Ratgeber Erhöhte Cholesterin- und Blutfettwerte - Reformhaus
Ratgeber Erhöhte Cholesterin- und Blutfettwerte - Reformhaus
Ratgeber Erhöhte Cholesterin- und Blutfettwerte - Reformhaus
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Weitere <strong>Ratgeber</strong><br />
im <strong>Reformhaus</strong>:<br />
Ältere Menschen<br />
Arteriosklerose<br />
Bauchspeicheldrüsenerkrankungen<br />
Bluthochdruck<br />
Darmerkrankungen<br />
Darmträgheit/<br />
Verstopfung<br />
Diabetes<br />
Fasten <strong>und</strong><br />
Ernährungskuren<br />
Fitness<br />
Ges<strong>und</strong> genießen<br />
<strong>Erhöhte</strong><br />
Harnsäurewerte<br />
<strong>und</strong> Gicht<br />
Natürlich gesünder leben<br />
Treffpunkt ges<strong>und</strong>es Leben<br />
Hauterkrankungen<br />
Hyperaktive Kinder<br />
Krebserkrankungen<br />
Lebensmittelallergien<br />
Leber- <strong>und</strong> Gallenerkrankungen<br />
Magenerkrankungen<br />
Milch-/eifreie<br />
Ernährung<br />
Mykosen<br />
Neurodermitis<br />
Nierenerkrankungen<br />
Osteoporose<br />
Rheumatische<br />
Erkrankungen<br />
Säuglinge <strong>und</strong><br />
Kinder<br />
Schwangerschaft<br />
<strong>und</strong> Stillzeit<br />
Sportler<br />
Streß<br />
Übergewicht<br />
Untergewicht<br />
Vitamine <strong>und</strong><br />
Mineralstoffe<br />
Vitamin K <strong>und</strong><br />
Blutgerinnung<br />
Wechseljahre<br />
Zöliakie <strong>und</strong> Sprue<br />
4223<br />
<strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong><br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
<strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>-<br />
<strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong><br />
Die <strong>Ratgeber</strong><br />
werden vom<br />
Zentralverband<br />
der Ärzte für<br />
Naturheilverfahren<br />
e. V. empfohlen
die Autoren<br />
Dr. med.<br />
Helmut Anemueller<br />
(Zentralverband<br />
der Ärzte für Naturheilverfahren<br />
e.V.):<br />
Herausgeber <strong>und</strong><br />
verantwortlich<br />
für den wissenschaftlichen<br />
Inhalt<br />
Doris Eschenauer,<br />
Diplom-<br />
Ernährungswissenschaftlerin<br />
Andrea<br />
Giese-Seip,<br />
Diplom-<br />
Ernährungswissenschaftlerin<br />
2 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong><br />
Prof. Dr. Heinz Schilcher,<br />
Vorstandsmitglied im<br />
Zentralverband der Ärzte<br />
für Naturheilverfahren<br />
<strong>und</strong> 2. Vorsitzender der<br />
Sachverständigen-<br />
Kommission E;<br />
wiss. Beratung für das<br />
Kapitel „Heilpflanzen“<br />
Bernd Küllenberg,<br />
Diplom-<br />
Ernährungswissenschaftler,Refo-Naturarzneimittel-Berater<br />
Marlis Weber,<br />
Geschäftsführerin<br />
der <strong>Reformhaus</strong>-<br />
Fachakademie<br />
Dieser <strong>Ratgeber</strong> macht<br />
Sie mit den wichtigsten<br />
Gr<strong>und</strong>sätzen einer<br />
ges<strong>und</strong>en Ernährungs- <strong>und</strong> Lebens-<br />
weise bei Fettstoffwechselstörungen<br />
bekannt. Wie Sie wesentlich zur Bes-<br />
serung Ihrer <strong>Blutfettwerte</strong> beitragen<br />
können, lesen Sie hier.<br />
Nach einem allgemeinen Informati-<br />
onsteil, in dem Sie etwas über Ur-<br />
sachen <strong>und</strong> Behandlungsmöglich-<br />
keiten erfahren, finden Sie Regeln<br />
<strong>und</strong> praktische Empfehlungen zur<br />
Ernährung bei erhöhten <strong>Cholesterin</strong>-<br />
<strong>und</strong> Bluttfettwerten. Rezepte <strong>und</strong><br />
Tips für geeignete, wohlschmecken-<br />
de Gerichte schließen sich an. Ein<br />
weiterer Teil des <strong>Ratgeber</strong>s infor-<br />
miert Sie über Maßnahmen zur<br />
Ges<strong>und</strong>heitspflege, die ergänzend<br />
zur Ernährungsbehandlung ausge-<br />
führt werden können <strong>und</strong> ein übriges<br />
für Ihr Wohlbefinden tun. Lassen Sie<br />
sich bei noch auftretenden Fragen im<br />
<strong>Reformhaus</strong> beraten.<br />
Inhalt<br />
Wissenswertes in Kürze Seite 4<br />
Ernährung bei erhöhten<br />
<strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> Bluttfettwerten Seite 6<br />
So sieht die Praxis aus Seite 8<br />
Lebensmittel-Auswahltabelle Seite 12<br />
Wann ist Nahrungsergänzung<br />
sinnvoll? Seite 14<br />
Geeignete<br />
Naturheilverfahren Seite 16<br />
Ideenreiche Rezepte <strong>und</strong> Tips Seite 20<br />
Weitere Informationen Seite 27<br />
Tabellen Seite 28<br />
© Deutscher Reform-Verlag GmbH<br />
Waldstraße 6<br />
61440 Oberursel<br />
2. Auflage 1997<br />
3
Wissenswertes<br />
in Kürze<br />
Durch Fettstoffwechselstörungen<br />
wird das Risiko zu arteriosklerotischen<br />
Gefäßerkrankungen<br />
(Arteriosklerose) erhöht.<br />
Das Vorliegen einer Fettstoffwechselstörung<br />
erkennt man an erhöhten<br />
Blutwerten von <strong>Cholesterin</strong> <strong>und</strong>/<br />
oder Fett (Triglyceriden). Auch<br />
weichen die Mengen im Blut vorhandener<br />
Fett-Eiweiß-Komplexe<br />
(Lipoproteine) von der Norm ab.<br />
Im Blut werden Triglyceride <strong>und</strong><br />
<strong>Cholesterin</strong> innerhalb von Fett-<br />
Eiweiß-Komplexen (Lipoproteinen)<br />
transportiert. Es gibt im Blut<br />
vier verschiedene Lipoproteine<br />
(Chylomikronen, VLDL, LDL,<br />
HDL), die im Hinblick auf ihre<br />
<strong>Cholesterin</strong>-, Triglycerid- <strong>und</strong><br />
Eiweißgehalte unterschiedlich<br />
zusammengesetzt sind.<br />
<strong>Cholesterin</strong> <strong>und</strong> Fett (Triglyceride)<br />
sind normale Bestandteile des<br />
Blutes. <strong>Cholesterin</strong> ist für den<br />
Organismus lebenswichtig, z.B.<br />
als Baustein von Zellmembranen,<br />
Hormonen <strong>und</strong> Gallensäuren.<br />
Der normale Blutcholesteringehalt<br />
liegt zwischen 160 <strong>und</strong> 200<br />
mg/100 ml, der Normwert für<br />
Triglyceride unter 150 mg/100 ml.<br />
Steigt der <strong>Cholesterin</strong>spiegel über<br />
230 mg/100 ml, fördert dies die<br />
Entstehung der Arteriosklerose.<br />
4 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong><br />
Das Gesamtcholesterin wird in HDL<strong>und</strong><br />
LDL-<strong>Cholesterin</strong> unterteilt.<br />
Besonders LDL-<strong>Cholesterin</strong> wirkt<br />
auf die Gefäßwände von Arterien<br />
schädigend <strong>und</strong> arteriosklerosefördernd.<br />
Es wird auch als „böses“<br />
<strong>Cholesterin</strong> bezeichnet. HDL-<br />
<strong>Cholesterin</strong> dagegen (das „gute“<br />
<strong>Cholesterin</strong>) übt eine gewisse<br />
Schutzwirkung aus. Im Gesamtcholesteringehalt<br />
des Blutes sollte<br />
das HDL-<strong>Cholesterin</strong> mindestens<br />
45 mg/100 ml bei Männern <strong>und</strong><br />
55 mg/100 ml bei Frauen betragen.<br />
Wichtig ist also, daß bei der<br />
Blutcholesterinbestimmung<br />
immer auch das HDL bestimmt<br />
wird.<br />
Die Arteriosklerose beginnt mit einer<br />
Schädigung der Innenhaut der<br />
Arterien. An diesem Prozeß sind<br />
neben erhöhten LDL-<strong>Cholesterin</strong><strong>und</strong><br />
Triglyceridgehalten des<br />
Blutes ein zu niedriger Sauerstoffgehalt<br />
im Blut (z.B. als Folge von<br />
gewohnheitsmäßigem Rauchen)<br />
ein erhöhter Blutdruck <strong>und</strong> evtl.<br />
chemisch agressive Stoffe, die<br />
Radikale beteiligt.<br />
Gefäßschädigend kann auch das<br />
Homocystein sein, ein eiweißähnlicher<br />
Stoff, der natürlicherweise<br />
im Blut vorkommt. Wird ein<br />
bestimmter Homocysteinspiegel<br />
im Blut überschritten, werden<br />
arteriosklerotische Veränderungen<br />
verstärkt.<br />
<strong>Cholesterin</strong> ist eine fettähnliche<br />
Substanz, die der Organismus<br />
zum einen selbst herstellt <strong>und</strong><br />
zum anderen aus cholesterinhaltiger<br />
Nahrung aufnimmt. Von der<br />
Bildung im Körper, der Zufuhr<br />
<strong>und</strong> der Ausscheidung hängt der<br />
<strong>Cholesterin</strong>bestand des Körpers<br />
ab. Selbst bei cholesterinfreier<br />
Ernährung kann der Blutspiegel<br />
zu hoch sein, wenn im Organismus<br />
<strong>Cholesterin</strong> verstärkt gebildet<br />
wird.<br />
Nach fetthaltigen Mahlzeiten strömt<br />
Fett aus dem Darm ins Blut,<br />
wodurch dessen Fettgehalt vorübergehend<br />
ansteigt. Zeitweilig<br />
verschlechtern sich hierduch die<br />
Fließeigenschaften des Blutes,<br />
da die ansteigenden Fettgehalte<br />
das Blut klebriger <strong>und</strong> dickflüssiger<br />
machen, seine Gerinnungsaktivität<br />
heraufsetzen <strong>und</strong> eine<br />
verstärkte Verklumpungsbereitschaft<br />
von Blutplättchen <strong>und</strong> roten<br />
Blutkörperchen bewirken. Komplizierte<br />
Regulationen sind erforderlich,<br />
um die Zusammensetzung<br />
<strong>und</strong> die Eigenschaften des Blutes<br />
nach fetthaltigem Essen immer<br />
wieder zu regulieren.<br />
Neue Untersuchungen lassen vermuten,<br />
daß der nach dem Genuß von<br />
Süßem ansteigende Insulinblutspiegel<br />
die <strong>Cholesterin</strong>produktion<br />
in der Leber steigert.<br />
Es wird geschätzt, daß ungefähr 20<br />
bis 30 Prozent der deutschen<br />
Bevölkerung eine Fettstoffwechselstörung<br />
haben.<br />
Fettstoffwechselstörungen mit erhöhtem<br />
Bluttriglyceridspiegel<br />
sind häufig mit Störungen der<br />
Blutzuckerregulation, Diabetes<br />
<strong>und</strong>/oder erhöhten Blutharnsäuregehalten<br />
verb<strong>und</strong>en.<br />
Das Risiko arteriosklerotischer<br />
Gefäßerkrankungen <strong>und</strong> deren<br />
Folgen (insbesondere Herzinfarkt<br />
oder Gehirnschlag) ist besonders<br />
hoch, wenn Fettstoffwechselstörungen<br />
von erhöhtem Blutdruck<br />
begleitet sind.<br />
Ausreichende Bewegung an frischer<br />
Luft <strong>und</strong> gezielte Entspannung<br />
sind neben richtiger Ernährung<br />
wichtig.<br />
Durch sportliche Betätigung läßt sich<br />
das schützende, „gute“ HDL-<strong>Cholesterin</strong><br />
im Blut erhöhen. Unges<strong>und</strong>er<br />
Streß dagegen läßt den<br />
<strong>Cholesterin</strong>spiegel ansteigen.<br />
Vorhandene Fettstoffwechselstörungen<br />
spürt man selbst nicht, sie<br />
lassen sich nur durch vorsorgende<br />
Untersuchungen feststellen.<br />
5
Ernährung bei erhöhten<br />
<strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong>n<br />
Was muß ich tun?<br />
Bei Fettstoffwechselstörungen sind<br />
ernährungstherapeutische Maßnahmen<br />
wirksam, wenn sie richtig <strong>und</strong><br />
konsequent durchgeführt werden.<br />
Aber dies ist nicht schwer.<br />
Das Ziel der Behandlung mit<br />
„Ernährung“ ist es, den Ablauf des<br />
Fettstoffwechsels zu entlasten,<br />
Anstiege des Fettgehaltes im Blut<br />
nach dem Essen möglichst gering zu<br />
halten, die Ausscheidungszeit des<br />
nach den Mahlzeiten in das Blut eingeströmten<br />
Fettes zu verkürzen <strong>und</strong><br />
die <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> Fettgehalte des<br />
Blutes in den Normwerten zu halten.<br />
Außerdem gilt es, auf die Fließeigenschaften<br />
des Blutes Einfluß zu nehmen<br />
<strong>und</strong> dafür zu sorgen, daß das<br />
Blut möglichst rasch <strong>und</strong> leicht durch<br />
kleine Arterien <strong>und</strong> Kapillaren fließt.<br />
Lebensmittel, die vorwiegend gesättigte<br />
Fettsäuren enthalten (z.B. Butter<br />
<strong>und</strong> andere tierische Fette), sollten<br />
gegen solche ausgetauscht werden,<br />
die reich an ungesättigten <strong>und</strong><br />
mehrfach ungesättigten Fettsäuren<br />
sind (pflanzliche Öle wie z.B. Sonnenblumenöl<br />
<strong>und</strong> damit hergestellte<br />
Pflanzenmargarine). Für die Praxis<br />
6 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong><br />
heißt das, auf tierische Fette als Zubereitungs-<br />
<strong>und</strong> Aufstrichfett weitgehend<br />
zu verzichten <strong>und</strong> möglichst<br />
wenig in Nahrungsmitteln enthaltene<br />
tierische Fette zu essen. Das Ziel ist,<br />
das Mengenverhältnis von ungesättigten<br />
<strong>und</strong> mehrfach ungesättigten<br />
Fettsäuren zu gesättigten Fettsäuren<br />
Die fünf<br />
wichtigsten Regeln<br />
■ Kalorienzufuhr knapp bemessen<br />
■ Fettverzehr verringern<br />
■ vermehrt mehrfach ungesättigte<br />
Fettsäuren zuführen, dafür die<br />
Aufnahme gesättigter Fettsäuren<br />
begrenzen<br />
■ <strong>Cholesterin</strong>zufuhr reduzieren<br />
■ mehr Ballaststoffe essen <strong>und</strong><br />
Zuckerkonsum einschränken<br />
in der Nahrung zugunsten der ungesättigten<br />
<strong>und</strong> mehrfach ungesättigten<br />
Fettsäuren zu verschieben. Pflanzenöle<br />
<strong>und</strong> pflanzliche Fette, die<br />
reich an ungesättigten <strong>und</strong> mehrfach<br />
ungesättigten Fettsäuren sind, haben<br />
in der Ernährung bei Fettstoffwechselstörungen<br />
einen besonderen Stellenwert.<br />
Blättern Sie doch mal auf<br />
die Rezeptseiten <strong>und</strong> lassen Sie sich<br />
von unseren Vorschlägen anregen.<br />
Weiterhin ist die Verringerung des<br />
Zuckerverzehrs im Zusammenhang<br />
mit Fettstoffwechselstörungen wichtig.<br />
Ein hoher Zuckerkonsum führt<br />
vermutlich über den nach süßem<br />
Genuß ansteigenden Insulinspiegel<br />
zu einer gesteigerten <strong>Cholesterin</strong>produktion<br />
in der Leber.<br />
Naturbelassene<br />
Pflanzenöle besonders<br />
wertvoll<br />
Die Naturbelassenheit von Pflanzenölen<br />
hat einen hohen Stellenwert.<br />
Pflanzenöle sollten kaltgepreßt <strong>und</strong><br />
nicht raffiniert sein. Pflanzenmargarine<br />
sollte solche Öle in möglichst<br />
großer Menge enthalten <strong>und</strong> ungehärtet<br />
sein. Bei der Fetthärtung entstehen<br />
z. T. sogenannte Transfettsäuren,<br />
die sich ähnlich ungünstig<br />
auswirken wie gesättigte Fettsäuren.<br />
Insgesamt sollten mindestens 50 Prozent<br />
des Gesamtfettsäuregehaltes bei<br />
Pflanzenölen <strong>und</strong> Pflanzenmargarine<br />
aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren<br />
bestehen.<br />
Unter den mehrfach ungesättigten<br />
Fettsäuren haben alpha-Linolsäure<br />
<strong>und</strong> alpha-Linolensäure im Stoffwechsel<br />
wichtige Aufgaben zu erfüllen.<br />
Sie sind in unserem Körper Ausgangsstoffe<br />
hochaktiver körpereigener<br />
Wirkstoffe (sogenannte Prosta-<br />
glandine). Diese haben zum Teil<br />
gefäßwandschützende <strong>und</strong> blutdrucksenkende<br />
Wirkungen.<br />
Neben einer Begrenzung der Fettzufuhr<br />
<strong>und</strong> dem Austausch gesättigter<br />
gegen mehrfach ungesättigte Fettsäuren<br />
muß die <strong>Cholesterin</strong>aufnahme<br />
mit der Nahrung in Grenzen<br />
gehalten werden. Es wird empfohlen,<br />
nur ca. 300 Milligramm <strong>Cholesterin</strong><br />
pro Tag mit dem Essen zuzuführen.<br />
Viel Rechnen ist von vornherein<br />
nicht nötig, wenn der Verzehr von<br />
tierischem Fett, fettem Fleisch,<br />
Wurst, fetten Käsesorten <strong>und</strong> Eiern<br />
eingeschränkt wird.<br />
Um die Ballaststoffaufnahme in der<br />
Ernährung zu erhöhen, empfiehlt es<br />
sich, regelmäßig Obst, Gemüse <strong>und</strong><br />
Vollkornprodukte zu essen.<br />
Häufig sinnvoll:<br />
Entlastungstage<br />
Gerade bei Fettstoffwechselstörungen<br />
sind intensive Ernährungskuren<br />
sinnvoll einzusetzen. Ein oder mehrere<br />
„Entlastungstage“ entlasten den<br />
Fettstoffwechsel <strong>und</strong> bauen das ein<br />
oder andere überflüssige Kilo ab.<br />
Geeignet sind Saftfasten, Molkefasten,<br />
Obstfasten, klassische Molketrinkkur,<br />
pflanzliche Rohkost oder<br />
auch Reis- oder Weizendiättage.<br />
Näheres dazu lesen Sie in der Broschüre<br />
„Fasten <strong>und</strong> Ernährungskuren“,<br />
die Sie in Ihrem <strong>Reformhaus</strong><br />
bekommen.<br />
7
So sieht die Praxis aus<br />
Essen Sie nur soviel, wie Sie tatsächlich<br />
brauchen, lieber etwas weniger.<br />
Bereiten Sie alle Speisen so einfach,<br />
frisch <strong>und</strong> wertschonend wie<br />
möglich zu.<br />
Mehrere kleine Mahlzeiten sind<br />
besser als drei große.<br />
Vollwerternährung muß verträglich<br />
sein. Wenn Sie empfindlich sind,<br />
meiden Sie z.B. grobe Gemüse,<br />
Hülsenfrüchte <strong>und</strong> grobe Vollkornbrote.<br />
Vollkorn bietet mehr<br />
Essen Sie ausreichend ballaststoffhaltige<br />
Vollkorngerichte – das sättigt<br />
automatisch <strong>und</strong> schützt so vor<br />
Überernährung <strong>und</strong> Übergewicht.<br />
Außerdem senken Ballaststoffe<br />
den <strong>Cholesterin</strong>spiegel, indem sie<br />
Gallensäuren im Darm binden<br />
<strong>und</strong> ausleiten.<br />
Bevorzugen Sie Brotsorten aus Vollkorn,<br />
Gerichte aus Vollgetreideschrot,<br />
gekeimtem Getreide oder<br />
Vollkornflocken. Essen Sie auch<br />
Speisen aus Naturreis, Hirse oder<br />
anderen Getreidesorten sowie aus<br />
Vollkornnudeln. Darin sind jede<br />
Menge natürliche Ballaststoffe<br />
enthalten.<br />
8 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong><br />
Bevorzugen Sie zum Frühstück<br />
Speisen aus frisch geschroteten<br />
oder gekeimten Körnern sowie<br />
Gerichte mit Vollkornflocken.<br />
Wenn’s mal schnell gehen muß, ist<br />
auch ein ungesüßtes Fertigmüsli<br />
praktisch. Verwenden Sie zusätzlich<br />
Pektin- <strong>und</strong> Kleiepräparate zu<br />
Müslis.<br />
Meiden Sie mit Weiß- <strong>und</strong> Stärkemehl<br />
hergestellte Lebensmittel<br />
<strong>und</strong> Speisen wie Brot, Kuchen,<br />
Gebäck <strong>und</strong> Pudding.<br />
Frisches ist Trumpf<br />
Essen Sie viel Frisches: täglich<br />
Salate, Gemüserohkost <strong>und</strong> Obst.<br />
Empfehlenswert ist auch Frischkostsauerkraut<br />
<strong>und</strong> anderes<br />
milchsaures Gemüse.<br />
Planen Sie öfter Gerichte aus<br />
frischem Gemüse ein, achten Sie<br />
dabei auf schonende Garverfahren.<br />
Wenn verträglich, essen Sie öfter mal<br />
ein Gericht mit Hülsenfrüchten,<br />
denn sie enthalten von Natur aus<br />
viele günstige Ballaststoffe.<br />
Bereiten Sie Kartoffeln als Pellkartoffeln<br />
zu – so bleiben sie am wertvollsten.<br />
Fett ist nicht gleich Fett<br />
Wählen Sie kaltgepreßte, nicht raffinierte<br />
Pflanzenöle (reich an mehrfach<br />
ungesättigten Fettsäuren,<br />
Vitamin E <strong>und</strong> anderen natürlichen<br />
Fettbegleitstoffen), um damit<br />
Rohkostsalate anzurichten, Gemüse<br />
zu dünsten oder Quarkspeisen<br />
zuzubereiten.<br />
Verwenden Sie als Aufstrichfett<br />
<strong>Reformhaus</strong>margarine mit hohem<br />
Gehalt an naturbelassenen Pflanzenölen<br />
<strong>und</strong> nur gelegentlich Butter.<br />
Zum Braten eignet sich ungehärtetes<br />
Kokosfett (es enthält allerdings<br />
vorwiegend die ungünstigen<br />
gesättigten Fettsäuren).<br />
Ganz allgemein sollten Sie weniger<br />
fetthaltige Produkte, v.a. tierischer<br />
Herkunft, essen, um damit die<br />
Aufnahme gesättigter Fettsäuren<br />
zu vermindern. Auch den Verzehr<br />
von Gebäck <strong>und</strong> Kuchen, die Fett<br />
mit vorwiegend gesättigten Fettsäuren<br />
enthalten, sollten Sie einschränken.<br />
Auf Gebäcke, die mit<br />
gehärteten <strong>und</strong> teilgehärteten Fetten<br />
zubereitet sind, sollten Sie verzichten.<br />
Entwickeln Sie einen Spürsinn für<br />
Fett; der tägliche Fettverzehr (Aufstrichfett<br />
plus Zubereitungsfett<br />
plus „verstecktes“ Fett) sollte nicht<br />
über 80 Gramm hinausgehen.<br />
Schränken Sie die Aufnahme von<br />
Nahrungsmitteln ein, die reichlich<br />
<strong>Cholesterin</strong> enthalten. Dazu<br />
gehören Eigelb, Butter, fette Käse-<br />
sorten, fettes Fleisch, Innereien,<br />
Austern, Hummer, Krabben (vgl.<br />
Tabelle Seite 28 <strong>und</strong> 29).<br />
Als genußvolle Alternative zu Wurst<br />
bieten sich vegetabile Pasteten,<br />
Tofu-Aufschnitt, Streichfein etc. an.<br />
Eine einfache Lösung, den <strong>Cholesterin</strong>gehalt<br />
in der Nahrung zu<br />
begrenzen: kein Fleisch <strong>und</strong> keine<br />
Fleischwaren essen. Auch mit<br />
einer deutlichen Einschränkung<br />
ist schon viel erreicht.<br />
Hochwertiges Eiweiß<br />
Nehmen Sie täglich genug Eiweiß mit<br />
der Nahrung auf, besonders aus<br />
fettarmen Eiweißträgern. Gute<br />
Quellen sind frische Magermilch,<br />
Buttermilch, Sauermilch bis 1,5 %<br />
Fett i. Tr., Molke, fettarmer Quark,<br />
Frischkäsesorten bis 30 Prozent Fett<br />
i.Tr., Sojatrunk, Tofu, Kartoffeln,<br />
vegetarische Aufstrichpasteten<br />
auf<br />
Hefe- oder<br />
Sojabasis, Sojabohnen,<br />
Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte,<br />
Kartoffeln <strong>und</strong> Gemüse.<br />
Mageres Fleisch <strong>und</strong> Fisch kann die<br />
Aufnahme von hochwertigem<br />
Eiweiß ergänzen. Vor allem Kaltwasserfische<br />
sind günstig, da sie<br />
Fettsäuren (z.B. Eicosapentaensäure)<br />
mit besonderer anti-arteriosklerotischer<br />
Wirkung enthalten.<br />
9
Sojamehl hilft beim Backen Eier einsparen<br />
<strong>und</strong> liefert wertvolles Eiweiß.<br />
Durchschnittlich drei Eier pro Woche<br />
sind trotz ihres <strong>Cholesterin</strong>gehaltes<br />
erlaubt.<br />
Zucker <strong>und</strong><br />
Süßigkeiten<br />
Verwenden Sie möglichst wenig<br />
Raffinadezucker <strong>und</strong> damit hergestellte<br />
Nahrungsmittel. Nehmen<br />
Sie zum Süßen Früchte, kleine<br />
Mengen Trockenfrüchte oder sehr<br />
wenig Honig, Ahornsirup, Fruchtdicksäfte.<br />
Als süßer Brotaufstrich eignen sich in<br />
Maßen Honig, Konfitüren mit<br />
einem hohen Fruchtanteil <strong>und</strong><br />
natürlicher Süße, Apfel- <strong>und</strong> Birnenkraut<br />
sowie Pflaumen- <strong>und</strong><br />
Hagebuttenmus.<br />
Genießen Sie nur ab <strong>und</strong> zu Vollkorngebäck<br />
oder Vollkornkuchen,<br />
gesüßte Frucht- <strong>und</strong> Nußschnitten.<br />
Probieren Sie ungesüßte Kekse.<br />
Würzen mit Pfiff<br />
Verwenden Sie reichlich Zwiebel<br />
<strong>und</strong> frischen Knoblauch – darin<br />
sind ätherische Öle enthalten, die<br />
die Gerinnungsfähigkeit des Blutes<br />
herabsetzen.<br />
Sparen Sie mit Salz. Wenn Sie salzen,<br />
verwenden Sie wenig Meersalz<br />
10 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong><br />
(ggf. jodiertes Salz). Würzen Sie<br />
stattdessen mit vielen frischen<br />
Kräutern <strong>und</strong> Gewürzen. Auch mit<br />
kaltgepreßtem Pflanzenöl (Oliven-,<br />
Walnußöl etc.) lassen sich Speisen<br />
aromatisieren.<br />
Peppen Sie Rohkostsalate, Gemüsespeisen<br />
etc. mit Nüssen <strong>und</strong><br />
Samen auf. Bereiten Sie milde<br />
Salatsoßen ab <strong>und</strong> zu mit Nußmus.<br />
Trinken mit Köpfchen<br />
Trinken Sie genug – das ist meist<br />
mehr als Sie denken. Eineinhalb<br />
Liter sollten es am Tag sein, v. a.<br />
Mineralwasser, Kräuter- <strong>und</strong><br />
Früchtetees, Fruchtsäfte (verdünnt),<br />
nicht gesalzene Gemüsesäfte,<br />
ungezuckerter Molke-<br />
Kwass.<br />
Bohnenkaffee <strong>und</strong> schwarzer Tee<br />
sowie alkoholische Getränke sollten<br />
Sie nur in geringen Mengen zu<br />
sich nehmen.<br />
Schutzstoffe<br />
Essen Sie oft Lebensmittel, die reich<br />
an den Schutzstoffen Vitamin E<br />
(kaltgepreßte Pflanzenöle),<br />
Vitamin C (Obst, z. T. Gemüse),<br />
Beta-Carotin (Karotten, grünes<br />
Gemüse, z. T. auch rote Frischgemüse)<br />
<strong>und</strong> Selen (Vollkorngetreide,<br />
Nüsse) sind, um die schädliche<br />
Oxidation des <strong>Cholesterin</strong>s<br />
zu verhindern. Sie können Ihre<br />
Ernährung außerdem mit speziellen<br />
Präparaten, die diese „Radikalfänger“<br />
enthalten, ergänzen (lesen<br />
Sie dazu das Kapitel über Nahrungsergänzung<br />
ab Seite 14).<br />
Qualität geht vor<br />
Entscheiden Sie sich gr<strong>und</strong>sätzlich für<br />
Lebensmittel von hohem Ges<strong>und</strong>heitswert.<br />
Achten Sie bei der Auswahl<br />
von Lebensmitteln deshalb<br />
auf den Grad der Naturbelassenheit,<br />
ziehen Sie Frisches Konserven<br />
vor. Auf Nahrungsmittel, bei deren<br />
Herstellung wertgebende Inhaltsstoffe<br />
verlorengegangen sind, können<br />
Sie verzichten.<br />
Meiden Sie weitgehend Lebensmittelzusatzstoffe<br />
wie z.B. künstliche<br />
Konservierungsmittel <strong>und</strong> Farbstoffe,<br />
Nitritpökelsalz, Phosphate.<br />
Wichtig ist, beim Einkauf auf die<br />
Kennzeichnung zu achten, z.B. bei<br />
Pflanzenölen auf naturbelassene,<br />
nicht raffinierte Qualität oder bei<br />
Sauermilchprodukten auf einen<br />
hohen Anteil an rechtsdrehender<br />
L(+)-Milchsäure.<br />
Bevorzugen Sie <strong>Reformhaus</strong>lebensmittel,<br />
deren Rohstoffe aus ökologischem<br />
Anbau stammen. Bei<br />
<strong>Reformhaus</strong>produkten können Sie<br />
sicher sein, daß diese keine bestrahlten<br />
oder mit Hilfe gentechnologischer<br />
Verfahren veränderten<br />
Rohstoffe enthalten.<br />
Weitere Informationen über die<br />
Gr<strong>und</strong>lagen vollwertiger Ernährung<br />
können Sie in dem Buch von<br />
Dr. med. H. Anemueller „Vollwerternährung<br />
– aber richtig“ nachlesen,<br />
erschienen im Trias Verlag, Stuttgart,<br />
erhältlich im <strong>Reformhaus</strong> <strong>und</strong> im<br />
Buchhandel.<br />
11
Lebensmittel-Auswahltabelle<br />
Diese Tabelle will Ihnen eine Orientierungshilfe<br />
zur Auswahl der für<br />
Ihre Ernährung geeigneten Lebensmittel<br />
bieten. Wählen Sie vor allem<br />
Lebensmittel aus der Spalte „günstig“.<br />
Für die Auswahl ist nicht nur<br />
die Eignung für die Ernährung bei<br />
Lebensmittelgruppe<br />
Obst, Gemüse,<br />
Hülsenfrüchte<br />
Nüsse, Saaten<br />
Kartoffeln<br />
Brot, Backwaren,<br />
Getreide, Nudeln<br />
Fleisch, Fleischwaren,<br />
Fisch<br />
<strong>und</strong> Fischwaren<br />
günstig eingeschränkt<br />
günstig<br />
frisches Obst <strong>und</strong> Gemüse,<br />
frische Säfte, Tiefkühlobst,<br />
Tiefkühlgemüse, Frischkost-<br />
Sauerkraut <strong>und</strong> milchsauer<br />
eingelegtes Gemüse,<br />
Vollfruchterzeugnisse<br />
Nüsse, Nußmuse (bei vorhandenem<br />
Übergewicht nur in<br />
kleinen Mengen), Sesam,<br />
Leinsamen, Sonnenblumenkerne<br />
Pellkartoffeln, Backkartoffeln,<br />
gedünstete Kartoffeln, Kartoffelpüree<br />
<strong>und</strong> Kartoffelklöße<br />
aus Pellkartoffeln<br />
alle Getreide (z.B. Weizen,<br />
Hafer, Naturreis, Hirse),<br />
Getreideflocken <strong>und</strong> -schrote,<br />
Vollkornnudeln, ungezuckerte<br />
Fertigmüslis, fettarme Vollkorngebäcke,<br />
Weizenkeime<br />
Kaltwasserfische (Lachs,<br />
Hering, Makrele wegen<br />
günstiger Fette)<br />
12 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong><br />
dieser Diät, sondern auch der<br />
Ges<strong>und</strong>heitswert der Lebensmittel<br />
maßgeblich. Darüber hinaus sollten<br />
Sie ausschließen, was Sie von Ihren<br />
besonderen Gegebenheiten her<br />
nicht vertragen.<br />
Fruchtnektare,<br />
Trockenfrüchte,<br />
Hülsenfrüchte (sofern<br />
verträglich), Gemüsekonserven,<br />
ungesüßte<br />
Obstkonserven<br />
gekochte Kartoffeln,<br />
Bratkartoffeln mit<br />
wenig Fett, Kartoffelfertigprodukte<br />
(Puffer,<br />
Klöße, Püree)<br />
Getreidebratlinge, sehr<br />
süße <strong>und</strong> fettreiche<br />
Vollkorngebäcke<br />
mageres Fleisch, Geflügel<br />
(aus artgerechter<br />
Tierhaltung), Flußfische<br />
(z.B. Forelle),<br />
Sprottenkonserven in<br />
Olivenöl, Wurstersatzerzeugnisse<br />
mit<br />
pflanzlichen Fetten<br />
ungünstig<br />
gezuckerte<br />
Obstkonserven<br />
Chips, Pommes frites<br />
fettreiche <strong>und</strong> süße<br />
Kuchen oder Torten,<br />
Weißmehlprodukte,<br />
fettreiche Gebäcke,<br />
Puddingprodukte,<br />
geschälter <strong>und</strong> polierter<br />
Reis<br />
Innereien, Wurst, fettes<br />
Fleisch, Gepökeltes,<br />
Fisch- <strong>und</strong> Wurstkonserven,<br />
geräucherte<br />
Fisch- <strong>und</strong> Fleischwaren<br />
Lebensmittelgruppe<br />
Soja, Tofu<br />
Milch,<br />
Milchprodukte,<br />
Eier<br />
Öle <strong>und</strong> Fette<br />
Brotaufstriche<br />
Getränke<br />
Süßungsmittel<br />
<strong>und</strong> Süßigkeiten<br />
Gewürze<br />
günstig eingeschränkt<br />
günstig<br />
Sojabohnen, Sojamehl,<br />
Sojaflocken, Sojadrink,<br />
Tofu, Tofu-Aufstriche<br />
<strong>und</strong> -Aufschnitte<br />
frische, fettarme Milch <strong>und</strong><br />
Sauermilchprodukte, Buttermilch,<br />
Molke, fettarme Käsesorten<br />
bis 30 % Fett i. Tr.<br />
kaltgepreßte, nicht raffinierte<br />
Pflanzenöle, ungehärtete<br />
Margarine mit besonders<br />
hohem Anteil an kaltgepreßten,<br />
nicht raffinierten Pflanzenölen<br />
(s. Deklaration)<br />
vegetabile Brotaufstriche,<br />
vegetarisches „Schmalz“,<br />
Streichfein, Fruchtaufstriche,<br />
Apfel- <strong>und</strong> Birnenkraut<br />
Kräuter- <strong>und</strong> Früchtetee,<br />
Getreidekaffee, Mineralwasser,<br />
Trink- <strong>und</strong> Diät-Kurmolke,<br />
Molke-Kwass, Frucht- <strong>und</strong><br />
Gemüsesäfte/-moste<br />
Kräuter, Gewürze, frischer<br />
Knoblauch, Zitrone, Meerrettich,<br />
Zwiebeln, Balsamico<strong>und</strong><br />
Obstessig, Hefeextrakt,<br />
Hefeflocken, Gemüsebrüh-<br />
Extrakt<br />
Tofu-Feinkostsalate,<br />
Sojabratlinge, Soja-<br />
„Fleisch“<br />
Milch <strong>und</strong> Sauermilchprodukte<br />
mit normalem<br />
Fettgehalt; fettreicher<br />
Frischkäse mit<br />
Magerquark vermischt,<br />
max. drei Eier/Woche<br />
(aus artgerechter<br />
Tierhaltung)<br />
Butter, ungehärtetes<br />
Kokosfett, Diät-Margarine<br />
mit hohem<br />
Gehalt an hochungesättigten<br />
Fettsäuren<br />
Honig <strong>und</strong> Konfitüren<br />
Kaffee, schwarzer Tee,<br />
Fruchtnektare, alkoholische<br />
Getränke wie<br />
Bier <strong>und</strong> Wein<br />
Honig, Ahornsirup,<br />
Vollzucker, Ursüße,<br />
flüssiger Obstzucker,<br />
Birnen- <strong>und</strong> Apfeldicksaft,<br />
Frucht- <strong>und</strong> Nußschnitten<br />
Meersalz, jodiertes<br />
Salz, traditionell hergestellte<br />
Sojasauce<br />
ungünstig<br />
Schlagsahne, Kaffeesahne,<br />
Käse über 40 %<br />
Fett i. Tr., Schmelzkäse<br />
mit Phosphatsalzen<br />
Margarine ohne naturbelassene,<br />
mit raffinierten<br />
Pflanzenölen,<br />
Schmalz, Speck, gehärtete<br />
Brat- <strong>und</strong> Backfette<br />
(s. Deklaration)<br />
Nuß-Schoko-Aufstriche<br />
mit gehärtetem Fett<br />
Fruchtsaftgetränke,<br />
Limonaden, Cola,<br />
Spirituosen<br />
Raffinadezucker<br />
(Küchenzucker, Trauben-<br />
<strong>und</strong> Fruchtzucker),<br />
Süßigkeiten mit Raffinadezucker<br />
13
Wann ist<br />
Nahrungsergänzung sinnvoll?<br />
Die Wirkungen einer richtigen Ernährung<br />
bei Fettstoffwechselstörungen<br />
können durch verschiedene<br />
Nahrungsergänzungsmittel intensiviert<br />
werden. In diesem Fall sind<br />
bestimmte Naturprodukte oder Präparate<br />
zur Nahrungsergänzung zu<br />
empfehlen. Im <strong>Reformhaus</strong> werden<br />
eine Reihe von Produkten angeboten,<br />
die von Natur aus konzentriert<br />
bestimmte Vitamine, Mineralstoffe<br />
oder sonstige biologisch aktive Wirkstoffe<br />
enthalten (z.B. Weizenkeime,<br />
Bierhefe, Sanddornkonzentrat etc.)<br />
<strong>und</strong> somit als Nahrungsergänzungsmittel<br />
sinnvoll sind. Zudem sind zur<br />
Versorgung Vitamin- <strong>und</strong> Mineralstoffpräparate<br />
geeignet, die Vitamine<br />
oder Mineralstoffe vorwiegend aus<br />
natürlichen Quellen enthalten. Es<br />
empfiehlt sich, hierüber mit dem<br />
behandelnden Arzt zu sprechen.<br />
Folgende Wirkstoffe sind zur Nahrungsergänzung<br />
empfehlenswert:<br />
■ Lecithin<br />
■ Haferkleie<br />
■ Pektin<br />
■ Omega-3-Fettsäuren<br />
■ B-Vitamine (Folsäure, B6, B12)<br />
■ Vitamin E<br />
14 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong><br />
■ Vitamin C<br />
■ Beta-Carotin<br />
■ Magnesium<br />
■ Selen<br />
Lecithin<br />
Lecithin, insbesondere Sojalecithin,<br />
hat neben seiner nervenstärkenden<br />
Wirkung günstige Effekte auf die<br />
Blutfett- <strong>und</strong> <strong>Cholesterin</strong>spiegel. Es<br />
schwächt in einer Stoffwechselreaktion<br />
mit <strong>Cholesterin</strong> dessen schädigende<br />
Wirkung ab.<br />
Lecithin wird im <strong>Reformhaus</strong> in verschiedenen<br />
Darreichungsformen<br />
angeboten.<br />
Haferkleie/Pektin<br />
Pektin- <strong>und</strong> Haferkleieprodukte<br />
entfalten eine den <strong>Cholesterin</strong>spiegel<br />
senkende Wirkung. Kombiniert<br />
man sie mit der Einnahme von<br />
Artischocken-Frischpflanzenpreßsaft<br />
(s. Naturheilverfahren, Seite 16)<br />
erhöht sich diese Wirkung.<br />
Omega-3-Fettsäuren<br />
Omega-3-Fettsäuren sind enthalten<br />
im Leinöl, Kaltwasserfischen (z.B.<br />
Kabeljau, Hering) <strong>und</strong> in Fischölpräparaten.<br />
Sie senken<br />
erhöhte Blutfett- <strong>und</strong><br />
<strong>Cholesterin</strong>spiegel<br />
<strong>und</strong><br />
wirken sich günstig<br />
auf die Fließeigenschaften des Blutes<br />
aus. Das Blut wird „dünnflüssiger“<br />
<strong>und</strong> neigt dadurch weniger zur<br />
Thrombenbildung. Eine spezielle<br />
Darreichungsform für Omega-3-<br />
Fettsäuren pflanzlicher Herkunft sind<br />
Leinöl-Kapseln.<br />
B-Vitamine<br />
Die Vitamine Folsäure, B6 <strong>und</strong> B12<br />
senken den Gehalt an Homocystein<br />
im Blut. Homocystein gilt als bedeutender<br />
Risikofaktor für die Arteriosklerose,<br />
da diese eiweißähnliche<br />
Substanz im Übermaß als „Gefäßgift“<br />
wirkt <strong>und</strong> die arteriosklerotischen<br />
Veränderungen verstärkt.<br />
Vitamin E<br />
Vitamin E schützt Gefäßwandzellen,<br />
wirkt sich günstig auf die Blutfließeigenschaften<br />
aus <strong>und</strong> erhöht die<br />
„gute“ <strong>Cholesterin</strong>fraktion des Blutes,<br />
das HDL-<strong>Cholesterin</strong>. Außerdem<br />
schützt es das <strong>Cholesterin</strong> selbst vor<br />
schädlicher Oxidation. Oxidiertes<br />
<strong>Cholesterin</strong> gilt als besonders gefährlicher<br />
arteriosklerosefördernder<br />
Stoff. Der Dosierungsbereich für<br />
Vitamin E liegt zwischen 30 <strong>und</strong> 200<br />
mg/Tag.<br />
Es ist besonders reichlich in Weizenkeimen,<br />
Produkten aus Weizenkeimextrakt<br />
<strong>und</strong> in Weizenkeimöl enthalten.<br />
Außerdem wird natürliches Vitamin<br />
E (aus der Sojabohne) hochdosiert<br />
in Form von Kapseln angeboten.<br />
Vitamin C <strong>und</strong><br />
Beta-Carotin<br />
In ähnlicher Weise wie das Vitamin E<br />
wirken auch Vitamin C <strong>und</strong> Beta-<br />
Carotin als Antioxidantien <strong>und</strong> Radikalfänger.<br />
Radikalfänger sind Schutzstoffe,<br />
die sogenannte Radikale – darunter<br />
versteht man zellzerstörende<br />
Substanzen – unschädlich machen.<br />
Dosierungsbereiche:<br />
■ Vitamin C: 75 - 500 mg/Tag<br />
■ Beta-Carotin: 6 - 15 mg/Tag<br />
Vitamin C kommt von Natur aus<br />
besonders reichlich in Sanddorn,<br />
Hagebutten <strong>und</strong> Acerolakirschen vor;<br />
ein guter Beta-Carotin-Lieferant ist<br />
Möhrensaft. Darüber hinaus gibt es<br />
Präparate mit Vitamin C <strong>und</strong> Beta-<br />
Carotin, die diese Vitamine aus<br />
natürlichen Quellen (z.B. Auszüge<br />
aus Hagebutten, Acerola oder Camu<br />
Camu) enthalten.<br />
15
Magnesium<br />
Magnesium wirkt auf Herz- <strong>und</strong><br />
Kreislauffunktionen günstig ein.<br />
Hervorzuheben sind gefäßerweiternde<br />
Eigenschaften sowie die Wirkung<br />
als „Anti-Streß-Mineral“.<br />
Dosierungsbereich: 300 - 400 mg/Tag<br />
Magnesium ist z.B. aus Tabletten,<br />
Kautabletten, Brausetabletten oder<br />
flüssigen Darreichungsformen zu<br />
beziehen. Reichlich ist Magnesium in<br />
Sojaprodukten enthalten.<br />
16 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong><br />
Selen<br />
Geeignete<br />
Naturheilverfahren<br />
Zur Senkung erhöhter Blutcholesterin<br />
<strong>und</strong> -fettwerte sowie zur Vorbeugung<br />
<strong>und</strong> Behandlung von Arteriosklerose<br />
sind neben der Ernährungstherapie<br />
besonders folgende Naturheilverfahren<br />
geeignet:<br />
■ Bewegung<br />
■ Entspannung<br />
■ Kneippsche Anwendungen<br />
(Hydrotherapie)<br />
■ Pflanzenheilk<strong>und</strong>e (Phytotherapie)<br />
Selenmangel kann vermutlich die<br />
Entstehung von Arteriosklerose<br />
begünstigen. Wissenschaftlich gesichert<br />
ist dies jedoch nicht. Umstritten<br />
ist auch die Frage, ob die Selenversorgung<br />
der deutschen Bevölkerung<br />
ausreicht. Eine wünschenswerte<br />
Höhe der täglichen Selenaufnahme<br />
liegt zwischen 50 <strong>und</strong> 150 Mikrogramm.<br />
Selenpräparate im <strong>Reformhaus</strong> enthalten<br />
spezielle Selenhefen. Zum<br />
Teil wird Selen auch in Kombination<br />
mit anderen Schutzstoffen wie Vitamin<br />
C, Vitamin E <strong>und</strong> Beta-Carotin<br />
angeboten.<br />
Bewegung<br />
Sportliche Aktivität fördert die Herz<strong>und</strong><br />
Kreislauffunktionen. Neben<br />
einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit<br />
von Herz <strong>und</strong> Kreislauf<br />
werden <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> Triglyceridwerte<br />
im Blut vermindert. Auch das<br />
sogenannte „gute <strong>Cholesterin</strong>“ – die<br />
HDL-Fraktion – wird erhöht.<br />
Generell geeignet sind Sportarten,<br />
bei denen die Ausdauer im Vorder-<br />
gr<strong>und</strong> steht. Dazu gehören beispielsweise<br />
Joggen (evtl. „Walking“), Wandern,<br />
Fahrradfahren, Schwimmen,<br />
Skilanglauf <strong>und</strong> bedingt die Spielsportarten<br />
(Fußball, Tennis, Handball,<br />
Basketball).<br />
Die individuelle Belastungsstärke<br />
<strong>und</strong> die Auswahl geeigneter Sportarten<br />
muß unbedingt mit dem behandelnden<br />
Arzt abgesprochen werden,<br />
besonders bei Risikopatienten.<br />
Entspannung<br />
<strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>werte können<br />
auch durch Streß verursacht werden.<br />
Sollten Streßbelastungen vorhanden<br />
sein, können sie durch ein gezieltes<br />
Entspannungstraining vermindert<br />
<strong>und</strong> es kann eine angemessene<br />
Streßbewältigung erlernt werden. Es<br />
gibt vielfältige Möglichkeiten. Sie reichen<br />
vom klassischen autogenen<br />
Training bis hin zu Yoga, Meditationstechniken<br />
<strong>und</strong> modernen Methoden<br />
wie z.B. die „Progressive Muskelentspannung“.<br />
Atmungs- <strong>und</strong> Entspannungsseminare<br />
bietet die <strong>Reformhaus</strong>-Fachakademie<br />
in Oberursel an!<br />
Gut geeignet zum Streßabbau ist<br />
auch eine eigens dafür zusammengestellte<br />
Musik. Durch regelmäßiges<br />
Anhören, am besten mit geschlossenen<br />
Augen <strong>und</strong> über Kopfhörer, kann<br />
die Ges<strong>und</strong>heit auf harmonische<br />
Weise gestärkt werden.<br />
Kneippen <strong>und</strong> Sauna<br />
(Hydrotherapie)<br />
Durch Wasseranwendungen werden<br />
die Kreislauffunktionen angeregt <strong>und</strong><br />
auch der Stoffwechsel günstig beeinflußt.<br />
Kneippsche Anwendungen verbessern<br />
v. a. die Durchblutung <strong>und</strong><br />
lassen das Herz „ökonomischer“<br />
arbeiten. Sie üben auch einen günstigen<br />
Einfluß auf das Immunsystem<br />
aus.<br />
Informationsbroschüren sind bei den<br />
örtlichen Kneipp-Vereinen <strong>und</strong> zum<br />
Teil auch bei den Krankenkassen<br />
erhältlich.<br />
Heilpflanzen<br />
(Phytotherapie)<br />
Verschiedene Naturheilmittel aus<br />
Heilpflanzen werden erfolgreich zur<br />
Senkung erhöhter Blutfett- <strong>und</strong><br />
<strong>Cholesterin</strong>werte sowie zur Vorbeugung<br />
<strong>und</strong> Behandlung von Arteriosklerose<br />
eingesetzt. Dazu zählen:<br />
zur Senkung der <strong>Blutfettwerte</strong>:<br />
■ Knoblauch<br />
■ Bärlauch<br />
■ Artischocke<br />
zur Vorbeugung der Arteriosklerose:<br />
■ Weißdornblätter <strong>und</strong> -blüten<br />
■ Buchweizenkraut<br />
Auf keinen Fall dürfen Heilpflanzenpräparate<br />
ohne Wissen des Arztes im<br />
17
Austausch gegen verschriebene Arzneimittel<br />
eingenommen werden. Am<br />
besten sprechen Sie mit Ihrem Arzt<br />
auch über die Dosierung der Heilpflanzenzubereitungen.<br />
Knoblauch<br />
Neue wissenschaftliche Studien belegen,<br />
daß Knoblauch die Blutcholesterin<br />
<strong>und</strong> -fettwerte senkt (ausgenommen<br />
das „gute <strong>Cholesterin</strong>“ – die<br />
HDL-Fraktion: diese wird erhöht)<br />
<strong>und</strong> die Fließeigenschaften des Blutes<br />
verbessert <strong>und</strong> dadurch indirekt<br />
den Kreislauf entlastet. Um Geruchsbelästigungen<br />
durch Knoblauch zu<br />
vermindern, bietet das <strong>Reformhaus</strong><br />
eine Vielzahl von Knoblauchfertigpräparaten<br />
wie Tabletten, Dragees<br />
oder Kapseln an. Am wirkungsvollsten,<br />
allerdings auch besonders<br />
geruchsintensiv, sind frischer Knoblauch<br />
<strong>und</strong> Knoblauch-Frischpflanzenpreßsaft.<br />
Vom frischen Knoblauch<br />
sollten ca. vier Gramm täglich eingenommen<br />
werden.<br />
Bärlauch<br />
Ein ähnliches Wirkprofil wie Knoblauch<br />
wird in jüngster Zeit auch dem<br />
Bärlauch zuerkannt. Er ist längst<br />
nicht so umfangreich erforscht wie<br />
der Knoblauch, doch mehren sich die<br />
Hinweise bzgl. einer dem Knoblauch<br />
vergleichbaren Wirksamkeit.<br />
18 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong><br />
Als Frischpflanzenpreßsaft <strong>und</strong> in<br />
Form von Kapseln <strong>und</strong> Granulat wird<br />
Bärlauch auch angeboten.<br />
Weißdornblätter <strong>und</strong> -blüten<br />
Weißdorn wirkt erweiternd auf die<br />
Herzkranzgefäße <strong>und</strong> verbessert den<br />
Stoffwechsel der Herzmuskelzellen.<br />
Er gehört zu den bewährtesten <strong>und</strong><br />
beliebtesten Herzmitteln in der -<br />
Naturheilk<strong>und</strong>e. Vom Weißdorn sind<br />
keinerlei Nebenwirkungen, Wechselwirkungen<br />
<strong>und</strong> Gegenanzeigen bekannt.<br />
Es werden eine Vielzahl von Weißdornpräparaten<br />
in unterschiedlichen<br />
Darreichungsformen angeboten.<br />
Buchweizenkraut<br />
Buchweizenkraut enthält hohe Mengen<br />
(über fünf Prozent) an Flavonoiden,<br />
von denen besonders das Rutin<br />
hervorzuheben ist. Rutin erhält die<br />
Elastizität der Blutgefäße, beugt<br />
einer Brüchigkeit der Gefäße vor <strong>und</strong><br />
verbessert die Durchblutung bis in<br />
die feinsten Äderchen. Buchweizenkraut<br />
wird als Tee <strong>und</strong> Tabletten<br />
angeboten.<br />
Artischocke<br />
Zubereitungen aus der Artischocke<br />
regen die Ausschüttung von Gallenflüssigkeit<br />
in den Darm an. Dadurch<br />
wird dem Körper <strong>Cholesterin</strong> entzogen,<br />
das als Gr<strong>und</strong>stoff für den<br />
Gallensäureaufbau dient.<br />
Besonders wirkungsvoll ist die<br />
Kombination mit Haferkleie oder<br />
Apfelpektin, da deren Ballaststoffe<br />
die Ausscheidung der Gallensäuren<br />
aus dem Darm verstärken <strong>und</strong> hierdurch<br />
<strong>Cholesterin</strong> aus dem <strong>Cholesterin</strong>bestand<br />
des Körpers zum<br />
Neuaufbau von Gallensäuren entzogen<br />
wird. Artischocke gibt es in Form<br />
von Artischockenfrischpflanzensaft,<br />
Dragees, Tabletten <strong>und</strong> Tee.<br />
ANZEIGEN<br />
Knoblauch-Kapseln forte<br />
<strong>Erhöhte</strong> <strong>Blutfettwerte</strong> unerwünscht?<br />
Die Natur hilft bremsen – mit dem<br />
starken Partner zur Diät.<br />
Anwendung: Zur Unterstützung diätischer Maßnahmen<br />
bei Erhöhung der <strong>Blutfettwerte</strong><br />
Packungsgrößen: 120 Kapseln<br />
Börner GmbH 12347 Berlin<br />
19
Ideenreiche<br />
Rezepte<br />
<strong>und</strong> Tips<br />
Zutaten für zwei Personen<br />
Alle mit einem * gekennzeichneten<br />
Margarinesorten <strong>und</strong> Öle enthalten einen<br />
hohen Anteil an wertvollen, mehrfach<br />
ungesättigten Fettsäuren<br />
20 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong><br />
Nuß-Müsli<br />
Zutaten:<br />
ca. 8 EL Weizenschrot oder ca. 6 EL<br />
Haferkleie<br />
2 Becher Sanoghurt-Sauermilch<br />
(1,5 % Fett)<br />
1 mittelgroßer Apfel oder anderes Obst<br />
1/2 Tasse Beeren<br />
2 EL Rosinen<br />
4 EL grobgehackte Nüsse<br />
Saft von 1 Zitrone<br />
evtl. 1 TL Honig<br />
Zubereitung:<br />
Weizenschrot in der Sauermilch einige<br />
St<strong>und</strong>en einweichen bzw. Haferkleie<br />
mit der Sauermilch vermischen.<br />
Apfel grob reiben <strong>und</strong> alle<br />
Zutaten miteinander vermischen.<br />
Tip: Zur Müsli-Herstellung eignen sich<br />
ebenfalls geschrotete Getreidemischungen<br />
(Sechskorn), Vollkornflocken,<br />
gekeimte Körner, Haferkleie<br />
<strong>und</strong> Pektinpräparate.<br />
Bevorzugen Sie Obst der Jahreszeit<br />
<strong>und</strong> wenn es süß genug ist oder wenn<br />
Sie Trockenfrüchte verwenden, verzichten<br />
Sie auf zusätzliche Süßungsmittel.<br />
Getreidekörnersalat<br />
Zutaten:<br />
100 - 120 g Getreidekörner (Grünkern,<br />
Hafer, Weizen, Roggen oder Reis)<br />
500 ml Gemüsebrühe (aus Extrakt)<br />
1 grüne Paprikaschote<br />
1 Tomate oder anderes Gemüse<br />
2 - 3 EL kaltgepreßtes Pflanzenöl *<br />
1 TL Senf<br />
2 TL Rotweinessig<br />
etwas zerdrückter Knoblauch<br />
schwarzer Pfeffer<br />
1 B<strong>und</strong> Schnittlauch<br />
Zubereitung:<br />
Getreidekörner in Gemüsebrühe<br />
kochen (je nach Getreidesorte zwischen<br />
30 <strong>und</strong> 50 Minuten). Paprika<br />
<strong>und</strong> Tomate in kleine Würfel schneiden.<br />
Pflanzenöl, Senf, Essig, schwarzen<br />
Pfeffer <strong>und</strong> zerdrückten Knoblauch<br />
miteinander verrühren <strong>und</strong> zu<br />
den übrigen Zutaten geben. Etwa 30<br />
Minuten durchziehen lassen <strong>und</strong> mit<br />
Schnittlauchröllchen bestreuen. Dieser<br />
Salat eignet sich gut zum Mitnehmen.<br />
Tip: Körnersalate schmecken auch<br />
süß-pikant mit Früchten <strong>und</strong> Nußöl<br />
zubereitet.<br />
Dressings für Frischkostzubereitung<br />
Zutaten:<br />
Saft von 1/2 Zitrone<br />
oder 3 - 4 EL Weinessig<br />
1/2 TL Senf<br />
3 - 4 EL kaltgepreßtes Pflanzenöl *<br />
2 EL gehackte Salatkräuter<br />
zerdrückter Knoblauch<br />
Variante:<br />
1/2 Becher Sanoghurt-Sauermilch<br />
(1,5 % Fett)<br />
Saft von 1/2 Zitrone<br />
wenig Meersalz (ggf. jodiertes Salz)<br />
1 TL Nußmus<br />
4 EL kaltgepreßtes Nußöl *<br />
1EL grobgehackte Nüsse<br />
je nach Geschmack 2 EL Fruchtsaft<br />
Zubereitung:<br />
Jeweils alle Zutaten miteinander vermischen.<br />
Tip: Auch Frischkostzubereitungen<br />
können mit Ballaststoffträgern wie<br />
Kleie, Leinsaat <strong>und</strong> gehackten Nüssen<br />
vermischt werden.<br />
21
Sauerkraut-Frischkost<br />
Zutaten:<br />
300 g Frischkost-Sauerkraut<br />
1 - 2 Scheiben Ananas<br />
etwas Ananassaft<br />
2 EL kaltgepreßtes Sonnenblumenöl*<br />
etwas schwarzer Pfeffer<br />
Zubereitung:<br />
Sauerkraut <strong>und</strong> Ananas kleinschneiden.<br />
Mit Ananassaft, Öl <strong>und</strong> Pfeffer<br />
mischen.<br />
Für den<br />
kleinen Hunger<br />
zwischendurch<br />
■ Müsli mit Haferkleie oder Getreideschrot<br />
■ Porridge mit Äpfeln <strong>und</strong> kaltgepreßtem<br />
Nußöl*<br />
■ körniger Frischkäse mit Gurken<br />
<strong>und</strong> Radieschen, dazu Vollkornbrot<br />
mit <strong>Reformhaus</strong>margarine*<br />
■ Magerquark mit Leinöl* <strong>und</strong><br />
Radieschen, Vollkornbrötchen<br />
■ ca. 30 g fettarmer Käse, mit Zwiebeln,<br />
Essig <strong>und</strong> kaltgepreßtem<br />
Pflanzenöl* angemacht, Vollkornbrot,<br />
dazu Tomatensaft<br />
22 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong><br />
Buchweizen-<br />
Tomatensuppe<br />
Zutaten:<br />
ca. 50 g Buchweizen<br />
2 Tassen Gemüsehefebrühe (aus Extrakt)<br />
10 g <strong>Reformhaus</strong>margarine *<br />
1 kleine Zwiebel<br />
2 - 3 enthäutete Tomaten<br />
Kräuter der Provence<br />
2 zerdrückte Knoblauchzehen<br />
Meersalz (ggf. jodiertes Salz)<br />
1 EL gerösteter Sesam<br />
Zubereitung:<br />
Buchweizen mit zwei Tassen<br />
Gemüsehefebrühe ca. zehn Minuten<br />
kochen. <strong>Reformhaus</strong>margarine<br />
erhitzen, gewürfelte Zwiebel andünsten,<br />
enthäutete, ebenfalls gewürfelte<br />
Tomaten, Kräuter, Knoblauch <strong>und</strong><br />
Salz zugeben <strong>und</strong> ca. drei Minuten<br />
kochen. Mit geröstetem Sesam<br />
bestreuen.<br />
Vollkornspaghetti<br />
mit Pilzen<br />
Zutaten:<br />
150 - 200 g Vollkornspaghetti<br />
Wasser<br />
ca. 500 g frische Champignons<br />
1 mittelgroße Zwiebel<br />
1 Knoblauchzehe<br />
10 g <strong>Reformhaus</strong>margarine *<br />
1 EL Zitronensaft oder 2 EL Weißwein<br />
frische Petersilie<br />
2 EL geriebener Käse<br />
je nach Geschmack Sesam-, Sonnenblumen-<br />
oder leicht geröstete Kürbiskerne<br />
Zubereitung:<br />
Vollkornspaghetti kochen, zwischenzeitlich<br />
die Pilze vorbereiten<br />
<strong>und</strong> in Scheiben schneiden. Zwiebel<br />
<strong>und</strong> Knoblauch würfeln, in heißem<br />
Fett andünsten, die Pilze zugeben<br />
<strong>und</strong> ca. zehn Minuten dünsten. Mit<br />
Zitronensaft oder Weißwein <strong>und</strong> frischer<br />
Petersilie würzen. Mit den Vollkornspaghetti<br />
vermischen <strong>und</strong> mit<br />
geriebenem Käse <strong>und</strong> Sesam-, Sonnenblumen-<br />
oder Kürbiskernen<br />
bestreuen.<br />
Zucchinipuffer<br />
Zutaten:<br />
250 g Zucchini<br />
1 mittelgroße Kartoffel<br />
1 kleine Zwiebel<br />
1 Ei<br />
2 EL Sojamehl<br />
Muskatnuß<br />
Meersalz (ggf. jodiertes Salz)<br />
1 EL Liebstöckel, fein gehackt<br />
ungehärtetes Kokosfett<br />
Zubereitung:<br />
Zucchini grob, Kartoffel fein reiben.<br />
Zwiebel sehr fein schneiden. Ei,<br />
Sojamehl <strong>und</strong> Gewürze zugeben. Fett<br />
erhitzen <strong>und</strong> kleine flache Puffer<br />
darin braten.<br />
Tip: Die Puffer nach dem Braten auf<br />
ein Küchenpapiertuch legen. Dadurch<br />
wird Fett eingespart.<br />
23
Hirseauflauf<br />
Zutaten:<br />
ca. 100 g Hirse<br />
10 g <strong>Reformhaus</strong>margarine *<br />
ca. 500 g Gemüse<br />
(z.B. Möhren, Lauch, Sellerie)<br />
1 mittelgroße Zwiebel<br />
ca. 300 ml Wasser<br />
1/2 TL Gemüsehefebrühe-Extrakt<br />
1 - 2 EL Sojamehl oder Ei-Ersatz<br />
1 Becher Sanoghurt-Sauermilch<br />
(1,5 % Fett)<br />
1/2 Tasse Milch (1,5 % Fett)<br />
4 EL geriebener Käse<br />
2 EL Sonnenblumenkerne<br />
wenig Muskat<br />
Zubereitung:<br />
Hirse waschen, leicht abtrocknen<br />
<strong>und</strong> in heißer Margarine zusammen<br />
mit kleingeschnittenem Gemüse <strong>und</strong><br />
der Zwiebel andünsten. Mit kochendem<br />
Wasser aufgießen <strong>und</strong> mit<br />
Gemüsehefebrühe-Extrakt würzen.<br />
Bei geringer Energiezufuhr <strong>und</strong><br />
geschlossenem Deckel ca. 20 Minuten<br />
ausquellen lassen. In eine gefet-<br />
24 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong><br />
tete Auflaufform geben. Sojamehl<br />
oder Ei-Ersatz mit Sauermilch <strong>und</strong><br />
Milch verquirlen <strong>und</strong> über die Hirse<br />
gießen. Mit Käse <strong>und</strong> Sonnenblumenkernen<br />
überstreuen. Bei ca. 200<br />
Grad 20 bis 30 Minuten überbacken.<br />
Tip: Auch Naturreis, Mais-Polenta<br />
<strong>und</strong> andere Getreidesorten eignen sich<br />
für Aufläufe.<br />
Für den<br />
kleinen Hunger<br />
zwischendurch<br />
■ 2 EL Fertigmüsli mit 1 EL Haferkleie,<br />
Magermilch <strong>und</strong> geriebenem Apfel<br />
■ 1 Becher fettarme Sanoghurt-Sauermilch<br />
mit Pektin <strong>und</strong> Vollfrucht<br />
■ mit <strong>Reformhaus</strong>margarine* <strong>und</strong><br />
vegetabiler Pastete bestrichenes<br />
Vollkornbrot, dazu 1 Glas Molke<br />
■ Apfelspalten oder andere Früchte<br />
mit magerem Zimtquark <strong>und</strong><br />
gehackten Nüssen<br />
■ Gemüsemost mit 1 TL Pektin <strong>und</strong><br />
Kräutern verrührt<br />
■ 2 Scheiben Knäckebrot mit<br />
<strong>Reformhaus</strong>margarine* <strong>und</strong> Hefeextrakt<br />
bestrichen<br />
■ Salat aus Tomate, Paprika, Gurken-<br />
<strong>und</strong> Tofuwürfeln, mit kaltgepreßtem<br />
Pflanzenöl* zubereitet<br />
■ 3 Vollkornzwiebäcke mit Nußmus<br />
bestrichen, dazu ungesüßter<br />
Früchtetee<br />
Pellkartoffeln mit Dips<br />
Zutaten:<br />
Pellkartoffeln<br />
für Avocado-Dip:<br />
1/2 reife Avocado<br />
Saft von 1/2 Zitrone<br />
1 EL Dickmilch<br />
1 TL Sesam<br />
Zubereitung:<br />
Das Innere der Avocado herauslösen<br />
<strong>und</strong> mit den übrigen Zutaten vermischen.<br />
für Tofu-Dip:<br />
60 g Tofu<br />
3 EL Milch<br />
1 Frühlingszwiebel, klein geschnitten<br />
Schabzigerklee<br />
Meersalz (ggf. jodiertes Salz)<br />
Zubereitung:<br />
Tofu durch ein Sieb drücken oder<br />
pürieren <strong>und</strong> mit den übrigen Zutaten<br />
mischen.<br />
für Haselnuß-Dip:<br />
60 g Magerquark<br />
3 EL Milch<br />
1 EL Haselnußmus<br />
1 TL gehackte Haselnüsse<br />
Zubereitung:<br />
Alle Zutaten miteinander mischen.<br />
Tips für Ihre<br />
Küche<br />
■ Reduzieren Sie den Eierverbrauch<br />
<strong>und</strong> verwenden Sie dafür Sojamehl<br />
oder Ei-Ersatzmittel.<br />
■ Mischen Sie fettreiche <strong>und</strong> aromatische<br />
Käsesorten (z.B. Gorgonzola,<br />
Camembert etc.) mit Magerquark.<br />
■ Verarbeiten Sie Lebensmittel so<br />
frisch wie möglich.<br />
■ Lassen Sie frisches Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />
nicht in zerkleinertem Zustand<br />
stehen oder gar im Wasser<br />
liegen <strong>und</strong> auslaugen.<br />
■ Schütten Sie Gemüsewasser nicht<br />
weg (Ausnahme: Kochwasser von<br />
Spinat).<br />
■ Wählen Sie schonende Garmethoden<br />
wie Dämpfen, Dünsten, Grillen.<br />
■ Schaffen Sie sich zum Backen mit<br />
Vollkorn eine kleine Getreidemühle<br />
an.<br />
25
Paprika mit Tofufülle<br />
Zutaten:<br />
2 rote Paprikaschoten<br />
Hefestreuwürze<br />
60 g Tofu<br />
1 gewürfelte Tomate<br />
1 - 2 EL Sojamehl<br />
1 zerdrückte Knoblauchzehe<br />
1 EL gehackte Nüsse<br />
2 EL kaltgepreßtes Olivenöl<br />
Zubereitung:<br />
Deckel von den Paprika abschneiden<br />
<strong>und</strong> ca. drei bis fünf Minuten blanchieren.<br />
Abtropfen lassen <strong>und</strong> mit<br />
Hefestreuwürze würzen. Tofu zerdrücken<br />
<strong>und</strong> mit Tomatenwürfeln,<br />
Sojamehl, Knoblauch, Nüssen <strong>und</strong> Öl<br />
vermengen. In die Paprika füllen.<br />
Deckel aufsetzen <strong>und</strong> im vorgeheizten<br />
Backofen bei 200 Grad ca. 30<br />
Minuten überbacken.<br />
26 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong><br />
Süße <strong>und</strong> pikante<br />
Quarkspeisen<br />
Zutaten für die pikante Variante:<br />
200 - 250 g Magerquark<br />
1 Tasse Milch<br />
wenig Meersalz (ggf. jodiertes Salz)<br />
schwarzer Pfeffer<br />
2 EL gehackte Kräuter oder frisch geriebener<br />
Meerrettich oder Tomatenmark<br />
oder vegetabile Pastete (fettarm)<br />
süße Variante:<br />
200 - 250 g Magerquark<br />
1 Tasse Milch<br />
Saft von 1 Zitrone<br />
1 - 2 EL Honig oder Ahornsirup oder<br />
Fruchtsaft-Konzentrat<br />
püriertes oder geschnittenes Frischobst<br />
Zubereitung:<br />
Quark mit der Flüssigkeit cremig<br />
rühren <strong>und</strong> mit den übrigen Zutaten<br />
vermischen.<br />
Tip: Pikante <strong>und</strong> süße Quarkzubereitungen<br />
können mit Leinsaat, gerösteten<br />
Nüssen, Sonnenblumenkernen<br />
oder Sesam bestreut werden. Sehr gut<br />
lassen sich auch Nußmus <strong>und</strong> Pektinpräparate<br />
einrühren.<br />
Weitere Informationen<br />
Rezeptbücher<br />
Leitzmann, Million, „Vollwertküche<br />
für Genießer“, Falken Verlag,<br />
Niedernhausen<br />
Weber, „Das neue Vollkornbackbuch“,<br />
Hädecke Verlag, Weil der<br />
Stadt<br />
Leitzmann, Dittrich, Kurz, „Vegetarisch<br />
kochen <strong>und</strong> genießen“,<br />
Falken Verlag, Niedernhausen<br />
Ilies, „<strong>Cholesterin</strong>spiegel im Griff“,<br />
Gräfe <strong>und</strong> Unzer Verlag, München<br />
Weber, „Mit Vollkorn kochen“,<br />
Hädecke Verlag, Weil der Stadt<br />
Rias-Bucher, „Vegetarische Küche“<br />
Südwest-Verlag, München<br />
Bücher zum Nachlesen<br />
Anemueller, „Vollwerternährung –<br />
aber richtig“, Trias Verlag,<br />
Stuttgart<br />
Könsgen, „Risiko <strong>Cholesterin</strong>“,<br />
Dr. Werner Jopp Verlag, Wiesbaden<br />
Schlierf, Geiss, Vogel, „Der <strong>Cholesterin</strong>-<strong>Ratgeber</strong>“,<br />
Trias-Verlag,<br />
Stuttgart<br />
Pospisil, „GU Kompaß <strong>Cholesterin</strong>“,<br />
Gräfe <strong>und</strong> Unzer, München<br />
„Nährwerttabelle“,<br />
Deutscher Reform-Verlag GmbH,<br />
erhältlich im <strong>Reformhaus</strong><br />
Gr<strong>und</strong>lagen des <strong>Ratgeber</strong>s basieren<br />
auf folgender medizinischer Fachliteratur<br />
von Dr. med. Anemueller:<br />
„Das Gr<strong>und</strong>diät-System, Leitfaden<br />
der Ernährungstherapie mit vollwertiger<br />
Gr<strong>und</strong>diät“, Hippokrates Verlag,<br />
Stuttgart <strong>und</strong> „Lebensmittelk<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> Lebensmittelqualität in der<br />
Ernährungsberatung“, Hippokrates<br />
Verlag, Stuttgart<br />
Adressen<br />
<strong>Reformhaus</strong>-Fachakademie, Gotische<br />
Straße 15, 61440 Oberursel,<br />
Seminare für ges<strong>und</strong>es Leben,<br />
nähere Infos unter Tel.:<br />
06172/3009-822.<br />
Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren<br />
e. V., Alfredstr. 21,<br />
72250 Freudenstadt<br />
Gesellschaft zur Förderung der<br />
Ganzheitsmedizin e. V.,<br />
Volkartstr. 70 b, 80636 München<br />
Kneipp-B<strong>und</strong> e.V.,<br />
Adolf-Scholz-Allee 6-8,<br />
86825 Bad Wörishofen<br />
27
<strong>Cholesterin</strong>gehalte in Nahrungsmitteln (in Milligramm je 100 Gramm)<br />
Fleisch <strong>und</strong> Fleischwaren<br />
Kalbfleisch mittelfett 70<br />
Rindfleisch mittelfett 64<br />
Schweinefleisch mittelfett 68<br />
Innereien 310-360<br />
Speck durchwachsen 90<br />
Bierschinken 65<br />
Bratwurst 85<br />
Bockwurst 65<br />
Gelbwurst 75<br />
Leberwurst 185<br />
Salami 120<br />
Wild, Geflügel<br />
Hirsch 58<br />
Hase 65<br />
Ente 80<br />
Pute, mit Haut 75<br />
Brathuhn 120<br />
Fisch<br />
Aal geräuchert 150<br />
Bückling 100<br />
Forelle 55<br />
Schellfisch 65<br />
Seelachs 70<br />
Thunfisch 100<br />
28 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong><br />
Milch <strong>und</strong> Milchprodukte<br />
Trinkmilch (3,5% Fett) 12<br />
Trinkmilch (1,5% Fett) 5<br />
saure Sahne (10% Fett) 37<br />
süße Sahne (30% Fett) 109<br />
Buttermilch 4<br />
Quark (Magerstufe) 1<br />
Quark (20% Fett i. Tr.) 17<br />
Camembert (45% Fett i. Tr.) 62<br />
Emmentaler (45% Fett i. Tr.) 92<br />
Frischkäse (65% Fett i. Tr.) 103<br />
Fett<br />
Butter 250<br />
Schweineschmalz 90<br />
Pflanzenfett (Öl, Margarine) 0<br />
Vegetarisches Schmalz 0<br />
Ei<br />
1 Hühnerei, ca. 60 g 314<br />
Eiklar 0<br />
1 Eigelb mittelgroß 314<br />
Teigwaren<br />
Vollkornnudeln ohne Ei 0<br />
Weißmehlnudeln mit Ei 38<br />
Tortellini mit Fleischfüllung 60<br />
Tortellini mit Tofufüllung 0<br />
Fettgehalte in Lebensmitteln (in Gramm je 100 Gramm)<br />
Milch <strong>und</strong> Milchprodukte ca.<br />
Vollmilch (3,5% Fett) 3,5<br />
saure Sahne (10% Fett) 10<br />
Sahne (30% Fett) 30<br />
Quark (20% Fett i.Tr.) 4<br />
Quark (40% Fett i.Tr.) 11<br />
Körniger Frischkäse (20% Fett i.Tr.) 5<br />
Weichkäse (30% Fett i.Tr.) 12<br />
Weichkäse (45% Fett i.Tr.) 23<br />
Doppelrahmfrischkäse (60% Fett i.Tr.)30<br />
Hartkäse (45 % Fett i.Tr.) 30<br />
Schnittkäse (30% Fett i.Tr.) 15<br />
Schnittkäse (45% Fett i.Tr.) 30<br />
Fleisch <strong>und</strong> Fleischwaren<br />
Kalbfleisch 4<br />
Rindfleisch mittelfett 8<br />
Schweinefleisch mittelfett 10<br />
Schinken 10 – 20<br />
Bauchspeck 90<br />
Wurst fettarm 12 – 20<br />
Wurst mittelfett 30<br />
Wurst fett 45<br />
Geflügel<br />
Gans, Fleisch mit Haut 33<br />
Ente, Fleisch mit Haut 42<br />
Ente, Brust 5<br />
Suppenhuhn 15<br />
Brathähnchen 18<br />
Fisch<br />
Forelle, Hecht, Felchen, Goldbarsch,<br />
Kabeljau, Schellfisch, Seezunge, Scholle,<br />
Heilbutt 1 – 5<br />
Hering 15<br />
Bückling, Sprotten, Makrelen 15 – 20<br />
Aal geräuchert 30<br />
Thunfisch in Öl 20<br />
Ölsardinen 15<br />
Lachs 15<br />
Nüsse<br />
Haselnüsse,Walnüsse 60<br />
Mandeln 55<br />
Erdnüsse 50<br />
Kokosnüsse 35<br />
Süßwaren <strong>und</strong> Süßspeisen<br />
Milchschokolade 35<br />
Marzipan, Nougat 25<br />
Sahneeis 20<br />
Apfelkuchen, Hefeteig 3,5<br />
Blätterteig 30<br />
Käsekuchen 16,5<br />
29
In eigener Sache Geben Sie dem <strong>Ratgeber</strong> Schulnoten.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Ihre Meinung ist für uns entscheidend.<br />
Deshalb bitten wir Sie an dieser<br />
Stelle um einige Minuten Zeit.<br />
Dieser <strong>Ratgeber</strong> soll Ihnen mit<br />
seinen Informationen im Alltag eine<br />
nützliche Hilfe sein. Da muß er<br />
natürlich übersichtlich, verständlich<br />
<strong>und</strong> gut umsetzbar sein. Um den <strong>Ratgeber</strong><br />
diesbezüglich Ihren Wünschen<br />
<strong>und</strong> Anforderungen gemäß zu<br />
gestalten, liegt uns viel daran, Ihre<br />
Meinung kennenzulernen.<br />
Deshalb also unsere Bitte: Nehmen<br />
Sie sich etwas Zeit <strong>und</strong> beantworten<br />
Sie die Fragen auf der folgenden<br />
Seite. Schneiden Sie den eingerahmten<br />
Text dann bitte aus <strong>und</strong> schicken<br />
Sie ihn an:<br />
Deutscher Reform-Verlag GmbH<br />
Postfach 14 44<br />
61284 Bad Homburg v.d.H.<br />
Mit ein wenig Glück können Sie auch<br />
noch etwas gewinnen. Denn unter<br />
den Einsendern verlosen wir als<br />
kleines Dankeschön für Ihre Mühe<br />
monatlich einen Einkaufsgutschein<br />
im Wert von 50,- DM, einzulösen in<br />
Ihrem <strong>Reformhaus</strong>.<br />
Ich finde ihn: 1 2 3 4 5<br />
übersichtlich ❑ ❑ ❑ ❑ ❑<br />
informativ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑<br />
verständlich ❑ ❑ ❑ ❑ ❑<br />
umsetzbar (Tips/Rezepte) ❑ ❑ ❑ ❑ ❑<br />
1 = sehr gut, 2 = gut, 3 = befriedigend, 4 = ausreichend, 5 = mangelhaft<br />
Besonders nützlich für mich sind: __________________________________________<br />
_______________________________________________________________________<br />
Mir fehlen folgende Informationen: ________________________________________<br />
_______________________________________________________________________<br />
Für mich sind überflüssig: ________________________________________________<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ich habe den <strong>Ratgeber</strong> erhalten:<br />
im <strong>Reformhaus</strong> ❑<br />
vom Arzt ❑<br />
vom Heilpraktiker ❑<br />
im Krankenhaus ❑<br />
___________ ______<br />
Freigestellte Angaben:<br />
Alter: _____<br />
weiblich ❑<br />
männlich ❑<br />
verheiratet ❑<br />
allein lebend ❑<br />
Der Verlag möchte sich das Recht vorbehalten, Adressen aus diesen Zuschriften zu speichern <strong>und</strong> zwecks Kontaktvermittlung an<br />
Reformhäuser <strong>und</strong> ggf. an unsere Schwesterfirmen weiterzugeben. Wenn Sie dies nicht möchten, vermerken Sie es bitte.<br />
Meine Anschrift:<br />
Name: ____________________________<br />
____________________________<br />
Straße: ____________________________<br />
PLZ / Ort: ________________________________________<br />
❑ Bitte schicken Sie mir diese Broschüre neu zu 4223<br />
30 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Erhöhte</strong> <strong>Cholesterin</strong>- <strong>und</strong> <strong>Blutfettwerte</strong> 31