern Andrew Hale,<br />

Keyboards, Stuart Matthewman, Gitarre und Saxophon sowie Paul<br />

Spencer Denman, Bass. Es folgt der erste Plattenvertrag und schon wenig<br />

später feiern Sade große Erfolge mit ihrer Popmusik zwischen Soul,<br />

Rhythm & Blues und Jazz. Die Band tritt 1984 beim Montreux Jazz Festival<br />

und 1985 bei Live Aid auf. Das Debütalbum "Diamond Life" aus dem Jahr<br />

1985 verkauft sich über sieben Millionen Mal und macht aus den Londoner<br />

Hipsters gefeierte Stars. Die Platte gewinnt im gleichen Jahr <strong>die</strong> Brit<br />

Awards in der Katergorie "Best New Album" und ein Jahr später gewinnt<br />

<strong>die</strong> Sängerin einen "Grammy" in der Kategorie "Best New Artist". 1987<br />

spielt Sade im Film "Absolute Beginners" mit und erhält 1994 mit ihrer<br />

Band einen weiteren "Grammy" für den Song "No Ordinary Love", der nicht<br />

nur in der Disco sondern auch im Kinohit "Ein unmoralisches Angebot" zu<br />

hören ist. Nach einer mehrjährigen Pause veröffentlicht <strong>die</strong> Band 2000 ihr<br />

mit einem "Grammy" ausgezeichnetes Studioalbum "Lovers Rock", tourt<br />

2001 durch <strong>die</strong> USA und veröffentlicht aus den Mitschnitten <strong>die</strong>ser<br />

Tournee das Live-Album "Lovers Live". 2005 nimmt Sade für das Projekt<br />

"Voices for Darfur" den Song "Mum" auf. Nach einer längeren<br />

Schaffenspause erscheint 2010 Sade´s Single "Sol<strong>die</strong>r of Love" aus dem<br />

gleichnamigen Album, das in Europa und den USA den 1. Platz der<br />

Hitparaden stürmt. Bis heute hat Sade mehr als 50 Millionen Platten<br />

verkauft. <strong>3sat</strong> präsentiert <strong>die</strong> Band im Rahmen ihrer Lovers Live Tournee<br />

2001 mit den großen Hits ihrer Karriere. Zeitlos schön zeigt sich dabei<br />

nicht nur <strong>die</strong> Sängerin sondern auch <strong>die</strong> Musik, an der alle<br />

Modeerscheinungen vorbeigegangen sind.<br />

03:15 d The Pretenders: Live in London<br />

l O2 Shepherd's Bush Empire, London, Großbritannien, 2009<br />

f<br />

Regie: Pierre Lamoureux<br />

Regie: Francois Lamoureux<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

"She's gonna be rocking till she drops," charakterisiert Rock-Ikone Neil<br />

Young <strong>die</strong> am 7. September 1951 in Akron, Ohio, geborene Sängerin<br />

Chrissie Hynde, <strong>die</strong> 1978 <strong>die</strong> Band Pretenders gründete, mit der sie bis<br />

heute erfolgreich auftritt. Bereits <strong>die</strong> erste Single "Stop your Sobbing"<br />

landete in der Hitparde. Mit "Brass in Pocket" schaffte es <strong>die</strong> Band 1979<br />

auf Platz 1. - <strong>3sat</strong> zeigt <strong>die</strong> Höhepunkte eines Auftritts in London 2009.<br />

[lang]<br />

"She's gonna be rocking till she drops," charakterisiert Rock-Ikone Neil<br />

Young <strong>die</strong> am 7. September 1951 in Akron, Ohio, geborene Sängerin<br />

Chrissie Hynde. Die junge Komponistin und Kunststudentin schlug sich<br />

zunächst als Fotomodel und Journalistin in London und Paris durchs<br />

Leben, bis sie 1978 <strong>die</strong> Band Pretenders gründete, mit der sie bis heute<br />

erfolgreich auftritt. Bereits <strong>die</strong> erste Single "Stop your Sobbing" landete in<br />

der Hitparde. Mit "Brass in Pocket" schaffte es <strong>die</strong> Band 1979 auf Platz 1.<br />

Am 15. Juli 2009 traten <strong>die</strong> Pretenders im Rahmen ihrer Welttournee und<br />

mit dem neuen Country-Rock Album "Break up the Concrete" im Gepäck,<br />

in Londons angesagtem Konzertclub O2 Shepherd´s Bush Empire auf. In<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Freitag, 31. Dezember 2010<br />

der Besetzung Chrissie Hynde, Gesang, Martin Chambers, Schlagzeug,<br />

James Walbourne, Gitarre, Nick Wilkinson, Bass und Eric Heywood,<br />

Pedal-Steel-Gitarre, präsentierten <strong>die</strong> Pretenders ein mitreißendes Konzert<br />

mit alten und neuen Hits.<br />

<strong>3sat</strong> zeigt <strong>die</strong> Höhepunkte des Auftritts mit einer in Höchstform spielenden<br />

Band vor einem begeisterten Publikum. Mitgeschnitten wurde das Konzert<br />

von den Grammy- und Emmy-preisgekrönten Brüdern Pierre & François<br />

Lamoureux. Herausgekommen ist eine intensive Konzertaufzeichnung in<br />

bestem Licht und mit starkem Sound.<br />

04:00 d Oasis: Electric Proms<br />

l The Roundhouse, Camden, London, Großbritannien, 2008<br />

f<br />

Regie: Phil Heyes<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

Die Band Oasis, für viele <strong>die</strong> erfolgreichsten Vertreter des Britpop, löste<br />

sich 2009 auf, als Gitarrist, Sänger und Komponist Noel Gallagher seinen<br />

Ausstieg bekannt gab. Oasis machte mit ihren Skandalen Schlagzeilen<br />

und verkaufte bis heute weltweit über 50 Millionen Tonträger. - <strong>3sat</strong><br />

präsentiert ein Konzert der Band aus dem Jahr 2008 mit Hits wie<br />

"Wonderwall" und "Don´t Look Back in Anger".<br />

[lang]<br />

Am 28. August 2009 gibt Gitarrist, Sänger und Komponist Noel Gallagher<br />

seinen Ausstieg aus der Band Oasis bekannt. Bis dahin galt Oasis als<br />

erfolgreichste Britpop Band, machte mit ihren Skandalen Schlagzeilen und<br />

verkaufte bis heute weltweit über 50 Millionen Tonträger. Noel Gallagher<br />

ist 1991 als Gitarrentechniker für <strong>die</strong> "Inspiral Carpets" auf Tour, als sein<br />

kleiner Bruder Liam mit seinen Schulfreunden Paul "Bonehead" Arthurs,<br />

Paul McGuigan und Tony McCaroll eine Band gründet. Noel entschließt<br />

sich, mitzumachen, aber nur unter der Bedingung, <strong>die</strong> totale Kontrolle über<br />

<strong>die</strong> Band zu haben. Niemand außer ihm soll <strong>die</strong> Songs schreiben. Auf<br />

einem Gig in Glasgow werden Oasis entdeckt, erhalten einen<br />

Plattenvertrag und veröffentlichen <strong>die</strong> Singles "Supersonic" und<br />

"Shakermaker". Ihr erstes Album "Definitely Maybe" von 1994 steigt direkt<br />

auf Platz 1 der Hitparaden und mit dem zweiten Album "(What's The Story)<br />

Morning Glory" aus dem Jahr 1995, entsteht der vielbeschworene<br />

Britpop-Hype: Das Album wird zum schnellstverkauften seit Michael<br />

Jacksons "Bad". Oasis gelingt der internationale Durchbruch und <strong>die</strong><br />

Single "Don´t Look Back in Anger" wird weltweit bekannt. Auch das dritte<br />

Album "Be Here Now" wird 1997 zum Kassenschlager. Bis 2008 folgen<br />

vier weitere Alben, <strong>die</strong> Band wird mehrfach umbesetzt und Liam schreibt<br />

mit "Little James" für das vierte Album sogar selbst einen Song. In der<br />

Nacht vom 28. auf den 29. August 2009 gibt Noel Gallagher dann auf der<br />

Webseite der Band seinen Ausstieg bekannt. Am 8. Oktober 2009 erklärt<br />

Bruder Liam Gallagher in einem Interview mit der Times <strong>die</strong> Band für<br />

aufgelöst<br />

<strong>3sat</strong> präsentiert Oasis in einem Konzert aus dem Jahr 2008 im Rahmen<br />

des Abschlusskonzerts der BBC Electric Proms-Konzerte. Zusammen mit<br />

dem Crouch End Festival Chor begeistern Oasis ihre Fans im historischen<br />

ehemaligen Eisenbahndepot Roundhouse im Londoner Stadtteil Camden<br />

mit den großen Hits ihrer Karriere wie "Morning Glory", "Wonderwall",<br />

"Supersonic", "Don´t Look Back in Anger" und viele andere. Ein<br />

besonderes Highlight ist <strong>die</strong> Interpretation des Beatles-Klassikers "I Am<br />

the Walrus".<br />

05:00 d Die Toten Hosen: Mach mal lauter - Live in Berlin<br />

l Waldbühne, Berlin, Deutschland, 2009<br />

f<br />

Regie: Paul Shyvers<br />

Erstausstrahlung<br />

[kurz]<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong><br />

Konzert<br />

Rock, Pop<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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Freitag, 31. Dezember 2010<br />

Die Düsseldorfer Punk-Rock-Band Die toten Hosen gibt es seit 1982. Der<br />

größte kommerzielle Erfolg der Kult-Band um Sänger Campino wurde das<br />

Trinklied "Zehn kleine Jägermeister", das 1996 Platz eins der deutschen<br />

Single-Charts erreichte. 2009 bekamen <strong>die</strong> Hosen den ECHO in der<br />

Kategorie "Beste deutsche Liveband". - <strong>3sat</strong> zeigt ein Tote-Hosen-Konzert<br />

von der Waldbühne Berlin vom August 2009.<br />

[lang]<br />

"Solange Johnny Thunders lebt, solange bleibe ich ein Punk, solange es<br />

was zu trinken gibt, dauern alle unsere Feste an." Die Zeilen vom<br />

1986er-Album "Damenwahl" könnten das Motto der Toten Hosen sein:<br />

Punk-Rock bis zum bitteren Ende. Die Düsseldorfer Band um Sänger<br />

Campino, <strong>die</strong> stilgemäß den Fußballverein Fortuna Düsseldorf unterstützt,<br />

wurde 1982 gegründet. 1993 erreichte das Album "Kauf MICH" Platz eins<br />

der deutschen Album-Charts, auf dem <strong>die</strong> Band Konsum, Werbung und<br />

Rechtsextremismus thematisierte. Der größte kommerzielle Erfolg der<br />

Band wurde das Trinklied "Zehn kleine Jägermeister", das im Jahr 1996<br />

bisher als einzige Single der Toten Hosen Platz eins der deutschen<br />

Single-Charts erreicht. Am 28. Juni 1997 feierten <strong>die</strong> Toten Hosen im<br />

Düsseldorfer Rheinstadion ihr 1.000. Konzert zusammen mit den Ärzten<br />

und Fury in the Slaughterhouse. Dabei kam es zu einem tragischen Unfall:<br />

Im Gedränge der 60.000 Fans starb <strong>die</strong> 16-jährige Niederländerin Rieke<br />

Lax. Die Toten Hosen sagten daraufhin alle weiteren Auftritte ab und<br />

widmeten dem Mädchen 1998 das Lied "Alles ist eins". Anderthalb Jahre<br />

verzichtete <strong>die</strong> Band auf Konzerte in Deutschland. 2004 waren <strong>die</strong> Hosen<br />

wieder voll da, landeten mit dem Platinalbum "Zurück zum Glück" auf Platz<br />

1 der Charts und traten am 2. Juli 2005 beim Live 8-Festival auf. 2006<br />

übernahm Leadsänger Campino <strong>die</strong> Rolle des Mackie Messer in Brechts<br />

Dreigroschenoper im Berliner Admiralspalast unter der Regie von<br />

Klaus-Maria Brandauer und spielte ein Jahr später <strong>die</strong> Hauptrolle in Wim<br />

Wenders Film "The Palermo Shooting". Das hielt <strong>die</strong> Hosen nicht davon<br />

ab, am 7. Juni 2007 vor 80.000 Zuschauern in Rostock im Rahmen der<br />

Protestaktionen gegen das G8-Treffen in Heiligendamm aufzutreten.<br />

Anfang Mai 2008 brach sich Campino den rechten Fuß, <strong>die</strong> Band spielte<br />

daraufhin bei Rock am Ring und Rock im Park augenzwinkernd unter dem<br />

Motto "Hals + Beinbruch Tour". Nach dem Studioalbum "In aller Stille" vom<br />

November 2008, ging <strong>die</strong> Band bis Weihnachten 2009 auf <strong>die</strong><br />

ausverkaufte "Machmallauter-Tour". In dem Jahr bekam sie den ECHO in<br />

der Kategorie "Beste deutsche Liveband".<br />

<strong>3sat</strong> präsentiert <strong>die</strong> Höhepunkte des Tote Hosen Open-Air-Konzerts in der<br />

Waldbühne Berlin vom August 2009, das im Rahmen der<br />

"Machmallauter-Tour" stattfand.<br />

31.12.2010 17:00:30<br />

<strong>3sat</strong>/<strong>die</strong> <strong>woche</strong> 52/10<br />

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