Verband - Rheinischer Fischereiverband von 1880 eV
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Inhalt Seite<br />
Hauptversammlung vom 22.04.06 4<br />
Protokoll der HV vom 22.04.06 6<br />
Info- Veranstaltung für Bezirkskassierer 16<br />
Weiterbildungsveranstaltung vom 14.02.06 18<br />
Rede des Herrn Staatssekretärs Dr. Schink 24<br />
vom 14.02.06<br />
Hauptversammlung FV NRW, 08.04.06 29<br />
Neuaufnahmen 31<br />
Gemeinschaftsfischen am 14.05.06 32<br />
Jugendtag vom 07.05.06 34<br />
Protokoll des Jugendtages vom 07.05.06 35<br />
Berichte aus den Bezirken 38<br />
Ehrungen 40<br />
Personalien / Kurzinfo 42<br />
Stellnetzbefischung im Alsdorfer Weiher 44<br />
Rheinfischereigenossenschaft 45<br />
Termine 46<br />
Wanderfischaktien 47<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Titelbild:<br />
Bildautor: Wolfgang Klatt<br />
ASV Rath- Heumar<br />
Stellnetzbefischung, ein aufschlussreicher<br />
Bestandteil der Gewässeruntersuchung.<br />
(Siehe zum Thema auch den<br />
Pressespiegel, Seite 44)<br />
Besuchen Sie uns<br />
auch im Internet<br />
www.rhfv.de<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 3
<strong>Verband</strong><br />
Hauptversammlung des RhFV am 22.04.2006<br />
Walter Sollbach mit überwältigender<br />
Mehrheit im Amt des Vorsitzenden bestätigt<br />
Die Delegierten <strong>von</strong> 110 Mitgliedsvereinen mit<br />
473 Stimmberechtigungen nahmen an der<br />
Hauptversammlung des Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. in Krefeld<br />
teil.<br />
Als Gäste begrüßte der Versammlungsleiter<br />
Walter Sollbach Herrn Dr. Schulze-<br />
Wiehenbrauck vom MUNLV NRW und Herrn<br />
Dr. Klinger als Vertreter der LÖBF/LAfAO,<br />
Leiter der Abt 5 Fischerei in Albaum.<br />
Beide Herren richteten Grußworte an die Delegierten.<br />
Ferner werden die Gäste Herr Hans Günter Hardt, Ehrenvorsitzender unseres <strong>Verband</strong>es, Herr<br />
Hubert Linden, Vorsitzender der SFV, Herr Klaus Grützner, stellv. Vorsitzender des<br />
<strong>Verband</strong>sgerichts und Herr Neuhaus, der<br />
kommissarische <strong>Verband</strong>sjustiziar begrüßt.<br />
Die Biologen Herr Armin Nemitz, Herr Dr.<br />
Molls, der Fischwirt Herr Wohlgemuth sowie<br />
Herr Heiner Kreymann (ihm wird zusätzlich zu<br />
seinem heutigen Geburtstag herzlich gratuliert),<br />
Herr Detlev Weber und die Vertreterin des<br />
Roten Kreuzes die hoffentlich nicht zum<br />
Einsatz kommen muss, werden ebenfalls<br />
herzlich begrüßt.<br />
Seite 4 RhFV Info 2/2006
<strong>Verband</strong><br />
Wie im Verschmelzungsvertrag der beiden Vorgängerverbände vereinbart, legte Walter Sollbach<br />
seinAmt als <strong>Verband</strong>svorsitzender nieder. Spontan wurde er jedoch aus der Versammlung gebeten,<br />
sich weiterhin zur Verfügung zu stellen. Im nachfolgenden Wahlgang wurde Walter Sollbach mit<br />
überwältigender Mehrheit erneut in das Amt des Vorsitzenden gewählt.<br />
Die bisher kommissarisch bestellten Vorstandsmitglieder Reiner Gube als stellvertretender<br />
Vorsitzender und Werner Bosbach als Referent für Gewässerfragen wurden in ihren Ämtern<br />
bestätigt.<br />
Auch derzeit frei gewordene Vorstandsämter konnten besetzt werden; das Referat<br />
Öffentlichkeitsarbeit mit Ewald Braun, das Referat Gewässerverwaltung mit Horst Ceulaers und<br />
das Referat Fischen mit Frau Angelika Wilms.<br />
Zwei Rechtsanwälte konnten zur Besetzung des <strong>Verband</strong>sgerichts gewonnen werden, Herr<br />
Grützner als Vorsitzender und Herr Mischok als dessen Stellvertreter.<br />
Der Vorstand des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es ist somit wieder vollzählig besetzt und wird<br />
seine Arbeit aufnehmen.<br />
Zum Abschluss der Versammlung hielt die stellvertretende Vorsitzende Frau Eva Rohmann noch<br />
eine ganz besondere Mitteilung bereit:<br />
Die Bezirksregierung Köln teilte im Schreiben vom 13.04.2006 mit, dass der Herr<br />
Bundespräsident auf Vorschlag des Herrn Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein- Westfalen<br />
Herrn Walter Sollbach am 21.03.2006 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der<br />
Bundesrepublik Deutschland verliehen hat.<br />
Der Oberbürgermeister der Stadt Köln ist gebeten, die Ordensinsignien zu überreichen.<br />
(EB)<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 5
<strong>Verband</strong><br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
Protokoll über die Mitgliederversammlung am 22.04.2006<br />
Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />
Beginn: 10.15 Uhr<br />
Anwesend: lt. Anwesenheitsliste (dem Original beigeheftet)<br />
TOP 1<br />
TOP 2<br />
TOP 3<br />
Begrüßung und Eröffnung<br />
Der Vorsitzende, Herr Sollbach, begrüßt herzlich im Namen des Vorstandes die<br />
zahlreich anwesenden Delegierten zur Mitgliederversammlung.<br />
Ein besonderer Willkommensgruß gilt<br />
Herrn Dr. Schulze Wiehenbrauck, MUNLV NRW<br />
Herrn Dr. Klinger, Vertreter der LÖBF/LAfAO<br />
Herrn Hardt, Ehrenvorsitzender des <strong>Verband</strong>es<br />
Herrn Linden, Vorsitzender der Sieg-Fischerei-Genossenschaft<br />
Herrn Heilbronner, Geschäftsführer der Sieg-Fischerei-Genossenschaft<br />
Herrn Neuhaus, komm. <strong>Verband</strong>sjustitiar<br />
Herrn Mischok, Rechtsanwalt<br />
Herrn Dr. Molls und Herrn Nemitz, Biologen<br />
Herrn Kreymann (ihm wird zusätzlich zu seinem heutigen Geburtstag herzlich<br />
gratuliert)<br />
Herrn Detlev Weber<br />
den Vertretern des <strong>Verband</strong>sgerichtes,<br />
den Vertretern der 16 Bezirke sowie<br />
dem <strong>Verband</strong>sjugendvorstand.<br />
Entschuldigt werden die Herren Dr. Bergmann, Dr. Hagemeyer, Dr. Heddergott,<br />
Kalkkuhl, Dr. Mellin und Neiss.<br />
Ferner haben sich Herr Buttgereit, Herr Brüter vom ASV Netteseen, Herr<br />
Meinerzhagen <strong>von</strong> den ASF Engelskirchen und Frau Griffel entschuldigt.<br />
Danach bittet der Vorsitzende die Anwesenden sich zu Ehren der Verstorbenen <strong>von</strong><br />
ihren Plätzen zu erheben und ein kurzes Gebet zu sprechen. Stellvertretend werden<br />
die Herren Böttcher und Mankau genannt.<br />
Wahl der Mandatsprüfungs- und Zählkommission<br />
Zur Feststellung der Zahl der Stimmberechtigten wird eine Mandatsprüfungskommission<br />
gebildet.<br />
Vorgeschlagen und einstimmig gewählt werden die Herren Buttler, Cunz, Dreuw und<br />
Rosenkranz.<br />
Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung der MV und der<br />
Beschlussfähigkeit<br />
Die Einladung zur Mitgliederversammlung vom 3.03.2006 wurde mit der Info 1/2006<br />
versandt und gemäß Vorgaben der <strong>Verband</strong>ssatzung fristgerecht zugestellt. Die<br />
Versammlung ist gemäß der Satzung § 9 Ziffer 7 beschlussfähig.<br />
Seite 6 RhFV Info 2/2006
Protokoll über die Mitgliederversammlung am 22.04.2006<br />
Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />
TOP 4 Grußworte der Ehrengäste<br />
TOP 5<br />
TOP 6<br />
<strong>Verband</strong><br />
Herr Dr. Schulze-Wiehenbrauck überbringt die Grüße des Ministers Uhlenberg und<br />
belobigt nochmals den Zusammenschluss der beiden rheinischen Verbände SFV/LFV.<br />
Er spricht die fischereilich relevanten Themen an:<br />
- Verordnung zum Schutz des Aals<br />
- Wanderfischprogramm<br />
- Hegepläne<br />
- Regierungswechsel<br />
- Novellierung des Landschaftsgesetzes<br />
- Besatzrichtlinien<br />
Abschließend setzt er auf die Fortführung der bisherigen guten Kooperation.<br />
Herr Sollbach dankt für den Vortrag über das aktuelle Spektrum und weist darauf hin,<br />
dass der Erhalt <strong>von</strong> FIAF-Mitteln Herrn Dr. Schulze Wiehenbrauck zu verdanken ist.<br />
Des Weiteren verweist er auf den Erhalt <strong>von</strong> 500.000,00 Euro für die Stiftung<br />
Wasserlauf NRW und auf die neuen Verwaltungs- Strukturreform der<br />
Landesregierung.<br />
Herr Dr. Klinger überbringt danach die Grüße des Präsidenten der LÖBF, Herrn<br />
Kalkkuhl, und verweist auf den Tag der offenen Tür der Fischerei in Kirchhundem am<br />
29.04.06 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums.<br />
Er wünscht der heutigen Versammlung einen guten Verlauf.<br />
Ehrungen<br />
Auf Antrag des Vorstandes soll Herrn Maurer für 25 Jahre Vorstandsarbeit im<br />
ehemaligen Bezirk Bergisch-Oberbergischen Kreis und für Verdienste als<br />
Fischereiberater und Beiratsmitglied der UFB im Bergischen Kreis das goldene<br />
Ehrenzeichen des <strong>Verband</strong>es verliehen werden.<br />
Da Herr Maurer heute nicht anwesend ist, wird die Ehrung bei nächster Gelegenheit<br />
nachgeholt.<br />
Bekanntgabe der Tagesordnung<br />
Mit der Einladung vom 03.03.06 wurden allen Vereinen zwei Anträge zugestellt, die<br />
unter TOP 18 behandelt werden sollten.<br />
Der Antrag „Stimmrecht für Einzelmitglieder wird zurückgezogen, da eine rechtliche<br />
Überprüfung ergab, dass Einzelmitgliedern nach dem Vereinsrecht ein Stimmrecht<br />
zusteht. Die erforderliche Satzungsänderung wird zur nächsten<br />
Mitgliederversammlung vorgelegt.<br />
Der Antrag des Bergischen Fischerei-Vereins 1889 e.V. Wuppertal vom 30.03.06 wird<br />
in Absprache mit Herrn Grützner unter TOP 12 mit nachfolgenden Unterpunkten<br />
behandelt:<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 7
<strong>Verband</strong><br />
Protokoll über die Mitgliederversammlung am 22.04.2006<br />
Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />
TOP 7<br />
TOP 8<br />
TOP 9<br />
aa) Berichterstattung durch den stellv. Vorsitzenden des <strong>Verband</strong>sgerichtes, Herrn<br />
Rechtsanwalt Grützner<br />
bb) Erklärung des Ehrenvorsitzenden des <strong>Verband</strong>es, Herrn Hardt<br />
cc) Ergänzende Erklärung des kommissarischen 2. Vorsitzenden, Herrn Gube<br />
dd)Aussprache zur Vorbereitung der Entlastungsentscheidung<br />
ee)Abstimmung der Mitgliederversammlung<br />
12 b) Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2005<br />
Der Antrag auf geheime Wahl des Vorsitzenden und des Stellvertreters wird unter TOP<br />
16a bzw. 16b behandelt.<br />
Durch den Rücktritt <strong>von</strong> Herrn Hoffmann ist die Wahl des Referenten für Fischen<br />
durchzuführen. Diese erfolgt unter TOP 16f.<br />
Die Wahl des <strong>Verband</strong>sgerichtsvorsitzenden und seines Stellvertreters werden unter<br />
TOP 17a und 17 b durchgeführt.<br />
DerAntrag des ASV Oberberg wird unter TOP 18 c) und<br />
derAntrag des SAV Bieberstein wird unter TOP 18 d) behandelt.<br />
Führung der Rednerliste<br />
Gegen den Vorschlag des Vorsitzenden, die Rednerliste <strong>von</strong> Frau Rohmann und Herrn<br />
Gube führen zu lassen, bestehen keine Einwände.<br />
Diskussion über die Geschäftsberichte<br />
Die Geschäftsberichte werden in der Reihenfolge der Tagesordnung einzeln<br />
aufgerufen.<br />
Herr Dr. Neumaier erfragt eine Begründung der in den Geschäftsberichten erwähnten<br />
rückläufigen Mitgliederzahlen.<br />
Herr Sollbach antwortet, dass dies den allgemeinen Trend innerhalb der Vereine<br />
widerspiegelt und es hierfür derzeit keine schlüssige Erklärung gibt. Die Zahlen der<br />
Teilnehmer an den Vorbereitungslehrgängen zur Fischerprüfung sind ebenfalls<br />
rückläufig.<br />
Weiterer Diskussionsbedarf besteht nicht.<br />
Feststellung der Zahl der Stimmberechtigten und der Stimmen<br />
Ergebnis: 444 Stimmen <strong>von</strong> 108 Vereinen<br />
16 Beiratsmitglieder<br />
13 Vorstandsmitglieder<br />
Gesamt 473 Stimmen<br />
Seite 8 RhFV Info 2/2006
Protokoll über die Mitgliederversammlung am 22.04.2006<br />
Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />
TOP 10<br />
TOP 11<br />
TOP 12<br />
Kassenbericht und Bekanntgabe der Bilanz 2005<br />
<strong>Verband</strong><br />
Frau Rohmann erläutert ausführlich den Rechenschaftsbericht über die getätigten<br />
Einnahmen und Ausgaben der Hauptkasse vom 01.01.2005-31.12.2005 des<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V., der allen Delegierten mit der<br />
Stimmkarte ausgehändigt wurde.<br />
Gemäß Vermögensübersicht des RhFV beträgt der Kassenbestand 415.987,74 € per<br />
31.12.2005.<br />
Zum Kassenbericht werden keine weiteren Fragen gestellt.<br />
Herr Sollbach dankt Frau Rohmann für die hervorragende Arbeit und die verständliche<br />
Darstellung des Kassenberichtes.<br />
Kassenprüfbericht<br />
Herr Schlüter verliest den Kassenprüfbericht der <strong>Verband</strong>sjugend, der geringfügige<br />
Beanstandungen ergab.<br />
Die Kassenprüfung des <strong>Verband</strong>es ergab keinerlei Beanstandungen. Für die<br />
hervorragende ordnungsgemäße Buchführung wird herzlich gedankt und die<br />
Entlastung des Vorstandes empfohlen.<br />
Entlastung der Vorstandsmitglieder Zachary und Püllen für das Geschäftsjahr<br />
2004<br />
Bis zur Entlastung des Vorstandes übergibt der Vorsitzende Herrn Grützner die<br />
Versammlungsleitung.<br />
aa) Berichterstattung durch den stellv. Vorsitzenden des <strong>Verband</strong>sgerichtes,<br />
Herrn Rechtsanwalt Grützner<br />
Es erfolgt die Berichterstattung durch den stellvertretenden Vorsitzenden des<br />
<strong>Verband</strong>sgerichtes, Herrn Grützner, über das Ergebnis des verbandsgerichtlichen<br />
Verfahrens, die Schlichtungsverhandlung und das Schlichtungsergebnis mit dem<br />
Entlastungsvorschlag der vormaligen Vorstandsmitglieder Zachary und Püllen.<br />
Herr Grützner verliest die 13 Seiten umfassende Erklärung, die bei der Geschäftsstelle<br />
angefordert werden kann.<br />
Herr Elmar Weber ergreift danach das Wort und stellt klar, dass bei den<br />
Verschmelzungsverhandlungen entgegen der Aussage <strong>von</strong> Herrn Grützner ein<br />
Rotationsautomatismus des Vorsitzenden und seines Stellvertreter gewollt war, aber<br />
aus rechtlichen Gründen anders formuliert wurde.<br />
Herr Grützner antwortet, dass er nicht nachvollziehen kann, was bei den<br />
Verhandlungen, da er bei diesen nicht zugegen war, gewollt war und kann nur den<br />
Inhalt des Verschmelzungsvertrages zugrunde legen.<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 9
<strong>Verband</strong><br />
Protokoll über die Mitgliederversammlung am 22.04.2006<br />
Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />
TOP 13<br />
bb) Erklärung des Ehrenvorsitzenden des <strong>Verband</strong>es Herrn Hardt<br />
Herr Hardt berichtet, dass er gebeten wurde, ausgleichend einzugreifen, um<br />
jahrelange Gerichtsverhandlungen zu vermeiden, die evtl. Schaden des <strong>Verband</strong>es<br />
nach sich ziehen.<br />
Er erwähnt die Bemühungen der Herren Sollbach und Zachary, die zur Verschmelzung<br />
der beiden Verbände führten und ihnen dafür großer Dank gebührt.<br />
Deshalb war er bemüht, mit Herrn Grützner eine Schlichtung herbeizuführen. Sein<br />
Anliegen ist jetzt, jegliches Nachhaken zu vermeiden, das nur schädlich sein kann und<br />
den <strong>Verband</strong> nicht weiterbringt.<br />
Ein Vergleich sei ein Vergleich, wobei es keine Gewinner und keine Verlierer gibt. Im<br />
Interesse des <strong>Verband</strong>es, gerade in der Anfangsphase der Verschmelzung, bittet er<br />
herzlich der Verhandlung zuzustimmen und die Entlastung zu erteilen.<br />
Herr Grützner hält es für ein Gebot der Fairness, an dieser Stelle Herrn Zachary zu<br />
Wort kommen zu lassen.<br />
Herr Zachary dankt den Herren Grützner und Hardt, die unvoreingenommen die<br />
Schlichtung in die Hände nahmen. Er sagt, ihm war nur die Feststellung wichtig, dass<br />
er sich persönlich nicht bereichert hat.<br />
cc) Ergänzende Erklärung des kommissarischen 2. Vorsitzenden, Herrn Gube<br />
Herr Gube dankt den Herren Grützner und Hardt und schließt sich deren Ausführungen<br />
an.<br />
dd)Aussprache zur Vorbereitung der Entlastungsentscheidung<br />
Herrn Mundt macht die Art und Weise betroffen, wie bestimmte Menschen mit<br />
Äußerungen (üble Nachreden) umgehen. Er beantragt, künftig alle Unternehmungen<br />
„alte Sachen des SFV aufzuarbeiten“ zu unterlassen und diesen Dingen künftig keinen<br />
Raum mehr zu lassen.<br />
ee)Abstimmung der Mitgliederversammlung<br />
Die Entlastung der ehemaligen Vorstandsmitglieder Zachary und Püllen erfolgt<br />
mehrheitlich bei 36 Gegenstimmen und 98 Enthaltungen.<br />
12 b) Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2005<br />
Die Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2005 erfolgt einstimmig bei<br />
Stimmenthaltung der Vorstandsmitglieder.<br />
Haushaltsvoranschlag 2006<br />
Frau Rohmann erläutert den Haushaltsvoranschlag 2006, der mittels Beamer gezeigt<br />
wird.<br />
Sie verweist auf die Mitgliederversammlung vom 23.04.2005, bei der dem Antrag<br />
der Jugend auf Erhöhung der Zuwendungen stattgegeben wurde. Der Jugend<br />
Seite 10 RhFV Info 2/2006
Protokoll über die Mitgliederversammlung am 22.04.2006<br />
Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />
TOP 14<br />
TOP 15<br />
TOP 16<br />
<strong>Verband</strong><br />
wurde in einem Probelauf 2,06 € für 2005 zugestanden und sollte 2006 neu verhandelt<br />
werden.<br />
Da seitens der Jugend noch keine Kostenauflistung vorliegt, wird die MV gebeten,<br />
diesen Beschluss um ein weiteres Jahr zu verlängern.<br />
Genehmigung des Haushaltsvoranschlages 2006<br />
Der Haushaltsvoranschlag wird einstimmig genehmigt.<br />
Wahl eines Wahlleiters<br />
Vor der Wahl des Wahlleiters tritt Herr Sollbach gemäß der<br />
Verschmelzungsvereinbarung <strong>von</strong> seinem Amt als Vorsitzender zurück.<br />
Er berichtet rückblickend über die nicht gerade einfache Zeit, die auch mit großem<br />
Stress verbunden war. Betroffen haben ihn die in letzter Zeit üblen Nachreden, die mit<br />
dem Begriff „Mobbing“ nur unzutreffend beschrieben sind.<br />
Trotzdem habe ihm die Amtszeit Spaß gemacht, in der viel erreicht wurde. Dafür dankt<br />
er allen, die zum Gelingen beitrugen.<br />
Herrn Sollbach wird mit lang anhaltendem Applaus für seinen enormen persönlichen<br />
Einsatz gedankt.<br />
Frau Rohmann dankt dem Vorsitzenden für seinen überragenden Einsatz im <strong>Verband</strong><br />
und für die Fischerei im Gesamten.<br />
Mit seinem gelebten Motto „Stillstand ist Rückschritt“ hat er den <strong>Verband</strong> ganz nach<br />
vorn gebracht.<br />
Der geschäftsführende Vorstand und die Vorstandsmitglieder würden den <strong>Verband</strong><br />
gern <strong>von</strong> Herrn Sollbach weiter führen lassen. Deshalb wünschen sie eine Wiederwahl<br />
und hoffen, dass es dazu kommt.<br />
Auch Herr Hardt dankt Herrn Sollbach, der viel für den <strong>Verband</strong> bewirkt hat.<br />
Herr Gube teilt mit, dass die Unterzeichner des Schreibens vom 26.08.2004 hinter<br />
Herrn Sollbach stehen und sich für seine Wiederwahl einsetzen.<br />
Herr Hardt wird für die Wahl des Wahlleiters vorgeschlagen. Auf Rückfrage erfolgen<br />
keine weiteren Vorschläge.<br />
Herr Hardt wird einstimmig als Wahlleiter gewählt.<br />
Ergänzungswahlen<br />
a) Wahl des <strong>Verband</strong>svorsitzenden<br />
Vorgeschlagen werden die Herren Sollbach, Wuttke und Mundt.<br />
Herr Sollbach sagt, dass er im Falle einer Wahl diese annimmt.<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 11
<strong>Verband</strong><br />
Protokoll über die Mitgliederversammlung am 22.04.2006<br />
Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />
Herr Wuttke äußert, dass er sich mit dem Gedanken einer Kandidatur befasste. Da<br />
er jetzt sieht, dass Herr Sollbach einen guten Rückhalt hat und nicht alles schlecht<br />
war, was gemacht wurde, sieht er <strong>von</strong> einer Kandidatur ab.<br />
Seite 12 RhFV Info 2/2006<br />
Herr Mundt erklärt, dass er kein Vorstandsamt anstrebt.<br />
AufAntrag werden geheime Wahlen durchgeführt.<br />
Von 473 Gesamtstimmen wurden 466 gültige Stimmen abgegeben. Mit 396<br />
Stimmen wird Herr Sollbach als <strong>Verband</strong>svorsitzender wiedergewählt. (16<br />
ungültige Stimmen, 31 Enthaltungen und 23 Nein-Stimmen)<br />
Zur erfolgten Wiederwahl wird Herrn Sollbach stehend applaudiert.<br />
Herr Sollbach nimmt die Wahl an und bedankt sich für das ihm<br />
entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Herr Hardt wünscht ihm für die weitere Amtsperiode <strong>von</strong> 2 Jahren alles Gute.<br />
b) Wahl des stellvertretenden <strong>Verband</strong>svorsitzenden<br />
Der <strong>Verband</strong>svorstand macht <strong>von</strong> seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt<br />
Herrn Gube vor.<br />
Herr Mundt schlägt Herrn Wuttke vor.<br />
Im Falle einer Wahl erklären beide Herren, diese anzunehmen.<br />
Herr Wuttke stellt sich mit seinen persönlichen Daten vor.<br />
Er sagt aus, dass ihm daran gelegen ist, unter Vergangenes einen Schlussstrich zu<br />
ziehen, einen vernünftigen Umgang miteinander zu pflegen und vernünftige<br />
Kompromisse zu suchen. Es ist ihm wichtig, dass der <strong>Verband</strong> stark bleibt und dies<br />
sei nur gemeinsam zu erreichen. Er hofft auf die Unterstützung seiner Kandidatur.<br />
Herr Gube stellt sich kurz vor, da er den meisten Delegierten bekannt ist.<br />
Er ist aussagegemäß grundsätzlich für die Wahrheit, will in diesem Sinne weiter<br />
kämpfen und bittet um das Votum der Delegierten.<br />
In geheimer Wahl bei 434 abgegebenen Stimmen mit 12 ungültigen Stimmen und<br />
einer Enthaltung wird Herr Gube mit 326 Stimmen gewählt. (Herr Wuttke erhält 95<br />
Stimmen.)<br />
Herr Gube nimmt die Wahl an und dankt für das Vertrauen.<br />
c) Wahl des Referenten für Gewässerfragen<br />
Der <strong>Verband</strong>svorstand schlägt für dieses Amt Herrn Bosbach vor.<br />
Es erfolgen keine weiteren Vorschläge.<br />
Herr Bosbach wird einstimmig gewählt und nimmt die Wahl an.
Protokoll über die Mitgliederversammlung am 22.04.2006<br />
Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />
TOP 17<br />
TOP 18<br />
<strong>Verband</strong><br />
d) Wahl des Referenten für Organisation und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Der <strong>Verband</strong>svorstand schlägt Herrn Braun für dieses Amt vor.<br />
Es erfolgen keine weiteren Vorschläge.<br />
Herr Braun wird einstimmig bei einer Stimmenthaltung gewählt.<br />
e) Wahl des Referenten für Gewässerverwaltung<br />
Herr Braun tritt als Referent für die Gewässerverwaltung zurück, da er bereits das<br />
Referat für Organisation und Öffentlichkeitsarbeit übernahm.<br />
Der <strong>Verband</strong>svorstand schlägt Herr Ceulaers für dieses Amt vor. Es erfolgen keine<br />
weiteren Vorschläge.<br />
Herr Ceulaers stellt sich vor und wird einstimmig gewählt.<br />
f) Wahl des Referenten für Fischen<br />
Durch den krankheitsbedingten Rücktritt <strong>von</strong> Herrn Hoffmann ist dieses Referat<br />
neu zu besetzen.<br />
Der <strong>Verband</strong>svorstand schlägt Frau Wilms vor. Weitere Vorschläge erfolgen nicht.<br />
Frau Wilms stellt sich den Delegierten vor und wird einstimmig gewählt.<br />
Alle Referenten nehmen die Wahl an.<br />
Nachwahl des <strong>Verband</strong>sgerichtes<br />
a) Wahl des <strong>Verband</strong>sgerichtvorsitzenden<br />
Der <strong>Verband</strong>svorstand schlägt Herrn Grützner vor.<br />
Herr Grützner erklärte sich schriftlich im Falle einer Wahl bereit, das Amt des<br />
<strong>Verband</strong>sgerichtsvorsitzenden anzunehmen.<br />
Herr Grützner wird einstimmig als <strong>Verband</strong>sgerichtvorsitzender gewählt.<br />
b) Wahl des stellvertretenden <strong>Verband</strong>sgerichtvorsitzenden<br />
Herr Rechtsanwalt Mischok erklärte sich nach dem Aufruf in der Info bereit,<br />
Aufgaben im <strong>Verband</strong> zu übernehmen.<br />
Im Falle einer Wahl liegt seine schriftliche Einwilligung zur Annahme dieses Amtes<br />
vor.<br />
Herr Mischok wird einstimmig gewählt.<br />
Behandlung der Anträge zur Mitgliederversammlung<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 13
<strong>Verband</strong><br />
Protokoll über die Mitgliederversammlung am 22.04.2006<br />
Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />
-Antrag der IG Untere Ruhr -Stimmrecht für Einzelmitglieder-<br />
Wie bereits unter TOP 6 erwähnt, wird der Antrag zurückgezogen. Die erforderliche<br />
Satzungsänderung wird zur nächsten Mitgliederversammlung vorgelegt.<br />
Herr Dr. Münzmey erinnert an seine hierzu vorgetragenen Anmerkungen aus den<br />
Jahren 2004/2005. Es wurde zugesagt, diese zu berücksichtigen.<br />
-Antrag auf Änderung der Ehrungsordnung<br />
Wiederholt wurden Anträge gestellt, das goldene <strong>Verband</strong>streuezeichen an mittelbare<br />
Mitglieder bereits nach 40 Jahren Vereinsmitgliedschaft zu verleihen.<br />
DiesemAntrag wird bei 3 Enthaltungen mehrheitlich zugestimmt.<br />
-Anträge des SAV Bieberstein und ASV Oberberg e.V. zur Aufklärung und<br />
Konsequenzen einseitiger Werbung<br />
DieAnträge wurden in Kopie den Delegierten beim Einlass zur Verfügung gestellt.<br />
Der Unterzeichner, Herr Ottinger, erläutert die beiden Anträge. Die Antragsteller sind<br />
der Meinung, dass mit dem <strong>Verband</strong>slogo anders umgegangen werden muss und<br />
wollen wissen, warum der <strong>Verband</strong> das Logo dem Discounter LIDL zur Verfügung<br />
stellte.<br />
Der Vorsitzende beantwortet die Fragen der Antragsteller wie folgt:<br />
-Die Firma Pro&CON ist ein Produktentwickler, u.a. auch für Angelgeräte. Diese Firma<br />
fragte am 20.05.05 den <strong>Verband</strong>, ob dieser das <strong>Verband</strong>slogo als Qualitätssiegel<br />
gegen ein entsprechendes Honorar zur Verfügung stellen würde.<br />
Auf der Vorstandssitzung am 29.05.05 stimmte der <strong>Verband</strong>svorstand zu.<br />
-Die Einnahmen aus dieser Aktion fließen unter Abzug der Steuern in die<br />
<strong>Verband</strong>skasse ein. Eine evtl. finanzielle Vorteilnahme eines Mitarbeiters wird<br />
entschieden zurückgewiesen.<br />
-Alle Einnahmen dürfen nur für satzungsgemäße Aufgaben verwendet werden.<br />
-Die Geräte wurden vom geschäftsführenden Vorstand und einem weiteren<br />
Vorstandsmitglied getestet.<br />
Dass Discounter seit Jahren Angelgeräte verkaufen, kann <strong>von</strong> niemand verhindert<br />
werden. Der <strong>Verband</strong> hatte zu keinem Zeitpunkt Kontakte zu einem Discounter.<br />
Die Einnahmen fast aller Verbände sind rückläufig. Derzeit kann die Finanzierung nur<br />
über die Einnahmen aus den Vorbereitungslehrgängen sichergestellt werden.<br />
Zur Sicherung der vielfältigen Angebote benötigt der <strong>Verband</strong> entsprechende<br />
finanzielle Mittel.<br />
Dass sich der Vorstand für die Annahme dieses Angebotes rechtfertigen muss, ist<br />
kaum nachvollziehbar.<br />
Seite 14 RhFV Info 2/2006
Protokoll über die Mitgliederversammlung am 22.04.2006<br />
Stadtwaldhaus, Krefeld, Hüttenallee 108<br />
TOP 19<br />
Anfragen und Mitteilungen<br />
<strong>Verband</strong><br />
Der Vorsitzende bietet abschließend an, dass das <strong>Verband</strong>slogo auch <strong>von</strong><br />
Angelgerätehändlern beantragt werden kann.<br />
Es werden keine Anfragen gestellt.<br />
Herr Sollbach erinnert an das <strong>Verband</strong>sstillwasserfischen, das am 14.05.05 in Krefeld-<br />
Gellep stattfindet.<br />
Zu guter Letzt verliest Frau Rohmann das Schreiben der Bezirksregierung Köln vom<br />
13.04.06, in dem mitgeteilt wird, dass der Herr Bundespräsident auf Vorschlag des<br />
Herrn Ministerpräsidenten des Landes NRW Herrn Walter Sollbach am 21.03.2006<br />
das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland verliehen hat.<br />
Der Oberbürgermeister der Stadt Köln ist gebeten, die Ordensinsignien zu<br />
überreichen.<br />
Herrn Sollbach wird herzlich zu dieser hohenAuszeichnung gratuliert.<br />
Herr Sollbach dankt für die Teilnahme an dieser konstruktiven Versammlung und schließt<br />
gegen 15.00 Uhr die Sitzung.<br />
Er wünscht den Tagungsteilnehmern eine gute Heimfahrt und viel Petri Heil.<br />
Sollbach Skrotzki<br />
Vorsitzender Protokollführerin<br />
E D E L K R E B S E<br />
Wir liefern gesunde Krebse in allen Größen aus unserem Artenschutzprogramm<br />
für ökologisch richtigen Bach- und Teichbesatz:<br />
ERSTE BAYERISCHE SATZKREBSZUCHT DR. MAX KELLER<br />
Werner- Haas- Str. 12 86153 Augsburg Tel. 0821/91477 oder 703026 Fax 0821/701980<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 15
<strong>Verband</strong><br />
Informationsveranstaltung für die Bezirkskassierer am 18. 03. 2006<br />
Der <strong>Verband</strong>svorstand hatte für den 18. März die Bezirkskassierer zu einer<br />
Informationsveranstaltung nach Leichlingen in die Gaststätte „ An den 12 Uhren „ eingeladen.<br />
Eine fünf Punkte umfassende Tagesordnung beinhaltete einschl. der Begrüßung, die durch den<br />
<strong>Verband</strong>svorsitzenden Walter Sollbach erfolgte, die Themen<br />
Seite 16 RhFV Info 2/2006<br />
- Finanzordnung,<br />
- Anhang zur Finanzordnung,<br />
- Formularwesen,<br />
- Belege mit Anmerkungen und<br />
- abschließende Diskussion.<br />
Ausgearbeitet wurde der Inhalt dieser Tagesordnungspunkte in Gemeinschaftsarbeit <strong>von</strong> Eva<br />
Rohmann und Heinrich Homann. Beide leiteten auch gemeinschaftlich die Tagung.<br />
Von unseren 16 Bezirken waren Vertreter <strong>von</strong> insgesamt 11 Bezirken und der <strong>Verband</strong>sjugend<br />
anwesend. Die nicht anwesenden Vertreter waren alle entschuldigt. Mit dieser Anzahl <strong>von</strong><br />
Teilnehmern können wir sehr zufrieden sein, zeigt es uns doch, dass in unserem <strong>Verband</strong> Bedarf an<br />
solchen Veranstaltungen besteht. Das zeigen auch die Fragestellungen und Diskussionsbeiträge.<br />
Mittels eines Beamers wurden den Anwesenden die angesprochenen Themen nahe gebracht. Auf<br />
Grund einer ausgiebigen Diskussion wurde zum Beispiel bei der Finanzordnung ein Vorschlag zu<br />
einer Abänderung eingebracht, der im Herbst dem Beirat zur Abstimmung vorgelegt werden soll.<br />
Auch die Ergänzungen bzw. Änderungen diverser Formulare wurden positiv aufgenommen.
<strong>Verband</strong><br />
Wichtig ist für den <strong>Verband</strong>svorstand, dass aus dem Kreis der Bezirkskassierer praxisnahe<br />
Anregungen zur Verbesserung der monatlichen Kassenabrechnungen kommen. Auf den<br />
Jahresabschluss wurde Bezug genommen, und über die ordnungsgemäße Ausstellung <strong>von</strong><br />
Kassenbelegen ist ebenfalls referiert worden.<br />
Alles in allem war es eine sehr informative und gelungene Veranstaltung, in der jeder mit neuen<br />
Erkenntnissen und vermehrtem Wissen nachmittags die Heimreise antreten konnte.<br />
Es wurde <strong>von</strong> den Teilnehmern angeregt, zu einer Veranstaltung dieser Art, wobei auch die<br />
Handhabung gewisser Text- bzw. Tabellenprogramme mit einbezogen werden sollte, für den<br />
Monat März 2007 wieder einzuladen. Dies wurde <strong>von</strong> den beiden Referenten begrüßt und auch<br />
zugesagt.<br />
Jedem Bezirk wurde nach Abschluss dieser Veranstaltung eine CD zugestellt, die den gesamten<br />
Vortrag und alle Formulare enthält.<br />
Abschließend möchte ich mich aber besonders bei Eva Rohmann für ihre Unterstützung und ihr<br />
Mitwirken bei der Erarbeitung Themen bedanken. Es macht Spaß, als Team eine solche<br />
Veranstaltung vorzubereiten und durchzuführen. Dass wir ein Seminar dieser Art für die<br />
Bezirkskassierer zum dritten Mal veranstaltet haben, sei nur am Rande vermerkt.<br />
Ich hoffe, dass auch im kommenden Jahr der Zuspruch zu der dann geplanten Info wieder so groß<br />
und erfolgreich sein wird.<br />
Heinrich Homann<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 17
<strong>Verband</strong><br />
Protokoll der Weiterbildungsveranstaltung für Vereinsvorstände im Verwaltungsund<br />
Organisationsbereich der Angelsportvereine<br />
am 11.02.2006, Haus Deuss, Neuss-Weckhoven<br />
Beginn: 10.00 Uhr<br />
Anwesend: lt. Anwesenheitsliste (dem Original beigeheftet)<br />
TOP 1<br />
TOP 2<br />
Begrüßung durch den Vorsitzenden<br />
Der Vorsitzende des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V., Herr Sollbach,<br />
begrüßt herzlich die zahlreich anwesenden Teilnehmer dieser<br />
Weiterbildungsveranstaltung.<br />
Ein besonderer Gruß gilt den Ehrengästen und Referenten<br />
Herrn Staatssekretär Dr. Schink<br />
Herrn Dr. Schulze-Wiehenbrauck, MUNVL NRW<br />
Herrn Kalkkuhl, Präsident der LÖBF<br />
Herrn Dr. Klinger, LÖBF<br />
Herrn Uhlitzsch Vorsitzender LV Westfalen und Lippe<br />
Herrn Dr. Heddergott, Geschäftsführer des FV NRW<br />
Herrn Dr. Mellin, Fischereidezernent<br />
Herrn Nemitz, Fischereibiologe<br />
Herrn Dr. Molls Fischereibiologe<br />
Herrn Hardt, Ehrenvorsitzender des <strong>Verband</strong>es (Ihm wird auch noch nachträglich zu<br />
seinem kürzlich begangenen 83. Geburtstag gratuliert.)<br />
Leitlinien der neuen Landesregierung für die Fischerei in NRW<br />
Herr Sollbach dankt vorab Herrn Staatssekretär Dr. Schink für die Bereitschaft, trotz<br />
seiner zeitlichen Engpässe, die Leitlinien der Landesregierung zur Fischerei in NRW<br />
vorzutragen.<br />
Er führt an, dass die vielen ausgewiesenen Natur-, Landschaftsschutz- FFH und<br />
Vogelschutzgebiete sowie das hohe Kormoran-Aufkommen in der Vergangenheit zu<br />
mannigfaltigen Problemen führten. Deshalb ist die Erwartungshaltung an die<br />
Regierung sehr hoch. Dies spiegelt u.a. auch die heutige hohe Beteiligung dieser<br />
Veranstaltung wider.<br />
Herr Staatssekretär Dr. Schink bedankt sich herzlich für die Einladung und die<br />
Gelegenheit, die Haltung der neuen Landesregierung zur Fischerei erklären zu dürfen<br />
und überbringt die Grüße des Ministers Uhlenberg.<br />
Seite 18 RhFV Info 2/2006
Protokoll der Weiterbildungsveranstaltung für Vereinsvorstände im<br />
Verwaltungs- und Organisationsbereich der Angelsportvereine<br />
<strong>Verband</strong><br />
Herr Staatssekretär Dr. Schink geht anschließend auf nachfolgende Themen ein:<br />
�� Stellenwert der Fischerei in der Landespolitik<br />
� Verwaltung und Gesprächskultur<br />
� Verwaltungsreform<br />
Grundsätzlich wird der Wunsch nach mehr Verantwortung für die<br />
Fischereiverantwortlichen unterstützt. Im Zuge einer Verwaltungsstrukturreform<br />
sollen die Möglichkeiten angegangen werden.<br />
Herr Dr. Schink geht da<strong>von</strong> aus, dass die Landesregierung auch weiterhin der<br />
Fischerei große Beachtung schenkt und ist auch an der Fortsetzung des<br />
Dialogs stark interessiert.<br />
� Wasserrahmenrichtlinie<br />
Die im Handbuch „Querbauwerke“ genannten Kriterien ermöglichen<br />
sachgerechte Entscheidungen im Hinblick auf Querbauwerke und die<br />
Wasserkraftnutzung im Zusammenhang mit den Fischgewässern und<br />
Fischbeständen. Deshalb soll nach einem baldigen Fachsymposium ein Erlass<br />
herausgegeben werden, der alle Fragen im Zusammenhang mit der<br />
fischverträglichen Wasserkraftnutzung im Einklang mit der<br />
Wasserrahmenrichtlinie regeln soll.<br />
� Kormoran<br />
Der Landesregierung ist klar, dass durch die starke Zunahme des<br />
Kormoranbestandes in NRW ein Problem für die Fischer und Teichwirte<br />
entstanden ist, das mit den bisherigen Erlassen des MUNLV kaum ansatzweise<br />
zu lösen ist.<br />
Der Entwurf einer Kormoran-Verordnung, die die bestehende Erlassregelung<br />
ablösen soll, wurde in dieser Woche im Landtag diskutiert.<br />
Die wichtigsten Regelungsinhalte sind im beiliegendem Referat aufgeführt.<br />
� Fischerei in Naturschutzgebieten<br />
Der Runderlass „Ausübung der Fischerei in Naturschutzgebieten“ gilt fort.<br />
Falls es bei der Umsetzung in der Verwaltungspraxis zu unterschiedlichen<br />
Auslegungen kommen sollte, wird dem nachgegangen werden.<br />
� FFH-Fischschutzzonen am Rhein<br />
Zum Jahresanfang konnte man der Presse u.a. entnehmen: „NRW-<br />
Landesregierung will mit einem Kompromiss Millionenstrafe aus Brüssel<br />
abwehren.“<br />
Obwohl aus Sicht des MUNVL die bestehende FFH-Gebietsmeldung und aus<br />
fachlicher Sicht den Anforderungen der FFH-Richtlinie genügt, ergab sich<br />
zwingender Handlungebedarf.<br />
Aus der Erweiterung ergeben sich keine zusätzlichen Einschränkungen über<br />
die existierenden rechtlichen Bestimmungen hinaus.<br />
� Änderungen im Landesfischereigesetz<br />
Im § 53 Abs. 1 soll das Vorschlagsrecht für die Benennung <strong>von</strong><br />
Beiratsmitgliedern geändert werden.<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 19
<strong>Verband</strong><br />
Protokoll der Weiterbildungsveranstaltung für Vereinsvorstände im Verwaltungsund<br />
Organisationsbereich der Angelsportvereine<br />
TOP 3<br />
Anschließend beantwortet Herr Staatssekretär Dr. Schink die <strong>von</strong> den Delegierten<br />
g e s t e l l t e n F r a g e n z u d e n T h e m e n K o r m o r a n e r l a s s u n d<br />
Naturschutzgebietsausweisungen.<br />
Die Referatsvorlage liegt diesem Protokoll bei.<br />
Aal Managementplan<br />
Herr Dr. Schulze-Wiehenbrauck referiert über den nicht mehr funktionierenden<br />
Glasaalaufstieg.<br />
Anhand <strong>von</strong> gezeigten Folien gibt er eine Darstellung zum Vorschlag einer Verordnung<br />
des Rates mit Maßnahmen zur Wiederauffüllung des Bestandes des Europäischen<br />
Aals.<br />
Das Ziel ist die Wiederherstellung der historischen Bestandsgröße bei<br />
ausgewachsenenAalen und bei Glasaalen.<br />
Darauf folgend erläutert Herr Dr. Schulze Wiehenbrauck die Inhalte der Artikel dieser<br />
Verordnung.<br />
Artikel 1 regelt die Rahmenbedingungen für den Schutz und die nachhaltige Nutzung<br />
des Aalbestandes.<br />
Artikel 2 legt fest, dass jegliche Befischung, Anlandung oder Aufbewahrung <strong>von</strong> Aal<br />
derArtAnguilla anguilla vom ersten bis fünfzehnten Tag des Monats verboten ist.<br />
Artikel 3 erlaubt Ausnahmen <strong>von</strong> Schonzeiten, wenn die Aale weniger als 12 cm lang<br />
sind, und wenn alle gefangenen Aale in europäischen Binnengewässern mit Zugang<br />
zum Meer ausgesetzt werden, um die Abwanderungsrate adulter Blankaale zu<br />
erhöhen.<br />
Artikel 4 klärt die befristeten Ausnahmen <strong>von</strong> Schonzeiten für bestimmte<br />
Einzugsgebiete.<br />
Artikel 5 enthält Ausnahmen <strong>von</strong> Schonzeiten im Rahmen <strong>von</strong><br />
Bewirtschaftungsplänen.<br />
Artikel 6 schließt die Ausarbeitung <strong>von</strong> Aalbewirtschaftungsplänen ein.<br />
Artikel 7 umfasst die Genehmigung der Aalbewirtschaftungspläne.<br />
Artikel 8 regelt die grenzüberschreitenden Aalbewirtschaftungspläne.<br />
Artikel 9 beinhaltet die Berichterstattung und Bewertung.<br />
Herr Dr. Schulze-Wiehenbrauck fasst die Regelungen wie folgt zusammen:<br />
���Die Aal-Verordnung der KOM sieht Fangeinschränkungen vom ersten bis<br />
zum 15. Tag jeden Monats vor, und zwar für alle Stadien.<br />
���Ausnahmen sind nach Genehmigung durch die KOM in bestimmten Fällen<br />
möglich.<br />
���Um die Fangeinschränkung ab 01.07.07 zu umgehen, sind Aal-<br />
Managementpläne zu erstellen und der KOM bis 31.12.06 zur<br />
Genehmigung vorzulegen.<br />
���Für NRW sind die Einzugsgebiete Rhein, Eifelrur, Ems und Weser<br />
betroffen.<br />
Danach erläutert er die Stellungnahmen zur Aal-Verordnung, unterteilt in Deutscher<br />
Position und NRW-Position.<br />
Seite 20 RhFV Info 2/2006
Protokoll der Weiterbildungsveranstaltung für Vereinsvorstände im<br />
Verwaltungs- und Organisationsbereich der Angelsportvereine<br />
TOP 4<br />
<strong>Verband</strong><br />
Die Deutsche Position unterstützt die Zielrichtung, den Aal zu schützen, lehnt es jedoch<br />
ab, nur die Fischerei für Schutzmaßnahmen heranzuziehen. U.a. wird der Vorschlag,<br />
dieAalfischerei 15 Tage pro Monat zu stoppen, als nicht tragbar gesehen.<br />
Die Deutsche Position stellt u.a. die Forderungen, (statt 15-Tage-Fangverbot)<br />
den Glasaalexport zu beschränken, Besatzmaßnahmen zu erhöhen und zu fördern<br />
sowie ein Entnahmeverbot <strong>von</strong> Aalen 1.200g.<br />
Nachfolgend werden die Möglichkeiten der Sofortmaßnahmen in NRW aufgezeigt.<br />
Die Umsetzung der Aal-Verordnung wird schwer, da z.B. beim Rhein Abstimmungen<br />
mit den Niederlanden, Luxemburg, Frankreich, der Schweiz und fünf Bundesländern<br />
erforderlich wird.<br />
Ferner muss eine Anpassung der Rechtsvorschriften erfolgen. (LFischO,<br />
Fischereiabgabe-Richtlinien).<br />
Nach den Ausführungen <strong>von</strong> Herrn Dr. Schulze-Wiehenbrauck wurde es Zeit, dass die<br />
Gefahren für den Aal-Bestand ernst genommen werden. Es ist gut, dass hier Konzepte<br />
und Managementpläne auf den Weg gebracht werden. Er bittet um Mithilfe, dass der<br />
EuropäischeAal nicht ausstirbt.<br />
Abschließend beantwortet Herr Dr. Schulze-Wiehenbrauck, die an ihn gestellten<br />
Fragen zu diesem Thema.<br />
Die Referatsunterlagen können bei der Geschäftsstelle (auch Per E-Mail) angefordert<br />
werden.<br />
Möglichkeiten der Bezuschussung für biotopverbessernde Maßnahmen aus<br />
Mitteln der Fischereiabgabe<br />
Herr Nemitz stellt sich vor und referiert über o.a. Thema.<br />
Eingangs erläutert er die typische (angel-) fischereiliche Situation in strukturarmen,<br />
abgeschlossenen und alternden Baggerseen, wie:<br />
- geringes oder fehlendes Jungfischaufkommen <strong>von</strong> karpfenartigen Fischen<br />
- sich verschiebende Artengemeinschaft<br />
- Bestände <strong>von</strong> großen Karpfen und z.T. <strong>von</strong> großen Brachsen<br />
- geringer Hechtbestand, kaum nachzuweisender Zanderbestand<br />
- kaum nachzuweisender oder fehlender Schleienbestand<br />
- zum Teil geringe Ertragsfähigkeit.<br />
Danach erklärt er die möglichen Ursachen für die vorgenannte Problematik.<br />
Möglichkeiten dem entgegenzuwirken bestehen in einer problemorientierten<br />
Gewässeruntersuchung mit angepassten Empfehlungen zu strukturverbessernden<br />
Maßnahmen und zur angelfischereilichen Hege.<br />
Herr Nemitz beschreibt die strukturverbessernden Maßnahmen:<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 21
<strong>Verband</strong><br />
Protokoll der Weiterbildungsveranstaltung für Vereinsvorstände im Verwaltungsund<br />
Organisationsbereich der Angelsportvereine<br />
TOP 5<br />
- Schaffen <strong>von</strong> flachen Ufergebieten<br />
- Bepflanzen der Uferregion mir Röhrichtgesellschaften<br />
- Bepflanzen mit Schwimmblattpflanzen<br />
- Einbringen <strong>von</strong> geschlagenen Bäumen<br />
- Einbringen <strong>von</strong> schwimmenden Pflanzeninseln<br />
- UfernahesAnpflanzen <strong>von</strong> Weiden<br />
- Einbringen <strong>von</strong> Laichhilfen<br />
Abschließend gibt er den Zuwendungsrahmen bekannt. Der Betrag für die<br />
Gesamtprojektkosten darf 10.000,00 € nicht überschreiten und wird bei einem<br />
Eigenanteil <strong>von</strong> 50% maximal mit 50% bezuschusst.<br />
Der Antrag muss den Richtlinien über die Gewährung <strong>von</strong> Zuwendungen aus Mitteln<br />
der Fischereiabgabe, RdErl. MUNVL /25.11.97), AZ III, B6-760.52): „Kleine<br />
Maßnahmen zur Biotopverbesserung“ entsprechen und vor Projektbeginn <strong>von</strong> der<br />
LWK bewilligt vorliegen.<br />
Letztendlich beantwortet Herr Nemitz die an ihn gestellten Fragen zu diesem Thema.<br />
Die Referatsvorlage kann bei der Geschäftsstelle angefordert werden.<br />
Stiftung Wasserlauf<br />
Herr Dr. Molls erläutert die Ziele der Stiftung und erklärt kurz die Entstehung der<br />
Stiftungsidee, die aus dem Wanderfischprogramm resultiert.<br />
Die Zielgruppen der Stiftung sind Erholungssuchende, Wassersportler, Angler und<br />
Naturbeobachter.<br />
Es wird ein Kurzvideo gezeigt, dessen Kernbotschaft „Unser Wasser, Herzstück einer<br />
intakten Natur“ ist.<br />
Unter www.wasserlauf-nrw.de steht die Homepage für weitere Informationen zur<br />
Verfügung.<br />
Neben Informationen werden auch Führungen an Kontrollstationen und<br />
Flusswanderungen angeboten. Ferner werden Wanderfischaktien im Wert <strong>von</strong> 50,00<br />
Euro offeriert und Patenschaften können übernommen werden.<br />
Zum aktuellen Stand teilt er mit, dass der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
ein Grundkapital <strong>von</strong> 50.000 Euro einbrachte. Die staatlicheAnerkennung liegt vor. Die<br />
Urkunde wurde am 16.10.05 durch Herrn Minister Uhlenberg überreicht.<br />
Der weitere Aufbau der Stiftung soll durch Zustiftung aus Mitteln der Fischereiabgabe,<br />
Zustiftung des MUNVL (z.B. WASEG-Mittel) und Mitteleinwerbung durch<br />
Lachspatenschaften, Wanderfischaktien, Sponsoring und Spendenkampagnen<br />
erfolgen.<br />
Seite 22 RhFV Info 2/2006
<strong>Verband</strong><br />
Protokoll der Weiterbildungsveranstaltung für Vereinsvorstände im Verwaltungsund<br />
Organisationsbereich der Angelsportvereine<br />
TOP 6<br />
TOP 7<br />
Herr Dr. Molls informiert über die Gremien der Stiftung, die aus einem Vorstand, dem<br />
Geschäftsführer, einem Stiftungsrat und einem Forum bestehen.<br />
Abschließend beantwortet Herr Dr. Molls die an ihn gestellten Fragen.<br />
Behandlung <strong>von</strong> Themen, die <strong>von</strong> Ihnen angemeldet wurden<br />
Es werden die Fragen beantwortet, die die Vereine mit der Anmeldung vorab<br />
bekannt gaben.<br />
Informationen des Vorstandes über aktuelle Themen<br />
Da alle aktuellen Themen bereits behandelt wurden, werden zuletzt noch einige<br />
Daten bekannt gegeben.<br />
18.03.2006 Informationsveranstaltung für Bezirkskassenwarte<br />
18.03.2006 Seminar für Vereinsgewässerwarte<br />
22.04.2006 Mitgliederversammlung des <strong>Verband</strong>es<br />
14.05.2006 <strong>Verband</strong>sstillwasserfischen<br />
24.09.2006 <strong>Verband</strong>sfließwasserfischen<br />
07.10.2006 Fischereitag in Olpe<br />
Herr Sollbach dankt den Teilnehmern für das große Interesse an dieser<br />
Weiterbildungsveranstaltung und die konstruktive Mitarbeit.<br />
Ende 14.00 Uhr<br />
Sollbach Skrotzki<br />
Vorsitzender Protokollführerin<br />
Much, den 14.02.06<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 23
MUNLV<br />
Leitlinien der neuen Landesregierung für die Fischerei in NRW<br />
Seite 24 RhFV Info 2/2006<br />
Rede des Staatssekretärs Herrn Dr. Schink<br />
Anlass:<br />
Veranstaltung des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
Sehr geehrter Herr Sollbach,<br />
sehr geehrte Damen und Herren,<br />
11.2.06, 10:15-10:35 Uhr<br />
(Diskussion bis 11.00 Uhr)<br />
Haus Deuss, Erprather Str.146, 41466 Neuss-Weckhoven<br />
zunächst einmal bedanke ich mich herzlich für die Einladung und die Gelegenheit, Ihnen die<br />
Haltung der neuen Landesregierung zur Fischerei erklären und verdeutlichen zu dürfen. Ich darf<br />
auch die Grüße <strong>von</strong> Herrn Minister Uhlenberg übermitteln, der einige <strong>von</strong> Ihnen ja schon auf der<br />
125-Jahr-Feier Ihres <strong>Verband</strong>es kennen gelernt hat. Er bedankt sich nochmals für den<br />
außerordentlich freundlichen Empfang auf dieser Veranstaltung.<br />
Meine Damen und Herren,<br />
auf folgende Themen möchte ich heute etwas näher eingehen:<br />
�������� Stellenwert der Fischerei in der Landespolitik<br />
� Verwaltung und Gesprächskultur<br />
� Verwaltungsreform<br />
� Wasserrahmenrichtlinie<br />
� Kormorane<br />
� FFH- Fischschutzzonen am Rhein<br />
� Fischerei in Naturschutzgebieten<br />
� Änderungen im Landesfischereigesetz<br />
Zunächst zum Stellenwert der Fischerei:<br />
Hier unterstütze ich grundsätzlich den Wunsch der Fischereiverbände nach mehr Vertrauen und<br />
Verantwortung für die Fischereiverantwortlichen. Wie Sie wissen, sollen die Möglichkeiten, auch<br />
organisatorische Schritte in diese Richtung vorzubereiten, im Zuge einer<br />
Verwaltungsstrukturreform angegangen werden. Hier hatten Sie Ihre Bereitschaft erklärt, eigene<br />
Vorschläge einzureichen. Darauf komme ich bei Gelegenheit gerne wieder zurück.<br />
Die Angelfischerei ist heute genauso ein Wirtschaftsfaktor wie die berufsmäßig ausgeübte<br />
Fischerei. 260.000 Angler in NRW sind hierfür lebender Beweis.<br />
Durch die Präsenz der Hausspitze bei einigen Anlässen im vergangenen und auch in diesem Jahr<br />
sicherlich deutlich geworden, dass die Landesregierung dem Rechnung trägt und der Fischerei<br />
große Beachtung schenkt. Das wird so bleiben, da<strong>von</strong> gehe ich aus!
MUNLV<br />
Deshalb bin ich auch an der Fortsetzung des Dialogs mit Ihnen ausgesprochen interessiert. Wie<br />
Sie wissen, hat das MUNLV ein breites Feld an Sachthemen und unterschiedlichen Interessen<br />
wahrzunehmen. Deshalb wird es nicht möglich sein, jedes Interesse eins zu eins umzusetzen. Es ist<br />
aber aus meiner Sicht unumgänglich, sich vor jeder Sachentscheidung ein möglichst umfassendes<br />
Bild zu machen, damit das Ergebnis abgewogen und tragfähig ist. Auch deshalb sind mir Ihre<br />
Anliegen wichtig, damit sie angemessen berücksichtigt werden können.<br />
Als Beispiele mit starker Beteiligung Ihres <strong>Verband</strong>es sind das Wanderfischprogramm NRW<br />
und die Stiftung Wasserlauf zu nennen. Hier hat auch das MUNLV Unterstützung im Rahmen<br />
seiner Möglichkeiten zugesagt. Wir werden das einlösen, auch wenn die finanziellen<br />
Möglichkeiten viel enger geworden sind.<br />
Ein weiteres Beispiel ist die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Auch<br />
hier<strong>von</strong> sind Fische und Fischerei betroffen. Besonders am „Handbuch Querbauwerke“ haben<br />
sich die Gemüter erhitzt. Ich kann Ihnen heute nochmals versichern Herr Minister Uhlenberg hat<br />
dies schon zu Beginn des Jahres getan - : Das Handbuch bietet eine gute Fachgrundlage für ein<br />
ausgewogenes Vorgehen in Bezug auf die Wasserkraft. Die im Handbuch genannten Kriterien<br />
ermöglichen sachgerechte Entscheidungen im Hinblick auf Querbauwerke und die<br />
Wasserkraftnutzung im Zusammenhang mit den Fischgewässern und Fischbeständen. Im<br />
Anschluss an ein baldiges Fachsymposium soll deshalb ein Erlass herausgegeben werden, der alle<br />
Fragen im Zusammenhang mit der fischverträglichen Wasserkraftnutzung im Einklang mit der<br />
Wasserrahmenrichtlinie regeln soll.<br />
Ich möchte noch auf ein wichtiges Gremium hinweisen, das der Fischerei erhalten bleiben soll:<br />
Der Arbeitskreis Fischerei, den das MUNLV eingerichtet hat, um dem <strong>Fischereiverband</strong> NRW, in<br />
dem Sie vertreten sind, ein Forum für wichtige Fachfragen zu bieten. Der AK Fischerei ergänzt<br />
sinnvoll den Fischereibeirat im MUNLV, weil hier auch noch unausgereifte Überlegungen<br />
vorbesprochen werden können.<br />
Der nächste Punkt soll etwas ausführlicher behandelt werden, weil ich gelernt habe, dass er für die<br />
Fischerei gegenwärtig sehr wichtig ist: Der Kormoran.<br />
Der Landesregierung ist klar, dass durch die starke Zunahme des Kormoranbestandes in NRW ein<br />
Problem für die Fischer und Teichwirte entstanden ist, das mit den bisherigen Erlassen des<br />
MUNLV kaum ansatzweise zu lösen ist. Deshalb hat Herr Minister Uhlenberg auch am 16.<br />
Oktober bei der Jubiläumsfeier Ihres <strong>Verband</strong>es erklärt, dass eine landesweite Verordnung zum<br />
Schutz der Fischbestände vor Kormoranen auf den Weg gebracht wird. Jetzt, nach Abschluss und<br />
Auswertung der <strong>Verband</strong>sanhörung, sind wir soweit, die letzten entscheidenden Schritte zu gehen.<br />
Herr Minister Uhlenberg hat letzte Woche bei der Eröffnung der Messe „Jagd und Hund“ in<br />
Dortmund noch einmal unterstrichen, dass es ihm ernst ist mit einer baldigen<br />
Kormoranverordnung für NRW.<br />
Allerdings gab es viel mehr zu prüfen als noch im Sommer absehbar war. Auch die LÖBF musste<br />
nach der Anhörung nochmals eingeschaltet werden. Ich verrate kein Geheimnis, wenn ich <strong>von</strong><br />
starken Widerständen der Naturschutzverbände gegen die geplante Kormoran- Verordnung<br />
spreche. Vor dem Hintergrund vieler fachlicher und rechtlicher Bedenken musste nochmals<br />
sorgfältig geprüft und abgewogen werden.<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 25
MUNLV<br />
Jetzt sind wir soweit! Das Ergebnis der Abwägung ist der Entwurf einer Kormoran- Verordnung,<br />
über den in dieser Woche im Landtag diskutiert wurde. Folgende Fragen standen an:<br />
1. Welche Änderungen in beiden Verordnungen sind gegenüber der bisherigen Rechtslage im<br />
Einzelnen geplant?<br />
2. Welche sachlichen und inhaltlichen Notwendigkeiten gibt es für diese Änderungen im<br />
Einzelnen?<br />
Zum sogenannten Kormoran-Erlass vom 2.5.01 (der am 1.5.06 ausläuft):<br />
Der Erlass regelt das Vorgehen insbesondere bei der Gefährdung einheimischer Äschenbestände<br />
durch Kormorane in besonders benannten Gewässerabschnitten. An den übrigen Fischgewässern<br />
und an fischereiwirtschaftlichen Betrieben werden keine aktiven Vergrämungsmaßnahmen gegen<br />
Kormorane zugelassen, soweit diese genehmigungspflichtig sind.<br />
Diese Regelung reicht nach Auffassung der Landesregierung nicht aus, um das invasive Problem<br />
durch verstärkt auftretende Kormorane in Nordrhein-Westfalen angemessen zu lösen. Kormorane<br />
waren bis 1991 sehr seltene Durchzügler, heute werden in Nordrhein- Westfalen etwa 900<br />
Brutpaare und in den Herbst- und Wintermonaten etwa 6.000 bis über 8.000 Kormorane gezählt.<br />
Der hieraus resultierende Fraßdruck auf Fischbestände in natürlichen und künstlichen Gewässern<br />
verlangt weitergehende Maßnahmen.<br />
Eine landesweite Kormoran- Verordnung soll deshalb die bestehende Erlassregelung ablösen. Der<br />
Entwurf lehnt sich an die Regelung in Niedersachsen an. Die wichtigsten Regelungsinhalte sind:<br />
�������� Zulassung des Abschusses <strong>von</strong> Kormoranen zum Schutz der heimischen Tierwelt und zur<br />
Abwendung erheblicher fischereiwirtschaftlicher Schäden.<br />
� Örtliche Beschränkung auf Kormorane, die sich auf, über oder näher als 100 Meter an<br />
einem stehenden oder fließenden Gewässer nach § 1 Abs. 2 LFischG befinden.<br />
Ausgenommen sind Nationalparke, Naturschutzgebiete, EG- Vogelschutzgebiete und<br />
befriedete Bezirke.<br />
� Zeitliche Beschränkung des Abschusses vom 16.9. 15.2.<br />
� Personenbezogene Voraussetzungen: Jagdscheininhaber mit Jagdberechtigung im<br />
jeweiligen Jagdbezirk; Sonderregelung für eingefriedete, erwerbswirtschaftlich genutzte<br />
Anlagen zur Fischzucht und haltung.<br />
� Möglichkeit der Zulassung weiterer Ausnahmen und Befreiungen durch die unteren<br />
Landschaftsbehörden<br />
� Berichtspflicht für abgeschossene Kormorane<br />
� Laufzeit der Verordnung: drei Jahre<br />
Das Ministerium hält als oberste Fachbehörde für Fischerei und Naturschutz den Erlass der<br />
Verordnung für notwendig.<br />
In Bezug auf geltendes EU-Recht ist folgendes festzuhalten:<br />
Der Kormoran gehört nicht zu den nach Art. 7 der EG-Vogelschutzrichtlinie bejagbaren Arten. Die<br />
Mitgliedstaaten können aber nach Art. 9, sofern es keine andere zufriedenstellende Lösung gibt,<br />
Seite 26 RhFV Info 2/2006
MUNLV<br />
<strong>von</strong> den Schutzvorschriften abweichen. Als Gründe werden u.a. die Abwendung erheblicher<br />
Schäden an Fischereigebieten und Gewässern sowie der Schutz der Tierwelt genannt. Die<br />
Landesregierung sieht diese Voraussetzungen als gegeben an.<br />
Folgende weiteren Verfahrensschritte sind vorgesehen:<br />
- Ressortabstimmung<br />
- Zustimmung des Kabinetts<br />
- Unterrichtung des Ausschusses für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und<br />
Verbraucherschutz<br />
- Erlass der Verordnung.<br />
Ich gehe da<strong>von</strong> aus, dass die zu erlassende Kormoran- Verordnung zu einer deutlichen<br />
Erleichterung der Bemühungen <strong>von</strong> Fischern und Teichwirten führt, Fischbestände und<br />
Teichwirtschaftsbetriebe besser vor Kormoranen zu schützen. Auch ein Abbau bürokratischer<br />
Erschwernisse ist damit verbunden. Mir ist allerdings bewusst, dass diese Anstrengungen nur<br />
örtlich wirken und keinen großen Einfluss auf die Kormoranzahlen in NRW haben werden.<br />
Deshalb sollten sie nach Möglichkeit durch gezielte weitere Maßnahmen fachlich unterstützt und<br />
begleitet werden. Ich denke da insbesondere an Maßnahmen, um den Brutvogel- Bestand in NRW<br />
nicht weiter anwachsen zu lassen. Solche Maßnahmen können aber nur nach sorgfältiger Planung<br />
und Einzelfall-Genehmigung durchgeführt werden, soweit es die Rechtslage zulässt.<br />
Zur Fischerei in Naturschutzgebieten:<br />
Zunächst eine Klarstellung, falls daran Zweifel bestehen: Der Runderlass des MUNLV vom<br />
14.11.1997 mit dem Titel „Ausübung der Fischerei in Naturschutzgebieten“ gilt fort. Falls es bei<br />
der Umsetzung in der Verwaltungspraxis zu unterschiedlichen Auslegungen kommen sollte,<br />
werden wir dem nachgehen. Falls nötig, kann auch ein klarstellender Erlass an die Landschafts-<br />
und Fischereibehörden folgen. In anderen Gebieten zum Schutz <strong>von</strong> Natur und Landschaft<br />
außerhalb <strong>von</strong> Naturschutzgebieten unterliegt die Fischereiausübung grundsätzlich keinen<br />
weiteren Einschränkungen. Das gilt auch, und damit komme ich zu dem weiteren <strong>von</strong> Ihnen<br />
benannten Thema, für FFH- Gebiete, sofern diese nicht als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind.<br />
Wenn Fischerei in FFH- Gebieten stattfindet, folgt sie also den Regelungen, die im Landschafts-<br />
und Fischereirecht hierfür vorgesehen sind.<br />
Zu den Auswirkungen der Ausweisung <strong>von</strong> FFH-Gebieten auf die Fischerei (FFH-<br />
Fischschutzzonen am Rhein):<br />
Man konnte es zu Jahresanfang der Presse entnehmen: Titel wie „EU droht Minister mit<br />
Millionenstrafe“, „800.000 Euro pro Tag, wenn Eckhard Uhlenberg die Fische im Rhein nicht<br />
besser schützt!“ Oder „EU verlangt mehr Schutz für Fische im Rhein, NRW-Landesregierung will<br />
mit einem Kompromiss Millionenstrafe aus Brüssel abwehren.“<br />
Vor dem Hintergrund einer drohenden Strafe <strong>von</strong> 790.000 Euro pro Tag für die Bundesrepublik<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 27
MUNLV<br />
Deutschland, anteilig <strong>von</strong> den Bundesländern zu begleichen, die diese Strafandrohung durch<br />
unzureichende Ausweisung <strong>von</strong> FFH- Schutzgebieten ausgelöst haben, wurde am 5. Januar im<br />
MUNLV ein Gespräch mit den Beteiligten zu diesem Punkt unter meiner Leitung geführt. Das<br />
Gespräch habe ich wie folgt zusammengefasst:<br />
1. Aus der Sicht des MUNLV genügt die bestehende FFH-Gebietsmeldung aus fachlicher<br />
Sicht den Anforderungen der FFH-Richtlinie.<br />
2. Wegen der <strong>von</strong> der EU-Kommission geforderten Nachmeldung für ausgewählte<br />
Wanderfischarten im Rhein hat sich kurzfristig für Nordrhein-Westfalen zwingender<br />
Handlungsbedarf ergeben.<br />
3. Durch ein Gespräch mit dem die Kommission beratenden Experten Dr. Fricke am 20.<br />
Dezember 2005 im MUNLV gemeinsam mit der LÖBF konnte eine Kompromisslösung<br />
zur Erweiterung des bestehenden FFH-Gebietes erzielt werden.<br />
4. Aus dieser Erweiterung ergeben sich keine zusätzlichen Einschränkungen über die schon<br />
existierenden rechtlichen Bestimmungen hinaus. Die bestehenden Vereinbarungen<br />
zwischen den Sportbootverbänden und der Rheinfischereigenossenschaft gelten<br />
unverändert fort. Die ordnungsbehördlichen Verordnungen über die Festsetzungen des<br />
Fischschonbezirks und Laichschonbezirks nach § 44 Abs. 1 und 2 des<br />
Landesfischereigesetzes werden entsprechend der Gebietserweiterung angepasst. Im<br />
Ergebnis lässt sich festhalten, dass der Status des Rheins als größte Binnenverkehrs-<br />
Wasserstraße unberührt bleibt. Dasselbe gilt für die Fischerei.<br />
5. Das MUNLV sieht keinen Spielraum für weitere FFH- Schutzmaßnahmen im Rhein. Das<br />
Verhandlungsergebnis kann sich sehen lassen. Damit kann ein hohes Bußgeldes<br />
abgewendet werden, das sonst <strong>von</strong> den Bundesländern, die die Beanstandungen zu<br />
vertreten haben, anteilig zu zahlen ist. Am 24. Januar 2006 hat sich das Kabinett<br />
abschließend damit befasst und das Vorgehen des MUNLV gebilligt.<br />
Sie haben mir bereits signalisiert, dass Sie diese Schritte billigen und mir zustimmen, dass sie<br />
angesichts der enormen Strafandrohung auch notwendig waren.<br />
Am Ende will ich Ihnen noch einen kurzen Hinweis auf eine Änderung im<br />
Landesfischereigesetz geben.<br />
Dort wird § 53 Abs. 1 geändert. Hier soll das Vorschlagsrecht für die Benennung <strong>von</strong><br />
Beiratsmitgliedern geändert werden. Künftig soll der Landwirtschaftsverband nur noch ein<br />
Mitglied für den Beirat benennen können, dafür soll der <strong>Verband</strong> der Fischereigenossenschaften,<br />
der bislang nicht im Beirat vertreten war, zukünftig ein Mitglied benennen können. Die<br />
Gesetzesänderung wird nicht sofort in Kraft treten, sondern voraussichtlich bis Ende 2006 in<br />
Verbindung mit der Änderung des Landschaftsgesetzes als Artikelgesetz.<br />
Seite 28 RhFV Info 2/2006
<strong>Fischereiverband</strong> NRW<br />
Hauptversammlung des<strong>Fischereiverband</strong>es NRW<br />
Herr Dr. Fritz Bergmann, Präsident des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW (FV NRW), lud zur<br />
Mitgliederversammlung am 08. April 2006 nach Essen ein.<br />
Die Delegierten Herren Neiss, Dr. Bergmann, Dr. Heddergott<br />
Als Gäste begrüßte er Herrn Thomas Neiss, Abteilungsleiter beim MUNLV, Herrn Rolf Kalkkuhl,<br />
Präsident der LÖBF, Herrn Dr. Schulze Wiehenbrauck vom MUNLV, Herrn Dr. Klinger als<br />
Vertreter der LÖBF - Abt. 5, Albaum, die Fischereidezernenten Ludwig Bartmann und Dr.<br />
Stemmer sowie 39 Delegierte aus den drei Fischereiverbänden <strong>von</strong> Nordhein-Westfalen, die cirka<br />
130.000 Angler vertreten.<br />
Nach der Begrüßung teilte Herr Dr. Bergmann mit, dass er - wie bekannt - mit dem heutigen Tag<br />
dasAmt als Präsident des FV NRW niederlegt.<br />
In seinem letzten Geschäftsbericht ging er in der ihm eigenen deutlichen Art auf die anstehende<br />
Verwaltungsstrukturreform des Landes mit der damit vorgesehenen Einrichtung <strong>von</strong> mehreren<br />
Dienstleistungszentren sowie eines Kompetenzzentrums für Fischerei und Gewässerökologie ein.<br />
Des Weiteren informierte er u. a. über die vorgesehene Änderung des Landschaftsgesetzes, das<br />
Wanderfischprogramm NRW, die Stiftung „Wasserlauf“, die geplante Kormoranverordnung, das<br />
Lachszentrum Hasper Talsperre und das Handbuch Querbauwerke.<br />
Herr Dr. Bergmann machte deutlich, dass die Öffentlichkeitsarbeit auch durch die Messe „Jagd<br />
und Hund“ und den alle zwei Jahre stattfindenden Fischereitag in Olpe verbessert werden konnte.<br />
Mit der Teilnahme wichtiger Persönlichkeiten, wie z. B. Herrn Minister Eckhard Uhlenberg und<br />
Herrn Staatssekretär Dr. Schink werde damit auch die politische Akzeptanz der Fischerei gestärkt.<br />
Herr Dr. Bergmann dankte allen für das während seiner 22-jährigen Präsidentschaft gemeinsam<br />
mit dem Präsidium Erreichte. Er dankte im Besonderen Herrn Alfred Henke, der seit der Gründung<br />
des FV NRW im Jahre 1978 das Amt des Schatzmeisters innehatte und heute mit ihm sein Amt<br />
niederlegt, sowie Herrn Dr. Ernst Heddergott als Geschäftsführer für die fruchtbare<br />
Zusammenarbeit.<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 29
<strong>Fischereiverband</strong> NRW<br />
Seite 30 RhFV Info 2/2006<br />
Zum Nachfolger wurde auf Vorschlag des Präsidiums Herr Dr.<br />
Ernst Heddergott einstimmig als neuer Präsident des FV NRW<br />
gewählt. Das Amt der Schatzmeisterin wurde Frau Eva<br />
Rohmann übertragen und zum Geschäftsführer wurde Herr<br />
Rüdiger Duppke bestellt.<br />
Herr Dr. Heddergott dankte für das Vertrauen und brachte die<br />
Hoffnung zum Ausdruck, dass man auch ihm einmal bestätigen<br />
werde, immer ein verlässlicher Partner gewesen zu sein.<br />
Für seine herausragenden Verdienste um die Fischerei wurde<br />
Herr Dr. Fritz Bergmann einstimmig zum Ehrenpräsidenten des<br />
FV NRW gewählt.<br />
Den Ausscheidenden wurden einige ausgesprochen schöne Ehrengaben zur Erinnerung für ihre<br />
langjährige verdienstvolle ehrenamtliche Tätigkeit überreicht, verbunden mit dem Wunsch auf<br />
viele gesunde und glückliche Jahre sowie eine hoffentlich noch lange erfolgreiche Fischwaid.<br />
(WS) Einige der RhFV Delegierten
Bezirk Essen hat sich konstituiert<br />
<strong>Verband</strong><br />
Auf Einladung des <strong>Verband</strong>svorstandes fand am 13.05.2006 im “Fischerhaus am See”,<br />
Stauseebogen 39, in 45259 Essen die Gründungsversammlung des neuen 17. Bezirks statt.<br />
Die Essener Vereine Fischerei- Verein Essen e.V.<br />
Fischereiverein Essen- Werden e.V.<br />
ASV Ruhrstolz Kettwig e.V.<br />
Essener Fischerfreunde 1981<br />
IG für Fischzucht Essen<br />
waren zur konstituierenden Versammlung des neuen Bezirks Essen geladen. Die Delegierten <strong>von</strong><br />
drei Mitgliedsvereinen mit 31 Stimmberechtigungen nahmen teil.<br />
In Anwesenheit des geschäftsführenden<br />
<strong>Verband</strong>svorstandes wurde unter der Sitzungsleitung<br />
des Vorsitzenden Walter Sollbach der<br />
Vorstand des neuen Bezirks gewählt. Alle<br />
Beschlüsse erfolgten einstimmig. Sämtliche<br />
erforderlichen Vorstandsämter wurden besetzt.<br />
An der Spitze des Bezirks stehen der<br />
Vorsitzende Reiner Kalinowski und seine<br />
Stellvertreter/in Cornelia Stöwe und Paul Kerle.<br />
In der Zuversicht auf eine gute Zusammenarbeit<br />
wünscht der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> dem<br />
Bezirk Essen und seinen Vertretern alles Gute und <strong>von</strong> Herzen Petri Heil.<br />
(EB)<br />
Neuaufnahmen<br />
Wir begrüßen fünf neue <strong>Verband</strong>smitglieder die im Berichtszeitraum aufgenommen wurden.<br />
- Angelfischer und Naturfreunde Eicherscheid und<br />
- Angel- und Gewässerschutz e.V. beide im Bezirk 1 Bonn.<br />
- Angelsportverein Richrath 04 e.V. Bezirk 10 Bergisches Land.<br />
- Rhein- Sportfischer- Club Duisburg e.V. Bezirk 12 Duisburg.<br />
- Sportfischerclub Wertherbruch e.V. Bezirk 16 rechter Niederrhein.<br />
Wir freuen uns auf eine fruchtbare Zusammenarbeit und wünschen den neuen<br />
<strong>Verband</strong>smitgliedern viel Petri Heil und dicke Fische<br />
(EB)<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 31
<strong>Verband</strong><br />
<strong>Verband</strong>s- Stillwasser- Fischen am 14.05.2006<br />
50 aktive Fischer aus 6 Bezirken trafen sich zum gemeinschaftlichen Fischen.<br />
Pünktlich um 07:30 Uhr hatten sich alle Teilnehmer im Vereinsheim des ASV Gelduba (direkt am<br />
Wendebecken des Hafens Krefeld- Gellep) eingefunden, um ihren Platz an der Gewässerstrecke<br />
zugeteilt zu bekommen. Das Wetter spielte leider nicht so recht mit, was aber, da zünftige Angler<br />
bekanntlich wasserdicht sind, keine größeren Probleme bereitete.<br />
Seite 32 RhFV Info 2/2006
<strong>Verband</strong><br />
Der erfolgreichste Fischer, Jörg Hesselmans, vom ASV Forelle Wachtendonk, konnte fast 10 kg<br />
Brassen erbeuten. Sein größter Fisch maß 60 cm und war 2.950 g schwer. Selbstverständlich<br />
wurden alle Fänge waidgerecht versorgt und vom Fänger selbst einer sinnvollen Verwertung<br />
zugeführt.<br />
Beim gemütlichen Beisammensein nach dem Fischen wurde gegrillt, geklönt und natürlich auch<br />
Anglerlatein verbreitet. Jeder Teilnehmer erhielt zum Abschluss eine kleine Erinnerungsgabe an<br />
die Veranstaltung.<br />
Kräftig unterstützt <strong>von</strong> den Sportfreunden des ASV Gelduba 1966 e.V. und ihrem Ehemann Dieter<br />
hat Frau Angelika Wilms, unsere neue Referentin für Fischen, ihre erste <strong>Verband</strong>sveranstaltung<br />
hervorragend organisiert und durchgeführt.<br />
Auf das nächste Gemeinschaftsfischen, das <strong>Verband</strong>s- Fließwasser- Fischen am 24.09.2006, in<br />
Leverkusen- Hitdorf, am Rhein, sei an dieser Stelle bereits hingewiesen. Die Ausschreibung und<br />
Einladung liegt dieser RhFV- Info bei. Wir sind gewiss wieder alle dabei.<br />
(EB)<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 33
<strong>Verband</strong>sjugend<br />
<strong>Verband</strong>sjugendtag 2006 am 07.05.2006<br />
Hauptversammlung der <strong>Verband</strong>sjugend im Niederheider Hof in Willich-Niederheide.<br />
Die Beteiligung der Vereine am diesjährigen Jugendtag war leider äußerst gering.<br />
Als Gäste begrüßte <strong>Verband</strong>sjugendleiter Wilfried Fleschen die Herren Sollbach, Gube, Homann<br />
und Braun vom <strong>Verband</strong>svorstand.<br />
Herr Sollbach und Herr Gube richteten ein Grußwort an die Versammlung, Herr Homann stand für<br />
Fragen bezüglich Kassenführung und Belegwesen zur Verfügung.<br />
Herr Braun stellte die neue <strong>Verband</strong>s- Homepage, die Stiftung Wasserlauf und deren Homepage<br />
vor. Er warb um zwei Vertreter der Jugend, die als Redakteure die Jugendseiten der Homepage<br />
eigenständig bearbeiten.<br />
Bei den erforderlich gewordenen Vorstands- Nachwahlen wurden die bisher kommissarisch<br />
eingesetzten Referenten für Ausbildung und Schulung, Herr Bernhard Schulz, und für Fischen und<br />
Meeresfischen, Herr Herbert Wenta, in ihren Ämtern betätigt.<br />
Referenten für Schriftführung und Öffentlichkeitsarbeit sowie für Umwelt und Gewässerfragen<br />
konnten nicht gefunden werden.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass die Beteiligung der Vereinsdelegierten an der <strong>Verband</strong>sjugendarbeit<br />
wieder zunimmt und kurzfristig Mitarbeiter für die noch unbesetzten Vorstandsämter geworben<br />
werden können.<br />
Die Jugendarbeit hat einen hohen Stellenwert im <strong>Verband</strong>, daher muss der Jugendvorstand<br />
vollzählig und handlungsfähig sein.<br />
Im Folgenden das Protokoll der Jugend- Hauptversammlung 2006.<br />
Das Protokoll aus 2005 liegt dieser Info nochmals bei.<br />
(EB)<br />
Seite 34 RhFV Info 2/2006
<strong>Verband</strong>sjugend<br />
Protokoll der Jahreshauptversammlung am 07.05.2006<br />
Gaststätte Niederheider Hof, Wilhelm Hörmesstr. 44,<br />
47877 Willich- Niederheide<br />
Top 1 Um 10:20 Uhr begrüßte der <strong>Verband</strong>sjugendleiter Wilfried Fleschen die Anwesenden und<br />
Ehrengäste.<br />
Dann stellte er fest, dass die Versammlung ordnungsgemäß einberufen worden war.<br />
Es lagen keine Ergänzungsanträge vor.<br />
Herr Fleschen bat die Versammlung, sich zu Ehren der Verstorbenen für eine<br />
Gedenkminute zu erheben.<br />
Top 2 Danach wurden nochmals die Ehrengäste, der 1. Vorsitzende, Herr Walter Sollbach, der<br />
Schatzmeister, Herr Heinrich Homann, und der 2. Vorsitzende, Herr Reiner Gube, begrüßt<br />
und gebeten, ein paar Worte an die Versammlung zu richten. Des Weiteren wurde auch der<br />
Referent für Öffentlichkeitsarbeit Herr Ewald Braun begrüßt.<br />
Als erster sprach Herr Sollbach zur Versammlung. Er berichtete kurz über die JHV vom<br />
22.04.2006 in Krefeld. In diesem Zusammenhang bedankte er sich für das Vertrauen, das<br />
man ihm mit seiner Wiederwahl als <strong>Verband</strong>svorsitzender entgegen gebracht hat. Es gab<br />
aber auch eine kritische Anmerkung in Richtung Jugendvorstand. Sie müssen sich künftig<br />
an die Satzung halten, das heißt, die Einladung zur JHV muss mindestens vier Wochen<br />
vorher erfolgen und bis spätestens 30.04. durchgeführt werden.<br />
Herr Sollbach bestätigte nochmals, dass jedes Fachgeschäft, das natürlich vorher überprüft<br />
wird, das <strong>Verband</strong>slogo zu Werbezwecken erhalten kann.<br />
Herr Homann und Herr Gube schlossen sich den Worten ihres Vorredners an und<br />
wünschten der Versammlung gute Entscheidungen. Herr Braun kam noch im Laufe der<br />
Versammlung zu Wort, da er den Anwesenden die Internetseite vorstellen sollte.<br />
Top 3 Als nächstes wurde eine Mandatsprüfungskommission <strong>von</strong> drei Personen gewählt.<br />
Vorgeschlagen wurden die Sportkameraden Nüsser, Kleinwächter und Hendrich.<br />
Diese waren auch bereit, die Aufgabe zu übernehmen. Die Versammlung wählte sie<br />
einstimmig.<br />
Top 4 Es stand die Wahl eines Protokollführers an. Da ich, Dieter Schnock, bereits angefangen<br />
hatte, das Protokoll zu schreiben, wurden die Anwesenden gefragt, ob sie mit dieser<br />
Lösung einverstanden wären oder einen neuen Protokollführer wählen wollten. Da dies<br />
nicht der Fall war, führte ich auch weiterhin die Niederschrift.<br />
Top 5 Der nächste Punkt auf der Tagesordnung war die Genehmigung des Protokolls vom<br />
Jugendtag 2005.<br />
Die Anwesenden konnten das Protokoll nicht genehmigen, da ihnen aus nicht geklärten<br />
Umständen die Niederschrift nicht vorlag.Auch das Verlesen des Protokolls änderte nichts<br />
daran, dass es nicht genehmigt wurde. Es wurde vereinbart, das Protokoll der JHV 2005<br />
und auch 2006 gemeinschaftlich zu versenden.<br />
Top 6 Laut Tagesordnung sollten dann die Ehrungen der Jugendlichen mit besonderen<br />
Leistungen erfolgen. Da man aber kurzfristig im Jugendausschuss beschlossen hatte, diese<br />
Ehrungen in Kamp-Lintfort vorzunehmen, sollte dieser Punkt eigentlich entfallen. Diese<br />
Regelung fand nicht die Zustimmung der Anwesenden, da dies vor der Versammlung nicht<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 35
<strong>Verband</strong>sjugend<br />
bekannt war. Aus diesem Grund war ein Jugendlicher, der geehrt werden sollte, anwesend. Nach<br />
einer kurzen Diskussion und dem Versprechen, dass ein solches Missverständnis nicht<br />
mehr vorkommen werde, bekam der Jugendliche Christian Vellemann einen Sonderpreis<br />
durch Herrn Sollbach überreicht, mit der Aufforderung, sich seinen richtigen Preis in<br />
Kamp-Lintfort noch zu holen. Von Seiten des Jugendausschusses wurde bestätigt, dass die<br />
zu ehrenden Jugendlichen noch informiert werden.<br />
Top 7 Als nächstes sollten die Berichte der <strong>Verband</strong>sjugendleitung erfolgen. Leider lagen aber<br />
nur die Berichte des <strong>Verband</strong>sjugendleiters, des Schatzmeisters und des Referenten für<br />
Casting vor. Diese Tatsache entfachte eine hitzige Diskussion der anwesenden Mitglieder.<br />
Es wurde bemängelt, dass <strong>von</strong> den anderen Referenten keine Berichte vorlagen. Außerdem<br />
waren sich die Anwesenden einig, dass der Schatzmeister noch Unterlagen beibringen<br />
sollte, was er noch im Laufe der Versammlung tat.<br />
Top 8 Es erfolgten nun die Aussprachen zu den Berichten. In einer Diskussion wurde die Arbeit<br />
des Jugendausschusses heftig kritisiert. Manch einer war der Meinung, dass die Arbeit<br />
sowohl im Jahr 2005 als auch bis zum heutigen Datum nicht ordentlich ausgeführt wurde.<br />
Die Leitung der <strong>Verband</strong>sjugend musste sich heftiger Kritiken und Anmerkungen stellen.<br />
Sie hörten sich alles genau an und versprachen, künftig die angesprochenen Fehler zu<br />
vermeiden.<br />
Top 9 Da die Mandatsprüfungskommission mit dem Auszählen der Stimmen noch nicht ganz<br />
fertig war, bat Wilfried Fleschen Herrn Braun um die Vorstellung der neuen Internetseite<br />
des <strong>Verband</strong>es und der Stiftung Wasserlauf.<br />
Herr Braun erklärte in kurzen Worten, wie die Internetseite aufgebaut ist und wie sie zu<br />
nutzen sei. Im Anschluss an seinen Vortrag war auch die Auszählung der Stimmen erfolgt.<br />
Laut Prüfung waren insgesamt 28 stimmberechtigte Mitglieder anwesend. Sie setzten sich<br />
wie folgt zusammen: 6 Stimmen für den Jugendausschuss, 10 Bezirke und 12 Vereine.<br />
Top 12 Bevor nun der Bericht der Kassenprüfer erfolgte und die Entlastung des Vorstandes<br />
vorgenommen wurde, erfolgten die Ergänzungswahlen.<br />
Als erstes erfolgte die Wahl eines Referenten für Schriftführung und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Es wurde um Vorschläge gebeten. Leider stellte sich keiner aus der Versammlung für<br />
diesen Posten zur Verfügung. Aus diesem Grund werden Wilfried Fleschen und Dieter<br />
Schnock dieses Amt vorerst ausüben, in der Hoffnung, dass sich schnell jemand anderes<br />
bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen. In diesem Zusammenhang erklärte sich<br />
Ewald Braun bereit, die beiden zu unterstützen.<br />
Das Amt des Referenten für Umwelt und Gewässerfragen bleibt vorerst unbesetzt, da sich<br />
auch für dieses Amt niemand zur Verfügung stellte.<br />
Herr Fleschen bat nun um Vorschläge für das Amt des Referenten für Ausbildung und<br />
Schulung. Er schlug seinerseits Bernhard Schulz vor. Es gab für dieses Amt keinen<br />
Gegenkandidaten. Sportkamerad Schulz war auch bereit, diesen Posten zu übernehmen<br />
und wurde <strong>von</strong> der Versammlung mit 3 Enthaltungen gewählt.<br />
Die nächste Wahl war die des Referenten für Fischen und Meeresfischen. Aus der<br />
Versammlung kam der Einwand, dass diese beiden Bereiche getrennt besetzt werden<br />
Seite 36 RhFV Info 2/2006
<strong>Verband</strong>sjugend<br />
sollten. Da sich aber nur Herbert Wenta bereit erklärt hatte, eine Wahl anzunehmen bleibt dieser<br />
Bereich erst einmal zusammen. Herr Wenta wurde dann mit einer Enthaltung ins Amt<br />
gewählt.<br />
Top 13 Wilfried Fleschen beglückwünschte die neu gewählten Kollegen und gab dann den<br />
Veranstaltungskalender 2006 bekannt. Dieser hängt dem Protokoll an. Außerdem erklärte<br />
er, dass die JHV 2007 am 25.03.2007 stattfindet. Der Ort wird rechtzeitig bekannt gegeben.<br />
Top 10 Bevor der Bericht der Kassenprüfer erfolgte, gab es noch eine Aussprache mit dem<br />
Schatzmeister über einzelne Punkte in seinem Kassenbericht.<br />
Nachdem alle Punkte geklärt waren, verlas Thorsten Hagedorn stellvertretend für Kurt<br />
Hofmann, der die Kasse geprüft hat, den Bericht. Es wurde in dem Prüfbericht<br />
festgehalten, dass lediglich eine Rechnung und eine Teilnehmerliste fehlten. Da die Kasse<br />
sonst in Ordnung war, bat der Kassenprüfer um Entlastung des Kassierers und des<br />
Vorstandes.<br />
TOP11Die Entlastung des Kassierers erfolgte einstimmig und die des Vorstandes mit einer<br />
Enthaltung.<br />
Top 14 Es erfolgte die Vorstellung des Haushaltsplanes 2006. Nachdem Fragen aus der<br />
Versammlung geklärt waren, wurde dieser einstimmig genehmigt.<br />
Top 15 Nächster Punkt auf der Tagesordnung war der Punkt Anträge an die JHV. Es lagen 3<br />
Anträge vor.<br />
1. Antrag der Bezirksjugend Köln: Der Antrag wurde durch den Antragsteller direkt<br />
zurückgezogen.<br />
2. Antrag des ACV-Viersen: Dieser beantragte, dass ab dem Jahr 2007 wieder ein<br />
dreitägiges <strong>Verband</strong>sjugendtreffen stattfindet. Nach dem Für und Wider wurde<br />
dem Antrag stattgegeben. Die Bezirksgruppe Grenzland hat dem Jugendausschuss<br />
Hilfe bei der Durchführung zugesichert.<br />
3. Antrag des ACV-Viersen: Die Übernahme für Reisekosten zu<br />
Jugendveranstaltungen konnte nicht behandelt werden, da erst geprüft werden<br />
muss, ob der Antrag durch die Jugendversammlung verhandelt werden darf. Grund<br />
dafür ist eine evtl. erforderliche Änderung der Finanzordnung.<br />
Top 16 Unter Punkt Verschiedenes wurde nochmals gebeten, die Wertungsliste <strong>von</strong> Oldenburg<br />
2005 zu verschicken.<br />
Außerdem erklärte Herr Homann den Anwesenden, dass künftig die Rechnungen mit der<br />
Geschäftsadresse versehen sein müssen, da sonst die Mehrwertsteuer dem <strong>Verband</strong> nicht<br />
erstattet werden kann.<br />
Herr Fleschen schloss die Versammlung um 14:00 Uhr und wünschte allen eine gute<br />
Heimfahrt.<br />
____________ _______________<br />
Protokollführer Vorsitzender<br />
D. Schnock W. Fleschen<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 37
Berichte aus den Bezirken<br />
Bezirk Sieg; Mitgliederversammlung am 10.03.2006<br />
Die turnusmäßige MV des Bezirks Sieg fand am 10.3.2006 im Haus Dürresbach/Hennef-Söven<br />
statt. Trotz sehr schlechter Witterung (1 Stunde vorher prasselten noch die Hagelkörner aufs<br />
Haupt) konnte der Vorsitzende Siegfried Cunz 95% der stimmberechtigten Vertreter der<br />
Mitgliedsvereine begrüßen (88 <strong>von</strong> 93 Stimmen).<br />
Insbesondere begrüßte er als Gäste die Herren H.G. Hardt (Ehrenvors. des RhFV), W. Sollbach<br />
(Vors. des RhFV), H. Linden, Th. Heilbronner, J. Ennebach sowie D. Grunwald (Sieg<br />
Fischereigenossenschaft), W. Fettweiß (ehem. GF der SFG), H. Ceulaers (stellv. Vors. Bezirk<br />
Bonn) sowie den ehem. Kreisfischereiberater W. Naumann.<br />
In seiner Begrüßung konnte Herr Cunz zum ersten mal auch den Vorsitzenden des neuen<br />
Mitgliedsvereins "ASVAggerfreunde- Köln" Herrn Bernd Kruse begrüßen.<br />
Der wieder sehr umfangreiche Geschäftsbericht, welcher bereits im Dezember an alle Mitglieder<br />
übermittelt wurde, ergab keine zusätzlichen Fragen.<br />
Trotz der gekürzten Mittel wies der Kassenbericht für 2005 noch einen Überschuss aus, da die<br />
nach der Finanzordnung zustehenden Gelder nicht alle verausgabt wurden.<br />
Einen größeren Zeitraum nahm die Beschlussfassung über eine finanzielle Beteiligung zum<br />
geplanten Bruthaus in Anspruch. Hier galt es, die Mitglieder zu überzeugen, dass die bisherigen<br />
ausschließlich für das „Lachszusatzprogramm“ verwendeten Mittel auch für das Bruthaus<br />
verwendet werden können, sofern dies erforderlich würde. Der Vorsitzende des Bezirks sowie der<br />
Vorsitzende der SFG und auch der Geschäftsführer der SFG informierten die Anwesenden<br />
umfassend. Die verschiedenen Fragestellungen aus der Versammlung wurden letztendlich auch<br />
zur Zufriedenheit aller beantwortet.<br />
Es gilt hier noch viele Hürden (Finanzen, Trägerschaft, rechtliche Voraussetzungen usw.) zu<br />
überspringen. Bauplanung, Ort, Grundstück, Betreuung etc. sind bereits „in trockenen Tüchern“,<br />
so dass wir der Entwicklung positiv entgegensehen. Unter TOP „Verschiedenes“ informierte der<br />
Vorsitzende noch über die zu unseren Gunsten veränderte politische Lage im MUNLV, wie<br />
Kormoranerlass, Wasserkraftnutzung, FFH- Gebiete Rhein (Nachmeldungen), Fischerei in NSG,<br />
Wegfall Obere- und Oberste Landschaftsbeiräte, <strong>Verband</strong>sklage usw. Dies wurde noch ergänzt<br />
durch W. Sollbach, welcher über die Strukturveränderungen in Sachen LÖBF,<br />
Landwirtschaftskammern und Bezirksregierungen aktuelles zu berichten wusste.<br />
Abschließend zeigte sich der Vorsitzende hoch zufrieden über den zahlreichen Besuch und der<br />
regen Beteiligung der Anwesenden. Er freute sich, dass alle Beschlüsse<br />
(Mandatsprüfungskommission, Entlastung des Vorstandes, Haushalts-voranschlag, Ersatzwahl<br />
Kassenprüfer, finanzielle Beteiligung Bruthaus) einstimmig gefasst wurden.<br />
Nach zwei Stunden konnte er die Versammlung schließen und wünschte allen eine gute Heimfahrt.<br />
(Cunz)<br />
Seite 38 RhFV Info 2/2006
Berichte aus den Bezirken<br />
Hauptversammlung des Bezirks Rurtal am 17.03.06 in Hilfarth<br />
90 % der stimmberechtigten Vertreter aus den Mitgliedsvereinen nahmen teil, ein<br />
hervorragendes Ergebnis.<br />
Pünktlich um 19:00 Uhr eröffnet der Vorsitzende Herbert Kloth die Versammlung und gedenkt der<br />
im letzten Jahr verstorbenen Sportfreunde. Stellvertretend für diese nennt er den<br />
Ehrenvorsitzenden des Bezirks Rurtal, Herrn Josef Mankau, der am 26.04.2005 verstarb.<br />
Er begrüßt die fast vollständig erschienenen Vereinsvertreter. Besonders begrüßt er als Gast den<br />
Vorsitzenden des RhFV, Herrn Walter Sollbach, und als neuen Verein im Bezirk den ASV Rimburg,<br />
vertreten durch Herrn Dirk Halupka.<br />
In seinem Geschäftsbericht hebt Herbert Kloth besonders seinen Vereinsbesuch beim ASV<br />
Randerath zu dessen 50- jährigem Bestehen hervor.<br />
Er dankt den Ausbildern Ludwig Reiners, Josef Heinrichs, Eckbert Buttler und Ewald Braun, die in<br />
bewährter Weise wieder 158 Jungangler auf die Fischerprüfung vorbereitet haben.<br />
Herr Sollbach berichtet über aktuelle Themen aus dem <strong>Verband</strong>:<br />
� Derzeitiger Stand zum neuen Kormoran- Erlass.<br />
� Aal Problematik; temporäres Fangverbot macht hier keinen Sinn, Eindämmung der<br />
Schädigung durch Wasserkraftanlagen muss verfolgt und der Glasaal Export nach Fernost<br />
muss unterbunden werden.<br />
� Stiftung Wasserlauf; mit der Bitte um Mitarbeit.<br />
� Entlastung der Verwaltung durch Abgabe nicht öffentlicher Aufgaben; hierzu ggf. die<br />
Gründung einer Körperschaft öffentlichen Rechtes.<br />
� Wegfall der oberen Beiräte im Landschaftsgesetz.<br />
� Auflagen des VeterinäramtesAachen bei Fischbesatz.<br />
Es sind 7 <strong>Verband</strong>sehrungen vorbereitet, die der RhFV Vorsitzende, Herr Sollbach, verleihen<br />
möchte. Leider sind trotz spezieller Einladung nur drei der zu ehrenden Personen anwesend.<br />
Herr Sollbach verleiht Herrn Heinz Josef Jochims das silberne Treuezeichen, Herrn Ewald Braun<br />
das silberne Ehrenzeichen und Herrn Herbert Kloth das goldene Ehrenzeichen des Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
Gegen 20:45 Uhr schließt Herbert Kloth die Hauptversammlung und wünscht allen eine gute<br />
Heimfahrt.<br />
(Braun)<br />
Bezirk Rhein- Ruhr<br />
Der Vorstand des Bezirks Rhein- Ruhr gratuliert seinem Mitgliedsverein ASV Ruhrfähre<br />
Oberhausen / Mülheim / Ruhr e.V. recht herzlich zu seinem 70- jährigen Vereinsjubiläum.<br />
Der Bezirksvorstand wünscht dem Verein und seinem Vorstand für die Zukunft weiterhin ein<br />
harmonisches Vereinsleben und viel, viel Petri Heil.<br />
(Rohmann)<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 39
Ehrungen<br />
Günther Buttgereit wurde das „Goldene Ehrenzeichen des<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.“ verliehen.<br />
Am 17. März 2006 wurde anlässlich der<br />
Mitgliederversammlung in Bad Münstereifel-<br />
Arloff der Vorsitzende des Bezirks 1 (Bonn)<br />
Günther Buttgereit für seine besonderen<br />
Verdienste als langjähriger Vereinsvorsitzender,<br />
Bezirksvorsitzender im ehem. Sportfischerverband<br />
Nordrhein e.V. und erster gewählter<br />
Vorsitzender des Bezirks 1 (Bonn) im<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
besonders geehrt.<br />
Die verliehene Auszeichnung wurde in Abwesenheit des verhinderten Vorsitzenden Walter<br />
Sollbach vom Schatzmeister und geschäftsführenden Vorstandsmitglied Heinrich Homann<br />
überreicht. Die Anwesenden gratulierten zur verdienten Auszeichnung sehr herzlich.<br />
(Fröhlich)<br />
Herbert Kloth wurde mit dem Goldenen Ehrenzeichen des<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. ausgezeichnet<br />
17.03.2006, Bezirk Rurtal, Hauptversammlung in Hückelhoven- Hilfarth<br />
Der <strong>Verband</strong>svorsitzende Herr Walter Sollbach verleiht Herrn Herbert Kloth das Goldene<br />
Ehrenzeichen des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. und würdigt damit seine über<br />
25- jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Dienste der Fischerei.<br />
Durch aktive und effektive Arbeit in vielfältigen Ehrenämtern hat Herbert Kloth seine Verdienste<br />
sowohl als Vereinsvorstand, Bezirksvorstand, in der <strong>Verband</strong>s- Jugendleitung, als Beisitzer der<br />
Fischerprüfungen in Düren und Heinsberg, Fischereiaufseher, Fischereiberater und im<br />
Landschaftsbeirat erworben.<br />
Seit nunmehr 12 Jahren leitet Herbert Kloth den Bezirk Rurtal als Vorsitzender.<br />
Bereits 2001 hat der SAV Erholung Effeld Herberts Arbeit durch die Verleihung der<br />
Ehrenmitgliedschaft gewürdigt.<br />
Der Bezirksvorstand freut sich, voll Stolz, mit Herbert Kloth, über seine hohe Auszeichnung.<br />
(Braun)<br />
Seite 40 RhFV Info 2/2006
Hohe Auszeichnungen verliehen<br />
Ehrungen<br />
Am 26.3.2006 hielt der FSV Siegburg in Sgb.-Kaldauen seine diesjährige Mitgliederversammlung<br />
ab. Vorsitzender Hubert Linden konnte ein „volles Haus“ mit über 100 Mitgliedern begrüßen.<br />
Unter ihnen den Ehrenvorsitzenden des Vereins sowie auch des RhFV <strong>von</strong> <strong>1880</strong>, Hans Günter<br />
Hardt.<br />
Der FSV Siegburg ist mit über 900 Mitgliedern, darunter sind auch 70! Jugendliche, einer der<br />
mitgliederstärksten Vereine des <strong>Verband</strong>es und mit fast 100 Jahren auch einer der ältesten.<br />
Der Bezirksvorsitzende Siegfried Cunz hatte die ehrenvolle Aufgabe, einige Mitglieder und den<br />
Vorsitzenden auszuzeichnen.<br />
So erhielt der Vorsitzende Hubert Linden (58) die „Silberne<br />
Ehrenmedaille des VDSF“ für sein Engagement in Sachen Fischerei.<br />
Hier hob der Bezirksvorsitzende in seiner Laudatio die Verdienste als<br />
Vereinsvorsitzender, Vorsitzender des Hege- und Besatzausschusses,<br />
sowie als Vorsitzender der Sieg Fischerei Genossenschaft hervor. Hubert<br />
Linden ist auch in vielen anderen Gremien tätig, sei es im Umweltschutz<br />
oder im Jagdverband. Zudem ist er der Initiator des jetzt fertig gestellten<br />
Vereinsheimes, welches unter seiner Regie und der immensen<br />
Eigenleistung der Mitglieder ein wahres Schmuckstück wurde. Er ist<br />
sich auch nicht zu schade, klare und kritische Worte zu gebrauchen, wenn<br />
es um „seine“ Fischerei geht, wobei sein Name großes Gewicht<br />
innerhalb und außerhalb der Siegburger Region hat.<br />
Weiterhin konnte der Bezirksvorsitzende die Herren Manfred<br />
Böhm (68), St. Augustin und Christfried Petzold (70), Siegburg,<br />
mit dem „Großen goldenen Ehrenzeichen des VDSF“<br />
auszeichnen. Beide Angelfreunde haben sich durch<br />
jahrzehntelangen, nimmermüden Einsatz in Sachen Fischerei<br />
verdient gemacht (u.a. als Vorstandsmitglied, Gewässerwart,<br />
Fischereiaufsicht, Beisitzer im Prüfungsausschuss bei der UFB,<br />
ehrenamtl. Arbeit an der Kontrollstation in Sgb.- Buisdorf, usw.<br />
usw.).<br />
Allen Ausgezeichneten dankte der Bezirksvorsitzende<br />
für ihr ehrenamtliches Engagement und<br />
wünschte ihnen noch viele weitere Jahre in ihren<br />
jeweiligen Ämtern.<br />
(Cunz)<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 41
Personalien<br />
Neuer <strong>Verband</strong>sjustitiar<br />
Für die seit fast zwei Jahren vakante Position des <strong>Verband</strong>sjustitiars erklärte sich<br />
erfreulicherweise, dank gezielter Werbung in unserer <strong>Verband</strong>sinfo und der Vermittlung durch den<br />
Fischereiberater der Stadt Bonn, Herrn Stellmacher, ein studierter Jurist und Angler bereit, dieses<br />
Amt zu übernehmen.<br />
Nach einem persönlichen Gespräch zwischen dem geschäftsführenden Vorstand und Herrn Ralf<br />
Neuhaus aus Bonn wurde beschlossen, Herrn Neuhaus kommissarisch dieses Amt anzutragen.<br />
Auf der Vorstandssitzung am 02.05.2006 bestellte der Gesamtvorstand Herrn Ralf Neuhaus auf<br />
der Basis der <strong>Verband</strong>satzung § 10, Abs. 2 g offiziell zum <strong>Verband</strong>sjustitiar.<br />
Herrn Neuhaus obliegen gemäß der <strong>Verband</strong>ssatzung die Beratung des Vorstandes und die<br />
Bearbeitung <strong>von</strong> Rechtssachen.<br />
Wir bedanken uns auf diesem Wege recht herzlich bei Herrn Stellmacher für die Vermittlung und<br />
Herrn Ralf Neuhaus für die Übernahme dieses Ehrenamtes. Unser Wunsch ist eine für alle<br />
Beteiligten fruchtbare Zusammenarbeit zum Wohl des <strong>Verband</strong>es und der Fischerei.<br />
(WS)<br />
Wir gratulieren Hannelore Skrotzki zum “Runden Geburtstag”<br />
Wir, der gesamte <strong>Verband</strong>svorstand, alle 17 Bezirksvorstände und alle Vereine gratulieren der<br />
Leiterin unserer <strong>Verband</strong>sgeschäftsstelle, Hannelore Skrotzki, zu ihrem runden Geburtstag, den<br />
sie bereits am 28.04.2006 feierte.<br />
Frauen haben genauso wie Männer ein Problem mit runden Geburtstagen. Vor 10 Jahren, in der<br />
Info 3/1996 haben wir ihr auch gratuliert. Bei diesem runden Geburtstag hatte sie größere<br />
Probleme. Die Frage, ob dies mit der Weisheit der längeren Lebenserfahrung zusammenhängt,<br />
wollte sie nicht unbedingt bestätigen. Alter ist ein relativer Begriff. Man ist so alt, wie man sich<br />
fühlt. Wenn man den Vortrag der Tennisdamen zu ihrer Feier als Wertmaßstab nimmt, so muss man<br />
neidlos feststellen, dass Sport und viel Arbeit jung hält. Dieser Zustand möge noch lange erhalten<br />
bleiben.<br />
Wir alle möchten uns auch an dieser Stelle für ihren ernormen Arbeitseinsatz bedanken. Es ist nicht<br />
immer selbstverständlich, dass sich Mitarbeiter in diesem Maße einsetzen. Der Begriff „Seele des<br />
<strong>Verband</strong>es“ trifft hier uneingeschränkt zu. Der nachträglich vom Vorstand am 02. Mai 2006<br />
überreichte Feigenbaum möge blühen, gedeihen und stets im positiven Sinne an den <strong>Verband</strong><br />
erinnern.<br />
Alle Gratulanten wünschen ihr noch viele Jahre Gesundheit, Energie und eine weiterhin stets<br />
glückliche Hand bei der Behandlung aller aktuellen Themen, die eine solch große Geschäftsstelle<br />
zu bewältigen hat.<br />
(WS)<br />
Seite 42 RhFV Info 2/2006
Kurzinformationen<br />
Verhalten <strong>von</strong> Fischereiaufsehern bzw. Gewässerwarten beim<br />
Verdacht einer Fischwilderei<br />
Es kommt des Öfteren vor, dass Angler beim Fischen angetroffen werden, die keine Erlaubnis zum<br />
Fischfang besitzen (Fischwilderei gemäß § 293 StGB) und deren Personalien nicht festgestellt<br />
werden können (Angaben zur Person werden verweigert usw.).<br />
In einem solchen Fall ist die Polizei (Tel. 110) zwecks Hilfe zu benachrichtigen. Die Polizei ist in<br />
diesen Fällen verpflichtet, tätig zu werden. Für sie gilt nämlich das Legalitätsprinzip<br />
(Verfolgungszwang), das sie verpflichtet, sobald sie vom Anfangsverdacht einer Straftat (hier<br />
Fischwilderei) Kenntnis erhält, diese zu erforschen und die zur Aufklärung der Straftat<br />
erforderlichen Maßnahmen zu treffen (§ 163 StPO).<br />
Dazu gehört insbesondere, dass die Personalien des Betroffenen festgestellt werden.<br />
Voraussetzung für ein Tätigwerden der Polizei ist natürlich, dass der Kontrolleur<br />
(Fischereiaufseher bzw. Gewässerwart beim Telefonat mit der Polizei den Sachverhalt klar und<br />
unmissverständlich schildert. Das heißt, er muss erklären, dass er eine Straftat (Fischwilderei<br />
gemäß § 293 StGB) festgestellt hat und zwecks Klärung der Angelegenheit die Hilfe der Polizei<br />
benötigt, weil er ansonsten z.B. die Identität des "Schwarzanglers" nicht feststellen kann.<br />
Falls die Polizei dann ihre Hilfe verweigern würde (was sehr unwahrscheinlich sein dürfte), sollte<br />
eine schriftliche Beschwerde an den Dienstvorgesetzten erfolgen.<br />
(Schubinski)<br />
Ostsee-Beirat in Kopenhagen gegründet<br />
Am 15.03.2006 ist in Kopenhagen für die Ostsee-Fischerei eine weitreichende Entscheidung<br />
getroffen worden. In Anwesenheit des dänischen Ministers für Landwirtschaft und Fischerei, Hans<br />
Christian Schmidt sowie <strong>von</strong> Regierungsvertretern der Länder: Finnland, Deutschland, Estland,<br />
Litauen, Lettland, Polen, Schweden und der Russischen Föderation wurde der sogenannte Ostsee-<br />
Beirat (engl. RAC: Regional Advisory Council) gegründet.<br />
Zum RAC-Vorsitzenden wurde Reine Johannson vom schwedischen <strong>Fischereiverband</strong> gewählt.<br />
Vorsitzender der Generalversammlung wurde der Finne Chris Karpinen.<br />
Deutschland wird vertreten durch Peter Mohnert, Präsident des <strong>Verband</strong>es Deutscher Sportfischer,<br />
Robert Vollborn, VDSF/Landessportfischerverband Schleswig- Holstein sowie Dr. Peter<br />
Breckling und Lothar Fischer, Deutscher Fischerei-<strong>Verband</strong>.<br />
Der Ostsee-RAC wird die EU-Kommission in allen fischereilichen Fragen beraten und dient<br />
vorrangig einer besseren fachlichen Vertretung der Fischerei in der EU.<br />
(Pressemitteilung VDSF)<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 43
Pressespiegel<br />
Die Aachener Zeitung Nr. 116 vom 19.05.2006 berichtet vom Einsatz<br />
der <strong>Verband</strong>sbiologen amAlsdorfer Weiher<br />
Seite 44 RhFV Info 2/2006
Rheinfischereigenossenschaft<br />
Verlosung <strong>von</strong> Sachpreisen unter den Einsendern <strong>von</strong> Rhein-Fanglisten!<br />
Seit Jahren ist die Rheinfischereigenossenschaft durch Auswertung <strong>von</strong> Fanglisten bemüht, eine<br />
aussagekräftige Fischereistatistik zu erstellen, die zur Erfüllung der Hegepflicht und als<br />
Beweissicherung bei Schadensfällen <strong>von</strong> großer Bedeutung ist. Bisher scheiterte dies jedoch an<br />
der äußerst geringen Rücklaufquote, die bezogen auf die Zahl ausgegebener Erlaubnisscheine bei<br />
unter 1 % lag. Nachdem mit Ausgabe der Erlaubnisscheine 2005 Fanglisten erstmalig zu einem<br />
festen Bestandteil jedes Fischereierlaubnisscheines für den Rhein gemacht wurden, hat sich die<br />
Rücklaufquote erfreulicherweise deutlich erhöht. Erstmalig stehen auch Fanglisten <strong>von</strong><br />
3-Tagesscheinen für eine Auswertung zur Verfügung. Die übersandten Fanglisten werden derzeit<br />
noch ausgewertet, die Ergebnisse werden zu gegebener Zeit auf unserer Internetseite<br />
veröffentlicht.<br />
AllenAnglern, die uns ihre Fangliste übersandt haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt!<br />
Als Anerkennung für Ihre Unterstützung hat die Rheinfischereigenossenschaft unter den<br />
Rücksendern <strong>von</strong> Fanglisten des Jahres 2005 insgesamt 20 Gutscheine für Angelgeräte im<br />
Wert <strong>von</strong> je 50 € verlost!<br />
Von diesen Gewinnern haben bisher einer Veröffentlichung<br />
ihres Namens zugestimmt:<br />
Herr D. Dreistein, Köln<br />
Herr Dr. H. Bissinger, Tönisvorst<br />
Herr N. Elders, Xanten<br />
Auch zukünftig wird es jährliche Verlosungen <strong>von</strong><br />
Sachpreisen unter den Einsendern <strong>von</strong> Fanglisten geben.<br />
Beachten Sie bitte, dass der Einsendeschluss für eine<br />
Berücksichtigung der Fanglisten 2006 bei der Auswertung<br />
und die Teilnahme an der Verlosung der 15. März 2007 ist.<br />
Jeder Rheinangler ist auch weiterhin aufgerufen, eine<br />
Fangliste zu führen und diese am Ende des Jahres an die<br />
Geschäftstelle der Rheinfischereigenossenschaft zu übersenden. Unterstützen Sie bitte unsere<br />
Bemühungen um die Erstellung einer aussagekräftigen Fischereistatistik!<br />
Vielen Dank!<br />
Ihre Rheinfischereigenossenschaft<br />
Geschäftsstelle:<br />
Anne Stieber<br />
Petrusstr. 20 53639 Königswinter<br />
Tel. 02244 / 82 477 - Fax 02244 / 874 891<br />
E-mail: info@rheinfischerei-nrw.de<br />
Internet: www.rheinfischerei-nrw.de<br />
Hegebeauftragter:<br />
Der Gewinner Nils Elders beim Angeln<br />
am Rhein und mit Petri Heil<br />
Dr. Stefan Staas<br />
Römerhofweg 12 50374 Erftstadt<br />
Tel. 02235 / 688 995 - Fax 02235 / 688 991<br />
E-mail: hegebeauftragter@rheinfischerei-nrw.de<br />
RhFV Info 2/2006 Seite 45
Termine<br />
Terminplanung 2006<br />
14. - 16.07.2006 Deutsche Casting Meisterschaft Senioren in Freiberg<br />
10.06.2006 LV Westfalen und Lippe Casting- Meisterschaft in Rünthe<br />
05.08.2006 <strong>Fischereiverband</strong> NRW Casting- Meisterschaft in Erkrath<br />
18. - 20.08.2006 Deutsche Casting Meisterschaft Jugend in Kellinghausen<br />
24. - 27.08.2006 Deutsche Casting Meisterschaft in Osterburg<br />
23.09.2006 Casting Herbstturnier in Erkrath<br />
24.09.2006 <strong>Verband</strong>s- Fließwasserfischen am Rhein in Leverkusen- Hitdorf<br />
Die Ausschreibung der Veranstaltung liegt dieser Info bereits bei.<br />
07.10.2006 Fischereitag in Olpe<br />
20.10.2006 Hauptversammlung des VDSF in Papenburg<br />
27.- 29.10.2006 Jugendleiter- Lehrgang in Duisburg<br />
28.10.2006 Beiratssitzung<br />
05.11.2006 Jugendveranstaltung Casting, Fischen, Fragebogen<br />
25.11.2006 Informationsveranstaltung für Gewässerwarte<br />
Dieser Eintrag ist neu im Terminplan, Veranstaltungsort, Themenkatalog<br />
und Referenten stehen noch nicht fest und werden derzeit vom Ref. für<br />
Gewässerfragen, Herrn Bosbach, zusammengestellt.<br />
Terminvorschau 2007<br />
mit der Bitte um Berücksichtigung bei der Planung der Bezirks- und Vereinstermine<br />
10.03.2007 Beiratssitzung<br />
11.03.2007 Jugend Beiratssitzung<br />
25.03.2007 Jugendtag<br />
21.04.2007 RhFV Hauptversammlung<br />
Seite 46 RhFV Info 2/2006
RhFV Info 2/2006 Seite 47