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Nr. 2/2002

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9. GENERALKAPITEL 1966Durchschnittsalter schon höher als 60 Jahre:Schwere GeduldprobeGeneralkonsil 1966-1972Generalsup.: P. KerblerAssistenten: P.Schmutz, P. Bruckner,P. Franchetti, P. SchürzÖkonom: P. Gyürki-KisSekretär: P. Schreiner(Durchschnittsalter: 60 Jahre/+6)Kleiner Überblick:1966 1972Mitglieder: 42 36Durchschnittsalter: 57 61Priester: 27 23Brüder: 14 12Kleriker/Novizen: 1 1Priesterweihen: -Ein: 1 Aus: 2 †: 5Gegründet: -Aufgelassen: Heimbetrieb Breitensee(Pompiliusheim)Nach den drei Priesterweihen Ende Juni, den Primizfeiern und Urlaubsmonatenbeginnt Anfang Septemer 1966 das neunte Generalkapitel. Das Wahlkapitel entwickeltsich zu einem Marathon. Abgesehen von P. Gyürki-Kis, der nach fünfzehn Jahren alsGenralökonom neuerlich (und fast einstimmig) zu diesem Dienst bestellt wird, braucht jederandere Gewählte wenigstens drei Wahlgänge. Unter ihnen wiederum gelingt es nur dem zweitenAssistenten P. Bruckner im letzten Wahlgang eine absolute Mehrheit zu erreichen.Die Wahlergebnisse lassen zweiDinge erkennen. Zum einen istdie Personalnot bereits sehrgroß. Die Namen der Gewählten ändernsich im Vergleich mit dem letztenKapitel so gut wie nicht - vier Priesterbehalten ihr Amt, zwei Assistentenwechseln den Platz, und nur P. Schreinerlöst P. Punt als Generalsekretär ab.Zum anderen sind sich diese Kapitularetrotz der geringen Auswahlmöglichkeitensehr uneinig - kaum eine absoluteMehrheit kommt zustande.Schweren Herzens beschließen dieKapitulare, das auf Initiative P. Brucknersvor fast zwanzig Jahren begonneneSeminar für soziale Berufe wiederaufzulassen. Es hat eine gewisse Pionierfunktionerfüllt und den Weg ineine neue Richtung vorgegeben. Zwarwar von Seiten der Bischofskonferenzgeplant gewesen, die von ihr errichteteSozialakademie mit der Einrichtung derKalasantiner zusammenarbeiten zu lassen,doch letzten Endes wurde nichtsdaraus. Damit geriet die Kongregation- wie schon zuvor in Bezug auf dasLehrlingsheim - ins Hintertreffen.Es sind schwere Jahre für die Kongregationund auch für deren Leiter.Noch mit 65 Jahren macht GeneralKerbler zahllose Hausbesuche und erlebtviel Ablehnung: drei Stiegen einesGemeindebaus mit 45 Parteien kann erauf Grund der großen religiösen Gleichgültigkeitan einem Abend „erledigen“.lingen und Zöglingen im Mutterhausund in Breitensee sowie in der KAJ.1968 hat der Generalsuperior eineschwere Entscheidung zu fällen: DerWeltpriester Dr. Herbert Madinger,geistlicher Vater der beiden NeupriesterLier und Jammernegg und Leiter derKatholischen GlaubensinformationWien, möchte mit diesen eine konzentrierteGruppen- und Jugendarbeit inAngriff nehmen. Das Generalkonsil hatBedenken, P. Kerbler zögert - stimmtschließlich aber zu. Im Herbst diesesJahres wird P. Lier freigestellt, ein Jahrspäter P. Jammernegg - auch auf BitteKardinal Königs, der bei einer Pfarrvisitationdem General Mut macht: „DieStunde der Kalasantiner kommt noch!“Aber wann ... ? Die alt gewordenenPfarrseelsorger warten dringend aufHilfe, 1970 muß der Heimbetrieb inBreitensee aufgelöst werden ... „Mankönnte sehr pessimistisch werden. Herr,hilf, sonst gehen wir zugrunde!“ seufztP. Kerbler nach zehn Jahren Generalat.Optimistisch für die Kalasantiner:Kardinal KönigDer Mitgliederstand der Kongregationerreicht einen Tiefpunkt: 88 Mitbrüderzählte die Gemeinschaft im Jahre 1935,seit damals sank die Anzahl kontinuierlich- 1972 sind es noch 36. GeneralassistentBruckner stirbt 1971, vier weitereMitglieder dieses Konsils werden inden nächsten beiden Perioden jeweilsals Assistenten das Zeitliche segnen.Die drei jungen Priester werden beijungen Menschen eingesetzt - bei Lehr-Geistlicher Vater der Neupriester:Dr. Herbert MadingerAufgegeben: Heimbetrieb im Pompiliusheim27

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