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JAHRESBERICHT 2006 - Schule fürs Leben

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Das Projekt MontebelloEin neues Zuhause für die Kinder:‚La Soledad’Schulgebäude auf dem Schulgelände errichtet werden!Die erforderlichen 12.500 Euro Eigenanteil wurden vonder <strong>Schule</strong> <strong>fürs</strong> <strong>Leben</strong> e. V. in Deutschland sowie von derFundación Escuela para la Vida aufgebracht. Das neueeingeschossige Schulgebäude hat 4 Klassenräume für124 Kinder, ein Lehrerzimmer und alle notwendigenSanitärräume. Zum Ende des Jahres war das Gebäudebeinahe fertig. Im Februar 2007 wird das Gebäudebezogen werden.Der Bautrupp aus Deutschland bestehend aus NinaKlenk, Wiebke Göbel, Dietlind Freiberg, Heinz Rechtsowie Andres Bäppler waren im August <strong>2006</strong> vor OrtFür den ersten Schuljahrgang im September 2004wurde ein Grundstück mit einer einfachen Halle undeinem darauf befindlichen Naturwasserschwimmbeckengemietet. Im September 2005 wurde der zweiteJahrgang eingeschult; im September <strong>2006</strong> kam derdritte Jahrgang hinzu, so dass sich die Zahl der KinderJahr für Jahr auf inzwischen durchschnittlich 124Kinder erhöht.Viele Kinder kommen nur für wenige Monate in die<strong>Schule</strong> in Montebello. Oft sind Umzüge der Bezugspersonen(meistFlüchtlingsfamilien ohne festenum den Bau zu überwachen, ihn zu organisieren und6Wohnsitz), manchmal aber auch menschlicheTragödien der Grund dafür. Viele Kinder kommen zur<strong>Schule</strong>, weil sie nur hier ein Zuhause finden und weil esEssen für sie gibt.Für die weitere Entwicklung der <strong>Schule</strong> wurde zu dieserZeit erkannt, dass der Erwerb eines eigenen Schulgrundstücksmit einem eigenen Schulgebäude elementarfür den Fortbestand der <strong>Schule</strong> in Montebellosein würde. Nur dann erhält eine <strong>Schule</strong> die notwendigeSchullizenz. Ohne diese Lizenz wird der Schulbesuchnicht offiziell anerkannt und keine öffentlichen kolumbianischenFördergelder gezahlt! Im Frühjahr <strong>2006</strong>erwarb daher die Fundacion mit Hilfe von großzügigenUnterstützungen ein neues eigenes rund 27.000 qmgroßes Schulgrundstück in Ortsrandlage vonMontebello. Auf dem neu erstandenem Grundstück“La Soledad” waren die Kinder zunächst in einem altenGebäude sehr beengt untergebracht.Ab August <strong>2006</strong> konnte dank Fördergeldern vomDeutschen Bundesministerium für Entwicklung undZusammenarbeit in Höhe von 37.500 Euro ein neuesnatürlich tatkräftig mit anzupacken.Hilfe bekamen sie von den Eltern unserer Schulkinderin Montebello und von der Universität Cali, von der unsArchitekturstudenten mit Rat und Tat zur Seite stehen.Guadua –das nachwachsende Gold Kolumbiens.Die Pflanze: die in Kolumbien heimische BambussorteGuadua ist ein Riesengras und wächst in großenHainen, die sich sukzessive ausbreiten und in sichgeschlossene, dauerhaft lebensfähige Biotope bilden.Das Wurzelwerk der Pflanze ist vielfältig und eng miteinanderverbunden und bindet ebenso wie die Halmegroße Mengen an sauberem, trinkfähigem Wasser.Ein Baumaterial mit langer Tradition: der Guaduawurde schon in präkolumbianischer Zeit genutzt, umdie ersten menschlichen Siedlungen zu errichten.Damals siedelte man inmitten des Guaduahaines undnutze das in den Halmen des Riesengrases gehalteneWasser zur Trinkwasserversorgung. Das innere desHains wurde gerodet und im inneren Ring des Hainsdie Pflanzung verdichtet. Dadurch entstanden geschützteOrte, in denen Familien und Stämme lebten.Der Hain schützte vor Eindringlingen, kalten Windenund großer Hitze. Die Halme dienten zur Erstellung vonMatten, Schalen, Werkzeugen und einfachen Waffen.Schulgebäude aus GuaduaHeinz Rrecht hilft beim BauBAUEN MIT GUADUA

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