bergische - und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid ...
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erinnert, dass sein Vater als junger Mann<br />
an einer Tankstelle arbeitete, stets Kontakt<br />
zur Beförderungsbranche hatte <strong>und</strong><br />
sich schließlich 1962 dazu entschloss,<br />
selbst ein Taxiunternehmen zu gründen,<br />
streichelt Winkler behutsam die Beagle-<br />
Dame Camilla. Die ehemalige Laborhündin,<br />
die Thomas Winkler vor einigen<br />
Jahren aufgenommen hat, ist nur eines<br />
seiner vielen Hobbys.<br />
Zu seinen Hobbys gehören<br />
Modellautos genauso wie<br />
Oldtimer<br />
Dazu gehören vor allem aber solche, die<br />
unter das Thema „fahrbarer Untersatz“<br />
fallen. In einem Zimmer seiner Wohnung<br />
stehen Vitrinen voller englischer Modellautos.<br />
Aber nicht nur als Spielzeug gefallen<br />
dem Taxiunternehmer die Vierräder.<br />
„Ich bin ein Oldtimer-Liebhaber,<br />
fahre leidenschaftlich gern meinen alten<br />
Rolls-Royce, einen alten NSU-Fiat Neckar<br />
<strong>und</strong> einen Mercedes SL“, sagt Winkler<br />
mit schwärmendem Blick. Auch eine<br />
Mein erstes Wort<br />
war nicht Mama<br />
oder Papa, sondern<br />
Auto.<br />
Thomas Winkler<br />
„Mit jungem Gemüse<br />
kenne ich mich aus!“<br />
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alte Vespa steht vor seiner Haustür. „Ich<br />
denke, die Affi nität zu Autos ist mir<br />
schon in die Wiege gelegt worden“,<br />
glaubt der 52-Jährige, der mit dem Taxiunternehmen<br />
des Vaters aufgewachsen<br />
ist. „Mein erstes Wort war nicht Mama<br />
oder Papa, sondern Auto“, erzählt er<br />
schmunzelnd. Noch etwas, so vermutet<br />
Winkler, hat er von seinem Vater geerbt:<br />
die Liebe zu England. „Mein Vater hat<br />
damals britische Autos als Taxis eingesetzt<br />
– nicht unbedingt wirtschaftlich.“<br />
Soweit geht Winkler Junior heute nicht,<br />
aber dennoch ist Großbritannien allgegenwärtig:<br />
In der britischen H<strong>und</strong>erasse<br />
von Camilla (selbstverständlich auch der<br />
Name, der von der zweiten Gattin Prince<br />
Charles geliehen ist), den Möbeln im<br />
PORTRAIT TAXI WINKLER<br />
englischen Stil, Gläsern mit London-<br />
Aufdruck <strong>und</strong> nicht zuletzt auf dem<br />
Hemd, das Winkler trägt <strong>und</strong> selbst bestickt<br />
hat. „Das habe ich zum Thronjubiläum<br />
von Queen Eliza beth angefertigt“,<br />
sagt er stolz <strong>und</strong> zeigt die unterschiedlichen<br />
Applikationen.<br />
Zweites Standbein in der<br />
Immobilienbranche<br />
Neben dem Taxiunternehmen hat Thomas<br />
Winkler seit vergangenen Jahr noch<br />
einen weiteren Job. Als Forderungsmanager<br />
für Immobilien treibt er ausgeblieben<br />
Zahlungen ein. „Nur von der Taxibranche<br />
leben, das wird zunehmend schwierig“,<br />
hält er fest. Die Zahl der Fahrgäste nimmt<br />
immer mehr ab. So fährt in der Woche ein<br />
Angestellter das Taxi, am Wochenende<br />
sitzt noch immer der 52-Jährige hinter<br />
dem Steuer – sei es als Taxifahrer oder<br />
eben privat in einem seiner Oldtimer. Da<br />
soll auch vorerst so bleiben, denn genau<br />
so fühlt sich Winkler am wohlsten: zwischen<br />
Taxi <strong>und</strong> Rolls-Royce. Patrizia Labus<br />
Ausgezeichnet mit dem<br />
Bergischen Ausbildungspreis 2011.<br />
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