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Ausgabe 2/2012 - Betreuungs

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Informationen<br />

für Mitglieder<br />

und Freunde<br />

Viel WissensWertes aus<br />

dem Bereich Pflege<br />

12<br />

2<br />

aktuell<br />

WeItere theMen:<br />

Termine für BeW-SommerfeSTe<br />

Spannende VorTräge in der BeW-Seniorenakademie


BEW aktuell 2.12<br />

2 3<br />

LIeBe MItGLIeDer,<br />

Sehr Geehrte DAMen UnD herren,<br />

endlich ist der lange Winter vorbei<br />

und langsam können wir uns auf<br />

einen hoffentlich schönen Frühling<br />

und Sommer freuen.<br />

Wie sie sicherlich der Presse und<br />

dem Fernsehen entnommen haben,<br />

produzierten die gesetzlichen renten-<br />

und Krankenversicherungen im<br />

letzten Jahr 14,8 Milliarden Überschüsse,<br />

die von Arbeitnehmern und<br />

Arbeitgebern als Lohnnebenkosten<br />

(Beiträge) an die Kranken- und rentenversicherungsträger<br />

abgeführt<br />

wurden. Ähnlich verhält es sich auch<br />

in der Pflegeversicherung. Aber die<br />

Bundesagentur für Arbeit hat durch<br />

restriktive Maßnahmen erhebliche<br />

Kürzungen vorgenommen, obwohl<br />

deren <strong>Ausgabe</strong>n überwiegend durch<br />

Beiträge finanziert werden. Um das<br />

Ziel zu erreichen, wurden die arbeitsmarktpolitischen<br />

Instrumente<br />

(AGhe, MAe) auf fast null gesetzt.<br />

nun hat der Bundesfinanzhof mit<br />

einem Urteil vom 12. Oktober 2011<br />

festgelegt, dass für Senioren, die in<br />

Wohn-, Alten- und Pflegeheimen<br />

oder im Betreuten Wohnen leben,<br />

die Verpflegung künftig mit dem regelsteuersatz<br />

von 19 Prozent zu besteuern.<br />

eine essenslieferung darf künftig nur<br />

noch nach einfacher standardisierter<br />

Zubereitung und nicht mehr auf<br />

Bestellung eines bestimmten Kun-<br />

den vorgenommen werden. Auch die<br />

Qualität der Darreichung für die Kunden<br />

zu einem festgelegten Zeitpunkt,<br />

das zusätzliche Dienstleistungselement,<br />

wie reinigen der tische und<br />

des Geschirrs sowie das Kleinschneiden<br />

durch das Pflegepersonal, darf<br />

nicht mehr zu einem ermäßigten<br />

Steuersatz stattfinden.<br />

Man muss sich fragen: Ob die Menschen,<br />

die so etwas beschließen,<br />

wissen, wie es Menschen geht, die<br />

auf einen Menüservice angewiesen<br />

sind. Wer solche entscheidungen<br />

trifft, sollte sich daran erinnern, dass<br />

es Menschen sind, die 40 Jahre und<br />

länger gearbeitet und Steuern entrichtet<br />

haben, um jungen Menschen<br />

beispielsweise das BAföG zu finanzieren.<br />

Die Generation, die jetzt auf<br />

hilfe angewiesen ist, hat zum teil den<br />

Zweiten Weltkrieg miterlebt und hatte<br />

ohnehin schon keine sorgenfreie<br />

Kindheit und Jugend. Das sollte man<br />

nicht vergessen.<br />

Das BeW kann auf 30 Jahre Betreutes<br />

Wohnen im Krummenacker zurückblicken.<br />

Das Sozialdezernat hat damals<br />

rechtzeitig erkannt, dass einer heimunterbringung<br />

das Betreute Wohnen<br />

vorzuziehen ist. Damit haben wir<br />

in Bremerhaven erreicht, dass eine<br />

monatliche Versorgung im Betreuten<br />

Wohnen um 1.000 euro belaufen,<br />

während eine heimunterbringung<br />

Hotline: (0471) 3003 555<br />

www.bremerhavenbus.de<br />

ediToriaL<br />

zwischen 2.500 und 3.500 euro oder<br />

mehr kostet. neben dem Betreuten<br />

Wohnen unterstützen und fördern<br />

wir mit unseren ganzen Kräften die<br />

Versorgung in der eigenen Wohnung<br />

beziehungsweise im eigenen haus.<br />

In der regel kommen so hilfsbedürftige<br />

mit ihrer rente aus und<br />

bedürfen kaum zusätzlichen Unterstützung<br />

durch das Sozialamt. Wir<br />

möchten, dass die Menschen auch<br />

im Alter noch selbstbestimmt leben<br />

können. Leider haben die Landesbehörden<br />

diese entwicklung nicht gesehen<br />

beziehungsweise anerkannt. Sie<br />

haben durch Unkenntnis dazu mit<br />

beigetragen, dass sich durch die Zuschüsse<br />

der Länder viele heimbetreiber<br />

mit Millionen bereichert haben.<br />

Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche<br />

Ihnen alles Gute, Gesundheit<br />

und viel Lebensfreude und nun eine<br />

informative und unterhaltsame Lektüre<br />

und verbleibe mit freundlichen<br />

Grüßen<br />

Ihr Günter Lemke<br />

reiSen<br />

ehrenAMtLIche reISeBeGLeIter trAFen SIch<br />

IM reStAUrAnt „hAUS AM BLInK“<br />

austausch zur<br />

Qualitätssicherung<br />

anfang märz kamen die reisebegleiter<br />

der BeW-seniorenreisen aktiv zusammen,<br />

um sich über vergangene<br />

und künftige reisen auszutauschen.<br />

es kommen immer wieder neue reisebegleiter<br />

oder reiseziele hinzu und<br />

reisebedingungen können sich ändern.<br />

Kurz: Vieles erfährt man erst,<br />

wenn man erfahrungen austauscht.<br />

das ist das besondere anliegen der<br />

reisebegleiter bei ihren treffen.<br />

Alle drei Monate treffen sich die reisebegleiter<br />

des BeW im restaurant<br />

„haus am Blink“. Jürgen tiddens begrüßte<br />

seine Mitstreiter. Mit von der<br />

AUStAUSch UnD InFOrMAtIOn ÜBer BeW-reISen<br />

frühstücKsBuffet für<br />

reiseKunden<br />

monika urban und heike Koch,<br />

mitarbeiterinnen der BeW-reiseab-<br />

Partie waren auch Monika Urban und<br />

heike Koch, die hauptamtlich das<br />

Büro der BeW-Seniorenreisen aktiv<br />

betreuen.<br />

Wie schon im vergangenen September<br />

bietet das BeW auch in diesem<br />

Jahr wieder eine reise an die Bulgarische<br />

riviera an. Jürgen tiddens, der<br />

im letzten Jahr die reise begleitete,<br />

wies auf die erfreuliche Barrierefreiheit<br />

dieser reise hin. Im Flugzeug<br />

werden gehbehinderte Passagiere<br />

von ihrem rollstuhl getrennt. Der<br />

rollstuhl wird mit dem übrigen Gepäck<br />

befördert. Auch vor Ort, an der<br />

Bulgarischen riviera, gab es keine<br />

Zahlreiche Informationen in gemütlicher Atmosphäre: BEW-Mitarbeiterinnen,<br />

Reiseleiter und Kunden tauschten sich aus<br />

teilung, hatten ihre treuen Kunden<br />

zum frühstücksbuffet in das restau-<br />

BEW aktuell 2.12<br />

Probleme mit rollstuhlfahrern. Das ist<br />

wichtig zu wissen. Denn: Viele ältere<br />

Menschen können nur schlecht oder<br />

gar nicht mehr gehen und sind auf<br />

die Barrierefreiheit angewiesen. Solche<br />

Menschen können dann entsprechende<br />

reisen ans herz gelegt werden.<br />

Folge: Der Kunde ist zufrieden.<br />

„Wichtig ist der Kontakt mit dem<br />

Wirt des hotels“, erklärte Jürgen<br />

tiddens weiter. hotelbetreiber kennen<br />

sich meistens gut aus in dem Ort<br />

oder der region. Sie können bei der<br />

Programmgestaltung behilflich sein.<br />

„Oft bekommt man tolle Vorschläge“,<br />

so der reisebegleiter weiter. Den<br />

neuen ehrenamtlichen helfern gibt er<br />

den tipp: „Oft gibt es auch die Möglichkeit<br />

sich mit anderen reisegruppen<br />

zusammen zu schließen“.<br />

Solche Information ist auch für die<br />

hauptamtlich Beschäftigten im Büro<br />

wichtig. Sie sollen den interessierten<br />

Kunden schließlich beraten. nur durch<br />

diesen Austausch kann die Qualität<br />

der BeW-reisen garantiert und wenn<br />

nötig stetig verbessert werden.<br />

rant „haus am Blink“ eingeladen.<br />

in entspannter atmosphäre informierten<br />

die BeW-mitarbeiterinnen<br />

und die reisebegleiter über verschiedene<br />

reiseziele. das interesse<br />

war groß.<br />

Zahlreich waren die reisekunden<br />

Mitte März zum Frühstücksbuffet im<br />

restaurant „haus am Blink“ erschienen.<br />

Zwar können sich reisefreudige<br />

mit hilfe des BeW aktuells und<br />

der BeW-homepage über die BeWhomepage<br />

über die verschiedenen<br />

reiseangebote informieren. Doch<br />

nur ein persönlicher Kontakt ermöglicht<br />

den Austausch.<br />

reisekunden hatten die Möglichkeit<br />

von ihren bisherigen reisen zu<br />

berichten. Sie sprachen miteinander<br />

und erfuhren viel Wissenswertes<br />

über nah- und Fernziele von den<br />

reisebegleitern und BeW-Mitarbeitern.<br />

Das leckere Frühstück versüßte<br />

den reisekunden die Informationsveranstaltung<br />

noch zusätzlich.


BEW aktuell 2.12<br />

4 5<br />

marScHenHof<br />

VOLKSBAnK SPenDete FÜr SenIOrenAKADeMIe<br />

Pc-systeme für den<br />

marschenhof<br />

Viele senioren kennen sich mit computern<br />

nur wenig oder gar nicht aus,<br />

möchten es aber gern. deshalb bat<br />

das BeW die Volksbank Bremerhavencuxland<br />

um eine spende. zwei Pcsysteme<br />

übergab nadine Berndt von<br />

der Volksbank am 14. februar <strong>2012</strong><br />

dem marschenhof. im rahmen der seniorenakademie<br />

werden hier künftig<br />

ältere, aber auch jüngere menschen<br />

im umgang mit computern geschult.<br />

Jedes Jahr kommen zahlreiche Menschen<br />

in den Marschenhof nach Wremen.<br />

Das Seminarhotel hat eine lange<br />

tradition als Weiterbildungsstätte.<br />

Damit erwachsene künftig im eDV-Be-<br />

reich aus- und weitergebildet werden<br />

können, spendete die Volksbank Bremerhaven-cuxland<br />

dem Marschenhof<br />

Pc-Systeme im Wert von 1.500 euro.<br />

Mitte Februar trafen sich BeW-Vorstandsvorsitzender<br />

Günter Lemke,<br />

Leiter der Verwaltung und Administrator<br />

des BeW, Michael Lemke und<br />

nadine Berndt, Pressereferentin der<br />

Volksbank Bremerhaven-cuxland im<br />

Marschenhof.<br />

In den Sommermonaten fahren zahlreiche<br />

Menschen zur Seniorenerholung<br />

am Deich. Diese reisegruppen<br />

übernachten im Marschenhof. Jetzt<br />

haben sie die Möglichkeit, ihre Pc-<br />

Kenntnisse während ihres Aufent-<br />

Veranstaltungen im<br />

Marschenhof Wremen<br />

Montag, 28. Mai <strong>2012</strong><br />

11.30 Uhr<br />

Pfingstbuffet<br />

Mai /Juni <strong>2012</strong><br />

Spargelvariationen<br />

Samstag, 28. Juli <strong>2012</strong><br />

Grillen mit Live-Musik<br />

Samstag, 11. August <strong>2012</strong><br />

Grillen mit Live-Musik<br />

Neue PC-Systeme: Michael Lemke und<br />

Nadine Berndt begutachteten die neuen<br />

Computer im Marschenhof.<br />

haltes zu verbessern. „Die Pc-Systeme<br />

dienen der Weiterbildung der hierher<br />

kommenden Menschen, erklärte<br />

Günter Lemke. „Wremen ist ja auch<br />

an sich sehr schön“, stellte nadine<br />

Berndt fest. Im Seminarhotel Marschenhof<br />

kann man sich erholen und<br />

gleichzeitig weiterbilden. Das ist eine<br />

schöne und gute Kombination.<br />

Betreutes Wohnen für Senioren in<br />

der „Residenz am Deich“<br />

Der Marschenhof Wremen bietet Betreutes Wohnen in seniorenfreundlichen<br />

und behindertengerechten Appartements mit<br />

großzügigen Bädern, schöner Küche, eigener Terrasse oder<br />

Balkon sowie einem eigenen Hausnotrufsystem.<br />

Samstag, 18. August <strong>2012</strong><br />

Durch das hervorragende Restaurant, zwei Kegelbahnen, Sauna,<br />

römisches Dampfbad, Bibliothek, Internetraum, gemütlicher Bar<br />

und einem parkähnlichen Gartenbereich, ist der Marschenhof der<br />

Sommerfest<br />

ideale Platz zum Wohlfühlen und Entspannen.<br />

Samstag, 25. August <strong>2012</strong><br />

Grillen mit Live-Musik<br />

Menükarten können Sie unter<br />

www.marschenhof-wremen.de<br />

lesen, ausdrucken und speichern.<br />

Wir bitten um reservierung!<br />

BEW Marschenhof-Wremen · In der Hofe 16 · 27638 Wremen · Tel. (0 47 05) 182 00 · Fax (0 47 05) 10 36 · www.marschenhof-wremen.de<br />

reSTauranT "HauS am BLink"<br />

SPD InFOrMIerte ÜBer KrIMInALItÄt<br />

In BreMerhAVen<br />

PodiumsdisKussion im<br />

restaurant „haus am BlinK“<br />

fast täglich berichteten die regionalen<br />

zeitungen über einbrüche in<br />

Bremerhavener Wohnhäuser. das<br />

nahm die sPd anfang des Jahres<br />

zum anlass, im restaurant „haus<br />

am Blink“ eine Podiumsdiskussion<br />

zum thema „sicherheit in Bremerhaven“<br />

mit experten aus der Polizeiarbeit,<br />

gerichtsarbeit und Politik<br />

zu veranstalten.<br />

Einbrüche in Bremerhaven: Harry Götze stellt Statistiken der Ortspolizeibehörde vor.<br />

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BEW aktuell 2.12<br />

Der einbruch in Wohnungen nimmt<br />

den größten Anteil am Gesamtdiebstahl<br />

in Bremerhaven ein, erklärte<br />

harry Götze, Direktor der Ortspolizeibehörde<br />

Bremerhaven, den SPD-<br />

Mitgliedern und Gästen. Die meisten<br />

einbrüche verzeichnete die Seestadt<br />

im Juli und Dezember 2011. Doch im<br />

Vergleich zu den Vorjahren ist die<br />

Zahl der einbrüche drastisch gestiegen<br />

– insbesondere im Stadtteil Lehe.<br />

Verglichen mit anderen Städten ähnlicher<br />

Größe in Deutschland, ist die<br />

Kriminalitätsbelastung in Bremerhaven<br />

sehr hoch. Insbesondere Körperverletzung<br />

und raub liegen über<br />

dem bundesdeutschen Durchschnitt.<br />

harry Götze verwies darauf, dass<br />

Diebstähle schwer aufzuklären sind.<br />

50,6 Prozent der Fälle klärt die Polizei<br />

trotzdem schon jetzt auf.<br />

Um expertenübergreifend Möglichkeiten<br />

zu erarbeiten, die einbruchzahlen<br />

in Bremerhaven zu verringern,<br />

hatte Oberbürgermeister<br />

Melf Grantz einen runden tisch mit<br />

13 experten aus Justiz, dem Sozialbereich<br />

und der Polizei eingerichtet.<br />

Weil die tätergruppen sowohl<br />

aus der Stadt als auch dem Umland<br />

kommen könnten, soll die Zusammenarbeit<br />

mit der Polizei cuxhaven/<br />

Wesermarsch intensiviert, in öffentlichen<br />

einrichtungen künstliche DnA<br />

auf Geräte verteilt und der Kontakt<br />

zwischen Opfern und der Opferhilfe<br />

„Weißer ring“ hergestellt werden.<br />

Die experten rieten abschließend:<br />

trotz steigender Kriminalität sollten<br />

sich die Bürger ganz normal verhalten.<br />

Denn: Zeigt sich ein Mensch<br />

ängstlich, ist die Gefahr zum Opfer zu<br />

werden noch größer.<br />

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BEW aktuell 2.12<br />

6 7<br />

reSTauranT "HauS am BLink"<br />

KAterInA BerAnOVA UnD cLAUS DUrSteWItZ<br />

BeScherten GÄSten eInen Schönen ABenD<br />

mitgliederehrung zu<br />

hochKarätigen stimmen<br />

Koloratursopranistin Katerina Beranova (2. v. l.) und Tenor Claus Durstewitz (3. v.<br />

l.) freuten sich mit den Ehrengästen (v. l.) Thaddäus Kopel, Ilse Zeller, Irmgard<br />

Nowinski, Jürgen Tiddens und Karin Holschen über den gelungenen Abend<br />

eine besondere ehrung erwartete<br />

am samstag mitglieder, die dem <strong>Betreuungs</strong>-<br />

und erholungswerk schon<br />

seit 25 oder 20 Jahren treu sind.<br />

zum „Konzert der sinne“ hatte Vorstandsvorsitzender<br />

günter lemke<br />

die mitglieder eingeladen. es gab<br />

ein drei-gang-menü und klassische<br />

lieder, gesungen von der Koloratursopranistin<br />

Katerina Beranova und<br />

dem tenor claus durstewitz.<br />

„Ich freue mich sehr, dass Sie heute<br />

gekommen sind“, begrüßte Günter<br />

Lemke, Vorstandsvorsitzender des<br />

<strong>Betreuungs</strong>- und erholungswerks,<br />

am Samstagabend die Gäste im restaurant<br />

„haus am Blink". neben<br />

den ehrenmitgliedern und ihren Begleitungen<br />

waren auch andere Gäste<br />

erschienen, die sich das „Konzert der<br />

Sinne“ mit gutem essen und hochkarätigen<br />

Künstlern nicht entgehen<br />

lassen wollten.<br />

nach dem hervorragenden essen,<br />

unterbrochen von zwei Gesangsblöcken,<br />

überreichte Günter Lemke den<br />

ehrenmitgliedern ihre Urkunden.<br />

Dazu bekamen die Damen einen<br />

Blumenstrauß und die herren eine<br />

Flasche Sekt. Lobende Worte fielen<br />

natürlich auch.<br />

Zwischen den Gängen sangen Katerina<br />

Beranova und claus Durstewitz –<br />

mal im Duett, mal solo, vorwiegend<br />

Arien aus verschiedenen Opern, wie<br />

Verdis „La traviata“. Am Schluss der<br />

Veranstaltung ging er zu Liedern aus<br />

den 1930er und 1940er Jahren über.<br />

Viele, der anwesenden kannten die<br />

texte und Durstewitz forderte die<br />

Gäste zum Mitsingen auf. „es war<br />

ein wunderschöner Abend“, freuten<br />

sich die Gäste als sie das restaurant<br />

„haus am Blink“ verließen.<br />

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reSTauranT "HauS am BLink"<br />

APPLAUS FÜr MUSIK UnD GrÜnKOhL<br />

mitglieder und gäste<br />

feierten ausgelassen<br />

im „haus am BlinK“<br />

Zu Gast aus Hessen: Ingrid Sauer (2. v. r) und Günter Lemke (ganz r.) kennen sich<br />

schon seit 30 Jahren.<br />

Ausgelassene Feier: Nach dem leckeren Wintergemüse hatte die Gäste viel Spaß<br />

auf der Tanzfläche.<br />

BEW aktuell 2.12<br />

Wintergemüse: Zahlreiche Gäste<br />

drängten sich am Grünkohl-Buffet<br />

Jedes Jahr laden <strong>Betreuungs</strong>- und erholungswerk<br />

und deutsch-Polnische<br />

gesellschaft ihre mitglieder zum<br />

„grünkohl mit tanz“. so auch im februar<br />

<strong>2012</strong>. zusammen aßen sie grünkohl,<br />

tanzten zur musik von „King<br />

size“ und schlossen neue freund- und<br />

Bekanntschaften. es war ein toller<br />

abend im restaurant „haus am Blink“.<br />

Im namen der beiden Vorstände des<br />

BeW und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft<br />

hieß Vorsitzender Günter<br />

Lemke die Gäste des Abends willkommen.<br />

Seinen besonderen Gruß richtete<br />

er auf Ingrid Sauer. Die hotelbesitzerin<br />

war aus niedenstein (hessen) angereist,<br />

um an diesem Abend mit dabei<br />

zu sein. Seit 30 Jahren kooperieren das<br />

Märchenhotel Ferienpark Sauer und<br />

das <strong>Betreuungs</strong>- und erholungswerk<br />

bereits miteinander. reisekunden des<br />

BeW können mit dem Verein in den<br />

Luftkurort niedenstein fahren. Dort<br />

erwartet ihn eine schöne Landschaft<br />

in der nähe des edersees.<br />

„Das Buffet ist jetzt eröffnet“, schloss<br />

Lemke seine Ansprache. Schnell bildete<br />

sich eine „Schlange“ vor dem<br />

Grünkohlbuffet. es gab „Grünkohl<br />

satt“. Das köstliche Wintergemüse<br />

fand bei den Gästen großen Anklang.<br />

„Ist es ein Applaus für die Küche<br />

wert?“, fragte Werner, Keyboarder<br />

und Sänger der Band „King Size“. Die<br />

zufriedenen Gäste reagierten mit lautem,<br />

anhaltendem Klatschen.<br />

In den tanzpausen wechselten die<br />

Gäste hin und wieder ihre tischpartner.<br />

So lernten sich viele im Laufe des<br />

Abends besser kennen. neue Freund-<br />

und Bekanntschaften wurden geschlossen.<br />

Wenn das kein gelungener<br />

Abend war…


BEW aktuell 2.12<br />

8 9<br />

reSTauranT "HauS am BLink"<br />

tOLLe VerKLeIDUnGen ZUM FASchInGStAnZtee<br />

IM reStAUrAnt „hAUS AM BLInK“<br />

„ich hätte dich fast nicht<br />

WiedererKannt“<br />

Preisverleihung: Weil sich alle mit ihren Kostümen viel Mühe gegeben haben,<br />

überreichte Hans-H. Behrens allen ein kleines Geschenk<br />

zum zweiten mal jährte im februar<br />

der faschingstanztee im restaurant<br />

„haus am Blink“. und er erfreute<br />

sich großer Beliebtheit. über 80 gäste<br />

hatten sich zu diesem anlass ver-<br />

kleidet. „die entscheidung ist uns<br />

wirklich schwergefallen“, bemerkte<br />

restaurantleiter hans-h. Behrens<br />

während der Preisverleihung.<br />

Jeden Sonntag treffen sich zahlreiche<br />

Freunde des tanztees im<br />

restaurant „haus am Blink“, um<br />

gemeinsam das tanzbein zu schwingen.<br />

Doch nur einmal im Jahr gibt<br />

es den Faschingstanztee. Zu diesem<br />

besonderen Anlass griff restaurantleiter<br />

hans-h. Behrens zum Mikrofon,<br />

begrüßte die Gäste und verwies<br />

auf die spätere Preisverleihung: „es<br />

wird eng heute mit den Preisen“.<br />

Ob als Bäcker oder Müllerin, clown<br />

oder Matrose – die tanzfreunde<br />

hatten sich viel Mühe gegeben mit<br />

ihren Verkleidungen.<br />

„Ich hätte Dich fast nicht wiedererkannt“,<br />

stellte eine Dame nach<br />

zweimaligem Anschauen einer<br />

Bekannten erstaunt fest. „Was für<br />

`ne junge Deern“, ergänzte ihr<br />

tanzpartner. Zu diesem tanztee<br />

herrschte eine besonders fröhliche<br />

Stimmung. Die Band „red Diamonds“<br />

legte sich ins Zeug und die<br />

Gäste strömten auf die tanzfläche.<br />

Während einer musikalischen Pause<br />

rief der restaurantleiter alle Verkleideten<br />

auf die tanzfläche. „red<br />

Diamonds“ spielten einen tusch.<br />

„Die entscheidung ist uns wirklich<br />

schwer gefallen“, eröffnete hansh.<br />

Behrens die Preisverleihung.<br />

Und weil die entscheidung wirklich<br />

schwer war, bekamen alle einen<br />

Preis.<br />

reSTauranT "HauS am BLink"<br />

haVen-Ball der Blg-<br />

senioren im restaurant<br />

„haus am BlinK“<br />

Begeisterte Gäste: Jedes Jahr feiern die BLG-Senioren ihren Haven-Ball im<br />

Restaurant „Haus am Blink“<br />

BEW aktuell 2.12<br />

mit 170 gästen feierte die Blg wieder<br />

ihren jährlichen haven-Ball im<br />

restaurant „haus am Blink“.<br />

Im großen Saal der Gastronomie<br />

spielten die „red Diamonds“ und<br />

sorgten dafür, dass die tanzfläche<br />

nie leer blieb. Auch das Internationale<br />

Varieté Sarmenta überzeugte<br />

mit einem neuen grandiosen Programm.<br />

Bei der tombola konnten<br />

die BLG-Senioren Präsentkörbe,<br />

Sekt und Karten für den 15. haven-<br />

Ball im nächsten Jahr gewinnen.<br />

Im Kaminzimmer des restaurants<br />

lösten die Gewinner ihre Sektgutscheine<br />

ein. es war wieder ein rauschendes<br />

Fest.<br />

Wenn auch Sie einen passenden Ort<br />

für Ihre Betriebs- oder private Feier<br />

suchen:<br />

restaurant „haus am Blink“<br />

Adolf-Butenandt-Str. 7,<br />

27580 Bremerhaven<br />

tel.: 0471/9843-401<br />

Veranstaltungen im<br />

Restaurant „Haus am Blink“<br />

Freitags ab 18:00 Uhr – Steaktag (nur auf reservierung)<br />

Pfingstsonntag, 27. Mai, ab 11:30 Uhr – Feinstes vom Spargel<br />

Pfingstmontag, 28. Mai, ab 11:30 Uhr – Feinstes vom Spargel<br />

Mai / Juni Spargelzeit mit zahlreichen Spargelvariationen<br />

Samstag, 04. August, Sommerfest haus am Blink<br />

restaurant „haus am Blink“, Adolf-Butenandtstr. 7, 27580 Bremerhaven, tel. (04 71) 98 43 401


BEW aktuell 2.12<br />

10 11<br />

reSTauranT "HauS am BLink"<br />

QUALItÄtSWAre AUF DeM OSterBASAr<br />

IM reStAUrAnt „hAUS AM BLInK“<br />

deKoratiVes für ostern<br />

und den alltag<br />

Vier Wochen vor ostern fand im restaurant<br />

„haus am Blink“ wieder der<br />

beliebte osterbasar statt. Verschiedene<br />

aussteller boten schmuck,<br />

gestricktes und osterdekoration.<br />

einige gäste verbanden den Besuch<br />

mit dem köstlichen drei-gang-mittagsmenü,<br />

andere mit Kaffee und<br />

Kuchen im Kaminzimmer oder mit<br />

dem tanztee im großen saal.<br />

Wie in jedem Jahr präsentierten<br />

auch in diesem vier Wochen vor<br />

Ostern Aussteller ihre Ware auf dem<br />

Osterbasar im restaurant „haus am<br />

Blink“. Ob Pochos, Pullover, Mützen<br />

oder Schals – ringe, halsketten,<br />

Schlüsselanhänger, Ostersträuße,<br />

holzhasen oder eierbecher und Ser-<br />

KariBische nacht<br />

gegen thromBose<br />

viettenringe, für jeden war etwas<br />

dabei.<br />

Auch das BeW war mit einem Stand<br />

vertreten. Altenpflegerin Ulrike<br />

Grambow verkaufte die Basteleien<br />

der Fördergruppen für gerotopsychiatrisch<br />

erkrankte. Menschen, die an<br />

Demenz, Multiple Sklerose oder Parkinson<br />

erkrankt sind, bastelten aus<br />

Gardinenstangenringen eierbecher,<br />

teelichthalter und Serviettenringe.<br />

„Was für eine schöne Idee“, lobten<br />

zahlreiche Besucher die Basteleien.<br />

Verziert hatten die teilnehmer der<br />

Fördergruppen die eierbecher und<br />

teelichthalter mit aus Papier geschnittenen<br />

Blumen.<br />

Jeder gerontopsychiatrisch erkrankte<br />

konnte sich nach seinen Fähig-<br />

Qualitätsware: Passend zum noch<br />

kühlen Wetter konnten die Besucher<br />

warme Pullover kaufen<br />

keiten einbringen. „einer unserer<br />

Fördergruppenteilnehmer hat sehr<br />

große hände mit weniger beweglichen<br />

Fingern. er drückte die reifen,<br />

aus denen die eierbecher bestehen,<br />

zusammen“, erklärte Ulrike Grambow<br />

einer interessierten Besucherin.<br />

Wer den Osterbasar verpasst hat<br />

oder Basare liebt:<br />

Am Sonntag, den 11. november ab<br />

11 Uhr findet der diesjährige Weihnachtsbasar<br />

statt.<br />

ende märz wurde es im restaurant<br />

„haus am Blink“ karibisch. im<br />

Kaminzimmer konnte man tapas,<br />

chili con carne oder mexikanischen<br />

Bohneneintopf essen. Verschiedene<br />

cocktails gab es an der cocktailbar<br />

und für flotte tanzmusik sorgte die<br />

Band „espresso corretto“. zahlreich<br />

waren die gäste erschienen und<br />

tanzten bis in die nacht.<br />

„nicht so lange sitzen, sonst bekommt<br />

ihr thrombose“, eröffnete<br />

Luciano rigattieri, Sänger und Keyboarder<br />

der Band „espresso corretto“<br />

die Karibische nacht. ein<br />

Großer Tanzspaß: „Espresso Corretto“<br />

sorgte für schwungvolle Partymusik<br />

Unter dem Schirm: Käte Kirsten nahm<br />

die Eintrittsgelder entgegen<br />

tusch folgte. Stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

des BeW, heinz<br />

haushahn, hatte die tanzfläche<br />

betreten. „…Ich kenne die Band<br />

schon seit Jahren. Sie spielt, was sie<br />

mögen. Ich wünsche Ihnen einen<br />

wunderschönen Abend“, beendete<br />

Seniorenakademie<br />

BEW aktuell 2.12<br />

Toller Service: (v. l.) Hans-H. Behrens, Gisela Janneck und Denise Bruchmann<br />

versprühten gute Laune<br />

er seine kurze Ansprache. Und den<br />

hatten die Gäste.<br />

rigattieris hinweis war sicherlich<br />

nicht der einzige Grund, warum<br />

die tanzfläche stets voll war. Die<br />

mitreißenden rhythmen der Partyband<br />

ließen niemanden auf seinem<br />

Dr. MeD. IOAn LUPU UnD Dr. MeD. BUrKhArD AWe<br />

reFerIerten ÜBer AUGenerKrAnKUnGen<br />

gutes sehen im Besten alter<br />

Großes Interesse: Augenerkrankungen sind für viele ein wichtiges Thema<br />

Stuhl sitzen. Zwischendurch gingen<br />

die Gäste in das Kaminzimmer, um<br />

sich tapas, chili con carne oder auch<br />

etwas von der kleinen Karte zu bestellen.<br />

Bis 23 Uhr war die Küche geöffnet.<br />

Getanzt wurde jedoch noch<br />

viel länger.<br />

die häufigsten augenerkrankungen<br />

in den letzten Jahren sind makula,<br />

grauer und grüner star. mit zahlreichen<br />

Bildern erläuterte augenarzt<br />

dr. med. Burkhard awe auf der<br />

seniorenakademie im märz diese<br />

augenerkrankungen im alter. die<br />

resonanz war groß.<br />

„Patienten kommen zu uns und sagen:<br />

‚Ich kann gar nicht mehr richtig<br />

sehen’“, begann Dr. med. Burkhard<br />

Awe seinen Vortrag. häufig handelt<br />

sich um eine erkrankung der Makula,<br />

Grauen oder Grünen Star. Damit<br />

sich die zahlreichen Besucher der Seniorenakademie<br />

vorstellen können<br />

wie man mit Grauem Star sieht und<br />

wie es vergleichsweise ohne aussieht,<br />

zeigte er zwei Bilder.<br />

Beim Grauen Star ist die Linse gräulich<br />

verändert. „Was kann man<br />

tun?“, fragte der referent und gab<br />

die Antwort: Wir tauschen die Linse<br />

operativ aus. nach der Operation<br />

ist man zwei bis drei Stunden später<br />

wieder zu hause. Denn: In den meisten<br />

Fällen kann die OP ambulant<br />

Fortsetzung auf Seite 12


BEW aktuell 2.12<br />

12 13<br />

Fortsetzung von Seite 11<br />

durchgeführt werden. Der Patient<br />

wird dann mit Schmerz- und Schlafmittel<br />

betäubt, nicht mehr wie früher<br />

mit einer Vollnarkose. Ungefähr<br />

zwei Wochen später ist die neue<br />

Linse mit dem Augeninneren zusammengewachsen.<br />

Die künstliche Linse<br />

hält 50 Jahre. Bezahlt wird die Operation<br />

von der Krankenkasse.<br />

Unbemerkt bleibt zu Beginn der erkrankung<br />

der Grüne Star. Wird er<br />

sehr spät entdeckt, kann der Betroffene<br />

meist nur noch wie durch einen<br />

tunnel sehen. Zur Vorbeugung rät<br />

der Augenarzt: „Man sollte regelmäßig<br />

den Augendruck messen lassen“.<br />

Insbesondere, wenn der Grüne Star<br />

in der Familie liegt. Die Veranlagung<br />

wird vererbt. Werte unter 20 sind<br />

gut.<br />

Gefördert wird der Grüne Star durch<br />

Diabetes und durch Verletzungen<br />

oder erkrankungen des Auges. rückgängig<br />

machen kann man den Grünen<br />

Star nicht. es ist lediglich möglich<br />

den Status quo zu erhalten.<br />

Die Makula ist ein dünnes häutchen.<br />

Sie wandelt das Licht in kleine Stromstöße<br />

um. Kommt es zu einer Makulaveränderung,<br />

sieht man in der Mitte<br />

des Bildes schlechter. Vorbeugen<br />

kann man dieser erkrankung, indem<br />

man nahrungsmittel bevorzugt,<br />

die den Stoffwechsel fördern. regelmäßiges<br />

gehaltvolles essen und<br />

regelmäßige Bewegung kann einer<br />

Makuladegeneration vorbeugen.<br />

Auch rät Awe eher zu natürlichen<br />

als zu künstlichen Vitaminen. Früher<br />

hat man die Makula gelasert – heute<br />

gibt es Mittel, die man direkt ins<br />

Auge operiert, so der referent.<br />

Kaum jemand über 80 Jahren hat<br />

eine gesunde Makula.<br />

Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortete<br />

Awe den Gästen noch<br />

zahlreiche Fragen. Augenerkrankungen<br />

sind ein immer wichtiger<br />

werdendes thema geworden.<br />

unsere seniorenaKademie<br />

Bei der Seniorenakademie spielt das gemütliche Beisammensein eine<br />

große rolle. Aber auch die Information der Mitglieder und Freunde<br />

des Vereins soll bei dieser Gelegenheit nicht zu kurz kommen. Deshalb<br />

bieten wir Ihnen zu jedem termin einen spannenden Vortrag.<br />

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der eintritt ist frei!<br />

BERATUNG<br />

P L A N U N G<br />

UMSETZUNG<br />

am montag, den 11. Juni, ab 15 uhr<br />

thema: ersatzteillager mensch<br />

referent: Prof. dr. Wagner, Klinikum debstedt<br />

am montag, den 16. Juli, ab 15 uhr<br />

thema: orthopädische hilfen im alter<br />

referent: herr Burmeister, sanitätshaus dohse<br />

Alle termine der Seniorenakademie finden im restaurant<br />

„haus am Blink“, Adolf-Butenandt-Straße 7, in Bremerhaven<br />

statt. Anmeldungen werden unter der telefonnummer<br />

0471/9843-401 erbeten.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.<br />

Ba Wo<br />

„Das Leben ist schon schwer genug -<br />

machen Sie es sich wenigstens Zuhause leicht!“<br />

Jörg Manitzky, Thorsten Klonczinski<br />

Telefon 0471 80 20 67 www.bawo-bremerhaven.de<br />

Seniorenakademie<br />

Dr. IOAn LUPU erKLÄrt DAS „trOcKene AUGe“<br />

hilfen für menschen mit<br />

augenProBlemen<br />

Neue Themenreihe: Mit dieser <strong>Ausgabe</strong> beginnt Dr. med. Ioan Lupu<br />

(l. mit Dr. med. Burkhard Awe) mit der Erläuterung verschiedener<br />

Augenerkrankungen<br />

„Willst du einen Kuchen backen…<br />

musst du haben sieben<br />

sachen; Butter und schmalz,<br />

zucker und salz, Wasser und<br />

mehl, safran macht den Kuchen<br />

gel.“ die menschliche<br />

tränenflüssigkeit besteht<br />

zwar nur aus 3 Bestandteilen,<br />

aber: damit sich unsere augen<br />

wohl fühlen, müssen die fett-,<br />

die wässrige und die schleimschicht<br />

perfekt aufeinander<br />

abgestimmt sein.<br />

Im normalfall spüren wir unsere<br />

tränenflüssigkeit nicht,<br />

sondern nur dann, wenn wir<br />

emotional erregt sind und<br />

weinen müssen. Dabei spielen<br />

unsere tränen im alltäglichen<br />

Leben eine große rolle und<br />

haben viele Aufgaben, um die<br />

Qualität des Sehvermögens zu<br />

optimieren. Unser tränenfilm<br />

besteht im Wesentlichen aus 3<br />

Schichten:<br />

Die äußere, an die Umgebungsluft<br />

angrenzende<br />

Schicht ist ein dünner Fettfilm,<br />

der verhindern soll, dass die<br />

darunter liegende wässrige<br />

Schicht zu schnell verdunstet.<br />

In dieser wässrigen Schicht<br />

befinden Bestandteile, die<br />

für die Zellen der hornhaut<br />

lebensnotwendig sind, wie<br />

Sauerstoff, nährstoffe und<br />

Spurenelemente. Dies ist not-<br />

BEW aktuell 2.12<br />

wendig, da die hornhaut nicht<br />

über den Blutweg versorgt<br />

wird, sondern aus der tränenflüssigkeit<br />

bezieht, was sie<br />

zum Leben braucht.<br />

Damit sich die tränenflüssigkeit<br />

gut und gleichmäßig auf<br />

der Augenoberfläche verteilt,<br />

ist noch eine dritte Schicht<br />

notwendig, die so genannte<br />

Mucinschicht. Diese Schleimschicht<br />

sorgt dafür, dass Sauerstoff<br />

und nährstoffe zuverlässig<br />

zu den Zellen der hornhaut<br />

gelangen. Außerdem stellt die<br />

Mucinschicht eine effektive<br />

Barriere gegen Bakterien dar.<br />

Störungen der biochemischen<br />

Zusammensetzung des tränenfilms<br />

lösen verschiedenste<br />

Missempfindungen aus: In der<br />

regel äußern sich die Symptome<br />

dieser erkrankung zunächst<br />

harmlos als Müdigkeitsgefühl<br />

der Augen, begleitet<br />

von einem unangenehmen Jucken<br />

oder Brennen. Bei einem<br />

schweren trockenen Auge klagen<br />

die Betroffenen über zunehmende<br />

Schmerzen der Augenoberfläche,<br />

rötungen von<br />

Bindehaut und Augenlidern<br />

bis hin zu einem Fremdkörpergefühl<br />

… so, als habe man ein<br />

Sandkorn im Auge.<br />

„Mit sensiblen Funktionstests<br />

gelingt es uns heutzutage,<br />

die verschiedenen Formen der<br />

tränenfilmstörungen zu diagnostizieren<br />

und gezielt zu<br />

behandeln“, sagt Dr. Lupu,<br />

niedergelassener Augenarzt in<br />

Bremerhaven.<br />

Gerne beantwortet er Ihre Anfragen.<br />

Dr. med. Ioan Lupu<br />

Bürgermeister - Smidt - Str. 108<br />

27568 Bremerhaben


BEW aktuell 2.12<br />

14 15<br />

angeHörigenTreffen<br />

PFLeGeDIenStLeIterIn PetrA WenDt SPrAch<br />

ÜBer PFLeGeVerSIcherUnG<br />

leistungsansPruch, antragstellung<br />

und feststellung<br />

einer Pflegestufe<br />

zu den angehörigentreffen im märz<br />

im restaurant „haus am Blink“<br />

und im april in der tagesstätte der<br />

Wohnanlage Krummenacker referierte<br />

die BeW-Pflegedienstleiterin<br />

Petra Wendt, über das thema Pflegeversicherung.<br />

Wer hat einen<br />

leistungsanspruch? Wie stellt man<br />

einen antrag? Wie wird die Pflegestufe<br />

festgestellt? das waren die<br />

wichtigsten fragen zum thema Pflegeversicherung.<br />

„Ich möchte nicht bei Bismarck anfangen“,<br />

eröffnete Petra Wendt<br />

ihren Vortrag und kam direkt zum<br />

thema: „Jeder kann eine Pflegestufe<br />

beantragen. es reicht ein Anruf<br />

bei der Pflegekasse“. Daraufhin bekommt<br />

man einen entsprechenden<br />

Antrag zugesandt. Beim Ausfüllen<br />

des Antrags, aber auch bei dem<br />

darauf folgenden termin mit dem<br />

Medizinischen Dienst der Kranken-<br />

kassen (MDK), helfen Pflegedienste<br />

gern. Pflegedienste, wie das BeW,<br />

haben regelmäßig mit der Feststellung<br />

einer Pflegestufe zu tun. Sie<br />

kennen die tricks und Kniffe.<br />

„es gibt drei Pflegestufen und eine<br />

härtefallregelung“, erklärte die referentin.<br />

Bei Altersverwirrtheit zahlt<br />

die Pflegekasse 100 euro im Monat,<br />

bei schwerer Demenz 200 euro. Bezieht<br />

man Sachleistungen von der<br />

Pflegeversicherung, so muss man<br />

die Pflegestufe zweimal im Jahr bestätigen<br />

lassen. Weil in diesem Fall<br />

kein Pflegedienst eingesetzt wird,<br />

sondern Angehörige pflegen, denen<br />

die erforderlichen Kenntnisse fehlen.<br />

Setzt man einen Pflegedienst ein,<br />

fällt die Bestätigung der Pflegestufe<br />

weg. Denn: Der Pflegedienst wird jedes<br />

Jahr vom MDK überprüft.<br />

„Ich rate jedem ein Pflegetagebuch<br />

zu führen“, so Petra Wendt. Für die<br />

Feststellung der Pflegestufe I muss<br />

Expertin informiert: Pflegedienstleiterin<br />

Petra Wendt gab gute Tipps<br />

der Pflegebedürftige 90 Minuten<br />

täglich „betreut“ werden. Mindestens<br />

45 Minuten davon sind mit<br />

Pflege zu füllen. ein Pflegetagebuch<br />

erleichtert den MDK-termin, aber<br />

auch die Arbeit des Pflegedienstes.<br />

hat man eine Pflegestufe beantragt,<br />

dauert es drei Wochen, bis der MDK<br />

kommt. Früher dauerte es drei Monate.<br />

Das Geld wird jedoch ab dem<br />

tag der Antragstellung gezahlt,<br />

wenn die Pflegestufe bewilligt ist.<br />

„Pflege ist für viele etwas Undurchschaubares…“,<br />

beendete Petra<br />

Wendt ihren Vortrag und hatte damit<br />

sicherlich für etwas mehr Durchschaubarkeit<br />

gesorgt.<br />

anKündigung angehörigentreffen<br />

donnerstag, 7. Juni <strong>2012</strong>, ab 18 uhr<br />

theMA: „Welche hilfen es für<br />

Angehörige gibt“<br />

reFerentIn: Petra Wendt,<br />

Pflegedienstleiterin beim BeW<br />

Ort: restaurant „haus am Blink“,<br />

Adolf-Butenandt-Straße 7,<br />

27580 Bremerhaven<br />

donnerstag, 05. Juli, ab 18 uhr<br />

theMA: „Welche hilfen es für<br />

Angehörige gibt“<br />

reFerentIn: Petra Wendt,<br />

Pflegedienstleiterin beim BeW<br />

Ort: tagesstätte der Seniorenwohnanlage<br />

Krummenacker,<br />

Krummenacker 4, Wulsdorf<br />

Das Angebot richtet sich an Freunde,<br />

Familienmitglieder und Bekannte<br />

älterer Menschen, die von körperlichen<br />

und/oder seelischen einschränkungen<br />

betroffen sind. Oft möchten<br />

sich die Angehörigen umfassend<br />

über die jeweilige erkrankung und<br />

Maßnahmen zur Linderung sowie<br />

über <strong>Betreuungs</strong>angebote informieren.<br />

Und sie wünschen sich den Austausch<br />

mit Menschen in ähnlicher<br />

Situation.<br />

Senioren<br />

SenIOrenBeIrAt tAGte IM reStAUrAnt<br />

„hAUS AM BLInK“<br />

moBil mit BremerhaVen Bus<br />

Mobil im Alter: Seniorenbeirat diskutierte mit Vertretern von Bremerhaven Bus<br />

„rollstühle stellen die Bremerhavener<br />

Verkehrsgesellschaft vor ein<br />

Problem.“ aus diesem grund hatte<br />

anfang märz der seniorenbeirat<br />

Bremerhaven Vertreter von Bremerhaven<br />

Bus und senioren aus der<br />

stadt zu einer gemeinsamen diskussionsrunde<br />

in das restaurant „haus<br />

am Blink“ eingeladen. Viel hat sich<br />

im öffentlichen Personennahverkehr<br />

der seestadt schon geändert – vieles<br />

kann noch verbessert werden.<br />

Menschen werden immer älter. Deshalb<br />

gibt es immer mehr Senioren.<br />

Auf diesen demographischen Wandel<br />

müssen sich alle Bereiche des täglichen<br />

Lebens einstellen – so auch der<br />

öffentliche Personennahverkehr.<br />

„rollstühle stellen die Bremerhavener<br />

Verkehrsgesellschaft vor ein<br />

Problem“, stellte Wilhelm Behrens,<br />

Vorsitzender des Seniorenbeirats Bremerhaven,<br />

in seiner Begrüßungsrede<br />

fest. Zwar haben schon alle Bremer-<br />

BEW aktuell 2.12<br />

havener Busse eine Absenkungsfunktion,<br />

die einen leichteren einstieg für<br />

Gehbehinderte ermöglicht, trotzdem<br />

sind viele Senioren unsicher, wie sie<br />

sich verhalten sollen.<br />

Für diese Menschen hat Bremerhaven<br />

Bus das Mobilitätstraining eingeführt.<br />

Kostenlos bietet die Verkehrsgesellschaft<br />

Senioren an, das ein- und<br />

Aussteigen mit einem rollator oder<br />

rollstuhl unter realen Bedingungen<br />

zu üben. Auch Fragen beantworten<br />

die Mitarbeiter der Verkehrsgesellschaft<br />

gern.<br />

„Wir versuchen besser zu werden“,<br />

erklärte robert haase, Vorstandsvorsitzender<br />

der Verkehrsgesellschaft<br />

Bremerhaven. Deshalb sind die Aufstellflächen<br />

in den Bussen vergrößert<br />

worden. heute können mehr<br />

rollstühle und rollatoren in einem<br />

Bus untergebracht werden als noch<br />

vor einigen Jahren. „Ziel muss es<br />

sein, dass ältere Menschen möglichst<br />

schnell halt bekommen“, ergänzte<br />

Jörg Fröhlich (Bremerhaven Bus) in<br />

seinen späteren Ausführungen.<br />

Anschließend konnten die Senioren<br />

ihre Schwierigkeiten und Vorschläge<br />

vortragen. Davon machten viele der<br />

Anwesenden Gebrauch. Denn: Sie<br />

wünschen sich unkompliziertes und<br />

bequemes Busfahren.<br />

Anmeldungen zum<br />

Mobilitätstraining unter:<br />

0471/3003 501<br />

Weitere Informationen über das Angebot<br />

von Bremerhaven Bus unter:<br />

0471/3003 555


BEW aktuell 2.12<br />

16 17<br />

geSundHeiTSSpLiTTer<br />

■ Viele Menschen sind Frühstücksmuffel.<br />

Doch: Wer morgens schon<br />

Müsli oder Vollkornbrot zu sich<br />

nimmt, kann sich besser konzentrieren<br />

und nimmt nicht so schnell zu.<br />

❉ ❉ ❉<br />

■ Schokolade hebt die Stimmung.<br />

Ursache: Die Inhaltsstoffe tryptophan<br />

und Fett sorgen für vermehrte<br />

Produktion des Botenstoffs Serotonin,<br />

der für die gute Laune verantwortlich<br />

ist. nur: Das gute Gefühl<br />

hält nicht lange an. Soviel Schokolade,<br />

wie man für ein anhaltendes<br />

Senioren<br />

Glücksgefühl benötigt, kann keiner<br />

essen.<br />

❉ ❉ ❉<br />

■ Beugt man Gefäßverkalkung vor,<br />

verringert sich das risiko an Demenz<br />

zu erkranken. experten raten: Blutdruck<br />

regelmäßig kontrollieren,<br />

Bluthochdruck behandeln lassen<br />

und den cholesterinspiegel im Auge<br />

behalten. es lohnt sich Übergewicht<br />

und falsche ernährung zu vermeiden<br />

und vorbeugend auf das rauchen zu<br />

verzichten.<br />

AntI-rOSt VerDOPPeLte JAhreSBILAnZ<br />

200 einsätze in einem Jahr<br />

der BeW-seniorenhilfsdienst antirost<br />

vermeldet kontinuierlich immer<br />

mehr einsätze. 200 mal riefen<br />

hilfebedürftige die ehrenamtlichen<br />

helfer im vergangenen Jahr. 200 mal<br />

fuhren die anti-rostler zu hilfebedürftigen<br />

menschen, um Kleinstreparaturen<br />

durchzuführen, die sich<br />

für gewerbliche handwerksunternehmen<br />

nicht lohnen würden.<br />

Über die steigende nachfrage und<br />

besonders über die 200 einsätze,<br />

freute sich der Mitbegründer des Se-<br />

Lange Straße 58 · 27580 Bremerhaven<br />

Telefon (04 71) 9 83 98-0 · Telefon (04 71) 9 83 98-16<br />

niorenhilfsdienstes Wilfried töpfer.<br />

In erster Linie melden sich Senioren,<br />

in deren Wohnung ein tischbein wackelt<br />

oder andere Kleinreparaturen<br />

durchgeführt werden müssen. Aber<br />

auch behinderte Menschen können<br />

Anti-rost anrufen, wenn sie hilfe<br />

benötigen. „Die finanzielle Situation<br />

ist nicht wichtig“, betonten töpfer<br />

und BeW-Vorsitzender Günter<br />

Lemke. Im Fordergrund steht die<br />

hilfsbedürftigkeit eines Menschen.<br />

Anti-rost ist aber nicht nur ein hilfsdienst,<br />

der sich um Kleinstrepara-<br />

• Alltagshilfsmittel<br />

• Rollstühle<br />

• elektrisch betriebene<br />

Scooter und Rollstühle<br />

• Gehhilfen<br />

• Badehilfen<br />

• Senioren- und<br />

Pflegebetten<br />

• Lagerungshilfen<br />

• Decubitus-Systeme<br />

• Wohnraumberatung<br />

• Sauerstoff-Therapie<br />

• Fußpflege<br />

• Prothesen<br />

• Bandagen<br />

• Leibbinden<br />

• Kompressions-Strümpfe<br />

• Brustprothesen<br />

■ Gegen Kopfschmerzen und rheuma<br />

hilft Weidenrinde. Wie synthetische<br />

Schmerzmittel enthält Weidenrinde<br />

Salizylsäure. Sie hemmt die<br />

Bildung von Schmerz-, entzündungs-<br />

und Fiberbotenstoffen im Körper ist<br />

aber schonender zum Magen.<br />

❉ ❉ ❉<br />

■ Wer einen leicht erhöhten Blutdruck<br />

hat, kann durch regelmäßiges<br />

Schwimmen auf die einnahme von<br />

Medikamenten verzichten. Wer drei-<br />

bis viermal in der Woche schwimmen<br />

geht, hat nach 12 Wochen seinen<br />

Blutdruck bereits gesenkt.<br />

turen kümmert. Die ehrenamtlichen<br />

helfer haben immer ein offenes Ohr<br />

und vermitteln gerne professionelle<br />

hilfe in anderen Gebieten. Möchte<br />

jemand eine Pflegestufe beantragen,<br />

benötigt einen Pflegedienst<br />

oder sucht er gleichgesinnte für die<br />

Freizeitgestaltung? Die Anti-rostler<br />

vermitteln ihm gerne den richtigen<br />

Ansprechpartner.<br />

Zu erreichen ist der Seniorenhilfsdienst<br />

„Anti-rost“<br />

Montags von 10 bis 12 Uhr<br />

Mittwochs von 15 bis 17 Uhr<br />

<strong>Betreuungs</strong>- und erholungswerk e. V.<br />

Anti-rost Büro<br />

Wiener Straße 5<br />

27568 Bremerhaven<br />

tel.: 0471/95431-30<br />

• Bademode für die Frau<br />

• Miederwaren<br />

• Stillhilfen<br />

• Maß-Einlagen<br />

• aktuelles<br />

Schuhsortiment<br />

• Stoma-Versorgungen<br />

• Inkontinenz-Bedarf<br />

Ihr Sanitätshaus<br />

mit Herz!<br />

BeTreuTeS WoHnen:<br />

BEW aktuell 2.12<br />

Bei uns leBen sie so selBständig Wie sie möchten, BeKommen die<br />

hilfe, die sie Brauchen und die gesellschaft, die sie Wünschen.<br />

Wiener str. 5<br />

1 bis 2 Zi. Appartement, DU/Wc, terrasse, einbauküche<br />

mit Kühlschrank und Zweiplattenherd, Parkettboden,<br />

hausnotruf.<br />

es steht ein Gemeinschaftsraum für gemeinsame<br />

Mahlzeiten, Spielnachmittage, Gespräche, Gymnastik<br />

zur Verfügung.<br />

Für die pflegerische Versorgung ist der ambulante<br />

Pflegedienst des BeW zuständig.<br />

haus am Blink<br />

1 bis 2 Zi. Appartement, DU/Wc, Friseursalon, Fußpflege,<br />

hausnotruf, Kurzzeit- und Urlaubspflege,<br />

Gartenanlage<br />

es steht ein Gemeinschaftsraum für gemeinsame<br />

Mahlzeiten, Spielnachmittage, Gespräche, Gymnastik<br />

zur Verfügung.<br />

Für die pflegerische Versorgung ist der Pflegedienst<br />

des BeW zuständig.<br />

marschenhof in Wremen<br />

1 bis 2 Zi. Appartement, DU/Wc, terrasse o. Balkon,<br />

einbauküche mit Kühlschrank und Zweiplattenherd,<br />

hausnotruf, Kegelbahn, Bücherei, Urlaubspflege<br />

es steht ein Gemeinschaftsraum für gemeinsame<br />

Mahlzeiten, Spielnachmittage, Gespräche, Gymnastikzur<br />

Verfügung.<br />

Für die pflegerische Versorgung ist der ambulante<br />

Pflegedienst des BeW zuständig.<br />

service-Wohnen in Kooperation mit geWoBa<br />

Das <strong>Betreuungs</strong>- und erholungswerk e.V. bietet 1<br />

Zimmer Wohnungen im „Krummenacker“, in der<br />

Lessingstr. 44 und im ernst-Lemmer-Weg mit umfassendem<br />

Freizeitprogramm, hilfen im haushalt und<br />

Pflege.<br />

sie haben weitere fragen? Kontaktieren Sie uns einfach über folgende Adresse oder rufnummer:<br />

BeW <strong>Betreuungs</strong>– und erholungswerk e. V., Sabina Grygiel, Wiener Straße 5,<br />

27568 Bremerhaven, tel.: 0471/95431-11, grygiel@bew-bhv.de, www.bew-bhv.de


BEW aktuell 2.12<br />

18 19<br />

neueS auS der pfLege und BeTreuung<br />

AUFWenDUnGen Können SteUerLIch<br />

GeLtenD GeMAcht WerDen<br />

hilfen Bei der Pflege<br />

2,13 millionen menschen in<br />

deutschland sind pflegebedürftig.<br />

die meisten werden zu hause<br />

betreut. die hilfe muss allerdings<br />

nicht nur organisiert, sondern auch<br />

finanziert werden. einen teil leistet<br />

die Pflegeversicherung und einen<br />

teil die Krankenversicherung. doch<br />

reicht das meistens nicht aus. zusätzliche<br />

finanzielle entlastung für<br />

angehörige und Pflegebedürftige<br />

bietet das finanzamt.<br />

Anfang des Jahres sind die Leistungen<br />

der Pflegeversicherung erhöht<br />

worden. In der Pflegestufe III beispielsweise<br />

zahlt die Pflegeversicherung<br />

bei einer heimunterbringung<br />

1550 euro. 40 euro mehr als im Vorjahr.<br />

Je nach Pflegestufe und region<br />

kostet ein heimplatz zwischen<br />

2500 euro und 3500 euro oder sogar<br />

mehr. Die Differenz muss der Pflegebedürftige<br />

oder seine Angehörigen<br />

zahlen.<br />

Was viele nicht wissen: Bestimmte<br />

Leistungen, die nicht von der Kranken-<br />

oder Pflegeversicherung übernommen<br />

werden, kann sich der<br />

Pflegebedürftige oder Angehörige<br />

über das Finanzamt zurückholen.<br />

Vorraussetzung ist, dass es sich um<br />

medizinisch notwendige handeln,<br />

dass die hilfebedürftigkeit einer<br />

Person belegt ist und dass man die<br />

Leistungen nachweisen kann. eine<br />

Ausnahme ist Diätkost.<br />

Selbst,<br />

wenn sie vom<br />

Arzt verordnet<br />

wurde, erkennt<br />

sie das Finanzamt<br />

nicht an.<br />

Für die Steuererklärung<br />

sollte<br />

man erstmal<br />

alle Belege<br />

sammeln. Anfänglich<br />

ist es<br />

unklar, ob eine<br />

Pauschale oder<br />

eine einzelabrechnung<br />

besser ist.<br />

Pauschalen<br />

bis zu 3700<br />

euro pro Jahr<br />

können Pflegebedürftige<br />

bekommen, die einen Schwerbehindertenausweis<br />

haben ohne weitere<br />

nachweise. Gleiches gilt für<br />

Menschen mit der Pflegestufe III.<br />

Pflegende Angehörige haben unabhängig<br />

davon einen Anspruch auf<br />

eine Pauschale von 924 euro pro<br />

Jahr. Auch wenn sie nur zeitweise<br />

pflegen. Mehrere pflegende Angehörige<br />

müssen sich den Betrag allerdings<br />

teilen.<br />

Übersteigen die Kosten die Pauschbeträge,<br />

so kann man in der Steuererklärung<br />

unter „außergewöhnliche<br />

Belastungen“ die tatsächlichen<br />

<strong>Ausgabe</strong>n abrechnen. Je nach<br />

einkommen zieht das Finanzamt<br />

allerdings einen „zumutbaren eigenanteil“<br />

ab. Wichtig ist es haushaltshilfen,<br />

Pflegeleistungen oder<br />

handwerker in der entsprechenden<br />

rubrik erneut anzusetzen,<br />

wenn<br />

sie wegen des<br />

„zumutbaren<br />

eigenanteils“ in<br />

der rubrik „außergewöhnliche<br />

Belastungen“<br />

nicht anerkannt<br />

werden. Grundsätzlich<br />

gilt: Wer<br />

handwerkerkosten<br />

in seiner<br />

Steuererklärung<br />

berücksichtigen<br />

möchte, muss die<br />

rechnungen per<br />

Überweisung bezahlen.<br />

<strong>Ausgabe</strong>n für Pflegeheime<br />

behandelt<br />

man in der Steuererklärung<br />

genauso. Bei kurzen Aufenthalten<br />

erkennt das Finanzamt<br />

die vollen Kosten an. Bei dauerhaftem<br />

Aufenthalt kürzt es um die<br />

„haushaltsersparnis“ von 667 euro<br />

pro Monat, da die Kosten für die<br />

Wohnung wegfallen.<br />

Bis zu 20000 euro kann man im Jahr<br />

für „haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse“<br />

geltend machen. Dazu<br />

gehören auch Pflegekräfte und<br />

haushalthilfen. 20 Prozent, aber<br />

maximal 4000 euro werden direkt<br />

von der Steuer abgezogen. Angehörige<br />

können sie ebenfalls geltend<br />

machen, auch wenn die Pflegekräfte<br />

oder haushaltshilfen im haushalt<br />

des Pflegebedürftigen tätig sind.<br />

Unberührt bleibt davon auch der<br />

Pflegepauschbetrag von 924 euro.<br />

neueS auS der pfLege und BeTreuung<br />

DeMenZerKrAnKte erhALten KÜnFtIG PFLeGeGeLD<br />

UnD PFLeGeSAchLeIStUnGen<br />

Bundesregierung<br />

Beschliesst Pflegereform<br />

Neue Wandbilder in der Villa Vergissmeinnicht: In den BEW-Fördergruppen für gerontopsychiatrisch<br />

erkrankte Menschen bastelten Demenzerkrankte neue Wandbilder.<br />

zum 1. Januar 2013 soll die reform<br />

der Pflegeversicherung in Kraft treten.<br />

die Bundesregierung möchte<br />

damit menschen mit gerontopsychiatrischen<br />

erkrankungen besser<br />

stellen. Je nach grad der erkrankung<br />

– beispielsweise altersverwirrtheit –<br />

zahlt die Pflegekasse zwischen 100<br />

und 200 euro für die Betreuung. ab<br />

2013 soll es auch Pflegegeld und<br />

Pflegesachleistungen für diese menschen<br />

geben.<br />

hyGIeneInSPeKtOrIn rÄUMte MIt VOrUrteILen AUF<br />

richtiger umgang mit mrsa<br />

BEW aktuell 2.12<br />

Ungefähr 1,4 Millionen Menschen<br />

sind in Deutschland an Demenz<br />

erkrankt. Altersverwirrtheit entwickelt<br />

sich immer mehr zu einer<br />

Volkskrankheit. Damit diese Personengruppe<br />

und geistig behinderte<br />

Menschen besser gefördert werden<br />

können, soll für gezielte <strong>Betreuungs</strong>kosten<br />

die Pflegekasse aufkommen.<br />

Im kommenden Jahr erhalten Demenzerkrankte<br />

mit der Pflegestufe<br />

null erstmals Pflegegeld oder Pflegesachleistungen.<br />

Grundsätzlich eine<br />

erfreuliche Angelegenheit. Weniger<br />

schön sind die Beträge, um die<br />

es geht. Pflegegeld bis zu 120 euro<br />

oder Pflegesachleistungen bis zu 225<br />

euro werden nicht ausreichen, um einen<br />

gerontopsychiatrisch erkrankten<br />

Menschen zu versorgen. Menschen<br />

mit körperlichen Gebrechen sind<br />

auch dann noch besser gestellt als<br />

Menschen mit geistigen Defiziten.<br />

Weitere Informationen zu den<br />

Fördergruppen unter<br />

Villa „Vergissmeinnicht“<br />

Ulrike Grambow<br />

Auf der tötje 7<br />

27580 Bremerhaven<br />

tel: (0471) 39 13 0 79<br />

das hmrsa beschreibt das Bakterium<br />

methicilin-resistente staphylococcus<br />

aureus (mrsa), wenn es<br />

vorwiegend im Krankenhaus und<br />

Pflegeeinrichtungen vorkommt<br />

(h = hospital). zwar führt der Keim<br />

nicht zwingend zu einer erkrankung,<br />

doch für ältere menschen,<br />

die nicht mehr ganz gesund sind,<br />

kann er gefährlich werden. deshalb<br />

war diese fortbildung für die<br />

BeW-Pflegekräfte so wichtig.<br />

Fortsetzung auf Seite 20<br />

Wichtige Fortbildung: Zahlreich erschienen<br />

die BEW-Pflegekräfte zum Vortrag<br />

über MRSA


BEW aktuell 2.12<br />

20 21<br />

Fortsetzung von Seite 19<br />

Zu Beginn ihres Vortrags unterschied<br />

die heilpraktikerin und hygieneinspektorin,<br />

Gudrun Friederike<br />

radloff, zwischen resident- und<br />

transientflora. Mit der resientflora<br />

beschreibt sie Bakterien und Pilze,<br />

die vorübergehend oder ständig den<br />

menschlichen Körper besiedeln. Die<br />

transientflora ist eine veränderte Besiedlung.<br />

Vor allem bei älteren und<br />

pflegbedürftigen Menschen kann<br />

man eine transientflora antreffen.<br />

„MrSA ist eine transientflora des<br />

Menschen“, so die referentin und<br />

MArIAnne StÜBBe SchULte BeW-PFLeGeKrÄFte<br />

In PALLIAtIVVerSOrGUnG<br />

Portzertifizierung durch<br />

die uni münster<br />

schwerkranke und sterbende menschen<br />

müssen versorgt werden. in<br />

deutschland kommt die sogenannte<br />

Palliativversorgung noch immer<br />

zu kurz. um sterbenden menschen<br />

eine gute Versorgung zu hause zu<br />

gewährleisten, führt das BeW Palliativversorgung<br />

ein. dafür werden<br />

derzeit Pflegekräfte geschult.<br />

eine schulung<br />

fand ende märz im<br />

uniklinikum münster<br />

statt.<br />

„Drehtürpatienten“,<br />

nennt DrG- und<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

Marianne Stübbe<br />

Palliativpatienten,<br />

die nicht zu hause<br />

versorgt werden<br />

können. Denn: Sie<br />

werden aus dem<br />

Krankenhaus entlassen,<br />

kommen<br />

nach hause, kön-<br />

„bis zu Monaten lebensfähig“.<br />

hauptsächlich wird dieser Keim über<br />

die hände übertragen. Möglich ist<br />

auch eine Übertragung durch Lebensmittel.<br />

„Dann ist der Betroffene<br />

innerhalb von 2 Stunden richtig<br />

krank“, erklärte die hygieneinspektorin<br />

weiter.<br />

MrSA ist deshalb so problematisch,<br />

weil es multiresistent ist, sprich: viele<br />

Antibiotika nicht mehr helfen und<br />

weil MrSA sich leicht ausbreitet. Besonders<br />

gerne setzt sich dieser Keim<br />

in Wunden fest.<br />

Was muss man beachten, wenn MrSA<br />

in einer Pflegeeinrichtung auftritt?<br />

neueS auS der pfLege und BeTreuung<br />

nen dort nicht versorgt werden und<br />

werden wieder in das Krankenhaus<br />

eingewiesen. Dadurch entstehen<br />

dem Krankenhaus lediglich Kosten.<br />

Ziel muss es sein, das Pflegepersonal<br />

der Pflegedienste so zu<br />

qualifizieren, dass eine Palliativversorgung<br />

außerhalb des Krankenhauses<br />

möglich wird.<br />

Für eine<br />

gute Palliativversorgung<br />

sind<br />

Schulungen<br />

und Zertifizierungen<br />

des Pflegepersonals<br />

notwendig.<br />

„In diesem<br />

Bereich darf<br />

man nur mit<br />

Fachpersonal<br />

arbeiten“, erklärteBeW-Pflegedienstleiterin<br />

Petra Wendt. Der<br />

Meldepflichtig ist MrSA nur, wenn<br />

mindestens zwei zusammenhängende<br />

Fälle auftreten. einzelfälle<br />

müssen nicht gemeldet werden.<br />

Leben zwei Personen in einer Wohnung<br />

oder Zimmer, kann der „Mitbewohner“<br />

bleiben, wenn er keine<br />

offene Wunde hat. Möglich ist es<br />

auch, zwei MrSA-erkrankte zusammen<br />

unterzubringen.<br />

Besondere hygienische Maßnahmen<br />

sind grundsätzlich nicht erforderlich.<br />

Die normale pflegerische Basishygiene<br />

reicht vollkommen aus. Lediglich<br />

bei Atemwegserkrankungen sollte<br />

man einen Mundschutz tragen.<br />

Der Weg zur Palliativversorgung: (v.l.)<br />

Marion Wiemann, Frank Tischendorf<br />

und Petra Wendt vom BEW-Pflegedienst<br />

fuhren zur Portzertifizierung<br />

nach Münster<br />

Grund: Der Port, eine Art kleine<br />

„Dose“ mit einem Venenkatheder,<br />

wird unterhalb des Schlüsselbeins<br />

unter die haut gesetzt. Von dort<br />

führt der Venenkatheder bis direkt<br />

vor das herz. hält man die hygienevorschriften<br />

nicht ein oder gibt das<br />

falsche nahrungsmittel in den Port,<br />

ist der Klient schnell tot.<br />

Wie man einen solchen Port legt,<br />

erfuhren die BeW-Pflegekräfte im<br />

Uniklinikum Münster. Marianne<br />

Stübbe erklärte den Fortbildungsteilnehmern<br />

hygienevorschriften<br />

und die Versorgungstechnik. Anschließend<br />

durften die 35 Pflegekräfte<br />

an einer Puppe einen Port legen.<br />

Weitere Schulungen folgen.<br />

neueS auS der pfLege und BeTreuung<br />

APOtheKerIn InFOrMIerte ÜBer<br />

BLUtZUcKerMeSSUnG UnD InSULIn<br />

VolKsKranKheit diaBetes<br />

Fortbildung der Pflegekräfte: Diabetes kann viele Ursachen und Formen haben.<br />

Immer hat es jedoch mit Insulin zu tun<br />

durch intensive forschungstätigkeit<br />

gibt es laufend neuerungen in der alten-<br />

und Krankenpflege. apothekerin<br />

Brigitte Burkardt informierte die<br />

BeW-Pflegekräfte mitte april über<br />

neue instrumente für die messung<br />

des Blutzuckers und über Vor- und<br />

nachteile von insulinarten. die fortbildung<br />

stieß auf großes interesse.<br />

Diabetes melitus gehört zu den<br />

größten Volkskrankheiten in<br />

Deutschland. rund 6 Millionen Menschen<br />

sind derzeit in Deutschland<br />

mit dieser erkrankung in ärztlicher<br />

Behandlung. Diabentes kann unterschiedliche<br />

Ursachen und Formen<br />

haben. es kann vererbt, aber auch<br />

durch falsche ernährung erworben<br />

werden. Die Folge kann sein, dass<br />

die Bauchspeicheldrüse kein Insulin<br />

produziert oder dass es nicht weiter<br />

transportiert wird.<br />

Doch hat diese erkrankung immer<br />

etwas mit dem Insulin zu tun.<br />

„Was wissen Sie über Insulin?“,<br />

fragte Brigitte Burkardt die Pflegekräfte.<br />

„Seit 10 Jahren neu sind Analoginsuline“,<br />

erklärte die referentin.<br />

Im Vergleich zu Alt- beziehungsweise<br />

normalinsulin haben Analoginsuline<br />

den Vorteil, dass sie vor oder<br />

nach dem essen gespritzt werden<br />

Neuelandstr. 20<br />

27576 Bremerhaven<br />

Telefon (04 71) 54 140<br />

BEW aktuell 2.12<br />

können. Ist der Diabetiker sich nicht<br />

sicher, wie viele Broteinheiten beziehungsweise<br />

wie viel er essen möchte,<br />

sollte er nach dem essen spritzen.<br />

Bei einem Diabetiker sollte zwei- bis<br />

dreimal täglich der Blutzucker gemessen<br />

werden. In den BeW-Wohnanlagen<br />

hat jeder Zuckerkranke sein<br />

eigenes Messgerät und seine eigene<br />

Stechhilfe. neu sind Multiclix-Stechhilfen.<br />

Sie haben sechs nadeln, die<br />

im rundlauf für sechs einstiche zur<br />

Verfügung stehen. Mit dieser Stechhilfe<br />

kann man sich im Vergleich zu<br />

herkömmlichen einmalstechhilfen<br />

weniger versehentlich verletzen.<br />

Deshalb eignen sie sich besonders<br />

gut für Senioreneinrichtungen oder<br />

Krankenhäuser.<br />

entnommen wird das Blut für die<br />

Blutzuckermessung am besten aus<br />

einem Finger. Doch besser nicht<br />

aus dem Zeigefinger oder Daumen,<br />

„weil man damit zugreift“, erklärte<br />

Brigitte Burkardt. Am besten ist<br />

etwas seitlich am Finger – nicht aus<br />

dem Fingerballen, rät die referentin.<br />

Am ende der Blutzuckermessung<br />

dokumentiert man diesen, interpretiert<br />

ihn und spritzt das nötige Insulin.<br />

Das sollte ebenfalls im Diabetikertagebuch<br />

festgehalten werden.<br />

Lieferservice<br />

Wochenmarkt Langen Fr.<br />

Wochenmarkt Leherheide Mi. + Sa.<br />

Bäckerei Mehrtens, Spaden, Do.


BEW aktuell 2.12<br />

22 23<br />

neueS auS der pfLege und BeTreuung<br />

ZAhLreIche ÄnDerUnGen In Der<br />

PFLeGeDOKUMentAtIOn<br />

QualitätsBeauftragte<br />

informierte üBer neuerungen<br />

Pflegedokumentation ist wichtig: Auffälligkeiten am Klienten und pflegerische<br />

Hilfen müssen im Pflegeplan festgehalten werden<br />

kommenTar<br />

eIn KOMMentAr VOn GÜnter LeMKe<br />

UnD WILFrIeD töPFer<br />

Veränderung der KliniKlandschaft<br />

in BremerhaVen<br />

Im politischen Bereich (Land Bremen<br />

und Stadt Bremerhaven) und bei den<br />

drei Krankenhausträgern in unserer<br />

Stadt (Magistrat, DrK-Kreisverband<br />

Wesermünde, Franziskus-Verbund<br />

für die katholische Kirche) gibt es<br />

Überlegungen, gemeinsam die Krankenhausstrukturen<br />

in Bremerhaven<br />

zu verändern.<br />

Diese Pläne sehen vor, die hals-,<br />

nasen- und Ohrenklinik (hnO) und<br />

die hautklinik vom Klinikum reinkenheide<br />

zum DrK-Krankenhaus<br />

Am Bürgerpark zu verlagern und<br />

im Gegenzug die Kinderklinik einschließlich<br />

der neonatologie (risikogeburten)<br />

von dort reinkenheide<br />

zuzuschlagen. Außerdem soll die<br />

Gynäkologie mit der Geburtshilfe<br />

vom St. Joseph-hospital nach reinkenheide<br />

verlagert werden. Als Ausgleich<br />

dafür soll das Krankenhaus<br />

St. Joseph von reinkenheide die<br />

einiges hat sich in der Pflegedokumentation<br />

verändert. ins Besondere<br />

im umgang mit Pflegerisiken gibt es<br />

zahlreiche neuerungen. darüber informierte<br />

Qualitätsbeauftragte anke Peters<br />

die BeW-Pflegekräfte.<br />

„ein risiko, dass nicht da ist, muss in der<br />

Dokumentation ausgeschlossen werden“,<br />

erklärte die Qualitätsbeauftragte<br />

Anke Peters ende April den BeW-Mitarbeitern.<br />

risiken, die auftreten, müssen<br />

in den Pflegeplan eingetragen werden,<br />

damit sie besser verfolgt werden können.<br />

In regelmäßigen Abständen sollte<br />

man den Verlauf auswerten.<br />

Anke Peters verdeutlichte den theoretischen<br />

hintergrund anschließend am<br />

Beispiel „Dekubitus“. Dabei handelt<br />

es sich um eine Schädigung der haut<br />

und des darunter liegenden Gewebes.<br />

Um einem Dekubitus vorzubeugen,<br />

müssen bettlägerige Menschen immer<br />

wieder bewegt werden. neuere Untersuchungen<br />

haben ergeben, dass ein<br />

Dekubitus auch durch Sitzen verursacht<br />

werden kann. Durch das verhältnismäßig<br />

große Gewicht des Kopfes und des<br />

Oberkörpers entstehen Druckstellen<br />

unterhalb dessen. es war für alle eine<br />

sehr interessante Fortbildung, die in<br />

den nächsten Wochen und Monaten<br />

weitergeführt werden wird.<br />

Geriatrie (Klinik für Alterserkrankungen)<br />

bekommen. Das Mutter-<br />

Kind-Zentrum soll in reinkenheide<br />

verbleiben, was dort schon seit etwa<br />

einem Jahr gemeinsam vom Bürgerpark-Krankenhaus<br />

und dem Klinikum<br />

reinkenheide betrieben wird.<br />

Die Befürworter dieser vorgenannten<br />

Pläne sehen darin eine Stärkung<br />

des Gesundheits- und Krankenhausstandortes<br />

Bremerhaven. Wir beide<br />

als ehemalige Gesundheitsstadträte<br />

sehen das allerdings völlig anders!<br />

Wir befürchten eher eine Gefährdung<br />

des Krankenhausstandortes<br />

Bremerhaven und damit auch eine<br />

Gefährdung von Arbeitsplätzen in<br />

diesem Bereich. Vor allen Dingen sehen<br />

wir eine Schwächung von reinkenheide<br />

als das große Krankenhaus<br />

der Maximalversorgung in unserer<br />

Seestadt und für weite teile des<br />

niedersächsischen Umlandes. Schon<br />

eine einfache rechnung ergibt, dass<br />

Erd- und<br />

Feuerbestattungen<br />

Seebestattungen<br />

ab Bremerhaven mit<br />

MS Geestemünde<br />

ab Cuxhaven mit<br />

MS Jan Cux<br />

• seemännisch - termingerecht •<br />

VDT.<br />

Verband<br />

Dienstleistender<br />

Thanatologen e. V.<br />

reinkenheide 3 Kliniken verlieren<br />

und lediglich 2 Kliniken dazu erhalten<br />

würde. Außerdem würde die<br />

Wirtschaftlichkeit des kommunalen<br />

Krankenhauses beeinträchtigt.<br />

Vor einigen tagen hat sich ein größerer<br />

Freundeskreis getroffen und<br />

sich unter anderem mit dieser thematik<br />

befasst. Übereinstimmend<br />

stellte diese runde mit uns fest, dass<br />

das Klinikum reinkenheide für Bremerhaven<br />

eine herausragende Gesundheitseinrichtung<br />

darstellt, die<br />

allerdings eher noch ausgebaut werden<br />

sollte.<br />

Austauschversuche zwischen den Kliniken<br />

haben früher vereinzelt stattgefunden.<br />

Die Urologie sowie die<br />

Versorgung von Körperbehinderten<br />

wurden vor vielen Jahren übereinstimmend<br />

in Debstedt angesiedelt.<br />

Die augenärztliche Klinik, die bis<br />

in die 90er Jahre zum Krankenhaus<br />

reinkenheide gehörte, ging an das<br />

Joseph-hospital und wurde danach<br />

dort später aufgegeben. Sie wurde<br />

seit dem mit Belegbetten betrieben.<br />

Allerdings müssen seit einiger Zeit<br />

die hiesigen Patienten bei größeren<br />

Augenverletzungen beziehungsweise<br />

-erkrankungen nach Bremen fahren.<br />

eigentlich ein Unding!<br />

Als der damalige hals-nasen-Ohrenarzt<br />

im St. Joseph-hospital in den<br />

ruhestand ging, der dort ebenfalls<br />

Belegbetten betreute, hatte man<br />

diesen Bereich einvernehmlich in das<br />

Klinikum reinkenheide übertragen.<br />

In den 90er Jahren hatten wir in<br />

Bremerhaven einen Mangel an<br />

hautärzten und wir haben diese<br />

tätigkeit damals dem Zentralkrankenhaus<br />

reinkenheide angetragen.<br />

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Ende Februar feierte Professor Dr. Winfried Kurtz (m. mit Wilfried Töpfer (l) und<br />

Günter Lemke), Chefarzt der medizinischen Klinik I (unter anderem Gastroenterologe<br />

und Internist) am Klinikum Reinkenheide seinen 65. Geburtstag. Er<br />

sollte nach Möglichkeit eine Verlängerung seiner Tätigkeit erhalten. Denn: Sein<br />

Bekanntheitsgrad und sein außerordentliches Fachwissen findet nicht nur in der<br />

Bevölkerung, sondern auch in wissenschaftlichen Kreisen große Anerkennung.<br />

Dieses wäre dem Renommee des Klinikums Reinkenheide sicherlich zuträglich.<br />

Quelle: Klinikum Bremerhaven Reinkenheide<br />

heute stellt sich heraus, dass die<br />

entscheidung richtig war, zumal wir<br />

eine hautklinik, inklusive tumorversorgung<br />

in das Klinikum reinkenheide<br />

integriert haben.<br />

nach unserer Auffassung wäre es<br />

wünschenswert, den Aufbau einer<br />

Urologie (Debstedt platzt aus allen<br />

nähten), einer effektiven Augenklinik<br />

(warum zwei Augenkliniken<br />

in Bremen-Stadt?) und neue Disziplinen,<br />

die noch in keinem haus in<br />

unserer Stadt oder in der region vorhanden<br />

sind, nach Bremerhaven zu<br />

holen. Die Struktur von reinkenhei-<br />

de als Krankenhaus der Maximalversorgung,<br />

ggf. die Unterbringung in<br />

einem anderen haus würde dadurch<br />

sinnvoll verbessert werden. Das würde<br />

unsere Stadt stärken!<br />

Als das Krankenhaus reinkenheide<br />

in Bremerhaven errichtet wurde, integrierte<br />

man auch dort die Psychiatrie.<br />

Später richtete der DrK-Verbund<br />

in Debstedt ebenfalls eine eigene<br />

psychiatrische Klinik ein.<br />

Die Geriatrie ist erst vor ca. 25 Jahren<br />

nach harter Auseinandersetzung<br />

Fortsetzung auf Seite 24


BEW aktuell 2.12<br />

24 25<br />

Fortsetzung von Seite 23<br />

mit dem Gesundheitssenator in Bremen<br />

(der sah damals keinen Bedarf<br />

für Bremerhaven) in reinkenheide<br />

installiert worden. Diese Klinik, die<br />

eng mit vielen anderen Disziplinen<br />

im Klinikum reinkenheide (u. a.<br />

neurologie, neurochirurgie) verbunden<br />

ist, jetzt abzugeben, schwächt<br />

insgesamt unser kommunales Krankenhaus,<br />

da diese Disziplinen zum<br />

Beispiel nicht im St- Joseph-hospital<br />

vorhanden sind, sehen wir darin<br />

auch eine Verschlechterung der Patientenversorgung.<br />

2006 hat es auch schon Mal Beschlüsse<br />

gegeben, die eine andere neuordnung<br />

verfolgten. Damals sollte die<br />

Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

(MKG-Klinik) von reinkenheide<br />

dem DrK-Bürgerpark zugeschlagen<br />

werden. Die Geburtshilfe von reinkenheide<br />

und die neonatologie vom<br />

Bürgerpark sollten mit der Geburtshilfe<br />

vom Joho im St. Joseph-hospital<br />

zu einem für Bremerhaven dringend<br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

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notwendigen Mutter-Kind-Zentrum<br />

zusammengelegt werden. reinkenheide<br />

sollte dafür die Gynäkologie<br />

vom Krankenhaus St. Joseph erhalten,<br />

um so auch die Position des<br />

Klinikums reinkenheide für Frauenerkrankungen<br />

und als das größte<br />

Brustzentrum im Lande Bremen zu<br />

stärken.<br />

Das Land Bremen hatte zu diesen<br />

Überlegungen sogar eine Finanzierung<br />

von 17 Mio. euro zugesagt.<br />

Diese Pläne wurden allerdings nicht<br />

umgesetzt; die Landesmittel dafür<br />

sind nicht mehr vorhanden.<br />

nach unseren Informationen hat<br />

das Klinikum reinkenheide bis 2010<br />

schwarze Zahlen geschrieben. Deshalb<br />

sollte man gewinnbringende<br />

Kliniken oder Abteilungen auf<br />

keinen Fall abgeben. Auch die Beschäftigten<br />

wollen in reinkenheide<br />

verbleiben. Aufgrund der bisher gescheiterten<br />

klinischen Umsiedlungen<br />

sollte darauf verzichtet werden, weitere<br />

kostspielige mit zweistelligen<br />

Millionenbeträgen aus Steuergeldern<br />

finanzierte Versuche durchzu-<br />

führen.<br />

Zurzeit spricht man für die Umsetzung<br />

der anfangs genannten Kliniken<br />

in Bremerhaven sogar von<br />

einer Investitionssumme von 48 Millionen<br />

euro, die bisher weder in den<br />

haushalten des Landes Bremen noch<br />

der Stadt Bremerhaven vorgesehen<br />

sind. Unabhängig davon, ob das<br />

Geld eines tages zur Verfügung gestellt<br />

wird, ist es doch sinnvoller, damit<br />

nicht nur die Verschiebung von<br />

Kliniken zu finanzieren, sondern wie<br />

von uns angeregt, neue Disziplinen<br />

nach Bremerhaven zu holen!<br />

erfreulicherweise versorgt das Klinikum<br />

reinkenheide tausende Menschen.<br />

ca. 60 Prozent der Patienten<br />

sind keine Bremerhavener. Dies beweist,<br />

dass die ärztliche und pflegerische<br />

Betreuung der Patienten<br />

sowie eine außerordentlich gute<br />

Verwaltung über die Stadtgrenzen<br />

hinaus anerkannt werden. Daran<br />

muss angesichts der Konkurrenzen<br />

in der Stadt Bremen sowie in der Oldenburger/Weser/elbe-regionweiter<br />

hart gearbeitet werden.<br />

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Rosenmontag für den richtigen musikalischen<br />

Rahmen<br />

KAterFrÜhStÜcK IM KrUMMenAcKer<br />

aschermittWoch War<br />

alles VorBei<br />

am ende der Karnevalszeit trafen<br />

sich die Bewohner der Wohnanlage<br />

Krummenacker zum traditionellen<br />

Katerfrühstück. auch wenn von den<br />

Bewohnern und <strong>Betreuungs</strong>kräften<br />

Am Aschermittwoch war alles vorbei: Von der Karnevalszeit<br />

verabschiedeten sich die Bewohner der Wohnanlage Krummenacker<br />

mit einem tollen Katerfrühstück<br />

Viel Abwechslung: Zahlreiche Leckereien,<br />

eine schön geschmückte Tagesstätte<br />

und gute Unterhaltung bescherte<br />

allen einen schönen Nachmittag<br />

keiner einen Kater hatte, ließen sie<br />

sich das frühstück schmecken.<br />

„In Gesellschaft schmeckt das Frühstück<br />

noch viel besser“, stellte eine<br />

BEW aktuell 2.12<br />

Viele Bewohner der Wohnanlage<br />

Krummenacker fanden sich am<br />

rosenmontag in der tagesstätte<br />

Krummenacker ein. Wer sich verkleiden<br />

wollte, tat dies – aber auch<br />

ohne Kostüm hatten alle an diesem<br />

tag viel spaß.<br />

Abwechslung bot auch in diesem<br />

Jahr die rosenmontagsfeier im<br />

Krummenacker. Die tagesstätte<br />

war für die Karnelvalszeit dekoriert<br />

und einige Bewohner hatten sich<br />

lustig verkleidet. Bewohner Walter<br />

charitius – in diesem Jahr als clown<br />

verkleidet – sorgte mit seinem Akkordeon<br />

für gute Stimmung. Man<br />

schunkelte, sang und tanzte. es<br />

war ein stimmungsvoller, schöner<br />

nachmittag.<br />

Bewohnerin der Wohnanlage Krummenacker<br />

fest. Außerdem gab es ein<br />

Festfrühstück: Verschiedene Käse-<br />

und Wurstsorten, Brote und Brötchen,<br />

gekochte eier und natürlich rollmops<br />

und Bismarckhering. Die meisten Bewohner<br />

konnten ihre Brötchen noch<br />

selbst schneiden und belegen – den<br />

anderen halfen die <strong>Betreuungs</strong>kräfte.<br />

es schmeckte allen sichtlich gut. Zum<br />

letzten Mal in diesem Jahr riefen sie<br />

„Alaaf und helau“. Am Schluss waren<br />

alle satt und zufrieden.<br />

Rollmops und Bismarckhering: Auch wenn keiner einen Kater<br />

hatte, freuten sich alle auf das leckere Frühstück


BEW aktuell 2.12<br />

26 27<br />

HeidjerTeff-LeHerHeide<br />

BerLIner AM „Fetten DOnnerStAG“<br />

ISt In POLen trADItIOn<br />

KaPPenfest der aussiedler<br />

Eiserne Hochzeit: Glückwünsche gab es für ein Ehepaar, dass seit 65 Jahren verheiratet<br />

ist<br />

Viel Spaß: Zum Fetten Donnerstag feierten die Aussiedler noch einmal richtig<br />

tłusty czwartek – zu deutsch: fetter<br />

donnerstag - beschreibt in Polen den<br />

donnerstag vor aschermittwoch.<br />

traditionell essen Polen an diesem<br />

tag in der faschingszeit Berliner. so<br />

trafen sich auch die polnischen und<br />

russischen aussiedler zum Kappenfest<br />

am fetten donnerstag im heidjertreff-leherheide.<br />

„Diese beiden haben ihre eiserne<br />

hochzeit gefeiert“, erklärte Gisela<br />

Lange, Gründerin der Aussiedlergruppe,<br />

ihren Aussiedlern nach einer<br />

kurzen Begrüßung am Fetten Donnerstag<br />

und zeigte auf ein Paar am<br />

ersten tisch. 65 Jahre sind sie in diesem<br />

Jahr verheiratet – wenn das kein<br />

Grund zur Gratulation ist…<br />

Doch gab es an diesem tag noch einen<br />

weiteren Jubilar: Andre Sarmenta,<br />

Bauchredner des Internationalen<br />

Varietés Sarmenta, feierte kürzlich<br />

sein 40. Bühnenjubiläum. Auch ihm<br />

gratulierten die Gäste mit großem<br />

Applaus.<br />

Jedoch waren die Aussiedler an diesem<br />

tag nicht zusammengekommen,<br />

um Jubilare zu ehren, sondern um<br />

viel Spaß mit ihrem jährlichen Kappenfest<br />

zu haben. Viele hatten sich<br />

wieder verkleidet, andere trugen nur<br />

bunte Papierhüte. Doch Spaß hatten<br />

alle. traditionell zum polnischen Fetten<br />

Donnerstag aßen sie Berliner und<br />

tranken Kaffee oder tee dazu. Marina<br />

Kargoscha (cDU), die Aus- und<br />

Übersiedler berät und betreut, war<br />

zum tłusty czwartek ebenfalls mit<br />

von der Partie.<br />

Für musikalische Unterhaltung sorgte<br />

an diesem nachmittag der Sänger<br />

Oliver Sarmenta. Zu seinem Gesang<br />

stand kein tanzbein still. Von „Viva<br />

españa“ über „An der nordseeküste“<br />

bishin zu der Gitte haenning-<br />

Parodie „So schön kann doch kein<br />

Mann sein“ zeigte er Unterhaltungsmusik<br />

in einer großen Bandbreite.<br />

Und sein Publikum dankte es ihm mit<br />

begeistertem Schunkeln und tanzen.<br />

Zwischen den Auftritten des Sängers,<br />

stellte Andre Sarmenta sein neues<br />

Programm und vor allem seine neue<br />

Puppe vor. Lili ist ein freches Mädchen<br />

mit zahlreichen anzüglichen<br />

Ideen.<br />

Wer das Varieté Sarmenta mit seinem<br />

neuen Programm, einem<br />

Jongleur und dem travestiekünstler<br />

Sally sehen möchte:<br />

samstag, 3. november <strong>2012</strong><br />

Dinner-Varieté<br />

restaurant „haus am Blink“,<br />

Adolf-Butenandt-Str. 7,<br />

27580 Bremerhaven<br />

reservieren Sie schon jetzt unter:<br />

0471/9843-401<br />

Glückwunsch: Paulina überreichte<br />

André Sarmenta (m.) das Geschenk<br />

zu seinem 40. Bühnenjubiläum<br />

WoHnanLage HauS am BLink<br />

BeWOhner VOM hAUS AM BLInK VerABSchIeDeten<br />

„DISney FAntASy“<br />

ausflug zum sPeKtaKel<br />

am 16. februar verabschiedete Bremerhaven<br />

den Kreuzliner „disney<br />

fantasy“. BeW-mitarbeiterin Karin<br />

oltmann fuhr mit einigen senioren<br />

der Wohnanlage haus am Blink zur<br />

mole. dort warte man gespannt auf<br />

das 340 meter lange schiff.<br />

Dass sich so viele Menschen zum columbus<br />

cruise center aufmachten,<br />

um den Kreuzliner zu verabschieden,<br />

damit hatte auch Karin Oltmann<br />

nicht gerechnet. Als sie mit den Senioren<br />

der Wohnanlage haus am Blink<br />

richtung Zoo am Meer fuhr, war der<br />

Live-Musik, Leckeres vom Grill und ein Unterhaltungsprogramm:<br />

Auf den BeW-Sommerfesten wird es nie<br />

langweilig.<br />

hier die termine für diesen Sommer:<br />

23. Juni sommerfest Krummenacker<br />

Krummenacker 4, Bremerhaven-Wulsdorf<br />

Brunch-Buffet im<br />

heidJertreff-leherheide<br />

sonntag, 17. Juni <strong>2012</strong> zwischen 11:00 uhr und 14:00 uhr<br />

Dabei erwarten Sie folgende Köstlichkeiten:<br />

• Kaffee, Tee, Orangen- und<br />

Apfelsaft<br />

• Bircher Müsli, Fruchtquark, Obst<br />

• Brotauswahl, Brötchen<br />

• Räucherfischplatte, Forellenfilet,<br />

rauchlachs, Makrele<br />

• Partyfrikadellen mit Cornichos<br />

• Verschiedene Wurstsorten<br />

Preis pro Person: 14,50 €<br />

tolle BeW-sommerfeste<br />

21. Juli sommerfest Wiener straße<br />

Wiener Straße 5, Bremerhaven-Mitte<br />

BEW aktuell 2.12<br />

• Ausgesuchte Käseauswahl<br />

• Streifen von der Hähnchenbrust<br />

in fruchtiger currysauce, reis<br />

• Lauchcremesuppe mit<br />

Mettbällchen<br />

• Nürnberger Würstchen, Bacon,<br />

rührei<br />

• Rote Grütze mit Vanillesauce<br />

Aufgrund der begrenzten Sitzplätze bitten wir um rechtzeitige<br />

reservierung bis zum 8. Juni <strong>2012</strong> unter der telefonnummer:<br />

0471/62049 oder 0471/95431-11.<br />

heidjertreff Leherheide „Waschhaus“,<br />

hans-Böckler-Str. 47, Bremerhaven.<br />

Weg zum columbus cruise center<br />

bereits abgesperrt. Sie wendete und<br />

fuhr zur Mole.<br />

Dort angekommen, wartete sie mit<br />

den Senioren auf die „Disney Fantasy“.<br />

Weil es in strömen regnete,<br />

blieben sie im BeW-Bus sitzen. Zusammen<br />

mit ihrem Schwesterschiff<br />

„Disney Dream“ ist „Disney Fantasy“<br />

das größte in Deutschland gebaute<br />

Schiff. Da lohnt es sich schon bei<br />

strömenden regen in der Dunkelheit<br />

zu warten. Allein das phänomenale<br />

Feuerwerk wäre diesen Ausflug<br />

wert gewesen.<br />

04. august sommerfest haus am Blink<br />

Adolf-Butenandt-Straße 4-7, Bremerhaven-Speckenbüttel<br />

18. august sommerfest marschenhof<br />

In der hofe 16, Wremen


BEW aktuell 2.12<br />

28 29<br />

WoHnanLage HauS am BLink<br />

BLUMen FÜr DIe BeWOhnerInnen<br />

frauentag in der Wohnanlage<br />

haus am BlinK<br />

am 8. märz war internationaler<br />

frauentag. diesen tag nehmen die<br />

Betreuer und Betreuerinnen in der<br />

Wohnanlage haus am Blink gerne<br />

zum anlass, ihre seniorinnen zu verwöhnen.<br />

in diesem Jahr leisteten<br />

auch männer den frauen an ihrem<br />

tag gesellschaft.<br />

„heute ist internationaler Frauentag.<br />

Die Sonne scheint extra für uns“, begrüßte<br />

Betreuerin eva Woszewski die<br />

Seniorinnen. Auch einige Männer<br />

hatten sich an diesem tag in das Gemeinschaftswohnzimmer<br />

der Wohnanlage<br />

eingefunden. Zusammen genossen<br />

sie Kaffee und Pflaumen- und<br />

Apfelkuchen. Man erinnerte sich an<br />

frühere Zeiten, erzählte sich von Dingen<br />

die man früher einmal gemacht<br />

hat oder aus dem einstigen beruflichen<br />

Alltag.<br />

Zum ende der Kaffeetafel bekam<br />

jede der Seniorinnen eine lilafarbende<br />

tulpe. „Das sind die falschen<br />

Blumen“, stellte Bewohnerin Maria<br />

Meier fest. „Immer verschenke ich<br />

die falschen Blumen“, jammerte Betreuer<br />

Florian Kolk zum Spaß. Dabei<br />

waren es gar nicht die falschen:<br />

rot-blaue Farben – später zu Lila zusammengezogen<br />

– war schon in der<br />

Antike ein Ausdruck von Frauenliebe<br />

und Unabhängigkeit, wie die antike<br />

fantasieVolle VerKleidungen<br />

und Viel sPass<br />

Lilafarbende Blüte: Zum Frauentag<br />

schenkte Betreuer Florian Kolk Bewohnerin<br />

Maria Meier eine Tulpe<br />

Lyrikerin Sappho erwähnte. Im 19.<br />

Jahrhundert entdeckte die Frauenbewegung<br />

diese Farbe neu und in Anlehnung<br />

daran waren auch die ersten<br />

Plakate des Internationalen Frauentags<br />

in der Farbe Lila gehalten.<br />

der höhepunkt der Karnevalszeit ist<br />

der rosenmontag. an diesem tag<br />

vor Beginn der fastenzeit wird noch<br />

mal ordentlich gefeiert. auch, wenn<br />

die Bewohner der Wohnanlage haus<br />

am Blink nicht mehr so ausgelassen<br />

feiern, hatten sie am rosenmontag<br />

eine menge spaß bei flotter<br />

musik im restaurant „haus<br />

am Blink“.<br />

WoHnanLage HauS am BLink<br />

KInDer UnD SenIOren BASteLten<br />

ZUSAMMen FenSterBILDer<br />

frühlingsdeKoration<br />

der fenster<br />

Frau Bär und Herr Hase: Vor dem Basteln las eine der Kindergärtnerinnen den<br />

Kindern und Senioren eine schöne Geschichte vor.<br />

Blumen, Gießkannen und Gartenutensilien: Die Kinder und Senioren bastelten<br />

zusammen Fensterdekorationen<br />

BEW aktuell 2.12<br />

um den frühling anzulocken, trafen<br />

sich die Kinder des Kindergartens<br />

st. ansgar und die senioren<br />

der Wohnanlage haus am Blink<br />

anfang februar zum Basteln. mit<br />

frühlingshafter fensterdekoration<br />

sollte der Wintergarten der Wohnanlage<br />

geschmückt werden. mit<br />

schere, buntem Papier und stiften<br />

bestückt, bastelten sie gemeinsam<br />

fensterbilder.<br />

„Was haben wir für eine Jahreszeit,<br />

wenn Ostern ist?“, fragte die<br />

Kindergärtnerin. Alle antworteten<br />

geschlossen: „Frühling“. Grünes,<br />

blaues, orangefarbenes und gelbes<br />

Papier verteilte man zusammen<br />

mit den Scheren an die Kinder und<br />

Senioren. Um den Fenstern einen<br />

richtigen rahmen zu geben, malten<br />

die Kindergärtnerinnen eine<br />

Sonne, Wolken und Grashalme<br />

auf die Scheiben. Während dessen<br />

schnitten die Kinder und Senioren<br />

Blumen, Gießkannen und andere<br />

wichtige Gartenutensilien aus dem<br />

bunten Papier aus.<br />

eingestimmt hatte die Kindergärtnerin<br />

das treffen mit einer schönen<br />

Geschichte von herrn hase<br />

und Frau Bär. herrn hase war seine<br />

Wohnung zu groß und suchte<br />

nun einen Mitbewohner. „Schöne<br />

Wohnung zu vermieten im ersten<br />

Stock“, las die Kindergärtnerin vor.<br />

Prompt meldete sich eine Interessierte:<br />

Frau Bär. Zuerst befürchtete<br />

herr hase, dass Frau Bär etwas<br />

groß für die Wohnung sein könnte,<br />

doch schon bald sollten sich ganz<br />

andere Schwierigkeiten ergeben.<br />

Frau Bär entpuppte sich als faul. Sie<br />

schlief, aß oder telefonierte, half<br />

aber keineswegs im haushalt. herr<br />

hase wurde böse. erst als herr hase<br />

durch eine Party Frau Bärs die Freuden<br />

des Lebens kennenlernte, verstanden<br />

sich die beiden.<br />

Gespannt hatten die Kinder und<br />

Senioren bis zum Schluss zugehört.<br />

Allen hatte die Geschichte gefallen.


BEW aktuell 2.12<br />

30 31<br />

WoHnanLage HauS am BLink<br />

KInDer UnD SenIOren BeMALen eIer<br />

Vorosterliche freude<br />

Schöner Vormittag: Kinder und Senioren hatten sich beim malen viel zu erzählen<br />

Für Jung und Alt<br />

Wohnungen in allen Stadtteilen Bremerhavens<br />

Sichere und sozial verantwortliche<br />

Wohnungsversorgung für brei te<br />

Schichten der Bevölkerung.<br />

Das ist der Unternehmenszweck der<br />

STÄWOG seit 70 Jahren.<br />

Wir bieten seniorenfreundliche<br />

Wohnungen in allen Stadtteilen.<br />

Unsere Hausmeister sind für alle<br />

Mieter immer ansprechbar.<br />

Bei der STÄWOG fühlt sich jeder wohl!<br />

in der Woche vor ostern trafen sich<br />

die Kinder des Kindergartens st.<br />

ansgar mit den senioren der Wohnanlage<br />

haus am Blink zum gemeinsamen<br />

ostereierbemalen. Wegen<br />

der ferien kamen zwar nur wenige<br />

Kinder – dennoch waren alle be-<br />

geistert bei der sache.<br />

es war frühlingshaftes Wetter als<br />

sich die Kinder und Senioren im Wintergarten<br />

der Wohnanlage haus am<br />

Blink trafen. Die Sonne schien, auf<br />

den tischen lagen Mandarinen, standen<br />

Salzstangen und Orangensaft.<br />

einige Senioren hatten schon auf<br />

die Kinder gewartet und sich während<br />

dessen an ihre Kindheit und die<br />

Kindheit ihrer Kinder erinnert.<br />

nun waren die Kinder des Kindergartens<br />

St. Ansgar da und es wurde<br />

lebhafter in der Seniorenwohnanlage.<br />

Darüber freuten sich auch die<br />

Bewohner.<br />

„Wir kommen heute in einer Minibesetzung“,<br />

erklärte die Kindergärt-<br />

Schön. Gut. Wohnen.<br />

www.staewog.de | 0471/9451-0<br />

nerin als sie in den Wintergarten<br />

kam. In den Ferien verbringen viele<br />

der Kinder Zeit mit ihren eltern. einige<br />

waren aber auch krank geworden.<br />

Als die Senioren von dem Geburtstag<br />

eines der Kinder erfuhren, sangen sie<br />

gemeinsam mit den anderen Kindern<br />

ein Geburtstagsständchen.<br />

Betreuerinnen und Kindergärtnerinnen<br />

stellten die Farben, Pinsel, Unterlagen<br />

und eier auf den tisch. Dann<br />

konnte es los gehen: Das Bemalen<br />

der Ostereier.<br />

An Demenz erkrankte Senioren bemalten<br />

nur ein ei. „Sie haben genug<br />

gemacht. Man kann nicht jeden tag<br />

so viel machen“, beruhigte BeW-<br />

Mitarbeiterin Ulrike Grambow eine<br />

Demenzerkrankte, die traurig drüber<br />

war, dass es ihr zu anstrengend war.<br />

Die Förderung der Senioren richtet<br />

sich aber nach ihren Fähigkeiten.<br />

Schließlich sollen sie mit einem erfolgserlebnis<br />

eine tätigkeit beenden.<br />

Das Ergebnis: Ein schöner Osterstrauch<br />

schmückte den Wintergarten der<br />

Wohnanlage<br />

Wer keine eier einfärben wollte oder<br />

konnte, malte Osterbilder aus. Alle<br />

waren zufrieden.<br />

Bewohnerin Käte Kirsten konnte<br />

an diesem tage nicht dabei sein. Sie<br />

fühlte sich nicht gut. So besuchte ihr<br />

Lieblingskind Alexander sie als er<br />

tOLLeS FrÜhStÜcK In GeMÜtLIcher AtMOSPhÄre<br />

ostern im haus am BlinK<br />

Frohe Ostern: <strong>Betreuungs</strong>leiterin vom Haus am Blink, Halina Grenda, begrüßte<br />

die Senioren zum Osterfrühstück<br />

BEW aktuell 2.12<br />

Freundschaftsbeweis: Die Kinder des<br />

Kindergarten St. Ansgar machten den<br />

Senioren ein Bild zum Geschenk<br />

nicht mehr malen wollte. Als gute Genesungswünsche,<br />

schenkte er ihr ein<br />

Bild. Darüber freute sie sich sehr und<br />

hängte es sofort in ihrer Wohnung<br />

auf. Durch die regelmäßigen treffen<br />

sind schon richtige Freundschaften<br />

entstanden wie dieses Beispiel zeigt.<br />

in familiärer, gemütlicher atmosphäre<br />

genossen die Bewohner der<br />

seniorenwohnanlage haus am Blink<br />

ihr osterfrühstück. ostermontag saßen<br />

sie im Wintergarten des restaurants<br />

„haus am Blink“ zusammen,<br />

aßen köstlich belegte Brötchen und<br />

sprachen über dies und das.<br />

„Frohe Ostern“, wünschten die Bewohner<br />

der Wohnanlage haus am<br />

Blink den Service-Kräften des restaurants<br />

„haus am Blink“ als sie<br />

zum Wintergarten gingen. Frohe<br />

Ostern bescherten die BeW-Mitarbeiter<br />

ihren Bewohnern mit einem<br />

köstlichen Frühstück. es gab Schinken,<br />

Wurst, Käse und Brötchen. Bunt<br />

bemalte eier verzierten die tische<br />

und konnten natürlich auch gegessen<br />

werden.<br />

einige Bewohner benötigen Unterstützung<br />

beim belegen der Brötchen.<br />

Gerne halfen hier die <strong>Betreuungs</strong>kräfte<br />

der Wohnanlage. es war<br />

eine schöne runde, bei der jeder auf<br />

seine Kosten kam. nun freuen sich<br />

alle auf das nächste Mal.


BEW aktuell 2.12<br />

32 33<br />

WoHnanLage HauS am BLink<br />

hALInA GrenDA UnD LILLI renZ InFOrMIerten<br />

SOZIALVerBAnD DeUtSchLAnD<br />

Pflege und Betreuung<br />

im haus am BlinK<br />

Großes Interesse beim Sozialverband: Lili Renz und Halina Grenda (v.l.) informierten<br />

über Pflege und Betreutes Wohnen<br />

Wunschmenüs für BeWohner<br />

Geburtstagskinder im März: Halina Grenda leistete den Bewohnern Gesellschaft,<br />

während sie auf das Essen warteten<br />

über Pflege und Betreuung referierten<br />

mitte märz halina grenda<br />

und lilli renz, leiterinnen in der<br />

Wohnanlage haus am Blink, im<br />

heidjertreff-leherheide. alfred Bultmann,<br />

Vorsitzender des sozialverbands<br />

deutschland – ortsverband<br />

leherheide hatte die beiden eingeladen,<br />

damit sich die mitglieder<br />

seines Verbandes über Pflege und<br />

Betreutes Wohnen beim BeW erkundigen<br />

können.<br />

„Ganz viele Leute sind im Krankenhaus,<br />

die eigentlich Pflege, Betreuung<br />

und hauswirtschaftliche hilfen<br />

benötigen“, begann Lilli renz. Deshalb<br />

hat man 1995 die Pflegeversicherung<br />

eingeführt. Im Pflegeversicherungsgesetz<br />

im Sozialgesetzbuch<br />

XI ist alles geregelt, was Pflege und<br />

Betreuung betrifft. Doch: Um in die<br />

Seniorenwohnanlage haus am Blink<br />

einziehen zu können, benötigt man<br />

keine Pflegestufe. hier leben Menschen<br />

mit und ohne Pflegestufe.<br />

„Wir sind Betreutes Wohnen“, erklärte<br />

halina Grenda. Jeder Bewohner<br />

hat seine eigene Wohnung.<br />

Diese Wohnform bietet sich auch<br />

für ältere Menschen ohne Pflegestufe<br />

an. Denn: Wenn Pflege plötzlich<br />

nötig wird, bemerken es die BeW-<br />

Mitarbeiter und reagieren schnell<br />

darauf. „Man sollte nicht so lange<br />

mit der entscheidung warten“, riet<br />

halina Grenda.<br />

IMPreSSUM<br />

© Herausgabe und Vertrieb<br />

BeW <strong>Betreuungs</strong>- und erholungswerk e.-V.<br />

Wiener Straße 5, 27568 Bremerhaven<br />

tel. (04-71) 9-54-31-0,<br />

Fax-(04 71) 9-54-31-51<br />

e-mail: info@bew-bhv.de<br />

www.bew-bhv.de<br />

Verantwortlich<br />

Günter Lemke<br />

redaktion<br />

Bianca Wermann<br />

Verlag<br />

Müller DItZen AG<br />

hoebelstraße 19, 27572 Bremerhaven<br />

Wissen für Jedermann –<br />

hätten sie es geWusst?<br />

Wer war lale andersen?<br />

Lale Andersen ist der Künstlername<br />

der am 23.03.1905 in Lehe jetzt<br />

Bremerhaven geborenen und am<br />

29.08.1972 in Wien verstorbenen Liese-Lotte<br />

helene Berta Bunnenberg.<br />

Sie war die Bremerhavener Sängerin<br />

und Schauspielerin. Aufgewachsen<br />

ist sie hier als tochter eines Schiffstewards,<br />

was vielleicht ihre spätere<br />

Verbundenheit zu Seemannsliedern<br />

und der Ferne erklärt.<br />

Bereits mit 17 Jahren heiratete Liese-<br />

Lotte Bunnenberg den damals noch<br />

recht unbekannten Kunstmaler Paul<br />

ernst Wilke (verst. 1971). Aus dieser<br />

ehe, die 1931 geschieden wurde, gingen<br />

drei Kinder hervor. Diese wuch-<br />

sen bei Verwandten und in heimen<br />

auf, da Liese-Lotte Wilke – so hieß sie<br />

damals- ihre Familie verließ, Schauspiel-<br />

und Gesangsunterricht nahm<br />

und nach Berlin zog. Auftritte am<br />

Deutschen Künstlertheater und anderen<br />

Berliner theatern folgten.<br />

Danach schlossen sich engagements<br />

am Schauspielhaus Zürich/Schweiz<br />

und an den Münchener Kammerspielen<br />

an. Daneben trat sie immer wieder<br />

mit Volksliedern, chansons und<br />

Schlagern an verschiedenen Bühnen<br />

auf, und zwar jetzt unter dem oben<br />

genannten Pseudonym Lale Andersen.<br />

1939 nahm sie bei der Plattenfirma<br />

electrola das Lied “Lili Marleen“<br />

(Lied eines jungen Wachtpostens)<br />

Wiener Str. 5, 27568 Bremerhaven, tel.: 0471/ 9 54 31- 0, Fax: 0471/ 9 54 31- 51<br />

Beitrittserklärung<br />

Ich beantrage hiermit die Mitgliedschaft im <strong>Betreuungs</strong>- und erholungswerk e.V.,<br />

Bremerhaven.<br />

name/n:<br />

Vorname/n:<br />

Geb. Dat/n.:<br />

Anschrift:<br />

PLZ.:<br />

Wohnort:<br />

telefon<br />

Datum:<br />

Unterschrift<br />

Jahresbeitrag eUr 26,- für eine Person/Jahresbeitrag für ein ehepaar/Paar eUr 36,-,<br />

Wenn beide Partner dem BeW beitreten möchten, müssen die namen und Daten beider<br />

Partner angegeben werden.<br />

Einzugsermächtigung<br />

Ich/wir bevollmächtige/n das <strong>Betreuungs</strong>- und erholungswerk e.V.,<br />

Bremerhaven, von meinem/unserem Konto den satzungsgemäßen Jahresbeitrag in<br />

höhe von eUr 26,- bzw. eUr 36,- abzubuchen.(nichtzutreffendes bitte streichen)<br />

name:<br />

Vorname:<br />

Kreditinstitut:<br />

Kontonummer:<br />

Bankleitzahl:<br />

Datum:<br />

Unterschrift<br />

❑ Ich benötige eine Spendenbescheinigung.<br />

BEW aktuell 2.12<br />

auf, das im 2. Weltkrieg über den<br />

Soldatensender Belgrad europaweit<br />

verbreitet wurde; es wurde von den<br />

Frontsendern täglich jeweils vor<br />

Sendeschluss um 22:00 Uhr ausgestrahlt.<br />

Allein die deutsche Originalfassung<br />

des Soldatenliedes wurde<br />

auf rund 2 Millionen Platten gepresst<br />

und wurde dadurch zum ersten Millionenhit<br />

der deutschen Schlagergeschichte.<br />

Danach soll das Lied sogar<br />

in 80 Sprachen übersetzt worden<br />

sein, womit Lale Andersen Weltruf<br />

erlangte.<br />

nach dem Krieg ging Lale Andersen<br />

regelmäßig als Interpretin von<br />

chansons und Seemannsliedern auf<br />

erfolgreiche tourneen. 1949 heiratete<br />

sie den Schweizer Komponisten<br />

Artur Beul, mit dem sie bis zu ihrem<br />

tode 1972 verbunden blieb. Sie wurde<br />

in Wien eingeäschert. Die Urne<br />

wurde auf dem Dünenfriedhof der<br />

nordseeinsel Langeoog, wo sie zu<br />

Kriegsende auf ihrem “Sonnenhof“<br />

lebte, beigesetzt.<br />

An ihrem Geburtshaus in der Lutherstr.<br />

3 in Bremerhaven-Lehe erinnert<br />

heute eine Gedenktafel an die große<br />

Künstlerin. Außerdem steht in der<br />

“Bürger“/ecke Linzer Straße eine ihr<br />

gewidmete gusseiserne Laterne als<br />

erinnerung an ihren größten musikalischen<br />

erfolg: Lili Marleen.<br />

heinz haushahn


BEW aktuell 2.12<br />

34 35<br />

HiLfen für pSycHiScH erkrankTe menScHen<br />

AUStAUSch In Der KOntAKtSteLLe „InSeL“<br />

Brigitte lücKert und<br />

dr. uWe Peters Besuchen<br />

BeW-sPielegruPPe<br />

Besuch in der Spielegruppe: Stadträtin Brigitte Lückert und Dr. Uwe Peters spielten<br />

in der Donnerstagsgruppe in der „Insel“ kräftig mit<br />

Mittwoch, Freitag, 8. 13. Juni Januar<br />

Freitag, 26. März<br />

<strong>2012</strong>, 2010,<br />

2010,<br />

20 Uhr<br />

Uhr<br />

HANS NEBLUNG CLAUDIA DAVID GARRETT JUNG AT HIS BEST<br />

„Classical Romance“<br />

Musical-Gala<br />

Live mit<br />

mit<br />

Band<br />

mit der Staatskapelle Weimar Hans Neblung und Band<br />

Jubiläumstournee 2010<br />

Mittwoch, 01. bis 3. 05. Februar September 2010, 19.30 <strong>2012</strong>Uhr<br />

Donnerstag, Andy Borg 6. präsentiert Mai 2010, den 20 Uhr<br />

BREMERHAVENER CAPTAIN GESUNDHEITSWOCHE<br />

MUSIKANTENSTADL 2010 COOK AUF & TOURNEE<br />

„Aktiv seine sein ist Lebensfreude“<br />

mit vielen singenden Stars der Saxophone<br />

Volksmusik:<br />

Francine Informationen Jordi, Nockalm - Aktionen Quintett, - Ausstellung<br />

Angela Wiedl,<br />

Die jungen 4. Zillertaler, bis 8. September Die jungen Oberkrainer 2010 u.a.<br />

Mittwoch, 3. Oktober <strong>2012</strong>, 10 Uhr<br />

BREMERHAVENER<br />

Freitag, 12. Februar 2010, 20 Uhr<br />

GESUNDHEITSWOCHE<br />

SEEBECK AM MARKT<br />

MUSICAL STARLIGHTS<br />

Vorträge Sängerwettstreit * Informationen & Frühschoppen<br />

* Ausstellung<br />

Die Highlights der beliebtesten Musicals<br />

Donnerstag, 6. 17. Dezember Februar 2011, <strong>2012</strong>, 20 Uhr<br />

Donnerstag, 6. Mai 2010, 20 Uhr<br />

DIE GODEWIND FLIPPERS<br />

CAPTAIN COOK<br />

Abschiedstournee 2011<br />

& Das seine Weihnachtskonzert<br />

singenden Saxophone<br />

Telefonischer<br />

Telefonischer Kartenservice:<br />

Kartenservice: 0471/ 0471/ 59 17 59<br />

59 5917<br />

17<br />

59<br />

59<br />

außergewöhnlichen Besuch bekamen<br />

die Klienten der „hilfen für<br />

psychisch erkrankte menschen“ in<br />

der Kontaktstelle „insel“ am ersten<br />

donnerstag im märz. stadträtin Brigitte<br />

lückert und dr. uwe Peters,<br />

Koordinator sozialpsychiatrische<br />

Versorgung des gesundheitsamtes<br />

Bremerhaven kamen in die Kontaktstelle,<br />

um mit den Klienten und ihren<br />

Betreuern zu sprechen und verschiedene<br />

spiele auszuprobieren. es<br />

war ein schöner und interessanter<br />

nachmittag.<br />

„Kommen Sie jeden Donnerstag?“,<br />

fragte Stadträtin Brigitte Lückert interessiert.<br />

Jeden Donnerstag treffen<br />

sich psychisch erkrankte Menschen<br />

mit ihren Betreuern zum Spielen in<br />

der Kontaktstelle „Insel“. Dienstags<br />

trifft sich hier eine Kochgruppe. „es<br />

ist ein fester Punkt in der Woche“,<br />

freute sich die Stadträtin. Und: Weil<br />

es Interessengruppen sind, treffen<br />

sich meistens die gleichen Menschen.<br />

So können sie sich besser<br />

kennenlernen, vertrauen entwickeln<br />

und ihre sozialen Ängste verringern.<br />

An diesem nachmittag spielte eine<br />

Gruppe Mensch-ärgere-Dich-nicht,<br />

eine andere rummikud. Während<br />

sich Dr. Peters zu der ersten Gruppe<br />

gesellte, spielte Brigitte Lückert<br />

begeistert in der rummikud-Gruppe<br />

mit. „Wir haben hier eine Menge<br />

Spaß“, bemerkte auch Betreuerin<br />

Anna Bonke. Man half sich gegenseitig,<br />

neckte sich aber auch zwischendurch.<br />

„Wir haben mit so vielen unterschiedlichen<br />

Menschen zu tun, da<br />

muss auch unser team aus unterschiedlichen<br />

Berufsgruppen und<br />

haltungen bestehen“, erklärte<br />

carsten Sternhagen, Leiter Soziale<br />

Dienste, den Gästen vom Magistrat.<br />

nur so können die BeW-Mitarbeiter<br />

dem namen der Abteilung „hilfen<br />

für psychisch erkrankte Menschen“<br />

gerecht werden. Und wie wohl sich<br />

die Klienten damit fühlen, durften<br />

Stadträtin Brigitte Lückert und Dr.<br />

Uwe Peters an diesem nachmittag<br />

selbst miterleben.<br />

HiLfen für pSycHiScH erkrankTe menScHen<br />

PSychISch erKrAnKte hAtten VIeL SPASS<br />

IM MArSchenhOF<br />

grünKohlessen in Wremen<br />

Grünkohl im Marschenhof: Nach einer kleinen Wanderung aßen Klienten und<br />

Betreuer gemeinsam<br />

ende februar trafen sich 15 Klienten<br />

der „hilfen für psychisch erkrankte<br />

menschen“ mit ihren sieben Betreuern<br />

im marschenhof. nach einer Wanderung,<br />

kegelten sie zusammen und<br />

dann gab es ihn: den grünkohl.<br />

Großes Interesse erfreute sich die<br />

Grünkohlwanderung der BeW-Abteilung<br />

„hilfen für psychisch erkrankte<br />

Menschen“. 15 Klienten und sieben<br />

Betreuer trafen sich ende Februar auf<br />

dem Parkplatz des Marschenhofs in<br />

MÄnnLIche KLIenten BeSUchen GeMeInSAM<br />

SPOrtVerAnStALtUnG<br />

eisBären laden zum<br />

BasKetBallsPiel ein<br />

mitte april besuchten die Klienten<br />

der abteilung „hilfen für psychisch<br />

erkrankte menschen“ das Basketballspiel<br />

eisbären Bremerhaven gegen<br />

enBW ludwigsburg in der Bremerhavener<br />

stadthalle. eingeladen hatten<br />

sie die eisbären.<br />

3230 Zuschauer waren am 15. April<br />

in die Stadthalle Bremerhaven gekommen,<br />

um das Basketballspiel der<br />

eisbären Bremerhaven gegen enBW<br />

Ludwigsburg zu sehen. Darunter befanden<br />

sich 3 Klienten mit ihren Betreuern<br />

Stefan rhinow und Volker<br />

reffken der BeW-Abteilung „hilfen<br />

für psychisch erkrankte Menschen“.<br />

Gespannt sahen die fünf das Spiel.<br />

nachdem die eisbären im ersten<br />

Spielabschnitt den Ludwigsburgern<br />

überlassen hatten, zeigten sie ihren<br />

Bremerhavener Fans in der zweiten<br />

hälfte ihr Können. Mit 79: 74 gewannen<br />

die eisbären schließlich das Spiel<br />

BEW aktuell 2.12<br />

Sportliche Aktivitäten: Beim Kegeln<br />

hatten alle viel Spaß<br />

Wremen. Dort angekommen, teilte<br />

sich die Gruppe. Wer nur eine kleine<br />

Wanderung unternehmen wollte,<br />

schloss sich der einen Gruppe an, für<br />

Klienten mit größerem Bewegungsbedarf<br />

gab es eine zweite. Beeindruckend<br />

waren die rehe, die über Wiesen<br />

durch den nebel liefen.<br />

Wieder im Marschenhof angekommen,<br />

kegelten Klienten und Betreuer.<br />

Dann war es endlich so weit. Sie gingen<br />

ins restaurant und der Grünkohl<br />

wurde serviert. Allen hat es gut geschmeckt<br />

und sie hatten einen schönen<br />

tag in einer netten Gemeinschaft.<br />

Musikalische Unterhaltung: Hip-Hop-<br />

Duo „Mop.Inc.“ performten ihren Hit<br />

„Hometown“<br />

Fortsetzung auf Seite 36


BEW aktuell 2.12<br />

36 37<br />

Fortsetzung von Seite 35 auf. Die hip-hopper traten bereits im<br />

letzten Jahr für das BeW beim GeWO-<br />

BA-Sommerfest in Leherheide auf.<br />

und sind damit noch im rennen um<br />

die Play-off-Plätze.<br />

Zusammen mit den cheerleadern trat<br />

auch das hip-hop-Duo „Mop.Inc.“<br />

Spannendes Spiel: Mit 79: 74 gewannen die Eisbären das<br />

Spiel gegen EnBW Ludwigsburg<br />

PSychISch erKrAnKte FeIerten KAPPenFeSt<br />

faschingsfeier in der<br />

tagesstätte BoJe<br />

zwischen rosenmontag und aschermittwoch<br />

passt noch ein Kappenfest.<br />

so feierten die psychisch erkrankten<br />

männer und frauen am<br />

Mit ihren youtube-hit „hometown“<br />

punkteten sie auch beim Basketballspiel.<br />

Der Besuch der Sportveranstaltung<br />

geschah im rahmen der geschlech-<br />

Was auf den Kopf passt: Unter dem Motto „Kopfbedeckung“ stand die Faschingsfeier<br />

in der Tagesstätte „Boje“<br />

vorletzten dienstag im februar ihre<br />

faschingsfeier in der tagesstätte<br />

Boje. die originellsten Kopfbedeckungen<br />

wurden prämiert.<br />

terspezifischen Freizeitgestaltung der<br />

BeW-Abteilung. Weil sich Männer untereinander<br />

anders verhalten und sich<br />

anders öffnen als in Gegenwart von<br />

Frauen – gleiches gilt auch umgekehrt<br />

- bieten die BeW-Mitarbeiter in regelmäßigen<br />

Abständen Angebote nur<br />

für Männer und nur für Frauen.<br />

Basketball im April: Unter den 3230 Zuschauern befanden<br />

sich drei Klienten und zwei Betreuer des BEW<br />

„es ist alles erlaubt, was auf den Kopf<br />

passt.“ Mit diesem hinweis luden<br />

BeW und tagesstätte Boje psychisch<br />

erkrankte Menschen zur Faschingsfeier<br />

mit dem Motto „Kopfbedeckung“<br />

ein. Zahlreich waren sie mit<br />

lustigen hüten, Perücken oder Insektenfühlern<br />

auf dem Kopf erschienen.<br />

Prämiert wurden ein unglaublich hoher<br />

Zauberhut, eine Lamettaperücke<br />

und eine Langhaarperücke mit Kopftuch.<br />

Aber preisverdächtig waren<br />

alle Kopfbedeckungen.<br />

In der professionellen Schminkecke<br />

konnten sich die Partybesucher den<br />

„letzten Schliff“ geben lassen. BeW-<br />

Mitarbeiterin Sabina czak malte Bärte,<br />

Sommersprossen und vieles mehr<br />

auf die Gesichter.<br />

Die Party ging richtig los. einige<br />

unterhielten sich bei alkoholfreien<br />

Getränken an Stehtischen, andere<br />

tanzten zur Disco-, rock- und Popmusik<br />

und wer zwischendurch hunger<br />

hatte, für den gab es Kartoffelsalat<br />

und Würstchen. es war eine<br />

gelungene Party, auf der alle eine<br />

Menge Spaß hatten.<br />

HiLfen für pSycHiScH erkrankTe menScHen<br />

PSychISche erKrAnKUnGen nehMen ZU<br />

„Burn out“ ist in den<br />

medien angeKommen<br />

im september 2011 kündigte trainer<br />

ralf ragnick seinen Vertrag beim<br />

fußball-Bundesligisten schalke 04.<br />

grund: er hatte die Kraft und energie<br />

nicht mehr, die mannschaft<br />

weiterhin zu führen. erschöpfungssyndrom<br />

- Burn out. mit diesem aktuellen<br />

Beispiel eröffnete carsten<br />

sternhagen, leiter soziale dienste<br />

des BeW, seinen Vortrag „Burn out“<br />

im marschenhof Wremen. doch was<br />

ist „Burn out“ und wie entsteht es?<br />

nicht erst seit dem rücktritts ragnicks<br />

ist „Burn out“ in aller Munde.<br />

Doch nehmen die Schlagzeilen mit<br />

dieser sehr vielfältigen psychischen<br />

erkrankung in den Medien zu. „Das<br />

thema ist in den Medien angekommen“,<br />

erklärte carsten Sternhagen<br />

und las Überschriften verschiedener<br />

Zeitungen vor.<br />

Fast 71.000 Menschen in Deutschland<br />

gingen vor einem Jahr wegen<br />

einer psychischen erkrankung vorzeitig<br />

in den ruhestand. Das sind<br />

40 Prozent aller frühzeitig in rente<br />

gehender Deutschen. Diagnostiziert<br />

wurde das „Burn-out-Syndrom“ bei<br />

neun Millionen Menschen. Doch,<br />

was sind die Ursachen?<br />

Fast jeder Mensch besitzt heute<br />

mehrere handys, einen Festnetzanschluss<br />

zu hause, einen im Büro,<br />

Mailbox zu hause, Mailbox im Büro,<br />

ist ständig mit Zeitungen, Fernsehen<br />

und dem Internet beschäftigt. Kurz:<br />

er ist immer erreichbar und überall.<br />

Gleichzeitig beschleunigt die mediale<br />

Vernetzung Arbeitsprozesse. Das<br />

führt zu einer großen Belastung.<br />

„Wenn die Seele nicht mehr kann,<br />

tritt sie auf die notbremse“, erklärt<br />

Sternhagen. Kommt es zu körperlichen<br />

Auswirkungen, zeigen sie sich<br />

oft bei Männern in Form von herz-<br />

problemen, Frauen erkranken dagegen<br />

häufiger an Krebs. Prägt die Seele<br />

Symptome aus, so will sie warnen.<br />

es folgen Ängste, das Selbstwertgefühl<br />

vermindert sich, Depressionen<br />

treten auf. Oft sind ein falsches individuelles<br />

rollenverständnis und<br />

äußerer Druck die Ursache.<br />

„Wir sollten uns mehr einander zuwenden,<br />

aber auch uns selbst mehr<br />

zuwenden“, so Sternhagen. Man<br />

muss lernen abzuschalten – dafür<br />

techniken wie autogenes training<br />

anwenden. „Wir müssen uns dem<br />

BEW aktuell 2.12<br />

Carsten Sternhagen referierte exemplarisch<br />

über „Burn out“<br />

stellen, dass in unserer Gesellschaft<br />

etwas nicht stimmt“, stellt der referent<br />

fest und fragt abschließend:<br />

„Wie können wir Arbeit gestalten,<br />

damit sie den einzelnen nicht überfordert?“<br />

BeW-ABteILUnG WÄchSt<br />

neue mitarBeiter helfen<br />

Psychisch erKranKten<br />

menschen<br />

Vergrößerung der Abteilung „Hilfen für psychisch erkrankte Menschen“: (v. l.)<br />

Annemarie Jaskulla, Hilko Ost und Isabell Tarnowski sind die neuen Betreuer


BEW aktuell 2.12<br />

38 39<br />

HiLfen für pSycHiScH erkrankTe menScHen<br />

DIPLOM-PÄDAGOGIn InFOrMIerte<br />

ÜBer GeWALtPrÄVentIOn<br />

esKalation und<br />

deesKalation<br />

Guter Blickkontakt wichtig: Fortbildungsteilnehmer übten Umgang mit aggressivem<br />

Verhalten<br />

es ist für die Betreuer der BeW-abteilung<br />

„hilfen für psychisch erkrankte<br />

menschen“ wichtig, mit gewalt umgehen<br />

zu können. diplom-Pädagogin<br />

christine Bunjes erklärte während<br />

einer fortbildung was gewalt<br />

ist, wodurch sie entstehen kann und<br />

wie man handeln sollte.<br />

eingehend fragte Diplom-Pädagogin<br />

christina Bunjes, freiberufliche<br />

Mitarbeiterin an der Fachstelle für<br />

Gewaltprävention in Bremen: „Was<br />

ist für Sie eine eskalierende Situation?“<br />

Die Antworten der Fortbildungsteilnehmer<br />

waren zum teil<br />

sehr verschieden. Sie reichten von<br />

„dort, wo stimmen erhoben werden<br />

– wo es laut wird“ über „wenn<br />

ich einsicht und Übersicht über eine<br />

Situation verliere“ bis hin zu „wenn<br />

ich Angst bekomme“.<br />

Wenn man auf aggressiv handelnde<br />

Menschen mit psychischen erkrankungen<br />

oder anderen Beeinträchtigungen<br />

reagieren will, ist es wichtig<br />

zu verstehen, was sie damit ausdrücken<br />

möchten, welche biographischen<br />

ereignisse eine rolle spielen<br />

könnten und welche Beeinträchtigungen<br />

sie haben. Ferner sollte<br />

man auf affektive Untertöne und<br />

die Situation achten. Anhand der<br />

eskalationsphasen nach Breakwell<br />

erläuterte christina Bunjes Ursachen<br />

und Wirkungen sowie handlungsmöglichkeiten<br />

während der eskalationskurve.<br />

In der Auslösephase bewegt sich<br />

der Klient von seinem normalen<br />

Verhalten weg. Dies kann verbal,<br />

aber auch nonverbal vor sich gehen.<br />

Ursachen sind häufig Mangel<br />

an Privatheit, Müdigkeit, Alkohol,<br />

Drogen, schlechte nachrichten oder<br />

reizwörter. In dieser Phase sollte<br />

man auf jeden Fall die ruhe bewahren<br />

und eine offene Körperhaltung<br />

zeigen.<br />

In der eskalationsphase kann es<br />

direkt zu gewaltsamen Verhalten<br />

kommen. Das von der norm abweichende<br />

Verhalten verstärkt sich und<br />

das rationale eingreifen wird immer<br />

schwieriger. „In der eskalationsphase<br />

wird Ihre handlung als Grund genommen“,<br />

äußerte die referentin.<br />

An dieser Stelle beendete christina<br />

Bunjes ihre Ausführungen. Sie forderte<br />

die teilnehmer der Fortbildung<br />

zu einer Übung auf. Indem die die<br />

teilnehmer aufeinander zugingen,<br />

sollten sie mit Gesten versuchen ihr<br />

aggressives gegenüber die stoppen.<br />

Dabei stellte sich heraus, dass ein<br />

guter Blickkontakt das wichtigste ist.<br />

Auf die eskalationsphase folgt die<br />

Krise. Die Kontrolle über aggressive<br />

Impulse verringert sich. Betreuer<br />

sollten in dieser Situation nicht versuchen<br />

den Betreffenden zu berühren,<br />

weil es extreme reaktionen auslösen<br />

könnte. erst in der erholungsphase<br />

normalisiert sich das Verhalten des<br />

Betroffenen wieder. Doch trotz ruhigerer<br />

Stimmung, sollte man beachten,<br />

dass es eineinhalb Stunden dauert<br />

bis wirklich wieder ruhe beim<br />

Betroffenen einsetzt. helfen kann<br />

man erst, wenn die Depression nach<br />

der Krise einsetzt. Der Betroffene<br />

leidet unter Scham, Schuldgefühlen,<br />

geistige und körperliche erschöpfung<br />

und verzweifelt. „Wenn Sie sich<br />

ihren Klienten angucken, werden Sie<br />

ihn einordnen können“, schloss die<br />

Diplom-Pädagogin ihren Vortrag.<br />

carsten Sternhagen, Leiter Soziale<br />

Dienste, organisierte die Fachfortbildung<br />

für Mitarbeiter des BeW und<br />

des <strong>Betreuungs</strong>vereins als wichtiger<br />

Kooperationspartner.<br />

geBurTSTagSkinder<br />

WIr GrAtULIeren UnSeren GeBUrtStAGSKInDern:<br />

65 Jahre:<br />

■ Schumacher, Bernd<br />

■ holzapfel, Irmtraut<br />

■ Gaulke, Ulrich<br />

70 Jahre:<br />

■ helms, Waltraud<br />

75 Jahre:<br />

■ Joek, Ilse<br />

■ Borchert, heinz-Werner<br />

■ reuter, Günter<br />

WicHTige adreSSen<br />

■ geschäftsführender Vorstand<br />

Günter Lemke, Stadtrat a. D. (Vors.)<br />

Heinz Haushahn, Oberverw.-<br />

Rat a. D. (stellv. Vors.)<br />

Helmut Kruse, Assessor (stellv. Vors.)<br />

telefon (04 71) 9 54 31-0<br />

■ pflegedienst<br />

Adolf-Butenandt-Straße<br />

telefon (04 71) 9 84 33 02<br />

Krummenacker 4<br />

telefon (04 71) 9 79 62 40<br />

Wiener Straße 5<br />

telefon (04 71) 9 54 31-60<br />

■ Seniorenwohnanlagen<br />

„Haus am Blink“<br />

telefon (04 71) 9 84-30<br />

„Krummenacker“<br />

telefon (04 71) 97 96-0<br />

80 Jahre:<br />

■ Plinke, ralf<br />

■ Sell, hans-Joachim<br />

■ Behrendt, herta<br />

■ hermanowski, christel<br />

■ niehus, Bruno<br />

■ Grotheer, Werner<br />

85 Jahre:<br />

■ Lorenz, Ursula<br />

■ Schulz, Dieter<br />

■ Stenzel, Alfred<br />

■ Plat, Johanna<br />

■ Betreutes Wohnen<br />

für Hilfsbedürftige und<br />

Senioren<br />

Lessingstraße 44<br />

telefon (04 71) 9 54 31-0<br />

■ Hilfen für für<br />

psychisch kranke<br />

Bremerhaven & Landkreis Cuxhaven<br />

telefon (04 71) 9 54 31-52/44<br />

■ Seniorenbüros und -treffpunkte<br />

Hans-Böckler-Straße 47<br />

telefon (04 71) 6 20 49<br />

Robert-Blum-Straße<br />

telefon (04 71) 2 06 09<br />

Rickmersstraße 58<br />

telefon (04 71) 5 60 70<br />

BEW aktuell 2.12<br />

neue miTgLieder<br />

WIr BeGrÜSSen UnSere<br />

neUen MItGLIeDer UnD<br />

FreUen UnS Sehr, DASS<br />

SIe UnSere AUFGABen,<br />

tÄtIGKeIten UnD ZIeLe<br />

UnterStÜtZen.<br />

■ namianowski, ruth<br />

■ Lüning, erna<br />

■ Brunner, Barbara<br />

■ Frese, Marco<br />

■ Bärwolf, Anett<br />

■ Beratungsbüro Langen<br />

Lehmkuhlsweg 1, 27607 Langen<br />

telefon (0 47 43) 9 13 20 42<br />

und (01 51) 18 04 84 33<br />

■ BeW anti-rost<br />

telefon (04 71) 9 54 31-30<br />

■ reiseabteilung<br />

telefon (04 71) 9 54 31-31/40<br />

■ restaurant „Haus am Blink“<br />

Adolf-Butenandt-Straße 7,<br />

27580 Bremerhaven<br />

telefon (0471) 9843-401<br />

■ BeW marschenhof-residenz<br />

am deich<br />

In der Hofe 16, 27638 Wremen<br />

telefon (04 70 5) 1 82 00


BEW 40<br />

aktuell 2.12<br />

kuLTur<br />

geBet [eines gärtners]<br />

Karel caPeK (1890-1928)<br />

Herrgott, richte es so ein,<br />

daß es täglich von Mitternacht bis drei Uhr früh regne,<br />

aber langsam und warm, weißt du, damit es einsickern kann;<br />

doch soll es dabei nicht auf die Pechnelke, das Steinkraut, Sonnenröschen,<br />

den Lavendel und andere Blumen regnen,<br />

die dir in deiner unendlichen Weisheit als trockenliebende Pflanzen bekannt sind -<br />

wenn du willst, schreibe ich es dir auf ein Blatt Papier auf;<br />

ferner soll die Sonne den ganzen Tag über scheinen,<br />

aber nicht überallhin (zum Beispiel nicht auf den Spierstrauch und Enzian,<br />

noch auf Funkie und Rhododendron) und auch nicht zu stark;<br />

dann möge es viel Tau und wenig Wind geben,<br />

genug Regenwürmer, keine Blattläuse, Schnecken und keinen Mehltau,<br />

und einmal in der Woche<br />

verdünnte Jauche mit Taubenmist regnen.<br />

Amen.<br />

Haus am Blink<br />

Adolf-Butenandt-Straße 4<br />

27580 Bremerhaven<br />

Tel. 0471/9843-304<br />

www.bew-bhv.de<br />

In der Seniorenwohnanlage Haus am<br />

Blink bieten wir Ihnen Betreutes Wohnen<br />

mit zahlreichen Hilfen, Hausnotruf<br />

Menüservice im schönen Speckenbüttel.<br />

Unser freundliches Team sorgt, wenn Sie<br />

es wünschen, auch für eine schöne und<br />

interessante Freizeitgestaltung.<br />

BEW: BETrEuung und PflEgE –<br />

ErHolung und frEizEiT AuS EinEr HAnd

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