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Märkische Leviten - Märkisches Gymnasium Hamm

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—————————————————— <strong>Märkische</strong> <strong>Leviten</strong> ———————<br />

<strong>Märkische</strong> <strong>Leviten</strong><br />

Miteinander leben und lernen<br />

in unserer Schule<br />

Ausgabe für die Sekundarstufe I<br />

Wir glauben nicht wie Sokrates,<br />

dass der Mensch das Gute tut,<br />

weil er es als gut erkennt,<br />

aber wir stimmen dem Philosophen<br />

darin zu, dass ein Mensch wissen<br />

muss,<br />

was gut ist,<br />

bevor er handelt.<br />

Nathan Söderblom<br />

———— 103 ————


—————— Schulprogramm 2007 ——————————————————<br />

Damit alle in diesem „Haus des Lernens" leben und lernen können,<br />

müssen einige Regeln eingehalten werden.<br />

Kehre vor deiner eigenen Haustür<br />

Dieser Spruch gilt auch für den eigenen Klassenraum.<br />

Zwischen Jugendlichen auf der einen<br />

sowie Eltern und Lehrenden auf der<br />

anderen Seite gibt es zwar oft unterschiedliche<br />

Ansichten zum Thema Ordnung und Sauberkeit;<br />

aber über einige Grundsätze kann<br />

nicht mehr diskutiert werden: Es ist überflüssig<br />

zu erwähnen, dass unsere Schule nur sauber<br />

bleibt, wenn alle ihren Müll dorthin bringen,<br />

wo er wirklich hin gehört. Es ist für alle unzumutbar,<br />

in einem verschmutzten oder gar verdreckten<br />

Raum Unterricht zu machen. Daher<br />

haben Lehrerinnen und Lehrer das Recht<br />

einzuschreiten, wenn in den Klassen Müll<br />

herumliegt und Kaugummis überall festgeklebt<br />

werden. Ideal sind Klassen und Kurse, die<br />

eigenverantwortlich am Ende jeder Stunde<br />

den „Zustand" des Raumes überprüfen, besonders<br />

dann, wenn es nicht der eigene ist.<br />

Dass Lehrerinnen und Lehrer sich mit diesem<br />

unerfreulichen Thema regelmäßig auseinandersetzen<br />

müssen, ist lästig. Die hierfür<br />

aufgewendete Zeit verringert die verbleibende<br />

Zeit für den Unterricht, und das ist nicht<br />

hinzunehmen.<br />

Vor Beginn der Unterrichtszeit<br />

Die erste Unterrichtsstunde am MGH beginnt<br />

um 8.00 Uhr. Das Klingeln um 7.55 Uhr zeigt<br />

dir an, dass du dich auf den Weg zum Klassenraum<br />

machen kannst. Solltest du früher an<br />

der Schule sein, kannst du dich in der Eingangshalle<br />

oder auf dem Schulhof aufhalten.<br />

Der Aufenthalt vor dem Eingang zum Foyer<br />

sowie in den Gängen vor den Klassen oder im<br />

Neubau ist nicht erlaubt!<br />

Kleine Pausen sind keine großen Pausen<br />

Die großen Pausen von zweimal 15 Minuten<br />

am Vormittag sind zum Ausruhen und zur Entspannung<br />

da. Für die Pausengestaltung sind<br />

der Schulhof oder die Pausenhalle da; die<br />

Klassenräume und die Flure sind tabu. Wenn<br />

deine Klasse Hofdienst hat, ist deine Mithilfe<br />

verpflichtend. In deinem Alter beginnt manches<br />

Mal eine unnötige Diskussion über dieses<br />

Thema, so als wenn es Ehrensache wäre, sich<br />

vor dieser Arbeit zu drücken. Ballspiele sind<br />

nur mit weichen oder Tennisbällen möglich.<br />

Aber nehmt nur Bälle, die euch selbst gehören!<br />

Während der großen Pausen ist ein Verlassen<br />

des Schulgeländes nicht erlaubt. Dein<br />

Handy lässt du am besten zu Hause; zur<br />

erlaubten Handynutzung beachte die Rückseite<br />

dieser Schulordnung.<br />

Die großen Pausen enden mit dem ersten<br />

Klingelzeichen, das zweite Klingelzeichen<br />

kündigt den Unterrichtsbeginn an. Die kleinen<br />

Pausen hingegen sind eigentlich keine Pausen,<br />

sie dienen lediglich zum Wechsel des<br />

Unterrichtsfaches. Die 5 Minuten reichen<br />

gerade, um den Klassenraum zu lüften, das<br />

Arbeitsmaterial zu wechseln und die Tafel zu<br />

wischen - auch dieser kleine Dienst „bricht<br />

keinem einen Zacken aus der Krone“. Wenn<br />

du den Raum wechseln musst, bewahre auf<br />

den Fluren Ruhe. Man weiß nie, wo gerade<br />

eine Arbeit geschrieben wird!<br />

Cafeteria –<br />

unsere Kalt- und Warm-Versorgung<br />

Unsere Cafeteria ist der Renner! Sie ist in den<br />

Pausen immer sehr gut besucht und es<br />

herrscht oft großer Andrang. Das führt oft zu<br />

Gedränge und Aufregung. Erholsam und entspannend<br />

ist das nicht. Du kannst jedoch zur<br />

Entschärfung der Situation beitragen: zeige<br />

Übersicht und Größe und drängele nicht,<br />

sondern nimm Rücksicht auf die anderen. In<br />

den kleinen Pausen ist der Weg „mal eben<br />

schnell in die Cafeteria“ nicht erlaubt!<br />

Der Gang zum Verwaltungsflur –<br />

immer zur richtigen Zeit<br />

Es ist selbstverständlich, dass du im Verwaltungs-<br />

und Lehrerzimmerbereich einmal etwas<br />

Wichtiges zu erledigen hast, z.B. im Sekretariat,<br />

Fragen an den Klassenlehrer die oder<br />

Klassenlehrerin. Geh in den Verwaltungstrakt<br />

aber nur in begründeten Fällen und möglichst<br />

allein. Der Verwaltungstrakt ist keine zweite<br />

Pausenhalle und dient auch nicht als Durchgang<br />

zum Neubau und dem dortigen Lehrerzimmer.<br />

Der Weg zum Lehrerzimmer führt nur<br />

über den unteren D-Flur. Wenn zu Unterrichtsbeginn<br />

ein Lehrer oder eine Lehrerin länger als<br />

5 Minuten ausbleiben, wendet sich der Klassensprecher<br />

oder die Klassensprecherin an<br />

die Verwaltung.<br />

Konflikte und ihre Lösung<br />

Sicher gibt es einmal Streit und Konflikte zwischen<br />

dir und anderen. In deinem Alter neigt<br />

man dazu, dann den anderen durch Lautstärke<br />

und Drohgebärden zu „überzeugen". Du<br />

weißt, dass solches nie zu Frieden führt. Du<br />

solltest zunächst selbst eine ruhige Lösung<br />

finden, vielleicht mit Hilfe eines Mitschülers<br />

oder einer Mitschülerin. Du kannst dich natürlich<br />

auch an deine Klassenlehrerin oder deinen<br />

Klassenlehrer wenden, schließlich sogar<br />

an die Stufenleitung. Wenn eine Einigung gar<br />

nicht gelingt, ist auch der Weg zum Schulleiter<br />

als Schlichter sinnvoll. Auf keinen Fall<br />

darfst du bei Konflikten Gewalt anwenden; sie<br />

führt nur zu neuem Streit.<br />

———— 104 ————


—————————————————— <strong>Märkische</strong> <strong>Leviten</strong> ———————<br />

Jeder behandelt den anderen so, wie er selbst behandelt<br />

werden möchte. Die gleiche Achtung und Beachtung, die man für sich selbst fordert,<br />

muss auch dem anderen zugestanden werden.<br />

Die Schülerrechte<br />

• Alle jungen Menschen haben das Recht<br />

auf Gleichbehandlung, gerechte Benotung<br />

und Anerkennung. Niemand darf<br />

wegen seiner Staatsangehörigkeit, seiner<br />

Hautfarbe, seines Geschlechts, seiner<br />

Sprache, seiner Religion oder seiner<br />

Herkunft benachteiligt oder bevorzugt<br />

werden.<br />

• Alle haben das Recht, ihre Meinung auf<br />

vernünftige Weise frei zu äußern, ohne<br />

deswegen benachteiligt oder gar ausgelacht<br />

zu werden. Meinungsverschiedenheiten<br />

dürfen nie mit Gewalt ausgetragen<br />

werden. Schülerinnen und Schüler<br />

haben das Recht, dass Lehrerinnen und<br />

Lehrer ihnen zuhören und sie ernst<br />

nehmen. Ebenso haben alle Schülerinnen<br />

und Schüler das Recht, dass sie<br />

während des Unterrichts auch von anderen<br />

angehört werden und ihre Meinung<br />

respektiert wird.<br />

• Jede Schülerin und jeder Schüler hat<br />

ein Recht auf Unterricht und darauf, etwas<br />

zu lernen. Damit alle gut lernen<br />

können, sind eine angenehme Atmosphäre<br />

im Klassenraum sowie ein gutes<br />

Verhältnis aller Anwesenden untereinander<br />

erforderlich. Niemand darf deswegen<br />

bei der Arbeit behindert oder bei<br />

dem Wunsch zu lernen gestört werden.<br />

• Niemand muss ungerechte Behandlung<br />

dulden, sondern darf sich gegen Ungerechtigkeit<br />

beschweren und zur Wehr zu<br />

setzen, ohne selbst aber zu verletzen<br />

und ungerecht zu sein.<br />

• Jede Schülerin und jeder Schüler hat<br />

ein Recht auf seinen privaten Bereich.<br />

In diesen darf sich niemand ungebeten<br />

einmischen. So braucht z.B. niemand<br />

seine Noten bekannt zu geben, wenn er<br />

dies nicht will. Erst recht darf niemand<br />

wegen seiner Leistungen ausgelacht<br />

oder gedemütigt werden.<br />

• Alle Schülerinnen und Schüler haben<br />

ein Recht auf Eigentum. Niemand darf<br />

einem anderen etwas wegnehmen oder<br />

beschädigen. Es dürfen aber nur Dinge<br />

mitgebracht werden, die dem Lernen<br />

dienen. Alle haben Anspruch auf Erholung<br />

und Freizeit. Schülerinnen und<br />

Schüler können sich in den großen<br />

Pausen auf dem Schulhof, in der Eingangshalle<br />

oder der Cafeteria aufhalten.<br />

Die Schülerpflichten<br />

• Voraussetzung eines gemeinsamen<br />

Lernens ist regelmäßige Teilnahme am<br />

Unterricht und pünktliche Anwesenheit.<br />

• Während des Unterrichts sind alle verpflichtet,<br />

für eine ruhige, ausgeglichene<br />

und konzentrierte Arbeitsatmosphäre zu<br />

sorgen. Dazu gehört, dass man einander<br />

zuhört, reden und ausreden lässt.<br />

Dazu gehört auch, dass alle auch auf<br />

das achten, was andere denken und<br />

sagen.<br />

• Jeder Schüler und jede Schülerin hat<br />

die Verpflichtung, sich im Unterricht anzustrengen<br />

und zu bemühen. Deshalb<br />

muss sich jeder im Unterricht aktiv<br />

beteiligen Die Mitarbeit ist ebenso wichtig<br />

wie Klassenarbeiten und andere<br />

Leistungsüberprüfungen. Deshalb darf<br />

auch niemand das Lernen einer Mitschülerin<br />

oder eines Mitschülers stören<br />

oder bewusst verhindern. Auch Essen<br />

und Trinken während des Unterrichts<br />

behindern das eigene Lernen und müssen<br />

deshalb unterbleiben<br />

• Lehrerinnen und Lehrer müssen dafür<br />

sorgen, dass alle Schülerinnen und<br />

Schüler möglichst gut lernen. Deshalb<br />

haben sie das Recht und die Pflicht,<br />

Anweisungen zu erteilen, die das Lernen<br />

sichern und fördern. Diesen Anweisungen<br />

müssen alle Folge leisten.<br />

• Hausaufgaben sich Bestandteil eigenständigen<br />

Lernens. Sie dienen dazu,<br />

Gelerntes zu wiederholen und zu vertiefen.<br />

Deshalb müssen sie zu Hause<br />

sorgfältig erledigt werden, wie das Wort<br />

es schon sagt.<br />

• Alle Jugendlichen sind verpflichtet, sich<br />

immer wieder<br />

selbst zu erinnern<br />

oder sich<br />

von Eltern und<br />

Lehrenden erinnern<br />

zu lassen:<br />

Lernen kann<br />

durchaus anstrengend<br />

sein; diese Anstrengung<br />

aber ist<br />

sinnvoll und wichtig,<br />

schon deshalb, weil<br />

ein gutes Lernen für<br />

das eigene spätere<br />

Leben wichtig ist.<br />

———— 105 ————


—————— Schulprogramm 2007 ——————————————————<br />

Wohin mit Fahrrad oder Mofa ?<br />

Dein Fahrrad kannst du im Fahrradkeller sicher<br />

abstellen. Zu Beginn des Schuljahres werden<br />

die Stellplätze im Fahrradkeller verteilt. Dein<br />

Mofa kannst du ggf. auf dem Platz in Höhe der<br />

Cafeteria unterbringen. Selbstverständlich<br />

müssen Rad wie Mofa abgeschlossen und<br />

verkehrssicher sein.<br />

Wie geht es in der Sporthalle zu?<br />

In der Sporthalle gelten eigene Regeln. Deine<br />

Lehrerinnen und Lehrer geben dir zu Beginn<br />

des Schuljahres verbindliche Hinweise, z.B. für<br />

die Pflege des Hallenbodens und das Verhalten<br />

in den Räumen vor und nach dem Unterricht.<br />

Die Grünanlagen - Betreten erwünscht<br />

Im Laufe der letzten Jahre wurde unser Schulhof<br />

gemeinsam von Lehrerinnen und Lehrern<br />

sowie Schülerinnen, Schülern und Eltern umgestaltet.<br />

Du findest verschiedene Grünanlagen,<br />

etwa neben und hinter den Pavillons.<br />

Wenn du Ruhe suchst oder Pflanzen und Tiere<br />

beobachten möchtest, darfst du diese gerne<br />

betreten. Achte aber darauf, dass nichts zertreten<br />

oder zerstört wird. Abfälle gehören in den<br />

Mülleimer.<br />

Die Fachräume - Betreten nicht ohne Lehrerin<br />

oder Lehrer<br />

Die Sporthalle und die Fachräume der Biologie,<br />

Chemie, Physik, Informatik, Kunst, Musik<br />

und andere, auch den Medienraum könnt ihr<br />

nicht ohne eine Lehrperson betreten. Die Verletzungsgefahr<br />

oder die Möglichkeit, dass teure<br />

Geräte beschädigt werden, ist zu groß.<br />

Die Pavillons –<br />

Einladung zum Versteckspiel<br />

Die Räume der Pavillons werden seit geraumer<br />

Zeit von der Realschule genutzt; deshalb<br />

solltet ihr euch dort gar nicht aufhalten. Es ist<br />

selbstverständlich, dass alle Schülerinnen und<br />

Schüler beider Schulen freundlich und friedlich<br />

miteinander umgehen sollen.<br />

Ich habe heute die Schulordnung des MGH,<br />

die <strong>Märkische</strong>n <strong>Leviten</strong> in der Ausgabe für<br />

die Mittelstufe, erhalten.<br />

Datum:<br />

Einige Besonderheiten!<br />

Rauchen - nicht erlaubt!<br />

Seit dem 01.01.2008 gilt strikter Nichtraucherschutz<br />

an allen Schulen.<br />

Die rauchfreie Zone erstreckt<br />

sich über das gesamte<br />

Schulgelände und<br />

gilt auch bei schulischen<br />

Veranstaltungen außerhalb<br />

des Schulgrundstücks<br />

und auf Klassenfahrten. In<br />

der Öffentlichkeit ist das Rauchen erst ab 18<br />

Jahren erlaubt. Wer Bürgersteige und Vorgärten<br />

verschmutzt, begeht eine Ordnungswidrigkeit.<br />

Handy-Nutzung in der Schule<br />

Handys dürfen auf dem<br />

Schulgelände nur außerhalb<br />

des Unterrichts (bei<br />

Klassenarbeiten nur außerhalb<br />

der gesamten Arbeitszeit)<br />

genutzt werden. Handys<br />

dürfen zudem nur zu<br />

Telefongesprächen und<br />

SMS verwendet werden.<br />

Eine andere, weiter gehende Nutzung kann<br />

unter Umständen Persönlichkeitsrechte anderer<br />

verletzten und einen Straftatbestand darstellen.<br />

Ereignisse und Personen aus<br />

Unterricht und Schulleben dürfen<br />

nur mit Zustimmung der<br />

Betroffenen und der<br />

Schulleitung veröffentlicht<br />

werden.<br />

Verunglimpfungen, üble Nachrede, Aufstellen<br />

falscher Behauptungen, Mobbing sowie Stalking<br />

gegenüber Mitgliedern der Schulgemeinde<br />

sind grundsätzlich untersagt.<br />

Neue Ideen - sehr willkommen<br />

Keine Ordnung des Zusammenlebens ist perfekt;<br />

es gibt immer etwas zu verbessern. Du<br />

solltest deine Wünsche und Vorschläge äußern,<br />

in der Klasse oder über die SV. Wünschenswert<br />

ist eine aktive Beteiligung möglichst<br />

vieler Schülerinnen und Schüler. Schließlich<br />

geht es um deine Schule!<br />

Ich verpflichte mich, diese einzuhalten und zu<br />

befolgen.<br />

Unterschrift:<br />

———— 106 ————

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