18.11.2012 Aufrufe

Kundeninformation zum Thema „Kava-Kava“ - Reformhaus

Kundeninformation zum Thema „Kava-Kava“ - Reformhaus

Kundeninformation zum Thema „Kava-Kava“ - Reformhaus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Kundeninformation</strong> <strong>zum</strong> <strong>Thema</strong> <strong>„Kava</strong>-<strong>Kava“</strong><br />

Sehr geehrte Kundinnen und Kunden,<br />

<strong>Reformhaus</strong>INFORMATION – Waldstr. 6 – 61440 Oberursel – Tel. 06172/3003-333 /-334 /-336 – Fax. 06172/3003-303<br />

www.reformhaus.de – e-Mail: kontakt@neuform.de<br />

Juni 2002 – 2 Seiten<br />

am 17. Juni 2002 hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfARM) öffentlich<br />

die Zulassung für Kava-Kava- und Kavain-haltige Arzneimittel widerrufen.<br />

Die im <strong>Reformhaus</strong> bislang freiverkäuflichen Kava-Kava-haltigen Arzneimittel<br />

Dr. Dünner Kava-Kava-Kräutertabletten N und<br />

Dr. Ritter Kawa-Kawa-Kapseln mit Johanniskrautöl<br />

werden daher mit sofortiger Wirkung vom Verkauf ausgeschlossen.<br />

Diese Maßnahme des vorbeugenden Verbraucherschutzes wird von allen neuform-<br />

Reformhäusern uneingeschränkt unterstützt. Wir bitten diesbezüglich um Ihr Verständnis.<br />

Wieso werden Kava-Kava-haltige Produkte verboten?<br />

In den letzten Jahren wurden in Deutschland ca. 40 Fälle von Leberschädigungen und Nachfolgeerkrankungen<br />

dokumentiert, in denen das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte<br />

(BfARM) die Einnahme von Kava-Kava als auslösenden Faktor für wahrscheinlich hält.<br />

Die Möglichkeit, dass in Einzelfällen Kava-Kava Nebenwirkungen an der Leber auslösen könnte<br />

und dass nach Einschätzung des Bundesinstituts diesen Risiken z.B. bei den geringer dosierten<br />

Arzneimitteln kein ausreichender Nutzen gegenüber stünde, bildet die Basis des Vertriebs-<br />

Verbots. Die einzigen Präparate, die das BfARM vom Verbot ausnimmt, sind Arzneimittel in<br />

homöopathischer Verdünnung (ab D4).<br />

Haben Sie bislang ein Kava-Kava-Präparat aus dem <strong>Reformhaus</strong> eingenommen?<br />

Wenn ja, dann sollten Sie sich jetzt keinesfalls unnötige Sorgen machen.<br />

Nach Ansicht der neuform-Reformhäuser und der betroffenen neuform-Vertragswarenhersteller<br />

wäre der Widerruf der Arzneimittelzulassung nicht durchgängig für alle Kava-Kava-haltigen Arzneimittel<br />

notwendig. Produkte, wie die oben genannten aus dem <strong>Reformhaus</strong>, könnten von dem<br />

Zulassungsverbot ausgenommen werden.<br />

Es gibt große Unterschiede hinsichtlich der Dosierung und Gewinnung von Kava-Kava- und<br />

Kavain-haltigen Präparaten. Diese Unterschiede wurden jedoch leider bei der Entscheidung des<br />

BfARM nicht im Detail berücksichtigt.<br />

Ebenso gibt es bereits jetzt Zweifel seitens renommierter Wissenschaftler, ob die beobachteten<br />

Leberschäden tatsächlich auf Kava-Kava-Nebenwirkungen zurück zu führen sind. Die gleichzeitige<br />

oder vorherige Einnahme von anderen Medikamenten oder eine Vorschädigung der Leber<br />

durch übermäßigen Alkoholkonsum oder andere Ursachen kann nach Ansicht von Pharmakologen<br />

und Toxikologen eine Rolle gespielt haben.<br />

Sollten Sie dennoch Bedenken haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.


Seite 2 von 2<br />

Sind bei Einnahme der erwähnten <strong>Reformhaus</strong>-Produkte Leberschäden zu befürchten?<br />

Welche Rolle spielt die Dosierung?<br />

Die genannten <strong>Reformhaus</strong>-Produkte sind z.T. bereits über 30 Jahre im <strong>Reformhaus</strong> als freiverkäufliches<br />

Naturarzneimittel erhältlich. In dieser langen Anwendungszeit gab es bislang<br />

keine negativen Rückmeldungen über unerwünschte Nebenwirkungen. Auch in den von<br />

dem BfARM aufgeführten Erkrankungsfällen waren in keinem Fall <strong>Reformhaus</strong>-Produkte der<br />

Auslöser sondern höher dosierte Produkte. Das Bundesinstitut selber weist darauf hin: „Es gibt<br />

Hinweise darauf, dass die Leberschäden relativ häufiger und schwerer bei höheren Dosierungen<br />

sind“.<br />

<strong>Reformhaus</strong>-Kava-Kava-Produkte sind mit 12-20 mg Kavapyronen (Wirkstoffgruppe in Kava-<br />

Kava-Wurzelstockpulver) in der empfohlenen Tagesdosierung erheblich geringer dosiert als<br />

diejenigen Präparate, welche von den betroffenen Personen mit Leberschädigung eingenommen<br />

wurden. Diese hatten eine tägliche Dosierung von 60-120 mg Wirkstoffen, teilweise<br />

sogar noch erheblich darüber.<br />

Welche Alternativen gibt es als Ersatz für Kava-Kava?<br />

Kava-Kava-Präparate aus dem <strong>Reformhaus</strong> wurden bislang als traditionell angewandtes Arzneimittel<br />

für folgende Anwendungen empfohlen:<br />

- zur Nervenberuhigung<br />

- zur Lösung von Angst- und Spannungszuständen<br />

- gegen Stressbelastung<br />

- gegen Einschlafstörungen<br />

- gegen Konzentrationsstörungen<br />

Im <strong>Reformhaus</strong>-Sortiment gibt es eine Reihe weiterer Produkte mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen,<br />

die alternativ bei diesen Beschwerden eingesetzt werden können. Zur Nervenberuhigung<br />

sowie gegen leichte Stimmungsschwankungen können beispielsweise Präparate mit Johanniskrautextrakten<br />

gewählt werden. Gegen erhöhte Stressbelastung und Konzentrationsstörungen<br />

wirken unterstützend z.B. Extrakte aus Ginseng, sowie Lecithin- oder Magnesiumhaltige<br />

Nahrungsergänzungen. Bei nervösen Beschwerden, die wechseljahrsbedingt auftreten,<br />

helfen z.B. Produkte mit Soja-Isoflavonen. Einschlafstörungen kann z.B. mit Baldrian- oder<br />

Hopfen-Extrakten oder entsprechenden Teemischungen entgegen gewirkt werden. Im <strong>Reformhaus</strong><br />

erhalten Sie individuelle fachgerechte Beratung, welche Alternativen sich im Einzelfall anbieten.<br />

Was tun, wenn Sie hinsichtlich des Verbrauchs bereits gekaufter Kava-Kava-Produkte<br />

Bedenken haben?<br />

Bitte wenden Sie sich in diesem Fall vertrauensvoll an Ihr <strong>Reformhaus</strong>, in dem Sie die<br />

Produkte gekauft haben. Im <strong>Reformhaus</strong> erhalten Sie kompetente Beratung durch die<br />

<strong>Reformhaus</strong>-Fachberater sowie speziell ausgebildete Naturarzneimittelberater.<br />

<strong>Reformhaus</strong>INFORMATION – Waldstr. 6 – 61440 Oberursel – Tel. 06172/3003-333 /-334 /-336 – Fax. 06172/3003-303<br />

www.reformhaus.de – e-Mail: kontakt@neuform.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!