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Verband - Rheinischer Fischereiverband von 1880 eV

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Mitglied des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW e.V.<br />

Mitglied des Landessportbundes NRW e.V.<br />

Mitglied des <strong>Verband</strong>es Deutscher Sportfischer e.V.<br />

Informationsschrift für den Angler<br />

Ausgabe 2 / 2007<br />

Informationen<br />

Berichte<br />

Meinungen<br />

Kommentare


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Vereinsregister Bonn Nr. 1931<br />

Geschäftstelle: Webersbitze 20<br />

53804 Much<br />

Tel. & Fax: 02245/4119<br />

mailto: info@rhfv.de<br />

Internet: www.rhfv.de<br />

Redaktion: Ewald Braun; V.i.S.d.P: Walter Sollbach<br />

Kontakte:<br />

Vorsitzender: Walter Sollbach<br />

Brukterer Str. 2, 50679 Köln<br />

Tel.: 0221/818006<br />

mailto: sollbach@rhfv.de<br />

stellvertretende Vorsitzende: Eva Rohmann<br />

Alstadener Str. 113, 46049 Oberhausen<br />

Tel.: 0208/843773<br />

mailto: rohmann@rhfv.de<br />

stellvertretender Vorsitzender: Reiner Gube<br />

Herdt 80, 41179 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02161/12843<br />

mailto: gube@rhfv.de<br />

Schatzmeister: Heinrich Homann<br />

Liethenstr. 38, 50259 Pulheim<br />

Tel.: 02234/989768<br />

mailto: homann@rhfv.de<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit: Ewald Braun<br />

Maarstr. 17, 52499 Baesweiler<br />

Tel.: 02401/4231<br />

mailto: braun@rhfv.de<br />

Referent für Gewässerverwaltung. Horst Ceulaers<br />

Arndtstr. 8, 53844 Troisdorf<br />

Tel.: 0228/451891<br />

mailto: ceulaers@rhfv.de<br />

Geschäftsstelle: Hannelore Skrotzki<br />

Webersbitze 20, 53804 Much<br />

Tel.: 02245/4119<br />

mailto: info@rhfv.de<br />

2<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

Erscheint viermal jährlich (Auflage 1.900 Stück) am<br />

15.03., 15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres.<br />

Redaktionsschluss für eingesandte Beiträge jeweils<br />

4 Wochen vor dem Erscheinungstermin.<br />

Die veröffentlichten Beiträge geben die Meinung der<br />

Verfasser, nicht unbedingt die der Redaktion wieder.<br />

DerAbdruck ist honorarfrei.<br />

Anzeigenpreisliste bitte anfordern.<br />

Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier.<br />

Druck: Bonner Werkstätten, 53332 Bornheim<br />

Referentin für Fischen: Angelika Wilms<br />

Am Dickelsbach 13a, 42769 Duisburg<br />

Tel.: 0203/7385750<br />

mailto: angelika.wilms@t-online.de<br />

Referent für Casting: Andreas Bruthier<br />

Anette <strong>von</strong> Droste Hülshoff Weg 6, 42781 Haan<br />

Tel.: 02129/958808<br />

mailto: andreasbruthier@aol.com<br />

Refeferent für Gewässerfragen: Werner Bosbach<br />

Weyerweg 33, 51381 Leverkusen<br />

Tel.: 02171/ 51710<br />

mailto: werner.bosbach@t-online.de<br />

Referent für Versicherungsfragen: Dietmar Kohl<br />

Sudermannstr. 2, 51557 Windeck<br />

Tel.: 02292/5265<br />

mailto: kohldi@victoria.de<br />

Referent für Lehrgangsorganisation: Dieter Skrotzki<br />

Webersbitze 20, 53804 Much<br />

Tel.: 02245/3971<br />

mailto: dieter.skrotzki@gmx.de<br />

Referent für Landes- Bundes- und Europafragen:<br />

Klaus Radny<br />

Moerser Str. 180, 47198 Duisburg<br />

Tel.: 02066/30948<br />

mailto: klaus.radny@munlv.nrw.de<br />

<strong>Verband</strong>s-Jugendleiter: Reinhard Rosenkranz<br />

Betweg 5, 47495 Rheinberg<br />

Tel.: 02843/50533<br />

mailto: ray@rrosenkranz.de


Inhalt Seite<br />

Mitgliederversammlung des RhFV am 21.04.2007 4<br />

Protokoll der Mitgliederversammlung 6<br />

Regionalentwicklung; mehr LEADER für NRW 15<br />

<strong>Verband</strong>s- Stillwasserfischen am Baldeneysee 16<br />

Internes Gewässerwarteseminar mit LUMBRICUS 18<br />

Realschule untersucht die Wasserqualität der Rur 20<br />

Fliegenfischerkurs in Siegburg- Kaldauen 21<br />

Maifischprojekt am Rhein gestartet 22<br />

Kooperation zwischen NRW und RLP verlängert 22<br />

Schadensfall an der Eifelrur bei Obermaubach 23<br />

Erhöhte Dioxinbelastung <strong>von</strong> Aalen aus der Rur 23<br />

VDSF Naturschutzwettbewerb; Beitrag ACV Viersen 24<br />

Pilotprojekt Edelkrebs 27<br />

Berichte aus den Bezirken;<br />

Bezirk Duisburg 28<br />

Bezirk Eifel 29<br />

Bezirk Sieg 30<br />

Bezirk Rhein- Ruhr 30<br />

Bezirk Köln 31<br />

Bezirk Rurtal 32<br />

Bezirk Grenzland 34<br />

Natur des Jahres 36<br />

Wir gratulieren 37<br />

Nachruf 38<br />

Termine 39<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Titelbild:<br />

Bildautor: Braun<br />

Werner Schadowski, Vorsitzender<br />

des FV Hersel 1930 e.V. fing beim<br />

<strong>Verband</strong>s- Stillwasserfischen am<br />

Baldeneysee den größten Fisch:<br />

Eine Schleie <strong>von</strong> 3 kg Gewicht und<br />

55 cm Länge.<br />

Wir gratulieren dem erfolgreichen<br />

Fischer mit einem kräftigen<br />

(siehe Bericht Seite 16)<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

Petri Heil !<br />

3


<strong>Verband</strong><br />

Mitgliederversammlung des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong><br />

e.V. Am 21.04.2007 im Stadtwaldhaus in Krefeld<br />

Herr Klaus Grützner, Vorsitzender des <strong>Verband</strong>sgerichtes,<br />

wird mit dem „Großen Goldenen<br />

Ehrenzeichen“ des RhFV ausgezeichnet.<br />

Die Delegierten <strong>von</strong> 77 Mitgliedsvereinen (374 Stimmberechtigungen)<br />

nehmen an der Hauptversammlung<br />

des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es in Krefeld teil.<br />

Als Gäste begrüßt der Vorsitzende und Versammlungsleiter<br />

Walter Sollbach<br />

Herrn Dr. Ernst Heddergott, Präsident des<br />

<strong>Fischereiverband</strong>es NRW und<br />

Herrn Hans Günter Hardt, Ehrenvorsitzender des<br />

<strong>Verband</strong>es<br />

Beide Herren richten Grußworte an die Delegierten.<br />

Herrn Hubert Linden, Vorsitzender der Sieg<br />

Fischereigenossenschaft,<br />

das <strong>Verband</strong>sgericht, Herrn RA Klaus Grützner<br />

und Herrn RAWim Mischok,<br />

Herrn RA Carsten Reiners, neuer Schlichter des<br />

<strong>Verband</strong>es,<br />

die Biologen Herrn Armin Nemitz und Herrn<br />

Dr. Frank Molls,<br />

Herrn Heiner Kreymann, der wie in den<br />

vergangenen Jahren die Präsentationstechnik der<br />

Veranstaltung aufbereitet hat und darstellen wird<br />

sowie Herrn Detlef Weber.<br />

AufAntrag des <strong>Verband</strong>svorstandes werden<br />

Herr Robert Maurer - für seine Verdienste als<br />

langjähriger Bezirksvorsitzender, Fischereiberater und<br />

Mitglied des Beirates bei der ULB dieses Bereiches -,<br />

Herr Detlef Weber - der ohne ein direktes Amt<br />

wahrzunehmen, die erforderliche IT- Technik des<br />

<strong>Verband</strong>es betreut - mit dem „Goldenen Ehrenzeichen“<br />

und Herr Klaus Grützner - für seine besonderen<br />

Verdienste bei der Schlichtung im Zusammenhang mit<br />

4<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

der Verschmelzung der Fischereiverbände in<br />

Rheinland - mit dem „Großen Goldenen Ehrenzeichen“<br />

ausgezeichnet.<br />

Herr Dr. Frank Molls stellt als Geschäftsführer der<br />

Stiftung Wasserlauf den bisherigen Aufbau des<br />

Stiftungskapitals vor. Sein besonderer Dank gilt den<br />

vielen Vereinen und Einzelpersonen, die durch<br />

Zeichnung <strong>von</strong> symbolischen Wanderfischaktien dazu<br />

beigetragen haben, das anfängliche Gründungskapital<br />

<strong>von</strong> 50.000 € auf jetzt 600.000 € zu erhöhen.<br />

Im Rahmen einer kleinen Tombola, bei der der<br />

Ehrenvorsitzende Herr Hans Günter Hardt gern die<br />

Rolle der „Glücksfee“ übernimmt, werden einige<br />

Anerkennungspreise unter den Aktienkäufern verlost.<br />

Der erste Preis, ein Gutschein für Besatzfische im Wert<br />

<strong>von</strong> 650 €, fällt dem SAV Köln- Mülheim zu und wird<br />

<strong>von</strong> Herrn Jürgen Szesny als Vereinsvertreter entgegen<br />

genommen.<br />

Die vorgelegten Geschäftsberichte der Vorstandsmitglieder<br />

und Angestellten des <strong>Verband</strong>es sowie<br />

Kassen- und Kassenprüfbericht werden ohne Einwände<br />

<strong>von</strong> den Delegierten entgegengenommen. Der<br />

Etatvorschlag für 2007 und einige Anpassungen in<br />

Satzung und Finanzordnung finden die erforderliche<br />

Zustimmung.<br />

Der <strong>von</strong> der Jugend neu gewählte <strong>Verband</strong>sjugendleiter<br />

Herr Reinhard Rosenkranz wird<br />

einstimmig in seinem Amt bestätigt.<br />

Der außerordentlich gelöste und harmonische Verlauf<br />

der Hauptversammlung unterstreicht die gute Zusammenarbeit<br />

und Einigkeit der Rheinischen Fischerei.<br />

Herren Sollbach, Grützner, Gube (EB)


Herr Dr. Ernst Heddergott, Präsident des FV NRW<br />

Mit Goldenem Ehrenzeichen: Herr Robert Maurer<br />

Herr Dr. Frank Molls, <strong>Verband</strong>sbiologe und<br />

Geschäftsführer der Stiftung Wasserlauf<br />

<strong>Verband</strong><br />

Frau Eva Rohmann erläutert den Etatvorschlag 2007<br />

und Herr Detlef Weber<br />

Herr Hans Günter Hardt überreicht Herrn Jürgen<br />

Szesny den Hauptpreis der “Wasserlauf- Tombola”<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

5


<strong>Verband</strong><br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Protokoll über die Mitgliederversammlung am 21.04.2007<br />

Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />

Beginn: 10.15 Uhr<br />

Anwesend: lt. Anwesenheitsliste (dem Original beigeheftet)<br />

TOP 1<br />

TOP 2<br />

TOP 3<br />

6<br />

Begrüßung und Eröffnung<br />

Der Vorsitzende, Herr Sollbach, begrüßt herzlich im Namen des Vorstandes die<br />

Delegierten zur Mitgliederversammlung und dankt allen, die der Einladung gefolgt sind.<br />

Ein besonderer Willkommensgruß gilt<br />

Herrn Dr. Heddergott, Präsident des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW und Vorsitzender des<br />

Fischereibeirates<br />

Herrn Hardt, Ehrenvorsitzender des <strong>Verband</strong>es<br />

Herrn RA Reiners, Schiedsmann<br />

den Vertretern des <strong>Verband</strong>sgerichtes (Grützner, Karbig, Buttgereit und RA Mischok<br />

Herrn Linden, Vorsitzender der Sieg-Fischerei-Genossenschaft<br />

Herrn Dr. Molls und Herrn Nemitz, Biologen<br />

Herrn Kreymann, zuständig für die Präsentationstechnik<br />

Herrn Detlev Weber<br />

Entschuldigt werden die Herren Dr. Schulze Wiehenbrauck, Uhlitzsch, Dr. Hagemeyer,<br />

Dr. Mellin, Degen, Brülin und die Vorstandsmitglieder Kohl und Skrotzki.<br />

Danach bittet der Vorsitzende die Anwesenden sich zu Ehren der Verstorbenen <strong>von</strong> ihren<br />

Plätzen zu erheben und ein kurzes Gebet zu sprechen. Stellvertretend werden die Herren<br />

Prof. Meindl, Präsident des VDSF, Bongartz und Kessels genannt.<br />

Wahl der Mandatsprüfungs- und Zählkommission<br />

Zur Feststellung der Zahl der Stimmberechtigten wird eine Mandatsprüfungskommission<br />

gebildet.<br />

Vorgeschlagen und einstimmig gewählt werden die Herren Buttgereit, Buttler, Fröhlich<br />

und Hilgers.<br />

Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung der MV und der<br />

Beschlussfähigkeit<br />

Die Einladung zur Mitgliederversammlung vom 13.02.2007 wurde mit der Info 1/2007<br />

versandt und gemäß Vorgaben der <strong>Verband</strong>ssatzung fristgerecht zugestellt. Die<br />

Versammlung ist gemäß der Satzung § 9 Ziffer 7 beschlussfähig.<br />

RhFV-Info 2/2007


<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Protokoll über die Mitgliederversammlung am 21.04.2007<br />

Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />

TOP 4<br />

Grußworte der Ehrengäste<br />

<strong>Verband</strong><br />

Herr Dr. Heddergott dankt für die freundliche Aufnahme und berichtet kurz über seine<br />

fischereilichen Erfahrungen, die er als Geschäftsführer unter der Leitung <strong>von</strong> Herrn Hardt,<br />

Herrn Voltmann und Herrn Dr. Bergmann sammeln konnte, so dass ihm als Präsident des<br />

FV NRW die Materie aus der Vergangenheit vertraut ist.<br />

Er dankt Herrn Sollbach für seinen besonderen Einsatz für die Fischerei und verweist in<br />

diesem Zusammenhang nochmals auf die verdiente Würdigung durch die Verleihung des<br />

Bundesverdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland<br />

hin, wozu er ihm nochmals herzlich nachträglich gratuliert.<br />

Danach übermittelt er die Grüße der Herren Dr. Hagemeyer und Uhlitzsch, die wegen<br />

anderweitiger Termine nicht an der Versammlung teilnehmen können.<br />

Ferner informiert er über die Bildung des neuen Fischereibeirates, in dem der RhFV durch<br />

ein weiteres Mitglied, Herrn Radny, vertreten ist.<br />

Des Weiteren spricht Herr Dr. Heddergott nachfolgende fischereiliche Themenbereiche an:<br />

- Wanderfischprogramm und Stiftung Wasserlauf<br />

- Kormoranverordnung<br />

- Wasserrechtliche Verfahren<br />

- Aal-Situation<br />

- Beteiligung der Fischereiberater<br />

- Änderung der Schonmaße <strong>von</strong> Welsen und Schleien<br />

Allen Teilnehmern wünscht er abschließend Petri Heil.<br />

Herr Hardt verweist auf die lange Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Heddergott und gibt<br />

seiner Freude Ausdruck, dass dieser zum Präsidenten des FV NRW gewählt wurde.<br />

Danach verweist er auf die Notwendigkeit der in TOP 16 zu behandelnden<br />

Satzungsänderungen, die den gesetzlichen und steuerrechtlichen Gegebenheiten<br />

angepasst werden müssen.<br />

Kurz nimmt er zu den Haftungsbestimmungen für Vorstandsmitglieder Stellung und erklärt,<br />

dass eine Haftung der Vorstandsmitglieder nur bei Fahrlässigkeit bzw. Vorsatz gegeben ist.<br />

Abschließend wünscht er der heutigen Versammlung einen guten Verlauf.<br />

Herr Dr. Molls gibt einen Kurzbericht über die Mitteleinwerbung der Stiftung Wasserlauf.<br />

Die Stiftung-Wasserlauf wurde im Jahr 2005 durch den Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. gegründet, um eine Zukunftsplattform für die Fischerei und den<br />

Gewässerschutz in NRW zu schaffen. Aus Rücklagen des RhFV haben die Mitglieder ein<br />

Startkapital zur Stiftungsgründung <strong>von</strong> 50.000 Euro bewilligt. Seit Beginn der<br />

Mitteleinwerbung wurden zusätzlich über 50.000 Euro an Spenden und anderen<br />

Zuwendungen <strong>von</strong> Privatpersonen, Vereinen und Unternehmen eingeworben. Insgesamt<br />

hat die Stiftung bereits rund 120 Unterstützer gefunden.<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

7


<strong>Verband</strong><br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Protokoll über die Mitgliederversammlung am 21.04.2007<br />

Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />

TOP 5 Ehrungen<br />

8<br />

Zusammen mit der großen Zustiftung des Landes NRW verfügt die Stiftung heute über ein<br />

Grundkapital <strong>von</strong> rund 600.000 Euro. Ziel ist es, bis 2010 mit dem Land NRW möglichst ein<br />

Kapital <strong>von</strong> 2 Mio. Euro zusammenzutragen.<br />

Im Rahmen einer kleinen Tombola, bei der der Ehrenvorsitzende Herr Hans Günter Hardt<br />

die Rolle der „Glücksfee“ übernimmt, werden einige Anerkennungspreise unter den<br />

Aktienkäufern verlost.<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

1. Preis<br />

(Gutschein für Besatzfische im Wert <strong>von</strong> 650,00 Euro)<br />

Gewinner: SAV Köln-Mülheim.<br />

2. Preis<br />

(Gutschein über einen Vortrag <strong>von</strong> Herrn Uli Beyer, Raubfischexperte)<br />

Gewinner: Herr Endruscheit, Mitglied des ASV der Berufsfeuerwehr Köln e.V.<br />

3. Preis<br />

(Gutschein über eine eintägige kostenlose Gewässeruntersuchung und Hegeberatung)<br />

Gewinner: ASV Pferdsbruchfreunde e.V.<br />

4. Preis<br />

(Gutschein Besichtigung der Kontrollstation an der Sieg bei Buisdorf)<br />

Da dieses Los an die Siegfischereigenossenschaft fällt, wird ein adäquater Ersatz<br />

gestellt.<br />

5. Preis<br />

(Spinnrute)<br />

Gewinner Herr Otterbach<br />

6. Preis<br />

Rolle<br />

Fischereigenossenschaft Kreuztal<br />

Auf Antrag des Vorstandes wird Herrn Robert Maurer für langjährige Vorstandsarbeit im<br />

ehemaligen Bezirk Bergisch-Oberbergischer Kreis und für Verdienste als Fischereiberater<br />

und Beiratsmitglied der UFB im Bergischen Kreis das goldene Ehrenzeichen des<br />

<strong>Verband</strong>es verliehen.<br />

Herr Detlef Weber erhält für den <strong>von</strong> ihm übernommenen Aufbau und die technischen<br />

Betreuung der Homepage des <strong>Verband</strong>es das goldene Ehrenzeichen.<br />

Herr Klaus Grützner wird für seine langjährigen Verdienste im <strong>Verband</strong>sgericht und<br />

insbesondere für seine Leistungen bei der Schlichtung im Zusammenhang mit der<br />

Verschmelzung der Fischereiverbände in Rheinland mit dem Großen Goldenen<br />

Ehrenzeichen ausgezeichnet.


<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Protokoll über die Mitgliederversammlung am 21.04.2007<br />

Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />

TOP 6<br />

TOP 7<br />

TOP 8<br />

Top 9<br />

Top 10<br />

Bekanntgabe der Tagesordnung<br />

<strong>Verband</strong><br />

Mit der Einladung vom 16.02.07 wurden allen Vereinen zwei Anträge zugestellt, die unter<br />

TOP 16 behandelt werden.<br />

Weitere Ergänzungen zur Satzung wurden den Mitgliedern bei der Stimmkartenausgabe<br />

ausgehändigt.<br />

Der Antrag zur Gründung einer GmbH, GbR oder gGmbH wird in diesem Jahr<br />

zurückgezogen, da noch weitere steuerrechtliche Überprüfungen anstehen.<br />

Führung der Rednerliste<br />

Gegen den Vorschlag des Vorsitzenden, die Rednerliste <strong>von</strong> Frau Rohmann und Herrn<br />

Gube führen zu lassen, bestehen keine Einwände.<br />

Diskussion über die Geschäftsberichte<br />

Die Geschäftsberichte werden in der Reihenfolge der Tagesordnung einzeln aufgerufen.<br />

Weiterer Diskussionsbedarf besteht nicht.<br />

Feststellung der Zahl der Stimmberechtigten und der Stimmen<br />

Ergebnis: 344 Stimmen <strong>von</strong> 77 Vereinen<br />

13 Beiratsmitglieder<br />

10 Vorstandsmitglieder<br />

3 <strong>Verband</strong>sjugend<br />

4 <strong>Verband</strong>sgericht<br />

Gesamt 374 Stimmen<br />

Kassenbericht und Bekanntgabe der Bilanz 2006<br />

Frau Rohmann erläutert ausführlich den Rechenschaftsbericht über die getätigten<br />

Einnahmen und Ausgaben der Hauptkasse vom 01.01.2006 - 31.12.2006 des Rheinischen<br />

<strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V., der allen Delegierten mit der Stimmkarte ausgehändigt<br />

wurde.<br />

Gemäß Vermögensübersicht des RhFV beträgt der Kassenbestand 412.169,40 €<br />

per 31.12.2006.<br />

Zum Kassenbericht werden keine weiteren Fragen gestellt.<br />

Herr Sollbach dankt Frau Rohmann für die exzellente Arbeit und die verständliche<br />

Erläuterung des Kassenberichtes.<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

9


<strong>Verband</strong><br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Protokoll über die Mitgliederversammlung am 21.04.2007<br />

Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />

TOP 11<br />

TOP 12<br />

TOP 13<br />

10<br />

Kassenprüfbericht<br />

Die Kasse des <strong>Verband</strong>es wurde am 31.03.2007 <strong>von</strong> den Herren Schlüter, Taus und Weber<br />

geprüft.<br />

Herr Schlüter verliest den Kassenprüfbericht der <strong>Verband</strong>sjugend, der folgende<br />

Beanstandung ergab: „Herr Fleschen rechnete unberechtigt 357,60 Euro trotz<br />

Vollverpflegung ab. Es wurden Herrn Fleschen 500,00 Euro Aufwandentschädigung ohne<br />

Beschluss ausgezahlt.“<br />

Die Kassenprüfer schlagen die Nichtentlastung des Herrn Fleschen vor. Der weitere<br />

Vorstand der <strong>Verband</strong>sjugend ist zu entlasten.<br />

Die Kassenprüfung des <strong>Verband</strong>es führte zu keinen Beanstandungen. Der Kassenführung<br />

wird eine besonders korrekte und übersichtliche Handhabung der äußerst umfangreichen<br />

Kassenbelege bestätigt. Die Kassenprüfer schlagen die Entlastung des Vorstandes vor.<br />

Herr Schlüter verliest zuletzt ein nachfolgendes Memorandum der Kassenprüfer:<br />

„Es wurde 2006 ein Gewinn <strong>von</strong> 20.928,98 Euro erwirtschaftet. Dies wurde nur durch<br />

Werbeeinnahmen <strong>von</strong> 34.800 Euro erreicht. Sollte das in Zukunft wegfallen, müsste über<br />

andere Einnahmequellen nachgedacht werden.“<br />

Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2006<br />

Die Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2006 erfolgt einstimmig bei<br />

Stimmenthaltung der Vorstandsmitglieder.<br />

Der beantragten Nichtentlastung des Herrn Fleschen wird mit 27 Stimmenthaltungen<br />

entsprochen. Die übrigen <strong>Verband</strong>sjugendvorstandsmitglieder werden entlastet.<br />

Haushaltsvoranschlag 2007<br />

Frau Rohmann erläutert den Haushaltsvoranschlag 2007, der mittels Beamer<br />

gezeigt wird.<br />

Sie verweist auf die Neuverhandlung des Jugendzuschusses. Die Mitgliederversammlung<br />

gab am 23.04.2005 dem Antrag der Jugend auf Erhöhung der Zuwendungen statt. Der<br />

Jugend wurde in einem Probelauf 2,06 € für 2005 zugestanden und sollte 2006 neu<br />

verhandelt werden.<br />

Da seitens der Jugend 2006 noch keine Kostenauflistung vorlag, wurde die MV gebeten,<br />

diesen Beschluss um ein weiteres Jahr zu verlängern.<br />

Inzwischen hat die <strong>Verband</strong>sjugend den Bedarf für 2007 ermittelt und einen<br />

entsprechenden Haushaltsplan aufgestellt, der auf dem <strong>Verband</strong>sjugendtag am 25.03.07<br />

in Willich genehmigt wurde.<br />

Der Zuschuss des <strong>Verband</strong>es beträgt demzufolge auf 8.250,00 Euro. Dies entspricht bei<br />

einer Mitgliederzahl <strong>von</strong> 5391 Jugendlichen einem Zuschuss <strong>von</strong> 1,53 Euro.<br />

RhFV-Info 2/2007


<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Protokoll über die Mitgliederversammlung am 21.04.2007<br />

Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />

TOP 14<br />

TOP 15<br />

TOP 16<br />

TOP 17<br />

Genehmigung des Haushaltsvoranschlages 2007<br />

Der Haushaltsvoranschlag wird einstimmig genehmigt.<br />

<strong>Verband</strong><br />

Der Zuschuss an die <strong>Verband</strong>sjugend in Höhe <strong>von</strong> 1,53 Euro/Pro Jahr pro Jugendlichen<br />

wird genehmigt.<br />

Bestätigung der Wahl des <strong>Verband</strong>sjugendwartes<br />

Auf dem <strong>Verband</strong>sjugendtag am 28.01.07 wurde Herr Reinhard Rosenkranz zum<br />

<strong>Verband</strong>sjugendwart gewählt. Die Bestätigung erfolgt mit großer Mehrheit.<br />

Behandlung eingegangener Anträge<br />

Nachfolgende Ergänzungen werden mit der in der Satzung vorgegebenen<br />

Stimmenmehrheit genehmigt:<br />

§ 4 Ziff 4 wird eingefügt:<br />

„Die Mitgliedschaft beginnt mit der schriftlichen Aufnahmebestätigung durch den<br />

Vorstand“ .<br />

§ 7 Ziff. 1 wird ergänzt:<br />

„Die Mitgliedschaft endet durch Tod,Austritt,Ausschluss, bei juristischen Personen<br />

durchAuflösung oder einem gleichgestellten Tatbestand“<br />

Im § 9 wurden redaktionelle Änderungen vorgenommen. Diese werden <strong>von</strong> Herrn Grützner<br />

erläutert und anschließend mit 10 Gegenstimmen und 4 Enthaltung mit großer Mehrheit<br />

genehmigt. (Die überarbeitete neue Version des § 9 liegt dem Protokoll als Anlage bei)<br />

Herr Dr. Neumaier erläutert die <strong>von</strong> ihm eingebrachten Ergänzungsvorschläge zur<br />

Satzung. Diese werden, wenn nötig und möglich, in Abstimmung mit Herrn Grützner<br />

aufgenommen.<br />

Anschließend stellt Herr Homann in Form einer Synopse die redaktionellen Änderungen<br />

der Finanzordnung vor, die ebenfalls satzungsgemäß genehmigt werden.<br />

Aus steuerrechtlichen Gründen wird nach Vorgabe <strong>von</strong> Herrn Hardt das Wort<br />

Aufwandentschädigung in Auslagenersatz abgeändert.<br />

Anfragen und Mitteilungen<br />

Herr Sollbach teilt mit, dass<br />

- Herr Neuhaus nicht mehr als <strong>Verband</strong>sjustitiar zur Verfügung steht.<br />

- Aale aus dem niederländischen Teil der Rur eine erhöhte Belastung an Dioxin bzw.<br />

dioxinähnlichen PCB´s aufweisen. Um eine Gesundheitsgefährdung<br />

auszuschließen, wird bis zur Vorlage weiterer Ergebnisse empfohlen, vom Verzehr<br />

<strong>von</strong> Rurfischen abzusehen.<br />

- das Ordnungsamt Duisburg zwei Fischereischeine einzog, die aufgrund der<br />

Vorlage gefälschter Prüfungszeugnisse ausgestellt wurden.<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

11


<strong>Verband</strong><br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Protokoll über die Mitgliederversammlung am 21.04.2007<br />

Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />

Herr Radny berichtet über die Anweisung der Bezirksregierungen Düsseldorf und Köln an<br />

die UFB, dass ab sofort bei Verlängerungen und Neuausstellungen <strong>von</strong> Fischereischeinen<br />

das Prüfungszeugnis vorzulegen ist.<br />

Ferner informiert er über die Veranstaltung „Mehr LEADER für NRW“ zu der das Zentrum<br />

für ländliche Entwicklung einlädt und die am 26.04.07 in Düren stattfindet.<br />

Abschließend dankt Herr Klein (Sportfischer-Verein Kaarst e.V.) dem <strong>Verband</strong>svorstand<br />

und insbesondere Herrn Kreymann für die Unterstützung bei der vom <strong>Verband</strong><br />

durchgeführten Gewässeruntersuchung. Die Auswertung ist für den Verein <strong>von</strong> großer<br />

Bedeutung. Er rät jedem Verein, diese Untersuchung durchführen zu lassen.<br />

Herr Sollbach dankt für die Teilnahme an dieser konstruktiven Versammlung und schließt um 13:10 Uhr<br />

die Sitzung.<br />

Er wünscht den Tagungsteilnehmern eine unfallfreie Heimfahrt und viel Petri Heil.<br />

Sollbach Skrotzki<br />

Vorsitzender Protokollführerin<br />

12<br />

RhFV-Info 2/2007


<strong>Verband</strong><br />

Anhang zum Protokoll über die Mitgliederversammlung am 21.04.2007<br />

Auszug aus der Satzung in der redaktionell überarbeiteten Form<br />

§ 9<br />

Die Mitgliederversammlung<br />

1. Die Mitgliederversammlung ist das oberste Organ des <strong>Verband</strong>es. Sie fasst die für seine Entwicklung<br />

und Verwaltung richtungsweisenden Beschlüsse.<br />

2. a) Sie (die Mitgliederversammlung) setzt sich wie folgt zusammen:<br />

- aus den <strong>von</strong> den Mitgliedsvereinen < gem. § 3, Ziff. 2, Buchstabe a) bis d) > durch Wahl bestimmten<br />

Vertretern (stimmberechtigtes, gekorenes, mittelbares Mitglied);<br />

- aus den Mitgliedern der <strong>Verband</strong>sorgane < gem. § 8, Buchstabe b) bis d) >, ferner für die<br />

<strong>Verband</strong>sjugend aus dem Jugendleiter und dessen beiden Stellvertretern (geborene Mitglieder)<br />

b) Zu Beginn jeder Mitgliederversammlung ist das Stimmrecht der anwesenden Mitglieder durch die<br />

Mandatsprüfungskommission festzustellen.<br />

Das Stimmrecht für Mitgliedsvereine ruht, falls Beitragsrückstände bestehen, die nicht ausdrücklich<br />

gestundet sind.<br />

Das Stimmrecht für Mitgliedsvereine kann nur einheitlich durch einen vertretungsberechtigten<br />

Vertreter des Vereins ausgeübt werden.<br />

Eine Vertretung in der Ausübung des Stimmrechts für ein anderes Mitglied ist ausgeschlossen.<br />

Das Stimmrecht für Mitgliedsvereine darf nicht <strong>von</strong> einem (geborenen) Mitglied ausgeübt werden,<br />

sofern ein weiteres mittelbares Mitglied dieses Vereins der Mitgliederversammlung beiwohnt.<br />

c) Für Mitglieder gem. § 3 Ziff. 2, Buchstabe a) können neben dem Stimmberechtigten bis zu vier<br />

mittelbare Mitglieder (ohne Stimmrecht) an der Mitgliederversammlung teilnehmen.<br />

3 a) Auf die Mitgliedsvereine entfallen für jeweils 50 gem. § 6 Ziff. 2 Buchstabe f) gemeldeter, mittelbarer<br />

Mitglieder je eine Stimme und für bis zu 50, d.h. auch für jede angefangene 50 mittelbarer Mitglieder<br />

ebenso eine Stimme, wie auf ein Einzelmitglied gem. § 3 Ziff. 2, Buchstabe b) bis d) und auf die<br />

Mitglieder der <strong>Verband</strong>sorgane, den Leiter der <strong>Verband</strong>sjugend und dessen beiden Stellvertreter.<br />

b) Ist jemand gleichzeitig Mitglied in mehreren <strong>Verband</strong>sorganen, vereinigt er in seiner Person die<br />

entsprechende Stimmzahl.<br />

4. Die Mitgliederversammlung findet wenigstens jährlich, spätestens bis zum 30. April des Jahres statt.<br />

5. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung kann vom Vorstand aus besonderem Anlass<br />

einberufen werden, wenn dies <strong>von</strong> mindestens 25% der Mitgliedsvereine, die gleichzeitig mindestens<br />

25% der Stimmrechte repräsentieren, unter Angabe des Grundes und des Beratungsthemas beantragt<br />

wird. Sie ist einzuberufen, wenn es das Interesse des <strong>Verband</strong>es aus wichtigem Grund gebietet<br />

RhFV-Info 2/2007 13


<strong>Verband</strong><br />

6. Zu einer ordentlichen oder außerordentlichen Mitgliederversammlung ist schriftlich einzuladen.<br />

Die Einladungsfrist beträgt mindestens vier Wochen.<br />

7. Zugleich ist die Tagesordnung mitzuteilen.<br />

8. Jede form- und fristgerecht einberufene Mitgliederversammlung ist beschlussfähig ohne Rücksicht<br />

auf die Zahl der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder. Auf diese Satzungsbestimmung ist in<br />

jeder Einladung gesondert hinzuweisen.<br />

9. Der Mitgliederversammlung obliegt insbesondere:<br />

a) Die Wahl und die Abberufung der Mitglieder des Vorstandes, des <strong>Verband</strong>sgerichts und der<br />

Kassenprüfer sowie die Bestätigung der Wahl des Jugendwartes.<br />

b) Die Entgegennahme des Jahresgeschäftsberichtes, des Berichtes über die Jahresrechnung und des<br />

Berichtes der Kassenprüfer.<br />

c) Die Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung.<br />

d) Die Genehmigung des Haushaltsplanes.<br />

e) Die Beschlussfassung über die Beitragshöhe für Mitglieder, die Finanzzuweisungen an die Bezirke<br />

und die <strong>Verband</strong>sjugend.<br />

f) Änderung der Satzung.<br />

g) Die Beschlussfassung über die <strong>Verband</strong>sordnung gem. § 17 Abs. 2 Buchstaben a) bis d) der Satzung.<br />

h) Die Bestätigung der Jugendordnung.<br />

i) Die Entscheidung über den Widerspruch gegen die Richtigkeit des Protokolls über die<br />

Mitgliederversammlung, soweit diesem nicht abgeholfen worden ist.<br />

10. Über den Ablauf der Mitgliederversammlung ist eine Niederschrift anzufertigen, die nicht als<br />

Wortprotokoll gestaltet ist, sondern lediglich den wesentlichen Gang der Verhandlungen, gestellte<br />

Anträge und Beschlüsse im Wortlaut sowie Abstimmungsergebnisse wiedergibt.<br />

14<br />

Anhang zum Protokoll über die Mitgliederversammlung am 21.04.2007<br />

Auszug aus der Satzung in der redaktionell überarbeiteten Form<br />

Die vom Vorsitzenden und dem Protokollführer unterzeichnete Niederschrift ist den Mitgliedern vor<br />

Ablauf <strong>von</strong> zwei Monaten zuzuleiten. Wird nicht binnen zwei Monaten nach Zugang gegen die<br />

Richtigkeit des Protokolls schriftlich und begründet Widerspruch eingelegt, gilt es als genehmigt.<br />

RhFV-Info 2/2007


Mehr LEADER für NRW; neue Chancen mit regionaler Entwicklung<br />

Veranstaltung des Zentrums für ländliche Entwicklung (ZeLE) am 26.04.2007 in Düren<br />

Frau Martina Hunke-Klein und Herr Klaus Radny,<br />

beide MUNLV-NRW, stellten die LEADER-<br />

Förderung vor.<br />

Zielgruppe:<br />

Alle, die im Ehrenamt oder im Beruf zur Entwicklung<br />

ihrer Region beitragen.<br />

Fachliche Schwerpunkte sind:<br />

Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Land-<br />

und Forstwirtschaft<br />

Verbesserung der Umwelt und Landschaft<br />

Lebensqualität im ländlichen Raum und<br />

Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft<br />

In NRW wird die LEADER- Förderung durch das<br />

Programm „Ländlicher Raum“ 2007-2013 umgesetzt.<br />

EU- Mittel <strong>von</strong> ca. 14.6 Mio € sind für die regionale<br />

Förderung verfügbar. Regionen mit 30.000 bis 150.000<br />

Einwohnern können sich bewerben.<br />

Lokale Aktionsgruppen (LAG) sind zu bilden, die ihre<br />

Region beim MUNLV bewerben.<br />

10 bis 13 Regionen in NRW werden ausgewählt.<br />

Mindestanforderung an die lokale Entwicklungsstrategie:<br />

Abgrenzung und Lage der Region<br />

Struktur und Eignung der LAG<br />

Methodik der Erarbeitung der Strategie<br />

Ausgangslage / Bestandsaufnahme<br />

Stärken- Schwächen- Analyse<br />

Entwicklungsziele und Entwicklungsstrategie<br />

Maßnahmenbereiche<br />

Monitoring- System und Finanzierungskonzepte<br />

<strong>Verband</strong><br />

Zeitplan:<br />

Aufruf zum Wettbewerb nach Genehmigung des<br />

Programms, ca. Juni 2007<br />

Einreichung der Konzepte, ca. Mitte September<br />

2007<br />

Bekanntgabe der Regionen, ca. November 2007<br />

Erfolgreiche Projekte der vorausgegangenen<br />

Förderperiode LEADER+ 2000-2006 wurden<br />

vorgestellt:<br />

Die Nordlichter-Region Weserland, Träger der<br />

Marke weserklasse, durch Frau Karin Ellermann-<br />

Kügler.<br />

NATURA 2000 im Westerzgebirge, Kooperation<br />

zwischen Landwirtschaft, Naturschutz und<br />

Tourismus, durch Frau Elke Ott.<br />

Regionalentwicklung in der Wesermarsch, dem<br />

größten zusammenhängenden Grünlandgebiet<br />

Deutschlands, durch Herrn Jörg Wilke.<br />

Abschließende Podiumsdiskussion mit dem Thema:<br />

Wie wird LEADER zum Erfolg ?<br />

Alle Funktionsträger des RhFV sind aufgerufen, sich<br />

und die Belange der Fischerei in die LAG ihrer<br />

Region einzubringen !<br />

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage<br />

des MUNLV NRW:<br />

www.munlv.nrw.de/landwirtschaft/nrw_programm/<br />

RhFV-Info 2/2007 15<br />

(EB)


<strong>Verband</strong><br />

<strong>Verband</strong>s- Stillwasser- Gemeinschaftsfischen am 06.05.2007<br />

60 Petrijünger aus 12 Bezirken des <strong>Verband</strong>es fischen gemeinsam am Baldeneysee.<br />

Zu morgendlicher Stunde trafen sich 60 Anglerinnen<br />

und Angler aus 12 Bezirken im Fischerhaus am<br />

Stauseebogen in Essen, um gemeinsam am<br />

Baldeneysee zu fischen.<br />

Leider musste die Veranstaltung mit etwas<br />

Verzögerung beginnen, da ein vorgesehener<br />

Streckenabschnitt nicht zu beangeln war. Eine Essener<br />

Kirchengemeinde hatte, ebenfalls am See, unter dem<br />

Motto "Wie Jesus übers Wasser gehen", eine<br />

Feierlichkeit. Mit Unterstützung <strong>von</strong> drei Mitgliedern<br />

16<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

des FV Essen wurden die fehlenden Plätze am<br />

gegenüberliegenden Seeufer abgesteckt. Danken<br />

möchte ich den Teilnehmern, die sich sofort bereit<br />

erklärten, den längeren Fußmarsch zur anderen<br />

Uferseite auf sich zu nehmen.<br />

Wie oft bei Gemeinschaftsangeln zeigten sich die<br />

Fische leider nicht besonders beißfreudig, aber<br />

zumindest das Wetter spielte mit. So hatten die<br />

Petrijünger Zeit, die schöne Kulisse am Baldeneysee<br />

bei strahlendem Sonnenschein zu genießen.


Nach drei Stunden brachten 17 erfolgreiche Angler<br />

ihren Fang zur Waage. 26 Rotaugen, 7 Aland, 4 Barsche<br />

<strong>Verband</strong><br />

und eine Schleie waren gefangen worden. Den<br />

schwersten Fisch, eine Schleie <strong>von</strong> 3.000 Gramm bei<br />

einer Länge <strong>von</strong> 55 cm legte Werner Schadowski vom<br />

FV Hersel 1930 e.V. auf die Schuppen.<br />

Der Vorsitzende Walter Sollbach überreichte Herrn<br />

Schadowski, als Anerkennung für den schwersten<br />

Fisch, den Jubiläumsteller des <strong>Verband</strong>es und jeder<br />

Teilnehmer erhielt eine kleine Erinnerungsgabe.<br />

Besonderer Dank gilt dem FV Essen, der mich beim<br />

Aussuchen der Strecken sowie beim Abstecken der<br />

Angelplätze unterstützt hat und natürlich wie immer<br />

meinem Mann Dieter für seine Hilfe.<br />

Angelika Wilms<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

17


<strong>Verband</strong><br />

<strong>Verband</strong>sinterne Gewässerwartefortbildung am 05.05.2007<br />

mit Unterstützung des LUMBRICUS, dem Umweltbus der Natur- und Umweltschutzakademie<br />

NRW (NUA); Dozent und Übungsleiter: Herr Ottmar Hartwig.<br />

Der SAV Bayer Leverkusen hatte sein Vereinsgewässer<br />

(Autobahnweiher) in Leverkusen- Wiesdorf und den<br />

auf gleichem Gelände fließenden Mutzbach zur<br />

Verfügung gestellt, um 21 Gewässerwarten aus<br />

unterschiedlichen Mitgliedsvereinen ökologische<br />

Fließgewässerbewertung und Gütebeurteilung <strong>von</strong><br />

stehenden Gewässern nahe zu bringen.<br />

Dank der Ausstattung des LUMBRICUS<br />

(26 Arbeitsplätze, Binokulare, chemische und physikalische<br />

Untersuchungsgeräte, PC, Digitalkamera,<br />

Videoanlage, Unterrichtsmaterial sowie eine kleine<br />

Fachbibliothek) und besonders durch die engagierten<br />

Anleitungen des Dozenten Herrn Ottmar Hartwig ist<br />

dies in hervorragender Weise gelungen.<br />

Die Fließgewässeruntersuchung orientierte sich an der<br />

Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL)<br />

und setzte dementsprechend in arbeitsteiliger<br />

Gruppenarbeit drei inhaltliche Schwerpunkte:<br />

An erster Stelle stand das Auffinden und Kennenlernen<br />

<strong>von</strong> Kleintieren des Gewässers:<br />

Wirbellose Tiere wie Insektenlarven, Käfer, Krebs- und<br />

Spinnentiere, Egel, Würmer, Muscheln und Schnecken<br />

liefern ein längerfristig angelegtes Bild des zu<br />

untersuchenden Baches.<br />

Chemische Daten über Sauerstoffgehalt, pH-Wert,<br />

Härte, Mineralien (Leitfähigkeit) und genauere<br />

Identifizierung <strong>von</strong> Salzen ergänzen in einer<br />

18<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

Momentaufnahme die Beurteilung.<br />

Schließlich soll durch Bewertungen der sog.<br />

Strukturgüte der Blick für geographische und<br />

physikalische Gegebenheiten und Eingriffe des<br />

Menschen in den natürlich Gewässerverlauf geschult<br />

werden.<br />

Wie ist die Ufer- und Gewässerbodenstruktur<br />

beschaffen? Gibt es Flächen, die bei Hochwasser<br />

überspült werden können oder ist das Gewässer in ein<br />

künstliches Korsett <strong>von</strong> Deichen gezwängt? Welche<br />

Einflüsse bestehen auf die Fließgeschwindigkeit und<br />

damit die Durchflussmenge (Hochwasser im<br />

Unterlauf!)? Können Fische und Kleintiere stromaufwärts<br />

wandern?


Dabei gliederte sich die Veranstaltung in drei etwa<br />

jeweils einstündige Abschnitte:<br />

Im ersten Teil stand das Sammeln <strong>von</strong> Tieren, Daten<br />

und Informationen im Gelände.<br />

DerenAnalyse und Auswertung fand dann im Bus statt.<br />

Schließlich stellten die Teilnehmer in einer<br />

Dokumentationsphase ihre Ergebnisse vor: Chemische<br />

und strukturelle Erkenntnisse wurden tabellarisch und<br />

zeichnerisch visualisiert, die Tiere gemeinsam auf der<br />

Video-Projektion betrachtet und durch die Gruppenmitglieder<br />

beschrieben.<br />

<strong>Verband</strong><br />

Die Verknüpfung aller Aspekte lieferte so ein<br />

zusammenhängendes Bild über den Zustand des<br />

Mutzbaches und die Bewertung seiner Umgebung.<br />

Nachmittags wurde mit gleicher Methodik das<br />

Stillgewässer „Autobahnweiher“ <strong>von</strong> den drei<br />

Arbeitsgruppen untersucht. Hierbei wurden besonders<br />

die biotischen und abiotischen Unterschiede zum<br />

Fließgewässer herausgearbeitet und dargestellt.<br />

Da die Teilnehmerzahl begrenzt werden musste, ist am<br />

27.10.2007 eine weitere Veranstaltung mit dem<br />

LUMBRICUS geplant. Es sind noch Plätze frei,<br />

interessierte Gewässerwarte melden sich bei der<br />

Geschäftsstelle an:<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Webersbitze 20<br />

53804 Much<br />

E-mail: info@rhfv.de<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

19<br />

(EB)


<strong>Verband</strong><br />

Jülicher Realschule untersucht die chemische Wasserqualität der Rur<br />

RhFV stiftet die erforderlichen Chemikalien für die Untersuchungen<br />

Jülich, 15.03.2007:<br />

Bereits seit ca. 12 Jahren untersuchen die Schüler der<br />

Realschule am Aachener Tor in Jülich unter Anleitung<br />

ihres Chemielehrers Hans Freialdenhoven regelmäßig<br />

die Wasserqualität der Rur.<br />

Auf freiwilliger Basis, außerhalb des regulären<br />

Unterrichtes, werden dreimal jährlich (jeweils<br />

Sonntags) Nitrit-, Nitrat-, Sulfat-, Phosphat-, Chlorid-,<br />

Ammonium- und Schwermetallgehalt sowie der<br />

Härtegrad <strong>von</strong> Wasserproben aus verschiedenen<br />

definierten Entnahmestellen an der Rur ermittelt und<br />

dokumentiert.<br />

Die Wasserproben werden <strong>von</strong> 11 ortsansässigen<br />

Fischereivereinen, die sich mit ihren ca. 2500 Mitgliedern<br />

zur Hegegemeinschaft Rur zusammengeschlossen<br />

haben, in den jeweiligen Pachtstrecken<br />

gezogen und zur Verfügung gestellt. Anhand der<br />

hochqualitativen Analysen lässt sich die Veränderung<br />

der Wasserqualität der Rur beurteilen. Die Untersuchungsergebnisse<br />

fließen selbstverständlich an die<br />

Gewässerwarte der Vereine zurück und gehen auch in<br />

das Programm zur Wiederansiedlung <strong>von</strong> Lachs und<br />

Meerforelle ein. Bisher wurden in die Rur ca. 800.000<br />

Lachssetzlinge eingebracht.<br />

Dass die Aktion nicht nur ehrenamtlichen<br />

Enthusiasmus erfordert, sondern auch Geld kostet,<br />

steht außer Frage. Seit Beginn des Projektes, berichtet<br />

Schulleiter Paul Krahe, wird es vom Förderkreis der<br />

Schule kräftig unterstützt.<br />

Angeregt durch Rolf Irmen vom Eisenbahner<br />

Angelsportverein Jülich e.V. hat sich nun auch der<br />

Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> in die Pflicht nehmen<br />

20<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

lassen und seinen Anteil zum Projekt beigetragen. Ein<br />

dickes Paket Chemikalien und Labortechnik wurde<br />

heute vom Vorsitzenden Walter Sollbach und<br />

Vorstandsmitglied Ewald Braun in der Realschule<br />

abgeliefert.<br />

Herr Sollbach lobte die Zusammenarbeit zwischen<br />

Anglern und Schülern und dankte besonders Herrn<br />

Hans Freialdenhoven, der seine Schüler zur<br />

regelmäßigen Beprobung des Rurwassers motiviert. Er<br />

sprach die Hoffnung aus, dass einige der jungen Leute<br />

in Zukunft <strong>von</strong> ihrer heutigen Arbeit profitieren werden<br />

und vielleicht einmal einen selbst gefangenen Lachs<br />

aus der Rur mit nach Hause nehmen könnten.<br />

Heinz Egalite` <strong>von</strong> der Hegegemeinschaft Rur konnte<br />

dem nur zustimmen und sich nochmals für die<br />

beispielhafte Zusammenarbeit bedanken.<br />

Als zusätzliche Anerkennung ihrer Arbeit bot der<br />

Eisenbahner Angelsportverein Jülich den Schülern der<br />

Chemie-AG einen Schnupperkurs im Fliegenfischen<br />

an.<br />

(EB)


Leserbrief<br />

Fliegenfischerlehrgang am 19./20.05.2007 in Siegburg- Kaldauen.<br />

Die Fliegenfischerlehrgänge des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es finden äußerst positive Resonanz bei den<br />

Teilnehmern. Der Kurs am 19./20.05.2007, in überzeugender Weise geleitet <strong>von</strong> Raimund Bleninger, war, wie der<br />

nachfolgende Leserbrief zeigt, wieder sehr erfolgreich.<br />

Wurfübungen an der Sieg Raimund Bleninger mit den frisch “beurkundeten”<br />

Fliegenfischern<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

am vergangenen Wochenende (19. und 20. Mai 2007) habe ich an einem vom RhFV angebotenen Grundlehrgang<br />

"Fliegenfischen" in Siegburg-Kaldauen teilgenommen. Referent war Herr Raimund Bleninger. Mit dieser E-Mail<br />

möchte ich eine Rückmeldung zu der Veranstaltung geben.<br />

Die an den beiden Tagen angebotenen Theorie- und Praxisanteile (vormittags Theorie, nachmittags Wurfschule)<br />

waren dem Thema angemessen, zueinander ausgewogen und ließen keine Langeweile aufkommen.<br />

Die theoretischen Inhalte (u. a. Gerätekunde und Entomologie) vermittelten den Kursteilnehmern ein umfangreiches<br />

Wissen. Durch den ständigen Praxisbezug, z.B. illustriert mit Power-Point-Darstellungen und / oder<br />

Bildern, brachte Herr Bleninger die Informationen verständlich und nachvollziehbar "rüber". Ein "Highlight" war<br />

die Demonstration <strong>von</strong> zwei verblüffend einfach zu fertigenden "Allround"-Knoten, die in fast allen Situationen<br />

weiterhelfen. In der Wurfschule wurden Grund- und Spezialwürfe unter den kritischen Blicken und<br />

Korrekturanleitungen <strong>von</strong> Raimund Bleninger eingeübt.<br />

Innerhalb der Kursteilnehmer, aber auch zu Raimund Bleninger, entstand <strong>von</strong> Anfang an eine angenehme und<br />

sympathische Atmosphäre. Die vielfältigen Fragen wurden aufgegriffen und in verständlicher Weise anhand <strong>von</strong><br />

praktischen Beispielen beantwortet.<br />

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Besuch <strong>von</strong> Dieter Skrotzki am Sonntagnachmittag, der sofort für<br />

fischereiwirtschaftliche Fachfragen Rede und Antwort stehen konnte / musste, bevor er den Kursteilnehmern ihre<br />

Teilnahmeurkunden aushändigte.<br />

Als Fazit bleibt für mich festzustellen, dass es eine rund um und in allen Punkten gelungene Veranstaltung war.<br />

Dazu beigetragen hat sicherlich auch die Auswahl des Veranstaltungsortes, an dem ein vorzügliches Essen<br />

eingenommen werden konnte. Ich bedanke mich beim RhFV und Herrn Bleninger für diese beiden lehrreichen und<br />

schönen Tage.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hardy Reinartz<br />

(Pulheim)<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

21


Stiftung Wasserlauf<br />

Maifisch-Projekt am Rhein<br />

gestartet<br />

Mit Förderung der Europäischen Union hat zu Beginn<br />

des Jahres 2007 ein LIFE-Projekt zur Wiederansiedlung<br />

des Maifischs im Rhein begonnen. Das<br />

Projekt unter Trägerschaft der Bezirksregierung<br />

Arnsberg (Fischerei & Gewässerökologie in NRW,<br />

Albaum) läuft bis zum Jahr 2010. Neben dem Land<br />

NRW sind weitere Partner an der Projektfinanzierung<br />

beteiligt, z.B. HIT-Umweltstiftung, Rheinfischereigenossenschaft<br />

NRW, Bundesland Hessen sowie<br />

Niederlande und Frankreich. Die ursprüngliche Idee<br />

wurde vom Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong><br />

e.V. im Rahmen des Wanderfischprogramms NRW<br />

vorangetrieben.<br />

Die Stiftung-Wasserlauf NRW ist mit der fachlichen<br />

Koordination des Projektes beauftragt und hat dazu als<br />

erfahrenen Maifisch-Experten Herrn Dr. Peter Beeck<br />

angestellt. Herr Beeck hat seinen Bürositz im Aquazoo<br />

Düsseldorf und ist erreichbar unter:<br />

peter.beeck@wasserlauf-nrw.de<br />

Das Projekt hat die Wiederansiedlung dieser ehemals<br />

häufigen Rheinfischart zum Ziel. Die große Heringsart<br />

stieg früher zu Hunderttausenden zum Laichen in den<br />

Rhein auf und war Grundlage einer großen Berufsfischerei.<br />

In einem wissenschaftlich begleiteten Projekt<br />

wird nun schrittweise die Rückkehr dieser außergewöhnlichen<br />

Fischspezies unterstützt und der Erfolg der<br />

Maßnahmen überprüft. (Molls)<br />

22<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

Verlängerung der Kooperation<br />

zwischen Nordrhein-Westfalen<br />

und Rheinland-Pfalz<br />

Die Sieg ist das bedeutendste Lachsgewässer im<br />

Einzugsgebiet des Rheins. Dort bemüht sich das<br />

Bundesland NRW in Kooperation mit dem<br />

<strong>Fischereiverband</strong> NRW seit Ende der 1980er Jahre um<br />

die Wiedereinbürgerung <strong>von</strong> Lachsen und die<br />

Bestandsförderung <strong>von</strong> anderen Wanderfischen. Die<br />

Rückkehrer werden seit dem Jahr 2000 in der<br />

„Kontrollstation für Wanderfische am Siegwehr<br />

Buisdorf“ gezählt. Seit Inbetriebnahme der Station<br />

wurden dort insgesamt rund 1.000 Lachse, rund 400<br />

Meerforellen sowie tausende Barben, Nasen und Döbel<br />

bei ihrer Aufwanderung registriert. Die Anlage ist<br />

damit die wichtigste Monitoringeinheit für Lachse in<br />

Deutschland und ein Herzstück des Wanderfischprogramms<br />

NRW. Fachlich wird die Station <strong>von</strong> der<br />

Bezirksregierung Arnsberg betreut und vom<br />

Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. sowie der<br />

Sieg Fischerei- Genossenschaft Hennef betrieben.<br />

Am 09.03. 2007 unterschrieb nun Landesumweltminister<br />

Eckhard Uhlenberg die Verlängerung der<br />

Kooperationsvereinbarung der Länder Nordrhein-<br />

Westfalen und Rheinland-Pfalz zum Betrieb der<br />

Kontrollstation. Zuvor hatte seine Kollegin Margit<br />

Konrad aus Rheinland-Pfalz das Dokument unterzeichnet.<br />

Die Vereinbarung regelt den gemeinsamen<br />

Betrieb bis zum Jahr 2008 mit Option auf Verlängerung<br />

bis 2010 und sichert den Finanzbeitrag beider Länder.<br />

Sie war erstmals im Jahr 2000 geschlossen und später<br />

novelliert worden.<br />

Mit dem Beitrag werden nicht nur Betriebskosten<br />

gedeckt, sondern auch gemeinsame Forschungsprojekte,<br />

wie zum Beispiel eine Studie zur Durchgängigkeit<br />

der Sieg, gefördert. Dabei erfolgt die fachliche<br />

Abstimmung und der Informationsaustausch im<br />

Rahmen eines zweimal im Jahr tagenden Ausschusses.<br />

Die enge Zusammenarbeit und die gemeinsame<br />

strategische Ausrichtung der Lachswiedereinbürgerung<br />

an der Sieg sind ein hervorragendes Beispiel<br />

dafür, wie in einem Flusssystem mit länderübergreifenden<br />

Einzugsgebiet nicht nur Artenschutzmaßnahmen,<br />

sondern auch nachhaltige Biotopverbesserungen<br />

erfolgreich umgesetzt werden können.<br />

(Nemitz)


Aktueller Schadensfall an der Eifelrur<br />

bei Obermaubach<br />

Am Freitag den 25.05.07 kam es am Staubecken<br />

Obermaubach zu einem folgenschweren Zwischenfall.<br />

Zur Erneuerung des sanierungsbedürftigen Staudamms<br />

musste der Wasserverband Eifelrur (WVER) das<br />

Staubecken wie geplant komplett ablassen. Bereits seit<br />

einigen Tagen wurde dazu der Wasserstand<br />

kontinuierlich abgesenkt. Am Morgen des 25.05.07<br />

wurden nach Auskunft des WVER schließlich auch die<br />

b e i d e n G r u n d a b l ä s s e g e ö f f n e t , u m d i e<br />

Restwassermenge aus dem Stau abzulassen. Unter<br />

Beisein der Kontrollbehörden wurde der Vorgang<br />

durch die Ingenieure des WVER begleitet. Gegen<br />

Abend trat jedoch eine starke Erosion im alten Bett der<br />

Rur (am Grunde des Staubereichs) auf, die plötzlich zu<br />

einer enormen Abschwemmung <strong>von</strong> Sedimenten<br />

(Faulschlamm) in die Rur führte. In diesem Moment<br />

konnte die Abschwemmung nach Auskunft der<br />

Ingenieure nicht mehr unterbunden werden, da der<br />

geregelte Mindestabfluss <strong>von</strong> 5 m³/sec an der Rur<br />

aufrecht erhalten werden musste und das<br />

Fließgewässer im übrigen nicht trockenfallen durfte.<br />

Folge war ein starker Schlammtransport in die<br />

unterhalb liegenden Rurstrecke, ein akutes<br />

Fischsterben in der im Nebenschluss befindlichen<br />

Teichanlage (Firma Mohnen, ehemals Tschiedrich)<br />

sowie eine enorme Trübstoffbelastung der gesamten<br />

Rur, die bis zum Unterlauf feststellbar und auch nach<br />

einigen Tagen noch außergewöhnlich hoch war.<br />

Inwieweit es in der weiteren Rurstrecke zu einem<br />

sofortigen Fischsterben gekommen ist, lässt sich<br />

derzeit noch nicht beurteilen. Tote Fische wurden in der<br />

Rur bisher nur in der unmittelbaren Nähe <strong>von</strong><br />

Obermaubach gefunden. Festzustellen bleibt, dass der<br />

Schlammeintrag zu einer erheblichen Belastung der<br />

Gewässerstrecke geführt hat. Im Bezug auf die<br />

Wirbellosenfaune (Makrozoobenthos) sind in jedem<br />

Fall Beeinträchtigungen zu erwarten. Auch bei der<br />

Fischfauna sind durch die plötzliche und noch<br />

anhaltende Sediment- und Trübstoff-Fracht erhebliche<br />

(Folge-)Schäden zu vermuten. Um den weiteren<br />

Schaden zu begrenzen, will der WVER im Staubereich<br />

nun vorübergehend einen Steinwall errichten, der vor<br />

dem Grundablass als Sedimentfalle wirkt und so eine<br />

weitere Eintrübung der Rur für die Dauer der<br />

Baumaßnahmen (bis Oktober) verhindern soll.<br />

Langfristig sind als Gegenmaßnahmen zur<br />

Ve r s c h l a m m u n g d e r R u r s o w o h l l o k a l e<br />

Ausbaggerungen als auch über die Talsperren<br />

gesteuerte Spülstöße (künstliche Hochwässer)<br />

angedacht. Die aktuell vorliegenden Schäden sollen<br />

durch vom WVER beauftragte neutrale Gutachter (Dr.<br />

Späh für die Fische, Büro Viebahn-Sell für die Wirbel-<br />

Aktuelles<br />

Das Wasser des Staubeckens Obermaubach ist<br />

abgelassen, die Rur gräbt sich ihr Bett ins Sediment<br />

losen) untersucht werden, sobald das Rurwasser<br />

wieder klar ist und eine Erhebung zulässt. Mögliche<br />

Kompensationszahlungen will der WVER dann auf<br />

Grund der Ergebnisse mit den Fischereirechtsinhabern<br />

verhandeln. Zur Besprechung der Zwischenergebnisse<br />

hat der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> einen Gesprächstermin<br />

zwischen den Fischereivereinen, Genossenschaften<br />

und dem WVER vereinbart. Für Rückfragen<br />

können die Betroffenen sich an den Biologen des<br />

RhFV, Herrn Dr. Frank Molls wenden. (FM)<br />

Aale aus dem niederländischen Teil der<br />

Rur weisen erhöhte Belastung an Dioxin<br />

bzw. dioxinähnlichen PCB´s auf !<br />

Um eine Gesundheitsgefährdung auszuschließen,<br />

wird vor dem Verzehr aus der Rur gefangener Fische<br />

gewarnt.<br />

Eine Untersuchung in den Niederlanden durch<br />

RIKILT- Instituut voor Voedselveiligheid hat das<br />

Problem aufgedeckt.<br />

Aus der Rur bei Vlodrop entnommene und auf Dioxin<br />

bzw. dioxinähnliche PCB`s untersuchte Aale<br />

überschreiten den in der VO (EG) 199/2006<br />

festgelegten Höchstgehalt <strong>von</strong> 12 pg WHO-TEQ/g.<br />

In Abstimmung mit dem Ministerium für Umwelt und<br />

Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

NRW (MUNLV) und dem Dezernat 51 - Bezirksregierung<br />

Arnsberg (Albaum) weisen wir darauf hin,<br />

dass nicht nur Aale, sondern alle älteren, fettreichen<br />

Fische erhöhte Dioxinwerte aufweisen können.<br />

Bis zur Vorlage weiterer Ergebnisse empfehlen wir,<br />

vom Verzehr <strong>von</strong> Rurfischen abzusehen. (EB)<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

23


VDSF Naturschutzwettbewerb 2005/2006<br />

Unter den Siegern des Wettbewerbs finden sich die Jugendgruppen des<br />

ACV Viersen 1969 e.V. und des AVC „Seerose“ Leuth e.V. beide Mitglieder<br />

des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es und des Bezirks Grenzland.<br />

Sieger des Naturschutzwettbewerbs 2006 des VDSF<br />

wurde die Jugendgruppe des ASV Nienborg Dinkel<br />

e.V. Sie hatte ein so genanntes „Insektenhotel“<br />

gestaltet, in welchem sich Insekten vermehren und gut<br />

beobachtet werden konnten. Besonders gut gelungen<br />

war die Darstellung des Projekts in Form eines sehr<br />

ansprechenden Posters.<br />

Die Jugendgruppen der RhFV Vereine ACV Viersen<br />

und AVC “Seerose” Leuth erreichten im Wettbewerb<br />

den 2. bzw. 5. Rang.<br />

Wir gratulieren herzlich, verbunden mit der<br />

Ermunterung auch weiterhin gute Jugendarbeit zu<br />

leisten und auch darüber zu berichten.<br />

Die Jugendleitung des ACV Viersen<br />

stellt ihren Beitrag zum VDSF Naturschutzwettbewerb<br />

vor:<br />

Biotopbau<br />

Durch eine Überlegung, was die Jugend im Verein in<br />

Sachen Naturschutz beitragen könne, entstand die Idee,<br />

ein großflächiges Biotop auf unserem Vereinsgelände<br />

zu erschaffen. Die Voraussetzungen waren optimal,<br />

denn die Jugend<br />

h a t t e d r e i a l t e<br />

Fischzuchtbecken<br />

sowie das umliegende<br />

Gelände zur<br />

Verfügung.<br />

Die Arbeiten beg<br />

a n n e n A n f a n g<br />

Herbst 2005. Die<br />

verwilderten Fischzuchtbeckenwurden<br />

<strong>von</strong> der Jugend<br />

m i t S p a t e n ,<br />

Schaufel, Beil und<br />

vielen anderen Gegenständeninsoweit<br />

ausgehoben,<br />

dass mit den eigentlichen<br />

Arbeiten<br />

begonnen werden<br />

konnte.<br />

Die Jugend machte es sich zur Aufgabe, folgende<br />

Sachen im Biotop anzulegen und somit etwas für den<br />

Naturschutz beizutragen; einen Totholzhaufen,<br />

24<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

verschiedene Schautafeln, einen Gehweg im Biotop,<br />

einen Steinhaufen, eine Wildgewächswiese, drei<br />

unterschiedlich tiefe Wasserbecken, einen Ansitz für<br />

Greifvögel, einen geflochtenen Weidenzaun zur<br />

vorderen Eingrenzung des gesamten Biotops und im<br />

hinteren Teil wird das Biotop durch eine Benjeshecke<br />

abgeschlossen. Im Folgenden werden die einzelnen<br />

Bereiche nun näher erläutert.<br />

Der Totholzhaufen - intensives Leben in totem Holz<br />

Totes Holz ist noch lange nicht tot. Schon nach kurzer<br />

Zeit zieht neues Leben in den abgestorbenen Stamm,<br />

Ast oder Stumpf. Millionen <strong>von</strong> Insekten, Pilzen, Bakterien<br />

und anderen Kleinorganismen nisten sich ein.<br />

So genanntes Totholz wird <strong>von</strong> vielen Menschen immer<br />

noch als nutzloses Zeug betrachtet, dabei ist es nicht<br />

weniger lebendig als zu seiner Jugendzeit. Denn stirbt<br />

der Baum, kehrt sofort wieder neues Leben ein. Es<br />

siedeln sich zahllose Pilze, Bakterien und viele andere<br />

Mikroorganismen (Kleinstlebewesen) im Totholz an,<br />

welche für ein nahezu perfektes Recycling sorgen.<br />

Allerdings dauert es etliche Jahre, bis das Holz dem<br />

Erdboden gleich gemacht ist, denn durch die vielen im<br />

Holz angesiedelten Organismen muss der alte Baum<br />

noch zahlreiche Veränderungen durchmachen, bis er<br />

völlig abgebaut ist.<br />

Das Totholz ist als kleiner Bestandteil eines<br />

Ökosystems ein Mikrokosmos für sich: eine große<br />

Anzahl <strong>von</strong> Lebewesen hat sich auf dieses Biotop<br />

spezialisiert, darunter etwa 1300 Käferarten und 1500<br />

Pilzarten mit unterschiedlichen ökologischen<br />

F u n k t i o n e n . F ü r j e d e H o l z a r t u n d i h r e<br />

Erscheinungsform ( liegend, stehend, Stamm- oder<br />

Kronenholz ) sowie auch für die verschiedenen<br />

Abbaustufen und Feuchtigkeitsverhältnisse gibt es<br />

angepasste Lebensgemeinschaften und eigene<br />

Spezialisten. Aber auch größere Tiere, wie Vögel oder<br />

Amphibien, haben großen Nutzen <strong>von</strong> Alt- oder<br />

Totholz. Für Vögel dient es als Nahrungsquelle, für<br />

Spechte dienen abgestorbene Bäume zum Höhlenbau<br />

und für Amphibien sind sie wichtig zum Überwintern<br />

oder als Tagesversteck. Zurückgelassene Höhlen<br />

werden oft <strong>von</strong> Nachmietern eingenommen, wie zum<br />

Beispiel Fledermäusen, Singvögeln, Waldmäuse,…<br />

So zeigt sich, dass totes Holz keineswegs wertlos ist,<br />

oder allein als Brutstätte für Schädlinge dient. Durch<br />

falsch verstandenen Schutz oder zur Beseitigung des<br />

unschönen Anblicks wird Alt- und Totholz oft einfach<br />

entsorgt, was den Wald oder das Biotop um seine


VDSF Naturschutzwettbewerb 2005/2006<br />

artenreichste und zugleich gefährdete Lebensgemeinschaft<br />

beraubt. Außerdem ist Totholz ein Teil der<br />

Vegetation und somit ein Merkmal eines intakten<br />

Lebensraumes, das die biologische Vielfalt und Stabilität<br />

unserer Wälder und Biotope widerspiegelt.<br />

Zaunkönig, Frösche, Mäuse<br />

Leben im Totholz erkennt man bei genauerem<br />

Hinschauen sofort, denn Moose wachsen auf dem<br />

Holz, nackte Teile der Stämme sind <strong>von</strong> Käferlöchern<br />

übersät, die stark zerfallenen Unterseiten der Rinde<br />

sehen wie ein schwarzbrauner Kuchen aus.<br />

Solche bereits stark in Auflösung begriffenen Teile sind<br />

wahrscheinlich schon mit Tierkot durchsetzt. Ist das<br />

Holz feucht und stark vermodert, werden Amphibien<br />

automatisch angezogen, in Löchern kann der<br />

Zaunkönig nisten, und Mäuse benützen Totholz als<br />

Versteck. Gewisse Käfer vermögen Holz zu fressen,<br />

welches in ihren Mägen <strong>von</strong> speziellen Bakterien<br />

verdaut wird. Leben in Totholz ist ein komplexes<br />

Gefüge: Bestimmte Käfer halten sich zum Beispiel dort<br />

auf, wo die <strong>von</strong> ihnen bevorzugte Art <strong>von</strong> Pilzen<br />

wächst, oder sie sind auf Waldameisen angewiesen, die<br />

ihre Nester im Totholz bauen. Jede Tierart lockt<br />

natürlich sofort auch ihre Feinde an.<br />

Lebensraum Steinhaufen<br />

Obwohl aufgeschichtete Steine auf den ersten Blick ein<br />

karger Lebensraum zu sein scheinen bieten sie doch<br />

einigen Tieren und Pflanzen gute Bedingungen.<br />

Flechten und Moose besiedeln die Steine, Gräser und<br />

andere anspruchslose Pflanzen wachsen aus Nischen<br />

und Spalten, in denen sich Bodenmaterial angesammelt<br />

hat. Für Eidechsen und Insekten bieten <strong>von</strong> der Sonne<br />

aufgeheizte Steine eine gute Gelegenheit, sich<br />

aufzuwärmen. Andere Kleintiere wie Mäuse,<br />

Erdkröten oder Ameisen finden Verstecke und<br />

Wohnraum unter den Steinen.<br />

Schon vor mehr als 2000 Jahren nutzten die Römer den<br />

positiven Effekt <strong>von</strong> Steinmauern aus. Steine speichern<br />

nämlich tagsüber Sonnenwärme und geben diese<br />

abends und nachts langsam wieder ab. So waren<br />

Steinmauern/-haufen günstige Standorte für wärmeliebende<br />

Kulturpflanzen wie Wein, Mandeln oder<br />

Pfirsiche, die in der Nähe dieser Wärmespeicher nicht<br />

so sehr unter den Temperaturschwankungen zwischen<br />

Tag und Nacht leiden. Unser Steinhaufen dient als<br />

Tagesversteck, Beuteplatz oder Winterquartier für<br />

Laufkäfer, Spitzmäuse, Hummeln, Seidenbienen und<br />

Zauneidechsen. Außerdem siedeln sich in den Spalten<br />

und Hohlräumen wärmeliebende Pflanzen wie<br />

Bergsteinkraut, Felsenehrenpreis, Thymian und<br />

verschiedene Flechten und Moose an.<br />

Natursteinhaufen können, je nach Größe und oder<br />

Gesteinsart recht unterschiedlich sein. Für den Standort<br />

ist der Zweck ausschlaggebend. Wollen wir<br />

Wildbienen und Schmetterlinge beobachten, reichen<br />

einige Steine an einem sonnigen, windgeschützten Ort<br />

direkt auf den Boden gelegt. Eidechsen und<br />

Blindschleichen brauchen denselben Standort,<br />

allerdings einen größeren Haufen. Brauchen wir<br />

dagegen Versteckmöglichkeiten und Überwinterungsplätze<br />

für Amphibien, müssen wir einen<br />

geschützten, schattigen Platz unter einem Baum oder<br />

Busch suchen. Lässt es der Platz zu, ist es vorteilhaft,<br />

im Biotop mehrere verschieden große Steinhaufen<br />

anzulegen.<br />

Somit zeigt sich, dass auch ein auf den ersten Blick<br />

lebloser Haufen aus Steinen voller Leben steckt.<br />

Die Benjeshecke<br />

Durch unsere heutige Lebensweise geht eine Vielzahl<br />

wichtiger Lebensräume für Insekten und<br />

Kleinstlebewesen verloren. Hermann Benjes' Idee, mit<br />

simplen Mitteln eine Hecke anzulegen, wurde zum<br />

erfolgreichsten Flurbelebungskonzept der Naturschutzgeschichte.<br />

Und das Prinzip ist sehr einfach:<br />

Anfallendes Totholz aus Ästen und Schnittgut wird<br />

zwischen zwei Pfostenreihen zu 1m hohen und 3 bis 4m<br />

breiten Gestrüppbarrieren aufgestapelt. Hier sollen<br />

sich bald bedrohte Tierarten ansiedeln. Die<br />

Benjeshecke durchläuft vier Entwicklungsstadien. Das<br />

anfangs aufgeschichtete Totholz bildet die<br />

Gestrüpphecke. Die <strong>von</strong> Vögeln und dem Wind<br />

herangetragenen Samen und Beeren keimen im Totholz<br />

und es entsteht die Krauthecke. In unregelmäßigen<br />

Abständen wachsen kleine Bäumchen und Sträucher<br />

aus der Hecke. Dieses Stadium ist das der<br />

standortgerechten Einzelgehölze. Die Bäumchen,<br />

Sträucher und Kräuter verdichten sich schließlich zur<br />

Feldhecke, die vielfältige ökologische Funktionen<br />

erfüllt. Die verwitterte Totholzhecke ist zur lebenden<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

25


VDSF Naturschutzwettbewerb 2005/2006<br />

Naturhecke geworden. Hecken und lebende Zäune sind<br />

die natürlichste und schönste Form der Abgrenzung<br />

<strong>von</strong> Grundstücken. Wegen ihrer Schnellwüchsigkeit<br />

und Biegsamkeit eignen sich Weiden sehr gut für<br />

lebende Zäune. Ihre biegsamen Zweige lassen sich gut<br />

miteinander verflechten und ergeben schnell einen<br />

guten Sichtschutz. Auch nach dem Vermodern der<br />

Stützpfähle hat man einen stabilen Zaun. Weiden<br />

wachsen sehr dicht und vertragen einen kräftigen<br />

Rückschnitt. Neben Weiden sind auch Liguster und<br />

Hainbuche für die Anlage schmaler lebender Zäune<br />

geeignet.<br />

Die Insektenlehmwand<br />

Weltweit gibt es 27 Mio. Insektenarten, in unseren<br />

Breitengraden sind etwa 6000 Arten. Eine<br />

Insektenlehmwand bietet vielen Insekten Unterschlupf,<br />

deren Existenz in unserer „aufgeräumten<br />

Natur“ wahrscheinlich gefährdet wäre.<br />

Für die Errichtung der Insektenlehmwand nutzen wir<br />

verschiedene Baummaterialien, wie Schilfrohr,<br />

strohgefüllte Lochziegel, Äste, Blumentöpfe und<br />

angebohrte Baumscheiben. Als Verbundmittel dient<br />

eine Mischung aus Lehm, Stroh und Hackschnitzeln.<br />

Tiere, die sich ansiedeln, sind beispielsweise<br />

Florfliegen, Ohrwürmer, Heupferde oder Tausendfüssler.<br />

Besonders die Hautflügler ( dazu gehören<br />

Wildbienen, Hummeln und Wespen ) nutzen das<br />

Insektenhotel als Nisthilfe.<br />

Der Tümpel<br />

Der Tümpel ist ein kleines stehendes Gewässer, dessen<br />

Wasserstand jahresperiodisch stark schwanken kann.<br />

Aufgrund der geringen Wassertiefe kann das<br />

Sonnenlicht auf den Boden dringen. Dadurch erwärmt<br />

sich das Wasser schneller als in Seen.<br />

Der Tümpel ist die Kinderstube für viele Tiere, die sich<br />

später im gesamten Biotop aufhalten werden, wie z.B.<br />

Frösche, Kröten, Libellen, Mücken und zahlreiche<br />

andere Wassertiere. Gleichzeitig ist er Nahrungsquelle,<br />

Tränke und Badeplatz für Vögel. Die Wasserpflanzen<br />

26<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

bieten Nahrung und Schutz. Typische Tümpelpflanzen<br />

sind Algen und Wasserlinsen, besser bekannt als<br />

„Entengrütze“.<br />

Abgestorbenes Material fällt auf den schlammigen<br />

Boden, wird <strong>von</strong> Mikroorganismen zersetzt und trägt<br />

später wieder zum Wachstum der Pflanzenwelt bei.<br />

Speziell in unserem Biotop haben wir die ausgehobenen<br />

Tümpel mit Lehm verdichtet, damit sich das<br />

Wasser hält. Wir haben zahlreiche Pflanzen, wie<br />

Schwertlilien, Seerosen, Pfeilkraut und Froschlöffel<br />

angesiedelt.Auch die seltene Schlangenwurz trifft man<br />

in unserem Biotop an. Die Tümpel befinden sich in<br />

unterschiedlichen Höhenlagen und sind durch<br />

unterschiedliche Überläufe miteinander verbunden.<br />

Dadurch reguliert sich der Wasserstand in allen drei<br />

Tümpeln <strong>von</strong> alleine.<br />

DerAnsitz für Greifvögel<br />

Zusätzlich zu allen vorkommenden Dingen in unserem<br />

Biotop haben wir noch einen Ansitz für Greifvögel auf<br />

der Kräuter- und Wildwiese errichtet. Dazu diente uns<br />

ein einfacher Holzstamm, auf dessen Spitze eine<br />

Querstange angebracht ist.<br />

Und sehr erfreulich ist, dass sie bereits <strong>von</strong> einem<br />

Sperberpaar benutzt wird.<br />

Die Kräuter -und Wildwiese<br />

Im Gesamtkonzept ist auch eine Kräuter- und<br />

Wildwiese geplant, welche wegen der öden und<br />

mageren Bodenbeschaffenheit im Moment <strong>von</strong> so<br />

genannten Pionierpflanzen besiedelt ist, z.B.<br />

verschiedene Distelarten, Kamille, Ampher, Wegerich,<br />

Klee, etc…<br />

Abschließend kann man nun klar erkennen, dass der<br />

Lebensraum in unseren Biotopen für viele Tiere und<br />

Pflanzen unentbehrlich ist und <strong>von</strong> uns unbedingt<br />

gepflegt, geschützt und erhalten werden muss, damit<br />

wir uns weiterhin wie bisher an unserer schönen Natur<br />

erfreuen können!<br />

(Domenic Kniller)


Flusskrebse räumen bei „Jugend forscht“ ab<br />

Pilotprojekt Edelkrebs NRW<br />

Eher unter dem Motto „Dabei sein ist alles!“ gestartet, räumten die in Zusammenarbeit mit dem Pilotprojekt<br />

Edelkrebs NRW an Edelkrebsen forschenden Schüler des St. Michael Gymnasiums (Benedikt Broich, Hendrick<br />

Nettersheim und Philipp Wegener) beim Kölner Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ richtig ab. Nicht nur,<br />

dass sie den Wettbewerb in ihrer Altersklasse gewannen, zusätzlich erhielten sie noch den Umweltsonderpreis<br />

und den Preis der Jugendjury.<br />

Unter dem Titel „Flusskrebsforschung zur Wiederansiedlung in der Eifel“ hatten die Nachwuchsforscher<br />

untersucht, welche Verstecke <strong>von</strong> Edelkrebsen am liebsten aufgesucht werden. Jetzt wollen die Jungs mit neuen<br />

Ergebnissen auch beim Landeswettbewerb punkten.<br />

Dieser auch für das Pilotprojekt Edelkrebs NRW schöne Erfolg zeigt wieder einmal, wie begeistert das Thema<br />

„Flusskrebse“ <strong>von</strong> Kindern, Lehrern und Juroren aufgenommen wird. Weitere Informationen zu diesem und<br />

anderen Kooperationsprojekten erhalten sie unter www.edelkrebsprojektnrw.de.<br />

(Groß)<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

27


Berichte aus den Bezirken<br />

Bezirk Duisburg; Großer Informationsabend der Fischer und<br />

Jäger in der Sportschule Duisburg- Wedau<br />

NRW Umweltminister Eckhard Uhlenberg bezog<br />

einmal mehr eindeutig Position für Fischerei<br />

und Jagd.<br />

Die Veranstaltung am 20.03.2007, gemeinsam vom<br />

Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>, dem Stadtverband der<br />

Sportfischer Duisburg, den Fischereibildungsseminaren<br />

Rhein-Ruhr und der Kreisjägerschaft<br />

Duisburg organisiert, stand unter dem Tenor:<br />

“Die Kormoranverordnung und deren Umsetzung”.<br />

Aber auch andere Themen aus Fischerei und Jagd wie<br />

Wasserkraft, Gewässerbelastung, Natur- und<br />

Umweltschutz, Wanderfischprogramm, biologische<br />

Entwicklung des Rheins, Fischereiaufsicht und<br />

Jagdsteuer wurden diskutiert.<br />

Walter Sollbach, Vorsitzender des Rheinischen<br />

<strong>Fischereiverband</strong>es, begrüßte das interessierte<br />

Auditorium und die Gäste.<br />

Hauptredner des Abends:<br />

NRW Umweltminister Eckhard Uhlenberg.<br />

28<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

Sein Fazit: Natur- und Umweltschutz stehen nicht im<br />

Gegensatz zu Fischerei und Jagd. Nur im Konsens<br />

zwischen den so genannten „Schützern“ und „Nutzern“<br />

kann das hochgesteckte Ziel einer intakten Umwelt mit<br />

intakter Fauna und Flora erreicht werden.<br />

Weitere hochkarätige Redner der Veranstaltung:<br />

Peter Mohnert,<br />

Präsident des <strong>Verband</strong>es Deutscher Sportfischer<br />

Dr. Ernst Heddergott,<br />

Präsident des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW<br />

Wolfgang Westenberger,<br />

Vorsitzender der Kreisjägerschaft Duisburg<br />

Dr. Stefan Staas,<br />

Hegebeauftragter der Rheinfischereigenossenschaft<br />

Dr. Frank Molls,<br />

Geschäftsführer der Stiftung Wasserlauf<br />

Die Veranstaltung wurde moderiert <strong>von</strong> Klaus Radny,<br />

Vorsitzender des Bezirks Duisburg im Rheinischen<br />

<strong>Fischereiverband</strong> und musikalisch begleitet durch den<br />

Jagdhornbläserchor der Kreisjägerschaft Duisburg.<br />

(EB)


Berichte aus den Bezirken<br />

Bezirk Eifel;<br />

Sanierung des Staubeckens Obermaubach beginnt Ende Mai.<br />

Zeitgleich mit der Dammsanierung wird die ökologische Durchgängigkeit des Stausees hergestellt.<br />

Obermaubach. Nach über 70-jährigem Betrieb des<br />

Staubeckens Obermaubach nimmt der Wasserverband<br />

Eifel-Rur im Jahre 2007 eine umfangreiche Sanierung<br />

des Beckens vor und stellt die ökologische Durchgängigkeit<br />

des Gewässers wieder her.<br />

Staubauwerke stellen stets einen massiven Eingriff in<br />

die ökologische Durchgängigkeit des Gewässers dar.<br />

Das Land Nordrhein-Westfalen hat in seinem<br />

Wanderfischprogramm das Ziel formuliert, Gewässer<br />

wieder durchgängig zu machen, insbesondere für<br />

Wanderfische wie den Lachs. Dieser war in früherer<br />

Zeit auch in den Gewässerstrecken oberhalb der<br />

heutigen Talsperren heimisch. Das Land NRW hat<br />

deswegen Fördermittel bewilligt, um am Staubecken<br />

Obermaubach einen Fischauf- und -abstieg zu<br />

errichten. Diese Maßnahme wird zeitgleich mit der<br />

Dammsanierung durchgeführt.<br />

Fische orientieren sich bei ihren Wanderungen an den<br />

Strömungsverläufen. Dies gilt sowohl flussabwärts wie<br />

auch flussaufwärts. Am Staubecken Obermaubach<br />

wird eine dauerhafte Strömung bis 11 m³/sec<br />

ausschließlich durch die Abgabe <strong>von</strong> Wasser über das<br />

Wasserkraftwerk erzeugt. Daher werden Anfangs- und<br />

Endpunkt des Fischpasses auch am linken Ufer im<br />

Kraftwerksbereich positioniert.<br />

Am Ufer des WVER- Betriebsgebäudes entsteht der<br />

obere Einlauf in den Fischpass. Dieser wird dann bis<br />

auf die Höhe der alten Esskastanie auf der anderen<br />

Straßenseite geführt und unterquert dort die Seestraße.<br />

Auf der anderen Seite läuft der Pass um die alte<br />

Esskastanie herum und schlängelt sich leicht<br />

mäandrierend bis zur Rur zurück.<br />

An der Uferböschung läuft er parallel zum Fluss<br />

flussabwärts, macht eine Kehre und führt wieder<br />

zurück bis zum Kraftwerk.<br />

In der Kehre unterquert er den Zufahrtsweg zum<br />

Wasserkraftwerk, der erhalten bleiben muss, um im<br />

Sanierungsfall mit größeren Bauteilen an die Anlage<br />

heran zu können (etwa beim Austausch der Turbine).<br />

Die Streckenführung ist notwendig, um auf einem 230<br />

Meter langen Gesamtweg eine Höhendifferenz <strong>von</strong><br />

6,70 m zu überwinden. Der Fischpass besteht ab<br />

Einlauf See bis zur alten Esskastanie zunächst aus einer<br />

Betonführung. Dieser folgt bis zum Wiedereintritt in<br />

die Rur ein so genannter Raugerinnebeckenpass<br />

(170 Meter der Gesamtstrecke). Er setzt sich aus<br />

nacheinander geschalteten Einzelbecken zusammen,<br />

die jeweils einen Höhenunterschied <strong>von</strong> 15 cm haben.<br />

Als Abgrenzung werden Steine mit Zwischenräumen<br />

gesetzt, durch die das Wasser jeweils ins nächste<br />

Becken fließt und Fische auf- und absteigen können. In<br />

den kleinen Becken sind auch Ruhezonen, in denen die<br />

Tiere Erholungspausen einlegen können.<br />

Durch den Fischpass fließt aus dem Stausee ständig<br />

eine Wassermenge <strong>von</strong> 400 l/sec. Das Betongerinne im<br />

oberen Teil des Fischpasses liegt teilweise drei Meter<br />

tief in der Erde und wird durch Geländer gesichert.<br />

Im Bereich der alten Esskastanie wird ein<br />

Beobachtungsplatz eingerichtet. Dort kann man durch<br />

ein Sichtfenster im Betongerinne in den Fischpass<br />

hineinsehen und eventuell auf- oder absteigende Fische<br />

beobachten.<br />

Auf der Höhe des WVER- Betriebsgebäudes wird am<br />

Fischpass eine Zählstation angebracht, mit der sich die<br />

Annahme der Anlage durch wandernde Fische<br />

dokumentieren lässt.<br />

Um die Arbeiten an der Wehrschwelle und an den<br />

Wehrpfeilern durchführen zu können, wird der See<br />

abgesenkt. Die Absenkung erfolgt am 21. Mai und wird<br />

eine Woche in Anspruch nehmen. Durch diesen<br />

Zeitraum ist gewährleistet, dass das Wasser allmählich<br />

abgegeben werden kann und sich nicht als starke Welle<br />

in den Unterlauf ergießt. Besonders im zweiten Teil der<br />

Absenkung kann es, laut Pressemitteilung des WVER<br />

vom 11.05.2007, zu Trübungen im Unterlauf kommen,<br />

da dann bodennäheres Wasser ausströmt.<br />

Die Absenkung wird bis Oktober andauern. In dieser<br />

Zeit kann es durch Starkregenereignisse, die größere<br />

Wassermengen etwa aus der Kall heranführen, immer<br />

wieder zu Eintrübungen kommen. (EB)<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

29


Berichte aus den Bezirken<br />

Bezirk Sieg;<br />

Mitgliederversammlung in Hennef-Söven<br />

Der Bezirk Sieg im RhFV <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. führte am<br />

Freitag, dem 16.03.2007, seine turnusmäßige<br />

Mitgliederversammlung im Haus Dürresbach,<br />

Hennef- Söven durch.<br />

Der Vorsitzende, Siegfried Cunz, konnte wieder weit<br />

über 80% der stimmberechtigten Mitglieder begrüßen.<br />

G a n z b e s o n d e r s b e g r ü ß t e e r a b e r d e n<br />

Ehrenvorsitzenden des <strong>Verband</strong>es, Herrn Hans-<br />

Günther Hardt, den Referenten für Öffentlichkeitsarbeit<br />

im <strong>Verband</strong>, Herrn Ewald Braun sowie den<br />

Vorsitzenden und den Geschäftsführer der Sieg<br />

Fischerei-Genossenschaft, die Herren Hubert Linden<br />

und Thomas Heilbronner, den ehemaligen Geschäftsführer<br />

der SFG, Herrn Wilhelm Fettweiß und den<br />

ehemaligen Kreis-Fischereiberater, Herrn Werner<br />

Naumann.<br />

Herr Braun richtete Grußworte des <strong>Verband</strong>es an das<br />

Gremium und wies u.a. nochmals auf die anstehende<br />

MV des <strong>Verband</strong>es, die Gewässerwartefortbildung in<br />

Leverkusen- Wiesdorf und das <strong>Verband</strong>s- Stillwasserfischen<br />

in Essen hin.<br />

Die 10 Punkte umfassende Tagesordnung war, dank der<br />

zügigen Abwicklung in rund einer Stunde<br />

abgeschlossen. Alle Abstimmungen wurden<br />

einstimmig gefasst und die Jahresberichte ohne<br />

Wortmeldungen zur Kenntnis genommen.<br />

Unter TOP "Ehrungen" konnte der Vorsitzende nach<br />

nun über 25-jähriger Tätigkeit als Lehrgangsleiter,<br />

Herrn Patrik Jungjohann (48) aus Eitorf mit dem<br />

"goldenen Ehrenzeichen" des <strong>Verband</strong>es auszeichnen.<br />

Siegfried Cunz informierte noch eingehend über<br />

folgende Themen:<br />

Neuregelungen der Schongebietsgrenzen an den<br />

Fischaufstiegen, Siegufersäuberungsaktionen im<br />

NSG- Siegaue, WFP 2010, Herbst- INFO- Veranstaltung,<br />

Bezirksjugend und div. Termine. (Cunz)<br />

30<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

Bezirk Rhein-Ruhr;<br />

37. "Aktion sauberes Ruhrufer"<br />

Sport-Angler-Verein Oberhausen- Lirich e.V. mit 35<br />

Aktiven dabei.<br />

Am 17. März 2007 morgens um 8.00 Uhr trafen sich an<br />

allen Gewässerabschnitten der Unteren Ruhr, zwischen<br />

Kettwig und Duisburg, die 20 Mitgliedsvereine der IG<br />

Untere Ruhr mit fast 300 Anglern, um jeweils ihren<br />

Streckenabschnitt zu säubern.<br />

Der SAV Oberhausen Lirich e.V. beteiligte sich mit 35<br />

Mitgliedern, Jung und Alt, an der Aktion.<br />

Mit viel Spaß, trotz des schlechten Wetters, wurden<br />

allein hier ca. 10 Säcke Müll gesammelt und direkt in<br />

den großen Container an der Sammelstelle eingelagert.<br />

Nach Beendigung der Aktion, der gesamte Müll wurde<br />

hierher angefahren, war der Sammelcontainer bis zum<br />

Rand gefüllt.<br />

Trotz (oder gerade wegen) Regen und Kälte<br />

schmeckten anschließend die Erbsensuppe, Cola oder<br />

ein kühles Bier im Raffelberg Park, bevor gegen 14.00<br />

Uhr die Veranstaltung zu Ende ging. (Rohmann)


Berichte aus den Bezirken<br />

Bezirk Köln;<br />

Stadtbezirks– Sportverband 2 Köln e.V. verleiht Jugendförderpreise<br />

Angelsportverein Immendorf e.V. <strong>von</strong> 1972 erhielt den 2. Platz<br />

Am 08. März 2007 fand die Mitgliederversammlung<br />

des Stadtbezirks – Sportverband 2 Köln e.V. (SSBV 2)<br />

statt.<br />

Auf der Tagesordnung stand neben Neuwahlen des<br />

Vorstandes auch die Vergabe eines Jugendförderpreises.<br />

Im Vorfeld hatte unser Jugendwart<br />

Joachim Schmidt eine Einladung zu dieser Sitzung<br />

erhalten.<br />

Unter Top 2 wurde dann zur Ehrung und Vergabe des<br />

Jugendförderpreises aufgerufen. Es kamen vier<br />

Vereine in die engere Wahl, SC Meschenich, ASV<br />

Immendorf, TV Rodenkirchen und TUS Rondorf.<br />

Den 1. Platz erhielt der SC Meschenich.<br />

Der ASV Immendorf erhielt den 2. Platz des<br />

Jugendförderpreises.<br />

Dieser Preis wurde <strong>von</strong> dem neu gewählten<br />

Vorsitzenden Herrn Harald Müller und dem<br />

Rodenkirchner Amtsleiter Reiner Lindlar unter viel<br />

Beifall überreicht.<br />

Jungendwart Joachim Schmidt und Schriftführerin<br />

Gloria Braicks nahmen den Preis für ihren Verein<br />

entgegen. J. Schmidt hatte eine Präsentation mittels<br />

Fotos und Textbeiträgen auf einer CD eingereicht.<br />

Die Begründung für den 2. Preisträger:<br />

Die Jugendlichen des ASV werden intensiv und<br />

wohlbehütet mit allem notwendigen anglerischen<br />

Wissen ganzjährig in Unterrichtseinheiten und in der<br />

Praxis am Gewässer betreut.<br />

Sie erfahren und erleben den praktischen Naturschutz<br />

und zeigen hohes gesellschaftliches Engagement im<br />

Rahmen <strong>von</strong> Müllbeseitigung und Pflanzaktionen.<br />

Hervorzuheben ist die absolut gelungene Präsentation<br />

derAktivitäten mittels Foto- und Textbeitrag.<br />

Der ASV Immendorf ist ein Angelverein mit rund 100<br />

Mitgliedern. Neue Mitglieder sind jederzeit gerne bei<br />

uns willkommen.<br />

Ansprechpartner: Vorsitzender Peter Degen,<br />

E-Mail: pj-degen@t-online.de<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

(Gloria Braicks)<br />

31


Berichte aus den Bezirken<br />

Bezirk Rurtal;<br />

Hauptversammlung des SAV Erholung<br />

Effeld e.V. Jubiläen auf derTagesordnung<br />

Am 25.02.2007 trafen sich die Angler des SAV<br />

Erholung Effeld zur Jahreshauptversammlung.<br />

Nach 12 Jahren als Vorsitzender stand Heinz Henz, aus<br />

beruflichen Gründen, nicht mehr zur Wiederwahl zur<br />

Verfügung. Er bedankte sich für das ihm immer<br />

entgegengebrachte Vertrauen sowie die gute<br />

Zusammenarbeit mit den Vereinskollegen.<br />

Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde Heinz Jakob Meyer<br />

gewählt, ihm zur Seite stehen Wolfgang Musch und<br />

Guido Schumacher als Stellvertreter. Neuer Kassenwart<br />

ist jetzt Gerd Louis, sein Stellvertreter Manfred<br />

Lehnen. Hanns-Peter Lennartz übernimmt auch<br />

weiterhin die Stelle des Schriftführers. Zum Jugendwart<br />

wählten die Angler Jeroen Janssen.<br />

Ein weiterer wesentlicher Punkt der Tagesordnung war<br />

die Ehrung besonders verdienter Mitglieder. Mit der<br />

goldenen Ehrenmedaille, der höchsten Auszeichnung<br />

des <strong>Verband</strong>es Deutscher Sportfischer, wurden Walter<br />

Heinrichs und Heinz Henz ausgezeichnet.<br />

Herbert Kloth, Vorsitzender des Bezirkes Rurtal, hob in<br />

seiner Laudatio hervor, dass sich die leidenschaftlichen<br />

Angler viele Jahrzehnte vereinsübergreifend für die<br />

Belange der Fischerei stark gemacht haben.<br />

Walter Heinrichs, 44 Jahre Mitglied im SAV Erholung<br />

Effeld, da<strong>von</strong> 27 Jahre als Vereinsvorsitzender, ist wie<br />

Heinz Henz in vielen Bereichen für die Fischerei tätig<br />

gewesen. So waren beide u. a. als Gewässerwarte, als<br />

Ausbilder für die Fischereiprüfung und in<br />

Prüfungsausschüssen tätig. Beide waren Initiatoren für<br />

die Gründung der Interessengemeinschaft Untere Rur<br />

e.V., der heute über 1000 Mitglieder angehören. Die<br />

Ehrungen stellen eine verdiente Honorierung der<br />

ehrenamtlich erbrachten Leistungen dar.<br />

(Lüttke)<br />

32<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

Fliegenfischerlehrgang am 03./04. März an<br />

der Rur in Hilfarth<br />

Sieben gestandene Angler (darunter auch ein<br />

Jugendlicher) waren angetreten, um sich vom Kursleiter<br />

Werner Berens in die hohe Kunst des Fliegenfischens<br />

einweisen zu lassen und ein umfangreiches<br />

Programm aus Gerätekunde, Entomologie, praktischem<br />

Werfen der Fliegenleine, ethischen Grundlagen<br />

und Taktiken der Fliegenfischerei durchzuarbeiten.<br />

Dauerregen und heftiger Wind zwangen dazu, sich am<br />

ersten Lehrgangstag hauptsächlich mit dem<br />

theoretischen Teil des Kurses zu befassen. Für erste<br />

Übungen im praktischen Umgang mit dem Gerät<br />

musste in eine Turnhalle ausgewichen werden. Am<br />

Sonntag ging es dann bei bestem Wetter raus an die Rur.<br />

Nach zwei anstrengenden Tagen mit intensivem<br />

Training waren sich alle Teilnehmer darüber einig, in<br />

fischereilicher Hinsicht einen riesigen Schritt weiter<br />

gekommen zu sein und bekundeten das Interesse an<br />

einem Weiterbildungslehrgang für Fliegenfischer.<br />

Abschließend bestätigte Dieter Skrotzki, der Referent<br />

für Lehrgangsorganisation, die erfolgreiche Teilnahme<br />

durch entsprechende Einträge in die Sportfischerpässe<br />

und Übergabe <strong>von</strong> Urkunden.<br />

Wir hoffen sehr, dass die gelungene Veranstaltung<br />

einen Anreiz für viele andere Angelfreunde darstellt,<br />

sich ebenfalls der Herausforderung der Fliegenfischerei<br />

zu stellen und einen Lehrgang beim<br />

Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> zu belegen. (Braun)


Berichte aus den Bezirken<br />

Hauptversammlung des Bezirks Rurtal am 30.03.2007<br />

Delegierte <strong>von</strong> 16 der 20 Bezirksvereine trugen sich in die Mandatsliste ein.<br />

87% der Mandate (53 <strong>von</strong> 61) waren vertreten.<br />

Als Gäste der Versammlung wurden begrüßt:<br />

Herr Franz Josef Salden, Vertreter der Unteren<br />

Fischereibehörde im Kreis Heinsberg<br />

Herr Walter Sollbach, RhFVVorsitzender<br />

Herr Heiner Kreymann, Biologe im Auftrag des RhFV<br />

Herr Werner Berens,<br />

RhFV Kursleiter für Fliegenfischerlehrgänge.<br />

Ehrungen: Herr Herbert Junga wurde mit dem<br />

Goldenen Treuezeichen des RhFV ausgezeichnet !<br />

Herbert Junga, der das Angeln schon im Kindesalter<br />

<strong>von</strong> seinem Vater erlernte, ist bereits seit über 50 Jahren<br />

Mitglied im ASV 1934 Ratheim e.V. und auch heute<br />

noch leidenschaftlicher Angler. Das nahmen Walter<br />

Sollbach und Herbert Kloth zum Anlass, ihn mit der<br />

Auszeichnung für 50 Jahre <strong>Verband</strong>streue zu ehren.<br />

Der Hauptredner des Abends, Herr Heiner Kreymann,<br />

legte das zusammengefasste Ergebnis <strong>von</strong> 39<br />

Baggerseeuntersuchungen dar, die er im Auftrag des<br />

Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es durchgeführt hat. Er<br />

stellte dabei besonders das Problem der Großkarpfen<br />

und Welse bei der Bewirtschaftung dieser Seen dar.<br />

Rückgänge der fischereilichen Erträge gehen nicht nur<br />

auf das Konto des Kormorans, suboptimale<br />

Gewässerbewirtschaftung hat ebenso gravierende<br />

Folgen. Ein Überbestand an Großkarpfen überweidet<br />

das vorhandene Angebot an Fischnährtieren, zerstört<br />

die Unterwasserpflanzen und überdüngt das Gewässer.<br />

Rasantes Algenwachstum, Eintrübung des Wassers,<br />

Faulschlammbildung, Sauerstoffzehrung - kurz: ein<br />

rapidesAltern des Gewässers ist die Folge.<br />

Rotaugen und Brassen wird die Lebensgrundlage<br />

entzogen, die Wenigen, die sich noch halten können<br />

werden vom Flussbarsch dezimiert, dessen Bestand<br />

rasch zunimmt.<br />

Die Darstellung der Zusammenhänge erzeugte im<br />

Auditorium etliche nachdenkliche Gesichter.<br />

Sicherlich konnte mancher die Schilderungen Heiner<br />

Kreymanns mit Blick auf das eigene Gewässer nur all<br />

zu gut nachvollziehen.<br />

Es gibt jedoch auch Lösungsansätze für das Problem:<br />

Entnahme der Großfische, wenn möglich mit der<br />

Angelrute, zur Not aber auch mit dem Stellnetz.<br />

Strukturverbesserung des Gewässers z.B. durch<br />

Anlegen <strong>von</strong> Röhrichtzonen, Einbringen <strong>von</strong><br />

Totholz und/oder schwimmenden Vegetationsinseln.<br />

Moderater Karpfenbesatz (K2) nur mit der Hälfte<br />

der im vergangenen Jahr entnommenen Menge.<br />

Besatz mit Rotaugen und einigen Hechten, die<br />

Hechte sind wichtig, um den Flussbarsch im Zaum<br />

zu halten.<br />

Als Grundlage zu Festlegung eines geeigneten<br />

Sanierungsplans ist eine umfassende Gewässeruntersuchung<br />

zu empfehlen, die aus Mitteln der<br />

Fischereiabgabe und durch den Rheinischen<br />

<strong>Fischereiverband</strong> finanziell unterstützt wird.<br />

Der Rückgang der Aalbestände und der Managementplan<br />

zur Rettung des Aals wurden <strong>von</strong> Walter<br />

Sollbach angesprochen. Der <strong>Verband</strong> empfiehlt<br />

Aalbesatz nur in Gewässer, welche die Möglichkeit zur<br />

Abwanderung der Aale bieten.<br />

Diese Besatzmaßnahmen werden aus der Fischereiabgabe<br />

und FIAF Mitteln gefördert.<br />

Ein herzliches Dankeschön ging an die Firma Zoo- und<br />

Angelbedarf Rupp für die freundliche Unterstützung<br />

des Bezirks- Fischertages. Der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong><br />

hat Fa. Rupp im Januar das Zertifikat<br />

"Anerkannt und empfohlenes Angelgeräte- Fachgeschäft"<br />

zuerkannt.<br />

In seinem Schlusswort bedankte sich der Vorsitzende<br />

Herbert Kloth bei den anwesenden Vertretern der<br />

Vereine, den Ehrengästen und bei der Kreisjägerschaft<br />

für die gute Zusammenarbeit im Bezirk Rurtal.<br />

(Lüttke/Braun)<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

33


Berichte aus den Bezirken<br />

Bezirk Grenzland;<br />

24.03.2007, Jahreshauptversammlungen der Jugend und der Senioren<br />

Der Bezirk Grenzland führte am gleichen Tag die<br />

Jahreshauptversammlung der Jugend und die der<br />

Senioren durch. So auch in diesem Jahr am 24.03.2007<br />

in der Gaststätte Niederheider Hof in Willich-<br />

Schiefbahn.<br />

Bezirksjugendversammlung<br />

Um 14.00 Uhr eröffnete Hartmut Hüskes als<br />

Bezirksjugendvorsitzender die Versammlung und<br />

begrüßte Vertreter <strong>von</strong> 13 Vereinen des Bezirkes.<br />

Hauptpunkt der Tagesordnung war zweifellos die<br />

Neuwahl eines neuen Jugendvorstandes. Die vor zwei<br />

Jahren gewählten Vorstandsmitglieder legten<br />

gemeinsam das ihnen übertragene Amt nach ihrer<br />

Entlastung durch die Versammlung nieder.<br />

Der zum Wahlleiter bestellte <strong>Verband</strong>svorsitzende<br />

bedankte sich bei den Ausgeschiedenen und wünschte<br />

ihnen für ihre Zukunft alles erdenklich Gute und<br />

verband dies mit der Hoffnung, dass sie sich in die<br />

Vereinsjugendarbeit weiterhin einbringen werden.<br />

Auf Vorschlag und mit einstimmigem Votum wurde der<br />

Dipl.-Ing. Thomas Janitzschke vom ACV Viersen zum<br />

neuen Bezirksjugendvorsitzenden gewählt. Das Amt<br />

des Stellvertreters wurde Herbert Sell vom Verein<br />

Forelle Wachtendonk übertragen. Ulrich Linders<br />

wurde zum Referenten für Fischen und Franz Aarts<br />

vom ACV Viersen zum Referenten für Casting<br />

einstimmig gewählt.<br />

Der Bezirksvorsitzende Reiner Gube bedankte sich bei<br />

den neu bestellten Jugendvorstandsmitgliedern für die<br />

Übernahme dieser Mandate und sagte ihnen<br />

gleichzeitig die uneingeschränkte Unterstützung des<br />

Bezirksvorstandes zu.<br />

Bezirkshauptversammlung<br />

Anschließend eröffnete der Bezirksvorsitzende Reiner<br />

Gube die Bezirksjahreshauptversammlung und<br />

begrüßte die Vertreter <strong>von</strong> 26 Vereinen. 12 Vereine<br />

hatten schriftlich bzw. telefonisch ihre Verhinderung<br />

angezeigt.<br />

34<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

Als Gast begrüßte er den <strong>Verband</strong>svorsitzenden<br />

Sollbach, der sich für die Einladung bedankte und zu<br />

nachfolgend aufgeführten aktuellen Themen Stellung<br />

nahm:<br />

Kormoranerlass und dessen Umsetzung,<br />

Änderung der Besatzempfehlung des MUNLV<br />

NRW mit der Aufhebung des Schonmaßes für<br />

Welse und Erhöhung des Schonmaßes der Schleie<br />

<strong>von</strong> 20 auf 25 cm,<br />

Aktuelles vom <strong>Fischereiverband</strong> NRW und<br />

Beirat für das Fischereiwesen beim MUNLV,<br />

Aktueller Sachstand zum EU-Aal-Managementplan.<br />

Anschließend lud er alle Vereine zur Mitgliederversammlung<br />

ein, die am 21.04.07 in Krefeld<br />

stattfindet.<br />

Die einzelnen Vorstandsmitglieder trugen ihre<br />

Geschäftsberichte vor. Der Referent für Casting, der<br />

Kollege Leichenberg, schloss seinen Bericht mit der<br />

Feststellung, dass er mit sofortiger Wirkung sein<br />

Mandat niederlegt, weil nach seiner Meinung die<br />

Chemie nicht stimme.<br />

Die Entlastung erfolgte einstimmig, wofür sich Reiner<br />

Gube herzlich bedankte.<br />

Dieses Ergebnis spiegelt auch die Verbundenheit und<br />

die Harmonie zwischen den Vereinen und dem<br />

Bezirksvorstand wider.<br />

Nach Festlegung der Termine zu den anstehenden<br />

Bezirksfischen verständigte man sich auf den<br />

04.04.2008 als Termin für die Bezirksmitgliederversammlung<br />

im kommenden Jahr. Reiner Gube<br />

bedankte sich für die konstruktiven Beiträge und<br />

internen Informationen. Er wünschte allen stets gute<br />

Entscheidungen in ihrem Verein, eine unfallfreie<br />

Heimfahrt und viel Petri Heil für das laufende Jahr.<br />

(WS)


Kindergartenfest beim ACV Viersen 1969 e.V.<br />

Jugendarbeit kann nicht früh genug beginnen,<br />

alljährlich feiert die Jugendleitung des ACV Viersen<br />

mit kleinen Leuten im Kindergartenalter den<br />

Ferienbeginn.<br />

Die Kinder (und ihre Eltern) sind begeistert vom<br />

Naturerlebnis mit den Anglern und bedanken sich<br />

herzlichst.<br />

Liebe freundliche Angler des ACV-Viersen,<br />

ein ganz großes Dankeschön an alle Organisatoren des<br />

KITA- Festes 2006. Wir feierten nun 3 mal mit mehr als<br />

20 Kindern der Kindertagesstätte St. Clemens Süchteln<br />

Sittardt den Ferienanfang auf dem Vereinsgelände des<br />

ACV- Viersen. Natürlich waren auch die Eltern<br />

zugegen.<br />

Aus meiner Sicht und Erzählungen, teils noch <strong>von</strong> den<br />

Großeltern übermittelt, sind Angler mürrische und<br />

übelgelaunte Zeitgenossen. Sie wollen nicht gestört<br />

werden und absolute Ruhe in ihrem Angelrevier ist<br />

Pflicht. Wie angenehm wurden wir alle überrascht, als<br />

20 lärmende Kinder und fast doppelt so viel Eltern Ihr<br />

Vereinsgelände "besetzten".<br />

Natürlich wurden Steine und Stöcke ins Wasser<br />

geworfen, keiner der Angler schimpfte, sondern<br />

Erklärungen folgten, die besonders bei den Kindern<br />

bleibenden Eindruck hinterließen.<br />

Domenic, Andre und Opa Rudolf, die ganz besonders<br />

belagert wurden, gilt unser Dank für die<br />

"Engelsgeduld" beim Erklären und Aufpassen.<br />

Unsere Kinder, durch Medien etc. geprägt, entdeckten<br />

die Natur und bekamen Hilfestellung und Erklärungen,<br />

dem Alter angemessen.<br />

Berichte aus den Bezirken<br />

Das Biotop der Jugend hat uns allen sehr gefallen und<br />

wurde <strong>von</strong> Jung und Alt bewundert, weiter so !!!<br />

Der Kinderspielplatz, keiner hatte den bei einem<br />

Angelverein vermutet, wurde rege genutzt. Die<br />

Toiletten, das Vereinshäuschen, der Grill, ach einfach<br />

alles war und ist in einem tadellosen Zustand und hat<br />

zum Gelingen eines sehr schönen Nachmittages<br />

beigetragen.<br />

Wir Eltern haben einen Verein kennen gelernt, dem wir<br />

unsere Kinder bei Interesse am Angeln anvertrauen<br />

können. Und so nah, noch keine 10 Autominuten <strong>von</strong><br />

Zuhause entfernt.<br />

Mit einem Petri Heil...<br />

(das haben die Kinder behalten)<br />

und viel Glück und Erfolg in der Zukunft verbleiben die<br />

Eltern der Marienkäfergruppe.<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

35


Natur des Jahres<br />

Die Waldkiefer, Baum des Jahres 2007<br />

Die Waldkiefer ist der Baum<br />

des Jahres 2007. Mit der Wahl<br />

werde eine bescheidene<br />

S c h ö n h e i t m i t z ä h e m<br />

Überlebenswillen gewürdigt,<br />

erklärte das Kuratorium<br />

Baum des Jahres. Die<br />

Waldkiefer (Pinus silvestris)<br />

werde selbst mit widrigsten<br />

Bedingungen fertig und<br />

komme gut mit Trockenheit<br />

zurecht, begründete das<br />

Gremium seine Kür. Der Baum werde der Klimaerwärmung<br />

eher trotzen als andere einheimische<br />

Baumarten, sagte Kuratoriumschef Silvius Wodarz.<br />

Weltweit gibt es rund 100 Kiefernarten. Keine andere<br />

Baumart komme mit so wenig Wasser und Erde aus,<br />

erläuterte das Kuratorium. Die ältesten Exemplare sind<br />

schon fast 5000 Jahre alt. Die langlebigen Grannenkiefern<br />

stehen in den kalifornischen White Mountains.<br />

In Deutschland sind Kiefern die zweithäufigste Baumart.<br />

Sie machen 23 Prozent an der Waldfläche aus, in<br />

Brandenburg sogar 72 Prozent.<br />

Kiefernwälder sind nach Ansicht der Naturschützer<br />

nicht nur für gestresste Stadtmenschen Balsam. Die<br />

Stärke der Baumart liege vor allem darin, dass sie mit<br />

ihrem hohen Lichtbedarf auf Katastrophenflächen,<br />

zum Beispiel nach Waldbränden, schnell Fuß fasst.<br />

Dauerhaft gedeiht die Kiefer auf trockenen Sandböden<br />

wie in Brandenburg, auf Felsen oder an Moorrändern.<br />

Kiefern seien auch Lebensraum für eine Vielzahl <strong>von</strong><br />

Insekten, Pilzen und Vögeln. Insekten machten dem<br />

Baum aber auch wegen Kahlfraß zu schaffen.<br />

Steckbrief<br />

Name: Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)<br />

Höhe: bis 35 m<br />

Alter: bis 600 Jahre; erntereif ab 80 Jahre<br />

Rinde: im unteren Stammbereich eine dunkle<br />

Schuppenborke, im oberen eine leuchtend<br />

rotgelbe "Spiegelrinde"<br />

Nadeln:je 2 bis zu 8 cm lange Nadeln pro Kurztrieb<br />

Frucht: kurz gestielte, bis 8 cm lange und 5 cm breite,<br />

dunkelbraune bis schwärzliche Zapfen<br />

Holz: gelblicher Splint und rotbrauner Kern,<br />

harzreich, leicht und weich<br />

Verbreitung: fast ganz Europa und Asien<br />

36<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

DerTurmfalke, Vogel des Jahres 2007<br />

Der NABU und der Landesbund für Vogelschutz<br />

(LBV), NABU-Partner in Bayern, haben den Turmfalken<br />

zum "Vogel des Jahres 2007" gekürt. Der<br />

Turmfalke (Falco tinnunculus) ist mit seinen rund 35<br />

Zentimetern Körpergröße und 75 Zentimetern<br />

Flügelspannweite ein kleiner Verwandter des ersten<br />

Jahresvogels überhaupt, dem 1971 gewählten Wanderfalken.<br />

Im Gegensatz zum damals vom Aussterben<br />

bedrohten Wanderfalken ist der Turmfalke kein ganz<br />

seltener Vogel. Dennoch gehen die Bestandszahlen<br />

langsam, aber stetig zurück.<br />

Auch wenn er nicht auf der<br />

Roten Liste gefährdeter<br />

A r t e n s t e h t u n d d i e<br />

Bestände in manchen<br />

Regionen stabil geblieben<br />

sind, hat die Zahl der<br />

Turmfalken in einigen<br />

Teilen Deutschlands in den<br />

vergangenen 30 Jahren<br />

deutlich abgenommen.<br />

Dem Turmfalken fehle es<br />

zunehmend an Nistplätzen und Nahrungsangebot.<br />

Denn auch die offenen Landschaften - sein bevorzugtes<br />

Jagdrevier - würden immer eintöniger. Es fehlen<br />

zunehmend Hecken, einzelne Bäume und Pfähle, die<br />

der Vogel als Ansitz für die Jagd nutzt.<br />

Eines der wichtigsten Kennzeichen des Turmfalken ist<br />

der Rüttelflug. Dabei späht er mit heftigen Flügelschlägen<br />

und breit gefächertem Schwanz in der Luft<br />

stehend nach Mäusen, Eidechsen und Insekten, die er<br />

im schnellen Stoßflug geschickt erbeutet. In Deutschland<br />

leben knapp 50.000 Turmfalken-Paare. Europaweit<br />

gibt es etwa 350.000 Brutpaare. Der Turmfalke ist<br />

damit die häufigste Falkenart in Europa.<br />

Steckbrief<br />

Name: Turmfalke (Falco tinnunculus)<br />

Aussehen: 35 cm Körpergröße; 75 cm Flügelspannweite,<br />

200g Gewicht; Männchen hellgrauer<br />

Kopf, Weibchen rotbrauner Kopf und schwarz<br />

quergebänderter Schwanz<br />

Fortpflanzung: ab April brütet das Weibchen 3-6 rotbraune,<br />

stark gefleckte Eier aus; Junge<br />

schlüpfen nach etwa 28 Tagen und sind bereits<br />

nach 4 Wochen ausgewachsen<br />

Nahrung: meist Kleinsäuger wie Feldmaus, Rötelmaus,<br />

Spitzmaus, Maulwurf und Wühlmaus;<br />

in Südeuropa auch Insekten und Reptilien<br />

Verbreitung: ganz Mitteleuropa bis Nordafrika<br />

(NABU)


... dem <strong>Verband</strong>sbiologen und Geschäftsführer der<br />

Stiftung Wasserlauf, Herrn Dr. Frank Molls, der<br />

neben seiner Tätigkeit für den Rheinischen<br />

<strong>Fischereiverband</strong> den zweijährigen Studiengang<br />

“Fundraising” an der Fundraising Akademie,<br />

Frankfurt am Main, sehr erfolgreich abgeschlossen hat.<br />

Im Zusammenhang mit der Aktion "Just for Fund" der<br />

GFS wurde Herr Molls als Jahrgangsbester<br />

ausgewählt und zum Fundraisingkongress nach Fulda<br />

eingeladen.<br />

... dem stellvertretenden Vorsitzenden unseres<br />

<strong>Verband</strong>es, dem Vorsitzenden des Bezirkes Grenzland,<br />

dem Mitglied der Unteren Landschaftsbehörde des<br />

Kreises Viersen, dem stellvertretenden Fischereiberater<br />

des Kreises Viersen, Herrn Reiner Gube, im<br />

Namen des Vorstandes und allen Mitgliedern zu seinem<br />

60-sten Geburtstag, den er bereits am 12. März diesen<br />

Jahres beging.<br />

Bedingt durch eine schwere Erkältung hat er diesen<br />

runden Geburtstag und die Aufnahme in den Club „Der<br />

alten Säcke“ nachträglich mit seiner Familie und einer<br />

kleinen Schar <strong>von</strong> langjährigen Wegebegleitern,<br />

seinemAlter entsprechend, ruhig und würdig gefeiert.<br />

Der <strong>Verband</strong>svorsitzende dankte ihm in seiner<br />

Laudatio und verband dies mit der Hoffnung, dass er<br />

noch lange der Fischerei zur Verfügung stehen möge.<br />

Als Ehrengabe überreichte er ihm als bleibende<br />

Erinnerung eine Aktie der Stiftung Wasserlauf.<br />

... Herrn Dr. Wilhelm Busch, zu seinem 75-sten<br />

Geburtstag, den er bereits am 30.03.2007 begangen hat.<br />

Er ist vielen bekannt durch seine ehrenamtliche<br />

Tätigkeit als Fischereiberater des Kreises Wesel,<br />

Vorsitzender eines Angelvereines, Mitglied im<br />

Landschaftsbeirat und Berater der RFG zu aktuellen<br />

Problemen den Rhein und seine Nebengewässer den<br />

Niederrhein betreffend.<br />

Darüber hinaus hat er gemeinsam mit Gleichgesinnten<br />

Ausstellungen am Niederrhein organisiert und ein<br />

Buch mit dem Titel „Die Issel und ihre Fischfauna“<br />

verfasst und veröffentlicht.<br />

... Frau Inge Scholz, die am 17. Mai 2007 ebenfalls<br />

einen runden Geburtstag feiert.<br />

Da Frau Scholz einigen nicht bekannt sein dürfte,<br />

erlaube ich mir die Anmerkung, dass sie fast zwei<br />

Jahrzehnte die <strong>Verband</strong>sgeschäftsstelle in Troisdorf<br />

geleitet hat und bedingt durch eine schwere Krankheit<br />

vor 12 Jahren den Dienst beim damaligen noch Landes-<br />

Wir gratulieren...<br />

<strong>Fischereiverband</strong> Nordrhein e.V. Bonn aufkündigen<br />

musste.<br />

Ihr Gesundheitszustand hat sich seitdem nicht<br />

wesentlich verbessert. Seit Monaten versucht sie eine<br />

schwere Krankheit zu besiegen. Sie hat sich nie<br />

unterkriegen lassen. Wir hoffen, liebe Inge, dass Du<br />

auch diesmal siegen wirst.<br />

Im Namen und Auftrag des <strong>Verband</strong>svorstandes und<br />

aller Mitglieder überbringen wir Dir die<br />

allerherzlichsten Glückwünsche und ein Petri Dank<br />

verbunden mit der Hoffnung Deiner baldigen<br />

Genesung.<br />

... ganz besonders dem Vorsitzenden unseres<br />

<strong>Verband</strong>es, Herrn Walter Sollbach, zu seinem 70-sten<br />

Geburtstag, den er am 25. Mai 2007, im Kreise seiner<br />

Familie (ganz im Gegensatz zu seinen sonstigen<br />

Gepflogenheiten, versteckt vor der Öffentlichkeit im<br />

Aggertal-Hotel in Lohmar-Wahlscheid) bei bester<br />

Laune feierte.<br />

Wir wünschen Dir, lieber Walter, im Namen der<br />

gesamten Mitgliedschaft des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es<br />

Gesundheit, Glück und langes Leben.<br />

Besonders aber auch für die nächsten siebzig Jahre<br />

viel Petri Heil und dicke Fische !<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

37


Nachruf<br />

Am Freitag, den 09.03.2007 verstarb im Alter <strong>von</strong> 83 Jahren unser Freund und Sportkamerad<br />

38<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

Erwin Merten<br />

Mister Ruhrstolz, wie er <strong>von</strong> seinen Freunden genannt wurde, lenkte 19 Jahre als 2. Vorsitzender und weitere 25<br />

Jahre als 1. Vorsitzender die Geschicke des „ASV Ruhrstolz“. Mit ihm verlieren wir einen stets hilfsbereiten und<br />

freundlichen Sportkameraden, der wegen seiner Einsatzbereitschaft und seinen Fachkenntnissen <strong>von</strong> allen<br />

Mitgliedern geschätzt wurde. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten.<br />

Essen im März 2007<br />

Für den Bezirk Essen und die Vorstände der Vereine<br />

Rainer Kalinowski Cornelia Stöwe Paul Kerle Manfred Förster Georg Müller Andreas Seidel<br />

Der <strong>Verband</strong> Deutscher Sportfischer e.V. trauert um seinen Vizepräsidenten<br />

Egon Stübinger<br />

* 17.11.1943 † 21.03.2007<br />

Im Jahr 2002 wählte ihn die Mitgliederversammlung des <strong>Verband</strong>es Deutscher Sportfischer in Weimar zum<br />

Vizepräsidenten mit den Zuständigkeitsbereichen Jugendarbeit, Jugendförderung und Castingsport. Auf der<br />

Jahreshauptversammlung im vergangenen Jahr in Papenburg wurde er einstimmig wieder gewählt. Er vertrat den<br />

VDSF im Deutschen Olympischen Sportbund und der Interessengemeinschaft Nicht-Olympischer Verbände im<br />

DOSB. Er pflegte internationale Sport- und Jugendkontakte in verschiedenen Verbänden wie z.B. Confédération<br />

Internationale de la Pêche Sportive (CIPS), International Casting Sport Federation (ICSF) und der Förderation<br />

Casting Sport (FCS). Zudem war er Mitglied des Präsidiums des Deutschen Fischerei-<strong>Verband</strong>es e.V. (DFV).<br />

Egon Stübinger interessierte sich früh für Gewässer und Fische und wurde Mitglied im Fischereiverein<br />

Schwarzenbach/Saale - Förmitzspeicher e.V. Im Jahr 1985 wurde er zum 1. Vorsitzenden seines Vereins gewählt.<br />

Seit dieser Zeit arbeitete Herr Stübinger auch im Hauptausschuss des Bezirksfischereiverbandes Oberfranken mit.<br />

Er gehörte auch dem Ausschuss für Fischerei und Gewässerschutz des Landesfischereiverbandes Bayern als<br />

oberfränkischer Vertreter an. Schließlich war er auch Präsident des Bezirksfischereiverbandes Oberfranken.<br />

Egon Stübinger hat wesentliche Akzente zum Wohle der deutschen Fischerei gesetzt und sich große Verdienste<br />

erworben. Mit seinem Tode verlieren die deutschen Angelfischer eine ihrer herausragenden Persönlichkeiten. Wir<br />

werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Angedenken bewahren.<br />

17.04.2007<br />

Präsidium des <strong>Verband</strong>es Deutscher Sportfischer<br />

Die Fischerei-Pächtergemeinschaft Rursee e.V und der Fischereiverein Nordeifel e.V., Monschau<br />

trauern um ihren langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden und Vorstandsmitglied<br />

Helmut Schwartz<br />

Mit großer Betroffenheit mussten wir den für alle unerwarteten und plötzlichen Tod des allseits beliebten Helmut<br />

Schwartz zur Kenntnis nehmen. Mit seinen hoch geschätzten und umfassenden Erfahrungen hat Herr Schwartz<br />

große Dienste für die Fischerei in der Eifel erbracht. Mit ihm haben wir einen echten Hoffnungsträger verloren, der<br />

sich mit seiner lebensfrohen Art stets uneigennützig einsetzte. Wir müssen nun feststellen, dass wir vor einer kaum<br />

zu schließenden Lücke stehen. Unser Mitgefühl gilt insbesondere den Angehörigen.<br />

Wir werden Herrn Schwartz allzeit ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />

Für die Fischerei-Pächtergemeinschaft Rursee e. V. und den Fischereiverein Nordeifel e.V. Monschau<br />

Heinrich Karbig<br />

Vorsitzender


Termine 2007<br />

25. - 29.07.2007 Bundesjugendfischertage in Hügelsheim (Baden)<br />

23. - 26.08.2007 52. Internationale Deutsche Castingmeisterschaften in Haan<br />

09.09.2007 Jugendfischertag des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW in Viersen<br />

20. - 23.09.2007 Bundesjugendmeeresfischertage in Rostock<br />

23.09.2007 <strong>Verband</strong>s- Fließwasserfischen am Rhein in Emmerich<br />

28. - 30.09.2007 Bundesjugendtag in Ernst/ Mosel<br />

29./30.09.2007 Fliegenfischerlehrgang an der Sieg mit Raimund Bleninger<br />

13.10.2007 Casting Herbstturnier in Erkrath<br />

18. - 20.10.2007 VDSF Hauptversammlung in Hamburg<br />

27.10.2007 verbandsinterne Gewässerwartefortbildung in Leverkusen- Wiesdorf<br />

27./28.10.2007 Fliegenfischerlehrgang an der Sieg mit Raimund Bleninger<br />

03.11.2007 <strong>Verband</strong>sbeiratssitzung<br />

Termine<br />

17.11.2007 Informationsveranstaltung für Vereinsvorstände und Gewässerwarte in Krefeld<br />

Lehrgänge der Bezirksregierung Arnsberg,<br />

Fischerei und Gewässerökologie NRW in Kirchhundem- Albaum<br />

03. - 07.09.2007 Lehrgang Elektrofischfang gem. § 31 Fischereigesetz NRW<br />

05. - 09.11.2007 Gewässerewarte II<br />

Qualifikation als Fischereiberater und Beisitzer im Prüfungsausschuss<br />

12. - 16.11.2007 Gewässerewarte II<br />

Qualifikation als Fischereiberater und Beisitzer im Prüfungsausschuss<br />

Terminplanung 2008<br />

15.03.2008 <strong>Verband</strong>sbeiratssitzung<br />

05.04.2008 Hauptversammlung<br />

<strong>Fischereiverband</strong> NRW<br />

19.04.2008 RhFV Mitgliederversammlung<br />

08.11.2008 <strong>Verband</strong>sbeiratssitzung<br />

RhFV-Info 2/2007<br />

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Mit meinen über 50 Jahren Berufserfahrung habe ich mich heute auf die Aufzucht <strong>von</strong> Satzfischen<br />

spezialisiert. In meinen beiden großen Fischzuchtanlagen im herrlichen Landschaftsschutzgebiet<br />

"Bergisches Land" wachsen gesunde und robuste Fische heran.<br />

DieAnlagen werden vom Fischgesundheitsdienst ständig überprüft.<br />

Anbieten kann ich Ihnen,<br />

Forellensetzlinge (Regenbogen, Bachforellen, Bachsaiblinge)<br />

Karpfen, Schleie, Zander und Hecht<br />

Rotaugen, Rotfedern und andere……<br />

Modernste Fahrzeuge / Geländefahrzeuge, die mit einer geeichten Waage zur Gewichtskontrolle<br />

ausgerüstet sind, stehen mir für eine schonende Auslieferung zur Verfügung.<br />

Rufen Sie mich an unter 02207 / 910254, ich berate Sie gern bei individuellen Fragen zu<br />

Besatzmaßnahmen für Ihr Gewässer.<br />

Hermann Josef Rameil<br />

Tüschen 5<br />

51789 Lindlar<br />

Telefon: 02207 / 910254<br />

Telefax: 02207 / 910256

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