mitgliederversammlung 2011 - Rheinischer Fischereiverband von ...
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wanderfischprogramm<br />
EU Life+ Projekt Maifisch<br />
Die Wiederansiedlung des Maifisches ist ein<br />
länderübergreifendes Projekt der Rheinanliegerstaaten<br />
Niederlande, Frankreich und Deutschland. Es<br />
wird durch die renommierte europäische Umweltförderung<br />
EU Life+ finanziell unterstützt. Die<br />
Projektorganisation hat das Landesamt für Natur,<br />
Umwelt und Verbraucherschutz im Auftrag des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen inne.<br />
Ziel des Projekts ist es, den Maifisch im Rheinsystem<br />
wieder anzusiedeln. Noch vor 150 Jahren wanderten<br />
Maifische in großen Schwärmen <strong>von</strong> der Nordsee in<br />
den Rhein und in die Nebenflüsse Main, Necker und<br />
Mosel. Die bis zu 70 cm langen und 4 Kilogramm<br />
schweren Fische waren Grundlage für eine<br />
bedeutende Berufsfischerei. Doch die zunehmende<br />
Verschmutzung <strong>von</strong> Gewässern, Gewässerausbau<br />
und Überfischung führten zu einer dramatischen<br />
Verringerung dieser Heringsart. Im Rhein selbst gilt der<br />
Maifisch als ausgestorben.<br />
Mit der verbesserten Wasserqualität des Rheins soll<br />
dem Maifisch heute eine Rückkehr in seine alte Heimat<br />
ermöglicht werden.<br />
Der Maifisch ist ein Wanderfisch und zählt zur Familie<br />
der Heringsartigen. Ab Mitte April bis Anfang Juni -<br />
hauptsächlich jedoch im Mai, daher der Name<br />
„Maifisch“ - wandern die laichreifen Maifische vom<br />
Meer in die Mittel- und Oberlaufbereiche größerer<br />
Flüsse hinauf, um sich während der warmen Mainächte<br />
auf kiesigen Flussabschnitten fortzupflanzen.<br />
Die jungen Maifische wandern dann wieder ins Meer,<br />
um dort bis zur Geschlechtsreife heranzuwachsen.<br />
Wasserlauf<br />
Stiftung für Gewässerschutz & Wanderfische NRW<br />
RhFV-Info 2/<strong>2011</strong><br />
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