Blickpunkt Ausgabe 02/2011 - BEW Bergische Energie- und Wasser ...
Blickpunkt Ausgabe 02/2011 - BEW Bergische Energie- und Wasser ...
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2/<strong>2011</strong><br />
Im<strong>Blickpunkt</strong><br />
www.bergische-energie.de<br />
FAMILIEN-KRAFTWERK IM TEST<br />
Der Honda im Heizungskeller<br />
SEITE 8<br />
ELEKTROAUTOS Ökostrom statt Sprit tanken SEITE 4<br />
ZÄHLER Auf Zuverlässigkeit geeicht SEITE 6
ZUKUNFT<br />
2<br />
Kühlen mit Magnettechnik<br />
I<br />
Kühlen mit Magnettechnik<br />
Ein neuartiger Kühlschrank soll ohne klimaschädliche Kühlmittel<br />
Iauskommen auskommen <strong>und</strong> noch dazu 40 Prozent weniger <strong>Energie</strong> als die<br />
Ibisher sparsamsten Modelle verbrauchen.<br />
In herkömmlichen Kühlschränken zirku-<br />
Ilieren Kühlmittel, die im ständigen<br />
IKreislauf von Verdampfen <strong>und</strong> Konden-<br />
Isieren die Wärme vom Geräteinneren<br />
Inach Ider<br />
außen befördern. Der Kühlschrank<br />
britischen Firma „Camfridge“ kühlt<br />
dagegen mit einem Magnet-Aggregat.<br />
Die Entwickler machen sich dabei den<br />
„magnetokalorischen Effekt“ zunutze,<br />
den der deutsche Physiker Emil Warburg<br />
bereits 1880 nachwies: Demnach erwärmen<br />
sich bestimmte Materialien in<br />
einem starken Magnetfeld. Verlassen sie<br />
dieses, kühlen sie wieder ab.<br />
Wissenschaftler der Universität Cambridge<br />
fanden eine Legierung aus Kobalt,<br />
Mangan, Silizium <strong>und</strong> Germanium,<br />
die diesen Effekt effizient <strong>und</strong> preisgüns-<br />
<strong>Wasser</strong>kraft zum Mitnehmen<br />
In der Wildnis gibt es oft jede Menge <strong>Wasser</strong>,<br />
doch dessen <strong>Energie</strong> lässt sich meist nicht<br />
nutzen. Mit dem tragbaren <strong>Wasser</strong>kraftwerk<br />
kommt Elektrizität auch in unwegsamste Gebiete,<br />
sofern dort ein Bach fließt.<br />
Drei Einzelteile in einem 90 Zentimeter<br />
langen Futteral verstaut <strong>und</strong> nur 13,6 Kilo<br />
gramm schwer: Das Mini-<strong>Wasser</strong>kraftwerk<br />
des US-amerikanischen Unternehmens<br />
Bourne Energy passt in jeden Kofferraum<br />
<strong>und</strong> lässt sich bequem über der<br />
Schulter tragen. Daher kommt es auch<br />
dort zum Einsatz, wo sonst kein elektrischer<br />
Strom zur Verfügung steht. Es<br />
eignet sich besonders für Bäche <strong>und</strong><br />
Flüsse bis zu einer Fließgeschwindigkeit<br />
von 2,3 Metern pro Sek<strong>und</strong>e <strong>und</strong> liefert<br />
bis zu 500 Watt Leistung. Das schwimmende<br />
Kraftwerk wird am Ufer verankert<br />
<strong>und</strong> an einem über den Fluss gespannten<br />
tig herbeiführt. Die Legierung wird auf<br />
eine Scheibe aufgetragen, die sich durch<br />
das Feld eines Dauermagneten dreht.<br />
Darin erwärmt sie sich <strong>und</strong> gibt Wärme<br />
an die Umgebungsluft ab. Sobald sie<br />
den Magneten verlässt, entzieht sie dem<br />
vorbeifließenden Kühlmittel Wärme <strong>und</strong><br />
kühlt es ab.<br />
Der neuartige Eisschrank soll unter dem<br />
Namen „Camfridge“ in Zusammenarbeit<br />
mit dem US-Elektrogerätehersteller Whirlpool<br />
gebaut werden <strong>und</strong> Mitte 2012 zu<br />
kaufen sein. Mit seiner Magnettechnik<br />
kommt er ohne brummenden Kompressor<br />
<strong>und</strong> die üblichen Kühlmittel aus. Diese<br />
enthalten oft fluorierte Kohlenwasserstoffe,<br />
die das Klima der Erde weitaus<br />
mehr schädigen als das bekannteste Kli-<br />
Seil befestigt. Mit einem Schwimmer<br />
lässt sich die Turbine an unterschiedliche<br />
<strong>Wasser</strong>tiefen <strong>und</strong> Fließgeschwindigkeiten<br />
anpassen. Die „BackPack<br />
Power Plant“ der kalifornischen Firma<br />
ko stet 3.000 Dollar.<br />
Turbine to go:<br />
Das Mini-Kraftwerk<br />
lässt sich<br />
leicht zusammenbauen.<br />
Foto: Ekkehard Winkler<br />
magas Kohlendioxid (CO 2 ). Im Magnetkühlschrank<br />
fließt als Kühlflüssigkeit<br />
Leitungswasser. Trotz einer Kühlleistung<br />
von einigen H<strong>und</strong>ert Watt soll das Gerät<br />
r<strong>und</strong> 40 Prozent weniger Strom als die<br />
bisher besten Kühlschränke der <strong>Energie</strong>effizienzklasse<br />
A+++ verbrauchen.<br />
TEQUILA-GEN VERWANDELT<br />
CO2 IN BIOSPRIT<br />
Bakterien sollen<br />
Kohlendioxid<br />
in Ethanol umwandeln.<br />
Es wäre eine immer sprudelnde, biologische<br />
<strong>Energie</strong>quelle: Die Berliner Firma Cyano Biofuels<br />
will mit Hilfe von Cyanobakterien das Klimagas<br />
Kohlendioxid (CO 2 ) in Ethanol umwandeln. Dazu<br />
wird dem Erbgut der algenähnlichen Einzeller<br />
das alkoholproduzierende Gen des Bakteriums<br />
Zymomonas mobilis eingepflanzt, das aus Agavensaft<br />
Tequila macht. Die so auf maximale<br />
Ethanolproduktion getrimmten Cyanobakterien<br />
erzeugen in einer Nährlösung unter Sonnenlicht<br />
aus CO 2 den Biosprit. Der verdampft unter Wärme<br />
aus der Lösung, kondensiert in röhrenförmigen<br />
Schlauchanlagen <strong>und</strong> wird aufgefangen.<br />
Foto: Okapia KG
Produktstart: „<strong>BEW</strong> ecowärme“<br />
Die <strong>BEW</strong> tritt mit einem innovativen Produkt<br />
an Hausbesitzer heran, das den<br />
Weg zu einer neuen energiesparenden<br />
Heizung denkbar einfach macht: „<strong>BEW</strong><br />
ecowärme“. Das R<strong>und</strong>um-Sorglos-Paket<br />
umfasst die Planung, Finanzierung <strong>und</strong><br />
Betriebsführung der neuen Anlage, inklusive<br />
Reparatur, Wartung <strong>und</strong> 24-St<strong>und</strong>en-Service.<br />
Dabei arbeitet die <strong>BEW</strong> mit<br />
örtlichen Meisterbetrieben zusammen.<br />
Der K<strong>und</strong>e bezahlt eine monatliche Pauschale<br />
plus die Kosten für die von ihm<br />
verbrauchte <strong>Energie</strong>. „<strong>BEW</strong> ecowärme“<br />
trägt dem modernen Bedürfnis nach unkomplizierten,<br />
aber hochwertigen Lösun-<br />
Zur Beratung verpflichtet<br />
Das seit November 2010 geltende <strong>Energie</strong>dienstleistungsgesetz<br />
bringt für Verbraucher<br />
mehr Informationen zum <strong>Energie</strong>sparen.<br />
Eine Schlüsselrolle kommt<br />
dabei der B<strong>und</strong>esstelle für <strong>Energie</strong>effizienz<br />
zu, die beim B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingerichtet<br />
wurde. Die Stelle beobachtet<br />
den Markt für <strong>Energie</strong>dienstleistungen<br />
sowie <strong>Energie</strong>effizienzmaßnahmen <strong>und</strong><br />
Beraten lassen oder nicht?<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>BEW</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Energie</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>-GmbH Wipperfürth,<br />
Sonnenweg 30, 51688 Wipperfürth Telefon (0 22 67) 6 86-0,<br />
Telefax (0 22 67) 6 86-5 99, Internet www.bergische-energie.de,<br />
E-Mail info@bergische-energie.de<br />
unterbreitet Vorschläge zu dessen Förderung.<br />
Das Gesetz verpflichtet die <strong>Energie</strong>branche,<br />
ihre Endk<strong>und</strong>en über Ener gieeffi<br />
zienzmaßnahmen aufzuklären. Auch<br />
müssen die Unternehmen für ein ausreichendes<br />
Angebot an sogenannten <strong>Energie</strong>audits<br />
sorgen. Dabei handelt es sich<br />
um Verfahren zur Ermittlung <strong>und</strong> Berechnung<br />
von Möglichkeiten zur <strong>Energie</strong>einsparung.<br />
Haben Sie schon mal eine <strong>Energie</strong>beratung in Anspruch<br />
genommen oder bei sich zu Hause durchführen lassen? 53 %<br />
Nein, wüsste nicht<br />
so recht warum!<br />
37 %<br />
Ja, seitdem spare<br />
ich mehr <strong>Energie</strong>!<br />
10 %<br />
Ja, aber es hat mir<br />
nichts gebracht.<br />
gen fürs Zuhause Rechnung. Dies sind<br />
die Vorteile im Überblick:<br />
- keine Investitionskosten für die Heizung,<br />
- fest kalkulierbare monatliche Kosten,<br />
- bis zu 15 Jahre Garantie auf die Anlage,<br />
- bis zu 20 Prozent <strong>Energie</strong>einsparung<br />
durch den Einbau modernster Geräte,<br />
- Wartung <strong>und</strong> Reparatur inklusive,<br />
- Schornsteinfegergebühr auf Wunsch<br />
inklusive,<br />
- verlässlicher 24-St<strong>und</strong>en-Service.<br />
Ihre weiteren Fragen beantworten Michael<br />
Täger: (0 22 67) 6 86-5 22 <strong>und</strong> Armin Schächinger:<br />
(0 21 96) 72 25-5 32 gern.<br />
Informationsbedarf vorhan- vorhan-<br />
den: Mehr als die Hälfte der<br />
Leser von energie-tipp.de<br />
wissen nicht, was ihnen<br />
eine <strong>Energie</strong>beratung bringen<br />
sollte.<br />
Lokalseiten: Sonja Gerrath (verantw.) • Herausgeber:<br />
Frank Trurnit & Partner Verlag GmbH, Putzbrunner<br />
Straße 38, 85521 Ottobrunn • Redaktion: Heiko Küffner<br />
(verantw.) <strong>und</strong> Kerstin Mahnke • Titelfoto: Martin<br />
FERNSEHEN UND<br />
ENERGIE SPAREN<br />
Auf einen Blick erkennen,<br />
wie viel Strom der neue<br />
Fernseher verbraucht:<br />
Das neue EU-<strong>Energie</strong>effizienz-Label<br />
für TV-Geräte<br />
macht’s möglich. Es ist<br />
wie bei anderen Elektrogeräten<br />
in unterschiedliche<strong>Energie</strong>effizienzklassen<br />
unterteilt, denen<br />
Farbbalken zugeordnet<br />
sind. Diese reichen von Grün für geringen bis Rot für<br />
hohen Stromverbrauch. Die Klasse A kennzeichnet<br />
Geräte mit sehr niedrigem <strong>Energie</strong>verbrauch. Die<br />
Skala soll schrittweise erweitert werden.<br />
UMWELTMESSE IN KÜRTEN<br />
Am 28. <strong>und</strong> 29. Mai <strong>2011</strong> startet in<br />
Kürten die Umweltmesse RheinBerg.<br />
Im Bürgerhaus, auf dem Rathausvorplatz<br />
<strong>und</strong> im Rathausforum können sich<br />
die Besucher r<strong>und</strong> ums Bauen <strong>und</strong> Sanieren<br />
informieren. Gerade hier gibt es vielfältige Möglichkeiten,<br />
umweltschonende Materialien <strong>und</strong> energiesparende<br />
Techniken einzusetzen, mit denen Klima<br />
<strong>und</strong> Haushaltskasse entlastet werden. Auch über<br />
die Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong>n können sich die<br />
Besucher informieren. Die <strong>BEW</strong> ist mit den Themen<br />
Mikro-BHKW, Elektromobilität <strong>und</strong> Photovoltaik dabei.<br />
www.umweltmesse-rheinberg.de<br />
<strong>BEW</strong> CHECKT GASLEITUNGEN<br />
Auch in diesem Jahr überprüfen die „Gasspürer“<br />
der <strong>BEW</strong> Gasleitungen in Wipperfürth, Hückeswagen,<br />
Kürten <strong>und</strong> Wermelskirchen. Da die Leitungsbegehung<br />
mit empfindlichen Messgeräten oberirdisch<br />
erfolgt, müssen die <strong>BEW</strong>-Mitarbeiter eventuell auch<br />
auf Ihr Gr<strong>und</strong>stück. Falls Sie sich unsicher sind:<br />
Fragen Sie sie nach dem Dienstausweis! Die Arbeiten<br />
dauern voraussichtlich noch bis Ende Juni <strong>2011</strong>. Bei<br />
Rückfragen wenden Sie sich an (0 22 67) 6 86-0.<br />
ETAPLER PLATZ UMBENANNT<br />
Die Stadt Hückeswagen hat den früheren „Etapler<br />
Platz“ vor dem Bürgerbüro in „Bahnhofsplatz“ umbenannt.<br />
So bekam auch das K<strong>und</strong>encenter der <strong>BEW</strong><br />
vor Ort eine neue Hausanschrift: Bahnhofsplatz 12.<br />
Infos: www.bergische-energie.de<br />
Leclaire, es zeigt Andrea Buchholz aus Wipperfürth •<br />
Bild redaktion: Marko Godec <strong>und</strong> Britta Heppelmann<br />
• Gestaltung & Satz: Horst Wittmann • Druck: Hofmann<br />
Druck, Nürnberg<br />
NEWS 3
AKTUELL<br />
4<br />
Ökostrom statt Sprit<br />
Bis 2<strong>02</strong>0 sollen eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen fahren. Allerdings fehlt<br />
D<br />
in Deutschland trotz „Elektro-Euphorie“ noch die nötige Lade-Infrastruktur. Jetzt wurden in<br />
drei bergischen Städten die ersten öffentlichen Ladesäulen errichtet.<br />
Richtig klimafre<strong>und</strong>lich ist das Elektroauto, wenn es ausschließlich mit Strom<br />
aus erneuerbaren Quellen angetrieben wird. Dann nämlich fährt es emissionsfrei.<br />
Max. Geschwindigkeit<br />
Mitsubishi<br />
i-MiEV<br />
PKW MIT ELEKTROANTRIEB IM VERGLEICH<br />
Renault Kangoo<br />
Rapide Z.E.<br />
Tazzari<br />
Zero<br />
German E-Cars<br />
Stromos<br />
VW Golf<br />
Blue e-motion*<br />
Smiles<br />
City EL<br />
130 km/h 130 km/h 100 km/h 120 km/h 135 km/h 63 km/h<br />
Leergewicht 1.110 kg 1.410 kg 542 kg 1.290 kg 1.470 kg 210 kg<br />
Leistung 47 kW 44 kW 15 kW 56 kW 85 kW 4,5 kW<br />
Max. Reichweite 150 km 160 km 140 km 120 km 150 km 120 km<br />
Ladezeit 6 – 7 Std. 6 – 8 Std. 9 Std. 6 Std. 6 – 7 Std. 8 – 9 Std.<br />
* ab 2013 erhältlich<br />
Die Zukunft beginnt in Hückeswagen,<br />
DWermelskirchen <strong>und</strong> Wipperfürth jetzt:<br />
DBis zum Sommer werden hier die ersten<br />
DElektroautos „im öffentlichen Dienst“<br />
Dunterwegs sein. Die drei Nachbarstädte<br />
Dhaben beschlossen, ihre Fahrzeugflotten<br />
Dzu Testzwecken durch akkubetriebene<br />
DElektroautos zu ergänzen. Sie sollen<br />
Dechte Dechte Dden<br />
Hingucker im Stadtverkehr wer<strong>und</strong><br />
in bunten Farben für die Elektromobilität<br />
werben. Finanziert wird die<br />
Beschaffung der Leasingfahrzeuge von<br />
der <strong>BEW</strong>, die zurzeit auch die nötigen<br />
Ladesäulen errichtet.<br />
Natürlich umweltfre<strong>und</strong>lich<br />
In Wipperfürth sind zwei Ladesäulen geplant,<br />
eine auf der Hochstraße, die andere<br />
an der Gartenstraße „Wir möchten,<br />
dass sie ausschließlich mit Ökostrom<br />
versorgt werden, dann sind unsere neuen<br />
Elektroautos gänzlich abgasfrei unterwegs“,<br />
kündigt Bürgermeis ter Michael<br />
von Rekowski an. Auch an den Ladesäulen<br />
in Hückeswagen <strong>und</strong> Wermelskirchen<br />
soll künftig ausschließlich grüner Strom<br />
von der <strong>BEW</strong> „gezapft“ werden.<br />
Experten sind sich einig: Angesichts des<br />
Klimawandels <strong>und</strong> schrumpfender Erdölreserven<br />
gehört die Zukunft der Elektromobilität.<br />
Vor allem in Städten kann mit<br />
den E-Autos der Verkehr nicht nur leiser,<br />
sondern dazu auch emissionsfrei rollen.<br />
Politik, Entwickler <strong>und</strong> Industrie sehen<br />
in den Fahrzeugen mit Stromantrieb eine<br />
Lösung, den Individualverkehr klimafre<strong>und</strong>lich<br />
<strong>und</strong> ressourcenschonend zu<br />
gestalten. Sie hoffen sogar, eines Tages<br />
mit intelligenten Stromnetzen, den sogenannten<br />
Smart Grids, die Akkus der<br />
Elektroautos als Pufferspeicher für gerade<br />
nicht benötigten Ökostrom nutzen zu
können, um so den Weg zum Ausbau der<br />
Erneuerbaren zu ebenen.<br />
„Zurzeit sind Elektrofahrzeuge aufgr<strong>und</strong><br />
ihrer noch geringen Batteriereichweite<br />
nicht überall sinnvoll, aber als städtische<br />
Dienstfahrzeuge für Kurzstrecken sind<br />
sie ideal“, erklärt Uwe Ufer, Bürgermeister<br />
von Hückeswagen. Eine zusätzliche<br />
Motivation sei für ihn der Nord rhein-<br />
Westfalen-Tag, der in zwei Jahren nach<br />
Hückeswagen kommt. Hier soll die Elektromobilität<br />
ein großes Thema werden.<br />
Ergänzung im Stadtverkehr<br />
Als dritte bergische Kommune hat auch<br />
Wermelskirchen die Weichen für eine<br />
klima fre<strong>und</strong>liche Stadt gestellt. „Wir setzen<br />
uns klar für eine ökologische Ausrichtung<br />
unserer Stadt ein. Da ist die<br />
Elektromobilität mit zwei Fahrzeugen für<br />
die Stadtverwaltung <strong>und</strong> den dazugehörigen<br />
Ladestationen eine optimale Ergänzung“,<br />
erklärt Bürgermeister Erik Weik.<br />
„Die öffentlichen Ladesäulen in Hückeswagen,<br />
Wermelskirchen <strong>und</strong> Wipperfürth<br />
DIE ELEKTRO-FLITZER KOMMEN<br />
Zwei E-Modelle werden aufmerksame Bürger<br />
bald in Hückeswagen, Wermelskirchen <strong>und</strong><br />
Wipperfürth bestaunen können: den Mitsubishi<br />
i-MiEV <strong>und</strong> den Karabag Fiorino E.<br />
Der Mitsubishi i-MiEV (Foto) ist eines der ersten<br />
Elektro autos, die in Großserie hergestellt werden.<br />
Nichts deutet äußerlich auf den Elektroantrieb<br />
hin. Der Fünftürer bietet den Komfort eines handelsüblichen<br />
Kleinwagens. Erst beim Losfahren<br />
wird klar: Dieses Auto fährt mit Strom. Elektroautos<br />
übertragen die Motorkraft direkt auf die<br />
Räder. Wie „am Gummiband gezogen“ fühlt sich<br />
das an, wenn man richtig Gas gibt. Doch um die<br />
vom Hersteller angegebenen 150 Kilometer<br />
Reichweite (siehe auch Tabelle links) mit einer<br />
Batterie ladung zu schaffen, sollte man besser<br />
vom Drive- in den Eco-Modus schalten.<br />
Das Wiederaufladen der Akkus dauert mit normalem<br />
Haushaltsstrom (220 Volt) sechs bis sieben<br />
St<strong>und</strong>en. Wie inzwischen fast alle Elektroautos,<br />
hat der i-MiEV jedoch auch eine Schnell-<br />
Ladefunktion, bei der an einer entsprechenden<br />
stellen ein sichtbares Zeichen dafür dar,<br />
dass die Städte das Thema Elektromobilität<br />
jetzt anpacken“, erklärt Wilhelm<br />
Heikamp, Geschäftsführer der <strong>BEW</strong>.<br />
Fachleute gehen jedoch davon aus, dass<br />
die „Stromer“ in Zukunft eher in der eigenen<br />
Garage oder auch am Arbeitsplatz<br />
wieder aufgeladen werden.<br />
Neues „App“ fürs Smartphone<br />
Auch überregional macht sich eine Reihe<br />
von branchenübergreifenden Initiativen<br />
dafür stark, in Deutschland eine Infrastruktur<br />
für die „Stromer“ auszubauen.<br />
Interessierte Autofahrer finden im Internet<br />
unter www.lemnet.org bereits ein internationales<br />
Verzeichnis von Elektro-<br />
„Tankstellen“. Der Essener RWE-Konzern<br />
wird demnächst ein „App“ herausbringen,<br />
über das alle b<strong>und</strong>esweiten Ladesäulen<br />
mit dem Smartphone von unterwegs<br />
abgerufen werden können. „Apps“<br />
sind kleine Computeranwendungen, die<br />
man sich aus dem Internet aufs Mobiltelefon<br />
herunterladen kann.<br />
Starkstromtanksäule in wenigen Minuten<br />
80 Prozent Akku-Kapazität geladen werden können.<br />
Damit kommt der kleine Japaner immerhin<br />
gut 80 Kilometer weit.<br />
Der umgerüstete Karabag Fiorino E auf Basis<br />
des Kleintransporters Fiat Fiorino fährt bis zu<br />
115 km/h schnell, die Reichweite beträgt, je<br />
nach Modell, zwischen 70 <strong>und</strong> 140 Kilometern.<br />
Das Laden dauert bei 220 Volt ebenfalls r<strong>und</strong><br />
sieben St<strong>und</strong>en.<br />
Plakativ: Der Misubishi i-MiEV wirbt in bunten<br />
Farben für das Fahren mit Ökostrom.<br />
<strong>BEW</strong> PRÄSENTIERT E-MOBILITÄT<br />
AUF DEM HANSEMARKT<br />
Am 28. <strong>und</strong> 29. Mai finden in Wipperfürth<br />
wieder der „Hansemarkt“ <strong>und</strong> die<br />
Wirtschaftsmesse „Hanse-Open“ statt.<br />
Im Stadtzentrum stellt die <strong>BEW</strong> ihre<br />
Elektrofahrzeuge <strong>und</strong> die neuen Ladesäulen<br />
an Hoch- <strong>und</strong> Gartenstraße vor.<br />
Die Wirtschaftsmesse ist samstags von<br />
10 bis 18 Uhr <strong>und</strong> sonntags von 11 bis<br />
16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.<br />
ENERGIEQUIZ IN DER<br />
MORGENPOST<br />
Erdwärme, Sonne, Wind & Co. – eine<br />
Serie in der <strong>Bergische</strong>n Morgenpost<br />
(BM) in Kooperation mit der <strong>BEW</strong> widmete<br />
sich im Januar <strong>und</strong> Februar dem<br />
Thema erneuerbare <strong>Energie</strong>n. Ganz<br />
nebenbei konnten die BM-Leser in<br />
einem Wissensquiz auch noch etwas<br />
gewinnen. Den Hauptpreis, einen<br />
Besuch in Berlin, gesponsert von den<br />
B<strong>und</strong>estagsabgeordneten Klaus-Peter<br />
Flosbach <strong>und</strong> Wolfgang Bosbach,<br />
sicherten sich Angelina Saravanja<br />
aus Hückeswagen <strong>und</strong> Erika Behr aus<br />
Wermelskirchen. Gisela Gurzenski aus<br />
Wermelskirchen gewann einen <strong>BEW</strong>-<br />
<strong>Energie</strong>gutschein im Wert von 200 Euro<br />
<strong>und</strong> Manfred Gräf aus Hückeswagen<br />
ein <strong>BEW</strong>-<strong>Energie</strong>sparpaket im Wert<br />
von r<strong>und</strong> 150 Euro. Es wurden noch<br />
weitere Sachpreise verlost.<br />
Die Artikelserie finden Sie im<br />
Internetarchiv der BM unter:<br />
www.rp-online.de/hueckeswagen oder<br />
www.rp-online.de/wermelskirchen<br />
AKTUELL 5
VERBRAUCHER<br />
6<br />
Foto: Martin Leclaire<br />
Keine große Sache: Der Zähleraustausch dauert nicht länger als 30 Minuten.<br />
DAuf Zuverlässigkeit geeicht<br />
DWie Wie alle Messgeräte müssen auch Strom-, Gas- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>zähler gültig geeicht sein.<br />
Die <strong>BEW</strong> lässt sie daher innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Fristen austauschen.<br />
Die Eichpflicht ist gesetzlich vorgeschrie-<br />
Dben. „Im geschäftlichen Verkehr dürfen<br />
Dzum Messen des Verbrauchs von <strong>Wasser</strong>,<br />
DWärme, Strom <strong>und</strong> Erdgas nur geeichte<br />
DMessgeräte verwendet werden“, so die<br />
DVorschrift. DVorschrift. Dgültigkeit<br />
Dabei ist die sogenannte Eichder<br />
Zähler zeitlich befris tet,<br />
danach müssen sie ausgetauscht, aufgearbeitet<br />
<strong>und</strong> erneut geeicht werden. Das<br />
ist unumgänglich, denn das Eichgesetz<br />
schließt aus, dass die Vertragspartner –<br />
sprich die <strong>BEW</strong> <strong>und</strong> ihre K<strong>und</strong>en – die<br />
Eichpflicht mit eigenen vertraglichen<br />
Vereinbarungen umgehen.<br />
Zum Schutz des Verbrauchers<br />
Sinn <strong>und</strong> Zweck des turnusmäßigen<br />
Austauschs bringt Karl-Heinz Krohn von<br />
der Abteilung Zählerwesen bei der <strong>BEW</strong><br />
auf den Punkt: „Es geht um eine absolut<br />
korrekte <strong>und</strong> nachprüfbare Abrechnung<br />
der verbrauchten <strong>Energie</strong>. Egal ob die<br />
K<strong>und</strong>en viel oder wenig Strom, Gas oder<br />
<strong>Wasser</strong> verbrauchen – die Zähler müssen<br />
immer akkurat richtig messen.“ Prüfstellen,<br />
die Zähler eichen dürfen, müssen<br />
staatlich anerkannt sein, die Eichämter<br />
überwachen sie. Die Eichvorschriften<br />
gelten für alle Versorgungsmessgeräte,<br />
die einen Verbrauch messen <strong>und</strong> die<br />
Mengen in Kubikmeter (m 3 ) oder Kilowattst<strong>und</strong>en<br />
(kWh) anzeigen. Und: Jeder<br />
einzelne Zähler, der im Haushalt installiert<br />
ist, muss auch geeicht sein. Die<br />
<strong>BEW</strong> ist Verwender <strong>und</strong> Eigentümer ihrer<br />
Zähler sowie verantwortlich dafür, dass<br />
das Eichgesetz eingehalten wird.<br />
Fristen <strong>und</strong> Stichproben<br />
Einmal installiert, bleiben Zähler unterschiedlich<br />
lange im Dienst. <strong>Wasser</strong>zähler<br />
werden nach sechs Jahren ausgewechselt,<br />
Erdgaszähler in der Regel<br />
nach acht <strong>und</strong> Drehstromzähler, die in<br />
Haushalten heute noch am meis ten anzutreffen<br />
sind, nach 16 Jahren. Allerdings<br />
ist hier die Besonderheit, dass bei<br />
Stromzählern nach Bestehen von Stich-<br />
Sie tauschen<br />
im Auftrag<br />
der <strong>BEW</strong><br />
Stromzähler<br />
aus, von<br />
oben: Frank<br />
Belde <strong>und</strong><br />
Jürgen<br />
Schmidt von<br />
der Firma<br />
Willi Kappe<br />
GmbH sowie<br />
Jürgen Müffler<br />
von der<br />
Eldakom<br />
Radermacher<br />
GmbH<br />
proben die Eichfrist mehrmals verlängert<br />
werden kann.<br />
<strong>BEW</strong> kooperiert mit Fachfirmen<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> werden im gesamten Versorgungsgebiet<br />
der <strong>BEW</strong> ca. 4.000 Gas-,<br />
<strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Stromzähler ausgetauscht.<br />
Um die hohe Anzahl an Wechselungen<br />
ausführen zu können, arbeitet das Unternehmen<br />
mit Installateuren aus der<br />
Region zusammen.<br />
Den Turnus der Stromzähler unterstützt<br />
im Jahr <strong>2011</strong> die Firma Eldakom Radermacher<br />
GmbH. Bei den Wechselungen<br />
der Gas- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>zähler arbeitet<br />
die <strong>BEW</strong> mit der Firma Günther<br />
Plötz GmbH zusammen. In Wermelskirchen<br />
ist verstärkt die Firma Willi Kappe<br />
GmbH unterwegs.<br />
Für Rückfragen zum Thema Zählerwechsel<br />
steht Ihnen die Abteilung Zählerwesen bei<br />
der <strong>BEW</strong> unter (0 22 67) 6 86-6 82 oder<br />
unter 6 86-8 64 gern zur Verfügung.
Sicher im Netz einkaufen<br />
D<br />
DVD-Player, Schuhe, Bücher, Autos <strong>und</strong> gebrauchte Möbel –<br />
es gibt fast nichts, was man nicht im Internet kaufen kann.<br />
Doch wie schütze ich mich vor Betrügern?<br />
Der neue Ringelpullover passt super zu<br />
Dden neuen Pumps, im Hintergr<strong>und</strong> läuft<br />
Ddie aktuelle CD von Katy Perry. Und das<br />
DBeste: alles zum Schnäppchenpreis im<br />
DInternet gekauft, gemütlich ausgesucht<br />
Dvom Sofa aus. Ohne lästige Rennerei<br />
Ddurch Dschäfte.<br />
überfüllte Innenstädte <strong>und</strong> Ge-<br />
Damit der Kauf im Internet reibungslos<br />
verläuft, gilt es ein paar Dinge<br />
zu beachten.<br />
Den Online-Shop überprüfen: Mit wem<br />
wird der Kaufvertrag abgeschlossen, wo<br />
hat der Shop seinen Sitz? Gibt es positive<br />
oder negative K<strong>und</strong>enreaktionen?<br />
Bietet er mehrere Zahlungsmöglichkeiten<br />
an oder verlangt er ausschließlich<br />
Vorkasse? Bei der Übermittlung von Verbindungsdaten<br />
auf die im Browser angegebene<br />
Adresszeile achten. Zeigt sie<br />
„https“ statt „http“ können die Daten<br />
nicht von Dritten mitgelesen werden.<br />
Dies ist wichtig bei der Eingabe von<br />
Konto- oder Kreditkartennummer.<br />
„Gütesiegel geben keine Garantie!“<br />
Wie sicher sind Gütesiegel?<br />
Sie belegen, dass ein Online-Shop unabhängig<br />
geprüft wurde. Die Prüfung<br />
bezieht sich nur auf den Bestellvorgang<br />
<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Prozesse,<br />
gibt aber keine Auskunft, ob jede Bestellung<br />
durchgeführt wird <strong>und</strong> wie lange<br />
die Lieferung dauert.<br />
Welche Siegel sind seriös?<br />
Da wären zum Beispiel: „trusted-shop“,<br />
„TÜV-SÜD-Safer-Shopping“, „Internet-<br />
Privacy-Standard“ <strong>und</strong> „Geprüfter-Online-Shop-EHI“.<br />
Allerdings empfiehlt<br />
sich auch ein Blick auf die K<strong>und</strong>enbewertungen<br />
im Netz, denn nicht jeder<br />
Zahlung per Nachnahme<br />
ist nur sicher,<br />
wenn die Ware gleich<br />
beim Erhalt kontrolliert<br />
wird. Hat der Postbote<br />
das Geld kassiert, muss<br />
sich der K<strong>und</strong>e mit dem<br />
Verkäufer auseinandersetzen.<br />
Ein Vorteil des<br />
Online-Shoppings ist<br />
die Möglichkeit des Widerrufs.<br />
Er besteht aber<br />
nur beim Kauf bei einem<br />
Unternehmen, nicht<br />
bei Privatpersonen.<br />
Widerruf muss per<br />
Brief, Fax oder Mail<br />
erfolgen. Die Frist<br />
beträgt zwei Wochen<br />
<strong>und</strong> beginnt frühestens<br />
mit dem Erhalt der Ware.<br />
Der Verkäufer muss dann den Kaufpreis<br />
erstatten.<br />
Shop mit Gütesiegel arbeitet stets zur<br />
vollen Zufriedenheit seiner K<strong>und</strong>en. Es<br />
gibt auch Betrüger, die ein Siegel verwenden,<br />
ohne je geprüft worden zu<br />
sein. Daher bietet kein Siegel eine Sicherheitsgarantie.<br />
Woran erkenne ich seriöse Anbieter?<br />
Im Impressum der Website steht der<br />
volle Name des Betreibers ohne Abkürzungen<br />
sowie Telefonnummer, Adresse<br />
<strong>und</strong> E-Mail-Adresse. Auch die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer<br />
sollte angegeben<br />
sein – bei deutschen Online-<br />
Shops beginnt sie mit DE, gefolgt von<br />
einer Zahlenreihe. Bei juristischen Per-<br />
Vorsicht vor Abzockern im Internet! Wer<br />
jedoch ein paar Regeln beachtet, kann sich<br />
ohne Reue über sein Schnäppchen freuen.<br />
Rechtsanwalt<br />
Jens Gräber<br />
kennt die<br />
Tücken des<br />
Internet handels<br />
<strong>und</strong> gibt Verbrauchertipps.<br />
sonen gehören der Sitz der Gesellschaft,<br />
zuständiges Registergericht,<br />
Eintragungsnummer im Handelsregister<br />
<strong>und</strong> der oder die Geschäftsführer<br />
ins Impressum. Fehlt eine dieser<br />
Angaben, ist Vorsicht geboten. Ein seriöser<br />
Online-Shop bietet zudem immer<br />
verschiedene Zahlungsmöglichkeiten.<br />
Wenn ausschließlich Vorkasse<br />
verlangt wird, Finger weg!<br />
Foto: Mike Kemp/gettyimages<br />
VERBBRAUCHER<br />
7
ENERGIE ZU HAUSE<br />
8<br />
Der Honda im Heizungskeller<br />
A„An Formel 1 erinnert hier nichts. Vor<br />
Kraft-Wärme-Kopplung wird familientauglich: Vor der Markteinführung<br />
testet Vaillant sein neuestes Mikro-Heizkraftwerk<br />
mit Honda-Motor bei <strong>BEW</strong>-Mitarbeiter Frank Buchholz.<br />
A„An Formel 1 erinnert hier nichts. Vor<br />
Aallem nicht der So<strong>und</strong>. Da können die<br />
ANachbarn noch so die Ohren spitzen.“<br />
AFrank AFrank Aeinem<br />
Buchholz sagt’s <strong>und</strong> öffnet mit<br />
Schwenk die Haube seines Honda,<br />
unter der ein fast schon zierlicher<br />
Motor zum Vorschein kommt. Er ist das<br />
Herzstück des Mikro-Blockheizkraftwerks<br />
(BHKW) „Ecopower 1.0“, das der<br />
Remscheider Heizungsbauer Vaillant<br />
seit Januar <strong>2011</strong> im Keller des Reihenhauses<br />
von Andrea <strong>und</strong> Frank Buchholz<br />
testet. Ein glücklicher Zufall: „Wir<br />
brauchten sowieso eine neue Heizung“,<br />
erzählt der Wipperfürther.<br />
Faszination Selbstversorgung<br />
Der Auto- <strong>und</strong> Motorenfan war fasziniert<br />
von der Idee, seinen eigenen Strom zu<br />
erzeugen. Die Basis des von Vaillant in<br />
Das Haus von Andrea <strong>und</strong> Frank Buchholz in<br />
Wipperfürth. Im Keller steht das Heizkraftwerk.<br />
Das Mikro-BHKW produziert Strom <strong>und</strong> Wärme<br />
dort, wo sie gebraucht werden.<br />
Kooperation mit Honda entwickelten Systems<br />
Eco power 1.0 bildet der kleine Viertaktmotor.<br />
Er verbrennt Erdgas <strong>und</strong> treibt<br />
einen Generator an. Dabei wird Strom erzeugt,<br />
<strong>und</strong> es entsteht zugleich Wärme,<br />
die den Heizkreislauf speist. BHKWs nutzen<br />
die eingesetzte <strong>Energie</strong> also zweimal.<br />
Das Prinzip heißt Kraft-Wärme-Kopplung<br />
(KWK) <strong>und</strong> wird in Gebäuden mit ganzjährig<br />
hohem Wärmebedarf wie etwa<br />
Schwimmbädern, Hotels, Kliniken <strong>und</strong><br />
Nahwärme-Wohnsiedlungen seit Langem<br />
mit Erfolg eingesetzt. Fürs Eigenheim<br />
waren diese Anlagen jedoch bislang zu<br />
überdimensioniert. Ihre Wärmeleis tung<br />
konnte selbst von zwei Familien nicht<br />
verbraucht werden.<br />
In die se Lücke stoßen die Mikro-BHKWs.<br />
Viele Firmen stehen derzeit mit ihren Entwicklungen<br />
in den Startlöchern. Vaillant<br />
Frank Buchholz bedient die Systemsteuerung per<br />
Touchscreen – „intuitiv wie beim Smartphone“.<br />
bringt im Juni mit dem Ecopower 1.0 als<br />
erster Hersteller eine KWK-Anlage in<br />
Deutschland auf den Markt, die sich auch<br />
in einem Einfamilienhaus wirtschaftlich<br />
betreiben lässt. Schon seit einigen Jahren<br />
arbeiten ähnliche Geräte mit Honda-Motoren<br />
in Japan <strong>und</strong> den USA. Dort liefern<br />
heute r<strong>und</strong> 100.000 dieser Mikro-Heizkraftwerke<br />
zuverlässig Wärme <strong>und</strong> Strom.<br />
Optimal abgestimmtes System<br />
Vaillant hat das überarbeitete Aggregat<br />
in ein Gesamtsystem integriert. R<strong>und</strong><br />
zwei Jahre Entwicklungsarbeit brauchte<br />
es, um Motor, Erdgas-Brennwertkessel<br />
für die Spitzenlast, Pufferspeicher <strong>und</strong><br />
Steuerung optimal aufeinander abzustimmen.<br />
Die 2,5 Kilowatt thermische<br />
Leistung des BHKW reichen aus, um<br />
den Gr<strong>und</strong>verbrauch von Familie Buchholz<br />
abzudecken. Übersteigt der Wärmebedarf<br />
die Kapazität des Motors, dann<br />
springt das Erdgas-Brennwertgerät an.<br />
Eine intelligente Steuerung <strong>und</strong> ein<br />
großzügiger Warmwasserspeicher halten<br />
die Jahreslaufleistung des Motors hoch.<br />
4.500 St<strong>und</strong>en Mindestlaufzeit setzen
Als kompakte<br />
Einheit aus Motor,<br />
Generator<br />
<strong>und</strong> Wärmetauscherbeansprucht<br />
das<br />
Mikro-BHKW<br />
nicht mehr Stellfläche<br />
als eine<br />
konventionelle<br />
Heizung.<br />
Fotos: Martin Leclaire<br />
Experten für den wirtschaftlichen Betrieb<br />
einer solchen Anlage an. Der Gr<strong>und</strong>:<br />
Ein Verbrennungsmotor erzeugt Wärme<br />
nicht so effektiv wie ein speziell dafür<br />
entwickelter Hochleistungsbrenner. Dennoch<br />
arbeitet das kleine KWK-System<br />
mit einem Wirkungsgrad von 92 Prozent<br />
extrem effizient. Denn neben der Wärme<br />
entsteht zusätzlich Strom, der selbst ver-<br />
„OPTIMALE LÖSUNG FÜR MODERNISIERER“<br />
Herr Buchholz, liefert das Mikro-BHKW genug<br />
Strom für Ihren Haushalt?<br />
Frank Buchholz: Die Anlage produziert genug<br />
Strom für den alltäglichen Gr<strong>und</strong>bedarf.<br />
Für die Stromspitzen beim Kochen<br />
oder Waschen reicht die Menge aber noch<br />
nicht. Dafür müssen wir, wie alle anderen<br />
auch, Strom „dazukaufen“. Manchmal erzeugt<br />
das Mikro-Kraftwerk aber auch mehr<br />
Strom als benötigt. Den Überschuss verkaufen<br />
wir dann an den Netzbetreiber.<br />
Haben Sie keine Bedenken, dass die Technik<br />
noch nicht ganz ausgereift sein könnte?<br />
Das Mikrokraftwerk arbeitet störungsfrei.<br />
Honda-Motoren werden für ähnliche japanische<br />
Anlagen schon seit 2003 eingebaut.<br />
Dieses ist bereits die dritte Generation. Hier<br />
habe ich keine Bedenken.<br />
Wissen Sie schon, wie groß Ihre jährliche<br />
Ersparnis sein wird?<br />
Wir wohnen erst seit dem vergangenen<br />
Sommer in unserem Haus. Aber ich gehe<br />
davon aus, dass wir im kompletten Jahr<br />
etwa 750 bis 800 Euro an Heiz- <strong>und</strong> Stromkosten<br />
sparen werden.<br />
NACHGERECHNET: SO VIEL BRINGT EIN KRAFTWERK IM KELLER<br />
Noch kosten Mikro-KWK-Anlagen vergleichsweise<br />
viel Geld. Den Investitionen stehen allerdings<br />
auch Einnahmen gegenüber: Für jede erzeugte<br />
Kilowattst<strong>und</strong>e (kWh) gibt es für zehn Jahre ab<br />
Inbetriebnahme 5,11 Cent vom Staat.<br />
Den erzeugten Strom können KWK-Besitzer auf<br />
dreierlei Art verwenden: ins Netz einspeisen,<br />
selbst verbrauchen oder einen Teil einspeisen<br />
<strong>und</strong> den anderen verbrauchen. Wer seinen Strom<br />
ins Netz einspeist, bekommt für jede Kilowatt-<br />
braucht oder ins Netz eingespeist werden<br />
kann. Je länger der Motor läuft, desto<br />
mehr Strom wird produziert, umso eher<br />
lohnt sich die Kraft-Wärme-Kopplung.<br />
Staat belohnt KWK-Betreiber<br />
Wegen der positiven Umwelteigenschaften<br />
der effizienten Anlagen fördert der<br />
Staat die Kraft-Wärme-Kopplung mit<br />
st<strong>und</strong>e zu den oben genannten 5,11 Cent einen<br />
(quartalsweise) an der Leipziger Strombörse EEX<br />
ermittelten Betrag, dazu kommt das Entgelt für<br />
vermiedene Netznutzung. Zusammen waren dies<br />
bisher etwa 5 Cent pro kWh, das ergibt eine Gesamtvergütung<br />
von r<strong>und</strong> 10 Cent pro kWh.<br />
Ein Rechenbeispiel: Ein KWK-Kleinkraftwerk<br />
hat üblicherweise eine elektrische Leistung von<br />
1 kW. Bei 4.500 Arbeitsst<strong>und</strong>en unter Volllast<br />
im Jahr produziert es 4.500 kWh Strom. Wird<br />
Ab wann lohnt sich ein privates Mikro-BHKW?<br />
Es heißt, ab einer Betriebszeit von r<strong>und</strong><br />
4.500 St<strong>und</strong>en im Jahr. Je größer die Wärmeabnahme,<br />
desto wirtschaftlicher kann<br />
die Anlage laufen. Deshalb rentieren sich<br />
stromerzeugende Heizungen weniger bei<br />
perfekt gedämmten <strong>Energie</strong>sparhäusern als<br />
bei modernisierungsbedürftigen Altbauten,<br />
wo eine Wärmedämmung unverhältnismäßig<br />
viel kos ten würde.<br />
Andrea <strong>und</strong> Frank Buchholz<br />
garantierten Vergütungen für den erzeugten<br />
Strom (sie he Beispielrechnung<br />
unten). Mikro-Heizkraftwerke für Einfamilienhäuser<br />
kosten derzeit noch zwischen<br />
r<strong>und</strong> 15.000 <strong>und</strong> 25.000 Euro,<br />
Tendenz fallend. „Sie amortisieren sich<br />
jedoch langfristig dadurch, dass sie den<br />
Brennstoff besser nutzen“, erklärt Frank<br />
Buchholz.<br />
diese Menge vollständig eingespeist, bringt<br />
das Einnahmen von 450 Euro jährlich.<br />
Je mehr Strom selbst genutzt wird, umso weniger<br />
Strom muss zugekauft werden, desto profitabler<br />
arbeitet das Kraftwerk. Wer 1.000 kWh<br />
selbst verbraucht, erhält dafür r<strong>und</strong> 50 Euro<br />
<strong>und</strong> spart je nach Tarif etwa 200 Euro Stromkosten.<br />
Addiert mit den knapp 350 Euro für<br />
3.500 kWh eingespeisten Strom ergibt das<br />
600 Euro.<br />
ENERGIE ZU HAUSE 9
NEUE ENERGIE<br />
10<br />
Riesenspeicher für Öko-Strom<br />
Je nach Laune der Natur wird aus erneuerbaren <strong>Energie</strong>quellen mal mehr, mal weniger Strom<br />
erzeugt. Mit Hilfe von Speichern wollen Forscher die Schwankungen ausgleichen.<br />
OOb windige Tage an der Nordseeküste<br />
Seit über100 Jahren<br />
Pumpspeicherkraftwerke nutzen überschüssige<br />
<strong>Energie</strong>, um <strong>Wasser</strong> eine Steigung<br />
hinaufzubefördern. Braucht man<br />
<strong>Energie</strong>, lässt man das <strong>Wasser</strong> den Berg<br />
wieder hinunterfließen <strong>und</strong> in einem<br />
<strong>Wasser</strong>kraftwerk Turbinen zur Stromerzeugung<br />
antreiben. Die Technik existiert<br />
seit mehr als 100 Jahren.<br />
Im Ruhrgebiet sollen Gefälle ehemaliger<br />
Bergwerksstollen die fehlenden Berge ersetzen.<br />
Das in sie eingelagerte <strong>Wasser</strong><br />
Foto: Tom Bean/stone/gettyimages<br />
OPumpspeicherkraftwerke speichern elektrische <strong>Energie</strong> in Form von Lage- Elektrolyse: Überschüssiger Strom spaltet <strong>Wasser</strong> in seine Bestandteile<br />
Oenergie. energie. <strong>Wasser</strong> wird mit überschüssigem Strom in ein höher gelegenes <strong>Wasser</strong>stoff <strong>und</strong> Sauerstoff auf. Unter Zugabe von Kohlendioxid entsteht<br />
OReservoir gepumpt. Bei Bedarf fließt es über eine Turbine zurück.<br />
Methan, das ins Erdgasnetz eingespeist werden kann.<br />
Ob windige Tage an der Nordseeküste könnte mit überschüssigem Strom an Sein Ziel: mit überschüssiger <strong>Energie</strong><br />
Ooder wochenlanges Kaiserwetter im Sü- die Oberfläche gepumpt werden. Dem <strong>Wasser</strong> in seine Bestandteile <strong>Wasser</strong>stoff<br />
Oden der Nation: Bei manchen Wetterla- Prinzip eines Pumpkraftwerks folgend, <strong>und</strong> Sauerstoff spalten. Das unter Zuga-<br />
Ogen erzeugen deutsche Ökokraftwerke würde das <strong>Wasser</strong> bei Bedarf wieder in be von Kohlendioxid gewonnene Methan<br />
Obesonders viel <strong>Energie</strong> aus Wind- <strong>und</strong> die Stollen zurückfließen <strong>und</strong> dabei Ener- lässt sich problemlos ins Erdgasnetz ein-<br />
OSonnenkraft. Leider droht dann dem gie erzeugen.<br />
speisen. Dort steht es den Verbrauchern<br />
Odeutschen Stromnetz der Kollaps wegen Anstelle von <strong>Wasser</strong> wird in Druckluft- als Heiz- <strong>und</strong> Kraftstoff zur Verfügung.<br />
OÜberlastung, OÜberlastung, Oumweltschonenden<br />
Netzbetreiber müssen die speicherkraftwerken ganz gewöhnliche<br />
Stromerzeuger im- Luft mit 70 bar Druck in Salzstöcken Der Wirkungsgrad entscheidet<br />
mer wieder vom Netz nehmen. Dadurch gespeichert. Steigt die Stromnachfrage, Je weniger <strong>Energie</strong> bei der Speicherung<br />
konnte allein im Jahr 2010 Strom im strömt die Luft aus den unterirdischen des Öko-Stroms verloren geht, desto hö-<br />
Wert von r<strong>und</strong> 50 Millionen Euro nicht Kavernen je nach Bedarf zurück an die her ist der Wirkungsgrad des Speichers.<br />
genutzt werden. Um diese Verluste künf- Ober fläche <strong>und</strong> treibt dabei einen Gene- Dieser Faktor wird entscheiden, welche<br />
tig zu vermeiden, wollen Forscher den rator zur Stromerzeugung an.<br />
Technik den Strom in Zukunft speichert,<br />
ungenutzten Strom in speicherbare Ener- Einen ganz anderen Denkansatz verfolgt falls im Norden Dauerwind bläst oder der<br />
gieformen umwandeln.<br />
das Stuttgarter Zentrum für Sonnenener- Süden aus dem Schwitzen nicht mehr<br />
gie- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>stoff-Forschung (ZSW). herauskommt.<br />
ENERGIE AUS DEM SCHWUNGRAD<br />
Für das Abpuffern kurzer Stromausfälle<br />
entsteht derzeit ein Schwungradspeicher<br />
im US-B<strong>und</strong>esstaat New York.<br />
200 Schwungräder rotieren in einem abgeschlossenen,<br />
nahezu luftleeren Raum<br />
mit 16.000 Umdrehungen pro Minute, angetrieben<br />
von überschüssigem Strom.<br />
Fällt der Strom aus, treiben die Kreisel<br />
Generatoren an <strong>und</strong> vermeiden so einen<br />
Stromausfall. Verglichen mit anderen<br />
Speichermethoden lässt sich die gespeicherte<br />
<strong>Energie</strong> der Kreisel sofort nutzen.<br />
Zwar reicht diese <strong>Energie</strong> nur für wenige<br />
Sek<strong>und</strong>en, doch das genügt, um die meisten<br />
New Yorker Stromausfälle zu überbrücken.<br />
Illustration: Adrian Sonnberger
Ausgezeichnet für den Klimaschutz<br />
D<br />
D Den Erneuerbaren gehört die Zukunft.<br />
Das hat die <strong>BEW</strong> bereits früh erkannt<br />
D<strong>und</strong> 2004 die erste Photovoltaik anlage<br />
Dgebaut. Heute erzeugt das Unternehmen<br />
Dim Jahr r<strong>und</strong> 1,6 Millionen Kilowatt-<br />
Dst<strong>und</strong>en Solarstrom <strong>und</strong> erspart der Um-<br />
Dwelt Dwelt über 22.000 Tonnen CO CO2<br />
.<br />
Darüber hinaus testet die <strong>BEW</strong> gemeinsam<br />
mit der Industrie innovative Kraft-<br />
Wärme-Kopp lungs (KWK)-Sys teme für die<br />
Der Ökovisionspreis 2010, die jährliche Auszeichnung vom<br />
DKlimabündnis Klimabündnis Oberberg, ging an die <strong>BEW</strong>.<br />
dezentrale Erzeugung von Strom <strong>und</strong><br />
Wärme (siehe Seite 8/9).<br />
Für sein zukunftsgerichtetes Engagement<br />
verlieh das Klimabündnis Oberberg<br />
der <strong>BEW</strong> jetzt den Umweltpreis<br />
„Ökologi sche Vision 2010“ in Form einer<br />
Plakette (siehe kleines Bild rechts).<br />
Mitglieder des Bündnisses sind der<br />
Naturschutzb<strong>und</strong> (NABU) Oberberg, der<br />
B<strong>und</strong> für Umwelt <strong>und</strong> Naturschutz<br />
<strong>BEW</strong> GREEN:<br />
NABU-Vorstand Michael<br />
Gerhard (li.) <strong>und</strong> Dirk<br />
Johanns vom BUND (2. v. li.)<br />
verliehen <strong>BEW</strong>-Geschäftsführer<br />
Wilhelm Heikamp (vorn)<br />
den Umweltpreis <strong>und</strong> verteilten<br />
105 „Dankeschönsterne“<br />
an jeden <strong>BEW</strong>-Mitarbeiter<br />
sowie an die Bürgermeister<br />
Erik Weik (re.), Uwe<br />
Ufer (2. v. re.) <strong>und</strong> Michael<br />
von Rekowski (3.v.r.).<br />
Deutschland (BUND), der Evangelische<br />
Kirchenkreis an der Agger <strong>und</strong> andere<br />
regionale Umweltorganisationen.<br />
Besonders hob das Bündnis den neuen<br />
Ökostrom „<strong>BEW</strong> green“ hervor, den der<br />
bergische <strong>Energie</strong>versorger in Kooperation<br />
mit Greenpeace Energy anbietet.<br />
Dieser stammt zu 100 Prozent aus Wind-<br />
<strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>kraft. Dabei stellt der Lieferant<br />
Greenpeace Energy sicher, dass<br />
jederzeit exakt die Menge an grünem<br />
Strom ins Netz einspeist wird, die nach<br />
Vor aus berechnun gen von den<br />
K<strong>und</strong>en verbraucht wird.<br />
Mit diesem Ökostrom-<br />
Angebot nimmt der bergische<br />
<strong>Energie</strong>versorger<br />
<strong>BEW</strong> eine Vorrei ter rolle<br />
in Deutschland ein.<br />
• konsequent ökologischer Strom aus<br />
erneuerbaren <strong>Energie</strong>n,<br />
• zeitgleiche Einspeisung ins Stromnetz<br />
gemäß dem erwarteten Verbrauch der<br />
K<strong>und</strong>en,<br />
• eine sichere Versorgung mit 24-St<strong>und</strong>en-Service<br />
an 365 Tagen im Jahr.<br />
• <strong>BEW</strong> green ist ein Produkt der <strong>BEW</strong> in<br />
Kooperation mit Greenpeace Energy.<br />
NEUE ENERGIE 11<br />
Nähere Informationen erhalten Sie<br />
telefonisch unter (0 22 67) 6 86-0,<br />
im Internet unter www.bergischeenergie.de<br />
oder schauen Sie in<br />
einem unserer K<strong>und</strong>enzentren vorbei:<br />
Bahnhofsplatz 12, Hückeswagen,<br />
Berliner Straße 131, Wermelskirchen,<br />
www.bergische-energie.de<br />
Sonnenweg 30, Wipperfürth.
AUS DER REGION<br />
12<br />
statt besichtigen<br />
W<br />
W<br />
WGassi gehen <strong>und</strong> Zoobesuch.<br />
Foto: Projektbüro Hermannshöhen/Michael Münch Erleben<br />
Schon mal einen Uhu auf der Hand gehabt? Im Sulky über die Rennbahn<br />
Wgeglitten? geglitten? Mit dem Lama auf die Halde gestiegen? Unsere Freizeittipps<br />
Wgeben eine Ahnung davon, dass Freizeit mit Tieren mehr sein kann als<br />
Wenn Kasimir <strong>und</strong> Hannibal Besuch be-<br />
Wkommen, dann wissen sie schon: Gleich<br />
Wgeht’s wieder auf die Halde. Die beiden<br />
WLamas leben mitten im Ruhrgebiet. Ihre<br />
WAufgabe: Wglichenheit<br />
Menschen zeigen, was Ausgeist.<br />
Der Lamahof ist ein Beispiel<br />
dafür, wie man in NRW auf die etwas<br />
andere Art Tieren begegnen kann.<br />
UHU, REH UND WILDE TIERE<br />
Ein Wanderfalke ist im Sturzflug<br />
genauso schnell wie ein Formel-1-<br />
Rennwagen. Und Wildschweine, die<br />
sich im Dreck suhlen, wollen Parasiten<br />
loswerden. Im Wildpark Gangelt<br />
erfahren die Besucher viel<br />
Inter essantes <strong>und</strong> Überraschendes<br />
über die europäische Tierwelt. Auf<br />
dem r<strong>und</strong> 50 Hektar großen hügeligen<br />
Waldgelände leben über<br />
500 Tiere in naturnaher Umgebung.<br />
Nur wenige Zäune versperren den<br />
Blick auf Rot- <strong>und</strong> Damwild, Elche,<br />
Steinböcke, Gämsen, Wisente <strong>und</strong><br />
Co. Von erhöhten Aussichtspunkten<br />
lassen sich Luchse, Wölfe, Füchse,<br />
Waschbären <strong>und</strong> Wildkatzen beobachten.<br />
Viel Platz zum Toben haben<br />
auch die fünf Braunbären in ihrem<br />
6.000 Quadratmeter großen<br />
Auf unaufdringliche Weise lernen die<br />
Zweibeiner bei allen diesen Begegnungen<br />
etwas: wie entspannend die Gesellschaft<br />
eines Lamas sein kann, dass ein Sulky-<br />
Ritt ein gehöriges Kribbeln im Bauch<br />
macht – <strong>und</strong> wie es sich anfühlt, wenn<br />
ein respektein flößender Greifvogel sanft<br />
<strong>und</strong> punktgenau auf der Hand landet.<br />
Gehege. Im Streichelzoo kann man<br />
Schafe, Esel <strong>und</strong> Hühner hautnah<br />
erleben. Viele Tiere dürfen gefüttert<br />
werden. Eine besondere Attraktion<br />
ist die Greifvogelschau der Falknerei<br />
(montags bis donnerstags <strong>und</strong><br />
samstags 15 Uhr, in den Ferien<br />
auch um 13 Uhr, sonn- <strong>und</strong> feiertags<br />
14 <strong>und</strong> 16 Uhr). Auf dem<br />
R<strong>und</strong>weg durch den Park befinden<br />
sich ein Restaurant <strong>und</strong> ein Kinderspielplatz.<br />
Der Wildpark ist ganzjährig<br />
ab 9 Uhr geöffnet. Eintrittspreis:<br />
Erwachsene 6 Euro, Kinder<br />
4 Euro, Familien 20 Euro.<br />
Wildpark Gangelt, Schinvelder<br />
Straße, 52538 Gangelt<br />
Telefon (0 24 54) 24 59<br />
www.wildpark-gangelt.com Einmal im Sulky die Pferde stärke<br />
spüren <strong>und</strong> mit bis zu 40 km/h<br />
über die Rennbahn jagen – auf<br />
dem Heis terfeldshof nimmt Hofinhaber<br />
<strong>und</strong> erfolgreicher Trabrennfahrer<br />
Uwe Zevens Sie mit auf<br />
eine rasante Fahrt. Nach einer<br />
kurzen Einführung in den Trabrennsport<br />
geht es in den Stall.<br />
Wer möchte, hilft bei der Vorbereitung<br />
des Pferdes <strong>und</strong> dem Anlegen<br />
des Geschirrs. Und dann kommt<br />
der große Moment: Rauf auf den<br />
Sulky! Die ers ten R<strong>und</strong>en auf der<br />
Rennbahn werden in lockerem<br />
Trab zurückgelegt. Dann nimmt<br />
Uwe Zevens Fahrt auf. Fliegende<br />
Foto: Wildpark Gangelt<br />
VIER HUFE IM RENNTEMPO<br />
Hufe <strong>und</strong> ein scheinbar schwebender<br />
Sulky sorgen für ein gehöriges<br />
Kribbeln im Bauch. Voraussetzungen<br />
für das Trabrenn-Erlebnis sind<br />
ein Mindestalter von acht Jahren<br />
<strong>und</strong> ein Maximalgewicht von<br />
90 Kilo. Ein Helm kann vom Hof<br />
gestellt werden. Auf bequeme<br />
Klei dung, die auch dreckig werden<br />
darf, ist zu achten.<br />
Preis: 55 Euro inklusive Getränk<br />
<strong>und</strong> Imbiss<br />
Heisterfeldshof, Waldstraße 36,<br />
47551 Bedburg-Hau<br />
Mobiltelefon 01 72-90 11 598<br />
www.heisterfeldshof.de<br />
Foto: privat
DIE RUHE LIEGT IM LAMA<br />
Lamas sind feinfühlige, charakterstarke<br />
Wesen. Wer ihnen mit Dominanz<br />
<strong>und</strong> Strenge entgegentritt,<br />
kommt nicht zum Ziel. Nur wer sich<br />
auf ihre ruhige <strong>und</strong> dis tanzierte Art<br />
einlässt, erfährt, wie entschleunigend<br />
<strong>und</strong> entspannend ihre Gesellschaft<br />
ist. Dieses Erlebnis vermittelt<br />
Beate Pracht den Teilnehmern<br />
ihrer Lamawanderungen. Treff-<br />
SCHAUEN, STREICHELN, FÜTTERN<br />
Im Affen- <strong>und</strong> Vogelpark in Reichshof-Eckenhagen<br />
begegnen sich<br />
Besucher <strong>und</strong> Bewohner Aug’ in<br />
Aug’– ohne trennende Scheiben<br />
oder Zäune. Mehr als 180 Tierarten<br />
bevölkern die Anlage, von Totenkopf-<br />
<strong>und</strong> Berberäffchen über<br />
Erdmännchen, Nasenbären, Uhus,<br />
Schnee eulen <strong>und</strong> südamerikanischen<br />
Nandus bis hin zu Fasanen<br />
<strong>und</strong> Enten, die dem Besucher zwischen<br />
den Füßen herumwatscheln.<br />
In der auf hügeligem Gelände erbauten,<br />
riesigen Freiflughalle für<br />
Sittiche <strong>und</strong> Zebrafinken kann man<br />
mit Geduld <strong>und</strong> ein paar Körnchen<br />
Hirse die Exoten sogar auf die Hand<br />
punkt ist die Weide auf dem Hof<br />
Holz. Ein erstes Kennenlernen, Heu<br />
<strong>und</strong> Gras als Gastgeschenke für<br />
Caruso, Kasimir, Dancer, Diego <strong>und</strong><br />
Hannibal, dann werden die Lamas<br />
angehalftert <strong>und</strong> gebürstet. Dabei<br />
erfahren die Teilnehmer eine Menge<br />
über den Umgang mit den südamerikanischen<br />
Wollknäulen <strong>und</strong><br />
deren Charakter – zum Beispiel,<br />
locken. Ein Genuss ist es, die farbenprächtigen<br />
Vögel im Schwarm<br />
fliegen zu sehen. Die Anlage zählt<br />
übrigens zu den größten Vogelparks<br />
in Deutschland. Auch bei schlechtem<br />
Wetter lädt ganz jährig die Indoor-Erlebnishalle<br />
mit Spielgeräten,<br />
Karussells, Trampolin, Kletterwand<br />
<strong>und</strong> einem Hüpfberg zum Toben ein.<br />
Preis: Erwachsene 9,70 Euro, Kinder<br />
bis 14 Jahre, 7,70 Euro, Kinder bis<br />
90 cm Körperhöhe: frei<br />
Affen- & Vogelpark, Am Bromberg<br />
51580 Reichshof-Eckenhagen<br />
Telefon: (0 22 65) 87 86<br />
www.affen-<strong>und</strong>-vogelpark.de<br />
Foto: www.oberberg-aktuell.de<br />
dass artgerecht gehaltene Lamas<br />
niemals Menschen anspucken<br />
würden. Nach ersten Führübungen<br />
geht es mit den Tieren auf die<br />
„Anden des Ruhrgebiets“ – die<br />
Gelsenkirchener Halde Rungenberg.<br />
Dabei bilden jeweils ein<br />
Lama <strong>und</strong> zwei Menschen ein<br />
Team. Vom über 100 Meter hohen<br />
Rungenberg hat man einen tollen<br />
Panorama-Blick über das Ruhrgebiet.<br />
Preis: Erwachsene 25 Euro<br />
<strong>und</strong> Kinder bis 13 Jahre 18 Euro<br />
für die gut zweieinhalbstündige<br />
Lamawanderung<br />
Prachtlamas in Gelsenkirchen<br />
Telefon (0 28 64) 88 46 81<br />
Mobil 01 76-66 01 61 30<br />
www.prachtlamas.de<br />
Foto: Prachtlamas Ruhrgebiet<br />
AUS DER REGION<br />
13
JUNGE FORSCHER<br />
14<br />
Mit Licht, Luft<br />
P<br />
PPflanzen sind Lebewesen.<br />
PAuch Auch sie brauchen Nahrung,<br />
Pum zu wachsen. Aber woher<br />
Pbekommen sie die eigentlich?<br />
Pflanzen produzieren die Nahrung selbst,<br />
Pdie sie für ihr Wachstum brauchen. Dazu<br />
Pverwenden sie hauptsächlich Kohlendi-<br />
Poxid<br />
Poxid<br />
P2<br />
P),<br />
Pder<br />
(CO ), das sie über ihre Blätter aus<br />
Luft aufnehmen. Aus diesem Kohlendioxid<br />
stellen sie den für sie lebenswichtigen<br />
Zucker her. Für diesen aufwendigen<br />
Vorgang braucht eine Pflanze <strong>Energie</strong>.<br />
Und die holt sie sich von der Sonne.<br />
Diese in der Pflanze ablaufende Zuckerproduktion<br />
mit Hilfe des Sonnenlichts<br />
heißt Fotosynthese. Das Wort stammt<br />
aus dem Griechischen <strong>und</strong> heißt übersetzt<br />
so viel wie „mit Licht zusammensetzen“.<br />
Um das Sonnenlicht für die Fotosynthese<br />
zu sammeln, haben Pflanzen<br />
einen besonderen Stoff in ihren Blättern:<br />
das Chlorophyll. Dieses Chlorophyll ist<br />
übrigens auch der Gr<strong>und</strong> dafür, warum<br />
Blätter von Pflanzen grün sind.<br />
Foto: Chris Stern/stockbyte/gettyimages<br />
Schlaue Sache<br />
Bei der Fotosynthese entsteht etwas für<br />
Menschen <strong>und</strong> Tiere sehr Wichtiges:<br />
Sauerstoff. Den geben Pflanzen über ihre<br />
Blätter an die Luft ab. So sorgen sie<br />
dafür, dass wir immer genug Sauerstoff<br />
zum Atmen haben. Das ist eine wirklich<br />
schlaue Sache. Denn was Menschen <strong>und</strong><br />
Tiere als Abfallprodukt ausatmen, nehmen<br />
die Pflanzen als wichtigen Baustein<br />
für die <strong>Energie</strong>versorgung ihrer Zellen<br />
auf <strong>und</strong> umgekehrt.<br />
Für die Fotosynthese brauchen Pflanzen<br />
mehr als Kohlendioxid <strong>und</strong> Licht. Deshalb<br />
saugen sie mit ihren Wurzeln nährstoffreiches<br />
<strong>Wasser</strong> aus dem Boden. Dazu<br />
wenden sie einen Trick an. Sie schaffen<br />
einen Teil des selbst produzierten<br />
Zuckers in ihre Wurzeln – in die äußeren<br />
Wurzelzellen weniger als in die inneren.<br />
Das kannst du leicht an einer rohen<br />
Möhre ausprobieren. Eine Karotte ist eine<br />
Wurzel. Wenn du die Rübe vorsichtig<br />
von außen abnagst, bleibt ein Strunk mit
<strong>und</strong> <strong>Wasser</strong><br />
kleinen Ärmchen übrig. Dieser mitten in<br />
der Möhre verlaufende Strunk ist deutlich<br />
süßer als die Randschicht, die du<br />
vorher abgeknabbert hast.<br />
Der Zucker in der Wurzel zieht das <strong>Wasser</strong><br />
aus der Erde an. Es strömt aus dem<br />
Boden in die Wurzeln <strong>und</strong> steigt dann<br />
durch Leitungsbahnen im Stängel oder<br />
im Stamm bis in die Blätter. Dieser <strong>Wasser</strong>transport<br />
geht sehr langsam vor sich.<br />
Im Frühling, wenn die Bäume ihre ersten<br />
Blättchen entfalten, legt das <strong>Wasser</strong><br />
kaum mehr als einen Meter pro Tag zu-<br />
rück. Wenn aber mehr Blätter an den Ästen<br />
hängen, nutzen die Bäume eine zweite<br />
Methode: Bei Sonnenschein geben die<br />
Blätter ständig <strong>Wasser</strong> an die Luft ab –<br />
sie schwitzen regelrecht. Das ist auch<br />
der Gr<strong>und</strong> dafür, dass in Räumen mit<br />
vielen Zimmerpflanzen eine sehr hohe<br />
Luftfeuchtigkeit herrscht. Auf diese Weise<br />
entsteht in der Pflanze ein Unterdruck,<br />
der neues <strong>Wasser</strong> aus dem Boden<br />
ansaugt <strong>und</strong> hoch bis in die Blätter zieht.<br />
So kommen die wichtigen Nährstoffe bis<br />
in die letzte Spitze der Pflanze.<br />
Experiment: Pflanze mit Kreuz-Tattoo<br />
Das brauchst du für das Experiment<br />
Eine Pflanze mit möglichst großen<br />
Blättern (die in der Sonne steht),<br />
schwarzes Tonpapier, zwei Büroklammern<br />
<strong>und</strong> eine Schere. Mit<br />
Pflanzen, die im Freien stehen,<br />
klappt das Experiment meist besser<br />
als mit Zimmerpflanzen.<br />
Fotos: Ekkehard Winkler<br />
So geht’s:<br />
Schneide zwei etwa 1,5 Zentimeter<br />
breite <strong>und</strong> 10 Zentimeter<br />
lange Streifen aus dem Tonpapier<br />
<strong>und</strong> knicke sie in der Mitte.<br />
Suche dir ein geeignetes Blatt,<br />
das gut zugänglich ist <strong>und</strong> möglichst<br />
viel Sonne abbekommt.<br />
Auf dieses Blatt schiebst du den<br />
gefalteten Streifen. Verschließe<br />
die offenen Seiten nun mit einer<br />
Büroklammer.<br />
Den anderen Tonpapierstreifen<br />
befestigst du in der gleichen Art<br />
<strong>und</strong> Weise. Bringe ihn so an,<br />
dass die beiden Streifen ein<br />
Kreuz bilden. Jetzt heißt es warten.<br />
Nach ungefähr zwei Wochen<br />
kannst du die beiden Streifen<br />
vorsichtig vom Blatt lösen.<br />
Beob achte, was passiert ist: Die<br />
Pflanze hat ein Kreuz-Tattoo.<br />
Dort, wo die Tonpapierstreifen<br />
den Lichteinfall verhindert haben,<br />
zeigt sich das Blatt nicht<br />
mehr satt grün, sondern deutlich<br />
heller oder sogar gelblich.<br />
IDEEN JUNGER KLIMA-<br />
SCHÜTZER AUSGEZEICHNET<br />
Im Februar <strong>2011</strong> wurde zum siebten Mal der „Klimaschutzpreis<br />
der Stadt Wermelskirchen“ verliehen. Die<br />
<strong>BEW</strong> unterstütz te den Wettbewerb mit 1.500 Euro. Die<br />
r<strong>und</strong> 100 Teilnehmer – vom Vorschulkind bis zum<br />
Oberstufenschüler – hatten sich intensiv mit dem<br />
Wettbewerbsmotto „Mit unendlicher <strong>Energie</strong> für den<br />
Klimaschutz“ beschäftigt <strong>und</strong> eigene Ideen entwickelt,<br />
was man für Umwelt <strong>und</strong> Klima tun kann. Für<br />
ihre dann auch umgesetzten Ideen wurden die Nachwuchs-Klimaschützer<br />
mit bis zu 400 Euro belohnt.<br />
Die eingereichten Projekte<br />
reichten von einer „Zu-Fuß-<br />
Woche“ von Gr<strong>und</strong>schülern bis<br />
hin zu den komplexen Arbeiten<br />
der Älteren. Das Foto zeigt<br />
Schüler der Klasse 10 a der<br />
Realschule Wermelskirchen.<br />
Diese bekam einen Preis für<br />
ihre Projektarbeit: Kernenergie<br />
– ja oder nein?<br />
Warum funktioniert das?<br />
Blätter von Pflanzen enthalten den<br />
grünen Farbstoff Chlorophyll. Das<br />
Chlorophyll sammelt die <strong>Energie</strong><br />
der Sonne, mit der sich die Pflanze<br />
Zucker herstellt. Fällt nicht genug<br />
Sonnenlicht auf die Blätter, geht<br />
das Chlorophyll verloren. Dafür<br />
werden andere Farbstoffe sichtbar.<br />
Dieses Phänomen spielt sich jedes<br />
Jahr im Herbst ab: Bevor die Blätter<br />
von den Bäumen fallen, werden<br />
sie gelb, rot oder braun. Anders als<br />
bei den Bäumen im Herbst ist die<br />
von dir künstlich herbeigeführte<br />
Umfärbung jederzeit rückgängig<br />
zu machen. Wenn du das tätowierte<br />
Blatt ohne die angeklemmten<br />
Tonpapierstreifen in die<br />
Sonne stellst, verschwindet das<br />
Kreuz nach ein paar Tagen vollständig.<br />
AUSPROBIEREN<br />
Weitere Versuche zu<br />
Klima, <strong>Wasser</strong>, Luft <strong>und</strong> Licht<br />
findest du im Internet unter<br />
www.geolino.de<br />
Informationen zum <strong>Energie</strong>sparen<br />
liest du hier:<br />
www.energie-tipp.de<br />
JUNGE FORSCHER<br />
15
Mitmachen<br />
<strong>und</strong> gewinnen<br />
Lösen Sie unser Rätsel! Gewinnen<br />
Sie einen von zwei wasserdichten<br />
Speedo „AquaBeat“-MP3-Playern<br />
für See <strong>und</strong> Strand.<br />
WARUM AUF MUSIK<br />
VERZICHTEN, NUR WEIL<br />
ES NASS WIRD?<br />
SO SICHERN SIE SICH IHRE CHANCE<br />
Die Buchstaben in den<br />
blauen Kreuz wort rätsel-<br />
Kästchen ergeben das<br />
Lösungswort. Schicken<br />
Sie es bitte an:<br />
Der „AquaBeat“-MP3-Player von Speedo<br />
mit 1-Gigabyte-Speicher ist wasserdicht<br />
bis zu drei Metern Tiefe <strong>und</strong> der ideale<br />
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ergonomischen Steuerknöpfe<br />
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Der „AquaBeat“<br />
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Sein Akku lädt per USB-Anschluss<br />
an jedem PC. Wir verlosen zwei<br />
„AquaBeat“-MP3-Player.<br />
DIE GEWINNER<br />
Teresa Schmees aus Wermelskirchen <strong>und</strong> Elisabeth<br />
Böhlefeld aus Hückeswagen haben das Rätsel in<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2011</strong> richtig gelöst <strong>und</strong> je ein Musik-<br />
Handy von Sony Ericsson gewonnen.<br />
LÖSUNGSWORT<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
<strong>BEW</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Energie</strong>-<br />
<strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>-GmbH<br />
<strong>Energie</strong>quiz 2/<strong>2011</strong><br />
Sonnenweg 30<br />
51688 Wipperfürth<br />
Hotelboy<br />
Achtung,<br />
Ansehen<br />
Vagab<strong>und</strong><br />
Verdruss<br />
spanisch:<br />
ja<br />
Finanzhaushalt,<br />
Etat<br />
Himmelspförtner<br />
Per E-Mail senden Sie Ihre Lösung<br />
bitte an:<br />
raetsel@bergische-energie.de<br />
8<br />
Nachlass<br />
eine<br />
Zweiheit<br />
bildend<br />
Fre<strong>und</strong><br />
von Bert<br />
Wortteil:<br />
neu<br />
durchkochen<br />
deutsches<br />
Weinbaugebiet<br />
tief<br />
liegendes<br />
Gebiet<br />
13<br />
7<br />
2<br />
nordischer<br />
Hirsch<br />
kleine<br />
Gewichtseinheit<br />
11<br />
Nebenfluss<br />
der<br />
Maas<br />
4<br />
englische<br />
Briefanrede<br />
niederländischer<br />
Fluss<br />
3<br />
städtisch<br />
10<br />
frz.: du<br />
Vizepräsident<br />
Clintons<br />
5<br />
12<br />
Kurzform<br />
von<br />
Patrick<br />
Einsendeschluss ist der 3. Juni <strong>2011</strong>.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Sammeleinsendungen<br />
bleiben unberücksichtigt.<br />
Das Lösungswort des Kreuzworträtsels in<br />
Heft 1/<strong>2011</strong> lautete Solarenergie.<br />
9<br />
Bestenauswahl<br />
6<br />
französisch:<br />
in<br />
<strong>2011</strong><strong>02</strong><br />
1<br />
Kurort in<br />
Schleswig-<br />
Holstein<br />
QUIZ QUIZ16