Hygiene, Umweltschutz - Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau

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90 9 Jahre 1921 – 2011 Geheimrat Professor Dr. Dr. med. Heinrich Braun + 1. Januar 1862 – 26. April 1934 + Ehrenbürger der Stadt Zwickau Heinrich Braun wurde am 1.1.1862 in Rawitsch/Posen geboren. Er absolvierte das Studium der Medizin an den Universitäten Straßburg, Greifswald und Leipzig. 1887 legte er sein Staatsexamen ab, 1894 habilitierte er. Seine Fachausbildung als Chirurg erhielt er bei Prof. Thiersch und Prof. Volkmann in Halle a.d. Saale. Von 1891 bis 1899 leitete er eine Privatklinik in Leipzig. Seine Ernennung zum Professor der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig 1905 fand in der Zeit statt, als er als Oberarzt des Leipziger Diakonissenhauses tätig war. 1906 übernahm er als Direktor und Chefarzt der chirurgischen Abteilung das ehemalige „Königliche Krankenstift“ in Zwickau, das sich damals zwischen der heutigen Bahnhofstraße und der Werdauer Straße befand. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass 1913 mit dem Bau des neuen Stifts auf dem jetzigen Gelände des HBK in Marienthal begonnen werden konnte. 1921 wurden die ersten Abteilungen des neuen Krankenhauses in Betrieb genommen. Dieser Krankenhausbau war für die damalige Zeit beispielgebend durch sein Pavillonsystem, die Gestaltung der Patientenräume und Operationssäle nach neuesten Gesichtspunkten und durch die Einbeziehung eines Badehauses sowie der zentralen Röntgenanlage als Bestandteil des Krankenhauses. Die Entdeckung einer zuverlässigeren Methode der Lokalanästhesie bei Operationen durch Zusatz von Novocain, bedeutende wissenschaftliche Arbeiten, beispielsweise auf dem Gebiet der Narkose und örtlichen Betäubung sowie die Entwicklung einer neuen, einfacheren Lagerung von Frakturen – „Braunsche Beinschiene“ – machten ihn weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt. Er fungierte gemeinsam mit Prof. Bier und Prof. Kümmel als Mitherausgeber der großen deutschen „Chirurgischen Operationslehre“ und entwarf 1920 allgemeingültige Vorgaben für die „Ausbildung der Assistenzärzte in Krankenanstalten“. Nach seiner Emeritierung zog er 1928 nach Überlingen am Bodensee. Hochgeehrt, unter anderem 1915 mit der Kußmaulmedaille für „Verdienste um die Heilkunde“ und 1926 als Ehrenbürger der Stadt Zwickau, starb er am 27.4.1934 in Überlingen. Zur Ehrung und zur Erinnerung an Prof. Dr. Braun erhielten das Zwickauer Krankenstift und eine Straße in der Nähe seiner ehemaligen Wirkungsstätte am 28.10.1934 durch das Sächsische Minis terium des Innern den Namen „Heinrich Braun“ verliehen.
Krankenhäuser müssen aus den Städten mit ihrem Lärm, mit der durch den starken Autoverkehr, der noch weiter zunehmen wird, zwangsläufig verbundenen Luftverschlechterung heraus ins Grüne, in die Ruhe, die der Kranke körperlich und seelisch ersehnt. + Heinrich Braun + 90 Jahre Heinrich-Braun- Klinikum Zwickau 1921 – 2011
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