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Der ungezähmte Mann

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läßt er töten und ihre Töchter vergewaltigen. Die schottischen Adligen,die doch eigentlich ihre Landsleute schützen sollten, legen denMenschen nur noch größere Lasten auf und füllen sich die Taschen,während sie mit Edward Geschäfte machen. Wallace ist der Erste, derdie englischen Unterdrücker besiegen kann. Edward ist außer sichund schickt seine Truppen nach Sterling, um die Rebellion niederzuschlagen.Auch die schottischen Hochlandbewohner sammeln sichzu Hunderten und zu Tausenden. Die Zeit ist reif für eine Entscheidungsschlacht.Aber die Adligen, allesamt Feiglinge, wollen keinenKampf. Sie wollen ein Abkommen mit England erzielen, das ihnennoch mehr Land und Einfluß sichert. Sie sind typische Pharisäer,Bürokraten, religiöse Verwalter.Ohne einen Führer, dem sie folgen könnten, sinkt den Schottender Mut. Einer nach dem anderen wendet sich zur Flucht. In demMoment reitet Wallace mit seiner Einheit von Bewaffneten ein, blaueKriegsbemalung in den Gesichtern, entschlossen zum Kampf. Wallaceignoriert die Adligen – diese wollen eigentlich mit den englischen Offizierenneue Abmachungen aushandeln. Wallace dagegen appelliertohne Umschweife an die Herzen der verzagten Schotten: „Ihr kommt,um als freie Männer zu kämpfen. Und freie Männer seid ihr alle.“ –Er gibt ihnen eine Identität und begründet die Notwendigkeit desKampfes. Er erinnert sie daran, daß ein Leben in Furcht überhauptkein Leben ist, denn sterben müssen sie alle ohnehin einmal. „Undwenn ihr dann in vielen Jahren sterbend in eurem Bett liegt, wärtihr dann nicht bereit, jede Stunde einzutauschen von heute bis aufjenen Tag, um einmal, ein einziges Mal nur wieder hier stehen zudürfen und unseren Feinden entgegenzurufen: Ja, sie mögen uns dasLeben nehmen. Aber niemals nehmen sie uns unsere Freiheit!“ – Erversichert ihnen, daß sie es in der Hand haben: Sie können siegen!Als Wallace seine Rede beendet hat, brechen die Männer in Jubel aus.Sie sind bereit. Dann fragt ein Gefährte von William Wallace:42

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