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1.Demenzwoche im Rhein-Erft-Kreis

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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />

<strong>im</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-<strong>Kreis</strong>,<br />

Demenz darf kein Tabu sein!<br />

Unter diesem Motto steht die 1. Demenzwoche<br />

<strong>im</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-<strong>Kreis</strong>, die ich gemeinsam mit dem<br />

Demenz-Servicezentrum Nordrhein-Westfalen für<br />

die Region Köln <strong>im</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-<strong>Kreis</strong> durchführe<br />

und für die ich sehr gerne die Schirmherrschaft<br />

übernommen habe.<br />

Demenz gehört zu den häufigsten Erkrankungen<br />

des fortgeschrittenen Alters. Mehr als 1,2<br />

Millionen Menschen leiden deutschlandweit an<br />

einer Form der Demenz. Dabei verändert die<br />

Erkrankung nicht nur das Leben des Betroffenen,<br />

sondern auch das der Angehörigen.<br />

Mit der Erkrankung eines Menschen an Demenz<br />

gehen für Betroffene und Angehörige grundlegende<br />

Veränderungen der Bedürfnisse einher.<br />

Nach der Diagnose stellt sich die Frage der weiteren<br />

Lebensplanung und -gestaltung ganz neu.<br />

Betroffene reagieren oft mit Angst und Unruhe,<br />

Angehörige sind in hohem Maße belastet, Vereinsamung<br />

und Isolation drohen, Freunde und<br />

Bekannte ziehen sich vermehrt zurück.<br />

Obwohl bereits so viele Menschen betroffen sind,<br />

zählt dieses Thema <strong>im</strong>mer noch zu den großen<br />

Tabuthemen in unserer Gesellschaft. Angst und<br />

Unsicherheit best<strong>im</strong>men das öffentliche Bild dieser<br />

Erkrankung. Insbesondere Themen wie auffälliges<br />

Verhalten, Realitätsverlust, Sprache und<br />

Alltagsfähigkeit, Mangelernährung oder aber<br />

chronische Schmerzen bei dementen Menschen<br />

werden nur ungern angesprochen.<br />

<strong>1.Demenzwoche</strong> <strong>im</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-<strong>Kreis</strong><br />

15. bis 21. März 2010<br />

Schirmherr: Landrat Werner Stump<br />

Das Verschweigen dieser<br />

Krankheit macht das Leben<br />

der Erkrankten und<br />

ihrer Angehörigen jedoch<br />

noch schwerer, als es<br />

schon ist. Von Demenz betroffene Menschen<br />

sind angewiesen auf die Hilfe ihrer Familie und<br />

Freunde, aber auch auf ein soziales Umfeld, das<br />

sie auffängt. Es muss eine Teilhabe am gesellschaftlichen<br />

Leben ermöglicht werden, die von<br />

Wertschätzung und Respekt getragen ist.<br />

Aus diesem Grunde dürfen wir die Betroffenen,<br />

Erkrankte wie Angehörige, nicht allein lassen –<br />

Pflege und Betreuung Demenzkranker muss eine<br />

gesamtgesellschaftliche Aufgabe werden!<br />

An diesem Punkt setzt die erste Demenzwoche<br />

<strong>im</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Erft</strong>-<strong>Kreis</strong> konkret an. Im ganzen <strong>Kreis</strong>gebiet<br />

werden in dieser Woche weit über 140<br />

Veranstaltungen rund um das Thema Demenz<br />

stattfinden. Zahlreiche Akteure haben ein buntes<br />

Programm für Sie zusammengestellt, um das<br />

Thema Demenz mehr in den Fokus der Öffentlichkeit<br />

zu rücken. Für dieses außerordentliche<br />

Engagement möchte ich mich an dieser Stelle<br />

ganz herzlich bedanken.<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, nutzen sie<br />

die Gelegenheit, sich in dieser Woche umfassend<br />

über das Thema Demenz zu informieren.<br />

Werner Stump<br />

Landrat

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