Verbandsjugendzeltlager 2011 - Rheinischer Fischereiverband von ...
Verbandsjugendzeltlager 2011 - Rheinischer Fischereiverband von ...
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RhFV Informationsschrift<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V.<br />
Mitglied des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW e.V.<br />
Mitglied des Landessportbundes NRW e.V.<br />
Mitglied des Verbandes Deutscher Sportfischer e.V.<br />
Informationsschrift für den Angler<br />
Ausgabe 3 / <strong>2011</strong><br />
informationen<br />
berichte<br />
meinungen<br />
kommentare
impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V.<br />
Vereinsregister: Bonn Nr. 1931<br />
Geschäftstelle: Alleestraße 1<br />
53757 Sankt Augustin<br />
Tel.: 02241/14735-0 mailto: info@rhfv.de<br />
Fax: 02241/14735-19 Internet: www.rhfv.de<br />
Redaktion: Ewald Braun (V.i.S.d.P)<br />
kontakte<br />
Vorsitzender: Walter Sollbach<br />
Brukterer Str. 2, 50679 Köln<br />
Tel.: 0221/818006<br />
mailto: sollbach@rhfv.de<br />
stellvertretende Vorsitzende: Eva Rohmann<br />
-Verbandskassenführung-<br />
Alstadener Str. 113, 46049 Oberhausen<br />
Tel.: 0208/843773<br />
mailto: rohmann@rhfv.de<br />
stellvertretender Vorsitzender: Reiner Gube<br />
Nelkenstr. 30-32, 41066 Mönchengladbach<br />
Tel.: 02161/4986385<br />
mailto: gube@rhfv.de<br />
Schatzmeister: Heinrich Homann<br />
-Koordination der Bezirkskassen-<br />
Liethenstr. 38, 50259 Pulheim<br />
Tel.: 02234/989768<br />
mailto: homann@rhfv.de<br />
Referent für Öffentlichkeitsarbeit: Ewald Braun<br />
Maarstr. 17, 52499 Baesweiler<br />
Tel.: 02401/4231<br />
mailto: braun@rhfv.de<br />
Referent für Gewässerverwaltung: Horst Ceulaers<br />
Arndtstr. 8, 53844 Troisdorf<br />
Tel.: 0228/451891<br />
mailto: ceulaers@rhfv.de<br />
Geschäftsführer: Dr. Frank Molls<br />
Alleestraße 1, 53757 Sankt Augustin<br />
Tel.: 02241/14735-20 Fax: 02241/14735-19<br />
mailto: molls@rhfv.de<br />
2<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
Erscheint viermal jährlich (Auflage 2.000 Stück) am<br />
15.03., 15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres.<br />
Redaktionsschluss für eingesandte Beiträge jeweils<br />
4 Wochen vor dem Erscheinungstermin.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die<br />
Meinung der Verfasser, nicht unbedingt die der<br />
Redaktion wieder. Der Abdruck ist honorarfrei.<br />
Anzeigenpreisliste bitte anfordern.<br />
Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier.<br />
Druck: Bonner Werkstätten, 53332 Bornheim<br />
Referentin für Fischen: Angelika Wilms<br />
Am Dickelsbach 13a, 47269 Duisburg<br />
Tel.: 0203/7385750<br />
mailto: angelika.wilms@t-online.de<br />
Referent für Casting: Andreas Bruthier<br />
Anette <strong>von</strong> Droste Hülshoff Weg 6, 42781 Haan<br />
Tel.: 02129/958808<br />
mailto: andreasbruthier@aol.com<br />
Referent für Gewässerfragen: Werner Bosbach<br />
Weyerweg 33, 51381 Leverkusen<br />
Tel.: 02171/ 51710<br />
mailto: werner.bosbach@t-online.de<br />
Referent für Versicherungsfragen: Dietmar Kohl<br />
Sudermannstr. 2, 51557 Windeck<br />
Tel.: 02292/921024<br />
mailto: dietmar.kohl@ergo.de<br />
Referent für EDV-Angelegenheiten: Detlef Weber<br />
Nauheimer Str. 12, 50969 Köln<br />
Tel.: 0221/3601095<br />
Mailto: weber@rhfv.de<br />
Referent für Landes- Bundes- und Europafragen:<br />
Klaus Radny<br />
Moerser Str. 180, 47198 Duisburg<br />
Tel.: 02066/30948<br />
mailto: radny@rhfv.de<br />
Verbands-Jugendleiter: Frank Kleinwächter<br />
Dopplerweg 8a, 40591 Düsseldorf<br />
Tel.: 0170/3214412<br />
mailto: frank.kleinwaechter@t-online.de
Inhalt Seite<br />
<strong>Verbandsjugendzeltlager</strong> 4<br />
Bundesjugendfischereitage (BJFT) 8<br />
Maifisch soll wieder heimisch werden 10<br />
"Schildkrötenklasse" schickt Lachse auf die Reise 12<br />
Schüler wildern Lachse aus 14<br />
Berichte aus den Bezirken<br />
Bezirke Düsseldorf und Rheinkreis Neuss 16<br />
Bezirk Eifel 17<br />
Bezirk Rechter Niederrhein 19<br />
Bezirk Rurtal 20<br />
Bezirk Grenzland 23<br />
Bezirk Köln 24<br />
Bezirk Sieg 25<br />
Jugendleiterseminar „Casting Weiterbildung“ 26<br />
Wir gratulieren... 27<br />
Verschiedenes 28<br />
Nachruf 29<br />
Termine 30<br />
inhaltsverzeichnis<br />
Titelbild:<br />
<strong>Verbandsjugendzeltlager</strong> <strong>2011</strong><br />
Foto: Alshut<br />
Xanten 15. bis 17. Juli <strong>2011</strong> - mit<br />
240 Teilnehmern richtete die Verbandsjugend<br />
ihr bislang größtes<br />
Zeltlager am Xantener Südsee aus.<br />
Die Veranstaltung war geprägt <strong>von</strong><br />
freundlichem Miteinander. Dies ist<br />
nur möglich, wenn alle Verständnis<br />
zeigen, sich an Regeln halten,<br />
zuhören und auch mal „neben ihr<br />
Zelt“ gucken. Nur diese Einstellung<br />
macht es möglich, so viele<br />
verschiedene Menschen aller<br />
Altersklassen unter einen Hut zu<br />
bekommen und dennoch jeden<br />
Einzelnen mit Bedürfnissen und<br />
Ansprüchen zu respektieren.<br />
(Bericht siehe Seite 4)<br />
Beiliegend erhalten Sie den VDSF-Bestandserhebungsbogen. Bitte senden Sie diesen vollständig<br />
ausgefüllt zurück an<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V.<br />
Geschäftsstelle<br />
Alleestraße 1<br />
53757 Sankt Augustin<br />
Der Bestandserhebungsbogen dient zur Bestellung der Beitragsmarken für das Jahr 2012. Ab dem<br />
01.11.<strong>2011</strong> werden die Beitragsmarken für 2012 gemäß der gemeldeten Mitgliederanzahl versandt.<br />
!!! Aus der Angabe der Altersgruppen ergibt sich der Anteil der jugendlichen Mitglieder.<br />
Dies ist der Schlüssel zur Finanzierung der Verbands- und Bezirksjugendarbeit !!!<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
3
verbandsjugend<br />
<strong>Verbandsjugendzeltlager</strong> <strong>2011</strong><br />
Xanten 15. bis 17. Juli <strong>2011</strong> - mit 240 Teilnehmern richtet die Verbandsjugend ihr bislang größtes<br />
Zeltlager am Xantener Südsee aus<br />
Auch in diesem Jahr fand das <strong>Verbandsjugendzeltlager</strong><br />
des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong><br />
1880 e. V. am herrlich gelegenen Xantener Südsee<br />
statt. Die Artenvielfalt und die Wasserqualität lockten<br />
240 Teilnehmer aller Altersklassen in die Region der<br />
vielen historischen Sehenswürdigkeiten, wie z.B. den<br />
archäologischen Park aus der römischen Zeit.<br />
Gastgeber war der hier ansässige Verbandsbezirk<br />
„Linker Niederrhein“ mit dem Bezirksvorsitzenden Udo<br />
Botson und Jugendwart des ASV Siegfried, Andreas<br />
Alshut. Der Schützenverein St. Willibrord Bruderschaft<br />
Wardt e.V. stellte freundlicherweise wieder das<br />
Gelände rund um sein Vereinsheim für das bunte<br />
Treiben der Zeltstadt zur Verfügung.<br />
Es wurde mit einer Rekordteilnahme gerechnet, da alle<br />
Vereine, die im Vorjahr mit ihren Jugendlichen<br />
anreisten, die Xantener Gastfreundschaft, die<br />
Stimmung des Zeltlagers und die bildschöne<br />
Landschaft in bester Erinnerung behalten haben.<br />
Zurückblickend auf das Zeltlager 2010 war dieses<br />
schon eine Veranstaltung der Superlative, noch nie war<br />
ein Verbandszeltlager <strong>von</strong> 164 Teilnehmern besucht<br />
worden. Darunter war die weibliche Fraktion der<br />
„Jungangler“ mit fast 30 Köpfen stark vertreten. Auch<br />
die Temperatur vollbrachte Höchstleistungen, kletterte<br />
teilweise über die 40 Grad Marke und bescherte den<br />
umliegenden Getränkemärkten Absatzrekorde. Hinzu<br />
kam der Raubfischfang des 13-jährigen Oliver Loth, ein<br />
Zander, der es auf 10 Pfund brachte. Aber es kam<br />
anders……<br />
Mit 180 gemeldeten Jugendlichen und rund 60<br />
Betreuern stand am Ende der Veranstaltung die stolze<br />
Zahl <strong>von</strong> rund 240 Teilnehmern, organisiert <strong>von</strong> einem<br />
10-köpfigen Führungs- und Versorgungsteam, fest.<br />
Wie schon im Jahr zuvor reiste das Aufbauteam<br />
donnerstags an, um alle Verbandszelte aufzubauen<br />
und die restlichen Vorbereitungen zu unterstützen.<br />
4<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
Am Freitag ab 15.00 Uhr ging es dann los…<br />
Autokolonnen aus allen Bereichen des Verbandes<br />
passierten den schmalen Weg. Umfunktionierte<br />
Geschäftswagen dienten als Transporter und es kam<br />
sogar ein Mannschaftbus, der aufgrund seiner<br />
Beschriftung klar sonst Ballsportlern zuzuordnen war.<br />
Ruckzuck wurden die Zelte aufgebaut und die meisten<br />
Jugendlichen strebten direkt zum Wasser, vorzugsweise<br />
zum „Schwarzen Loch“, aus dem im Vorjahr<br />
besagter Fabel-Zander gefischt worden war.
Die Begrüßung durch den Verbandsjugendleiter fiel<br />
entsprechend kurz aus, da sich alle auf das erfolgversprechende<br />
Angeln freuten. Das bewährte Grillteam<br />
schickte sich in frischen neuen Schürzen an, die 240<br />
Zeltlagernden zu beköstigen. Das Feuer wurde bis in<br />
die frühen Morgenstunden unterhalten, somit bekam<br />
jeder Petri-Jünger fast zu jeder Tages- bzw. Nachtzeit<br />
etwas zu Essen. Zudem gab es extra handverlesene<br />
Riesenmelonen aus Düsseldorf und eine köstliche<br />
Kuchenspende vom Linken Niederrhein. Unser Bäcker<br />
versorgte uns wieder erstklassig und zuverlässig.<br />
Erfinderisch wurde bei den Kapriolen, die das Wetter<br />
schlug auch „heiße Milch im Tetrapack“ angeboten.<br />
Das Wetter zeigte sich mal wieder „extrem“: Von Hitze<br />
über Platz-und Dauerregen bis zu Sturmböen wurde<br />
alles geboten. Stoisch wurde dem Wetter getrotzt, nach<br />
dem Motto „es frischt nur auf“ genoss man die<br />
gemeinsamen Stunden unter dem Pavillon. Eine<br />
Kleinigkeit fehlte: Kerzen auf den Tischen und das<br />
Ambiente wäre perfekt gewesen. Die Jugend zog es<br />
trotz Wassermassen <strong>von</strong> oben an die Angelplätze<br />
unten am „Schwarzen Loch“ und ab 23 Uhr<br />
freitagabends ging es dann auch los. Die Zander<br />
wurden in stattlicher Zahl am Grillplatz präsentiert…<br />
verbandsjugend<br />
<strong>Verbandsjugendzeltlager</strong> <strong>2011</strong><br />
alle jenseits der 50 cm Marke, aber keiner übertrumpfte<br />
den Zander des Jahres 2010. Ein großer Aal, 85 cm<br />
lang und Brassen über 2,5 kg schwer waren die<br />
erfolgreiche Ausbeute.<br />
Der Samstag verlief in bester Stimmung. Ein Naturschutzvortrag<br />
<strong>von</strong> Heiner Kreymann über die Entstehung<br />
der Xantener Seen wurde <strong>von</strong> vielen zur Verfestigung<br />
und Erweiterung der vorhandenen Kenntnisse<br />
genutzt. Erfreulich war das Ergebnis des Fragebogens…<br />
70 Prozent der Teilnehmer hatten 0 Fehler.<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
5
verbandsjugend<br />
<strong>Verbandsjugendzeltlager</strong> <strong>2011</strong><br />
Das Zeltlager erregte in Xanten einiges Aufsehen.<br />
Zahlreiche Pressevertreter kamen samstags zum<br />
Interview und es erschienen bereits Vorberichte in<br />
namhaften Zeitungen. Aus dem Verbandsvorstand<br />
besuchten Walter Sollbach, Rainer Gube, Ewald Braun<br />
und Horst Ceulaers die Veranstaltung. Gerd Droop und<br />
Benedikt Heitmann vom <strong>Fischereiverband</strong>-NRW<br />
schauten vorbei und auch Xantens Bürgermeister<br />
Christian Strunk kam zu Besuch. Ihn beeindruckte die<br />
Größe des Zeltlagers und er sicherte uns für 2012 noch<br />
eine zusätzliche Wiese zu.<br />
6<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
Eine Sturmbö am frühen Sonntagmorgen sorgte für<br />
Aufregung. Das Versorgungszelt „hob ab“ und blieb in<br />
Rückenlage hartnäckig im Baum hängen. Man baute<br />
kurzerhand die Zelte auseinander und erschuf,<br />
pünktlich für die ersten Kaffeetrinker, die<br />
„Frühstückslaube“. Erstrebenswert wäre es jedoch,<br />
diese Übung für das nächste Jahr nicht in das<br />
Programm mit aufzunehmen.<br />
Krönender Abschluss war für alle die Siegerehrung am<br />
Sonntagmittag.
Das jeder der 180 Jugendlichen für die Wettbewerbe<br />
Casting und Naturschutzkenntnis einen Preis mitnehmen<br />
konnte, verdanken wir der großzügigen Spende<br />
der Firma Paladin. Für diese immer wiederkehrende<br />
Unterstützung - auch mit Sportartikeln für’s Casting -<br />
bedanken wir uns herzlich.<br />
Der Abbau am Sonntag und die Abreise verliefen wie<br />
das ganze Wochenende ruhig und harmonisch... und<br />
glücklicherweise trocken. Das Organisationsteam<br />
möchte sich an dieser Stelle bedanken. Wie uns schon<br />
in einigen Mails mitgeteilt wurde, war die Veranstaltung<br />
<strong>von</strong> freundlichem Miteinander geprägt. Dies ist nur<br />
möglich, wenn alle Verständnis zeigen, sich an Regeln<br />
halten, zuhören und auch mal „neben ihr Zelt“ gucken.<br />
Nur diese Einstellung macht es möglich, so viele<br />
verschiedene Menschen aller Altersklassen unter<br />
verbandsjugend<br />
<strong>Verbandsjugendzeltlager</strong> <strong>2011</strong><br />
einen Hut zu bekommen und dennoch jeden Einzelnen<br />
mit Bedürfnissen und Ansprüchen zu respektieren. Das<br />
ist uns allen gemeinsam gelungen. Sobald einer vom<br />
Organisationsteam ein Problem hatte, boten sich<br />
Betreuer und Jugendliche an. Manche mit „Schubs“<br />
<strong>von</strong> Ihren Betreuern aber keiner widerwillig. Immer<br />
waren hilfreiche Hände, da die sofort und ohne zu<br />
fragen mit anpackten. Sei es beim Verstauen der<br />
Getränkekisten, Müllsammeln, Ab- und Aufbau der<br />
Sitzgelegenheiten oder dem schnöden, nicht gerade<br />
beliebten Spülen.<br />
Dies alles bestärkt uns darin, auch dem nächsten Jahr<br />
in Xanten mit Freude entgegen zu blicken. Wir freuen<br />
uns auf Xanten 2012 und hoffen auf die gleiche, rege<br />
Teilnahme an der Jagd nach dem Fabel-Zander.<br />
(Petra Makowika)<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
7
verbandsjugend<br />
Bundesjugendfischereitage (BJFT)<br />
Tagebuch der Teilnehmergruppe der RhFV-Verbandsjugend<br />
Mittwoch, 20. Juli<br />
Am Morgen des 20 Juni hieß es für 10 Jugendliche und<br />
drei Betreuer des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es<br />
<strong>von</strong> 1880 e.V.: Abfahrt zu den Bundesjugendfischereitagen<br />
(BJFT) nach Ertingen in Baden Württemberg.<br />
Nach mehr als achtstündiger Anreise wurde bei<br />
nasskaltem Wetter in Rekordzeit das Zelt aufgebaut<br />
und sich gemütlich eingerichtet. Begrüßt wurden wir<br />
vom Bürgermeister der Gemeinde Ertingen, der uns<br />
nach der Einnahme des Abendessens, dann endlich<br />
zum Fischen ans Wasser entließ.<br />
Geangelt wird in drei nebeneinander liegenden<br />
Baggerseen, die artenreich mit Fischen bestückt sind.<br />
Donnerstag, 21. Juli<br />
Heute steht der erste Abschnitt der Biotopkartierung<br />
auf dem Programm. 30 Pflanzenarten müssen wir mit<br />
Hilfe <strong>von</strong> diverser Literatur bestimmen, sowie eine<br />
biologische Gewässergütebestimmung durchführen.<br />
Toll ist es, dass wir diese Aufgabe als Team erledigen<br />
dürfen.<br />
Gewässergütebestimmung, da "rauchen" die Köpfe<br />
8<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
Mit einem guten Gefühl im Bauch, die Aufgaben<br />
bestmöglich gelöst zu haben, verabschieden wir uns<br />
wieder zum Fischen ans Wasser und werden euch<br />
morgen über die Fischwaid berichten.<br />
Freitag, 22. Juli<br />
Nachdem das Wetter hier gestern noch einige<br />
Kapriolen geschlagen hat, kehren wir mehr oder<br />
weniger erfolgreich vom Fischen ins Zeltlager zurück.<br />
Wetterkapriolen<br />
Zwar konnten wir noch nicht den Fang in das Fangbuch<br />
eintragen aber viel Spaß am Wasser haben wir<br />
trotzdem. Insgesamt wurden gestern ca. 25 Rotaugen<br />
und Rotfedern sowie einige Barsche gefangen. Die<br />
Stimmung in der Truppe ist auf jeden Fall super. Mit<br />
Lagerfeuerromantik und Grillwurst beenden wir den<br />
Tag am späten Abend.<br />
Der heutige Tag begann mit einer zünftigen „Temposchlacht“<br />
im Gemeinschaftszelt. Jetzt heißt es Biotopkartierung<br />
Teil 2. Ein abgegrenzter Bachabschnitt muss<br />
<strong>von</strong> uns so genau wie möglich kartiert werden. Mit<br />
Zollstock, Bundstiften und Millimeterpapier bewaffnet<br />
stellen wir uns dieser Aufgabe.<br />
Heute erwarten wir auch noch die Landesumweltministerin<br />
a.D. und Schirmherrin der BJFT, Frau Tanja<br />
Gönner, die hier einen Einblick in die Jugendarbeit im<br />
VDSF erhalten soll. Den restlichen Tag werden wir für<br />
den morgigen Castingwettbewerb üben und eventuell<br />
noch etwas angeln, falls es nicht weiterhin regnet.<br />
Samstag, 23. Juli<br />
Regen, Regen, Regen. Nachdem Petrus in der Nacht<br />
wieder großzügig die Schleusen geöffnet hatte, fand<br />
heute der letzte Teil des Naturschutzwettbewerbes<br />
statt. Es galt einige Fisch-, Insekten-, Muschel- und<br />
Krebsarten zu erkennen. Dieser sehr anspruchsvolle<br />
Wettbewerb hätte wohl auch so manchem Erwachsen<br />
den Schweiß auf die Stirn getrieben.
Zeitgleich wurde das Werfen auf die Ahrenbergscheibe<br />
gestartet. Unserer Ergebnisse zeigen, dass hier noch<br />
Trainingsbedarf besteht.<br />
Christopher Tillmann beim Weitwurf<br />
In der im Anschluss durchgeführten Weitwurfdisziplin<br />
haben wir uns recht wacker geschlagen. Bedanken<br />
möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei der<br />
Firma Paladin, die uns großzügig mit Zielwurfruten für<br />
jeden Teilnehmer unterstützt hat.<br />
Am Nachmittag hat ein Teil der Gruppe weiter den<br />
Fischen nachgestellt und der andere Teil fuhr nach<br />
Aulendorf in die Schwabentherme zum Schwimmen.<br />
Bei der am Abend abgehaltenen Siegerehrung konnten<br />
wir Jonas Michel zu einem sechsten Platz in der<br />
Gesamtwertung und uns allen zur unglücklichen<br />
„Holzmedaille“ in der Mannschaftswertung gratulieren.<br />
Zum Ende wurden noch hochwertige Sachpreise<br />
verlost, so dass jeder <strong>von</strong> uns einen Preis in seinen<br />
Händen halten konnte.<br />
Nachlese<br />
Am 20. Juli trafen sich 10 Jugendliche aus vier<br />
Vereinen sowie drei Betreuer in Düsseldorf, um<br />
gemeinsam an den Bundesjugendfischertagen (BJFT)<br />
teilzunehmen. Als ein geschlossenes Team kehrten wir<br />
am 27. Juli nach Düsseldorf zurück.<br />
Teilgenommen haben:<br />
- Tom Piske, Christopher Tillmann und Justin Neuneier<br />
vom SAV Bayer Dormagen Zons,<br />
- Tobias Martin, Felix Beging und Niklas Haas vom<br />
ASV Petri Heil 04 Düsseldorf,<br />
- Jan und Jonas Michel und Jannis Rommen vom ASV<br />
Grenzland sowie<br />
- Jan Fischermann vom VSG Büttgerwald.<br />
Das Betreuerteam bestand aus Frank Kleinwächter,<br />
Jürgen Michel und Thorsten Hagedorn.<br />
verbandsjugend<br />
Bundesjugendfischereitage (BJFT)<br />
Tagebuch der Teilnehmergruppe der RhFV-Verbandsjugend<br />
Dass in jeder freien und halbwegs trockenen Minute<br />
geangelt wurde, müssen wir nicht weiter erwähnen.<br />
Jeder Jugendliche hat seinen Fisch gefangen. Neben<br />
dem Angeln galt es noch einige Programmpunkte zu<br />
absolvieren. Der Schwerpunkt wurde bei den<br />
diesjährigen BJFT auf das Thema „Biotopkartierung“<br />
gelegt. Es war sehr erfreulich für uns Betreuer<br />
anzusehen, mit welch großem Engagement unsere<br />
Jugendlichen dabei vorgingen. Es wurden verschiedene<br />
Arbeitsgruppen gebildet, damit die Jugendlichen<br />
die gestellten Aufgaben in der zur Verfügung gestellten<br />
Zeit absolvieren konnten.<br />
Wir als Betreuerteam werden die hier gewonnen<br />
Erkenntnisse in unsere weitere Arbeit aufnehmen. Ein<br />
Erkennungsparcours bei unserem Verbandsjugendbiwak<br />
2012 in Xanten ist bereits angedacht.<br />
Konnten wir auch nicht mit Höchstpunkzahlen im<br />
Casting auftrumpfen, fiel unsere Truppe vielmehr durch<br />
ihr tadelloses Verhalten auf. Die Jungs hatten<br />
verstanden, dass sie bei einer Veranstaltung auf<br />
Bundesebene auch eine repräsentative Aufgabe<br />
haben, die bravourös gemeistert wurde.<br />
Schade ist nur, dass zu viele Landesverbände (aus<br />
welchen Gründen auch immer), es vorgezogen haben,<br />
diesen BJFT fernzubleiben.<br />
Horizonte wurde erweitert, neue Freundschaften<br />
geschlossen, Werte vermittelt und die Jugendlichen<br />
sind ein ganz kleines bisschen erwachsener<br />
geworden. Darauf kommt es doch bei einer solchen<br />
Veranstaltung an und nicht darauf, wer in einer<br />
vorgegebenen Zeit die meisten Fische fängt.<br />
Die Teilnehmergruppe des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es<br />
<strong>von</strong> 1880 e.V. bedankt sich an dieser Stelle<br />
noch einmal ganz herzlich bei Hermann Gleinser und<br />
seinem Organisationsteam vom <strong>Fischereiverband</strong><br />
Süd-Württenberg-Hohenzollern für die Ausrichtung<br />
dieser BJFT.<br />
(Hagedorn)<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
9
stiftung wasserlauf<br />
Maifisch soll wieder heimisch werden - Schon 7,5 Millionen<br />
Maifischlarven eingesetzt !<br />
Pressemitteilung Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich, der<br />
französische Generalkonsul Pierre Lanapats und Dr.<br />
Martin Woike vom Umweltministerium Nordrhein-<br />
Westfalen haben am 20. Juni im Europareservat der<br />
Kühkopf-Knoblochsaue (Kreis Groß-Gerau)<br />
symbolisch Maifischlarven in den Rhein gesetzt. Die<br />
Gesamtzahl der Exemplare der heringsartigen<br />
Fischart, die in den vergangenen Jahren ausgesetzt<br />
wurden, beläuft sich auf 7,5 Millionen. Die wenige<br />
Wochen alten Fische haben die Größe <strong>von</strong> Kaulquappen<br />
und stammen aus der südwestfranzösischen<br />
Partnerregion Hessens, der Aquitaine, die sich mit den<br />
Ländern Hessen und Nordrhein-Westfalen an dem EU-<br />
Life-Plus-Projekt beteiligt.<br />
„Wir wollen, dass Maifische wieder in den Rhein<br />
einwandern und eine gesunde Population bilden, die in<br />
der Zukunft ohne begleitende Besatzmaßnahmen<br />
auskommt“, sagte die Ministerin. Die Lebensbedingungen<br />
für Fische im Rhein hätten sich in den<br />
vergangenen Jahren deutlich verbessert, so dass sich<br />
viele der früher vorkommenden Arten <strong>von</strong> alleine<br />
wieder ansiedelten. Laut der Ministerin wird es 10 bis<br />
15 Jahre dauern, bis sich eine selbst tragende<br />
Population entwickelt hat. Ein Anstieg der Rückkehrerzahlen<br />
der bisher ausgesetzten Maifischlarven wird ab<br />
dem Jahre 2013 erwartet. Parallel müssen weitere<br />
Techniken, wie z.B. die Haltung <strong>von</strong> Muttertieren, die<br />
ermöglichen sollen, die Entnahme wildlebender Tiere<br />
zu reduzieren, entwickelt und erprobt werden. Ein<br />
Standort für eine solche Pilotanlage wird derzeit in<br />
Aßlar geprüft.<br />
10<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
Die nur kaulquappengroßen Fischlein stammen aus<br />
der südwestfranzösischen Region Aquitaine
In Hessen und auch im Rheinland hatte der<br />
Maifischfang eine lange Tradition und war eine<br />
unverzichtbare Einnahmequelle der Rhein- und<br />
Mainfischer. Frischer Maifisch gehörte selbstverständlich<br />
zum Angebot des Frankfurter Fischmarktes.<br />
Durch Wasserverschmutzung, den Bau unpassierbarer<br />
Staustufen und Überfischung war die einst<br />
häufige Fischart Anfang des 20. Jahrhunderts aus den<br />
Flüssen Deutschlands verschwunden. „Die Wasserqualität<br />
des Rheins entspricht wieder derjenigen aus<br />
stiftung wasserlauf<br />
Maifisch soll wieder heimisch werden<br />
der Zeit um 1900. Daher möchten wir unsere ehemals<br />
reichen Fischgewässer wiederbeleben und für<br />
gesunde Fließgewässer sorgen. Der Maifisch stellt<br />
eine ökologisch wertvolle Bereicherung des Artenspektrums<br />
des Rheins dar“, erklärte die Ministerin.<br />
Das mit dem „European Regional Champions Award“<br />
ausgezeichnete Wiederansiedlungsprojekt des<br />
Maifisches in den Rhein, an dem sich nicht nur die<br />
Bundesländer Hessen und Nordrhein-Westfalen,<br />
sondern auch Frankreich und die Niederlande<br />
beteiligen, ist ein Förderprogramm der Europäischen<br />
Union zur finanziellen Unterstützung <strong>von</strong> Umwelt und<br />
Naturschutzvorhaben. Die Gesamtkosten <strong>von</strong> rund<br />
einer Million Euro werden zur Hälfte durch das<br />
Finanzierungsinstrument der Europäischen Union<br />
getragen. Auf das Land Hessen entfallen über den<br />
Zeitraum <strong>von</strong> fünf Jahren insgesamt Förderungsbeiträge<br />
in Höhe <strong>von</strong> 100.000 Euro, die aus der<br />
Fischereiabgabe bestritten werden.<br />
Hintergrund:<br />
Der heringsartige Maifisch wird 50 bis 70 Zentimeter<br />
lang und bis zu drei Kilogramm schwer. Er verbringt<br />
den größten Teil seines Lebens im Meer. Wie der Lachs<br />
kommt der Maifisch einmal in seinem Leben vom Meer<br />
zurück in die Flüsse. Im Alter <strong>von</strong> drei bis fünf Jahren<br />
wandert er im Frühjahr in großen Schwärmen viele<br />
hundert Kilometer die Flüsse hinauf, um sich während<br />
Projektleiter Dr. Andreas Scharbert erläutert die<br />
Hintergründe des Wiederansiedlungsprogramms<br />
der warmen Mainächte auf Kiesbänken fortzupflanzen<br />
und anschließend zu sterben. Nach nur vier Tagen<br />
schlüpfen bereits die kleinen Maifische aus den Eiern.<br />
Von der Strömung lassen sie sich über die warmen<br />
Sommermonate hinweg die Flüsse abwärts bis in das<br />
offene Meer hinaus treiben.<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
11
stiftung wasserlauf<br />
"Schildkrötenklasse" schickt kleine Lachse auf die Reise<br />
Siegburger Schüler unterstützen „Artenschutz-Programm Lachs“<br />
25 Schüler der Siegburger Hans-Alfred-Keller-<br />
Grundschule schicken im Rahmen des Wanderfischprogramms<br />
100 kleine Lachse auf ihre lange<br />
Wanderung. Die Schüler tragen somit aktiv zum<br />
„Artenschutzprogramm Lachs“ bei.<br />
Als verantwortungsbewusste Paten geben die Kinder<br />
der neuen Lachsgeneration eine Reihe wertvoller Tipps<br />
und Ratschläge mit auf den Weg, beeindruckend<br />
illustriert durch ein selbstgefertigtes Schaubild.<br />
12<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
Die Lachspatenschaft der Schildkrötenklasse wird<br />
dankenswerter Weise <strong>von</strong> Siegwerk Druckfarben<br />
unterstützt. Aus Anlass des 100jährigen Jubiläums der<br />
Marke Siegwerk fand die Veranstaltung vor dem<br />
Eingang zu Siegwerk Druckfarben am Mühlengraben<br />
statt.<br />
Als Kooperationspartner der Stiftung Wasserlauf<br />
fördert die HIT Umwelt- und Naturschutz Stiftungs-<br />
GmbH ebenfalls die symbolischen Patenschaften.
Lieber Lachs,<br />
"Schildkrötenklasse" schickt kleine Lachse auf die Reise<br />
wir als deine Paten möchten dich gut gerüstet auf deine<br />
gefährliche Reise schicken. Deshalb höre gut zu und<br />
versuche, dir alle Ratschläge zu merken.<br />
Wenn du gleich losschwimmst, wirst du zunächst im<br />
Mühlengraben sein. Diesen schwimmst du entlang bis<br />
du in die Sieg kommst. Auf diesem Weg kann noch<br />
nicht so viel passieren, da der Mühlengraben sehr klein<br />
ist und deshalb nicht so viele Feinde birgt.<br />
Wenn du dann auf der Zange hinterm OBI-Markt in die<br />
Sieg schwimmst, biege nach rechts, also flussabwärts<br />
ab. Eine Gefahr, nämlich das Siegwehr, hast du dann<br />
umschwommen. Hierauf musst du bei deinem<br />
Rückweg achten: nutze die Fischtreppe!<br />
Die Sieg schwimmst du entlang, du kommst an<br />
Menden vorbei und am Sieglarer See. Dann ist es nicht<br />
mehr weit und du erreichst die Siegmündung in den<br />
Rhein bei Mondorf. Denke daran, dass du hier wieder<br />
nach rechts abbiegen musst. Also wieder flussabwärts.<br />
Im Rhein solltest du vorsichtiger sein. Hier gibt es<br />
große Schiffe mit großen Schiffsschrauben.<br />
Schwimme am besten tief unten und komme nur ab<br />
und zu an die Wasseroberfläche.<br />
Immer mal wieder wirst du auf deinem Weg an eine<br />
Schleuse oder ein Wehr geraten. Sie sind der Grund,<br />
warum ihr Lachse in Nordrhein-Westfalen lange Zeit<br />
ausgestorben wart. Zum Glück gibt es inzwischen<br />
überall Fischtreppen und Umgehungen. Schwimme<br />
langsam und vorsichtig. Dann schaffst du das<br />
bestimmt. Außerdem gibt es auf dem Rhein viele<br />
Nebenflüsse. Achte darauf, immer richtig abzubiegen.<br />
Nach einiger Zeit im Rhein wirst du feststellen, dass<br />
das Wasser trüber wird und du nicht mehr alles so gut<br />
sehen kannst. Auch der Geschmack des Wassers wird<br />
ein wenig anders sein. Du bist jetzt im Ruhrgebiet<br />
gelandet. Wundere dich nicht. Hier gibt es viele große<br />
Fabriken, die früher das Wasser so stark vergiftet<br />
haben, dass es keine Fische mehr im Rhein gab. Das<br />
ist zum Glück nicht mehr der Fall. Halte dich an deine<br />
Lachs-Freunde, schwimmt in einem großen Schwarm,<br />
dann findet ihr den richtigen Weg.<br />
Irgendwann später wirst du feststellen, dass die<br />
Spaziergänger eine andere Sprache sprechen. Auch<br />
dann musst du dich nicht wundern. Du bist in den<br />
Niederlanden und auf dem richtigen Weg. Schwimme<br />
munter weiter, die Niederländer sind meist sehr tierlieb.<br />
An der Küste der Niederlande mündet der Rhein in die<br />
Nordsee. Dort gibt es eine 12 Meter hohe Flutschleuse.<br />
Am besten biegst du hinter Gornichem nach rechts ab<br />
in den Fluss Merwede. Dieser führt dich auch in die<br />
Nordsee, umgeht aber die große Mündungsschleuse<br />
am Rheindelta.<br />
stiftung wasserlauf<br />
Bevor du in die Nordsee schwimmen kannst, wird es für<br />
dich erst mal sehr anstrengend. Die Nordsee enthält<br />
Salzwasser, der Rhein aber Süßwasser. Du wirst dich<br />
umstellen müssen. Nimm dir Zeit und bleibe so lange,<br />
bis sich dein Körper umgestellt hat.<br />
Die Nordsee ist ein wildes Meer. Jetzt kannst du dich<br />
nicht mehr <strong>von</strong> der Strömung treiben lassen, sonst<br />
landest du am falschen Ort. Achte auch auf Feinde und<br />
Fischerboote. Du wirst aber auch andere Lachse<br />
treffen, die wie du nach Grönland wollen. Schließt euch<br />
zusammen, im Schwarm kann euch weniger passieren<br />
und ihr könnt euch gemeinsam helfen, den richtigen<br />
Weg zu finden.<br />
Ihr solltet erst einmal um die Küste <strong>von</strong> Großbritannien<br />
herum schwimmen. Vor der Küste Irlands gibt es<br />
nämlich einige Leckerbissen, die ihr euch nicht<br />
entgehen lassen solltet! Von Irland aus werdet ihr in<br />
Richtung Norden schwimmen, denn auch im Norwegischen<br />
Meer gibt es Spezialitäten zu essen. Aber<br />
Vorsicht! Es wird kälter und es gibt viele Raubfische!<br />
Vom norwegischen Meer geht es weiter nach Island.<br />
Hier solltet ihr alle ganz tief tauchen, denn hier gibt es<br />
viele Fischerboote mit Netzen. Schwimmt ganz tief<br />
unten um Island herum, dann seid ihr schon fast da! Vor<br />
der Küste Grönlands werdet ihr wie im Schlaraffenland<br />
leben. Auch hier werdet ihr andere Lachse treffen, die<br />
sich für die Rückreise Fettpolster anlegen möchten. Ihr<br />
werdet sehr schnell wachsen, weil ihr viel zu essen und<br />
wenig Anstrengung haben werdet.<br />
Nach ungefähr 1 bis 7 Jahren werdet ihr merken, dass<br />
ihr zurück wollt. Diese Reise wird viel anstrengender<br />
als die, die ihr jetzt antretet. Aber ihr werdet auch viel<br />
größer und stärker sein als jetzt. Beherzigt bitte auch<br />
auf dem Rückweg unsere Ratschläge, damit ihr gesund<br />
und munter zu euren Laichgebieten zurückkommen<br />
könnt. Wir wünschen euch eine gute Reise, tolle<br />
Erlebnisse und viel Spaß mit euren Lachsfreunden.<br />
Kommt gesund wieder !<br />
Eure Schildkrötenklasse<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
13
stiftung wasserlauf<br />
Schüler aus Siegen und Siegburg wildern Lachse aus<br />
Siegen 20. Juli <strong>2011</strong> - Über symbolische „Lachspatenschaften“<br />
werden Schüler aus Siegen und Siegburg mit<br />
der Biologie wandernder Fischarten und dem<br />
Gewässerschutz vertraut gemacht.<br />
Im Herbst 2010 haben die Schülerinnen und Schüler<br />
bereits den Aufstieg der laichbereiten Lachse an der<br />
Sieg beobachtet (Kontrollstation Siegburg-Buisdorf).<br />
Nun lassen die Kinder und Jugendlichen der Lachs-AG<br />
vom Gymnasium auf der Morgenröthe und <strong>von</strong> der<br />
Alexander-<strong>von</strong>-Humboldt-Realschule aus Siegburg<br />
selbst die neue Jungfischgeneration frei und unterstützen<br />
so aktiv das „Artenschutzprogramm Lachs“.<br />
14<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
Mitarbeiter der Stiftung-Wasserlauf und der<br />
Fischereistelle in Kirchhundem-Albaum des LANUV-<br />
NRW informieren über die Lebensweise des Lachses,<br />
über Gewässerökologie und die Vorgehensweise in<br />
den Projekten zum Gewässerschutz.<br />
Die symbolischen Lachspatenschaften werden<br />
dankenswerter Weise durch Spenden der Sparkasse<br />
Siegen, der Siegener Versorgungsbetriebe, der rhenag<br />
Rheinische Energie Aktiengesellschaft und der HIT<br />
Umwelt- und Naturschutz Stiftungs-GmbH ermöglicht.
Als rollendes Klassenzimmer und mobile Umweltstation<br />
unterstützt LUMBRICUS - der Umweltbus der<br />
Natur- und Umweltschutz-Akademie Nordrhein-<br />
Westfalen (NUA) - mit seinem Team diese Umweltbildungsarbeit.<br />
Naturerfahrung und die Erkundung des Lebensraums<br />
Fließgewässer mit Hilfe der vielseitigen und technisch<br />
hochwertigen Ausstattung des LUMBRICUS stehen<br />
dabei im Vordergrund.<br />
stiftung wasserlauf<br />
Erkundung des Gewässers mittels LUMBRICUS<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
15
erichte aus den bezirken<br />
Bezirke Düsseldorf und Rheinkreis Neuss<br />
Pfingstjugendlager am Bergheimer See in Dormagen<br />
Anlässlich ihres Pfingstjugendlagers luden die<br />
Jugendwarte Thomas Cebulla und Klaus Teuscher mit<br />
ihrer 45-köpfigen Jugendgruppe des SAV-Bayer-<br />
Dormagen-Zons die Düsseldorfer Bezirksjugend<br />
herzlich an ihr Gewässer ein.<br />
Der SAV-Bayer-Dormagen-Zons betreut unter<br />
anderem auch viele Kinder unter 10 Jahren, die so<br />
schon früh durch gemeinschaftliche Projekte und deren<br />
Durchführungen, aktiv beteiligt und herangeführt<br />
werden an den verantwortungsvollen Umgang mit<br />
Natur und Tieren. Somit wächst und entsteht hier eine<br />
nachhaltige Jugendarbeit <strong>von</strong> der sich der<br />
Verbandsjugendwart Frank Kleinwächter überzeugen<br />
konnte. Ein vielleicht baldiges Projekt der „starken<br />
Truppe“ ist die Renaturierung eines alten Biotops,<br />
dessen Durchführung mit der Jugendgruppe auch zu<br />
einer Beteiligung am Naturschutzwettbewerb 2012<br />
führen soll. Dies ist ein großes Anliegen der<br />
engagierten Vorsitzenden Matthias Menneke und<br />
Alfred Hampel des SAV 1923 Bayer-Dormagen-Zons.<br />
Hier wird eine beispielhafte Jugendarbeit geleistet, die<br />
sich langfristig auszahlen wird.<br />
Die Jugendgruppe Düsseldorf reiste am 10.06.<strong>2011</strong><br />
gegen 17.00 Uhr an den wunderschön gelegenen<br />
Bergeimer See bei Dormagen an. Das Gewässer mit<br />
seiner abwechslungsreichen Uferbeschaffenheit bietet<br />
einem Naturfreund vom Steilufer bis zu Flachwasserzonen<br />
mit Schilfbewuchs alle Varianten eines<br />
urwüchsigen, naturbelassenen Flecks inmitten der<br />
Siedlungsgebiete. Dem ganz großen Könner bietet<br />
sich hier auch die Gelegenheit, große Welse zu angeln.<br />
Die Kleinen lud der alljährliche Froschzug zum<br />
Studieren und Beobachten ein. Hunderte <strong>von</strong> kleinen<br />
Grasfröschen kreuzten die Wege und wurden<br />
vorsichtig beäugt und bestaunt.<br />
Die Zelte wurden rund um das Gewässer<br />
aufgeschlagen und selbst einige heftige Regengüsse<br />
konnten der guten Stimmung, in der sich die<br />
Jugendlichen und Kinder frei entfalten konnten, keinen<br />
Abbruch tun. Einige Naturschauspiele waren<br />
sehenswert, wie auch die in der Ferne aufziehenden<br />
Gewitter.<br />
Neben dem gemeinschaftlichen Angeln an den<br />
attraktiven Plätzen des Gewässers, übten sich die<br />
Teilnehmer aller Altersklassen im Casting-Tunier.<br />
Unermüdlich standen Ralf Cöllen und Michael Tillmann<br />
an den Casting-Scheiben und notierten die<br />
Ergebnisse. Da beide an den Jugendleiter-Lehrgängen<br />
des rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es für Casting<br />
teilgenommen hatten, erklärten sie geduldig den<br />
Teilnehmern die Finessen des Sports.<br />
16<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
Düsseldorfer Bezirksjugend zu Gast beim SAV-Bayer-<br />
Dormagen-Zons<br />
Alle Jugendlichen wurden sehr gut verpflegt und einige<br />
bekamen für gute Leistungen hochwertige Preise.<br />
Fröhlich wurde dann auch zum Abschluss des<br />
rundherum gelungenen Zeltlagers ein Ständchen<br />
anlässlich des Geburtstages <strong>von</strong> Frank Kleinwächter<br />
angestimmt. Der „schräge“ Chor fuhr in bester<br />
Stimmung nach Hause.<br />
(Petra Makowika)
erichte aus den bezirken<br />
Kreisfischereiverein e.V. Düren <strong>von</strong> 1936 feierte sein 75-jähriges Bestehen<br />
Im Februar 1936 hatten sich 16 Sportangler in Düren<br />
zusammengefunden und über die Gründung eines<br />
Fischereivereins beraten. Aus dieser kleinen Gruppe<br />
ist bis zum Zusammenbruch im Jahre 1944 ein starker<br />
Verein <strong>von</strong> bereits 136 Mitgliedern geworden. Doch<br />
schon im Februar 1946, also genau 10 Jahre nach der<br />
Gründung, fand sich wiederum ein kleines Häuflein<br />
zusammen um zu retten, was zu retten war.<br />
Peter Call, Uhrmachermeister aus Düren, wurde der<br />
neue 1. Vorsitzende des Vereins und Dank seines<br />
Engagements bis zum Jahre 1965 wurde der<br />
Grundstein für einen starken und aufgrund seiner<br />
Gewässer begehrten Fischereiverein gelegt. Durch<br />
diese solide Basis konnte es gelingen, den Verein<br />
weiter auszubauen und dadurch in diesem Jahr seine<br />
75-jährige Existenz zu feiern. Nicht zuletzt durch die<br />
Hege der Gewässer und den sportlich fairen Charakter<br />
durch die bevorzugte Art des Fliegenfischens genießt<br />
der Verein auch heute noch ein hohes Ansehen weit<br />
über die Grenzen des Kreises Düren hinaus.<br />
Am 02. und 03. Juli wurde das Jubiläum auf dem<br />
Gelände am Clubheim des Vereins in der<br />
Valenciennerstr. 4 in Düren gebührend gefeiert. Am<br />
Samstagmorgen den 02. Juli fanden gegen 11.30 Uhr<br />
die offiziellen Begrüßungs- und Glückwunschreden<br />
durch die Honoratioren der Stadt und unseren<br />
Verbandspräsidenten Walter Sollbach statt. Sowohl<br />
Bürgermeister Paul Larue als auch Präsident Sollbach<br />
lobten das Engagement des Vereins in dieser langen<br />
Zeit und betonten, dass hierbei die Hege und Pflege<br />
der Gewässer bis zum heutigen Tage immer eine große<br />
Rolle gespielt habe.<br />
<strong>von</strong> links: Bürgermeister Paul Larue, Hermann Josef<br />
Koch, Walter Sollbach, Staatssekretär Thomas Rachel<br />
Bezirk Eifel<br />
Auch die Initiative im Wanderfischprogramm und die<br />
Arbeit im vereinseigenen Bruthaus wurden besonders<br />
herausgestellt. Präsident Walter Sollbach überreichte<br />
dem 1. Vorsitzenden Hermann Josef Koch die neu aus<br />
Glas kreierte Ehrentafel des Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> 1880 e.V., sowie Urkunde und<br />
Ehrentafel des VDSF. Der Vorsitzende bedankte sich<br />
mit dem Überreichen der Festschrift zum Jubiläum, in<br />
der zum ersten Male die Geschichte des Vereins in<br />
eindrucksvoller Weise festgehalten wurde.<br />
Auf dem Gelände des Vereins sowie der alten<br />
Stadtgärtnerei in Düren, die nach mehrjähriger<br />
Restaurierung gleichzeitig ihre Wiedereröffnung<br />
feierte, stellte der Kreisfischereiverein auf sieben<br />
Schautafeln seine Geschichte, seine Gewässer, die<br />
Hege und Pflegearbeit, das Lachsprogramm, aber<br />
auch das Hobby Angeln in all seiner Vielfalt vor. Hierbei<br />
wurde besonders das Fliegenfischen durch<br />
Wurfvorführungen und Fliegenbinden einer breiten<br />
Öffentlichkeit näher gebracht.<br />
Die Besucher wurden selbstverständlich am<br />
vereinseigenen Grill und Räucherstand mit köstlichen<br />
Endprodukten <strong>von</strong> Lachs und Forelle in geräucherter<br />
Form verwöhnt. Jedenfalls herrschte an beiden Tagen<br />
ein so reger Besuch, dass am Sonntagnachmittag die<br />
Rohwahre bereits knapp wurde und die späteren<br />
Wünsche nach diesen Köstlichkeiten schon nicht mehr<br />
erfüllt werden konnten.<br />
Der eindeutige Tenor aller Beteiligten, ob der<br />
engagierten Fischereiaufseher, die für das kulinarische<br />
Wohl sorgten, der Vorstandsmitglieder, der zahlreichen<br />
Besucher und auch der örtlichen Presse, war jedenfalls<br />
absolut positiv und hegt die Hoffnung, auch der Angelei<br />
im allgemeinen einen guten Dienst erwiesen zu haben.<br />
(Koch)<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
17
erichte aus den bezirken<br />
Bezirk Eifel<br />
Jungangler zeigen auch in Natur- und<br />
Tierschutz gute Kenntnisse<br />
Am Sonntag den 19. Juni fand das Bezirksjugendfischen<br />
des Bezirks Eifel statt. An den Gewässern des<br />
BASV Maria-Hauptschacht fühlten sich alle Teilnehmer<br />
gut aufgehoben. Trotz der schlechten Wettervorhersage<br />
nahmen an der Veranstaltung 48 Jugendliche aus<br />
acht Vereinen teil.<br />
Bei dieser Veranstaltung wird nicht nur gefischt, es sind<br />
auch kniffelige Fragen aus dem Bereich Natur und<br />
Tierschutz, sowie über spezielle Fischarten schriftlich<br />
zu beantworten. Den Kindern unter 14 Jahren wurden<br />
etwas leichtere Fragen gestellt als den älteren. Anhand<br />
der vielen richtigen Antworten war zu erkennen, dass<br />
die Jugendwarte der Vereine auch hier gute Arbeit<br />
leisten. Nach der Auswertung der Fragebögen<br />
beschloss der Vorstand allen Teilnehmern, die 40 oder<br />
mehr Punkte erreichten, eine Urkunde mit Namen und<br />
Punktzahl zu überreichen.<br />
Im Anschluss wurde an zwei Teichen drei Stunden lang<br />
gefischt, auch hier war die Ausbeute mehr als<br />
zufriedenstellend:<br />
In der Altersklasse bis 14 Jahre fing Marc Frantzen vom<br />
SFV Alsdorf den schwersten Fisch, eine Brasse <strong>von</strong><br />
1567 Gramm, es folgten Milian Mass mit einer Brasse<br />
<strong>von</strong> 1500 Gramm und Ingo Schäfer mit einer<br />
Karausche <strong>von</strong> 1051 Gramm (beide SFV Alsdorf).<br />
In der Altersklasse 15 bis 18 Jahre fing Florian Neubert<br />
<strong>von</strong> der AIG Lucherberger-See einen Karpfen <strong>von</strong> 3900<br />
Gramm. Es folgten Kai Gerards mit einer Karausche<br />
<strong>von</strong> 940 Gramm und Marius Gerards mit einer<br />
Karausche <strong>von</strong> 840 Gramm (beide SFV Stolberg).<br />
Nach Fischen und Siegerehrung gab es für Jugendliche<br />
und Betreuer reichlich Spaghetti Bolognese.<br />
Der Vorstand bedankt sich beim BASV Maria-<br />
Hauptschacht, dass er uns die Gewässer zur<br />
Verfügung gestellt hat. Unser besonderer Dank gilt<br />
allen Jugendwarten und Betreuern, ohne die eine<br />
solche Veranstaltung nicht durchzuführen ist.<br />
(Tiepelt/Ullrich)<br />
18<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
Jugendliche und Senioren fischen gemeinsam<br />
an der Rur bei Linnich<br />
Am Sonntag, den 17. Juli fand an der Rur bei Linnich<br />
ein Freundschaftsfischen der Vereine des Bezirks statt.<br />
Gastgeber war der ASV Rurdorf. Es nahmen sechs<br />
Jugendliche und 40 Senioren aus 10 Vereinen teil. Da<br />
die Mehrzahl der Vereine nur stehende Gewässer zur<br />
Verfügung haben, war das für viele Teilnehmer eine<br />
willkommene Abwechslung. Bei mittlerem Wasserstand<br />
und leicht bewölktem Himmel fanden die Angler<br />
beste Voraussetzungen vor, um Fische zu erbeuten.<br />
Bei dieser Gelegenheit gilt unser Dank dem ASV<br />
Rurdorf mit dem Vorsitzenden Alfons Choinowski, der<br />
das Gewässer zur Verfügung stellte und sich auch<br />
intensiv in Bezirks und Verbandsarbeit einbindet. Ein<br />
gutes Beispiel für alle Vereine.<br />
Nach der Begrüßung durch den Bezirksvorsitzenden<br />
wurde <strong>von</strong> 8.00 bis 12.00 Uhr geangelt. Dabei zeigte<br />
sich, dass auch Stillwasserangler im Fließgewässer<br />
gut mit ihrer Ausrüstung umgehen können. Es wurden<br />
relativ viele Fische erbeutet.<br />
Den schwersten Fisch, eine Brasse <strong>von</strong> 2040 Gramm<br />
fing Guido Gemünd vom SFV Düren. Es folgten<br />
Willibert Weilerscheid vom SFV Stolberg und Arno<br />
Treuling <strong>von</strong> der ASG Ford Düren mit je einer Äsche<br />
<strong>von</strong> 320 Gramm. Guido Miklenu vom ASV Nievelstein<br />
fing eine Äsche <strong>von</strong> 310 Gramm.<br />
Bei den Jugendlichen fing Kai Gerards eine Barbe <strong>von</strong><br />
770 Gramm und Fabian Hollenbrock einen Barsch <strong>von</strong><br />
240 Gramm (beide vom SFV Stolberg).<br />
Nach der Pokalevergabe an die Fänger der schwersten<br />
Fische wurde im Heim der vereinigten Linnicher<br />
Schützenvereine eine kräftige Erbsensuppe mit Wurst<br />
und Brötchen gereicht. Der Bezirk Eifel bedankt sich<br />
bei den teilnehmenden Vereinen, den Linnicher<br />
Schützen, dem ASV Rurdorf, den freiwilligen Helfern<br />
und den Vorstandsmitgliedern Billmann und Ullrich für<br />
die gute Organisation. (Tiepelt/Hilgers)
Bezirk Eifel<br />
Angelsportverein Richterich besteht seit<br />
40 Jahren. Festakt mit Ehrungen.<br />
Richterich - Von der trostlosen Sumpfwiese, mit der die<br />
Geschichte des Angelsportvereins vor 40Jahren<br />
begann, ist längst nichts mehr zu sehen. Der Verein um<br />
Norbert Hamacher hat in Kaletzbenden eine schöne<br />
Bleibe geschaffen, um dem geliebten Hobby<br />
nachgehen zu können. Der 40. Geburtstag wurde jetzt<br />
mit kleinem Festakt gefeiert. Man habe mit Höhen und<br />
Tiefen kämpfen müssen, die Enttäuschung sei<br />
manchmal groß gewesen, erzählte Hamacher. Doch<br />
heute seien die „Petrijünger“ in der Richtericher<br />
Vereinsszene zum festen Bestandteil geworden. Der<br />
sehnlichste Wunsch des Vorsitzenden: „Wir freuen uns<br />
auf Interessenten, die gerne mal zum Schnuppern<br />
kommen können.“<br />
Hamacher begrüßte Bezirksbürgermeisterin Marlis<br />
Köhne sowie befreundete Vereine aus Horbach und<br />
Merkstein. Dem „harten Kern“, den Anglerfrauen,<br />
überreichte er Blumen. Der Vorsitzende des Bezirks<br />
Eifel im Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>, Hans-Ulrich<br />
Tiepelt, nahm Ehrungen vor:<br />
Norbert Hamacher (19 Jahre Vorstand), Klaus Lassen<br />
(16 Jahre Vorstand), Bodo Schröder (16 Jahre<br />
Schatzmeister) erhielten Treuezeichen und Urkunden.<br />
Gründungsmitglied Reiner Mundt bekam das goldene<br />
Treuezeichen verliehen, und für den Verein gab es<br />
einen Ehrenteller. Das Königsfischen der Senioren<br />
gewann Bodo Schröder, das der Jugend sicherte sich<br />
Maximilian Lubbe, für beide gab es Pokale.<br />
(Quelle Aachener Zeitung)<br />
Bild unten: Die Sieger der Jugendmeisterschaften<br />
<strong>2011</strong> im Bezirk Rechter Niederrhein<br />
berichte aus den bezirken<br />
Bezirk Rechter Niederrhein<br />
Jugendbezirksmeisterschaften <strong>2011</strong><br />
Am 11.06.<strong>2011</strong> fanden die diesjährigen Jugendbezirksmeisterschaften<br />
des Bezirks Rechter Niederrhein in<br />
Bergerfurth am Bergensee statt.<br />
Das Gewässer wurde freundlicherweise vom ASV<br />
Wesel zur Verfügung gestellt. Es meldeten sich leider<br />
nur zwei Vereine mit insgesamt 18 Jugendlichen an.<br />
Die Veranstaltung gliederte sich in drei Themenbereiche:<br />
Angeln, Casting und Naturschutzfragen. Nach der<br />
Begrüßung um 7.00 Uhr durch die Bezirksjugendwartin<br />
Hannelore Maas wurden die Angelplätze bezogen.<br />
Geangelt wurde <strong>von</strong> 8.00 bis 12.30 Uhr.<br />
Nach einem sehr guten Mittagessen konnten die<br />
Jugendlichen ihr Können beim Casting und bei den<br />
Naturschutzfragen unter Beweis stellen. Trotz der<br />
geringen Teilnehmerzahl war es doch eine sehr<br />
gelungene Veranstaltung. Bei der Siegerehrung konnte<br />
Hannelore Maas dank einiger Sachspenden (<strong>von</strong><br />
Niederrhein Baits Wesel, und Fischermans Partner<br />
Voerde) allen Teilnehmern einen Preis Überreichen.<br />
Die einzelnen Plätze wurden wie folgt belegt:<br />
Jugendbezirksmeister <strong>2011</strong><br />
1. Platz = Kai Lange vom ASV Wesel<br />
2. Platz = Maik Triptrap vom ASV Schermbeck<br />
3. Platz =Niklas Linneweber vom ASV Schermbeck<br />
Platzierung Angeln<br />
1. Platz = Niklas Linneweber vom ASV Schermbeck<br />
2. Platz = Maik Triptrap vom ASV Schermbeck<br />
3. Platz = Marvin Dahlhaus vom ASV Schermbeck<br />
Platzierung Casting<br />
1. Platz = Tim Korczak vom ASV Wesel<br />
2. Platz = Kai Lange vom ASV Wesel<br />
3. Platz = Noah Anders vom ASV Schermbeck<br />
Platzierung Naturschutz<br />
1. Platz = Kai Lange vom ASV Wesel<br />
2. Platz = Steffen Schmier vom ASV Wesel<br />
3. Platz = Nicolai Prietzel vom ASV Wesel<br />
Nach der Siegerehrung so gegen 15.00Uhr wünschten<br />
die Jugendwarte allen Teilnehmern eine gute Heimfahrt<br />
und viel Petri Heil für den Rest des Jahres <strong>2011</strong>.<br />
Für die tatkräftige Hilfe und Unterstützung vor und<br />
während der Veranstaltung und somit für das<br />
erfolgreiche Gelingen möchten wir uns bedanken!<br />
Unser besonderer Dank gilt dabei dem ASV Wesel und<br />
seinen fleißigen Helfern.<br />
(Hendrich)<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
19
erichte aus den bezirken<br />
Bezirk Rurtal<br />
Jugendfahrt des ASV „Petri-Heil“ Wassenberg e.V. nach de Rosslag (Roermond-NL)<br />
Wochen wurde gewartet auf die Fahrt nach Roermond,<br />
um dort den begehrten Raubfisch in der Maas<br />
überlisten zu können. Sieht man einmal <strong>von</strong> 2 ½ Tagen<br />
Dauerregen und Sturmböen ab, war das Angelwochenende<br />
für die Jugendgruppe des ASV Petri-Heil<br />
Wassenberg e.V. eine gelungene Veranstaltung.<br />
Für alle Teilnehmenden der Jugendgruppe wurde<br />
zuvor der notwendige Erlaubnisschein für Limburg<br />
besorgt, dann konnte es endlich losgehen. Am Freitag,<br />
den 17.06.<strong>2011</strong> fuhren Jugendwart Markus Plömacher<br />
und Helfer zum Jachthafen de Rosslag in Herten-<br />
Roermond um das Gruppenzelt, sowie einen Pavillon<br />
mit Sitzgarnituren aufzubauen und alles vorzubereiten.<br />
Die nötige Verpflegung und eine Menge an Getränken<br />
wurden eingelagert. Nachmittags um 16:30 Uhr traf<br />
man sich am Sammelpunkt und die Angeltour begann.<br />
In de Rosslag eingetroffen ging es, nach Bekanntgabe<br />
der Regeln, gleich ans Wasser. Bereits nach 15<br />
Minuten waren 3 Hechte im Hafen gefangen worden.<br />
Das gefiel den Jugendlichen. Da Hechte in Limburg<br />
nicht entnommen werden dürfen, wurde ihnen die<br />
Freiheit zurückgegeben.<br />
Nach gemeinsamen Grillen am Abend ging es dann ins<br />
Zelt. Der Samstag begann, wie der Freitag endete „mit<br />
Regen“. Aber das beeindruckte unsere Angler nicht.<br />
Wieder ging es ans Wasser, jetzt an die Maas. Es<br />
wurden Barsche und kleinere Zander gefangen, die<br />
behutsam zurück in den Fluss gesetzt wurden. Einige<br />
Teilnehmer versuchten ihr Können mit der Feederrute.<br />
Dicke Brassen waren das Ergebnis.<br />
20<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
Nachmittags wurde dann den Jugendlichen <strong>von</strong><br />
unserem Jugendwart der richtige Umgang mit dem<br />
Gummifisch - die Montage und auch das Herstellen <strong>von</strong><br />
Ködern - erklärt. So verlief das Wochenende bis zum<br />
Sonntag. Sonntag um 17:00 Uhr trafen die ersten<br />
Eltern ein, um ihre erfolgreichen Angler abzuholen.<br />
Nachdem alles abgebaut und verladen war, ging es<br />
gegen 18:00 Uhr in Richtung Heimat. Alle waren sich<br />
einig: dieses Wochenende war - abgesehen vom<br />
Wetter - ein tolles Wochenende und im kommenden<br />
Jahr soll wieder eine solche Angeltour unternommen<br />
werden.<br />
Aber jetzt nähert sich das Verbands-Jugendbiwak in<br />
Xanten, an dem unsere Jugend teilnehmen wird...<br />
(Strater)
erichte aus den bezirken<br />
Bezirk Rurtal<br />
Einen Ausflug der ganz besonderen Art organisierten die Jugendbetreuer des SAV Erholung<br />
Effeld, unter Leitung <strong>von</strong> Christian Moj, für die jugendlichen Mitglieder des Vereins<br />
Diesmal ging es zwar auch ans Wasser – aber nicht<br />
zum Angeln. Anlaufpunkt am heutigen Tag war eine<br />
Lehrfahrt ins niederländische Roermond. Auf dem<br />
Programm stand die Besichtigung der Fischkontrollstation<br />
an der „ECI“.<br />
Der Tag: <strong>von</strong> den Jugendbetreuern detailliert geplant,<br />
waren alle Junganglerinnen und Jungangler pünktlich<br />
am Treffpunkt zur gemeinsamen Weiterfahrt. Auch der<br />
Vereinsvorsitzende Jakob Meyer fand die Zeit, die<br />
Jugendlichen zu begleiten und den Jugendwart zu<br />
unterstützen.<br />
Voller Erwartung an der Fischkontrollstation angekommen,<br />
erfuhren die interessierten Junganglerinnen und<br />
Jungangler, dass das Kraftwerk der Electro<br />
Chemischen Industrie bereits im Jahr 1920 in Betrieb<br />
genommen wurde, dann nach über 30 Jahren, im Jahr<br />
1954, jedoch wieder außer Betrieb gestellt wurde. 1999<br />
wurde das Kraftwerk dann wieder hergestellt und im<br />
Jahr 2000 erneut in Betrieb gesetzt. Seitdem erzeugt<br />
es mit seiner Francisturbine im Durchschnitt zwei<br />
Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr.<br />
Für die jugendlichen Anglerinnen und Angler war<br />
jedoch die Fischkontrollstation weitaus interessanter.<br />
Von ehrenamtlichen Anglern wird an der Kontrollstation<br />
ein Fischbestands-Monitoring durchgeführt, wobei alle<br />
Fische, die in die Rur aufsteigen und absteigen,<br />
systematisch erfasst werden. So sind bereits viele<br />
tausend Fische protokolliert worden. Unterhaltsam<br />
führten die Ehrenamtler die „Kid`s“ dann auf einen<br />
Rundgang durch die Station.<br />
Hier erfuhren die Jugendlichen, dass eine in den<br />
achtziger Jahren gebaute Fischtreppe in der Hambeek<br />
leider nicht ausreichend funktionierte. Deshalb wurde<br />
eine neue Fischauf- und Abstiegsanlage gebaut. Dazu<br />
sorgt ein Feinrechen mit 10 mm Stababstand dafür,<br />
dass Fische nicht in den Turbinensog gelangen.<br />
Die erste Station war die Fischaufstiegsanlage. Fische,<br />
die ruraufwärts wandern, werden hier erfasst. Neben<br />
den allgemein wandernden Fischarten werden hier<br />
auch vermehrt große Lachse und Meerforellen, die<br />
zum Laichen in die obere Rur und deren Nebenbäche<br />
wandern, nachgewiesen. Beeindruckt <strong>von</strong> dem<br />
riesigen, elektrisch bedienbaren Fangkorb führte der<br />
nächste Weg zum sogenannten „Smoltfang“. Hier<br />
staunten die Jugendlichen über kleine Lachse, die im<br />
Oberflächenwasser der Rur, über die Maas bis ins<br />
Meer abwandern. Letzte Station der Führung war die<br />
Reusenanlage. Hier werden die am Grund abwandernden<br />
Fische, meist Aale, registriert und protokolliert.<br />
Leider war beim Besuch die Reuse wegen<br />
Wartungsarbeiten nicht „scharf“ gestellt, so dass an<br />
dieser Station keine Fische zu sehen waren.<br />
Bei durchwegs sonnigem Wetter hatten Kinder und<br />
Helfer sichtlich Freude an diesem Ausflug. „Es hat uns<br />
allen Spaß gemacht“ war zu hören, als es<br />
spätnachmittags auf die Heimfahrt zurück nach Effeld<br />
ging. Wieder einmal war es dem Team um<br />
Jugendbetreuer Christian Moj gelungen, die Kid`s bei<br />
einem lehrreichen Ausflug zu faszinieren.<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
(Luettke)<br />
21
erichte aus den bezirken<br />
Bezirk Rurtal<br />
Jugend des ASV Petri-Heil Wassenberg e.V.<br />
beim Verbandsjugendbiwak in Xanten<br />
Mit Spannung wurde sie erwartet, die erste Teilnahme<br />
der Jugendgruppe des ASV Petri-Heil Wassenberg e.V.<br />
an einem Jugendbiwak. Am 15. Juli ging es pünktlich<br />
„Auf nach Xanten“. Nach dem Eintreffen und der<br />
Platzzuweisung wurden zuerst das Mannschaftszelt<br />
aufgebaut und die Liegen aufgestellt.<br />
Nach kurzer Erkundung ging es auch schon ans<br />
Wasser und die ersten Zander wurden gefangen. Auch<br />
wenn das Wetter nicht unbedingt mitspielte, war das<br />
Jugendbiwak ein voller Erfolg. Unser Jugendwart<br />
Markus Plömacher mit seinem Betreuerteam und auch<br />
die Jugendlichen lobten die hervorragende Organisation<br />
der Veranstaltung. Die Verpflegung war sehr gut<br />
und stand in großer Menge zur Verfügung.<br />
Besonders lobenswert war der Zusammenhalt der<br />
Jugendlichen aus verschiedenen Vereinen und Bezirken.<br />
Es wurden Treffen vereinbart und Freundschaften<br />
geschlossen. Alle waren sich einig, dass man sicherlich<br />
im nächsten Jahr wieder teilnehmen wird. Ein besonderer<br />
Dank an das Veranstaltungsteam für die tolle und<br />
professionelle Organisation !!! (Strater)<br />
22<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
Angelfreunde aus dem ASV Rimburg üben<br />
sich in der Kunst des Fliegenfischens<br />
Am 18./19. Juni <strong>2011</strong> fand der vierte Fliegenfischer<br />
Grundlehrgang <strong>2011</strong> des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es<br />
in Hückelhoven-Hilfahrt statt. Lehrgangsleiter<br />
war wie immer an diesem Standort Werner Berens.<br />
Der ASV Rimburg aus dem Bezirk Rurtal hatte diesen<br />
Sondertermin mit mir vereinbart. Eigentlich wollten<br />
sechs Vereinsmitglieder an diesem Lehrgang<br />
teilnehmen; durch Terminüberschneidungen konnten<br />
letztendlich nur vier Angler den Termin wahrnehmen.<br />
Bei den ersten drei Kursen in diesem Jahr freuten sich<br />
die Teilnehmer über schönes Wetter; an diesem<br />
Wochenende erschwerte jedoch starker Wind die<br />
Wurfübungen und Regen sorgte für Unterbrechungen.<br />
Starke Regengüsse überbrückte Werner Berens mit<br />
Fliegenbindedemonstrationen im Veranstaltungslokal.<br />
Dennoch konnten trotz widriger Wetterlage die<br />
Wurftechniken draußen an der Rur erlernt und<br />
verfeinert werden.<br />
Die Rimburger Angelfreunde werden die neu erlernten<br />
Techniken künftig an der heimatlichen Wurm<br />
anwenden und weiterentwickeln<br />
Am zweiten Tag fuhr Werner Berens mit den<br />
Teilnehmern zur nahe gelegenen Wurm - dem Fluss<br />
den der Verein befischt - und zeigte, wie und wo am<br />
besten die Fliege erfolgversprechend präsentiert wird.<br />
Wie in allen Kursen des RhFV kam auch hier der<br />
theoretische Unterricht nicht zu kurz. Zu Beginn des<br />
Lehrgangs übermittelte ich die Grüße des Vorstandes,<br />
nahm die Eintragungen in den Sportfischerpässen vor<br />
und erstellte die Fotodokumentation.<br />
(Angelika Wilms)
ASV Schwalmfreunde Brüggen ehrte langjährige<br />
Mitglieder<br />
Reinhold Amende bleibt weiterhin der Chef der 110<br />
Mitglieder im Angelsportverein Schwalmfreunde<br />
Brüggen (ASV). Die Mitglieder gaben dem 81-Jährigen<br />
bei der Jahreshauptversammlung für weitere drei<br />
Jahre das Vertrauen. Das Gründungsmitglied steuert<br />
den ASV nun schon seit 41Jahren.<br />
Die weiteren Vorstandspositionen besetzen: Frank<br />
Büschgens, Geschäftsführer Anton Zimmermann, die<br />
Schatzmeister: Roland Stroetges und Uwe Lorenzen,<br />
Schriftführer Frank Dudde, die Jugendwarte Stefan<br />
Smets und Christian Jans, die Gewässerwarte Bernd<br />
Rausch, Karl Heinz Große und Roland Bergs sowie die<br />
Beisitzer Wolfgang Burmeister und Dieter Brouwers.<br />
Die Viersener Kurt Schüller und Peter Voots gehören<br />
dem ASV schon über 50 Jahre an. Wilhelm Beier<br />
blickte auf 20 Vereinsjahre zurück.<br />
Ehrungen beim Angelsportverein Schwalmfreunde<br />
Brüggen (<strong>von</strong> links): Peter Voots , ASV-Chef Reinhold<br />
Amende und Kurt Schüller<br />
Im Herbst des letzten Jahres frischten die<br />
Schwalmfreunde den Fischbestand auf. Im Wert <strong>von</strong><br />
3000 Euro wurden Hechte, Schleien, Karpfen,<br />
Rotaugen und Zander im Borner See und in die<br />
Schwalm - in Born und in Brüggen - eingesetzt. Jedes<br />
Mitglied musste einen Fangbericht abgeben, damit der<br />
Verein weiß, was gefangen wurde. Das Ergebnis<br />
meldet der ASV bei der Landwirtschaftskammer<br />
Rheinland, um einen entsprechenden Zuschuss zum<br />
Fischbesatz zu bekommen.<br />
Als nächstes sorgt der Verein am Borner See für<br />
Fledermaus-Schlafstätten. Die Mitglieder sind dazu<br />
angehalten, mit je fünf Arbeitspflichtstunden jährlich für<br />
einen sauberen Borner See zu sorgen. Der ASV ist<br />
stolz darauf, dass er zehn Jugendliche in seinen<br />
Reihen hat. Er hat sie alle zur Fischereiprüfung beim<br />
Kreis Viersen angemeldet.<br />
(Quelle Stadtjournal Brüggen)<br />
berichte aus den bezirken<br />
Bezirk Grenzland<br />
Bezirk Grenzland besteht seit 50 Jahren<br />
Anlässlich dieses Jubiläums hatten der Vorsitzende<br />
des Bezirks Grenzland, Herr Reiner Gube, und seine<br />
Vorstandskollegen zu einem Gemeinschaftsfischen<br />
eingeladen. Der FV Rheintreu Meerbusch hatte hierfür<br />
sein Angelgewässer am Strümper Weg in Krefeld<br />
kostenlos zur Verfügung gestellt. Insgesamt 36 Teilnehmer<br />
trafen sich am 18.06.<strong>2011</strong> um 10.00 Uhr zum<br />
gemeinsamen Frühstück bis gegen 11.30 Uhr. Nach<br />
dem reichhaltigen Frühstück suchte man sich einen<br />
geeigneten Angelplatz. Gefischt wurde <strong>von</strong> 12.00 bis<br />
15.00 Uhr. Woran es lag, ist nicht nachzuvollziehen,<br />
keiner der Teilnehmer konnte einen Fisch landen, was<br />
die gute Laune jedoch nicht beeinträchtigt hat.<br />
Nach dem Fischen überreichte der Verbandsvorsitzende<br />
einen Erinnerungsteller und bedankte sich<br />
gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern Frau<br />
Angelika Wilms und Herrn Ewald Braun für die gute<br />
Zusammenarbeit mit dem Bezirksvorstand und den<br />
Vereinen der Region. In der Laudatio erinnerte er an die<br />
Persönlichkeiten der vergangenen Jahrzehnte, die<br />
Probleme mit der Verschmelzung zum heutigen RhFV<br />
<strong>von</strong> 1880 e.V. und dass es immer Personen aus der<br />
Region waren, auch aktuell in der heutigen Zeit, die<br />
maßgeblich an der Verbandsarbeit in verantwortlichen<br />
Positionen mitgewirkt haben.<br />
Der Grill war zeitig angeschmissen und das Bierfass<br />
angezapft, sodass man nach dem Angeln zum<br />
allgemeinen, gemütlichen Teil und dem Austausch <strong>von</strong><br />
Nettigkeiten übergehen konnte. Vereine, die wegen<br />
Terminüberschreiten nicht teilnehmen konnten, überbrachten<br />
Geschenke und bedankten sich, ebenso wie<br />
die Teilnehmer an diesem Angeln bei allen Mitgliedern<br />
des Bezirksvorstandes für die hervorragende Arbeit der<br />
vergangenen Jahre. Dem ist nichts hinzuzufügen bis<br />
auf ein herzliches Petri Dank !<br />
(Sollbach)<br />
Bild unten: Der ASV Schwalmfreunde Brüggen richtet<br />
Schlafstätten für die Fledermäuse am Borner See ein<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
23
erichte aus den bezirken<br />
Bezirk Köln<br />
Wir wollen nicht im Trüben fischen! - Angelsportfreunde Efferen/Köln <strong>von</strong> 1980 e.V. suchen<br />
nach PFT-Vorfall im Kölner Süden nach einem alternativen Gewässer<br />
Die Angelsportfreunde Efferen/Köln, 1980 in Hürth<br />
gegründet als ASF Efferen e.V., angelten ursprünglich<br />
am Otto-Maigler-See. Im September 1987<br />
entschlossen sich die Mitglieder, ein eigenes<br />
Gewässer in Köln-Immendorf <strong>von</strong> der Fa. J. & E. Horst<br />
anzupachten. Nach dem Tod des Gründungsvorsitzenden<br />
Gottfried Flink, ging der neue Vorstand unter<br />
Vorsitz <strong>von</strong> Hans-Jürgen Lapp daran, die Vereinspolitik<br />
und strategische Ausrichtung mit Blick auf eine<br />
tragfähige Perspektive für die Zukunft auszurichten. Es<br />
wurde eine neue Satzung verabschiedet, die neben<br />
den für einen Angelverein üblichen Satzungszwecken<br />
wie die Sicherung einer ordnungsgemäßen Angelei,<br />
die Hege des Fischbestandes und den Einsatz für den<br />
Umwelt- und Naturschutz auch die Integration ausländischer<br />
Mitbürger, als Verein im Umfeld einer Millionenstadt,<br />
festschreibt. Neben der Angelfischerei gehören<br />
verschiedene Vereinsveranstaltungen für Erwachsene<br />
und Jugendliche sowie regelmäßige Fortbildungsangebote,<br />
z. B. mit Jürgen Haeße oder der Fliegenfischerschule<br />
des RhFV, zum Standardprogramm des<br />
ASF Efferen/Köln e.V.<br />
oben: interessiert lauschen die Efferen/Kölner, als<br />
Jürgen Haese ihnen das Jerk-Fischen erläutert<br />
unten: nicht verheddern! Fliegenfischerkurs des RhFV<br />
24<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
Früh übt sich, wer erfolgreiche Anglerin werden will …<br />
Das Vereinsgewässer weist einen Mischbestand an<br />
Fischen auf und wird derzeit in Zusammenarbeit mit<br />
dem RhFV im Rahmen eines Gewässeruntersuchungsprogrammes<br />
durch Fachleute analysiert.<br />
Durch den Chemieunfall (PFT) im Mai 2010 wurde der<br />
Verein allerdings in seinem Tatendrang jäh gebremst.<br />
Von ursprünglich über 80 Mitglieder und einer<br />
Jugendabteilung mit 12 Kindern und Jugendlichen<br />
konnten bis heute noch 60 Erwachsene und 9 Jugendliche<br />
bei der Stange gehalten werden. Trotz der<br />
massiven Unterstützung durch den Vorsitzenden des<br />
RhFV, Walter Sollbach, und entsprechenden Rechtsbeistand<br />
steht die Zukunft des Gewässers aufgrund der<br />
PFT-Verseuchung durch ein in der Nähe befindliches<br />
Chemieunternehmen in den Sternen. Noch kann der<br />
Vorstand durch ein umfangreiches Jahresprogramm<br />
die Mitglieder bei der Stange halten, doch sehnen sich<br />
alle Efferen/Kölner nach einem Gewässer, an dem sie<br />
in Ruhe und Muße ihrer Fischwaid nachgehen können.<br />
Der Vorstand hat nun Initiativen ergriffen, und dieser<br />
Artikel ist ein Beitrag dazu, nach einem Ersatzgewässer<br />
im Großraum Köln/Erftkreis Ausschau zu halten.<br />
Die Angelsportfreunde Efferen/Köln <strong>von</strong> 1980 e.V.<br />
würden sich freuen, wenn die Leserschaft der RhFV-<br />
Info sie bei der Suche nach einem Ersatzgewässer<br />
(gern Pacht oder Kauf) oder aber einer Kooperation mit<br />
einem anderen Angelverein unterstützen würde. Für<br />
jeglichen Hinweis und Tipp sind wir dankbar.<br />
So erreichen Sie uns:<br />
Hans-Jürgen Lapp Martin Oster<br />
Vorsitzender Geschäftsführer<br />
Knipperstr. 28 Mergentheimer Str. 22<br />
50354 Hürth 50968 Köln<br />
fon 0178 85 88 751 fon 0221 37 49 02<br />
fax 02233 80 50 029 fax 0221 37 77 844<br />
mailto: info@asf-efferen-köln.de<br />
home: www.asf-efferen-köln.de
Bezirksjugendfischen in Eitorf an der Sieg<br />
Am 02. Juli fand das Jugendbezirksfischen in Eitorf an<br />
der Sieg statt. Der AFV Fischwaid e.V. Eitorf stellte eine<br />
Siegstrecke zum Befischen zur Verfügung.<br />
Treffen war um 7.00 Uhr am kleinen Sportplatz, um<br />
7.30 Uhr konnte der Bezirksjugendwart sechs Vereine<br />
mit 22 Jugendlichen und acht Betreuern begrüßen,<br />
dabei wurde der Tagesablauf besprochen. Neben dem<br />
Angeln wurde ein Casting-Turnier und ein Naturschutzprogramm<br />
mit Befragung durchgeführt.<br />
12.30 Uhr gab es Fleisch und Wurst vom Grill. Nach der<br />
Stärkung wurde bis 15.00 Uhr weiter geangelt. Leider<br />
wurde hier kein großer Erfolg verbucht.<br />
Fangergebnis : 1 Barbe, 1 Döbel und 2 Nasen.<br />
Bei Casting-Turnier und Naturschutzwettbewerb<br />
wurde folgende Rangliste ausgewertet:<br />
Altersgruppe 10 – 14 Jahre<br />
1. Daniel Kuruc Troisdorf<br />
2. Martin Mentges Siegburg<br />
3. Daniel Fass Siegburg<br />
Altersgruppe 14 – 18 Jahre<br />
1. Martin Lohmberg Eitorf<br />
2. Nico Büscher Troisdorf<br />
3. Timo Höver Troisdorf<br />
Den sechs Gewinnern wurde ein Pokal überreicht. Alle<br />
anderen bekamen zum Abschluss als Andenken eine<br />
Plakette.<br />
Abschließend bedankte sich der Bezirksjugendwart für<br />
das gute Gelingen in der Hoffnung auf ein Bezirksfischen<br />
mit noch mehr Vereinen im Jahre 2012 !!!<br />
(Weier)<br />
berichte aus den bezirken<br />
Bezirk Sieg<br />
Die beiden Nachwuchsangler freuen sich über den<br />
Fang einer schönen Barbe<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
Anzeige<br />
25
casting<br />
Jugendleiterseminar „Casting Weiterbildung“<br />
20. bis 22. Mai in der Sportschule Duisburg-Wedau<br />
Das Seminar, das erfreulicherweise wieder<br />
ausgebucht war, zusammengesetzt aus erfahrenen<br />
und neuen Jugendleiter, sowie am Casting-Sport<br />
interessierten Jugendlichen, begann pünktlich um<br />
19:30 Uhr und wurde <strong>von</strong> Bernhard Schulz und Rudi<br />
Bruthier eröffnet.<br />
Das Ambiente war gut gewählt: eine Blockhütte direkt<br />
am Sportplatz und damit am eigentlichen Geschehen<br />
gelegen, so dass Rudi Bruthier die einzelnen<br />
Disziplinen und Aufbauformen der Wurfbahnen direkt<br />
in Theorie und Praxis erklären konnte. Durch dieses<br />
intensive Wechselspiel konnten die Teilnehmer - insbesondere<br />
die Jugendlichen - bei schönstem Wetter ihre<br />
Fertigkeiten derart vertiefen, dass eine Leistungssteigerung<br />
unmittelbar zu verzeichnen war.<br />
Die verschiedenen Gruppen übten in den Trainingseinheiten<br />
und verfeinerten ihre Wurftechniken, wobei<br />
die Teilnehmer der Meisterschaften einer speziellen<br />
Beobachtung und Fehleranalyse unterzogen wurden.<br />
Beim abendlichen Besuch <strong>von</strong> Frank Kleinwächter gab<br />
es einen regen Meinungsaustausch über den Verlauf<br />
dieses Seminars. Es wurde als sehr positiv empfunden,<br />
dass auch Jugendliche mit in diesen Lehrgang<br />
eingebunden waren und der harmonische Ablauf dazu<br />
beitrug, dass Alt und Jung zusammenwachsen.<br />
Der nächste Jugendleiterlehrgang wird ebenfalls in<br />
Duisburg-Wedau vom 23.-25.09.<strong>2011</strong> sattfinden.<br />
Anmeldungen hierzu sind wie immer direkt an<br />
Bernhard Schulz zu richten:<br />
Tel.: 02267 - 7220<br />
mailto: schulz-wipperfuerth@t-online.de<br />
26<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
(Wenta)<br />
verschiedenen Gruppen absolvierten unterschiedliche<br />
Trainingseinheiten und verfeinerten ihre Wurftechniken<br />
Meisterschaftsteilnehmer wurden spezieller Beobachtung<br />
und Fehleranalyse unterzogen
60 Jahre AIG Lucherberger See<br />
Man soll die Feste feiern wie sie fallen, denn wer weiß<br />
schon, was uns die Zukunft bringt und wie lange es uns<br />
noch vergönnt sein wird, gemeinsam angeln zu können<br />
oder Jubiläen solcher Art zu feiern.<br />
Herr Weiergans, Vorsitzender der AIG und sein<br />
gesamter Vorstand haben sich dazu entschieden,<br />
anlässlich des 60-sten ein Fest auszurichten. Hierfür<br />
hatte man eigens ein großes Festzelt, mehreren<br />
hundert Mitgliedern Platz bietend, aufbauen lassen,<br />
damit auch bei weniger gutem Wetter trockenen Fußes<br />
gefeiert werden kann.<br />
Am frühen Samstag Vormittag des 18.07.<strong>2011</strong><br />
eröffnete Herr Weiergans die Feierlichkeiten.<br />
Einer der ersten Gäste, die er begrüßte, war der<br />
Vorsitzendes des Verbandes. Dieser bedankte sich für<br />
die Einladung und überbrachte die Glückwünsche des<br />
gesamten Verbandsvorstandes. Zur Erinnerung<br />
übergab er einen mit Fischmotiven versehenen<br />
Verbandsteller, verbunden mit der Hoffnung auf ein<br />
erfolgreiches Fest und viel Petri Heil für die Zukunft.<br />
Angelsport- und Fischschutzverein „Untere Sieg“<br />
Troisdorf e. V. 1961 wird 50 Jahre.<br />
Zu den Feierlichkeiten anlässlich dieses Jubiläums<br />
hatte der Vorsitzende Herr Hilmar Karls am 09.07.<strong>2011</strong><br />
zum Vereinsgewässer „Schilfsee“ nach Troisdorf<br />
eingeladen. Hierfür hatte der Verein, eigens um wetterunabhängig<br />
zu sein, ein großes, mehrere hundert<br />
Personen fassendes Zelt aufbauen lassen.<br />
Um 16.00 Uhr eröffnete Herr Karls offiziell die<br />
Feierlichkeiten und begrüßte als Gäste Herrn Bausch,<br />
als Vertreter des Landrates Kühn, Herrn Bürgermeister<br />
Jablonski, den Verbandsvorsitzenden Herrn Sollbach<br />
sowie noch vier aktive Gründungsmitglieder und ein<br />
Ehrenmitglied.<br />
Die Gäste überbrachten die Grüße und Glückwünsche<br />
ihrer jeweiligen Vertretung und übergaben Geschenke<br />
zu diesem Anlass. Sie hoben lobend hervor, wie viel<br />
Arbeit der Verein zum Erhalt und Aufbau der<br />
Artenvielfalt für die <strong>von</strong> ihnen bewirtschafteten<br />
Gewässern investiert hat. Ein weiterer Schwerpunkt<br />
der Vereinsarbeit ist das Heranführen der Jugend an<br />
das wunderschöne Hobby „Angeln“.<br />
Der Verbandsvorsitzende zeichnete auf Antrag des<br />
Vereins die Gründungsmitglieder Herrn Helmut<br />
Goschnik, Herrn Peter Meier, Herrn Josef Hefter, Herrn<br />
Hans-Günther Heuser sowie das Ehrenmitglied Herrn<br />
Franz Zemia mit der goldenen Verbandtreuenadel aus.<br />
Diese Personen erhielten vom Vorsitzenden Herrn<br />
Karls und seinem Stellvertreter Herrn Thielen weitere<br />
hohe Auszeichnungen des Vereins. Es war ein schöner<br />
Tag und alle waren stolz auf die ihnen zuerkannten<br />
Auszeichnung.<br />
wir gratulieren...<br />
ASV Bensberg feiert zwei Tage seinen 50-sten<br />
Geburtstag<br />
Robert Maurer, Vorsitzender des Vereins, hatte für<br />
Samstag den 02.07.<strong>2011</strong> die Vereinsmitglieder zu<br />
einem Gemeinschaftsfischen an das Vereinsgewässer<br />
Saaler Mühle eingeladen. Als Treffpunkt und zur Einnahme<br />
<strong>von</strong> Speis und Trank hatte man die unmittelbar<br />
am Gewässer gelegene Grillhütte geordert.<br />
Am zweiten Tag, dem 03.07.<strong>2011</strong>, hatte man<br />
jugendliche Angler <strong>von</strong> befreundeten Vereinen aus der<br />
Region Rheinisch- und Oberbergischer Kreis mit ihren<br />
Betreuern eingeladen. Das Fangergebnis war nicht so<br />
toll, was letztlich der guten Stimmung nicht schadete.<br />
Nach dem Angeln wurden unter den Jugendlichen die<br />
gespendeten Preise verlost. Dabei zählte nur das<br />
Losglück und nicht die erzielte Fangmenge.<br />
Danach überbrachte der Verbandsvorsitzende Herr<br />
Sollbach die Grüße und Glückwünsche des Verbandes<br />
und übergab die für solche Anlässe vorgesehenen<br />
Ehrengaben. Er nutzte gleichzeitig diese Zusammenkunft,<br />
um sich bei Robert Maurer für dessen vielfältigen<br />
ehrenamtliche Tätigkeiten (Fischereiberater, Bezirksvorsitzender,<br />
Beirat bei der ULB <strong>von</strong> Bergisch<br />
Gladbach, Vorstandsmitglied der FG Sülz und vieles<br />
mehr) zu bedanken und zeichnete ihn hierfür mit dem<br />
„goldenen Ehrenzeichen des Verbandes“ aus. Der<br />
Applaus und die Reaktion der Versammelten zeigte,<br />
dass es den Richtigen getroffen hat.<br />
1911 - <strong>2011</strong> = 100 Jahre SAV Köln-Mülheim 1911 e.V.<br />
Zur offiziellen Jubiläumsfeier hatte der Vorstand am<br />
25.06.<strong>2011</strong> nach Porz-Zündorf eingeladen. Paul<br />
Hoffmann, Vorsitzender des Vereins, begrüßte<br />
zahlreich erschienene Persönlichkeiten aus Politik,<br />
Fischereiorganisation, befreundeten Vereinen sowie<br />
seine komplett erschienenen Vorstandsmitglieder. Er<br />
bedankte sich ausdrücklich für das Kommen und<br />
übergab das Wort an Frau Bürgermeisterin Schoo-<br />
Antwerpes, die ihrerseits die Grüße und Glückwünsche<br />
des OB sowie der Stadtverwaltung überbrachte. Sie<br />
hatte sich kundig gemacht und ging schwerpunktmäßig<br />
auf die Themen und Probleme ein, mit denen sich in der<br />
heutigen Zeit Angelvereine beschäftigen bzw. auseinander<br />
setzen müssen. Zur Erinnerung übergab sie eine<br />
in Metall gegossene Ansicht der Kölner Altstadt.<br />
Herr Walter Sollbach, auch Ehrenmitglied des Vereins,<br />
überbrachte die Glückwünsche des Verbandes<br />
Deutscher Sportfischer e.V (VDSF), des Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> 1880 e.V. (RhFV) sowie des<br />
Vorstandes des Bezirks Köln im RhFV und übergab zur<br />
Erinnerung an diesen Tag die entsprechenden Ehrengaben.<br />
Er nutzte diesen Anlass, um langjährig verdiente<br />
Vorstandsmitglieder auszuzeichnen. So erhielt Herr<br />
Hagen Hoffman das silberne Ehrenzeichen, Herr Karl<br />
Heinz Riem das goldene Treuezeichen und die Herren<br />
Peter Manderscheid und Paul Hoffmann das goldene<br />
Ehrenzeichen des RhFV <strong>von</strong> 1880 e.V.<br />
(Sollbach)<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
27
verschiedenes<br />
Eintragung der Satzungsänderung vom<br />
16.04.<strong>2011</strong> beim Amtsgericht Bonn erfolgt<br />
Die auf Beschluss der Mitgliederversammlung vom<br />
16.04.<strong>2011</strong> erfolgte Neufassung der Satzung des<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> 1880 e.V.,<br />
Vereinsregister Nr. 1931, wurde am 09.06.<strong>2011</strong> ohne<br />
weitere Bemerkungen in das Vereinsregister<br />
eingetragen.<br />
Die aktualisierte Satzung steht auf der Homepage<br />
-> www.rhfv.de -> Downloads<br />
-> Verbandssatzung zum Download bereit.<br />
28<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> bleibt weiterhin<br />
<strong>von</strong> der Körperschaftssteuer befreit<br />
Mit Bescheid vom 10.05.<strong>2011</strong> bestätigt das Finanzamt<br />
Sankt Augustin die Befreiung des Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> 1880 e.V., Steuernummer<br />
222/5745/0802, nach § 5 Absatz 1 Nr. 9 KStG <strong>von</strong> der<br />
Körperschaftssteuer, da dieser ausschließlich und<br />
unmittelbar steuerbegünstigten Zwecken im Sinne<br />
§§ 51 ff. AO dient.<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> weiterhin im<br />
Fischereibeirat beim MKULNV-NRW vertreten<br />
Mit Schreiben des Herrn Staatsekretärs Udo<br />
Paschedag vom 17.06.<strong>2011</strong> sind die Herren Walter<br />
Sollbach und Klaus Radny als Mitglieder des Beirats für<br />
das Fischereiwesen beim Ministerium für Klimaschutz,<br />
Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz<br />
des Landes NRW, auf der Basis des § 53 Landesfischereigesetz<br />
(LFG NRW) bestellt worden.<br />
Hinweis in eigener Sache<br />
Wie Sie sicherlich schon bemerkt haben, vermeiden<br />
wir seit einiger Zeit die Wiedergabe <strong>von</strong> allgemein<br />
interessanten und fischereilich relevanten Artikeln aus<br />
anderen Publikationen. Wir haben in einigen Fällen<br />
Post <strong>von</strong> Rechtanwaltskanzleien bekommen, die uns<br />
‘Urheberrechtsverletzungen’ vorwerfen. Dies lassen<br />
wir nun im Einzelnen klären und verzichten bis auf<br />
Weiteres auf solche Veröffentlichungen.<br />
Dennoch - so glauben wir - ist unsere Homepage<br />
www.rhfv.de stets einen Besuch wert, da wir immer<br />
Neuigkeiten aus Verband und Vereinen zu berichten<br />
haben. Auch Ihr Verein kann seine Aktivitäten, Veranstaltungen,<br />
Jubiläen usw. gern bei uns darstellen.<br />
Wir rechnen mit Ihrem Verständnis und hoffen, dass<br />
Sie nicht in eine Falle ‘Urheberrechtsverletzung’ tappen<br />
oder zu Unrecht gelockt werden. Seien Sie wachsam !<br />
Ihr <strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V.<br />
Der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> und der Bezirk Rhein-Erft trauern um den<br />
Vorsitzenden des Sportfischervereins Erft-Gillbach e.V. Kaster<br />
Herrn Walter Koppo<br />
* 15. April 1953<br />
† 31. Juli <strong>2011</strong> in Norwegen<br />
Viele <strong>von</strong> uns kannten ihn und werden seiner gedenken.<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V. Bezirk Rhein-Erft<br />
der Vorstand der Bezirksvorstand
Der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> und der Bezirk Kleve trauern um<br />
Herrn Heinz Will<br />
* 19. März 1925 in Allenau / Ostpreußen<br />
† 25. Juli <strong>2011</strong> in Keverlaer<br />
Am Donnerstag, den 14. Juli <strong>2011</strong>,<br />
wurde unserem väterlichen Freund<br />
nachruf<br />
RAIMUND ROSENAUER<br />
die geliebte Angelrute <strong>von</strong> seinem Schöpfer<br />
aus der Hand genommen.<br />
Die graue Eminenz des Angelsports hinterlässt<br />
eine nicht schließbare Lücke.<br />
In mehr als 50 Arbeitsjahren prägte er den<br />
Angelsport und die Angelsportartikel weit über<br />
Deutschland hinaus.<br />
Für viele tausend Freunde, Kunden, Mitarbeiter<br />
und Partner hatte er immer eine offenes Ohr<br />
und einen guten Rat.<br />
Vielen <strong>von</strong> uns hat er geholfen und so unser<br />
Leben in dieser Branche geprägt.<br />
Unsere Dankbarkeit findet sich in der<br />
Erinnerung an Ihn - für den jetzt jeder Tag ein<br />
erfolgreicher Angeltag ist.<br />
Günther Burk und die PALADIN Teams aus<br />
Europa, China, USA und alle PALADIN Partner<br />
Heinz Will war bis 1992 Bezirksvorsitzender im Bezirk Kleve und Lehrgangsleiter<br />
zur Vorbereitung auf die Fischerprüfung im Landesfischereiverband<br />
Nordrhein e.V. Bonn.<br />
Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und allen, die ihm nahe standen.<br />
Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V. Bezirk Kleve<br />
der Vorstand der Bezirksvorstand<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
29
terminplanung<br />
Termine <strong>2011</strong><br />
18.09.<strong>2011</strong> Verbands-Fließwasser-Gemeinschaftsfischen<br />
08. - 09.10.<strong>2011</strong> Fliegenfischerlehrgang in Duisburg / Essen<br />
15. - 16.10.<strong>2011</strong> Fliegenfischerlehrgang in Lohmar<br />
23.10.<strong>2011</strong> Jugend-Fließwasserfischen mit Natur- und Umweltfragen<br />
29.10.<strong>2011</strong> Verbands-Beiratssitzung<br />
18.11.<strong>2011</strong> Jahreshauptversammlung des VDSF<br />
26.11.<strong>2011</strong> Weiterbildungsveranstaltung für Vereinsvorstände und Gewässerwarte<br />
Voraussichtliche Termine 2012<br />
28.04.2012 Verbands-Mitgliederversammlung<br />
20.05.2012 Verbands-Stillwasser-Gemeinschaftsfischen<br />
16.09.2012 Verbands-Fließwasser-Gemeinschaftsfischen<br />
Lehrgänge des LANUV-NRW<br />
Fachbereich 26 - Fischereiökologie<br />
in Kirchhundem-Albaum<br />
07. - 11.11.<strong>2011</strong> Gewässerwarte I<br />
Grundlehrgang<br />
14. - 18.11.<strong>2011</strong> Gewässerwarte I<br />
Grundlehrgang<br />
21. - 25.11.<strong>2011</strong> Gewässerwarte I<br />
Grundlehrgang<br />
Voraussichtliche Termine im Januar 2012<br />
09. - 13.01.2012 Gewässerwarte II<br />
Fortbildungslehrgang<br />
(Qualifikation als Fischereiberater<br />
und Beisitzer im<br />
Prüfungsausschuss)<br />
16. - 20.01.2012 Gewässerwarte II<br />
Fortbildungslehrgang<br />
(Qualifikation als Fischereiberater<br />
und Beisitzer im<br />
Prüfungsausschuss)<br />
30<br />
RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
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RhFV-Info 3/<strong>2011</strong><br />
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